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E I N B L I C K

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ImpressumHerausgeber: Gemeinde VaduzErscheinungsdatum: Juli 2012Verantwortlich für den Inhalt: Bürgermeister Ewald Ospelt Redaktionsteam: Blanca Grassmayr, Roger Meier, Elisabeth VogtGestaltung und Satz: Reinold Ospelt AG, VaduzFotografen: Gemeinde Vaduz, Rainer Kühnis, Markus Meier, Schlösslekeller, Paul Trummer, Verlag Exclusiv, Verein Pro BeachDruck: Lampert Druckzentrum AG, VaduzPapier: Superset Snow, holzfrei, FSC zertifiziert

Soweit in dieser Publikation personenbezogene Bezeichnungen nur inmännlicher Form angeführt sind, dient dies der leichteren Lesbarkeit,sie beziehen sich aber auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

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EDITORIALLiebe Leserinnen, liebe Leser

Kinder, die im Schwimmbad planschen und spielen, Touristen, welche unzählige Fotos und andereErinnerungen von Vaduz mitnehmen, Menschen, die im Städtle auch noch abends in den Gartenrestaurants plaudernd verweilen, Konzerte, Künstler und «Public-Viewing» auf dem Rat-hausplatz – dies sind untrügerische Zeichen dafür, dass der Sommer auch in Vaduz Einzug ge-halten hat.Diese Jahreszeit steht deshalb für eine Vielzahl von Anlässen und Angeboten. Das diesjährige Pro-gramm fand bereits einen ersten Höhepunkt mit dem «Oberlandfest» im Rahmen der Feierlich-keiten zu 300 Jahren Liechtensteiner Oberland. Aber damit nicht genug. Traditionelle Anlässe wiedas Filmfest, das Beachvolleyballturnier, der Staatsfeiertag und die Oldie-Night stehen vor der Tür.Die entsprechenden Informationen finden Sie in diesem «Einblick».Die Segnung des neuen Tanklösch- und Mannschaftstransportfahrzeuges stellte – speziell für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr – einen wichtigen symbolischen Akt dar.Anlässlich der Präsentation auf dem Rathausplatz konnten interessierte Personen die Motivationund Sachkenntnis unserer «Feuerwehrmänner» spüren. Für uns alle ist es beruhigend zu wissen,dass sie uns in der Not beistehen.Es ist das Gemeinschaftliche, das unsere Dorfgemeinschaft einzigartig macht. Nicht das Wohl desEinzelnen steht im Vordergrund, sondern jenes der Gruppe. In den Vereinen trifft man sich, hat ge-meinsame Erlebnisse und tauscht sich aus. Der positive Nutzen für das eigene Wohlbefinden unddie Gesellschaft insgesamt sind enorm wertvoll. Diese Qualität unserer Gemeinschaft gilt es auchzukünftig zu bewahren. Unsere Serie «Ein Blick über die Schulter» führt uns dieses Mal ins Rheinpark Stadion, die Heim-stätte unserer Fussball-Nationalmannschaft und des FC Vaduz. Nutzen Sie die Gelegenheit zu er-fahren, welchen Aufwand es braucht, um über 90 Minuten Emotionen spüren zu lassen.Gerne mache ich Sie an dieser Stelle auch noch auf den «Rückblick 11» aufmerksam, der gleichzei-tig mit diesem «Einblick» an die Haushalte versendet wurde. Darin sind sowohl die finanziellenKennzahlen wie auch die Berichte aus dem Gemeinderat und den verschiedenen Abteilungen undBereichen festgehalten.

Nun wünsche ich Ihnen weiterhin einen erlebnisreichen, warmen Sommer und viel Zeit zum Lesen …

Herzlichst, Ihr Ewald Ospelt, Bürgermeister

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E IN BL ICK ÜBER D I E SCHULTER…der Mitarbeiter des Rheinpark Stadions

Platzwartin Esther Novakowitsch-Gassner, Gabriele Tino, Rudi Sele undder Leiter Mario Rietzler bilden das Team, das für den Unterhalt desRheinpark Stadions Vaduz verantwortlich zeichnet. Diese Frauen undMänner sind also zuständig für die Pflege und die Instandhaltung derdrei Naturrasenplätze und des Kunstrasenplatzes, für die Umgebungs-pflege und für Reinigungsarbeiten. Darüber hinaus gilt es, die techni-schen Anlagen zu warten und anfallende Reparaturen auszuführen.Neben den administrativen Aufgaben wie Budgetierung, Offertwesenund Rechnungskontrolle obliegen dem Teamleiter Mario Rietzler auchdie Platzeinteilung für Trainings und Spiele sowie die Koordination vonVeranstaltungen. Entsprechend ist er auch Ansprechpartner für den FCVaduz und den Fussballverband. Gerade in hektischen Zeiten sei es wich-tig, die Nerven zu behalten und nach aussen geschlossen und kunden-orientiert aufzutreten, sagt Mario Rietzler. Der Chef bestätigt denn auchden Eindruck, dass das Team gut funktioniert und das Klima ein gutesist. Und die Mitarbeitenden freuen sich, dass sie selbständig arbeitenund Verantwortung wahrnehmen können.

Das Rheinpark Stadion Team: Mario Rietzler, Gabriele Tino, RudiSele und Esther Novakowitsch-Gassner.

Das Rheinpark Stadion weist 5’948 Sitzplätze oder aber 3’475Sitzplätze und 4’184 Stehplätze auf, die alle überdacht sind. Eserfüllt die internationalen Normen des WeltfussballverbandsFIFA und jene der europäischen Vereinigung UEFA. Das Rhein-park Stadion umfasst vier Spielfelder mit insgesamt 31’000 m2,die Umgebung misst 15’000 m2. Eine Viermastanlage bildet dieBeleuchtung des Stadions. Die Höhe pro Mast beträgt 36 m.Jeder Mast trägt 40 Scheinwerfer, gemessene Lichtstärke verti-kal: 1200 Lux.

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Die Hauptaufgaben des Teams Rheinpark Stadion• Pflege und Instandhaltung der Plätze• Umgebungspflege und Reinigungsarbeiten• Wartung und Reparatur technischer

Anlagen• Pflege von Arbeitsgeräten• Platzeinteilung und Koordination von

Veranstaltungen• Bereitstellen von Infrastrukturen für Spieler,

Publikum, Medien etc.

Rudi Sele bei der Demontage eines defekten Sit-zes.

Esther Novakowitsch-Gassner füllt die Farbefür die Markierung des Spielfelds ab.

Die Koordination von Veranstaltungen unddie Platzzuteilung zählen zu den zentralenAufgaben von Mario Rietzler.

Gabriele Tino reinigt die Umkleidekabinen.

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KONTAKTPFLEGE MIT NACHBARGEMEINDENTREFFEN MIT DEM GEMEINDERAT SEVELEN

Die Treffen des Gemeinderates mit den Kolle-gen aus Schaan und Triesen sind bereits zurTradition geworden. Erstmals fand am 12. Juninun ein Treffen mit den Gemeinderäten ausdem benachbarten Ausland statt. Der Gemein-derat Sevelen und die Gemeindeschreiberin er-schienen vollzählig zum Empfang im Rathaus.Der Transfer vom Rathaus zum Wasser- und Ab-wasserwerk wurde auf der «touristischen»Route mit dem «Citytrain» bestritten. Die Lei-

ter des Wasserwerkes und des Abwasserwer-kes führten durch den Betrieb und erläutertendie Instrumente und Mittel, die ihnen zur Be-wältigung der vielen und anspruchsvollen Auf-gaben zur Verfügung stehen.

Gerade der informelle Rahmen ermöglichtezwangslose Gespräche, den Austausch vonIdeen, Meinungen und Projekten sowie die persönliche Begegnung, auf welcher der ge-

genseitige Respekt und das Verständnis für-einander beruhen. Sowohl GemeindepräsidentLedergerber wie auch Bürgermeister Ewald Os-pelt betonten die zwischen ihnen bereits be-stehende gute Zusammenarbeit in einzelnenProjekten. Den Abschluss fand das Treffen dannbeim gemeinsamen Essen der Köstlichkeitenvom Grill, die durch die Mitarbeiter des Wasser-und Abwasserwerkes vorbereitet wurden.

Die Seveler Gemeinderäte weilten zu Besuch in Vaduz. Beim Rundgang mit den Vaduzer Amtskollegen liessen sie sich im Wasser- und Abwasserwerkdie beiden Steuerungszentralen erklären.

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GEMEINDERÄTE VON VADUZ UND TR I ESEN BES ICHTIGEN RESERVOIR MEI ERHOF

Im Rahmen der regelmässigen Treffen der Ge-meinderäte aus Vaduz und Triesen besuchtendiese das fertiggestellte Reservoir Meierhof.Das Bauwerk wurde in Zusammenarbeit derbeiden Gemeinden geschaffen. Ausgangslagezur Erstellung des gemeinsamen Reservoirswar die Tatsache, dass beide Gemeinden zu-sätzliches Reservoirvolumen benötigten undsich der Standort Meierhof hierfür als ideal er-wies. Anstatt zwei einzelne Bauwerke zu er-richten, investierten die Gemeinden in das ge-

meinsame Reservoir, mit dem Ziel Synergien zunutzen und Kosten zu sparen. An den Baukos-ten von CHF 2,8 Mio. haben sie sich nun je zurHälfte beteiligt, was künftig auch bei den Be-triebs- und Unterhaltsarbeiten der Fall seinwird.

Unser Bild zeigt die Gemeinderäte von Triesenund Vaduz mit Vorsteher Günter Mahl und Bür-germeister Ewald Ospelt anlässlich der Besich-tigung des neuen Reservoirs.

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WER SUCHT DER F INDET !?Einführung einer elektronischen Geschäftsverwaltung

Wie viel Zeit haben Sie diese Woche schondamit verbracht, ein bestimmtes Dokumentoder eine wichtige E-Mail zu suchen? Und warIhre Suche erfolgreich? Gemäss diversen Studien wenden Mitarbei-tende pro Woche bis zu 7 Arbeitsstunden auf,um die benötigten Informationen in Doku-menten und anderen Quellen zu suchen undzusammenzustellen. Doch damit nicht genug.Die Mitarbeitenden brauchen durchschnittlichzusätzliche dreieinhalb Stunden pro Woche,um jeweils die durch die Suche unterbroche-nen Arbeitsgänge wieder aufzunehmen. Eingemeinsames Ordnungssystem böte offen-sichtlich ein grosses Sparpotenzial. Doch wieschafft man ein solches System und wie erhältman die Ordnung dauerhaft aufrecht?

Das Potenzial der OrdnungWir kennen das Problem auch im privaten Be-reich. Wie schön wäre es, die unzähligen digi-talen Urlaubsfotos mit den zugehörigen Noti-zen rasch zu einer Diashow zusammenstellenzu können. Mit etwas Disziplin gelingt es, aufdem eigenen Rechner eine übersichtliche Ord-nerstruktur anzulegen, die Fotodateien mitaussagekräftigen Namen zu bezeichnen undmit den passenden Kommentaren in den dafürvorgesehenen Ordnern zu speichern.Aber wie sieht es aus, wenn die Daten in einemUnternehmen oder einer Verwaltung von ver-schiedenen Mitarbeitenden auf ihren Arbeits-platzrechnern verteilt erstellt, bearbeitet undgespeichert werden? Wenn nicht nur Tausend

Dokumente, sondern Hunderttausende vonDokumenten verwaltet und durchsucht wer-den müssen?Im anlaufenden Projekt «Einführung einer elek-tronischen Geschäftsverwaltung (GEVER) inder Gemeindeverwaltung Vaduz» werden Lö-sungen für genau diese Fragen ausgearbeitetund umgesetzt.

