07 NAP16 Amalfikueste - Reiseführer und Wanderführer ... · Campigliano Picciola Sieti Alto...

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284 Amalfiküste Amalfiküste Die berühmte Amalfiküste am Golf von Salerno wird vom schroffen Gebirge der Monti Lattari überragt – eine atemberaubende Landschaft mit impo- santer Steilküste. Die Tempel von Paestum und Salerno sind beliebte Ziele für kulturell interessierte Besucher. Völlig zu Recht gilt die Costiera Amalfitana als der spektakulärste Küstenabschnitt des gesamten Mittelmeerraums. Weitgereiste Italienliebhaber fühlen sich ein wenig an Cinque Terre in Norditalien erinnert. Aber eben nur ein wenig, denn in puncto landschaftlicher Dramatik halten die „Fünf Gemarkungen“ einem Vergleich mit der Amalf iküste nicht stand. Rund um Positano ist die Landschaft am spektakulärsten, denn vom höchsten Punkt der Monti Lattari, dem 1444 m hohen Monte San Mi- chele, fallen die Kalkfelswände mehr oder weniger kompromisslos steil direkt zum Meer hin ab. Kleine Gemüse-, Zitronen- und Weinfelder schmiegen sich auf waghalsigen Plattformen, die von den Bauern in mühseliger Plackerei den Steilwän- den abgetrotzt wurden. Logisch, dass sich auch die Stadtplanung der vertikalen Baurichtung angepasst hat: Positano ist das anschaulichste Beispiel einer radikal vertikal angelegten Ortschaft, die vom Hafen bis zur Chiesa Nuova im oberen Orts- teil eine beeindruckende Differenz von 200 Höhenmetern überwindet. Andere Städt- chen wie Amalfi, Minori oder Maiori wiederum fügen sich wie Tortenstückchen in tief eingeschnittene Täler ein, obwohl auch hier zahlreiche Treppenwege vom all- seits waltenden Prinzip der Vertikalität künden. In Amalfi und Atrani verlieren sich Ortsfremde nicht selten in den teils unterirdisch verlaufenden Treppentunnels, obwohl die beiden Ortschaften von überschaubarer Größe sind. Die einstige Seerepublik Amalfi ist das unbestrittene Zentrum dieses außergewöhn- lichen Küstenabschnitts. Hier erreicht die Küstenstraße, die Amalfitana, erstmals wieder das Meeresniveau zumindest für Reisende, die aus westlicher Richtung angekommen sind. Zwischen der Halbinsel von Sorrent und Amalfi verlaufen die Amalfiküste Karte S. 286/287 Prachtblick auf Atrani und den östlichen Teil der Amalfiküste

Transcript of 07 NAP16 Amalfikueste - Reiseführer und Wanderführer ... · Campigliano Picciola Sieti Alto...

284 Amalfiküste

Amalfiküste Die berühmte Amalfiküste am Golf von Salerno wird vom schroffen Gebirge

der Monti Lattari überragt – eine atemberaubende Landschaft mit impo-

santer Steilküste. Die Tempel von Paestum und Salerno sind beliebte Ziele

für kulturell interessierte Besucher.

Völlig zu Recht gilt die Costiera Amalf itana als der spektakulärste Küstenabschnitt des gesamten Mittelmeerraums. Weitgereiste Italienliebhaber fühlen sich ein wenig an Cinque Terre in Norditalien erinnert. Aber eben nur ein wenig, denn in puncto landschaftlicher Dramatik halten die „Fünf Gemarkungen“ einem Vergleich mit der Amalf iküste nicht stand. Rund um Positano ist die Landschaft am spektakulärsten, denn vom höchsten Punkt der Monti Lattari, dem 1444 m hohen Monte San Mi-chele, fallen die Kalkfelswände mehr oder weniger kompromisslos steil direkt zum Meer hin ab. Kleine Gemüse-, Zitronen- und Weinfelder schmiegen sich auf waghalsigen Plattformen, die von den Bauern in mühseliger Plackerei den Steilwän-den abgetrotzt wurden. Logisch, dass sich auch die Stadtplanung der vertikalen Baurichtung angepasst hat: Positano ist das anschaulichste Beispiel einer radikal vertikal angelegten Ortschaft, die vom Hafen bis zur Chiesa Nuova im oberen Orts-teil eine beeindruckende Differenz von 200 Höhenmetern überwindet. Andere Städt-chen wie Amalf i, Minori oder Maiori wiederum fügen sich wie Tortenstückchen in tief eingeschnittene Täler ein, obwohl auch hier zahlreiche Treppenwege vom all-seits waltenden Prinzip der Vertikalität künden. In Amalf i und Atrani verlieren sich Ortsfremde nicht selten in den − teils unterirdisch verlaufenden − Treppentunnels, obwohl die beiden Ortschaften von überschaubarer Größe sind.

