02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die...

17
Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland bekannt. Seitdem hat sich unser Leben dra- matisch verändert. Mit wachsender sozialer Distanz stieg auch das Tempo der Digitalisierung: Homeoffice, Collabora- tion Tools, High-Speed-Prozesse. Risiko oder Chance? Eine Bestandsaufnahme zwischen Lockdown und Lockerung.

Transcript of 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die...

Page 1: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

Undjetzt?

02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB

Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland bekannt. Seitdem hat sich unser Leben dra-matisch verändert. Mit wachsender sozialer Distanz stieg auch das Tempo der Digitalisierung: Homeoffice, Collabora-tion Tools, High-Speed-Prozesse. Risiko oder Chance? Eine Bestandsaufnahme zwischen Lockdown und Lockerung.

Page 2: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

2 // Blattkritik Inhalt // 3

Corona Spezial // In diesem Heft

Das Gespenst Corona hat uns nicht nur Schrecken, sondern auch einen echten Digitalisierungsschub gebracht: Homeoffice, ePost, digitale Signatur – in der NORD/LB hat sich einiges getan. Wie geht es jetzt weiter? 361° im Gespräch mit Heiko Jaschinski, Leiter des Projekts RockIT, und Christian Göhmann, Chief Digital Officer.

8

10

Bankgespräch

Neue Arbeitswelt

Welche Folgen hat Corona für unsere Kunden? Und wie wirkt sich das auf die Bank aus? André Fasterding, Leiter KRM, im Interview.

28Maskenball

22Ferienzeit

Warum in die Ferne schweifen? Acht Kolleginnen und Kollegen und ihre Urlaubsideen in Corona-Zeiten.

Blattmacher //

Bitte lächeln!

In Corona-Zeiten ist alles anders – auch ein 361°-Fotoshooting. Eigentlich gehen wir mit unserem Fotografen Janko Woltersmann in die Büros unserer Kol-

leginnen und Kollegen oder zu einem anderem Treffpunkt, um sie abzulichten. Doch da wir immer noch in der Splitorga arbeiten und einige durchgehend im Homeoffice sind,

mussten wir auch unkonventionelle Fotowege gehen: Gerne haben wir auch mal einen Haus-besuch gemacht oder Kolleginnen und Kollegen zu uns nach Hause eingeladen. Mit Smartphone,

Abstand und Maske sicher nicht die besten Voraussetzungen für gute Fotos, aber wir lächeln trotz-dem: Viel Spaß beim Lesen der Corona-Ausgabe! Eure 361°-Redaktion

Kurz bevor eine neue Ausgabe von 361° in den Druck geht, geben wir sie einer Kollegin oder einem Kollegen zur Lektüre. Lesen Sie, was Alexander Rollwage an diesem Heft gefällt — und was nicht.

bbbbb GesamtbewertungAn Corona kommen wir nicht vorbei. Es aber abseits der nüchternen Zah-len und Fakten erlebbar zu machen, gelingt 361° gut. Allerdings hätte ich mir auch etwas zu anderen großen Bankthemen erhofft. bbbbb S. 4 // : Schmeckt’s wieder?Auch in der NORD/LB gibt es Alltagshelden und Bereiche, über die sonst eher gemeckert wurde. Neben der IT als Benzin für den Bankmotor braucht’s auch die Kantine für den persönlichen Motor. Hat einen der gelobte Sandwi-chexpress nur am Leben erhalten, versorgt die Kantine nun wieder die nach sozialen Kontakten dürstende Seele. Mir schmeckt’s wieder! bbbbb S. 7 // : Rote LiebeWas stellt die BLSK nicht alles auf die Beine! Da wird unsere Sparkasse zur hippen Spaßkasse. Bespielt trendy die Region mit den neuen Medien und schafft den Sprung zurück in die Herzen. Neuester Coup: Real-Tetris mit dem Hochhaus. Mit dem roten Licht im blau-gelben Land ein positives Zeichen des Miteinanders für die bevorstehende Saison der 2. Bundesliga. Das Grün der örtlichen Bepflanzung hätte sogar die Bremer gleich mit empfangen.

bbbbb S. 14 // : Mensch und TechnikHier gab es einen mächtigen Entwicklungssprung. Auch dank des großen Einsatzes der KIT sowie der Offenheit der Belegschaft. Ein Zukunftsthema, an dem wir festhalten müssen. Es ist wünschenswert, dass die Themen „Vertrauen“ und „Miteinander“ wieder verstärkt werden: #zukunftschaf-fen, bitte gern mit übernehmen! Homeoffice ist für mich als Option hilf-reich, für meine Tätigkeit bevorzuge ich die Büropräsenz. Ich hoffe, dass es in der Diskussion nicht zu einer Lagerbildung kommt. bbbbb S. 16 // : On the road againSehr wichtig, den Blick nach außen zu behalten. Keine Kurzarbeit, Home- office, Sandwichexpress, Maskenversorgung usw. in unserer Bank sind ein Privileg. Im Familien- und Freundeskreis sah das anders aus. Die Hilfspro-gramme zu beschließen, ging schnell; in der Praxis alles an die richtigen Stellen zu bringen, ist schon schwieriger. Toll, dass die NORD/LB helfen konnte und der Unternehmer positiv nach vorn schaut.

Alexander Rollwage,Konzern-IT

// Auch in der NORD/LB gibt es Alltagshelden! //

Nicht ohne meinen Mundschutz! NORD/LBler zeigen ihren neuen Alltagsbegleiter. Zum Beispiel Anja Kalisch, SKM: „Ich bin 96-Fan und zeige das auch! Die Maske habe ich mir extra im Fanshop gekauft.“

Page 3: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 54 // Banküberfall

11 Wochen lang blieb die Küche in der NORD/LB kalt. Seit 2. Juni sind die Kantinen an unseren Standorten nun wieder geöffnet – mit ein paar Einschränkungen. 361° hat sich zur Kantineneröffnung umgehört: Wie ist die Stimmung am Mittagstisch?

// Endlich wieder warmes Essen! In der Zeit, als hier alles zu war, bin ich rausge-gangen, habe den Sandwichexpress genutzt oder mir etwas von zu Hause mitge-bracht. Aber der Schritt zurück in die Normalität tut jetzt schon gut. Ich werde auch wieder regelmäßig hier essen – es ist ja alles super organisiert! //

Andre Soltau // Kreditportfolio-Management

Tatjana Meyer // duale Studentin, zurzeit IT-Strategie

// Das Essen nach Schichtplan ist für mich leider etwas schwierig: Ich bin heute das erste Mal wieder hier, weil ich es vorher einfach nicht geschafft habe – meine Essens-schicht kollidiert oft mit meinen Terminen. Trotzdem bin ich froh, dass es überhaupt angeboten wird – das gibt einem ein Stück Normalität zurück. //

Umfrage: Henrika Stümpel

Jens Bleckmann // Rechnungswesen

// Ich war auch mit dem Sandwichexpress schon zufrieden und habe mich sehr gefreut, dass die NORD/LB an uns gedacht hat. Hier in der Kantine haben wir jetzt aber die Möglichkeit, wie-der etwas Warmes zu bekommen und andere Kollegen in einem geschützten Rahmen zu treffen. Ich habe den 11-Uhr-Slot erwischt – das ist natürlich ein bisschen wie im Krankenhaus, aber man kann seinen Tagesplan schon danach ausrichten. //

Thomas Pollak // Rechnungswesen

// Ganz schön früh! //

// Ein Stück Alltag //

// Das tut gut //

Schmeckt‘s wieder?

// Super Auswahl //

// Ich bin duale Studentin und erst Ende Mai wie-der in die Bank gekommen – die Zeit ohne Kan-tine habe ich also gar nicht richtig mitbekommen. Ich weiß aber von vielen Kolleginnen und Kolle-gen, dass das gemeinsame Essen gefehlt hat. Jetzt kommen wir wieder regelmäßig hierher und es schmeckt immer gut! Auch die Auswahl ist super – zwar fehlt gerade die Salatbar, man findet aber trotzdem immer eine leckere und gesunde Alter-native. //

Ina Hildebrandt // BMO

// Salz und Pfeffer //

// Ich esse lieber als selbst zu kochen – da waren die Möglichkeiten im Homeoffice natürlich sehr begrenzt. Umso mehr freue ich mich jetzt, wie-der in die Kantine gehen zu können. Sie haben das hier super gelöst. Das Einzige, das ich vermisse, sind die Gewürze – ich brauche immer viel Pfef-fer, Salz und Sauce! //

Page 4: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 76 // Bank im Bild

Die Überraschung war gelungen: Am 18. April 2020 leuchtete erstmalig ein rotes Herz am Hochhaus der Braunschweigischen Landessparkasse auf der Okerinsel. Mitten im Lockdown konn-ten wir mit diesem mutmachenden Zeichen den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und unsere Solidarität zeigen. Der Braunschweiger Hauptsitz der BLSK auf der Okerinsel liegt mitten im Kultviertel. Normalerweise herrscht hier reges Treiben. Nicht nur tagsüber, sondern gerade nachts, wenn die Klubs und Diskotheken öffnen. Von einem Tag auf den anderen war ungewohnte Stille. Bereits nach wenigen Tagen entstan-den die ersten kreativen Formate und auch für uns war schnell klar: Wenn die Menschen nicht zum Feiern ins Kultviertel kommen können, bringen wir das Kultviertel zu ihnen nach Hause. Und so entstand das Projekt THE ROOF IS ON. Auf dem Soldekk, einem Beachclub auf dem Dach eines Parkhauses gegenüber dem BLSK-Hochhaus, legten die DJs auf, die sonst in den umliegenden Klubs unterwegs waren. Das Ganze wurde über Facebook und twitch gestreamt und pünktlich zum Son-nenuntergang leuchtete das Herz am Hochhaus. Das Feedback gerade in den sozialen Medien war überwältigend. An dem Projekt, das noch bis September weitergeht, sind ausschließ-lich regionale Künstler, Agenturen, Techniker, Fotografen usw. beteiligt, die – wie die gesamte Eventbranche – von den pan-demiebedingten Einschränkungen besonders betroffen sind.

