04 Zoologie Der Insekten d

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Gere EFZ + EBA Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendwelcher Form kopiert, vervielfältigt, verarbeitet, übersetzt oder in analoger bzw. digitaler Form reproduziert werden. Quellennachweis: Dieses Lehrmittel basiert teilweise auf Fachliteratur und Prospekten. Für die Verwendung gewisser Texte und Abbildungen gebührt den betroffenen Autoren und Verlagen bester Dank. © Copyright by Allpura-Autorenteam 040522 – 2014 Lernziele • Wissen über Aussehen und Merkmale der Insekten erwerben. • Kenntnisse aneignen wo, wann, wie Insekten Schaden anrichten. • Die richtigen Massnahmen zum Vorbeugen und zur Bekämpfung von schädlichen Insekten aneignen. 1 Ameisen Hausameise, Pharaoameise, Rote Waldameise, Rote Knotenameise .............. 1 2 Fliegen Schmeissfliege, Grosse Stubenfliege, Frucht-, Tau- oder Essigfliegen ............ 5 3 Flöhe Menschenfloh, Tierfloh, Katzenfloh, Vogelfloh ................................................................. 8 4 Käfer Reismehlkäfer, Rüsselkäfer/Kornkäfer, Nagekäfer/Brotkäfer/Hausbock ....... 12 5 Läuse Staubläuse, Kopfläuse ........................................................................................................................ 18 6 Milben Mehlmilben, Vorratsschädliche Milben.................................................................................. 18 7 Motten Mehlmotten, Getreidemotten ........................................................................................................ 20 8 Mücken Stechmücken, Malariamücken...................................................................................................... 22 9 Schaben Deutsche-, Orientalische-, Amerikanische-, Gemeine Waldschabe ................... 24 10 Silberfischchen....................................................................................................................................................................... 29 11 Wanzen Gemeine Feuerwanze, Gemeine Bettwanze........................................................................ 30 12 Wespen Feldwespe, Deutsche Wespe, Bienen ..................................................................................... 32 13 Zecken ............................................................................................................................................................................................. 35 Lernkontrolle Zoologie der Insekten 04

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Gere EFZ+EBA

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendwelcher Form kopiert,vervielfältigt, verarbeitet, übersetzt oder in analoger bzw. digitaler Form reproduziert werden.

Quellennachweis: Dieses Lehrmittel basiert teilweise auf Fachliteratur und Prospekten. Für die Verwendung gewisser Texteund Abbildungen gebührt den betroffenen Autoren und Verlagen bester Dank.

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Lernziele• Wissen über Aussehen und Merkmale der Insekten erwerben.• Kenntnisse aneignen wo, wann, wie Insekten Schaden anrichten.• Die richtigen Massnahmen zum Vorbeugen und zur Bekämpfung

von schädlichen Insekten aneignen.

1 Ameisen Hausameise, Pharaoameise, Rote Waldameise, Rote Knotenameise .............. 1

2 Fliegen Schmeissfliege, Grosse Stubenfliege, Frucht-, Tau- oder Essigfliegen ............ 5

3 Flöhe Menschenfloh, Tierfloh, Katzenfloh, Vogelfloh ................................................................. 8

4 Käfer Reismehlkäfer, Rüsselkäfer/Kornkäfer, Nagekäfer/Brotkäfer/Hausbock ....... 12

5 Läuse Staubläuse, Kopfläuse........................................................................................................................ 18

6 Milben Mehlmilben, Vorratsschädliche Milben.................................................................................. 18

7 Motten Mehlmotten, Getreidemotten ........................................................................................................ 20

8 Mücken Stechmücken, Malariamücken...................................................................................................... 22

9 Schaben Deutsche-, Orientalische-, Amerikanische-, Gemeine Waldschabe ................... 24

10 Silberfischchen....................................................................................................................................................................... 29

11 Wanzen Gemeine Feuerwanze, Gemeine Bettwanze........................................................................ 30

12 Wespen Feldwespe, Deutsche Wespe, Bienen ..................................................................................... 32

13 Zecken ............................................................................................................................................................................................. 35

Lernkontrolle

Zoologie der Insekten 04

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Zoologie der Insekten 04

1 Ameisen (Formicidae)

IDie Angaben zur Anzahl der Ameisenarten schwanken zwischen11.000 und etwa 12.5000 davon etwa 200 in Europa. Wir be-schreiben hier nur die häufigsten auftretenden Arten.

Hausameise (Lasius emarginatus)Im Frühling, wenn unsere einheimischen Ameisen im Freien nochnicht so viel Nahrung finden, können sie in Gebäude eindringen undzu unliebsamen Nahrungskonkurrenten des Menschen werden.

Da das Nahrungsangebot im Laufe der Zeit im Freien stark zunimmt,kann es sein, dass die Ameisen von selbst wieder verschwinden.Falls nicht, kann man versuchen, sie mit Köderdosen (mit Insektizidversehene Nahrung) zu bekämpfen. Der beste Zeitpunkt zur Köder-ausbringung ist von März bis April, wenn es draussen noch kalt ist,die Ameisen aber schon aktiv und hungrig sind. Haben die Ameiseneinen Köder entdeckt, bildet sich bestenfalls eine Ameisenstrasse.Stören Sie diese auf keinen Fall, denn nur auf diese Weise kommtdas vergiftete Futter zur Königin und zu den Larven. Jeder Köder istnur so gut wie seine Akzeptanz. Legen Sie die Dosen dorthin, woSie Ameisen gesehen haben. Falls die Ameisen nicht an die aufge-stellte Köderdose gehen, müssen Sie es mit einem anderen Produktversuchen, Ameisen sind sehr wählerisch.

Die häufigsten Hausameisen sind schwarz mit rotbraunem Brust-teil und 2,4–4 mm gross. Daneben gibt es andere Arten, welcheganz schwarz sind. Auch die grossen Rossameisen (etwa 6–12 mm)können in Innenräume gelangen. Bei Unsicherheit Ameisen in einerkleinen Dose zur Bestimmung an eine Fachfirma schicken.

Nest in der Erde und in Bäumen, auch häufig in Häusern, wo sie imMauerwerk, in morschem Holz oder in der Isolation nisten.

Lästling im Wohnbereich, Nützling in der Natur. Kork- und Styro-porisolation kann durchlöchert werden.

Keine Süssigkeiten herumliegen lassen. Bauliche Massnahmen:keine Kork- und Styroporisolation; unter Steinplatten im Gartenkein Sand, sondern grober Kies.

Langfristig: mit KöderdosenKurzfristig: mit Insektizidsprays = Austreibeffekt

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Pharaoameise (Monomorium pharaonis)Die Pharaoameise ist ein ungeliebter tropischer Eindringling. Sie isteine winzig kleine (2 mm) tropische Ameisenart. Sie gehört zu denweltweit wichtigsten Hygieneschädlingen, weil sie beispielsweisein Spitälern an frischeWunden geht. In der Schweiz wurde sie erst-mals 1902 beobachtet. Im Gegensatz zu unseren einheimischenAmeisenarten bevorzugt sie eiweissreiche Nahrung (wie Fleisch,Wurst), frisches Brot usw.

Als tropische Art ist sie wärmeliebend und in Gebäuden vor al-lem während der Heizperiode zu beobachten und auch am bes-ten zu bekämpfen. Sie gründet ihre Nester beispielsweise entlangvon Warmwasserleitungen, Heizungsrohren, in Steckdosen oderin elektrischen Geräten. Im Sommer wird sie auch im Freien anHausmauern beobachtet. Anders als bei unseren einheimischenAmeisen, gibt es pro Volk viele Königinnen und auch viele Nester,die sich gegenseitig nicht bekämpfen.

Zur Bekämpfung muss eine Fachfirma zugezogen werden, welchenach einer Befallsabklärung die Pharaoameisen im ganzen Ge-bäude mit geeigneten Produkten bekämpft.

Dabei ist äusserst wichtig, dass zusätzlich zu den Köderdosen nichtnoch mit Insektenspray bekämpft wird, da dies die Ausrottung derPharaoameisen im ganzen Gebäude verhindern kann.

Bernsteingelb mit schwarzem Hinterende, Arbeiterinnen sehrklein, nur etwa 2 mm lang, Königinnen höchstens 5 mm lang, sehrschlank.

