04 LDG-2 DEU · Sonderfunktionen im Motorola-II-Format Die Sonderfunktionen F1 und F2 sind über...

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n LD-G-2 n n Lastgeregelter Lokdecoder für Gleichstrommotoren Motorola-Format n n Locomotive Decoder with Load Control for DC engines Motorola-Format n n Décodeur avec compensation de charge pour locomotive avec moteur continu Format-Motorola n n Lastgeregelde locdecoder voor gelijkstroommotoren Motorola-format n n Anleitung n Manual n Mode d´emploi n Handleiding n Art.-Nr. 22-01-029 C 21 73 29 n

Transcript of 04 LDG-2 DEU · Sonderfunktionen im Motorola-II-Format Die Sonderfunktionen F1 und F2 sind über...

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LD-G-2 n

nLastgeregelter Lokdecoder für Gleichstrommotoren

Motorola-Format n

nLocomotive Decoderwith Load Control for DC engines

Motorola-Format n

nDécodeur avec compensation de chargepour locomotive avec moteur continu

Format-Motorola n

nLastgeregelde locdecodervoor gelijkstroommotoren

Motorola-format n

n Anleitung

n Manual

n Mode d´emploi

n Handleiding

n

Art.-Nr. 22-01-029 C 21 73 29 n

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n Deutsch 3

n English 27

n Français 49

n Nederlands 72

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© 05/2001 Tams Elektronik GmbHAlle Rechte, insbesondere das Recht derVervielfältigung und Verbreitung sowie derÜbersetzung vorbehalten. Vervielfältigungenund Reproduktionen in jeglicher Formbedürfen der schriftlichen Genehmigungdurch die Tams Elektronik GmbH.

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Inhaltsverzeichnis

Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft 4

Bestimmungsgemäßer Gebrauch 4

Sicherheitshinweise 5

EMV-Hinweis 7

INFO: Motorola-I- und Motorola-II-Format 8

Funktion 8

Kontrollieren Sie den Lieferumfang 11

Technische Daten 11

Benötigte Werkzeuge und Materialien 11

So löten Sie sicher und richtig 12

Führen Sie eine Sichtprüfung durch 13

Bauen Sie den Lokdecoder ein 13

Programmieren Sie den Lokdecoder 16

Reset 22

Betrieb 22

Checkliste zur Fehlersuche 23

Herstellerhinweis 25

Konformitätserklärung 25

Garantiebedingungen 25

Beispiel Geschwindigkeitskennlinie (Fig.1) I

Anschlußplan 1 - Vorderseite (Fig. 2) II

Anschlußplan 2 - Rückseite (Fig. 3a und 3b) III

Schaltplan (Fig. 4) IV

(Seiten I bis IV zum Heraustrennen in der Heftmitte.)

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Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilftAuch wenn Sie keine besondere technische Vorbildung haben, hilftIhnen diese Anleitung schrittweise beim sicheren und sachgerechtenEinbau und Einsatz des Bausteins. Bevor Sie den Baustein in Betriebnehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders dieSicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeitenund deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen undvermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wiederzu beheben sind.Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei even-tuellen Störungen wieder die Funktionsfähigkeit herstellen können.Sollten Sie den Baustein an eine andere Person weitergeben, so gebenSie auch die Anleitung mit.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Beachten Sie:

Integrierte Schaltkreise sind empfindlich gegen elektrostatische Auf-ladung. Berühren Sie daher diese Bauteile nicht, bevor Sie sich "ent-laden" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.Der Baustein ist dafür vorgesehen, nach den Bestimmungen dieserAnleitung eingesetzt zu werden. Der Baustein dient dem Einbau in eineModellbahn-Lokomotive mit Gleichstrommotor. Dort wertet er die vonder digitalen Zentrale im Motorola-Format ausgesandten, für seineAdresse bestimmten Signale aus. Der Decoder steuert das Fahr-verhalten (Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Beschleunigung) undschaltet richtungsabhängig die Beleuchtung sowie zwei weiterebeliebige Funktionen.Der Baustein ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahreneingebaut zu werden. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehörtauch das Lesen, Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß.

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Sicherheitshinweise

Mechanische Gefährdung

Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dieskann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. AchtenSie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.

Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbarenGefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein,sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.

Elektrische Gefährdung

§ Berühren unter Spannung stehender Teile,§ Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,§ Kurzschlüsse,§ Anschluß an nicht zulässige Spannung,§ unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit,§ Bildung von Kondenswasserkönnen zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungenführen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß-nahmen durchführen:§ Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand

durch.§ Versorgen Sie den Baustein nur mit Kleinspannung gemäß Angabe

in den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlichgeprüfte und zugelassene Transformatoren.

§ Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Löt-kolben/Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherteSchukosteckdosen.

§ Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-reichenden Leitungsquerschnitt.

§ Nach Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten biszu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.

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§ Führen Sie die Einbauarbeiten nur in geschlossenen, sauberen undtrockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer ArbeitsumgebungFeuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.

§ Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.

Brandgefährdung

Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontaktkommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führenund damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung undRauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder derLötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat-sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn-barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer.Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.

