017 Waffen Arsenal Me 109

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PODZUN·VERLAG·FRIEDBERG Das Waffen-Arsenal Bewaffnung Ausrüstung und Einsatz der Streitkräfte im ce Zweiten Bandl 7 - Sandini Sammlung

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Magazine WW II

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PODZUN·VERLAG·FRIEDBERG

Das Waffen-ArsenalBewaffnung • Ausrüstung und

Einsatz der Streitkräfte imce Zweiten wellkrie~

Bandl7 -

Sandini Sammlung

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I./JG 77(Jagdgeschwader)

1./Jagdgeschwader 27

IV./Jagdgeschwader 54

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von Ulrich Elfrath

Heft 17

6,80 DM

PODZUN-VERLAG . 636 FRIEDBERG 3 (DORHEIM)

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Alle Rechte, auch die des au szugsweisen Nachdrucks, vorbehalten .Pod zun-Verlag, 636 Friedberg-3 jDorheim, Markt 9

Das Waffen-Arsenal: GesamtredaktionHorst Scheibert

ISBN-3-7909-0038-9

QUELLENNACHWEIS

Die Farbbilder der Me 109 stammen von der Firma

Ohtaki Model Toy Mfg. Co. Ud.10, 3-ehome, Senju Midori-ChoAdachi-KuTok yo /Japan

die diese auf der Verpac kung ihrer welt bekanntenModelle verwend et .

rOPYRfGflT 1976 PODZUN-VERLAG * 636 FRIEDBERG/H.-3

" Die Deutschen Flugzeuge 1933 - 1945", Kens-Nowarra, München 1968"Geschichte des Zweiten Weltkrieges" , Ploetz, Würzburg 1960"Me 109" , Marti n Caidin" Spit fire", l ohn Vader" Luftwaffe" , Alfred PriceThe Pan/B allant ine IIIustr atedHistory of World War 11 , New York 1968/69" Markie ru ngen und Tarn an st rich e der Luftw affe im Zweiten Weltk rieg" , Band I,Karl Ries, Mainz 1971" LUfTF AHRT inte rna tional"Heft 2, 3, 6, 7, 8 und 12" Kam pfflugzeuge 1939 - 194 5""Fighters Between the Wars 191 9 - 39"" Bom bers Betw een th e Wars 191 9 - 39", Kenneth Munson , Londo n 1969/7 0" Weapo ns & Warf are"" History of the World Wars"

Photos:Bun desarchiv Ko blenzArchiv Podzun-VerlagArchiv Ulrich Elfrath

AlleinvertriebZeitschrift envertri ebe. w. hirsch u. co,6 Frankfurt/ M., Untermainkai 83

AUeinvertri ebfür ÖsterreichZeitschr iftenvertri ebHermann WaldbauerSalzburg . Pranz Josef Str . 21ÖS 55,.

Rechts: Me 109 der E-Rei he der 1l.1JG 54" Grün he rz" un d Da 17 der Z-Reihe auf einemFlugplat z im Westen Ende 1940. Die DeutscheLuft waffe mu ßt e in den letzten Monat en wäh­rend der Luft schlacht gegen England empfind­liche Verlu st e hinnehmen. Die Messerschm itt­masch inen hatten in den Spitfire 's eine n gleich­wertigen Gegner gefunde n . In den folgende nMonaten versuchte die Luftwaffe noc hmals,diesmal du rch Nachtangriffe , die Luftschl achtum England zu ihren Gunsten zu entsch eid en .Die Da trägt bereits den typischen schwarzenAnstrich für Nachtein sätze. Die abge bilde te Mewird gerade für ein en neuen Einsatz vorbereitet.Zwei Waffenwarte überprüfen die Synchronisa­tion der Rumpfmaschinengewehre.

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Die Me 109 ist das meistgebaute Flugzeug der Luftfahrtgeschichte.Ab 1934 produzierte die deutsche Flugzeugindustrie über 31.000Exemplare. Die Kriegsproduktion verteilte sich wie folgt : 1939 =449; 1940 = 13.786 und 1945 = 2.669. Nach Kriegsende wurdedie Produktion noch in der Tschechoslowakei und in Spanien fort­gesetzt, wo das letzte Muster des Typs Me 109 im Jahr 1958 her­gestellt wurde. Insgesamt erhöhte sich damit die Herstellungszahlauf mehr als 33.000 Stück. Durch steigende Einsatzanforderungenwurde dieses legendäre Kampfflugzeug ständig modifiziert. Es gab13 Baureihen mit über 60 Abwandlungen, die sich häufig äußerlichnicht erkennbar voneinander unterschieden. Verschiedene Musterwurden niemals realisiert oder nur in wenigen Mustern ausgeliefert,wenn zwischenzeitlich veränderte taktische Verhältnisse wiederÄnderungen erforderten.

Die Entwicklungsgeschichte der Me 109 ist verknüpft mit einerAnhäufung von weniger technischen als menschlichen Widrigkei­ten und wohl auch militärischer Rückständigkeit.Zum Zeitpunkt, als die Jagdmaschinen der ersten Linie nochDoppeldecker waren, wurden bereits kommerzielle Flugzeug­muster gebaut, die in ihren Flugleistungen den Jagdeinsitzernweit überlegen waren. Es war daher leicht vorstellbar, daß derarti­ge Typen auch als Kampfflugzeuge Verwendung finden könnten.(So wurden z. B. in Deutschland bereits ab 1932, zunächst alsSchnellverkehrs- und Postflugzeug, die HEINKEL He 70 "Blitz"entwickelt, die dann ab 1935 in der neuerstandenen Luftwaffe als

Mehrzweckflugzeug eingesetzt wurde.) Ein gewisses Traditions­bewußtsein behinderte jedoch eine progressive militärische Flug­zeugentwicklung. So kam es, daß noch bis zum Jahr 1937 diemeisten Jagdeinsitzertypen nach taktischen Erfordernissen desI. Weltkrieges gebaut wurden und in den LuftwaffenverbändenVerwendung fanden. Schließlich blieb es allein der Privatinitiativevon Professor Willy Messerschmitt vorbehalten, daß in Deutsch­land ein neues Kampfflugzeug entwickelt wurde, dessen techni­sche Merkmale radikal von dem abweichen sollte, was man bisherunter einem Jagdeinsitzer verstand.