Die einstige Seerepublik Amalf i ist das unbestrittene Zentrum dieses außergewöhn-lichen Küstenabschnitts. Hier erreicht die Küstenstraße, die Amalf itana, erstmals wieder das Meeresniveau − zumindest für Reisende, die aus westlicher Richtung angekommen sind. Zwischen der Halbinsel von Sorrent und Amalf i verlaufen die

Amalfiküste → Karte S. 286/287

Prachtblick auf Atrani und den östlichen Teil der Amalfiküste

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Serpentinen in teils beträchtlicher Höhe, immer wieder fällt der Blick auf verschwie-gene Buchten, die auf schmalen Treppenwegen (nicht selten in privater Hand) und vom Boot aus erreichbar sind. Überhaupt ist eine Bootsfahrt dringend zu empfeh-len, denn vom Meer aus lässt sich die natürliche Schönheit der Küste entspannt ge-nießen. Amalf i und Positano sind die besten Ausgangspunkte für einen Bootstrip. Eine fantastische Möglichkeit, tiefer in die Topograf ie und den ländlichen Alltag einzutauchen, bieten Wanderungen. Nicht zufällig sind fünf der zwölf Wanderun-gen, die hinten im Buch ausführlich beschrieben werden, hier verortet! Nur das an-schließende Bad im Meer wird in den meisten Fällen buchstäblich „ins Wasser fal-len“ müssen: Denn eine Badedestination ist dieser ansonsten mit allem gesegnete Küstenabschnitt nicht. Zwar verfügt fast jeder Ort über einen Strand, aber dieser ist in der Saison oft überfüllt, während die abgelegenen Badebuchten wiederum zwar romantisch, aber eben auch schwer zugänglich sind.

Die Costiera Amalf itana gliedert sich atmosphärisch in zwei Teile. Der Westen birgt die bekannten Reiseziele Amalf i sowie Positano und ist demzufolge der ei-gentliche „touristische“ Küstenabschnitt. Entsprechend hoch sind das Preisniveau – und der Standard. An Unterkünften, Restaurants und sonstiger touristischer Infra-struktur herrscht kein Mangel − hier ist man seit jeher an den Fremdenverkehr ge-wöhnt. Zu Stoßzeiten können Amalf i und Positano sogar unangenehm überlaufen sein! Wem das zu viel ist, sollte besser auf den östlichen Teil der Amalf iküste aus-weichen, der in touristischer Hinsicht weniger entwickelt ist. Zwar f inden sich auch hier Gästeherbergen, insgesamt aber sind Ortschaften wie Minori, Maiori und Vietri sul Mare weit weniger vereinnahmt vom Fremdenverkehr als Amalf i oder Positano. Der typisch süditalienische Alltag koexistiert mit dem Tourismus auf an-genehme Weise, obendrein sind die Wege in die Provinzhauptstadt Salerno und zu den Tempeln von Paestum kürzer. Vietri sul Mare ist zudem für Liebhaber medi-terraner Keramikkunst ein lohnendes Ziel! An der Grenze zwischen dem westli-chen und östlichen Abschnitt der Küste ruht in hinreißender Lage hoch über dem Meer Ravello − ein kultivierter Ort, der seinerzeit bereits Richard Wagners künstle-rische Schaffenskrise zu beseitigen half!

Parco regionaledel Partenio

Parco nazionaledel Vesuvio

Parco regionaledel Partenio

Parco nazionaledel Vesuvio

P r o c i d a

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I s c h i a

Cumae

Capri-Stadt

Pietrelcina

Montefusco

Nola

Nocera

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Forio

Aversa

Castellammaredi Stabia

Avellino

Caserta

Pozzuoli Herculaneum

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Positano

Cava de’Tirreni

Battipaglia

Paestum

SalernoAmalfi

Amalfiküste

286 Amalfiküste

Ris. nat.Valle delleFerriere

Ris. nat.Valle delleFerriere

M o n t i L a t t ar

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C o s t i e r a A m a l f i t an

