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03/2010 März 2010 Kiosk-Preis: € 1, 20 RADIO | JOURNAL | INTERNET J.C. ARMAS EIN KANARISCHER DESIGNER SAMANA SANTA MUSEUM FÜR WISSENSCHAFT UND KOSMOS PASSIONSSPIELE MARIPOSARIO HISTORISCHE FOTOS OSTERBRÄUCHE

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J.C. ARMAS EIN KANARISCHER DESIGNER SAMANA SANTA MUSEUM FÜR WISSENSCHAFT UND KOSMOS PASSIONSSPIELE MARIPOSARIO HISTORISCHE FOTOS RADIO | JOURNAL | INTERNET 03/2010 März 2010 Kiosk-Preis: € 1, 20

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03/2010 März 2010Kiosk-Preis: € 1, 20

RADIO | JOURNAL | INTERNET

J.C. ARMAS EIN KANARISCHER DESIGNER

SAMANA SANTA

MUSEUM FÜR WISSENSCHAFT UND KOSMOS

PASSIONSSPIELE

MARIPOSARIO

HISTORISCHE FOTOS

OSTERBRÄUCHE

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inhaltsverzeichnis

Editorial 3

Konsulat 4

Konzerte 6

Semana Santa in La Laguna 8

Passionsspiel in Adeje 10

Osterbräuche in Europa 11

Kulturereignisse 14

Kulturereignisse 15

IV. Festival Musitemático in La Orotava 16 Juan Carlos Armas – ein kanarischer Designer 18

Museo de la Ciencia y el Cosmos in La Laguna 20

Die Anfänge des Tourismus 22

Teneriffa - Karte 24

Historische Fotos 26

Der Monarchfalter erobert Teneriffa 28

El Mariposario del Drago 30

Spaniens Jamón Ibérico in der Krise 32

Kirche & Gemeinde 34

Tiere suchen ein Zuhause 36

Buchvorstellung 37

Markte & Veranstaltungen 38

Dr. Hartmanns Medizintipp 40

Zehn Jahre jünger wirken 41

Monatshoroskop 42

Rätselseite 43

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Herausgeber:CCC Clever Comunication Canarias s.l.Avda. Claudio Delgado, 91, 38639 Las Chafiras. CIF: B-38 643 359

Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz

Fon: (+34) 922 703 357 / Fax: (+34) 922 735 664Internet: www.megawelle.fm ( in Vorbereitung )Internet Radio: http://megawelle.radio.deBüro: Angeles Fernandez Robayna [email protected]

Chefredakteur: Hans-Georg Scholz [email protected]: Günther Müller [email protected]/Layout Nina Kavaliova [email protected] Süden: [email protected] Norden: [email protected]: [email protected] Meckerecke: [email protected]

Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 – 3071Fotos: Günther Müller, Nina Kavaliova, Archiv Gobierno Canario, Ayuntamiento Arona, PresseagenturenTitelfoto: M.P. Myers Photography llcwww.mpmyersphotography.comDruck:Graficas Sabater Anzeigenschluss für Ausgabe April: 24.03.2010Auflage kontrolliert durch OJD / PGD

impressum

Jetzt haben Sie das WortFür viele von uns ist Neujahr der Tag der guten Vorsätze: Kein Alkohol, keine Zigaretten, gesund essen und trinken. Jedoch die meisten haben bereits in den ersten Januartagen Ihre guten Ansätze für ein gesünderes Leben gegen eine Zigarette oder ein gutes Glas Rotwein eingetauscht.

Wer es aber bis zum Februar geschafft hatte, seinen Vorsätzen treu zu sein, für den kam dann doch noch die große Prüfung der Standfestigkeit. König Karneval zog ein und gerade hier auf den Kanaren lässt er die Sorgen und den Alltag von Alt und Jung, von Groß und Klein vergessen. Selbst die Krise hat keinen Platz in der fünften Jahreszeit. Aber was war mit den guten Vorsätzen? Wir lassen uns Einfangen vom Zauber der Menschen mit ihren bunten und extravaganten Kostümen und von der Musik, wir sind mittendrin und spätestens jetzt legen wir die Messlatte der Einschränkungen und Entbehrungen neu an.

Einige fröhliche und beschwingte Tage seien uns gegönnt. Wer nicht genug davon bekommen konnte, zog mit der Karawane mit und feierte rund um die Insel. Am Ende der Karnevalszeit konnte man dann wieder seinen Vorsätzen treu sein. Wir haben schließlich Fastenzeit, die Anfang April im Osterfest ihren Abschluss findet.

Bei uns in der Redaktion brachte die Karnevalszeit grundlegende Veränderungen, nicht nur in personeller Hinsicht, sondern auch in der redaktionellen Ausrichtung. Wir möchten Sie, liebe Leserinnen und Leser mehr in das Geschehen einbeziehen, möchten Ihnen eine „Meckerecke“ einrichten. Wir möchten an Ihrem Urlaub oder Ihrem Leben auf unserer schönen Sonneninsel (auch wenn es ein paar Tage regnet und stürmt, so bleibt es doch unsere Sonneninsel) teilhaben.

Geben Sie uns Anregungen, schildern Sie uns Ihre persönlichen Erlebnisse auf Teneriffa oder senden Sie uns Ihre eindrucksvollsten Fotos. Gestalten Sie die Megawelle mit und erfreuen Sie andere mit Ihren Erfahrungen, Berichten und Bildern.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, auch auf eine Kritik, frei nach dem Motto: Sind Sie zufrieden, sagen Sie es weiter, sind Sie unzufrieden, sagen Sie es uns.

Im nachfolgenden Impressum finden Sie unsere alten, immer noch gültigen Telefonnummern und unsere neuen Email Anschriften, unter denen Sie uns erreichen können.

Hans-Georg Scholz

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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Aus dem deutschen Honorarkonsulat

Der dt. Honorarkonsul auf Teneriffa Ingo F. Pangels

An dieser Stelle lesen Sie immer Neues und Wissenswertes aus dem Büro des Deutschen Honorarkonsuls auf Teneriffa Ingo F. Pangels.

Einige Monate sind nunmehr vergangen, seit der neue deutsche Botschafter Rein-hard Silberberg in Madrid im Amt ist. Es haben sich, nicht nur hierdurch bedingt, einige Änderungen ergeben oder zeich-nen sich ab: so ist mein Büro nun direkt der Botschaft unterstellt und nicht mehr dem Konsulat in Las Palmas. Dieses wie-derum ist zum Generalkonsulat hochge-stuft worden.

Es gibt einen neuen Internet-Auftritt der deutschen Botschaft und nachgeordne-ten Einrichtungen, in dem nun auch das Honorarkonsulat Teneriffa integriert ist.

Der Link hierauf lautet: www.madrid.diplo.de

Calle Costa y Grijalba, 18, 38004 Santa Cruz. Tel. 922248820, mo-do 10:00-13:00 h

Das können wir für Sie tun •Entgegennahme der Anträge zur Ausstel-lung des deutschen Reisepasses •Legitimierung vorgelegter Lebensbe-scheinigungen •Kopie-Beglaubigungen •Unterschriftsbeglaubigungen in einfa-chen rechtlichen Angelegenheiten •Entgegennahme von Geburtsanzeigen und Namenserklärung (Ehe- und Kindes-name) •Annahme von Anträgen auf Ehefähig-keitszeugnis •Kfz-Abmeldungen •Konsularische Häftlingsbetreuung •Hilfe für Deutsche im Ausland (z.B. kon-sularische Hilfe in Todesfällen, Heim-schaffungen in Zusammenarbeit mit der Botschaft Madrid, Hilfe bei Geldüberwei-sungen etc. lt. § 5 KonsG) •Annahme von Passanträgen (Ausstellung erfolgt durch das Konsulat Las Palmas, Aushändigung wiederum durch uns) •Bearbeitung von Fundsachen •Formlose Zustellungen •Weitergabe von Informationen in ver-schiedenen Rechtsbereichen (Merkblät-ter) Wir sind zuständig für die entsprechen-den Vorgänge auf Teneriffa. Für La Palma gibt es einen eigenen Honorarkonsul, für Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzaro-te, La Gomera und El Hierro wenden Sie sich bitte an das Deutsche Konsulat in Las Palmas de Gran Canaria.

Das können wir nicht für Sie tun •Beurkundungen von Willenserklärungen und von eidesstattlichen Versicherungen,

die Entgegennehmen von Auflassungser-klärungen und die Abnahme von eides-stattlichen Versicherungen zur Erlangung eines Erbscheins, eines Testamentsvoll-streckungs-Zeugnisses oder eines Zeug-nisses über die Fortsetzung der Güterge-meinschaft •Durchführung von Vernehmungen und Anhörungen •Echtheitsbestätigungen deutscher öf-fentlicher Urkunden (Honorarkonsular-beamte haben grundsätzlich nur dann die Befugnis, die Echtheit deutscher öf-fentlicher Urkunden zur Verwendung in ihrem Amtsbezirk zu bestätigen, wenn sie hierzu vom Auswärtigen Amt besonders ermächtigt worden sind) •Sonderfälle von Unterschriftsbeglaubi-gungen, wie die Anmeldungen neuer Ge-schäftsführer einer deutschen GmbH und die Unterschriftsbeglaubigung für Voll-machten in Grundstücksangelegenheiten •Rechtshilfeersuchen: Hier kann der Ho-norarkonsul nur vermittelnd und unter-stützend auf Veranlassung der übergeord-neten Auslandsvertretung tätig werden •Anträge auf förmliche Zustellung von Schriftstücken auf Antrag einer deutschen Behörde oder eines Gerichts. Hier muss sich die übergeordnete Auslandsvertre-tung an die zuständige Behörde des Gast-landes wenden •Ausstellung von Leichenpässen Wegen deutscher Datenschutzbestim-mungen verfügen wir über keine Liste von Bundesbürgern auf Teneriffa und können daher keine Adressauskünfte geben.

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Benefizkonzert mit Bariton Bruno HessingAm Donnerstag, den 11.03. und Freitag, den 12.03. wird Bariton Bruno Hessing, be-gleitet am Piano von Joachim Hirschfeld, ein Benefizkonzert für die deutschsprachi-ge kath. Gemeinde im Haus Michael ge-ben. Bei beiden Konzerten handelt es sich um einen sogenannten „Lieder- und Rezita-tionsabend“ mit Komik aus Oper und Ope-rette, sowie „dreiste“ Texte großer „Poeten“. So kommen Werke von Mozart, Lortzing, Nicolai, Lehar, Strauss, Dvorak, Millöcker, Kalmann, Loriot, Kästner, Erhardt, Roth und Tucholsky zu Gehör.

Mit dem Benefizkonzert wollen die Künst-ler mit dazu beitragen, dass die deutsch-

Premiere im Haus der Begegnung in Playa de las Americas:Life-Konzert mit Roger Benedict

Roger Benedict ist wieder LIVE zu hören. Mit neuem Programm steht der bekann-te Sänger nach über drei Jahren wieder auf der Bühne.

Premiere ist am Samstag, den 27. März um 19:30 Uhr im Haus der Begegnung der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde Teneriffa-Süd in Playa de las Americas, CC Salytien.

Noch steht Roger Benedict im Studio, um seine CD fertig zu stellen, die dann neben den anderen Tonträgern zur Pre-miere erhältlich sein soll.

Was erwartet den Besucher?Lieder von Dean Martin, Neil Diamond

und Elvis werden dabei sein, auch Hits von Julio Iglesias fehlen nicht. Diese In-terpreten verehrt Roger Benedict, verleiht den Songs seiner Idole jedoch eine ganz eigene Note.

Natürlich wird es auch Insellieder zu hö-ren geben, die seit mehr als 20 Jahren bei keinem eingefleischten Teneriffa-Fan im Musikschrank fehlen.Es wird auf jeden Fall ein ganz besonderer musikalischen Abend.

Kartenvorverkauf ab 15. März täglich zwi-schen 15 bis 16 Uhr im Haus der Begeg-nung. Die Karte kostet 12 Euro inkl. einem Getränk und einem kleinen Imbiss wäh-rend der Pause.

sprachige kath. Gemeinde sich auch weiterhin sozial engagieren und Hilfe leisten kann, sei es nun hier auf Teneriffa vor Ort oder mit verschiedenen Projek-ten in der ganzen Welt. So hat die Ge-meinde im vergangenen Jahr rd. 30% ihres Kollekten- und Spendaufkommens für soziale Zwecke eingesetzt und weiter gespendet.

Der Eintritt zum Konzert, das an beiden Tagen jeweils um 17 Uhr beginnt, kostet 15,00 Euro und beinhaltet – wie immer – ein reichhaltiges Pausenbüfett. Karten-verkauf ab sofort im Haus Michael bzw. nach den Gottesdiensten in San Telmo.

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Semana Santa in La LagunaZu den wichtigsten und aufwendigsten religiösen Festen in Spanien , und damit natürlich auch auf Teneriffa, gehört die Karwoche. Semana Santa ist keine touristische Veranstaltung, sondern ein religiöses Schauspiel über Tod und Auferstehung Christi und wird allerorts festlich zelebriert. Am 2. April hat man in diesem Jahr die Möglichkeit zum Besuch der „Procesión Magna“ in La Laguna.

Die Semana Santa beginnt mit „Vier-nes de Dolores“, dem Freitag vor Palmsonntag. Nach der Abend-

messe folgt meist eine Prozession mit der Statue der Muttergottes „Dolorosa“.

Ein erster Höhepunkt ist dann der Palm-sonntag – „Domingo de Ramos“. Man feiert den Einzug des Herrn auf dem Palmesel in Jerusalem. Die Musik ist noch heiter und in Dur gehalten. Jeden weiteren Tag der Karwoche wird das Leiden Jesu, aber auch die Begleitmusik, dramatischer.

Am Karfreitag , in Spanien „Viernes Santo“ genannt, um 17:00 Uhr bricht in La Lagu-na der wichtigste, historische Prozessions-zug „Procesión Magna“ mit hohem künst-lerischem Wert an der Kirche La Concep-cion auf. Begleitet wird die Prozession vom Bischof, von zivilen und militärischen Würdenträgern und allen Bruderschaften in La Laguna. Die bedeutendsten Künstler wurden beauftragt, Heiligenfiguren aus Holz an-zufertigen, die dann, mit prunkvollen

Gewändern aus Seide bekleidet, in den Prozessionen mitgeführt werden. Pasos werden die Figurengruppen auf diesen reichlich verzierten Altarbühnen genannt. Sie sind zum Teil sehr alt und besonders wertvoll. Der betende Jesus am Ölberg und die Maria Dolorosa wurden 1805 vom großen Lujan Perez geschnitzt. Santisimo Cristo de La Laguna wurde vor 600 Jahren in Andalusien geschnitzt und kam 1520 als Geschenk an den Teneriffa Eroberer Lugo nach La Laguna ins Franziskanerklo-ster.

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Die Pasos, von enormem Gewicht, wer-den in La Laguna von den verschiedenen Bruderschaften auf Wagen mitgeführt. Die Heiligenstatuen stellen Beispiele der religiösen Bildhauerkunst und Gold-schmiedearbeit dar, die sich in den letzten sechs Jahrhunderten auf den Kanarischen Inseln und außerhalb entwickelt haben. Die meisten Musikstücke sind der Melodik Andalusiens entnommen oder der Sieta, ein aus dem Flamenco übertragener Ge-sang, der sich je einem Paso widmet.

Die Stimmung bei der Prozession ist sehr andächtig und ehrfürchtig, der Zug wird nur von einfachen Musikinstrumenten und Trommeln begleitet. Frauen mit Steckkämmen im Haar, die mit der tradi-tionellen schwarzen Spitzentracht, „Man-tillas, gekleidet sind, beten den Rosen-kranz.