Das Vorbild für die Bf 109 (ab 1939 Me 109) war die Messer­schmitt Bf 108 "Taifun". Dieses Flugzeugmuster. das 1934 alsschnelles Reiseflugzeug für 4 Personen entwickelt worden war,trug bereits, wie die Abbildung auf der rechten Seite zeigt, dieäußeren Merkmale der Me I 09. Erkennbar ist die aerodynamischehochwertige und ausgeglichene Formgebung, die Ausführung inGanzmetallbauweise. die Tragflächenanordnung als Tiefdecker,einziehbares (Klapp-) Fahrwerk und Zweiblatt-Verstelluftschraube(die ersten Muster der Me 109 hatten noch Zweiblatt-Starrluft­schraube). Für die Luftbeweglichkeit besaß dieses Flugzeugmusterbereits alle zur damaligen Zeit verfügbaren Start- und Landehilfewie Spaltflügel und Landeklappen. Die technischen Merkmale die­Ses kleinen Flugzeuges waren der damaligen Zeit so weit voraus,daß es heute noch, wäre es weitergebaut worden, zu den modern­sten Typen dieser Flugzeugklasse gehören würde.

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Eine Me 108 B über den Alpen (1936).Verwendung: Viersitziges Reiseflugzeug - Triebwerk: Argus As 10 C luftgekühlter Achtzylindermotor mit I x 240 PS Startleistung ­Abmessungen: Spannweite 10,62 m; Länge 8. 29 m; Höhe 2.1 0 m. - Gewichte: Leergewicht 860 kp ; Startgewicht 1400 kp .­Leistungen : Höchstgeschwindigkeit 300 krn/h: Reisegeschwindigkeit 265 krn /h: Steiggeschwindigkeit 345 m/min: Reichweite950 km; Dienstgipfelhöhe 4800 m.

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Die deutschen Luftwaffendienststellen hat­ten zwar ihre Bedenken gegenüber denEntwürfen für die Me 109 noch nichtganz abgelegt, gleichwohl vergab dasReichsluftfahrtministerium (RLM) 1934eine Ausschreibung für Prototypen alsNachfolger der veralteten DoppeldeckerArado Ar 68 und Heinkel He 51 . An demWettbewerb beteiligten sich neben derFirma Messerschmitt die Firmen Aradomit der Ar 80, Focke Wulf mit der Fw159 und Heinkel mit der He 112. DieFw 159 beteiligte sich zwar an dem Ver­gleichsfliegen , wurde jedoch , da die kon­strukt iven Merkmale bereits veraltet wa­ren , von vorn herein abgelehnt. Die FirmaArado ste llte zunächst die V I vor .

Die V 2 (oben) war eine spätere zweisitzige Version mit einem deutschen Motor - Jumo2 10 C - und war aufgrund von Firmeninitiative entstanden.Techn ische Angaben der Ar 80 V 2.Verwendung: Jagdzweisitzer - Triebwerk: Jumo 210 C mit I x 610 PS Start leistung ­Abmessungen: Spannweite 11.80 m: Länge 10 .10 m: Höhe 2,95 m - Gewichte : Leerge­wicht 164 5 kp : Startgewicht 2100 kp - Leist ungen : Höchstgeschwindigkeit 425 km/h in4000 m Hö he ; Dienstgipfe lhöhe 10.000 m - Bewaffnung: I x 20 mm MG F:F Motorkanone .

. Die Leistungen und die Konfigura tion waren für damalige Verhältnisse durchaus befriedi­gend. Wegen ihres starren Fahrwerks konnte sich die Ar 80 jedoch nicht durchsetzen .

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Als größerer Konkurrent für die Me 109 verblieb die He 112. Dieses Flugzeugmuster war ein aerody­namisch ausgeglichener Tiefdecker mit einziehbarem Fahrwerk und geschlossenem Cockpit. Die obigeAbbildung zeigt eine He 112 der A-Reihe (wahrscheinlich die He 112 V-4).Technische Angaben He 112 V-9.Verwendung: Jagdeinsit zer-Triebwerk: Jumo 210 G mit 1 x 670 PS Startleistung - Abmessungen :Spannweite 11,50 m ; Länge 9,30 m; Höhe 3,85 m - Gewichte: Leergewicht 1850 kp ; Startgewicht2250 kp - Leistungen : Höchstgeschwindigkeit 510 km /h in 4000 m Höhe; steigt 828 m/min ; 1,2 minfür 1000 m; Reichw eite 850 km; Dienstgipfelhöhe 9500 m - Bewaffnung: 2 x 20 mm MG FF in denFlügelmittelteilen und 2 gesteuerte 7,9 mrn MG 17 seitlich im Rumpfbug.Bekannterweise entschied sich bei dem Vergleich sfliegen das RLM für die Bf 109. Diese Entscheidungwar seitdem heftig umstritten , man geht sogar soweit , ihr den Ausgang der ersten Hälfte des Luft­krieges anzulasten.

Inzwischen ist der Streit für dieHeinkelkonstruktion entschiedenworden, wobei der Einfluß vonProfessor Heinkel nicht ohne Be­deutung gewesen sein mag. Essteht allerdings heute fest, daßdie technischen Leistungen dieHe I 12 begünstigten. So war z.B. die militärische Ausstattungbei der He wesentlich wirkungs­voller . Die Erhöhung der Waf­fenzahl bei der Me 109 (ursprüng­lich nur 2 x 7,9 mm MG 17)führte stä ndig zu Modifikations­schwierigkeiten. Zugunsten derBf 109 muß hier aber aufgeführtwerden, daß sie damals fast denStand der Serienreife erreicht hat­te. Dieser Gesichtspunkt trug we­sentlich zur Ablehnung der He112 bei. Retrospektiv kann auchkeine sichere Aussage darüber ge­macht werden , ob die He 112sich unter Kriegsbedingungen bes­ser bewährt hätte als die Bf t 09 .Die Abbildung auf der nächstenSeite zeigt eine He 112 (V 9) derB-Reihe mit verlängerter Kabi­nenhaube, Dreiblatt-Luftschrau­be und neuem Seit enleitwerk.Die Waffenöffnungen sind deut­lich zu erk ennen.

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Bei den Mustern der A-Reihe, die 1935 und 1936 entstanden, handelte es sich um Erprobungsmuster. Außerdem waren diese Maschi­nen noch mit dem britischen Rolls-Royce "Kestrel V" Triebwerk ausgerüstet. Die Entwicklung des deutschen Jumo 210 D war nochnicht abgeschlossen.Die Abbildung zeigt eine Bf 109 B-l. Während die B-O Muster in der Truppenerprobung verbraucht wurden, handelt es sich bei derB-l um das erste Serienmuster. das auch bereits mit dem Jumo 210 D ausgestattet war. Dieses Triebwerk erbringt eine Startleistungvon 635 PS. Es kann jedoch noch nicht optimal genutzt werden, weil - die Abbildung zeigt es deutlich - noch eine starre Zweiblatt­Luftschraube aus Holz verwendet wird. Die militärische Ausstattung besteht aus 3 x 7,9 mm MG 17, von denen zwei synchronisiertdurch den Propellerkreis und eines durch die Propellernabe schießen.Im Sommer 1937 gehen die ersten Maschinen an die Luftwaffe. Das "Richthofen"-Geschwader wurde als erste Luftwaffeneinheit aufdiesen neuen Typ umgerüstet.Technische Angaben Me 109 B-l.Triebwerk: Jumo 1 x 635 PS - Gewichte - Leergewicht 1580 kp; Startgewicht 2200 kp - Leistungen: Höchstgeschwindigkeit 470 kmin 4000 m Höhe; steigt 6000 m in 9,8 min; Dienstgipfelhöhe 8150 m - Militärische Ausstattung: 3 x 7,9 mm MG 17.

