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BONNER VEREIN FÜR JUGENDFÖRDERUNG E.V. Träger der freien Jugendhilfe BERICHT INTERNATIONALE JUGENDFACHKRÄFTEBEGEGNUNG KALININGRAD IN BONN 23. – 30. April 2006 Kinder- und Jugendarbeit in Jugendzentren Niels Meggers 1. Vorsitzender Landsberger Straße 57 53119 Bonn Telefon und Fax 0228/667476 E-mail: [email protected] Homepage: www.bvj-bonn.de Sparkasse Bonn 17531344 BLZ 380 500 00

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BONNER VEREIN FÜR JUGENDFÖRDERUNG E.V. Träger der freien Jugendhilfe

BERICHT

INTERNATIONALE JUGENDFACHKRÄFTEBEGEGNUNG KALININGRAD IN BONN

23. – 30. April 2006

Kinder- und

Jugendarbeit in

Jugendzentren

Niels Meggers 1. Vorsitzender

Landsberger Straße 57 53119 Bonn

Telefon und Fax 0228/667476

E-mail: [email protected] Homepage: www.bvj-bonn.de

Sparkasse Bonn 17531344 BLZ 380 500 00

Internationale Jugendfachkräftebegegnung Kaliningrad in Bonn

23. bis 30. April 2006 Kinder- und Jugendarbeit in Jugendzentren

Im Rahmen der Kontakte zwischen dem Bonner Verein für Jugendförderung und dem Jugendamt der Stadt Kaliningrad fand in der Zeit vom 23. – 30. April 2006 eine Internationale Fachkräftebegegnung in Bonn statt. Jugendfachkräftebegegnungen zwischen dem Bonner Verein für Jugendförderung e.V. und dem Jugendamt der Stadt Kaliningrad werden seit Oktober 1991 regelmäßig durchgeführt. Zwei Mal jährlich treffen sich abwechselnd in Bonn und Kaliningrad Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachbereichen und von den verschiedenen freien und öffentlichen Trägern der Jugendhilfe beider Städte. Hauptziele sind, der Stadt Kaliningrad beim Aufbau neuer demokratischer Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe fachliche Unterstützung zukommen zu lassen und Jugendaustauschmaßnahmen zwischen Bonn und Kaliningrad anzuregen. Auf Wunsch des Jugendamtes Kaliningrad wurde 2006 das Thema „Jugendzentren“ intensiv behandelt. An den Vormittagen wurde ein Seminar angeboten mit täglich einem Referat zu einem Thema, das die Mitarbeiter in Jugendzentren unmittelbar betrifft. Die Referate fanden im Jugendheim „Nordstraße“ statt. Nachmittags und abends hospitierten die Gäste jeweils zu zweit in Bonner Jugendzentren. Sechs Freizeiteinrichtungen in der Innenstadt und in den nördlichen Bonner Stadtteilen ermöglichten den Kolleginnen aus Kaliningrad einen guten Einblick in ihre Arbeit.

ROGRAMM

Internationale Jugendfachkräftebegegnung Kaliningrad in Bonn 23. – 30. April 2006

Thema:

Kinder- und Jugendarbeit in Jugendzentren Kinder- und Jugendbeteiligung

Sonntag, 23.04.06 Ankunft in Bonn Begrüßung und Transfer zum Jugendgästehaus des CJD Montag, 24.04.06

11.00 Uhr Programmbesprechung 12.00 Uhr Begrüßung durch den Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und

Familie, Herrn Udo Stein 12.45 Uhr Mittagessen in der Kantine des Stadthauses 14.00 Uhr Besuche in den Jugendzentren, in denen die Hospitationen stattfinden werden 19.30 Uhr Abendessen

Dienstag, 25.04.06 10.00 Uhr Strukturen der Jugendhilfe Merkmale der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Ort: Städtisches Jugendfreizeitheim Nordstraße Referent: Hubert Goda 12.30 Uhr Mittagessen in der Kantine des Stadthauses 14.00 Uhr Hospitationen in Jugendzentren in Zweiergruppen Gruppe A: Städt. Jugendzentrum Nordstraße, Margret Niewersch 0228 773727 Gruppe B: OT St. Cassius, Heimstatt e.V. Bonn Agnes Melchior 0228 653760 Gruppe C: Jugendtreff Auerberg, Stadt Bonn Hagen Eichhorn 0228 9677236 Abendessen in den Jugendzentren Mittwoch, 26.04.06