Gründet viele Nester an warmen Orten, bildet Strassen, bewegtsich langsam.

Keimüberträger, Risiko der Weiterverschleppung, befällt eiweiss-reiche Lebensmittel.

Kontrolle von Warenlieferungen, elektronischen Geräten, Lebens-mittel.

Muss durch eine Fachfirma durchgeführt werden, niemals mit In-sektizidspray.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Rote Waldameise (Formica rufa)(geschützte Tierart)

Von typischer Ameisengestalt, die Männchen ganz schwarz, dieWeibchen schwarz und rot, ähnlich auch die ungeflügelten Arbei-terinnen. Auf dem Kopf sitzen Fühler, die geknickt sind. Ameisenbesitzen kauende Mundwerkzeuge. Flügel gibt es nur bei den Ge-schlechtstieren; sie werden nach dem Paarungsflug abgeworfen.Körperlänge 4–11 mm.

Besonders in Nadelwäldern weit verbreitet und häufig. Die Artbewohnt grosse Bauten, die oberirdisch aus Nadeln und kleinenZweigstücken bestehen und einige Jahre alt werden können.

Nach der Paarung und dem Abwerfen der Flügel beginnt das weib-liche Tier, die Königin, ein neues Volk zu gründen. An geeigneterStelle im Boden baut sie kleine Kammern, in die die ersten Eier ab-gelegt werden. Bald gibt es die ersten Arbeiterinnen (verkümmerteWeibchen), die nun alle Arbeiten ausführen, den Bau erweitern,Baumaterial zusammentragen, Nahrung suchen und die Larven undPuppen betreuen. Im Bau wird für ein möglichst gleichmässigesKlima gesorgt. Dabei verständigen sich die Tiere untereinanderdurch Betasten mit den Fühlern (s. Foto). Ein anderes Kommuni-kationsmittel sind Duftstoffe, die man auch Sozialhormone nennt.Zu bestimmten Zeiten entstehen die geflügelten Geschlechtstiere,die den Bau verlassen. Die Zahl der Tiere, die einen grossen Baubewohnen, kann über 100 000 betragen. Geschützt.

Eingetragen werden kleine Insekten und andere Tiere, aber auchsüsse Säfte und Ausscheidungen von Blattläusen.

Zugänge unterbrechen, so dass keine Wege ins Haus möglich sind.

Einsammeln, in Behältern laufen lassen und dann im Wald aus-setzen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Rote Knotenameise (Myrmica rubra)(rote Gartenameise)

Hautflügler, Hymenoptera

Diese Art ist wesentlich kleiner als die vorhergehende, hat einenzweigliedrigen Hinterleibsstiel und am Bruststück 2 nach hintengerichtete Dornen. Die Männchen dieser Art sind schwarz gefärbt,Königin und Arbeiterinnen kastanienbraun. Letztere haben einenWehrstachel.

Auf Wiesen und in Gartenböden weit verbreitet und oft häufig,sogar lästig. Die Tiere sind besonders im Sommer und Herbst zubeobachten, sowohl in ihren Erdhügelbauten als auch in Paarungs-schwärmen.

Lebensweise: Bewohner offener Landschaften und Allesfresser.Einige Schmetterlingsraupen aus der Gruppe der Bläulinge lebenzeitweise als Parasiten in den Nestern dieser Ameise. Es gibt ei-nige sehr ähnliche Arten.

Wird in der Schweiz nur selten und nur in wenigen Kantonen an-getroffen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Besonderes

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2 Fliegen

Die Lebensdauer einer ausgewachsenen Fliege beträgt oft nurwenige Wochen oder Tage. Die größte Lebensspanne nimmt dasLarven-Stadium ein. Ihre Hauptaktivität als Imago entfaltet sie inunseren Breiten von April bis Oktober. DenWinter können die Tierein allen Lebensstadien an und in geschützten Lebensräumen über-stehen. Zahlreiche Arten sind sogar als erwachsene Tiere nur imWinter aktiv.

Schmeissfliege (Calliphora spec.)Weltweite Verbreitung. Gefährliche Gesundheitsschädlinge. Ver-unreinigung und Infizieren von Nahrungsmitteln mit Kot, Speichelund Krankheitserregern. Die Aufnahme von Flüssigkeit aus Fäka-lien stimuliert die Eiproduktion, die Aufnahme von Flüssigkeit vonFleischoberflächen regt die Eiabgabe an. Die Übertragung vonKrankheitskeimen geschieht somit in einem logischen Ablauf.

Obligatorische Fleischbrüter. Entwicklungssubstrate sind Fleisch,also auch Fischfleisch, Produkte aus diesen Materialien, Leichenu. ä. Weibchen setzen Eigelege auf dem Substrat ab. Etwa 100 bis150 Eier je Weibchen werden erreicht. Die Maden schlüpfen nachwenigen Stunden. (Die Schlupfzeit hängt vom Reifestatus der Ma-den in den Eiern ab.) Die Larven entwickeln sich in etwa 7 Tagen,wandern dann aus dem Entwicklungsmedium aus, verpuppen sich(wenn möglich) im Erdboden zu den Tönnchenpuppen. Die Puppen-ruhe dauert etwa eine Woche, danach schlüpfen die erwachsenenFliegen. Die Begattung derWeibchen geschieht bald danach. Nacheiner Eireife von etwa 1 bis 2 Tagen werden die ersten Eigelegeabgelegt.

Setzen sich auf offene, ungekühlte Lebensmittel usw. ab, aberauch auf offene Wunden (sofort desinfizieren!)

Fenster mit Fliegengitter bestücken.

Klebefallen auslegen – Fleischstücke an Klebefallen montieren.Fachmann beiziehen für weiteres Vorgehen.

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Grosse Stubenfliege (Musca domestica)

Weltweite Verbreitung, verunreinigt durch Kot und Speichel Nah-rungsmittel verschiedenster Art. Hält sich als erwachsene Fliegeauch auf Kot auf, legt dort bevorzugt Eier ab. Stubenfliegen sindGesundheitsschädlinge. Krankheitserreger hängt von dem infizier-ten Substrat und der Möglichkeit des Kontaktes durch Fliegen ab.

Die Weibchen postieren etwa 6–8 Eigelege auf das Entwick-lungssubstrat. Derartige Medien können Kot oder anderes sichzersetzendes Material sein (häufig in Komposthaufen). Nach ei-nigen Stunden, im Durchschnitt nach etwa 12 Stunden, schlüpfendie Maden, die nach etwa 7 Tagen ausgewachsen sind und sichverpuppen (Tönnchenpuppen). Die Puppenruhe dauert 5–7 Tage,danach schlüpft die erwachsene Fliege. Nach der bald erfolgendenBegattung werden nach 2–3 Tagen die ersten Eigelege abgesetzt.

Setzen sich auf offene, ungekühlte Lebensmittel usw. ab, aberauch auf offene Wunden (sofort desinfizieren!)

Fenster mit Fliegengitter bestücken.

Klebefallen auslegen – Fleischstücke an Klebefallen montieren.Fachmann beiziehen für weiteres Vorgehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Frucht-, Tau- oder Essigfliegen(Drosophila spec.)

Weltweite Verbreitung. Treten auf in Zusammenhang mit Obst-,Gemüse-, Wein- und Essigproduktion usw. Sie werden angelocktdurch sich zersetzendes pflanzliches Material, z. B. auch durch rei-fes Obst, den Duft von sauren Gurken (Essig!), gammelndes Obstund Gemüse, faulende pflanzliche Abfälle. Durch massenhaftenAnflug können sie äusserst lästig werden. Befallene Lebensmittelgelten als verdorben.

Die Eier werden an das Entwicklungssubstrat gelegt, die Entwick-lungsdauer der Larven beträgt etwa zwei Wochen, abhängig vonder jeweils herrschenden Temperatur.

Befallenes Gemüse und Obst verdirbt schnell.

Kein Obst und Gemüse offen liegen lassen (möglichst kühl lagern).

Verdorbene Lebnesmittel sofort entsorgen. Eventuell andere Quel-len oder Ursachen finden und dann verhindern.