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Mit drei Maschinen der Me 109 B-2 (s. linkes Bild) beteiligte sich Deutsch­land im Juli 1937 an dem internationalen Flugmeeting in Zürich. Unange­fochten wurden sie Sieger im Geschwindigkeitswettbewerb beim Alpen­rundflug für Militärflugzeuge und beim internationalen Patrouillenflug.Dabei erflogen sie durchschnittliche Geschwindigkeiten von 410 km/h,Durch Einbau eines zweistufigen Laders und einer Zweiblatt-Verstell­Luftschrau be aus Metall leistete der Jumo 210 D 670 PS. Diese Erfolgewurden von dem nationalsozialistischen Regime für eine aufwendigePropagandakampagne genutzt. Nicht zuletzt auch dadurch wurden die"Messerschrnitts" zu einem internationalen Begriff für den modernenJagdeinsitzer schlechthin.

Trotzdem konnten viele Angehörige der Luftwaffe - besonders ältereJahrgänge - ihre Abneigung gegenüber diesem neuen Flugzeugtyp nichtverbergen. Es war für sie unvorstellbar, in einem geschlossenen Cockpitzu fliegen, von dort einen Gegner zu erkennen und zu bekämpfen. Diehohe Flächenbelastung der Me machte außerdem gegenüber Doppel­deckern ein enge s Kurven unmöglich. Damit fehlte der Me 109 nach da­maliger Auffassung eines der wichtigsten Leistungsmerkmale für erfolg­versprechenden Luftkampf. Denn Jagdfliegerpiloten wurden zu dieserZeit noch nach den taktischen Einsatzgrundsätzen des I. Weltkrieges ge­schult. Dabei fanden die fliegerischen Fähigkeiten von Jagdflugzeugenmehr Würdigung als Z. B. ihre Feuerkraft. Der Gegner sollte erst ausge­kurvt und dann mit einem Minimum an Munitionsaufwand abgeschossenwerden.

Den Begriff des "overkill" hat es damals im Sprachgebrauch noch nichtgegeben. Als die Me 109 konzipiert wurde, galt die Ausstattung mit zweiMaschinengewehren allgemein noch als ausreichend.Die "Unterbewaffnung" der Me 109 sollte sich aber später als großerMangel herausstellen.

Zunächst aber wurden die technischen Einrichtungen und Hilfsmittelkritisiert, die bei der Me I09 neu zur Anwendung kamen - selbst das ein­ziehbare Fahrwerk. Die Fahrwerkbetätigung erschien vielen Piloten eineZumutung (und wurde anfänglich auch häufig vergessen).

Der eigentliche Grund für die Ablehnung der Me I09 mag aber zum Teilauch an den hohen fliegerischen Fähigkeiten gelegen haben, die die Meden Piloten besonders beim Landen und Starten abverlangte. Häufiglehnten Piloten, die auf leicht manövrierbare Doppeldecker eingeflogenwaren, daher diese zusätzlichen Belastungen ab.

Oben : Me I09's der B-Serie in Paradeaufstellung. Die Verstellpropellersind deutlich erkennbar. Diese Jäger sind mit 3 x 3.9 mmMG 17 ausgesta t te t.

Die Fähigkeiten des neuen Konzepts konnten aber bald eindeutig unterBeweis gestellt werden. Im Januar 1937 wurden 24 Me 109 der B-2 Serieeinschließlich des Personals an die "Jagdgruppe 88" der Legion Condorabgestellt. Im scharfen Einsatz erkämpfte diese Luftwaffeneinheit gegen

'zahlenmäßige Überlegenheit der republikanischen Jagdflieger innerhalbkürzester Frist die Luftherrschaft. Insgesamt kamen zwischen 1937 und1939 57 Me 109 B-l und B-2 in Spanien zum Einsatz.

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Die C-Reihe (obe n und rechts) wurde nur in geri nge r St ückzahl hergestell t . Gegenüber der B-Reih e unterschi eden sich d iese Maschinennur durch verstä rk te n Waffen einbau . Die Waffenan zahl mußt e desh alb erhö ht werden. wei l die Brit en über einen neu en Jagdeinsitzerverfügte n, der mit ach t Maschinengewehren ausgerüstet sein so llte (Hawk er Hurricane). Während z. B. die C-O und C- I mit jew eils4 x 7,9 mm MG 17 au sgerüst et wurden (siehe Abbildungen ), kam bei der C-2 no ch ein fün ft es MG 17 hinzu , welches durch die Pro­peIlernab e schoß . Ab Augu st 193 8 gingen zwölf Jagdmaschinen dieser Reih e nach Spani en zum Einsa tz . Einige Luftwaffen verbändewaren no ch während des Frankreichfeldzuges mit diesem Typ bestü ckt.Etwa zur gleichen Zeit , als die Maschinen der C-Reihe an die Luftwaffe gingen , kamen in England die ers te n " Spit fire" Jagdmaschi­nen zur Auslieferung an die RAF. Es wird häufig unrichtig festgest ellt , dieser britische Jäger sei beschl eunigt aus Sorge wegen der Auf­rüstung der Luftwaffe mit der Me 109 entwickelt worden . Es ist vielm ehr so , da ß die konstruktiven Grundlagen für die " Spit fire"älte r sind als die für die Me 109.

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Bei diese n Abb ildungen, die alle zur gleichen Me 109 derC-2 gehö ren, sind Einzelhe ite n besonders gut auszu machen.Auffälli g die Lufteinlaßöffnung für die Kühlung des luftge­kühlten Jumo 2 10 Trieb wer kes. Dies war ein besonderesMerk mal de r B- und C-Reihe.

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Links: In der D-Reihe kam der neue Daimler Benz MotorDB 600 zum Einbau. Die seltene Aufnahme zeigt einMuster der D-O Version. Äußerlich unterscheidet sich dieD-Version von der B-Version durch die geschlossenenWaffenöffnungen auf dem Rumpfbug und das langeLuftansaugrohr. Die Industrie lieferte ungefähr 250Kampfflugzeuge dieser Reihe aus , darunter einige Exem­plare an Ungarn und die Schweiz. Dort wurde dieserJäger einer Vergleichserprobung mit dem damaligenfranzösischen Standardjäger Morane-Saulnier MS-406unterzogen und zeigte sich dabei in jeder Hinsichtüberlegen .