Von Informationsinseln und DatenflutenIm Arbeitsalltag ermöglichen digitale Medien,Informationen rascher zu erfassen, zu verviel-fältigen und zu verteilen. Ohne verbindlichfestgelegte Ablagestrukturen und Regeln fürden Umgang mit Dokumenten entstehen In-formationsinseln, die den Zugang zu relevan-ten Informationen erschweren oder sogar verunmöglichen. Vielleicht kennen Sie solcheSituationen auch: Nach einem regen In-formationsaustausch mit Arbeitskolleginnen und -kollegen sind Sie plötzlich nicht mehr si-cher, welches Dokument nun wohl die aktuelleVersion des Arbeitspapiers ist, oder Sie vermis-sen in der vermeintlich endgültigen Versioneines Dokuments die von Ihnen eingebrachtenÄnderungen und Ergänzungen?Es sind aber nicht nur innerbetriebliche Anfor-derungen, die nach strukturierten Abläufen fürdas Erstellen, die Nutzung, den Austausch unddie Aufbewahrung von Dokumenten verlan-gen. In der heutigen globalisierten Arbeitsweltgilt es auch, den Anforderungen der betriebli-chen Umwelt gerecht zu werden.

Anforderungen der betrieblichen UmweltNebst bestehenden gesetzlichen Anforderun-gen an die Transparenz, Nachvollziehbarkeitund Regelkonformität der Verwaltungstätig-

keit, die eine lückenlose Dokumentation allergeschäftsrelevanten Entscheidungen verlangt,ist im letzten Jahr ein weiteres Gesetz verab-schiedet worden. Am ersten Januar 2012 trat imFürstentum Liechtenstein eines der fort-schrittlichsten E-Government-Gesetze in Kraft.Es regelt in erster Linie den Austausch elektro-nischer Information zwischen Verwaltungen,Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger.

Fünf Liechtensteinische Gemeinden haben sichim letzten Jahr bereits auf die Reise ins digitaleZeitalter begeben. Indem auch die Gemeinde-verwaltung Vaduz die digitale Arbeitsweltstrukturiert und deren Potenzial ausschöpft,wird sie den neuen Herausforderungen gutvorbereitet begegnen können.

Komplexität als HerausforderungDie Aufgabe ist vielschichtig und komplex. Zumeinen geht es darum, organisatorische Mass-nahmen zu definieren und umzusetzen, bei-spielsweise: «Wie muss ein Ordnungssystemaussehen, das eine eindeutige Zuordnung derAkten ermöglicht?» «Welche Akten sind ge-schäftsrelevant und wie lange müssen sie auf-bewahrt werden?» «Wer ist für welche Ge-schäftsabläufe verantwortlich und muss fürdie Vollständigkeit der Akten sorgen?» «Wiekann der Austausch von Informationen für dieMitarbeitenden einfacher gestaltet werden?»Zum anderen gibt es aber auch gesetzliche Vorgaben, die erfüllt werden müssen. «Wiekann gewährleistet werden, dass nur befugtePersonen auf vertrauliche Information zugrei-fen können?» «Welches Dokument ist das Ori-ginal?» «Wie kann ein Arbeitsprozess doku-mentiert werden, dass er für die Allgemeinheit

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nachvollziehbar bleibt?» «Welche Massnah-men sind nötig, damit die erforderlichen Infor-mationen schnell und in gewünschter Form zurBürgerin und zum Bürger gelangen?»Auch technische Fragen müssen beantwortetwerden. «Wie werden Zugriffsrechte auf dieAkten definiert?» «Welche Formate sind not-wendig, um eine nachträgliche Veränderungeines Dokuments zu verhindern?» «Welche Vo-raussetzungen muss die Infrastruktur erfüllen,um ein effizientes Arbeiten mit den elektroni-schen Akten zu ermöglichen?» «Wie könnengeschäftsrelevante E-Mails direkt in ein digita-les Dossier übertragen werden, und welche Si-cherheitsmassnahmen sind dazu nötig?»Das Projekt «Einführung einer elektronischenGeschäftsverwaltung (GEVER)» bedingt eineintensive Auseinandersetzung mit den Bedürf-nissen der Mitarbeitenden, mit den rechtlichenVorgaben und den technischen Rahmenbedin-gungen. Ziel ist es, an Mitarbeitenden beimAufbau eines prozessorientierten Ordnungs-systems für das Erstellen, die Nutzung, denAustausch und die Aufbewahrung von Ge-schäftsdokumenten optimal zu unterstützen.Damit kann die Grundlage geschaffen werden,um die Dienstleistungen für die Kundinnenund Kunden der Gemeinde Vaduz zu optimie-ren.

Elektronische Geschäftsverwaltung (GEVER)ProjektdatenGemeinderatsbeschluss vom: 20. September 2011Zeitrahmen: 2012 – 2013Verpflichtungskredit: CHF 150’000

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B IO-E I ER VOM R I ETHOF AUCH IN DEN LÄDEN ERHÄLTL ICH

der Platz für bis zu 70 Legehühner hatte. Damitkonnte die Nachfrage an «Riethofeiern» direktab Hof abgedeckt werden. Dann gelangte eingrösserer in Liechtenstein tätiger Detailhänd-ler an den Pächter des Riethofs, ob er Liechten-steiner Bio-Eier liefern könnte. Solche waren bisanhin noch nicht in den Läden erhältlich. AusKapazitätsgründen musste Franky Willingervorerst absagen. Als er im Winter 2011 erneutangefragt wurde, suchte er eine Möglichkeit,wo und wie er einen angemessenen Hühner-stall bauen könnte. Dabei wurde dem Riethof-pächter nach einem Gespräch beim Bürger-meister und einer Besprechung mit einemStallbauer schnell klar, dass er diesen selber fi-nanzieren muss. Nachdem der Gemeinderat sein Einverständ-nis gegeben hatte, musste nun alles schnellgehen, denn die Abnehmer wollten die Bio-Eierbereits im Herbst 2011 in ihren Regalen haben.In der ersten Woche nach den Sommerferienkonnte die Bodenplatte betoniert werden.Während dieser Zeit fand auch bereits die Pro-duktion der Holzelemente für die Gebäude-hülle statt. Der Stall selbst wurde an nur einemSamstag aufgestellt. Bereits am folgenden

Montag begann der Stallbauer mit der Innen-einrichtung. Mitte September 2011 war derHühnerstall fertig und die Hühner konnten ein-ziehen.

«Wir möchten uns für die Bewilligung diesesProjekts beim Gemeinderat bedanken», sagtFranky Willinger. «Ein weiterer Dank geht analle Personen, die uns bei der Realisierung die-ses Projekts unterstützt haben und an alle, dieunsere Bio-Eier kaufen.»

Was ist der Unterschied zwischen Bio- undFreilandhaltung?Immer wieder fällt auf, dass die Leute glau-ben, mit einem Ei aus Freilandhaltung wür-den sie ein Bio-Ei kaufen. Dem ist nicht so. Der Unterschied liegt vor allem darin, dassdie Biohühner viel mehr Platz haben als dieFreilandhühner. Ausserdem darf man aus-schliesslich Biofutter einsetzen. Die Kükenmüssen bereits aus einem Bio-Ei schlüpfenund auf einem Biobetrieb grossgezogenwerden, ehe die Junghennen mit ca. 20 Wo-chen in den Riethof kommen. All das führtdazu, dass die Bio-Eier auch etwas teurersind als konventionelle Freilandeier.

Am 12. April 2012 stimmte der Gemeinderateiner vorzeitigen Pachtvertragsverlängerungbeim Riethof zu und bewilligte die Errichtungeines Hühnerstalls auf einer Gemeindeparzelledurch Pächter Franky Willinger. Der neue Pacht-vertrag wurde per 01.01.2012 für die Dauer vonzehn Jahren verlängert. Damit war die Voraus-setzung geschaffen, die dem Riethofpächterdie Investition in ein neues Geschäftsfeld er-möglichte.

Der neue, vollumfänglich durch Pächter FrankyWillinger finanzierte Hühnerstall bietet Platzfür 500 Hühner für die Produktion von Bio-Eiern. Die Fütterung erfolgt vollautomatisch.Auch das Ausmisten ist einfach, indem jedeWoche per Knopfdruck das Kotband geleertwird. Die Hühner haben täglichen Zugang zumgeräumigen Wintergarten und ins Freie. Wäh-rend der Sommermonate von Mai bis Oktoberkönnen sie auf die Weide, im Winter stehtihnen ein Auslauf mit Holzschnitzeln zur Ver-fügung.

Bio-Eier aus Liechtenstein in den Läden Es begann mit einem fahrbaren Hühnerstall,

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R I ETHOF: PROBLEME NACHHALTIG GELÖSTLuft- / Wasser-Wärmepumpe ersetzt Biogasanlage

Die Übernahme der Biogasanlage war wohl dieschwierigste Aufgabe für Franky Willinger beiseinem Pachtantritt im März 2009, zumal be-kannt war, dass die Anlage nicht immer rei-bungslos funktionierte.

Im Bewusstsein dieser Problematik stellte dieGemeinde dem neuen Pächter mit dem ehe-maligen Riethof-Verwalter Christian Schenkwährend des ersten Jahres einen «Coach» zurVerfügung. Leider begannen die Problemeschon bald. Zusammen mit Christian Schenkund den beiden involvierten Firmen versuchteder Pächter stets, die Anlage wieder inSchwung zu bringen. Doch kaum war ein Pro-

blem behoben, kam bereits das nächste. «Nichtselten verging ein halber oder gar ein ganzerTag für eine Problembehebung», berichtetFranky Willinger, «Zeit, die ich damals gut füranderes gebraucht hätte. Denn bei Pacht-beginn eines solchen Betriebes wie dem Riet-hof gibt es doch Wichtigeres zu tun als an der Biogasanlage herum zu basteln, zumal Auf-

nen in die Biogasanlage tätigen musste. In derFolge beschloss der Gemeinderat am 23. Feb-ruar 2010, die Anlage rückzubauen und eineLuft-/Wasser-Wärmepumpenanlage zu instal-lieren. Das Heizen des Wohnhauses sowie dieWarmwasseraufbereitung für das Wohnhausund den Landwirtschaftsbetrieb erfolgten vonNovember 2009 bis zur Inbetriebnahme der

wand und Ertrag in keinem Verhältnis stan-den.»

Ein geborstenes Güllerohr im Fermenter (Gär-raum) hatte an einem Sonntagabend im No-vember 2009 zur Folge, dass eine grosseMenge an Gülle austrat und rund um das Stallgebäude eine riesige Verschmutzung ver-ursachte. Ein Augenschein durch den zustän-digen Gemeindemitarbeiter am darauffolgen-den Montagmorgen machte eine provisorischeEntscheidung leicht, den Betrieb der Biogasan-lage vorerst einzustellen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Gemeinde in den vergange-nen Jahren immer wieder grössere Investitio-

neuen Anlage im August 2010 mit dem Stück-gutkessel (Holzheizung). Diese Ergänzungshei-zung wurde damals zusammen mit der Bio-gasanlage installiert.

Seit der Inbetriebnahme der Luft-/Wasser-Wär-mepumpenanlage im August 2010 gibt es kei-nerlei Probleme mehr. Während der Wintermo-nate wird zusätzlich mit Holz geheizt, um denStromverbrauch zu reduzieren. Franky Willingerist zufrieden: «Das Schönste an der ganzenSache ist, dass man sich nun auf das Wesentli-che auf dem Landwirtschaftsbetrieb konzen-trieren kann. Die nervenaufreibenden Aktionenim Zusammenhang mit der Biogasanlage ha-

ben sich sowohl für mich wie auch für die Ge-meindemitarbeiter, die sich jahrelang mit denTücken dieser Anlage herumschlagen mussten,erledigt. Besten Dank an den Gemeinderat fürden Entschluss und an die Gemeinde für die ra-sche Umsetzung. Ein besonderer Dank geht anHarald Gassner vom Baubüro, der stets füreinen reibungslosen Ablauf bemüht war.»

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E INBL ICK IN UNSEREN T I EFBAU

Landstrassen, Bereinigung Besitzverhältnisse und ZuständigkeitenIm Auftrag der Regierung des Fürstentums Liechtenstein bereinigt dasFL-Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Vaduz die Besitz-verhältnisse an den Landstrassen.