Wenn kein Erfolg, eine Fachfirma hinzu ziehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

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3 Flöhe

Weltweit kennt man 1100 verschiedene Floharten, von denen nureine an den Menschen gebunden ist. Alle anderen leben auf Hun-den, Katzen, Schafen, Dachsen, Igeln, Wildkaninchen und vielenanderen Säugetieren sowie auf Vögeln. Die Bindung ist nicht ab-solut. So springen durchaus Katzen- oder Hundeflöhe auf denMen-schen, doch im Allgemeinen nur, wenn der entsprechende Wirtfehlt. Flöhe sehen sich ausserordentlich ähnlich. Sie werden an derKopfform und deren Beborstung unterschieden.

Menschenfloh (Pulex irritans)

2–3 mm gross. Flügellos, Körper seitlich stark abgeflacht, blut-saugende, stechende Mundwerkzeuge, auffallend kräftige Hinter-beine, mit denenMenschenflöhe 25 cmweit und 20 cm hoch sprin-gen können; rund 100-mal weiter als ihre Körpergrösse. Umgerech-net müsste ein 1,65 m grosser Mensch 165 m weit springen!

Weltweite Verbreitung. Treten in Siedlungen des Menschen auf.Dank moderner Hygiene gilt der Menschenfloh in zivilisierten Län-dern als Rarität. Doch in den warmen Ländern tritt er stellenweisenoch sehr häufig auf.

Das Weibchen legt bis zu 400 Eier. Larven klein, madenartig, bein-los; wachsen in Spalten, Bodenritzen, unter Tapeten und ähnlichenNischen heran. Unter günstigen Bedingungen (warm und trocken)rasche Entwicklung mit mehreren Generationen im Jahr.

Larven leben von abgestorbenem organischem Material. Flöhesaugen Blut. Früher waren sie Pestüberträger.

Staubsaugersäcke fachgerecht entsorgen.Bei Früherkennung der Stiche, evtl. einen Arzt aufsuchen.

Ritzen und Löcher mit Dampf mehrmals aussprühen.

Wenn kein Erfolg, eine Fachfirma hinzu ziehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Tierfloh

Unter diesem Überbegriff sind hier vor allem die Katzen/Hunde-sowie die Hühner oder Vogelflöhe aufgeführt.

Weltweite Verbreitung. Flöhe leben auf Warmblütern, ihre Lar-ven wachsen in Nestern heran, die man am Boden oder in Baum-höhlen und Nistkästen findet. Sie treten regelmässig und auchmassenhaft auf.

Im Gegensatz zum Menschenfloh weisen Tierflöhe einen Jahres-rhythmus auf: vom Frühjahr bis zum Herbst eine oder mehrere Ge-nerationen. Vollkerf (ausgewachsenes, geschlechtsreifes Insekt =Imago) überwintert.

Sie ernähren sich von Blut und verwesenden Resten.

Aas, das heisst, faulendes Fleisch, Kot, Kacke, Kadaver, Mist usw.sofort entfernen.

Haustier oft kontrollieren und beim vorhanden sein mit Flohpräpa-raten vom Tierarzt behandeln.

Aussehen/MerkmaleVorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

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Katzenfloh (Ctenocephalides felis)

Katzenflöhe sind nicht selten und kommen immer wieder vor. Siebefallen auch Hunde, Marder, Dachse, Füchse, Mäuse usw. undbewohnen gleichzeitig deren Nester oder Bauten. Sie sind sehrbeweglich, können bis 40 cm weit und bis 20 cm hoch springen.Erwachsene Flöhe sind permanente Parasiten, die sich in die Hautvon Säugetieren bohren und blutsaugen. Sie können aber auch sehrlange Zeit, bis zu einem Jahr, ohne Nahrung am Leben bleiben.Zum Teil übertragen Läuse gefährliche Krankheiten wie Fleckfie-ber, Pest usw.

Für die Fortpflanzung ist bei den Flöhen eine Blutmahlzeit notwen-dig, und dabei nehmen sie mit einer Mahlzeit bis zum 15-fachenihres Körpergewichtes auf. Nach der Blutmahlzeit findet normaler-weise die Paarung statt, und innerhalb 30 bis 50 Stunden erfolgtdann die Eiablage. Im Durchschnitt entwickeln sich 40% dieser Eierbis zum Erwachsenenstadium. Die Fortpflanzung ist enorm. Bei op-timalen Bedingungen von 19 bis 30 °C Wärme und von etwa 75%Luftfeuchtigkeit können von einem Floh 300 bis 500 neue Flöheentstehen.

Bei Flohbefall einer Katze findet man im Fell eine Art schwarze Krü-mel. Das ist Flohkot, ein Tropfen, der vom erwachsenen Floh, wenner mit der Mahlzeit fertig ist, ausgeschieden wird. Dieser Tropfenwird später von Nachwuchsflöhen wieder gefressen. Sollte sicheine Katze häufig und intensiv kratzen, besteht die Möglichkeit,dass sie Flöhe hat. Wenn sie dann sogar Flöhe frisst, gibt es dieGefahr, dass sich bei ihr ein Bandwurm einnistet, denn Flöhe die-nen dem Bandwurm als Zwischenwirt.

Flöhe reagieren auf Bewegungen und Lichtveränderungen. Wennein weisses Tuch über den Boden gelegt wird, springen Flöhe dar-auf, und so kann das Vorhandensein von Flöhen feststellt werden.

Haustier oft kontrollieren und beim vorhanden sein mit Flohpräpa-raten vom Tierarzt behandeln.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

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Vogelfloh (Ceratophyllus)

Dunkelbraun bis schwarz, abgeflachter Körper, etwa 3mm klein.

Achtung bei Vogelnestern am Haus oder im Garten! Warmes, son-niges Frühjahrswetter – jetzt sticht er wieder!

Frühlingshafte Temperaturen manchmal schon im Januar laden zuSpaziergängen oder zum Aufenthalt im Freien ein. Auch Vogelflöheerwachen aus ihrer Starre und warten auf Vögel für ihre erste Blut-mahlzeit. Kommt aber ein Mensch oder Säugetier in die Nähe desVogelnestes, so werden auch diese angesprungen und gestochen.

Bei warmem Wetter im späten Winter oder im Frühjahr springendie Flöhe aus Vogelnestern jedes sich bewegende Objekt an.

Befall von oben: Stiche häufig im Nacken oder an den Armen.Befall vom Boden her: Stiche an den Beinen.

Falls Sie am Haus Vogelnester oder im Garten Nistkästen haben,können diese Vogelflöhe oder anderes Ungeziefer enthalten. Vo-gelnester sollten im Winter bei tiefen Temperaturen entfernt wer-den. Zu dieser Zeit leeren Sie am besten auch Ihre Nistkästen. Ver-wenden Sie dazu immer Handschuhe! Das alte Nistmaterial sollteim Abfall entsorgt werden. Wenn Sie das Material einfach in dieRabatte streuen, verteilen Sie gleichzeitig die Flöhe! Lagern Siedas entfernte Nistmaterial an der Kälte und geben Sie es erst amSammeltag in den Abfallsack, sonst gibt es plötzlich in der Kücheeine Flohinvasion.

Nistkästen sollten den Vögeln zuliebe vor der nächsten Brutsaisongeleert werden. Schauen Sie die Nistkästen gut an, bevor Sie dortHand anlegen. Die etwa 3 mm kleinen, dunklen Vogelflöhe sind,falls vorhanden, gut an der sonnigen Aussenseite zu sehen. WennSie Flöhe sehen, können Sie den Kasten zuerst mit einem Insekti-zidspray behandeln. Danach wird er entleert und mit heissem Sei-fenwasser gut gewaschen.

Der Nistkasten selbst kann mit einem Spray behandelt werden, beiBefall im Haus sollte eine Fachfirma beigezogen werden.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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4 Käfer

Reismehlkäfer (Tribolium casteneum)

Erwachsener rotbrauner Käfer wie eine «kleinere Ausgabe» desMehlkäfers von etwa 2,3–4 mm Länge, Körperform von länglicher,abgeflachter Gestalt, rotbraun gefärbt, Körper leicht glänzend, Au-gen durch (seitliche) Wangen geteilt in oberen und unteren Augen-abschnitt. Fühler mit dreigliedriger Endkeule.

Larve lang gestreckt, gelblich, am Hinterleibsende zwei spitze An-hänge.