Die Abbildungen oben und unten zeigen zwei Me 109, dienicht eindeutig identifizierbar sind . Es könnte sich umMuster der C-Reihe handeln. Die vier (Waffen)Öffnungenin den Tragflächen sind jedoch für die Me ungewöhnlich.Die untere Maschine ist mit einer Zweiblatt-Verstell­schraube aus Metall ausgestattet, wie es bei dem Jumo210 üblich war. Die Auspuffbleche tragen jedoch bereitsMerkmale, die beim Einbau des DB 600 Triebwerkes er­kennbar sind.

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Nur weni ge Mon at e spä te r, bereits zu Beginn des Jahres 1939 , wurde die O-Reihe zu gunst en der E-Re ihe aufgege be n. Für die neu enJagdmaschinen stand das neu e Oaimler Ben z Triebwerk OB 60 1 A zur Verfügung. Hierbei hatte man auf den bew ährten flüssigkeit s­gekühlten , hängenden 12-Zylindermotor zurückgegriffen und ihn no ch durch Einba u eine r Einspritz anlage modifiziert. Hierdurchkonnte die Startleistung gegenüber dem OB 600 um 26 5 auf 1175 PS gest eigert werden . Rein äußerlich zeigten sich die Veränderun­gen durch die se itl iche Anbringung eines ec kigen Luftansau gschachtes und vergrößerte Au spuffstutzen .Auf den Abbildungen sieh t man einige Maschinen der E-3 Version nach ihrer Fe rt igste llung auf dem Werksgelände der Fa . Messer­schm itt in Augsburg. Die Waffen ausrüstung ist noch nicht voll st ändig, die 20 mm Fläch enkanonen müssen noch einge bau t werden .Die Me 109 E-3 wurde ab Ende 193 9 eingese tz t

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Die hier auf beiden Seiten abgebildeten Me 109 E's ge­hören alle zur seIben Staffel. Allerdings entstand die Auf­nahme auf der linken Seite zu einem früheren Zeitpunktals die auf dieser Seite , wahrscheinlich während des Polen­feldzuges od er noch früh er. Es handelt sich hierbei umein Must er der E-I Version . Dieser Typ war die erste Me109 , die in Großserie hergestellt wurde. Bis zum Beginndes Polenfeldzuges waren bereits 13 Jagdgruppen , jede zu10 Jagdmaschinen , mit der E-I ausgestattet. Insgesamtverfügte die Luftwaffe zu diesem Zeitpunkt über 1085 Me109's aller Typen , davon geh örten etwa 850 zur E-Reihe.Bis Ende 193 9 konnte die Zahl auf 1540 Einheiten er­höht werden. Durch den Einbau des Einspritzmo torskonnte die Leistungsfähigkeit gegenübe r den älte renSerien erheblich gesteigert werd en .Technische Angaben Me 109 E-I.Tri ebwerk : OB 601 A mit 1 x 1100 PS - Abmessungen :Spannweite 9 ,90 m ; Länge 8,70 m ; Flügelfläche 16,40 m2 ­Gewichte: Leergewicht 2010 kp ; Startgewicht 2450 kp ­Leistungen : Höchstgeschwindigkeit 570 km /h in 3750 mHöhe; Steiggeschwindigkeit 945 m/min ; Reichweite660 km ; Dienstgipfelhöhe 10.450 m - Militäri sche Aus­rüstung: 4 x 7,9 mm MG 17.

Die abgebilde te n Maschinen rechts sind zeitlich währenddes Frankreichfeldzuges ode r zum Beginn der Luftoffen­sive gegen England einzuordnen. Damals wandte man denhier erke nnbaren Tarnanstrich an:- Rumpf - und Flügeloberseit e dunkelgrün geflec kt, alleand eren Teile himmelblau .Die Maschinen gehören zur IV/JG " Mölders".Da die Waffeneinbauten nicht erkennbar sind, könnendie abgebilde te n Maschinen nicht genau angesprochenwerden . Es handelt sich hierbei um die E-I oder die E-3Version . Der Unt erschied bestand darin , daß in die E-3 .noch zusätzlich eine 20 mrn MG FFM Motorkanone, diedurch die Propellernabe schoß, installiert wurde . Zahlen­mäßig war die E-3 von allen Versionen am stärksten ver­treten. Ab Ende 1939 wurden rund 2000 Einheiten her-

. gest ellt. Bei der unteren Aufnahme ist der Außenrück­spiegel auf der Kabinenabdeckung beachtenswert.

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Über die Waffenausrüstung der E-3 gibt es unterschied­liche Aussagen. Einmal wird die Bewaffnung mit4 x 7,9 mm MG 17 dann mit 2 x 7,9 mm MG 17 und2 x 20 mm MG FF und schließlich mit 2 x 7,9 mm MG17 und 3 x 20 mm MG FF, davon eine Motorkanone, an­gegeben. Es ist anzunehmen , daß alle drei verschiedenenWaffenanordnungen zum Einbau kamen. Daß das äußereErscheinungsbild bestimmter Versionen nicht immer ein­heitlich war, liegt z. B. daran, daß ältere Versionen aufneue umgerüstet wurden . Häufig mußte die Bewaffnungauch der taktischen Situation eines bestimmten Einsatz­gebietes angepaßt werden. Außerdem war es damalsdurchaus üblich, Sonderwünsche bekannter Jagdfliegervon der Industrie individuell berücksichtigen zu lassen.Bei dem hier abgebildeten Muster handelt es sich - nachFarbanstrich und Kabinenabdeckung - um eine Me 109der E-3 Version. Deutlich ist auf dem linken Foto dieWaffenausrüstung erkennbar, die aus I x 20 mm MG FFMotorkanone, 2 x 20 mm MG FF Flächenkanonen und2 x 7,9 mm MG 17 Rumpfmaschinengewehren besteht.

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Während der verlustreich en Luftkämpfe zeigte sich, daß die Waffen ausstattung un befri edigend war. Insbesondere die Motorkanoneverursachte beim Schi eßen starke Vibrationen ; sie wurde dah er wied er weggela ssen . Dafür kam en jetzt zu den verbleib enden beid en7,9 mm MG 17 auf der Motorhaube zwei Flügelkanon en 20 mm MG FF mit verbesserten Eigensc ha fte n zum Einbau . Der Munitions­vorra t für jed es der MG's betrug 1000 Patronen und de r für die Kan on en je 60 Granat en . Die so bewaffn et e Me 109 erhielt die Be­zeichnung Me 109 E-4.

