KURZ NOTIERT

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ASCHAFFENBURG Hofbibliothek

Erfolgreiche Retrokatalogisierung

Der Bestand der Stiftsbibliothek mit ca. 26.000 Titeln des16. bis 19. Jahrhunderts war bislang nur per Zettelkatalogerfasst. Nun sind die Alten Drucke auch im Online-Katalogder Hofbibliothek enthalten und weltweit recherchierbar!Da bereits viele Digitalisate dieser urheberrechtsfreien Bü-cher existieren, können sogar rd. 40 Prozent aller Stiftsbi-bliotheks-Bände im Volltext eingesehen werden. Zur Feierdes Abschlusses der Maßnahme wurden aus fünf Titelnbesondere Abbildungen ausgewählt und zu Lesezeichenverarbeitet, die zur Mitnahme in der Hofbibliothek auslie-gen.

Poesie à la carte -eine Dichterlesungder anderen Art

Am Donnerstag, den 28.Januar 2016 fand im Lese-saal der Hofbibliothek be-reits zum zehnten Mal(!)eine ungewöhnliche Dich-terlesung statt: Die Mit-glieder des Vereins zurFörderung der Dichtung

am Untermain e. V. präsentierten eigene Werke und über-ließen den Besuchern die Wahl der Themen. Aus einer „ly-

rischen Speisekarte“ mit nicht alltäglichen Menüpunktenwie z. B. Grexit, Freimaurer oder Windrad konnte sich dasPublikum den „Ohrenschmaus“ ganz nach Geschmack zu-sammenstellen und hatte viel Spaß dabei. Anlässlich desJubiläums sorgten Natalie Himmelsbach und ChristineMantel mit Gitarre und Geige für eine stimmungsvollemusikalische Umrahmung.

AUGSBURG Dreimillionste Besucherin der StadtbüchereiAugsburg

Am 18. Januar 2016 wurde in der Zentrale der Stadtbü-

cherei die dreimillionste Besucherin seit dem Umzug vonder Gutenbergstraße zum Ernst-Reuter-Platz im Jahre2009 geehrt. Gertrud Küffer, eine langjährige Leserin derBücherei, erhielt neben einem Blumenstrauß einen Gut-schein für einen Jahresbeitrag der Stadtbücherei sowie dieSonderpublikation zur Entstehung des neuen Gebäudesder Stadtbücherei.

BAMBERGStaatsbibliothek

Handschriftenkatalog zur Buchmalerei gotischerZeit erschienen

Kurz vor dem Jahresende 2015 ist Band 3 der Reihe „Ka-talog der illuminierten Handschriften der StaatsbibliothekBamberg“ im Wiesbadener Harrassowitz-Verlag erschie-nen, bestehend aus einem Text- und einem Abbildungs-band. Er behandelt in 216 Katalognummern die mit Buch-malerei ausgestatteten Handschriften des 13. und14. Jahrhunderts. Hervorgegangen ist er aus einemvon der Deutschen Forschungsgemeinschaft ge-förderten Erschließungsprojekt; seine Publikationwurde von der Oberfrankenstiftung gefördert. Die1995 und 2004 vorausgegangenen Katalogbändegalten den Miniaturhandschriften des 8. bis 11.Jahrhunderts sowie des 12. Jahrhunderts.

Die beiden Autoren, Karl-Georg Pfändtner und StefanieWestphal, stellen neben berühmten Spitzenstücken wiedem Bamberger Psalter und der Bamberger Motetten-handschrift eine Fülle von deutschen, französischen unditalienischen Handschriften oft höchster Qualität vor, de-ren kunsthistorische Bedeutung erst mit diesem Katalogaufgedeckt und angemessen gewürdigt wird.

Hundertjähriger Kalender digitalisiert

Die Staatsbibliothek Bamberg besitzt 22 Handschriften,die im Zusammenhang stehen mit Mauritius Knauer(1613/14–1664), seit 1649 Abt der ZisterzienserabteiLangheim. Es handelt sich dabei um Autographen Knauersvon eigenen Werken und von Werken Dritter sowie umHandschriften, die zwar Texte Knauers überliefern, aberBi

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Die Lyriker in Aktion

Versuchung Christi durch den Satan

(Bamberger Psalter, Msc.Bibl.48, fol. 61r)

Lesezeichen

Freuen sich gemeinsam:

Manfred Lutzenberger,

der Leiter der Stadtbücherei ,

Gertrud Küffner und

Hermann Köhler, Bildungs-

referent der Stadt Augsburg

(v. l.)

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BIBLIOTHEKSFORUM BAYERN 10 | 2016BIBLIOTHEKSFORUM BAYERN 10 | 2016

nicht von ihm selbst geschrieben wurden. Diese Hand-schriften decken die Bereiche Philosophie, Theologie, Ge-schichte, Recht, Medizin, Astronomie und Ökonomie ab. Inder Gesamtschau zeugen sie von den weitgespannten In-teressen des gelehrten Langheimer Abtes.

Der Überlieferungsschwerpunkt und somit die Breiten-wirkung seines Schaffens liegt allerdings auf seinem „Ca-lendarium oeconomicum practicum perpetuum“, dem erstlange nach seinem Tod sogenannten „Hundertjährigen Ka-lender“. Die Tatsache, dass allein elf der in der Staatsbiblio-thek verwahrten Handschriften den Text des Calendariumüberliefern, spiegelt das frühe Interesse wider, das diesesWerk bei breiten Bevölkerungskreisen fand. Bemerkens-wert ist insbesondere eine Handschrift mit OriginalnotizenKnauers und einer ersten, vom Autor selbst korrigiertenVersion des „Calendarium“. Drei weitere Handschriftenwurden nachweislich oder doch sehr wahrscheinlich vondem Langheimer Mönch Valentinus Schnee geschrieben.Eine erste Gesamtausgabe des „Calendarium“ publizierteder Erfurter Arzt Christoph von Hellwig im Jahr 1700. Un-ter dem Namen Knauers kam es zuerst 1704 in Kulmbachheraus.