Anlass ist eine neue Regelung, gemäss dieser das Land Liechtensteinkünftig nur noch in Landstrassen investieren wird, die auch grundbü-cherlich im Eigentum des Landes sind. Dies gilt ebenso für die Durch-führung von Betriebs- und Unterhaltsarbeiten wie Strassenreinigung,Grünpflege oder Winterdienst auf Landstrassen. Ausgenommen von die-ser Regelung sind derzeit die Alpstrassen.Sämtliche Flächen, welche zwischen dem Land Liechtenstein und der Ge-meinde Vaduz bereinigt werden, gehen jeweils zum symbolischen Betrag von CHF 1.00 in das Eigentum der anderen Partei über. Die Berei-nigungen umfassen: Austrasse, Äulestrasse, Gafleistrasse, Marianum-strasse, Meierhofstrasse, Schaanerstrasse, Schwefelstrasse und Zoll-strasse. Insgesamt gibt die Gemeinde ca. 7’324 m2 an das LandLiechtenstein ab. Das Land Liechtenstein seinerseits gibt ca. 88 m2 an dieGemeinde Vaduz ab.Der Gemeinderat hat dem vorgeschlagenen Bodentausch zugestimmtund den Bürgermeister mit dem Abschluss des entsprechenden Tausch-vertrages beauftragt.

Baumeistervertrag für KleinaufträgeAnlehnend an die Vergabepraxis der Wasserversorgung LiechtensteinerUnterland, aller Unterländer Gemeinden, des Abwasserzweckverbandesder Gemeinden Liechtenstein, der Liechtensteinischen Kraftwerke, derLiechtensteinischen Gasversorgung sowie der Gemeinde Balzers erteilt

die Gemeinde Vaduz ebenfalls kleinere Aufträge im Tiefbaubereich, inder Regel bis CHF 30’000.00, auf der Basis eines «Baumeistervertragesfür Kleinaufträge». Mit dem Baumeistervertrag für Kleinaufträge können natürlich nicht alleund auch nicht spezielle Bauarbeiten abgerechnet werden. Die Erfah-rungen haben aber gezeigt, dass schätzungsweise 90 % der «normalen»Tiefbauarbeiten mit diesem Vertrag problemlos abgerechnet werdenkönnen. Dies reicht von Einzelgruben, längeren Grabarbeiten für Verka-belungen im Wiesen- wie auch im Strassenbereich bis hin zu Wasserlei-tungsbauten sowie Pflästerungs- und Belagsarbeiten. Der «Baumeistervertrag für Kleinaufträge» wird, sofern notwendig, jähr-lich einmal angepasst und an alle Bauherren im Tiefbau, allen ausfüh-renden Ingenieurbüros und allen Bauunternehmungen kostenlos per E-Mail zugestellt.Der grosse Vorteil dieser Vergabepraxis besteht darin, dass vor Baube-ginn eine klare Abrechnungsregelung getroffen werden kann und fürgleiche Leistungen alle beauftragten Bauunternehmungen die gleichenEntschädigungen erhalten.

Richtlinien Tiefbau, StandardsAuf der «Homepage» der Gemeinde werden unter www.vaduz.li/Ihr 24-Stunden-Schalter Standards Tiefbau diverse Richtlinien zur Realisierungvon Tiefbauprojekten der Gemeinde sowohl für die interne Verwaltungwie auch für externe Stellen (Planer) zur Sicherstellung einheitlicher undlangfristig funktionstauglicher Bauqualität und zur Reduktion des Koor-dinations- und Planungsaufwandes zur Verfügung gestellt. Diese stel-len jedoch keinen Ersatz für externe Normen, Richtlinien und Weisungensowie für Ingenieurinnovationen dar.

Im Wesentlichen stehen Dokumentationen zur Verfügung für• Projektierung (Checkliste Tiefbau, Regelquerschnitte, Naturstein-

und Kunststeinflächenpflästerungen, Bepflanzung Strassenraum, Entschädigung Nutzungseinschränkungen, Kosten und Termin-einhaltung, Gesuche)

• Ausschreibung (Submissionsunterlagen, Aufträge und Verträge, Weisungen Werkinformationssystem)

• Realisierung (Werkbetrieb, Auftrag Mutation, Abgabeakten, Mehr-/Minderkosten)

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Die moderne Gesellschaft produziert mehr Ver-packungsabfall als je zuvor – schneller Lebens-wandel, Veränderung im Verhalten und ver-schwenderische Verpackungen sind im Alltagomnipräsent. Mit jedem weggeworfenen Ver-packungsmaterial steigt das Gesamtabfallvo-lumen an. Selbst Recycling hat einen grossenEnergiebedarf zur Folge und benötigt immerneue Rohstoffe. Die Produktion der Verpackungund der Transport tragen zu CO2-Emissionenbei und die anschliessende Verbrennung führtzu Luftverschmutzung. Werden Behälter wie-derverwendet entsteht kein neuer Abfall, le-diglich der einmalige Energieverbrauch undder Emissionsausstoss bei Produktion und Dis-tribution fallen ins Gewicht. Zusätzlich wirdbeim Reinigungsvorgang Wasser und Energiebenötigt. Gesamthaft betrachtet ist dieser öko-logische Impact wesentlich kleiner als beimWegwerfen von Verpackungsmaterial. Der zu-sätzliche Wasserverbrauch fällt kaum ins Ge-wicht. Schweizer Bürger konsumieren 162 LiterWasser pro Tag. Davon fallen lediglich 15 % auf den Bereich «Kochen / Trinken, Geschirr-spülen von Hand» und rund 2 % auf «Geschirr-spüler». Andere Bereiche wie «Toilettenspü-lung», «Baden und Duschen» im Privatkonsumoder aber der gewerbliche Konsum erweisensich als grössere Einsparungspotentiale. DasArgument, dass das Wiederverwenden ökolo-gisch schlimmer sei als das Wegwerfen oderdass es das Problem nur auf ein anderes ver-schiebe, ist demnach falsch.

Einige Regeln helfen den Energie- und Wasser-verbrauch zu minimieren: · eine Wasserspardüse installieren: spart rund50 % Wasser, Energie und Kosten ein

· wenig und wenn möglich kaltes Wasser ver-wenden, Spülmittel nur bei Bedarf und spar-sam verwenden. Bei Flaschen reicht ein Aus-schwenken mit wenig Wasser

· Wenn eine Reinigung mit warmem Wassernotwendig ist (z.B. für Lunchboxen), kann dasProdukt in der Spülmaschine gereinigt wer-den (sofern es als spülmaschinenfest dekla-riert ist). Moderne Spülmaschinen benötigendurchschnittlich nur 15 Liter Wasser. Verzich-tet man auf unnötiges Vorspülen und fülltdie Maschine komplett, ist sie auch beim Energieverbrauch nicht zu schlagen, selbst mit Einkalkulation der grauen Energie

Noch mehr Tipps und Anregungen unter:http://www.refiller.ch

WASCHEN UM ABFALL ZU REDUZI EREN?Warum es ökologisch gesehen besser ist zu waschen als wegzuwerfen

10 Schritte zur Vermeidung von Abfall1. Hahnenwasser nachfüllen statt Wasser in Flaschen kaufen2. Eigene Becher am Take-away nachfüllen statt Einwegbecher aus Karton oder Plastik

gebrauchen3. Lunch-Box für Take-away-Menüs verwenden statt aus Wegwerf-Behältern zu essen4. Getränke aus Mehrweg-Glasflaschen bevorzugen5. Eigene Säfte, Süssgetränke, Tee oder Kaffee selber machen und in wiederverwendbare

Becher abfüllen6. Die wiederverwendbare Einkaufstascheist immer dabei7. Kaffee in Kapseln? Nein, danke.8. Produkte vom regionalen Markt bevorzugen: saisonal, unverarbeitet und unverpackt9. Falls die Verpackung unvermeidbar ist, wähle die unschädliche Verpackung mit ge-

sundem Inhalt10. Das Leben vereinfachen: denke mit und kaufe nur, was nötig ist

Übrigens: Die Gemeinde Vaduz verwendet seit1. Januar 2012 bei verschiedenen Veranstaltun-gen auf öffentlichem Grund Mehrwegbecher.

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DANK AN D I E GEMEINDE VADUZ

(v.l.): Tobias Vollmar, Stv. Leiter Werkbetrieb; Edi Zorc, Leiter Geschäftseinheit Kunden Inland der LLB; Josef Becker, Leiter Werkbetrieb; Ewald Ospelt,Bürgermeister; Rudolf Lampert, 150-Jahre-OK (LLB); Thomas Allemann, Leiter Kundenschalter Vaduz der LLB; Cyrill Sele, 150-Jahre-OK (LLB); SusanneEberle-Strub, Vizebürgermeisterin; Roger Meier, Leiter Kanzlei

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat im vergangenen Jahr ihr150. Jubiläum gefeiert. In diesem Rahmen hat sie als Zeichen der tradi-tionell engen Beziehungen allen Liechtensteiner Gemeinden einen Be-trag zur Umsetzung eines Projektes für die Einwohner zugesprochen. DieGemeinde Vaduz hat mit diesem Jubiläumsgeschenk eine begrünte Sitz-gelegenheit für Spaziergänger zwischen Gymnasium-Sportplatz undRheindamm geschaffen.

«Die Gemeinde Vaduz und die Liechtensteinische Landesbank sind seit150 Jahren eng verbunden. Das Jubiläumsgeschenk ist in diesem Sinneein Zeichen der Wertschätzung für diese besondere Zusammenarbeit»,erklärte Edi Zorc, Leiter der Geschäftseinheit Kunden Inland der LLB, imRahmen der Einweihung von Mitte Juni. Bürgermeister Ewald Ospelt be-dankte sich und unterstrich seinerseits die Kooperation mit der LLB: «DieLiechtensteinische Landesbank ist seit 150 Jahren in Vaduz zuhause.Diese besondere Beziehung ist somit Teil der Wirtschaftsgeschichte un-serer Gemeinde.»

Sitzgelegenheit im NaherholungsgebietIn der Verwendung des Jubiläumsbeitrags der LLB hat sich die GemeindeVaduz dazu entschieden, zwischen Gymnasium-Sportplatz und Rhein-damm eine begrünte Sitzgelegenheit für Spaziergänger zu schaffen. Sobietet sich den Passanten in diesem beliebten Naherholungsgebiet künf-tig Gelegenheit, einen Moment innezuhalten und das herrliche Pano-rama zu geniessen, das dem Betrachter einerseits das gesamte Rheintaleröffnet und andererseits auch einen Fernblick auf die Gemeinde Vaduzsamt Schloss bietet.Das Jubiläumsgeschenk der LLB an die Gemeinden war eines von ver-schiedenen Projekten aus Anlass des 150. Geburtstags im 2011. Die Ge-meinden konnten frei über die Verwendung entscheiden – Ziel war es, injeder Gemeinde ein Projekt umzusetzen, das den Einwohnerinnen undEinwohnern zugutekommt und über das Jubiläum hinaus ein Zeichender Partnerschaft zwischen Gemeinden und LLB setzt.

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ERSTE GENERALVERSAMMLUNG

SOMMERNACHTWACHE

Die Bürgergenossenschaft Vaduz hielt am 14. Mai 2012 im Foyer des Va-duzer-Saals ihre erste ordentliche Genossenschaftsversammlung ab.Neben den statutenmässigen Geschäften kamen zwei Verträge mit derGemeinde Vaduz und bestimmte Änderungen der Statuten zur Abstim-mung.

Nach den Statuten der Bürgergenossenschaft Vaduz kann diese ent-scheiden, ob sie die Bewirtschaftung ihrer Waldparzellen und den Be-trieb der Deponie Im Rain weiterhin der Gemeinde Vaduz überlassenoder ob sie diese selbst übernehmen möchten. Die BGV hat sich dafürentschieden, die Waldbewirtschaftung für die nächsten 15 Jahre der Ge-meinde Vaduz zu überlassen. Den entsprechenden Vertrag hat die Genossenschaftsversammlung nun genehmigt. Hingegen waren die Ver-handlungen mit der Gemeinde Vaduz über den Betrieb der Deponie ImRain bis zum Termin noch nicht abgeschlossen, so dass diesbezüglich vo-raussichtlich noch im Sommer eine ausserordentliche Genossenschafts-versammlung stattfinden wird.