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Wegen der zunächst geringen An zahl an Luft­zielen wur de die Me 109 E- I auc h als Jagd bom­ber ausgerüste t un d eingese tz t. Dafür inst all ierteman an die Jagdmaschinen Aufhän gevorrich­tungen für I x 25 0 kp oder 4 x 50 kp Bomben­last. Zur Unte rsc hei dung gegenüber der rein enJagdversion erhielt d ieser T yp jetzt die Bezeich­nung Me 109 E- l / B.Als sich Ende 1940 bereits herausgestellt hatte,daß die Luftwaffe die Luft schl acht um Englandnicht gewinne n würde, so llte die Me 109 E-4beim Anflug zur britisch en Insel mit eine r Bom­benl ast ausgesta ttet werden . Dazu erhielt sie die .gleiche Aufhängung wie die E- I /B und wurdejetzt mit E-4/B bezeichnet. Ein e et was andereVersion (Me 109 E-4/N) kam in Afrika zumEin satz. Es waren die ers te n T ypen , die mit demverbesserten Tri ebwerk OB 60 1 N ausgerüste tworden waren , das 1200 PS leist et e.

ac h dem Scheitern der Luftoffen sive gegenGroßbritannien wurden die Aktivität en vorüber­gehe nd in den Mittelmeerraum verlegt, dorthauptsächlich zur Unte rstützu ng des Afrika­korps. Hier machte sich die geringe Reichweiteder Me 109 nachteilig bem erkbar. Zur Reich­weitenvergrößerung erhielt die E-4/ Aufhänge­vorrichtungen für eine n abwerfbaren Treib stoff­zusa tzbe hä lte r mit eine m Fassungsvermögen von300 Litern . Diese Version trug die BezeichnungE-7. Die Me 109-7 /0 2 ist ebenfalls eine Ablei­tung der E-4 und wurde für Luftbodenunter­stütz ung durch zusä tzliche Panzerung unterMotor und Kühler geschützt.Beachten swert der große Sandfilt er vor denseitlichen Lufteinlaßöffnungen .

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Im Tiefstflug, um der Erdsicht zu entgehen, flogen die Me 109 ihr e Ziele an . Die Möglichkeit der Entdec kung aus der Luft so llte durcheine besonders raffinierte Tarnung - wie es die Abbildung verdeutlicht - verringert werden . Diese Jagdmaschine , Me 109 E-7 , geh örtzum Jagdgeschwader JG 51 "Mölders".

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Neb en den ungewohnten taktischen Anforderungen st ellteder Wüstenkrieg für das fliegende Material eine hohe Bean­spruchung dar. Gegenüber anderen geographischen Regionenwurde die Lebensdauer der empfindliche n Teile durch dieEinwirkung des fein en Sandstaubes stark herabgeset zt. Hin­zu kam no ch , daß die Feldinstandsetzung unter besondersharten Bedingungen , oft in Frontnähe , durchgeführt werdenmu ßt e, Ständig lag ein fein er meh lartiger Sandstau b aufWerkzeugen , Gerä ten un d Austauschteilen.

Um die hohen Verlust e des fliegenden Personals, besondersder Jagdfliegerpiloten , zu sen ken , wurden konstruktive Maß­nahmen eingeleitet , die den Schutzwertfaktor erhöhen soll ­ten. Bei dieser Me 109 E ist der nach vorne gekrümmteRückenpanzer deutlich zu erkenne n. Ebenso ist die Front­scheib e, hier noch provisorisch , durch Panzerglas verstärk tworden . Diese Panzerschutzanordnung bot hinreich endSchutz gegen die Wirkung der britischen .303 -inch(7 ,62 mm) Flugzeugbewaffnung. Die neuen Schutzein ­richtungen wurden erstmals in der E-4 Version aufgenom­men. Die abgerundete Kabinenhaube , die hier noch einge­baut ist, wurde erst im weiteren Verlauf der E-4 Seri enent­wicklung durch eine glatte Abdeckung ersetzt.

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Die folgenden Zeichnungen verdeutlichen die äußeren Ver­änderungen an den Geräten und ermöglichen es, die ver­schiedenen Versionen sehr einfach zu identifizieren. Bei derMe 109 zeigen sich die auffälligsten Änderungen und Modi­fikationen im Motorenbereich. Die Motorenverkleidungmußte den häufig wechselnden Ausrüstungen mit anderenTriebwerken jedesmal angepaßt werden. Damit sind die ver­änderten Lufteinlaßöffnungen, Auspuffstutzen, Propeller­naben usw. wertvolle Identifizierungsmittel. Die obigeSkizze zeigt den Prototypen Bf 109 V-I, der im Septem­ber 1935 seine Erstflüge absolvierte. Weil zu diesem Zeit­punkt noch keine leistungsfähigen deutschen Motoren zurVerfügung standen, mußte auf ausländische Fabrikate, indiesem Fall auf den Rolls Royce Kestrel V, der 695 PSleistete, zurückgegriffen werden.

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Der Jumo 2100, der wie bereits an anderer Stelle erwähnt,in der B-l zum Einbau kam, war ebenfalls nur eine Über­gangslösung. Der deutsche Motor war zwar eine moderneKonstruktion, erbrachte jedoch gegenüber dem Kestrel Vkeine nennenswerte Leistungssteigerung.

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Die Me 109 0-1 wurde schließlich mit dem neuen DaimlerBenz OB 600 ausgerüstet , der 960 PS Leistung erbrachte.Die Einlaßöffnungen der Flächenkühler waren nun zwaretwas größer, insgesamt konnte jedoch der Luftwiderstanddurch Querschnittverringerung des Lufteinlasses für dieMotorkühlung reduziert werden .

Wenige Monate danach wurde der verbesserte und leistungs­gest eigerte OB 60 I an die Luftwaffe geliefert. Hierbei han­delt es sich um eine Weiterentwicklung des OB 600 mit demUnterschi ed , daß der 60 I Aals Ladermotor ausgelegt undmit eine r Benzineinspritzanlage ausgestattet worden war.Dadurch konnte die Leistung der Me 109 E, genauer die er­höhte Kurzl eistung, während eine r Minute in 0 m Höhe bei2400 U/min und eine m Lad edruck von 1,4 atü auf I 100 PSgesteigert werden. Als spezifischer Treibstoffverbrauchwurden 250 g/ PSh erm it telt. Äußerlich zeigte sich diese Ver­vesserung durch den Luftansaug- und die größeren Auspuff­stutzen .

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Die letzte äußere Veränderung der E-Reihe entstand durch Verwendung glatter Kabinenabdeckungen . Auffällig ist in diesem Zusam­menhang, daß die Panzerung der Frontscheibe wieder entfallen war.