Im Rahmen ihrer schrittweise ausgebauten virtuellenSammlung „Bamberger Schätze“ präsentiert die Staatsbi-bliothek Bamberg seit Kurzem eine Auswahl der Hand-schriften des „Calendarium“, ergänzt um frühe Drucke.

Universitätsbibliothek

Im Wintersemester 2015/16 fand der Spatenstich zur Er-weiterung der Teilbibliothek Sprach- und Literaturwissen-schaften statt. Der zweite Bauabschnitt soll planmäßigzum Wintersemester 2017/18 fertiggestellt sein. Er um-fasst ca. 100 zusätzliche Benutzerarbeitsplätze, Gruppen-arbeitsräume sowie ein Freihandmagazin für 80.000 Bän-de und ermöglicht einen 24/7-Zugang mit der studenti-schen Chipkarte. Die Universitätsbibliothek Bamberg hatfür die Jahre 2016 und 2017 wiederum eine Open-Access-Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft(DFG) erhalten. Die DFG unterstützt damit das Anliegender Universität Bamberg, gerade auch in einer vorwiegendgeistes- und sozialwissenschaftlichen Umgebung OpenAccess zu fördern.

BAYREUTH Stadtbibliothek

Online-Zugang zur Video-Trainingsbibliothekvon video2brain

Seit Februar können alle, die einen gültigen Bibliotheks-ausweis besitzen, das deutschsprachige Angebot von vi-deo2brain ohne zusätzliche Kosten nutzen. Auf Anfrage

(E-Mail mit dem Betreff „Zugang video2brain“ an lernstu-dio@stadt.bayreuth.de) erteilt die Stadtbibliothek Bay-reuth einen zeitlich begrenzten Online-Zugang.video2brain bietet über 65.000 Trainingsvideos in mehr als1.500 Kursen aus den Bereichen Bildbearbeitung & Foto-grafie, Informatik & Software, Webdesign, Bildung, Busi-ness und Lifestyle (https://www.video2brain.com/de/). Ex-perten vermitteln ihr Wissen in meist unter zehn Minuten.Die hochwertigen Video-Trainings stehen rund um die Uhrzur Verfügung und ermöglichen orts- und medienunab-hängiges Lernen und Weiterbilden, sowohl online von zuHause aus, als auch unterwegs. Alle Trainings sind fürWindows und Mac geeignet. Apps für Windows 8, Androidund iOS unterstützen mobiles Lernen (https://www.video2brain.com/de/apps).

CHAMAktion Lesestart in der Stadtbibliothek

Für die Kinder der Tages-stätte „Arche Noah“ wurdezum bundesweiten Vorle-setag am 20. November2015 im Rahmen der Akti-on „Lesestart“ in der Stadt-bibliothek Cham (Ober-pfalz) ein kleines Lesefestveranstaltet. MdB KarlHolmeier war zu Gast, umdie Geschichte vom „Klei-nen Ritter“ zu erzählen.Wie viele andere Politiker auch, hatte sich Karl Holmeier inden Dienst der Leseförderung gestellt und übernahm ger-ne das Amt des Lesepaten für „Lesestart“. Begeistert ver-folgten die jungen Zuhörer, wie der kleine Ritter seineAngst vor Pferden verliert. Im Anschluss an die lebendigvorgetragene Geschichte durchstöberten die Kinder dieRegale in der Bücherei auf der Suche nach ähnlichen Bil-derbüchern über Ritter, Drachen und Bauernhoftiere.Dann verteilte MdB Holmeier die Lesestart-Taschen undgab den Kindern auch noch einen Flyer mit empfehlens-werten, altersgerechten Internetadressen mit. Diese Zu-sammenstellung basiert auf der von der Bundesfamilien-ministerin im Sommer veröffentlichten DIVSI-Studie „Kin-der in der digitalen Welt“. Mit einer gemeinsamen Brotzeitklang der unterhaltsame Vormittag aus.

COBURGLandesbibliothek

Die Ausstellung „Buch, Bild und Glaube: Luther - Cra-nach - Spalatin“ der Landesbibliothek Coburg (Bericht in Bi

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Bundestagsabeordneter

Karl Holmeier beim Verteilen

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Heft 1-2016) findet große Beachtung. Wegen der überört-lichen Medienresonanz wurde sie erfreulich gut besucht,auch von auswärtigen Gästen. Am 13. Februar war Regio-nalbischöfin Dr. Dorothea Greiner zu einem Privatbesuchin der Ausstellung und zeigte sich während der gut zwei-stündigen Führung durch Bibliotheksdirektorin Dr. SilviaPfister höchst interessiert. Die ausgezeichnete CoburgerSammlung frühester Luther-Bibeln mit - teils handkolo-rierten - Illustrationen aus der Cranach-Werkstatt, teilwei-se von einem der beiden Cranachs selbst, ermöglicht einehervorragende Dokumentation der Genese der Lutherbibelin Wort, Bild und Druck. Daher wird sie im Anschluss an dieAusstellung auch in Bavarikon präsentiert.