aLi Galli

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Sarno

Sarno

SS18

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SS163

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SS366

SS145

SP6

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Villa OplontisPompeji

Sant. dell’Avvocata

Castello S. Nicolade Thoro Plano

Abbazia dellaSS. Trinita

Keramikmuseum

S. Michele

Grotta dello Smeraldo

Badia S. Mariade’Olearia

Villa OplontisPompeji

Sant. dell’Avvocata

Castello S. Nicolade Thoro Plano

Abbazia dellaSS. Trinita

Keramikmuseum

S. Michele

Grotta dello Smeraldo

Badia S. Mariade’Olearia

Capo Sottile

Capo d’Orso

Capo di Conca

PuntaFuenti

Capo Sottile

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Capo di Conca

PuntaFuenti

Monte dell’Avvocata

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MonteFaito1131

MonteSan Michele1444

Monte dell’Avvocata

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MonteSan Michele1444

Fornacelle Moiano

Arola

Seiano

Massaquano

Montepertuso

Nocelle

PraianoAlto

Marina di Conca

Conca dei Marini

Agerola

Marina di Praia

Furore

Pogerola Atrani

Cesarano

CapitignanoCorsano

Pendolo

Erchie

S. Mariadel Castello

Fontaniello

Resicco

Castello

AlboriRaito

Cesinola

Corpo di Cava

PreazzanoFornacelle Moiano

Arola

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Montepertuso

Nocelle

PraianoAlto

Marina di Conca

Conca dei Marini

Agerola

Marina di Praia

Furore

Pogerola Atrani

Cesarano

CapitignanoCorsano

Pendolo

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S. Mariadel Castello

Fontaniello

Resicco

Castello

AlboriRaito

Cesinola

Corpo di Cava

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Gragnano Casoladi Napoli

Pimonte

Corbara

Praiano(Vettica Maggiore)

Lettere

Scafati

Amalfi

Scala

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Minori

Tramonti

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S. Larzzaro

Santa Lucia

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Rocca-piemonte

Gragnano Casoladi Napoli

Pimonte

Corbara

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Lettere

Scafati

Amalfi

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Ravello

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Tramonti

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Campora

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Santa Lucia

Pozzano

Rocca-piemonte

Cava de’Tirreni

TrecaseBosco-trecase

TorreAnnunziata

Boscoreale

Pompei

Santa Maria la Carità

Sant'AntonioAbate

Angri

PaganiNocera Inf. Nocera Sup.

Vico Equense

Cava de’Tirreni

TrecaseBosco-trecase

TorreAnnunziata

Boscoreale

Pompei

Santa Maria la Carità

Sant'AntonioAbate

Angri

PaganiNocera Inf. Nocera Sup.

Vico Equense

Castellammaredi Stabia

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Parco regionaleMonti Picentini