10.00 Uhr Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Planung von Jugendeinrichtungen und bei der Programmgestaltung

Ort: Städtisches Jugendfreizeitheim Nordstraße Referent: Hans - Peter Friedrichs, Jugendpfleger im Amt für

Kinder, Jugend und Familie, 0228 773165 12.30 Uhr Mittagessen in der Kantine des Stadthauses

14.00 Uhr Hospitationen in Jugendzentren in Zweiergruppen Gruppe A: „Uns Huus“ Jugendzentrum der Caritas, Bonn Stefan Schnee 0228 676452

Gruppe B: Jugendhaus Brücke, Stadt Bonn Werner Hergarten 0228 661133 Gruppe C: Städt. Jugendzentrum Dransdorf Hajo Erkelenz 0228 773772 Abendessen in den Jugendzentren Donnerstag, 27.04.06 10.00 Uhr Bedeutung der internationalen Jugendarbeit in der Erziehung

Ort: Städtisches Jugendfreizeitheim Nordstraße Referent: Norbert Waber, Amt für Kinder, Jugend und Familie,

Internationale Jugendarbeit 0228 773130 12.30 Uhr Mittagessen in der Kantine des Stadthauses 14.00 Uhr Besuch beim Heimstatt e.V. Gespräch über die AGOT (Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen) und Treffen im Jugendmigrationsdienst Harry Wolff, Geschäftsführer 0228 697120 19.30 Uhr Abendessen

Freitag, 28.04.06

10.00 Uhr Vernetzung – Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtteil

Ort: Städtisches Jugendfreizeitheim Nordstraße Referent: Andrea Koors, Jugendpflegerin im Amt für Kinder,

Jugend und Familie 0228 775879 12.30 Uhr Mittagessen in der Kantine des Stadthauses 15.00 Uhr Auswertung des Aufenthaltes und Planung des Seminars in

Kaliningrad im September 2006 Ort: Jugendhaus Brücke, Bonn - Tannenbusch Hubert Goda 20.00 Uhr Abendessen mit Vertretern des BVJ, den Hospitationsanleitern,

Referenten und Gästen Gustav Heinemann Haus, Waldenburger Ring

Samstag, 29.04.06 Vorm. Stadtbummel mit Einkaufsmöglichkeit Nachm. Besuch von Freizeiteinrichtungen – u.a. Jugendfarm und Jugendveranstaltungen Sonntag, 30.04.06 Heimreise

TeilnehmerInnen: Irina Melnikova, Stellv. Abteilungsleiterin der Jugendarbeit Baltischen Stadtteil, Stadt Kaliningrad Ludmila Enukhova, Leiterin des Vereis des Jugendclubs des Zentralen Stadtteils, Stadt JKaliningrad Zoya Rotanova, Studentin der Staatlichen Baltischen Akademie Alexander Erokhin, Mitglied der Organisation „Jugendliche für freies Wort“ Natalia Veronova, Direktorin der Kunstschule Luydmila Starchenkova, Mitarbeiterin der Verwaltung der außerschulischen Arbeit I. Kant Universität Tatjana Kasterina, Pädagogin der Kinderkunstschule ( Ersatz ) Unterkunft: Internationales Jugendforum und Gästehaus des CJD, Bonn Graurheindorfer Straße 149, 53117 Bonn, Tel: 0228 98960, E-Mail: [email protected] Begleitung und Programm: Heinz Meyer, Tel: 0228 255552, Mobil: 01741748915 Hubert Goda, Tel: 0228 665596, Mobil: 01703124988, E-Mail: [email protected] Dolmetscherin: Irina Grigoreva, Tel: 0228 9675606, Mobil: 017622308255 Träger: Bonner Verein für Jugendförderung –BVJ- e.V. Landsberger Straße 57, 53119 Bonn Vorsitzender: Niels Meggers, Tel: 0228 9506100 Mit Unterstützung durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Bundesstadt Bonn Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend –BMFSFJ-