Gutgeheissen hat die Genossenschaftsversammlung ausserdem denVertrag mit der Gemeinde Vaduz über den Tausch eines Teiles der Ma-reewiese, auf dem sich das Wasserreservoir befindet, gegen eine Teilflä-che in der Landwirtschaftszone (Neufeld). Schliesslich genehmigte dieGenossenschaftsversammlung eine Statutenänderung, die einen Sys-temwechsel von der Pflicht zur Fronarbeit zum Mitgliederbeitrag mit sichbringt.

Neben der Beantwortung zahlreicher Fragen aus dem Publikum infor-mierte der Vorstand schliesslich über die Absicht der Regierung, dieganze Mareewiese unter Naturschutz zu stellen. Darüber wird die Ge-nossenschaftsversammlung zu einem späteren Zeitpunkt, allenfalls imRahmen einer ausserordentlichen Genossenschaftsversammlung befin-den.

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Der Einsatz von Sommernachtwache-Patroullien während der wärme-ren Monate ist in Vaduz bereits Praxis und hat sich während der letztenvier Jahre bewährt. Aus diesem Grund wird dieser Gemeindehilfspolizei-dienst auch in diesem Jahr wieder in Anspruch genommen.

Seit dem Osterwochenende werden an neuralgischen Orten und Plät-zen regelmässige Kontrollen durchgeführt. Nicht die Begegnung odereine Festivität soll damit unterbunden werden, sondern es sollen ledig-lich übermässige Belästigungen der Anwohner durch Lärm oder Abfallvermieden werden. Die Mitarbeiter der Gemeindehilfspolizei sind mitden notwendigen Kompetenzen ausgestattet, damit sie die Vorgabender Gemeinde Vaduz durchsetzen können.

Um Konflikte zwischen Anwohnern, Nutzern und Kontrollorganen zu ver-meiden, ersuchen wir alle, den gebotenen Respekt zu wahren und rück-sichtsvoll miteinander umzugehen. Bei Festivitäten bitten wir darum,den Abfall nicht achtlos wegzuwerfen, sondern in den zahlreichen Ab-falleimern der Gemeinde zu entsorgen. Feuer sind nur an dafür geeig-neten Stellen (Feuerstellen / Grill) und unter Berücksichtigung der ent-sprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu entfachen und nach Gebrauchunbedingt zu löschen.

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SPATENSTICH FÜR NEUEN F I RMENSITZ DER F I RST ADVISORY GROUP

Gut ein Jahr nach der Unterzeichnung des Bau-rechtsvertrages zwischen der Gemeinde Vaduzund der First Advisory Group (FAG) erfolgte am26. Juni mit dem Spatenstich der offizielle Bau-beginn für den neuen Firmenhauptsitz. Derneue Hauptsitz an der Wuhrstrasse soll im Ok-tober 2014 bezogen werden können und wirddie gut 180 Mitarbeiter der First an einemStandort vereinen.

Sowohl die Vertreter der Bauherrschaft als auchBürgermeister Ewald Ospelt zeigten sich sehrerfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit.Ewald Ospelt blendete in seiner Ansprache aufden Beginn dieses Projektes zurück, das vorrund 18 Monaten seinen Anfang nahm. Die Ge-meinde Vaduz war von der ersten Stunde anmiteinbezogen, und der Grundsatzentscheiddes Gemeinderates vom Dezember 2010 eb-

nete den Weg für die weiteren Verhandlungenbis zur Unterzeichnung des Baurechtsvertragesam 13. Mai 2011. «Es freut mich ausserordent-lich, dass die First Advisory Group ein Bekennt-nis zum Standort Vaduz abgegeben hat und ihr‹Headquarter› hier errichtet», drückte der Bür-germeister sein Gefallen über das klare Be-kenntnis der FAG für den Standort Vaduz aus.

Baubeginn für ein grosses Projekt: Umrahmt von der Belegschaft der First Advisory Group nahmen die am Projekt Beteiligten den Spatenstich vor.

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Das Interesse an Politik ist bei den Jugendlichenoft nicht besonders ausgeprägt – es sei denn,sie werden ernst genommen und ihre Anliegenfallen auf fruchtbaren Boden. Dass die Chancendafür in einem persönlichen Gespräch wesent-lich besser sind als bei Mails oder Briefen,haben sie längst begriffen. Deshalb kommtauch meist eine ansehnliche Zahl junger Men-schen ins Camäleon, wenn unser Bürgermeis-ter Ewald Ospelt sich dort zu einem Gesprächeinfindet. Dies geschieht regelmässig zweimalim Jahr, und am 25. April war es wieder soweit.

Natürlich nützt der Jugendrat Vaduz dieseMöglichkeit, aber auch andere Jugendliche er-scheinen spontan mit ihren Anliegen. Dassdabei die Themen immer etwa die gleichensind, liegt nicht daran, dass nichts geschieht,sondern vielmehr daran, dass immer wiederneue Gruppen mit denselben Bedürfnissen er-scheinen. Das grosse Überthema ist «Lebens-räume». Lärm, Unrat, Alkohol und andere Miss-stände haben dazu geführt, dass öffentlichePlätze intensiv überwacht werden. Plätze, andenen sich Jugendliche ohne weiteres aufhal-ten können, gibt es nicht mehr. Der Ruf nachsolchen Freiräumen, welche die älteren Gene-rationen sicher noch hatten, wird deshalb beijedem dieser Treffen laut.

Ein anderes Unterthema zu den «Lebensräu-men» sind Übungsräume für Bands. Nachdemdie Band «Turpentine Moan» sich im persönli-chen Gespräch mit dem Bürgermeister erfolg-reich einen Proberaum im Schulhaus Ebenholzsichern konnte, waren nun Bandmitglieder von«Taped» vor Ort, um ihr Anliegen vorzubringen.Die Probleme für Bands sind vielfältig. Übungs-

räume in privaten Haushalten führen meist zuReklamationen von Nachbarn. Private Übungs-räume im Industrie- und Gewerbegebiet sindmeist sehr teuer und vor allem für junge Bandsunerschwinglich. Proberäume in öffentlichenGebäuden sind oft an Wochenenden, Ferien,Feiertagen usw. nicht zugänglich. Neben Tipps,an wen die Band sich sonst noch wendenkönnte, wurden auch konkrete Möglichkeitendiskutiert. So besteht berechtigte Hoffnung,dass sich auch für «Taped» etwas Passendesfindet. Das Thema wird mit der nächsten Bandaber sicher wieder in dieser Runde landen.

Neben Räumen für Bands wurde auch über an-dere leerstehende oder leer-werdende Ge-bäude diskutiert, da diese immer wieder dieHoffnung der Jugendlichen anregen, neue Le-

bensräume für Freizeit, Sport, Kultur und Un-terhaltung zu erhalten. Dass hier nicht allzuvielmöglich ist, zeigt sich schnell, doch ist es auchwichtig, einmal aus kompetentem Mund zu er-fahren, wieso etwas nicht geht.

So hoffen wir, dass wieder zahlreiche Jugendli-che beim nächsten Termin, am 14. November,das Gespräch mit unserem Bürgermeister su-chen.

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JUGEND IM GESPRÄCHMIT DEM BÜRGERMEISTER

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HOLZBRUNNEN ERSETZT

Im Zuge der Sanierung der alten Landstrasseerstellte die Gemeinde im Jahr 1993 einen klei-nen gepflästerten Platz mit Ruhebänken, Blu-mentrögen und einem Brunnen aus Holz. Nunist der Holzbrunnen in die Jahre gekommenund musste ersetzt werden. Der neue Stein-brunnen ist kleiner als sein Vorgänger aus Holz.Das Material lässt sich leicht reinigen, was aushygienischer Sicht von Vorteil ist. Mit den klei-neren Ausmassen fügt sich der neue Brunnenauch optisch sehr gut in den Platz ein. Seit vielen Jahren hat dieser Brunnenplatz mitEdwin Boss einen Fan, der darauf bedacht ist,dieses Plätzchen gepflegt und ordentlich zuhalten. An dieser Stelle möchten wir ihm einherzliches Dankeschön aussprechen und die-ses uneigennützige Engagement zur Nachah-mung empfehlen.

Edwin und Margrit Boss freuen sich über den schönen Brunnenplatz und sorgen dafür, dass erimmer gepflegt ist.

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MEHR SPASS FÜR K INDERFamilienpark Auring mit neuen Spielgeräten ausgestattet

Der Gemeinderat stimmte am 7. September 2011einstellig der Ersatzanschaffung und Installationneuer Spielgeräte im Familienpark Auring zuund genehmigte den entsprechenden Kredit inHöhe von rund CHF 181’000.

Lebensdauer überschrittenDer Familienpark Auring wurde Mitte 1999 er-richtet. Er ist ohne Zweifel einer der beliebtes-ten Spielplätze der Region. Dies belegt eine Viel-zahl an Besuchern. Bei Spielgeräten wird miteiner Lebensdauer von etwa zehn Jahren ge-rechnet. Mit mehr als zwölf Betriebsjahren hat-ten die Geräte im Familienpark Auring ihre Lebensdauer mehr als nur erreicht. Bei den peri-odischen Kontrollen wurden Sicherheitsmängelfestgestellt. Dies war auch der Grund, weshalbbereits im vergangenen Jahr die bei Kindern sehrbeliebte «Seilbahn» entfernt werden musste.Auch diverse andere Spielgeräte und die Schau-keln fielen beim Sicherheitscheck durch. Für dieGemeinde bestand Handlungsbedarf. Nachdem der Gemeinderat grünes Licht gege-ben hatte, wurden die Arbeiten unverzüglich inAngriff genommen. Während des Winterhalb-jahres war der Familienpark Auring gesperrt. Mitden neuen Spielgeräten bestückt, konnte er nunpünktlich auf die wärmere Jahreszeit wieder inBetrieb genommen werden.

Neu können sich die Kinder mit folgendenGeräten vergnügen• Spielturm• Schaukeln für Kleinkinder und Kinder• Seilbahn mit einer Länge von 25 m• Sandkasten mit Sonnenschutz 3 m x 5 m• Trampolin 2 m x 3 m

Eine WC-Anlage und eine Trinkwasserstellesind ebenfalls vorhanden.

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VON RAPPERSWI L NACH ZÜR ICH AUF DEM SCH I FF«Ehre dem Alter»-Ausflug am 31. August

Programm08.30 Uhr Besammlung auf dem Parkplatz

beim Rheinpark Stadion09.00 Uhr Abfahrt mit Autobussen nach Uetli-

burg, Gemeinde Gommiswald / SG10.00 Uhr Zwischenhalt beim Kloster Berg

Sion und Aperitif11.00 Uhr Weiterfahrt nach Rapperswil12.15 Uhr Abfahrt des Schiffs MS Panta Rhei,

Mittagessen auf dem Schiff15.30 Uhr Ankunft in Zürich und Rückfahrt

mit den Autobussen 17.00 Uhr Zvieri-Halt in der Markthalle Alten-

rhein (Hundertwasser-Haus) ca. 18.30 Uhr Rückfahrt nach Vaduzca. 19.00 Uhr Eintreffen auf dem Parkplatz

Rheinpark Stadion

Die Seniorenkommission lädt alle Senioren derGemeinde Vaduz recht herzlich zum Ausflug«Ehre dem Alter» ein. Teilnahmeberechtigt sindalle Einwohnerinnen und Einwohner von Vaduzdes Jahrgangs 1948 und älter. Wie schon seitvielen Jahren findet er am letzten Freitag imAugust statt, dieses Jahr ist dies der 31. August2012. In der ersten Augustwoche werden alleTeilnahmeberechtigten eine persönliche Einla-dung mit Anmeldetalon per Post bekommen. Mit viel Engagement stellte die Seniorenkom-mission einen abwechslungsreichen Ausflugzusammen. Die Fahrt geht über das Toggen-burg zum ersten Zwischenhalt beim Kloster

Berg Sion, einem wunderschönen Aussichts-punkt mit dem einzigen heute noch bestehen-den Kloster der Prämonstratenserinnen in derSchweiz. Hier besteht für die Teilnehmer dieMöglichkeit, die barocke Klosterkirche zu be-sichtigen und den von der Gemeinde Vaduz of-ferierten Aperitif zu geniessen.Das nächste Etappenziel ist Rapperswil. AmHafen wird das gecharterte Schiff der Zürich-see Schifffahrtsgesellschaft für die VaduzerAusflügler bereit stehen. Ein ortstypisches Mittagessen wird auf dem Schiff serviert. BeimEssen und der gemütlichen Fahrt entlang der Küste können die Orte Lachen – Richters-

wil – Halbinsel Au – Meilen – Küsnacht aus derSee-Perspektive betrachtet werden. Gut dreiStunden Fahrzeit benötigt das Schiff bis zurAnlagestelle in Zürich. Den Rückweg werden die Cars über Winter-thur-St. Gallen unter die Räder nehmen. In Altenrhein ist ein Zvieri-Halt in der Markthalle(Hundertwasser-Haus) geplant. Es bestehtauch die Möglichkeit, die Galerie zu besichti-gen. Um ca. 19.00 Uhr werden die Teilnehmerwieder nach Vaduz zurückehren. Nach den Er-fahrungen und Rückmeldungen der vergange-nen Jahre wird auf ein Abendprogramm ver-zichtet.