Rote LiebeMarion Thomsen

Page 5: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

8 // Bankgespräch // 9

// Vorausschauendes Denken und Handeln – auch im Privaten – schadet nicht. //

H err Fasterding, Sie leiten seit über drei Jahren das KRM der NORD/LB. Was genau macht denn der Leiter KRM?Viele Kolleginnen und Kollegen denken sicher, dass ich über ein-

zelne Kreditfälle ab einer bestimmten Kompetenzhöhe entscheide. Das stimmt zwar, macht aber nur einen kleinen Teil meiner Arbeit aus. Die ent-scheidende Aufgabe liegt in der Steuerung der Kreditportfolios – nach Größe, Branchen, Regionen und natürlich nach Risikogehalt.

Wie sehr hat sich Ihr Job durch Corona verändert?Mit Corona sind wir in eine Art Krisenmodus gewechselt. Das bedeutet, wir überprüfen regelmäßig die einzelnen Portfolios auf Corona-Auswirkun-gen und besprechen notwendige Maßnahmen. Außerdem bekommen wir sehr viel mehr Anfragen, also nach internen Stellungnahmen, aber auch nach Einschätzungen, die dann an die Aufsicht gehen oder aber für Pres-seanfragen genutzt werden.

Was für Folgen wird der allgemein erwartete Wirtschaftsein-bruch für unsere Firmenkunden haben? Welche Branchen lei-den am stärksten?Die Betroffenheit ist sehr unterschiedlich. Starke Auswirkungen hat die Krise etwa auf den Tourismus oder die Textilindustrie – wobei wir bei die-sen Branchen auch vor der Corona-Pandemie schon zurückhaltend waren. Auffällig ist in dieser Krise ein Dominoeffekt. Damit meine ich, dass eine Kernbranche unmittelbar betroffen ist, es dann aber auch zu teils über-raschenden Folgewirkungen auf andere Branchen kommt, an die man zunächst vielleicht gar nicht denkt. Ein klassisches Beispiel ist hier sicher die Schließung der Hotels und Gastwirtschaften und die Effekte für die Brauereien und die Milchwirtschaft.

Und gibt es auch Corona-Gewinner?Ja, die gibt es auch. Hierzu zählen IT-Services, Telekommunikation, aber auch der Pharmabereich und Firmen in der Ernährungsindustrie. Was mich persönlich sehr freut: Beim Fahrradhandel sehen wir seit Krisenbeginn einen Umsatzzuwachs von etwa 20 Prozent – ein Segment, das es nicht immer leicht hatte. Meine Interpretation ist, dass sich die Menschen ein Stück Flexibilität und Freiheit zurückgeholt haben.

Zu den großen Verlierern der Corona-Krise zählen die Airlines. Kommt da ein ähnliches Thema auf uns zu wie bei den Schiffen?Dieser Bereich ist natürlich momentan mit deutlichen Risiken verse-hen. Aber auch hier gibt es Unterschiede: Frachtflugzeuge sind weniger betroffen, Passagierflugzeuge stärker. Was im Vergleich zur Schiffskrise hilft, ist, dass wir hier mit Boeing und Airbus nur zwei große Produzenten haben. Damit wird das Angebot sehr viel besser gesteuert. Außerdem ist unser Aviation-Portfolio international sehr breit gestreut. Hinzu kommt, dass weltweit mittlerweile mehr als 120 Milliarden US-Dollar an Staats-

hilfen in den Sektor geflossen sind – auch das hilft natürlich ungemein. Und zu guter Letzt ist unser Aviation-Portfolio deutlich kleiner, als es das Schiffsportfolio war.

Wie sieht es bei Real Estate aus? Real Estate setzt sich ja aus sehr verschiedenen Bereichen zusammen. Am schwierigsten ist die Lage bei Hotels und Shopping-Centern. Das wird sicher auch noch eine Weile andauern. Bei Büroimmobilien werden wir erst auf mittlere Sicht Effekte sehen. Positiv sehen wir weiterhin die Wohn-gebäude. Die wachsende Bevölkerungszahl und der Wunsch nach mehr Wohnraum begünstigen hier die Situation.

Herr Hilbers hat gegenüber der Presse gesagt, die NORD/LB sei eine große Stütze bei der Krisenbewältigung. Das hören wir natürlich gerne, aber stimmt es eigentlich auch?Ja, das denke ich schon. Gerade im Norden gibt es ja nicht so viele Banken, die hier ihr Kerngeschäftsgebiet haben. Von daher sind wir natürlich ein wichtiger stabilisierender Faktor. Dieses Feedback bekommen wir auch von Kunden.

Wie haben Sie denn die NORD/LB erlebt in der Krisenzeit?Es ist uns sehr schnell gelungen, in einen Modus zu kommen, wo wir uns über verschiedene Bereiche hinweg zügig miteinander verzahnt haben. Auf diese Art und Weise haben wir sehr schnell Informationen aus verschiede-nen Bereichen zusammengetragen. So konnten wir z.B. komplexe Szenario-analysen erstellen, wo wir schneller waren als mancher Wettbewerber. Und dabei habe ich auch einen starken Zusammenhalt in der Bank gespürt.

Wie ist es bei Ihnen persönlich? Arbeiten Sie lieber im Home- office oder in der Bank?Ich finde Homeoffice wirklich sehr erfrischend. Es ist für mich eine neue Erfahrung – und die Arbeit funktioniert auf diesem Weg ja auch. Zudem ist es schön, mit meinen Kindern in der Woche zu Mittag zu essen. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass ich mich mittlerweile wieder auf mehr persönliche Kontakte in der Bank freue.

Denkt man als KRM-Leiter eigentlich immer nur in Risiken – viel-leicht auch privat?Ehrlich gesagt, so ganz kann man die Risikosicht nicht ausschalten. Ich würde so Dinge wie Fallschirmspringen, Bungee-Jumping oder Skifahren abseits der Piste eher nicht machen. Das mit der Skipiste mag auch daran liegen, dass ich nur ein mäßig guter Skifahrer bin. Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass vorausschauendes Denken und Handeln auch im privaten Bereich nicht schadet.

Sind die Fliegerdie neuen Schiffe?

Die Corona-Pandemie wird auch das Kreditport- folio der NORD/LB treffen. Hierüber haben wir mit André Fasterding, Leiter KRM, gesprochen.

Interview: Mario Gruppe, Thomas Klodt

Page 6: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

„Wir mussten kurzfristig handeln“

10 // Neue Arbeitswelt // 11

In einem Punkt sind sich viele Kolleginnen und Kollegen einig: Ohne Corona wären wir in Sachen Digitalisierung längst nicht so weit, wie wir es heute sind. Unsere Bank hat in sehr kurzer Zeit einen Digitalisierungsschub erlebt, für den es in „norma-len“ Zeiten mehrere Jahre gebraucht hätte. Das Virus hat uns quasi auf die technische Überholspur gedrängt. Und siehe da: Plötzlich scheint nichts mehr unmöglich. Zahlreiche innovative Lösungen schießen wie Pilze aus dem Boden. Die 361°-Redakti-on sprach mit Heiko Jaschinski, Leiter des Projekts RockIT, und Christian Göhmann, Chief Digital Officer der NORD/LB.

Herr Jaschinski, Herr Göhmann, liefert unsere Bank nur beson-dere Leistungen, wenn der Druck entsprechend hoch ist?G ö h m a n n : Wir bringen als NORD/LB sicherlich jeden Tag gute Leistun-gen, da in unserer Bank ein enormes Potenzial steckt. Aber es fällt schon auf, dass wir vor allem dann besonders stark sind, wenn der Druck außer-gewöhnlich hoch ist. In solchen Zeiten rückt die NORD/LB zusammen. Das hat die Corona-Phase bewiesen.

Woran liegt das?J a s c h i n s k i : Ich denke, weil wir alle sehr zielgerichtet gearbeitet haben und immer die Frage im Vordergrund stand, wie ein Problem gelöst wer-den kann.

G ö h m a n n : Zum Beispiel haben wir Punkte, über die wir sonst gerne mal länger diskutiert haben, beiseitegeschoben. Es war ja klar, dass wir kurz-fristig technische Lösungen brauchten, und wir wussten, dass wir äußerst kurzfristig handeln mussten.

J a s c h i n s k i : Ja, allerdings musste zu Beginn der Pandemie erst mal der richtige Weg gefunden werden. In diesem Zuge gab es Reibereien, da ging es teilweise hoch her. Dabei ist jedoch eine positive Energie entstanden, die viele von uns heute noch weitertragen. Zudem merke ich, dass die vor-schnelle Kritik ein wenig nachgelassen hat. Das Verständnis und auch die Bereitschaft, mal ein paar Einschränkungen hinzunehmen, ist deutlich höher als vor Corona.

G ö h m a n n : Stimmt. Die Möglichkeiten der Digitalisierung wurden stär-ker als bislang genutzt und der Wille, neue Wege zu beschreiten, wurde gestärkt. Hier hat sich schon einiges gewandelt. Diesen Elan sollten wir für die Zukunft nutzen. Die Digitalisierung bietet neben einigen Herausforde-rungen viele Chancen.

Wo drückte zu Corona-Beginn der Schuh am meisten?J a s c h i n s k i : Der größte Druckpunkt war, die Arbeitsfähigkeit aller Kol-leginnen und Kollegen sicherzustellen, sprich: sie Homeoffice-fähig zu machen. Ich denke zum Beispiel an die Beschaffung und Verteilung der vie-len Token. Dies war eine großartige Leistung vom IT-Betrieb! Ein Erfolgs-faktor dabei war die Verteilung zahlreicher Softtoken, weil dies deutlich schneller ging. Zudem wurde die Infrastruktur in Windeseile aufgerüstet. Und das, obwohl es in der Vergangenheit oftmals Zweifel gab, ob das denn alles nötig sei und technisch überhaupt funktioniere.

Über welche digitalen Lösungen freuen Sie sich besonders?G ö h m a n n : Die Nummer eins unter den Lösungen für die Gesamtbank ist für mich MS Teams. Es ist DAS Tool, das perspektivisch so vieles ermög-licht – insbesondere dann, wenn wir es 2021 komplett ausrollen. Es wird die Remote Collaboration unterstützen und neue Impulse für den Arbeits-platz der Zukunft bieten.

J a s c h i n s k i : Im Vergleich mit anderen Unternehmen nutzen wir in der NORD/LB Videokonferenzen schon recht stark. Jeder zeigt Gesicht. Das sollten wir uns bewahren – auch für die Zeit nach der Splitorganisation. Die BLSK hat es vorgemacht und ist zum Beispiel in der Videotelefonie mit Kunden vorangeschritten.

