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8/2011 August 2011 RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Apotheken im Internet Schlafen wie ein König Segeln um die kanarischen Inseln Seide von den Kanaren

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Segeln um die kanarischen Inseln Schlafen wie ein König RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm 8/2011 August 2011

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8/2011 August 2011

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

Apotheken im Internet

Schlafen wie ein König

Segeln um die kanarischen Inseln

Seide von den Kanaren

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Herausgeber:Clever Comunicación Canarias S.L.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B-38 643 359

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Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Archiv Megawelle, Manfred Funk,Albert Bäuerle, Cabildo Tenerife,Presseagenturen, Ayuntamientos

Titelbild: Albert Bäuerle Archiv CorbisLizenziert von Deposit Photos.com/

Druck: Graficas SabaterAnzeigenschluss für AusgabeSeptember: 22.08.2011

InhaltsverzeichnisEditorial 3 Betriebsferien 4

Apotheken im Internet 6

Schlafen wie ein König 8

Club Sur 11

Sonne lacht Strom gemacht 12

Sternenregen 14

Steuerveränderungen 2010 - 2011 17

Segeln um die kanarischen Inseln 20

Meersalz 26

Seide von dem Kanaren 30

impressum

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias S.L. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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Kunst mit Marc Kuhn 33

Kirche und Gemeinde 34 Digitaler Nachlass 36

Mein Weg nach Candelaria 40

Horoskop 42

Seit wir uns entschlossen haben, die Probleme bei der Vergabe der beantragten Radioli-zenzen öffentlich zu machen, schlägt uns eine Welle der Solidarität und Sympathie ent-gegen. Ich bedanke mich für die vielen Zuschriften, auch im Namen aller Mitarbeiter, und freue mich auch weiterhin auf Ihre Unterstützung an: [email protected]

Nachfolgend können Sie sich informieren über ein Schreiben an unseren Inselpräsidenten, den wir nun auch als offenen Brief hier veröffentlichen.

Ihr Hans-Georg Scholz

Teneriffa, den 22.07.2011Betrifft: Radiolizenzen

Sehr geehrter Herr Präsident,zunächst möchten wir Sie zu Ihrer erneuten Wiederwahl herzlich beglückwünschen und für die vor Ihnen liegende Zeit viel Erfolg wünschen. Mögen Ihre eingeleiteten Objekte zum Wohle der Insel erfolgreich abgeschlossen werden.

Als Mehrheitsgesellschafter der Radio Megawelle SL und der Clever Comunicacion Cana-rias SL hatten wir uns um Radiolizenzen beworben, da wir mit unseren Publikationsorga-nen (Radio Megawelle, Megawelle Journal und IcaRus Journal) bereits seit vielen Jahren hier auf unserer schönen Insel erfolgreich den Zugang zu den hier lebenden deutsch- und russischsprechenden Residenten und auch Urlaubern gesucht und auch gefunden haben. Radio Megawelle sendet seit mehr als 14 Jahren auf Teneriffa, über Internet werden wir weltweit gehört. Mit unserem Radioprogramm informieren wir über die „schönen“ Seiten Teneriffas, Kultur, Veranstaltungshinweise und Aktuelles, Nachrichten von der Insel und aus aller Welt sind fester Bestandteil unseres Programms. Live Interviews von wichtigen Veranstaltungen werden gesendet, auch Sie selbst standen uns viele Male dafür zur Ver-fügung.Mit unserer Lizenzbewerbung auf acht Sendestandorte auf Teneriffa wollten wir unser Pro-gramm in den Sprachen Englisch, Französisch und eventuell Russisch erweitern, um unsere Informationsplattform für den größten Teil der Residenten und Urlauber zu erweitern.

Wir verstehen uns in erster Linie als eine Plattform, die all die wichtigen Informationen über die Insel, Unwetterwarnungen, Veranstaltungen und kanarische Kultur aufbereiten, um sie an die ausländischen Touristen und Residenten weiterzugeben. Eine Profession, die wir seit Jahren aus voller Überzeugung, fundiert und professionell, ausüben und die beim Touristen und Residenten auch nachweislich gut ankommt. Eine bessere Plattform gibt es, nach unserer Auffassung, auf der Insel nicht. Unsere Berichte in unseren Journalen, die untrennbar mit dem Radio sich ergänzen, vertiefen unser Anliegen, den Tourismus auf den Kanaren zu unterstützen und positive Akzente zu setzen.

Mit großer Enttäuschung haben wir nun vom Ergebnis der Lizenzausschreibung Kenntnis nehmen müssen. Wir und alle ausländischen Bewerber sind leer ausgegangen, spanische Bewerber haben bis zu 30 Frequenzen zugesprochen bekommen. Für uns ein nicht mehr nachvollziehbarer Entscheidungsvorgang, die von uns korrekt, aufwendig und teuer er-stellten Anträge mit stichhaltigem Programmschema und bereits jahrelanger Sendekultur fanden kein Gehör.

Alle unsere Mitarbeiter bangen nun um den Arbeitsplatz ! Wir haben uns daher entschlossen, Ihnen dieses Schreiben zu übermitteln in der Hoff-nung, mit Ihnen zusammen eine Änderung der Entscheidung herbeizuführen bzw. eine alternative Lösung zu finden. Wir bitten um Ihre Unterstützung.

Viele Hörer bekunden uns ihre Solidarität schriftlich und unterstützen uns voll in dem Be-mühen, auch weiterhin für sie senden zu können. Der Unterzeichner dieses Schreiben, der gleichzeitig Geschäftsführer und Chefredakteur in den angesprochen Publikationsorganen ist, würde sich über ein persönliches Gespräch mit Ihnen sehr freuen.

Mit vorzüglicher Hochachtung, Ihr

Hans-Georg ScholzGeschäftsführer

Liebe Hörer und Leser der Megawelle!

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Das Büro Clever Comunicación Canarias S.L.Avd. Claudio Delgado 9138639 Las Chafirasist ab 4. bis 17. August 2011 geschlossen

Amarilla Golf , Golf del Sur , Ayuntamiento Granadilla, Centro Cultural Granadilla, Turistica Info Plaza El Medano, Centro Medico, Nr. 128 San Isidro , Mc Donalds Chafiras, Finca del Arte C/Centro Chayofa Chayofa, Bibliotheka in La Camella, Ayuntam. ARONA, Arona Pueblo Garden Ika V San Lorenzo, Tennis Club La Florida, Ayuntam. San Miguel, Info Turistica Las Galletas, Golf Los Palos Guaza, Garden Center Parque la Reina, Tennis Club Miraverde, Golf Adeje, Ayuntam. Adeje, Tenerife Pearl Armeniñe, Info Turistica Promenade San Juan, Rest. Sauco (Jorge) Playa de la Arena, Ayuntam. Santiago de Teide, Rent a C Hermanns, Centro Cultural Los Cristianos, Info Turista beim H10 Gran Tinerfe Las Americas, Golf Americas , Krombacher Playa Troya Las Americas, Deutsche Bank Las Americas, Brauhaus/Villa Cortes Santiago 4 Las Americas, Hospital Costa Adeje Torviscas Bajo Las Americas, Paris Playa Fañabe, Plaza de Duque Playa Fañabe, Gran Sur Playa Fañabe, FLUGHAFEN REINA SOFIA: Flughafen Büros ITS/REWE TURISTIK, TUI, NECKERMANN, TURI INFO Schalter in der Ankunftshalle

Centro Informacion Garachico, Loro Parque, Info Turistica Los Silos, Jardin de la Paz La Mantanza, Riu Bonanza Acevino Puerto Cruz, Riu Interpalace Acevino Puerto Cruz, Riu Canarife Acevino Puerto Cruz, Panaderia El Millo Puerto de la Cruz, Kiosk Tomas gegenüber Hot. Monopol Puerto Cruz, La Paz La Cupula Puerto Cruz, Park Cafe Taoro Parque Puerto Cruz, El Tope Puerto Cruz, Cafe Melita Punta del Hidalgo, Veteranio Clinica Toscal, Haus Michael c/ Arena Puerto de la Cruz

und im NORDEN:

Das Megawelle Journal erhalten Sie bei den Touristik Informationen, unseren Anzeigenkunden, im Redaktionsbüro der MEGA-WELLE sowie Im SÜDEN bei :

ICARUS - das Inselmagazin für russisch sprechende Urlauber und

Residente von Clever Comunicación Canarias S.L.

www.ica-rus.net

Die aufgeführten Auslagestellen sind lediglich ein Auszug aus unseren ca. 500 Verteilerstellen.

Rebajas-ZeitViele Artikel zu unglaublich günstigen Preisen.Schnappen Sie sich ein Schnäppchen !

Das Büro des Deutschen HonorarkonsulatsCalle Costa y Grijalba 18Santa Cruzist ab 01. bis 30. August 2011 geschlossen Für Notfälle Tel. 928 491 88

Betriebsferien

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Apotheken im Internet

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Versandhandel mit Medikamenten

Aus den Medien erfährt der Verbrau-cher täglich von den Vorteilen der elektronischen Apotheke.

Doch viele Menschen sind auch verunsi-chert: Was sind die Vorteile? Und ist es überhaupt legal, Arzneien über das Internet zu bestellen? Hier einige Ant-worten.

Die gesetzliche LageSeit Beginn des Jahres 2005 ist der Ver-sandhandel mit Medikamenten in Europa erlaubt. Inzwischen tummeln sich über 250 Versand-Apotheken im europäischen Netz. Und ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Zu den größten Anbietern zählen die niederländische Doc Morris, die Europa-Apotheek und das Pharma-Kontor. In dem Kampf um Neukunden und Markt-anteile können sich Verbraucher über satte Rabatte bei rezeptfreien Medikamen-ten, aber auch auf Arzneimittelzuzahlun-gen freuen.

Für deutsche und englische Versandapo-theken gelten die gleichen hohen Maßstä-be im Hinblick auf Verbraucherschutz und Arzneimittelsicherheit wie für die öffentli-chen Apotheken vor Ort. Versandhändler aus dem europäischen Ausland müssen sich an die dortigen Qualitätsrichtlinien hal-ten. Trotz der gesetzlichen Vorgaben gibt es ganz unterschiedliche Angebote - und das hat Auswirkungen auf Preise, Zuzahlung, Lieferbedingungen und die Abrechnung mit den Kassen. Der Vergleich lohnt sich für jeden, der im Internet Medikamente bestellen will.

zu können. Bei einer Online-Apotheke sind fundierte Informationen über die Präparate und de-ren Nebenwirkungen vorhanden. Die er besser in seiner Landessprache nachlesen und verstehen kann.Der Patient kann seine Erkrankung bes-ser einschätzen und auch etwaige Fragen an den Apotheker konkreter stellen. Das bedeutet eine Erleichterung des Bera-tungsauftrags der Apotheke. Immer mehr Apotheken auf den Kanarischen Inseln beschäftigen Mitarbeiter, die in der deut-schen Sprache informieren können.Der Patient kann einer Web-Apotheke sei-ne Fragen per E-Mail stellen. Schriftliche Fragen haben den Vorteil, dass man über seine Frage erst einmal genau nachdenken kann. Eine schriftliche Antwort kann man aufbewahren und archivieren. Sie unter-liegt nicht so schnell dem Vergessen wie ein mündlicher Ratschlag.Lässt sich der chronisch Kranke in seinem Heimatland registrieren, werden ihm Infor-mationen rund um seine Erkrankung per Mail übermittelt. Eine zukünftige Telemedi-zin bietet hier große Chancen.

Weiße Schafe, schwarze SchafeAlle seriösen Anbieter fordern für rezept-pflichtige Medikamente auch ein richtiges Rezept und rechnen häufig direkt mit der Krankenkasse ab. Fordert ein Medikamen-tenanbieter kein Rezept oder gibt es nur ein Onlineformular, das automatisch ein Re-zept unbekannter Herkunft generiert, sollte man die Finger davon lassen. Das sind skru-pellose Geschäftemacher, die illegal Arznei-mittel vertreiben.

Nachteil - Die Pillen-Panscher Auch gefälschte Arzneimittel werden im-mer häufiger im Internet vertrieben. In

Für verschreibungspflichtige Arzneimittel müssen Patienten zuerst ein Rezept vorle-gen, dann wird das Medikament verschickt. Es können also mehrere Tage vergehen, bis es beim Patienten ankommt. Trotzdem ist der Versand sicher für gehbehinderte und chronisch kranke Patienten von Vorteil. Rechnet der Versandhändler nicht direkt mit der Krankenkasse ab, müssen die Versi-cherten die Erstattung selbst bei ihrer Kas-se beantragen - sie müssen also finanziell in Vorleistung gehen.

Der Vorteil – Geld sparen Sparen lässt sich beim Einkauf im

virtuellen Shop vor allem bei Produkten, die ohne Rezept erhältlich sind. “Wer rezept-

freie Medikamente im Internet bestellt, kann bis zu 25 Prozent der

Kosten sparen.Ein Beispiel: Der Preis für ein Schlankheits-mittels wird im Internet für unter 25% des Handelspreises angeboten. Im Internet ist das Produkt inklusive Versandkosten für gerade 24 Euro zu haben - immerhin eine satte Ersparnis. Zudem entfällt der Gang zur Apotheke - die Medikamente werden bequem an eine Postanschrift geliefert. Bei Anfragen bei einigen Internet- Apotheken wurde mir bestätigt, dass man auch schon rezeptfreie Medikamente auf die Kanaren geschickt hat, und auch immer mehr Be-stellungen von hier kommen. Die durch-schnittlichen Versandkosten (bis zu 1 Kilo-gramm) liegen bei 6 bis 8 Euros. Versicherte Pakete können bis zu 15 Euro kosten.Lediglich zwei der Anbieter im allgemeinen

etwa fünf bis sieben Prozent der weltweit gehandelten Arzneimittel, so schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO, stecke nicht das, was auf der Packung stehe.Ein besonders attraktiver Markt sind Po-tenzmittel, Lifestyle-Pillen, Schlankmacher: Bei einigen Online-Anbietern sind sie zu Dumpingpreisen erhältlich, diskret und ohne Rezept. Das klingt verlockend, steckte in den Präparaten nur “nichts” statt eines Wirkstoffs drin.

Dubiose Webapotheken überfluten die PCs weltweit mit Werbemails, die auch nicht vor meinem Rechner halt machen.Das sollten Sie beim Kauf im Internet be-achten -Medikamente nur bei Internet-Apotheken mit Sitz in Deutschland, England oder in Spanien bestellen. Dort gelten die europäischen Richtlinien - nur so besteht die Möglichkeit, sein Recht notfalls einzu-klagen.

-Unbedingt die Allgemeinen Geschäfts-bedingungen (AGB) lesen. Denn einige Internet-Apotheken schließen das für den Fernabsatz gesetzlich verbriefte Widerrufs- und Rückgaberecht aus. Dann muss jeder für sich entscheiden, ob er zu diesen Bedin-gungen bestellen will.

-Beim Kauf bei einer Versandapotheke un-bedingt alle Kosten zusammen rechnen. Im Gegensatz zur Apotheke um die Ecke fallen bei vielen Anbietern Versandkosten oder Service-Pauschalen an.

-Vor der Bestellung eines verschreibungs-pflichtigen Medikaments bei einer On-line-Apotheke kurz Rücksprache mit der Krankenkasse halten. Denn einige Kranken-kassen kooperieren mit einzelnen Online-Apotheken.

-Auch unter den Internet-Apotheken tum-meln sich einige schwarze Schafe. Ist der Firmensitz der Online-Apotheke im Impres-

Vergleich verzichten beim Versenden von rezeptfreien Medikamenten auf Versand-kosten. Aber Vorsicht: “Wenn man die Service-Pau-schale dann zu dem Preis des Medikaments addiert, ist die vermeintliche Ersparnis bei kleinen Bestellungen im Internet schnell dahin”. Und mitunter lohnt es sich, mit der hiesigen Farmacia zu feilschen. In Deutsch-land zum Beispiel, dürfen seit 2005, die Preise für rezeptfreie Medikamente eigen-händig vom Apotheker festgelegt werden. Also, warum auch nicht mal hier probieren. Rezeptpflichtige Medikamente haben aller-dings sehr oft garantierte Festpreise. “Für chronisch Kranke, die regelmäßig auf Medikamente angewiesen sind, ist die Er-sparnis bei Online-Apotheken immens”, sa-gen Gesundheitsexperten. “Wer hingegen lediglich ein, zwei Medikamente im Jahr kauft, ist bei der Apotheke (Farmacia) um die Ecke wahrscheinlich besser aufgeho-ben.” Oder lässt sich seinen Bedarf aus der Heimat mitbringen.Die Schnäppchensuche im Netz gestaltet sich aber mitunter zeitaufwendig. Meist müssen mehrere Portale aufgesucht und Preise verglichen werden. “Pauschal lässt sich nicht sagen, welche Versandapotheke am günstigsten ist”. Hilfreich sind Preisvergleichsportale im In-ternet.

Gut Informiert:Das Internet ist im Gegensatz zur traditio-nellen Apotheke rund um die Uhr verfügbar. Für den Verbraucher ist es angenehmer, sich in Ruhe und zu jeder Zeit informieren

sum nicht ersichtlich, sollte man die Medi-kamente lieber bei einer anderen Adresse bestellen und sich in keinem Fall auf Vor-kasse einlassen.

Aber liebe Leser, Sie sehen selbst, es wird immer ein für und wider bei dem Pil-lenhandel im Netz geben. Lässt sich nur wünschen, dass dem illegalen Handel mit Medikament-Fälschungen weiter auf die Füße getreten wird, und der legale Han-del, immer noch einfacher und transpa-renter wird. Viele von den internationalen Residenten auf den Kanaren, habe bereits Ihren Vorteil bei einer Internetbestellung entdeckt. Seien Sie trotzdem wachsam bei der Auswahl Ihres Apothekers. In Spanien gibt es sehr viele alternative Präparate zu den „Originalen“, die halt hier nur einen an-deren Namen haben. Dennoch die gleichen Wirkstoffe beinhalten, aber weitaus billiger sind als in Deutschland und England.

Wenden Sie sich an Ihre Facharztpraxis und fragen Sie nach diesen Medikamenten. Oft-mals erübrigt sich dann der Weg über das Internet. Wie heißt es so schön im Fernse-hen „Zu Risiken und Nebenwirkungen le-sen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Wenn er denn hier ist!!!

Bleiben Sie gesund und munter Manfred Funk

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und Arbeitsmittel der Tourismusbranche umgesetzt werden.

Dadurch können einerseits bessere finanzielle Ergebnisse erzielt werden und andererseits die historischen Verpflichtungen der Gesellschaft garantiert erfüllt werden.

Dank ihres einmaligen Ambientes genießen

die Paradores heute hohes internationales Prestige, und die begehrtesten Unterkünfte müssen oft mehrere Monate im Voraus gebucht werden.

Auch auf den kanarischen Inseln La Palma, La Gomera, El Hierro, Teneriffa und Gran Canaria gibt es wunderschöne Paradores.

Der Parador Cruz de Tejeda liegt auf 1560 m Höhe und 35 km von Las Palmas de Gran Canaria entfernt an einem Ort gleichen Namens Cruz de Tejeda ist der geografische Mittelpunkt der Insel, an dem die meisten der alten, auch heute noch von zahlreichen Wanderern genutzten Wege zusammenlaufen.

