09 3211357 de OM · Druckstufendämpfung der Gabel einstellen..... 56 Zugstufendämpfung der Gabel...
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BEDIENUNGSANLEITUNG 2009690 Enduro EU
690 Enduro AUS/UKART. NR. 3211357de
LIEBER KTM KUNDE 1
LIEBER KTM KUNDE
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernensportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren!
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.
Fahrgestellnummer ( S. 16) Händlerstempel
Motornummer ( S. 17)
Schlüsselnummer ( S. 17)
Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sichaus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben,Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankün-digung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigungeines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten, Abweichun-gen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstat-tungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.
LIEBER KTM KUNDE 2
© 2008 by KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen ÖsterreichAlle Rechte vorbehaltenNachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers.
ISO 9001(12 100 6061)Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zuhöchstmöglicher Produktqualität führen.Ausgestellt durch: TÜV Management Service
KTM-Sportmotorcycle AG5230 Mattighofen, Österreich
INHALTSVERZEICHNIS 3
INHALTSVERZEICHNIS
DARSTELLUNGSMITTEL ........................................................ 6WICHTIGE HINWEISE............................................................. 7FAHRZEUGANSICHT ............................................................ 12
Fahrzeugansicht vorne links............................................... 12Fahrzeugansicht hinten rechts ........................................... 14
LAGE DER SERIENNUMMERN.............................................. 16Fahrgestellnummer........................................................... 16Typenschild ..................................................................... 16Schlüsselnummer............................................................. 17Motornummer .................................................................. 17Gabelartikelnummer ......................................................... 18Federbeinartikelnummer ................................................... 18
BEDIENUNGSELEMENTE ..................................................... 19Kupplungshebel ............................................................... 19Handbremshebel .............................................................. 19Lichtschalter.................................................................... 20Blinkerschalter ................................................................. 20Hupentaster ..................................................................... 21Not-Aus-Schalter .............................................................. 21E-Starterknopf.................................................................. 22Zünd-/Lenkschloss............................................................ 22Kombiinstrument.............................................................. 23Kombiinstrument - Funktionstasten.................................... 23Kombiinstrument - Drehzahlmesser .................................... 24Kombiinstrument - Kontrolllampen..................................... 24Kombiinstrument - Display ................................................ 25Kombiinstrument - Geschwindigkeitsanzeige ....................... 26Kilometer oder Meilen einstellen........................................ 26Kombiinstrument - Uhrzeit ................................................ 27
Uhrzeit einstellen ............................................................. 27Kombiinstrument - Anzeige ODO........................................ 28Kombiinstrument - Anzeige TRIP 1einstellen/zurücksetzen ..................................................... 28Kombiinstrument - Anzeige TRIP 2einstellen/zurücksetzen ..................................................... 29Kombiinstrument - Anzeige TRIP F .................................... 30Kombiinstrument - Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit ... 30Tankverschluss öffnen....................................................... 31Tankverschluss schließen .................................................. 31Haltegriffe ....................................................................... 32Sitzbankentriegelung ........................................................ 32Beifahrerfußrasten............................................................ 33Schalthebel ..................................................................... 33Fußbremshebel ................................................................ 34Seitenständer................................................................... 35
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZURINBETRIEBNAHME .............................................................. 36
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme................................... 36Motor einfahren................................................................ 38Fahrzeug beladen ............................................................. 38
FAHRANLEITUNG ................................................................ 40Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme ............................ 40Startvorgang..................................................................... 41Anfahren ......................................................................... 43Schalten, Fahren .............................................................. 43Abbremsen ...................................................................... 46Anhalten, Parken.............................................................. 48Kraftstoff tanken .............................................................. 49
INHALTSVERZEICHNIS 4
SERVICEPLAN ..................................................................... 51Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierteKTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. ............. 51Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierteKTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (alsZusatzauftrag) .................................................................. 54
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR......... 55Motorrad aufbocken.......................................................... 55Motorrad vom Montageständer nehmen............................... 55Gabel/Federbein ............................................................... 56Druckstufendämpfung der Gabel einstellen ......................... 56Zugstufendämpfung der Gabel einstellen ............................ 57Druckstufendämpfung Federbein ....................................... 58Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeinseinstellen......................................................................... 58Druckstufendämpfung High Speed des Federbeinseinstellen......................................................................... 60Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen .................... 61Gabelbeine entlüften ........................................................ 62Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen......................... 63Gabelschutz lösen ............................................................ 64Gabelschutz positionieren ................................................. 64Steuerkopflagerspiel kontrollierenx ................................. 65Steuerkopflagerspiel einstellenx ..................................... 66Lenkerposition ................................................................. 67Lenkerposition einstellenx.............................................. 67Kettenverschmutzung kontrollieren..................................... 68Kette reinigen .................................................................. 68Kettenspannung kontrollieren ............................................ 69Kettenspannung einstellen ................................................ 70
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren............... 72Kettenverschleiß kontrollieren............................................ 73Kettenführung einstellenx .............................................. 74Bremsscheiben kontrollieren.............................................. 74Leerweg am Handbremshebel kontrollieren ......................... 75Leerweg des Handbremshebels einstellen ........................... 76Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren .... 77Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllenx ........... 77Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren................... 79Bremsbeläge der Vorderradbremse wechselnx .................. 80Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren ........................... 83Grundstellung des Fußbremshebels einstellenx ................ 84Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren .... 85Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllenx ........... 85Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren................... 87Bremsbeläge der Hinterradbremse wechselnx .................. 88Vorderrad ausbauenx ..................................................... 91Vorderrad einbauenx...................................................... 92Hinterrad ausbauenx ..................................................... 94Hinterrad einbauenx...................................................... 94Dämpfergummis der Hinterradnabe kontrollierenx ............ 96Reifenzustand kontrollieren ............................................... 97Reifenluftdruck kontrollieren ............................................. 99Speichenspannung kontrollieren ...................................... 100Sitzbank abnehmen ........................................................ 101Sitzbank montieren......................................................... 101Batterie ausbauenx ..................................................... 102Batterie einbauenx ...................................................... 103
INHALTSVERZEICHNIS 5
Batterie ladenx ........................................................... 103Hauptsicherung wechseln................................................ 105Sicherungen der einzelnen Stromverbraucher wechseln...... 107Motorcharakteristik einstellen .......................................... 109Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen................. 111Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen ................. 112Scheinwerferlampe wechseln ........................................... 113Begrenzungslichtlampe wechseln ..................................... 114Blinkerlampe wechseln ................................................... 115Scheinwerfereinstellung kontrollieren ............................... 116Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen ......................... 117Luftfilter ausbauenx .................................................... 117Luftfilter einbauenx..................................................... 118Kühlsystem.................................................................... 119Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren ........... 120Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren................................... 122Kühlflüssigkeit ablassenx............................................. 124Kühlsystem befüllenx .................................................. 125Grundstellung des Kupplungshebels einstellen .................. 127Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplungkontrollieren/berichtigen.................................................. 128Gasbowdenzugspiel kontrollieren...................................... 129Gasbowdenzugspiel einstellenx..................................... 130Motorschutz ausbauen .................................................... 130Motorschutz einbauen..................................................... 131Motorölstand kontrollieren ............................................... 131Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigenx ............ 132Motoröl ablassenx ....................................................... 132Ölfilter ausbauenx ....................................................... 133
Ölfilter einbauenx ....................................................... 135Ölsiebe reinigenx ........................................................ 135Motoröl einfüllenx ....................................................... 137Motoröl nachfüllen ......................................................... 138
FEHLERSUCHE.................................................................. 140BLINKCODE ...................................................................... 143REINIGUNG....................................................................... 147
Motorrad reinigen ........................................................... 147KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB.................... 149
Konservierung für den Winterbetrieb................................. 149LAGERUNG ....................................................................... 150
Lagerung ....................................................................... 150Inbetriebnahme nach der Lagerung .................................. 151
TECHNISCHE DATEN - MOTOR........................................... 152Füllmenge - Motoröl........................................................ 153Füllmenge - Kühlflüssigkeit ............................................. 153
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR..... 154TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL ................................ 158
Lampenbestückung ........................................................ 159Füllmenge - Kraftstoff ..................................................... 160
TECHNISCHE DATEN - GABEL............................................ 161TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN .................................... 162TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTEFAHRGESTELL .................................................................. 164BETRIEBSSTOFFE ............................................................. 167HILFSSTOFFE.................................................................... 170NORMEN........................................................................... 172INDEXVERZEICHNIS .......................................................... 173
DARSTELLUNGSMITTEL 6
Verwendete SymboleNachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.
Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständnis.Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durch-führen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug optimalgewartet.
Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).
Benutzte FormatierungenNachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.
Eigenname Kennzeichnet einen Eigennamen.
Name® Kennzeichnet einen geschützten Namen.
Marke™ Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.
WICHTIGE HINWEISE 7
EinsatzdefinitionKTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Straßenbetrieb und Einsatz inleichtem Gelände (unbefestigte Straßen) standhalten, jedoch nicht für die Benutzung auf Rennstrecken.
InfoDas Motorrad ist nur in der homologierten Version für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.
WartungVoraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanlei-tung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann Beschädi-gungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen.Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammige und feuchte Straße, kann zu überdurchschnittli-chem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch vonVerschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägtwesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
GarantieDie im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im Ser-viceheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationenund/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden.
BetriebsmittelEs sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden.
WICHTIGE HINWEISE 8
Ersatzteile, ZubehörVerwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sind undlassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmtKTM keine Haftung.
Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website.Internationale KTM Website: http://www.ktm.com
ArbeitsregelnBeim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z.B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe, O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden.Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z.B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstellers zudessen Verwendung einzuhalten.Teile die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren.Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln.Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.
Transport
HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
HinweisBrandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das betriebs-warme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
– Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
WICHTIGE HINWEISE 9
– Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern.
UmweltMotorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er birgt Poten-tial für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgtaber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern, versichern Siesich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Hinweise/WarnhinweiseBeachten Sie unbedingt die angegebenen Hinweise/Warnhinweise.
InfoAm Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis-/Warnhinweisaufkleber.Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb verletzen.
WICHTIGE HINWEISE 10
Gefahrengrade
GefahrHinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn nichtdie entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
WarnungHinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkeh-rungen getroffen werden.
VorsichtHinweis auf eine Gefahr, die möglicherweise zu leichten Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getrof-fen werden.
HinweisHinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getrof-fen werden.
WarnungHinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Bedienungsanleitung– Lesen Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Sie enthält viele
Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung Ihres Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren Sie, wie Siedas Motorrad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält diese Bedienungs-anleitung wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.
– Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer überge-ben werden.
11
FAHRZEUGANSICHT 12
3.1Fahrzeugansicht vorne links
800070-10
FAHRZEUGANSICHT 13
1 Handbremshebel
2 Kupplungshebel
3 Haltegriff
4 Tankverschluss
5 Sitzbank
6 Bremszange vorne
7 Schalthebel
8 Motornummer
9 Seitenständer
10 Fußraste
11 Schlaufe Sitzbankentriegelung
FAHRZEUGANSICHT 14
3.2Fahrzeugansicht hinten rechts
800071-10
FAHRZEUGANSICHT 15
1 Zünd-/Lenkschloss
2 Rückspiegel
3 Lichtschalter, Blinkerschalter, Hupentaster
4 Kombiinstrument
5 Not-Aus-Schalter, E-Starterknopf
6 Gasdrehgriff
7 Fahrgestellnummer
8 Bremszange hinten
9 Beifahrerfußraste
10 Federbein Zugstufendämpfung
11 Fußbremshebel
12 Schauglas Motoröl
LAGE DER SERIENNUMMERN 16
4.1Fahrgestellnummer
100217-10
Die Fahrgestellnummer ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.
4.2Typenschild
100218-10
Das Typenschild befindet sich am oberen rechten Rahmenrohr unter der Sitzbank.
LAGE DER SERIENNUMMERN 17
4.3Schlüsselnummer
100179-10
Die Schlüsselnummer ist auf der KEYCODECARD angeführt.
InfoSie benötigen die Schlüsselnummer zum Bestellen eines Ersatzschlüssels. Bewah-ren Sie die KEYCODECARD an einem sicheren Ort auf.
4.4Motornummer
100211-10
Die Motornummer ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels eingeprägt.
LAGE DER SERIENNUMMERN 18
4.5Gabelartikelnummer
800072-10
Die Gabelartikelnummer ist auf der Innenseite der Gabelfaust eingeprägt.
4.6Federbeinartikelnummer
100216-10
Die Federbeinartikelnummer ist auf der rechten Stoßdämpferseite angebracht.
