08 Österreichische Post AG, PZ 06Z036834 P, Speedcompany ... · Der Cupra-TCR-Pilot Wittke wurde...

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Nr. 8 – September 2018 € 3,40 Österreichische Post AG, PZ 06Z036834 P, Speedcompany OG, Schönkirchner Straße 4, 2231 Strasshof WRC » ORM » RALLYCROSS » BERG » SLALOM » HISTO » DTM » F1 GT4 BOOMT Rally &more MOTORSPORT IN ÖSTERREICH Rally&more JETZT ABONNIEREN www.rally-more.at 08 18 SCHNELL. GÜNSTIG. BELIEBT. Mörtls ABRECHNUNG mit Elektro-Racing Engs VISION für die DTM Wagners ERFOLGSBILANZ in ARC und EM

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Vorstart

Meistens bleibt uns Journalisten ja nur die Beobachterrolle. Wir schau-en zu, reden mit Beteiligten, analysieren und ordnen das Erfahrene so gut es geht ein. Rally&more hat für sich den Anspruch erhoben, über wirklich alles Relevante in Sachen Motorsport zu berichten und dabei auf nationale Geschehnisse ebenso wie internationale einzugehen. Das macht es uns aber wiederum schwer, bei allen Rennen, Rallyes und sonstigen Motorsportveranstaltungen vor Ort zu sein. Pressemitteilungen geben oft nur eine (für den Auftraggeber) bequeme Perspektive wieder, wenn es überhaupt welche gibt. Soweit es die Zeit zulässt, versuchen wir nachzubohren.

Einen anderen Weg wählte am vergangenen Wochenende unser rasender Reporter: Keke Platzer hat nicht zum ersten Mal die Sache umgedreht und ist im Selbstversuch rennmäßig angetreten, und so tief in den Sport eingetaucht, wie man es nur als Teilnehmer tun kann. Dieses Mal, in einer für den Ex-Suzuki-Cup-Meister ungewohnten Disziplin: dem Rallycross. Nach einem Crash beim Test – „jetzt wird’s zumindest eine gute Geschichte“ (O-Ton Teamchef Jürgen Weiß) – schlug er sich beim hartumkämpften Staatsmeisterschaftslauf in Greinbach in der Natio-nal-1600er-Klasse beachtlich, eine Wiederholung schließt der ambitio-nierte Hobby-Rennfahrer nicht aus.

Die ganze Reportage aus dem Paralleluniversum Rallycross gibt es in einer unserer nächsten Ausgaben. Was es bringt? Uns hoffentlich dem hohen qualitativen Anspruch eines Fachmagazins ein Stückchen näher, und unseren Redakteuren einen gesteigerten Respekt vor den Leistun-gen aller Motorsportler!

Eure Rally&more-Redaktion

Dauertester

Ein paar Wochen noch ist er unser Redaktionsmitglied: Der Yaris G-Tribute, das Sonder-modell aus dem motorsportverbundenen Toyota-Importhaus Frey. Und wie es sich für einen Dauertester gehört, werden Kilometer um Kilometer abgespult, um zu sehen, was normale Tests nur unzureichend ans Licht bringen: seine Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit. Und der Yaris beweist uns Tag für Tag, dass ein Kleinwagen auch als Reisemobil taugt. Lange Strecken führten uns etwa nach Oschersleben und nach Monza. Und auch ohne Rally&-more-Beklebung wusste jeder gleich, mit so einem Gefährt kann nur der Redakteur des Motorsportmagazins vorgefahren sein. Der schwarz-roten Beklebung und dem Schnurren des mittig angebrachten Remus-Auspuff sei Dank, sind wir immer und überall aufgefallen. Ein ausführlicher Nachbericht folgt in einer unserer nächsten Ausgaben.

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Tribute-Tour

Liebe Leser!

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Barum-PodestlerWINTER & WAGNER12

Autocross-BotschafterMARIO GRADWOHL32

Ausnahme-MenschALEX ZANARDI34

Köpfe des Monats

4 Startaufstellung

JETZT ABO [email protected] +43 676 544 0235

Rallye-WM-Titelkampf LACHT AM ENDE OTT?