Riserva naturaleFoce Sele - Tanagro

Parco regionaleMonti Picentini

Riserva naturaleFoce Sele - Tanagro

G o l f o d i

S a l e r n o

G o l f o d i

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Picentino

Sele

Picentino

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SS18

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Paestum

Castellodi Arechi

Fratte

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MonteTelegrafo

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Capezzano

Cologna

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Magazzeno

Filetta

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Santa Lucia

Corno d'Oro

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PonteBarizzo

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Annunziata

Spineta Nuova

Mercatello

Profughi

Capezzano

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Corno d'Oro

Santa Cecilia

PonteBarizzo

Monticelli

Salitto

Spiano

Corigliano

Olmo

San Mattia

Cioffi

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Torre/Licinella

Coperchia

FasanaraTorre dei Mussi

Annunziata

Spineta Nuova

Mercatello

Profughi

Pugliano

Mercato

Vietrisul Mare

Pellezzano

S. MangoPiemonte

Castiglionedel Genovesi

San CiprianoPicentino

Sant'Antonio

Capitignano

Bivio Pratole

Bivio Cioffi

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Olevano sulTusciano

San Leonardo

Fangarielli

Torre Picentina

Campolongo

Vivai

Pugliano

Mercato

Vietrisul Mare

Pellezzano

S. MangoPiemonte

Castiglionedel Genovesi

San CiprianoPicentino

Sant'Antonio

Capitignano

Bivio Pratole

Bivio Cioffi

CapaccioScalo

Olevano sulTusciano

San Leonardo

Fangarielli

Torre Picentina

Campolongo

Vivai

Baronissi

Fisciano

Pontecagnano

Bellizzi

MontecorvinoRovella

Baronissi

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Pontecagnano

Bellizzi

MontecorvinoRovella

Salerno

Battipaglia

Salerno

Battipaglia

Agropoli

AvellinoP

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288 Amalfiküste

Positano ca. 4000 Einwohner Normalerweise bleibt die Küste Kampaniens standhaft gegenüber Avancen durch den internationalen Jetset-Tourismus. Sieht man einmal vom Sonderfall Capri ab, gibt es jedoch eine Ausnahme von der Regel − und diese Ausnahme heißt Positano. Deshalb verwundert es auch nicht, dass in den 1960er-Jahren ausgerechnet hier die Bikinimode den Ruch des Skandalösen verlor und salonfähig wurde. Prêt-à-porter ist auch gegenwärtig wichtig für das Selbstverständnis der Stadt, denn als Marken-begriff genießt die Moda Positano in Italien noch immer einen exzellenten Ruf. Boutiquen in großer Anzahl bestätigen diesen Ruf, der beliebteste Stoff ist Leinen, es dominieren florale Muster sowie sommerliche Farben. Die Mehrzahl der Gäste kommt per Ausflugsboot nach Positano, weshalb während der Saison um den Boots-anleger herum zuweilen starkes Gedränge herrscht. Je weiter man sich hingegen vom Strand entfernt, desto ruhiger wird es. Diese Ruhe hat jedoch einen Preis, der in der Währung „Schweiß“ bezahlt wird: Positano ist nämlich von einem Geflecht anstrengender Treppenwege durchzogen. Wer von der Bar Internazionale im Zen-trum der Oberstadt hinab zum Strand läuft und anschließend die Treppen wieder hinaufsteigt, der weiß in der Regel genau, was er geleistet hat! Nicht ohne Grund bezeichnete der amerikanische Autor John Steinbeck in einem viel beachteten Es-say Positano als „einzige senkrechte Stadt der Welt“. Der Besuch des Schriftstellers steht stellvertretend für eine ganze Reihe prominenter Italienreisender, die seit der Wiederentdeckung der im Zerfall befundenen Mittelaltersiedlung hierher kamen: Pablo Picasso, Tennessee Williams, Stefan Andres, Elizabeth Taylor und Richard Burton. Die bis heute nicht abreißende Faszination der Gäste schlägt sich in einem gehobenen Preisniveau nieder, das einen Vergleich zu Capri nicht zu scheuen braucht und sämtliche Lebensbereiche durchdringt.

Positano

Blick über die Chiesa Nuovo auf Positano und den Strand

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Die vertikale Stadtanlage sorgt andererseits dafür, dass sich von den Treppenwegen immer wieder Sichtachsen auf orientalisch anmutende Häuserfassaden mit bunten Veranden und üppigen Bougainvillea-Blüten öffnen. Regelmäßig rückt die im Licht der Sonne gleißende Majolikakuppel der Pfarrkirche Santa Maria Assunta in den Blick. Bei dem Sakralbau handelt es sich um die einzige „echte“ Sehenswürdigkeit, sieht man einmal davon ab, dass die Stadtanlage als Ganzes die eigentliche Attrak-tion ist. Im Zentrum spiritueller Wertschätzung steht eine schwarze Madonna, um die sich mehrere Legenden ranken. „Posa, posa!“ (Absetzen!) soll sie gerufen haben, als sie als Beutegut auf einem Sarazenenschiff an Positano vorübersegelte. Sehens-wert ist ein Überbleibsel des Mosaikfußbodens aus byzantinischer Zeit sowie au-ßerhalb des Gotteshauses das marmorne Halbrelief am freistehenden Kampanile. Es stellt ein Fabel-Seeungeheuer dar, das entfernt an den biblischen Walf isch Ravel-los erinnert (→ S. 312). Die mythische Bestie, die zu zahllosen spekulativen Inter-pretationen Anlass gegeben hat, wird von Einheimischen Pistrice genannt. Im Ein-klang mit der historischen Bausubstanz vervollständigt eine moderne Skulptur das Ensemble am Kirchenvorplatz. In jüngster Zeit legten Archäologen unter der Kir-che die Reste einer römischen Villa frei, die zukünftig öffentlich zugänglich ge-macht werden sollen.