BEDIENUNGSELEMENTE 19
5.1Kupplungshebel
100219-10
Der Kupplungshebel ist am Lenker links angebracht.Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
5.2Handbremshebel
100220-10
Der Handbremshebel ist am Lenker rechts angebracht.Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.
BEDIENUNGSELEMENTE 20
5.3Lichtschalter
100222-10
Der Lichtschalter ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Abblendlicht ein – Lichtschalter ist nach unten geschwenkt. In dieser Stel-lung ist das Abblendlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Fernlicht ein – Lichtschalter ist nach oben geschwenkt. In dieser Stellungist das Fernlicht und Rücklicht eingeschaltet.
5.4Blinkerschalter
100223-10
Der Blinkerschalter ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Blinker aus
Blinker links ein – Blinkerschalter nach links gedrückt. Der Blinkerschaltergeht nach dem Betätigen in die Mittelstellung zurück.
Blinker rechts ein – Blinkerschalter nach rechts gedrückt. Der Blinkerschal-ter geht nach dem Betätigen in die Mittelstellung zurück.
Zum Ausschalten des Blinkers den Blinkerschalter zum Schaltergehäuse drücken.
BEDIENUNGSELEMENTE 21
5.5Hupentaster
100224-10
Der Hupentaster ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände• Hupentaster in der Grundstellung• Hupentaster gedrückt – In dieser Stellung wird die Hupe betätigt.
5.6Not-Aus-Schalter
100225-10
Der Not-Aus-Schalter ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Not-Aus-Schalter aus – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro-chen, der laufende Motor geht aus, der Motor kann nicht gestartet werden.
Not-Aus-Schalter ein – Diese Stellung ist für den Betrieb notwendig, derZündstromkreis ist geschlossen.
BEDIENUNGSELEMENTE 22
5.7E-Starterknopf
100226-10
Der E-Starterknopf ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände• E-Starterknopf in der Grundstellung• E-Starterknopf gedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
5.8Zünd-/Lenkschloss
600825-01
Das Zünd-/Lenkschloss befindet sich vor der oberen Gabelbrücke.
Mögliche Zustände
Zündung aus OFF – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro-chen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.Der Zündschlüssel kann abgezogen werden.
Zündung ein ON – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen,der Motor kann gestartet werden.
Lenkung blockiert – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochenund die Lenkung blockiert. Der Zündschlüssel kann abgezogen werden.
BEDIENUNGSELEMENTE 23
5.9Kombiinstrument
700116-01
Das Kombiinstrument ist vor dem Lenker angebracht.Das Kombiinstrument ist in 4 Funktionsbereiche gegliedert. Funktionstasten Drehzahlmesser Kontrolllampen Display
5.10Kombiinstrument - Funktionstasten
700117-01
Mit der MODE Taste wird der Anzeigemodus gewechselt.Mögliche Anzeigemodi sind zurückgelegte Wegstrecke (ODO), Tripmaster 1 (TRIP 1) undTripmaster 2 (TRIP 2).Mit der SET Taste wird die Funktion Tripmaster 1 (TRIP 1) und Tripmaster 2 (TRIP 2)auf 0.0 zurückgesetzt.Die Taste ist funktionslos.
BEDIENUNGSELEMENTE 24
5.11Kombiinstrument - Drehzahlmesser
100118-10
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute an.Die rote Markierung kennzeichnet den Überdrehzahlbereich des Motors.
5.12Kombiinstrument - Kontrolllampen
100119-10
Die Kontrolllampen geben zusätzliche Informationen über den Betriebszustand des Motorra-des.
Mögliche Zustände
Blinkerkontrolllampe blinkt grün im Blinkrhythmus – Blinker ist eingeschal-tet.
Leerlaufkontrolllampe leuchtet grün – Getriebe ist in Leerlauf geschaltet.
Fernlichtkontrolllampe leuchtet blau – Fernlicht ist eingeschaltet.
Temperaturwarnlampe leuchtet rot – Kühlflüssigkeit hat einen kritischenWert erreicht.
Kraftstoffpegelwarnlampe leuchtet orange – Kraftstoffpegel hat die Reser-vemarke erreicht. Display wird auf Anzeige TRIP F umgeschaltet.
BEDIENUNGSELEMENTE 25
FI Warnlampe (MIL) leuchtet/blinkt orange – Die OBD hat einen emissions-oder sicherheitskritischen Fehler erkannt.
Batteriewarnlampe leuchtet rot – Spannung im Bordnetz zu niedrig.
5.13Kombiinstrument - Display
700118-01
Beim Einschalten der Zündung leuchten eine Sekunde lang alle Anzeigesegmente zumFunktionstest auf.
400404-01
LEnGTthNach dem Funktionstest des Displays wird eine Sekunde lang der Radumfang LEnGth einge-blendet.
InfoDie Zahl 2205 entspricht dem Umfang des 21" Vorderrades mit Serienbereifung.
Danach wechselt die Anzeige in den zuletzt gewählten Modus.
BEDIENUNGSELEMENTE 26
5.14Kombiinstrument - Geschwindigkeitsanzeige
700114-01
Die Geschwindigkeit wird in Kilometer pro Stunde km/h bzw. in Meilen pro Stunde Mphangezeigt.
5.15Kilometer oder Meilen einstellen
InfoWenn man die Einheit wechselt, bleibt der Wert ODO erhalten und wird entsprechend umgerechnet.Länderspezifische Einstellung vornehmen.
BedingungDas Motorrad steht.
BEDIENUNGSELEMENTE 27
700120-01
– Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen.
– Die MODE Taste so oft drücken, bis der Anzeigemodus ODO aktiv ist.
– Die MODE Taste gedrückt halten bis sich der Anzeigemodus von Km/h auf Mph bzw. vonMph auf Km/h ändert.
Vorgabe
Betätigungsdauer MODE Taste 10 s
5.16Kombiinstrument - Uhrzeit
700115-01
Die Uhrzeit wird im Bereich vom Display dargestellt.
InfoDie Uhrzeit muss eingestellt werden wenn die Batterie abgeschlossen wurde bzw.wenn die Sicherung ausgebaut war.
5.17Uhrzeit einstellenBedingungDas Motorrad steht.
BEDIENUNGSELEMENTE 28
700115-10
– Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen.
– Die MODE Taste so oft drücken, bis der Anzeigemodus ODO aktiv ist.
– Die MODE Taste und die SET Taste gleichzeitig gedrückt halten.
Die Uhrzeit beginnt zu blinken.
– Mit der MODE Taste die Stunden einstellen.
– Mit der SET Taste die Minuten einstellen.
– Die MODE Taste und die SET Taste gleichzeitig gedrückt halten.
Die Uhrzeit ist eingestellt.
5.18Kombiinstrument - Anzeige ODO
700120-01
Im Anzeigemodus ODO wird die Summe der zurückgelegten Wegstrecke in Kilometer bzw.Meilen angezeigt.
InfoDiese Wert bleibt auch erhalten wenn die Batterie abgeschlossen wird und/oder dieSicherung durchgeschmolzen ist.
5.19Kombiinstrument - Anzeige TRIP 1 einstellen/zurücksetzen
InfoDer Tageswegstreckenzähler TRIP 1 läuft immer mit und zählt bis 999.9.Mit dem Tageswegstreckenzähler kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen zwei Tankstopps gemessen wer-den. Wird der Wert 999.9 überschritten, beginnt der Tageskilometerzähler wieder mit 0.0.
BEDIENUNGSELEMENTE 29
700121-01
– Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen.
– Die MODE Taste so oft drücken, bis der Anzeigemodus TRIP 1 aktiv ist.
– Die SET Taste gedrückt halten.
Die Anzeige TRIP 1 steht auf 0.0.
5.20Kombiinstrument - Anzeige TRIP 2 einstellen/zurücksetzen
InfoDer Tageswegstreckenzähler TRIP 2 läuft immer mit und zählt bis 999.9.Mit dem Tageswegstreckenzähler kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen zwei Tankstopps gemessen wer-den. Wird der Wert 999.9 überschritten, beginnt der Tageskilometerzähler wieder mit 0.0.
700122-01
– Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen.
– Die MODE Taste so oft drücken, bis der Anzeigemodus TRIP 2 aktiv ist.
– Die SET Taste gedrückt halten.
Die Anzeige TRIP 2 steht auf 0.0.
BEDIENUNGSELEMENTE 30
5.21Kombiinstrument - Anzeige TRIP F
700123-01
Wenn der Kraftstoffpegel die Reservemarke erreicht, wechselt die Anzeige automatischauf TRIP F und beginnt bei 0.0 zu zählen, unabhängig davon welcher Anzeigemodus vorheraktiviert war.
InfoParallel zur Anzeige TRIP F beginnt die Kraftstoffwarnleuchte zu leuchten.
5.22Kombiinstrument - Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit
700124-01
Die Temperaturanzeige im Display besteht aus 12 Balken. Je mehr Balken leuchten, destoheißer ist die Kühlflüssigkeit. Beim Aufleuchten des oberen Balkens beginnen gleichzeitigalle Balken zu blinken und die Temperaturwarnlampe beginnt zu leuchten.
Mögliche Zustände• Motor kalt – Bis zu vier Balken leuchten.• Motor betriebswarm – Fünf bis elf Balken leuchten.• Motor heiß – Alle zwölf Balken blinken.
BEDIENUNGSELEMENTE 31
5.23Tankverschluss öffnen
100227-10
– Kappe am Tankverschluss hochklappen und Zündschlüssel einstecken.
– Zündschlüssel 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Tankverschluss abnehmen.
InfoDer Tankverschluss ist mit einem Tankbelüftungssystem ausgestattet.
5.24Tankverschluss schließen
100228-01
– Tankverschluss aufsetzen und Zündschlüssel 90° im Uhrzeigersinn drehen.
– Zündschlüssel abziehen und Kappe herunterklappen.
BEDIENUNGSELEMENTE 32
5.25Haltegriffe
100229-10
Die Haltegriffe dienen zum Rangieren des Motorrades.Im Beifahrerbetrieb kann sich der Beifahrer während der Fahrt daran festhalten.
5.26Sitzbankentriegelung
100230-10
Die Sitzbank kann mit der Schlaufe entriegelt werden.
BEDIENUNGSELEMENTE 33
5.27Beifahrerfußrasten
100231-01
Die Beifahrerfußrasten sind klappbar ausgeführt.
Mögliche Zustände• Beifahrerfußrasten eingeklappt – Für Betrieb ohne Beifahrer.• Beifahrerfußrasten ausgeklappt – Für Betrieb mit Beifahrer.
5.28Schalthebel
100215-10
Der Schalthebel ist am Motor links montiert.
BEDIENUNGSELEMENTE 34
100212-10
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
5.29Fußbremshebel
100232-10
Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste.Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.
BEDIENUNGSELEMENTE 35
5.30Seitenständer
100233-10
Der Seitenständer ist mit dem Sicherheit-Startsystem gekoppelt, beachten Sie die Fahr-anleitung.
Mögliche Zustände• Seitenständer ausgeklappt – Fahrzeug kann auf dem Seitenständer abgestellt werden.
Das Sicherheit-Startsystem ist aktiv.• Seitenständer eingeklappt – Diese Stellung ist bei allen Fahrten notwendig. Das
Sicherheit-Startsystem ist inaktiv.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 36
6.1Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
GefahrUnfallgefahr Gefahr durch mangelhafte Verkehrstüchtigkeit.
– Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen wenn Sie verkehrsuntüchtig sind bzw. Alkohol und/oder Medikamente bzw. Drogen konsu-miert haben.
WarnungVerletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzbekleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
– Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sieimmer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
WarnungSturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
– Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkontrollier-bar werden.
WarnungUnfallgefahr Unkontrollierbares Fahrverhalten durch nicht freigegebene und/oder empfohlene Reifen/Räder.
– Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen/Räder mit dem entsprechenden Geschwindigkeitsindex verwenden.
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bodenhaftung bei neuen Reifen.
– Neue Reifen haben eine glatte Lauffläche und daher nicht die volle Bodenhaftung. Die gesamte Lauffläche muss die ersten200 Kilometer bei gemäßigter Fahrweise in wechselnden Schräglagen aufgeraut werden. Erst durch das "Einfahren" wird dievolle Haftfähigkeit erreicht.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 37
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch Über-hitzung ausfallen. Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen.
InfoBedenken Sie beim Betreiben Ihres Fahrzeugs, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.
– Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
– Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut.
– Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. ( S. 127)
– Leerweg des Handbremshebels einstellen. ( S. 76)
– Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.x ( S. 84)
– Gewöhnen Sie sich auf einem geeigneten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versu-chen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrung überfordern.
– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.
– Motor einfahren.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 38
6.2Motor einfahren– Während der Einlaufphase die angegebene Motordrehzahl und Motorleistung nicht überschreiten.
Vorgabe
Maximale Motordrehzahl
Während der ersten: 1.000 km 6.000 1/min
Nach den ersten: 1.000 km 7.800 1/min
– Vollgasfahrten vermeiden!
6.3Fahrzeug beladen
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten.
– Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten. Das Gesamtgewicht ergibt sich aus: Motorrad betriebsbe-reit und vollgetankt, Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm, Gepäck.
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch unsachgemäße Montage des Koffers und/oder des Tankrucksacks.
– Koffer und Tankrucksack gemäß Herstellervorschrift montieren und sichern.
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten bei hoher Geschwindigkeit.
– Passen Sie die Geschwindigkeit der Zuladung entsprechend an. Fahren Sie langsamer, wenn Ihr Motorrad mit Koffern oderanderem Gepäck beladen ist.
Höchstgeschwindigkeit mit Gepäck 130 km/h
WarnungUnfallgefahr Bruchgefahr des Koffersystems.
– Wenn Sie Koffer an Ihrem Motorrad montiert haben, die Herstellerangaben bezüglich maximaler Zuladung beachten.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 39
WarnungUnfallgefahr Schlechte Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer durch verrutschte Gepäckstücke.
– Wenn das Rücklicht verdeckt ist, sind Sie für nachkommenden Verkehrsteilnehmern schlechter sichtbar, besonders in der Dun-kelheit. Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
WarnungUnfallgefahr Verändertes Fahrverhalten und längerer Bremsweg bei hoher Zuladung.
– Passen Sie die Geschwindigkeit der Zuladung entsprechend an.
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch verrutschte Gepäckstücke.
– Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
WarnungVerbrennungsgefahr Heiße Auspuffanlage kann das Gepäck verbrennen.
– Befestigen Sie das Gepäck so, dass es nicht von der heißen Auspuffanlage verbrannt oder verschmort werden kann.
– Wenn Sie Gepäck mitnehmen, ist auf eine sichere Befestigung möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und eine gleichmäßige Gewichts-verteilung auf Vorderrad und Hinterrad zu achten.
– Das höchstzulässige Gesamtgewicht und die höchstzulässigen Achslasten sind einzuhalten.
Vorgabe
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 350 kg
Höchstzulässige Achslast vorne 150 kg
Höchstzulässige Achslast hinten 200 kg
FAHRANLEITUNG 40
7.1Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
InfoBeim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeineÜberprüfung vorzunehmen.
– Motorölstand kontrollieren. ( S. 131)
– Motor auf Ölverlust kontrollieren.
– Kraftstoffvorrat kontrollieren.
– Gabelbeine entlüften. ( S. 62)
Vorgabe
alle 1.000 km
– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 69)
– Kette reinigen. ( S. 68)
– Reifenzustand kontrollieren. ( S. 97)
– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 99)
– Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 77)
– Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 85)
– Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 79)
– Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 87)
– Funktion der Bremsanlage kontrollieren.
– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 122)
– Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienungselemente kontrollieren.
– Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren.
– Gepäck auf korrekte Befestigung kontrollieren.
FAHRANLEITUNG 41
– Auf das Motorrad setzen und die Einstellung der Rückspiegel kontrollieren.
7.2Startvorgang
GefahrVergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder lau-fen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
VorsichtUnfallgefahr Wird das Fahrzeug mit entladener Batterie oder ohne Batterie betrieben, können elektronische Bauteile und Sicher-heitsvorrichtungen beschädigt werden.
– Fahrzeug nie mit entladener Batterie oder ohne Batterie betreiben.
HinweisMotorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
– Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.
FAHRANLEITUNG 42
100239-10
– Not-Aus-Schalter in die Stellung drücken.
– Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung ON drehen.
Nach dem Einschalten der Zündung ist zirka 2 Sekunden das Arbeitsgeräusch derKraftstoffpumpe hörbar. Gleichzeitig wird der Funktionstest des Kombiinstrumen-tes durchgeführt.
– Getriebe in Leerlauf schalten.
Die grüne Leerlaufkontrolllampe N leuchtet.
– E-Starterknopf drücken.
InfoE-Starterknopf erst drücken, wenn der Funktionstest des Kombiinstrumentesabgeschlossen ist.Beim Starten KEIN Gas geben. Wenn während des Startvorganges Gas gegebenwird, wird vom Motormanagement kein Kraftstoff eingespritzt, der Motor kanndadurch nicht anspringen.Maximal 5 Sekunden ununterbrochen starten. Bis zum nächsten Startversuchmindestens 5 Sekunden warten.Dieses Motorrad ist mit einem Sicherheit-Startsystem ausgerüstet. Der Motorkann nur gestartet werden, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist oderbei eingelegtem Gang der Kupplungshebel gezogen ist. Wenn Sie bei ausge-klapptem Seitenständer einen Gang einlegen und den Kupplungshebel loslas-sen, bleibt der Motor stehen.
– Seitenständer entlasten und mit dem Fuß bis zum Anschlag nach oben schwenken.
FAHRANLEITUNG 43
7.3Anfahren– Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.
7.4Schalten, Fahren
WarnungUnfallgefahr Bei abruptem Lastwechsel kann das Fahrzeug außer Kontrolle geraten.
– Abrupte Lastwechsel und starke Bremsmanöver vermeiden, Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen anpassen.
WarnungUnfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.
– Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann blo-ckieren.
WarnungUnfallgefahr Auslösen von Fehlfunktionen durch falsche Zündschlüsselstellung.
– Zündschlüsselstellung während der Fahrt nicht ändern.
WarnungUnfallgefahr Ablenkung vom Verkehrsgeschehen durch Einstelltätigkeiten am Fahrzeug.
– Alle Einstelltätigkeiten bei Stillstand des Fahrzeuges vornehmen.
WarnungVerletzungsgefahr Der Beifahrer muss in der Lage sein, sich ordnungsgemäß auf dem Beifahrersitz zu halten.
– Der Beifahrer muss sich am Fahrer oder an den Haltegriffen festhalten und die Füße auf die Beifahrer-Fußrasten stellen.Beachten Sie die Vorschriften über das Mindestalter für Beifahrer in Ihrem Land.
FAHRANLEITUNG 44
WarnungUnfallgefahr Unfallgefahr durch riskante Fahrweise.
– Befolgen Sie die Verkehrsvorschriften, fahren Sie defensiv und vorausschauend um Gefahren möglichst früh zu erkennen.
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bodenhaftung bei kalten Reifen.
– Bei jeder Fahrt müssen die ersten Kilometer vorsichtig mit mäßiger Geschwindigkeit gefahren werden, bis die Reifen ihreBetriebstemperatur erreicht haben und optimale Bodenhaftung gewährleistet ist.
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bodenhaftung bei neuen Reifen.
– Neue Reifen haben eine glatte Lauffläche und daher nicht die volle Bodenhaftung. Die gesamte Lauffläche muss die ersten200 Kilometer bei gemäßigter Fahrweise in wechselnden Schräglagen aufgeraut werden. Erst durch das "Einfahren" wird dievolle Haftfähigkeit erreicht.
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten.
– Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten. Das Gesamtgewicht ergibt sich aus: Motorrad betriebsbe-reit und vollgetankt, Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm, Gepäck.
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch verrutschte Gepäckstücke.
– Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
WarnungUnfallgefahr Nach Sturz Fahrzeug kontrollieren.
– Nach einem Sturz ist das Fahrzeug wie vor jeder Inbetriebnahme zu kontrollieren.
HinweisMotorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
FAHRANLEITUNG 45
– Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß führen.
HinweisMotorschaden Überhitzung des Motors.
– Beim Aufleuchten der Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnlampe Fahrzeug anhalten und Motor abstellen. Motor abkühlen lassen undKühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren bzw. berichtigen. Wird trotz leuchtender Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnlampe weiter-gefahren, kommt es zum Motorschaden.
InfoTreten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierteKTM-Fachwerkstätte zu kontaktieren.
100212-10
– Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation, usw.) es erlauben, können Sie inhöhere Gänge schalten.
– Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupp-lungshebel freigeben und Gas geben.
InfoDie Lage der 6 Vorwärtsgänge ersehen Sie aus der Abbildung. Die Neutral- oderLeerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang. Der 1. Gang stelltden Anfahr- oder Berggang dar.Die Betriebstemperatur ist erreicht, wenn 5 Balken der Temperaturanzeigeleuchten.
– Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdreh-griffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die Geschwindigkeit verringert sich kaum, derKraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
– Geben Sie immer nur so viel Gas wie es Fahrbahn und Witterungsverhältnisse erlauben.Besonders in Kurven sollte nicht geschaltet und nur sehr vorsichtig Gas gegeben wer-den.
FAHRANLEITUNG 46
– Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.
– Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam frei-geben und Gas geben oder nochmals schalten.
– Wenn zum Beispiel an einer Kreuzung der Motor abgewürgt wird, nur den Kupplungshe-bel ziehen und E-Startknopf betätigen. Das Getriebe muss nicht in die Leerlaufstellunggebracht werden.
– Stellen Sie den Motor ab, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
– Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung. Dieses erhitzt dasMotoröl und damit den Motor und das Kühlsystem.
– Fahren Sie mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupp-lung.
– Beginnt während der Fahrt die FI Warnlampe (MIL) zu leuchten, muss sofort angehal-ten werden. Sobald sich das Getriebe in Leerlaufstellung befindet, beginnt die FI Warn-lampe (MIL) zu blinken.
InfoAus dem Blinkrhythmus kann eine zweistellige Zahl, der sogenannte Blinkcode,ermittelt werden. Der Blinkcode gibt an, welches Bauteil von einer Störungbetroffen ist.
7.5Abbremsen
WarnungUnfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.
– Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
– Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
FAHRANLEITUNG 47
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.
– Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch Über-hitzung ausfallen. Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen.
WarnungUnfallgefahr Längerer Bremsweg durch höheres Gesamtgewicht.
– Berücksichtigen Sie den längeren Bremsweg, wenn Sie einen Beifahrer und Gepäck mitführen.
WarnungUnfallgefahr Verzögerte Bremswirkung auf Straßen mit Salzstreuung.
– Streusalz kann sich auf den Bremsscheiben ablagern. Um die gewohnte Bremswirkung zu erzielen, müssen die Bremsscheibenvorher sauber gebremst werden.
– Zum Bremsen Gas wegnehmen und mit Vorderrad- und Hinterradbremse gleichzeitig bremsen.
– Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden.
– Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in einenkleineren Gang.
– Nutzen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu einen oder zwei Gänge zurück, überdrehen Siejedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
FAHRANLEITUNG 48
7.6Anhalten, Parken
WarnungEntwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
– Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu sichern.Wird das Fahrzeug verlassen, Lenkung absperren und Zündschlüssel abziehen.
WarnungVerbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an diesenTeilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
HinweisBrandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das betriebs-warme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
HinweisMaterialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
– Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Seiten-ständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
– Motorrad abbremsen.
– Getriebe in Leerlauf schalten.
FAHRANLEITUNG 49
– Zündung ausschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung OFF drehen.
InfoWenn der Motor mit dem Not-Aus-Schalter abgestellt wird und am Zündschloss bleibt die Zündung eingeschaltet, wird dieStromversorgung der meisten Stromverbraucher nicht unterbrochen und die Batterie dadurch entladen. Motor daher immer mitdem Zündschloss abstellen, der Not-Aus-Schalter ist nur für Notsituationen vorgesehen.
– Motorrad auf festem Untergrund parken.
– Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und mit dem Fahrzeug belasten.
– Lenkung blockieren, dazu den Lenker nach links einschlagen, Zündschlüssel in der Stellung niederdrücken und in die Stellungdrehen. Um das Einrasten der Lenksperre zu erleichtern, den Lenker ein kleines Stück hin und her bewegen. Zündschlüssel abziehen.
7.7Kraftstoff tanken
GefahrBrandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen. Daraufachten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwi-schen.
– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben zumKraftstoff tanken beachten.
WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt sofortmit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoffverschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
FAHRANLEITUNG 50
WarnungUmweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
InfoDieses Motorrad ist mit einem geregeltem Katalysator ausgerüstet. Bleihaltiger Kraftstoff zerstört den Katalysator. Verwenden Siedaher nur unverbleiten Kraftstoff.
400405-10
– Motor abstellen.
– Tankverschluss öffnen. ( S. 31)
– Kraftstofftank bis maximal an das Maß mit Kraftstoff auffüllen.