Am Montag wurden die Gäste nach der Programmbesprechung vom Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie, Herrn Udo Stein empfangen. Am Nachmittag hatten sie die Gelegenheit, alle Hospitations-einrichtungen kennen zu lernen und sich entsprechend ihrer Interessenschwerpunkte aufzuteilen. Kurze Inhaltsangabe zu den Referaten: 25.04.2006 Strukturen der Jugendhilfe – Merkmale der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Hubert Goda Ausgangspunkt des Referates war der in §1 KJHG genannte Rechtsanspruch des Jungen Menschen auf Erziehung, die Pflicht der Eltern zur Erziehung und die Leistungsangebote der Jugendhilfe zur Unterstützung der Eltern. Was ist Jugendhilfe ? Hier wurden die in § 2 KJHG aufgezeigten Aufgaben der Jugendhilfe genannt und die Bereiche Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendschutz besonders erläutert. Wer macht Jugendhilfe ? Die öffentlichen Träger und die freien Träger der Jugendhilfe wurden vorgestellt. Dabei wurde besonders auf die Vielfalt in der Jugendhilfe durch die Träger der unterschiedlichsten Wertorientierungen hingewiesen. In der Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und Freien Trägern war besonders der starke Einfluss, den die freien Träger durch das Subsidiaritätsprinzip und im Jugendhilfeausschuss ausüben können, für die Gäste aus Russland verblüffend. In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gibt es das Grundprinzip der Freiwilligkeit. Es wurde die Frage diskutiert: Wie muss ich mich als Mitarbeiter den Besuchern gegenüber verhalten, dass sie nicht nur als Besucher die Angebote des Hauses nutzen, sondern auch offen sind für Pädagogische Hilfen.

26.04.2006 Kinder- und Jugendbeteiligung in Bonn bei der Planung von Jugendeinrichtungen und deren Programme Hans Peter Friedrichs Unter dem umfassenden Thema „ Partizipation“ wurde zu Beginn die allgemeine Entwicklung der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt und dabei auf die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger und Einwohner in NRW hingewiesen. Nach einer Bewertung der einzelnen Formen auf ihre Übertrag- barkeit auf Kinder und Jugendliche folgte das Hauptthema „Kinder- und Jugendbeteiligung in Bonn bei der Planung von Jugendeinrichtungen und deren Programme“. An mehreren Beispielen aus der Praxis erfuhren die Teilnehmer aus Kaliningrad die Möglichkeiten der Kinder- und Jugendforen, der Hausversammlungen in den Kinder- und Jugendfreizeitstätten und die Vor- und Nachteile von Nutzerbefragungen in den Einrichtungen. Es entstand eine interessante Diskussion mit Vergleichen zwischen Kaliningrad und Bonn.

Alle Teilnehmer zeigten sich sehr erstaunt über die umfangreichen gesetzlichen Grundlagen, z. B. UN-Konvention, Grundgesetz der BRD, Kinder- und Jugendhilfegesetz, die die Partizipationsformen rechtlich einfordern und auch absichern. Allen wurde eine Übersicht der rechtlichen Grundlagen zur Kinder- und Jugendbeteiligung überreicht.

Ein lebendiges Beispiel zur Bürgerbeteiligung in Bonn bot eine zufällige Begegnung des Referenten mit einigen Teilnehmern nachmittags. Die Stadt will ein neues Informationssystem im Zentrum einführen und hat zwei Systeme an einer Stelle aufgebaut. Jeder ist aufgerufen sich entweder für das System A und dem System B zu entscheiden. Welches System ist übersichtlicher? Welches System passt besser ins Stadtbild? Vier Wochen nach der Aufstellung erfolgt eine Auswertung der Beteiligung, die dann Grundlage für die politische Entscheidung sein wird. Die Kaliningrader Gäste beteiligten sich auch und gaben ihre Entscheidung ab. Es wurde ihnen zugesagt, dass das Ergebnis der Beteiligung nach Kaliningrad gesendet wird. Diese Beteiligungsform wurde mit sehr viel Freude im Bild festgehalten. 27.04.2006, Internationale Jugendarbeit Rainer Hermann – Hansen Von der Entstehung der internationalen Jugendarbeit in Deutschland, ihrer Entwicklung und ihren heutigen Stand versuchte das Referat zur internationalen Jugendarbeit eine Bogen zur lokalen Situation und deren internationalen Partnern und verschiedenen Aufgabenstellungen zu spannen. Die Bedeutung des europäischen Ansatzes wurde dabei verdeutlicht und zugleich bi- und multifunktionale Formen des Internationalen Jugendaustausches mit EU-Unterstützung dargestellt. Besonderes Interesse zeigten die Fachkräfte aus Kaliningrad über die Wirkungsweise der unterschiedlichen Jugendwerke (Deutsch-Französisch, Deutsch-Polnisch, Deutsch-Russisch, Deutsch-Tschechisch, Deutsch-Israelisch). Einen breiten Raum innerhalb der Diskussion nahmen die zeitige Antragstellung, die Inhalte eines bilateralen Austausches und vor allem die jeweilige Zielsetzung ein.