Seinen Namen verdankt es dem 1960 errichteten Steinkreuz, das sich am Eingang des Paradors erhebt und das im 17. Jahrhundert den Einheimischen zur Orientierung dienen sollte.

Bemerkenswert an dem Hotel ist die herrliche Aussicht, die sich über zum Meer hin abfallende Schluchten und Steilwände bietet. Den perfekten Rahmen, um diesen eindrucksvollen Anblick zu genieβen, stellt die Terrasse des Paradors dar, von deren Aussichtsplattform aus man den über 1700 m hohen Roque Nublo sowie den Roque Fraile und Roque Bentayga erblickt.

Auf Teneriffa befindet sich der rustikale „Parador de Canadas del Teide“, mit 37 Zimmern im Naturschutzgebiet Teide auf 2.200 m Höhe. In direkter Nachbarschaft der „Felsen von Garcias“

Das Berghotel bietet atemberaubende Blicke auf die umliegenden Gipfel und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in die herrliche Umgebung. Die Stille und der faszinierende Sternenhimmel sind in der Nacht besonders beeindruckend.

Adresse: Las Cañadas del Teide - 38300 La Orotava (Isla de Tenerife)

Informationen auf Deutsch finden Sie unter: www.paradores.de

Manfred Funk

auf, um den Aufenthalt seiner Gäste oder eine Geschäftsbesprechung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.

Alle Paradores sind durch ein Sterne-System klassifiziert: Bei den meisten handelt es sich um Vier-Sterne-Häuser mit modernem Komfort wie Bad/WC, Klimaanlage, Satelliten TV, Mietsafe und Minibar, oft auch mit Tennisplatz, Swimmingpool und Gesundheitsbereich.

Nicht weniger reizvoll präsentieren sich die Drei-Sterne- Häuser, in denen die vergleichbar ausgestatteten Zimmer oft eine Nummer kleiner ausfallen.

Zum Konzept der Paradores gehört auch ein anspruchsvolles gastronomisches Angebot: In allen Häusern finden Sie ein Restaurant, in dem die kulinarische Tradition der jeweiligen Region gepflegt wird und wo auch die besten Tropfen aus Rioja, Penedés, Jerez und anderen Weinbauregionen mittlerweile selbstverständlich sind. Auch die Unternehmensverwaltung orientiert sich nach den Kriterien von Modernisierung und Effizienz, indem die neusten Methoden

Haben Sie schon einmal in den Gemäuern einer Maurenburg genächtigt oder im Palast eines

Konquistadors getafelt?

Mit den „Paradores“ bietet Spanien seinen Besuchern eine vorzügliche Möglichkeit, die große Geschichte des Landes hautnah zu erleben.

Im Jahr 1910 beauftragte die Regierung den Marquis de la Vega Inclán mit der Ausarbeitung eines Projekts für eine Hotelstruktur; denn eine solche war zum damaligen Zeitpunkt in Spanien noch nicht vorhanden.

Die Hotels sollten Unterkünfte für Ausflügler bieten und das internationale Ansehen Spaniens heben. Darauf hin machte sich der Marquis seine Gedanken.

Wie wäre es, wenn man die ärmeren, landschaftlich jedoch äußerst reizvollen Regionen Spaniens mit einem Programm staatlicher Hotels fördern würde, die man gut in der Vielzahl historisch und architektonisch bedeutsamer Bauwerke unterbringen könnte?

Ganz nebenbei wäre man so auch noch als Denkmalschützer tätig.

Der Vorschlag begeisterte den König Alfons XIII. so sehr, dass er persönlich den Standort für das erste Hotel in Gredos auswählte. Im August des gleichen Jahres begann man mit den Bauarbeiten, die am Abend des 9. Oktober 1928 in den Eröffnungsfeierlichkeiten, an denen natürlich auch der König teilnahm, ihren Abschluss fanden.

Mit diesem Gebäude wurde der Grundstein gelegt für eine einzigartige Hotelkette, die nicht nur wegen der Anzahl ihrer Einrichtungen und Bettenzahl als herausragend zu verstehen ist, sondern auch aufgrund der durchgreifenden Innovationen, die dem spanischen Hotelgewerbe im allgemeinen durch das Unternehmen vermittelt werden.

Heute, fast 82 Jahre später, präsentieren sich die Paradores als eine exklusive Hotelkette mit internationalem Prestige und bestem Preis-/Leistungsverhältnis, die sich bewusst als Kulturträger Spaniens verstehen. Aus den 30 Gästezimmern, die 1928 gebucht werden konnten, sind mittlerweile weit über 5.000 in mehr als 90 Paradores geworden. Und da die Entfernungen zwischen den einzelnen Häusern bequemen Tagesetappen entsprechen, ist eine Rundreise von Parador zu Parador schlichtweg ideal, um das an Geschichte, Kultur und Naturschönheiten so facettenreichem Land kennenzulernen.

Einer der Grundpfeiler der Unternehmensstrategie beruht darauf, immer an erster Stelle bei der Servicequalität zu bleiben.

Eine Voraussetzung dafür besteht darin, ein Gebäude mit jahrhundertealter Geschichte oder eine wunderschöne Landschaft genießen zu können, und gleichzeitig auf die Bequemlichkeiten unserer Zeit nicht verzichten zu müssen.

Aus diesem Grund erneuert „Paradores“ ständig seine Arbeitsprozesse und nimmt in seine Einrichtungen neue Technologien

Damit nahm das erste Hotel der späteren Hotelkette der Paradores de España, der Parador de Gredos, den Hotelbetrieb auf. Nach der Eröffnung des Paradors de Gredoswurde die „Vereinigung der Paradores und Unterkünfte des Königreichs“ ins Leben gerufen.

Alle Anstrengungen waren von nun an darauf gerichtet, die ursprüngliche Idee umzusetzen, und ausgewählte historische Bauwerke und besonders schöne Landstriche zu nutzen, um in diesen weiteren Paradores einzurichten.

Weitere Eröffnungen der Paradores in Oropesa (Toledo, 1930), Úbeda (Jaén, 1930), Ciudad Rodrigo (Salamanca, 1931) und Mérida (Badajoz, 1933) sind deutliche Beispiele dafür, wie die besonderen Ansprüche von Übernachtungsmöglichkeiten mit der Instandsetzung von Schlössern, Palästen und Klöstern in Einklang gebracht werden können.

Durch den Einsatz von Paradores können Bauwerke und Sehenswürdigkeiten von besonderer Bedeutung für die Geschichte und Kultur Spaniens vor dem Verfall und dem Vergessen gerettet werden.

Eine Idee, die bis zum heutigen Tag verfolgt wird.

Paradores – ein Unternehmen des 21. Jahrhunderts.

1928 konnte sich niemand vorstellen, welche Auswirkungen die Eröffnung des ersten Paradors haben würde.

Schlafen wie ein König

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Schmunzelecke

Mutist, wenn du um 04:00 Uhr knallvollnach Hause kommst, die Frau mit nemBesen auf dich wartet und du fragst:Bist du am Putzen oder fliegst du noch weg?

C o o l n e s sMitten in der Nacht besoffen heim kommen.Du duftest nach Parfum und hast Lippenstiftam Hemd.Du haust Deiner Frau eine auf den Arsch undsagst: “Du bist die Nächste...!”

L ä s s i g k e i tMitten in der Nacht besoffen heim kommen.Deine Frau liegt im Bett.Du siehst aber, sie ist noch wach.Du nimmst einen Stuhl und setzt Dich vor Ihr Bett.Auf die Frage: “Was machst Du da?”antwortest du:“Wenn das Theater gleich losgeht, willich in der ersten Reihe sitzen.“

Sie: “Wirst Du mich auch dann noch lieben, wenn ich alt und hässlich bin?”Er: “Aber das tu ich doch!”

ER: “Ich mach dich zur glücklichsten Frau der Welt.” SIE: “Ich werde dich vermissen.”

Warum haben Männer keine Brüste?Weil sie mit der Doppelbelastung nicht zurecht kommen.

“Und - Meister, kriegen Sie mein Auto wieder flott?”“Ich will’s mal so sagen: Ihre Batterie braucht einen neuen Wagen...”

Der Lehrer bittet Fritzchen zu schätzen, ...

... wie hoch die Schule ist. “1 Meter 30”, antwortet Fritzchen. “Wie kommst du denn darauf?”, fragt der Lehrer. “Ich bin 1 Meter 50 und die Schule steht mir bis zum Hals.” Der Lehrer ist verärgert und bringt Fritzchen zum Direktor. Dieser will Fritzchen auch testen: “Wie alt bin ich?”, fragt der Direktor. “44!”, sagt Fritz. - “Stimmt genau, aber wie kommst du darauf?” “In meiner Straße wohnt ein Halbidiot und der ist 22!”

“Würdest du dir Schuhe kaufen, wenn du keine Füße hättest?” - “Nein!” - ......”Warum kaufst du dir dann einen BH?”

Der CLUB SUR, setzt sich zusammen aus den leitenden Hoteldirektoren des Südens Teneriffas. Die Leitung dieser Einrichtung übernahm Jesús Oramas, Direktor des H10 Costa Adeje Palace. Zu den bestehenden Clubmitgliedern kamen noch 4 weitere neu dazu. Die da sind: Tobías Bossecher Hotel Direktor vom H10 ConquistadorMiguel Corbaton Hotel Direktor vom H10 Gran TinerfePedro Mas Rubio Hotel Direktor vom Dream Palace Gran TacandeEmmanuel Richardet Hotel Direktor vom Sheraton LanCaleta Somit ist die Anzahl der Clubmitglieder auf 31 gestiegen. Bei den Treffen sprechen die verantwortlichen Direktoren über eine einheitliche Quali-tätssteigerung der angeschlossenen Hotels nach Innen und Außen. Es soll somit eine deutliche Wertsteigerung der Hotels bei den Touroperatoren und eine größere Zufriedenheit und bessere Bewertung bei den Gästen erreicht werden. Eine Auswertung und Befragung der Hotelgäste wurden von einer unabhängigen Agentur für Marketing und Verkaufsförderung im Auftrag der Clubmitglieder durchgeführt, die dazu führt, zu wissen wo Handlungsbedarf in den einzelnen Hotels besteht.

Die Gruppe Thomas Cook verlieh an seine Hotels den Preis Marque of Excellence 2010 und den Primo Award 2010.

Die folgenden Hotels bekamen den Preis für Qualität und den besten Service am Hotelgast (Kunden)

Thomas Cook Deutschland (Neckermann Primo Awards)• App. El Duque • Iberostar Torviscas Playa • Jardin Tecina (La Gomera) • Iberostar Grand Hotel Anthelia

Thomas Cook UK (Marque of Excellence)• Riu Buena Vista • Roca Nivaria • El Sombrero • Sunwing • Iberostar • Torviscas Playa • Iberostar Bouganville Playa • Iberostar Grand Hotel • Anthelia • Gran Oasis • Bitacora • Iberostar Las Dalias • Cleopatra Palace • Jardines de Nivaria • Arona Gran • H10 Costa Adeje Palace• Sandos San Blas • Tenerife Sur • Costa Adeje Gran

Thomas Cook UK stützt sich auf Befragungen seiner Kunden.Thomas Cook Deutschland entnimmt seine Werte aus den Zahlen von Reklamationen und Empfehlungen. Diese wurden durch eine Agentur für Markanalyse, im Sinne der Qualitätskontrolle durchgeführt.

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In Zeiten ständig steigender Energiepreise gewinnt die Erschließung

erneuerbarer Energiequellen immer größere Bedeutung. Dank der großen technologischen Fortschritte im Bereich der Solarenergie, besonders auf den Kanaren, ist mittlerweile auch Privatleuten die umweltfreundliche Nutzung von Sonnenenergie wichtig geworden. Gerade Hausbesitzer und Bauherren können mit der Installation oder Nachrüstung eines Solarsystems eine zukunftsorientierte Investition tätigen. Teilweise wird von der kanarischen Regierung eine Subvention für die Erstellungskosten einer Solaranlage übernommen. Fragen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung danach, oder die Installationsfirma gibt Ihnen die notwendigen Informationen.

Jedes Jahr überschüttet die Sonne unseren Planeten mit dem 5000fachen des jährlichen Energiebedarfs der Menschheit. Nichts liegt näher, als dieses Geschenk anzunehmen und mit ausgefeilter Solartechnik sein eigener Energieversorger zu werden. In unseren sonnenverwöhnten Breiten der kanarischen Inseln, ist die Anschaffung eines Thermokollektors

oder einer Photovoltaikanlage eine wirtschaftliche und geldsparende Entscheidung.Eine gute Möglichkeit, die Energie aus dem All zu nutzen, sind Thermokollektoren. Sie eignen sich sowohl zur umweltfreundlichen Warmwasserbereitung als auch zur Unterstützung der Raumheizung (für den Norden von Teneriffa). Eine besonders ästhetische und zuverlässige Lösung sind dachintegrierte Thermokollektoren. Die Module werden anstelle von

Dachpfannen in das Dach eingesetzt und können problemlos mit allen Bedachungsmaterialien kombiniert werden. Sie sammeln die Sonnenstrahlung und wandeln sie hocheffizient in Wärme um - geräuschlos, emissionsfrei und ohne belastende Rückstände.

Eine andere Möglichkeit, Solarenergie zu nutzen, sind Photovoltaikanlagen. Sie wandeln das Sonnenlicht nicht in Wärme, sondern in Strom um. Verschiedene Hersteller bieten eine Photovoltaikanlage an, die sich durch hohe Funktionalität bei leichter Montage und durch bauliche Ästhetik auszeichnet. Die Module werden harmonisch in das Dach integriert und bilden in Verbindung mit der Unterkonstruktion eine langlebige, regensichere Dacheindeckung. Dabei kann eine 10 Quadratmeter-Anlage, mit einer Nennleistung von 1kWp jährlich ca. 800 kWh Solarstrom liefern. Auf diese Weise hilft die Anlage, nahezu eine Tonne Kohlendioxid zu vermeiden. Dieser Betrag entspricht ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch einer Person in einem Vier-Personen-Haushalt.

Wie viel Warmwasser liefert eine Solarwärmeanlage? Auf den kanarischen Inseln liefert eine Solarwärmeanlage mit sechs Quadratmetern Kollektorfläche bei durchschnittlicher Sonnen- einstrahlung pro Jahr etwa 4.000 Kilowattstunden Energie für die Warmwasserbereitung. Doch wie vielen Dusch- oder Wannenbädern entspricht das? Die Energieberater haben errechnet, wie häufig Besitzer einer Solarwärmeanlage warmes Wasser verbrauchen können, ohne dafür auch nur einen Cent für Heizenergie zu bezahlen.Die solar gewonnenen 4.000 Kilowattstunden Heizenergie reichen aus, um das Wasser

• für etwa 800 Wannenvollbäder mit je 150 Litern oder • für 4.000 Duschgänge mit je 30 Litern zu erwärmen. Alternativ liefert die Sonne circa 50 Prozent des Energiebedarfs für die Wassererwärmung von 5.000 Waschmaschinen- oder 3.300 Spülmaschinengängen, die übrigen 50 Prozent werden elektrisch nachbeheizt. Voraussetzung ist, dass die Geräte an die Warmwasserleitung angeschlossen sind.

Fragen zum Anschluss der Spül- und Waschmaschine an die Warmwasserleitung sowie zur Nutzung von Solarenergie beantwortet der Solartechnik- Fachbetrieb. Die Kosten für eine Solarwärmeanlage, die für einen Vier-Personenhaushalt ausreicht, liegen inklusive Montage bei etwa 4.500 Euro.Was bei der Planung von Solaranlagen zu beachten ist:

Sonnenwärme richtig einfangen.

Eine Solaranlage für die Brauchwassererwärmung lässt sich fast überall installieren. Die Solartechniker geben Tipps, wie man durch richtige Aufstellung Sonnenwärme optimal nutzen kann.Für den Warmwasserbedarf eines Vier-Personenhaushaltes reicht eine Kollektorfläche von fünf bis sechs Quadratmetern aus. Diese sollte möglichst nach Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet sein. Der Ort für die Aufstellung kann das Hausdach, die Garage oder auch die Terrassenüberdachung sein. Am meisten Sonnenwärme liefert die Solaranlage, wenn der Neigungswinkel des Kollektors etwa 45 Grad beträgt und keine Palmen oder andere Gebäude die Fläche beschatten.Um Kosten zu sparen und Energieverluste zu vermeiden, sind kurze Leitungswege vom Kollektor zum Warmwasserspeicher vorteilhaft. Dazu wird in neuen Häusern oftmals ein Heizkessel im Dach installiert. Auf Teneriffa kann eine Solarwärmeanlage in den in den meisten Monaten bis zu 100 Prozent des Warmwasserbedarfs decken. In den übrigen Monaten ist eine Zusatzenergie notwendig. Der Warmwasserspeicher wird dann von der Sonne und dem Heizkessel erwärmt.Für die Planung und Installation von Solarkollektoren und Wärmeerzeugern sollten sie einen Fachbetrieb als Ansprechpartner zu Rate ziehen.Na denn rann ans Geldsparen!! Manfred Funk

Sonne lacht - Strom gemacht

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San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

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Bogenschiessen – ein etwas außer-gewöhnlicher und im Süden Teneriffas noch relativ unbekannter Sport ist für

alle Altersklassen ab ca. 10 Jahren (abhän-gig von der Größe) geeignet. Das Faszinie-rende am Bogenschiessen ist, daß man durch die hohe Konzentration total abschal-ten und so jeglichem Streß entfliehen kann.

Der Club „Odisseo“, Adeje, wurde von dem langjährigen Trainer der italienischen Na-tionalmannschaft Claudio Gasparotti ge-gründet.

Trainiert wird zurzeit nach Absprache mittwochs oder freitags ab 19.00 h in der Sporthalle des „Indiana Clubs“ im Hotel Isla Bonita in Fañabe (Distanz 18 m) oder auf dem Gelände der Finca Chiratal in Guia de Isora bis 90 m. Die Gemeinde Adeje, die den Club auch mit Ausrüstung unterstützt, wird in absehbarer Zeit noch ein geeignetes Trainingsgelände im Raum Adeje für weite Distanzen zur Verfügung stellen.

Da der Club Mitglieder verschiedener Na-tionalitäten hat, stehen die 4 ausgebilde-ten Trainer (auch in unserer Außenstelle La Gomera) Interessierten und Schülern in spanisch, deutsch und englisch mit Rat und Tat gerne zur Seite.

Sowohl im Winter während der Hallen-Saison als auch im Sommer finden regel-mäßig Turniere im Norden Teneriffas statt,

an denen alle Mitglieder des Clubs, die eine Lizenz besitzen, teilnehmen können. Die Kanarischen Meisterschaften werden 2 x im Jahr im Wechsel auf den verschiedenen Kanarischen Inseln ausgetragen.