Vorgabe
Maß 20 mm
Kraftstofftankinhaltgesamt ca.
12 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)( S. 169)
– Tankverschluss schließen. ( S. 31)
100240-10
– Funktionstaste SET 2 Sekunden drücken.
Die Kraftstoffpegelwarnlampe erlischt. TRIP F wird auf 0 gestellt und in der vor-herige Anzeigemodus erscheint.
InfoWird die Funktionstaste SET nicht gedrückt, erfolgt die Rückstellung nachzirka 3 Minuten automatisch.
SERVICEPLAN 51
8.1Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen.
K10N K50A K100A J1A J2A
Motor Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen.x ( S. 132) • • • • •
Ventilspiel kontrollieren ggf. einstellen.x • •
Motorbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren. • • • • •
Zündkerze erneuern. •
Von außen zugängliche Schrauben des Motors auf festen Sitz kontrol-lieren.
• • • • •
Kraftstoffein-spritzung
Manschetten auf Risse und Dichtheit kontrollieren.x • • •
Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool auslesen.x • • • • •
Kraftstoffschläuche, SLS-Schläuche und Entlüftungsschläuche aufBeschädigung, korrekte Verlegung und Dichtheit kontrollieren.x • • • • •
O-Ring der Kraftstoffschlauchverbindung reinigen, kontrollieren undschmieren.x • • • •
Kabelstrang des Drosselklappenkörpers auf Beschädigung und korrekteVerlegung kontrollieren.x • • •
Anbauteile Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren. • • • • •
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 120) • • • • •
Funktion des Kühlerlüfters kontrollieren.x • • • • •
Auspuffanlage auf Dichtheit, korrekte Aufhängung und Auspuffhalte-rung auf festen Sitz kontrollieren.x • • • • •
Bowdenzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit, knickfreie Verlegungund Einstellung kontrollieren.
• • • • •
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollie-ren/berichtigen. ( S. 128)
• • • •
Luftfilter kontrollieren ggf. wechseln. Luftfilterkasten reinigen.x • • • •
SERVICEPLAN 52
K10N K50A K100A J1A J2A
Anbauteile Kraftstofftank auf festen Sitz kontrollieren. • • • • •
Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.x • • • • •
Scheinwerfereinstellung kontrollieren. ( S. 116) • • • • •
Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren. • • • • •
Schrauben und Muttern auf festen Sitz kontrollieren. • • • • •
Bremsen Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 79) • • • • •
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 87) • • • • •
Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 74) • • • • •
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 77) • • • • •
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 85) • • • • •
Bremsflüssigkeit wechseln.x •
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. • • • • •
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 83) • • • • •
Bremswirkung kontrollieren. • • • • •
Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf festen Sitz kon-trollieren.x • • • • •
Fahrwerk Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion kontrollieren.x • • • • •
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( S. 63) • • • •
Gabelbeine entlüften. ( S. 62) • • • • •
Schwingarmlagerung kontrollieren.x • • • • •
Steuerkopflagerspiel kontrollieren.x ( S. 65) • • • • •
Alle Fahrwerksschrauben auf festen Sitz kontrollieren. • • • • •
Pro‑Lever Umlenkung schmieren.x •
SERVICEPLAN 53
K10N K50A K100A J1A J2A
Räder Speichenspannung kontrollieren. ( S. 100) • • • • •
Felgenschlag kontrollieren.x • • • • •
Reifenzustand kontrollieren. ( S. 97) • • • • •
Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 99) • • • • •
Kettenverschleiß kontrollieren. ( S. 73) • • • • •
Kettenrad/Kettenritzel auf festen Sitz kontrollieren. • • • • •
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. ( S. 72) • • • • •
Kettenspannung kontrollieren. ( S. 69) • • • • •
Kette reinigen. ( S. 68) • • • • •
Radlager auf Spiel kontrollieren.x • • • •
Dämpfergummis der Hinterradnabe kontrollieren.x ( S. 96) • • • •
K10N: nach 1.000 kmK50A: alle 5.000 km / nach jedem RennenK100A: alle 10.000 kmJ1A: jährlichJ2A: alle 2 Jahre
SERVICEPLAN 54
8.2Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (alsZusatzauftrag)
K100A J1A J2A
Gabel vollständig warten.x • •
Federbein vollständig warten.x • •
Steuerkopflager und Dichtelemente reinigen und schmieren.x •
Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln. • •
Batterieanschlüsse reinigen und mit Kontaktfett behandeln. • •
Kühlflüssigkeit wechseln.x •
K100A: alle 10.000 kmJ1A: jährlichJ2A: alle 2 Jahre
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 55
9.1Motorrad aufbocken
HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
800073-10
– Motorrad am Unterfahrschutz unterhalb des Motors aufbocken. Die Räder dürfen denBoden nicht mehr berühren.
– Motorrad gegen Umfallen sichern.
9.2Motorrad vom Montageständer nehmen
HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
– Motorrad vom Montageständer nehmen und am Seitenständer abstellen.
– Montageständer entfernen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 56
9.3Gabel/Federbein
100242-01
Gabel und Federbein bieten viele Möglichkeiten, um das Fahrwerk Ihrem Fahrstil und derZuladung entsprechend abzustimmen.
InfoUm Ihnen die Abstimmung zu erleichtern, haben wir unsere Erfahrungswerte in derTabelle zusammengefasst. Sie finden die Tabelle an der Unterseite der Sitzbank.
Diese Einstellwerte sind als Richtwerte zu verstehen und sollten immer die Ausgangsba-sis für Ihre persönliche Fahrwerkabstimmung sein. Verändern Sie nicht willkürlich die Ein-stellungen (maximal ± 40%), da sich sonst die Fahreigenschaften besonders im Hochge-schwindigkeitsbereich verschlechtern können.
9.4Druckstufendämpfung der Gabel einstellen
InfoDie hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.
800074-10
– Schutzkappen abnehmen.
– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
InfoDie Einstellschrauben befinden sich am unteren Ende der Gabelbeine.Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 57
– Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Vorgabe
Druckstufendämpfung
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinnverringert die Dämpfung beim Einfedern.
– Schutzkappen montieren.
9.5Zugstufendämpfung der Gabel einstellen
InfoDie hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
100244-10
– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
InfoDie Einstellschrauben befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine.Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 58
– Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Vorgabe
Zugstufendämpfung
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinnverringert die Dämpfung beim Ausfedern.
9.6Druckstufendämpfung FederbeinDas Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Low- und High Speed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (DualCompression Control).Die Bezeichnung Low- und High Speed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit desMotorrades bezogen.Einstellungsänderungen im Low Speed Bereich wirken sich auch auf den High Speed Bereich aus und umgekehrt.
9.7Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins einstellen
GefahrUnfallgefahr Das Federbein steht unter hohem Druck.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt, daher niemals das Federbein zerlegen oder Wartungsarbeiten selbstdurchführen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 59
InfoDie Low Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim langsamen bis normalen Einfedern des Federbeins.
100245-10
– Einstellschraube mit einem Schraubendreher bis zum letzten spürbaren Klick imUhrzeigersinn drehen.
InfoVerschraubung nicht lösen!
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-drehen.
Vorgabe
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinnverringert die Dämpfung.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 60
9.8Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins einstellen
GefahrUnfallgefahr Das Federbein steht unter hohem Druck.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt, daher niemals das Federbein zerlegen oder Wartungsarbeiten selbstdurchführen.
InfoDie High Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern des Federbeins.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 61
100246-10
– Einstellschraube mit einem Gabelschlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn dre-hen.
InfoVerschraubung nicht lösen!
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinnzurückdrehen.
Vorgabe
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2 Umdrehungen
Standard 1,5 Umdrehungen
Sport 1 Umdrehung
volle Nutzlast 1 Umdrehung
InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinnverringert die Dämpfung.
9.9Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen
GefahrUnfallgefahr Das Federbein steht unter hohem Druck.
– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt, daher niemals das Federbein zerlegen oder Wartungsarbeiten selbstdurchführen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 62
100247-10
– Einstellschraube bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen.
– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-drehen.
Vorgabe
Zugstufendämpfung
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinnverringert die Dämpfung beim Ausfedern.
9.10Gabelbeine entlüften– Motorrad auf den Seitenständer stellen.
100248-10
– Entlüftungsschrauben kurz entfernen.
Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.
– Entlüftungsschrauben montieren und festziehen.
InfoTätigkeit an beiden Gabelbeinen vornehmen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 63
9.11Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen– Motorrad aufbocken. ( S. 55)
– Gabelschutz lösen. ( S. 64)
100293-10
– Staubmanschette an beiden Gabelbeinen nach unten schieben.
InfoDie Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabelholmenabstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten gelangen.Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegenden Öldichtringeundicht werden.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsschei-ben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenrei-niger behandeln.
– Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.
Universal Ölspray ( S. 171)
– Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken.
– Überflüssiges Öl entfernen.
– Gabelschutz positionieren. ( S. 64)
– Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 55)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 64
9.12Gabelschutz lösen
800075-10
– Schrauben entfernen und Klemme abnehmen.
– Schrauben am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.
– Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz nach unten schieben.
9.13Gabelschutz positionieren
800075-11
– Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festzie-hen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Bremsleitung und Kabelstrang positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben montie-ren und festziehen.
– Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 65
9.14Steuerkopflagerspiel kontrollierenx
WarnungUnfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.
– Steuerkopflagerspiel unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte einstellen lassen.
InfoWird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im Rah-men beschädigt.
– Motorrad aufbocken. ( S. 55)
100298-10
– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her bewe-gen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
» Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
– Steuerkopflagerspiel einstellen.x ( S. 66)
– Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es dür-fen keine Raststellungen spürbar sein.
» Wenn Raststellungen spürbar sind:
– Steuerkopflagerspiel einstellen.x ( S. 66)
– Steuerkopflager kontrollieren ggf. wechseln.
– Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 55)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 66
9.15Steuerkopflagerspiel einstellenx– Motorrad aufbocken. ( S. 55)
100297-10
– Schrauben lösen. Schraube entfernen.
– Schraube lösen und wieder festziehen.
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm
– Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Verspan-nungen zu vermeiden.
– Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm
– Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelschaftrohr M8 20 Nm Loctite® 243™
– Steuerkopflagerspiel kontrollieren.x ( S. 65)
– Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 55)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 67
9.16Lenkerposition
00BB00AA
400271-11
An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand zueinander.
Bohrungsabstand 15 mm
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand aus der Mitte platziert.
Bohrungsabstand 3,5 mm
Der Lenker kann in 4 verschiedenen Positionen montiert werden. Dadurch besteht die Mög-lichkeit, den Lenker in die für den Fahrer angenehmste Position zu bringen.
9.17Lenkerposition einstellenx
0022
0011
400271-10
– Die vier Schrauben entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abnehmenund zur Seite legen.
InfoMotorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.Kabel und Leitungen nicht knicken.
– Die zwei Schrauben entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen.
– Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schrauben montierenund festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm
InfoLenkeraufnahmen links und rechts gleichmäßig positionieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 68
– Lenker positionieren.
InfoAuf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.
– Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben montieren und gleichmäßigfestziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkerklemm-brücke
M8 20 Nm Loctite® 243™
9.18Kettenverschmutzung kontrollieren– Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.
» Wenn die Kette stark verschmutzt ist:
– Kette reinigen. ( S. 68)
9.19Kette reinigen
WarnungUnfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.
– Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 69
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoDie Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.
– Kette regelmäßig reinigen.
– Groben Schmutz mit weichem Wasserstrahl abspülen.
– Verbrauchte Schmierreste mit Kettenreinigungsmittel entfernen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 170)
– Nach dem Trocknen Kettenspray auftragen.
Kettenspray Offroad ( S. 170)
9.20Kettenspannung kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
– Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lagerim Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder dieAbtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und dasHinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 70
100249-10
– Motorrad auf den Seitenständer stellen.
– Getriebe in Leerlauf schalten.
– Die Kette im Abstand vom Kettengleitschutz nach oben drücken und Kettenspan-nung ermitteln.
InfoDer obere Kettenteil muss dabei gespannt sein.Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb dieseMessung an verschiedenen Stellen der Kette.
Kettenspannung 5 mm
Abstand vom Kettengleitschutz 30 mm
» Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Kettenspannung einstellen. ( S. 70)
9.21Kettenspannung einstellen
WarnungUnfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
– Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lagerim Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder dieAbtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und dasHinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 71
– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 69)
100250-10
– Mutter lösen.
– Muttern lösen.
– Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung 5 mm
Einstellschrauben links und rechts so verdrehen, dass die Markierungen am linkenund rechten Kettenspanner in derselben Position zu den Referenzmarken ste-hen. Damit ist das Hinterrad korrekt ausgerichtet.