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Nachgefragt bei TOMMY PREINING

Wiedergeburt einer Legende DIE BERLINETTE ALPINE56 92

Im Rückspiegel bei „LULU“ SCARFIOTTI82

Inhalt Ausgabe 8/2018

» RALLYE 6 Rallye-WM: Finnland & Deutschland 11 Fitness: Neuvilles Workout Teil 2 12 Rallye-EM: Barum 15 Rallye-Szene

» RALLYCROSS 28 Rallycross-ÖM: Greinbach 30 Rallycross-WM: Kanada 32 Autocross-ÖM: Ravenna 33 Interview: Mario Gradwohl

» FORMEL 66 Formel 1: Bortolotti im Minardi-Lambo 68 Interview: Nico Gruber 70 BOSS GP: Assen 71 Remus Formel Pokal: Imola

» TOURENWAGEN 34 DTM: Brands Hatch & Misano 38 Interview: Philipp Eng 40 Vorschau: DTM in Spielberg 42 ADAC TCR Germany: Sommer 45 TCR Europe: Assen

» SPORTWAGEN 46 ADAC GT Masters: Sommer 50 Blancpain GT: 24h Spa 52 Report: Österreicher in der GT4 56 Sportwagen-Szene 58 Histo Cup: Slovakiaring 61 Touring Car Masters: Slovakiaring 62 ESET V4 Cup: Grobnik & Slovakiaring

» BERGRENNSPORT 74 Bergrallye-Cup: Hofstätten 78 Berg-EM: Round-up 80 News: Berg-ÖM 82 Im Rückspiegel: Scarfiotti Teil 2

» KART 84 Rotax Max Challenge: Bruck/Leitha

» AUTOSLALOM 86 Slalom-ÖM Melk 88 Slalom-Szene

» &MORE 90 Marktplatz 92 Auto-Test: Renault Alpine 95 Impressum

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mit Elektro-Racing

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in ARC und EM

62 Racing

Über zwei Monate nach dem letzten Rennen der zentraleu-

ropäischen Meisterschaft bei der Rundstreckentrophy in Spielberg ging es für den Cup mit Antivi-rus-Patronanz zum ersten Mal in Kroatien weiter. Auf der vom Histo Cup in Österreich hinlänglich bekannten Strecke nahe Rijeka waren viele Starter zum ersten Mal unterwegs.

GTMarcin Jedliński im gelb-schwar-zen GT3-R8 startete zwar von Po-leposition, gleich nach dem Start wurde er aber von Dennis Waszek (Lamborghini Huracán) überholt. Der Tscheche hielt aber nicht lange die Stellung, er musste sich letztendlich mit dem zweiten Platz begnügen. Jedliński gewann nicht nur den ersten Grobnik-Sprint, sondern auch den zweiten tags darauf. Da gab es erstaunlich viel Gerangel um die Plätze hinter Jedlinski: Richard Chlad Jr. und wieder Waszek landeten am Podest, beide profitierten aber vom Unfall zwischen Jakub Knoll und Miroslav Konôpka, dessen Auswirkung auch ein Rennende unter Safety-Car-Bedingungen brachte. Jedliński gewann auch die ESET-Sprints in der Slowakei, auf dem Heimboden von Christian Malchárek.Jedliński hatte trotz Startplatz 4 auch in der Endurance alles im Griff, schon nach Runde eins lag der Pole in Führung. Das Famili-en-Duo Miro und Matěj Konopka wurde Zweiter. Die TCR-Kategorie gewannen erfreulicherweise zwei Österreicher: Suzuki-Cup-Star Pe-ter Eibisberger teilte sich den Opel Astra TCR mit dem rennfahrenden Autohaus-Chef Mario Klammer. Mit ihrer Leistung ließen sie sogar zwei GT3 hinter sich.

TCRBerg-Spezialist „Tessitore“ war mit dem Fior-Astra TCR zum Spaß nach Kroatien gefahren. Wie schon beim einmaligen TCR-Ger-

Eibisberger/Klammer mit Endurance-Sieg, die Kramer-Brüder im Fight um den Twingo-Titel und eine neue Strecke im Kalender.Text: Keijo Keke Platzer, Fotos: Josef Hora, Milan Bydžovský, Petr Frýba & Schober

ESET V4 Cup » Grobnik & Slovakiaring

Da geht’s zu

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1| Prototypen und ganz vorne ein starker Typ: Marcin Jedliński2| Action in Kroatien: Knoll (l.) und Konôpka (r.) kollidieren3| Václav Nimč Jr. macht in der TCR-Wer-tung Boden gut4| Clio-Cup-Dominator Michal Makeš5| Renndebüt für den erst 14-jährigen Patrick Schober6| Die Kommandozent-rale eines GT3-Shuttles

63ESET V4 Cup

Sascha HalekAutorennfahrer

… über die kurze Babypause:„Lange hat’s nicht gedauert, das stimmt. Zuhause bin ich eher für den Spaß zuständig, meine Frau ist da ganz in ihrem Element, die schaukelt.“

… über den Sportwagentest:„Hari Proczyk meinte, wenn ich wieder fahren anfangen will, dann muss ich bei ihm fahren. Die Entscheidung fiel mir dann auch leicht, weil ich weiß, dass beim Hari alles passt. Wenn man schon Geld und Freizeit investiert, soll zumindest alles funktionieren.“