G ö h m a n n : Bemerkenswert finde ich auch, dass unsere Händler in Teilen nun ebenfalls remote arbeiten können. Und dass wir bei Themen, die auf das neue Arbeiten einzahlen – beispielsweise ePost, eFax, weniger dru-cken –, so gut vorangekommen sind und auch so manchen Skeptiker über-zeugt haben.

Wo könnten wir noch mehr tun? G ö h m a n n : Ich denke, dass wir uns in den einzelnen Bereichen noch mehr die Frage stellen sollten, was die Digitalisierung für unsere Zusammenar-beit innerhalb der Bank und – noch wichtiger – für unsere Kundenbezie-hungen bedeutet. Wie können wir Produkte und Prozesse digital weiter-entwickeln? Welchen Mehrwert können wir unseren Kunden in einer sich immer stärker digitalisierten Welt liefern? Die Veränderungen durch die Digitalisierung materialisieren sich immer schneller und nehmen keine Rücksicht auf unsere internen Herausforderungen.

Was kommt als nächstes?J a s c h i n s k i : Wir sollten den eingeschlagenen Weg konsequent weiterge-hen, den Blick dabei auch auf die Prozesse werfen und diese durch techni-sche Innovationen zunehmend verschlanken. Vor allem aber ist es wichtig, die internen Errungenschaften in Richtung Kundenschnittstellen zu brin-gen. Schließlich verdienen wir mit den Kunden unser Geld.

+ W e n i g e r A u s d r u c k e

+ H o m e o f f i c e

+ D i g i t a l e S i g n a t u r

+ e F a x

+ D i g i t a l e P o s t s t e l l e

Interview: Marco Thomfohrde

+ H e l p d e s k

+ D i g i t a l e W o r k s h o p s

Räumlich getrennt, aber doch miteinander verbunden – dank MS Teams: Heiko Jaschinski (l.) und Christian Göhmann.

10 // Neue Arbeitswelt

Page 7: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 13

Die Normalität kehrt immer mehr zurück. Braucht man Ihr Team überhaupt noch? Auf jeden Fall. Gerade erst hatten wir aus aktuellem Anlass außer der Reihe getagt: Einer der Schlacht-hof-Hotspots liegt nämlich in unserem Geschäftsgebiet, in Wildes-hausen im Landkreis Oldenburg. Wir mussten darüber beraten, was das für die zweite Phase der Lockerung in der Bank bedeutet.

Welche Schlüsse haben Sie aus dem Vorfall gezogen? Dass wir regional entscheiden müssen: Alle Mitarbeiter, die im Umkreis von 20 km von Wildeshausen wohnen, mussten zwei Wochen im Homeoffice bleiben. Für den Rest gelten seit Anfang Juli die Lockerungen der zweiten Phase. Wichtig ist aber, dass die Abstands- und Hygienevorschriften weiter eingehalten werden. Die Büros dürfen nur so belegt sein, dass man die Abstandsvor-gaben befolgen.

Und wann können wieder alle ins Büro? Das ist für die dritte Lockerungsphase geplant – dafür haben wir aber noch kein Startdatum festgelegt. Ins Auge gefasst haben wir das Ende der Sommerferien – vorausgesetzt, die Lage ist dann wirklich stabil.

Wie hat sich die Arbeit im Krisenstab in den letz-ten Wochen verändert? In der ersten Zeit gab es sehr viel Improvisation und Ad-hoc-Entscheidungen. Wir muss-ten schnell das Homeoffice organisieren und das Repor-ting aufsetzen – alle wollten wissen, was los ist. Das hat sich Anfang Mai normalisiert und wir haben die Frequenz unserer Berichte und Treffen schrittweise gesenkt.

Welche Themen werden jetzt wichtiger? Zu Beginn ging es hauptsächlich um den Schutz der Mitar-beiter und die Arbeitsfähigkeit der Bank. Vor allem die Homeoffice-Fähigkeit war ein großes Thema – das läuft jetzt alles. Heute geht es mehr darum, was wir aus die-ser Phase mit in die Zukunft nehmen: Was lief gut, was kann man noch verbessern?

Wir haben einige technische Dinge eingeführt, die dauerhaft blei-ben sollen, z.B. das Einscannen der Post, elektronische Signaturen, eine App, mit der man Beratungsgespräche aufzeichnen kann, und die eAkte. Wir blicken also gerade viel nach vorne, stabilisieren und behal-ten gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiter im Auge. Die Hotspots zeigen ja, dass sich die Situation jederzeit ändern kann.

Und was wird mit dem Arbeiten von zu Hause aus? Wir erwar-ten, dass das Homeoffice künftig verstärkt genutzt wird, und fragen uns, was das für die Zukunft heißt: Braucht überhaupt noch jeder Mit-arbeiter einen eigenen Arbeitsplatz in der Bank? Wie sollen künftig die Rahmenbedingungen für das Homeoffice aussehen? Dafür müssen Konzepte erarbeitet werden. Das ist dann aber eine Aufgabe für die Linie. Auch die Personalräte sind da einzubeziehen.

Sind Sie auf eine zweite Welle vorbereitet? Die Instrumente – Krisenstabsarbeit, Splitorga, Reporting und Schutzmaßnahmen – haben wir bereits erprobt. Das können wir jederzeit wieder aktivieren – wir wissen ja jetzt, wie es geht. Schöner wäre es aber, wenn wir das in der Schublade lassen könnten.

Olaf Brüggemann sorgt gemeinsam mit seinen Kollegen aus dem Corona- Management-Team dafür, dass die NORD/LB auch während der Pandemie arbeitsfähig bleibt. Wie geht es nach dem Lockdown weiter? Und sind wir auf eine zweite Welle vorbereitet? 361° hat nachgefragt.

12 // Krisenalltag

Interview: Henrika Stümpel

Zwischen Lockdown und Lockerungen

Übrigens: Anfang April haben wir Olaf Brüggemann

schon einmal interviewt: Für unsere 361°-Serie „Leben in Zeiten von Corona“. Das Interview finden Sie

im Intranet im Public Space 361°.

// Wir wissen jetzt,wie es geht. //

Page 8: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

Mensch ... ... und Technik

In Sandra Brandes‘ Brust schlagen zwei Herzen. Sie ist in KOP verant-wortlich für die Personal- und Organisationsentwicklung – und damit auch für Themen rund ums Homeoffice. Auf die Frage, ob sie die heu-tige Homeoffice-Situation für gut hält, kommt sie ins Nachdenken:

„Wir können wirklich stolz auf das sein, was wir so schnell geschafft haben. Aber normales Homeoffice ist das nicht, blickt man auf Home Schooling und all die Dinge. Wir sind immer noch im Krisenmodus.“ Im Homeoffice von mor-gen können wir hingegen das Beste aus zwei Welten verbinden, so Brandes. Auf der einen Seite werde es sicher mehr und technisch ausgereiftere Home- office-Arbeit als heute geben. Und auf der anderen Seite? „Der persönliche Kontakt, also diese ungesteuerten, spontanen Begegnungen auf dem Flur und in den Büros, kurz etwas fachlich zu klären oder sich persönlich auszu-tauschen – die sind weiterhin sehr wichtig für die Menschen.“Im Juni lief eine Umfrage bei Direct Reports und bei einigen Führungskräften zu fünf Themenbereichen rund ums Homeoffice, wie zum Beispiel Führungs- und Zusammenarbeitsmodelle, Qualifizierungsbedarfe sowie Sicherung der Gesundheit und der Produktivität. Letztere sei recht stabil geblieben und im Durchschnitt sogar leicht gestiegen. Ebenso das Vertrauen der Führungs-kräfte in ihre Mitarbeiter. Die Kolleginnen und Kollegen seien relativ eigen-verantwortlich in ihren Fachaufgaben unterwegs – wenn man die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit gut hinbekommt. Damit hätten viele zu Hause noch Probleme, ergänzt Thomas Müller, der die Umfrage auswertet. Was den Umgang mit der Technik betrifft, seien einige schon gut geübt. „Beeindruckend ist die Bereitschaft, sich gegenseitig zu helfen und Dinge möglich zu machen. Es wurde plötzlich in der NORD/LB sehr unkompliziert“, so Müller.Beim Blick aufs Homeoffice von morgen will Sandra Brandes gut überlegen: „Einfach zurück zur Normalität ist schwierig, wenn wir die Normalität nach Corona noch gar nicht definiert haben. Wir müssen das Gute aus der Zeit vor Corona mit unserer Lernkurve aus der Pandemie verbinden. Sicher wird es eine Mischung aus Präsenz und sehr flexiblem Homeoffice sein.“ Mehr Vertrauen untereinander könne auch dazu führen, von dem hohen Abstimmungsbedürf-nis in der NORD/LB wegzukommen. Bei vielen bestehe der Homeoffice-Tag fast nur aus Telkos. Neben Freizeit und Familie genug Zeit für notwendige Abstim-mungen, den persönlichen Austausch und konzentriertes Arbeiten an Konzep-ten – der Arbeitstag im Homeoffice werde sich verändern. „Wir arbeiten schon daran, wie wir Führungskräfte und Mitarbeiter dafür fit machen können“, lässt Brandes durchblicken. Neue Arbeitsformen, virtuelles Führen, Selbstorganisa-tion, Resilienz, neue Kommunikations-Tools, aber auch Selbstverantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen auf der Liste der Qualifizierungs-maßnahmen und werden das bestehende Angebot ergänzen.

Wagen einen Blick auf das Homeoffice von morgen: Sandra Brandes und Thomas Müller aus KOP.