In vorgeschädigtem Getreide und Getreideabrieb, in Mehl undMehlprodukten, in Erdnüssen, Kopra, Drogerie-, Back- und Teigwa-ren, Kakao, Erdnüssen, Dörrobst und vielen anderen pflanzlichenVorräten. Sehr häufiger Schädling in Vorräten und Lebensmitteln.Wegen seiner Kälteempfindlichkeit bei uns selten auf Speichern.

Gehören wie die Mehlkäfer zu den Dunkelkäfern und benötigenfür eine Generation etwa 3–4 Monate (bei Zimmertemperatur), sodass mehrere Generationen pro Jahr zu einer hohen Individuen-dichte führen können. Die sehr wanderlusitgen Weibchen legenwährend ihres 3-jährigen Lebens 300–1000 Eier auf dem Nähr-substrat ab. Die gelbbraunen Larven werden bis zu 9 mm lang.Nach der Verpuppung. schlüpfen die Adulten binnnen 2 Wochen;Larven- und Puppenhüllen bleiben im Abstrat zurück.

Vorratsschädling. Durch Verunreinigung werden die gelagertenVorräte klumpig und zusätzlich durch Bakterien und Pilzbefall ge-schädigt. Verursachen keine Krankheiten.

Gertreideprodukte trocken und möglichst verschlossen lagern; imHaushalt: befallene Vorräte wegwerfen.

Chemobekämpfung durch Fachpersonal. Leere Speicher etc. mitInsektiziden aussprühen oder ausnebeln.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Rüsselkäfer/Kornkäfer(Familie Cucurlionidae/Sitophilus granarius)Zur Rüsselkäferart gehören gefürchtete Pflanzenschädlinge:Dickmaulrüssler, gefürchtete Lapenrüssler

Erwachsener Käfer: Kopf mit ausgezogenem, leicht nach untengebogenem Rüssel. Dunkelbraun bis schwarz. Max. 5 mm lang.Halsschild mit groben länglichen Grübchen, Deckflügel mit Punkt-reihen, flugunfähig.

Larven gedrungen, weich, beinlos, brauner Kopf. Liegt gekrümmtim ganzen Getreidekorn.

In Getreidespeichern, im Schüttgut. Überwiegend anWeizen, Rog-gen, Gerste, selten an Substraten.

In Haushalten an ähnlichen Produkten oder Mixturen, die Getreide-körner enthalten, sowie an Futter für kleine Haustiere (Hamstern,Mäuse, Meerschweinchen usw.).

In landwirtschaftlichen Betrieben in Tierfutter, von Futterlagerstel-len ausgehend häufig Einwanderungen in Wohnhäuser.

Die gesamte Entwicklung erfolgt innerhalb der befallenen Körper,die charakteristische Bohrlöcher zeigen, die von den Weibchenzur Eiablage in 100 bis 200 Körner angebracht und danach mit ei-nem Sekret versiegelt werden. Die Körner werden von den fusslo-sen, lichtscheuen Larven bis zur Verpuppung völlig ausgefressen,so dass schliesslich nur noch die durchlöcherte Hülle verbleibt. Ineinem Jahr werden mehrere (4–6) Generationen ausgebildet, sodass es schnell zu einem Massenbefall kommen kann.

Vorratsschädling. Gelagerte Getreide können z. T. völlig vernichtetwerden, da immer nur innere Körnerlagen befallen werden undohne Umschaufeln das Auftreten der Käfer unbemerkt bleibt. Dasbefallene Getreide ist stark erwärmt, wirkt pappig und riecht muf-fig. Durch die Feuchtigkeit kommt es zu starkem Pilz- und Bakteri-enwachstum mit den dadurch bedingten Folgeschäden. Diese Kä-fer sind die bedeutesten Schädlinge in Getreidelagern. Allergien,insbesondere bei sekundärem Milbenbefall häufig.

Regelmässige Kontrolle durch Umschaufeln; Temperaturmessun-gen der Getreidehaufen; trockene, zugangslose Lagerung.

Chemobekämpfung durch Fachpersonal.

Kornkäfer Reiskäfer

Aussehen/Merkmale

Larve des Kornkäfers

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Nagekäfer/Brotkäfer(Familie Ptinidae/Stegobium paniceum)

Erwachsene Käfer länglich-oval, braun, Kopf von oben meist nichtsichtbar.

Fühler leicht geknickt, mit dreigliederiger Keule. Körperlängeschwankt zwischen 2,7 und 3,7 mm. Larve mit hellbrauner Kopf-kapsel, fleischig, engerlingsartig, etwa 5 mm.

In allen trockenen Backwaren, Getreidekörner, Hülsenfrüchte, Pel-lets u. ä., in Teigwaren, Suppenwürfeln, Tütensuppen, Kakaopulver,Trockenhefe, Teesorten, auch in trockenen Pilzen. Häufiger Schäd-ling in Drogerien und Lebensmittelbereichen sowie Haushalten.

Das gut fliegende Weibchen legt etwa 100 Eier ab. Die darausschlüpfenden Larven suchen selbsttätig ihr Nahrungssubstrat auf.Zum Schlüpfen werden 1–2 Wochen benötigt, und die Larven sindso klein (0.5 mm), dass sie in fast jede Packung eindringen können.Ältere Larven sind zudemin der Lage, Verpackungsmaterial zu zer-nagen. Der Puppenkonkon wird unter Verwendung von Nahrungs-teilchen gesponnen. Die gesamte Entwicklung dauert bei Zimmer-temperatur 2–3 Monate, im Freien etwa 1 Jahr.

Vorratsschädling. Charakterisitsch sind die runden Ausfluglöchersowie die Bohrgänge die von den Larven in die festen Substratehineingefressen werden. Wegen seines unspezifischen Futterbe-darfs kann er bei vielen Vorräten grossen Schaden anrichten.

Lebensmittel gut verschliessen. Selten Allergien.

Chemobekämpfung durch Fachpersonal.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

PuppeLarve

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Hausbock(Hylotrupes bajulus)

Dunkelbraune bis schwarze Käfer mit einem eher flachen Körperund ovaler Form. Über beide Flügeldecken zwei typisch weisseFlecken aus weissen Härchen. Auf dem mit weissen Härchenbesetzten Hausschild zwei schwarze Höcker. Männchen nur 8 mm,Weibchen 10 bis 25 mm lang. Larven elfenbeinfarbig bis 30 mmlang mit kräftigen, kurzen schwarzen Mundwerkzeugen.

In Holzritzen, Holzlücken und Holzspalten von bearbeitetem Nadel-holz, nagen sich Hausbocke ins Holz, vor allem in den Dachstöcken.Laubholz wird nicht angegriffen.

Die Weibchen legen in 4 bis 7 Gelege je 50 bis 100 Eier.

Die Eier sind weiss und zirka 2 mm lang. Nach 2 bis 3 Wochenschlüpfen kleine Larven die sich ins Holz einnagen. Die Larven-entwicklung kann anschliessend, während sie sich im Splintholzernährt, mehrere Jahre dauern. Die Verpuppung findet im Frühlingstatt und dauert etwa einen Monat. Der Käfer verlässt das Holzdurch ein ovales zirka 4 mm grosses Loch und lebt dann nachtaktiv2 bis 4 Wochen, nimmt keine Nahrung zu sich.

Der Hausbock ist ein Zerstörer von Nadelholz. Wärme von 25 bis30 Grad ist für die Larvenentwicklung ideal, um Gänge ins Holz zufressen und damit wird Nagemehl produziert. Holz, zum BeispielDachbalken, werden oft bis auf den Kern völlig zerstört. Hölzer, dieälter als 50 Jahre alt sind, werden, bedingt durch fehlende Nähr-stoffe, selten befallen.

Es empfiehlt sich das verdächtige Holz mittels einer regelmässi-gen Befallkontrolle auf das Vorkommen von lebenden Larven undPuppen zu untersuchen indem das Holz mit einem Beil abgekantetwird. Durch vorbeugende Behandlung mit einem Holzschutzmittelkann der Befall wesentlich verhindert werden.

Die Bekämpfung richtet sich bei einem akuten Befall nach dessenAusmass. Vielfach müssen Teile des Holzes ausgetauscht werden.

Larve Frassbild

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

5 Läuse

Staubläuse (Psocoptera)

Kleine 1–2 mm grosse, zarte, meist hell gefärbte Insekten. Lange,zerbrechliche Fühler. Flügel unterschiedlich vorhanden. EinigeArten besitzen gut ausgebildete Vorder- und Hinterflügel, andereArten nur Vorderflügel und verkümmerte bis fehlende Hinterflü-gel, einige Arten haben verkümmerte Vorderflügel oder sind völligflügellos.