Mit dem neu geschaffenen Deutsch-Russischen-Koordinierungsbüro werden zudem zukünftig neue Akzente in den Deutsch-Russischen Jugendbeziehungen gesetzt. Die Teilnehmer betonten nachhaltig, dass Internationale Jugendarbeit auch zugleich politische Bildung ist und der interkulturelle Ansatz mit dazu beiträgt, das Jugendliche sich stärker für die weitere Entwicklung in dieser Welt einsetzen. 28.04.2006 Vernetztung – Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtteil Andrea Koors

Berichte der Teilnehmerinnen von den Hospitationen Jugendtreff Auerberg. Irina Melnikova Das Jugendzentrum befindet sich im Stadtteil Auerberg, wo ca.2000 Menschen aus 110 verschiedenen Nationalitäten wohnen. Es gibt viele Migranten aus Somali, Syrien, Türkei und anderen arabischen Ländern. Solcher Unterschied in den Nationalitäten bringt viele Problemen mit sich in der Unterhaltung zwischen Jugendlichen, deshalb ist die Existenz des Jugendzentrums sehr wichtig für die Abnahme der Spannung in der sozialen Atmosphäre des Stadtteils. Das Zentrum hat keine festen Räumlichkeiten. Aus diesem Grund befindet es sich in 3 Container, die für die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen geeignet sind. Obwohl die Räumlichkeiten relativ klein sind, werden diese von den Mitarbeiterinnen des Jugendzentrums sorgfältig in Ordnung gehalten. In einem von den drei Containern wird für die Hausaufgabenbetreuung der schulpflichtigen Kindern benutzt, auch dort befindet sich eine Küche. In dem zweiten Container finden Computerkursen statt. Der dritte Container enthält die Räumlichkeiten für die Erholung, Alleinsein und Besprechung und entsprechende Lösung der Probleme von Kindern. Die Kinder und Jugendlichen haben auch eine Möglichkeit sich im Rahmen des Sportplatzes auszutoben, der sich genau neben dem Jugendzentrum befindet.

Der Arbeitspersonal besteht aus zwei Fachkräften (Pädagogen), die eine Menge von Erfahrung in diesem Bereich eingesammelt haben und festeingestellt sind. Ihre Stärken sind gute Kenntnisse über die soziale Situation und vielfältige Probleme der Kinder und der Jugendlichen im Stadtteil. Man kann sagen, dass die Mitarbeiter/-in des Jugendzentrums eine relativ schwierige Arbeit eingeordnet bekommen haben, aber sie machen sich sehr gut. Außerdem

suchen sie immer wieder neue Wege zur Lösung der Probleme. Die Mitarbeiter des Jugendzentrums haben gute Beziehungen zu den Familien. Hier wird diesen Familien beim Ausfüllen der Unterlagen geholfen. Im Mai 2006 wird ein Sprachkurs für die Eltern geplant. Im Jugendzentrum sind drei Honorarkräfte tätig, die den Kindern beibringen, wie man mit dem Computer umgeht. Sie beschäftigen sich mit der Sprachförderung der Kinder und spielen Brettspiele mit ihnen. Alle Pädagogen haben gute und vertrauliche Beziehungen mit Kindern und Jugendlichen aufgebaut. 90 % der betreuten Kindern sind Kinder der Migranten, deren Alter zwischen 6 und 18 Jahre alt ist. Bis 17 Uhr nehmen die Kleinen (bis 12 J.) Hilfe der Fachkräfte in Anspruch und lassen sich helfen. Von 17 bis 21 Uhr werden die Jugendlichen betreut. Zwischen zwanzig und vierzig Kindern und Jugendlichen wenden sich täglich an diese Hilfestelle. Überwiegend sind es Kinder aus den sozial benachteiligten Familien. Aus diesem Grund werden hier bestimmte Regeln festgelegt, die auch gehalten werden müssen.