Mit 24 Pasos wird das Leiden Christi dar-gestellt.

Organisiert sind die Teilnehmer der Pro-zessionen in so genannten Cofradias und in traditionsreichen, wohltätigen Bruder-schaften, den Hermandades, deren Mit-glieder als „Hermanos“ bezeichnet wer-den. Jede Cofradia ist für einen bestimm-ten Heiligen zuständig und tritt an einem der 7 Tage der heiligen Woche auf. Es gibt stets ein Gerangel um die Ehre, welche Bruderschaft, welche Rolle im Trauerzug spielen darf.

Begleitet werden die Pasos von den Na-zarenos oder Penitentes, den Büßern. Dies sind Mitglieder der Bruderschaften, die in anonymen Kutten, lange Gewänder mit spitzen Kapuzen und Sehschlitzen, ihre Bußhandlungen zum Ausdruck bringen.

Einige tragen ein schweres Kreuz, andere gehen sogar barfuß und in Ketten. Hier die 24 Pasos der Prozession, die von den Hermandades und Cofradías von La Laguna organisiert wurden: 1. Paso: Einritt Jesu in Jerusalem 2. Paso: Das Heilige Abendmahl 3. Paso: Der Herr im Olivenhain4. Paso: Die Tränen des hl. Petrus5. Paso: Der Leidensweg6. Paso: Der Herr , festgebunden an der Säule7. Paso: Beklemmnis unserer lieben Frau8. Paso: Sehet, welch ein Mensch9. Paso: Unser verurteilter Vater Jesus10. Paso: Heilige Maria der Betrübnis11. Paso: Unser Vater Jesus, der Nazarener 12. Paso: Unsere Liebe Frau der Einsamkeit13. Paso: Heiliger Christus der Gefallenen14. Paso: Veronica und das heilige Antlitz15. Paso: Heiliger Christus der Bescheidenheit und der Geduld16. Paso: Heiliger Christus der barmherzigen Liebe17. Paso: Heiliger Christus vom Kreuzweg18. Paso: Schmerzensreich, Heiliger Jo-hannes und Magdalena19. Paso: Heiliger Christus von La Laguna20. Paso: Erbarmen21. Paso: Insignien der Passion22. Paso: Unsere liebe Frau des größten SchmerzesDie heiligen Männer, Heiliger Johannes und Magdalena23. Paso: Verstorbener Heiliger Christus24. Paso: Unsere Liebe Frau der Einsamkeit

Mit dem „Domingo Resurrection“, dem Ostersonntag und Tag der Auferstehung endet die Semana Santa.

Ostern in Spanien verläuft ruhig und in Andacht. Während in Deutschland Eier bemalt und versteckt werden, oder Schokolade-Osterhasen tonnenweise ihre Abnehmer suchen, feiert der katholische Spanier die heilige Woche, Semana Santa, in Trauer und als Büßer. Das ist kein Fest bei dem gelacht und getanzt, sondern gemeinsam gelitten wird. Hier steht Kle-rikales im Vordergrund, während unsere Osterbräuche in Deutschland auf heid-nische Ursprünge und Frühlingsriten der Germanen und Slawen zurück gehen.

Zur Erläuterung:Die ersten Cofradías entstanden im 15. Jahrhundert in Sevilla, von wo aus sie sich dann über ganz Spanien ausbreiteten.Im engeren Sinne gibt es allerdings einen kleinen Unterschied zwischen einer Her-mandad und einer Cofradía. Jede Vereini-gung von Gläubigen, die sich mit dem Ziel bildet, fromme oder wohltätige Werke zu leisten, wird als Hermandad bezeichnet. Wenn darüber hinaus die Förderung des Gottesdienstes bzw. der Verehrung Got-tes als Ziel festgeschrieben ist, wird die Vereinigung zur Cofradía. Somit ist jede Cofradía immer auch eine Hermandad, während eine Hermandad nicht zwangs-läufig eine Cofradía sein muss.

AnfahrtWir empfehlen mit dem Bus anzureisen. Vom Süden mit der Linie 110 oder 111 und in Santa Cruz in die Straßenbahn umzusteigen. Geht man an der Endhal-testelle in La Laguna in Verlängerung der Straßenbahnschienen, gelangt man in kürzester Zeit in das Zentrum und sucht sich hier einen Platz am Rande des Prozes-sionsweges.

Irmgard und Manfred Roth

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Passionsspiel in Adeje

Im Süden von Teneriffa hat sich das Passionsspiel in Adeje zu einem viel besuchten Kulturereignis entwickelt. Es wird von Einheimi-schen und Touristen gleichermaßen besucht. Im letzten Jahr sahen über 10.000 Besucher die großartige Aufführung über das Leiden und Sterben Jesu Christi. Am Karfreitag ab 12:00 Uhr wird die Hauptstraße Adejes zum Kreuzweg. Über 300 Darsteller in prächtigen

Kostümen präsentieren Straßentheater auf höchstem Niveau - die letzten Tage aus dem Leben Christi, seinen Einzug in Jerusalem auf einen Esel, das Abendmahl, bis hin zur Kreuzigung.

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Osterbräuche in EuropaOstern wird in den europäischen Ländern unterschiedlich gefeiert

Zu Ostern wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Dabei pflegen die Europäer ganz unterschiedliche

Bräuche

In Deutschland werden bunt bemalte Eier oder kleine Geschenke vom „Oster-hasen“ versteckt. Zum Osterfest, an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird, werden hierzulande außerdem auch Sträucher oder Bäume im Garten mit bunt bemalten Ostereiern geschmückt. Als Ostergebäck kommen in vielen Familien kleine Kuchen in Hasen- oder Lammform auf den Tisch. Doch wie wird eigentlich in anderen europäischen Ländern Ostern gefeiert?

Ostern in FrankreichIn Frankreich bleiben die Kirchenglocken von Gründonnerstag bis Karsamstag im ganzen Land stumm, um den Tod Jesu zu betrauern. Erst am Ostersonntag läuten die Glocken wieder aus Freude über die Auferstehung Christi. Wenn die Franzo-sen dann die Glocken am Ostersonntag hören, umarmen und küssen sie sich innig. In manchen Gegenden Frankreichs halten die Kinder zu Ostern auch nach einer Kutsche mit vier Pferden Ausschau, die mit Eiern gefüllt ist.

Ostern in der SchweizIm Westen des Landes tragen die Klage-weiber am Karfreitag die Marterwerk-zeuge Christi und das Schweißtuch der Heiligen Veronika durch die Straßen. Überall hallen Gebete und Gesänge durch die Straßen. Im Wallis dagegen wird in den Dörfern Brot, Käse und Wein verteilt. Früher durfte man am Karfreitag nur barfuß auf die Straße gehen, um die Erde nicht zu stören. Heutzutage ziehen die Waliser kurz vor Sonnenaufgang am Ostermontag in kleinen Prozessionen auf die nahe gelegenen Hügel. Sie begrüßen die Sonne mit einem Tanz. Gelenkige Landsleute machen drei Purzelbäume.

In einigen Gegenden versucht man, mit einem Wasserbassin, die Reflexion der tanzenden Sonnenstrahlen einzufangen. In Bern kommen Jung und Alt am Oster-sonntag auf dem Kornhausplatz in der Altstadt zum „Eiertütscha“ zusammen. In dem fröhlichen Wettstreit werden Oster-eier aneinander geschlagen - das stand-hafteste gewinnt.

Ostern in SpanienIn Spanien geht man am Ostersonntag zur Ostermesse in die Kirche. Dabei tragen die Jungen einfache Palmwedel und die Mädchen mit Süßigkeiten geschmückte Palmwedel. Die Palmwedel-Träger werden dann vom Priester gesegnet. Außerdem gibt es im gesamten Land Osterprozessio-nen, die bekannteste findet in Sevilla statt. Vor der Kirche im Palma de Mallorca wird am Ostersonntag die Passionsgeschichte nachgespielt. Am Gründonnerstag findet in Verges eine besonders makabre Oster-feier statt: Dort tanzen Männer als Skelette verkleidet.

Ostern in ItalienIn Italien isst man traditionell eine „Oster-torte“, einen salzigen Kuchen mit gekoch-ten Eiern und Spinat, oder „Ostertaube“. In vielen Orten gibt es Karfreitag eine Pro-

zession, bei der das Kirchenkreuz durch die Straßen getragen wird. Die dunkel ge-kleideten Teilnehmer schreiten langsam durch die Gassen, in denen überall Kerzen brennen. Die Auferstehung wird am zwei-ten Osterfeiertag bei einem Ausflug mit Freunden oder der Familie gefeiert.

Ostern in GriechenlandDas griechisch-orthodoxe Osterfest wird meist eine Woche nach dem „deutschen“ Osterfest begangen. Die Ostereier bemalt man rot und bewahrt sie bis Samstag-abend auf. Zur Samstagabend-Messe bringen die Gläubigen brennende weiße Kerzen mit. Um Mitternacht werden alle

Kerzen - bis auf eine - gelöscht. Die noch brennende Kerze symbolisiert die Aufer-stehung Christi. Das brennende Licht, das für das Leben steht, wird dann von dieser Kerze an die anderen weitergegeben.

Ostern in EnglandIn England werden zu Ostern Weiden-kätzchen-Zweige gesammelt und die Menschen tätscheln sich damit gegen-seitig. Dies soll Glück für das nächste Jahr bringen. In dem Örtchen Olney gibt es zu Ostern einen ganz besonderen Brauch. Am Gründonnerstag findet seit 500 Jahren ein Pfannkuchenrennen statt.

Ostern in SchwedeIn Schweden wird Ostern (‚Påsk‘) ruhig und besinnlich gefeiert. Bis vor kurzem galt es als unpassend, Taufen oder Hoch-zeiten in diesen Tagen zu feiern. Die Woh-nungen werden mit Birkenzweigen und bunten Federbüschen geschmückt. Am Gründonnerstag ziehen Mädchen und Jungen mit Kopftüchern und mit langen Röcken als „Osterweiber“ verkleidet von Haus zu Haus und hinterlassen sogenann-te Osterbriefe und erhoffen als Gegenlei-stung Süßigkeiten oder Geld. Durch die langen Kleider hat der Ostersamstag auch den Namen „langer Samstag“. In Schwe-

den bringt nicht der Osterhase die Oster-eier, sondern das Osterküken. Mit Feuer-werkskörpern, viel Lärm und einem Oster-feuer werden die „bösen“ Osterhexen ver-jagt. Die treffen sich von Gründonnerstag bis zum Ostersamstag am Blåkulla, dem schwedischen Brocken, mit dem Teufel.

Ostern in Polen Im katholischen Polen nimmt Ostern eine besondere Stellung ein. Am Ostersamstag wird ein Korb mit bemalten Eiern, Brot, Kuchen, Salz, Papier und weißen Würsten gefüllt und am Ostersonntag in die Kirche gebracht und dort gesegnet. Eine weitere Ostertradition in Polen ist am Ostermon-

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tag der Brauch des gegenseitigen Besprit-zens mit Wasser. Dieser Brauch, vor dem niemand sicher ist, soll an die Taufe des Prinzen Mieszko I. im Jahre 966 erinnern, der den Polen das Christentum brachte.

Ostern in BulgarienIn Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt, man bewirft sich gegenseitig mit ihnen. Derjenige, dessen Ei nicht zer-bricht, ist der Sieger und soll das erfolg-reichste Familienmitglied des kommen-den Jahres werden. Ein weiterer Brauch ist es, die Eier nach der Mitternachtsmesse an der Wand der Kirche aufzuschlagen. Außerdem streicht die älteste Frau des Haushaltes in Bulgarien zu Ostern mit dem ersten rot gefärbten Ei allen Kindern des Hauses über das Gesicht. Diese Geste soll den Jungen und Mädchen Gesund-heit und Stärke verleihen. Der am weite-sten verbreitetste Osterbrauch in Bulgari-en ist das Osterbrot. Es wird von unverhei-rateten Mädchen gebacken und besteht aus Eiern, Zucker und Früchten.

Ostern in RusslandTraditionell nimmt man Osterkuchen und Eier mit in die Kirche, um sie zu weihen. Schon am Samstagabend versammeln sich festlich gekleidete Menschen, gläubi-ge und Atheisten, Kinder und Erwachsene zu der festlichen Messe. Diese Tradition stammt von sehr alten Zeiten, als man geglaubt hat, dass die Teufelskreaturen in der Nacht vor Ostern besonders böse wurden. Nach dem Sonnenuntergang trauten sich die Leute nicht mehr auf die Straße, weil sie in jeder Katze eine Hexe und in jedem Hund einen Teufel sahen. Die Kirche war dagegen ein sicherer Zu-fluchtsort. Diese Tradition konnte erstaun-licherweise sogar die Sowjetischen Zeiten überleben, als alles „kirchliches“ verboten war.

Der Gottesdienst ist am Abend vor Oster-sonntag der Wichtigste des ganzen Jahres. Doch diese mehrstündige Proze-dur in der Osternacht erfordert von den Gläubigen einiges Durchhaltevermögen. Meist dauert er von halb zwölf Uhr nachts bis drei Uhr morgens. Sitzplätze gibt es in orthodoxen Gotteshäusern nur wenige. Fast mystisch wirkt die Zeremonie auf den fremden Besucher. Gegen Mitternacht tritt der Geistliche mit einer großen Kerze in der Hand in die versammelten Reihen und spricht die nahezu magischen Worte „Christus ist auferstanden“. Die Gläubigen antworten ihm im Chor: „Fürwahr, er ist auferstanden.“

Ein wenig später schreitet der Pope ge-mäßigten Schrittes durch die Massen Richtung Ausgang. Es ist Zeit für den Kreuzgang. Er symbolisiert den Weg der Jünger, die dem auferstandenen Christus entgegen gingen. Zusammen mit seinen Gläubigen geht der Geistliche einmal um die Kirche - entgegen dem Uhrzeigersinn. Mitgeführt werden neben den Kerzen auch Flaggen, das Evangelium und die Ikone der Auferstehung Christus. Nach dem Gang um die Kirche wird der Gottes-dienst fortgesetzt. Gegen drei Uhr nachts gehen auch die Letzten nach Hause.

Ostersonntag und FriedhofbesuchAm Ostersonntag feiern sie weiter im Kreise der Familie. Und zusammen mit allen Verwandten wird der (geweihte) Ku-litsch oder das Osterbrot angeschnitten.

Jahr für Jahr pilgern Millionen Russen am Ostersonntag auf die Friedhöfe und trin-ken an den Gräbern ihrer Angehörigen ein Gläschen Wodka. Der Gang auf den Fried-hof ist ein Überbleibsel aus der Sowjetzeit. Weil es damals verpönt oder gar verboten

war, in die Kirche zu gehen, besuchten die Gläubigen die Gräber ihrer Nächsten und begingen dort das Osterfest.

Schnell entwickelte sich daraus eine Art Volksfest, so dass bis heute viele Men-schen, ob gläubig oder nicht, zum Fried-hof spazieren und dort ein Picknick mit Ku-litsch, Pascha und Ostereiern veranstalten. Viele sitzen auch auf den Friedhofsbänken und füttern Vögel mit ein paar Brotresten. Die Stimmung der meisten Besucher ist ausgelassen. Ostern ist schließlich Tag der Wiederauferstehung, also ein Festtag der Lebenden und nicht der Toten.