… über die Rennpläne:„Ich werde bei HP Racing Internatio-nal das GT4-Rennen zur European Series am Hungaroring fahren, unter den Fittichen von Hari Proczyk. Mit dem Wolfgang Risch gemeinsam, der schon lange bei Hari im Team ist. Ich will erst einmal schauen, wie das so läuft, eingewöhnen und dann schau-en, was wir nächstes Jahr machen. Meine Frau und meine Tochter werden sich das Rennen vor dem Fernseher anschauen.“

… über die Eingewöhnung nach der Rennpause:„Ich habe wieder Armtraining gemacht, ein paar Onboardvideos von der Stre-cke angeschaut, das war‘s eigentlich. Informationen und Instruktionen gab’s dann vor Ort vom Team und los ging’s. Eigentlich wie früher.“

Nachgefragt bei »

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many-Einsatz war die Leistung ordentlich, er konnte zweimal aufs Podest fahren. Die Siege in den letzten vier Rennen machten sich Milovan Vesnič (Cupra Leon) und Křenek-Fah-rer Václav Nimč Jr. (Audi RS 3) untereinander aus. Mehr als ein Rennsieg trennt die beiden in der Meisterschaft vor dem Finale in Brünn. In der großen Klasse über zwei Liter Hubraum (GT und TCR) starteten in der Slowakei einzig Carol Wittke (DEU) und Jan Danis (SVK) mit österreichischem Anstrich. Der Cupra-TCR-Pilot Wittke wurde vom Niederösterreicher Christian Gneist betreut, der Slowake Danis von den Steirern von MSG Motorsport.

FormelPaolo Brajnik hat dem Remus Pokal zwar den Rücken gekehrt, in der Zentraleuropazone und im ESET-Cup ist der Ex-Motorrad-rennfahrer noch immer dabei. Warum er dem Remus-Pokal abgeht? Weil er schnell ist. In Grobnik gewann er ein Zonen-rennen, beim slowakischen Grand Prix das Doppel.Formel-Urgestein Franz Wöss nutzte den Sommer, um wieder selbst hinter dem Steuer zu sitzen. Und kann er es noch? Ja, er kann. Drei Pokale in vier Rennen können sich sehen lassen. Patrick Schober hat sich mit österreichischem Papa (Ex-Tourenwagen-Staatsmeis-ter Peter) und slowakischer Lizenz erstmals am Slovakia-ring in einem Formelauto mit der Konkurrenz gemessen. Der 14-Jährige gewann die kleine-re Formelklasse und holte im ESET-Cup Rang 3. Weiter so!

Renault Clio CupMichal Makeš gewann bislang sechs von acht Rennen im stärksten CEZ-Markenpokal, der heuer von einigen als Testplattform für den Eurocup

genutzt wird, auch der Tscheche übt wohl schon für größere Auf-gaben. Petr Majer überquerte in Rennen 2 in Grobnik vor Makeš als Erster die Ziellinie, wurde aber nach dem Rennen wegen Überholen unter Gelber Flagge und Ignorieren der anschlie-ßenden Stop-and-Go-Strafe disqualifiziert.Am Slovakiaring war dann endlich einmal jemand ande-rer dran, und zwar zweimal Jáchym Galáš. Das turbulente erste Rennen brachte u.a. eine Massenkollision, im zweiten ging’s nicht weniger spekta-kulär zu, aber zumindest mit weniger Arbeit für die Autover-wertung.

Chevrolet Cruze CupDavid Wassermann ist auf dem besten Weg zum Chevy-Cham-pion 2018, auch erfahrene Gastfahrer wie Wolfgang Kriegl konnten den jungen Deut-schen bislang nicht schlagen. Wassermann gewann bislang alle sechs Rennen der Nach-wuchs-Tourenwagenserie.

Renault Twingo CupDie Twingos sind die Klasse mit der höchsten Leistungsdichte und dem größten Spaßfaktor. Regelmäßig liefern die Jungs spannende Rennen, zu viert nebeneinander ist man mit den Kleinstwagen mehr als nur ein-mal. Auch in Grobnik schoben sich die Twingos um die Wette, im Ziel zum ersten Rennen in Grobnik trennten Sieger Alfi Kramer Jr. und Luka Glazer gerade einmal 0,008 Sekun-den – da braucht’s auch beim Zielfoto gute Augen. Schon zuvor zeigten die Teenager ein spektakuläres Rennen, das nicht alle bis zum Ende fuhren. Genau gleich arbeiteten sie sich am nächsten Tag gegen-seitig ab. In der Folge gab es jede Menge Reifenschäden, die auch die Kramer-Brüder erwischten. In der Slowakei standen beide je einmal am Podium. Beim Finale in Brünn geht’s für das Kärntner-Brüder-paar um den Titel, Tomas Trček führt die Wertung vor Stefan und Alfred an.

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