// 1514 // Standpunkt

Stellen Sie sich vor, Sie sind Mitarbeiter unserer Bank – und arbei-ten überwiegend in den eigenen vier Wänden. Was viele von uns vor wenigen Monaten noch als Scherz aufgefasst hätten, ist mittlerweile Realität. Oder: die neue Normalität. Im Schnitt

kommen wir heute (Stand: Mitte Juni) täglich auf gut 60 Prozent. Corona sei Dank! „Wir könnten heute sogar alle gleichzeitig von zu Hause aus arbeiten, ohne einen technischen Performanceverlust zu verzeichnen“, sagen Benja-min Schüler und Stefanie Rädecke, die mit den IT-Kolleginnen und -Kolle-gen eine Umstellung in Rekordgeschwindigkeit hinlegten. Waren Mitte März rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Homeoffice-fähig, stieg die Zahl in nur drei Wochen auf 4.900 – und damit auf 100 Prozent. „Die größte Herausforderung bestand darin, die vielen Token zu beschaf-fen und die Lizenzen den einzelnen Kolleginnen und Kollegen zuzuord-nen“, berichtet Schüler. Wobei es jede Menge weitere Aufgaben rund um die erforderliche Hard- und Software gegeben habe. Beispiel Videokonferen-zen: Mit MS Teams wurde eine dauerhafte Alternative zu den begrenzten Telefonkonferenzräumen in der Bank geschaffen. Dass die Teams-Umge-bung von der NORD/LB-Infrastruktur getrennt ist und nur mit mobilen End-geräten oder einem privaten Homeoffice-Rechner genutzt werden kann, erklärt Alexander Poetzschner, Leiter der Abteilung IT Betrieb/Zentrale Services, so: „Videoanwendungen erzeugen in ihrer gleichzeitigen Nutzung hohe Netz-und Systemlasten, die unsere Infrastruktur aktuell nicht bewäl-tigen kann. Die Freischaltung im Banknetz würde zum Verlust der Stan-dardarbeitsfähigkeit führen.“ Ein Fortschritt sei allerdings in Sicht. Bereits Anfang des kommenden Jahres solle mit dem Wechsel des IT-Dienstleis-ters die gesamte Infrastruktur für die Arbeitsplätze aus- und umgebaut werden und beispielsweise MS Teams schrittweise im Banknetz bereitge-stellt werden. Worauf stellen wir uns also ein? Auf jeden Fall auf eine neue Arbeitsumgebung mit neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Video-konferenzen, Digitalisierung der Post, eAkte und eSignatur sind nur der Anfang. „Wir haben in der Splitorga viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt, auf die wir aufbauen können“, bemerkt Rädecke. Die jüngste Entwicklung hätte maßgeblich dazu beigetragen, dass das Verständnis für digitale Lösungen in unserer Bank deutlich größer geworden sei. So hätten auch bisherige Homeoffice-Skeptiker ihre Haltung längst geändert. Wohl auch aus der Gewissheit heraus, dass dieser nun eingeschlagene Weg alter-nativlos ist, um langfristig am Markt bestehen zu können. Schüler: „Die Bank hat uns allen eine neue Flexibilität geboten – und die Kolleginnen und Kolle-gen haben sie angenommen. Deshalb hat es so gut funktioniert.“ Willkommen in der neuen Normalität!

Stellt sich auf eine neue Arbeitsumgebung mit neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ein: Alexander Poetzschner, Konzern-IT.

Marco Behn

Marco Thomfohrde

// Corona hat uns gezeigt,

was möglich ist. // Sandra Brandes, KOP

Homeoffice aus zwei Blickwinkeln

// Homeoffice-Skeptiker haben

ihre Haltung geändert. //

Alexander Poetzschner, Konzern-IT

Page 9: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 1716 // Kundenporträt

angsam rollt es wieder bei Leitner Tou-ristik. Anfang Juli sind die ersten Busse des Reise-anbieters gestartet – nach langer Corona-Pause. Die Ziele: die Nordseeinseln, Dresden, Österreich und die Schweiz. „Natürlich haben wir noch keinen Normalzustand. Wir müssen Hygieneauflagen ein-halten, Busfahrer schulen und uns viel mit Hotels und Sehenswürdigkeiten abstimmen – dafür set-zen wir extra Tourbegleiter ein“, erklärt Leit-ner-Geschäftsführer Christoph Führer. „Trotzdem sind wir sehr glücklich, überhaupt wieder fahren zu können! Die Kunden sind zufrieden und auch die Neubuchungen gehen deutlich nach oben.“ Das Unternehmen entwickelt sich zwar immer mehr zum Vollreiseveranstalter, ist aber vor allem für seine Busreisen für die sogenannten „Best Ager“ – also Personen über 50 Jahre – bekannt. Ein großer Teil der Leitner-Kunden gehört damit zur Risikogruppe. „Die Leute wollen wieder rei-sen – trotz aller Herausforderungen“, sagt Führer. Natürlich höre er von Kunden, die Gesundheits-probleme haben oder sich nicht vorstellen können, stundenlang mit Maske in die Provence zu fahren – das sei aber eher die Ausnahme. Die meisten hätten den Lockdown besonders intensiv erlebt – umso größer sei der Nachholbedarf.

// Die Leute wollen wieder reisen – trotz aller Herausforderungen. //

L Stillstand im Fuhrpark

Ein paar Monate zuvor sah die Situation für Chris-toph Führer noch ganz anders aus: „Den 24. Feb-ruar wird keiner von uns so schnell vergessen. Das war ein Montag, am Wochenende davor hatte sich die Situation in Norditalien dramatisch verschlech-tert.“ Von da an klingelte das Telefon ohne Unter-lass. Für Führer und sein Team hieß das, täglich neu zu bewerten, welche Reisen stattfinden kön-nen und welche nicht – sieben Tage die Woche, 12 bis 16 Stunden lang. Die allgemeine Reisewarnung der Bundesregierung kam erst Mitte März, dann starteten die Rückholaktionen. Über Nacht holte Leitner Touristik alle Busse aus Italien zurück, schickte Kleinbusse mit Busfahrern zum Brenner, um die Kollegen abzulösen. Auch in Israel wurde es brenzlig: Nach einem Ausflug ins Westjordanland durfte die Leitner-Reisegruppe nicht mehr in ihr Hotel. Führer und sein Team fanden eine Lösung, brachten die Kunden noch im Ausflugsbus direkt auf das Rollfeld und in zwei Maschinen über Jor-danien nach Hause. „Wir haben mutige und kurz-fristige Entscheidungen getroffen und sind natür-lich stolz, dass es uns gelungen ist“, sagt Führer. Am 23. März waren alle Leitner-Kunden zurück in Deutschland – dann standen die Busse still. „Wir hatten quasi Berufsverbot“, erklärt der Geschäfts-führer, „90 Prozent der Reisen wurden storniert, keiner buchte eine neue Reise – wir brauchten eine finanzielle Lösung.“

Die NORD/LB hilft

Das Familienunternehmen Leitner wurde 2014 von einer Beteiligungsgesellschaft mithilfe eines Bankenkonsortiums übernommen, zu dem auch

die NORD/LB gehört. Mit den Konsortialbanken beriet Christoph Führer in mehreren langen Tele-fonrunden, wie man dem Unternehmen finanziell aus der Krise helfen könnte. Schließlich entschie-den sie sich für eine Eigenkapitalerhöhung und dafür, einen KfW-Unternehmerkredit zu beantra-gen. Die NORD/LB übernahm dabei den Großteil der Anbahnung und der Verhandlung mit der KfW – von den drei Banken im Konsortium hatte sie darin die meiste Expertise. Britta Stein, NORD/LB Firmenkundenberaterin für Akquisitionsfinanzie-rungen: „Dank der engagierten Zusammenarbeit mit unserer Produktspezialistin Julia Jany und dem Einsatz auf der Relationship-Ebene zur KfW durch Petra Strickstrack konnte nicht nur die Umsetzung als solche unterstützt werden, sondern auch die Timeline für die erste Auszahlung erfolgreich ein-gehalten werden.“

Inzwischen hat sich die Lage deutlich verbessert, die ersten Reisen waren ein voller Erfolg. Aller-dings gibt es mit Blick auf das restliche Jahr noch viele offene Fragen: „Wir hatten im Mai noch keine Ahnung, wo wir heute stehen würden, und wissen auch jetzt nicht sicher, wie es in ein paar Mona-ten aussieht“, sagt Führer. Einschüchtern lässt er sich davon aber nicht. Seine Einstellung: „Das Schlimmste haben wir definitiv hinter uns. Wir sind seit 72 Jahren am Markt – und die nächsten 72 beginnen gerade jetzt!“

Reisewarnung, Rückholaktionen, Stornierungen: Reiseunter-nehmen hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Auch beim NORD/LB-Kunden Leitner Touristik stand der komplette Fuhrpark still. Finanzielle Hilfe suchte Geschäftsführer Chris-toph Führer bei der KfW – mit Unterstützung der NORD/LB.

On the road again

Wieder unterwegs: Christoph Führer von Leitner Touristik blickt optimistisch in die Zukunft.

Henrika Stümpel

Page 10: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

Corona,bitte!“

// 1918 // Corona-Welt

Umfrage: Thomas Breit

Camy Tong, Mitarbeiterin in der NL Singapur

Noch Anfang des Jahres war das eine harmlose Getränkebestellung im mexikanischen Restaurant. Aber spätestens seit März hat dieser Satz eine ganz andere Bedeutung. Corona ist überall. Weltweit hat das Virus uns im Griff. Hier in Deutschland jagt immer noch eine Corona-News die nächste. Wir haben uns gefragt, wie es unseren Kollegin-nen und Kollegen in den ausländischen Niederlassungen damit geht. Dreimal Corona, bitte: aus London, New York und Singapur.

S eit Anfang März, direkt nach meinem Urlaub in Norditalien, bin ich im Homeoffice 30 km westlich von London. Die Einrichtung des Homeoffice-Arbeitsplatzes hat gut funktioniert, der Token wurde sofort geliefert und die anfänglichen kleinen Hackser

waren schnell behoben, ein großes Dankeschön an die IT-Kolleginnen und -Kollegen. Mitt-lerweile sind alle Mitarbeiter der NL London im Homeoffice. Doch was bringt die Zukunft? Die größte Hürde, um wieder vollständig im Büro zu arbeiten, ist nicht das Gebäude, son-dern der öffentliche Nahverkehr. Sonst schon chronisch überlastet, ist die Einhaltung von Abstandsregeln trotz Mundschutzpflicht so gut wie nicht möglich, zumal aktuell weniger Züge fahren.Derzeit ist das öffentliche Leben hier noch stark eingeschränkt. Restaurants, Pubs und Hotels haben allerdings wieder geöffnet, Gärten, Parks und Geschäfte sollen demnächst wieder öffnen. Sportliche Aktivitäten sind im Freien ebenso erlaubt wie Besuche von Freunden und Familie im Garten, jeweils aber nur aus zwei Haushalten. Die Freiheit wird unter Einhaltung der Ein-Meter-Abstandsregelung stufenweise erweitert. „Stay alert“ ist hier das aktuelle Motto von Boris Johnson.Aber die Corona-Krise könnte sich auch positiv auf unsere Zukunft auswirken. Die Digitali-sierung wird sich schneller entwickeln und die Flexibilisierung von Arbeitszeiten erhöhen. Die Gesellschaft erlebt einen Paradigmenwechsel; weg von einem starren Büroalltag hin zu einem vielfältigeren, nachhaltigeren und umsichtigeren (Arbeits-)Leben.