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Bereits Mitt e 1940 forderte die Luftwaffe höhere Leistun­gen , insbesondere größere Geschwindigkeiten , um die"Spitfire" V besser bekämpfen zu können. Da zu demZeitpunkt nur die Me I09 als Jagdeinsitzer zur Verfügungsta nd, konnten nur hier die entsprechenden Leistungsver­besserungen vorgenommen werden . Durch radikale Verän­derung der Motorhaube und der Tragflächen sollten dieStrömungsverhältnisse verbessert werden ; ebenso dadurch,daß die Höhenflosse, die bisher abgestrebt war, jetzt frei­tragend ausgeführt wurde. Während man bei den früherenReihen von der " eckigen" Me sprach, wurden die verbesser­ten Maschinen der F-Reihe als "abgerundete" Me ange­sprochen.Nach anfänglichen Schwierigkeiten gingen die ersten Me109 F bereits ab Frühjahr 1941 in Serie. Das neue OB 601 ETriebwerk stand zu dem Zeitpunkt noch nicht zur Verfü­gung , daher kam vorerst noch der OB 60 I N zum Einbau.Die untere Abbildung links zeigt eine Me 109 F-2 auf einemrussisch en Flugplatz.Im Vordergrund eine sowjetische Polikarpov 1-16 , zumeistals " Rata" bezeichnet.

Auf der rec hte n Abbildung sind einige der aerod ynamischenVerfeinerungen deutlich erkennbar, wie die vergröße rtePropellerhaube. der um 15 cm verkl einerte Prop ellerkreis­durchmesse r, der veränderte Ladelufteintrittsstutzen unddie engeren Flächenk ühler .Ein kon struktiver Mangel, der nie beseitigt werd en konnte ,war der enge Radstand eies Fahrwerks, Ursache für zahl­reich e Landeunfälle.

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Zu Beginn des Krieges standen der Luftwaffe speziell entw icke lte Maschinen für Aufklärungsau fgaben zur Ver fügung. Diese Flugzeug­muster (für nahe und kurze Entfernungen) wurden jedoch wegen ihrer geringen Geschwindigkeit und schwachen Defensivbewaffnun­gen leichte Beute gegnerischer Luftabwehrmaßn ahmen. Man ging deshalb nach dem Vorbild der RAF dazu über , Jäger auch zur Foto­aufklärung auszurüst en . Das erste so ausgerüstet e Muster der Me 109 trug die Bezeichnung E-4. Um die Geschwindigkeit zu erhöhe n,en tfiel die widerst andserzeugende Flächenbewaffnung.Oben wird gerade eine F-5 für einen Aufklärungseinsatz vorb ereit et. Diese Aufklärungsversion erhielt zur Reichw eitenvergrößerungeinen 300-Lit er-Zusatztank (s. Foto rechte Seit e). Dadurch erhöhte sich die Einsat z-Reichweit e fast um die doppelt e Flugstrecke, von710 auf rund 1250 km (rechte Seite). .Die Fotoausrüstung bestand aus jeweils 2 Reihenbildkameras Rb 12,5/7 ,9 , die durch die hintere Rumpfklappe zugänglich waren. DieGerät e hatte man in einem bestimmten Winkel zueinander derart installiert , daß überlappend e Bildreihen entstehen konnten .

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Die Abbildung auf der linken Seite zeigt eineMe 109 F-I der Ill./JG 54 "Grünherz". Die Ma­schine ist gerade von einem Einsatz zurückge­kehrt. Sie trägt am Seitenleitwerk die Spurenfeindlicher Waffeneinwirkung. j icht serien­mäßig wurde die gepanzerte Frontscheibe. diehier erkennbar ist , eingebaut.Erst ungefähr ein Jahr später, nämlich zu Beginndes Jahres 1942, steht das geforderte TriebwerkOB 601 E zur Verfügung. Mit ihm entsteht dieVersion Me 109 F-3 . Die F-3 war die kampf­stärkste Version der F-Reihe.Technische Angaben Stand 1942:Triebwerk: OB 601 E mit I x 1300 PS - Abmes­sungen: Spannweite 10.06 m : Länge 9.04 m ;Flügell1äche 17,30 rn-Gewichte: Leergewicht1980 kp: Startgewicht 2970 kp - Leistungen :Höchstgeschwindigkeit 628 km /h in 6700 mHöhe ; Dienstgipfelhöhe 11.300 rn-MilitärischeAusrüstung: 2 x 7.9 mm MG 17 auf der Motor­haube : I x 15 mm MG 151 Motorkanone undunter jeder Tragfläche eine Waffengondel mitIxl5mmMGI51.

Bisher waren die F-2 /3 die Versionen mit der schwersten Bewaffnung und erfüllten damitdie waffenseitigen Forderungen. Gleichwohl befriedigte dieser Rüstsatz nicht, denn durchden Luftwiderstand der Waffengondeln ging der Geschwindigkeitsgewinn gegenüber der E­Reihe wieder verloren . Eine Erhöhung der Waffenleistung bei gleichzeitiger Beibehaltungder Flugleistungen erhoffte man sich durch den Einbau von einem Raketenabschußbehäl­ter mit je 4 Raketenabschußrohren , die in die Außenl1ügel eingebaut wurden . Die Me 109,die mit dieser RZ 65 Anlage ausgerüstet worden war, erhielt die Bezeichnung F-4 /R I. DieAnlage verschoß drei Munitionstypen , eine Übungsrakete, eine Luft-Bodenversion mit Auf­schlagzünder und einer Sprengstofl1adung von 190 g, sowie eine Luft-Luft-Version (auchgegen Erdziele geeignet) mit einer Zerlegerzeit von etwa 4 sec und einer Sprengstofl1adungvon 160 g.Die günstigste Kampfentfernung gegen Luftziele betrug 300 m, weil an dieser Stelle dieVisierlinie des Rel1exvisie rs von der Flugbahn der Rakete geschnitten wurde. (Die Raketen­abschußrohre waren noch oben angestellt). Wegen erheblicher ballistischer Abweichungendurch die Raketensätze bewährten sich jedoch diese Waffenrüstsätze nicht.

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Die Eskalatio n der wehrtechnisch en Entwicklungstellte immer wied er neue Anforderungen an dieMe 109. Zwischenzeitlich war die Fw 190 zwar indie Serienproduktion gegangen , doch war dieser Typkein e abso lute Alt ernative zur Me 109 , da diese diebest en Höhenl eistungen besaß ; und gerade hier wur­den zur Abw ehr der alliierte n Bomberoffen sive nochgrößere Leistungen gefo rde rt. Mitt e 1942 sta nd einneu er Motor , der OB 605 A, der 1475 PS leist et e,zur Verfügun g. Dieser Motor wurde in die Zelle derF-Reihe install iert. Hieraus ents ta nd die G-Re ihe .Mit dem neuen Motor konnten die Flugleistungenno ch mals geste igert werden , allerd ings auf Kostenanderer technisch er Eigensc ha fte n. So hatte die Reich­weite und damit die Zeit für die Kampfreserve , mitet wa 600 km ihr en niedrigsten Wert von allen Versi­on en erre icht. Die Gren zen der Modifikationsm öglich­keiten waren sich t ba r. Schließli ch hatte man die Me109 ursprünglich für ein Startgewicht von etwa22 00 kp konzipiert - jetzt erre ichte sie ein Gewi chtvon fast 3500 kp . (Es soll allerdings nicht un erwähntbleiben , daß die " Spit fire", deren let zt e Version engegenüber de r Me I09 häufig stark übe rbewe rte twerden , diese gleiche n Schwier igkeiten hatt e .)Wichtigstes Unte rsc heidu ngsme rkma l de r frühe nG-Version en zur F-Version ist die gepanzerte Fro nt­scheibe (siehe Abbil dungen ).