Je nach persönlicher Vorliebe schiessen unsere Schützen mit den verschiedenen Bogenarten:

Longbow Bogen aus einem Stück (wie der von Robin Hood Instinktiv Bogen ohne Vi-sier Olypmischer Bogen Der klassische Bo-gen mit Visier Compound Bogen. Ein High-Tec Gerät mit Seilrollen, Visier mit Vergrösserungsglas, Wasserwaage, Pfeil-geschwindigkeit max 350 km/h

Durch das ideales Klima bietet Teneriffa den Bogenschützen das ganze Jahr die Möglichkeit, auch im Freien auf weite Dis-tanzen (bis 90 m) zu schießen, worum uns gerade im Winter die Mitteleuropäer schon etwas beneiden. Bei der Organisation von Unterkünften für Clubs sind wir gerne be-hilftlich.

Probestunden sind nach Absprache gratis möglich. Der Club bietet auch Kurse an. Urlauber, die bereits eine Lizenz besitzen, können auch gerne während ihres Au-fenthaltes bei uns trainieren.

Bei Interesse und/oder Fra-gen rufen Sie bitte Helmut unter 670 447 824 an.

Alles in’s Gold – Bogenschiessen im Club „Odisseo“ in Adeje

Bilder Manfred Funk

Jahr für Jahr ist er wieder da – ein Regen von „Sternschnuppen“: Es sind die Perseiden, die wir in Kürze erwarten.

Hat man eine Neigung zum Blick auf das Firmament, in die Unendlichkeit des Alls, eine kleine philosophische Ader, dann sollte man die Abende oder besser Nächte bis zum 15. August nicht versäumen.

Das Himmelsevent hat einen Start, einen Höhepunkt und ein Finale. Und – das Wetter muss mitspielen. Das klimatische Geschehen schiebt uns in diesem Jahr oft einen Schleier vor die Unendlichkeit des Alls. Glück gehört zu Beobachtungsnächten, damit man all seine Wünsche an die Sternschnuppen mitgeben kann. Man muss sie jedoch für sich behalten, wie uns ein alter Glaube überliefert.

Anfangs geht der „Regen“ etwas gemässigt vom Zenit zum Horizont. Dann aber, gegen Mitte der Kulminationsphase, wie die Astronomen sagen, ist es möglich, dass

jede Minute bis zu 2 „Stardust-Traveler“ über den Himmel rasen. Gegen Ende der Aktionsperiode wird der „Regen“ spärlicher. Klappt es in diesem Jahr nicht, dann vielleicht im nächsten Jahr, die Perseiden kommen jedes Jahr, und ihr Hauptstrom ist am 12. und 13. August wieder am Firmament.

Begriffen aus der Astronomie von Planeten über Kometen, Asteroiden, Planetoiden, Meteoren bis hin zu den Meteoriten gilt unsere Aufmerksamkeit. Entmythologisiert sind diese Mini trabanten eigentlich nichts anderes als astronomischer Weltraumschrott. Sie haben sich in grossen Wolken von ihren Erzeugern gelöst und umkreisen nun in Scharen mit nachlassender Geschwindigkeit den

Weltraum, bis sie von der Anziehungskraft der Erde eingefangen werden.

Grösstenteils flitzen sie an unserem Planeten vorbei, werden nur durch die Lufthülle des „Blauen Planeten“ zum Erglühen gebracht und verschwinden dann in der Unendlichkeit. Die alten Griechen prägten den Terminus „Meteor“; er stammt von „meteoron“ ab und bedeutet „inder Luft schwebend“. Meteoriten sind kosmische Körper von wenigen Millimetern Durchmesser und kleiner, können aber auch mehrere Meter messen. Grössere Exemplare nennt man dann Asteroiden oder Planetoiden. Bei diesen gehen die Durchmesser bis in die hohen Meterzahlen.

Unser hier angekündigter „Sternschnuppen-Strom“ ist eine Hinterlassenschaft des Kometen „Swift-Tuttle“, der etwa alle 130 Jahre in die Nähe der Erde kommt. Wenn sich dieser Komet der Sonne nähert, verliert

er kleine Partikel, die er schlauchförmig hinter sich herzieht. Jedes Jahr im August durchfliegt die Erde diesen „Schwanz“ und es funkelt bei uns.

Nun ist es ja durchaus möglich, dass Sie in der Zeit der Perseiden-Nächte keine Möglichkeit oder Musse zum „Schnuppengucken“ haben. Sternschnuppenmaxima gibt es aber genügend, wenn auch nicht in gleicher Intensität. Nächster Höhepunkt wären die Nächte um den 16. November zum Leoniden-Strom. Oder um den 13. Dezember der Germiniden-Regen, Prinzipiell regnet es „Stardust“ das ganze Jahr über auf unseren Planeten oder an ihm vorbei. Man nimmt an, dass jährlich etwa 200.000 Meteoriten auf

die Erde fallen. Also etwa 10.000 Tonnen kosmischer Materie – nicht immer nur Millimeterpartikel. Es ging durchaus schon öfter in die Kilogramm bis zu Tonnen. Ergo: Unser Planet wird immer schwerer.

So harmlos und lyrischmärchenhaft wie unsere Schnuppennächte verlaufen die Besuche aus dem All durchaus nicht immer. Abgesehen von der Entwicklungsgeschichte um unseren Planeten, in der es recht radikale Epochen gab, ist auch in der neuren Zeitrechnung erhebliches Unheil auf uns „herabgeregnet“. Schon die ältesten Völker überlieferten uns in Andeutungen Himmelsereignisse, die extraterrestrische, interstellare oder galaktische ereignisse vermuten lassen und Umwelt und Lebensweisen

abrupt veränderten. Aufschlussreiche astronomische Erkenntnisse beginnen eigentlich erst bei den alten Ägyptern, den Griechen und den Römern. Jedoch bedeutend sind die wissenschaftlichen Leistungen im Mittelalter. Grosse Namen von Forschern und Gelehrten sind heute unauslöschlich in unserem Gedächtnis: Wissenschaftler wie Nicolaus Copernicus (1473 – 1543), Giordano Bruno (1548 – 1600), Galileo Galilei (1564 – 1630) waren Wegbahner, Pioniere für das Wissen der Forscher unserer Tage.

Relativ spät, eigentlich erst im 19. Jahrhundert, begann die konsequente Forschung in Astrophysik, Astronomie und Weltraumerkundung, die heute mit komprimierter High Tech und mit allen Hilfstechnologien bis hin zum Satelliteneinsatz und zu Hyper-Teleskopen arbeitet. Dass das absolut wichtig für unser Leben (oder Überleben) auf unserem Planeten ist, zeigen signifikante Beispiele allein seit Ende des 19. Jahrhunderts, wo Meteoriten grösserer Massen beachtliche Spuren in unsere Erdrinde gegraben haben. Von 1891 bis 1933 registrierte man 13 Supereinschläge von Meteoriten, die Krater von 11 Metern bis zu 1000 Metern ausgehoben haben. Glücklicherweise verteilten sich diese Einschläge auf weniger- oder unbesidelte Territorien in den USA, Australien, Argentinien und Russland. Der am längsten bekannte Meteoritenkrater auf der Erde ist der Meteor-Krater in Arizona. Sein Durchmesser misst 200 Meter; er ist 170 Meter tief: eingeschlagen der etwa 200.000 Jahren mit einem Boliden-Durchmesser von 25 Metern und einer Masse von 65.000 Tonnen. Dagegen ist der Meteorit, der 1933 in Haviland/Kansas (USA) einen Krater von 11 Metern Durchmesser grub, ein Winzling. Wenn heute Institute an Riesenteleskopen den Weltraum absuchen, Sateliten mit Superkameras eingesetzt und Abwehrraketen projektiert werden, um neue gefährliche Boliden früh zu orten, umzulenken oder zu zerstören, dann sind das absolut keine Science-Fiction-Spielereien.

Das ganze Jahr über ist Gelegenheit, Wünsche an die Himmelsboten anzubringen. Lediglich von Anfang Januar (Quadrantides) bis Ende April (Lyrides) ist relative Ruhe am Himmel. Auch der September ist meteoritenarm. Doch sonst– allerhand los am Firmament.

Heinz-Rodolf Renelt

Wunschzettel bereithalten:Sternenregen aus dem Weltall

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Neue Regeln für ausländische Führerscheine Minderjähriger

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Neue Regeln für ausländische Führerscheine Minderjähriger

Wer während eines Schüleraustausches im Ausland den Autoführerschein erwirbt, durfte bisher damit nach der Rückkehr nach Deutschland zunächst sechs Monate fahren. Danach konnten insbesondere Führerscheine aus USA, Kanada oder Australien mit Erreichen des in Deutschland gültigen Mindestalters mit Prüfungserleichterungen umgeschrieben werden. Führerscheine

für Minderjährige aus EU- oder EWR-Mitgliedsstaaten galten sogar ohne Umtausch.

Zum 1.Juli 2011 ändert sich nach Angaben des ADAC diese Anerkennungspraxis für alle minderjährigen Inhaber einer ausländischen Fahrberechtigung für Pkw grundlegend: Wer das hier geltende Mindestalter von 18 Jahren nicht erfüllt, darf mit seiner ausländischen Fahrerlaubnis in Deutschland kein Auto fahren. Die neue Regelung gilt nicht nur für Rückkehrer eines Schüleraustausches, sondern auch für ausländische Touristen unter 18 Jahren.

Zukünftig darf nur noch dann selbst Auto gefahren werden, wenn der ausländische Führerschein des Minderjährigen in eine deutsche Fahrberechtigung umgeschrieben wurde. Das kann entweder die Prüfbescheinigung für das Begleitete Fahren ab 17 sein oder der Scheckkartenführerschein ab dem 18. Geburtstag. Gerade bei befristeten Führerscheinen sollte der Antrag auf die Umschreibung möglichst früh, also auch deutlich vor Erreichen des Mindestalters, gestellt werden: Denn von Prüfungserleichterungen profitiert nur derjenige, dessen ausländischer Führerschein noch nicht abgelaufen ist.

Der ADAC weist darauf hin, dass die Nichtbeachtung dieser Neuerung ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis nach sich zieht. Außerdem besteht bei einem selbstverschuldeten Verkehrsunfall ohne Fahrberechtigung auch kein Versicherungsschutz.

Textquelle: ADAC Deutschland

Für das laufen Jahr hat die spanische Regierung verschiedene Maßnahmen beschlossen, um die Staatverschuldung

in den Griff zu bekommen, sowie neue Impulse für das Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzschaffung zu geben.

Eine wichtige Neuerung, um das Haushaltsdefizit und die Staatverschuldung zu beschränken, ist die Erhöhung des allgemeinen Mehrsteuersatzes (IVA) von 16% auf 18% und des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7% auf 8% (Kino, Restaurant, Bar, Hauskauf, etc.). Der geringe Mehrwertsteuersatz von 4% (Produkte des Grundbedarfs) hingegen, verändert sich nicht. Mit dieser Erhöhung verspricht sich der Staat jährliche Mehreinnehmen in Höhe von 11 Mrd. Euro. Die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze betrifft jedoch nicht die Kanarischen Inseln, da der Archipel ein gesondertes Steuersystem mit einer eigenen Umsatzsteuer (IGIC) besitzt, dessen Erhöhung laut Aussage der Kanarischen Regierung derzeit nicht zur Debatte steht.

In Bezug auf die Einkommensteuer müssen sich Privatpersonen und Nichtresidenten auf höhere Belastungen einstellen, da einige Steuersätze erhöht und Steuervorteile abgeschafft werden. Dazu gehören beispielsweise der Freibetrag von 400 Euro auf Lohneinkünften und Einkünfte aus selbständiger Arbeit. Dieser eingeführt, um eine Entlastung für Familien gegenüber den gestiegenen Hypothekenzinsen und Lebenshaltungskosten zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen in Zukunft Besserverdienende mehr Steuern bezahlen, um so eine steuerliche Umverteilung der Steuerlast sozialgerecht zu gestalten. Dies zielt in erster Linie auf die Kapitaleinkünfte (Zinserträge, Dividenden, etc.) ab, wo die Steuersätze im kommenden Jahr von 18% auf 19% (für die ersten 6.000 Euro) bzw. 21% steigen.

Der Staat verspricht sich in diesem Zusammenhang Zusatzeinnahmen in Höhe von mindestens 800 Millionen Euro pro Jahr. Des Weiteren entfällt die Eigenheimzulage für Besserverdiene, die ihr Eigenheim im Jahr 2011 erwerben und mehr als 24.000 Euro Jahreseinkommen haben. Personen mit niederen Einkommen (bis 24.000 Euro Jahreseinkommen) können auch weiterhin die Eigenheimzulagen von jährlich maximal 9.015 Euro geltend machen, jedoch verringert sich diese ab einem Jahreseinkommen von mehr als 17.0000 Euro. Neu dazu gekommen ist, Freibeträge für Renovierung und Verbesserung des Wohneigentums (Erneuerbare Energien, Stromsparen, Sicherheit) bei dem 10% der Handwerkerrechnungen abgesetzt werden können.Darüber hinaus fördert der Staat die Vermietung von Wohneigentum, in dem Freibeträge für Mieteinkünfte von 50% auf 60% heraufgesetzt werden und einen Freibetrag von 100% der Miete ermöglicht, wenn der Mieter jünger als 30 Jahre bzw. 35 Jahre (bestehende Mietverträge).

Noch in diesem Monat hat der Spanische Staat weitere Entlastungen für Privatpersonen verabschiedet:Befreiungen für Gewinne aus dem Verkauf von Unternehmensbeteiligungen von Klein- und Mittelständischen Unternehmen, die in den letzten drei Jahren gegründet wurden.

Die Regierung in Madrid hat erkannt, dass der Klein- und Mittelstand in der Vergangenheit die meisten Arbeitsplätze geschaffen hat. Um den weiteren Arbeitsplatzabbau in diesem Sektor zu stoppen und neue Impulse für Wirtschaftswachstum zu geben, senkt der Staat für Kleinunternehmen die Körperschaftssteuer für die nächsten drei Jahre um 5%, unter der Voraussetzung, dass es auch in Krisenzeiten die Anzahl seiner Arbeitsplätze beibehält oder

Steuerveränderungen im Jahr 2010 und 2011

erhöht. Als Kleinunternehmen gelten Unternehmen bis 25 Arbeitnehmern und einem Umsatzvolumen von weniger als 5 Mio. Euro. Für diese Unternehmen sinkt der Körperschaftssteuersatz auf 20% (für die ersten 120.202,41 Euro Gewinn) und 25% (restliche Gewinne), als bisher 25% und 30%. Ab dem Jahr 2011 werden dann bei KMU´s können dann die ersten 300.000 Euro Gewinne mit 20% bzw. 25% versteuert werden (vorher 120.202,41 Euro). Das gilt ebenfalls für Selbständige, wenn diese ebenfalls ihre Arbeitsplätze halten, jedoch betrifft dies dann deren Einkommenssteuer. Eine weitere wichtige Massnahme die von der Regierung beschlossen wurde, ist die Vereinheitlichung der Verwaltungsabläufe für Unternehmer die ein Unternehmen gründen möchten. Unternehmensgründer können nun direkt beim Notar standartisierte Gesellschaften gründen, dessen Gründungskosten unter 200,00 Euro liegen können.

Für die nicht gemeldeten Mitbewohner ist noch anzumerken, dass das Finanzamt von jedem Nicht Residenten jedes Jahr eine gesonderte Erklärung der Einkommens- und Eigentumsverhältnisse haben möchte, d.h. jeder Ausländer der Eigentum oder eine Unternehmensbeteiligung an einem spanischen KMU hat ist verpflichtet eine Steuererklärung abzugeben.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater Thorsten Wrage von der Gestoría und Steuerkanzlei Genesis Consulting entwickelt.

www.genesis-consulting.euEmail [email protected] 928380018 – 12

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S O M M E R S P A S S AUF TENERIFFA

Fotos von Manfred Funk

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Vor über 500 Jahren (1492) verließen drei spanische Karavellen ihren Ankerplatz vor der kleinen Kanareninsel

Gomera und folgten dem logischen Weg hinaus in den Atlantik. Sie fanden, was das alte, enge Europa die Neue Welt nannte. Seither kreuzten ungezählte große Seefahrer vieler Nationen in den Gewässern der „siete islas“, der „Sieben Inseln“. Berühmte Namen schrieben sich in die Geschichte des Archipels: Kolumbus, Magellan, Amerigo Vespucci rüsteten dort ihre Schiffe für die Weiterfahrt. Cortez und Pizarro erflehten dort zum letzten Mal auf heimischer Erde Gottes Segen. Francois LeClerc, John Hawkins, Sir Francis Drake und Pieter van Does, illustre Seeräuber mit Lizenz ihrer jeweiligen Obrigkeiten, brandschatzten seine Städte. Lord Nelson verlor vor Teneriffa eine Seeschlacht und seinen rechten Arm.

Dicht vor Afrikas Küste, auf Tuchfühlung mit der Sahara, am Rande der Passatzone und inmitten einer großen Meeresströmung gelegen, sind die Kanaren beides: als traditionsreiche Karawanserei des Ozeans Treff und Ausgangspunkt von Schiffen und Menschen, Waren und Kulturen und auch aufregend abwechslungsreiches, rauhes, doch berechenbares Hochseesegelrevier.

Die Kanaren sind vulkanischen Ursprungs. Hier wird man der heißblütigen, gewalttätigen Entstehungsgeschichte in vielerlei Gestalt begegnen. Liegt sie doch noch gar nicht so lange zurück. Rund 20 Millionen Jahre sind die Ostinseln, aber nur etwa drei Millionen sind El Hierro und La Palma alt. Die Inseln erstrecken sich von 29 Grad 25 Minuten Nord bis 27 Grad 35 Minuten Süd, das sind 110 Seemeilen. Beeindruckend ist ihre Ost-West-Ausdehnung: rund 250 Seemeilen. Und wer den langen Schlag liebt, wird vom kleinen Hafen der Isla Graciosa nördlich Lanzarotes bis zur Westspitze El Hierros 270 Seemeilen zurückgelegt haben.

Von Funchal auf Madeira segelt man knapp 280 Meilen bis Teneriffa, 300 Seemeilen bis Gran Canaria. Zu den Azoren braucht man eine knappe Woche, gut 700 Seemeilen mit oft recht handigen Winden (Nordost, später Südwest im Idealfall). Eine Woche (900 Seemeilen) auch mit dem Passat zu den Kapverden. Und 2700 Seemeilen bis St. Lucia in der Karibik.

senden zweimal täglich auf Grenzwelle (Frequenzen siehe Handbuch) Wettermeldungen. Zwischen Teneriffa und Gran Canaria ist auf UKW oft der Lotsendienst (practicos de Tenerife) aufzunehmen, der Wetterinfos durchgibt. Ankündigung auf Kanal 16.

Vor kritischen Wetterentwicklungen, wie Sturm oder gefährlicher Dünung, warnen die Küstenfunkstellen auf ihren jeweiligen Arbeitskanälen in Spanisch und Englisch. Ankündigung ebenfalls auf Kanal 16. Grundsätzlich muß man, auch wenn es langweilig wird, das Wetter verfolgen und jede Änderung der klassischen Passatlage als Warnsignal nehmen.