H ier in New York findet im Sommer das Leben draußen statt. Bei schönem Wetter um die 30 Grad Celsius sind die Parks voll und die Einhaltung der Abstandsregeln ist schwierig. Zudem beobachte

ich, dass sich immer weniger Menschen an die Maskenpflicht halten. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Infektionszahlen nach wie vor hoch sind. Allein in NY werden derzeit täglich rd. 300 neue Fälle registriert. Großdemonstrati-onen gegen Rassismus, die hier immer noch vereinzelt stattfinden, sind wich-tig, erhöhen aber auch das Infektionsrisiko.Obwohl wir hier in der Niederlassung in Team A und B eingeteilt sind, arbei-ten fast alle von zu Hause aus, da seitens der Stadt NY jeder, wenn möglich, von zu Hause aus arbeiten soll. Restaurants und Geschäfte – abgesehen von Lebensmittelgeschäften – sind noch geschlossen, Online-Bestellungen kön-nen allerdings vor Ort abgeholt werden.Da ich in Manhattan wohne, ist für mich, anders als für viele andere, die Zeit- ersparnis bei dem Wegfall des Arbeitswegs im Homeoffice nicht so wichtig. Dennoch genieße ich die gewonnene Flexibilität, die mir das Homeoffice bie-tet. So kann ich nachmittags mal in den Park oder vormittags zum Einkaufen gehen, ohne zwei Stunden in der Schlange auf Einlass zu warten. Ich fange dann früher an zu arbeiten oder setze mich abends nochmal an den Schreib-tisch. Es wäre schön, wenn diese Flexibilität, z. B. im Rahmen einer Gleitzeit-ordnung, erhalten bleiben könnte. Die Kommunikation innerhalb der Niederlassung funktioniert auch über Dis-tanz sehr gut. Sogar für einen Klönschnack können wir uns in einer virtuellen Kaffee-Ecke über MS Teams treffen. Einzige Bedingung hier: keine Dienstthemen.

I nnerhalb der NORD/LB haben wir als Erstes mit der Splitorganisation bereits im Februar angefangen. Durch den von der Regierung angeordneten Lockdown arbeiten seit April alle Mitarbeiter von zu Hause aus. Die Bank hat schnell und

gut reagiert und uns allen binnen kurzer Zeit einen Heimarbeitsplatz ermöglicht. Bislang war das bei uns nicht üblich. Der Geschäftsbetrieb läuft reibungslos. Für mich fallen einerseits täglich rd. 1,5 Stunden für den Weg zur Arbeit weg, dafür muss ich mich auch um die Kinderbetreuung kümmern. Es gibt mir mehr Flexibilität, meine tägliche Arbeit zu erledigen. Das heißt allerdings auch, noch abends zu arbei-ten, wenn die Kinder im Bett sind. Am Ende arbeitet man dann doch länger als im Büro. Nach vielen Wochen im Homeoffice vermisse ich den direkten Kontakt zu den Kollegen. Die Kommunikation läuft, muss aber immer vorher geplant werden. Lang-sam können auch wir wieder Stück für Stück zurück zur Splitorga gehen. Ca. 16 von 70 Kollegen sind mittlerweile wieder in der Bank.Zurzeit ist das Coronavirus hier gut unter Kontrolle. Es gibt weniger als 10 Neuinfek-tionen pro Tag, die meistens auch zusammenhängen. Durch die obligatorische Coro-na-App können diese auch schnell lokalisiert werden. Wer kein Smartphone besitzt, bekommt ein elektronisches Gerät zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Aktuell sind die meisten Shops, Parks und Restaurants wieder geöffnet und es sind Treffen mit max. 5 Personen erlaubt. Urlaub ist prinzipiell möglich. Allerdings muss man bei Rückkehr 14 Tage in Quarantäne und sich einem obligatorischen Test kostenpflich-tig unterziehen. Sollte man sich im Urlaub im Ausland mit Corona infiziert haben und krank werden, muss die Behandlung inkl. der Medikamente aus eigener Tasche bezahlt werden. Obwohl die meisten Singapurer sich strikt an die Regeln halten, wer-den Lockerungen sehr zögerlich umgesetzt. Ende Juni sollen Restaurants wieder öff-nen und sich bis zu 5 Menschen wieder treffen dürfen. Eine vollständige Normalität wie vor der Krise wird es wohl erst wieder mit einem Impfstoff geben.

Simon Carter, Treasury London

Bianca Kunth, Assistenz der NL Leitung und Backoffice ABS „Dreimal

UK: Infizierte gesamt: ca. 291.000Infizierte aktuell: ca. 245.000Tote: ca. 45.000Stand: 13.7.2020

USA:Infizierte gesamt: ca. 3,4 Mio.Infizierte aktuell: ca. 1,76 Mio.Tote: ca.138.000Stand: 13.7.2020

Singapur:Infizierte gesamt: ca. 46.000Infizierte aktuell: ca. 3.650Tote: 26Stand: 13.7.2020

Page 11: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 2120 // Gutes Beispiel

Manchmal fördern Krisen auch Gutes zutage. Zum Beispiel die Mög-lichkeit, um Hilfe zu bitten, oder die Bereitschaft, zu helfen. Diese Erfahrung machten unsere Kolleginnen und Kollegen über die Vermitt-lungsinitiative ICH HELFE im Intranet. Der Public Space brachte „Hilfe-suchende“ und „Helfende“ zusammen, um coronabedingte Belastungs-spitzen bereichsübergreifend zu bewältigen. Kleiner Wermutstropfen: Die Initiative hätte deutlich mehr Anbieter und Nachfrager verdient gehabt. Bis Ende Juni wurden sechs Bedarfe gemeldet, neun Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter boten ihre Hilfe an und sieben konnten als Helfende vermittelt werden. 361° meint: Da geht noch mehr!

Interviews: Claudia Wolski

Ich helfe!

// Ich konnte oft auch die Dankbarkeit spüren. //

// Wer Kapazitäten frei hat, kann sich gerne noch melden. //

// Eine echte Entlastung. //

„Als Kundenberaterin im Homeoffice kann ich Freiräume im Tagesablauf organisieren, daher habe ich mich sofort auf das Hilfegesuch der Inves-titionsbank Sachsen-Anhalt gemeldet. Die technischen Voraussetzun-gen wurden im reibungslosen Zusammenspiel der Beteiligten schnell geschaffen, sodass ich bei der Bearbeitung von Anträgen auf Soforthilfe unterstützen konnte. Meine Aufgabe war es, die Anträge auf Vollständig-keit und formale Ordnungsmäßigkeit zu prüfen und die Kundendaten in OS-Plus zu erfassen. Eine einfache, auf Dauer stupide, aber notwendige und wichtige Aufgabe, um die Antragsflut möglichst schnell abzuarbeiten. Wenn ich bei Kunden telefonisch nachgefragt habe, konnte ich die Exis-tenznot, oft auch die Dankbarkeit, dass es vorangeht, spüren. Auch aus dem privaten Umfeld kenne ich den Druck, wenn ein Einkommen, zum Bei-spiel aus der Gastronomie, komplett wegfällt – daher war es für mich nicht nur eine Selbstverständlichkeit, Kollegen zu helfen, sondern wirklich eine persönlich zufriedenstellende Aufgabe in Corona-Zeiten.“

„Wir waren gerade dabei, im Intranet die Vermittlungsplatt-form für Projektmitarbeit zu initiieren, als ich hörte, dass die Investitionsbank Sachsen-Anhalt Unterstützung suchte. Coronabedingt waren dort so viele Anträge auf Soforthilfe ein-gegangen, dass die Bearbeitung kaum mehr zu schaffen war. Diese Antragsflut betraf auch unser Contract Management. Dort benötigten die Kolleginnen und Kollegen dringend Unter-stützung beim Bearbeiten der Kreditverträge. Zusammen mit KOP und dem Personalrat konnten wir innerhalb von zwei Wochen für diese Bedarfe einen Public Space einrichten. Übri-gens: Wer Kapazitäten frei hat, kann sich immer noch gerne melden, um die Kollegen im Contract Management zu unter-stützen.“

„Nach einer längeren Phase ohne Rückmeldung auf unser Hilfegesuch hat sich Mitte Juni die Kollegin Andrea Hahn aus dem Service Online-Banking in Bre-men gemeldet und Unterstützung angeboten. Nach einem ersten Telefonat mit mir als Gruppenleiter hat Frau Hahn ihr Hilfsangebot über den offiziellen Weg kommuniziert. Ich habe daraufhin Kontakt mit ihrer Führungskraft Anette Nordmann in Braunschweig aufgenommen. Von dort aus wurde das Hilfsan-gebot unterstützt und die organisatorischen Rahmenbedingungen wurden unbürokratisch abgestimmt. Das war auch deshalb eine sehr positive Erfah-rung, da Frau Nordmann nicht nur Kapazitäten abgetreten, sondern zusätzli-chen Aufwand – zum Beispiel für das Einrichten von EDV-Kompetenzen – auf sich genommen hat. Frau Hahn ist jetzt seit einigen Wochen bei uns im Einsatz und hat sich engagiert in die teilweise für sie neuen Themen eingearbeitet. Sie ist eine echte Entlastung für uns.“

Elke Keller-Olgun, Privatkunden, Bremen

Holger Wieting, Contract Management, Bremen

Elena Rudlof, Konzernorganisation/-personal, Hannover

Page 12: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

22 // Ferienzeit // 23

Urlaubmal

andersCorona lässt uns umdenken – auch bei unserer Urlaubsplanung. Klappt‘s noch mit dem Sommerurlaub im Ausland? Also doch Mallorca statt Bayerischer Wald oder Nord- und Ostsee? Reisewarnungen werden nach und nach wieder auf-gehoben, Grenzen für Touristen geöffnet. Wem das aber alles zu unsicher oder zu sehr mit nervigen Corona-Auflagen verbunden ist, der muss den Urlaub mit Planschbecken und Spaghettieis auf Terrassien oder Balkonien verbringen. 361° wollte von den Kolleginnen und Kollegen wissen: Welche Ideen habt ihr für diesen unnormalen Sommer?