ERLANGEN-NÜRNBERGUniversitätsbibliothek der FAU

Projekt DeepGreen

Seit 1. Januar beteiligt sich die Universitätsbibliothek derFAU am Projekt DeepGreen, das von der Deutschen For-schungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Das Projektwill wissenschaftliche Veröffentlichungen, die lizenzrecht-lich erst nach einer Embargofrist frei zugänglich gemachtwerden dürfen, in Open Access überführen.

DeepGreen will in einer zweijährigen Projektphase dievereinbarten Open-Access-Konditionen auf technischerEbene komfortabel ausgestalten und wenn möglich auto-matisieren, so dass nicht mehr Autorinnen und Autorenoder die Bibliotheken Publikationen manuell in Open-Ac-cess-Repositorien einpflegen müssen, sondern die Verlageselbst zyklisch über definierte Schnittstellen abliefern.

FÜRTH Volksbücherei

EĞLENCELİ OKUMA – Willkommen beim Vorlesespaß

Die Zentrale der Volksbücherei befindet sich im SüdenFürths – dem Viertel der Stadt, das den höchstens Migra-

tionsanteil aufweist. Besonders viele Menschen aus demdirekten Einzugsgebiet haben türkische Wurzeln. Seitmehreren Jahren sind deutsch-türkische Bücher, beson-ders im Bilderbuchbereich, ein aktueller und nachgefragterTeil des Bestandes.

In diesem Jahr konnte das Angebot durch die aktive Un-terstützung einer Ehrenamtlichen erweitert werden. FrauNursen Schwanke stammt selbst aus der Türkei und hatsich die deutsche Sprache autodidaktisch anhand vonzweisprachigen Büchern beigebracht. Dementsprechendwar sie immer an einem gut sortierten zweisprachigendeutsch-türkischen Bestand interessiert und hat dieVolksbücherei auch bei der Auswahl beraten.

Um die Vermittlung der Büchernoch mehr in den Vordergrund zustellen, findet nun einmal im Monatein deutsch-türkisches Vorlesenstatt. Die deutschen Texte werdenvon einer Mitarbeiterin aus demTeam der Volksbücherei und die tür-kischen Texte von Nursen Schwan-ke vorgelesen. Gelesen werden be-kannte und beliebte Titel, zum Bei-spiel von den Olchis und dem klei-nen Eisbären.

Ganz bewusst beginnt das zweisprachige Vorlesen direktim Anschluss an das reguläre Bilderbuchkino auf Deutsch.So nehmen auch viele Kinder daran teil, die die türkischeSprache nicht beherrschen. Die Erfahrung zeigt, dass mitdiesem Angebot in erster Linie Kinder erreicht werden, diein ihrem Alltag deutsch sprechen und ihre türkischenSprachkenntnisse, die sie nur von ihren Eltern oder Groß-eltern kennen, üben und verbessern möchten.

GERMERING „Kinderradionacht 2015 - Erfinder-Alarm in derStadtbibliothek Germering“

Am 27. November 2015fand zum vierten Mal dieARD-Kinderradionacht inder Stadtbibliothek Ger-mering (Landkreis Fürsten-feldbruck/Oberbayern)statt. Unter dem diesjähri-gem Motto „Erfindungen“versammelten sich 14 Kin-der im Alter zwischen sie-ben und zehn Jahren in derKinderbuchabteilung. Zu-nächst wurden alle Teil-nehmer zu Professoren er-

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Regionalbischöfin

Dr. Dorothea Greiner

(im roten Blazer) und rechts

von ihr Bibliotheksleiterin

Dr. Silvia Pfister

Werbeplakat „Willkommen

beim Vorlesespaß“

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nannt und in zwei Teams – Team „Fernseher“ und Team„Telefon“ – eingeteilt.

Anschließend gab es Ausschnitte der Radionacht (dasvierteilige Hörbuch „Wunsch-Alarm“) in der eigens dafürgebauten Höhle zu hören. Zwischen den einzelnen Ab-schnitten lösten die Kinder ein Quiz, ordneten auf einemZeitstrahl Erfindungen zu und kreierten sogar eigene Er-findungen. Darunter befanden sich z. B. ein Kaugummi-schlauch, ein Umhangautomat oder ein Krokodillöffel.Zum Schluss durfte jedes Kind seine Erfindung der Gruppevorstellen und bekam eine Patenturkunde verliehen.

INGOLSTADT Stadtbücherei

Ein neues Kapitel: RFID-Ausleihe und Umbau

Nach dem Umbau und einem provisorischen Betrieb imSommer 2015 bietet die Stadtbücherei im Herzogskastennun einen deutlich verbesserten Service. Wichtigste Neue-rung ist die Einführung der Selbstverbuchung mittelsRFID-Technik im September 2015. Dafür stehen in der Ein-gangshalle und in der Kinderbücherei drei Ausleihplätze,zwei Rückgabeterminals sowie ein sogenanntes „intelli-gentes Rückgaberegal“ zur Verfügung. Wer mit der neuenTechnik nicht zurechtkommt, kann Medien wie bisher ander Servicetheke verbuchen lassen. Diese wurde von einerSteh- zur höhenverstellbaren Sitztheke mit den Schwer-punkten Auskunft, Gebühren und Hilfestellung bei derSelbstverbuchung umgestaltet. Dank der Reduzierung derArbeitsbelastung an der Personalverbuchung konnte u. a.die Auskunftstheke in der Kinderbücherei wiederbesetztwerden.

Einen verbesserten Zugang für Familien mit Kinderwa-gen und für Rollstuhlfahrer ermöglicht die automatischeTüröffnung des Nebeneingangs durch einen elektroni-schen Türöffner. Der bisherige Medienrückgabekastenwurde durch eine Außenrückgabe an der Wand der Kin-derbücherei ersetzt. Hier werden die eingeworfenen Me-dien mit der Büchereisoftware zurückgebucht und für denLeser wird eine Rückgabequittung erstellt.