Besondere Windsituationen Die Inseln sind außerordentlich hoch und meist auch steil. Von den Ostinseln abgesehen (600 bis 800 Meter) erreichen sie Höhen zwischen 1500 und knapp 4000 Meter. Zudem sind die Inseln nach Lage und Oberflächengestalt stark in der Hauptwindrichtung strukturiert. Das zwingt den Wind zu Kapriolen – und zwar umso stärker, je beständiger er großflächig weht. Segler können hier viel nachdenken. Am besten nimmt man bei der Törnplanung den Übersegler des Reviers und denkt ebenso großflächig, wie der Wind weht.

Vier hauptsächliche Windsituationen findet der Segler:

Segeln im unverfälschten Wind Das ist bei Passatlage ausschließlich nördlich der Inseln möglich. Ein Raumschotsgang, vielleicht unter Spi, von Graciosa nach St. Cruz de La Palma ist das typische Beispiel.

DieWindstauzonen Ein Phänomen, das in Luv aller hohen Inseln auftritt. Der Wind staut auf, bildet gleichsam ein Polster in Luv, auf dem er nach oben über die Insel abfließt. Im Windstau herrscht nahezu Flaute, sie kann sich vier bis sechs Seemeilen seewärts ausdehnen. Dünung und Windsee jedoch laufen weiter, treffen auf die Steilküsten und werden reflektiert. So ist die See ungemütlich bis ruppig. Wer nicht einen Hafen in der Stauzone anlaufen will, bleibt besser deutlich in Luv der Inseln.

Die Windverstärkungszonen Der englische Begriff „wind acceleration zone“ trifft die Situation besser. Es sind sowohl Dü-seneffekt (zwischen Teneriffa/Gran

standardisierten Worten gemacht werden. Vientos – Winde: flojo – schwachwindig, moderado – mäßig, fuerte – stark, muy fuerte – sehr stark; estado de la mar – Seegang: rizada – glatt, marejadilla – leicht bewegt, marejada – bewegt, gruesa – grob, mar de fondo – Dünung (mit Richtung und Angaben in Metern). Außerdem hat Radio Megawelle ebenfalls einen täglichen Wetterbericht.

Höchste Aufmerksamkeit ist der Vorhersage der Dünung, mar de fondo, zu widmen. Während die übliche Passatdünung selten mehr als zwei Meter auf offener See erreicht, schicken die schweren Winterstürme auf dem Nordatlantik Dünungszüge südwärts, die meist aus Nordwest bis Nord anrollen, fünf bis acht Meter erreichen und tagelang dauern können. Harmlos auf freier See, steilen sie zwischen den Inseln auf, treffen auf die Küsten und zerstören Molen, Bauwerke, Uferstraßen sowie schlecht gesicherte Schiffe im Hafen. Aber die Wetteranalysen in der Zeitung sagen uns heute schon, was übermorgen zu erwarten sein wird. Segler haben immer die Möglichkeit, entweder Häfen auf der Dünungs-Leeseite aufzusuchen oder ihr Boot im Hafen entsprechend zu sichern. Hafenbehörden und Fischer beraten und helfen dabei.

Wer nicht zur Tageszeitung greift und kein Wetterfax an Bord hat, ist auf dürftigere Informationen angewiesen. France Inter sendet täglich um 11.35 Uhr UTC auf KW 15300 kHz eine Windvorhersage (Gebiet sud-canarie), die eher allgemein ist. Las Palmas und Tener i fe R a d i o

Das geschilderte Raster geht vom üblichen Nordost aus, hat aber generelle Gültigkeit. Verändert sich also die Hauptrichtung, so werden sich auch die verschiedenen Zonen entsprechend verlagern. Beim strammen Südwest, wie er im Winter manchmal vorkommt, funktioniert die ganze Sache dann schlicht verkehrt herum.

Strom und Gezeiten

Man muß sie nicht fürchten, doch kennen sollte man Ströme und Tiden der Kanaren schon. Die markante Meeresströmung ist der Kanarenstrom, ein kühlerer Rückflußarm des Golfstroms. Von Norden entlang der afrikanischen Küsten kommend, setzt er im Revier der Kanaren mit durchschnittlich 0,5 Meilen nach Südwest. Seine Wirksamkeit wird am ehesten während der langen Passagen zwischen den Inseln spürbar und hängt naturgemäß deutlich von der Stärke und Dauer des Passats ab. In den Küstenbereichen wird er durch die Tidenströme überlagert, die auflaufend Nord und ablaufend Süd setzen. Sie folgen dabei dem Küstenverlauf. Die Tide ist halbtägig und kennt nahezu keine Springverspätung. Der Tidenhub variiert von 1,80 Meter bei Nipp- bis 2,80 Meter bei Springtide. Im engen Küstenstreifen erreicht das ablaufende Wasser 0,5 bis 1,5 Seemeilen pro Stunde, der auflaufende Strom läuft meist schwächer: 0,5 bis 1,0 Seemeilen pro Stunde. Stärkere Umströmungen, auch Kabbelungen, beobachtet man an den Südhuken einiger Inseln: Fuerteventura, Maspalomas (G. C.), Punta Rasca (Teneriffa), Gomera und La Palma. Hier sind Strömungen bis 3,5 Seemeilen pro Stunde zu finden. Die Zeiten für Hochwasser (pleamar) und Niedrigwasser (bajamar) sind übersichtlich in den Tageszeitungen aufgeführt (Wetter-Seite), wobei meist Las Palmas und St. Cruz de Tenerife als Bezugsorte und andere Häfen als Anschlußorte genannt sind.

Navigation Die Kanaren sind ein Revier mit überwiegend guter Sicht und reich an Landmarken. Die Häfen sind tief und einfach anzulaufen. Die Befeuerung für die Nachtfahrt ist gut. So wird hier vornehmlich einfach terrestrisch navigiert: GPS-gestützte Daumennavigation. Das Radar ist nützlich, da fast alle Küsten eindeutige Echos geben. Decca- und Loran-Geräte bleiben mangels Abdeckung ausgeschaltet. Funkpeilung ist möglich, im Ergebnis aber meist viel ungenauer als die Augennavigation. Mitkoppeln, ein, zwei

Segeln auf den Kanaren bedeutet Seesegeln auf dem offenen Atlantik. Und es findet, wenn auch vorwiegend bei strahlendem Sonnenschein, klimatisch meist im Winter statt. Denn der Winter ist bisher noch die eigentliche Saison der Eigner und Charterer in diesem Revier. Diese Aussage soll zunächst die nötige Grundeinstellung provozieren: Respekt und Umsicht. Wirkt doch vieles für den auf nördlichen Gewässern gestreßten Skipper paradiesisch leicht, denn:

Wetter findet offenbar nicht statt Tage- oder gar wochenlang kann die Wetterkarte (fast) das gleiche Bild zeigen, und sommerlichen Eindruck vermitteln auch die angenehmen Temperaturen (24 bis 27 Grad tags, 14 bis 18 Grad nachts im Winter), die strahlende Sonne und der wolkenlose Himmel über den Yachthäfen an den Leeküsten der Inseln.

Navigation macht sich im Vorübergehen Untiefen, schlechte Sicht, tückische Strömungen, Tonnen, enge Fahrwasser, Sperrgebiete sind hier unbekannt. Tide kommt nur in Häfen vor, wenn die Kaimauer plötzlich so hoch liegt, daß Landgang mühsam wird. Das ist die eine Seite des Reviers. Die andere sei hier etwas näher beschrieben.

Wetter und Vorhersagen

Die Kanaren liegen im Grenzbereich der Passatzone. Um Nordost spielende Winde wehen einen Großteil des Jahres mit erträglichen Stärken zwischen 3 und 6 Beaufort im freien Seeraum. Ihre größte Konstanz und Stärke erreichen sie im späten Sommer (August) und im Winter (Januar/Februar). Die stärksten Störungen und Unregelmäßigkeiten erfahren sie im Herbst (Oktober/November) und Frühjahr (März bis Mai). Zu diesen Zeiten sind heiße Ost- bis

Allgemeines Südostwindlagen (Schirokko, Harmattan), lange Flautenperioden und westliche Schlechtwetterlagen am ehesten möglich.

Jede kanarische Tageszeitung (Canaris 7, La Provincia, El Dia, La Gazeta) bringt täglich eine viertelseitige Wetterinformation: Wetterkarten mit Isobaren und Windsymbolen und umfangreichem Textteil. Es sind kaum Spanischkenntnisse vonnöten, da die entscheidenden Aussagen mit sehr wenigen

Canaria, zwischen Gran Canaria/Südspitze Fuerteventura, zwischen Teneriffa/Gomera) als auch Windbeschleunigungen, die sich durch Kap-effekte und aus der Leitwirkung langer oder/und steiler Landmassen längs der Windrichtung erklären lassen. So wirken die Akzelerationszonen beidseitig entlang des „Leitblechs“ Lanzarote/Fuerteventura, an den Ostküsten von La Palma und El Hierro und längs der Nordwestrecken von Gomera und La Palma. Oft arbeiten mehrere Effekte gemeinsam. Und was sie bewirken, kann den Neuling im Revier durchaus erschrecken. Eine Faustformel besagt, daß in diesen Zonen der Wind um etwa 15 Knoten zulegt. Hält also eine Yacht mit komfortablem Nordost um 5 Beaufort von Madeira kommend auf die Westküste Gran Canarias zu, wird die Crew ab Erreichen der Nordwesthuk dieser Insel schnell zunehmenden Wind registrieren und schon zwei bis drei Seemeilen später vor 35 Knoten Wind dahinpreschen. Das sind 8 Beaufort. Da die Windstärke so spontan zunimmt, kann sich keine lange See herausbilden. Die Welle wird stattdessen steil und bricht früh, obwohl die Wassertiefen zwischen 1500 und 2500 Meter liegen. Segeln in den Windzonen ist extrem nasses Segeln und kann atemberaubend schön sein. Vorausgesetzt, die Crew ist mental darauf eingestellt und die Segelfläche ist rechtzeitig, also vorher, kräftig reduziert worden. Und besser zu viel als zu wenig! Hier kann es immer noch härter kommen. Die Starkwindzungen sind übrigens sehr biegsam. Sie folgen den Küstenlinien bis 50/60 Grad aus ihrer ursprünglichen Richtung. Der Nordost kann also an seinem Ende zu Ost oder fast Nordwest werden, bevor er dann endgültig und abrupt abreißt. Dann hat man die Abdeckung erreicht. Leeküsten und thermische Winde die Südwest- bis Westküsten der Inseln liegen im Windschatten, der beträchtliche Ausmaße annehmen kann. 10 bis 15 Seemeilen reicht die Abdeckung solch hoher und großer Inseln wie Teneriffa und Gran Canaria seewärts. In diesen Zonen liegen die Touristenkomplexe und die Marinas. Die Landschaft ist meist wüstenähnlich, da weder nennenswerter Regen noch Kondensation bis hier vordringen. Nichts weiß man hier über das Wetter auf See oder im Norden der Inseln. In dieser Abdeckung kann sich täglich die klassische Thermik herausbilden, so sie nicht durch den großräumig wehenden Gradientwind überlagert wird. Abschließend:

Segeln um die kanarischen Inseln

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Deutsches ÄrztehausSr. Claus HartmannAvda. AustriaUrb. Villa Blanca L2 – San Eugenio Alto 922 751 492

Dr. med. Patrizia MildtFachärztin für Plastische undÄsthetische ChirurgieCrta. Parque Taoro 16-18 – Puerto de la Cruz 922 368 915

Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte

Guaza So 08:00 - 13:00Santa Cruz So 09:00 - 14:00

WochenmärkteLos Abrigos Nachtmarkt Di 18:00 - 22:00San Isidro Nachtmarkt Fr 17:00 - 21:00 Médano Sa 09:00 - 20:00Los Cristianos So 09:00 - 14:00Torviscas (C.C. Duque) Do+Sa 09:00 - 14:00 Alcalá Mo 09:00 - 14:00Playa San Juan Mi 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz tgl. 08:00 - 14:00 La Laguna tgl. 08:00 - 14:00 Tegueste Sa+So 08:30 - 14:00 Tacoronte Sa+So 08:00 - 14:30 La Matanza Sa+So 08:00 - 14:00La Orotava Sa 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz Sa 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos tgl. 09:00 - 13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide Sa+So 08:00 - 14:00 Adeje Sa+So 08:00 - 14:00 Las Chafiras Mi 16:00 - 20:00 Sa+So 08:00 - 15:00 San Isidro Sa 08:00 - 20:00 So 08:00 - 14:00 Arico So 08:00 - 13:00 Güimar So 08:00 - 14:00 Candelaria Mi 14:00 - 21:00 Sa+So 09:00 - 17:00 Punta Larga Sa 09:00 - 14:00 El Rosario Sa+So 08:00 - 17:00 Feiertag

Bauernmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eucalyptos 4 direkt am Prome-nadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschach-turnier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

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Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Diens-tag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla BlancaInfo Tel. 922 740 587 ( Sr. August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Don-nerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine )

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Work-shop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Bogenschießenmit dem ehemaligen italienischen Nationaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h.Infos unter 670 447 824

GALERIA ROTEX - “KUNST ALS BESTAND AUS DEM LEBEN” Montag bis Freitag 12:00 bis 17:00Adeje, Calle Bentinerfe 5 (neben Celgan)Industriegebiet Los OlivosTelefon: 697367372

Taxi Telefon-Nr.

Ärzte

Dr. Ralf KintzelZahnarzt + LaborDr. Marta ContrerasKieferorthopädieCalle Centro 141, Chayofa 922 729 232

Zahnklinik „Medical Implant“Avda. Los Abrigos 21,Los Abrigos – Granadilla 922 749 742

Clinica Estetico Dental SLDr. ZabelCtr. General 147 - Santa Ursula 922 301 031

DAEZ Canarias SLAvda. Centario C.C. Club Paraiso – Playa de las Ameri-cas 922 792 908

Notruf : 112nur über diese Nummer werden Sie an deutsch sprechendes Personal verbun-den. Über diese Nummer erreichen Sie Polizei - Feuerwehr und Notarzt

Alcalá 922 86 08 40Arico 922 76 82 78Arona 922 79 54 14Bajamar 922 54 04 85Buenavista del Norte 922 12 71 08Candelaria 922 50 01 90El Rosario 922 54 81 72El Sauzal 922 56 10 65Garachico 922 83 00 56Granadilla 922 39 21 19Guía de Isora 922 86 08 40Güímar 922 51 08 11 922 51 04 63 922 52 81 77Icod de los Vinos 922 81 08 95 922 81 06 59La Guancha 922 82 81 20La Laguna 922 25 99 07 922 25 85 32 922 25 99 00 922 25 36 77 922 25 55 25 922 25 87 95La Mantanza 922 57 72 16La Orotava 922 33 01 74Los Realejos 922 34 60 45 922 34 17 95Playa San Juan 922 86 08 40Playa de las Americas 922 71 54 07Playa de San Marcos 922 81 08 95Puerto de la Cruz 922 38 58 18Radazul 922 68 19 00San Juan 922 82 81 20San Miguel 922 70 06 81Santa Cruz 922 64 11 12Santa Ursula 922 30 00 31Santiago del Teide 922 86 16 27Tacoronte 922 56 06 35Tegueste 922 54 14 53Tejina 922 54 01 09

Peilungen – man weiß eigentlich immer, wo man gerade steht und kann nahe genug an die Küsten heran (20-Meter-Linie als Limit), um seine Position genau zu bestimmen. Lediglich starke östliche Winde können durch Staub und Sand die Sicht so beeinträchtigen, daß die Küstenlinien erst auf den letzten fünf bis drei Meilen zu sehen sind. Dann sollte man die wenigen flachen Abschnitte wie Maspalomas und den Südosten Fuerteventuras mit gutem Abstand passieren.

Karten und Literatur In der Regel werden die deutschen Karten 836, 841, 842, 843, 844 oder die britischen Admiralty Charts. No. 1869, 1870, 1856 verwendet. Wer länger auf den Inseln bleibt und die Ankerplätze der Einheimischen aufsuchen oder gar Regatten segeln will, sollte die spanischen Detailkarten (1:50000) verwenden. Der aktuellste Revierführer ist der „Canary Island Cruising Guide“ von ARC-Veranstalter Jimmy Cornell, eine einfache Ringheftung mit eingestreuter Werbung, letzte Ausgabe von 1995. Auf Deutsch ist erschienen „Klaus Rhein, Kanarische Inseln und Madeira“, 2. Auflage, 1994, Edition Maritim, Hamburg. Im übrigen sind alle Segler, auch Nichtmitglieder und Nichtdeutsche, gut beraten, wenn sie sich bei den Trans-Ocean-Stützpunkten (Adressen über TO, Strichweg 48a, 27472 Cuxhaven, Tel. 04721/51800) auf einigen Inseln mit Revier-Informationen versorgen.

Liegeplätze / Versorgung

Die Liegemöglichkeiten lassen sich in vier Kategorien einteilen:

Die Marinas Fast immer in größere touristische Anlagen integriert und in Regionen der Inseln, die in Wetter-Lee liegen. Serviceleistungen für das Schiff sind vorhanden. Versorgung mit Lebensmitteln in den touristischen „supermercados“. Vernünftiges Preisniveau: Mehr als 15 €uro pro Nacht wird man in der Regel nicht bezahlen. Diesel kostet 0,80 €uro. Die besten Versorgungsstützpunkte für Schiff und Crew (Werftleistungen, Ersatzteile, Reparaturen, Segelmacher, Proviant) findet man in Las Palmas und Puerto Rico auf Gran Canaria sowie in St. Cruz auf Teneriffa.

Die Fährhäfen unter autonomer Regie Sie sind in den Hauptstädten der Inseln und bieten nur in Las Palmas, St. Cruz/Teneriffa und San Sebastian/Gomera Marinastandard. Sonst gibt es Liegeplätze an Kaimauern oder vor Anker und das Versorgungsangebot einer größeren Stadt. Alles andere fehlt meist.

Die Ankerplätze Es gibt nicht gar so viele, doch mit sauberer Kartenarbeit und großer Umsicht hinsichtlich Wetter und Dünung lassen sich einige reizvolle Plätze entdecken.

Na denn gute Reise und immer frischen Wind in den Segeln.

Manfred Funk

Fischereihäfen der Fischereiverwaltung Sie wurden zum großen Teil erst im letzten Jahrzehnt errichtet und haben kleine, verschlafene Fischerorte aufgewertet. Das Milieu ist oft reizvoll, doch viel Platz gibt es nicht, und die Versorgung ist kaum auf Yachten eingestellt. Das Hafenpersonal und die Fischer sind freundlich und hilfsbereit, wenn man sich an ihre Regeln und Mentalität anpassen kann. Seemannschaft ist hier wie in den Fährhäfen gefragt; den Umgang mit Leinen, Ankergeschirr und Fendern in Tidengewässern sollte man beherrschen, denn Schwell und Wind machen das Liegen oft unruhig.