Eine andere Erklärung für den Brauch, an Ostern auf den Friedhof zu gehen, besteht darin, dass das Fest oft mit dem Beginn des eigentlichen Frühlings zusammen-fällt, der Schnee gerade geschmolzen ist und viele Gräber tatsächlich gepflegt werden müssen. Für das Andenken an die Verstorbenen gibt es bei der orthodoxen Kirche einen speziellen Gedenktag, der zehn Tage nach Ostern begangen wird. Doch da dieser „Tag der Eltern“ auf einen Werktag fällt, sind viel weniger Menschen auf dem Friedhof als zu Ostern.

Auch die Behörden haben sich mit der Sitte schon abgefunden. Moskaus Bür-germeister Juri Luschkow richtete in den vergangenen Jahren wegen des großen Andrangs zusätzliche Buslinien zu den Friedhöfen der russischen Hauptstadt ein. Die orthodoxe Kirche ist mit diesem Brauch allerdings nicht einverstanden. Einige beschuldigten den Bürgermeister, die Verletzung des Kirchenkanons mit seinen Aktionen zu unterstützen.

Mysteriöse XBZu Ostern grüßen sich die meisten Russen mit den Worten „Che-We“ (XB). Auch Kir-chen und das russische Ostergebäck werden mit den Buchstaben XB verziert. Wundern sie sich nicht! Es handelt sich dabei keineswegs um neue Geheimcodes des FSB.

Die kyrillischen Buchstaben XB ist Abkür-zung und kommt aus dem Kirchensla-wischen. XB steht für „Christus woskres“ (Kirchenslawisch: „Христос воскресе“) – was soviel bedeutet wie „Christus ist Auferstanden.“ Diese Wörter stehen oft auf Postkarten. So was wie „Frohe Ostern!“ werden Sie kaum auf den russischen Osterpostkarten finden.

Wer zur Osterzeit in Russland unterwegs ist, sollte sich auch nicht wundern, wenn er von Wildfremden mit den Worten „Христос воскрес!“ [chrisstoss wasskrjess] (Christus ist auferstanden) angesprochen und zudem noch geküsst wird. Die Ant-wort sollte lauten: „Во истину Воскрес“ [waisstinu wasskrjess!] – Er ist tatsächlich auferstanden. Andreas Wendt

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„Flamenco Republic“ zu Gast im AuditoriumMaría Pagés der renommierte Star der internationalen Flamenco-Szene gibt am 6. und 7. März um 21:00 Uhr im Auditorium von Santa Cruz ein Gastspiel.

María Pagés der renommierte Star der in-ternationalen Flamenco-Szene gibt am 6. und 7. März um 21:00 Uhr im Auditorium von Santa Cruz ein Gastspiel.

Wenn Maria Pagés auftritt, dann klappern die Kastagnetten zu Bata de Cola, dem rhythmischen Schleudern der langen Schleppe. Wie nur wenige beherrscht sie auch die hohe Kunst des Fächer-Schwin-gens. Die Entstehung des Flamencos ist untrennbar mit der historischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der süd-spanischen Region Andalusien verbun-den. Tanz und Gesang repräsentieren

die menschliche Gefühlswelt von Glück, Trauer, Strenge, Eleganz, Nostalgie und Ironie, bis hin zur Komödie.Eintrittskarten für die Veranstaltung können auf mehrere Arten erworben werden: telefonisch unter 902 317 327 Montag bis Samstag 10:00 bis 19:00 Uhr

An der Kasse des Auditoriums vonMontag bis Freitag 10:00 bis 15:00 Uhr, Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr. Zusätzlich öffnet die Kasse immer zwei Stunden vor KonzertbeginnOnline über: www.generaltickets.com/cajacanarias/

Welttournee der Pop-Ikone in Gefahr

Ein furioses Comeback sollte es werden, als Whitney Houston ihre Welttournee am 6. Februar in Seoul startete, doch was die Fans stattdessen zu sehen bekamen, war der körperliche Kampf einer ausgezehrten Sängerin, die den Strapazen eines Konzertes ganz offensichtlich nicht gewachsen war.

Die einstmals so stimmgewaltige Diva schaffte es nicht in die hohen Tonlagen, schwitze und stolperte über die eigenen Beine – insgesamt ein trauriges Schau-spiel. Was die Fan-Menge jedoch nicht mit bekam: Whitney brach nach dem Auftritt im Backstage-Bereich zusammen, rang nach Luft und schrie nach Wasser.

Am 30. April sollte die Pop-Ikone im Rahmen ihrer Welttournee „I Look To You“ ihr einziges Konzert in Spanien in Santa Cruz geben. Das Konzert in Neuseeland

wurde bereits abgesagt. Angeblich gab es da Probleme mit dem Management. Auch heißt es, dass Whitney Houston ihre Familie gebeten hat, die Welttournee auf-grund ihres Gesundheitszustandes ganz abzusagen.

Nun, es bleibt abzuwarten, ob die Diva ihren Weg nach Teneriffa finden wird. Viel-leicht würde es ihr helfen, im „gesündes-ten Klima der Welt“ einen Zwischenstop einzulegen.

Russlands berühmter Clown Slava Polunin kommt nach TeneriffaDer russische Clown Slava Polunin ist ein Meister der absurden Poesie. Jetzt gibt er mit seinem Büh-nenspektakel „Snow-show“ ein Gastspiel im Auditorium in Santa Cruz.

Polunins Kunst entsteht aus minima-len Gesten. Aus Alltagsbeobachtungen schafft er etwas Neues, Absurdes, Wider-sprüchliches. Ein Bettschiff mit einem Besen als Mast und einem Laken als Segel gleitet durch das Bühnenmeer. Spielzeug-häuser mit erleuchteten Fenstern werden an einer Schnur durch eine Schneeland-schaft gezogen. Ein durchsichtiger Ball, der einen Mann umhüllt, schwebt vorbei. Die Meister dieses Universum sind die Clowns: Slawa Polunin und seine Gefähr-ten. In Zeitlupe schwanken sie durch die

Snow-show, ziehen am Sternenhimmel entlang oder pflügen durch Wassermas-sen. Gastspiel: 7. und 8. April um 20:3010. April um 18:00 und 21:30 11. April um 17:00 und 20:30

Karten ab € 37 an der Kasse des Audito-riums. Montag bis Freitag 10:00 bis 15:00 Uhr, Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr. Zusätzlich öffnet die Kasse immer zwei Stunden vor Konzertbeginn

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Carlos Schwartz im TEA-Tenerife Espacio de las ArtesDer bekannte spanische Künstler Carlos Schwartz verbindet

Alltagsgegenstände mit Leuchtstoffröh-ren, um neue provokative Stücke, optisch ansprechend zu kreieren. Boote, Stühle, Leitern entstehen aus den Leuchtkörpern.

Sie können diese Installation noch bis 11. April 2010 im Saal C des TEA-Tenerife Es-pacio de las Artes in Santa Cruz bewun-dern.Das TEA befindet sich in der Avenida San Sebastian 10 am Barranco de Santos

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Der Eintritt kostet 5 Euro. Personen unter 27 und über 60 Jahre zahlen nur 1 Euro. Führungen werden samstags um 18.00 Uhr und sonntags um 12.00 Uhr angebo-ten.

Hochzeitsmesse im Santa CruzWenn ein Paar den Entschluss fasst zu heiraten, sind sicherlich neben den Hochzeitsseiten im Inter-net und den Brautmagazinen die Hochzeitsmessen ideale Veranstaltungen, um zu allen Themen rund um die Hochzeit Informationen zu erhalten.

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Auf einer Hochzeitsmesse sind aus fast allen Branchen Anbieter vor Ort mit ihren Pro-dukten vertreten, zum Teil kann man sie sogar live erleben.

In der Messehalle in Santa Cruz wird von Freitag den 19. März bis Sonntag den 21. März wieder „Alles für den schönsten Tag des Lebens“ gezeigt. Auf der Hochzeits-messe „Feboda“ sind Braut- und Festmo-den, Menüvorschläge und Deko-Tipps, aber auch Hochzeitsreisen, Brautautos und Dienstleister zu finden. Juweliere, die bereitwillig ihre Trauring-Sortimente aus den verschiedenen Materialien vorführen und auch anstecken, sind ebenso vertre-ten wie auch Hersteller von Einladungs-karten. Hier sehen Sie alle Karten in Ori-ginal und können sie fühlen. Hier sehen sie die verschiedenen Formate, Faltungen

oder Materialien wie Transparentumhül-lung, Kunststoffmantel oder Folienprä-gungen.

Auch ein sorgfältig ausgewähltes Rah-menprogramm wird dem Publikum prä-sentiert. Es werden Brautmodenschauen abgehalten, sodass die zukünftige Braut möglicherweise ihr Traumkleid auf der Bühne vorgeführt bekommt. Zwischen den Modenschauen wird auf der Bühne die Entstehung einer Hochsteckfrisur von einem Haarstudio gezeigt.

Das Messe und Kongresszentrum „Recin-to Ferial“ liegt direkt an der Avenida de la Constitución, gegenüber dem Audito-rium.

Öffnungszeiten an diesen drei Tagen je-weils von 11:00 bis 21:00 Uhr

Jasteatro mit „Schehrezad – 1001 Nacht“Das deutsche Theater „Jasteatro“ gibt am 6. März um 20:30 Uhr im Castillo San Felipe in Puerto de la Cruz die letzte Vorstellung dieser Saison.

Der Text dieser Bühnenfassung ist eine Bearbeitung der Regisseurin und Schau-spielerin Antonia Jaster, die auch diesmal wieder auf der Bühne stand. Die Grundla-ge des Theaterstückes sind Erzählungen, Anekdoten, Liebesgeschichten, Tragödi-en, Komödien und erotische Burlesken aus dem Morgenland, welche alle aus dem Gesamtwerk des Klassikers der Welt-literatur „Die Erzählungen aus den tau-

sendundein Nächte“ stammen. Das Stück feierte 2008 Premiere und war bisher bei jeder Vorstellung ausverkauft.

Restkarten sind in der Bücherkiste, im Canary Center in La Paz zum Preis von zehn Euro erhältlich.

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„ IV. Festival Musitemático“ in La OrotavaVom 1. bis 21. März findet in La Orotava das „ IV. Festival Musitemático“ statt. Musikliebhaber erwartet Konzerte der Extraklasse, die für jeden Geschmack etwas zu bieten ha-ben. Das Besondere an dem Festival ist die Vielfalt der Musikrichtungen in Kombination mit histo-rischen Veranstaltungsorten, die ein spezielles Flair verbreiten.

Den Anfang macht Pablo Milanes am Samstag 6.März um 21:30 Uhr im Theobald Power Auditorium.

Der 1943 in Kuba geborene Poet, Kompo-nist und Sänger ist ein wichtiger Reprä-sentant der kubanischen Musikrichtung „Nueva Trova“.

Er wurde in den 60er Jahren populär. Zu-sammen mit Silvio Rodriguez transferierte er traditionelle kubanische Volksmusik in die Jetztzeit, indem er erfolgreich Altes mit Neuem vermischte. Milanes war wäh-rend seiner 40-jährigen Karriere auf mehr als 60 Alben vertreten.

Am Donnerstag, 11. März um 21:00 Uhr, wird die kanarische Künstlerin Fabiola Socas im Jardines Victoria ein Open Air Konzert geben. Die Sängerin vereint die Genres Pop und Rock.

Am Freitag, 12. März um 21:30 Uhr, steht eine Hommage an Alfredo Kraus im Theobald Power Auditorium auf dem Programm. Der spanische Tenor Ignacio Encinas und die in St. Petersburg gebo-renen Sopranistin Maya Dashuk begleiten den Abend mit berühmten Opernarien u.a. von Verdi, Puccini und Donizetti.

Am Samstag, 13. März um 21:30 Uhr, wird der „Dublin Gospel Chor“ in der San Augu-stin Kirche auftreten. Aus einem beschei-denen lokalen Schulchor im Herzen der Stadt Dublin hat sich der Chor zu einem unverzichtbaren Bestandteil des kulturel-len Lebens entwickelt. Inzwischen wur-de es zur Tradition, dass der Chor im BBC Neujahrskonzert seinen festen Platz hat. Weltweit ausgestrahlt erreicht er 35 Mil-lionen Zuschauer.

Am Donnerstag, 18. März um 21:00 Uhr, wird die britische Gruppe „Tango Siempre“ im Theobald Power Auditorium das Publi-kum in den Bann ziehen. Inspiriert vom Tango, Jazz und zeitgenössischer Musik, haben Tango Siempre ihren eigenen charakteristischen und eklektischen Stil entwickelt. Ihre Musik ist eine kraftvolle und neue Fusion von Tango und Jazz. Die Musik ist leidenschaftlich, intensiv, und haucht dem Tango Nuevo mit viel Seele, feurigen Improvisationen, glänzendem Zusammenspiel und soliden Grooves neues Leben ein.

Am Freitag, 19. März um 21:30 Uhr, singt Maria Dolores Pradera im Liceo Taoro aus ihrem Repertoire. Ihre berufliche Lauf-bahn begann sie in den 1940er Jahren als Theaterschauspielerin. Ihre Schauspielerei trat in den Hintergrund, als sie 1950 be-gann, professionell zu singen. Ihr Schwer-punkt sind die traditionellen spanischen und lateinamerikanischen Musikstile.

Am Samstag, 20. März um 22:30 Uhr, bil-det die spanische Pop und Rock Band aus Asturien „El Sueño de Morfeo“ am Bauernmarkt den Abschluss des „Festival Musitemático“. Sie formierten sich 2002 unter dem Namen Xemá. Nach dem Bei-tritt von Juan Luis Suárez 2003 entschie-den sie sich, den Namen der Gruppe in El Sueño de Morfeo zu ändern, welcher auch der Name des zweiten Albums war, das 2005 veröffentlicht wurde und es zu Platin schaffte. Am Ende des Konzerts ab 0:30 bis open end gibt es Video Clips, DJs und Livemu-sik.

Hörproben und Kartenvorverkauf im Internet unter: www.festivalmusitematico.es

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Schade dass der Karneval 2010 auf Teneriffe auf die berühmten Outfits Juan Carlos Armas` verzichten musste. Das Jahr hatte erst begonnen und er erhielt bereits eine internationale Auszeichnung.

Der kanarische Designer Juan Carlos Armas ist seit vielen Jahren für das Anfertigen exklusiver

Abendkleider bekannt. Ein chices Kleid mit dem Label «J. C. Armas » zu besitzen, darauf sind die kanarischen Señoras und Señoritas besonders stolz. Aber sein Image hat er sich mit den zauberhaften Kostümen beim Wettbewerb «Königin des Karnevals» (Reina de Carnaval) geschaffen.

In seinem Studio in Guimar stapeln sich die Ballen eleganter Stoffe, besetzt mit Edelsteinen, Spitzen und Modeschmuck. Hier empfängt der Meister in der Regel seine Kunden und Besucher.

Ein Designer – viele Ideen

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MEGAWELLE: Ihre Kleider sind Kunstwerke und stehen eng mit dem Karneval in Santa Cruz in Bezug. Dieses Jahr nahmen Sie nicht an den Karneval-Festlichkeiten teil, warum nicht?

J.C. Armas: Im letzten Jahr wurde ich zu Design-Wettbewerben nach Lateinamerika eingeladen. Da musste ich mich entscheiden, entweder für die Vorbereitungen zum Karneval 2010 auf Teneriffa oder meine eigenen Grenzen zu erweitern und etwas Neues auszuprobieren. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, und bin im Nachhinein betrachtet, sehr glücklich über diese Entscheidung. Es war eine reiche Erfahrung. Und jetzt wurde ich wieder auf die Insel Curacao eingeladen. 2009 war für mich ein arbeitsreiches und kreatives Jahr.