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Die Jagdgesellschaft Vaduz besteht nach dem neuen Gesetz seit 1962.Damals wurde Liechtenstein in 19 Reviere aufgeteilt, verbunden mit derAuflage, dass mindestens vier Pächter, die über eine erfolgreich abge-legte Jagdprüfung verfügen, ein Revier pachten können. Davor wurdendie sogenannten Hochjagden von den Mitgliedern der Fürstenfamilieoder von ausländischen Pächtern bejagt. Die Niederjagden westlich derLandstrasse wurden an einheimische Jäger vergeben.

Vergrössertes RevierNachdem der Landesfürst nicht mehr pachten wollte, wurde das Jagd-revier Schlosswald 2012 aufgelöst und je rund zur Hälfte den RevierenVaduz und Triesenberg aufgeteilt. Das Vaduzer Revier umfasst seither1’321,6 Hektaren, davon 900 Hektaren jagdbare Fläche. Es grenzt im Nor-den an die Reviere Schaaner Riet und Alpila (Wiesengasse, Obergasse,Zepflwald, Alpila), im Westen grenzt das Jagdgebiet an den Rhein, imSüden bildet die Gemeindegrenze Triesen bzw. der Erble-Graben bis nachGaflei die Grenze (Reviere Triesen und Triesenberg) und im Osten dieDreischwesternkette zum Revier Bargella.

Hohe Abschusszahlen und IntervalljagdAcht Jäger bejagen innerhalb dieser Grenzen die Schalenwildarten Rot-wild, Gamswild, Rehwild sowie Raubwild, Enten, Hasen und anderes Nie-derwild. Der jährlich von der Regierung auferlegte Abschussplan umfasstim laufenden Jagdjahr für Vaduz 24 Stück Rehwild, 14 Stück Gamswildund 8 Stück Rotwild. Diese Zahlen stellen eine enorme Herausforderungfür die Vaduzer Jäger dar. 2012 wurde die sogenannte Intervalljagd vonder Regierung verordnet. Dies bedeutet, dass sich Jagd- und Ruhezeitenauf Schalenwild von Mai bis Dezember abwechseln. Die Ruhezeiten sol-len bewirken, dass das Wild weniger gestört wird (Jagddruck), sich da-durch innerhalb der Jagdzeiten besser bejagen lässt und zur Verminde-rung von Waldschäden beiträgt.

Jägermesse mit JubiläumsanlassIm Rahmen der 9. Vaduzer Jägermesse mit Dompfarrer Markus Degenwird die Jagdgemeinschaft das Jubiläum «50 Jahre JagdgesellschafVaduz» am Sonntag, 23. September im Iraggell in einem gebührendenRahmen feiern. Markus Meier hat darüber hinaus eine Dokumentationzusammengestellt, die dort käuflich erworben werden kann.

Jagdgesellschaft VaduzMarkus Meier (Jagdleiter)Christoph Wachter (Jagdleiter-Stv.)Christian Beck (Jagdaufseher)Alex Ospelt (Jagdaufseher)Peter KonradWolfgang StrunkSimon ThönyRoman Wachter

DankeschönDer Gemeinderat Vaduz sowie die Gemeinderäte von Schaan und Trie-senberg sowie die Bürgergenossenschaft Vaduz, die ein Mitspracherechthaben, haben das Revier an die bestehende Jagdgesellschaft vergeben.Die achtköpfige, verjüngte Gemeinschaft hat den Vaduzer Gemeinderatund den Vorstand der Bürgergenossenschaft Mitte Mai als Dankeschönfür die Vergabe zu einem informativen und gemütlichen Grillabend ein-geladen.

50 JAHRE JAGDGESELLSCHAFT VADUZJagdrevier Vaduz an bestehende Jagdgemeinschaft vergeben

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Der politische Umsturz in Deutschland hatte inden Dreissigerjahren auch zur Folge, dass einUnterrichts- und Erziehungsverbot für den Ma-risten-Schulorden in Bayern erlassen wurde.Auf der Suche nach einem neuen Schulstand-ort gelangte dieser an die LiechtensteinischeRegierung mit der Bitte, eine Schule errichtenzu dürfen.

Am 16. Juni 1937 erteilte die Regierung demOrden die Bewilligung zur Gründung und Füh-rung einer höheren Schule in der Villa Blanca,Vaduz. Und am 15. September hat für 26 Schü-ler der Unterricht am Collegium Marianum be-gonnen, nachdem am Vortag 30 Schüler zurAufnahmeprüfung angetreten waren. Damitwar vor 75 Jahren der Grundstein für das heu-tige Gymnasium gelegt.

AkademikerschwemmeDie Angst vor einer «Akademikerschwemme»veranlasste den Akademikerverband 1940 dieSchliessung der Schule zu fordern. Er war der

Meinung, dass eine «erschreckende Anzahl In-länder» das Collegium Marianum besuche, ob-wohl der Bedarf an Akademikern für 30 Jahregedeckt sei. Dem widersetzten sich 114 wehr-hafte Bürger und die Gemeinde Vaduz vehe-ment. Sie setzten sich für die Weiterführungdes Collegiums ein.

Turbulente ZeitenDer Verlust von rund 70 Fratres im 2. Weltkrieg,die Wiedereröffnung von Schulen in Deutsch-land und die Konkurrenz anderer Gymnasienbelasteten die Entwicklung des CollegiumsMarianum in den Fünfzigerjahren. Der Betriebdes achtjährigen Realgymnasiums wurde ein-gestellt, stattdessen wurde die fünfjährigewirtschaftliche Mittelschule eingeführt. Siewurde allerdings 1973 wieder aufgehoben. Ab1959 konnte wieder eine 6. Klasse geführt wer-den, welche 1962 maturierte. Seither durftenrund 1100 Maturantinnen und Maturanten ihrMaturazeugnis entgegennehmen.

Umbenennung und NeubauEin Neubau schaffte 1959 dringend benötigtenPlatz in der Villa Blanca für die Schüler des In-ternats. Es wurde dann aber 1976 aufgelöst.1960/61 stieg die Schülerzahl erstmals über200. 1968 kam es zur Umbenennung in «Liechten-steinisches Gymnasium», 1969 erfolgte derSpatenstich zum Neubau und 1972 konnte dasGymnasium im Schulzentrum Mühleholz ein-ziehen.

Zulassung von Mädchen und Anerkennung derMaturaViele spätere Persönlichkeiten aus dem In- undAusland, die in Wirtschaft und Politik erfolg-reich waren, genossen ihre Schulausbildungbei Rektor Ingbert Ganss, den Fratres Edgar, Ma-ximilian, Modestus und wie sie alle hiessen.Seit 1961 sind auch weltliche Lehrpersonen amGymnasium tätig. Erst im Schuljahr 1968/69wurden auch Mädchen an der Schule zugelas-sen. Die Anerkennung der Matura durch Öster-reich und die Schweiz in den Siebzigerjahrenwaren weitere Meilensteine.Im Zuge der Pensionierung des langjährigenRektors Dr. Ingbert Ganss ging das Liechten-steinische Gymnasium 1981 vollständig an denStaat über. Zum ersten weltlichen Rektorwurde Otto Kaufmann bestellt. 1987 übernahmJosef Biedermann die Leitung der Schule undseit 2008 ist Eugen Nägele Rektor am LG.Die Geschichte des Gymnasiums hätte nochviele Facetten, welche aber den Rahmen diesesBeitrags sprengen würden. Zweifellos ist dieSchule, die sich im Lauf von 75 Jahren zu eineranerkannten Bildungsstätte entwickelt hat,eine Erfolgsgeschichte.

ANERKANNTE B I LDUNGSSTÄTTE IN VADUZ75 Jahre Liechtensteinisches Gymnasium

Erster Schulstandort des Collegiums Marianum war die Villa Blanca (rechts im Bild). Der Neubaulinks wurde im Jahr 1959 errichtet.

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Weitere Informationen finden Sie aufwww.erlebevaduz.li

TOLLES K INDERFEST 7. Juli im Städtle

AMERICAN FOOTBALLIM RHE INPARK STADION26. Eurobowl am 21. Juli

Am Samstag, den 7. Juli lädt Vaduz alle Kinder ein, den Ferienstart im Va-duzer Städtle zu feiern. Spannende Spiel- und Unterhaltungsangebotezum Nulltarif. Ein Fest für Kinder aus nah und fern.Passend zum Start der Schulferien veranstaltet «Erlebe Vaduz» am Sams-tag, den 7. Juli von 13.00 bis 17.00 Uhr das 3. Vaduzer Kinderfest im Vadu-zer Städtle. Das abwechslungsreiche Programm bringt nicht nur Kinder-augen zum Leuchten.Ein ganzer Nachmittag mit Spiel, Spass, Sport und Staunen speziell fürKinder! Mitmachen und Dabeisein lohnt sich! Vaduz mit seinen attrakti-ven Shopping- und Gastro-Angeboten sowie seinen Museen freut sichauf den Besuch der Kinder und ihrer Eltern.

Im Rheinpark Stadion wird American Football gespielt! Der 26. Eurobowl,das Finale der European Football League (EFL), findet am 21. Juli, ab 18 Uhr,in Vaduz statt. Dieser Wettkampf ist vergleichbar mit der ChampigonsLeague im Fussball, wenngleich American Football nichts mit unseremFussball gemein hat. Beim American Football geht es um Strategie undRaumgewinn. Um den Eurobowl, die höchste Auszeichnung im Ameri-can Football, werden die Calanda Broncos aus Chur und die Vienna Vi-kings aus Wien kämpfen. Es ist das erste Mal, dass ein Schweizer Team imFinale steht. Ebenfalls zum ersten Mal wird der Eurobowl auch auf «Eu-rosport 2» live in 60 europäische Länder übertragen. Die Bilder aus Vaduzkönnen somit von bis zu 120 Millionen TV-Haushalten empfangen wer-den.

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Wann 12. – 29. JuliWo Rathausplatz VaduzFilmbeginn Jeweils 21.30 Uhr. Alle Filme werden

in Originalversion (mit deutschen Untertiteln) und ohne Pause gezeigt.

Abendkasse und Bar ab 20.30 UhrReservation www.filmfest.liOrganisator Verein Film Fest VaduzMehr Infos www.filmfest.li

VI ELFÄLTIGES PROGRAMM AM F I LMFEST VADUZAm 12. Juli ist es wieder soweit: Die 17. Auflage beginnt!

Vom 12. bis 29. Juli findet das Filmfest Vaduz aufdem Rathausplatz statt. Die Organisatoren bie-ten ein vielfältiges Programm, mit den Kinohitsdes vergangenen Jahres und einigen Vorpre-mieren.

Es sind nun schon sechs Jahre her, seit das Film-fest auf dem Rathausplatz seine neue Heimatfand. Das abwechslungsreiche Programm kom-biniert mit dem attraktiven Standort mitten imZentrum von Vaduz – in Spaziernähe zu zahl-reichen Restaurants und Bars – haben das Film-fest in den letzten Jahren zu einem Anzie-hungspunkt für Filmfreunde aus der ganzenRegion gemacht.