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Meersalz ist ein Salz, das nur durch die natürliche Verdunstung des Wassers aus dem Meer gewon-

nen wird. Meersalz unterscheidet sich also von anderen Speisesalzen aus dem Meer, wie z.B. Siedesalz oder Kochsalz, bei denen das Meerwasser durch Zuführung von En-ergie von außen verdunstet wird.Die mineralische Zusammensetzung von Meersalz kommt der des menschlichen Blutes wesentlicher näher, als das beim handelsüblichen Kochsalz der Fall ist. Eini-ge Ernährungsfachleute empfehlen auch in der Küche die Verwendung von Meersalz anstelle von Speisesalz. Eine große Rolle spielt naturbelassenes Meersalz in der bio-logischen Ernährung. Der Gehalt an den genannten Spurenelementen ist jedoch jenseits von Jod nicht relevant und spielt deshalb in Relation zur Zufuhr durch ande-re Quellen nur eine zu vernachlässigende Rolle. An Küsten wird das Meerwasser in künst-lich angelegte flache Becken oder flache Seen geleitet. Die Salzkonzentration steigt durch die Wasserverdunstung durch Sonne und Wind an. Nach ausreichender Aufkon-zentration wird das Wasser in flache Bek-ken geleitet, in denen nach weiterer Ver-dunstung das Salz am Grund der Becken auskristallisiert. Nach der Entfernung des Restwassers wird die Schicht manuell von den Salzbauern geerntet.

Das Meersalz „Salzblume“ Flor de Sal oder franz. Fleur de Sel wird noch per Hand in den meisten Salzgärten auf den kanari-schen Inseln im Familienbetrieb gewon-nen. Große Salinen sind z.B. auf La Palma und Lanzarote zu finden.Meersalz wird auch bspw. an den Küsten Frankreichs, Spaniens, Portugals, Italiens und Afrikas gewonnen. Wie die Blumen aus der Erde, erblüht es aus dem kristallklaren Atlantikwasser und

ist das Ergebnis aus dem Zusammenwirken von sauberen Atlantikwasser, Sonnenener-gie und Wind. Man kann dieses kleine Na-turwunder in La Palma beobachten, wenn die Salzschürfer das reine Salz aus dem kla-ren Wasser nahe der Stadt Fuencaliente ernten und die rosigen Kristalle in der Rein-heit kostbarer Diamanten in der Sonne glit-zernd aus dem Wasser geborgen werden.

Die Salzkristalle werden ausschließlich in der Sonne getrocknet und enthalten da-durch eine gewisse Restfeuchte des Meer-wassers. Meersalz entweder von Hand oder maschinell geerntet und auf großen Bergen zwischengelagert. Es kommt grob-körnig oder fein gemahlen in den Handel.Die blütenweißen Kristalle werden von Hand geschöpft. Sie sind besonders leicht löslich, lassen sich zwischen den Fingern zerreiben und zergehen auf der Zunge. Flor de Sal ist absolut naturbelassen, natrium-arm und gibt durch sein mildsüßes Mine-ralienbouquet einen ganz besonderen Ge-schmack.

Fleur de Sel

Fleur de Sel (dt. „Salzblume“) gilt als Kö-nigin des Salzes und wird bspw. an der Algarve, in der Bretagne („Fleur de Sel de Guérande“), („Fleur de Sel de Ile de Ré“) und in der Camargue („Fleur de Sel de Ca-margue“) gewonnen. Fleur de Sel kann nur an heißen und windstillen Tagen geerntet werden. Dann setzt es sich als hauchdünne Schicht auf der Wasseroberfläche der Salz-gärten ab, von wo es in Handarbeit mit ei-ner Holzschaufel abgetragen wird. Fleur de Sel kommt unbehandelt in den Handel und enthält damit einen relativ hohen Anteil an Wasser. Fleur de Sel ist daher immer etwas feucht. Es enthält außerdem Calcium- und Magnesium-Sulfat-Anteile, die ihm einen besonderen Geschmack verleihen, den Spitzenköche und Gourmets besonders schätzen.

Sel Gris

Als Sel Gris („Graues Salz“) wird die Salz-schicht bezeichnet, die sich direkt unter dem Fleur de Sel befindet. In den Salzkri-stallen des Sel Gris sind Schwebestoffe ei-ner Algenart und von Erde eingeschlossen, die das Salz grau färben. Durch die Schwe-bestoffe ist das Sel Gris besonders reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Sel Gris zeichnet sich durch einen blumigen Geschmack aus und salzt weit weniger als normales Speisesalz. Außerdem hat Sel Gris einen besonders hohen Restfeuchte-anteil, weshalb es in rostfreien Salzmühlen oder im Mörser zerkleinert werden sollte.Na dann guten Appetit Manfred Funk

Meersalz - das weiße Gold

Salzberg

Liebe Leserinnen, liebe Leser, und Garten-freunde .

Wie auch schon in einer der letzten Radio Sendung, möchte ich sie alle noch einmal dazu aufrufen

zur Harmonie mit der Natur und Gärtnern. Wenn auch Ameisen versuchen auf der Te-rrasse Sandberge aufzuschichten und die Pyramiden von Gizeh nachzubauen. Katzen im Kräutergarten Minze und Baldrian nie-derwalzen und noch für andere weniger appetitliche Zwecke missbrauchen.

Schneckenvölker auf ihrer Reise ins gelob-te Land, im Salatbeet am Ziel ihrer Reise angekommen sind. Die Bereitschaft zum friedlichen miteinander ist groß. Einfache Rezepte nach dem Motto Gift rein, Tiere raus, gehören zum Glück meistens der Ver-gangenheit an. Lassen sie mich am Beispiel der verschiedenen Echsen und Geckos, die hier genauso eine Daseinsberechtigung ha-ben wie wir, aufzeigen wie schön und har-monisch das Miteinander für alle sein kann.

Wenn wir uns darüber ärgern, dass die Eidechsen in unseren Gärten eventuell großen Appetit auf unsere Früchte oder einige Blätter unserer Kräuter und Pflan-zen haben, dann haben wir gerade hier eine sehr gute und schöne Möglichkeit, ein harmonisches Miteinander zu gestalten. Anstatt zu irgendwelchen Giftstoffen zu greifen, sollten wir lieber das Obst und die Pflanzen, die wir nur für uns selbst haben wollen, mit einfachen Mitteln einzäunen oder abdecken.

Wenn wir dann hin-gehen und an einer festen Stelle und zu einer festen Zeit die Eidechsen mit übe-rreifem Obst und Ge-müse und einigen schmac-khaften Kräutern ganz regelmäßig füttern, dann haben wir schon nach ganz wenigen Tagen einen Rhythmus erreicht.

Ich garantiere ihnen, wenn sie diese Fut-terstelle so eingerichtet haben, dass sie von der Terrasse oder vom Sitzplatz gut einzusehen ist, wird dieser Platz sehr sch-nell zu ihrem Lieblingsplatz werden, um die Eidechsen, die täglich ganz pünktlich auf ihre Mahlzeit warten, bei ihrem lebhaften Treiben zu beobachten.

Wenn dann auch noch eine kleine Tränke angeboten wird, steht einem hoch inte-ressanten und harmonischen Miteinander nichts mehr im Weg. Die Eidechsen sind absolute Sonnenanbeter und man kann sie den ganzen Tag beim Jagen, Fressen, Dösen und Wärme tanken beobachten. Man sollte dabei auch nicht vergessen, das die Echsen Allesfresser sind und somit also auch eine ganze Menge an Schädlingen vertilgen. Vor allem die Männchen sind flink unterwegs, da sie nur noch das Eine im Kopf haben; sie suchen nach ihrer Miss Reptilia. Dazu tra-gen sie als Hochzeitslook oft auffällig leu-chtende blaue oder grüne Flanken. Nach der Paarung verbringen die Weibchen sehr viel Zeit beim Sonnen, was die Eier rascher reifen lässt. Meist sind es zwischen 5 und 15 weichschalige Eier, die im Schutz der Dun-kelheit ins Erdreich gelangen. Das weitere Schicksal der künftigen Mini-Eidechsen ist eng mit dem Witterungsverlauf verknüpft. Die Kleinen sind von der Schnauze bis zum Schwanzende gerade mal 5 cm lang und wiegen oft nur ein halbes Gramm.

Wenn sie also auch, wie

viele

Andere, mit der Natur in Harmonie ihren Garten bearbeiten wollen, dann sind sie mit US 1504 plus absolut auf der richti-gen Seite. Vollkommen giftfrei mit Garan-tie ein ganzes Jahr lang, mit einem einzi-gen Arbeitseinsatz, alle Pflanzen absolut Schädlings und Krankheitsfrei zu halten ohne aber in irgendeiner Form Nützlinge, Haustiere oder auch sich selbst zu schaden.

Zum Schluss habe ich noch persönlich eine große Bitte an Sie alle.

Sie kennen die Problematik um die Lizen-zvergabe. Wenn auch Sie Freunde der Megawelle und der Garten-Sendung sind, und möchten das wir auch in Zukunft für Sie da sind, dann bitte faxen Sie uns oder senden Sie uns Mails. Bitten Sie auch alle Ihre Freunde und Bekannte dies zu tun. Denn nur gemeinsam sind wir stark und ein deutscher Radiosender ist ja wohl für uns alle unverzichtbar.

Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Hilfe.Urban SchumacherIhr Gärtnermeister aus dem Radio.

Sollten Sie noch Fragen haben dann rufen sie mich an oder mailen Sie.Telefon 922 783 777Email: [email protected]

Tipps von Urban SchumacherMittwochs live und Sonntags Wiederho-lungImmer von 13 – 16 UhrBei Radio Megawelle

Urban SchumacherFleur De Sel Salzfarben

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so kann er was erzählen. (Matthias Claudius – deutscher Dichter 1740 – 1815)

In der vorherigen Ausgabe nahm die Geschichte ihren Anfang. Herr und Frau Müller planten und buchten ihren Winterurlaub auf Teneriffa und meisterten ihren ersten Billigflug mit Bravour…

Die letzten vier Stunden sind für die Müllers wie im Fluge vergangen. Die mitgebrachten Snacks wurden verspeist, die Stewards und Stewardessen haben ihre unzähligen Verkaufsgänge beendet und der Kapitän hat zum Landeanflug aufgerufen. Die Müllers waren ganz gespannt, wie es wohl weitergeht und ob die, von Frau Huber im Reisebüro dazu gebuchten Extraleistungen, wohl wirklich so Problemlos von statten gehen würden. Nach der Landung hieß es wieder die Beine in die Hand nehmen und den langen Marsch quer über das Rollfeld hinter sich bringen – bei strahlendem Sonnenschein und klarem Himmel war dies aber ein reines Vergnügen. Die Koffer ließen dann auch nicht lange auf sich warten und die Müllers begaben sich schnurstracks in Richtung Ausgang, hinter welchem auch direkt eine nette Dame des gebuchten Reiseveranstalters auf sie wartete, um sie zu ihrem Bus zu schicken. Die Fahrt nach Fanabe sollte nur ca. 30 Minuten dauern – so hatte die nette Dame kurz vor Abfahrt gesagt. Die Fahrt ging los und die Müllers kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das sollte ihre schöne Urlaubsinsel sein? Karg war es, grau und staubig und auf gar keine Weise ansprechend! Frau Müller war schockier und schnaubte „Pah, die Frau Huber kann was erleben, hat sie uns doch so von der „ach so schönen Insel Teneriffa“ vorgeschwärmt und nun das – ich kann es kaum glauben“. Herr Müller tat das, was er am besten konnte – er schnaubte und grunzte einmal kurz und rollte mit den Augen. Ob das Augenrollen Frau Müller, ihrer Aussage oder der Insel galt, war dabei nicht auszumachen. Frau Müller wollte grade weiter zetern, als eine ältere Dame ihr auf die Schulter klopfte, sie anlächelte und sagte „Aber Werte Frau, gedulden Sie sich doch ein wenig. Die Landschaft rund um den Flughafen mag ja nicht so

ansprechend sein, aber warten Sie nur, wie sich die Umgebung in den nächsten Minuten ändern wird. Hier draußen ist alles eher karg, aber in unserer Urlaubsregion, da ist alles wesentlich schöner, grüner und viel ansprechender. Und wenn Sie sich dann noch die Zeit nehmen, um auch den Norden der Insel zu erkunden, dann werden Sie von der Vielfalt dieser schönen Insel begeistert sein.“ Frau Müller lächelt der Dame dankbar zu und drehte sich direkt wieder ihrem Mann zu „Siehst Du, da hat die Frau Huber uns aber gut beraten, ich hab es doch gleich gewusst.“ Wieder grunzte Herr Müller und nur genaue Beobachter konnten das leichte Lächeln erkennen, das dabei seine Lippen umspielte.

Die nette Dame sollte dann auch Recht behalten, nur wenige Kilometer weiter veränderte sich das Bild und die Umgebung wurde immer ansehnlicher. Der Bus hielt an schönen Hotelanlagen in Los Cristianos und Las Americas, um dann - wie versprochen - nach ca. 30 Minuten in Fanabe, an der gebuchten Hotelanlage anzukommen. „Ach sieh doch mal“ sagte Frau Müller verzückt „genauso hatte ich es mir vorgestellt. Ist das nicht wunderschön.“. Wie erwartet grunzte Herr Müller, dieses Mal war es aber ein zufriedenes Grunzen, denn wenn seine Frau glücklich war, dann war er es auch.

Tatsächlich handelte es sich um eine sehr schöne Hotelanlage. Die Müllers betraten eine gepflegte Eingangshalle mit einer offenen Rezeption, an welcher sie der Rezeptionist mit einem Lächeln empfang. „Buenos Dias i bienvenido“ sagte dieser auch gleich, als die Müllers direkt vor ihn traten. „Ich weiß was das heiß, ich weiß das!“ sagte Frau Müller erfreut „’Guten Tag und herzlich Willkommen’, genauso stand es in unserem Wörterbuch, ist das nicht toll? Der Kauf hat sich wirklich gelohnt!“ Und wie sie sich sicher denken können, war dies nicht das letzte Mal, dass Frau Müller diesen Satz von sich gab!

„Ihren Voucher und Passporte bitte“ sagte der Rezeptionist in leicht gebrochenem deutsch. „Oh Gott, oh Gott – was hat er gesagt? Den WauWas sollen wir ihm geben? Hans hilf mir doch mal“

hilfesuchend wand sie sich an ihren Mann, der schon die Reisepässe und auch den besagten Voucher – die Reiseunterlagen – gezückt hatte. Frau Müller lächelte „Oh Schatz, was würde ich nur ohne dich machen“ und Herr Müller grunzte – wohl auch nicht zum letzten Mal auf dieser Reise. Der Rezeptionist nickte den beiden freundlich zu und begann damit, die Daten der Müllers in den Computer einzugeben. „Ach, da wir sie haben ja. Schönes Apartment direkt an die Pool, zentral, aber ruhig – genauso wie gewünscht von ihnen.“ Frau Müller strahlte, hatte doch Frau Huber extra noch einige Kundenwünsche mit auf die Reservierung geschrieben. Zwar waren die Kundenwünsche keine Garantie – hatte Frau Huber gesagt – aber wenn man realisierbare Wünsche auf eine nette Art und Weise äußere, so würden diese in der Regel auch berücksichtigt. „Das ist sehr nett von ihnen“ bedankte sich Frau Müller dann auch freundlich beim Rezeptionisten „wir können es kaum noch erwarten unser Apartment zu beziehen.“ „Da müssen sich sie gedulden ein wenich“ erwiderte der Rezeptionist freundlich „ihr Zimmer wird geputzt nun und in einer Stunde ist fertig.“ „Wie? Eine Stunde soll ich noch warten? Was... .“ Weiter kam Frau Müller nicht, denn Herr Müller hatte ihr behutsam die Hand auf den Arm gelegt. „Ganz ruhig Ilse! Darüber habe ich im Kleingedruckten des Kataloges gelesen! Da alle Gäste – uns eingeschlossen – am Abreisetag bis mittags in ihren Zimmern bleiben dürfen und diese danach noch gereinigt werden müssen, kann es durchaus früher Nachmittag werden, bis die Zimmer vergeben werden. Komm Schatz, wir erkunden erst einmal die Anlage und stoßen an der Poolbar auf unseren Urlaub an! Unsere Koffer können wir doch sicher hier abstellen“ wand sich Herr Müller mit dem letzten Satz an den Rezeptionisten. „Aber natürlich, in die Kofferzimmer hinter die Rezeption, ich zeig ihn.“ Hörbar schaubte Frau Müller, bevor sie sich zu einem Lächeln durchrang, welches erst ihrem Mann und dann dem Rezeptionisten galt. So einfach wollte sie sich den Tag nicht vermiesen lassen.

Kurz darauf hatten die Müllers die Hotelanlage erkundet und saßen bei einem

Glas Tinto de Verano an der Poolbar und stießen auf ihrem Urlaub an. „Ein wirklich erfrischendes Getränk – dieser Rotwein mit Zitronensprudel – genauso stand es in unserem Reiseführer, ist das nicht toll? Der Kauf hat sich wirklich gelohnt!“ Ein Grunzen war die Antwort von Herrn Müller – ein sehr zufriedenes Grunzen!“

Das gebuchte Apartment entsprach dann wenig später genau den Erwartungen der Müllers und den Beschreibungen des Kataloges. Das separate Schlafzimmer war geräumig und hatte den in Spanien typischen großen Einbauschrank und auch die in den Wohnraum integrierte Küche war mit allem notwendigen ausgestattet.

Nach dem Auspacken machten die Müllers sich direkt auf den Weg, um alles für den Urlaub notwendige einzukaufen. Direkt in der Umgebung sollte es einen SPAR Supermarkt geben und dorthin sollte es gehen. Der freundliche Rezeptionist gab ihnen einen Stadtplan und eine Wegbeschreibung und los ging es. „Ist das nicht herrlich hier“ schwärmte Frau Müller sobald sie auf der Strasse standen „alles ist so sauber und gepflegt, die Sonne scheint und vor uns liegen vier traumhafte Wochen. Ach, was geht es uns gut!“ mit diesen Worten hakte sie ihren Mann unter und schon marschierten sie in Richtung Supermarkt.

Mehr oder weniger zufrieden mit ihren Errungenschaften verließen die Müllers selbigen kurze Zeit später und trugen die schweren Einkaufstaschen zurück in ihre Hotelanlage. „Puh“ stöhnte Frau Müller „und wieder einmal haben wir mehr eingekauft als wir wollten und die Preise hier sind auch nicht zu verachten. Ich dachte auf Teneriffa wäre alles so günstig.“ Herr Müller äußerte sich lieber nicht dazu, sondern machte sich, hingegen seiner Gewohnheit, daran, seiner Frau beim Verstauen der Lebensmittel zu helfen.

Der Abend kam und ging! Das selbst bereitete spanisch/deutsche Abendessen

rundete ein leckerer einheimischer Wein ab und erschöpft von der Reise und den vielen neuen Eindrücken wurden die Lichter im Apartment der Müllers früh gelöscht!

Nach einer geruhsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse machten die Müllers sich auf den Weg zum Begrüßungstreff des Reiseveranstalters, welcher laut Flughafeninformation um 10.00 Uhr stattfinden sollte. Im Rezeptionsbereich hatten sich schon einige Personen versammelt und zeitgleich traf auch die Reiseleiterin ein, welche die Gäste direkt in einen Nebenraum begleitete. Es wurden Programmhefte sowie Stadt- & Inselpläne herumgereicht und zahlreiche Flyer der verschiedenen Inselattraktionen verteilt.