InfoDer obere Kettenteil muss dabei gespannt sein.Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, kontrollieren Sie deshalb dieEinstellung an verschiedenen Stellen der Kette.
– Muttern festziehen.
– Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.
– Mutter festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M25x1,5 90 Nm
InfoDurch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (30 mm) können verschie-dene Sekundärübersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren werden.Die Kettenspanner können um 180° gedreht werden.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 72
9.22Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren
100132-10
– Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.
» Wenn Kettenrad/Kettenritzel eingelaufen sind:
– Kettenrad/Kettenritzel erneuern.
InfoKettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen erneuert wer-den.Die Kette besitzt aus Sicherheitsgründen kein Kettenschloss. Lassen Siedie Kette immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte erneuern,dort verfügt man über das notwendige Kettennietwerkzeug.
– Kettenführungen auf festen Sitz und Verschleiß kontrollieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 73
9.23Kettenverschleiß kontrollieren
B
1 2 3 16 17 18
A
400409-10
– Getriebe in Leerlauf schalten, am unteren Kettenteil mit dem angegebenen Gewicht ziehen.
Vorgabe
Gewicht Kettenverschleißmessung 15 kg
– Den Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil messen.
InfoKetten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb dieseMessung an verschiedenen Stellen der Kette.
Maximaler Abstand an der längstenStelle der Kette
272 mm
» Wenn der Abstand größer ist als das angegebene Maß:
– Kette wechseln lassen.
InfoWenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch Kettenrad und Ketten-ritzel gewechselt werden.Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenenKettenrad/Kettenritzel schneller ab.Die Kette besitzt aus Sicherheitsgründen kein Kettenschloss. Lassen Siedie Kette immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte wechseln,dort verfügt man über das benötigte Spezialwerkzeug.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 74
9.24Kettenführung einstellenx
100299-10
– Schrauben und entfernen. Kettenführung abnehmen.
BedingungZähnezahl: ≤ 44 Zähne
– Mutter in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren.
– Schraube und montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
BedingungZähnezahl: ≥ 45 Zähne
– Mutter in Bohrung stecken. Kettenführung positionieren.
– Schraube und montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
9.25Bremsscheiben kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheiben.
– Abgenutzte Bremsscheiben unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 75
400406-10
– Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf dasMaß kontrollieren.
InfoDurch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich derAnlagefläche der Bremsbeläge.
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 4,5 mm
hinten 3,5 mm
» Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt.
– Bremsscheibe wechseln.
– Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung kon-trollieren.
» Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:
– Bremsscheibe wechseln.
9.26Leerweg am Handbremshebel kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Vorderradbremse auf. Die Vor-derradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 76
100251-10
– Handbremshebel zum Lenker drücken und Leerweg kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel ≥ 3 mm
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Leerweg des Handbremshebels einstellen. ( S. 76)
9.27Leerweg des Handbremshebels einstellen
100252-10
– Leerweg des Handbremshebels mit der Einstellschraube einstellen.
InfoWenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, verkleinert sich derLeerweg. Der Druckpunkt entfernt sich vom Lenker.Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, vergrößertsich der Leerweg. Der Druckpunkt nähert sich dem Lenker.Der Verstellbereich ist begrenzt.Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewaltan.Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
– Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 75)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 77
9.28Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzteBremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
100253-10
– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
– Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas kontrollieren.
» Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung gesunken ist:
– Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen.x ( S. 77)
9.29Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllenx
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzteBremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 78
WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsleitungensind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 79
100254-10
– Schrauben entfernen.
– Deckel mit Membran abnehmen.
– Bremsflüssigkeit bis zum Maß auffüllen.
Vorgabe
Maß 5 mm
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 167)
– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
9.30Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenützte Bremsbeläge.
– Abgenützte Bremsbeläge unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte erneuern lassen.
HinweisUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
– Werden die Bremsbeläge zu spät gewechselt werden, schleifen die Bremsbelagträger aus Stahl an der Bremsscheibe. Die Bremswir-kung wird stark vermindert und die Bremsscheiben werden zerstört.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 80
800076-10
– Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren.
Mindestbelagstärke ≥ 1 mm
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
– Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln.x ( S. 80)
9.31Bremsbeläge der Vorderradbremse wechselnx
WarnungUnfallgefahr Unsachgemäß durchgeführte Wartung und Reparatur der Bremse.
– Wartungsarbeiten und Reparaturen an der Bremsanlage immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen lassen.
WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 81
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
– Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbauund Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abwei-chen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzu-lassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuchesind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
100254-11
– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
– Schrauben entfernen.
– Deckel mit Membran abnehmen.
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurückzu-drücken. Sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälterüberläuft ggf. absaugen.
InfoSicherstellen, dass beim Zurückdrücken der Bremskolben die Bremszange nichtgegen die Speichen gedrückt wird.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 82
400418-11
– Sicherungssplint entfernen, Bolzen nach rechts herausschlagen und Bremsbelägeentnehmen.
– Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
400418-10
– Blattfeder in der Bremszange und Gleitblech im Bremszangenträger auf richtigenSitz kontrollieren.
800077-10
– Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplint montieren.
– Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anlie-gen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 83
100254-12
– Bremsflüssigkeitsstand auf das Maß berichtigen.
Vorgabe
Maß 5 mm
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 167)
– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
9.32Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinter-radbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
100256-10
– Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben hinund her bewegen und Leerweg kontrollieren.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm
InfoDie Anlage am Fußbremszylinderkolben ist am größeren Widerstand beim Betäti-gen des Fußbremshebels erkennbar.
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.x ( S. 84)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 84
9.33Grundstellung des Fußbremshebels einstellenx
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinter-radbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
100257-10
– Schraubverbindung am Fußbremszylinder lösen.
– Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Mutter lösenund Schraube entsprechend drehen.
InfoDer Verstellbereich ist begrenzt. Die Schraube muss mindestens vier Umdrehun-gen in den Fußrastenträger eingeschraubt sein.
– Fußbremszylinder so positionieren, dass der Leerweg am Fußbremshebel gegebenist. Schrauben gegenhalten und Muttern festziehen.
Vorgabe
Mutter Fußbremszylinderschraube M6 10 Nm
– Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 83)
– Mutter festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 85
9.34Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzteBremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
100258-10
– Fahrzeug senkrecht stellen.
– Bremsflüssigkeitsstand am Bremsflüssigkeitsbehälter kontrollieren.
» Wenn der Flüssigkeitsstand die MIN Markierung erreicht hat:
– Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen.x ( S. 85)
9.35Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllenx
WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzteBremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 86
WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsleitungensind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 87
100259-10
– Fahrzeug senkrecht stellen.
– Schraubdeckel mit Membran entfernen.
– Bremsflüssigkeit bis zur MAX Markierung auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 167)
– Schraubdeckel mit Membran montieren.
InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
9.36Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenützte Bremsbeläge.
– Abgenützte Bremsbeläge unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte erneuern lassen.
HinweisUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
– Werden die Bremsbeläge zu spät gewechselt werden, schleifen die Bremsbelagträger aus Stahl an der Bremsscheibe. Die Bremswir-kung wird stark vermindert und die Bremsscheiben werden zerstört.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 88
100260-10
– Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren.
Mindestbelagstärke ≥ 1 mm
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
– Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln.x ( S. 88)
9.37Bremsbeläge der Hinterradbremse wechselnx
WarnungUnfallgefahr Unsachgemäß durchgeführte Wartung und Reparatur der Bremse.
– Wartungsarbeiten und Reparaturen an der Bremsanlage immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen lassen.
WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
– Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
– Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 89
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
– Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbauund Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abwei-chen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzu-lassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuchesind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
100259-10
– Fahrzeug senkrecht stellen.
– Schraubdeckel mit Membran entfernen.
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben zurückzu-drücken. Sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälterüberläuft ggf. absaugen.
InfoSicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszangenicht gegen die Speichen gedrückt wird.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 90
100288-10
– Sicherungssplint entfernen, Bolzen nach links herausschlagen und Bremsbelägeentnehmen.
– Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
400419-10
– Blattfeder in der Bremszange und Gleitblech im Bremszangenträger auf richtigenSitz kontrollieren.
100289-01
– Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplint montieren.
– Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegenund ein Druckpunkt vorhanden ist.
– Bremsflüssigkeitsstand auf die MAX Markierung berichtigen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 167)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 91
– Schraubdeckel mit Membran montieren.
InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
9.38Vorderrad ausbauenx– Motorrad aufbocken. ( S. 55)
800078-10
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurückzu-drücken.
800079-10
– Schraube entfernen.
– Schrauben lösen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 92
100263-10
– Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.
InfoHandbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen.Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
800080-10
– Distanzbuchsen entfernen.
9.39Vorderrad einbauenx
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 93
800080-11
– Wellendichtringe und Lauffläche der Distanzbuchsen reinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 171)
– Distanzbuchsen einsetzen.
800079-11
– Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse einsetzen.
– Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Steckachse vorne M24x1,5 40 Nm
– Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anlie-gen.
– Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 55)
– Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich dieGabelbeine ausrichten.
– Schrauben festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelfaust M8 15 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 94
9.40Hinterrad ausbauenx– Motorrad aufbocken. ( S. 55)
100267-10
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben zurückzu-drücken.
– Mutter entfernen. Kettenspanner abnehmen.
– Hinterrad festhalten und Steckachse herausziehen.
100268-01
– Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben und Kette vom Kettenrad nehmen.
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
– Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
– Hinterrad aus dem Schwingarm nehmen.
InfoBei ausgebautem Hinterrad die Fußbremse nicht betätigen.
9.41Hinterrad einbauenx
WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 95
WarnungUnfallgefahr Keine Bremswirkung beim Betätigen der Hinterradbremse.
– Nach dem Einbauen des Hinterrades immer Fußbremse betätigen, bis der Druckpunkt vorhanden ist.
– Dämpfergummis der Hinterradnabe kontrollieren.x ( S. 96)
100269-10
– Buchse entfernen. Laufflächen von Buchse und Wellendichtring reinigen und fet-ten.
Langzeitfett ( S. 171)
– Gewinde der Steckachse und Mutter reinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 171)
– Dämpfergummi und Kettenradträger in das Hinterrad montieren.
– Hinterrad in den Schwingarm stellen und die Bremsscheibe an der Bremszange in Ein-griff bringen.
100270-10
– Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben und Kette auf das Kettenrad legen.
– Steckachse, Kettenspanner und Mutter montieren.
Vorgabe
Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Ket-tenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenzmarken ste-hen.
InfoKettenspanner links und rechts in gleicher Position montieren.
– Mutter festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M25x1,5 90 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 96
– Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegenund ein Druckpunkt vorhanden ist.
– Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 55)
9.42Dämpfergummis der Hinterradnabe kontrollierenx
InfoDie Kraft des Motors wird vom Kettenrad über 6 Dämpfergummis auf das Hinterrad übertragen. Sie nutzen sich im Betrieb ab. Wer-den die Dämpfergummis nicht rechtzeitig gewechselt, wird der Kettenradträger und die Hinterradnabe beschädigt.
– Hinterrad ausbauen.x ( S. 94)
100271-10
– Dämpfergummis der Hinterradnabe auf Beschädigung und Verschleiß kontrollieren.
» Wenn die Dämpfergummis der Hinterradnabe beschädigt bzw. verschlissen sind:
– Alle Dämpfergummis der Hinterradnabe wechseln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 97
100272-10
– Hinterrad mit dem Kettenrad nach oben auf eine Werkbank legen und die Steckachsein die Nabe stecken.
– Um das Spiel zu kontrollieren, Hinterrad festhalten und versuchen das Kettenrad zuverdrehen.
InfoDas Spiel wird am Kettenrad außen gemessen.
Spiel Dämpfergummis Hinterrad ≤ 5 mm
» Wenn das Spiel größer ist als der angegebene Wert:
– Alle Dämpfergummis der Hinterradnabe wechseln.
– Hinterrad einbauen.x ( S. 94)
9.43Reifenzustand kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Unkontrollierbares Fahrverhalten durch Reifenplatzer.
– Beschädigte Reifen im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit sofort wechseln lassen.
WarnungSturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
– Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkontrollier-bar werden.
WarnungUnfallgefahr Unkontrollierbares Fahrverhalten durch nicht freigegebene und/oder empfohlene Reifen/Räder.
– Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen/Räder mit dem entsprechenden Geschwindigkeitsindex verwenden.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 98
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bodenhaftung bei neuen Reifen.