Charakterisch ist die ausgeprägte Lacina (=Innenlade des Ober-kiefers), die eine meisselartige Form aufweist («Entenschnabel»).

Viele Arten sind bei uns heimisch. Leben im Freien an Gehölzen,unter Baumrinde (heissen auch Rindläuse). Hauptsächlich Schim-melfresser, aber auch Eier von Insekten, die im Schimmelrasenleben.

Vorkommen in feuchten und muffigen Gebäuden, an schimmeligenoder muffigen Lebensmitteln. Mindestfeuchtigkeit ab etwa 70%r.F. (unter 65% kommt es zum Absterben der Staubläuse). Nahezuregelmässiges Auftreten in Neubauten, wegen der noch hohenRestfeuchte an noch nicht ausgetrockneten Wänden, feuchtenTapeten. In alten Gebäuden mit zu hoher Feuchtigkeit kommen sieausserdem in Polstermöbeln, an Holzwolle oder altem Papier vor.

In Lebensmittelbereichen meist Begleiter in Verpackungslagern,besonders wenn kalt gelagert wird und die Kartonagen die Feuch-tigkeit anziehen.

Halten sich in Polstermöbeln, Papier, Bücher, Holzwolle usw. auf.

Entfeuchten, Staubsaugen mit Mikrofilter und Saugersack sofortentfernen.Neubauten richtig austrocknen, nötigenfalls Entfeuchtungsgeräteinsetzen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

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Zoologie der Insekten 04

Kopfläuse (Pediculus humanus capitis)

Anders als Parasiten, die sich nur unter mangelhaften hygienischenBedingungen verbreiten, kommen Läuse überall und in allen Be-völkerungsschichten vor. Hauptursache für das Wiederaufkommenist nebst der wachsenden Resistenz auch die zunehmendeMobilität der Menschen. Und wirklich schützen kann man sich vonden Krabbeltieren nicht. Immerhin ist die Ansteckungsgefahr mitLäusen beschränkt. Kopfläuse verbreiten sich fast ausschliesslichüber den direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt.

Im Fall einer Ansteckung muss man auch nicht die ganze Wohnungauf den Kopf stellen. Lebendige Läuse, die auf Kleidern, Plüschtie-ren oder Möbeln gefunden werden, sind bereits geschwächt. Dennzum einen müssen sich die Parasiten rund alle zwei Stunden vonmenschlichem Blut ernähren. Zum anderen sind ihre Klauen speziellauf die Fortbewegung auf menschlichem Haupthaar ausgerichtet.Andernorts sind Läuse praktisch bewegungsunfähig. Im Gegensatzzu anderem Ungeziefer übertragen Kopfläuse auch keine Krankhei-ten. Wer nicht überreagiert und die Behandlung richtig durchführt,kriegt die Läuse schnell in den Griff.

Läuse, und vor allem deren Eier, auch Nissen genannt, lassen sichbeim sorgfältigen Durchkämmen mit einem speziellen Nissenkammder Haare erkennen. Werden lebendige Läuse vorgefunden, ist eineBehandlung mit einem Laus-Shampoo aus der Apotheke angezeigt.Zusätzlich müssen die Eier und verbliebene Läuse mit einem Nis-senkamm entfernt werden. Diese Kämmprozedur sollte bei Befallzweimal wöchentlich wiederholt werden. Dabei sollte jede Strähnemindestens fünfmal durchgekämmt werden. Um das Kämmen zuerleichtern, sollten die nassen Haare mit einer Pflegespülung einge-rieben werden. Die Behandlung soll erst abgebrochen werden, wenndreimal hintereinander keine Parasiten mehr gefunden werden.

Meldepflicht und Hausarzt kontaktieren.

Vorkommen/Verhalten

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

6 Milben (Acari)

Milben gehören systematisch gesehen zu den Spinnentieren. Diemeisten Arten sind so klein, dass sie mit blossem Auge kaumwahr-genommen werden. Auch für Experten ist es mitunter nicht leicht,die Art korrekt zu bestimmen, zumal ständig neue Arten entdecktwerden. Bis 1989 waren 60 000Milbenarten bekannt, mittlerweiledürften es erheblich mehr sein.

Im Nahbereich des Menschen sind es jedoch nur rund 40 Milben-arten (darunter 6 Zeckenarten, die zu den Milben gerechnet wer-den), die Probleme oder sogar gesundheitliche Beeinträchtigungenverursachen können. Diese Arten finden sich in den folgenden dreider insgesamt sechs Milben-Unterordnungen:

■ Sarcoptiformes: Krätzmilbe, Hausstaubmilbe, Horn- undMoosmilbe sowie fast alle vorratsschädlichen Milben.

■ Parasitiformes: Zecken und Vogelmilben■ Trombidiformes: Laufmilben, z. B. Herbstmilben, Haarbalg-milben und Spinnmilben (Die restlichen 3 Unterordnungen hei-ssen Notostigmata, Holothyroidea und Tetrapodili.)

Ei sechsbeinige Larve achtbeinige Proto Deuto Trito-nymphe adultes Tier;Männchen und Weibchen können sehr verschieden aussehen.

Lebensmittel penibel, das heisst genau, fast kleinlich kontrollie-ren. Nahe Vogelnester entfernen. Sofort reagieren wenn die er-sten Milben sichtbar sind.

Um generell Erfolg zu haben, Fachfirma beiziehen.

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Vorbeugen

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Zoologie der Insekten 04

Vorratsschädliche Milben (Mehlmilben)

Milben sind unmittelbare Verwandte der Zecken, allerdings sindsie deutlich kleiner (meist unter 1 mm), stets behaart, und nur we-nige Arten saugen Blut. So wird je nach ihrer Ernährungsweisein Staub-, Vorrats-, Saug- bzw. Raub-, Nage- und Grabmilben (=minierende Arten) unterschieden.

Die Staubmilben bzw. Vorratsmilben fressen Detritus und/oderleicht zugängliche Nahrungsmittel des Menschen. Die Nagemil-ben ernähren sich von Hautschuppen ihrer Wirte, die Saugmilbennehmen Blut und/oder Lymphe ihrer Wirte auf, während die Grab-milben Gänge in der Haut ihrer Wirte anlegen. Der Mensch, seineHaustiere und das gesamte Haus können von Vertretern aller Grup-pen befallen werden.

Schuppen und Brösel, mit Verlaub, sind der Milben liebster Staub.

Fast unmöglich, da der Mensch und diverse Milbenarten einanderbrauchen.

Sehr individuell, meistens durch Fachärzte empfohlen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

7 Motten (Tineidae)

Echte Motten sind eine Familie der Schmetterlinge. Sie sind eherklein bis mittelgroß und haben schmale, befranste Flügel. Die Rau-pen leben in Gespinströhren, in welchen ebenfalls die Verpuppungstattfindet. Einige von ihnen sind bedeutende Schädlinge an Vor-räten und anderen Materialien im menschlichen Umfeld. Bekann-teste Vertreter sind die Mehl- und die Kleidermotte.

Mehlmotte (Ephestia kuehniella)

Im Flug grau erscheinender Falter mit 20–25mm Flügelspannweite.In Ruhestellung mit angelegten Flügeln etwa 10–14 mm lang. Ge-zackte dunkle Querbinden auf Vorderflügel. Hinterflügel hellgrau.

Die Mehlmotte ist weltweit verbreitet in Mühlen, Bäckereien,Silos und anderen Getreidelagern, Lebensmittelbetrieben undHaushalten.

Lebenszyklus der Motte

Eier

ausgewachsene Larve

Puppe

geschlechtsreifeMotte

Larve

Der Schaden entsteht durch Larvenfrass, Spinntätigkeit und Kot,hauptsächlich in folgenden Substraten: Mehl, Getreide und Getrei-deprodukte aller Art, Nüsse, Backwaren, Hülsenfrüchte. Die per-manente Spinntätigkeit der Larven führt vor allem in Mühlen zuVerklumpungen desMahlgutes und Verstopfen der Transportrohre.

Larven sofort entfernen. Schlupflöcher vermeiden. Hygieneanfor-derung erhöhen.