Lesezeichen verführt zum Lesen

MitarbeiterInnen der Stadtbücherei besuchen währendeines Schuljahres alle zweiten Klassen der IngolstädterGrundschulen. Die Aktion hat den Namen „Ein Lesezeichenfür Lesefreunde“, denn verteilt wird dabei unter anderemein hübsches Lesezeichen in Form eines „Bücherwurms“.Um dem beliebten Lesezeichen einen Namen zu geben,wurden die Zweitklässler um Namensvorschläge gebeten.Eine interne Jury der Stadtbücherei ermittelte schließlichden von der Grundschule Gerolfing eingereichten Namen„Leo Lesewurm“ als Gewinner. Die SchülerInnen wurdenmit einem Erlebnistag belohnt und durften mit Geocoa-ching und GPS-Geräten die Altstadt entdecken.

LANDSHUT Comic-Welt in der Stadtbücherei

In der Zweigstelle Weilerstraße der Stadtbücherei Lands-hut (Niederbayern) wurde am 12. November 2015 die neueAbteilung „Comic-Welt“ eröffnet. Comic-Fans aller Alters-gruppen finden nun in der von jugendlichen Bibliotheks-besuchern neu gestalteten Abteilung alles, was das Comic-Herz höherschlagen lässt. Der Raum war vorher als Garde-robe genutzt worden. Übersichtlich sind hier nun Comicsund Mangas, aber auch Graphic Novels untergebracht undeine gemütliche Sitzecke lädt zum Schmökern ein. Am Tagder Eröffnung fand ein Manga- und Comic-Workshop fürKinder und Jugendliche statt.

MIESBACHStadtbücherei zum 50-jährigen Jubiläum modernisiert

Ende November 2015 wurde – pünktlich zum 50-jähri-gen Bestehen - die Stadtbücherei Miesbach (Oberbayern)nach einem Umbau offiziell eingeweiht. „Jeder Raum istein Schmuckstück geworden“, lobte Bürgermeisterin Ing-rid Pongratz bei der offiziellen Feier. Das Konzept stammtvon der Miesbacher Innenarchitektin Stefanie Nett.

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BIBLIOTHEKSFORUM BAYERN 10 | 2016

Eingangshalle im Herzogskasten

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Der Kellersaal, bis datoim Dornröschenschlaf lie-gend, wurde zu einemfunktionalen Lese- undArbeitsraum umgestaltet.Die rollbaren Bücherregaleermöglichen es, diesenauch als Veranstaltungs-saal oder Wahllokal zunutzen. Im Vorraum desKellers, farblich abge-stimmt in Weiß, Grün undTürkis, sind nun Medienbeheimatet.

Durch die Kellernutzung ergab sich eine Verlegung desEingangs, die Besucher steuern direkt auf den Thekenbe-reich zu. Neu sind auch ein Nussbaumparkettboden, Trep-penlifte und die allgemein hellere, freundlichere Gestal-tung. Neben dem Eingang wurde ein Lesecafé eingerichtet.Mit dem Raumgewinn hat der Bereich Krimis/Thriller eineeigene Nische bekommen, der Hörbuchbestand konnteausgebaut werden.

Viele Leser, freut sich Büchereileiterin Tanja Bott, hättensich schon positiv über die Neugestaltung geäußert. Imersten Halbjahr 2016 will sie zum Jubiläum einige Veran-staltungs-Highlights folgen lassen.

MÜNCHENBayerische Staatsbibliothek

Bayerische Staatsbibliothek und Stanford Uni-versity Libraries schließen Kooperationsvertrag

Zwei der weltweit führenden wissenschaftlichen Biblio-theken kooperieren: Die Bayerische Staatsbibliothek unddie Bibliothek der Stanford Universität. Dr. Klaus Ceynowa,Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, und Mi-chael Keller, Direktor der Stanford University Libraries, un-

terzeichneten die Kooperation, die Dr. Ludwig Spaenle,Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wis-senschaft und Kunst, begrüßt: „Diese Kooperationsverein-barung bringt zwei Bibliotheken zusammen, die nicht nurim Digitalen mit zur Weltspitze gehören. Von den zukünf-tigen gemeinsamen Projekten wird der Wissenschafts-standort Bayern maßgeblich profitieren. Die gemeinsamenProjekte umreißen aber auch das gesamte Spektrum derLeistungsfähigkeit von modernen wissenschaftlichen Bi-bliotheken, es reicht von der Expertise in Fragen der Res-taurierung bedeutender Handschriften und früher Druckebis zur digitalen Bereitstellung von Bildern und Texten."

Weitere zentrale Punkte der Kooperation sind die Gebie-te Katalogisierung, Bestandserhaltung, digitale Archivie-rung sowie der Bereich Linked Data. So sollen innovativeTechnologien ausgebaut werden, die Informationsres-sourcen von Institutionen des kulturellen Erbes und desWissensmanagements weltweit miteinander verknüpfen.Ein internationales Austauschprogramm von Bibliotheka-ren und gemeinsame Fortbildungsangebote runden dieKooperation ab.

Prachtchorbuch Albrechts V. aufwendig restau-riert und digitalisiert

Es ist einer der kostbars-ten Schätze der Bayeri-schen Staatsbibliothek:das Chorbuch mit Motet-ten von Cipriano de Rore.Nach aufwendiger Res-taurierung und Digitalisie-rung ist das von Hans Mie-lich prachtvoll illuminierteChorbuch online abrufbarund damit zum ersten Malseit über 450 Jahren füralle Interessierten zugäng-lich. Die Restaurierungund Digitalisierung konntedank großzügiger finanzieller Unterstützung durch dieErnst von Siemens Kunststiftung durchgeführt werden.Das Prachtchorbuch ist in den Digitalen Sammlungen(www.digitale-sammlungen.de) einsehbar und dort in derRubrik „Highlights“ aufgeführt.