– Neue Reifen haben eine glatte Lauffläche und daher nicht die volle Bodenhaftung. Die gesamte Lauffläche muss die ersten200 Kilometer bei gemäßigter Fahrweise in wechselnden Schräglagen aufgeraut werden. Erst durch das "Einfahren" wird dievolle Haftfähigkeit erreicht.
InfoReifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades.Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus.
100273-01
– Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere Beschädi-gungen kontrollieren.
» Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädigungenaufweist:
– Reifen wechseln.
– Profiltiefe kontrollieren.
InfoBeachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.
Mindestprofiltiefe ≥ 2 mm
» Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:
– Reifen wechseln.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 99
9.44Reifenluftdruck kontrollieren
InfoZu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens.Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
800081-10
– Staubkappe entfernen.
– Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.
Reifenluftdruck Gelände Solo
vorne 1,5 bar
hinten 1,5 bar
Reifenluftdruck Strasse Solo
vorne 1,8 bar
hinten 1,8 bar
Reifenluftdruck mit Beifahrer / volle Nutzlast
vorne 2,0 bar
hinten 2,2 bar
» Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Reifenluftdruck berichtigen.
– Staubkappe montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 100
9.45Speichenspannung kontrollieren
WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch lockere Speichen.
– Wird mit lockeren Speichen gefahren, können Speichen reißen. Speichenspannung in einer autorisierten KTM-Fachwerkstättekorrigieren lassen.
InfoDurch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen.Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen.Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig.
800082-10
– Zur Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubenziehers jede Speiche kurz an.
Vorgabe
Es muss ein heller Ton erklingen.
Speichennippel Vorderrad M5 4 Nm
Speichennippel Hinterrad M5 4 Nm
InfoKommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen Speichen, deu-tet das auf unterschiedliche Speichenspannung hin.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 101
9.46Sitzbank abnehmen
100230-10
– An der Schlaufe ziehen und gleichzeitig die Sitzbank hinten anheben.
– Die Sitzbank zurückziehen und nach oben abnehmen.
9.47Sitzbank montieren
100276-10
– Die Sitzbank mit dem Schlitz an der Schraube einhängen, hinten absenken undgleichzeitig nach vorne schieben.
– Verriegelungsbolzen in das Schlossgehäuse einführen und Sitzbank hinten nieder-drücken, bis der Verriegelungsbolzen mit einem hörbaren Klicken einrastet.
– Kontrollieren Sie abschließend, ob die Sitzbank korrekt montiert ist.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 102
9.48Batterie ausbauenx
WarnungVerletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Batterien außer Reichweite von Kindern halten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden.
– Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen.
– Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Falls Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mitWasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Sitzbank abnehmen. ( S. 101)
100277-10
– Minuskabel der Batterie abklemmen.
– Steckverbinder nach oben abziehen.
– Schrauben entfernen.
– Halteblech der Batterie nach vorne ziehen und entfernen.
– Pluspolabdeckung abnehmen.
– Pluskabel der Batterie abklemmen.
– Kabelstrang zur Seite drücken und Batterie aus der Batteriehalterung ziehen.
InfoMotorrad nie mit entladener Batterie oder ohne Batterie betreiben. In beidenFällen können elektrische Bauteile und Sicherheitsvorrichtungen beschädigtwerden. Das Fahrzeug ist daher nicht mehr verkehrssicher.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 103
9.49Batterie einbauenx
100277-11
– Batterie in die Batteriehalterung schieben.
InfoDie Batteriepole müssen hinten sein.
– Pluskabel anklemmen und Pluspolabdeckung montieren.
– Halteblech positionieren.
– Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Steckverbinder anschließen.
– Minuskabel anklemmen.
– Sitzbank montieren. ( S. 101)
– Uhrzeit einstellen. ( S. 27)
9.50Batterie ladenx
WarnungVerletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Batterien außer Reichweite von Kindern halten.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen vermeiden.
– Funken oder offene Flammen von der Batterie fern halten. Laden nur in gut belüfteten Räumen.
– Bei Hautkontakt mit reichlich Wasser abspülen. Falls Batteriesäure in die Augen gelangt, mindestens 15 Minuten lang mitWasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 104
WarnungUmweltgefährdung Bauteile und Säure der Batterie belasten die Umwelt.
– Batterien nicht in den Hausmüll werfen. Defekte oder verbrauchte Batterien bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien entsor-gen.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoAuch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung.Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung.Schnellladungen mit höherem Ladestrom wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.Wird Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit überschritten, entweicht Elektrolyt über die Sicherheitsventile. Dadurch verliert dieBatterie an Kapazität.Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden.Bei längerer Standzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört.Die Batterie ist wartungsfrei, das heißt die Kontrolle des Säurestandes entfällt.
– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Batterie ausbauen.x ( S. 102)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 105
100151-10
– Ladegerät an die Batterie anklemmen. Ladegerät einschalten.
Batterieladegerät (58429074000)
Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der Batterieund den Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überladen der Batterieunmöglich.
InfoDeckel keinesfalls entfernen.Batterie mit maximal 10% der Kapazität, die auf dem Batteriegehäuse ange-geben ist, laden.
– Ladegerät nach dem Laden ausschalten und abklemmen.
Vorgabe
Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit dürfen nicht überschritten werden.
Batterie regelmäßig nachladen, wenndas Motorrad nicht in Betrieb genommenwird
3 Monate
– Batterie einbauen.x ( S. 103)
9.51Hauptsicherung wechseln
WarnungBrandgefahr Durch die Verwendung falscher Sicherungen kann die elektrische Anlage überlastet werden.
– Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Ampere-Zahl verwenden. Sicherungen niemals überbrücken oder instandsetzen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 106
InfoMit der Hauptsicherung sind alle Stromverbraucher des Fahrzeuges abgesichert. Sie befindet sich im Gehäuse des Startrelaisneben der Batterie.
– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Sitzbank abnehmen. ( S. 101)
600604-10
– Schutzkappen abnehmen.
600605-10
– Defekte Hauptsicherung mit einer Spitzzange entfernen.
– Neue Hauptsicherung einsetzen.
Sicherung (58011109130) ( S. 159)
InfoSchmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbe-dingt eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte aufsuchen.Im Startrelais steckt eine Ersatzsicherung .
– Funktion der elektrische Anlage kontrollieren.
– Schutzkappen aufstecken.
– Sitzbank montieren. ( S. 101)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 107
– Uhrzeit einstellen. ( S. 27)
9.52Sicherungen der einzelnen Stromverbraucher wechseln
InfoDer Sicherungskasten mit den Sicherungen der einzelnen Stromverbraucher befindet sich unter der Sitzbank.
– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Sitzbank abnehmen. ( S. 101)
600604-11
– Sicherungskastendeckel öffnen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 108
600606-10
– Defekte Sicherung entfernen.
Vorgabe
Sicherung 1 - 10A - Zündung, Kombiinstrument, Alarmanlage (optional)
Sicherung 2 - 10A - Uhr, Zündung (EFI-Steuergerät)
Sicherung 3 - 10A - Steuergerät Drosselklappe
Sicherung 4 - 10A - Kraftstoffpumpe
Sicherung 5 - 10A - Kühlerlüfter
Sicherung 6 - 10A - Hupe, Bremslicht, Blinker, Alarmanlage (optional)
Sicherung 7 - 15A - Fernlicht, Abblendlicht, Begrenzungslicht, Rücklicht, Kennzei-chenbeleuchtung
Sicherung 8 - 10A - für Zusatzgeräte (mit Zündschalter geschaltetes Plus)
Sicherung 9 - 10A - für Zusatzgeräte (Dauerplus)
Sicherung 10 - nicht belegt
Sicherung SPARE - 10A/15A - Ersatzsicherungen
InfoEine defekte Sicherung erkennen Sie am unterbrochenen Schmelzdraht .
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 109
WarnungBrandgefahr Durch die Verwendung falscher Sicherungen kann die elektrischeAnlage überlastet werden.
– Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Ampere-Zahl verwenden. Siche-rungen niemals überbrücken oder instandsetzen.
– Ersatzsicherung in passender Stärke einsetzen.
Sicherung (75011088010) ( S. 159)
Sicherung (75011088015) ( S. 159)
InfoSchmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch, unbe-dingt eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte aufsuchen.
TippNeue Ersatzsicherung in den Sicherungskasten einsetzen, um sie bei Bedarf ver-fügbar zu haben.
– Funktion des Stromverbrauchers kontrollieren.
– Sicherungskastendeckel schließen.
– Sitzbank montieren. ( S. 101)
9.53Motorcharakteristik einstellen– Zündung ausschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellung OFF drehen.
– Sitzbank abnehmen. ( S. 101)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 110
100237-10
– Map‑Select Schalter mit Halter nach oben vom Halteblech abziehen.
– Map‑Select Schalter aus dem Halter ziehen.
100238-10
– Einstellrad drehen, bis die gewünschte Ziffer an der Markierung anliegt.
Map‑Select Schalter auf Soft einstellen.– Einstellrad auf Position 1 einstellen.
Soft – reduzierte homologierte Spitzenleistung für bessere Fahrbarkeit
Map‑Select Schalter auf Advanced einstellen.– Einstellrad auf Position 2 einstellen.
Advanced – homologierte Leistung mit sehr direktem Ansprechverhalten
Map‑Select Schalter auf Standard einstellen.– Einstellrad auf Position 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 einstellen.
Standard – homologierte Leistung mit ausgeglichenem Ansprechverhalten
Map‑Select Schalter auf schlechte Kraftstoffqualität einstellen.– Einstellrad auf Position 0 einstellen.
Schlechte Kraftstoffqualität – homologierte Leistung wird der Kraftstoffqualitätentsprechend reduziert, maximal für 1 Kraftstofftankfüllung verwenden
– Map‑Select Schalter im Halter positionieren.
– Map‑Select Schalter mit Halter nach unten auf das Halteblech schieben.
– Sitzbank montieren. ( S. 101)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 111
9.54Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen– Alle Verbraucher ausschalten und Motor abstellen.
100296-11
– Kotflügel durch abdecken mit einem Tuch vor Beschädigungen schützen.
– Schrauben links und rechts entfernen.
– Scheinwerfermaske nach vorne kippen und nach oben abnehmen.
100294-10
– Steckverbindungen der Blinker und des Scheinwerfers trennen.
– Scheinwerfermaske ablegen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 112
9.55Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen
100294-11
– Steckverbindungen von Scheinwerfer und Blinker anschließen.
– Funktion der Beleuchtung kontrollieren.
100295-10
– Tuch vom Kotflügel nehmen, Scheinwerfermaske an den Punkten auf den Kotflügelaufstecken und oben zum Steuerkopf schwenken.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 113
100296-10
– Bremsschlauchführung positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
9.56Scheinwerferlampe wechseln
HinweisSchaden am Reflektor Glaskolben der Lampe fettfrei halten.
– Glaskolben vor der Montage mit einem sauberen Tuch reinigen. Fett am Glaskolben verdampft durch die Hitze und setzt sich amReflektor fest.
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen. ( S. 111)
600610-10
– Stecker abziehen.
– Gummikappe der Scheinwerferlampe abnehmen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 114
600611-10
– Federbügel aushängen.
– Scheinwerferlampe entfernen.
– Neue Scheinwerferlampe in das Scheinwerfergehäuse stecken.
Scheinwerfer (H4/P43t) ( S. 159)
– Scheinwerferlampe mit Federbügel im Scheinwerfer fixieren.
– Gummikappe montieren. Stecker aufstecken.
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen. ( S. 112)
9.57Begrenzungslichtlampe wechseln
HinweisSchaden am Reflektor Glaskolben der Lampe fettfrei halten.
– Glaskolben vor der Montage mit einem sauberen Tuch reinigen. Fett am Glaskolben verdampft durch die Hitze und setzt sich amReflektor fest.
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen. ( S. 111)
600610-12
– Gummikappe entfernen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 115
600612-10
– Lampenfassung aus dem Reflektor ziehen.
– Begrenzungslichtlampe aus der Lampenfassung ziehen.
– Neue Begrenzungslichtlampe in die Lampenfassung stecken.
Begrenzungslicht (W2,1x9,5d) ( S. 159)
– Lampenfassung in den Reflektor einsetzen.
– Gummikappe einsetzen.
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen. ( S. 112)
9.58Blinkerlampe wechseln
HinweisSchaden am Reflektor Glaskolben der Lampe fettfrei halten.
– Glaskolben vor der Montage mit einem sauberen Tuch reinigen. Fett am Glaskolben verdampft durch die Hitze und setzt sich amReflektor fest.
100301-10
– Schraube an der Rückseite des Blinkergehäuses entfernen.
– Streuscheibe vorsichtig nach vorne schwenken und abnehmen.