Persönliche Aussagen: Die Fachkräfte sind unheimlich gut motiviert und können mit jeder Situation umgehen. Es ist empfehlenswert die Räumlichkeiten des Jugendzentrums zu erweitern, damit man mehreren Kindern und Jugendlichen geholfen werden kann.

Städtisches Jugendfreizeitheim Nordstraße. Romanova Zoja.

Der Leiter des Zentrums - eine Sozialpädagogin Magret Niewersch. Das Zentrum befindet sich im Stadtteil Bonn Castell. Es ist ein Jugendzentrum. Nationaler Bestand ist gemischt- ca. 50% deutscher Nation und ca. 50% anderen Nationen. Das Gebäude des Jugendzentrums existiert seid 75 Jahren, trotz befindet sich in einem guten Zustand. Innen ist ein heller Raum und dort ist es sehr gemütlich. Das Personal hat zwei Sozialpädagogin, der Hausmeister und 5 Leute als Honorarkräfte (Sport, Ballet, Computer, Küche). Ich glaube die Anzahl der Mitarbeiter reicht. Die Arbeiter des Zentrum behandeln einzelnen Kinde sehr gut und mit viel Liebe. Die Arbeiter des Zentrum sind sehr aufmerksam mit Kindern, und wenn nötig ist sind sie immer hilfsbereit. Die Kinder lieben ihre Lehrer. Sie haben einen sehr guten Kontakt mit ihnen. Bei der Aussage der Kinder, gefällt ihnen das Zentrum sehr und sie haben viel Spaß dabei. Die Alter der Kinder von 6 bis 20 Jahre. Die Kinder die in den Zentrum besuchen, haben ein Bedürfnis nach einer Unterhaltung oder den Problemen bei ihrer Hausaufgabe. Im Zentrum wird dieses Problem gelöst. In jeder Zeit helfen sie den Kindern bei ihren Hausaufgaben, dass bei ihnen ein Problem auslöst. Schwerpunkte des Klubs:

- Spiele (Playstation, Kicker, Billard, Fußball, Basketball, Tischtennis und andere) - Disco - Bastelworkshop (sie malen, basteln) - Computerclub - Kochen - Ballet

Mir hat sehr die Einrichtung in Inneren des Hauses gefallen. Alles ist in netten und warmen Tönen gemacht, überall ist es sauber und akkurat. Es entwickelt sich eine gemütliche Atmosphäre. Ganz besonderes war ich von dem Balletstudio beeindruckt. Ich war Zeugin eines Unterrichts. Ich kann behaupten, dass dieser unterricht sich auf einem hohem Niveau abspielt, die Kinder sind zufrieden und versuchen sehr die von dem Pädagogen aufgegebenen Aufgaben zu lösen. Es ist gut, dass außer den Pädagogen und den Honorarkräften die erwachsenen Kinder den jüngeren Kindern helfen. Mir hat auch gefallen, dass die Kinder ihre Arbeiten zeigen, sie nehmen an verschiedenen Turnieren teil, dass sie sich sehr anstrengen, weil es ihnen wirklich gefällt. Und ihre Eltern besuchen ständig die Turniere oder die Ausstellungen ihrer Kinder. Sehr interessant ist es noch, dass den Kindern Filme über ihrem aktuellen Thema gezeigt werden. Bei Unterhaltungen mit ihren Eltern, habe ich verstanden, dass die Eltern ihre Kinder sehr gerne zum Zentrum führen und außerdem haben die Eltern und die Kinder einen guten Kontakt mit den Pädagogen des Zentrums und den Personal.

Jugendzentrum der Caritas „Uns Huus“ Ludmila Starsenkova

Jungendzentrum „Uns Huus“ der Organisation „Caritas“ befindet sich in der Stadtteilen Auerberg und Bonn Nord. Der Zentrumleiter heißt Stefan Schnee. Die Region in dem sich das Zentrum befindet ist groß und dort leben Menschen mit verschiedenen Nationen, aber die Mehrheit sind Deutsche. Das Gebäude, das 25 Jahre alt ist, ist sauber und akkurat. Im Zentrum arbeiten 3 soziale Pädagoge, ein Praktikant und zwei Helfer. 95% der kommenden Kinder sind

