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BIRKENSTR. 47 IM HOF 40233 DUESSELDORF 0211. 40 80 701 WWW.FILMWERKSTATT-DUESSELDORF.DE EINTRITT: 6,- / 4,- 03 04 SCREENING UND MASTERCLASS MELANIE GILLIGAN FMP – FREE MUSIC PRODUCTION: AUS- STELLUNG UND VORTRAG VON MARKUS MUELLER KONZERT AKI TAKASE UND ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH NARCISA HIRSCH

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BIRKENSTR. 47 IM HOF 40233 DUESSELDORF 0211. 40 80 701 WWW.FILMWERKSTATT-DUESSELDORF.DE EINTRITT: 6,- / 4,-

03 04

SCREENING UND MASTERCLASS MELANIE GILLIGAN FMP – FREE MUSIC PRODUCTION: AUS-STELLUNG UND VORTRAG VON MARKUS MUELLER KONZERT AKI TAKASE UND ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH NARCISA

HIRSCH

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Die Präsentation skizziert die Geschichte des Musiklabels Free Music Pro-duction – FMP – das von 1968 bis 2010 als Berliner Plattform für die Produk-tion, Präsentation und Dokumentation von Musik Unvergleichliches geleistet hat. Markus Müller zeigt, parallel zur großen Haus der Kunst-Ausstellung in München, Fotografien, Poster, Flyer, Originaldokumente, Interviews, Filme sowie noch nie zuvor gesehene dokumentarische Videos und bisher unver-öffentlichte Aufnahmen aus dem FMP-Archiv von Jost Gebers.

SO. 26.03. 12.00 – 20.00 UHRFREE MUSIC PRODUCTION 1968 – 2010

FMP – Ausstellung

AUSSTELLUNG

APRIL 2017

Melanie Gilligan, 1979 in Toronto geboren, lebt und arbeitet derzeit in New York. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit den jüngsten technologischen Ver-änderungen und ihren Auswirkungen auf unser Leben. Ihre Videoinstallatio-nen waren u.a. im MoMA PS1 – New York und de Appel arts centre – Amster-dam zu sehen. Die Masterclass ist öffentlich und kostenfrei, Anmeldungen an [email protected]. In Kooperation mit der Julia Sto-schek Collection und der Galerie Max Mayer.

Die Arbeit Substitution wurde parallel zu The Common Sense gedreht, eine experimentelle Erzählung im Stile einer Mini-Fernsehserie, die soziale, poli-tische und ökonomische Zusammenhänge thematisiert. Sie zeigt eine kleine Gruppe von Schauspielern, die in einem Einkaufszentrum Basketball spielt. Die Bilder sind mit einem Text unterlegt, der die Gruppendynamik psycholo-gisch beschreibt und auf die kommerziell formatierte Umgebung bezieht um darin die Frage nach einer möglichen Kollektivität zu stellen.

In einer nicht allzu fernen Zukunft hat der Konzern Flatnix das Monopol auf die Produktion jeglicher Serienformate – was man an deren (Mangel an) Qualität erkennen kann. Die junge Heldin Alyssa O´Teller will sich dies nicht länger gefallen lassen. Was sie jedoch nicht weiß: sie ist in einem ewigen Erzählloop gefangen. Die fünf Folgen erzählen je nach Startpunkt fünf ver-schiedene Versionen der Geschichte. Die Entscheidungsgewalt über Alys-sas Schicksal bleibt dabei den Zuschauerinnen überlassen.

Alexander von Schlippenbach ist einer der Gründungsväter der FMP. Er ge-wann mit wunderbaren Einspielungen des gesamten Thelonious Monk- und Eric Dolphy-Repertoire´s zahlreiche internationale Preise. Takase hat seit den 70er Jahren mit einer Vielzahl internationaler Stars wie John Zorn und David Murray musiziert. Ihr Fats-Waller-Projekt erhielt 2004 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Schlippenbach/Takase spielen vierhändig am Flügel. Mit freundlicher Unterstützung des Approximation Festival.

„Was auch immer die Idee ist, es wird nie etwas sein, was du einer anderen Person so erklären kannst, dass sie es genau versteht … also spiel einfach die Musik.“ So äußerte sich Ornette Coleman und so drehte Shirley Clarke ihren Film Ornette: Made in America, mit dem sie ihn porträtierte: Er beginnt mit sei-ner Symphonie Skies of America und endet im Applaus. Dazwischen lässt sich die ehemalige Tänzerin auf die Musik ein, auf das bewegte Leben des Pioniers des Free Jazz, auf seine Bilder.