– Die orange Kappe im Bereich der Haltenasen leicht zusammendrücken und abneh-men.
– Blinkerlampe leicht in die Fassung drücken, ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn drehenund aus der Fassung ziehen.
InfoReflektor möglichst nicht mit den Fingern berühren und fettfrei halten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 116
– Neue Blinkerlampe leicht in die Fassung drücken und bis zum Anschlag im Uhrzeiger-sinn drehen.
Blinker (BA15s) ( S. 160)
– Orange Kappe montieren.
– Streuscheibe positionieren.
– Schraube einsetzen und zuerst gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis sie mit einem klei-nen Ruck in den Gewindegang einrastet. Schraube leicht anziehen.
– Funktion der Blinkanlage kontrollieren.
9.59Scheinwerfereinstellung kontrollieren
00BB
00AA
400408-10
– Machen Sie an einer hellen Mauer, vor der sich eine waagrechte Fläche befindet, inHöhe der Scheinwerfermitte des Abblendlichts eine Markierung.
– Machen Sie eine weitere Markierung mit dem Abstand unterhalb der ersten Markie-rung.
Vorgabe
Abstand 5 cm
– Stellen Sie sich mit dem Motorrad im Abstand vor die Mauer und schalten dasAbblendlicht ein.
Vorgabe
Abstand 5 m
– Scheinwerfereinstellung kontrollieren.
Die Hell- Dunkelgrenze muss beim einsatzfertigen Motorrad mit Fahrer genau auf derunteren Markierung liegen.
» Wenn die Hell- Dunkelgrenze nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen. ( S. 117)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 117
9.60Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen– Scheinwerfereinstellung kontrollieren. ( S. 116)
800084-10
– Mit der Einstellschraube die Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen.
Vorgabe
Die Hell- Dunkelgrenze muss beim einsatzfertigen Motorrad mit Fahrer genau auf derunteren Markierung (angebracht bei: Scheinwerfereinstellung kontrollieren) liegen.
InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Leuchtweite, Drehen gegen den Uhrzeiger-sinn reduziert die Leuchtweite.Zuladung kann möglicherweise eine Korrektur der Leuchtweite des Scheinwer-fers erfordern.
9.61Luftfilter ausbauenx– Sitzbank abnehmen. ( S. 101)
100285-10
– Schrauben entfernen. Filterkastenoberteil abnehmen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 118
100286-10
HinweisMotorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit desMotors aus.
– Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in denMotor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß führen.
– Luftfilter entfernen.
9.62Luftfilter einbauenx
100287-10
– Luftfilterkasten reinigen.
– Luftfilter montieren.
InfoDer Luftfilter muss mit der gesamten Dichtfläche am Luftfilterkasten auflie-gen.Wenn der Luftfilter nicht korrekt montiert ist, kann Staub und Schmutz in denMotor gelangen und Schäden verursachen.
– Filterkastenoberteil vorne am Luftfilterkasten einhängen und nach unten schwenken.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 119
100285-11
– Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Sitzbank montieren. ( S. 101)
9.63Kühlsystem
600614-10
Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben.Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerver-schluss geregelt. Durch die Wärmeausdehnung wird der überschüssige Teil der Kühlflüs-sigkeit in den Ausgleichsbehälter geleitet. Fällt die Temperatur, wird dieser Anteil wiederin das Kühlsystem zurückgesaugt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstemperaturzulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
125 °C
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 120
400407-10
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind und einen Kühlerlüfter , der über einen Ther-moschalter gesteuert wird.Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringernschmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
9.64Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
WarnungVerbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsys-tem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter kaltes Wasser halten.
WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt soforteinen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern hal-ten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 121
100283-10
BedingungMotor ist kalt.
– Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.
– Verschluss vom Ausgleichsbehälter abnehmen.
– Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
−25… −45 °C
» Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.
– Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren.
Der Kühlflüssigkeitsstand muss sich etwa in dem Bereich, wie in der Abbildungersichtlich, befinden.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 168)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 168)
– Verschluss vom Ausgleichsbehälter montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 122
100284-10
– Kühlerverschluss abschrauben.
– Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
−25… −45 °C
» Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.
– Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Der Kühler muss vollständig gefüllt sein.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren und Ursache des Verlustes feststellen.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 168)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 168)
– Kühlerverschluss montieren.
9.65Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
WarnungVerbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsys-tem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter kaltes Wasser halten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 123
WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt soforteinen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern hal-ten.
100283-10
BedingungMotor ist kalt.
– Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.
– Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren.
Der Kühlflüssigkeitsstand muss sich etwa in dem Bereich, wie in der Abbildungersichtlich, befinden.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 168)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 168)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 124
100284-10
– Kühlerverschluss abschrauben und Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Der Kühler muss vollständig gefüllt sein.
» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren und Ursache des Verlustes feststellen.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 168)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 168)
– Kühlerverschluss montieren.
9.66Kühlflüssigkeit ablassenx
WarnungVerbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsys-tem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter kaltes Wasser halten.
WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt soforteinen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern hal-ten.
– Motorschutz ausbauen. ( S. 130)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 125
600616-10
– Motorrad senkrecht stellen.
– Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen.
– Schraube entfernen. Kühlerverschluss abnehmen.
– Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen.
– Schraube mit neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Verschlussschraube Ablassbohrung derWasserpumpe
M10x1 15 Nm
– Motorschutz einbauen. ( S. 131)
9.67Kühlsystem befüllenx
WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt soforteinen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern hal-ten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 126
600618-10
– Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.
– Kühlerverschluss entfernen.
600619-10
– Kühlflüssigkeit einfüllen.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit ( S. 168)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 168)
– Kühler mit Kühlflüssigkeit vollständig auffüllen. Kühlerverschluss montieren.
100283-11
– Verschluss vom Ausgleichsbehälter abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zu einem Pegelwie aus der Abbildung ersichtlich auffüllen.
– Verschluss vom Ausgleichsbehälter montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 127
GefahrVergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne einegeeignete Absauganlage.
– Motor starten und warmlaufen lassen, bis der 5. Balken der Temperaturanzeige leuch-tet.
– Motor abstellen und abkühlen lassen.
– Nach dem Abkühlen nochmals den Kühlflüssigkeitsstand im Kühler und im Ausgleichs-behälter kontrollieren und nötigenfalls Kühlflüssigkeit nachfüllen.
9.68Grundstellung des Kupplungshebels einstellen
InfoWenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker.Der Verstellbereich ist begrenzt.Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an.Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 128
100282-10
– Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube an die Handgrößeanpassen.
9.69Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren/berichtigen
InfoDer Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.Keine Bremsflüssigkeit verwenden.
– Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waagrechtePosition bringen.
100281-10
– Schrauben entfernen.
– Deckel mit Membran abnehmen.
– Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälterober-kante
4 mm
» Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Hydrauliköl (15) ( S. 167)
– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 129
9.70Gasbowdenzugspiel kontrollieren
400192-10
– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gasdrehgriff leicht hin und her bewegen und dasGasbowdenzugspiel ermitteln.
Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm
» Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Gasbowdenzugspiel einstellen.x ( S. 130)
GefahrVergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne einegeeignete Absauganlage.
– Motor starten und im Leerlauf laufen lassen. Lenker über den gesamten Lenkbereichhin und her bewegen.
Die Leerlaufdrehzahl darf sich nicht ändern.
» Wenn sich die Leerlaufdrehzahl ändert:
– Gasbowdenzugspiel einstellen.x ( S. 130)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 130
9.71Gasbowdenzugspiel einstellenx
100280-10
– Lenker in Geradeausstellung bringen.
– Drosselklappensteller mit dem KTM-Diagnosetool in die Grundstellung bringen.
– Kontermutter lösen.
– Gasbowdenzugspiel mit der Einstellschraube einstellen.
Vorgabe
Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm
– Kontermutter festziehen.
9.72Motorschutz ausbauen– Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.
100198-10
– Schrauben links und rechts entfernen.
– Motorschutz nach vorne aus den Halterungen ziehen und ablegen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 131
9.73Motorschutz einbauen
100199-10
– Motorschutz hinten in die Halterungen schieben.
– Motorschutz positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
9.74Motorölstand kontrollieren
InfoDer Motorölstand muss bei betriebswarmem Motor kontrolliert werden.
– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
100210-10
BedingungMotor ist betriebswarm.
– Motorölstand kontrollieren.
InfoNach dem Abstellen des Motors eine Minute warten und erst dann kontrollie-ren.
Das Motoröl muss zwischen Unter- und Oberkante des Schauglases stehen.
» Wenn der Motorölstand nicht im angegeben Bereich liegt:
– Motoröl nachfüllen. ( S. 138)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 132
9.75Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigenx– Motoröl ablassen.x ( S. 132)
– Ölfilter ausbauen.x ( S. 133)
– Ölsiebe reinigen.x ( S. 135)
– Ölfilter einbauen.x ( S. 135)
– Motoröl einfüllen.x ( S. 137)
9.76Motoröl ablassenx
WarnungVerbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
– Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter kaltes Wasser halten.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoDas Motoröl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen.
– Motorschutz ausbauen. ( S. 130)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 133
100200-10
– Geeignetes Gefäß unter dem Motor bereitstellen.
– Ölablassschraube mit Magnet und Dichtring entfernen.
– Motoröl vollständig ablaufen lassen.
100201-01
– Ölablassschraube mit Magnet gründlich reinigen.
– Ölablassschraube mit Magnet und Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm
9.77Ölfilter ausbauenx
WarnungVerbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
– Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter kaltes Wasser halten.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 134
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
– Geeignetes Gefäß unter dem Motor bereitstellen.
100202-10
– Schrauben entfernen. Ölfilterdeckel mit O-Ring abnehmen.
– Ölfilter aus dem Ölfiltergehäuse ziehen.
Seegerringzange verkehrt (51012011000)
100203-10
– Schrauben entfernen. Ölfilter mit O-Ring abnehmen.
– Ölfilter aus dem Ölfiltergehäuse ziehen.
Seegerringzange verkehrt (51012011000)
– Motoröl vollständig ablaufen lassen.
– Teile und Dichtfläche gründlich reinigen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 135
9.78Ölfilter einbauenx
100204-10
– Ölfilter und einsetzen.
– O-Ringe der Ölfilterdeckel ölen. Ölfilterdeckel und montieren.
– Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Ölfilterdeckel M5 6 Nm
9.79Ölsiebe reinigenx
WarnungVerbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
– Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter kaltes Wasser halten.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
– Geeignetes Gefäß unter dem Motor bereitstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 136
100205-10
– Verschlussschraube mit Ölsieb und O-Ringen entfernen.
100206-10
– Verschlussschraube mit Ölsieb und O-Ringen entfernen.
– Restliches Motoröl ablaufen lassen.
– Teile und Dichtfläche gründlich reinigen.
100207-10
– Ölsieb mit O-Ringen positionieren.
– Verschlussschraube mit O-Ring montieren und festziehen.
Vorgabe
Verschlussschraube Ölsieb M20x1,5 15 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 137
100208-10
– Ölsieb mit O-Ringen positionieren.
– Verschlussschraube mit O-Ring montieren und festziehen.
Vorgabe
Verschlussschraube Ölsieb M20x1,5 15 Nm
9.80Motoröl einfüllenx
InfoZu wenig Motoröl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Motors.
100209-10
– Öleinfüllschraube mit O-Ring am Kupplungsdeckel entfernen und Motoröl einfüllen.
Motoröl 1,70 l Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035)( S. 168)
alternatives Motoröl Motoröl (SAE10W/50)( S. 169)
– Öleinfüllschraube mit O-Ring montieren und festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 138
GefahrVergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne einegeeignete Absauganlage.
– Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.
– Motorschutz einbauen. ( S. 131)
– Motorölstand kontrollieren. ( S. 131)
9.81Motoröl nachfüllen
InfoZu wenig Motoröl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Motors.
100209-10
– Öleinfüllschraube mit O-Ring am Kupplungsdeckel entfernen und Motoröl einfüllen.
Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035) ( S. 168)
Motoröl (SAE 10W/50) ( S. 169)
InfoFür die optimale Leistungsfähigkeit des Motoröls ist es nicht ratsamunterschiedliche Motoröle zu mischen.Wir empfehlen gegebenenfalls einen Motorölwechsel durchzuführen.
– Öleinfüllschraube mit O-Ring montieren und festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 139
GefahrVergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.
– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne einegeeignete Absauganlage.
– Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.
– Motorölstand kontrollieren. ( S. 131)
FEHLERSUCHE 140
Fehler Mögliche Ursache Maßnahme
Motor dreht beim Betätigen des E-Starterknopfes nicht durch
Bedienungsfehler – Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.( S. 41)
Batterie entladen – Batterie laden.x ( S. 103)
– Ursache der Entladung feststellen lassen.