S A N D B A N K E R I N

// Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt manchmal so nah. Staus auf der Autobahn, stundenlange Fahrt mit der Bahn mit Mund-Nasen-Schutz, Menschenmassen, App-Registrierung für den Strandbesuch? Nein, danke! Auf diese Art von Abenteuer verzichte ich gerne. So haben wir eine idyllische Ferienwohnung mit großem Garten direkt am Strand am Steinhuder Meer für Juli gebucht. Dort finden wir alles, was wir als Stadtmenschen gerade in Corona-Zeiten zur Erholung brauchen: Ruhe – Wasser – Segeln, Surfen, Kiten – viel Natur – wenig Menschen, Res-taurants und Buden zum Einkehren. Und wir können das Ziel sogar mit dem Rad erreichen. Das Ganze gibt es dann zum halben Preis für eine vergleichbare Wohnung an der Ost- oder Nordsee. Ich freue mich schon genauso auf diese Auszeit wie sonst auf den Mittelmeerurlaub. //Duveke Margraf-Meyer, HR Personal- und Organisationsentwicklung, Hannover

Umfrage: Daniela Grams

Page 13: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 2524 // Ferienzeit

S E G E L F L I E G E R

// Bei gutem Wetter fahre ich gelegentlich am Wochenende zum Ver-einsgelände des Luftsportvereins Burgdorf e.V. nach Ehlershausen, steige in ein Segelflugzeug und genieße die Aussicht mit mehreren hun-

dert Meter Abstand nach unten. Während des Flugbetriebs am Boden sind momentan auch Hygieneregeln zu beach-ten, aber allein im Einsitzer in der Luft kann man glücklicher-weise ohne Maske gut durchatmen. //Carsten Vogt, Bewertungsmanagement, Hannover

O S T S E E F A H R E R

// Wir werden einen Teil unseres Sommerurlaubs – wie seit vielen Jahren – auf der Sonneninsel Fehmarn verbringen. Mittlerweile sind unsere Ferienhausvermieter zu sehr guten Freunden geworden, die sich schon sehr auf uns freuen. Es stehen viele ausgiebige Spazier-gänge mit unserem Hund Matti und jeden Morgen eine Runde Schwim-men in der Ostsee an. Natürlich wird auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen, die wir dort auf vielfältige Weise immer wieder genießen konnten. Da macht uns Corona also keinen Strich durch die Rechnung. Den anderen Teil des Sommerurlaubs werden wir im heimischen Gar-ten genießen und auch dazu nutzen, alle noch ausstehenden Vorberei-

tungen für unsere im Herbst anstehende Silberhochzeit abzuschließen. Wir hoffen, dass wir dann so normal wie eben möglich feiern dürfen. //Martin Buchholz, Testmanagement und viP ServicesHannover

W A N D E R R E I T E R I N

// Ich bin begeisterte Reiterin und werde im Urlaub meine Stute Rheanna satteln und mit ihr und meiner Freundin Katharina durch Branden-burg reiten. Camping-Kocher, Zelt und Schlafsä-cke nehmen wir mit und sind damit völlig autark und ohne großen Menschenrummel unterwegs.

Die Natur lernt man vom Pferderü-cken aus hervorragend kennen. //Verena Wagner, Filiale Holzmarkt, BLSK Wolfenbüttel

Page 14: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 2726 // Ferienzeit

H E I M U R L A U B E R

// Mein Sommerurlaub in Dänemark ist leider erst im August. Neben diversen Verschönerungsoperationen in Haus und Gar-ten bleibt mir an freien Wochenenden und Feiertagen die Mög-lichkeit, in Naherholungsgebieten Bereiche zu entdecken, die wahrscheinlich noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Wenn ich mir die Fotos hinterher anschaue, könnten sie sich mühelos in die Fotoalben vergangener Urlaube einreihen, ohne dass es auffallen würde. Ja, zu Hause ist es schön. Nachdem der Rasen täglich mit der Nagelschere getrimmt, verwelkte Blüten ent-fernt und die Terrassenfugen von Unkraut – ja, ich weiß, das gibt es ja gar nicht – befreit wurden, bleibt dann immer noch etwas Zeit, verborgene Talente zum Leben zu erwecken. Das geht auch besonders gut im Homeoffice. Ich kann jetzt zweifelsfrei jedes Hundegebell in der Nachbarschaft dem jeweiligen Hund zuordnen, weiß, welche Katze unseren Rasen immer als WC

benutzt, und kann zielsicher voraussagen, wann welcher Nachbar seinen Rasen mähen wird. Na, was fange ich jetzt damit an? Wetten, dass ...? gibt es ja leider nicht mehr. Dänemark – es dauert nicht mehr lang. //Thomas Breit, UK, Hannover

G E O C A C H E R

// Ich nutze die Zeit, in der es aktuell wenig bis gar keine Termine an den Wochenenden gibt, für Touren mit meinen Jungs. Wir sind alle drei begeisterte

Geocacher, sodass es immer genug Ziele in der Umgebung gibt – auch im Urlaub. Ein Wochenende hat es uns in den Harz zum wun-derschönen Eckerstausee gezogen, wo meine Söhne gleich noch was zur innerdeutschen Geschichte lernen durften. //Ralf von Lienen, BMO, Hannover

B A D E N I X E

// Ich habe in den letzten Wochen viel im Garten gegraben und gewerkelt. Dabei bin ich wieder ein bisschen zur Ruhe gekommen. Seitdem das Wetter so gut ist, habe ich auch die Poolsaison im Garten eröffnet, sodass ich den Sommer mit Familie ent-spannt im Garten verbringen werde. Ein Wochen-ende mit Zelt am Meer ist auch in Planung. Meinen Urlaub hatte ich in diesem Jahr auf die Oster- und Herbstferien gelegt und hoffe nun, dass der Däne-mark-Urlaub – wie geplant – im Herbst stattfinden kann. //Jennifer Lorenz, KOP, Hannover

K R Ä U T E R F E E

// Wenn das Wetter mitspielt, kann ich mir den Sommerurlaub sehr gut zu Hause vorstellen. Ich war allerdings im Januar in Südostasien unterwegs, bevor die Corona-Krise bei uns ihren Lauf nahm – und kann noch eine Weile von meinem Auslands- urlaub zehren. Ich habe jetzt die Gartenarbeit für mich ent-deckt und mache mich fit in Kräuterkunde. Als neuer Hoch-beet-Fan liebe ich es, verschiedene Rezepte mit eigenen Gar-tenkräutern auszuprobieren. Bei Radtouren kann man zudem viel Neues entdecken, was ganz nah ist. Gar nicht weit weg von zu Hause bin ich kürzlich am Kloster in Marienwerder vorbei-geradelt. Was man dort findet: ein idyllisches Plätzchen und entspannte Menschen, die ein Picknick machen. Das werde ich demnächst auch tun! //Daniela Grams, UK, Hannover

Page 15: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

Bürogemeinschaft // 2928 // Maskenball

Homeoffice? Ja, ich will!Das BLSK-Ehepaar Annika und Arne Hage-mann arbeitet seit drei Monaten permanent unter einem Dach. 361° sprach mit den beiden über den Arbeits- alltag während der Corona-Pandemie.

Ein Satz zu Ihren Jobs. Annika Hagemann: Ich bin in der Direktberatung und vertreibe Produkte, die unseren Kunden über die Internet-Filiale angeboten werden. Arne Hagemann: Ich bin im Marke-ting für den Internetauftritt der BLSK zuständig. Haben Sie sich in der Bank kennengelernt? Ja, Arne war damals mein Chef. Wir bedienen voll das Klischee (lacht). Arne Hagemann: Annika hat dann eine andere Stelle angenommen. Annika Hagemann: Ich habe dafür meinen Mann und mittler-weile zwei Kinder dazugewonnen. Das war es mir wert. Sagen Sie ja zum Homeoffice mit dem Ehepartner? Arne Hagemann: Wir hatten keine Wahl. Es hieß: Alle Paare arbeiten zusammen im Homeoffice. Wenn man uns gefragt hätte, hätten wir ja gesagt. Wie läuft‘s? Annika Hagemann: Wir haben früher schon gut zusammengearbeitet. Manchmal ist es blöd, wenn sich Arne nicht an Absprachen hält. Ich wollte unsere Frühstücksroutine erhalten. Das klappt nicht. Mein Mann setzt sich quasi direkt vom Bett an den Laptop, während ich sehr früh aufstehe, um alles mit den Kin-dern zu managen. Das ist der Unterschied. Arne Hagemann: Ich bin halt chaotisch (lacht). Nein, im

Er bringt etwas Farbe in unseren Corona-Alltag: Der lästige, aber schützendeMund-Nasen-Schutz. Neun Kolleginnen und Kollegen über ihre Alltagsbegleiter.

01

04

07

02

05

08

03

06

09

Zeigt her eure Masken

01 // Vildana Rovcanin, Vorstandsstab:„Thomas Bürkle hat die Masken bei uns im Büro verteilt. Meine finde ich schön sommerlich und positiv!“

04 // Andrea Banse, KRM COO: „Eine Kollegin hat die Maske genäht. Auch die NORD/LB hat uns versorgt – so habe ich immer eine zum Wechseln.“

07 // Beate Wellhausen, Konzern Informationstechnologie „Ich habe mir ergonomische Masken genäht – für mich als Brillenträgerin optimal. Mich stört, dass Einwegmasken so viel Müll produzieren.“

02 // Elham Ahmadzaei, dualer Student:„Die Maske muss ihren Zweck erfüllen – bunt muss sie nicht sein. Auch wenn es nett aus-sieht.“

05 // Dr. Norman Rudschuck, Research:„Mein Verein, der Hamburger SV, hat 2020 weder sportlich noch logistisch abgeliefert. Also ist es eine schöne 96-Maske geworden!“

03 // Reinhard Rydzek, KRM FK5:„Die Maske ist von meinem Schwager – ich fand den Spruch cool und passend: Say it don‘t spray it!“

06 // Dorothee Stieber, Praktikantin: „Meine Maske habe ich von der NORD/LB. Sie ist groß und verrutscht nicht. Auf Einmalmas-ken verzichte ich aus Umweltschutzgründen.“

Full House in Corona-Zeiten: Annika und Arne Hagemann mit ihren Kindern Felina und Luka Jim.