Ländlich-beschaulich geht es in den beiden Ortsteilen Nocelle und Montepertuso zu. Sie liegen entrückt an den steilen Hängen der Monti Lattari und waren bis weit ins 20. Jh. hinein nur zu Fuß erreichbar. Das letzte Straßenstück von Montepertuso nach Nocelle wurde sogar erst 2001 fertiggestellt! Nocelle markiert den off iziellen Endpunkt des berühmten Götterweges (→ Wanderung 8, S. 368ff ). Wer am Schluss der Tour keine Lust mehr verspürt, den beschwerlichen Treppenweg hinunter ans Meer zu nehmen, kann mit dem Bus nach Positano fahren. Ein Blickfang ist das Naturkarstloch oberhalb von Montepertuso. Einer volkstümlichen Sage zufolge durchbohrte der Zeigef inger der Madonna den Kalkfelsen − als sichtbares Fanal für ein göttliches Wunder, das sich hier in den Bergen im 6. Jh. zugetragen haben soll.

Am Treppenweg von Montepertuso hinunter nach Positano

290 Amalfiküste

Amalfitanische Inselgeheimnisse: der Archipel Li Galli

Man sieht sie von Positano, man erkennt sie vom Pfad der Götter aus. Auch von der sorrentinischen Halbinsel sind die Inselchen im Golf von Salerno oft hervorragend auszumachen − Reisende entlang der Amalf iküste erkundigen sich häuf ig nach ihrem Namen. Li Galli, „die Hähne“, heißen die der Küste

vorgelagerten Inseln. Seit jeher gel-ten sie Einheimischen als mythi-scher Sitz der Sirenen, weshalb sie folgerichtig auch als Sirenusen bezeichnet werden. Bekannterma-ßen waren es drei verführerische Sirenen, an denen Odysseus vor-beigesegelt war (→ S. 13). Pas-send dazu zählen die Sirenusen ebenfalls drei Inseln, wobei diese je-doch den Wermutstropfen schlu-cken müssen, dass sich nur we-nige Kilometer entfernt die spek-takulären Faraglioni-Klippen bei Capri ebenfalls damit brüsten, Hei-mstatt der Sirenen zu sein.

Mit einer Länge von 400 m und einer Breite von 200 m ist Gallo Lungo das größte Eiland des Ar-chipels. Obendrein ist es das ein-zige, das seit der Antike zeitwei-lig bewohnt ist. Beim Umbau der Villa 1937 legte kein Geringerer

als Le Corbusier Hand an (vom gleichen Architekten stammt das Hotel Punta Tragara auf Capri). Der erste Künstler, der sich in dieser Solitude niederließ, war der russische Tänzer und Choreograf Léonide Massine. 1989 erwarb der Balletttänzer Rudolf Nurejew das Anwesen, das heute in der Saison von privater Hand an steinreiche Feriengäste vermietet wird.

ĒBasis-Infos Information Das gut organisierte Infobü-

ro befindet sich in der Nähe des Stadtstran-

des. Via Saracino 4, ¢ 089-875067, www.

aziendaturismopositano.it.

Anfahrt/Verbindungen Pkw. Übernach-

tungsgäste sollten sich bereits bei der Bu-

chung nach einem Hotelparkplatz erkundi-

gen, Tagesbesucher weichen auf die ge-

bührenpflichtigen Parkdecks aus (zwischen

Ober- und Unterstadt ausgeschildert).

Bus. Mit SITA regelmäßig von Sorrent und

Amalfi, die beiden wichtigsten Haltestellen

sind Chiesa Nuova (Oberstadt) und Torre

Sponda (Ortsausgang in Richtung Amalfi).

Stadtbusse der Firma Flavio Gioia fahren

von der Piazzetta dei Mulini im Zentrum et-

wa stdl. in die Ortsteile Montepertuso und

Nocelle sowie nach Praiano.

Schiff. Vom Bootsanleger am Strand ver-

kehren Fähren via Amalfi nach Salerno so-

wie nach Capri, seltener nach Sorrent.

Private Bootstouren u. a. mit dem Unterneh-

men Princess Positano: Ausflüge nach Ca-

pri, Nacht- und Sonnenuntergangsfahrten,

Die Felsinseln Li Galli

Positano 291

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S. 286/287

Abholung ist auch von anderen Stränden

möglich. Je nach Bootsgröße max. 8−12 Pers.

¢ 339-8081409, www.princesspositano.com.

Taxi. Taxistand an der Via Pasitea. ¢ 339-

8307748, www.positanotaxi.net.