Motten-Klebefallen auslegen und gegebenenfalls eine Fachfirmabeiziehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten 04

Getreidemotte (Sitotroga cerealella)

Im Flug graugelblich erscheinender Falter mit 10–20 mm Flü-gelspannweite. In Ruhestellung mit angelegten Flügeln etwa5–10 mm lang. Auffällig ist der Fransensaum sowohl an demschmutzig-lehmgelben Vorderhals auch an den Hinterflügeln, diefast parallelseitige Form der Hinterflügel, die mit einem «Endfin-ger» ausgestattet sind, sowie die sichelförmig aufwärts geboge-nen Lippentaster.

Weltweit an eingelagertem feuchtem Getreide, Hülsenfrüchtenund Samen, in wärmeren Ländern werden die noch nicht ausge-reiften Körner bereits auf dem Feld befallen.

Larvenfrass im Korninneren und Fensterfrass im letzten Larven-stadium zerstören nicht nur grosse Mengen an Produkten, son-dern beeinträchtigen auch Geruch und Geschmack der befallenenGüter.

Lagerräume trocken halten. Larven sofort entfernen. Schlupflöchervermeiden. Hygieneanforderung erhöhen.

Motten-Klebefallen auslegen und gegebenenfalls eine Fachfirmabeiziehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

8 Mücken (Nematocera)

Mücken gehören zu den Zweiflüglern (Diptera) innerhalb der In-sekten (Insecta). Zu ihnen gehören als bekannteste einheimischeVertreter die Stechmücken und die Schnaken. . Die Unterordnungumfasst etwa 45 Familien.

Stechmücke (Culex pipiens)Etwa 0,5 cm lange, schlanke Mücke mit glasigen Flügeln. Sie trägtbeim Stechen den Körper stets waagerecht und tastet mit demvorderen Beinpaar wie mit Fühlern ihre Umgebung ab.

Stehende Kleingewässer oder flache, abgegliederte Buchten grö-sserer Gewässer. Bereits Regentonnen im Garten oder wasser-gefüllte Eimer, die mehrere Wochen stehen bleiben, reichen fürdie Entwicklung der Stechmückenlarven aus. Sie kommen in ganzEuropa bis in die Tundra, und darüber hinaus in den angrenzendenKontinenten vor.

Häufigkeit: Jahreszeitlich unterschiedlich; in kleingewässerreichenLandschaften und Flussauen sehr häufig; gebietsweise im Sommerin solchen Massen, dass sie bei einem Aufenthalt im Freien zurPlage werden.

Befruchtete Weibchen überwintern in Kellern oder Höhlen. ImFrühling beginnen sie mit der Eiablage. Die Eier schwimmen indichter Packung an der Wasseroberfläche. Die gestreckten Lar-ven erkennt man an den seitlich abstehenden, nach hinten kürzerwerdenden Borstenbüscheln. Mit besonderen Atembüscheln hän-gen sie schräg an der Wasseroberfläche nach unten und bewegensich ruckartig. Die keulenförmige Puppe hängt ebenfalls mit zweiAtemröhrchen, der Hinterleib leicht gekrümmt, an derWasserober-fläche.

Die Larven ernähren sich im Wasser von winzigen Algen undKleinsttieren; die geschlüpften Weibchen brauchen für die Eirei-fung meistens eine Blutmahlzeit von Vögeln oder Säugetieren.Die Männchen ernähren sich von Pflanzensäften. Die besonderenStechborsten fehlen ihnen.

Feuchtzonen meiden (Moorgebiete, Weiher, Flüsse usw.).

Drogerien haben sehr gute, empfehlenswerte, hautfreundlicheProdukte.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten 04

Malariamücken (Gattung Anopheles)

Nahe verwandt mit der Gemeinen Stechmücke. Es kommen auchin Europa Arten von Malariamücken vor.

Man erkennt sie an der schräg nach vorne-unten gerichteten Kör-perhaltung beim Stechen. Ihre Larven hängen flach unter der Was-seroberfläche; die Puppen krümmen den Hinterleib stärker ein, unddie Eier tragen Schwimmkammern.

Um die Malariaparasiten übertragen zu können, müssen die Mü-cken zweimal stechen. Beim ersten Stich nehmen sie die Erregeraus dem Blut eines malariainfizierten Opfers auf.

Unter Zwischenschaltung komplizierter Vorgänge wandern die Er-reger aus dem Darm in die Speicheldrüse der Mücke, wo sie sichnochmals teilen. Sticht sie erneut einen Menschen, dann überträgtsie beim Einspucken des Speichels dieMalaria. Diese Speichelgabeist notwendig, weil das Blut in der engen Röhre desMückenrüsselsnicht gerinnen darf. Stechmücken übertragen in Mitteleuropa nor-malerweise keine Krankheiten!

Impfen und entsprechende Gebiete meiden.

Arzt aufsuchen bei Befall zwingend.Malariamücken sind bei uns in der Schweiz nicht heimisch.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

9 Schaben

Schaben bilden innerhalb der Klasse der Insekten eine eigeneOrdnung, die Blattaria. Es sind etwa 3000 verschiedene Arten be-kannt, die meist in den bewaldeten, tropischen Zonen der Erdebeheimatet sind.

Aber auch bei uns in Mitteleuropa gibt es freilebende Schaben-arten (z. B. Ectobius silvestris, die Waldschabe). In den Gebäudenkönnen sie nicht überleben und sterben meist sehr schnell in demfür sie ungewohnten «tropischen» Klima eines Hauses.

Die bei uns in Gebäuden vorkommenden Arten sind ausnahmslosin den Tropen und Subtropen beheimatet gewesen. Sie benötigenfür ihr Überleben auch in Mitteleuropa ihre ursprünglichen Lebens-bedinungen, wieWärme, ausreichende Feuchtigkeit, Unterschlupf-möglichkeiten usw. Diese Bedingungen finden sie in solchen Be-reichen, in denen dieses Mikroklima relativ konstant vorhandenist und die Tag- und Nachtschwankungen gering bleiben, wie z. B.moderne Bauten.

1

3 4

5

2

6

7

Allgemeines

1 Antenne: Ein Sinnesorgan zumTasten, Schmecken und Riechen.

2 Halsschild: Hier mit 2 dunklenLängsstreifen.

3 Männchen

4 Weibchen mit Eipaket (Oothek),das bis kurz vor dem Schlüpfengetragen wird.

5 Cerci: Ein Sinnesorgan, mit demdie Schabe kleinsteSchallwellen- und Luftdruck-veränderungen wahrnimmt.

6 Eipacket (Oothek), jede Kammerenthält eine Larve.

7 5 Jungtiere (Larven inverschiedenen Stadien)

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Deutsche Schabe oder Hausschabe(Blattella germanica)Auch als «Schwabenkäfer» oder Küchenschabe bekannt.

10 bis 15 mm lang. Sehr lange, kräftige, mit starken Dornen be-setzte Beine, mit denen sie rasch laufen können. Obgleich beideGeschlechter voll ausgebildete Flügel besitzen, fliegen sie nurselten. Bei Gefahr versuchen sie, in Ritzen und Spalten zu ver-schwinden. Hellbraun, etwa 1 cm lang (ohne Fühler), Zeichnungauf dem Halsschild einheitlich braun, Ränder durchscheinend (dieDeutsche Schabe hat zwei schwarze Längsstreifen auf dem Hals-schild).

■ Lichtscheu darum vor allem nachtaktiv, kann nicht fliegen.■ In der warmen Jahreszeit (Mai bis Oktober) in Wohnräumen■ In Mitteleuropa leben sie fast nur in menschlichen Behausun-gen, wo es das ganze Jahr über warm und trocken ist. Dieursprüngliche Heimat dürfte in Südasien gewesen sein. Heuteist die Hausschabe Kosmopolit, also fast weltweit zu Hause.

■ Sie ist die häufigste Schabe Mitteleuropas.

Wie alle Schaben beginnen sie die Balz mit einem stark ritualisier-ten Tanz, wobei das Weibchen mit den langen Fühlern des Männ-chen betrillert wird. Meist dauert es einige Zeit, ehe dasWeibchenpaarungswillig ist. Nach der Begattung legt das Weibchen etwa30 Eier in einen Kokon, den es bis zum Schlüpfen der Jungen mitsich herumträgt. Im Lauf eines Lebens bringt es ein Weibchen auf3–4 Kokons.