Deutsche, alle anderen Kinder haben verschiedene Nationen. Trotz diesem kommunizieren die Kinder miteinander ohne Probleme zu haben. Die Pädagogen kenne ihre Arbeit gut und arbeitet sehr sorgfältig. Die Kinder behandeln sie gut. Dieses Zentrum arbeitet von 10:00 bis 22:00 Uhr. Von 10:00 bis 17:00 Uhr arbeitet das Zentrum für die Kinder in Alter von 6 bis 12 Jahre. Die Kinder können sich entspannen, essen, Bucher lesen, malen, spielen, Sport treiben, zusammen mit den Pädagogen ihre Hausaufgaben machen. Ab 17:30 bis 22:00 Uhr arbeitet das Zentrum für die Jugend von 13 bis 27 Jahre. Die Jugendliche kann hier Billard spielen, Musik hören, sich unterhalten, mit dem Computer arbeiten, Sport treiben. Manchmal fahren die Kinder in anderes Zentrum, wo Fußballturniere durchgeführt werden, weil dieses Zentrum kein Fußball- oder Basketballplatz hat. Und das ist ein Problem. Einige von den kommenden Kindern haben Probleme mit ihren Eltern. In der Regel sind sie die Kinder aus Familien,wo Eltern Alkohol oder Drogen konsumieren. Diesen Kindern wird größere Aufmerksamkeit gegeben. Ihnen wird ihre Hausaufgaben zu machen geholfen, wird Hilfe mindestens angeboten. Im Zentrum werden Deutschsprachkursen sowie Hilfe einen Job zu finden durchgeführt. Die Pädagogen schlagen vor mit den Kindern einen Musikunterricht zu machen. Leider hat das Zentrum nicht genug Geld um sich Musikinstrumente und Sportinventar zu kaufen. Jede Hilfe könnte dem Zentrum helfen noch interessanter für die Jugend zu sein.

Jugendhaus „Brücke“ Tatjana Kasterina Das städtische Jugendfreizeitzentrum „Brücke“ befindet sich im Stadtteil Tannenbusch, wo Menschen mit verschiedenen Nationen leben. Die Anzahl der Bevölkerung sind ca. 9000 Menschen. Jugendzentrum wurde in Jahr 1992 eröffnet. Das ist einer der größten Jugendfreizeitzentren. Das Gebäude besteht aus 2 Stockwerken. 1 Stock-Sportsaal mit Sportgeräten, Diskosaal, Küche, Handwerkzimmer, Zimmer für die Hausaufgabenhilfe. 2 Stock- Büro, Spielzimmer, Zimmer für Mädchen., Zimmer für Entspannung mit Fernsehen, Tennis und Billard. Im Haus arbeiten 5 Mitarbeiter/-in: Psychologin und 4 Sozialarbeiter/-in. Außerdem gibt es Fachkräfte als Honorarkraft.