Ältester Schlagwortkatalog der Welt online

Der „Schrettinger-Katalog“, der älteste große Schlag-wortkatalog der Welt, ist seit kurzem in den DigitalenSammlungen der Bayerischen Staatsbibliothek einsehbar:Von 1819 bis 1856 haben die Bibliothekare Martin Schret-tinger und Heinrich Foringer rund 84.000 Titel der damali-gen Münchner Hofbibliothek alphabetisch nach Themengeordnet und handschriftlich auf 17.000 Folioblättern no-tiert. Diese Art der Sacherschließung sollte helfen, dengroßen Zustrom an Büchern in die Hofbibliothek aus derBi

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KURZ NOTIERT

Dr. Klaus Ceynowa mit

Kooperationsvereinbarung

Michael Keller mit

Kooperationsvereinbarung

Präsentation der Hörbücher

und Hörspiele

Das Chorbuch mit Motetten

von Cipriano de Rore wird

am Münchener Digitalisie-

rungszentrum gescannt.

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Säkularisationszeit besser zugänglich zu machen. Der„Schrettinger-Katalog“ ist bis heute ein praktisches Er-schließungsinstrument für die wertvollen Altbestände derBayerischen Staatsbibliothek, aber auch ein Dokument derBibliotheksgeschichte und Spiegelbild der frühen Wissen-schaftsgeschichte. Der Katalog, der an der BayerischenStaatsbibliothek in 151 Schachteln aufbewahrt wird, wur-de am Münchener Digitalisierungszentrum gescannt undonline gestellt. Er ist in den Digitalen Sammlungen aufruf-bar: www.digitale-sammlungen.de.

Erinnern an Umberto Eco

Der italienische Universalgelehrte in der BayerischenStaatsbibliothek: Knapp zweieinhalb Monate vor seinemüberraschenden Tod am 19. Februar 2016 besuchte Um-berto Eco die Bayerische Staatsbibliothek. Auf Einladung

von Dr. Dorothea Sommer, Stellvertreterin des Generaldi-rektors, besichtigte er die Schatzkammer-Ausstellung „Be-gegnung der Kulturen“. Unter den Exponaten war auch derzwischen 1484 und 1486 entstandene Reisebericht „Pere-grinatio in Terram Sanctam“ von Bernhard von Breyden-bach ausgestellt. Ein Werk, von dem Eco sagte, dass es ver-mutlich das Buch aus seiner umfangreichen Bibliothek sei,das er bei drohendem Ungemach als erstes retten würde.Im Anschluss an seinen Besuch am 2. Dezember 2015stellte er seinen kürzlich veröffentlichten Roman in einerseit Monaten ausverkauften Lesung vor mehr als 700 Zu-schauern beim Literaturfest München vor.

„Daten für die Forschung“: hochauflösende Digitalisate weltweit kostenlos für die Wissen-schaft abrufbar

Mit dem Downloadservice „Daten für die Forschung“(DaFo) baut die Bayerische Staatsbibliothek ihr Angebot im

Bereich der Digitalisierung weiter aus. „DaFo“ hat das Ziel,Forschern und Wissenschaftlern die digitalen Beständeder Bayerischen Staatsbibliothek hochauflösend und nut-zerfreundlich zur Verfügung zu stellen – darunter zahlrei-che Werke des kulturellen Erbes von Weltrang wie die Gu-tenbergbibel oder das Reichenauer Evangeliar.

Die Digitalisate stehenals Bilder im sogenanntenJPEG-Format mit 300 ppi(pixel per inch) zumDownload bereit und viel-fach auch als maschinen-lesbarer elektronischerText, der durchsuchbarund in verschiedenstenAnwendungen nutzbar ist.Das Bestellen und Bereit-stellen der Daten ist anwenderfreundlich: Nachdem dasDigitalisat in den „Digitalen Sammlungen“ aufgerufenwurde, kann der Nutzer den Service über den Download-Button aktivieren und den Bestellvorgang in die Wege lei-ten. Die maximale Bestellung pro Anwender und Tag be-grenzt sich momentan noch auf zehn Werke. Grund sinddie enormen Datenmengen, die aus dem digitalen Archivabgerufen und bereitgestellt werden.

Weitere Informationen zu „DaFo“:Eine Benutzungshilfe „Zugang zu den ForschungsdatenSchritt für Schritt“ findet sich auf der Website des Mün-chener Digitalisierungszentrums unter: www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=dafo&l=de

Internationale Jugendbibliothek Werkschau Chris Riddell

Chris Riddell zählt zu den wichtigsten IllustratorenGroßbritanniens. Sein moderner und zugleich klassischerStil ist unverwechselbar. Mit sicherem, schnellen Strichzeichnet er fantasievolle, von schrägen Kreaturen, furcht-erregenden Bösewichten und liebenswert-eigensinnigenHelden bevölkerte Welten. In Deutschland ist er u. a. durchseine Bilderbücher Irgendwie Anders und Wendelins Werk-statt, seine Kinderbücher Ottoline und Ada von Goth sowie

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VERSCHROBENHEITDIE SKURRILEN CHARAKTERE

UND FANTASTISCHEN WELTENVON CHRIS RIDDELL

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VON 18. FEBRUARBI S 27. JULI 2016

MO-FR 10-16 UHRSA/SO 14-17 UHR

WEHRGANG-GALERIE UND VITRINEN IM LESESAAL

Hochauflösende Digitalisate

– beispielsweise der Guten-

bergbibel (links) und des Rei-

chenauer Evangeliars

(rechts) – können über den

Downloadservice „Daten für

die Forschung“ bezogen wer-

den.

