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Unternehmenssteuerreform IIEine Reform auch für die Landwirtschaft

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Aufbau

• Wandel in der Landwirtschaft

• Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform II (USTR II)

• Beispiele

• Gewinnbesteuerung

• Fazit

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1'500 Betriebe pro Jahr (2001-2003)

Quelle: Eduard Hofer, BLW, Bern

Die Landwirtschaft im Wandel

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ART-Bericht:Aspekte der Hofnachfolge Nr. 681/2007

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Strukturwandel in der Landwirtschaft

• Der Strukturwandel ist eine Realität

• Der Strukturwandel ist für die Entwicklung notwendig

• Strukturwandel kann gesteuert werden durch:– Anreize, z.B. in Form von Aufgabeentschädigungen

– Forcierung, z.B. durch die Anhebung der Gewerbegrenze

– Abbau von Hindernissen, z.B. Steuern

Die Unternehmenssteuerreform II baut das Hindernis „Steuern“ im Strukturwandel ab!

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Veränderungen …

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Auswirkungen der USTR II

• Beispiel 1: Umstellung Milchwirtschaft / Agrotourismus– Ersatzbeschaffung

• Beispiel 2: Verkauf der Liegenschaft– Reduzierte Besteuerung der Liquidationsgewinne

• Beispiel 3: Verpachtung der Liegenschaft– Liegenschaft bleibt Geschäftsvermögen

Steuerliche Stolpersteine werden entfernt!

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Unterstützung der privaten Vorsorge

• Finanzmittel des Unternehmers stecken im Betrieb!

• Heute: Schmälerung der Vorsorge durch Steuern

– z.B. ein Gewinn von Fr. 250‘000.– hat in Brugg AG, Steuern von Fr. 80‘000.–plus AHV zur Folge

• USTR II: reduzierte Besteuerung der Gewinne und Berücksichtigung der Vorsorge

– z.B. ein Gewinn von Fr. 250‘000.– hat in Brugg AG, voraussichtlich Steuern von Fr. 23‘000.– plus AHV zur Folge

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Gewinnbesteuerung heute

t

Landw. Einkommen Lohn

Betriebsaufgabe

Steuerbar

1.1. 1.1. 1.1.

Gewinn

Bsp. 250‘000.– Gewinn 80‘000.– Steuern plus AHV

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Gewinnbesteuerung nach USTR II

Gewinn

t

Landw. Einkommen Lohn

Übergabe

Steuerbar

1.1. 1.1. 1.1.

Separate Besteuerung:

Bsp. 250‘000.– Gewinn23‘000.– Steuern plus AHV

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Separate Gewinnbesteuerung im Detail

Gewinn*

Buchwert

Verkaufs-preis

Mögliche 2.Säule

ÜbrigerGewinn

*realisierte stille Reserven der letzten 2 Geschäftsjahre

Bund:

1/5 des Rest-betrages zur Satzbestimmung, mind. 2%

Vorsorgetarif

Kanton:

Kant. festgelegter, reduzierter Tarif

Vorsorgetarif

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FAZIT

• Steuerliche Entlastung der KMU (inkl. Landwirtschaft)

• Erleichterung der Hofübergabe/Hofaufgabe

• Private Vorsorge wird unterstützt

Ein ausgewogenes Steuerpaket. Parlament, Finanzdirektoren, Wirtschaft und SBV empfehlen:

Stimmen Sie JA

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Gesetzliche Grundlage

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Direkte Bundessteuer

Art. 37b Liquidationsgewinne1

Wird die selbstständige Erwerbstätigkeit nach dem vollendeten 55. Altersjahr oder wegen Unfähigkeit zur Weiterführung infolge Invalidität definitiv aufgegeben, so ist die Summe der in den letzten zwei Geschäftsjahren realisierten stillen Reserven getrennt vom übrigen Einkommen zu besteuern. Einkaufsbeiträge gemäss Artikel 33 Absatz 1 Buchstabe d sind abziehbar. Werden keine solchen Einkäufe vorgenommen, so wird die Steuer auf dem Betrag der realisierten stillen Reserven, für den der Steuerpflichtige die Zulässigkeit eines Einkaufs gemäss Artikel 33 Absatz 1 Buchstabe d nachweist, zu einem Fünftel der Tarife nach Artikel 36 berechnet. Für die Bestimmung des auf den Restbetrag der realisierten stillen Reserven anwendbaren Satzes ist ein Fünftel dieses Restbetrages massgebend, es wird aber in jedem Falle eine Steuer zu einem Satz von mindestens 2 Prozent erhoben.2 Absatz 1 gilt auch für den überlebenden Ehegatten, die anderen Erben und die Vermächtnisnehmer, sofern sie das übernommene Unternehmen nicht fortführen; die steuerliche Abrechnung erfolgt spätestens fünf Kalenderjahre nach Ablauf des Todesjahres des Erblassers.