Thermische Gefährdung

Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut inBerührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Hautspritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieserGefahr vor, indem Sie

§ für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,

§ den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,

§ beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten und

§ flüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwammvon der Lötspitze abstreifen.

Umgebungs-Gefährdungen

Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhält-nisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungenoder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine aus-reichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungs-freiheit einrichten.

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Sonstige Gefährdungen

Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs-bewußtsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. UmGefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 JahrenBausteine nicht einbauen.

Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Draht-enden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalbnicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.

In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk-stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau-gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.

In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriftendes Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek-trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

EMV-Hinweis

Das Produkt wurde entsprechend den harmonisierten europäischenNormen EN 55014 und EN 50082-1 entwickelt, nach der EG-Richtlinie89/336/EWG (EMVG vom 09.11.1992, ElektromagnetischeVerträglichkeit) geprüft und entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.

Um die elektromagnetische Störfestigkeit und Verträglichkeit beimBetrieb aufrecht zu erhalten, beachten Sie die folgenden Vorsichts-maßnahmen:

§ Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fach-gerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.

§ Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vorund befolgen Sie die Hinweise, Schalt- und Anschlußpläne dieserAnleitung genau.

§ Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.

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INFO: Motorola-I- und Motorola-II-Format

Im (alten) Motorola-I-Format werden im Vergleich zum (neuen)Motorola-II-Format die digitalen Steuersignale anders verschlüsselt undübermittelt. Der Lokdecoder ist auf die Auswertung der Signale imMotorola-II-Format ausgelegt, daher sind die Nutzungsmöglichkeitendes Lokdecoders beim Motorola-I-Format eingeschränkt.

Die Signale der Sonderfunktionen F1 bis F4, die im Motorola-I-Formatausgesendet werden, kann der Lokdecoder nicht auswerten. Daher istes in diesem Format nicht möglich, die betreffenden Funktionen von derZentrale aus ein- oder auszuschalten.

Im Motorola-I-Format werden im Gegensatz zum Motorola-II-Formatkeine absoluten Richtungsinformationen gesendet. Die Umschaltung derFahrtrichtung erfolgt durch ein einmaliges Steuersignal, das dieRichtung relativ zur augenblicklichen Richtung verändert. DieseBesonderheit des Motorola-I-Formats hat folgende Auswirkungen:

1. Wenn der Befehl zur Richtungsänderung von der Lok nicht erkanntwird, fährt sie in die ursprüngliche Richtung weiter.

2. Wenn der Decoder längere Zeit stromlos war und die aktuelleRichtungsinformation nicht abgespeichert wurde, fährt die Lok nachdem Einschalten in ihre bevorzugte Fahrtrichtung.

Funktion

Der Decoder ist für den Betrieb im Motorola-I- oder -II-Formatvorgesehen und kann auf eine von 255 Adressen eingestellt werden. Erwertet die von der digitalen Zentrale ausgesandten, für seine Adressebestimmten Signale aus und gibt sie an die Lokomotive weiter.

Funktion Fahrstufe und Fahrtrichtung:

Abgeleitet von den 14 Fahrstufen, die die Zentrale senden kann, kannder Decoder bis zu 27 Fahrstufen erzeugen. Bei einer Richtungs-änderung wird die aktuelle Richtung abgespeichert. Damit wird bei

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einer Unterbrechung des Fahrbetriebes die ursprüngliche Richtungbeibehalten, selbst wenn die Zentrale keine absoluten Fahr-informationen sendet (z.B. im Motorola-I-Format). Der Zustand derSonderfunktionen F3 und F4 wird ebenfalls jeweils bei einemRichtungswechsel abgespeichert.

Funktion Licht

Die Beleuchtung kann von der Zentrale über die Funktion "function"ein- oder ausgeschaltet werden. Die Beleuchtung ist richtungsabhängigschaltbar.

Sonderfunktionen im Motorola-II-Format

Die Sonderfunktionen F1 und F2 sind über die Zentrale schaltbar. Siestehen für die Steuerung beliebiger Verbraucher (z.B. Rauchgenerator,Führerstandsbeleuchtung) zur Verfügung.

Die Sonderfunktion F3 ermöglicht das Zuschalten der Anfahr- undBremsverzögerung. Die Anfahr- und die Bremsverzögerung sindgetrennt voneinander über die Zentrale programmierbar. Auch wenndie Anfahr- und Bremsverzögerung aktiv ist, kann von der Zentrale ausdurch Umschalten der Fahrtrichtung ein Notstopp ausgelöst werden.

Die Sonderfunktion F4 ermöglicht das Zuschalten der Lastregelung. BeiGlockenankermotoren ist keine Lastregelung möglich, daher hat dieSonderfunktion F4 bei diesen Motoren keine Auswirkung. Sie sollte beidiesen Motoren ausgeschaltet bleiben.

Geschwindigkeitskennlinie

Von der Zentrale aus kann durch Einstellung der Anfahr-, der mittlerenund der Höchstgeschwindigkeit eine individuelle Geschwindig-keitskennlinie programmiert werden (s. Fig. 1). Die Einstellungenbestimmen die jeweilige Motorspannung der Lok. Dies wirkt sichunmittelbar auf die Fahrgeschwindigkeit der Lok bei Wahl einerFahrstufe während des Fahrbetriebs aus.