Die Dokumentation zeigt die new jazz Szene in New York und gleichzeitig die Stadt, die sie hervorgebracht hat, kommentiert und begleitet von den Gedanken und Erfahrungen des Saxophonisten Charles Gayle und den Bas-sisten William Parker und Peter Kowald, der als DAAD Stipendiat ein halbes Jahr in New York gelebt und gearbeitet hat. Zu hören und zu sehen sind ne-ben vielen anderen: Don Cherry, Charles Tyler, Frank Wright, Denis Charles, Jeanne Lee, Wilber Morris, John Zorn und A.R. Penk.

DO. 09.03. 11:00 – 18:00 UHRMELANIE GILLIGAN –MASTERCLASS

SO. 26.03. 20.00 UHRORNETTE: MADE IN AMERICA

FMP - FilmUSA 1985 | 77 Min. | OF | R: Shirley Clarke mit W. S. Burroughs, B. Gysin, R. Buckminster Fuller

DO. 13.04. 20:00 UHRREMAINDER

Omer Fast GBR / D 2015 | 104 Min. | DF | R: Omer Fast mit Tom Sturridge, Cush Jumbo, Ed Speleers

DO. 20.04 20:00 UHREVERyTHING THAT RISES MUST CONVERGEOmer Fast D / USA 2014 | 56 Min. | OmU | R: Omer Fast mit Tommy Pistol, Allison Moore, Julia Ann

Mit seinem Spielfilmdebüt bleibt der international renommierte Videokünst-ler Omer Fast den Themen seiner Arbeiten treu: Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten. Der Anfang ist das Ende in diesem Drama. Tom wird aus hei-terem Himmel erschlagen. Der junge Mann erwacht mit viel Geld, aber ohne Erinnerung. Mit den verbliebenen Anhaltspunkten versucht er seine Vergan-genheit mit Hilfe von Schauspielern zu rekonstruieren. Regisseur Omer Fast thematisiert die steigende Virtualität unserer Wahrnehmung.

Der Film folgt vier echten Pornodarstellern, die zu Hause ihren Tag beginnen, in ihre Autos steigen und zur Arbeit in ein nicht weiter definiertes Wohnhaus im San Fernando Valley in Southern California fahren. Zwischen den dokumenta-rischen Szenen begegnen wir auch anderen fiktiven Figuren, deren Geschich-ten sich im selben Wohnhaus abspielen. In einem Gitter aus vier simultanen Bildern verspinnt der Film Szenen des Alltags mit Momenten der Schönheit sowie seltsamen und absurden Momenten scheinbarer Konvergenz.

SA. 01.04 20:O0 UHR NARCISA

ARG 2014 | 61 Min | OmU | R: Daniela Muttis mit Narcisa Hirsch, Marie-Louise Alemann

Die Künstlerin Daniella Muttis lernte Narcisa Hirsch Ende der 1990er Jahre kennen und arbeitet seither eng mit ihr zusammen. Die Arbeiten der Pionierin des Experimentalfilms wurden immer mehr zu einem Bezugspunkt für ihr eigenes Werk. Ihr Dokumentarfilm NARCISA aus dem Jahr 2014 über ihre Mentorin wurde bei nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt und mehrfach prämiert.

DO. 06.04. 20:00 UHR4 KURZFILME AUS DUESSELDORF

Vier junge FilmemacherInnen aus Düsseldorf stellen sich vor. Neben den Dokumentationen Revolution im Werden | 10 Min. von Adrian Ger-man Koch und aqui no existen cucarachas | 25 Min. von Lisa Heldmann, die ihre Premiere feiern, werden auch Ukraine | 4.20 Min. von Natalia Iskovych und the curtain | 9 Min. von Orson Hentschel – der einzig fiktionale Film im Programm – gezeigt. Die FilmemacherInnen sind anwesend.

DO. 23.03. 20:00 UHROFF THE ROAD – PETER KOWALDEintritt frei FMP - Film F / USA 2001 | 72 Min. | engl. OF | R: L. Petit-Jouvet mit Peter Kowald, William Parker, u.a.

Der deutsche Bassist Peter Kowald (1944 – 2002) war einer der Hauptvertre-ter der freien, improvisierten Musik. Er begann Mitte der 60er Jahre mit Peter Brötzmann in Wuppertal zu spielen und beide waren später mit Alexander von Schlippenbach, Jost Gebers und Detlef Schönenberg Gründer des La-bels FMP. Off the Road wurde während seiner US Tournee im Jahr 2000 produziert, ein frei improvisiertes Road Movie mit vielen Konzertmitschnitten von wichtigen Vertretern der Szene.