08 // Claudia Wolski, UK„Masken und Seuchen. Ich dachte da immer an venezianische Pestmasken mit Schnabel. Heute gibt’s sie mit mehr Tragekomfort. Mein Gute- Laune-Modell: diese Variante mit Köchen drauf.“

09 // Sven Hartmann, Corporate Sales Ich will eine persönliche Note gegen das Masken- einerlei setzen. Was kann mir in Corona-Zeiten Besseres passieren, als (nur) ein ansteckendes Lächeln zu haben!?

Interview: Daniela Grams

Page 16: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

// 3130 // Wer und Wann?

DIENSTJUBILÄEN

10 JAHRE

01.08. Dörthe Bartels Tim Beckmann Inga Berenstein Kai Ebeling Vanessa Elias Tabea Engelhardt Winfried Franzen Michael Freiherr von Eyss Sergej Fröhlich Kristina Gerkens Hasine Gharbi Anna-Maria Haas Cordula Hermanski Kristina Hildebrand Christian Hoppe Melanie Jaetsch Vera Kabowski Lutz Klemme Dennis Kresin Jennifer Maier Frauke Massow Anke Meihöfener Marcel Mock Sophia Oldenburg Victoria Parada Sigrun Pflüger Markus Pohlmann Fabian Schaefer Marcel Schilasky

Kerstin Schlue Susi Schmidt Claudia Schröder Marianne Stadler Sebastian Stautz Anne-Joy Stöver Sabrina Thelen Andrea Tietge Catrin Töller Sonja Treede Kai Tüting Vanessa Wehnert Lena Widuch Christopher Wilkening Dr. Tobias Wirth Linda Wolske Cara Zachlod16.08. Michael Richtarsky01.09. Stefan Ahlburg Sandra Ohneiser Robert Werner Janine Wiedemuth13.09. Christina Hann29.09. Janine Schlack01.10. Andre Baule Marcel Bleser Andre Bormann Konstanze Donner Stefanie Flügge Dörthe Haegermann Friedrich-Wilhelm Herweg Claudia Jenner Steffen Kapischka

Stefanie Lemke Daniela Mai Stefan Michalak Stefanie Mischkat Michael Ostermann Sebastian Pattke Jennifer Pukall Christian Ronny Reiwand Torsten Rohmann Stefan Rösner Hermann Sperling Edgar Weimann Axel Wenske Richard Hermann Winter Jörn Zimmermann

20 JAHRE

01.08. Yvonne Badenhop Sandra Bethlehem Sylvia Beuing Juliane Brandes Isabell Bodenburg Daniel Briebach Katharina Burose Nazire Camak Thomas Döhnert Evelyn Dresp Alexandra Englisch Jesko Facius Petra Fehner Tobias Florie

Markus Fritsche Christa Fromme Maren Garbs Maurice Gomille Gesine Gummert-Werner Ann-Katrin Hartmann Ilona Hermann Ruben Herrmann Marcel Hoffmann Karen Horneffer-Pahl Katja Ibendorf Kirsten Imbriani Nadine Jäger Sabrina Jenner Anja Jordan Maro Just Tobias Kappei Cornelia Köker Michael Kuhn Jean-Andre Kühne Dennis Kunze Axel Kuschmierz Florian Larisch Marc-David Leipold Sandra Lingener Dirk Mandel Nina-Jasmin

Mangelsdorf Katja Malik Rebekka May Nadine Michalik Dennis Montag Katharina Müller

Helene Neumann Nicole Peglau Christine Piest Nina Pochert Jan-Peter Pöche Thomas Pollak Alexandra Raddatz Evelyn Schepler Matthias Schlägel Tobias Schlange Christian Schulz Robert Schulz Lora Seven-Kilic Anne Solyom Kerstin Sonntag Annika Summa Andreas Thelen Sarah-Patricia Tröbs Jan Vogelsang Julia Walter Melanie Walter Daniela Welskop Janine Wolf

Sascha ZieglerTim-David Ziegler

15.08. Stefanie Fröhnel Kathrin Hamel18.08. Madelaine Brinkmann01.09. Christoph Benecke

Heiko DanielzikSebastian HämmerleThomas HoldenriedSusanne Löffler

Marcus RümplerJoachim SchröterOle ThomsenMichael Wurmstich

01.10. Michael Bachhuber Manuela Dahlhoff Christian Göbel Andrea Gutzeit

Annette HoffmannAndreas JeworrekOlaf Kropp

Jörg MeierMartina MüllerSabine NagelNicole PalmAlfred SanderMichael SchrageMartin SickfeldManon ThomasMatthias UtkeAnja WagnerAndre WallenhorstTorsten WambachHolger WenzelJörg WieseUlrich Winkelmann

09.10. Katrin Knecht16.10. Jennifer Brodtrük Susanne Frischmann23.10. Silvia Grund

25 JAHRE

01.08. Heike Ahlbrecht Nicole Andrä Axel Bahn Julia Berger Andreas Böhning Kathrin Bolte Susan Burchardt Eileen Braun Maria Cagnina Claudia Cosa Miriam Döhnert Peter Fricke Nadja Friedel Sandra Fust Marko Glahn

Kathi GoertzCarsten GottwaldChristina HannBianca HinzeSilke HörstmannVerena JoswigTimo KambergerPatrick KassauViviane KleineVerena KnaußSylvia Knopp-KronischMichael KolbergFrank KraftChristian LangeRalf LangerNils MarahrensFlorian MeyerNoreen MüllerMiriam OeltzenAlexandra PahlkeMathias PahlkeChristina ReimerThomas ReinschSandra SchössowAndre SchwitzkyTanja SchwitzkyNicole SiegmundDörte Siemann-JaffkeHeiko SpelsbergSonja ThießenCarsten TixSven UrbanHarald VolkJan VosolilJessica WähnerMonika WellensiekManuel Wenzel

18.08. Marco Behn25.08. Claudia Ziemer26.08. Kathrin Jünemann01.09. Anja Brand Frank Dirks Ulrike Doebel-Meischatz Michael Heppner Marion Hillger Harald Lemke Rene Meischatz

Inga Schellenberger Anke Troge

06.09. Gerrit Schmidt15.09. Ghislana Buchmann01.10. Ingo Doebke Iris Grützmacher Martin Hoppe Astrid Kersten

Karen KöhnBenno MüllerRalf SobottaBernd UllrichDr. Hans-Peter WendlerAnja Windisch

04.10. Thomas Bender

30 JAHRE

01.08. Mona Antemann Bernd Bachler Carsten Barthel Hans-Ulf Bertram Silvia Bock Thomas Breit Monika Dieterich Claudia Döhle Simone Düker Christian Dutka Andre Eilers Arabell Foth Anne Friedrichs Frauke Geermann Kathrin Gliwitzky Wiebke Hackerott

Veronique HankeFrank HartmannReinhard HöningClaudia KailuweitAnnette KauscheBelgin KlagesThomas KorilIris KroneNicole KrügerCornelia KuckuckUlrich MeyerAlexandra PodgorsekMichael RodeBirgit RohrbachKatja RosigkeitChristina SchieckeBarbara StockhausenMike TaslerMichael TeschCarsten Vogt

10.08. Volker Hansmann15.08. Petra Dehne01.09. Anke Bier

Ute BlankePetra Kricke-SchoeneDr. Hartmut Träger Kerstin Ziesenis

06.09. Inga Kirchner-Quidde01.10. Hartmut Bender Susanne Bertram Stefanie Ewald Dr. Henning Gebauer Andreas Krause Britta Mull

Sabine Rentel Andrea Riechmann

Nicole Wegner

40 JAHRE

01.08. Claudia Albrecht Winfried Barkschat Frank Behme Thomas Beichert Petra Bodenstedt Uwe Didwischus Gabriele-Beate Fey Angela Glinski Thomas Ifftner

Torsten JacobsThomas JunkerAndreas JürgensElisabeth KessenichAndreas KlarmannGabriele KramerKarin Kuppe

Silke Liebe Esther MahnkoppHeike RustUwe SalmonCarsten SchipperMichael SchliephakeThomas SchulzeSusanne SchröterFrank SeidelAndreas SteinertSabine StenschkeRüdiger WackerDirk Wolff-Simon

16.08. Corinna Apmann01.09. Silke Bullenkamp Oliver Cordura Gebhard Meyer-Lampe Jörg Oetken

Randi RuchelThorsten Schulz

GEBURTSTAGE

70

02.08. Monika Härtlein04.08. Lutz Janke07.08. Lothar Jaeger-Kufel09.08. Heinz-Gerd Lenssen10.08. Brunhilde Kahler10.08. Birgit Willecke14.08. Edeltraud Robbers15.08. Ruth von Ruskowsky15.08. Sabine Pfeiffer15.08. Sabine Winkler17.08. Karlheinz Blankemeyer19.08. Rita-Jutta Dörge19.08. Karin Sieber-Persson26.08 Bernhard Kathol01.09. Klaus Eue03.09. Hans-Jürgen Pillasch04.09. Christian Koch05.09. Dieter Borns 05.09. Ingrid Tejkl

07.09. Barbara Henze10.09. Richard-Balth von Busse13.09. Angelika Begander16.09. Jan-Bernhard Aikens19.09. Jürgen Eickmann22.09. Liane Bögel23.09. Dieter Fricke29.09. Peter van Steyn30.09. Gerhard Möhlmann02.10. Brigitte Hinck10.10. Angelika Küster19.10. Petra Schaumann21.10. Adelheid Biel21.10. Jürgen Fischer22.10. Silvia Ködderitzsch23.10. Elvira Feldkamp23.10. Helmut Schiedt29.10. Wolfgang Keune30.10. Angelika Fiedel

75 01.08. Ursula Tecklenburg03.08. Hans-Jürgen Hesse05.08. Michael Bothe05.08. Rolf Döhnert25.08. Oda Behnholz02.09. Sylvia Bennecke10.09. Heidi Witte13.09. Barbara Pabst15.09. Wilfried Hinz20.09. Dagmar Pohl27.09. Wolfgang Käse02.10. Michael Rosenfeld03.10. Joachim Marquardt05.10. Horst Hauschild08.10. Ursula Radtke08.10. Hans Stoppa25.10. Wolfgang Rahaus26.10. Anita Werner28.10. Erika Müller31.10. Roswitha Knop