Durch die Einstellung der Anfahrgeschwindigkeit wird dieMotorspannung festgelegt, die die Lok bei Wahl der Fahrstufe 1 im

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Fahrbetrieb hat. In der Regel wird die Motorspannung so gewählt, daßdie Lok bei Fahrstufe 1 gerade anfährt.

Durch die Einstellung der mittleren Geschwindigkeit wird festgelegt, wiegroß die Differenz der Motorspannung zwischen zwei Fahrstufen imBereich der Fahrstufen 1 bis 7 ist. Durch Auswahl einer geringenDifferenz der Motorspannung ist eine sehr gute Feinabstimmung derFahrgeschwindigkeit von der Zentrale aus möglich (z.B. für denRangierbetrieb) und die Geschwindigkeit der Lok bei Fahrstufe 7 istentsprechend gering.

Durch die Einstellung der Höchstgeschwindigkeit wird festgelegt, wiegroß die Differenz der Motorspannung zwischen zwei Fahrstufen imBereich der Fahrstufen 7 bis 14 ist. Wird eine Differenz derMotorspannung gewählt, die von der Einstellung der mittlerenGeschwindigkeit abweicht, ist die Geschwindigkeitsdifferenz zwischenzwei Fahrstufen in diesem Bereich größer oder kleiner als imFahrstufenbereich 1 bis 7. Die Einstellung sollte so gewählt werden, daßbei Fahrstufe 14 die für die Lok gewünschte Höchstgeschwindigkeiterreicht wird.

Lastregelung

Zusätzliche Belastungen (z.B. Fahrten an Steigungen, angekoppelteWaggons) verursachen - bei konstanter Motorspannung - eineVerringerung der Fahrtgeschwindigkeit einer Lok, unter Umständensogar bis zum Stillstand. Bei eingeschalteter Lastregelung wird dieMotorspannung so beeinflußt, daß die Geschwindigkeit der Lok imFahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe konstant bleibt, unabhängigvon der Größe zusätzlicher Belastungen.

Einschränkungen im Motorola-I-Format

Die Sonderfunktionen F1 bis F4 sind im Motorola-I-Format nichtverfügbar. Die Sonderfunktionen F3 (Anfahr- und Bremsverzögerung)und F4 (Lastregelung) können jedoch fest einprogrammiert werden.

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Kontrollieren Sie den Lieferumfang

Kontrollieren Sie sofort nach dem Auspacken den Lieferumfang aufVollständigkeit:

§ ein Baustein und eine Anleitung§ ein Kondensator 220 µF

Technische Daten

Datenformat Motorola-I und -IIVersorgungsspannung 12-22 Volt DigitalspannungStromaufnahme (ohne Verbraucher) ca. 10 mAMax. Strom für Motor 1.500 mAMax. Strom pro Funktionsausgang 500 mAMax. Gesamtstrom 1.500 mASchutzart IP 00Umgebungstemperatur bei Betrieb 0 - + 60 °CUmgebungstemperatur bei Lagerung -10 - + 80 °CZulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 85 %Abmessung der Platine ca. 27 x 18 x 8 mmGewicht der Schaltung ca. 5 g

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Legen Sie bitte folgende Werkzeuge, Hilfsmittel und Verbrauchs-materialien bereit:

§ eine hitzebeständige Unterlage§ einen Ablageständer und einen Silikon-Abstreifer, Lappen oder

Schwamm§ einen kleinen Seitenschneider und eine Abisolierzange§ einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze§ Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser)§ Leitungslitze (Querschnitte: > 0,08 mm² für alle Anschlüsse)

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So löten Sie sicher und richtig

Beachten Sie:

Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuerentstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie dasKapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung. Wenn Sie im Lötengeübt sind, können Sie die nachfolgende Liste überspringen.

§ Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile undLeiterbahnen zerstört.

§ Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn SN 60 Pb (d. h. 60 % Zinn,40 % Blei) mit einer Kolophoniumseele als Flußmittel.

§ Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 WattHeizleistung. Halten Sie die Lötspitze zunderfrei, damit die Wärmevom Lötkolben gut an die zu lötende Stelle geleitet werden kann.

§ Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.

§ Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, daß sie zugleichBauteildraht und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zuviel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Siees von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick,bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie denLötkolben von der Lötstelle abnehmen.

§ Bewegen Sie das soeben gelötete Bauteil etwa 5 Sekunden langnicht. Zurück bleibt dann eine glänzende, einwandfreie Lötstelle.

§ Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten isteine saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vorjedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchtenSchwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.

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Führen Sie eine Sichtprüfung durch

Material- oder Transportschäden können eine Gefahr darstellen. FührenSie daher nach dem Auspacken als erstes eine Sichtprüfung durch.

Prüfen Sie, ob der Baustein beschädigt ist, insbesondere ob Bauteilefehlen oder nicht korrekt befestigt sind. Sollten Sie Schäden feststellen,senden Sie den Baustein zum Umtausch ein.