Die Reiseleiterin stellte sich freundlich vor und begann, das Hotel, die Umgebung, die kanarischen Gepflogenheiten und die Insel zu beschreiben. Gekonnt baute sie in alle Beschreibungen die zu buchenden Ausflugsziele ein, dies tat aber der Informativität keinen Abbruch. Interessant und zügig war ihr Vortrag zu beschreiben und alle hörten gebannt zu – alle, bis auf Frau Müller, der es schon immer schwer gefallen war, still zu sein. Sie konnte einfach nicht aus ihrer Haut und warf immer wieder ein: „Das stimmt, das habe ich genauso in meinem Reiseführer gelesen. Der Kauf hat sich wirklich gelohnt!“ woraufhin Herr Müller immer wieder verschämt grunzte und seiner Frau ein „Lass gut sein“ ins Ohr flüsterte.

Im Anschluss beratschlagten sich die Müllers und kamen mit den Schmidts aus Dortmund ins Gespräch, einem netten Paar in ihrem

Wenn Jemand eine Reise tut,

Alter, welches ebenso wie die Müllers zum ersten Mal auf Teneriffa war. Die Schmidts waren, wie die Müllers, der Meinung, dass die geführten Ausflüge und Wanderungen für sie als “Teneriffa Neulinge“ nicht das Schlechteste seien und so wurde beschlossen, dass sie gemeinsam eine Kleinbustour über die Insel, sowie ein oder zwei Wanderungen aus dem bunten Wanderprogramm buchen und zur Abrundung ihres Urlaubs an einer Bootstour mit Wal- und Delfinsichtung teilnehmen würden. Nebenher hätten sie dann sogar noch genügend Zeit, zu viert auf eigene Faust eine Tour mit dem Mitwagen zum Teide – dem höchsten Berg Spaniens – zu machen oder vielleicht sogar die eine oder andere Attraktion mit dem Linienbus zu besuchen.

Was die Müllers (und die Schmidts) bei ihren Ausflügen erleben, wie ein Marktbesuch bei der Polizei endet und wie eine spanisch-deutsche Speiskarte für Verwirrung sorgen kann, das lesen sie in den nächsten ausgaben der Megawelle!

SANDRA WUEBBELS

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SEIDE VON DEN KANARENDIE TRADITIONELLE SEIDENHERSTELLUNG

Über die Wirtschaftsgeschichte der Kanaren ist viel geschrieben worden. Nachdem die Spanier alle

Inseln erobert hatten, wurden diese zum Kolonialmodell außerhalb Europas. Ausgebeutet wurden Rohstoffe und Produkte, angefangen bei der Orseilla-Flechte in den felsigen Küstengebieten, später der Cochenille-Schildlaus, die beide den begehrten roten Farbstoff lieferten. In Monokulturen angebautes Zuckerrohr mit der Ausfuhr des Rohrzuckers, ging bald Pleite, da Südamerika und die Karibik mit dem wärmeren Klima billiger produzierten. Es folgten Wein- und Bananenkultur.

Über eine florierende Seidenraupenzucht ist allerdings kaum etwas bekannt. Es sei denn, man besucht Museen, oder beschäftigt sich literarisch mit den Zeitzeugen. Zu denen gehört unter anderen Juan Régulo, der 1680 die Seidenraupenzucht beschrieb. Belege existieren von 1770 über damals 500 Familien auf La Palma und Teneriffa, die Seide produzierten. Adolphe Coquét beschrieb um 1884 die Farbenpracht der Seide durch den Cochenillefarbstoff. 1888 schildert Charles Edwardes das industrielle Produktionsverfahren, als das Handwerk schon unrentabel wurde.

Erste Begegnung mit der Seidenherstellung

Beim Besuch des Museums „Antropología de Tenerife“ in Valle de Guerra (bei Tacoronte) stößt man gleich zu Beginn auf ein Kabinett, das der Seiden-Produktion auf den Kanaren nach chinesischem Vorbild gewidmet ist. Großes Erstaunen – eine fernöstliche Zucht des „Bombyx Mori“, des „Echten Seidenspinners“ auf den Kanaren? Bestätigt wird das auf La Palma in der Kunstwerkstatt für Seidenherstellung „Las Hilanderas“ in El Paso. Dort kann man den Spinnerinnen bei

ihrem komplizierten Handwerk zuschauen, wie erst nach 12 Arbeitsgängen ein fertiges Produkt entsteht.

Es begann mit einer Legende

In China erzählt man folgende Geschichte: Im Jahr 2640 vor Chr. trank eine Prinzessin Tee unter einem Maulbeerbaum, dabei fi el ein weißes Knäuel in die hauchzarte

Tasse. Sie war neugierig, entdeckte, daß dieses Bällchen ein Kokon war, aus Fäden bestand und sich aufwickeln ließ. Das war die Geburtsstunde der Seidenherstellung. Über drei Tausend Jahre hielten die Chinesen die Entdeckung und die sich daraus entwickelnde Produktion streng geheim. Bis heute sind sie darin immer noch große Meister. Doch Produktpiraterie gab es auch damals schon, heute ein brisantes Thema in der Politik. Auf mysteriöse Weise kam das Geheimnis der Zucht und Herstellung trotzdem außer Landes.

Dazu gibt es sogar zwei Legenden: Zur Zeit der Herrschaft des Kaisers Justinian schmuggelten um 522 Mönche in ihrem hohlen Hirtenstab den Samen für den Maulbeerbaum und die Eier des Maulbeerspinners nach Byzanz. Die andere Variante besagt, daß eine adlige Chinesin auf der Reise durch Turkmenistan in Mittelasien in ihrer Haarpracht den Samen

für den Maulbeerbaum, bewusst oder unbekannterweise eingeführt hat. Damit soll sich das Geheimnis über Sizilien bis nach Nordafrika verbreitet haben. Im 8. Jhd. brachten die Mauren („moros“) die Technik der Manufaktur nach Spanien. In Granada, Málaga, Valencia, Murcia und Katalonien blühte die Seidenherstellung auf, die in verschiedenen Epochen bis ins 19. Jhd. bestand. Frankreich wurde gleichzeitig zum Konkurrenten in Avignon, Lyon und Paris.

Auf La Palma gab es 1775 Seidereien, die außer der Raupenzucht auch zunächst schmale Produkte webten, wie Bänder, Litzen, Gürtel, Kordeln und Strumpfbänder. Später wurden auch Hüte und Taschen aus Stoffbahnen mit 70 cm Breite hergestellt. Die traditionellen Volkstrachten zeigten auch hier den seidenen Einfl uß bei Jäckchen und Röcken, in Plissee gefaltet, der aktuellen Mode angepasst. Bis 1815 hatte La Palma

das Monopol und produzierte mehr als die anderen Inseln zusammen mit einem Wert von 7.000 englischen Pfund Sterling im Jahr. In Santa Cruz de La Palma führte Blas Carillo 1876 die modernen Techniken der französischen Seidenspinnerei ein. Doch durch die Industrialisierung in Europa ging im Verlauf des 19. Jhd. ging die Seidenindustrie auf den Kanaren zu Ende. Bis in die heutige Zeit hat sich nur in der Gemeinde El Paso diese aufwendige und langwierige Produktion in wenigen Familienbetrieben erhalten.

Der Echte Seidenraupenspinner

Der gemeinsame Vorfahre, „Bombyx mandarina“, stammt aus Korea und Japan. Die Schmetterlinge sind durch die lange Zeit der Domestizierung flugunfähig geworden. Wildlebend kommen sie kaum noch vor, werden aber durch die Zucht in ihrer Art erhalten. Wenig attraktiv ist der Seidenspinner mit dem etwas plumpen, behaarten Körper, weißlich bis gelb. Er ähnelt den uns bekannten Arten der Nachtfalter wie Schwärmer, Eulen und Motten. Das Weibchen verströmt einen Sexualduftstoff, von den Männchen auf große Entfernung wahrgenommen. Die Kopulation kann Tage dauern. 200 bis 500 Eier legt das Weibchen und stirbt danach.

Von der Eiablage zum Kokon

Nach wenigen Tagen kriechen die Raupen, die „gusanos“, aus, verpuppen sich nach dem Prinzip der Metamorphose. Das große Fressen beginnt. Anfangs nur 2 mm groß, häuten sie sich mehrfach. Sie brauchen dazu eine gleichmäßige Temperatur von 22 bis 25° C. Sensibel reagieren sie auf Lärm und Temperaturschwankungen. Das ist ein Grund, warum man dieses Stadium so selten zu sehen bekommt, es sei denn man erlebt es hautnah in China: Auf gefl ochtenen Bambusmatten werden sie dort, in Etagen übereinander gestapelt, gepfl egt und betreut. Hat die Raupe ihre endgültige Größe nach 3 bis 4 Wochen erreicht, beginnt sie sich mit einem zarten Faden, einem Sekret aus Fibroin aus zwei

Spinnwarzen der Unterlippe, einzuwickeln. Es entsteht eine leimartige, meist weiße aber auch farbige Hülle, die zum eiförmigen Kokon wird. Ist er fertig, möchte die Raupe eigentlich ausschlüpfen um ein Schmetterling zu werden. Doch da passen die Züchter den richtigen Zeitpunkt ab, bevor das wertvolle Gespinst zerstört wird. Einige wählt man jedoch zur Neuzucht für neue Eiablage aus.

Der Maulbeerbaum

Täglich müssen die Züchter neue Blätter des „Morus alba“ aus der Gattung der Moraceae herbeischaffen, um die gefräßige Gesellschaft satt zu kriegen. Die Würmer sind Sonderlinge mit einseitigem Speisezettel, sie wollen nur diese Blätter, nichts anderes. Zwar gibt es noch den „Morus nigra“, doch dessen Blätter schmekken ihnen nicht. Beispiele einseitiger Ernährung gibt es in der Tierwelt noch öfter, z.B. bei den Pandabären, die nur Bambus fressen. „Morus nigra“, aus Persien stammend, wird in Mittel- und Südeuropa sowie auf den Kanaren als Obstbaum wegen seiner süßen brombeerähnlichen Früchte angebaut. Der „Morus alba“ hat weiße Früchte, die den Spinner allerdings nicht interessieren. Er will die Blätter. Da der Maulbeerbaum nicht zu den endemischen Gewächsen der Inseln gehörte, mußte er also aus Samen gezogen werden, um einen Seidenspinner zum „kokonieren“ bringen zu können.

Vom Kokon zum Seidenfaden

Die interessante Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling hat den Menschen immer wieder gefesselt. Daß man sich sein Produkt nutzbar macht, Familien ihre Existenz darauf aufbauten – ist genauso faszinierend. Um den im Kokon lebendigen Wurm abzutöten, kommen die weißen Bällchen in fast kochendes Wasser. Damit werden sie auch gleichzeitig aufgeweicht, zum Aufwickeln und Haspeln vorbereitet, meist auch heute noch in Handarbeit. Man erhält den ersten Faden, zart wie bei Spinnweben. Diese Rohseide heißt „Grege-Seide“. Danach wird der erste Faden, mit anderen Fäden zu einem Knäuel verzwirnt. Mit Seife und kochendem Wasser löst man den Seidenleim (Serezin) und entfernt Sekretrückstände.

Die verschiedenen Seidensorten

In erster Etappe wird der Seidenfaden, der eine Länge von 800 bis 1000 m haben kann, zur entbasteten „Cuite-Seide“. Sind noch Leimreste vorhanden nennt man es „Souple-Seide“. Für wertvolle Seide läßt sich von den Kokons nur etwa 900 m abwickeln. Daraus entstehen Stoffe wie Chiffon, Voile, Atlas und Satin. 7 bis 9 kg getrocknete Kokons liefern ca.1 kg Rohseide. Mit nur warmen Wasser gewaschen, ergibt es die Ekrue-Seide, mit noppiger Struktur. Nichts geht von dem edlen Naturprodukt verloren. Reststoffe, wie die den Kokon umgebende Flockseide, „Schappe“, werden zu Polstermaterialien, Bettdecken, in der Medizin und zur

Kokon mit Eier Lispenspinne mit Kokon

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Kosmetik verwendet. Für eine Seidenbluse müssen etwa 650 Kokons, 100 für eine Krawatte abgespult werden. Der Preis? Zirca 50 €, „mas o menos”.

Das Weben und Färben

Im Museum „Las Hilanderas“ kann man gut das Aufwickeln der Kettfäden am Webstuhl verfolgen. Dabei werden Bindungen bevorzugt, die den Glanz der Faser hervorheben. Atlas- oder Satinbindungen sind eine Spezialität der Chinesen. Auf die Walze des

Webstuhls aufgewickelt, folgt dann das Einkämmen und der Durchschuß mit dem Schiffchen. Die Fäden werden vorher eingefärbt, wenn man Effekte durch unterschiedliche Farbstellungen wünscht. Früher wurden nur Naturfarben und deren Mischungen gewählt, die auf Pflanzenfarbstoffen beruhten. Gleichfarbigkeit erreicht man durch Färben nach dem Webprozeß. Seit der Erfi ndung der Anilin-Farbstoffe nutzt man diese mehr, da sie farbechter sind.

Die Seidenstraße

Zurück zur Antike. Seit dem 2. Jhd. v. Chr. führte dieser Handelsweg von Xian, der ehemaligen chinesischen Hauptstadt, wo jetzt die Terrakottasoldaten ausgegraben wurden, bis nach Rom. Karawanen mit wertvollen Produkten wie Porzellan, Glas, Gewürzen, Edelsteinen – sonders mit

Das Geheimnis der Seide

Sie ist ein Multitalent, kann das dreihun-dertfache ihres Gewichtes an Flüssigkeit aufnehmen, ähnelt vom Aufbau her der menschlichen Haut. Sie enthält Seidenfi broine, blockt UV-Strahlen ab, ist luftdur-chlässig und neutralisiert Säuren. Auf allen Gebieten der Kosmetik ist sie ein allerdings teurer Renner. Als gewebter Stoff hat sie viele Qualitäten: geringes Gewicht, ist elas-tisch, stabil (man erinnere sich an die Falls-chirmseide), verträgt hohe Temperaturen bei der Behandlung und hat einen herrli-chen Glanz und ein angenehmes Tragege-fühl bei guter Wärmeisolierung. Der Name Seide? Lateinisch heißt sie „sericulum“. Die Chinesen kennen kein „r“ sie sagen „sse“. „Seta“ kauft man in Italien, „Soie“ in Frankreich, „Silk“ in England – aber in Spa-nien ist es die „Seda“.

Text: Adelgund Renelt, Photos: AR, GD

edlen Stoffen aus Seide, brauchten 7 Jahre für Hin- und Rücktransport. Ein Roman von A. Barrico „Seide“, beschreibt die Liebesgeschichte eines Seidenhändlers auf seinen Reisen.

Seide kann noch mehr

In der traditionellen chinesischen Heilkunst ist Seidenpuder bei Hautproblemen schon lange bekannt. „Doran“, das weiße Seidenpuder, ist in Japan wichtigstes

Element des klassischen Kabuki-Theater-Make-

ups. Nicht nur ist zart in den man sich kleidet, auch die Haut möchte seidenweich sein. In

der Kosmetikindustrie machte um 1930

der Präsident von Kanebo, damals eine

Seidenspinnerei (heute ein großer Konzern), die Entdeckung,

daß seine Arbeiterinnen auffallend weiche und zarte Hände hatten. Das Wunder wurde erforscht. 1936 wurde die erste Seife auf Seidenbasis „Savon de Soie“ herausgebracht. Inzwischen gibt es über 84 Patente in der Seidentechnologie auf den Gebieten der Kosmetik und Medizin.

Maulberbaum

Maulbeer-Spinner

Maulberbaum Knospen

Maulbeer-KokonAm 2. Oktober, in der Murnauer Kunst

Nacht 2009 wurde der Grundstein für eine Idee gelegt, die in den nä-

chsten Jahren und Jahrzehnten für Bewe-gung in der Kunstszene sorgen wird. Die COL-ART Bewegung hat sich den Künstle-rort Murnau als Heimtort ausgewählt, wie es einst die Blauen Reiter taten.

COL-ART ist jene Kunstrichtung, die den Übergang vom 20. ins 21. Jahrhundert am treffendsten wiedergibt. Mauerfall, Globa-lisierung, Zusammenrücken. COL-ART ist Ausdrucksform von Gemeinschaft im Klei-nen bis hin zum Großen wie z.B. der neu entstandenen Europäischen Union, die ebenso ein Produkt dieser Ära ist. COL-ART ist auch die bildende Kunstform, die am meisten Toleranz und Demokratie widers-piegelt. Verschiedene Stile und Ausdruck-sformen können nebeneinander bestehen und ergeben dennoch ein gemeinsames Ganzes, ohne sich zu behindern oder zu blockieren.

Die Welt der Vergangenheit war von indi-viduellem Durchsetzungswillen geprägt, bei dem in hohem Maße der persönliche Vorteil im Vordergrund stand. Die Folge davon waren unzählige Kriege und Ero-berungen, die letztlich nur Unheil und Sch-merzen über alle brachten, auch über die Sieger. Der Konkurrenzgedanke stand auch im Kleinen meist im Vordergrund. Er tut es auch derzeit noch und hat sich mögli-cherweise in Schule und Beruf gar noch verstärkt. Auch das Thema Krieg gehört noch nicht restlos der Vergangenheit an. Dennoch beginnen Menschen sowohl im Kleinen als auch in der großen Politik sich zunehmend zusammenzufinden, um ge-meinsame Ziele zu definieren.

COL-ART bedeutet koordinierte Kollekti-vkunst. 1968 entstand in Zürich das erste COL-Art-Bild, an dem drei Künstler mit drei Malstilen je drei Teile malten: Sherif al Sheroufi, Irak (naiv), Albert Willen, Berlin (symbolisch-abstrakt) und Marc Kuhn aus der Schweiz, (aurreal-expressiv) brachten so in einem Werk drei Generationen und drei Kulturen zusammen.Marc Kuhn, als bedeutenden und maßge-blichen Künstler, der diese Darstellung der Kunst ins Leben gerufen hat, lebt seit einigen Jahren in Las Galletas. Mit seiner mexikanischen Lebensgefährtin, hat er in

Mexico und anderen Ländern, zusammen mit anderen Malern Kompositionen der COL-Malerei geschaffen und neue Projekte nach Europa gebracht. So auch nach Tene-riffa.Mit Künstlern von Spanien/Teneriffa wur-de ein großes Bild von fast 10m2 gemalt, das in der Empfangshalle von dem Kultur-zentrum von Adeje anzuschauen ist.

In der Folge beteiligten sich über 200 Kunstschaffende aus rund 40 Ländern an der Erstellung von Col-Art-Werken, u.a. auch in Paris, New York, Mailand, Mexico City, in Genf, Basel, Bern, Biel, in München, Köln, Hannover, Frankfurt, Freiburg i.Br. u.s.w.Mit dabei auch weltbekannte Künstler wie Richard Paul Lohse, Sohan Qadri oder Josef Beuys. Ab 1972 trug der Vater dieser Kunstrich-tung, der Schweizer Marc Kuhn, gemein-sam mit dem Col-Team seine zahlreichen neuen Ideen kommunikativer und kreati-ver Art in die Bereiche der Pädagogik, der Therapie, der Freizeitgestaltung. Bücher wurden publiziert, zwei im Otto Meier-Verlag, drei weitere im Bauer-Verlag, ver-bunden mit hunderten von Seminaren überall in Deutschland, der Schweiz, teils auch in Spanien, Mexico, Frankreich, Italien... In der eigentlichen Kunsts-zene aber geriet Col-Art in Vergessenheit, dies über 35 Jahre lang!Col – Art steht im Sinne von „Kollektivkunst“. Die Wurzel liegt im la-teinischem Wort Col----zusammen!!!!