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Jahr das Wettermitspielt und den Kino-Besucherinnen und Be-suchern trockene und laue Sommernächte be-schert. Sollte dies nicht der Fall sein, sorgt diegrosszügige Überdachung für 400 wetterfestePlätze.

Zum ProgrammNicht fehlen im Programm darf der Überra-schungserfolg des vergangenen Jahres «Les In-touchables». Und wie schon fast Tradition wirddie neue Komödie von Woody Allen «To RomeWith Love» in einer Vorpremiere gespielt. Als

weitere Vorpremiere lockt «The Angels’ Share»,eine bittersüsse schottische Komödie von KenLoach, Filmfans nach Vaduz. Indien-Fans solltensich den farbenfrohen Kinohit «Best Exotic Ma-rigold Hotel» nicht entgehen lassen. Für Ab-wechslung sorgen die Dokumentation «Mar-ley», mit bisher unveröffentlichten Bildern desReggaekünstlers Bob Marley und der franko-ka-nadische Film «Starbuck» über einen Tauge-nichts mit 533 Kindern. Mit noch mehr span-nenden, lustigen und tragischen Momentenüberrascht das restliche Programm des 17. Film-fests.

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Inmitten des Vaduzer Städtles zeigen im August während fünf Tagen hoch-karätige, internationale Beachvolleyballspieler ihre Ballfähigkeiten.

Sand, sportliche Frauen in Bikinis, durchtrainierte Männer in kurzen Shorts,heisse Tänzerinnen und coole Drinks – dies ist keine Ferienanzeige, son-dern während ganzen fünf Tagen im August Realität mitten in Vaduz. Dennbei der 8. Durchführung des traditionellen CEV-Beachvolleyballturnierssind auch in diesem Jahr wieder Topspieler mit von der Partie, welche umden Sieg kämpfen werden.

Damit es während der Spielpausen nicht langweilig wird, unterhält DJChisi das Publikum mit seinem fetzigen Sound. Umrahmt von neu enga-gierten Tänzerinnen wird die Freude der Zuschauer am Spiel im um einViertel vergrösserten Stadion, mit nun gut 1’000 Sitzplätzen, noch gestei-gert. Auch das traditionelle Promiturnier darf natürlich beim Beachhigh-light in Vaduz nicht fehlen. Speziell am Turnier in Vaduz ist auch der jähr-lich angebotene internationale Schiedsrichterkurs, bei welchem dieTeilnehmenden aus allen Ecken der Erde am Ende des Turniers ihre Aus-zeichnung erhalten.

Anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums der Beatles erfährt die Vaduzer OldieNight ein ganz besonderes Erlebnis. Wer erinnert sich nicht gerne an «I Wanna Hold Your Hand» oder «A Hard Day’s Night»? Songs, welche dieganze Familie begeistern. Eine entspanntere Konzertatmosphäre kannman sich wohl kaum wünschen.Erstmals in Liechtenstein: Die Beatles Revival Band zu Gast in Vaduz. AufGrund der Liebe zum Original liegt das Publikum der Frankfurter Cover-band seit Jahren zu Füßen. Doch das soll ihre Leistung nicht schmälern. DieFrankfurter sind tatsächlich echte Pilzköpfe. Sie sind nicht ganz so gut wiedas Original. Aber das beste Duplikat. Nicht umsonst sind sie mit 34 Jah-ren die am längsten aktive Beatles-Coverband, nicht umsonst bot ihnenRingo Starr persönlich einst 500.000 Mark, damit sie ihre Karriere stop-pen. Musikalisch, stimmlich und auch optisch sind sie die perfekte Täuschung – ob in Konfektionsanzügen in der ersten Hälfte oder den «Sgt. Pepper»-Outfits in der zweiten.Bei der «Magical History Tour» – so heißt das aktuelle Programm der Frank-furter – geht es chronologisch zu. In der ersten Hälfte spielen sie Hits ausdem Beatles-Frühwerk, dazu Cover-Versionen von Chuck Berry und LittleRichard. In der zweiten Hälfte folgen Stücke aus Alben wie «Sgt. Pepper’sLonely Hearts Club Band», dem weißen Album, «Yellow Submarine» und«Abbey Road» bis hin zu «Let It Be». Eines haben alle Beatles-Songs ge-meinsam: Sie machen glücklich. Es muss etwas in ihrer Song-DNA sein. Ein akustisches Glückshormon.Die Vaduzer Oldie Night am 18. August dürfte zu einem echten Höhepunktdes Sommers 2012 werden. Darauf dürfen Sie sich freuen! Beginn um 20Uhr. Der Eintritt ist frei.

BEACHTURN I ER DER EXTRAKLASSE CEV Vaduz, 8. – 12. August

E INE GANZ BESONDEREOLDI E N IGHT 18. August, Rathausplatz

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«Zum Wohl metanand»: Dieser Trinkspruch dürfte beim diesjährigen Win-zerfest an vielen Tischen und Ständen zu hören sein. «Wia schmeckt deroder deser». Erneut werden viele Weinliebhaber diesen gemütlichen An-lass besuchen und sich dem Genuss hingeben.

Beim Vaduzer Winzerfest werden wiederum die besten Weinbauern desLandes teilnehmen. Diese werden ihre Kreationen zum Geniessen anbie-ten. Herz, was willst du mehr?

Beim Winzerfest soll das Sprichwort «in vino veritas» eine zusätzliche Be-deutung bekommen. Nämlich die, dass über die Weine, die Produktionen,die Weinlese, die Gärung, die Jahrgänge und das gewisse Etwas des ein-zelnen Produktes oder die Finesse des Kellermeisters diskutiert, fabuliertund auch spekuliert werden darf. Hinter- und Vordergründiges soll erör-tert und bewundert werden. Besonders gespannt dürfte man sein, wie dieWeinbauer den Jahrgang 2011 einschätzen.

Das Vaduzer Winzerfest gehört seit Jahren zu den Höhepunkten der Va-duzer Fröhlichkeit. Weinliebhaber aus der Region treffen sich zu einem ge-mütlichen Stelldichein. Das Angebot der Weine ist riesig. Wo sonst kön-nen Sie eine Vielzahl von roten und weissen «Einheimischen» probieren,degustieren, geniessen und natürlich auch kaufen? Wohl nirgends. Darummerken Sie sich den 14. September vor, wenn es erneut «Zum Wohl meta-nand» heisst.

2 . OLDTIMERTREFFENAm 19. August im Städtle

Nach dem sensationellen Erfolg des ersten Oldtimertreffens vom letztenJahr findet das zweite nun am Sonntag, den 19. August statt. Organisiertwird das Treffen vom Standortmarketing Vaduz in Zusammenarbeit mitRenate und Peter Hürlimann (Oldtimermesse St. Gallen).

Das Oldtimertreffen in Vaduz ist etwas ganz Besonderes. Denn es werdennur Oldtimer mit Jahrgang 1950 und älter zugelassen. Wie im letzten Jahrwerden erneut absolute Raritäten erwartet. Erneut werden über 50 Oldiesdas Vaduzer Städtle verzieren, mit ihren eleganten Formen und Farben, mitihren Fahrern und Beifahrern in aussergewöhnlichen Kleidern.

Beim ersten Oldtimertreffen vom letzten Jahr waren über 4000 begeis-terte Besucher in Vaduz. Die Organisatoren erwarten auch 2012 wiederviele Besucher aus nah und fern, wobei das Wetter natürlich eine wichtigeRolle spielen wird, denn einige der ältesten Fahrzeuge sind nur schlecht re-gentauglich.

Die Fahrzeuge werden um 11 Uhr beim Rathaus in Vaduz eintreffen. Dortwerden sie von einem Speaker individuell begrüsst und vorgestellt. An-schliessend können die «Oldies» im Vaduzer Städlte bestaunt werden. Pa-rallel dazu haben die Besucher die Möglichkeit, den attraktivsten Oldtimerzu wählen. Zu gewinnen gibt es zehn «Erlebe-Vaduz-Gutscheine» im Wertvon Fr. 100.–.

ZUM WOHL!Winzerfest am 14. September

Aufgrund der guten Erfahrungen der letzten Jahre wird dasVaduzer Winzerfest erneut an einem Freitag stattfinden: am14. September. Es beginnt um 17 Uhr und dauert bis 22 Uhr.

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SP I EL- UND SPORTTAG Am 15. September im Areal Rheinpark Stadion

FEST FÜR FE INSCHMECKERKochfest am 1. September

Im Spätsommer organisiert die Sportkommission den allseits beliebtenSpiel- und Sporttag der Gemeinde Vaduz. Im Mittelpunkt stehen auch indiesem Jahr die Aktivitäten von Vaduzer Ortsvereinen, die sowohl Kin-dern und Jugendlichen als auch Junggebliebenen die Möglichkeit bie-ten, sich spielerisch zu vergnügen. Die Vereine haben dabei die Gelegenheit, ihre Vereinsziele und -tätigkei-ten einem breiten Publikum vorzustellen. Nutzen Sie als Besucher die Ge-legenheit, sich ein Bild von der Vielfalt des Angebotes und den einzelnenSportarten zu machen. Zu den Highlights zählt auch heuer die Ermittlung der «schnällschta Va-dozner Knöpfli», aber auch das grosse Trampolin, die Hüpfburg sowie der«Human Kicker» versprechen einen erlebnisreichen Tag und lassen mitSicherheit keine Langeweile aufkommen.Seid dabei! Die Sportkommission freut sich über eine rege Teilnahme andiesem Gemeindeanlass.

Datum: Samstag, 15. SeptemberOrt: Areal Rheinpark StadionBeginn: 9.30 Uhr

Ist Ihr Verein interessiert an einem Kräftemessen mit anderen Organisa-tionen im Rahmen eines Beachvolleyball-Plauschturniers? Melden Sie unsIhr Vereinsteam für diesen beliebten Nachmittagsprogrammpunkt desSpiel- und Sporttages. Anmeldungen an: [email protected]

Am 1. September ist es wieder soweit. Das Standortmarketing Vaduz lädtalle Feinschmecker aus dem Lande und der Region zu einem gemütlichenFest ein.

Welch ein Erlebnis! Die Vaduzer Spitzenköche Hubertus Real vom Park-hotel Sonnenhof, Rolf Berger vom Restaurant Torkel, Henning Sersch vom«Residence» und Martin Real werden vor den Augen der Besucher tradi-tionelle Gerichte zubereiten. Eine solche Möglichkeit gibt’s sonst wohlkaum. Als Besucher erleben Sie einen Augen- und Gaumenschmaus derganz besonderen Art.

Es ist sicherlich etwas ganz Besonderes, wenn die besten Köche ihre Ar-beitsplätze verlassen und sich unters Volk mischen. Als Besucher habenSie die einmalige Gelegenheit, den Starköchen über die Schulter zuschauen und ihre Köstlichkeiten zu geniessen. Und dies zu höchst fami-lienfreundlichen Preisen. So kostet ein Hauptgericht gerade mal 10 Fran-ken und das Dessert lediglich 6 Franken.

Seit Jahren begeistert das Vaduzer Kochfest viele Feinschmecker. Immerwieder kommen die gleichen Männer und Frauen, Familien und Kinder,Nachbarn und Freunde. Man trifft sich und geniesst das Leben in vollenZügen. Das Vaduzer Städtle mit seiner ganz besonders lieblichen Atmo-sphäre ist ein idealer Treffpunkt und bietet ein vielseitiges Shopping- undUnterhaltungsprogramm. Und: Die sonnigen Gartenrestaurants ladengerade im Herbst zum «dolce far niente» ein. Zudem lädt die Skulptu-renausstellung «Bad Ragartz» rund ums Regierungsgebäude zu einemKulturspaziergang ein.

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300 - JAHRE -OBERLAND: VADUZ-SÄULEMIT STARKER SYMBOL IK

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Im letzten Herbst begannen der Verein Bene-factum und die Kulturkommission Vaduz zu-sammen ein Konzept für den Vaduzer Kubus amOberlandfest zu erstellen. Aus mehreren span-nenden Vorschlägen entschieden sie sich,hauptsächlich mit Fotos zu arbeiten und das Va-duzer Logo einzubeziehen, wobei alles an derDecke des Kubus aufgehängt werden sollte.