Umberto Eco

mit Dr. Dorothea Sommer

in der Bayerischen Staats-

bibliothek

Folioblätter aus dem

„Schrettinger-Katalog“ zum

Themengebiet Ehe

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durch die Fantasy-Saga Die Klippenland Chroniken be-kannt, die er gemeinsam mit Paul Stewart geschaffen hat.Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen ausge-zeichnet. Seit Juni 2015 ist er Englands neuer „Children’sLaureate“ – Englands Botschafter für Kinder- und Jugend-literatur.

In der ersten Einzelausstellung des Künstlers in Deutsch-land präsentiert bis 19. Juli die Internationale Jugendbi-bliothek auf Schloss Blutenburg in mehr als 100 ausge-wählten Original-Illustrationen und Skizzen einen breitenQuerschnitt durch Chris Riddells vielseitiges Werk. ZurAusstellungseröffnung am 17. Februar waren der Künstlerselbst und sein deutscher Übersetzer Thomas Merk zuGast.

Münchner Stadtbibliothek

Neu: Online-Anmeldung und E-Payment

Die Münchner Stadtbibliothek ermöglicht seit Jahresbe-ginn allen, die in der Region München wohnen und arbei-ten, die Online-Anmeldung und -Bezahlung. Ein Online-Benutzerkonto erlaubt die Nutzung der anmeldepflichti-gen Online-Angebote der Münchner Stadtbibliothek, umetwa E-Books auszuleihen, in digitalen Magazinen und Le-xika zu lesen und zu recherchieren. Der Zugang zur Onlei-he und den weiteren anmeldepflichtigen Online-Angebo-ten der Münchner Stadtbibliothek kann für eine Laufzeitvon einem Jahr oder drei Monaten beantragt werden. Fürein Jahr fallen Gebühren in Höhe von 20 Euro, für ein Vier-teljahr in Höhe von 7 Euro an. Diese Gebühren kann manüber das Benutzerkonto direkt online – per Kreditkarteoder Überweisung mit Giropay – entrichten.

Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität

Open Publishing LMU startet mit der Reihe„Dissertationen der LMU“

Mit dem neuen Service Open Publishing LMU bietet dieUB der LMU ab sofort allen Wissenschaftlerinnen undWissenschaftlern der LMU die Möglichkeit, ihre wissen-schaftlichen Arbeiten gleichzeitig digital und gedruckt zupublizieren. Die gedruckte Fassung erscheint in Zusam-menarbeit mit dem Verlagshaus Monsenstein & Vanner-dat, die elektronische Open-Access-Version wird auf denPublikationsservern Open Access LMU und ElektronischeDissertationen der LMU München veröffentlicht.

Die Dissertation des Romanisten Thomas Weidhaas istdie erste Veröffentlichung im Rahmen dieses Angebotesund zugleich der erste Band der neuen Reihe „Dissertatio-nen der LMU“.

Drucken aus der CloudDruckaufträge online speichern und via Cloud Printing

an einem beliebigen Kopiergerät ausdrucken – diesen Ser-vice können LMU-Mitglieder jetzt an allen Standorten derUniversitätsbibliothek nutzen. Die Dokumente werdenvom PC, Laptop, Tablet oder Smartphone aus über Browseroder App abgeschickt, gespeichert und können innerhalbvon drei Tagen ausgedruckt werden. Die Authentifizierungund Bezahlung erfolgt bequem über die Mensakarte.

Neue Fachbibliothek Geowissenschaften eröffnet

Nach über einjähriger Bauzeit konnte die UB der LMUMünchen Ende September 2015 die Türen der neuen Fach-bibliothek Geowissenschaften für ihre Nutzerinnen undNutzer öffnen. Die 13. Fachbibliothek führt damit den er-folgreichen Konzentrationsprozess der UB fort und ist einwichtiger Bestandteil der strategischen Weiterentwick-lung hin zu einem modernen Bibliothekssystem.

Am Standort Luisenstraße 37 wurden auf sechs Stock-werken die Bibliotheken Geographie, Geologie und Wirt-schafts- und Sozialgeographie mit sämtlichen Beständenzusammengelegt. Die neue Fachbibliothek umfasst etwa85.000 Bücher und ca. 150 laufende Zeitschriften. Für die

Nutzerinnen und Nutzer der neuen Fachbibliothek wurdengroßzügige Lern- und Arbeitsräumlichkeiten geschaffen:Es stehen nun über 200 Arbeitsplätze und sechs Gruppen-arbeitsräume verschiedener Größe zur Verfügung. Die Bi-bliothek ist Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr und sams-tags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

NÖRDLINGENStadtbibliothek

Leseförderung für Jungen

Im November und Dezember 2015 initiierte die Stadtbi-bliothek Nördlingen (Schwaben) an fünf Terminen dasProjekt „Ich bin ein LeseHeld – Leseabenteuer für Jungen“.Gerade durch männliche Lesevorbilder soll Jungen vermit-telt werden, wie spannend Lesen sein kann.

Elf Buben aus der 3. und 4. Klasse der Grundschule ander Schillerstraße staunten nicht schlecht, als sie in derStadtbibliothek von einem Feuerwehrmann in Einsatzuni-form begrüßt wurden, der sich dann als talentierter Vorle-Bi

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ser erwies. Beeindruckt von den Geschichten durften dieSchüler anschließend speziell für das Projekt angeschaffteBücher ausleihen und in „LeseHelden-Rucksäcken“ mitnach Hause nehmen. Auch eine Bibliotheksrallye mitFunkgeräten der Feuerwehr machte die Bibliothek zu ei-nem Erlebnisort ganz besonderer Art.