Bauen Sie den Lokdecoder ein

Öffnen Sie das Gehäuse der Lok. Legen Sie die Stelle fest, an der Sieden Decoder einbauen wollen. Trennen Sie zunächst die Verbindungendes Motors zu den Schienenabnehmern bzw. bei Loks mitelektronischem Umschalter die Verbindungen des Umschalter zumMotor und zur Schiene.

Am Motor sind Entstörmittel, bestehend aus Kondensatoren undDrosseln, angeschlossen. Bauen Sie die Kondensatoren aus. DieDrosseln dürfen nicht entfernt werden.

Beachten Sie die Anschlußpläne Fig. 2, 3a und 3b.

Löten Sie die von den Schienen kommenden Anschlüsse an denPunkten X8 und X9 (Vorderseite des Lokdecoders) an, und die vomMotor kommenden Anschlüsse an den Punkten X6 und X7 (Rückseitedes Lokdecoders). Die von den Schienen kommenden Anschlüssekönnen Sie beliebig anschließen, bei den vom Motor kommendenAnschlüssen müssen Sie die Polarität beachten.

Anschluß der Beleuchtung und sonstiger Zusatzgeräte

Entfernen Sie eventuell vorhandene Dioden in den Zuleitungen zu denLampen. Verbinden Sie die Lampen für Vorwärtsfahrt mit Punkt X3 unddie für Rückwärtsfahrt mit Punkt X4 (Rückseite des Lokdecoders).Sollten die Lampen bereits einseitig an Lokmasse angeschlossen sein,ist damit der Anschluß fertiggestellt. Anderenfalls schließen Sie die

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andere Seite der Lampen an den Rückleiter (Punkt X5 auf derVorderseite des Lokdecoders) an.

Sonstige Zusatzgeräte (z.B. Rauchgenerator, Führerstandsbeleuchtung)können Sie an die Punkte X1 und X2 (Rückseite des Lokdecoders )anschließen. Das an X1 angeschlossene Gerät wird über dieSonderfunktion F1 geschaltet, das an X2 angeschlossene über dieSonderfunktion F2. Die zweite Seite der Zusatzgeräte können Siealternativ mit dem Rückleiter (Punkt X5) oder mit Lokmasse verbinden.

Beachten Sie:

Wenn Sie die Verbraucher an den Rückleiter für alle Funktionen (PunktX5) anschließen, müssen Sie die Verbraucher isolieren. Die Verbraucherdürfen keinen Kontakt zu Metallteilen der Lok haben. Kurzschlußgefahr!Der Lokdecoder wird bei Inbetriebnahme zerstört.

Beachten Sie:

Der Rückleiter für alle Funktionen (Punkt X5) darf auf keinem Fall mitLokmasse verbunden werden. Kurzschlußgefahr! Der Lokdecoder wirdbei Inbetriebnahme zerstört.

Tipp: Wenn die zweite Seite der Lampen mit Lokmasse verbunden ist,kommt es im Betrieb häufig zum Flackern der Lampen. Sie könnendieses Flackern vermeiden, indem Sie die zweite Seite statt mitLokmasse mit dem Rückleiter (Punkt X5) verbinden.

Anschluß von LEDs

Die Funktionsausgänge des Lokdecoders schalten gegen Decoder-masse. Daher müssen Sie die Kathode (-) der LED am Ausgang derentsprechenden Funktion anschließen.

Beachten Sie:

Wenn Sie Leuchtdioden einsetzen, müssen Sie diese immer über einenVorwiderstand betreiben!

Leuchtdioden sind in vielen unterschiedlichen Bauformen erhältlich. Esgibt LED´s mit 2-5 mA, aber auch mit 15-30 mA Stomverbrauch. Da die

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Vorwiderstände unterschiedlich sind, müssen Sie den Wert dafürermitteln oder beim Kauf der LED´s erfragen.

Sie können mehrere LED´s an einen Ausgang parallel anschließen. Indiesem Fall muß jede Diode einen eigenen Vorwiderstand erhalten.Wenn Sie mehrere LED´s an einen Ausgang in Reihe anschließen, reichtein Vorwiderstand aus. Die Anzahl der LED´s, die Sie in Reihe an einenAusgang anschließen können, hängt von der Digitalspannung ab.Ermitteln Sie die mögliche Anzahl der LED´s nach folgender Formel:

(Anzahl der LED´s + 2) x 1,5 < Digitalspannung

Befestigung des Lokdecoders

Nach Fertigstellung aller Anschlüsse sollten Sie den Lokdecoderbefestigen. Dieses kann z.B. mit doppelseitigem Klebeband erfolgen.

Einsatz eines NEM 652 Schnittstellensteckers

In einigen Loks ist bereits eine NEM 652 Schnittstellenbuchseeingebaut. Durch Einsatz eines passenden Steckers sparen Sie dasAuftrennen der Anschlüsse und Sie brauchen keine Lötarbeiten an derLok vorzunehmen.

Aus der nachfolgenden Tabelle können Sie entnehmen, wie Sie dieKontakte des Schnittstellensteckers mit den Anschlußpunkten desLokdecoders verbinden müssen.