In der Folge entwickelte Peter Ott das Konzeptder 12 Vaduzer Quadrate, die rund um den Kubusin verschiedenen Größen aufgehängt wurden,um einen Tiefeneffekt zu erzielten, sowie 17 Ny-lonsträngen, an denen die Fotos befestigt wur-den, die mit flachen Rheinsteinen als Lot ausge-stattet wurden, was im Gesamten für dieJahreszahl 1712 stand. Da im Jahr 1712 auch der Bockwingert von derFürstenfamilie gekauft wurde, platzierte derKünstler unterhalb der hängenden Installationeine Weinrebe. Darum herum gestaltete er dreiKreise aus Holzschnipsel und Steinen, die denRundlauf um den Kubus deuteten. Aus den ver-schiedenen Perspektiven konnten immer wiederneue Fotos entdeckt werden, sie animierten denBetrachter, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Die Fotomotive zeigten vor allem das gemein-same Dorf und Vereinsleben sowie die architek-tonische Entwicklung der Gemeinde Vaduz. Zielwar es, Vaduz lebendig zu zeigen. Dies ist sehrgut gelungen, da Wind und Wetter mitgeholfenhaben, die Fotos stets in Bewegung zu halten.

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ES I ST AN DER ZE IT AUFZUHÖRENOlga Ospelt tritt als Sachbearbeiterin der Pfarrei-Caritas St. Florin zurück

«Ich habe die Menschen gern!», sagt die 76-jährige Olga Ospelt, die sich nach 12 Jahren ak-tiver Arbeit aus der Caritas Liechtenstein undnach 14 Jahren aus der Pfarrei-Caritas St. Florin Vaduz zurückzieht. Dass man die Menschenmag, sie versteht, ihnen helfen will ist wohl Vo-raussetzung für die sozialen Aufgaben, dieOlga Ospelt ihr halbes Leben lang wahrge-nommen hat. «Von 1971 bis 1993 war ich Sekre-tärin beim Fürsorgeamt, resp. beim Amt für So-ziale Dienste; eine sehr vielfältige und in-teressante Arbeit! Im Sekretariat sind alleFäden zusammengelaufen», erinnert sich dieVaduzerin. Sie habe einen enorm breiten Ein-blick in das soziale Gefüge in unserem Land er-halten, ergänzt Olga Ospelt, die nach ihrer Pen-sion stundenweise im Pfarramt gearbeitet hat.In dieser Funktion hat sie auch in der Pfarrei-Caritas mitgearbeitet, welche von Pfarrer FranzNäscher und Diakon Peter Vogt ins Leben ge-rufen worden war. Olga Ospelt: «Pfarrer Nä-scher war bemüht, dass die Caritas wieder ver-stärkt in der Pfarrei aktiv werden sollte, so wiees zur Gründungszeit des Caritas-Vereins derFall war.» Dem kirchlichen Auftrag entspre-chend, der sich aus der Liturgie, der Verkündi-gung und der Diakonie, sprich Caritas, zusam-mensetzt, sei es dem Vaduzer Pfarrer undDiakon Peter Vogt ein wichtiges Anliegen ge-wesen, im Bereich Diakonie wieder mehr Ver-antwortung für Hilfsbedürftige zu überneh-men, was dann ab 1999 auch geschah, in-demdie Pfarrei-Caritas Vaduz gegründet wurde.Olga Ospelt, die als Vertreterin der GemeindeVaduz in der Landes-Caritas mitwirkt, legt Wertauf die Feststellung «… dass die Landes-Caritasund die Pfarrei-Caritas nicht in Konkurrenz zu-einander stehen. Ganz im Gegenteil! Grössere

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Anfrage werden gemeinsam besprochen undfinanziert.»

Wir helfen ungeachtet der Religions-, Staats-und VolkszugehörigkeitAls Dekan Franz Näscher 2003 in den Ruhe-stand ging, kam der damalige Diakon PeterVogt auf Olga Ospelt zu und fragte sie, ob siebereit wäre, die Pfarrei-Caritas ehrenamtlich zuleiten. «Und so bin ich hineingerutscht», lachtunsere Gesprächspartnerin.Doch was genau macht eigentlich die Caritas,welches sind die Aufgaben, die sich stellen? DiePfarrei-Caritas ist ein christliches Hilfswerk, dasHilfs- und Härtefälle behandelt und Vergabun-gen für Bedürftige spricht. Die Pfarrei-Caritasbesteht aus den hauptamtlichen Seelsorgernder Pfarrei St. Florin und Vertretern folgenderGremien: Caritas Liechtenstein, Familienhilfe,Frauenverein, Pfarreirat und Fürsorgekommis-sion der Gemeinde. Sie leistet einmalige odervorübergehende finanzielle Unterstützung inNotfällen und sucht gemeinsam nach langfris-tigen Lösungsmöglichkeiten. Olga Ospelt: «Wirhelfen ungeachtet der Religions-, Staats- undVolkszugehörigkeit. Aber wir zahlen keine Bar-beträge aus, sondern zahlen Rechnungen, dievon den Betroffenen vorgelegt werden.» Damitman sich ein Bild machen kann: Im Jahr 2011hat die Pfarrei-Caritas rund 80’000 Frankenausbezahlt und in über 80 Fällen Hilfe geleis-tet.

Es sind immer mehr Menschen auf die CaritasangewiesenUnd wie finanziert sich die Caritas? Demschlichten Prospekt, auf dessen Frontseite sichzwei Menschen die Hände reichen, kann man

entnehmen, dass sich die Einnahmen aus derAntonius-Kasse, aus Spenden, Zuwendungenvon Stiftungen sowie bei Todesfällen zusam-mensetzen.Wer ist denn in erster Linie von Armut oder vorübergehender Armut betroffen? Olga: «Oftsind es Arbeitsunfähige, Arbeitslose und zu-nehmend auch Alleinerziehende.» Es stimmesie nachdenklich, dass immer mehr Menschenauf die Caritas angewiesen sind. «Trotz desWohlstands?», wollen wir wissen. Und Olga Os-pelt erwidert ohne zu zögern: «Trotz, oder ge-rade wegen des Wohlstands!» Wie ist das zuverstehen? Weniger gut ausgebildete Men-schen fallen heute durch die Maschen unseresWirtschaftssystems und damit durch das So-zial-Netz. «Solche Leute müssen oft mehr ar-beiten bei weniger Lohn.» Und manchmalüberkomme sie Unverständnis: «Wenn ichhöre, wie die Menschen manchmal ausgenutztwerden und die Arbeit gebenden Firmengleichzeitig immer grössere Profite auswei-sen!»

Die Politik ist gefordertViele Menschen seien nicht mehr in der Lage,so die Interviewpartnerin, Krankenkassen-,Zahnarztrechnungen oder andere ausserge-wöhnliche Kosten zu bezahlen. Das Lebenwerde immer teurer. Und weiters: «Alle wissenes, aber niemand macht etwas dagegen!» Aufdie Frage, wie das Problem gelöst werden kön-ne, antwortet Olga: «Ich habe auch kein Rezept.Da ist meiner Meinung nach die Politik gefor-dert!»Angesichts der geschilderten Umstände ist esumso wichtiger, sich der betroffenen Men-schen anzunehmen. Olga Ospelt kann sich in

die Menschen hineinfühlen. Sie ist daher über-zeugt, «… dass es entscheidend ist, benachtei-ligte Menschen ernst zu nehmen, ihnen zuzu-hören und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleinsind. Das ist genauso wichtig wie die finan-zielle Hilfe!» Die entsprechenden Gesprächehat Olga Ospelt jeweils – auf neutralem Bo-den – in der Kaplanei geführt.

Gute Nachfolgerin gefundenAbschliessend zieht unsere Gesprächspartne-rin Bilanz über ihre langjährige Tätigkeit. Undsie betont zum wiederholten Mal, dass siediese Aufgabe gern gemacht habe. «Nun ist esaber an der Zeit aufzuhören. In meinem Altermuss man etwas leiser treten. Und nachdemich in Anneros Theiner-Wolf eine gute Nachfol-gerin gefunden habe, fällt mir der Rücktritt re-lativ leicht.» Voraussetzung für die wertvolleTätigkeit sind eine gewisse Nähe zur Kirche, Lebenserfahrung, Einfühlungsvermögen undselbstverständlich absolute Verschwiegenheit.Diese Eigenschaften bringe ihre Nachfolgerinmit, ist Olga Ospelt überzeugt und sie wünschtihr, «… dass sie auch so viel Freude hat, dass ihrein guter Umgang mit den Menschen gelingtund dass sie auf die Unterstützung der ande-ren Caritas-Mitglieder zählen darf.»

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Sie hat etlichen Neugeborenen auf die Welt ge-holfen und als Krankenpflegerin viele Patien-ten betreut und gepflegt. Schwester Trojanahat von 1954 bis 1971 im Spital Vaduz gewirkt.Sie ist eine von zahlreichen Schwestern vomOrden der «Barmherzigen Schwestern vomheiligen Vinzenz von Paul», die in unseremLand als Lehrpersonen oder Krankenschwes-tern tätig waren. Am 21. Juli dieses Jahres darfSchwester Trojana auf 100 Lebensjahre zurück-blicken. «Einblick» hat die Jubilarin im Stamm-haus des Ordens in Zams besucht.Wir befinden uns in einer schlichten Kammerdes Mutterhauses der Zamser Schwestern.Schwester Trojana sitzt im Rollstuhl, ihre Aus-sprache ist etwas schwer verständlich, aber derSchalk steht ihr trotz des hohen Alters nochdeutlich im Gesicht geschrieben. Bilder von derFamilie und vom Papst verdeutlichen, was ihrwichtig ist. Schwester Virginia (Olga Müller ausVaduz), die persönliche Betreuerin der Betag-ten, unterstützt uns beim Gespräch.1912 als «Sonntagskind» in Hütt in Niederbay-ern geboren, trat sie 1936 in den Orden ein.Schwester Trojana Schachtl diente in den Spi-tälern Zams, Reutte, Schruns und Vaduz, wo siewährend fast 30 Jahren als «Popili-Schwösch-ter» und Krankenpflegerin tätig war. «Wir hat-ten viel Arbeit mit den Babys, mit der Kranken-pflege oder mit Putzen!», umschreibt sie ihreBerufung. Die Ausbildung zur Operations-schwester genoss Trojana bei Primarius Dr.Moosmann, der auch in Vaduz operierte, imStadtspital Feldkirch.Bestens gelaunt schildert uns Schwester Tro-jana ihr vielfältiges Leben. Angefangen von derKindheit, die durch den ersten Weltkrieg (1914-1918) geprägt war, über ihre Familie, die ihr

niert nach Deutschland oder in die USA undpflegt Kontakte nach Vaduz. So beispielsweisezur Familie Peter Beck und Theresia Wille, sowiefrüher zu Fina Röckle oder Pater Bruno. UnsereGesprächspartnerin überrascht mit einem aus-gezeichneten Namensgedächtnis. Die Absicht,einen Beitrag über sie in der Vaduzer Gemein-depublikation «Einblick» zu verfassen, amüsiertunsere Gastgeberin: «Die werden sagen: Lebtdie noch?»Zum Abschluss des freundlichen Gesprächs in-teressiert uns, welche Wünsche Schwester Tro-jana in ihrem hohen Alter noch hat. Ihre Ant-wort ist klar: «… dass ich heimgehen darf in denHimmel. Mal schauen, wie lang mich der liebeGott noch zappeln lässt.» Und Trojana doppeltnach: «Am liebsten würde ich im Sessel ster-ben, nicht im Bett!» Warum? «Das ist beque-mer…»