Aber nicht nur die Stadtbibliothek war Treffpunkt, son-dern auch zwei Besuche bei der Freiwilligen Feuerwehr be-scherten den Projektteilnehmern unvergessliche Eindrü-cke und Entdeckungen.

Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit demBorromäusverein e. V. in Bonn im Rahmen des Programms„Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung. Nach erfolgrei-cher Bewerbung konnte die Stadtbibliothek mit Fördergel-dern Bücher im Wert von 500 Euro einkaufen und erhieltfür die Veranstaltungen ein Aktionspaket.

NÜRNBERGStadtbibliothek im Bildungscampus

Fachtag Flüchtlingshilfe „Deutsch“ –Erfolgreiche Premiere

Über 130 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer habenam Fachtag Flüchtlingshilfe „Deutsch“ teilgenommen, deram 30. Januar 2016 in der Stadtbibliothek Zentrum im Bil-dungscampus Nürnberg stattgefunden hat. Die Zielgruppeder „ausgebuchten“ Veranstaltung dieses Fachtags warenEhrenamtliche, die Flüchtlinge in Deutsch unterrichten.Wie auch in anderen Städten hat sich in Nürnberg eineVielzahl von Helferkreisen etabliert, die Asylsuchende inUnterkünften beim Erwerb der deutschen Sprache unter-stützen und Kinder bei den Hausaufgaben betreuen. Aufdem Programm des Fachtags standen Vorträge und vertie-fende Workshops. Dabei wurden verschiedene Lehr- undLernmaterialien vorgestellt. Teilnehmerinnen und Teilneh-mer erhielten unter anderem Einblicke in die Grundlagender Fremdsprachendidaktik sowie in das Sprachenlernenmithilfe von Smartphones und Tablets. Weitere Themenwaren Alphabetisierung, Bildungswege und die Anerken-nung von Berufsabschlüssen von Flüchtlingen. In einem„Worldcafé“ hatten Besucherinnen und Besucher die Mög-lichkeit, sich mit anderen Ehrenamtlichen auszutauschen.Außerdem präsentierte die Stadtbibliothek Nürnberg beiFührungen ihre umfangreichen Angebote für Flüchtlingeund deren ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

Rote-Engel-Aktion der Sparkasse – Medienkis-ten für Flüchtlingsunterkünfte

Dank der Unterstützung der Sparkasse Nürnberg kanndie Stadtbibliothek Nürnberg sieben Medienkisten zur

Sprach- und Lernförderung für Flüchtlingskinder in Ge-meinschaftsunterkünften anschaffen. Die Medienkistenenthalten Bilder-, Wimmel- und Vorlesebücher und brin-gen Abwechslung in den Alltag der Kinder und ihrer Eltern.Die Spende in Höhe von 5.000 Euro erhielt die Bibliothekim Rahmen der Rote-Engel-Aktion: Jedes Jahr zur Weih-nachtszeit schlüpfen die Auszubildenden der Sparkasse inEngelskleider und beschenken gemeinnützige Aktionen inNürnberg und der Region. Auch die Aktion „Freude füralle“ der Tageszeitung „Nürnberger Nachrichten“ wird dasProjekt der Stadtbibliothek unterstützen, sodass weitereMedienkisten zur Verfügung gestellt werden können.

WortWeltKinder – Lesereihe für Grundschul-kinder geht in die dritte Runde

Die Lesereihe „WortWeltKinder“ der Stadtbibliothek undder Sparkasse Nürnberg wird 2016 fortgesetzt. NamhafteAutorinnen und Autoren lassen in der Kinder- und Ju-gendbibliothek der Stadtbibliothek Zentrum witzige, span-nende und außergewöhnliche Geschichten und Helden ih-rer Kinderbücher lebendig werden. So finden Kinder imGrundschulalter einen individuellen Zugang in die Weltder Kinder- und Jugendliteratur und haben die Chance,bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor Ort per-sönlich kennenzulernen. Den Auftakt der dritten Rundeder Lesereihe machte am 18. März Eva Muszynski mit denAbenteuern von „Cowboy Klaus“, der auch in der „Sendungmit der Maus“ zu sehen ist.

STRAUBING Stadtbibliothek: 1. Regionaltag Lesen

Mit dem Regionaltag Lesen am 8. März 2016 setzte dieLeseregion Straubing – Stadt und Land neue Akzente inder Sprach- und Leseförderung. Die von der Stadtbiblio-thek Straubing (Niederbayern) und dem Staatlichen Schul-amt erstmals durchgeführte Veranstaltung widmete sichdem Thema „Deutsch als Zweitsprache“. Wie sehr das The-ma Lehrkräfte aktuell beschäftigt, zeigte sich darin, dassdie in der Stadtbibliothek bzw. im Straubinger Wissen-schaftszentrum durchgeführte Veranstaltung ca. 120 Teil-nehmer zählte. Bi

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BIBLIOTHEKSFORUM BAYERN 10 | 2016

Pressekonferenz „WortWelt-

Kinder“ am 8. Januar 2016

mit Dr. Michael Kläver, stell-

vertretendes Vorstandsmit-

glied der Sparkasse Nürn-

berg, Elisabeth Sträter, Di-

rektorin der Stadtbibliothek

im Bildungscampus Nürn-

berg, Petra Bamberger, Lese-

beauftrage der Stadtbiblio-

thek Nürnberg, Erich Kriebel,

stellvertretender Leiter der

Kinderbibliothek in der

Stadtbibliothek im Bildungs-

campus Nürnberg (v. l. n. r.)