Kontakt Anschluß Kabelfarbe Anschlußpunkt1 Motoranschluß 1 orange X72 Beleuchtung hinten (-) gelb X43 Ohne Belegung oder F1 grün X14 Stromabnahme links schwarz X95 Motoranschluß 2 grau X66 Beleuchtung vorn (-) weiß X37 Gemeinsamer Leiter

für alle Funktionen (+)blau X5

8 Stromabnahme rechts rot X8

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Programmieren Sie den Lokdecoder

Von der Zentrale aus können Sie - ohne Eingriffe an der Lok - folgendeEinstellungen des Decoders vornehmen:

1. Lokadresse2. Motorart: Standard-Gleichstrom- oder Glockenanker-Motor3. Anfahr- und Bremsverzögerung: aktiv oder inaktiv4. Lastregelung: aktiv oder inaktiv5. Anfahrverzögerung6. Bremsverzögerung7. Anfahrgeschwindigkeit FS-1 ohne Lastregelung8. Mittlere Geschwindigkeit bis FS-7 ohne Lastregelung9. Höchstgeschwindigkeit ohne Lastregelung10. Anfahrgeschwindigkeit FS-1 mit Lastregelung11. Mittlere Geschwindigkeit bis FS-7 mit Lastregelung12. Höchstgeschwindigkeit mit Lastregelung

Die Reihenfolge der Auflistung entspricht der Abfolge der einzelnenMenüpunkte im Programmiermodus.

So gelangen Sie in den Programmiermodus

Stellen Sie zunächst die Lok auf das Gleis und führen Sie einen Reset ander Zentrale durch. Stellen Sie nun an der Zentrale die Adresse desDecoders ein. Im Auslieferzustand hat der Decoder die Adresse "78".Stellen Sie die Funktion "function" der Zentrale auf "off".

Beachten Sie:

Der Programmierablauf muß immer komplett durchlaufen werden! Dieeingegebenen Daten werden sonst nicht korrekt abgespeichert.

Sie gelangen in den Programmiermodus des Decoders, indem Sie dieRichtungsumschaltung an der Zentrale so lange gedrückt halten, bis dievordere Lampe der Lok 16-mal blinkt. Der Lokdecoder ist nun bereits imMenüpunkt "Einstellen der Lokadresse".

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Bei einigen Zentralen ist es nicht möglich, im Motorola-II-Format in denProgrammiermodus zu gelangen. Die Programmierung muß bei diesenZentralen im Motorola-I-Format erfolgen.

Zum Bestätigen einer Eingabe schalten Sie die Funktion "function" kurzein und wieder aus. Tipp: Bei vielen Zentralen hat das einmaligeBetätigen der Off-Taste die gleiche Wirkung wie "function" ein undwieder aus.

Jedesmal, wenn Sie eine Eingabe beendet haben und zum nächstenMenüpunkt wechseln, blinkt die vordere Lampe der Lok 16-mal. WennSie den Programmiermodus verlassen, blinkt die vordere Lampe der Lok32-mal.

Beachten Sie:

Warten Sie beim Beenden des Programmiermodus unbedingt das 32-malige Blinken der vorderen Lampe der Lok ab. Die eingegebenenDaten werden andernfalls nicht korrekt abgespeichert.

1. Einstellen der Lokadresse

Wenn Sie diesen Menüpunkt überspringen wollen, betätigen Sie kurzdie Richtungsumschaltung, Sie gelangen dann in den Menüpunkt 2"Einstellen der Motorart". Der Decoder bestätigt das Wechseln desMenüpunktes durch 16-maliges Blinken der vorderen Lampe der Lok.

Zum Ändern der Adresse geben Sie an der Zentrale zunächst die neueAdresse ein, anschließend die alte Adresse. Bestätigen Sie die Eingabe.Der Lokdecoder bestätigt die Übernahme der neuen Adresse durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 2. Um weitereEinstellungen vornehmen zu können, müssen Sie nun an der Zentraledie neue Adresse wählen.

2. Einstellen der Motorart

Im Auslieferzustand ist die Motorart auf "Standard-Gleichstrom-Motor"eingestellt. Wenn Sie diesen Menüpunkt überspringen wollen, betätigenSie kurz die Richtungsumschaltung, Sie gelangen dann in denMenüpunkt 5 "Einstellen der Anfahrverzögerung". Der Decoder bestätigt

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das Wechseln des Menüpunktes durch 16-maliges Blinken der vorderenLampe der Lok.

Um die Einstellung der Motorart zu ändern, stellen Sie denFahrstufenregler auf

0 à Standard-Motor1-14 à Glockenanker-Motor

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 3.

3. Ein- und Ausschalten der Anfahr-und Bremsverzögerung

Im Auslieferzustand ist die Anfahr- und Bremsverzögerungausgeschaltet.

Um die Anfahr-und Bremsverzögerung ein- bzw. auszuschalten, stellenSie den Fahrstufenregler auf

0 à Anfahr-und Bremsverzögerung inaktiv1-14 à Anfahr-und Bremsverzögerung aktiv

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 4.