MEGAWELLE: Kann man sagen, dass Sie Ihre Ziele auf dem internationalen Parkett anstreben? J.C. Armas: Nicht wirklich. Teneriffa und die Kanarischen Inseln - das ist meine Heimat.

Ich bin glücklich und finde es interessant hier schaffen zu dürfen. Mehrere Male gab es die Möglichkeit in Deutschland, Italien und China zu arbeiten - aber man kann nicht überall zur gleichen Zeit sein. Letztes Jahr hat die Präsentation meiner Hochzeitskreation in der berühmten Show “Pasarela Gaudi” in Barcelona stattgefunden, dies war sowohl ein großer Erfolg, als auch ein interssanter Job. Ich erstelle festliche handgemachte Mode.

Hier bin ich bei meiner Arbeit unabhängig und frei. Das ist sehr wichtig für mich. Ich fühle mich eher als Schöpfer und Künstler, denn als professioneller Schneider. Street-Fashion ist nicht mein Gebiet.

MEGAWELLE: Beschreiben Sie das Bild der Frau, für die Sie Ihre Kleider kreieren.

J.C. Armas: Sie können jung oder reiferen Alters sein. Sie sollten selbst- und modebewusst sein. In besonderen Momenten, bei Festlichkeiten, Empfängen, oder Hochzeiten, wird sie in einem Kleid von J.C. Armas noch schöner, eleganter und attraktiver!

MEGAWELLE: Denken Sie auch an eine Kollektion für Männer?

J.C. Armas: Ich entwarf ein paar Kreationen zu Beginn meiner Karriere. Manchmal erhalten wir Aufträge für spezielle Smokings, die nicht von der Stange erhältlich sind. Aber Herrenmode ist nicht so vielfältig – man kann seine Phantasie nicht entsprechend ausleben. Also, wahrscheinlich bin ich der geborene “Karneval-Designer”. Hier zählt reine Phantasie, ohne Einschränkungen und Vorschriften.

MEGAWELLE: Wo kaufen Sie Ihre Stoffe? J.C. Armas: Überall wohin ich reise, versuche ich die örtlichen Textilgeschäfte zu besuchen, beispielsweise in Italien, Frankreich, Thailand oder China. Vor gar nicht so langer Zeit war ich in Istanbul: Die Basare quollen über mit einer riesen Auswahl handgewebter Stoffe und

antiker Accessoires, - eine phantastische Welt. Ich versuche auch immer etwas Originelles zu finden.

MEGAWELLE: Wie sind die Preise für die Marke «J.C. Armas »?

J.C. Armas: Der Preis hängt ab von der Idee, dem Aufwand und dem Gewebe. Man kann französische Seide, mit Edelsteinen besetzt, nicht mit chinesischen Kunststoffen vergleichen. Natürlich sind die Hochzeitskleider am teuersten. Diese haben die komplexesten Schnitte und sind am aufwändigsten zum Nähen. Der Durchschnittspreis für Abendkleider liegt zwischen € 1000 und € 2000. MEGAWELLE: Was sind die Trends in der Mode für die nächste Saison?

J.C. Armas: Die Farbe Weiss mit all ihren Nuancen. Mode die gleichermaßen im Alltag und bei besonderen Anlässen getragen werden kann.

MEGAWELLE: Juan Carlos, wir bedanken uns für dieses Gespräch und wünschen Ihnen für die kommende Saison, dass Ihr Können, gepaart mit Ihrer Phantasie, die Kreationen erschaffen werden, wie wir sie von Ihnen gewohnt sind.

Anastasia Aralova

Die Adresse des Geschäftes: Plaza San Pedro 5, Guimar

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„Museo de la Ciencia y el Cosmos“ in La LagunaDie Universitätsstadt La Laguna hat einiges zu bieten, vor allem in der Altstadt rund um ihr be-rühmtestes Baudenkmal, der Iglesia de Nuestra Senora de la Concepcion, und im Dunstkreis der stimmungsvollen Plaza del Adelantado. Doch auch im weniger alten Teil der Stadt gibt es ein High-light, das Alt und vor allem Jung erfreuen kann: Das Museum der Wissenschaft und des Kosmos.

Das Wissenschaftsmuseum ent-stand 1993, als Initiative des Ins-tituts für Astrophysik der Kanari-

schen Inseln und der Inselregierung von Teneriffa. Rund 100 interaktive Exponate sind hier ausgestellt. Das Ziel: Wissen-schaftliche Kenntnisse sollen informativ und spielerisch zugleich der Öffentlichkeit näher gebracht werden. Die Erklärungen sind auf Tafeln in spanischer und engli-scher Sprache zu lesen. Das Angebot ist vielseitig, unterhaltsam und oft genug überraschend.

Wenn man den großen Ausstellungssaal betritt und sich links hält, erfährt man zum Beispiel schnell, wie die Sache mit der Wasserversorgung auf der subtropischen Insel funktionieren kann, auf der Wasser, wie auf allen kanarischen Inseln, ein be-sonders kostbares Gut ist. Das Problem

wird auf unterschiedliche Art und Weise gelöst. Nur auf Teneriffa existiert ein 3.000 Kilometer langes Netz von Wasserstollen, die in die Berghänge gegraben wurden.

Bei Station 28 geht es sehr eindrucksvoll um das Verhalten von Plasmagas. Wer die Hände auf die Kugel aus Plexiglas legt, löst eine harmlose Ableitung aus, wenn die Schuhsohlen keine guten Kondukto-ren sind. Zum Glück, so heißt es, ist das Glas dazwischen, denn die elektrische Spannung will durch den menschlichen Körper geerdet werden. Bei diesem Ver-such entfaltet sich ein äußerst dekoratives Farbspiel in Blau und Rosa. Es lohnt sich, ein Foto zu machen.

Ein gelber Mini-Cooper lässt sich ohne große Kraftanstrengung anheben, ein be-merkenswerter Beweis der Hebelwirkung.

Welches Kind wäre nicht stolz, so einen vermeintlichen Kraftakt zu bewältigen? Hier wird das Hebelgesetz des Archime-des logisch und spielerisch erklärt.

Kinder und Erwachsene, die eine Kugel in einen großen blauen Trichter werfen, können beobachten, wie sie mit relativ viel Lärm zahlreiche Runden dreht, also Umdrehungen macht, bevor sie irgend-wann in einem Schwarzen Loch“ ver-schwindet. Ähnlich habe man sich das Verhalten der unheimlichen Schwarzen Löcher im Weltall vorzustellen.

Wenn man die Hände durch einen Schlitz steckt, hat man die seltene Gelegenheit, einen echten Meteoriten zu berühren. Dunkelbraun und ziemlich glatt ist er, etwa 30 Zentimeter breit, aber - wenn man der Beschriftung der Tafel glauben

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mag - 55 Kilogramm schwer. Sein ge-schätztes Alter liegt bei 4.500 Millionen Jahren.

Interessant: Der Satz des Pythagoras, an allen Schulen gelehrt, lässt sich auf ein-drucksvolle Weise verfolgen. Eine blaue Flüssigkeit fließt aus den beiden kleineren Quadraten von a und b zusammen in das große Quadrat c, gebildet auf der Hypo-thenuse. An jeder Station gibt es neue Ex-perimente auszuprobieren. Immer wieder heißt es, auf weitere Knöpfe zu drücken und gespannt zu warten, was nun wohl passiert. Väter und Söhne finden hier ein ebenso interessantes Experimentierfeld wie Mütter und Töchter, die ja angeblich in der Regel sprachbegabter oder zumin-dest interessierter sind als die „Jungs“.

Wer wissen will, wie früher lebende Völker geschrieben haben, kann seinen eigenen Namen übersetzen lassen. Auf einer Tasta-tur gibt man diesen ein. Drückt man die Eingabetaste, so erscheint er in der meso-potamischen Bildersprache (3.100 v. Chr.).

Im Planetarium kann man in täglich wech-selnden Shows, die mittels modernster digitaler Technik präsentiert werden, die Geheimnisse des Universums entdecken.Der Bildungsauftrag soll nicht nur durch

die ständige Ausstellung erfüllt werden, sondern durch viele besondere Angebo-te. Wenn anderswo Kindergeburtstag in einem bekannten Fast-Food-Restaurant mit Rutsche, Bällebad, Hamburger und Pommes Frites gefeiert wird, so können Eltern in La Laguna ihren Sprössling und deren Freunde und Freundinnen für lehr-reiche Stunden ins Museum verfrachten. Der Spaß muss am Abend nicht vorbei sein. Bis zu fünfzig Kinder können in Be-gleitung von Erwachsenen im Museum übernachten. Vortragsreihen aktiver Wis-senschaftler und Astronomieabende im Planetarium halten das Angebot aktuell und abwechslungsreich.

Vorführung im Planetarium ( nur in spa-nisch) :Samstag und Sonntag 10:00 12:00 16:00 und 18:00 UhrDienstag bis Freitag 10:00 11:30 16:00 und 18:00 Uhr

Eintrittskosten und ÖffnungszeitenDer Eintritt kostet 3 Euro pro Person. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 19 Uhr. Geschlossen ist das Museum montags, außerdem am 24, 25. und 31. Dezember, am 1. und 6. Januar sowie am Karnevalsdienstag. Sigrid Stephenson

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Die Anfänge des Tourismus

Seit November läuft nun diese Serie, die von unseren Lesern sehr ge-schätzt wird. Im November hatten

wir die allerersten Anfänge dargestellt, im Dezember den Bau der Südautobahn und des Südflughafens, im Januar die Entwick-lung in Los Cristianos und Los Gigantes beschrieben. Im vierten Ausschnitt aus diesem Buch beschäftigten wir uns im Februar mit dem Entstehen der nächs-ten touristischen Konzentration – die von Costa del Silencio und Tenbel. In dieser Ausgabe werden wir uns nun mit der Ent-stehung Playa de Las Américas befassen.

Playa de Las AméricasIm Jahr 1965 suchte Don Antonio Domínguez, Eigentümer weitläufiger Ländereien im Süden Teneriffas, nach Fi-nanziers, um dort ein großes touristisches Zentrum zu errichten. Durch Vermittlung des Bauunternehmers Luís Díaz de Losada kam er in Kontakt mit Rafael Puíg Llivina. Dieser war ein katalanischer Industrieller mit Interesse und Möglichkeiten zu weite-ren Investitionen. Er interessierte sich für Domínguez’ Projekt und nach Vergleichs-studien entschloss er sich zur Investition auf Teneriffa. „Nachdem wir alle Inseln besucht hatten, waren wir sicher, dass der Süden Teneriffas die optimale Kombinati-on der wichtigen Faktoren bot“ erinnert sich Don Santiago Puig, Sohn und Erbe von Don Rafael. „Vor allem die einzigarti-

gen klimatischen Bedingungen waren es, die uns an die touristische Zukunft der Zone glauben ließen“.

Nach umfangreichen Verhandlungen wurde die „Playa de Las Américas s.a“ ge-gründet, mit dem Geschäftszweck, eine Fläche von 5 km² touristisch zu bebauen. Das Gebiet liegt in den Municipios Arona und Adeje, hier sollten 50.000 Touristen-betten entstehen.

Eher abgeschreckt durch die damalige Mode, jeden neu erschlossenen Küsten-abschnitt „Costa Irgendwie“ zu nennen, entschlossen sie sich, ihre eigene Urbani-sation „Playa de Las Américas“ zu nennen, in Erinnerung an die Entdeckungs- und Eroberungsfahrten von Columbus, die an den kanarischen Inseln vorbei führten.

Also begannen die ersten Bautätigkeiten im Municipio von Adeje für den touristi-schen Sektor, die nach Jahrzehnten uner-müdlicher Aktivität in Bau und Promotion schließlich mit der europäischen Bekannt-heit des Südens von Teneriffa bei wirklich allen Reiseveranstaltern endeten.

Die Promotionsgesellschaft präsentierte schlussendlich einen Entwicklungsplan (und bekam ihn auch genehmigt), der im Wesentlichen den Küstenbereich zwi-schen dem heutigen Hotel „Gran Tinerfe“

und Los Cristianos abdeckte. Was aus heutiger Sicht so einfach aussieht, war damals ein gigantisches infrastrukturelles Projekt, das von der Bereitstellung ausrei-chender Mengen von Süßwasser (50.000 Hotelbetten!), über die Abfallentsorgung, Telefon-Infrastruktur, Schaffung und künstliche Bewässerung umfangreicher Grünanlagen, bis hin zur Aufbereitung von sicheren und komfortablen Stränden reichte.

Santiago Puig, der wahre Motor hinter all diesen Aktivitäten, äußerte anfangs, „dass der Inselsüden nur Sonne zu bieten hatte“. Ansonsten wäre er wie ein roher Felsblock, der zwar Potential erkennen ließe, aber in jedem Detail bearbeitet werden müsse.

Die eigentliche Erschließung dieses Gebietes fand in drei Phasen statt. Die beiden ersten konzentrierten sich allein auf Flächen im Municipio von Adeje, auf einer Gesamtfläche von 375.000 m². Dieser Bereich lag etwa zwischen dem Barranco de Troya (der Adeje von Arona trennt) und dem heutigen Pueblo Cana-rio. An der Küste lagen die beiden Strän-de „Playa de Troya“ und „Playa del Bobo“, damals einfache ungepflegte Küstenzo-nen. In diese investierte man sagenhafte 100 Millionen Peseten (heute ca. 600.000 Euro), um sie auszubauen und „aufzurü-

Der Unternehmerverband im Süden Teneriffas CIT Sur (Centro de Iniciativas y Turismo) hat anläss-lich seines 40-jährigen Bestehens vor 6 Jahren ein wunderbares Buch herausgegeben, das es im freien Handel nicht gibt. Es stellt die touristische Entwicklung im Süden Teneriffas sehr eindrucks-voll dar - kein Wunder, basiert es doch auf dem Material von Zeitzeugen. Wir danken für die Rechte zur Übersetzung und werden es in den nächsten Monaten zumindest mit einigen besonders inter-essanten Abschnitten hier veröffentlichen. Sehr geschätzt und vielfach kommentiert von unseren Lesern gehen die Auszüge aus diesem Buch nun in die fünfte Runde.

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schen“ mit Palmenpflanzungen und Sand und Erdreich aus dem Norden der Insel.

Nach der endgültigen Genehmigung des Urbanisations-Projektes im Jahr 1968 begannen die ersten Bauarbeiten für tou-ristische Anlagen. Vielfach erkannte man hierin gute und rentable Investitionsmög-lichkeiten. Dies zeigte sich in Eigentümer-gemeinschaften, die touristischen Anla-gen wie „Acapulco“, „Veracruz“, „Troya“ oder „Bungamerica“ finanzierten und bauten. Diese ersten realisierten Anlagen wieder-um öffneten die Türen für neue Investo-ren, sowohl von den Kanaren, dem spani-schen Festland oder aus ganz Europa.

Zweifellos bremste das Fehlen der we-sentlichen technischen Infrastruktur oft die Baumaßnahmen und die Verkäufe. Rückblickend kann man heute sagen, dass die effektive Erschließung des Insel-südens erst mit dem Beginn des Baues der Südautobahn 1971 begann.

Don Francisco Galván, der Sohn des visi-onären Erst-Investors José Miguel Galván, erinnert sich noch heute, dass sein Vater den damals schon im Tourismus von Puerto de la Cruz erfahrenen Unterneh-mer Candido García San Juan, in langwie-rigen Gesprächen überzeugen musste, das erste Hotel an der Südküste, das „Gran Tinerfe“, komplett zu finanzieren. Dieses Hotel bot immerhin 732 Betten, und hatte 11 Stockwerke.