80

07.08. Ingeborg Kruse14.08. Siegfried Scheibe14.08. Birgit Simon15.08. Klaus Meiners25.08. Dieter Liebing05.09. Lieselotte Grussendorf12.09. Udo Stahmer17.09. Elvira Cichy19.09. Renate Zuch21.09. Bernd Hoindke06.10. Rolf Korte06.10. Hannelore Scholz06.10. Irmtraud Schulze06.10. Heidrun Schwarzer10.10. Helga Rusche10.10. Dieter Stadtländer11.10. Karl-Heinz Lehmann18.10. Dieter Ruhe30.10. Edda Jung

85

12.08. Friedrich-Wilh. Tofaute16.08. Brigitta Wruck26.08. Käthe Duhm08.09. Horst Kettemann15.09. Albert Kutz05.10. Wolfgang Pöppe08.10. Eva Lippke11.10. Agnes Böttcher14.10. Richard Greul24.10. Lotte Bauermeister24.10. Gisela Lösche25.10. Brigitte Kühne27.10. Hans-Dieter Herrmann27.10. Helwig Koch

90

06.08. Ernst Neubert 06.09. Walther Schmidt-Burdorf13.09. Elisabeth Henschel16.09. Ursula Kolas23.09. Detlef Schulze 14.10. Hans-Joachim Schreiber 21.10. Hans Niering

95

30.08. Fritz Halbes

NEUEINTRITTE

01.08. Anne-Katrin Rudolph

PENSIONIERUNGEN ZUM

01.05. Sonja Börner Stephan Domnick

Regina GuthmannEvelin PuschAchilles Starke

01.06. Hartmut Gödecke Lutz Jagelle Detlef Jonas Jens Kirsten

Peter MartinsGudrun MühlerBärbel SchoriesClaus Schröder

01.07. Corinna Apmann Detlev Döding Uwe Ermisch Lars-Peer Finke Michael Garm Annette Gerlach-Larraß Matthias Gloystein Klaus Hillenhagen

Hans-Jürgen KenterDetlev KrucinskyHelmut KühlckeLeane Lemme

Jörg Lohe Julia Mazatis

Dieter Nowak

Gudrun Pfennig

Karl-Heinz PollakAndreas RehlingHartmut RiegerThomas RückerHeike SchachtAnke SchattingerMarion ScholzStephan SteckelRalph SternbergFrank TegtmeierDirk Treder

Heinz-Willi WernerDetlef Witzmann

01.08. Olaf Arlt Christine Ferl Thomas Hautke Lutz Rohrig

Claudia Stünkel01.09. Torsten Conrad Helmut Haubenreisser

Jochen HoffmannSusanne Paul

VERSTORBENE

Waltraut AlbrechtIlse AndräHelga BaernsMargarete BenadeAntonie BormannFritz-Otto BreasMaria DamaschekClaus DegenhardtRita DeppeElisabeth DuschatUlrich FeulbachJakob FlattMarina Hälig-Possiel Karin HerwigErnst-K. HofmeisterLiselotte JädtkeHelmut KlingenbergSigrid MeinkeMarlene MeyerGünter Nerlich Manfred NeumannErich PassonOlga PostHorst SchmidtAnnemarie Schmidt-AlpersRichard SchulzeGabriela TabieGerhard ThannheiserHartmut TürkClaus WerkmeisterLydia WesselsMarlies WindelerEnno Wittig

Die Daten der Chronik werden der Redaktion durch die Personalabteilung zugeliefert. Betriebsangehörige können der Veröffentlichung ihrer Daten widersprechen. Sollte bei Ihnen in näherer Zukunft ein entsprechender Anlass anstehen und Sie mit dessen Veröffentlichung nicht einverstanden sein, teilen Sie uns das entsprechende Datum bitte in einer formlosen E-Mail an [email protected] mit.

CHRONIK

IMPRESSUM

361° ist das Magazin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NORD/LB Konzerns. Das Magazin ist ein internes Medium und nicht zur Weitergabe an betriebsfremde Personen oder zur Auslage an öffentlich zugänglichen Orten geeignet. HERAUSGEBER // NORD/LB, Norddeutsche Landesbank Girozentrale, Friedrichswall 10, 30159 Hannover REDAKTION // Gabriele Bödeker (verantwortlich), Marco Behn, Thomas Breit, Daniela Grams, Mario Gruppe, Dr. Thomas Klodt, Gerd Schild, Marco Thomfohrde, Marion Thomsen, Ulrike Weber BEIRAT // Marc Breloer, Marc Jonigkeit, Sophia Oldenburg, Andreas Pippig, Tobias Rieger, Frank Schmelzpfennig, Gordon Graf v. Schweinitz, Ulrich Simon, Mike Tasler, Florian Winkelmann KONZEPTION UND TEXT // van laak Medien, Thomas van Laak, Henrika Stümpel GESTALTUNG // mann + maus KG, Hjördis Harmsen, Karsten Henke FOTOS // Matthias Hornung (S.28), Berthold Steinhilber/KfW Bankengruppe (S. 16), Leevke Struck (S. 7), Janko Woltersmann (S. 1, 2, 3, 4, 5, 8, 11, 12, 14, 21, 22, 27, 28, 29), Privat (S. 2, 17 – 21, 26, 27, 35) DRUCK // Druckhaus Pinkvoss PAPIER // Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, Circleoffset Premium White AUFLAGE // 6.000 Exemplare; Nachdruck mit Quellenangabe gestattet; Beleg exemplar erbeten AUSZEICHNUNGEN // INKOMETA Award 2018 (Bestes Cover) / EWA Award: 2017 (Gold), 2019 (Gold), / inkom. Grand Prix: 2015 (Gold), 2016 (Silber), 2014 (Bronze) / BCM Award (vormals BCP): 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010 (Silber) / Fox Awards: 2013 (Gold), 2017, 2016, 2015, 2014, 2019 (Silber) / Fox Visuals: 2016, 2014, 2013 (Gold), 2015 (Silber) / ICMA International Corporate Media Award: 2016, 2015 (Award of Excellence), 2016 (Bronze für Visual Storytelling) / International Newspaper Award: 2008 (Award of Excellence) / ARNO: 2008 (Silber) / nominiert für den Internationalen Deutschen PR-Preis 2015 // 361° erscheint viermal im Jahr. Themen vorschläge senden Sie bitte zunächst mit einer kurzen Inhalts angabe an: [email protected]. Veröffent lichungen erfolgen nur nach vorheriger Absprache mit der Redak tion. Der Abdruck unaufgefordert ein gesendeter Texte kann nicht garantiert werden.

Ernst: Annika hat in den ersten sechs Wochen die Hauptlast getragen und ich habe mich voll auf die Arbeit konzentriert. Das waren lange Arbeitstage, weil durch Corona viele Kampagnen umorgani-siert werden mussten. Annika Hagemann: Ich habe ihm mittags Essen ins Büro geschoben, ihn sonst kaum gesehen. Damit in meiner Arbeitszeit wenig Fragen auftreten, habe ich feste Sprechzeiten mit den Kids eingeplant. Und wenn es heißt: „Achtung, Kundengespräch!“, sind sie mucksmäuschen-

still. Hand aufs Herz: Ruckelt es mal? Arne Hagemann: Zu Hause die Kinder unterrichten, der Job, zwölf Wochen permanent unter einem Dach alle Bedürfnisse bedienen. Da stößt man an Grenzen. Jetzt hat zum Glück die Schule tageweise wieder angefangen. Lernt man sich neu ken-nen? Annika Hagemann: Nein. Die Marotten des anderen kennt man. Aber es gab Tage, da standen wir kurz vorm Lagerkoller. Arne Hagemann: Das ist eine Herausforderung – auch als Paar. Ich war teilweise so kaputt

und hatte abends keine Lust mehr auf Gespräche. Einfach nur ein Hörbuch an. Kopfhörer auf. Was nehmen Sie aus dieser Zeit mit? Arne Hagemann: Ein Jahr lang hat meine Frau für Homeoffice gekämpft und es hieß immer, es geht nicht. Mit Corona musste man und es geht. Ich wünsche mir, dass die BLSK die Flexibilität erhält. Man sieht ja: Der Laden läuft. Anfangs war nicht genug Gespür für Homeoffice mit Kindern vorhanden. Telkos in der Mittagszeit sind schwierig, wenn die Kinder Hunger haben. Gesund ernähren mit Homeoffice-Stress. Geht das? Annika Hagemann: Mir ist gesunde Ernährung wichtig. Arne Hagemann: Wenn ich mit Kochen dran bin, höre ich öfter: Nicht schon wieder Fischstäbchen! Ich hole auch mal Döner oder bestelle was. Annika Hagemann: Das muss sich wieder ändern (lacht). Was vermissen Sie aus dem normalen Alltag? Arne Hage-mann: Auf jeden Fall die sozialen Kontakte. Ich muss zwischendurch raus, war kürzlich in der Bank. Es war schön, ein paar Kollegen zu sehen. Annika Hagemann: Ich komme gut klar zu Hause, habe mit Yoga angefangen. Mein Rezept für Ruhe und Gelassenheit.

// Es gab Tage, da standen wir kurz vorm Lagerkoller. //

Page 17: 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB...Und jetzt? 02-20 // Das Magazin für die Mitarbeiter der NORD/LB Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall von COVID-19 in Deutschland

32 // Bankgeheimnis

Abstand, bitte!Hände waschen, Maske tragen, Abstand halten – die drei goldenen Corona-Regeln kennt mittler- weile jedes Schulkind. Aber schaffen Sie auch diese Textaufgabe aus dem Matheunterricht?

Ihr Gewinn: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 10

NORD/LB-Community-Zollstöcke! Bitte schicken Sie uns die gesuchte

Zahl bis zum 18. September 2020 an: [email protected]. Viel Glück!

Der Gewinner des Gutscheins für Denn’s Biomarkt ist Timo Wehrmann.

Die 5 Tangram-Puzzle gehen an: Claudia Marks, Christine Zimmermann,

Nicole Rühl, Karin Koschel und Matthias Puschendorf.

Herzlichen Glückwunsch!

40 Personen warten auf den Bus. Davon sind 10 Personen Pärchen, eine Familie mit Vater, Mutter und drei Kindern, zwei Familien mit Vater, Mutter und zwei Kindern. Der Rest sind Einzelpersonen. Wie lang ist die Schlange an der Haltestelle (von Person zu Person), wenn die 2-Meter-Abstandsregelung eingehalten wird und die Breite der Menschen nicht berücksichtigt wird?

Die Lösungszahl

Meter

2 m 2 m 2 m

Möchtest du Teil der 361° Community sein?Dann schreibe eine Mail an [email protected]