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Rechts: Wahrscheinli ch han delt es sich beider o ben abgebi lde te n Me 109 um dieG-I /Tra p, erke nnbar an dem Sandfilt er.Es war aber du rchaus üblich , daß auchandere Versionen mit diesem 5ta ubschu tzausgestattet worden sind.Ein wei te res Identifizierun gsmerkmal allenfrüh eren Vers ion en gegenüber ist hier guterkennbar; es handelt sich um die Luft ein­laßöffnungen an der Motorhaube.

Durch den Ein bau von zwei 13 mm MG 131über dem Motor mußten nochmals konstruktiveÄnd erungen an der Motorenverkleidung vorge­nommen werden . Die neuen Waffen mit demgrö ßeren Kaliber erfo rderten mehr Raum, als die7,9 mm MG's. Der zusä tz liche Einbauraum ent­sta nd durch Ausbu chtungen im oberen-hinterenTeil der Tri ebwerkverkleidung (sieh e Skizze).Diese Veränderung erschien erstmals in der G-5Version und wurde nunmehr cha rakte ristischfür die meist en Muster der Me 109 , die von nunan no ch geb aut werd en sollten .

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Diese Ausbuchtungen verliehen der Me 109 denSpitznamen "Beule". Die Abbildung (oben) ver­mittelt deutlich die Behelfsmäßigkeit der Lösung,den neuen 13 mm Waffenrüstsatz aufzunehmen.Bei der unteren Abbildung ist ersicht lich , warumdie " Beule" erforderlich wurde: Die neuen 13 mmMG's 13 1 hatten an der St elle der Gurtzuführungein e größere Bauhöhe als die vorher installierten7,9 mm MG 17's . Seitlich unt er der Waffe verlau­fen die Rahmen der Gurtführungen .An jed er Waffe befand sich ein Munitionsvorrat von300 Schu ß . Eine ersta unlich hohe Anzahl , wen nman bedenkt , da ß z. B. die Brit en für die beiden20 mm Kanonen der Fläch enbewaffnung in der"Spitfire" VB für jed es Rohr nur je 120 Schußunterbringen konnten. Das ist eine r der wesent­lichen Gründ e , warum die Deutsche Luftwaffe dieInstallierung von Waffen im Motorraum bevorzugtetrotz des damit verbunden en tec hnischen Au f­wands der Luftschraubensteu erung.Seitlich am Tri ebwerk ist ein Schmiersto ffbeh ält erfestgela sch1.

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Aus der Forderung nach mehr Waffenwirkung gegen diealliierten Bomber entstand die Me 109 G-6 (siehe rechts).Bei dieser Version bestand die militärische Ausrüstung aus2 x 13 mm MG 131 , je 300 Schuß, im oberen Teil des Mo­torraums, einer 30 mm MK 108 mit 100 Schuß, die durchdie Luftschraubennabe schoß und 2 x 20 mrn MG 151 /20mit je 120 Schuß in Gondeln, die unter den Außenflügelnbefestigt waren.

Weitere technische Angaben:Triebwerk: DB 605 A mit 1 x 1475 PS - Gewichte: Leerge­wicht 2680 kp; Startgewicht 3160 kp - Leistungen: Höchst­geschwindigkeit 620 km/h in 7000 m Höhe; Reichweite1000 m (mit Zusatztank); Dienstgipfelhöhe 12.000 m. r,

2m

I/I

/

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Eine Me 109 G-6 mit der 20 mm Gondelbewaff­nung auf einem Feldflughafen. Bei der ständigenLuftbedrohung alliierter Jagdmaschinen abMitt e 1943 über Deutschland wurde es notwen­dig, daß deutsche Jagdfli egerverbänd e im perma­nenten Wechsel auf behelfsmä ßige Flugfelderauswichen .

Diese Version erhielt die Bezeichnung G-6 /R- 2und war anste lle der beiden Waffengondeln mitzwei 2 1 cm WG-21 Raketenabschußrohren aus­gesta tte t. Mit dieser Bordw affenausrüstung solltedie Formation geschlossener Bom berverbändegestört werde n. Wegen der schlechte n ballisti­schen Leistung der Rak eten bewährte sich einederartige Bordwaffenau srüstung jedoch nicht.Die leergeschossenen Ro hr e erzeugten außerd emso starke Luftwirbelungen , daß der Landeanflugund die Landung empfind lich gestört wurden:Die Maschine geh ört zum Jagdgeschwader JG 3.

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Die Me 109 auf dieser Abbildung kann nicht eindeutig angesprochen werden. Entweder handelt es sich hierbei um ein Muster aus derG-IO oder der G-14 Reihe. Seide (bei der G-I 0 teilweise) hatten gegenüber den vorhergegangenen Versionen die gleichen äußerenVeränderungen: Das modifizierte Seitenleitwerk und die "Galland-Haube".

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Die Waffen wirkung der panzerbrechenden Munition , diedamals aus den 1/2zölligen Bordwaffen der alliiertenKriegsflugzeuge verschossen wurden , reichte aus, umnoch auf 100 m Entfernung bei senkrechte m Auftreff­wink el 20 mm Panzerstahl zu durchschla gen . Die stä ndi­gen konstruktiven Anstrengungen auf deutscher Seite ,den Piloten einen höheren Schutz sow ie eine umfassen­dere Sicht zu gewährleiste n , führ te schließ lich zur Ein­führung (a b K-Reihe Standard ausrüstung) der " Galland­Haube". Der vorher stä hlerne Kopf- und acke npanzerwurde durch eine Panzerglasplatte ersetz t , die eine besse­re Sicht ermög lichte . Die Seitenfläch en der Kan zel warenjetzt nicht mehr durch Verstrebungen unterbrochen.Weitere Schutzeinrichtungen waren der Rückenpanz er ,von dem hier der o bere Teil noch zu erkennen ist , dievord ere Panz erglasplatte und die ext rem kleine Zielfläche(siehe Abbildung unten) . Ein Nachteil konnte durch dieneue Haubenkonstruktion nicht beseitigt werd en . Siemu ßt e nach wie vor zur Seite weggekl appt werd en , was inNotfällen das schnelle Aussteigen des Pilot en gefä hrdete.Die K-Reihe war das letzte Me 109-Mod ell , das in Groß­serie geb aut wur de.Technische Angaben der K-4, in Klammern G-5.Antrieb : DB 605 DeM (D) mit 1 x 1450 PS (=) - Abm es­sungen: Spann weite 9 ,90 (=); Länge 8,92 m (=); Höhe3,40 m (=) ; Flügelfläche 16,20 m2 (=) - Start gewicht3360 kp (3496 kp) - Flugleistungen : Höchstgeschwindig­keit 728 km/h (685) in 6000 m (7400) Höh e; ste igt1470 m/min (1390) ; benötigt für 6000 m 6,7 min (6, 0)Reichweit e 584 km (560) ; Dienstgipfelh öh e 12.500 m( 12.600) - Militärische Ausrüstung: 2 x 13 mm MG 131(=) und 1 x 30 mm MK 108 (=) .