Allesfresser. Gehen auch gern an menschliche Nahrungsmittel, wosie Schaden anrichten können. Zudem sind sie zweifelsfrei Über-träger folgender Krankheiten: Milzbrand, Salmonellen und Tuber-kulose. Weiterhin ist sie auch ein Zwischenwirt für Fadenwürmer.

Klebefallen einsetzen und regelmässig Kontrollen durchführen.

Gegebenenfalls eine Fachfirma beiziehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

Orientalische Schabe(Blatta orientalis)Auch bekannt als «Gemeine Küchenschabe».

2–2,5 cm lang. Typische Schabe mit bedornten Beinen und gutausgebildeten Flügeln, das vordere Paar verstärkt. Flügel werdenflach auf den Körper gelegt. Am Hinterleib erkennt man 2 kräftigeSchwanzanhänge. Aufgrund ihres Körperbaus können sie ausge-zeichnet laufen und durch Ritzen schlüpfen.

Weltweit verbreitet. Als Kulturfolger findet man sie häufig inHäusern, freier Natur, in Wäldern, Feldgehölzen und im Mulm vonlockeren Böden. Sehr lichtscheu.

Die stummelflügeligen Weibchen legen ihre bis 20 Eier in eineEikapsel (Oothek). Nach 6 Larvenstadien ist die Schabe fertigentwickelt. Jungtiere haben das Aussehen stummelflügeliger Er-wachsener.

Allesfresser. Gehen auch gern an menschliche Nahrungsmittel, wosie Schaden anrichten können.

Sind Krankheitsüberträger, daher sind Schaben und ihre Exkre-mente an Lebensmitteln nicht ungefährlich!

Schächte und dergleichen, sowie Aussenbereiche gut kontrollie-ren.

Eine Fachfirma beiziehen. Eventuell Monitoring einsetzen mitCary-Präparaten.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten 04

Amerikanische Schabe(Periplaneta americana)

2–4 cm lang. Typische Schabe mit grossem Halsschild, kräftigenBeinen, langen Fühlern und gut ausgebildeten Flügeln sodass sieflugfähig ist. Die Flügel des Weibchens sind etwas kleiner als diedes Männchens. Obwohl flugfähig bringen sie sich aber vor allemdurch Weglaufen in Sicherheit.

Kommen auf der ganzen Welt vor. Ursprüngliche Heimat ist wahr-scheinlich Südasien und nicht – wie der Name vermuten lässt– Amerika. In Mitteleuropa leben sie nur in warmen, trockenenGebäuden. Sehr lichtscheu.

Sind häufig in Städten, vor allem in öffentlichen Gebäuden, wo sichdiese Tiere trotz intensiver Bekämpfungsmassnahmen erfolgreichhalten und fortpflanzen.

Die Kokons der Weibchen werden im lockeren Boden eingegra-ben und getarnt oder in Ritzen gut versteckt. Nach einiger Zeitschlüpfen die Jungen, die sofort laufen können und sich sogleichin Sicherheit bringen, wenn ein Lichtstrahl auf sie fällt.

Allesfresser. Gehen auch gern an menschliche Nahrungsmittel, wosie Schaden anrichten können.

Sind Krankheitsüberträger, daher sind Schaben und ihre Exkre-mente an Lebensmitteln nicht ungefährlich!

Schächte und dergleichen, sowie Aussenbereiche gut kontrollie-ren.

Eine Fachfirma beiziehen. Eventuell Monitoring einsetzen mitCary-Präperaten.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten04

Gemeine Waldschabe(Ectobius lapponicus)

1 cm lang. Kleine, sehr flinke Schabe mit ausserordentlich langenFühlern, mit deren Hilfe sie sich in Ritzen und Spalten zurechtfindetund Geniessbares aufspürt. Beide Geschlechter haben gut ausge-bildete Flügel, sodass sie erwachsen voll flugfähig sind.

Bodenbewohner unter Laubbäumen, Sträuchern, Farnen, Heidel-beeren und anderen Pflanzen. Da sie gute Flieger sind, können sierasch neue Lebensräume besiedeln. Sie sind in Europa von Nord-italien bis Lappland, im Osten bis Sibirien verbreitet.

Häufig. Fliegt oft bei gewissemWitterungsumstand in Wohnräume,gute Flieger, tagaktiv.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Schaben sind sie tagaktiv.Weibchen bauen einen nur wenige Millimeter grossen Kokon, inden sie die gut 20 Eier verpacken. Die Kokons der verschiedenenSchabenarten kann man aufgrund der Oberflächenmusterung gutunterscheiden. So sind die Kokons der Gemeinen Waldschabequergestreift.

Die Waldschabe ist eine bei uns einheimische Schabenart, dieim Sommer sehr zahlreich auftreten kann. Sie lebt in Grünanla-gen, bevorzugt um Häuser, und liebt es, sich an warmen Tagen anHausmauern zu sonnen. Dabei kann es passieren, dass sie auch inWohnungen eindringt. Zur heissesten Jahreszeit findet man häufigMännchen und Weibchen, da sie vor allem abends gerne in Innen-räume fliegen. Sie können dort nicht lange leben und vermehrensich auch nicht. Da die Waldschabe der Deutschen Schabe zumVerwechseln ähnlich sieht, ist es äusserst wichtig, dass sie vonFachleuten korrekt bestimmt wird.

Bei Waldschaben ist eine Bekämpfung nicht sinnvoll, da von aus-sen immer neue Exemplare in die Wohnung eindringen können.Das Anbringen von Fliegengittern an häufig geöffneten Fensternist die einzig wirksame Massnahme gegen Waldschaben.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten 04

10 Silberfischchen

Silberfischchen(Lepisma saccharina)

7–10 mm lang. An den drei kurzen Körperanhängen, den langenFühlern und vor allem an der silbrigen, feinen Körperbeschuppungleicht zu erkennen. Es gehört zu den flügellosen Insekten (Aptery-gota).

Bevorzugte Wohnorte sind die Häuser! Und da sie hier besondersgern an süssen Sachen naschen, werden sie im Volksmund auch«Zuckergast» genannt.

Verbreitung: Kosmopolitisch. Unschädlich!

Silberfischchen sind eher selten, können sich aber bei reichemNahrungsangebot stark vermehren.

Das Paarungsspiel der Silberfischchen wurde wegen ihrer nächt-lichen Lebensweise erst in letzter Zeit bekannt. Männchen undWeibchen laufen während des Vorgangs erregt umher. Das Männ-chen legt unter Spinnfäden ein Samenpaket ab. Das Weibchen fin-det das Samenpaket aufgrund vielfältiger biochemischer Abläufeund nimmt es auf.

Verschiedene organische Stoffe, besonders gern Süssigkeiten(saccharina!).

Für trockene Räume besorgt sein. Eventuell Entfeuchtungsgerätund Klebefallen-Streifen einsetzen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

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Zoologie der Insekten04

11 Wanzen

Gemeine Feuerwanze(Pyrrhocoris apterus)

Gut 1 cm lang. Eine der zahlreichen, grell schwarz-rot gezeich-neten Wanzen. Die Gemeine Feuerwanze gehört zur Familie derFeuerwanzen (Pyrrhocoridae). Sie ist die häufigste und grösste inMitteleuropa, von denen man weltweit mehrere 100 Arten kennt.In Mitteleuropa treten kurz- und langflügelige Tiere auf. Voll ent-wickelte kurzflügelige Feuerwanzen erkennt man an der Trennli-nie zwischen Schildchen und Flügel: Bei Jungtieren verläuft sieunscharf.

Parkanlagen, Alleen mit Akazien oder Kastanien. Gern unter altenLinden. Sehr weit verbreitet; in Europa, Asien, Nordafrika und Mit-telamerika. Lebt gesellig, oft in grosser Zahl.

Im Frühjahr, wenn die erwachsenen Tiere aus ihrem Winterquar-tier schlüpfen, beginnen Balz, Paarung und Eiablage. Im Augusterste voll entwickelte Feuerwanzen.

Saft der Lindensamen und andere Pflanzensäfte.

Die Wanze gehört zu den Lästlingen und befinden sich normaler-weise in Aussenbereichen.

