03 PRA Entwicklung-von-MKT-Strategien 2019 - Kompatibilità ...

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1 www.ScoreMarketing.ch 1 Marketinggrundlagen und Marketingkonzept 3. Schritt: Entwicklung von Marketingstrategien Christoph Portmann Score Marketing, Stäfa 2019 www.ScoreMarketing.ch 2 Der Autor stellt sich vor: Christoph Portmann, geb. 1961, Marketingplaner mit eidg. Fachausweis, eidg. Dipl. Verkaufsleiter, Kommunikationsfachmann SW, Fachvorstand und Experte bei diversen, eidgenössischen Berufsprüfungen Inhaber und Geschäftsleiter der Firma Score Marketing in Stäfa Kernleistungen Beratung und Begleitung von KMU in den Bereichen Marketing, Kommunikation, Verkauf und Internet Prüfungsentwicklung MFL/VFL Schulung und Ausbildung von an Marketing interessierten Persönlichkeiten Seminarleiter, Referent, Fach- und Buchautor 1 2

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www.ScoreMarketing.ch1

Marketinggrundlagen und Marketingkonzept 3. Schritt: Entwicklung von Marketingstrategien

Christoph Portmann Score Marketing, Stäfa 2019

www.ScoreMarketing.ch2

Der Autor stellt sich vor:

Christoph Portmann, geb. 1961, Marketingplaner mit eidg. Fachausweis, eidg. Dipl. Verkaufsleiter, Kommunikationsfachmann SW, Fachvorstand und Experte bei diversen, eidgenössischen Berufsprüfungen

Inhaber und Geschäftsleiter der Firma Score Marketing in Stäfa

Kernleistungen

Beratung und Begleitung von KMU in den Bereichen Marketing, Kommunikation, Verkauf und Internet

Prüfungsentwicklung MFL/VFL

Schulung und Ausbildung von an Marketing interessierten Persönlichkeiten

Seminarleiter, Referent, Fach- und Buchautor

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Mit den Marketing-Strategien werden „die Leitplanken zur Zielerreichung“ oder auch "der Weg zur Zielerreichung" für die nächsten drei bis fünf Jahre festgelegt.

Dies sind die wichtigsten, strategischen Ansätze, die in einem Marketingkonzept definiert werden müssen • Geschäftsfeldstrategie• Positionierungsstrategie• Wettbewerbsstrategie• Distributionsstrategie• Marktbearbeitungs-/Instrumentalstrategie• Kundenbearbeitungsstrategie

Entwicklung von Marketing-Strategien

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WEM - Marktsegment-Strategie Privat-, Firmenkunden (Klein-, Mittel- oder Gross-Unternehmen)

WAS - Teilmarkt-Strategie Ausgestaltung des Produktes oder der Dienstleistung

WO - Zielmarkt-StrategieAusrichtung lokal, regional, national, international, global

• Pro SGE ist ein exakt darauf ausgerichteter Marketing-Mix zu erarbeiten

Geschäftsfeld-Strategie – Strategisches Geschäftsfeld S 24

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Strategische Geschäftsfelder von Coca Cola S 24

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Strategische Geschäftsfelder SGF

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Ist-Positionierung

• Ist-Aufnahme / Ist-Zustand aus der Situationsanalyse

Soll-Positionierung

• Strategisch geplante Positionierung

Das Ziel besteht darin, von den Zielpersonen richtig und im Sinn der

angestrebten Corporate Identity wahrgenommen zu werden.

Positionierungsstrategie

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Positionierung – die Anforderungen

• Eigenständig und authentisch – klare Abgrenzung von Mitbewerbern

• Prägnant und dominant

• Einfach – auf das Wesentliche konzentriert

• Klar, glaubwürdig, verständlich und aktuell

• Kommunizierbar und im Markt durchsetzbar

• Mittel- bis längerfristig ausgerichtet

• Auf Corporate Identity abgestimmt

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Kundenart

primär Privatkunden, kleinere Geschäftskunden

Erreichbarkeit

24/7 - immer

9 – 16 Uhr (Bürozeiten)Erreichbarkeit

Positionierung – PositionierungskreuzZweidimensionale Positionierung

Mitbewerber C

Bernauer

Kundenart

vorwiegend industrielle und gewerbliche Kunden

MarktdefinitionElektroinstallationen in 8712 Stäfa (Markt, geografischer Raum)

Mitbewerber B

Mitbewerber A

Mitbewerber DMitbewerber E

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Positionierung – PositionierungskreuzZweidimensional

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Positionierung – in SpinnendarstellungMehrdimensional

Quelle: Stefan Michel, Marketingkonzept, Compendio-Verlag 2013

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www.ScoreMarketing.ch13 www.ScoreMarketing.ch13

Positionierung: IWC – keine Uhr für Frauen

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Profilierungs-StrategieLeistungs- Kommunikations-profilierung profilierung