Nur wenig später öffnete ein weiteres Groß-Hotel, das „Hotel Troya“, mit über 600 Betten Kapazität. Damit war endgül-tig Playa de Las Américas als Destination für den europäischen Massentourismus etabliert. Das eben erst ausgebrochene Investitionsfieber hielt ungebremst an und schuf touristische Anlagen wie das „El Paradero“, „La Ponderosa“, „Vina del Mar“, „Bonanza“ und „Aguaves“, die allesamt am

Nordrand der Urbanisation lagen.Fast schon als Kopie von Costa del Silen-cio sollte dieser Urbanisationsbereich mit ausschließlich touristischer Ausrichtung den Gästen allen Komfort bieten. Dafür wurde das Centro Comercial Salytien gebaut.

1970 endlich wurde die dritte Phase des Projektes bestätigt, die sich mit über 280 ha Fläche bis nach Arona erstreckte, alle-samt östlich der bisherigen Investitions- und Bautätigkeit. Dadurch wurden die touristischen Zonen von Los Cristianos mit Playa de Las Américas verschmolzen und weitere 35.000 touristische Gästebet-ten geschaffen.

Alle Parzellen dieses Bebauungsplanes waren vorgesehen für die Bebauung mit Hotels, Apartement-Anlagen, Bungalows und Villen des mittleren und gehobenen Preissegments. Eingeschlossen war die Planung von Einkaufs- und Freizeitzen-tren, Verkehrs- und Allgemeinflächen und eines Gesundheitszentrums. Ebenso dachte man schon an einen Sporthafen, einen nautischen Gesellschaftsclub, eine „Stadt der Sportstätten“ und auch an

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einen Golfplatz – auch wenn letzteres noch einige Jahre brauchen sollte bis zu seiner Realisierung.

Die Promotoren der Phase III waren, wie schon bei den beiden ersten, Don Rafael Puig Llivina und Don Antonio Domínguez Alfonso, die zusammen 112 ha Fläche be-saßen und z.T. bis heute noch besitzen. Beide kamen überein, dass sie für immer die einzigen Eigentümer der Promotions-gesellschaft Las Américas s.a. sein sollten und dass im Falle des Ablebens eines von ihnen der Überlebende die komplette Firma allein übernehmen sollte.

Daher übernahm nach dem Tod von Don Rafael Puig im Jahre 1974 sein Partner Don Antonio Domínguez die Unterneh-mensführung und nach dessen Tod 1979 wurde Don Santiago Puig Serratusell ge-schäftsführender Direktor der Gesellschaft mit allen Rechten, bis in den 90er Jahren die gesamten Verwaltungsaufgaben dem Ayuntamiento von Arona übertragen wurden.

Das erste Hotel, das in der dritten Erschlie-ßungsphase gebaut wurde, war das Hotel Europa Tenerife, im Eigentum des Deut-schen Karl Friedrich Gassmann. Es wurde im Jahr 1973 eröffnet.

Axel Gassmann erinnert sich an seinen ersten Besuch auf Teneriffa wie folgt: Im Juni 1970 kam ich mit meinem Vater erstmals nach Teneriffa. Es gab hier abso-lut nichts außer einer Werbetafel auf der stand: „Bienvenido a Playa de Las Améri-cas“. Der Rest war Wüste.

Aus dieser Wüste und aus den visionären Ideen der touristischen Pioniere entstand „Teneriffa Süd“, die touristische Agglome-ration, die heute mehr als je zuvor die Wirtschaft der Insel bestimmt und voran treibt.

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ES IST GAR NICHT SO LANGE HER...

Zu unrecht wird behauptet, Kamele und Dromedare seien dumm. Sie sind zwar lau-nenhaft, aber als Arbeitstiere gibt es kaum ihresgleichen. Dromedare haben sich den unwirklichen Lebensumständen der wü-stenartigen Gebiete Teneriffas schnell an-gepasst, sie vertragen sowohl die Hitze des Tages, als auch die kühlen Nächte in den höheren Lagen, wie hier auf dem Foto in Arico.

Auch ohne die Möglichkeit zu haben, im Guinnessbuch der Rekorde eingetragen zu werden, hatten die jungen Männer Spaß, sich mit 13 Mann in ein Auto zu quetschen.Ob es schon Führerscheinprüfungen gab? TÜV Prüfungen und Verkehrspolizei mus-sten sie bestimmt noch nicht fürchten.

Die erste CEPSA Tankstelle in Adeje. 1940 wartete die Männerwelt auf das nächste Automobil. Autofahren war noch Luxus und Tanken ein sensationelles „Gesell-schaftsereignis“. Sin plomo95 oder sin plomo 98. Die Frage tauchte noch nicht auf. Diskussionen über Umweltverschmut-zung lag noch in weiter Ferne.

Die Fischer von Alcala. 1956 verlief alles noch manuell. Schwerarbeit am Hafen, auch für den Nachwuchs. Alle halfen mit, die Familie zu versorgen und den Rest der Beute gewinnbringend zu verkaufen. Die Fangnetze waren noch voll, der Fang wurde gerecht verteilt. Heute sind die Küstenge-wässer fast leer gefischt.

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TENERIFFA - UND KAUM TOURISTEN

Spielende Kinder in Playa San Juan. Herrlich zu sehen wie die Kinder innerhalb ihrer kleinen Gemeinschaft noch gefahrlos „richtig“ spielen konnten. Die Jungs konnten toben, waren zufrieden mit einfachen, selbst hergestellten Spielzeugen. Sie kannten es ja nicht anders. Wer einen Ball besaß, war der Größte. Die Mädchen vergnügten sich mit Seilspringen und standen Schlange, um in der Reihenfolge das nächste zu sein.

Kaum wiederzuerkennen, die Calle Grande in Adeje von 1890. Dort wo sich heute Ge-schäft an Geschäft und Bar an Bar reiht, dort wo heute um jeden Zentimeter Parkplatz ge-kämpft wird, herrschte damals auf der noch ungeteerten und mit tiefen Schlaglöchern versehenen Hauptstraße reges Dorfleben. Die Menschen kommunizierten noch auf die her-kömmliche Art, sie trafen sich vor ihren Häu-sern zum täglichen Plausch.

Chirche, eines der wenigen Bergdörfer im Süden Teneriffas, das sich bis heute einen nostalgischen Charme erhalten hat. Damals wie heute wirken die Straßen wie ausgestor-ben. Wäre da jetzt nicht die geteerte Haupt-straße durch den Ort, man könnte denken, die Zeit sei dort oben stehen geblieben. Selbst die hölzerne Sitzbank auf der rechten Seite, mit ihrer maroden Schönheit, lädt immer noch den müden Wanderer zu einer Rast ein.

Mit großem Interesse und Freude verfolgen die Schüler verschiedener Altersstufen den Geometrieunterricht in der Schule von Adeje. Der Schulalltag war damals noch nicht mit so vielen Problemen behaftet wie heute. 1931 galt der Dorfschullehrer noch als Autorität, er kannte seine Pappenheimer meist von Geburt an und die Eltern schätzten ihn als ihren „Aka-demiker“ in der Dorfgemeinschaft, dank seiner großen Allgemeinbildung.

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Der Monarchfalter danaus plexippus erobert Teneriffa Wenn Forscher Neuigkeiten über den Monarch-Schmetterling verkünden, ist das an sich schon fast eine Sensation, denn das zarte Flugtier, das vor allem für seine langen Wanderflüge zwischen Ka-nada und Mexiko bekannt ist, gilt als der am besten untersuchte Schmetterling. Trotzdem forschte Sonia Altizer, Professorin an der University of Georgia, weiter und machte eine neue Entdeckung: Monarchfalter (Danaus plexippus) entwickeln längere Körper und größere Flügel, wenn sie große Strecken zurücklegen.

Der Monarchfalter gehört zu den Wanderfaltern, welche (außerhalb der Kanaren) weite jahreszeitliche

Wanderungen unternehmen. Alljähr-lich ziehen die Monarchfalter, welche in Kanada schlüpfen, weiter nach Süden und verbringen den Winter in den Bergen Zen-tralmexikos. Der Himmel in Mexiko ist fast schwarz, wenn die Monarchfalter eintref-fen und es sind so viele, dass man ihren Flügelschlag von weitem hört. Wie sie ihr Ziel, ein nur wenige Hektar großes Wald-gebiet hoch in den Bergen Zentralmexi-kos, finden, ist ein kleines Wunder. Sie sind immerhin ca. 4000 km von Kanada hierher

geflogen und jeder Schmetterling ist zum ersten Mal hier. Jedes Jahr wiederholt sich das Schauspiel - die Eingeborenen nennen die Schmetterlinge ehrfurchtsvoll „Drachen des Waldes“.

Diese Arten haben sich den Anforderungen eines Langstreckenflugs angepasst und entwickelten Flügel mit 15 cm Spannweite. Die Schwingen von Monarchfaltern, die das ganze Jahr über an einem Ort leben, sind im Gegensatz dazu bis zu 20 Prozent kleiner. Die meisten Menschen assoziieren Mon-arch-Schmetterlinge mit diesen unglaublich großen Flugwanderungen in Nordamerika

und vergessen, dass sie auch an me-diterranen Orten wie auf den Kanaren leben. Dort brüten sie das ganze Jahr über, ohne ihren Lebensraum zu ver-lassen. Auf Teneriffa ist der Schmetterling inzwischen weit verbreitet. Wer in seinem Garten eine Asclepia-Pflanze, ein Seidenpflanzengewächs anpflanzt, wird bald das ganze Jahr über das Leben dieses Falters studieren können.

Die Monarch-Weibchen legen mehre-re hundert Eier auf die Unterseite der

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Blätter der Asclepia-Pflanze ab. Frisch gelegte Eier sind cremig-weiß, innerhalb von drei bis vier Tagen verfärben sie sich dunkelgrau. Aus den, ca. 1 mm kleinen Eiern schlüpfen nach ein paar Tagen win-zige Raupen. Nach der ersten Häutung nehmen die Raupen ihr typisches weiß - schwarz - gelbes Bandmuster aus Quer-streifen an. Diese ernähren sich gierig von den Wolfsmilchgewächsen.

Dadurch nehmen sie giftige Stoffe (Karde-nolide) auf, die sie für Wirbeltiere wie Ei-dechsen, Mäuse und Vögel ungenießbar machen. Die auffällig gelb-weiß-schwarz gefärbten Monarchfalter Raupen sind auf ihren grünen Wirtspflanzen überhaupt nicht getarnt. Sie sind schon von weitem gut erkennbar. Sie sind für ihre Hauptfein-de, die Vögel, völlig ungenießbar. In ihrem Körpergewebe sind die in den Wolfs-milchgewächsen enthaltenen Pflanzen-gifte in hoher Konzentration eingelagert. Sie tragen ein „Warnkleid“ und machen damit auf ihre Giftigkeit aufmerksam. Die Giftigkeit wird bei der Verwandlung der Raupen zu Faltern beibehalten. Auch die erwachsenen Monarchfalter sind also für die Vögel ungenießbar und werden von diesen in Ruhe gelassen.

Ungefähr zwei Wochen nach dem Schlüpfen aus den Eiern, verwandeln sich die Monarchfalter Raupen in jadegrüne Puppen mit metallischen Goldflecken. Von der Nähe betrachtet ähneln sie edlem Modeschmuck. Unter der bewegungslo-sen Puppenhülle erfolgt im Laufe von 10 bis 14 Tagen die Metamorphose zum Schmetterling. Die Farbe wechselt nun

nach schwarz-orange. Der Schmetterling ist durch die transparente Hülle bereits sichtbar. Innerhalb von Sekunden zwängt sich dann der Falter aus der aufgeplatzten Puppenhülle. Nun kann man beobachten wie er „pumpt“. Hierbei presst er Luft und Flüssigkeit in die Adern seiner noch wei-chen Flügel. Innerhalb von 30 Minuten sind die Flügel glatt und innerhalb einer weiteren Stunde kann der Falter seinen

ersten Taumelflug unternehmen.

Im Februar dieses Jahres erschien von Regisseur Nick de Pencier eine beeindru-ckende und aufwendige Dokumentation auf DVD und BlueRay: „Die Reise des Schmetterlings“.Sie erhielt unter anderem den „Award For Best Wildlife & Natural History Program“, den „Jules Verne Nature Award“ und war dreifach für den „Gemini Award“ nomi-niert, u.a. für die beste Regie. In beein-druckenden Nahaufnahmen wird die Ge-schichte der Monarchfalter lebendig.

„Die Reise des Schmetterlings“ ist eine Dokumentation über eines der schönsten und mysteriösesten Wesen unserer Erde: Den Monarchfalter. Kein anderes Lebe-wesen vereint die Wunder der Natur, ihre faszinierende Schönheit und den ewigen Kampf ums Überleben so perfekt, wie dieses filigrane Geschöpf. Bis heute ist es für Wissenschaftler ein Rätsel, wie die Falter es schaffen, die enorme Distanz von ihrem Geburtsort in Südkanada über die Vereinigten Staaten bis in die Berge von Michoacan in Mexiko, wo sie überwintern, zu überwinden. Wie finden Sie ihren Weg an einen Ort, an dem sie noch nie zuvor gewesen sind? Wie behaupten sie sich gegen ihre Feinde? Behutsam verfolgt die Kamera die scheinbar unmögliche Reise der kleinen Nomaden, von Kanada bis Mexiko, bis zu 200 Meilen täglich, über Berge, weite Seen, durch Stürme und eisige Gebiete, bis zurück an den Ur-sprung ihrer Existenz.

Günther Müller

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„El Mariposario del Drago“Das Schmetterlingshaus am Drachenbaum

Das im Juni 1997 eingeweihte Ma-riposario del Drago ist das erste seiner Art in Spanien, das sich aus-

schließlich den Schmetterlingen widmet. Es liegt in Icod de los Vinos, einem der bedeutendsten Fremdenverkehrsorte Teneriffas, direkt am „tausendjährigen Drachenbaum“. In dem mit großen Glas-fenstern gestalteten Gebäude wurde ein üppiger tropischer Garten geschaffen, in dem mehr als 800 exotische Schmetterlin-ge frei, in direktem Kontakt mit den Besu-chern fliegen.

Die Falter entstammen tropischen Regio-nen auf der ganzen Welt (Malaysia, Costa Rica, Guayana, Australien, Papua, usw.). Unter ihnen befinden sich einige der weltweit Aufsehen erregendsten Arten. Die Vielfalt an Spezies reicht von den kleinsten Arten mit nur 2 cm Spannweite bis zu Riesenfaltern, deren Flügel sich 30 cm weit spannen. Durch die großen Glas-fenster unseres Labors hindurch können die Besucher des Schmetterlingshauses alle Vorgänge genau beobachten, z.B. wie die Raupen gezüchtet werden und die Schmetterlinge aus den Puppen schlüp-fen. Zeuge der Geburt eines Schmetter-lings zu sein oder mit eigenen Augen direkt einem der überraschendsten Schauspiele der Natur, der Metamorpho-se, beizuwohnen, sind einmalige Erleb-

nisse, die Sie im Haus der Schmetterlinge genießen können.

Das Schmetterlingshaus ist jedoch nicht nur ein Gebäude zur Zurschaustellung der Tiere, denn die Zuchtprogramme ver-sorgen teilweise nicht nur den Schmet-terlingsgarten, sondern erlauben auch die Unterstützung anderer Zentren. Dank dieser Programme ist es den Besuchern möglich, nicht nur die Schmetterlinge direkt zu beobachten, sondern auch anderen Phasen ihres komplexen biolo-gischen Zyklus (Ei, Raupe, Puppe) beizu-wohnen.