Hinweis: Im Motorola-II-Format wird die Anfahr- undBremsverzögerung über die Funktionstaste F3 ein- und ausgeschaltet.Einstellungen, die im Programmiermodus vorgenommen wurden,werden überschrieben.

4. Ein- und Ausschalten der Lastregelung

Im Auslieferzustand ist die Lastregelung ausgeschaltet.

Um die Lastregelung ein- bzw. auszuschalten, stellen Sie denFahrstufenregler auf

0 à Lastregelung inaktiv1-14 à Lastregelung aktiv

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 5.

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Hinweis: Im Motorola-II-Format wird die Lastregelung über dieFunktionstaste F4 ein- und ausgeschaltet. Einstellungen, die imProgrammiermodus vorgenommen wurden, werden überschrieben.

5. Einstellen der Anfahrverzögerung

Wenn Sie diesen Menüpunkt überspringen wollen, betätigen Sie kurzdie Richtungsumschaltung, Sie gelangen dann in den Menüpunkt 7"Einstellen der Anfahrgeschwindigkeit FS 1- ohne Lastregelung". DerDecoder bestätigt das Wechseln des Menüpunktes durch 16-maligesBlinken der vorderen Lampe der Lok.

Um die Anfahrverzögerung einzustellen, wählen Sie eine der Fahrstufenzwischen 0 und 14 aus.

0 à schnellste Verzögerung..

14 à langsamste Verzögerung

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 6.

6. Einstellen der Bremsverzögerung

Um die Bremsverzögerung einzustellen, wählen Sie eine der Fahrstufenzwischen 0 und 14 aus.

0 à schnellste Verzögerung..

14 à langsamste Verzögerung

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 7.

7. Einstellen der Anfahrgeschwindigkeit FS 1-ohne Lastregelung

Wenn Sie diesen Menüpunkt überspringen wollen, betätigen Sie kurzdie Richtungsumschaltung, Sie gelangen dann in den Menüpunkt 10"Einstellen der Anfahrgeschwindigkeit FS 1 - mit Lastregelung". DerDecoder bestätigt das Wechseln des Menüpunktes durch 16-maligesBlinken der vorderen Lampe der Lok.

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Um die Anfahrgeschwindigkeit einzustellen, wählen Sie eine derFahrstufen zwischen 0 und 14 aus.

0 à niedrigste Anfahrgeschwindigkeit..14 à höchste Anfahrgeschwindigkeit

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 8.

8. Einstellen der mittleren Geschwindigkeit bis FS 7 - ohne Lastregelung

Um die mittlere Geschwindigkeit (bzw. die Geschwindigkeitsdifferenzzwischen zwei Fahrstufen im Bereich 1 bis 7) einzustellen, wählen Sieeine der Fahrstufen zwischen 0 und 14 aus.

0 à kleinste Geschwindigkeitsdifferenz..

14 à größte Geschwindigkeitsdifferenz

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 9.

9. Einstellen der Höchstgeschwindigkeit - ohne LastregelungUm die Höchstgeschwindigkeit (bzw. die Geschwindigkeitsdifferenzzwischen zwei Fahrstufen im Bereich 7 bis 14) einzustellen, wählen Sieeine der Fahrstufen zwischen 0 und 14 aus.

0à kleinste Geschwindigkeitsdifferenz..

14 à größte Geschwindigkeitsdifferenz

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 10.

10. Einstellen der Anfahrgeschwindigkeit FS 1-mit LastregelungWenn Sie diesen Menüpunkt überspringen wollen, betätigen Sie kurzdie Richtungsumschaltung, Sie beenden dann den Programmiermodus.Der Decoder bestätigt das Verlassen des Programmiermodus durch 32-maliges Blinken der vorderen Lampe der Lok.

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Um die Anfahrgeschwindigkeit einzustellen, wählen Sie eine derFahrstufen zwischen 0 und 14 aus.

0 à niedrigste Anfahrgeschwindigkeit..

14 à höchste Anfahrgeschwindigkeit

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 11.

11. Einstellen der mittleren Geschwindigkeit bis FS 7 - mit Lastregelung

Um die mittlere Geschwindigkeit (bzw. die Geschwindigkeitsdifferenzzwischen zwei Fahrstufen im Bereich 1 bis 7) einzustellen, wählen Sieeine der Fahrstufen zwischen 0 und 14 aus.

0à kleinste Geschwindigkeitsdifferenz..

14 à größte Geschwindigkeitsdifferenz

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken und wechselt zum Menüpunkt 12.

12. Einstellen der Höchstgeschwindigkeit-mit Lastregelung

Um die Höchstgeschwindigkeit (bzw. die Geschwindigkeitsdifferenzzwischen zwei Fahrstufen im Bereich 7 bis 14) einzustellen, wählen Sieeine der Fahrstufen zwischen 0 und 14 aus.

0à kleinste Geschwindigkeitsdifferenz..