Mitarbeiter/-in des Zentrums führen statistische Arbeit .Sie machen Karteien mit allgemeinen Daten für die Besucher des Zentrums. Im letzten Jahr besuchen das Zentrum ca. 616 ständig kommende Kinder, 494 davon sind Ausländer. Die wichtigsten Aufgaben des Zentrums sind die Integration der Jugendlichen, Berufsorientierte Maßnahme, Hausaufgabenhilfe. Jugendzentrum ist frei für Besuche. Ihn besuchen die Jugendlichen in Alter von 6 bis 27 Jahren. Eine große Aufmerksamkeit bezieht sich auf Sport. „Brücke“ hat eigener Fußballmannschaft die in Turnieren in Polen oder Türkei teilnehmen. Sie trainieren auf dem Sportplatz der Schule. Das Zentrum hat ein Fitnessklub. Für Sportliche Aktivitäten ist Andreas Mali verantwortlich. Mir hat sehr die Arbeit von Wolfgang Rüttgers gefallen. Es ist eine kreative Person, die mit Jugendlichen verschiedene Kompositionen aus Materielle der Natur bastelt. Die Kinder schaffen Skulpturen aus Stein und Holz, malen, machen Kleine Handlungsarbeit usw. Die Kinder sind mit der Arbeit sehr beschäftigt und kommunizieren miteinender. Das Zentrum hat eine Psychologin- Inge Köhler-Baumann die mit den Kindern kommuniziert und hilft ihnen verschiedene schwierige Probleme zu regeln. Im Tannenbusch leben viele muslimischen Menschen die besonderen Werte und Normen haben, deswegen ist es nicht leicht mit muslimischen Kindern besonders mit Mädchen zu arbeiten. Im diesem Fall gibt es besondere Richtungen in der Jugendarbeit z.b. Mädchenzimmer, wo es ein Verbot für den Eintritt von Jungen existiert. Anna Stoikou- Pädagogin die sich mit Kindern mit verschiedenen Kunst- und Handlungsarbeit beschäftigt. Das wichtigste Ziel ihrer Arbeit ist es die Kinder die Geduld beizubringen und sie lehren sich gegenseitig zu respektieren. Werner Hergarten ist Zentrumsleiter den im Zentrum schon seid 22 Jahren arbeitet. Die Kinder respektieren ihn und bitten ihn ständig um Hilfe. Das Jugendzentrum „Brücke“ ist sehr offen für Jugendliche. Hier können sie Beschäftigung für Körper und Seele finden und sich zu entspannen, Probleme lösen, Freunde zu finden. Ich will das Zentrum viel Erfolg bei ihrer Arbeit, eigenen Sportplatz, und mehr Mädchen als Besucher wünschen. Städt. Jugendzentrum Dransdorf. Judmila Enuchova Im Stadtteil Dransdorf leben Menschen mit verschiedenen Nationen. Das größte Teil sind Deutsche, aber es gibt auch Türken, Araber, Afrikaner. In letzten 10 Jahren wurden in diesem Stadtteil viele Sozialwohnungen gebaut, wo die Menschen mit niedrigsten Einkommen leben. Das Jugendzentrum Dransdorf befindet sich im alten Gebäude, wo früher die Grundschule war. Vor 30 Jahren hat sich das Jugendzentrum eingerichtet. Das Gebäude besteht aus zwei Stocken. Hier befinden sich Bar, Billard, Diskothekraum, PC-Raum, Küche, Zimmer für Hausaufgabenhilfe, Entspannungszimmer, Werkstattzimmer. Im Hof befindet sich Sportfläche. Im Zentrum arbeiten 3 Mitarbeiter. Seid 25 Jahren leitet das Zentrum Hajo Erkelenz.

Mir hat sehr das Verhältnis zwischen Kindern und den Pädagogen. Auf ersten Blick sind diese Verhältnisse zwischen Kinder und Erwachsenen ist gleich, aber später merkt man dass die Pädagogen einen großen Respekt vor den Kindern haben. Und das allerwichtigste ist, dass die Initiativen von den Kindern kommen. OT St.Cassius, Heimstatt e.V. Bonn (OT „Offene Tür“) Natalija Voronova Das Zentrum findet sich in alten Stadtteil. Das wichtigste Ziel des Zentrums ist Integration den jungen Menschen in Deutschland. Das Zentrum besuchen am meisten Kindern den Ausländern, aber gibt deutsche Jugendlichen auch. Im Zentrum kann man Hausaufgabenhilfe bekommen, eine Konsultation kriegen wie kann man richtig ältlichen Papieren ausfühlen, Bewerbung schreiben. Die Jugendlichen haben viele Möglichkeiten hier mit deutscher Kultur, Traditionen und Feiertagen kennen lernen. Jugendlichen des Zentrums stammen von verschiedenen Gesellschaftsschichten ab, aber gibt es keinen aggressiven und sehr problematischen Kindern. Das Zentrum besuchen die Kinder und die Jugendlichen im Alter von 6 bis 27 Jahren. Die Kinder von 6 bis 13 Jahren haben die Besuchzeit von 13:30 bis 19:00 Uhr, Jugendlichen im Alter von 14 bis 27 Jahren- von 19:00 bis 21:30.Die Hortgruppe arbeitet von 11:00 bis 18:20 Uhr. Jugendzentrum arbeitet seit 1960 Jahr und hat viele Traditionen und große Arbeitserfahrung. Im Zentrum arbeiten 3 Mitarbeiter als Fachkräfte und 3 Leute als Honorarkraft. Die Pädagogen des Zentrums haben guten Kontakten mit Schulen. Jeden Dienstag arbeitet im Zentrum schulisches Parlament, wo die Kinder und die Jugendlichen bei der Planung der Maßnahmen für Kinder und Jugendlichen beteiligen können. Pro Woche besuchen das Zentrum ca. 350 Kinder und Jugendlichen, aber im Sommerzeit wenig, weil viele Familien Urlaub außer Stadt machen. Viele Aufmerksamkeit gehört zum Sport. Kinder und Jugendlichen spielen Fußball, besuchen Schwimmbad. Im Zentrum gibt es Fitnessklub. 3 Mal pro Jahr organisieren die Pädagogen des Zentrums das Kinderferienlager. Es ist schon eine Tradition des Zentrums solche Erholung in Poland organisieren. Im Zentrum gibt es Zimmer für Entspannung, Hausaufgabenhilfe, Zimmer für Mädchen. Arbeit mit Kinder und Jugendlichen ist sehr personalisiert. Ich habe solche Gefühl gekriegt, dass im Zentrum zwischen Pädagogen und Kinder sehr vertauende Atmosphäre existiert. Die Jugendlichen fühlen sich im Zentrum sehr wohl. Ich möchte für das Zentrum eigene offene Territorium für Sportunterricht und mehr die Ausstattungen für die Spiele wünschen (z.B. Tischtennis, mehr PC-Spiele usw.). Donnerstag, den 27.4.06, 14.00 Uhr: Besuch der Heimstatt e. V. Bonn, Freier Träger der Jugendhilfe in Bonn; Information über den Arbeitskreis der Freien Träger Offener Tür in Bonn, Struktur eines Freien Trägers, Vorstellung der Arbeit des Jugendmigrationsdienstes Bonn und Information über den Initiativkreis Kaliningrad/Königsberg Harry Wolff Die Gäste aus Kaliningrad wurden vom Geschäftführer des Vereins Heimstatt e. V. Bonn, Harry Wolff begrüßt. Herr Wolff informierte über die rund 30 Einrichtungen freier Träger in Bonn im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und informierte über die Arbeit der Zusammenschlüsse (AKOT und AG nach § 78 SGB VIII). Insbesondere die