Über die einzigartige Möglichkeit hinaus, sich an der Schönheit der Falter zu er-freuen, die immer wieder in Erstaunen versetzen, wird auch die Absicht verfolgt, dass die Besucher etwas mehr über ihre Biologie lernen, von den Gefährdungen erfahren, die ihr Überleben als Art bedro-hen und die Maßnahmen zu ihrem Schutz kennen lernen. Die Schmetterlinge stellen wichtige biologische Indikatoren dar und ihr Wohlergehen ist somit das aller.

Zur Zucht einer bestimmten Schmetter-lingsart sind etwa ein Jahr an Vorberei-tungsarbeiten erforderlich, bis der Prozess optimiert ist. Jede Spezies benötigt eine bestimmte Nahrungspflanze zur ihrer Fortpflanzung. Nur auf dieser Pflanze wird das Weibchen seine Eier ablegen, nur von ihr können sich die Raupen der Art ernäh-ren.

Da es trotz der richtigen Pflanze auf Grund unterschiedlicher Faktoren vorkommen kann, dass es nicht gelingt, Paarungen und Eiablagen zu erzielen. Deshalb muss man in einigen Fällen auf Techniken der manuellen Paarung zurück greifen. Die

Eier werden bis zum Ausschlüpfen der Raupen im Labor in Petrischalen gehalten, wobei Temperatur- und Feuchtigkeitsbe-dingungen genau kontrolliert werden. Während ihres gesamten Wachstums-prozesses werden die Raupen von ihrer jeweiligen Nahrungspflanze ernährt, die jeden Tag morgens frisch geschnitten werden. Hierzu müssen die Raupen ein-zeln von Hand von der alten Pflanze auf die neue umgesetzt werden. Gleichzeitig werden die täglichen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten aller Gefäße durch-geführt, mit denen Eier und Raupen in Be-rührung kommen (Schalen, Gläser, Käfige, usw.), um diese von Exkrementen und alten Pflanzenresten zu befreien.

Raupen sind äußerst gefräßig und erhö-hen ihr Gewicht während ihres schnellen Wachstumsprozesses um das Fünftau-sendfache. Aus diesem Grund ist es un-umgänglich, die Zahl der Raupen jeder Spezies, die man züchten will, zu pro-grammieren, da man über ausreichende Mengen der jeweiligen Nahrungspflanze verfügen muss. Die Raupen werden ent-sprechend ihrer Art und Größe in unter-schiedlichen Gefäßen gehalten, um die mögliche Verbreitung irgendwelcher In-fektionen zu verhindern.

Nachdem die Raupen sich im Verlauf ihres Wachstumsprozesses 4 oder 5 Mal gehäu-tet und ihre endgültige Größe erreicht haben, verpuppen sie sich. Auch diesen Prozess können die glücklichen Besu-cher miterleben, wenn sie sich zu diesem Zeitpunkt vor den Fenstern des Labors befinden. Sämtliche Puppen werden täg-lich eingesammelt und nach Datum und Spezies klassifiziert. Wenn die Puppen das Endstadium ihrer Entwicklung erreichen, werden sie in der Vitrine des Labors auf-gehängt, damit die Besucher Gelegenheit haben, die Geburt der Schmetterlinge direkt mitzuerleben. Nach ihrem ersten Flug paaren sie sich und mit der Eiablage beginnt der Zyklus von Neuem.

Mariposario del Drago. Icod de los Vinostäglich geöffnet 9:00 bis 18:00 Uhr (Sommerhalbjahr bis 19:00)Eintrittspreise: Erwachsene: € 7,50 Kinder (2 bis 12 Jahre): € 4,00

Die Luft innerhalb des Hauses hat eine Temperatur von 25 - 29º C und 80% re-lative Luftfeuchtigkeit. Fotografieren gestattet. Der Schmetterlingsgarten ist behindertengerecht angelegt und für Rollstühle zugänglich.

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San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

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Spaniens „Jamón Ibérico“ in der Krise Iberischer Schinken reift monatelang und ist der teuerste der Welt

Jamón Ibérico de Bellota gilt auch au-ßerhalb Spaniens als der beste luft-getrocknete Schinken der Welt. Er ist

sozusagen der Rolls Royce unter den spa-nischen Schinken

Die iberischen Schweine führen ein glück-liches Leben. Ungestört spazieren sie den ganzen Tag in der Dehesa herum, im Nor-den der andalusischen Provinz Huelva. Die Dehesa ist eine einzigartige Kombi-nation von Stein- und Korkeichenwäldern und Weiden, eine zart-herbe Landschaft, wie mit einem weichen Pinsel gezeich-net. Sattgrüne Weiden, darauf knorrige, wettergegerbte graugrüne Bäume. Wei-ße blitzsaubere Dörfer, Burgen, Kirchen, Einsiedeleien und eine der ältesten Mez-quitas in Spanien in einer der schönsten und unberührtesten Landschaften Anda-lusiens.

Der kleine Ort Jabugo, fast an der Grenze zur Extremadura gelegen, ist die Hoch-burg der Jamón-Ibérico-Produktion.

Schwein mit Geschichte und drei VäternÜber die Herkunft des cerdo ibérico, die letzte europäische Weideschweinras-se, sind sich die Fachleute nicht einig. Es scheint aber ziemlich internationale Vorfahren gehabt zu haben. Das euro-päische Wildschwein, das mediterrane Wildschwein und das asiatische Schwein sind die aussichtsreichsten Kandidaten für

die Vaterschaft. Die iberischen Schweine sind schwarzgrau, mit dünnen, schwarzen Fesseln und lang gezogenen Schnauzen. Wegen ihrer schwarzen Füße werden sie auch cerdo de pata negra genannt, Schwarzfußschweine.

Kontrollierte HerstellungDie Schweine dürfen zwar ihr Leben lang frei in der Dehesa herumlaufen und sich den Bauch mit leckeren bellotas – Steinei-cheln vollschlagen. Doch das heißt noch lange nicht, daß sie tun und lassen dürfen was sie wollen. Von der reinrassigen Be-gattung, über die Aufzucht und Mast mit Steineicheln bis hin zur Herstellung des Schinkens, läuft alles streng kontrolliert ab. Dafür sorgt die Organización Denomi-nación de Orígen de Jamón de Jabugo. Diese halbstaatliche Kontrollbehörde hat ein scharfes Auge darauf, das alles mit rechten Dingen zugeht.

Vier Monate SteineichelmastAb November beginnt die viermonatige montaner, die Mast mit Steineicheln. Pro Tag nehmen die Schweine dann fast ein Kilogramm zu, bis sie das Schlachtge-wicht von circa 160 Kilo erreicht haben. Dafür fressen sie bis zu zehn Kilogramm bellotas am Tag.

Doch nicht jedes Schwein hat das Glück, an der Eichelorgie teilnehmen zu dürfen. Ehe die Bauern die Schweine zur Mast

bringen können, wird der Bestand an Steineicheln abgeschätzt. Nach diesem richtet sich die Zahl der Schweine, die an der Eichelmast teilnehmen dürfen.

Schlachtfest für die ganze FamilieGeschlachtet wird zwischen November und Februar. Jeder Schinken bekommt gleich einen Brandstempel, auf dem das Schlachtdatum steht. Dann werden die Schinken sofort eingesalzen. Das Salz schützt das Fleisch vor Mikroben und konserviert den Geschmack. Maximal acht Schinken werden aufeinanderge-stapelt und bleiben bei einer Temperatur von 1-6 Grad einen Tag pro Kilogramm Gewicht liegen. Durch das Eindringen des Salzes wird der Schinken progressiv dehydriert, bleibt aber „süß“.

Nach der Einsalzzeit wird das Salz abge-waschen und der Schinken für sechs bis neun Monate in den secadero Trocken-haus aufgehängt. Hier findet unter stän-diger Luftzufuhr das sudado Ausschwit-zen oder Lufttrocknen statt. In dieser Zeit sollte sich das gewünschte Aroma entwickeln.

Durch die hohen Sommertemperaturen verteilt sich auch das Fett gleichmäßig im Schinken. Mindestens 15 Tage lang muss die Temperatur während dieser Zeit über 36 Grad steigen, sonst wird das Fett nicht flüssig genug.

Danach ziehen die Schinken um in die bodega, den Keller. Bei gleichmäßiger Temperatur und Feuchtigkeit reifen die Schinken weitere 12 bis 16 Monate. Wäh-rend dieser Reifung bildet sich auf der Oberfläche des Schinkens der charakteri-stische dunkle Belag, die hongos.

Ein Drittel GewichtsverlustWenn der Jamón Ibérico dann aus der Bo-dega geholt wird, hat er 30 bis 35% seines Ausgangsgewichtes verloren. Sechs bis acht Kilogramm wiegt er jetzt noch.

Bevor sie auf den Markt kommen, wird je-der einzelne Schinken a la cala getestet. Mit einem beherzten Stich sticht der Prü-fer tief ins Fleisch bis an den Knochen. Der handgefertigte Dolch aus Knochen wird sofort wieder herausgezogen und der Prüfer schnüffelt mit seiner geschulten Nase daran. Steigt das gewünschte Aro-ma auf, hat der Schinken die richtige Reife und wird für den Verkauf freigegeben.

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Модель Сундукова Галина, Фотограф Нина Ковалёва , Cтилист Сундукова Людмила

Olive auf vier BeinenDas Iberische Schwein kann bis zu 500% mehr Fett als andere Rassen haben. Trotz-dem ist der Jamón Ibérico kein unge-sundes Lebensmittel. Mit seinem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ähnelt er der Charakteristik des Olivenöls. Olive auf vier Beinen wird das Schwein deshalb auch von seinen Bauern genannt. Hoch ist auch der Anteil an Folsäure, Vitamin E und B sowie Mineralien, vor allem Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium und Phosphor.

Trotz des Fettes hat der Iberische Schin-ken wenig Kalorien. 50 Gramm Jamón de bellota haben nur 150 Kilokalorien.

Der Preis ist der BeweisWoher weiß der Gourmet nun, dass er echten Jamón Ibérico de Jabugo D.O. auf dem Teller hat? Einmal zeigt es sich am Preis. Für einen 7-8 Kilo schweren Schin-ken muss man schon mit mindestens 280 Euro rechnen. Steht auf dem Etikett Jamón Ibérico de bellota oder montane-ra, weiß man, was man hat, den Echten, weil das Schwein mindestens 50% seines Gewichtes durch Bellotas erreichte.

Billiger ist der Jamón Ibérico de cebo oder Jamón Blanco. Da hat das Schwein nur 30% an Gewicht durch Eichelmast zuge-legt und den Rest durch genehmigtes Zusatzfutter.

Bei den übrigen Schinken und dem Jamón Serrano wurde das Schwein mit zugelassenem Futter gemästet.

Iberischer Schinken in der KriseWas hat die geplatzte Immobilienbla-se mit dem iberischen Schinken zu tun? Während der Zeit des Baubooms und der schnellen Kredite investierten viele Unter-nehmer und nicht nur sie in den Sektor Iberischer Schinken, nach dem üblichen Motto „Schnell reich werden und nach mir die Sintflut.“

Durch diese Investoren entstand eine massive Produktion von Schinken. Zwi-schen 2.000 und 2.007 verdoppelte sich die Zahl der jährlich hergestellten Schin-ken. In der Vergangenheit betrug die Jah-resproduktion rund fünf Millionen Hinter- und Vorderschinken. In den vergangenen Jahren stieg sie auf 18 Millionen Stück.

Man schätzt, dass es derzeit in Spanien rund 40 Millionen Schinken gibt. Davon sind rund fünf Millionen exklusive ibe-rische Schinken , 20 Millionen normaler luftgetrockneter Schinken (jamón blanco) und 15 Millionen Bergschinken Jamón Serrano. Der Markt wurde regelrecht mit Schinken überschwemmt. Vor allem die großen Supermärkte boten „ihre Schin-kenmarken“ in großem Stil an.

Aufgrund der Krise ging der Verkauf von Schinken jedoch drastisch zurück. Der teure Jamón Ibérico de bellotas hält gera-de noch mühsam seinen Preis. Die Preise für die übrigen Schinken stürzten jedoch in den Keller. Es wird sogar schon unter den Herstellungskosten verkauft.

Schinken unter falscher FlaggeAuch klagt die Vereinigung der Produzen-ten Iberischer Schweineprodukte (Acedi-ber) darüber, dass die unklaren und allzu großzügig ausgelegten Normen über das, was sich iberischer Schinken nennen dür-fe, zusätzlich zu einer Verwirrung unter den Konsumenten sorgen. Das Verwirr-spiel geht sogar so weit, dass Schweine in Polen gezüchtet werden. Dann werden die armen Schweine in Lastwagen durch ganz Europa nach Spanien gekarrt und dort geschlachtet. In Industrietrockenan-lagen werden sie in Massen schnell ge-trocknet und dann als „jamones béricos“ vor allem in Deutschland in Billigsuper-märkten verkauft werden.Diese Massenware wetteifert mit dem echten Qualitätsprodukt, mittels un-lauterem Wettbewerb und erfüllt dank schlechterer Qualität nicht die Erwartung der Kunden. Sowohl die Hersteller als auch die Billigmärkte verdienen mit die-sen Schweinereien Millionen.

Margit Kunzke

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Kirche & Gemeinde

Vor kurzem hat unsere Vierbeiner-Familie Zuwachs bekommen. Zu unseren bereits vorhandenen beiden Hunden (vielen Be-suchern im Haus Michael sehr vertraut und auch freundschaftlich verbunden), gesellte sich ein kleiner neuer Freund namens „Charly“. Ein Malteser, der ein rich-tig kleiner Wirbelwind ist, und mit seinem, ihm eigenen Charme die Herzen der Men-schen im Sturm erobert.

In diesem Zusammenhang ist mir dann auch wieder ein altes Sprichwort der nor-damerikanischen Indianer in den Sinn ge-kommen, das besagt: „In unserem Herzen lebt ein guter und ein schlechter Hund. Welcher von beiden ist der Stärkere? Der, den du am meisten fütterst.“

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – aber ich kenne meinen inneren Schweinehund durchaus. Der jault manchmal ganz ge-waltig, wenn es an eine unangenehme Aufgabe geht und sagt: „Lass es doch einfach sein oder schau zumindest, dass jemand anders das macht!“ Und den guten Hund in mir, den kenne ich auch. Das ist der, der mir immer wieder zu ver-stehen gibt, was meine Aufgabe ist, wie ich doch auf die Leute zugehen könnte und dass ich offen sein soll für jede und jeden, der mir begegnet.

Ich stelle also fest: Auch in meinem Herzen lebt ein guter und ein schlechter Hund. „Welcher ist der Stärkere? Der, den ich am meisten füttere!“

Ich merke schon: Wenn ich dem schlech-ten Hund nachgebe, dann wird der stär-ker. Und er wird lauter. Das nächste Mal brummt er dann vielleicht: „Letztes Mal ging’s doch auch gut. Komm lass, das wird schon wieder gut gehen.“ Wie man nun den schlechten Hund füttert, das weiß ich, und wie er dadurch stärker wird, das weiß ich auch. Schwieriger ist es da schon, den guten Hund zu füttern. Der ist näm-lich nicht so laut und vor allem nicht so bequem. Er ist auch nicht so fordernd, sondern eher zurückhaltend und mehr bescheiden, ja – manchmal sogar zu be-scheiden. Für mich ist dieses Bild von den Hunden ein sehr treffliches. Denn schon Goethe sprach ja von den zwei Seelen, die in seiner Brust wohnen.