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Art. 30 Abs. 1 Ersatzbeschaffung

1 Werden Gegenstände des betriebsnotwendigen Anlagevermögens ersetzt, so können die stillen Reserven auf die als Ersatz erworbenen Anlagegüter übertragen werden, wenn diese ebenfalls betriebsnotwendig sind und sich in der Schweiz befinden. Vorbehalten bleibt die Besteuerung beim Ersatz von Liegenschaften durchGegenstände des beweglichen Vermögens.

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Art. 18a Aufschubstatbestände

2Die Verpachtung eines Geschäftsbetriebs gilt nur auf Antrag der steuerpflichtigen Person als Überführung in das Privatvermögen.

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Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die Harmonisierungder direkten Steuern der Kantone und Gemeinden

Art. 11 Abs. 5

5 Wird die selbstständige Erwerbstätigkeit nach dem vollendeten 55. Altersjahr oder wegen Unfähigkeit zur Weiterführung infolge Invalidität definitiv aufgegeben, so ist die Summe der in den letzten zwei Geschäftsjahren realisierten stillen Reserven getrennt vom übrigen Einkommen zu besteuern. Einkaufsbeiträge gemäss Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe d sind abziehbar. Werden keine solchen Einkäufe vorgenommen, so wird die Steuer auf dem Betrag der realisierten stillen Reserven, für den der Steuerpflichtige die Zulässigkeit eines Einkaufs gemäss Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe d nachweist, in gleicher Weise wie Kapitalleistungen aus Vorsorge gemäss Absatz 3 erhoben. Der auf den Restbetrag der realisierten stillen Reserven anwendbare Satz wird durch das kantonale Recht bestimmt. Die gleiche Satzmilderung gilt auch für den überlebenden Ehegatten, die anderen Erben und die Vermächtnisnehmer, sofern sie das übernommene Unternehmen nicht fortführen; die steuerliche Abrechnung erfolgt spätestens fünf Kalenderjahre nach Ablauf des Todesjahres des Erblassers.

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Ergänzende Folien

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Besteuerung von Kapitalgewinnen auf landwirtschaftlichen Liegenschaften

bei Verkauf bei Verpachtung

Einkommens-steuer

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Überführung ins Privatvermögen

Geschäfts-vermögen

Privat-vermögen

BW

VW

Gewinn

ohne stille Reserven

(Zweckänderung, endgültige Verpachtung,Verschenkung einzelner Objekte)

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käufliche Hofübergabezum Ertragswert

Liquidationsabrechnung

Gegenstand Buchwert gemässBuchhaltungin Franken

Verkaufspreis

in Franken

Differenz

In FrankenMaschinen 68’697.-- 98’000.-- 29’303.--Vieh 53’660.-- 58’160.-- 4’500.--Vorräte 31’280.-- 1’945.-- - 29’335.--Liegenschaft 380’000.-- 337’300.-- - 42’700.--Summen 533’637.-- 495’405.-- -38’232.--

Verkauf mit Verlust ohne Steuerfolgen

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Überführung ins Privatvermögenbei Verpachtung

Liquidationsabrechnung

Gegenstand Buchwert gemässBuchhaltungin Franken

Überführungswert(=VW)

in Franken

Differenz

In FrankenMaschinen 68’697.-- 110'000.-- 41’303.--Vieh 53’660.-- 70'000.-- 16'340.--Vorräte 31’280.-- 40'000.-- 8'720.--Liegenschaft 380’000.-- 1'200'000.-- 200'000.--Summen 533’637.-- 495’405.-- 266'363.--

Nur kumulierte Abschreibungen, da nur Verpachtung und kein Verkauf

EffektiverErlös = 0.--

1‘420‘000.--