förderungspolitischen und förderungsrechtlichen Aspekte der Arbeit stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Zusammenschlüsse. Auf diese Weise wird versucht in der Stadt Bonn eine Lobby für Kinder- und Jugendarbeit zu schaffen.

Herr Wolff erläuterte am Beispiel der Heimstatt e. V. Bonn die Struktur und den Aufbau des Vereins (Mitglieder, Vorstand, Satzung, Einrichtungen und Aufgaben). Das System des Subsidiaritäts-prinzips hat sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten bewährt und ist auch auf Russland übertragbar, wenn es von professionellen und fachlich ausgebildeten Fachkräften getragen wird.

Frau Irma Batt, pädagogische Mitarbeiterin des Jugendmigrationsdienstes Bonn (aus Kasachstan stammend) stellte in russischer Sprache die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes in der Trägerschaft des Heimstatt e. V. Bonn vor. Ein Schwerpunkt der Arbeit bezieht sich nach wie vor auf junge Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion (GUS). Die Probleme dieser jungen Menschen im neuen für sie ungewohnten gesellschaftlichem Umfeld wurde eingehend thematisiert. Zuletzt stellte Herr Wolf als Sprecher des Inititiativkreises Kaliningrad/Königsberg die Arbeit dieses Kreises vor, der sich insbesondere um die Information über die vielfältigen Kontakte und die Unterstützung einzelner Maßnahmen kümmert. Die Internetseite www.initiativkreis-kaliningrad.de informiert, zusätzlich wird dreimal jährlich ein NEWSLETTER herausgegeben. Geplant ist die Zweisprachigkeit der Internetseite zu realisieren. Auswertung Bei der Auswertung am Freitagnachmittag schilderten die Teilnehmerinnen insbesondere ihre Eindrücke, die sie in den Jugendzentren gewonnen hatten. Wiederholt wurde festgestellt, dass eine für sie außergewöhnliche Herzlichkeit zwischen den Besuchern und den Mitarbeitern in den Häusern zu beobachten war. Außerdem war u.a. aufgefallen,

• dass hier im Vergleich zu Russland sehr viele Männer in der Pädagogischen Arbeit tätig sind,

• dass die Arbeit wegen der vielen aus dem Ausland stammenden Jugendlichen sehr schwer ist

• dass viel mehr Jungen als Mädchen in den Jugendzentren anzutreffen sind • dass hier die Beziehung zur Arbeit positiver und das Arbeitsverhältnis besser ist als

zuhause • und dass die Mitarbeiter ehrlich über Probleme reden.

Bei einem gemeinsamen Essen mit vielen Bonner Freunden der Jugendarbeit in Kaliningrad wurden dann noch Erfahrungen ausgetauscht und Pläne für die Zukunft geschmiedet.