Nun kommt das Bild von den Hunden zwar im Neuen Testament nicht vor, die Sache aber schon: Dass nämlich der Mensch hin- und hergerissen ist zwi-schen Gutem und Schlechtem. Oft wird

dafür das Bild von Licht und Finsternis gebraucht. Ein Mensch kann sich vom Licht Gottes erleuchten lassen, er kann sich auch im Dunkeln verstecken. Was ist stärker? Licht oder Finsternis? Ich bin mir sicher, dass wir wohl die dunklen Seiten in unserem Leben nie ganz los werden; aber Gott macht uns das Angebot, in seinem Licht zu leben. So heißt es im Epheser-brief des Apostels Paulus: „Lebt als Kinder des Lichtes“. Und weiter: „Die Frucht des Lichtes ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Gütig sein, nach der Wahr-

Den guten Hund stärken

heit suchen und sich einsetzen für die Ge-rechtigkeit – das füttert den guten Hund in uns. Damit braucht man übrigens auch nicht zu fasten....

Sonntag 14.3. Verabschiedung Pfarrer Heitland, Begrüßung Pfarrer Kusche

Samstag 27. März Life-Konzert mit Roger Benedict um 19.30 Uhr im Haus der Be-gegnung

Achtung Besonderheit:Vom 15. März bis Mitte April ist Kaffeestu-be und Bücherausleihe nur Mi – Fr 15-16 Uhr, montags und freitags ist das Haus der Begegnung geschlossen.

Weitere Veranstaltungen und Informatio-nen zu unseren beiden Kirchengemein-den finden Sie unter :www.ev-kirche-teneriffa.de

Fastenessen im Haus Michael

Am Nachmittag des 5. Fastensonntages (21.03.2010) lädt die Deutschsprachige Katholische Gemeinde wieder ganz herz-lich zu einem Fastenessen ins Haus Mi-chael ein. Ab 13 Uhr sind Sie eingeladen, solidarisch mit den Armen dieser Welt eine einfache Suppe zu sich zu nehmen und das Geld, welches Sie dadurch ge-genüber einem Restaurantbesuch einspa-ren, dem Projekt des Wochenblattes „Aus Geben wächst Segen“, welches soziale Hilfsinitiativen auf Teneriffa unterstützt, zur Verfügung zu stellen. Nachdem die kath. Gemeinde bereits mit der Kollekte des ökumenischen Jahresschlussgottes-dienstes ein eindeutiges Zeichen für die Hilfsbereitschaft gegenüber den Men-schen hier auf Teneriffa gezeigt haben, soll mit dieser Aktion eine gewisse Nach-haltigkeit in Erinnerung gerufen werden. Wenn auch Sie dieses Projekt unterstüt-zen möchten, dann kommen Sie bitte und lassen Sie sich das Fastenessen nicht entgehen.

Um besser planen zu können, bittet wir darum, dass sich Interessierte für das Fa-stenessen in die ausgelegte Liste in der Kapelle San Telmo oder im Haus Michael eintragen oder sich bis Donnerstag, den 18.03. telefonisch bei Andrea und Bertram Bolz unter: 922-384829 anmelden.

Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Bertram Bolz

Diakon der Katholischen Gemeinde Te-neriffa, wohnt mit seiner Frau Andrea und der Familie seit 1999 im Gemein-dezentrum Haus Michael Puerto de la Cruz.

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seel-sorger suchen, dann rufen Sie uns – Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz - an unter folgen-den Rufnummern: 922-384829 oder 609 054 492!

Sonderveranstaltungen März 2010

Lichtblicke....

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Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Pfarrer Harald KoppTel. 922 38 55 24

Gemeindebüro: Carretera Taoro 29E-38400 Puerto de la CruzTel+Fax: 922 38 48 15Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonn-tag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit fürein-ander in unserer Cafetería. Ebenfalls 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talk–runde. Gedan-kenaustausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bi-bellesen anbietet.

Freitag: „Bibelsafari“ von 13 bis 99 Jahre. Alle Veranstaltungen finden, sofern nichts anderes angegeben in Las Américas, in den Räumlichkeiten der skandinavischen Touristenkirche in Puerto Colón (1. Stock) vor dem Motorboothafen statt. Infos unter: www. efg-teneriffa.org

Pastor Olaf Wulff, Tel./Fax 922 78 10 69, [email protected] [email protected]

Pfarrer Wilfried HeitlandPfarrbüroResidencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App. 50/138652 Chayofa. Tel.+Fax: 922 72 93 34Email: [email protected]

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.Los Cristinaos von November bis März jeden 1.+3. Sonntag um 10 Uhr in der Schwedischen Kirche an der Hafenprome-nade unterhalb des Princesa Dácil.San Sebastian de la Gomera von Oktober bis Mai jeden 1. Samstag im Monat um 11 Uhr in der Ermita de la Concepción, oberhalb des Hafenstrandes im Ortsteil El Calvario.

Veranstaltungen:Playa de las Americas „Haus der Begeg-nung“ in der Nähe des Busbahnhofes, im Shopping Center Salytien zwischen Strandpromenade und Uferstraße neben dem Hotel Gran Tinerfe. Barrierefreier Zugang von der Uferpromenade aus und auch über die untere Ebene der Tiefgara-ge direkt nebenan.

Ganzjährig Fr 15 Uhr gesellige RundeWintersaison Mitte Oktober bis Mitte April:Mo - Fr 15 Uhr. Kaffee, BücherausleiheMo - Fr 16 Uhr. Programmangebote (siehe Aushang, Gemeindebrief oder Internet)Mi 9 Uhr geführte Wanderungen (mittel-schwer) Bergwanderausrüstung erforder-lich, Treffpunkt: Busbahnhof Las Américas Bürgersteig Felswand zur Autobahn hin, Mitfahrgelegenheit nur soweit genü-gend PKW vorhanden sind. Teilnahme auf eigene Gefahr

Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

Evangelische Freie Gemeinde

Die Evangelische Kirchengemeinde Teneriffa-Süd lädt jeden Sonntag um 12 Uhr ein zum Gottesdienst nach Playa de las Américas in die ökumenische Kirche „San Eugenio“

Die Evangelische Kirchengemeinde Teneriffa-Nord lädt jeden Sonntag um 17 Uhr ein zum Gottesdienst nach Puerto de la Cruz in die anglikanische Kirche im Taoropark.

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Tierheim „Apram“

REMUS, Schäferhund, 6 Jahre, kas-triert, Alphahund, sollte alleine gehalten werden oder vielleicht

mit einer Hündin. Ér mag gerne Männer und bindet sich schnell an seine Bezugs-personen. Dann ist er sehr schmusig. Läuft gut an der Leine, lässt sich gerne bürsten und wir würden uns sehr freuen, wenn er noch schöne Jahre bei lieben Menschen verbringen dürfte. Er hat leichte Arthrose und sollte Arthrosefutter bekommen. Eine Finca mit viel Platz wäre für ihn toll und Menschen, die mit ihm gerne Gassige-hen. Ihn fand man auf der Strasse.

HANKO, Cocker, 4 Jahre alt, hat bald keine Lust mehr, sich den engen Zwinger mit so vielen anderen Hunden zu teilen und vermisst sehr eine neue Familie! Es sollten cockererfahrene Menschen sein, denen er sicher sein Leben lang treu ergeben sein wird. Er liebt Streicheleinheiten und Gas-sigehen.

FLOCKE, unsere kleine Terrier/Griffon-mischlingshündin ist mit ihren 36 cm Schulterhöhe und 1 Jahr alt eine ganz pfif-fige und sehr anhänglich. Sie fährt gerne im Auto mit und mag gerne mit anderen Hundekumpels toben. Gerne würde sie auf der Insel bleiben, da sie ein wenig

Probleme mit ihren Knien hat, aber mit Knorpel und/oder Gelenkextrakten kann man sie sicher gut vor schlimmeren Pro-

blemen bewahren, meint unser Tierarzt. Nur ist Kälte und Schnee nicht wirklich gut für sie.

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Buchbesprechung

Zwei Frauen, zwei Generationen und ein Schicksal, das sich auf Teneriffa erfüllt? „Der Inseltraum“ von Marga

Lemmer. Der Roman erzählt die Geschich-te einer deutschen Aussteigerin, die sich Ende der 60-er Jahre in Bajamar nieder-lässt, an einem Ort im Norden Teneriffas, der, bevor der Inselsüden für den Massen-tourismus erschlossen wurde, eines der beliebtesten Urlaubsziele war.

Zwei Frauen, zwei Generationen und ein Schicksal, das sich auf Teneriffa erfüllt. 1969, die deutsche Frauenbewegung steckt noch in den Kinderschuhen, als Marianne Vocke sich entschließt, nach Teneriffa auszuwandern und noch einmal von vorn anzufangen. Sie lässt ihr bisheri-ges Leben zurück: Mann, Kinder, Geschäft, Freunde, Elternhaus. Auf der Kanaren-Insel findet sie eine neue Liebe und auch ihre persönliche Freiheit. Doch Heimweh und Schuldgefühle plagen sie... Als sie nach 30 Jahren, inzwischen 70-jährig, die Ur-lauberin Kerstin aus Leipzig kennenlernt, kann sie gut verstehen, als die Jüngere beschließt: „Hier will ich für immer leben“. Marianne hat den Inseltraum, der oft zum Albtraum geriet, mit allen Konsequenzen

gelebt. Kann sie ihrer neuen Gefährtin die eigenen, oft bitteren Erfahrungen erspa-ren? Die Geschichte einer Aussteigerin. Ehrlich – ungeschminkt – lebensnah!

Mit einer verständlichen, gut lesbaren Sprache, einer Prise Witz und Lebenserfah-rung ist Marga Lemmer eine lebensnahe, glaubwürdige Aussteigergeschichte ge-lungen. Das Buch liefert viel Wissenswer-tes und interessante Insider-Information über die Insel. Es richtet sich an Urlauber und an alle Leser, die mehr über deutsche Auswanderer wissen möchten, etwa weil sie selbst mit dem Gedanken spielen, ins Ausland zu gehen, oder weil sie von den Erfahrungen und Erlebnissen anderer ler-nen möchten.

Taschenbuch 288 Seiten Verlag: ZechSprache: Deutsch ISBN-10: 8493485748 ISBN-13: 978-8493485740 Preis € 14,50 auf den KanarenPreis € 21,90 restliches Europa

„Der Inseltraum“ - Story einer Aussteigerin

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Märkte und Veranstaltungen

Santa Cruz – (im Zentrum: Rastro) Sonn-tag 9 – 14 hLos Abrigos (Granadilla) – Nachtmarkt, Dienstag 18 – 22 hSan Isidro (Granadilla) – Nachtmarkt: Plaza la Ermita, Freitag 17 – 21 hMédano (Granadilla) – Samstag 9 – 20 hLos Cristianos (Arona) – Avda. Marítima, Sonntag 9 – 14 hTorviscas (Costa Adeje) – (C.C. Duque) Donnerstag & Samstag 9 – 14 hAlcalá (Guía de Isora) – Plaza del Llano, So 9 – 14 hPlaya San Juan (Guía de Isora) – Ctra. Ge-neral, Mittwoch 9 – 15 h

Santa Cruz – Mercado Nuestra Señora de Africa, täglich von 8 – 14 hLa Laguna - Plaza del Adelantado, täglich von 8 – 14 hTegueste – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8:30 – 14 hTacoronte – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8 – 14:30 hLa Matanza – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 9 – 15 hLa Orotava – Mercadillo del Agricultor, Samstag 9 – 14:30 hPuerto de la Cruz – Plaza del Mercado, Samstag 9 – 14 hIcod de los Vinos – Mercado San Felipe, täglich von 9 – 13 Uhr & 16 – 19 hSantiago del Teide – Avda. General Franco, 2, Samstag & Sonntag 8 – 14 hAdeje - Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8 – 14 hLas Chafiras – Mercadillo del Agricultor, Mittwoch 16 – 20 Uhr, Samstag & Sonntag 8 – 14 hSan Isidro – (direkt an der Autobahn) Samstag & Sonntag 8 – 20 h, So 8-14Arico - Mercadillo del Agricultor, Plaza del

Porís de Abona Sonntag 8 - 13 hGüimar – (vor dem Rathaus) Sonntags von 8 – 14 hCandelaria (neben dem Rathaus) – mi 14:00-21:00 h, sa+so 9:00-17:00 hPunta Larga (neben Centro Comercial) sa 9:00-14:00 hEl Rosario (an der Autobahn Richtung La Esperanza km 7,8) samstags, sonntags & Feiertage 8 - 17 h

Bauernmärkte:

Regelmässige Veranstaltungen

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 Uhr. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 Uhr. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Schach im Hotel Sol Puerto Playa (ge-genüber der Polizei, 5 min. Gehweg ent-fernt) in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Freitag um 20:00 Uhr. Ob Anfänger oder Grossmeister, all sind herzlich will-kommen. Kostenbeitrag pro Abend € 1,00. Zusätzlich jeden ersten Freitag im Monat gibt es ein Schach-Turnier für alle. Info bei Tel. 922 340 177

Schach im Hotel Sol Puerto Playa (ge-genüber der Polizei, 5 min. Gehweg ent-fernt) in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Freitag um 20:00 Uhr. Ob Anfänger oder Grossmeister, all sind herzlich will-kommen. Kostenbeitrag pro Abend € 1,00. Zusätzlich jeden ersten Freitag im Monat gibt es ein Schach-Turnier für alle. Info bei Tel. 922 340 177

Preisskat für Urlauber und Residen-ten unter dem Motto „Skat ist in“ im „PEP“Centro Comercial 1-2,Uferpromena-de, in Callao Salvaje, jeden Dienstag um 12:00 Uhr. Info bei Tel. 922 740 587.

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Workshop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 Uhr. Grosse Kunstbibliothek. Info - Tel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Tanzabend in La Romantica I – Terraza del Mar, in Los Realejos, jeden Samstag ab 19:30 Uhr. Getanzt wird Tango Argentino, Walzer, Latino, Eintritt frei.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auch Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected].

Jeden 2. Mittwoch um 20:00 h, Ge-sprächskreis Quantenlog, Med. in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo)

Der deutsch-kanarischer Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Freitag ab 16:00 h in der Evange-lische Kirchengemeinde in Playa de Las Américas, „Gesellige Runde“ mit Gesprä-chen und Gesellschaftsspielen für jeder-mann.