Erst im Jahre 2006 kam Col-Art als wertvolle Kunstbewegung wieder in Fahrt, und zwar zunä-chst in Mexico, wo sich vor allem junge Künst-ler, die 1968 noch nicht auf der Welt waren, für diese Kunstart begeis-tern konnten. Auch in Europa hat die “COL-Re-naissance” einen neuen Anlauf genommen.

Aktionen in Zweibrücken, Mainz, Berlin, Paris, Basel, Bern,... und nicht zuletzt in La Laguna in der Gallerie „ El Castillo“auf Teneriffa.Noch gilt es für die weltweite Kunstszene, Col-Art wieder neu zu entdecken.Einheimische Künstler aller Richtungen sind eingeladen, an Gemeinschaftswerken mitzuwirken, und Künstler anderer Regio-nen der Welt werden sich diversen Werken als Gäste anschließen. Nicht nur Künstler sind eingeladen an den Malereien teilzu-nehmen, sondern auch „Sie“ …wo Sie doch schon immer Mal malen wollten.Vom 15.8. bis 31.8. ist die Galerie geschlos-sen !!Die Ausstellung beginnt am 20. Juli und geht bis zum 14. August 2011. In der Zeit von Di bis Sa jeweils 12h00 bis 20h00 offen. So : 10h30 bis 13h00.Die Adresse: El Castillo Avenida Universi-dad 9-11

Für telefonische Auskunft steht Ihnen Marc Kuhn als Artdirektor und Initiator zur Verfügung.Manfred Funk, Marc KuhnTEL 674 742 460

Kunst mit Marc Kuhn auf TeneriffaCOL-ART – die Kunstbewegung, die verbindet

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Kirche & GemeindeLichtblicke....Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Pu-erto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaf-fee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglichkeit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Ge-spräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vor-kenntnisse. Leitung: Musikpädagogin Irina Lerke. Dienstag 19.00h

Haus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderungen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seel-sorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: [email protected]: www.gec-teneriffa.com

Jungfrauen können einem manchmal doch recht schwer zu denken geben – und das bereits im Alter von 14 Jahren. Sie wundern

sich? Nun ich will sie nicht im Unklaren darüber lassen, was mich zu dieser Feststellung veran-lasst. Eigentlich war es ein Jugendlicher, der mir mal bei seiner Anmeldung zum Firmunter-richt so ganz lapidar sagte: „Also wenn es nach mir ginge, dann würde ich ja diesen Unterricht überhaupt nicht machen.“ Worauf ich ihm dann sagte, dass er das ja auch nicht müsse, wenn er es denn nicht wolle. Nur: Mich interes-sierte natürlich schon, woher seine Ablehnung kam und so fragte ich nach. Und der Firmkandi-dat antwortete mir: „Also meine Oma hat mich ja schon ab und zu in den Gottesdienst mitge-nommen und da wurde dann im – ich glaube es heißt „Glaubensbekenntnis“ – gebetet: ... ich glaube, an Jesus Christus, geboren von der Jungfrau Maria...., und das“, dabei schaute mich der Junge ganz fest an und nahm wohl allen Mut zusammen, „also das ist doch blan-ker Unsinn! Geboren von einer Jungfrau! Also wo so was geglaubt wird, da bin ich wohl fehl am Platze! Schließlich will ich auch beim Glau-ben an Gott meinen Verstand gebrauchen.“ Ich antwortete ihm, dass er das auf jeden Fall tun darf und dass das für mich überhaupt kein Widerspruch ist: Einerseits den Verstand zu ge-brauchen und gleichzeitig zu beten: Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heili-gen Geist, geboren von der Jungfrau Maria... „Komm einfach mal zum Firmunterricht“, sagte ich ihm, „da sprechen wir auch darüber!“In diesem Firmunterricht haben wir uns dann

den Text mal genauer angeschaut. „Geboren von der Jungfrau Maria“, das klingt schon ir-gendwie befremdlich – nicht nur für junge Leute. Aber durch einen Vergleich mit ande-ren Sprachbildern aus der Entstehungszeit des Glaubensbekenntnisses wird eben auch deut-lich: Es ist eine Formulierung, die uns anregen soll, über die Grenzen des Normalen hinaus-zudenken. Wenn damals, zur Zeit Jesu, in den Kaiserpalästen ein Sohn zur Welt kam, dann erzählte man sich z.B., dass dieser durch einen Blitzstrahl gezeugt wurde. Klingt irgendwie genau so befremdlich wie Jungfrauengeburt – oder nicht? Aber: Ein Kaiser war eben nun mal das absolut Mächtigste was es gab und er stand himmelweit über allen anderen. Wenn man es mit einem Kaiser zu tun hatte, dann war nichts mehr normal. Und genau in diese Vorstellungs-welt gehört für mich auch die Formulierung von der Jungfrauengeburt. Wer diesen Satz damals hörte: „...geboren von der Jungfrau Maria...“, der wusste eben: Hier geht es um das Allerhöchste, was man über-haupt nur denken kann! Wenn ich so an Jesus glaube, dann bekomme ich es sozusagen mit dem VIP-Bereich des Lebens zu tun. Mit einer „very important Person“. Allerdings gibt es da einen ganz entscheidenden Unterschied: Dieser Jesus als very important Person hat sich eben nicht in seine VIP-Lounge zurückgezo-gen, sondern sein Leben mit all denen aus der Tourist-Class geteilt. Aber genau das, das war nach den Maßstäben von damals alles andere als normal. Und genau das haben die Jungs und Mädchen in der Firmgruppe dann auch begrif-fen. Der schönste Satz den ich damals übrigens

am Ende der Firmvorbereitung gehört habe, der stammte von genau diesem mehr als reser-vierten und zurückhalten Jungen. Er sagte mir damals: „Mit Jungfrauen hab ich jetzt keine Probleme mehr.“ Und ich wünschte ihm nur, dass er jetzt aber auch nicht aufhört mit dem Denken! Denn so wie die Jungfrauengeburt ins Credo gehört, so gehört auch unser Verstand zum Beten. Finde ich jedenfalls. Vielleicht geht es Ihnen ja wie dem Jugend-lichen damals, und Sie können nach diesen Zeilen das Marienfest in diesem Monat mit einem etwas anderen Hintergrund feiern.

IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

Probleme mit Jungfrauen?

Gemeinschaft evangelischer Christen

Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs

Pfarrbüro:Residencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App 50/138652 ChayofaTel/Fax: 922 72 93 34Email:[email protected]

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Pfarrer Gotthard WeidelTel: 922 38 48 15

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Got-tesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir neh-men uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Ar-beitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

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Festkalender 2011

August und September

(*) FESTE, DIE ZUR NATIONALEN TOURISTISCHEN ATTRAKTION ERKLÄRT WORDEN SIND

(**) FESTE, DIE ZUR INTERNATIONALEN TOURISTISCHEN ATTRAKTION ERKLÄRT WORDEN SIND

ORTSCHAFT FEST DATUM

ARAFO ROMERÍA (PILGERFAHRT) VON SAN AGUSTÍN (*) LETZTER SAMSTAG IM AUGUST

ARICO SAN BARTOLOMÉ 24 AUGUST

BUENAVISTA SAN BARTOLOMÉ 24 AUGUST

CANDELARIA N.S. DE CANDELARIA (*) 15 AUGUST

TEGUESTE N.S.DE LOS REMEDIOS 8 SEPTEMBER

EL TANQUE JUNGFRAU VON EL BUEN VIAJE 30 AUGUST

FASNIA SAN JOAQUÍN 21 AUGUST MARIA AUXILIADORA 28-29 AUGUST

GARACHICO LUSTRUMSFESTE CRISTO DE LA MISERICORDIA

AUGUST

ROMERÍA (PILGERFAHRT) VON SAN ROQUE (*) 16 AUGUST

GUÍA DE ISORA N.S. DE LA LUZ 21 SEPTEMBER

GÜIMAR VIERTEL VON EL SOCORRO 7 SEPTEMBER

ICOD DE LOS VINOS SANTA BÁRBARA 17-25 (ETWA) AUGUST FEST VON DEL CRISTO SEPTEMBER FESTIVAL DES DRACHENBAUMS SEPTEMBER

LA LAGUNA SAN BARTOLOMÉ -(FEST DER HERZEN)- (TEJINA) 24 AUGUST FEST VON EL SANTÍSIMO CRISTO DE LA LAGUNA SEPTEMBER

LA MATANZA DE ACENTEJO

PATRONATSFESTE 6 AUGUST

TACORONTE SANTÍSIMO CRISTO 21 SEPTEMBER

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). Im Monat August feiern wir nur einen Got-tesdienst und zwar Sonntags um 10.30 Uhr. Darüber hinaus ist die Kapelle zum persön-lichen Gebet und zur Meditation geöffnet Dienstags und Donnerstags von 11 – 13 Uhr und Mittwochs von 19-21 Uhr.

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen ha-ben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns – Gemeindere-ferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz - an unter folgenden Rufnummern: 922-384829 oder 609 054 492!Alle Gottesdienst – und Veranstaltungsan-gebote, sowie Predigten und Zündfunken können Sie nachlesen unter: www.katho-lische-gemeinde-teneriffa.de oder www.megawelle.fm Soweit unsere Gottesdienst- und Veranstal-tungsangebote für diesen Monat.Liebe Grüße Bertram

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In Deutschland gibt es schon mehr als zehn Millionen Facebook-Accounts.Was passiert mit der digitalen Identität

in sozialen Netzwerken, wenn ein User stirbt oder nicht mehr eigenständig han-deln kann?Memento mori. Der Gedanke an die End-lichkeit der menschlichen Existenz wird gerne verdrängt – gerade von den „Digi-tal Natives“, der Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist. Trotzdem ist es mittlerweile eine Tatsache, dass im Todesfall häufig nicht nur materielle Hin-terlassenschaften zu regeln sind, sondern in zunehmendem Maße auch der digitale Nachlass des Verstorbenen. Denn wer im Internet aktiv ist – speziell in sozialen Netz-werken –, sollte sich bewusst sein, dass die digitalen Identitäten und veröffentlichten Daten den Tod überdauern und für die Hin-terbliebenen so manche Probleme mit sich bringen können.

Rechtzeitig Vorsorge treffen:

Wer eines Tages das materielle Erbe antre-ten soll, kann man durch eine letztwillige Verfügung (Testament oder Erbvertrag) bestimmen. Hat der Verstorbene kein Testa-ment hinterlassen, gilt die gesetzliche Erbfol-ge. Danach erben in ers-ter Linie die Kinder oder – wenn diese nicht mehr leben – deren Nachfah-ren sowie der Ehepart-ner oder eingetragene Le-benspartner des Verstorbenen.

Beim Testament kommt es auf die Form an:

Wenn Sie den Eintritt der gesetzlichen Erb-folge durch Verfassen eines Dokuments verhindern wollen, achten Sie unbedingt darauf, dass es eigenhändig geschrieben und unterschrieben ist. Ein Computeraus-druck ist unwirksam, ebenso wie etwa eine bloß gespeicherte Word-Datei oder eine E-Mail. Ein Rechtsanwalt oder Notar kann so-wohl Form als auch Inhalt des Testaments optimal gestalten.

Übrigens: Wer eine Erbschaft antritt, kommt nicht nur in den Genuss ihrer Vor-züge, sondern muss im ungünstigen Fall auch Schulden tilgen. Als Rechtsnachfolger tritt der Erbe nämlich in alle Rechte und Pflichten des Verstorbenen ein. Das kann bedeuten, dass beispielsweise ein erst kurz vor dem Tod wirksam abgeschlosse-ner Hostingvertrag noch bis zum nächst-möglichen Kündigungstermin erfüllt wer-den muss. Da Onlineprofile und -accounts meist nicht automatisch mit dem Tod des Inhabers gelöscht werden, sollten die Er-ben auf die Betreiber dieser Websites zu-gehen. Insbesondere kostenpflichtige Mit-gliedschaften können und sollten die Erben kündigen, um das Auflaufen von Kosten zu

vermeiden.

Ihr Wille zählt:

Nutzen Sie die Chancen, die ein Testament oder eine Vorsorgevollmacht bietet. Doku-mentieren Sie darin Ihren Willen!Je genauer und konkreter Sie vorgehen, desto weniger Unklarheiten wird es aufsei-ten Ihrer Betreuer oder Erben geben – und Sie haben die Gewissheit, dass mit Ihrem – materiellen und digitalen – Nachlass so umgegangen wird, wie Sie es wünschen.Das gesamte Erbe im Blick haben.Zum digitalen Nachlass zählen etwa di-gitale Adressbücher, online gespeicherte E-Mails, Fotos, virtuelle Grundstücke auf „Second Life“, Avatare in Online-Rollen-spielen wie „World of Warcraft“ oder Nut-zerprofile bei Facebook, MySpace, Xing & Co. sowie Rechte an eigenen Websites oder Domains.Die Erben haben grundsätzlich das Recht, auf Profile und Benutzerkonten des Ver-storbenen zuzugreifen, sich neue Zugangs-daten schicken zu lassen und wie der Ver-storbene mit ihnen umzugehen.Falls ein Provider in seinen AGB nur das Löschen oder Sperren eines Accounts zu-gesteht, nicht aber die Herausgabe der Zugangsdaten, bleibt letztendlich nur der Klageweg. Der ist bei ausländischen Pro-vidern allerdings nicht unbedingt Erfolg versprechend. Ohne Zugangsdaten sind die digitalen Vermögenswerte meist wert-

los – und es droht sogar die Gefahr, sie zu verlieren,

etwa wenn eine Domain nicht rechtzeitig verlängert und deshalb von einem Dritten weggeschnappt wird. Die Hinterbliebenen müssen also wissen, wie sie auf die Ac-counts des Verstorbenen zugreifen oder sie löschen können, wenn die Zugangsdaten fehlen. wissen, wie sie auf die Accounts des Verstorbenen zugreifen oder sie löschen können, wenn die Zugangsdaten fehlen.

Ohne Erbschein geht nichts:

Im Regelfall werden sich Erben mit der Vor-lage eines Erbscheins und einer Sterbeur-kunde legitimieren.Eine Sterbeurkunde alleine reicht nicht, weil aus ihr nicht hervorgeht, wer die Er-ben sind. Zu Lebzeiten könnte auch eine „Digitale Vorsorgevollmacht“ ausreichend sein – also eine Vollmacht, die einer oder mehreren Personen erlaubt, über digitale Profile zu verfügen. Nach der Legitimation können sie Passwörter anfordern und sich Zugang verschaffen, zumindest aber ver-langen, dass Accounts deaktiviert, unsicht-bar gemacht oder gelöscht werden.Manche Provider bieten die Möglichkeit, einen Account in einen „Trauermodus“ zu versetzen. Bei Facebook etwa erlaubt es der sogenannte „Gedenkstatus“ Freunden und Verwandten, als Trauernde Nachrich-ten zu hinterlassen. Pietätlose Funktionen wie das Anstupsen deaktiviert Facebook. Auch LinkedIn bemüht sich um einen „dif-ferenzierten Umgang“ mit den Benutzer-konten Verstorbener: Hier wird der Zugriff auf das Profil eingeschränkt und die Nach-richten- Funktion entfernt.

Die Privatsphäre respektieren:

Erben sollten, bevor sie sich die Zugangs-daten der Verstorbenen verschaffen und sich in deren Accounts einloggen, überle-gen, ob sie dies wirklich tun wollen, ob es nötig ist, und ob es auch dem Willen des Verstorbenen entspricht.Sie sollten sich bewusst sein, dass sie damit tief in dessen Privatsphäre eindringen. So könnten etwa eine unbekannte Affäre auf-gedeckt oder sonstige unliebsame Überra-schungen zu Tage gefördert werden.

Auch Nicht-Erben haben die Möglichkeit, den Tod des Verstorbenen Ihnen bekann-ten Betreibern mitzuteilen, damit die Be-treiber etwaige pietätlose Funktionen ab-stellen können.„Digitale Vorsorgevollmacht“ formulierenÄhnlich wie die Patientenverfügung wird sich in der nächsten Zeit der Begriff der „Digitalen Vorsorgevollmacht“ etablieren. Für den Fall einer schweren Erkrankung, durch die etwa Ihre Geschäfts- und Artiku-lationsfähigkeit verloren geht, können Sie alle wichtigen Accounts an einer zentralen Stelle dokumentieren, etwa den Zugang zum eigenen Blog, zu iTunes, zum E-Mail-Postfach, zu den Fotos auf Flickr, zum Job-profil auf Xing, zum Online-Banking, zum Webhosting, zu PayPal oder zu eBay. Mit der „Digitalen Vorsorgevollmacht“ regeln Sie, was mit Ihren digitalen Identitäten und Daten geschieht. Damit stellen Sie schon zu Lebzeiten sicher, dass damit so umgegan-gen wird, wie Sie es wünschen.

Vertrauenspersonen benennen:

Im Rahmen der „Digitalen Vorsorgevoll-macht“ können Sie etwa einen guten Freund mit der Schließung Ihrer Profile beauftragen. Am besten bevollmächtigen Sie mehrere vertrauenswürdige Personen in einem Ranking, um gegen Ausfälle ge-wappnet zu sein. Wie das Testament sollte auch die „Digitale Vorsorgevollmacht“ ei-genhändig geschrieben und unterzeichnet sein. Die Beurkundung bei einem Notar verleiht Ihrem Willen noch stärkeren Aus-druck.

Accounts und Passwörter sicher verwah-ren:

Notare und Anwälte haben den Vorteil, dass sie zur Verschwiegenheit verpflichtet sind und dass sie außerdem beraten. Sie können Ihren digitalen Nachlass auch in ei-nem Bankschließfach, im heimischen Safe, in der Schreibtischschublade oder auch bei Freunden beziehungsweise Verwandten hinterlegen. Mittlerweile gibt es zudem

Anbieter, die Onlinedienste zur Verfügung stellen. Auf ihren Servern lassen sich Zu-gangsdaten, Passwörter und/oder Doku-mente hinterlegen – mit einer Anweisung, wer in welchem Falle wie zu informieren ist. Da solche Onlineservices noch recht neu sind, sollte man allerdings genau prü-fen, ob die persönlichen Daten wirklich si-cher verwahrt werden.

Grundsätzlich haben Onlinedienste dieser Art in einer zunehmend digitalisierten Welt aber ihre Berechtigung – zumal man auch im behördlichen Bereich immer mehr auf elektronische Register und Verwahrung umstellt.

Es muss nicht immer ein Testament sein:

Der digitale Nachlass muss nicht in jedem Fall in einem Testament oder Erbvertrag geregelt werden. Die persönlichen Verfü-gungen lassen sich auch gesondert nieder-schreiben, etwa in einer Vorsorgevollmacht oder in einem Zusatz zu einem Testament. Zu beachten ist allerdings die handschriftli-che Form mit Datum und Unterschrift, da-mit klar ist, wer die Verfügung verfasst hat. Eine gute Alternative ist die Beurkundung beim Notar.