Mietfahrzeuge Scooter. In Positano teurer

als in anderen Küstenorten, u. a. bei Rent a

Scooter für 70 €/Tag. Via Pasitea 74, ¢ 089-

8122077.

Baden Am Stadtstrand, der Spiaggia Gran-

de, herrscht in der Saison viel Betrieb. Ru-

higer ist es wenige Schritte weiter westlich

an der Spiaggia Fornillo.

Einen erheblich größeren Romantikfaktor

bieten die drei Badestrände östlich von Po-

sitano. Vom Zentrum Positanos aus betrach-

tet sind dies, der Reihe nach, die Spiaggia

Arienzo, die Spiaggetta San Pietro und die

Spiaggia Laurito. Treppenwege verbinden

die Straße mit den Buchten, charmanter ist

die Anfahrt im Rahmen einer organisierten

Bootstour.

Einkaufen Pepito’s. Die sympathische Mo-

deboutique steht stellvertretend für eine

ganze Reihe von Geschäften, die das Label

Moda Positano repräsentieren. Qualitativ

hochwertige Leinenartikel für Frauen und

Männer, in den 1980er-Jahren kauften Pro-

minente regelmäßig hier ein. Via Pasitea 39,

¢ 089-875446, www.pepitos-fashion.com.

Ceramiche Casola. Ein Renommierbetrieb

an der Costiera Amalfitana, die besten Stü-

cke werden von hier sogar nach Übersee

verschifft! Von kleinen Espressotassen bis

zu ganzen Tischplatten, alles stilvoll von Hand

bemalt. Die Produktionsstätte befindet sich

außerhalb an der Küstenstraße, etwa auf Hö-

he des Arienzo-Strandes, im Ortszentrum

mit 3 Läden präsent. Via Laurito 49, ¢ 089-

811382, www.ceramicacasola.com.

Veranstaltungen Mare, Sole e Cultura.

Traditionsreiches Literaturfestival mit zahlrei-

chen Veranstaltungen rund um das Buch. En-

de Juni bis Mitte Juli. www.maresolecultura.it.

Positano Teatro Festival. Tägliche Abend-

veranstaltungen mit freiem Eintritt, seit

über 10 Jahren unter künstlerischer Inten-

danz. Ende Juli bis Mitte Aug.

Premia la Danza. Das hochkarätige Tanzfe-

stival ist dem Ballettkünstler Léonide Mas-

sine (→ Kasten, S. 290) gewidmet. Anfang/

Mitte Sept. (www.positanopremialadanza.it).

Festa del Pesce. Die traditionelle Kirmes

um die Meeresfrüchte findet seit über

25 Jahren am Fornillo-Strand statt. Sa Ende

Sept. www.festadelpesce.net.

Wanderung 8: Amalfiküste − Rund um Positano → S. 368ff Wenig frequentierter Höhenweg für Wanderer mit guter Kondition.

ēÜbernachten → Karte S. 292/293 Die Auswahl an Hotels im Luxussegment ist riesig, es gibt jedoch auch einfachere

Unterkünfte im Zentrum. In der Hauptsaison vermieten einige Hotels ihre Zimmer

nur wochenweise und mit Halbpension, sofern ein Restaurant angeschlossen ist.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich bei der Buchung nach Parkplätzen

erkundigen. Gebührenpflichtiger Gepäckträgerservice: ¢ 089-811496.

*****S Il San Pietro di Positano. 11 Das Tra-

ditionshotel befindet sich außerhalb der

Stadt über dem Arienzo-Strand. 57 geräumi-

ge Zimmer und Suiten, Pool, Bar, Tennis-

platz und eigener Strandabschnitt. Hotel-

parkplatz, das Restaurant ist u. a. auf orga-

nische Küche spezialisiert. Mitte April bis

Anfang Nov. geöffnet. Standard-DZ ab 450 €.

Via Laurito 2, ¢ 089-812080, www.ilsanpietro.it.

**** Palazzo Murat. 7 Liebenswertes Bouti-

quehotel in einem Traditionshaus − schon

König Joachim Murat logierte im 19. Jh. in

diesem Palazzo. Fassade mit Patina, 31 stil-

voll möblierte Zimmer, romantischer Innen-

hof, günstige Lage mitten im Ort, vom Gar-

ten fällt der Blick auf die Kirchenkuppel,

empfehlenswertes Restaurant (Menü ab

50 €). April bis Mitte Nov. geöffnet. DZ ab

292 Amalfiküste

190 €. Via dei Mulini 23, ¢ 089-875177, www.

palazzomurat.it.