Jeden Samstag veranstaltet die Katzen-herberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Flohmärkte:

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Donnertag den 4. März 19:00 Uhr: „Lyrik und Klassik“ mit Heinz-Josef Delißen, letz-ter Auftritt als Rezitator für diese Saison, Puerto de la Cruz „Haus Michael“

Donnertag den 4. März 22:30 Uhr: IV. Gi-tarren Festival Honky Tonk eXpress Santa Cruz

Freitag den 5. März, 20:00 Uhr: Präsentati-on der Karnevalsprinzessinen 2010, Plaza del Pescador Los Cristianos

Samstag den 6. März 20:30 Uhr: Das deut-sche Theater Jasteatro, „Schehrezad-1001 Nacht“, Jasteatro mit „Schehrezad – 1001 Nacht“, Castillo San Felipe in Puerto de la Cruz

Samstag den 6. März 21:30 Uhr: „ IV. Fes-tival Musitemático“, Pablo Milanes, Theo-bald Power Auditorium, La Orotava

Donnerstag den 11. März 20:30 Uhr: Wahl der Kinder-Karnevalskönigin 2010, Messe-zentrum gegenüber Edificio Valdés Center

Donnerstag den 11. März 21:00 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“,Fabiola Socas, Open Air Konzert, „Jardines Victoria“, La Orotava

Freitag den 12. März 21:00 Uhr: Große Gala zur Wahl der Karnevalskönigin 2010 Mes-sezentrum

Freitag den 12. März 21:30 Uhr: „ IV. Fes-tival Musitemático“, Hommage an Alfred Kraus, Opernabend mit Tenor Ignacio En-cinas und Sopranistin Maya Dashuk, Theo-bald Power Auditorium, La Orotava

Samstag den 13. März 19:00 Uhr: Straßen-umzug vom Kulturzentrum bis Playa de los Cristianos

Samstag den 13. März 21:30 Uhr : „ IV. Fes-tival Musitemático“, Dublin Gospel Chor, San Augustin Kirche, La Orotava

Samstag den 13. März 23:00 Uhr: Tanz-abend im Messezentrum

Samstag den 13. März 12:30 Uhr: IV. Fes-tival La Guitar, Mono Trio, Teatro Leal, La Laguna

Samstag den 13. März 12:30 Uhr: IV. Fes-tival La Guitar, Stanlley Jordan, Torsten de Winkel & Charlie Moreno, La Laguna

Sonntag den 14. März 17:00 Uhr: Großer Karnevalsumzug 2010 von Apartamentos Paloma Beach über Avenida Juan Carlos I bis zum Messezentrum, anschließend Tanz mit dem Orchester „Wamampy“

Donnerstag den18. März 21:00 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“, Tango Siempre, Theobald Power Auditorium, La Orotava

Freitag den 19. März bis Sonntag 21. März 11:00 bis 21:00 Uhr: Hochzeitsmesse, Mes-sezentrum „Recinto Ferial“, Santa Cruz

Freitag den 19. März 21:30 Uhr: „ IV. Festi-val Musitemático“, Maria Dolores Pradero, Liederabend, Liceo Taoro, La Orotava

Samstag den 20. März 21:00 Uhr: Klavier-konzert von Inocencio Negrín, Teatro Leal, La Laguna

Samstag den 20. März 22:30 Uhr: „ IV. Fes-tival Musitemático“,„El Sueño de Morfeo“, Bauernmarkt, La Orotava

Donnerstag den 25. März 19:00 Uhr: Zum Welttag des Theaters: Helena Turbo Thea-ter, ‚Luz, más luz‘. Kulturzentrum Los Cristi-anos, Eintritt frei, begrenzte Kapazität

Veranstaltungskalender

Freitag den 26. März 20:30 Uhr : Zum Welttag des Theaters: Burka Theater, ‚La loca de la casa‘. Centro Cívico Cabo Blanco, Arona, Eintritt frei, begrenzte Kapazität

Samstag den 27. März 20:30 Uhr: Zum Welttag des Theaters: Teatro de la Co-media de Arona, ‚La gota que horada la piedra‘, Centro Cívico Cabo Blanco, Arona. Eintritt frei, begrenzte Kapazität

Samstag den 27. März 20:00 Uhr: Zum Welttag des Theaters: Delirium Teatro, ‚La Konkista de Canarias‘, Cine Teatro Munici-pal, SantaÚrsula,

Samstag den 27. März 21:00 : „50Cent“ – Welttournee “Before I Self Destruct”, Mes-sehalle “Recinto Ferial”, Santa Cruz.

Ausstellung bis 11. April 2010 im TEA-Tenerife Espacio de las Artes, Carlos Schwartz, Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 18:00

Freitag den 2. April 12:00 Uhr: Passions-spiel, Adeje, Hauptstraße

Freitag den 2. April ab 11:30 Uhr: Bis in die Nacht verschiedene Prozessionen, La Laguna

Ausstellung bis 11. April 2010 im TEA-Tenerife Espacio de las Artes, Carlos Schwartz, Santa Cruz, Dienstag bis Sonn-tag 10:00 bis 18:00

Ausstellung bis 30. April 2010 in der Zen-trale der „Caja Canarias“, 54 Skulpturen Auguste Rodins, Plaza Patriotismo, Santa Cruz, Montag bis Freitag 11:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 21:00 Uhr, Samstag von 11:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr

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Knochenbrüche – was tun?Heute möchte ich über eines meiner „Lieblingsthemen“ referieren, wobei ich aber inständig hoffe, dass Residenten und Gäste auf unserer schönen Insel während ihres Aufenthaltes davon verschont bleiben: Knochenbrüche und wie verhalte ich mich im Falle eines Falles.

Wie man erlebt hat, sind Bergrutsche und Überschwemmungen auch hier auf den Inseln der Glückseligen nicht selten, hinzu kommen Stürze während Wanderungen auf teils schwierigen Pfaden und Unfälle im Haushalt.

Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder bilden gemeinsam den Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen.

Alle Knochen sind ähnlich aufgebaut. Sie bestehen außen aus der kompakten Knochenrinde, die nach innen in ein fei-nes Gitterwerk von Knochenbälkchen übergeht, das den Knochen ihre Stabilität verleiht. Hinzu kommt innen im Knochen das Knochenmark und außen die Kno-chenhaut.

Ursachen:Gewalteinwirkung durch Sturz oder Ver-drehenSelten Ermüdungsbrüche bei Knochen-krankheiten

Erkennen von Knochenbrüchen: SchonhaltungOft abnorme LageBewegungseinschränkung oder –unfä-higkeitSchmerz im BruchbereichSchwellung

Es wird unterschieden zwischen geschlos-senem Bruch, bei dem die Haut über dem Bruch nicht verletzt ist und offenem Bruch mit Wunde oder sogar sichtbar durchge-spießtem Knochen.

Gefahren:Zusätzliche Nerven – oder Blutgefäßver-letzungen durch unnötiges Bewegen oder falsche LagerungEntwicklung eines Kreislaufschocks durch oft unterschätzten Blutverlust.

Maßnahmen:Bruchstelle nicht bewegenBei offenem Bruch WundauflageRuhigstellung durch Lagerung oder Drei-eckstüchernSchockbekämpfung durch Hochlagerung der Beine, wenn möglich

Besonderheiten:Das Erkennen von Wirbelbrüchen ge-ling bei Beachtung folgenden Umstände: starke Rückenschmerzen, Bewegungs-unfähigkeit des gesamten Körpers, Läh-mungserscheinungen an den Armen oder Beinen Den verletzten, wenn möglich, in seiner Körperlage belassen, bis Rettungs-dienst eintrifft, warm halten wegen des Schocks.

Beim Beckenbruch finden sich heftige Schmerzen im Unterbauch sowie eine Bewegungsunfähigkeit der Beine. Hier eventuell Schocklage einnehmen lassen, d.h. Hochlagerung der Beine, warm halten durch Abdeckung des Verletzten.

Ich wünsche allen Hörern und Lesern der Megawelle einen unfallfreien Aufenthalt auf Teneriffa.

Dr. med. Claus Hartmann

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Zehn Jahre jünger wirken . . .. . . ohne Skalpell – ohne Nadel, das ist das Ziel der „meso l Beauty Lifting®“ Behandlung, die Olivia

Ferbitz in ihrem Anti-Aging-Institut in Puerto de la Cruz anbietet.

Manchem steht selbst bei bester Stimmung die Zornesfalte auf der Stirn. Bei anderen werfen

Falten rund um Mund und Nase bittere Schatten. Und der Hals? Auch dort zeigen verspannte oder schwache Muskel viel zu früh Spuren der Alterung.

Um uns vor der Sonne zu schützen, knei-fen wir häufig die Augen zusammen, runzeln die Stirn. Genauso überbeanspru-chen wir bei Ärger bestimmte Muskel-gruppen. Sie verspannen, verhärten und bauen zwischen den Muskeln tiefe Mul-den – Falten. Im Gegenzug werden ande-re Muskel nur selten genutzt. Sie werden schwach. Nach und nach verformt sich das Gesicht, bildet Ungleichmäßigkeiten.

Über die Jahre hinweg graben sich Mimik-vertiefungen in die Haut, lassen uns älter aussehen. Diese sogenannten Mimikfal-

ten lassen sich myotonologisch sehr gut heben.

„Meso l Beauty Lifting®t“, dieses neue Anti-Aging System funktioniert ohne Skalpell und Spritze und ohne muskellähmende Gifte. Doch ebenso intensiv werden die Konturen des Gesichts gestrafft.

„Meso l Beauty Lifting®“ ist eine Alterna-tive zur Faltenunterspritzung, für Frauen, die Botoxine fürchten und Nadeln nicht mögen. Bei der Therapie werden Falten und Fältchen im Gesicht, am Hals und De-kolleté schmerzfrei, nadellos und sanft mit hautidentischen Biomolekülen unterfüllt. Damit wirkt das Hautbild von Innen wie „gepolstert“ und wirkt optisch um Jahre jünger. Selbst tiefe Mimikfalten wie etwa Zornesfalten auf der Stirn können jetzt be-handelt und geglättet werden.

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Olivia – Das Anti-Aging Institut bietet eine entspannende Wohlfühl-Atmosphäre. Die Kunden werden individuell beraten und behandelt. Fragen werden kompetent beantwortet, und alle Behandlungen aus-führlich erklärt.

Weitere Informationen und Terminverein-barungen erhalten Sie von Olivia Ferbitz unter der Telefonnummer 922 38 21 87

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Monats-Horoskop März

23.11.-21.12.Sofaträume

24.08.-23.09.Sonne und Cocktails

Im März scheint „Saure-Gurken-Zeit“ für Partys zu sein. Da müssen Sie schon selber die eine und andere Fete aus dem Hut zaubern. Sie haben Grund dazu, denn Ihre Ziele und Pläne zeigen offenbar Erfol-ge. Es wird Ihnen eine Chance geboten, die Sie selbstbewusst ergreifen können. Eifersüchteleien und Missverständnisse können Sie mit klaren Ansagen aus dem Weg räumen.

März-Fische können jetzt mal so eine rich-tige Sause anpeilen. Es ist höchste Zeit für etwas Abwechslung im tristen Alltag. Au-ßerdem wächst der Appetit auf exotische Gerichte, recht scharf und chilirot mit Ko-kos-Sauce. Da probieren Sie doch gleich den neuesten Geheimtipp einer fremd-ländischen Kneipe aus und werden nach dem ersten Bissen zum „Feuerspucker“.

24.09.-23.10.Die bucklige

Sippschaft21.05.-21.06.

Gerüchteküche21.01.-19.02.Bücherstapel

24.10.-22.11.Sesam öffne Dich

20.02.-20.03.Saft und Kraft

Was ist aus den guten Vorsätzen zum neuen Jahr geworden? Haben Sie diese in der untersten Schublade vergraben? Wie wär‘s, wenn Sie mal wieder auf den Zettel schauen würden und abhaken, was von den Aufgaben erledigt wurde und was noch offensteht? Mit Vitalität packen Sie gerne vieles an und erlahmen dann, wenn die Ausführung zu lange dauert. Ein paar Punkte sind sicher noch zu schaffen

Zwillinge sind im März eine unerschöpf-liche Anlaufstation für Leute, die freudig Informationen unter die Leute bringen wollen. Da wird es selbst Ihnen zu viel und Sie sehnen sich nach dem Rückzug ins eigene Kämmerlein. So manchen Abend verbringen Sie gemütlich mit Ihren vielen Büchern zu Hause oder kochen nur für die Familienangehörigen Ihr Lieblingsgericht, die sagenhaften „Zitronen-Spaghetti“.

Die Erfolge stellen sich langsam ein. Sie bauen an Ihrem Image und Selbstbe-wusstsein. Die Familien-Angehörigen wundern sich, wenn Gegenwind aus Ihrer Richtung kommt. Es kann sein, dass Sie mehr nach sich selber schauen, als immer nur für die anderen den guten Vater oder die liebe Mutti zu geben. Es fetzt ganz schön, wenn Sie mal „Nein“ sagen. Da bleibt so manche Arie im Halse stecken.

Warum denn immer in die Ferne schwei-fen? Zuhause ist es auch sehr schön. Be-grüßen Sie zusammen mit Freunden die Frühlingszeit. Die Clique wird im März ein wichtiger Faktor für Ihr Stimmungsbaro-meter sein. Freunde, Nachbarn und Kol-legen scharen sich um Sie und schätzen Ihre tollen Freizeitideen. Auch ist Ihr Rat zurzeit im Freundeskreis sehr gefragt.

Voll sommerlichem Enthusiasmus gehen Sie shoppen und werden Ihren Farben und Mustern untreu. Mit völlig neuem Outfit begrüßen Sie den Frühling. Der Winterschlaf ist zu Ende und frischer Wind fegt durch die Vorhänge. Eine unge-kannte Lockerheit lässt Sie ab und zu fast verwegen werden. Die neu gewonnene Gelassenheit ist eine pure Leckerei für die Jungfrau.

Immer nur Harmonie um des lieben Frie-dens willen, das kann es auch nicht sein. Haben Sie sich in den letzten Monaten mal gefragt, was Sie selber brauchen, um Ihren inneren Ausgleich zu finden? Soll-ten Sie sich darüber nicht im Klaren sein, so gehen Sie auf Tauchstation. Möglicher-weise ist Ihnen etwas an Lebendigkeit ab-handen gekommen. Nach einer Phase der Regeneration finden Sie diese wieder.

Nachdem Sie im Vormonat auf allen Ebenen aufgeräumt haben, geht es jetzt in die Tiefe auf die Suche nach Ihren in-neren Werten. Sie haben geprüft und ei-niges für zu leicht oder zu schwer gefun-den und sich davon getrennt. Oder doch noch nicht? Bei anderen sehen Sie sofort den Splitter im Auge, aber bei sich selber den Balken zu erkennen, das ist gar nicht so einfach.

Mit guter Laune und Optimismus starten Sie in die ersten Frühlingstage. Sie sind zu manchem Kompromiss bereit, da Ihnen Harmonie gerade über alles geht. Sie fangen sogar an, Gedichte zu schreiben, und schweben auf einem romantischen Regenbogen durch den Alltag. Das „Lie-besjahr“ lässt sich recht vielversprechend an. Wie wär‘s mal mit einem Tangokurs?

22.06.-22.07.Reiselust

21.03.-20.04.Ärmel

hochkrempelnWid

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Stie

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Jung

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23.07.-23.08.Frühlingsluft,

Liebeslust

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22.12.-20.01.Geheimnisse

auskramen

Der März ist für Steinböcke ein Monat, in dem sie sich die Zeit nehmen, um sich auch mal um das eigene Seelenleben zu kümmern. Leute, die in einer Beziehung leben, werden aufgefordert sein, die ei-genen Bedürfnisse bei Gelegenheit mit schriller Stimme zu verteidigen. Die Sin-gles unter den Steinböcken gehen auf die Pirsch und haben schöne Jagderfolge.

Zwill

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Kreb

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Skor

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Fisc

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Im März benötigen Sie viele Mußestunden für sich selbst. Das wollen Ihre Mitmen-schen so gar nicht einsehen. Sie kommen an manchen Tagen in Konflikt mit dem, was von Ihnen verlangt wird, und dem, was Sie tief in Ihrem Innersten benötigen. Sie wirken dadurch haufig gereizt. Um das innere Gleichgewicht zu finden, machen Sie einsame Spaziergänge und kommen gut gelaunt zurück.

21.04.-20.05.Vorsätze

verwirklichen

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HANDY–TARIFE nach ALEMANIA

im Vergleich aller seriösen Handy-Firmen in Spanien für ein Ein-Minuten-Gespräch* ruf an + spar! mobil (922 38 37 37) ab 4,80 Cent Direct Telecom (902 107 111) ab 5,30 Cent Happy Movil (902 007 599) ab 5,80 Cent Másmovil (1473) ab 7,00 Cent Viva mobile (901 440 088) ab 8,00 Cent Yoigo (1705) ab 30,00 Cent Vodafone (902 535 300) ab 35,00 Cent Orange (902 012 220) ab 42,00 Cent Movistar (638 900 900) ab 50,00 Cent

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