Teilmarkt-entwicklungs-

Strategie

Markt-entwicklungs-

Strategie

nein

ja

Me-too-Strategie

Preis-Strategie

Ziel: Marktpenetration oder -abschöpfung

Wettbewerbs-/ Konkurrenz-Strategien

Ausgangslage(neues Produkt)

nein

ja

Konkurrenz-/Wettbewerbsstrategien nach Kühn

via USP via UAP

Alleinstellungs-merkmal

Konkurrenz

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Als Alleinstellungsmerkmal - engl. Unique Selling Proposition (USP) wird im Marketing als das herausragende, einzigartige Leistungsmerkmal be-zeichnet, mit dem sich ein Angebot deutlich in physischer, psychischer, sozialer, örtlicher, zeitlicher und monetärer Art vom Wettbewerb abhebt. Leistungsprofilierung

Beispiel: WC-ENTE Fresh Discs - der erste selbsthaftende WC-Erfrischer.

Unique Advertising Proposition (UAP) ist eine einzigartige Werbe-/ Verkaufsaussage. Durch die Werbung wird ein kreatives Differenzierungs-merkmal gebildet, welches die Marktleistung von anderen eindeutig unter-scheidet und dem Unternehmen so zu einem klaren Wettbewerbsvorteil verhilft. Kommunikationsprofilierung

Beispiel: Dash wäscht so weiss, weisser geht‘s nicht. (Waschmittelwerbung)

USP und UAP

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Hersteller / Produzent

Kunde / Käufer / Anwender

Indirekter Absatz

(einstufig)

Indirekter Absatz

(mehrstufig)

DirekterAbsatz

Grosshandel

Einzelhandel

Zw. Handel

Distributionsstrategien

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Markt

ProduktBestehender Markt Neuer Markt

Gegenwärtige Produkte

Marktdurchdringung/-penetration

Wettbewerbsstrategie

Markt- oder Teilmarkt-

entwicklung

Neue Produkte Produkt-/Sortiments-entwicklung

Diversifikationkeine

Marketingstrategie

Wachstumsstrategien nach Ansoff (Ansoff-Matrix)

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Das Standard-Dominanz-Modell nach Kühn

Bei der Gestaltung des Marketingmix ist zu beachten, dass nicht alle Submixe und/oder die darin enthaltenen Marketinginstrumente gleich wichtig sind.

Richard Kühn bestimmt die Wichtigkeit der Marketinginstrumente anhand von 2 Dimensionen: 1. Absatz-/Umsatzbedeutung und 2. Freiheitsgrad für die Ausgestaltung bei der Realisation.

Mit dem SD-Modell werden also die für den Absatzerfolg wichtigsten Marketinginstrumente definiert und koordiniert.

Marktbearbeitungsstrategien

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1. Dominierende Instrumente- sind für den Absatzerfolg ausschlaggebend- grösstmögliche Abgrenzung zu Mitbewerbern möglich- eher hoher Finanzbedarf, hohe Investitionen nötig

2. Standard Instrumente- sind durch die Marktsituation bereits bestimmt, eine Abgrenzung

zur Konkurrenz kann durch sie deshalb nicht erfolgen - spielen dadurch im Marketing-Mix eine eher untergeordnete Rolle

3. Komplementäre Instrumente- sind für den Absatzerfolg bedeutend- als flankierende Unterstützung der dominant eingesetzten Instrumente

4. Marginale Instrumente- sind für den Absatzerfolg faktisch bedeutungslos

Standard-Dominanz-Modell nach Kühn

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Standard-Dominanz-Modell nach Kühn

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Standard-Dominanz-Modell - Unternehmensberatung

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NeukundenakquisitionRecruitment

positive Mund-zu-Mund-Kommunikation

positives Qualitätsimage

KundenbindungRetention

Ausnutzung von Cross-Selling-Potenzialen

Erhöhung der Kauffrequenz Erhöhung der Preisbereit-

schaft

Dauer der Kundenbeziehung

Intensität der Kundenbeziehung

KundenrückgewinnungRecovery

Vermeidung von Beziehungsabbrüchen

Wiedergewinnung verlorener Kunden

Kundenzufriedenheit

Kundenbearbeitungsstrategie - Kundenzyklus nach 3R

Quelle: Bruhn 2001

S 125

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Repetitionsfragen

1. Was verstehen Sie unter einem Strategischen Geschäftsfeld SGE.

2. Welche 3 Wettbewerbsstrategien kennen Sie?

3. Erklären Sie die beiden Begriffe USP und UAP.

4. Erklären Sie den Begriff Positionierungskreuz. Und was sind in diesem Zusammenhang die Positionierungskriterien?

5. Skizzieren Sie das Dominanz-Standard-Modell von Kühn und erklären Sie die 2 Achsen und die 4 Felder.

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