*** Savoia. 5 Gut geführtes Mittelklasse-

hotel mitten im Zentrum von Positano, be-

quem ohne Treppen zu erreichen. Seit

3 Generationen in Familienhand. 39 Zim-

mer, einige mit hohem Deckengewölbe,

reichlich mit Keramik dekoriert, Suiten mit

Whirlpoolbadewanne. Wegen der Orts-

durchfahrt tagsüber lauter, kein Restau-

rant. April bis Okt. geöffnet. DZ ab 100 €.

Via C. Colombo 73, ¢ 089-875003, www.

savoiapositano.it.

** Pensione Maria Luisa. 14 Alteingesesse-

nes und familiäres Logis hoch über dem

Fornillo-Strand. Kleine, einfach ausgestatte-

te Zimmer, Dachterrasse mit toller Aus-

sicht, Küche für Selbstversorger. Im ruhi-

gen Teil von Positano gelegen, nur zu Fuß

erreichbar. Italienisches Basisfrühstück. DZ

55−120 €. Via Fornillo 42, ¢ 089-875023, www.

pensionemarialuisa.com.

Villa La Tartano. 11 Das sympathische Bou-

tiquehotel liegt etwas versteckt hinter der

Kirche. 9 geschmackvoll eingerichtete Zim-

mer entsprechen dem 3-Sterne-Standard,

3 Zimmer mit Veranda und Meerblick, klei-

ner Frühstücksraum, ohne Restaurant. April

bis Mitte Okt. geöffnet. DZ 170−200 €. Via

Vicolo Vito Savino 4−8, ¢ 089-812193, www.

villalatartana.it. Mein Tipp: B&B Casa Cuccaro. 2 Fa-

miliäres Privatquartier in einem gepflegten

Landhaus mit Meerblick im Zentrum von

Nocelle. Komfortable, geräumige und

zweckmäßig möblierte Zimmer mit Balkon,

Frühstück bei gutem Wetter auf der Ter-

rasse. März bis Okt. geöffnet. DZ 80−90 €.

Via Nocelle 2, ¢ 089-875458, www.casa

cuccaro.it. Hostel Brikette. 4 Die private Herberge

befindet sich an der Küstenstraße in der

Oberstadt. Privatzimmer, Familienapart-

ments und Schlafsäle. Mit kleiner Bar und

Terrasse. DZ ab 70 €, Bett im Schlafsaal ab

25 €. März bis Nov. geöffnet. Via Guglielmo

Marconi 358, ¢ 081-875857. ĒEssen & Trinken Wer sich in einem Restaurant am Strand niederlässt, muss tiefer als andernorts in

die Tasche greifen. Je weiter man sich allerdings auf Treppenwegen nach oben

bewegt, desto mehr fallen die Preise. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier

die Regel!

Max. 8 Das piekfeine Restaurant im Zen-

trum ist zugleich eine gemütliche Kunstga-

lerie mit geweißtem Deckengewölbe. Ge-

diegenes Ambiente, kultivierter, etwas stei-

fer Service, die anspruchsvolle Küche kre-

denzt u. a. Fisch- und Fleischgerichte. So-

gar Kochkurse finden ab und an statt. Me-

nü ab 50 €. Ostern bis Okt. tägl. mittags/

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S. 286/287

abends geöffnet. Via dei Mulini 22, ¢ 089-

875056, www.ristorantemax.it.

Buca di Bacco/La Pergola. 12 Unverkenn-

bar ein alteingesessener Platzhirsch am

Strand von Positano (seit 1916), Hotel, Re-

staurant (Bucca di Bacco), Pizzeria und Ge-

lateria (La Pergola) in einer Hand. Eis und

Süßgebäck aus eigener Herstellung, klassi-

sche kampanische Küche, Vermietung von

Zimmern im 4-Sterne-Standard. Gediegenes

Ambiente. Terrasse über dem Meer. Menü

ab 40 €. Ende März bis Okt. geöffnet. Via

Rampa Teglia 4, ¢ 089-875699, www.bucadi

bacco.it.