«MAL SCHAUEN, WI E LANG MICH DER L I EBE GOTT NOCH ZAPPELN LÄSST»Schwester Trojana Schachtl blickt auf 100 Lebensjahre zurück

noch heute sehr am Herzen liegt – besondersder Vater – bis hin zu ihren Erlebnissen in Liech-tenstein: «Es hat mir sehr gut gefallen in Vaduz.Schwester Amida und ich haben oft Ausflügenach Silum gemacht.» Trojana schildert eineEpisode, wonach sie der Schwester Amida,nachdem ihr übel geworden war, die Füsse ge-waschen hat. Zufälligerweise kam die Polizeivorbei und führte die Ordensfrauen schliesslichnach Vaduz. Trojana lacht herzhaft: «Im Spitalhaben sie uns gefragt, ob wir uns schlecht auf-geführt hätten, dass uns die Polizei nach Hausebringt.»Wir wollen wissen, wie denn der Tagesablaufeiner fast hundertjährigen Ordensschwesteraussehe. Und sie antwortet wie aus der Ka-none geschossen: «Lesen, beten und das Altermit Geduld ertragen!» Schwester Trojana machte Zeit ihres Lebens unmissverständlichklar, welche Werte sie vertritt und kann dieseauch wortgewaltig manifestieren, wenn ihrdies angebracht erscheint.Im Laufe unseres Gesprächs trägt die Jubilarinfrei ein Gedicht vor, das vom Medizin-ProfessorWunderlich handelt, der das Herz in Pumpeumbenennen wollte: «...darum prüfe, wer sichewig bindet, ob die Pumpe zu der Pumpe fin-det…» Doch ein Student wehrte sich, mankönne doch seiner Liebsten nicht eine Pumpeschenken. Und so schloss denn das leiden-schaftlich vorgetragene Gedicht mit den Wor-ten des Professors: «…lassen wir die Pumpe seinund kehren wir zurück zum Herz.»Von ihrer ausserordentlichen Fitness zeugt dieTatsache, dass Schwester Trojana mit 92 Jahrennoch Fahrrad fuhr. Und heute? Fahrrad fährt sienicht mehr, aber ihr Interesse am Weltgesche-hen hat keineswegs nachgelassen. Sie telefo-

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... zum Geburtstag Hager Helene, Schaanerstrasse 26, beging am 14. Mai 2012 ihren 90. Ge-burtstag. Sie freute sich über den Gratulationsbesuch von BürgermeisterEwald Ospelt in Begleitung von zwei Trachtenfrauen. Unser Bild zeigt(v.l.): Olga Sieradzki, Helene Hager, Ewald Ospelt und Ariane Renz.

GLÜCKWÜNSCHE . . .

... zum Geburtstag Seinen 90. Geburtstag feierte Emil Wachter, St. Florinsgasse 16, am 19. Mai 2012. Ihm wurden die besten Wünsche der Gemeinde Vaduz vonVize-Bürgermeisterin Susanne Eberle-Strub und den beiden Trachten-frauen überbracht. Unser Bild zeigt den Jubilar Emil Wachter umrahmtvon Genoveva Seger, Susanne Eberle-Strub und Elli Widmann (v.l.).

... zum Geburtstag In der Lettstrasse 31 feierte Margrit Kellenberger am 20. Mai 2012 ihren90. Geburtstag. Sie empfing die herzlichen Glückwünsche der GemeindeVaduz durch Vize-Bürgermeisterin Susanne Eberle-Strub und die beidenTrachtenfrauen. Unser Bild zeigt (v.l.): Vizebürgermeisterin SusanneEberle-Strub, Margit Kellenberger und Trudi Nigg.

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… zur Aufnahme in den BürgerverbandAn der Abstimmung vom vergangenen Wochenende hatten die VaduzerBürger auch über ein Einbürgerungsgesuch zu befinden. Isabell Rüdtwurde mit 636 Ja-Stimmen zu 274 Nein-Stimmen mit einer deutlichenMehrheit in den Bürgerverband aufgenommen. Wir gratulieren IsabellRüdt recht herzlich und heissen sie als Vaduzer Bürgerin willkommen.

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PFARRE I : STELLVERTRETUNGIM SOMMER 2012

KLAUS B I EDERMANN ZUMKIRCHENRAT GEWÄHLT

Infolge einer längeren Abwesenheit von Dompfarrer Markus Degen ist die Stellvertretung wie folgt gelöstbis 8. Juli Domvikar Michael Wimmer 9. Juli – 21. Juli Generalvikar Markus Walser

(in dringenden Fällen) 22. Juli – 31. Juli Domvikar Michael Wimmer 31. Juli – 4. Aug. Generalvikar Markus Walser

Pius Rüegg neuer KaplanWie bereits der Presse entnommen werden konnte, wird Domvikar Mi-chael Wimmer die Pfarrei Vaduz nach nur einem Jahr wieder verlassenund die Pfarrerstelle in Nendeln übernehmen. Zum Nachfolger wurdePius Rüegg berufen, der die Stelle am 1. August 2012 antreten wird. Er wirdam 27. Oktober 2012 in der Kirche zu St. Florin zum Priester geweiht undsodann vom Erzbischof zum neuen Kaplan der Dompfarrei ernannt wer-den.

Wir heissen Pius Rüegg recht herzlich willkommen in Vaduz. Eine Vor-stellung seiner Person wird im nächsten Einblick erfolgen. Domvikar Mi-chael Wimmer wünschen wir viel Glück in seiner neuen Aufgabe.

dierte er Geschichte und Anglistik in Bern. Von 1995 bis 2008 war er Ge-schäftsführer des Historischen Vereins, seither arbeitet er als Historikerund Redaktor, zum Teil im Angestelltenverhältnis, teils freischaffend.

Die Verwaltung des Kirchenvermögens einer Pfarrgemeinde steht ge-mäss Gesetz dem Kirchenrat zu. Dieser besteht aus dem jeweiligen Orts-seelsorger, einem Mitglied des Gemeinderates, welches von diesem ausseiner Mitte für die Dauer von drei Jahren bestimmt wird, sowie einemdurch die Gemeindeversammlung gewählten Mitglied. Die Amtsdauerbeträgt drei Jahre.

Der Pfarreirat der Pfarrei St. Florin hatte einstimmig Klaus Biedermannals Kandidat zur Wahl als Mitglied des Kirchenrates nominiert. Sowohldie Ortsgruppe der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) wie auch der Va-terländischen Union (VU) und der Vertreter der Freien Liste (FL) im Ge-meinderat verzichteten auf die Nominierung eines Kandidaten und un-terstützten den Vorschlag des Pfarreirates.

KirchenratBürgermeister Ewald Ospelt (Delegierter der Gemeinde)Dompfarrer Markus Degen (Delegierter der Pfarrei)Klaus Biedermann (Mitglied vom Volk gewählt)

Am vergangenen Abstimmungs-wochenende vom 29. Juni / 1. Juliwählten die Vaduzer Stimmbür-ger Klaus Biedermann, Im Mühle-holz 39, für die Amtsperiode 2012bis 2015 in den Kirchenrat. Wir gra-tulieren Klaus Biedermann rechtherzlich zur Wahl.

Klaus Biedermann ist 49 Jahre alt,in Vaduz geboren und aufgewach-sen. Nach dem Besuch von Pri-marschule und Gymnasium stu-

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PERSONALNACHRICHTEN

EINTRITTEWir heissen herzlich willkommen:

Paul Ludwig Lücke01. März 2012Hortperson Tagesschule

Martin Büchel01. Mai 2012 25 DienstjahreMitarbeiter Werkbetrieb

Helen Schächle01. Juni 2012Sachbearbeiterin Steuerdienste

DIENSTJUBILÄENWir gratulieren und danken für die langjährige Mitarbeit:

Monika Seeger-Buchegger01. April 2012 5 DienstjahreStv. Leiterin Steuerdienste

Sonja Berchtold-Ranieri30. Mai 2012 15 DienstjahreReinigungsmitarbeiterin PS Äule

PENSIONIERUNGENWir wünschen alles Gute im Ruhestand und danken für die geleisteten Dienste:

Thomas OspeltLeiter Forstdienst ist per 30. April 2012 nach 38 Dienst-jahren in den wohlverdientenRuhestand getreten

GEBURTWir gratulieren den glückli-chen Eltern:24. April; Giulia Maria-Lynne, Tochter der Sonia unddes Roger Eberle

HOCHZEITWir wünschen alles Gute aufdem gemeinsamen Lebens-weg:22. Juni; Meier Roger & RotertRejane

Alexandra Kofler01. April 2012 10 DienstjahreReinigungsmitarbeiterin PS Ebenholz

Raffaelé Dietrich01. Juni 2012 10 DienstjahreForstwart

Vera Märkli01. Juni 2012 5 DienstjahreLeiterin Personaldienste

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RÜCKBL ICK AUF D IVERSE VERANSTALTUNGEN IN VADUZ

Arthur Konrad vom Opernverein Vaduz begrüsste die geladenen Gäste am 21. April zur Premiere der Oper «Die Zauberflöte».

Am 26. April fand die Premiere der Schlösslekeller-Eigenproduktion «Einmal Oberland, bitte!» statt. «Flotter 3er» mit «Wodka Nicot-schow» startete am 23. Februar.

Festakt zur Einsegnung der beiden neuen Feuerwehrautos am 1. Mai auf dem Rathausplatz.

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4. Mai: Viele begeisterte Teilnehmer und Zuschauer lassen den Städtlelauf zum Erfolg werden.

11. Mai: Bürgermeister Ewald Ospelt (l.) und Vorsteher Daniel Hilti(r.) eröffneten im Beisein von Bademeister René Ott die Schwimm-badsaison.

5. Mai: Trotz des Regens waren die Organisatoren mit der Teilneh-merzahl am slowUp zufrieden.

Begeisterte Helfer beim Frühlingsputz am 31. März.

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RÜCKBL ICK AUF D IVERSE VERANSTALTUNGEN IN VADUZ

Zahlreiche Zuschauer wohnten am 13. Mai der Eröffnung des Skulpturenparks «Bad Ragartz» bei.

Das Frühlingskochfest war am 19. Mai wiederum ein Publikumsmagnet.

Zu Ehren der Mütter gab die Harmoniemusik am 13. Mai ein Matineekonzert. Anschliessend offerierte die Gemeinde Vaduz einen Apéro.

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Die EM-Meile lockte vom 8. Juni bis 1. Juli viele begeisterte Fans aufden Rathausplatz.

Abschluss der Podiumkonzerte mit Auszeichnung der Preisträgeram 17. Juni.

Die Umweltschutzkommission lud am 5. Mai zum Tag im Vaduzer Riet ein. Fachleute informierten über Fauna, Flora, Landwirtschaft undTechnik.

S.D. Erbprinz Alois, Regierungschef-Stellvertreter Dr. Martin Meyer und Bürgermeister Ewald Ospelt (v.l.) waren zu Gast beim Business-tag am 22. Mai. Wie unser rechtes Bild zeigt, war er wiederum sehr gut besucht.

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INHALT

02 03 Editorial

04 05 Ein Blick über die Schulter…der Mitarbeiter des Rheinpark Stadions

06 07 Kontaktpflege mit Nachbargemeinden

08 09 Wer sucht der findet?!

10 11 Bio-Eier vom Riethof auch in den Läden erhältlichRiethof: Probleme nachhaltig gelöst

12 13 Einblick in unseren TiefbauWaschen um Abfall zu reduzieren?

14 15 Dank an die Gemeinde VaduzSommernachtwacheErste Generalversammlung

16 17 Spatenstich für neuen Firmensitz der First Advisory GroupJugend im Gespräch mit dem Bürgermeister

18 19 Holzbrunnen ersetztMehr Spass für Kinder

20 21 Von Rapperswil nach Zürich auf dem Schiff50 Jahre Jagdgesellschaft Vaduz

22 23 Anerkannte Bildungsstätte in VaduzTolles KinderfestAmerican Football im Rheinpark Stadion

24 25 Vielfältiges Programm am Filmfest VaduzBeachturnier der ExtraklasseEine ganz besondere Oldie Night

26 27 Zum Wohl!2. OldtimertreffenFest für FeinschmeckerSpiel- und Sporttag

28 29 300 Jahre Oberland: Vaduz-Säule mit starker Symbolik

30 31 Es ist an der Zeit aufzuhören

32 33 Schwester Trojana Schachtl blickt auf 100 Lebensjahre zurückGlückwünsche ...

34 35 Pfarrei Vaduz: Stellvertretung im Sommer 2012Klaus Biedermann zum Kirchenrat gewähltPersonalnachrichten

36 37 Rückblick auf diverse Veranstaltungen in Vaduz

38 39 Rückblick auf diverse Veranstaltungen in Vaduz