14 à größte Geschwindigkeitsdifferenz

Bestätigen Sie die Eingabe. Der Lokdecoder bestätigt die Übernahmeder Eingabe durch 16-maliges Blinken. Als Zeichen für die Beendigungdes Programmiermodus blinkt die vordere Lampe der Lok anschließend32-mal. Die Lok führt automatisch einen Reset durch und kann nun imNormalbetrieb angesteuert werden.

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Reset

Sollte der Lokdecoder nicht ansprechbar sein oder sollten Sie dieAdresse des Decoders vergessen haben, überbrücken Sie imausgeschalteten Zustand die Anschlußpunkte X10 und X11 (durchAnlöten eines Drahts). Schalten Sie den Decoder wieder ein. Er stelltnun die Werte ein, die er bei der Auslieferung hatte und bestätigt dieÜbernahme dieser Werte durch 16-maliges Blinken der vorderenLokbeleuchtung. Schalten Sie nun den Decoder wieder aus undentfernen Sie die Überbrückung der Anschlußpunkte X10 und X11. Siekönnen den Decoder nun neu programmieren.

Betrieb

Fahrstufenregelung

Abgeleitet von den 14 Fahrstufen, die die Zentrale senden kann, kannder Decoder 27 Fahrstufen erzeugen. Die 13 zusätzlichen Fahrstufenliegen - als "halbe" Fahrstufen - zwischen den an der Zentraleeingestellten Fahrstufen. Sie werden angesteuert, wenn Sie nach einerErhöhung der Fahrstufe auf eine niedrigere Fahrstufe bzw. nach einerVerringerung der Fahrstufe auf eine höhere Fahrstufe schalten.

Beispiel: Erhöhung von 3 auf 4 à Fahrstufe 4Erhöhung von 4 auf 5 à Fahrstufe 5Erhöhung von 5 auf 6 à Fahrstufe 6Verringerung von 6 auf 5 à Fahrstufe 5,5Verringerung von 5 auf 4 à Fahrstufe 4,5Erhöhung von 4 auf 5 à Fahrstufe 5

Anfahr- und Bremsverzögerung

Im Motorola-II-Format wird durch Betätigen der Funktionstaste F3 dieAnfahr- und Bremsverzögerung ein- oder ausgeschaltet. Die Änderungder Einstellung ist sofort wirksam. Wird die Anfahr- undBremsverzögerung während des Anfahr- oder Bremsvorgangs

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ausgeschaltet, fährt die Lok sofort mit der an der Zentrale eingestelltenFahrstufe weiter.

Im Motorola-I-Format kann die Anfahr- und Bremsverzögerung nurdurch Änderung der Programmierung des Decoders ein- oderausgeschaltet werden. Ein Notstopp ist bei aktiver Anfahr- undBremsverzögerung von der Zentrale aus durch Umschalten derFahrtrichtung möglich.

Lastregelung

Durch Betätigen der Funktionstaste F4 wird im Motorola-II-Format dieLastregelung ein- oder ausgeschaltet. Die Änderung der Einstellung istsofort wirksam, zunächst stehen jedoch nicht die eingestellten Wertezur Verfügung. Die korrekten Werte werden übernommen, sobald dieFahrstufe geändert wird.

Verbesserung der Fahreigenschaften

Bei Loks mit besonders großer Stromaufnahme oder in Fahrabschnittenmit besonders schlechtem Kontakt (z.B. einige Arten von Weichen) sinddie Fahreigenschaften nach Einbau des Lokdecoders eventuell nichtzufriedenstellend. Sie können die Fahreigenschaften der Lokverbessern, indem Sie den beigefügten Kondensator 220 µF parallelzum Kondensator C2 (Rückseite des Lokdecoders) anlöten (s. Fig. 3b).

Checkliste zur Fehlersuche

§ Bauteile werden heiß und / oder fangen an zu qualmen.Trennen Sie sofort die Verbindung zur Versorgungs-spannung!

Mögliche Ursache: Ein oder mehrere Anschlüsse sind verkehrt an-gelötet.à Überprüfen Sie die Anschlüsse.Mögliche Ursache: Ein Motoranschluß ist mit Lokmasse verbunden.à Trennen Sie den Anschluß von Lokmasse.

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§ Die Lokbeleuchtung entspricht nicht der Fahrtrichtung.

Mögliche Ursache: Die Anschlüsse für Beleuchtung Vorwärts- undRückwärtsfahrt sind vertauscht.à Prüfen Sie die Anschlüsse.Mögliche Ursache: Die Anschlüsse des Motor an die Punkte X6 undX7 sind vertauscht.à Tauschen Sie die Anschlüsse.

§ Eine Lampe flackert. (Dieses ist kein Mangel).Mögliche Ursache: Die Lampe ist einseitig mit Lokmasse verbunden.à Falls Sie das Flackern nicht wünschen, trennnen Sie die Lampevon Lokmasse, isolieren Sie sie und verbinden Sie sie mit derRückleitung (Punkt X5).

§ Die Lok fährt zu langsam oder zu schnell.Mögliche Ursache: Verschiedene Loks reagieren unterschiedlich aufgleiche Programmierungen.à Passen Sie die Programmierung den individuellenFahreigenschaften der Lok an.