Da Vincenzo. 13 Das Traditionsrestaurant

(seit 1958) steht seit jeher für eine zuverläs-

sig gute Küche. Der hintere Teil des Innen-

raums ist in den Kalkfelsen hineingebaut,

Tische auf der Veranda an der Ortsdurch-

fahrt. Der Schwerpunkt der Gerichte liegt

auf Meeresfrüchten. Nebenan befindet sich

eine kleine, qualitativ hochwertige Boutique

(Limoncello, Grappa etc.). Menü um 45 €.

Palmsonntag bis Okt., in der Nebensaison

Di Ruhetag. Via Pasitea 172−178, ¢ 089-

875128, www.davincenzo.it. Mein Tipp: Il Ritrovo. 1 Das Ausflugs-

restaurant im Zentrum von Montepertuso

ist eine Institution an der Costiera Amalfi-tana, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder

dinierte hier einst mit Luciano De Crescen-

zo (→ Literatur, S. 71). Beste Landküche mit

hochwertigen Zutaten, auch Fisch steht auf

der Karte. Organisation von Kochkursen,

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294 Amalfiküste

kostenloser Shuttlebus. Menü ca. 40 €.

Tägl. durchgehend geöffnet. Via Monteper-

tuso 77, ¢ 089-812005. C’era una Volta. 6 Es gibt sie doch noch,

die authentische Trattoria! Bodenständige

Einkehr in der Oberstadt an der Küstenstra-

ße mit herzhafter Hausmannskost, lokalty-

pische Küche, hausgemachte Primi und

leckere Dolci. Gute Antipasti-Platten (terra und mare), auch Pizza. Sitzplätze auf der

Veranda nach hinten raus. Menü um 30 €,

Pizza ab 5 €. Do Ruhetag. Via G. Marco-

ni 127, ¢ 089-811930, www.ristorantecerauna

volta-positano.com.

Casa e Bottega. 3 Kleine Boutique mit

angeschlossenem Biobistro, nur wenige

Plätze und sehr beliebt! Frühstück (ca. 10 €),

frische Salate (ab 8 €), Sandwiches, Kaffee

und Kuchen. Ostern bis Anfang/Mitte Nov.

tägl. geöffnet. Via Pasitea 100, ¢ 089-875225. La Zagara. 9 Café, Pasticceria, „Tea-Room“

und Gelateria mitten im Geschehen, schö-

ne Plätze nach hinten raus im Zitronen-

garten. Von süßen Köstlichkeiten über-

quellende Vitrinen und Theken, auch klei-

ne Snacks. Alteingesessener Betrieb (seit

1950). Via dei Mulini 8−10, ¢ 089-875964, www.

lazagara.com.

Praiano ca. 2100 Einwohner Im Vergleich zu Positano und Amalf i spielt die Ortschaft in touristischer Hinsicht allenfalls die zweite Geige. Aus diesem Grund ist es in Praiano aber auch wesentlich ruhiger, was besonders die Feriengäste aus dem deutschen Sprachraum zu schätzen

wissen. Die Lage am vorgeschobenen Capo Sottile bringt es mit sich, dass der Ort − im Gegensatz zu Positano − bei-nahe von überall zu sehen ist. Praiano ist obendrein eine der wenigen Siedlun-gen an der Amalf iküste, die in den Ge-nuss eines respektablen Sonnenunter-gangs kommen. Letzteres gilt allerdings nicht für sämtliche Ortsteile, sondern nur für Vettica Maggiore mit der gelb getünchten Kirche im Zentrum. Sie ist − wie der Dom von Neapel − keinem Geringeren als San Gennaro geweiht. Die blau-weiße und honiggelbe Majoli-kakuppel ist schlechterdings kaum zu übersehen. Markierte Treppenwege ver-binden das oberhalb der Küste gelegene Zentrum mit dem Strand (Spiaggia La Gavitella) und in der Gegenrichtung mit dem Convento San Domenico, das ent-rückt am Steilhang der Monti Lattari liegt. In der Klosterkirche Santa Maria a Castro sind einige verwaschene Fresken zu bewundern, außerdem handelt es sich um einen paradiesischen Belvedere, ein einfacher Barbetrieb sorgt für kühle Ge-

tränke auf den romantisch gelegenen Tischen (tägl. 9−17 Uhr). Vom 384 m hoch gelegenen Kloster ist in rund 20 Minuten der Götterweg (→ Wanderung 9, S. 371) erreichbar, von dem Wanderer wiederum den unverstellten Blick auf die Ortschaft genießen können.

Praiano: Chiesa San Gennaro

Praiano