Im März haben wir mit Melanie Gilligan eine junge, international renommierte Videokünstlerin zu Gast, die es versteht aktuelle gesellschaftliche Diskurse in ihren Videoinstallationen zu verarbeiten. Die Ausstellung FMP – Free Music Produktion skizziert die Geschichte des Musiklabels, das von 1968 bis 2010 als Berliner Plattform für die Produktion, Präsentation und Dokumentation von Musik Bahnbrechendes geleistet hat. Wir haben mit Alexander von Schlippenbach und Aki Takase zwei wichtige Protagonisten der Szene mit einem Klavierkonzert zu Gast. Mit Narcisa Hirsch stellen wir, in Kooperation mit dem BlackBox Kino, eine Pionierin des argentinischen Experimentalfilms vor. Ausserdem starten wir die Filmreihe Ironie und Einsamkeit in Kooperation mit der Kunstakademie und der Hochschule Düsseldorf.

MAERZ 2017

FR. 17.03. 20:00 UHRTHE FATE OF ALySSA O´TELLER Eintritt frei In Kooperation mit der H-H-U DüsseldorfAnna Schäfer, Paula Szedlak, Christoph Nuhs, Klara Goetz und Kai Vermeegen

SO. 23.04. 18:00 UHRSHADOW WORLD

Veranstaltung in der BlackBox!B·/ DK 2016 | 96 Min. | engl. OF | R: Johan Grimonprez nach einer Vorlage von Andrew Feinstein

SHADOW WORLD zeigt die Realitäten des globalen Waffengeschäfts. Der Film basiert auf dem weltweit gefeierten Buch The Shadow World von Andrew Feinstein, Gründer von Corruption Watch UK. Er deckt auf, wie aus dem Inne-ren des internationalen Waffenhandels heraus, weltweit Korruption gefördert, Wirtschafts- und Außenpolitik bestimmt, Demokratie ausgehöhlt und umfas-sendes Leid verursacht wird. Im Anschluss: Gespräch mit Johan Grimonprez und Cis Bierinckx in Kooperation mit dem BlackBox-Kino im Filmmuseum.

SA. 25.03. 20:00 UHRAKI TAKASE + ALEXANDER VON SCHLIPPENBACHFMP – KonzertEinführung Markus MüllerEintritt: 15,00 € / 12,00 € ermäßigt

03 04

DI. 25.04. 20:00 UHRTHE DEVILS BROTHER

Eintritt frei Ironie und EinsamkeitUSA 1933 | OmU | 90 Min. | R: Hal Roach, Charley Rogers mit Stan Laurel, Oliver Hardy

The Devil´s Brother ist eine US-amerikanische Langfilmkomödie von Hal Roach aus dem Jahr 1933. Der Film basiert auf der Oper Fra Diavolo aus dem Jahr 1830 mit Texten von Eugène Scribe und der Musik von Daniel-François-Esprit Auber. Die Hauptrollen spielte das Komikerduo Laurel und Hardy. Der Film ist im deutschsprachigen Raum auch unter den Titeln Die Sittenstrolche oder Fra Diavolo bekannt.

AUSSTELLUNG

SA. 11.03. 12.00 – 18.00 UHRSO. 12.03. 12.00 – 18.00 UHRMELANIE GILLIGAN – SUBSTITUTION

MASTERCLASS

SCREENING

DO. 30.03. 20.00 UHRRISING TONES CROSS

FMP - FilmD / USA 1985 | 119 Min. | engl. OF | R: Ebba Jahn

Die Ausstellung zeigt vier Filme und ein Filmportrait der 1928 in Berlin gebo-renen, argentinischen Experimentalfilm-Pionierin. Drei der gezeigten Filme tragen stark biographische Züge und versuchen zusammengenommen eine Innenansicht der Filmemacherin zu zeigen, die in einer Zeit des politischen Umbruchs einen künstlerischen Neuanfang mit initiierte, der Mitte der 60er Jahre am heute legendären Instituto Torcuato Di Tella in Buenos Aires seine Wirkungsstätte fand. Come Out von 1971 fasst wichtige formale Elemente zusammen, die das Schaf-fen Narcisa Hirschs im Umfeld von Pop und Minimal verorten. Das Filmportrait Narcisa gibt Einblick in ihre Arbeitsweise und die Verhältnisse ihrer Zeit. In Kooperation mit der Black Box-Kino im Filmmuseum, die zwei weitere Pro-gramme am 5.4. um 20:00 und am 21.4. um 21:00 Uhr zeigt, um Hirschs Filme denen ihres Zeitgenossen Werner Nekes gegenüberzustellen.

SA. 01.04. 14.00 – 20.00 UHRSO. 02.04. 14.00 – 20.00 UHRNARCISA HIRSCH

Come Out ARG | 1971 | 10 Min. | OFPink Freud ARG | 1973 | 9 Min. | OFRetrato ARG | 1974 | 16 Min. | OFTaller ARG | 1975 | 11 Min. | EF

KONZERT