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Hauptreferenten des Re-gionaltages waren Prof. Dr.Rupert Hochholzer undStudiendirektor HermannRuch vom Staatsinstitutfür Schulqualität und Bil-dungsforschung (ISB).Ausgehend von aktuellenDaten und Fakten zurMehrsprachigkeit von Per-sonen mit Migrationshin-tergrund, beleuchtete Prof.Dr. Hochholzer in seinem

Vortrag zunächst die individuelle und gesellschaftlicheBedeutung der Mehrsprachigkeit. Danach thematisierte erdie Relevanz der Erstsprache für die persönliche Entwick-lung und erläuterte, warum diese im schulischen Kontextfür die Aneignung fach- und bildungssprachlicher Kompe-tenzen von Bedeutung ist. Abschließend arbeitete er he-raus, wie Leseförderung im mehrsprachigen Kontext ange-bahnt werden kann.

In der Pause konnten sich die Teilnehmer über Unter-richtsmaterialien zur Förderung von Kindern mit Zweit-sprache Deutsch aus der neu geschaffenen Abteilung„Deutsch lernen“ der Stadtbibliothek Straubing informie-ren. Zum Abschluss des Regionaltags referierte HermannRuch auf unterhaltsame Weise über „Leseförderung mitSystem“, die notwendig sei, um nachhaltige Effekte zu er-zielen. Die Veranstalter werten den 1. Regionaltag Lesenals vollen Erfolg und wollen die geknüpften Kontakte wei-ter pflegen.

TRAUNSTEIN Ausbildungssiegel für die Stadtbücherei

Als sichtbares Zeichen für die Anerkennung als Ausbil-dungsbibliothek für den Beruf Fachangestellte/r für Me-dien- und Informationsdienste (FaMI) erhielt die Stadtbü-

cherei Traunstein (Ober-bayern) das Zertifikat derBayerischen Staatsbiblio-thek. Dr. Andreas Dahlemvon der zuständigen Stelleder Bayerischen Staatsbi-bliothek war eigens ausMünchen gekommen, umdie Urkunde an Anette Ha-genau, Leiterin der Stadt-bücherei, Oberbürgermeis-ter Christian Kegel undPersonalamtsleiter WalterStaller zu übergeben. AlsAusbildungsbibliothek istdie Stadtbücherei Traun-

stein bereits seit Januar 2009 anerkannt. Frau Hagenauetablierte dort als hauptverantwortliche Ausbilderin zu-sammen mit ihrer Mitarbeiterin Angelika Lindhuber dieBerufsausbildung zur Fachangestellten für Medien- undInformationsdienste, kurz FaMI. Nach zwei Auszubilden-den, die diese Ausbildung in der Stadtbücherei bereits er-folgreich abgeschlossen haben, hat am 1. September einedritte FaMI-Auszubildende in der Traunsteiner Bibliothekihre Berufsausbildung begonnen. Die StadtbüchereiTraunstein ist jetzt eine von 68 anerkannten FaMI-Ausbil-dungsstätten in Bayern.

VATERSTETTENGemeindebücherei ausgezeichnet

Die Gemeindebücherei Vaterstetten (Landkreis Ebers-berg/Oberbayern) kann mit Stolz einen neuen Preis vorzei-gen. Der Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres in Bayern,Spielmobile e. V., verlieh der Gemeindebücherei für die Ge-währleistung und Einhal-tung der Qualitätskriterienund -standards die Aus-zeichnung „QualifiziertesZentrum für Engagementin der Kultur". Bisherkonnte die Gemeindebü-cherei fünf Jugendlichefür ein Freiwilliges SozialesJahr gewinnen.

WÜRZBURG Stadtbücherei

Zu mehr als 70 Veranstaltungen waren vom 22. Februarbis 17. März Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1bis 12 während der von der Stadtbücherei organisiertenWürzburger Jugendbuchwochen eingeladen, darunter zuLesungen mit Autorinnen und Autoren, Vorleseaktionen,einer Bärenjagd in englischer Sprache, Schreibwerkstätten,dem Workshop „Fotocollage für mein Lieblingsbuch“, Ver-lagsbesuchen im Arena Verlag, Kaspertheater, Kinderlite-ratur im Kino, spannenden Rätselfragen in der Buchhand-lung Hugendubel und der Hätzfelder Bücherstube. Eltern,Lehrer und Erzieher, die Kinder für das Lesen begeisternwollen, konnten am Workshop „Leseglück: Wie lernt meinKind lesen?“ oder an der Fortbildung „Digitale Leseangebo-te und Bilderbuch-Apps: Chancen für die Leseförderung?“teilnehmen.

KURZ NOTIERT

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Anette Hagenau, Leiterin der

Stadtbücherei (Mitte vorne)

und Oberbürgermeister

Christian Kegel (vorne links)

nehmen die Urkunde von Dr.

Andreas Dahlem (Bayerische

Staatsbibliothek) in Emp-

fang. Hinten von links: Aus-

zubildende Marie-Luise Fors-

ter, Angelika Lindhuber

(Stadtbücherei) und Walter

Staller (Leiter des Personal-

amtes der Stadt Traunstein)

Vaterstetten:

Erster Bürgermeister Georg

Reitsberger, Büchereileiterin

Christina Walser,

FSJler Niko Paschos,

Monika Peters,

Büchereimitarbeiterin,

Kirsten Peter von der BAG

Spielmobile

Straubing:

Prof. Dr. Rupert Hochholzer

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