§ Die Lok reagiert nicht auf F3 und F4.Mögliche Ursache: Anstelle des Motorola-II-Formats ist an derZentrale das Motorola-I-Format eingestellt.à Stellen Sie das Motorola-II-Format ein.

§ Die Lok fährt nicht, der Motor pfeift.Mögliche Ursache: Als Motorart ist im Decoder "Glockenanker-Motor" eingestellt, obwohl die Lok einen Standard-Gleichstrom-Motor hat.àProgrammieren Sie die Motorart neu.

§ Sie befinden sich im Programmiermodus, die Lok bestätigt jedochweder das Abspeichern der neuen Adresse noch das Überspringendes Menüpunktes "Lokadresse" mit dem 16-maligen Blinken dervorderen Lampe.

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Mögliche Ursache: Die Funktion "function" der Zentrale steht auf"on".à Stellen Sie die Funktion "function" auf "off". Fahren Sie mit derProgrammierung fort.

Wenn Sie die Fehlerursache nicht lokalisieren können, senden Sie denBaustein zur Reparatur ein. (Adresse s. hintere Umschlagseite.)

HerstellerhinweisDerjenige, der eine Baugruppe durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbaubetriebsbereit macht, gilt nach DIN VDE 0869 als Hersteller und istverpflichtet, bei der Weitergabe des Produktes alle Begleitpapieremitzuliefern und auch seinen Namen und seine Anschrift anzugeben.

KonformitätserklärungDas Produkt erfüllt die Forderungen der EG-Richtlinie 89/336/EWG überelektromagnetische Verträglichkeit und trägt hierfür die CE-Kennzeich-nung.

GarantiebedingungenAuf dieses Produkt gewähren wir 2 Jahre Garantie. Die Garantie umfaßtdie kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf von unsverwendetes, nicht einwandfreies Material oder auf Fabrikationsfehlerzurückzuführen sind. Garantiert wird eine den Kennwerten ent-sprechende Funktion der Bauelemente in uneingebautem Zustand sowiedie Einhaltung der technischen Daten der Schaltung bei entsprechendder Anleitung durchgeführtem Einbau, und vorgeschriebenerInbetriebnahme und Betriebsweise.Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Wir übernehmen keineüber die gesetzlichen Vorschriften deutschen Rechts hinausgehendeHaftung für Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit diesem

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Produkt. Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatz-lieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor.In folgenden Fällen erlischt der Garantieanspruch:§ wenn zum Löten ein ungeeigneter Lötkolben, säurehaltiges Lötzinn,

Lötfett, säurehaltiges Flußmittel oder ähnliches verwendet wurde,§ bei Schäden durch Nichtbeachtung der Anleitung und des

Anschlußplanes,§ bei Veränderung und Reparaturversuchen am Bauteil,§ bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung,§ bei in der Konstruktion nicht vorgesehener, unsachgemäßer Aus-

lagerung von Bauteilen, Freiverdrahtung von Bauteilen wie Schalter,Potentiometer, Buchsen usw.,

§ bei Zerstörung von Leiterbahnen oder Lötaugen,§ bei falscher Bestückung oder Falschpolung der Baugruppe / Bau-

teile und den sich daraus ergebenden Folgeschäden,§ bei Schäden durch Überlastung der Baugruppe,§ bei Anschluß an eine falsche Spannung oder Stromart,§ bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen,§ bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder

Mißbrauch,§ bei Schäden durch Berührung von Bauteilen vor der elektro-

statischen Entladung der Hände.

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Beispiel: GeschwindigkeitskennlinieExample: Velocity characteristicExemple : Courbe de vitesseVoorbeeld: Snelheidskromme

n n n Fig. 1

MenüpunktMenu pointMenuMenu

Eingaben für:Input for:

Saisie pour :Invoer voor:

A BAnfahrgeschwindigkeit FS 1Starting velocitiy speed level 1Vitesse de départ à pas de vitesse 1Beginsnelheid rijstap 1

7 3

Mittlere Geschwindigkeit bis FS 7Medium velocity up tp speed level 7Vitesse médiane jusqu'au pas de vitesse 7Middensnelheid tot rijstap 7

6 2

HöchstgeschwindigkeitMaximum velocitiyVitesse maximaleMaximum snelheid

3 8

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Anschlußplan 1Connections 1Plan de raccordement 1Aansluit plan 1

n n n Fig. 2

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Seite - Page - Page - Pagina III Seite - Page - Page - Pagina III

Anschlußplan 2Connections 2Plan de raccordement 2Aansluit plan 2

n n n Fig. 3a + 3b

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Seite - Page - Page - Pagina IV Seite - Page - Page - Pagina IV

Schaltplan - Circuit diagram - Schéma de principe - Schakelschema

n n n Fig. 4

Licht vor / Lighting forwardFeux avant / Licht voor

Licht rück / Lighting reverseFeux arrière / Licht achter

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n

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Aktuelle Informationen und Tipps:Information and tips:

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Informations et conseils:Actuele informatie en tips:

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http://www.tams-online.de n

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Garantie und Service:Warranty and service:

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Garantie et service:Garantie en service: n

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