Autor: Michael Schweizer, [email protected] im BurdaverlagMit Genehmigung und Zusammenarbeit mit Manfred Funk

DIGITALER NACHLASSErbe im Internet

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Exquisite und innovative Gerichte mit der Garantie international angesehe-ner Chefköche. Produkte unverbes-

serlicher Qualität und mit Herkunftsga-rantie. Rezepte, die populäre Tradition mit künstlerischer Kreation kombinieren, um neue Geschmacksrichtungen zu bieten. Die kulinarische Revolution, angeführt von Chefköchen wie Ferrán Adriá, Arzak oder Bera-sategui, verwandelt den Genuss der guten Küche in einen Luxus für die Sinne, der seinen höch-sten Ausdruck findet, wenn er in Spanien pro-biert wird.Die spanische Küche wird in den besten Re-staurants empfohlen, von den renommier-testen Kritikern gelobt und von Millionen von Konsumenten auf der ganzen Welt begehrt. Sie hat eine regelrechte Revolution durchlaufen, die Spanien innerhalb weniger Jahre an die Spitze der internationalen Gastronomie katapultiert hat. Ausgehend von einem tra-ditionellen Stil wurde eine moderne und innovative Küche erstellt, die als Identitäts-merkmale die Qualität der Produkte und die Kreativität der Köche hat.Die Kreation des ChefkochsDer Küchenchef ist zu einem kreativen Profi geworden - genau wie ein Designer. Deshalb tragen die Gerichte der neuen spanischen Gastronomie eine Unterschrift, genau wie die Kreationen der Modewelt. Chefköche wie Arzak, Ferrán Adriá oder Berasategui setzen ihren persönlichen

Stempel unter Rezepte wie Gazpacho mit Krustentieren, Rotbarben nach Gaudí-Art, Lammlende mit Blumenkohl-Kuskus, Ka-beljau in grüner Soße oder Seebarsch mit Jakobsmuscheln und gegrilltem Lauch. Diese Gerichte werden von begeisterten Bewunderern auf der ganzen Welt imitiert.Spanien, historische Wiege universeller

Künstler, bringt auch große Köche hervor. Das ist das Ergebnis des traditionellen ku-linarischen Reichtums, der in den Familien von Generation zu Generation weitergege-ben wurde. Aber auch die einzigartige Kul-tur des guten Essens in Spanien spielt eine ausschlaggebende Rolle, denn die schlich-te Notwendigkeit der Ernährung hat sich in den Genuss am Essen verwandelt. Jeder Koch besitzt das Talent, nicht nur als Handwerker zu arbeiten, sondern vielmehr als Künstler. Und die innovative Strömung breitet sich in allen spanischen Städten

Die neue Küche spricht spanisch

und Regionen aus. Deshalb sind abgesehen von den bereits erwähnten Meisterköchen, Namen wie Pedro Subijana und Andoni Luis Aduriz im Baskenland, Santi Santa-maría, Carmen Ruscadella und die Brüder Roca in Katalonien sowie eine lange Liste von Schülern und neuen Gastronomen die Protagonisten dieser neuartigen Produkt-

und Geschmackskombinationen.Die Herausforderung der QualitätDie Kreativität der Künstler ging jedoch außerdem Hand in Hand mit der harten Arbeit und den hochgesteckten Zielen der Land-wirte, Viehzüchter, Fischer und Winzer sowie der Industrie, der Lieferfirmen und der Restau-rantbesitzer. Sie alle haben sich gemeinsam der Herausforderung von Qualität und Distinktion ge-stellt. Gemüse, Fleisch, Fisch, Obst, Öl und Wein aus Spanien werden heutzutage von den an-spruchvollsten Gaumen gelobt und bilden die Grundlage der Mediterranen Ernährung, die heute undiskutabel als beste und gesündeste Nahrungsweise gilt.Alles in allem war es eine außer-

ordentliche Kombination aus Persönlich-keiten, Produkten und Rezepten, die dazu beigetragen hat, den unbezweifelbaren Erfolg der spanischen Gastronomie zu ver-breiten und zu konsolidieren. Heute gilt sie als eine der schmackhaftesten und gesün-desten auf der Welt.Dann guten Appetit Manfred Funkmit Genehmigung Fremdenverkehrsamt Spanien.

Scharfe Möhren

500 g Möhren50 g Butter 2 Nelken 1/2 grüne Pefferschote 1 Kloblauchzehe 1 Bund glatte Petersilie Salz, Zucker

Vorbereitungszeit: 15 Minuten

Garzeit: 10 Minuten Die geschälten und gewaschenen Möhren schneide ich in sehr dünne Scheiben .

In einem Topf schäume ich die Butter auf, gebe dann dieNelken und die in dünne Ringe geschnittene Pfefferschote mit den Möhren in die Butter. Etwas salzen und mit einer Prise Zucker würzen. Im geschlossenen Topf knapp 10 Minuten dünsten. Evtl. gebe ich 1-2 EL Wasser zu. Den gepressten Knoblauch und die grob gehackte Petersilie ziehe ich dann nur noch unter.

Kurz durchziehen lassen und es kann serviert werden.

Tipp Kann sehr gut schon am Vortag zubereitet werden, dann im Kühlschrank aufbewahren, jedoch bei Zimmertemperatur servieren, da sonst die Butter zu fest ist und klebt

Irmgard Roth

Rezept

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…..angefangen hatte alles mit einer be-langlosen, einfachen Frage meiner Freun-din Christina: „Möchtet ihr im August mit nach Candelaria pilgern?“ Ich war freudig überrascht, da ich schon viel von dieser Wallfahrt gehört hatte und sie als Teneriffa Fan unbedingt einmal mitlaufen wollte. Ich fragte meinen Sohn Jose und meine Tochter Natalie, die sofort ihr Interesse be-kundeten. Zu viert wollten wir uns nun auf die Reise begeben, die in Tegueste ihren Anfang nahm.Bei der Anmeldung gab man uns Ins-truktionen, was man mitzunehmen hät-te.Wasser und eine Taschenlampe. Sie hätten gut daran getan, die Taschen-lampe fettgedruckt, unterstrichen und in rot zu markieren, da sie sich in der 1. Etappe, von Tegueste nach La Laguna, als überlebenswichtig präsentierte. Da wir ja unbedarft und blauäugig an diese Geschichte herangetreten waren, war uns das Ausmaß dieser Pilgerreise nicht ernsthaft bewusst.Am 7. August um 6 Uhr morgens war Treff-punkt an der Kirche in Tegueste. Es wurden Candelaria T-Shirts und Pilgerpässe ausge-teilt, in die man sofort seinen ersten Stem-pel hineingedrückt bekam. Danach erhiel-ten wir den Wandersegen. Es war noch stockfinster als wir losliefen, geradewegs auf den Berg, der Tegueste von La Laguna trennt. Das man ihn bei Nacht nicht sehen konnte war gut, denn sonst wäre ich sofort geflüchtet. Es ging scheinbar endlos ber-gauf. Nach 10 Minuten kamen die ersten

Klagen, nach weiteren 5 schoben Christina und ich die Kinder vorwärts, ihr Gepäck schleppend, den Berg hinauf.Oben angekommen, saß die Pilgergruppe auf dem Weg und verschnaufte. Es war fürchterlich kalt und trotzdem rann mir der Schweiß, wie nach einem Marathon. Man irrte, wenn man dachte das Schlimm-ste hinter sich zu haben. Der Abstieg war

eines der grausamsten Szenarien meines Lebens. Es war dunkel und ein Weg war nicht vorhanden. Die Taschenlampen, die alles andere als professionell waren, ka-men zum vollen Einsatz. Ich erinnere mich, dass ich über Stock und Stein krackselnd dachte: das wars, jetzt fliegst du hin und brichst dir etwas. Ich wusste nicht, wohin ich mit meinem spärlichen Licht zuerst hin-leuchten sollte. Zu den Kindern? Auf den Boden? Jose rief mir zu: „Tritt nur auf die Wurzeln!“, und ich verstand: „Tritt nicht

auf die Wurzeln!“ und rutschte auf dem sandigen Boden mehr hinab als ich lief, das unaufhaltsame, monotone Geräusch der Dynamotaschenlampe, die Christina in der Hand hatte, als Hintergrundmusik in den Ohren.Unten angelangt, tat sich sofort ein ge-rade erwachendes La Laguna vor uns auf und zielstrebig in die Innenstadt marschie-

rend, ließen wir den Berg mit all seinem Schrecken hinter uns. Die 1.Etappe war überstanden!An der Kirche in La Laguna gab’s den 2. Stempel und eine kurze Verschnau-fpause, bevor sich die „Herde“ wieder in Bewegung setzte. Ziel war Llano de Moro und diesmal hatten wir einen entscheidenden Vorteil: Das TAGESLI-CHT! Die Strecke zog sich, war aber nur leicht ansteigend und geteert. In der Kapelle des Ortes bekam man den 3. Stempel und zog weiter. Es ging durch den ersten Barranco, auf und ab, und

man merkte schon deutlich, dass nicht mehr so viel geredet wurde. Ich achtete auf den Weg und die Steine und mein Körper ließ mich allmählich spüren das ich“ Sport „ trieb, aber es war noch auszuhalten. Die Sonne wurde heißer und das mitgebrachte Wasser erfüllte seinen Zweck. Man trank nicht viel, dafür öfter. In Barranco Hondo gab’s den heißersehnten Stempel und ein Heiligenbildchen. Es ging weiter durch stei-niges Gelände und Barrancos, mit kurzen Rasten an den jeweiligen Kapellen.

Mein Weg nach Candelaria

Endlich sah man die Ostküste. Es war be-freiend und wohltuend, das Ziel, wenn es auch noch weit entfernt war, was keiner von uns glauben wollte, zu sehen. Ein besonderer Moment war die Rast an der Capilla von San Jose. Dort wurde ein Film über die Candelaria Pilgerreise gezeigt und von der weit oben gelegenen Parroquia konnte man, von den weißen in Stein ge-hauenen Bänken, Candelaria erblicken. Da war es! So nah und doch so fern!Die Strecke nach Igueste war sehr bes-chwerlich. Es ging wieder mal hoch und runter. Schmale Stellen und holpriger Bo-den. Die Sonne brannte mit erbarmungs-loser Kraft auf uns herab. Die Beine taten weh, gesprochen wurde nicht mehr. Ich schaute nur noch, ob die anderen noch „le-bten“ und war mit mir selbst beschäftigt. Gedanken über geliebte Menschen und Ereignisse schossen mir durch den Kopf. Sie kamen und gingen. Ich sah auf einmal jeden Grashalm und jede Kaktusfeige am Wegesrand genauer. Die Gruppe zog sich auseinander und man hatte das Gefühl ganz alleine zu sein. Es schien mir wunderschön und grausam zugleich.In Igueste kam ein Abstieg, bei dem ich dachte ich befän-de mich im freien Fall. Erst jetzt stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass es viel schmerzhafter war ber-gab, als bergauf zu gehen. Augen zu und durch! Einen Fuß vor den anderen und bloß nicht schlapp machen, das war die Devise! Unten angekommen empfing uns ein fantastisches Schauspiel in einer gigantischen Höhle. Die Einwoh- n e r präsen-tier-

ten sich als Guanchen und servierten Wein, Tapas und Erfrischungen. Kurz fühlte ich mich in eine andere Zeit versetzt, aber der Schmerz in meinen Beinen war zu real. Das letzte Stück, nicht mehr weit, ermutig-ten wir die Kinder.Wir liefen durch wüstenähnliche Step-pe auf Candelaria zu. Weit und breit war außer uns niemand mehr zu sehen. Wo waren sie alle? Egal! Oder sind wir doch falsch gelaufen? Das konnte nicht sein, nur noch über die Autobahn. Bloß wie? Die Brücke auf die wir zuliefen war noch nicht fertig gestellt. Nein, das konnte der Weg nicht sein, also umdrehen! Wir liefen ca. 20 Minuten hin und her. Erfolglos. Mei-ne Tochter weinte und ich hätte mich ihr gerne angeschlossen. Jetzt waren wir da und kamen nicht auf die andere Seite. Wir konnten es nicht fassen. Da, in tiefster Ver-zweiflung sahen wir Gestalten die sich auf uns zu bewegten. Mit letzter Kraft rannten wir ihnen entgegen. Disculpe, sabes el Ca-mino a Candelaria? Und mit freundlichem Geleit ging es dann zur nächsten Brücke,

über die unser Weg gesichert war.Mehr kriechend als laufend kamen wir an die Basilika. Dort überreichte man uns das namentlich ausgestellte Pil-

gerzertifikat. Stolz wie Oscar und von dem Schmerz des eigenen Körpers gepeinigt ließen wir uns in einer der Kirchenbänke nieder. Da bin ich nun, dachte ich.Liebe Virgen de Candelaria, ich wollte dir soviel sagen wenn ich hier bin. Und da wurde mir klar, dass ich alles schon ges-agt hatte und der Weg das Ziel war. Ich war glücklich, beseelt und angekommen.Ich werde nie die Gesichter der Pilger ver-gessen, die ich im Bus sah, der uns wieder nach Tegueste brachte. Leuchtende Augen und strahlende Gesichter auf dem Weg der 20 Minuten dauerte und uns den ganzen Tag gekostet hatte. 27 Kilometer hatten wir besiegt!

Dieser Weg ist für jedermann und ich kann ihn nur empfehlen. Egal ob sie gläubiger Katholik sind oder ein begeisterter Wande-rer und Inselliebhaber. Die Pilgerreise nach Candelaria ist einzigartig und auf alle Fälle eine Reise für die Kraft von Leib und Seele!Schließen sie sich ihr an.

Susanne Riedel

Eine Reise mit Karisma……

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Krebs: : Augen zu und durchÄngstlich sucht der Krebs in fremder Umgebung nach Gewohntem, an dem er sich orientieren kann. Wenn schon alles anders ist, sollte wenigs-tens das Essen schmecken wie daheim. Dadurch verpasst er tolle Erfahrungen. Er sollte auf die Überredungsversuche der Familienmitglieder oder Freunde hören und sich einfach mal mit allen Sinnen auf Neues einlassen.

Löwe : Wer hat, der hatEr gönnt sich gerne was, der Löwe. Das spiegelt sich dann auch in der Einrichtung wider. Er ist stolz auf das Erreichte und zeigt seine Schätze gerne. Allerdings muss er da-mit leben, dass manch einer nicht gut da-mit umgehen kann und neidisch wird. Der Haussegen hängt schief, wenn er den Part-ner allzu oft mit Personal verwechselt und selber keinen Finger krumm macht.

Waage : Viel beschäftigtHier ist ja was los. Die Waage kann sich kaum entscheiden, wie sie den Feierabend am liebsten verbringen will. Es gibt Schlim-meres, als die Wahl zwischen mehreren schönen Möglichkeiten zu haben. Lan-geweile kommt dabei nicht auf. Zwischen-durch wirft sie einen Blick in die Läden, ob schon Winterware angeliefert wurde. Anti-zyklisch einkaufen findet sie klasse.

Skorpion : Keine AlleingängePrima, auf der Arbeit gibt es momentan keinen Grund zum Klagen. Wenn es aller-dings mal Ärger gibt, sollte der Skorpion das unbedingt gleich ansprechen und nicht so tun, als ob ihm alles nichts ausmacht – und irgendwann explodiert er dann. Dann gibt es unnötigerweise großen Ärger we-gen Kleinigkeiten. Nicht vor lauter Eifer das übrige Team vergessen.

Schütze : Wohin soll es gehen?Das Problem des Schützen ist es, dass er nicht wirklich weiß, was er eigentlich will. Manchmal sind seine Vorstellungen absolut übertrieben, ein andermal einfach unrea-listisch. Er sollte es nicht übertreiben und Pläne machen, die innerhalb eines Jahres umgesetzt werden können. Dann kann er den nächsten Schritt machen. Immer eins nach dem anderen.

Steinbock : FeierlauneDer Steinbock mag feiern und lädt alle ein. Er hat gerade seine Talente als Gastgeber entdeckt und freut sich, wenn seinen Gäs-ten schmeckt, was er ihnen auftischt. So sieht er auch wieder einmal Freunde und Familie, draußen ist für alle Platz. Wenn er um finanzielle Hilfe gebeten wird, sollte er allerdings zuerst gründlich überlegen, ob das wirklich nutzt.

Wassermann : Die Leinen losWenn der Wassermann etwas gar nicht ertra-gen kann, dann, wenn man über sein Kommen und Gehen bestimmen will. Dauernd nach dem Woher und Wohin gefragt zu werden, empfindet er als wahnsinnig einschränkend. Lässt man ihm genügend Freiraum, kommt er immer wieder – wenn auch nicht regelmäßig. Diese Freiheiten muss er dann allerdings auch dem Partner zugestehen.

Fische: La-Ola-LauneNichts und niemand kann dem Fisch sei-ne gute Laune verderben. Die Arbeit läuft nebenher mit, die Freizeitbeschäftigungen sind es, die zählen. Er verbringt viel Zeit mit Freunden und ist dauernd auf Achse. Zwis-chendurch genießt er die seltenen Phasen des Nichtstuns, entspannt und träumt. Lei-der kann nicht immer Sommer sein, aber jetzt kostet er das Leben aus.

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Monats - Horoskop August

Widder: Murmeltier Zeit für VeränderungGrößere Veränderungen stehen beim Widder derzeit an. Der eine löst seine Beziehung, der nächste findet einen neuen Partner und ein anderer tritt eine neue Ar-beitsstelle an. Angst vor Neuem kennt er nicht, er wartet gespannt ab, wie sich die Dinge entwickeln. Allerdings holt er sich manchmal eine blutige Nase, weil er im-merzu mit dem Kopf durch die Wand will.

Stier: Neugierde wiederfindenWarum muss eigentlich dauernd eine neue Sau durchs Dorf gehetzt werden? Könnte man nicht einfach beim Bewährten blei-ben? Der Stier ist zu bequem, um sich auf Veränderungen einzustellen. Man fährt je-doch viel besser, wenn man eine gesunde Mischung aus Altem und Neuem findet. Er sollte üben und jeden Tag eine Kleinigkeit ändern oder etwas ausprobieren, was er noch nie gemacht hat.

Zwillinge : Vorsicht, Lästermäuler!Mit tollen Menschen hat der Zwilling da zu tun. Ihm gegenüber sind sie superfreun-dlich, bei anderen Leuten lästern sie über ihn. Auch wenn es noch so verlockend ist, er sollte das nicht mit gleicher Münze hei-mzahlen. Besser ist es, solche Leute mögli-chst zu ignorieren. Im Beruf läuft es nicht ideal, zu viele Alleingänge kommen weder bei Kollegen noch beim Chef gut an.

Jungfrau : BefreiungsaktionMehr Platz für die Jungfrau! Aufräumen, ausmisten, es ist ja nicht zu fassen, was man alles aufhebt. Vor allem die ungeliebten Din-ge, die man nur aus Rücksicht irgendwelchen anderen Menschen gegenüber aufgehoben hat, kommen jetzt alle weg – man muss doch atmen. Auch im Inneren müsste eini-ges neu sortiert, anderes abgehakt werden, um neue Gedanken möglich zu machen.

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