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Die drei Waffenöffnungen des Rumpfes sind hier gut zuerkennen (G-I 0). Während bei den alliierte n Jagdmaschi­nen zwei Waffenkaliber, nämlich .303 inch und .50 inch,ausreichten , kamen in der Me 109 von 7,9 mm bis 30 mmfünf verschiedene Waffengrößen zum Einbau. Die Waffen­rüstsätze der Me 109 wechselten häufig. je nach der tak­tischen Lage , sei es, daß sie als Begleitjäger, Jagdbomber.Fotoaufklärer oder als Abfangjäger eingesetzt wurden .Insbesondere bei der Verwendung als Abfangjäger bauteman Rüstsätze ein, welche die Forderungen nach Reich­weite , Feuergeschwindigkeit und Wirkung im Ziel erfüll­ten. Das konnte nur mit kombinierten Ausrüstungen er­reicht werden, wie etwa bei der F-2 /R I mit den beiden7 ,9 mm MG 17 für hohe Feuergeschwindigkeit gegen"weiche" Ziele , mit den bei den 15 mm MG 151 /20 fürgroße Reichweite und der 30 mm MK 108 für hohe Wir­kung im Ziel.Nachstehend sind einige Rüstsätze mit ihren militärisch/technischen Leistungen aufgelistet und graphisch darge­stell t.

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Waffenleistungen verschiedener Rüstsätze bezogen auf einen theoretischen Feuerstoß von drei Sekunden Dauer (abgerundete Werte).

Me 109 A Waffenleistung 1,2 kp

Me 109 C-O Waffenleistung 2,4 kp

Me 109 E-4 Waffenleistung 5,4 kp

,\

",

"""

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Übersicht über wechselnde und zu nehmende Waffenanordnungen versch iedener Me 109 Versionen

MunitionSchußfo l- Mündungs-

Waffen- Kali- An- ge in der gesc hwin- Gesc hoß-Version rüstung ber zahl Minu te digkeit Art gewicht (g) Wirkung Bemerkung

T yp (mm) pro (rn /s)Waffe

A MG 17 7,9 2 1250 765 panzerbre- 10, 15 durchschlägt Hartke rn .chend , 5 mm bei 600 und Pat ro nengewicht 24 g.Leu chtspur 6,5 mm bei 90 0 Auf treff- Mit no rm aler Mantel-

win kel in 100 m Entfe rn ung, munit ion gegurtet.für Stahl mit 150 kp /mrn?Zugfest igkei t.

C-O MG 17 7,9 4 w. o . w. o . w. o . w. o . w. o . »r: » ,

E-4 MGI7 7,9 2 w. o. w. o. w. o . w. o . w. o . w. o .MG FF 20 2 54 0 585 Brandgra- 115 ,0 gegen un gep anzer te Ziele . ohne Selb stzerl egung,

natpatrone , Nach der Zündung der Pat ronengew ich t 183 s.Leu ch tspur Brandmasse bli eb der Ge-

schoßkö rper als Wucht-masse erha lten.

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Me 109 F-2/R 1 . tUI1g 12 ,4 kpWaffenleis

"""""'"Me 109 G-6 . t ing 15,1 kpWaffenleis l

"""""""""""'"

Mel09K-6 . tung 39 ,5 kpWaffenl eis

""""""""""""""""""""

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Mu niti onSchußfot- Mündungs-

Waffen- Kali- An- ge in der gesch win- Ges choß-Version rüstung ber zahl Minute digkeit Art gewicht (g) Wirkung Bemerkung

T yp (mm ) pro (m/s)Waffe

F- 2/RI 1\1(; 17 7,9 1 w. O . w. o . w. o . w. o . w. o . w. o .-' MG 151 15 1 700 96 0 Brandgra- 57 Spreng/Brand-Wirkung gegen mit Selb stzerl egung,

natp at rone , ungep an zerte Ziele Pat ronen gew icht 158 s.Leu chtspur

MG 15 1/20 20 2 78 0-8 00 70 5 Bran dgra- 117 wie MG FF o h ne Se lbstzer legu ng,nat pa tro ne Pat ronen gew ich t 202 g.

7 05 w. o . 115 wie MG FF oh ne Se lbs tzerlegu ng,mit Leucht- Pat ronen gew icht 205 g.sp u r

785 Sp ren ggran at- 92 Spren gw irkung ohne Selb st zerl egung, hauptpat rone sächlich zu r Luft-Bodenbe-

kämpfung e ingese tz t ,Pat ronen gewi cht 183 g.

G-6 MG 131 13 ~ 930 750 Bran dgranal- 3 2 wie MG FF o hne Selb stzerl egung,patrone , Pat ronengewicht 72 g.Leu ch tspur

MG 151 / 20 20 :2 w. o . 7 50 Panzergrana l- 38 durchsch lägt o hne Selbst zerl egung,patrone 100 mm bis 600 Auftreff- Patronengew icht 76 g.

winkel in 100 m Entfern u ng,für St ahl mit 150 kp /mm 2Zugfestig ke it.

MG 15 1/ 20 20 1 W . O . w. o . w. o . w. o . w. o . w. o .-MK 108 30 I w. u. w. u . w. u . w. u . W. u. w. u.

K-6 MK 108 30 3 66 0 50 0 Brandgran a t- 370 Sp re ng / Brand-Wirku ng gegen mit Selbstzerlegung,(oder patrone u ngep an zert e Ziele Patronengewicht 478 g.,MK 103) nicht zur Luft-Bodenbe-

kämpfung gee ignet.

MG 131 13 2 w. o . w. o . w. o . w. o. w. o . w. o .

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III./Jagdgeschwader 5

11. Jagdgeschwader 51 "Mölders"

8.1JG 5 (Eismeer-Jäger)

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Messerschmitt Me 109

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