Eine Bekämpfung ist nicht zwingend notwendig.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

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Gemeine Bettwanze(Cimex lectularius)

3–8 mm lang. Durch die moderne Hygiene zurückgedrängter,früher häufiger Parasit des Menschen. Der dicke Körper und diekurzen Flügelstummel lassen zunächst nicht vermuten, dass dieBettwanze nahe mit anderen Wanzen verwandt ist.

Weltweit stets in menschlichen Behausungen und Viehställen, wosie nicht nur amMenschen nachts Blut saugt, sondern häufig auchan Hunden, Rindern, Schafen und anderen Haustieren.

Häufigkeit sehr unterschiedlich. Bei mangelnder Hygiene raschsehr häufig!

Weibchen legen 100 bis 200 Eier, müssen zuvor jedoch so viel Blutgetrunken haben, dass sich ihr Körpergewicht etwa verdoppelt. Dain beheiztenWohnungen die Entwicklung imWinter nicht ruht, gibtes keinen Jahresrhythmus. Weibchen können das ganze Jahr Eierlegen, und in allen Monaten findet man Larven verschiedensterStufen. Tagsüber halten sich die Tiere hinter Tapeten oder in Ritzenversteckt. Nachts suchen sie schlafende «Beute».

Lebt von Pflanzen- und Tiersäften.

Die Bettwanze gibt bei Gefahr eine ätzend riechende Flüssigkeitab, die bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorruft.

Regelmässig, penible Kontrollen vernehmen.

Gegebenenfalls Fachpersonal oder den Hausarzt beiziehen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

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12 Wespen

12.1 Feldwespe (Polistes gallicus)

Eine sehr schlanke Wespe mit der typisch schwarz-gelben Zeich-nung, die aber stark variieren kann. Die schwach getönten Flügelwerden in Ruhe über dem Rücken zusammengefaltet. Körperlänge15–20 mm. Die weiblichen Tiere (Königinnen) sind grösser als dieArbeiterinnen und auch als die männlichen Tiere.

Häufiger in den südlichen Teilen Mitteleuropas in offenen Flurenbis zum Herbst.

Von allen Wespen überwintert allein die Königin. Sie beginnt imFrühjahr mit dem Bau eines Nests, das aus abgenagten Holzteilenbesteht.

Bei der Feldwespe wird es völlig frei an einem Stiel an kräftigenPflanzenstängeln oder in Gebäuden befestigt. In den Waben ent-wickeln sich die Larven, werden mit zerkauter Raubbeute gefüttertund verpuppen sich auch darin. Zuerst werden die Larven von derKönigin betreut, später von den Arbeiterinnen.

Im Herbst entstehen neue Königinnen und männliche Tiere. Nach-dem diese das Nest verlassen haben, werden die Arbeiterinnenbeschäftigungslos und suchen nun nach süssen Sachen, wobei siesehr lästig werden können. Mit Eintritt des Winters überleben nurdie Königinnen, während alle anderen Individuen sterben.

Wespen gehören zu Lästlingen und befinden sich normalerweisein Aussenbereichen.

Allfällig nahe von Siedlungen gelegene Nester vorsichtig entfer-nen und in abgelegenem Gelände aussetzen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

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Zoologie der Insekten 04

Deutsche Wespe(Vespula germanica)

Hautflügler, Hymenoptera

Wespen sind allbekannte Tiere durch ihre Körperform und dieschwarz-gelbe Zeichnung. Ihre Fühler sind ziemlich dick und dieMundwerkzeuge kauend. Ihr Legebohrer ist zu einem Giftstachelumgewandelt. Die Körperlänge beträgt etwa 15 mm.

Weit verbreitet und besonders im Sommer und Herbst häufig zubeobachten, vor allem wenn sie von Obst und Süssigkeiten ange-lockt werden. Sie haben einen Giftstachel, den sie zur Abwehr undzum Beutefang einsetzen.

Wespen entwickeln sich in papierartigen, meist kugeligen Nestern,die im Boden oder in Gebäuden angelegt werden. Die Larven in denwaagrecht angeordneten Waben werden mit zerkauter Raubbeutegefüttert, während die erwachsenen Tiere von Pflanzensäften le-ben.

Neben den Arbeiterinnen entstehen im Herbst Weibchen, Königin-nen und Männchen. Nach der Begattung geht der Staat zugrunde,und nur die befruchteten Weibchen überwintern. Im folgendenFrühjahr wird stets ein neues Nest gebaut, alte werden nicht mehrbenützt. Es gibt eine Zahl ähnlicher Arten mit unterschiedlicherZeichnung.

Keine Lebensmittel offen liegenlassen oder mit geeignetem Gitterabdecken usw.

Nester durch fachkundiges Personal entfernen und im Wald frei-lassen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Vorbeugen

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Zoologie der Insekten04

Bienen / Honigbienen(Apis mellifera)

Im Mai und Juni spüren die Bienen bei uns den Frühling. Weil imNest eine junge Königin das Zepter übernimmt, schwärmt die alteBienenkönigin mit rund der Hälfte der Arbeiterinnen aus. SolcheSchwärme sind sehr eindrücklich anzuschauen und bilden häufigTrauben an Baumzweigen, während spezialisierte Kundschafter-bienen eine neue Nisthöhle suchen.Wenn diese gefunden ist, ziehtdas Volk in sein neues Heim. Häufig werden Hohlräume im Dach, inStorenkästen oder Kaminen besiedelt.

Die Honigbiene kommt heute bei uns nicht mehr wild vor. Einverwildertes Volk kann sich aber an einem Ort, wo es niemandemauffällt, viele Jahre halten. Bienenvölker leben, anders als Wes-penvölker, länger als einen Sommer.

Das Wichtigste in Kürze über die Honigbiene

Die Honigbiene ist – im Gegensatz zu den schwarz-gelbenWespen– braun und auf der Brust von feinen Haaren bedeckt.

Beim Schwärmen zieht ein Teil des Volkes mit der alten Bienen-königin vom alten Nest weg. Oft macht der Schwarm Zwischen-station und bildet an einem Busch oder Gebäude eine grosseTraube. Hat der Schwarm einen geeigneten Ort gefunden, sind nurnoch die ein- und ausfliegenden Bienen sichtbar. Ein Volk kann vieleJahre am neuen Ort leben.

Ein Bienenvolk in der Nähe eines Fensters oder in einem Kaminkann eine beträchtliche Belästigung sein.

Nur Imker können das Schwärmen verhindern, wenn sie frühzeitigmerken, dass junge Königinnen gebildet werden.

Falls die Bienen sich an einem störenden Ort angesiedelt haben,müssen sie entfernt werden.

WenneineTraubevonBienensichtbar ist, holt die lokaleFeuerwehroder ein Imker das Volk. Wenn nur fliegende Bienen zu sehen sind,aber keine Traube, muss eine Schädlingsbekämpfungsfirma avi-siert werden.

Keine – Tiere sind geschützt – Bei Problemen einen Imker anrufen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Bekämpfung

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Zoologie der Insekten 04

13 Zecken (Ixodida)

Augenlose Milben, bis 4 mm lang und 2,5 mm breit, mit Saug-rüssel.

Schildzeckenweisen in beiden Geschlechtern ein dorsales Schildauf; zudem sind bei Adulten die Mundwerkzeuge bei dorsalerBetrachtung sichtbar.

Zecken, bei denen alle drei Entwicklungsstadien (Larve, Nymphe,Adultus) obligat Blut saugen, wandern meist nicht selbstständigin menschliche Behausungen ein, sondern werden vom Menschenselbst oder seinen Haustieren eingeschleppt.

Im Wesentlichen sind Zecken Blutsauger an Säugetieren, Vögelnund Reptilien. Die Blutfülle kann bis Erbsengross sein. Als Über-träger von Blutharn verursachen Zecken verschiedene Krankeitenz.B. Rückfallfieber. (Borreliose oder Hirnhautentzündung).

Auf den Wegen bleiben, Gebüsche, Dickicht und hohes Gras mei-den. Sich schützen mit hautbedeckender Kleidung und gegebenen-falls mit einem Zecken abwehrenden Spray. Impfen.

Nach einem Stich oder sonstigen Merkmal sofort einen Arzt auf-suchen.

Aussehen/Merkmale

Vorkommen/Verhalten

Entwicklung

Schaden/Nahrung

Vorbeugen

Vorsicht

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