Sicherung 1, 2, 3, oder 4 durchge-schmolzen
– Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
Hauptsicherung durchgeschmolzen – Hauptsicherung wechseln. ( S. 105)
Zünd-/Lenkschloss bzw.Not-Aus-Schalter defekt
– Zünd-/Lenkschloss bzw. Not-Aus-Schalter kon-trollieren lassen.
Sicherheit-Startsystem defekt – Sicherheit-Startsystem kontrollieren lassen.
Keine Masseverbindung vorhanden. – Masseverbindung kontrollieren.
Motor dreht nur durch, wenn der Kupp-lungshebel gezogen ist
Ein Gang ist eingelegt – Getriebe in Leerlauf schalten.
Ein Gang ist eingelegt und der Seiten-ständer ist ausgeklappt
– Getriebe in Leerlauf schalten.
Sicherheit-Startsystem defekt – Sicherheit-Startsystem kontrollieren lassen.
Motor dreht durch, obwohl ein Gangeingelegt ist
Sicherheit-Startsystem defekt – Sicherheit-Startsystem kontrollieren lassen.
Motor dreht durch, springt aber nichtan
Bedienungsfehler – Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.( S. 41)
Sicherung 4 durchgeschmolzen – Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
Kupplung der Kraftstoffschlauchver-bindung nicht zusammengesteckt
– Kupplung der Kraftstoffschlauchverbindungzusammenstecken.
Steckerverbinder des Kabelstrangesoxydiert
– Steckerverbindung reinigen und mit Kontakt-spray behandeln lassen.
FEHLERSUCHE 141
Fehler Mögliche Ursache Maßnahme
Motor dreht durch, springt aber nichtan
Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool auslesenund Fehler beheben lassen.
Motor hat zu wenig Leistung Luftfilter stark verschmutzt – Luftfilter wechseln lassen.
Kraftstofffilter stark verschmutzt – Kraftstofffilter wechseln lassen.
Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool auslesenund Fehler beheben lassen.
Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsys-tem
– Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren lassen.
– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 122)
Kühlerlamellen stark verschmutzt – Kühlerlamellen reinigen.
Schaumbildung im Kühlsystem – Kühlflüssigkeit ablassen.x ( S. 124)
– Kühlsystem befüllen.x ( S. 125)
geknickter oder beschädigter Kühler-schlauch
– Kühlerschlauch wechseln lassen.
Thermostat defekt – Thermostat kontrollieren lassen.
Sicherung 5 durchgeschmolzen – Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
Defekt am Kühlerlüftersystem – Kühlerlüftersystem kontrollieren lassen.
Luft im Kühlsystem – Kühlsystem befüllen.x ( S. 125)
FI Warnlampe (MIL) leuchtet bzw.blinkt
Fehler im Kraftstoffeinspritzsystem – Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool auslesenund Fehler beheben lassen.
Motor geht während der Fahrt aus Kraftstoffmangel – Kraftstoff tanken. ( S. 49)
Sicherung 1, 2 oder 4 durchgeschmol-zen
– Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
hoher Ölverbrauch Schlauch der Motorentlüftung geknickt – Entlüftungsschlauch knickfrei verlegen ggf.wechseln.
FEHLERSUCHE 142
Fehler Mögliche Ursache Maßnahme
hoher Ölverbrauch Motorölstand zu hoch – Motorölstand kontrollieren. ( S. 131)
zu dünnflüssiges Motoröl (Viskosität) – Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reini-gen.x ( S. 132)
Scheinwerfer und Standlicht funktio-nieren nicht
Sicherung 7 durchgeschmolzen – Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
Blinker, Bremslicht und Hupe funktio-nieren nicht
Sicherung 6 durchgeschmolzen – Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
Uhrzeit wird nicht mehr oder nicht kor-rekt angezeigt
Sicherung 2 durchgeschmolzen – Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
– Uhrzeit einstellen. ( S. 27)
Batterie entladen Zündung beim Abstellen des Fahrzeu-ges nicht ausgeschaltet
– Batterie laden.x ( S. 103)
Batterie wird vom Generator nicht gela-den
– Ladespannung kontrollieren lassen.
Kombiinstrument zeigt nichts im Dis-play an
Sicherung 1 durchgeschmolzen – Sicherungen der einzelnen Stromverbraucherwechseln. ( S. 107)
Geschwindigkeitsanzeige im Kombiin-strument funktioniert nicht
Kabelstrang für die Geschwindigkeits-anzeige beschädigt bzw. Steckerverbin-dung oxydiert
– Kabelstrang und Steckverbindung kontrollierenlassen.
BLINKCODE 143
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 02 FI Warnlampe (MIL) blinkt 2x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Impulsgeber
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 06 FI Warnlampe (MIL) blinkt 6x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Drosselklappensensor Kreis A zu niedrig
Eingangssignal vom Drosselklappensensor Kreis A zu hoch
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 08 FI Warnlampe (MIL) blinkt 8x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Gasdrehgriffsensor zu niedrig
Eingangssignal vom Gasdrehgriffsensor zu hoch
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 09 FI Warnlampe (MIL) blinkt 9x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Drucksensor-Saugrohr (1. Zylinder) zu niedrig
Eingangssignal vom Drucksensor-Saugrohr (1. Zylinder) zu hoch
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 12 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 2x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Temperatursensor-Kühlflüssigkeit zu niedrig
Eingangssignal vom Temperatursensor-Kühlflüssigkeit zu hoch
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 13 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 3x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Temperatursensor-Ansaugluft zu niedrig
Eingangssignal vom Temperatursensor-Ansaugluft zu hoch
BLINKCODE 144
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 14 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 4x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Drucksensor-Umgebungsluft zu niedrig
Eingangssignal vom Drucksensor-Umgebungsluft zu hoch
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 15 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 5x kurz
Mögliche Ursache Eingangssignal vom Neigungswinkelsensor zu niedrig
Eingangssignal vom Neigungswinkelsensor zu hoch
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 17 FI Warnlampe (MIL) blinkt 1x lang, 7x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Lambdasonde (1. Zylinder)
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 24 FI Warnlampe (MIL) blinkt 2x lang, 4x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Spannungsversorgung EFI-Steuergerät oder Steuergerät-Drosselklappe
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 25 FI Warnlampe (MIL) blinkt 2x lang, 5x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Seitenständerschalter
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 26 FI Warnlampe (MIL) blinkt 2x lang, 6x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Hallsensor-Drosselklappensteuerung
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 27 FI Warnlampe (MIL) blinkt 2x lang, 7x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Spannungsversorgung Steuergerät-Drosselklappe
BLINKCODE 145
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 33 FI Warnlampe (MIL) blinkt 3x lang, 3x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Einspritzventil (1. Zylinder)
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 37 FI Warnlampe (MIL) blinkt 3x lang, 7x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Zündspule (1. Zylinder)
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 41 FI Warnlampe (MIL) blinkt 4x lang, 1x kurz
Mögliche Ursache Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse im Schaltkreis Kraftstoffpumpensteuerung
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 45 FI Warnlampe (MIL) blinkt 4x lang, 5x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion bzw. Kurzschluss nach Masse im Schaltkreis Heizung-Lambdasonde (1. Zylinder)
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 54 FI Warnlampe (MIL) blinkt 5x lang, 4x kurz
Mögliche Ursache Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse im Schaltkreis Sekundärluftventil
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 58 FI Warnlampe (MIL) blinkt 5x lang, 8x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion Freigabe Drosselklappensteller im EPT Mode
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 60 FI Warnlampe (MIL) blinkt 6x lang
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Drosselklappensteller
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 68 FI Warnlampe (MIL) blinkt 6x lang, 8x kurz
Mögliche Ursache Anschluss Drucksensor-Saugrohr (1. Zylinder) undicht
BLINKCODE 146
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 90 FI Warnlampe (MIL) blinkt 9x lang
Mögliche Ursache Drosselklappenposition nicht plausibel
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 91 FI Warnlampe (MIL) blinkt 9x lang, 1x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion CAN-Bus Kommunikation
Blinkcode FI Warnlampe (MIL) 92 FI Warnlampe (MIL) blinkt 9x lang, 2x kurz
Mögliche Ursache Fehlfunktion im Schaltkreis Spannungsversorgung Steuergerät-Drosselklappe (intern)
REINIGUNG 147
12.1Motorrad reinigen
HinweisMaterialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch Hochdruckreiniger.
– Reinigen Sie das Fahrzeug nie mit einem Hochdruckreiniger oder einem starken Wasserstrahl. Der zu hohe Druck kann in elektrischeBauteile, Steckverbinder, Bowdenzüge, Lager usw. eindringen und Störungen verursachen bzw. zur Zerstörung dieser Teile führen.
WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriftenentsorgen.
InfoReinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten.Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.
– Vor jeder Reinigung muss die Auspuffanlage verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
– Groben Schmutz vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernen.
– Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühen und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten.
Motorradreiniger ( S. 171)
InfoVerwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist und einen weichen Schwamm.Wurde das Fahrzeug im Streusalz betrieben, ist es mit kaltem Wasser zu reinigen. Warmes Wasser würde die Salzwirkung ver-stärken.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuch getrocknetwerden.
REINIGUNG 148
WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
– Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
– Fahren Sie nach der Reinigung ein kurzes Stück, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch dieBremsen.
InfoDurch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.
– Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann.
– Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten.
– Kette reinigen. ( S. 68)
– Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosionsschutzmittel behandeln.
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff ( S. 171)
– Alle lackierten Teile mit einem milden Lackpflegemittel behandeln.
Hochglanz-Politur für Lacke ( S. 170)
– Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln.
Kontaktspray ( S. 170)
– Zünd-/Lenkschloss ölen.
Universal Ölspray ( S. 171)
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB 149
13.1Konservierung für den Winterbetrieb
InfoWird das Motorrad auch im Winter benutzt, muss mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden. Es müssen daher Vorkehrun-gen gegen das aggressive Streusalz getroffen werden.Wurde das Fahrzeug im Streusalz betrieben, ist es mit kaltem Wasser zu reinigen. Warmes Wasser würde die Salzwirkung verstär-ken.
– Motorrad reinigen. ( S. 147)
– Motor, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosionsschutzmittel aufWachsbasis behandeln.
InfoEs darf kein Korrosionsschutzmittel auf die Bremsscheiben gelangen, dadurch wird die Bremswirkung stark vermindert.Nach Fahrten auf gesalzenen Strassen ist das Motorrad gründlich mit kaltem Wasser zu reinigen und gut zu trocknen.
– Kette reinigen. ( S. 68)
LAGERUNG 150
14.1Lagerung
InfoWenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen lassen.Kontrollieren Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturenoder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden.So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
– Kraftstofftank möglichst leer fahren, um bei der Inbetriebnahme frischen Kraftstoff auffüllen zu können.
– Motorrad reinigen. ( S. 147)
– Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen.x ( S. 132)
– Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 120)
– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 99)
– Batterie ausbauen.x ( S. 102)
– Batterie laden.x ( S. 103)
Vorgabe
Lagertemperatur der Batterie ohne direkte Sonneneinstrahlung 0… 35 °C
– Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.
InfoKTM empfiehlt das Motorrad aufzubocken.
– Motorrad aufbocken. ( S. 55)
LAGERUNG 151
– Das Motorrad mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke abdecken.
InfoLuftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Kor-rosion entsteht.Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig laufen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügendwarm wird, kondensiert der beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Ventile und Auspuff zum Rosten.
14.2Inbetriebnahme nach der Lagerung– Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 55)
– Batterie laden.x ( S. 103)
– Batterie einbauen.x ( S. 103)
– Uhrzeit einstellen. ( S. 27)
– Kraftstoff tanken. ( S. 49)
– Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme durchführen. ( S. 40)
– Probefahrt durchführen.
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 152
Bauart 1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt
Hubraum 654 cm³
Hub 80 mm
Bohrung 102 mm
Verdichtung 11,8:1
Steuerung OHC, 4 Ventile über Kipphebel gesteuert, Antrieb über Kette
Ventildurchmesser Einlass 40 mm
Ventildurchmesser Auslass 34 mm
Ventilspiel kalt 0,07… 0,13 mm
Kurbelwellenlagerung 2 Zylinderrollenlager
Pleuellager Nadellager
Kolbenbolzenlager Bronzebuchse
Kolben Leichtmetall geschmiedet
Kolbenringe 1 L-Ring, 1 Minutenring, 1 Ölabstreifring
Motorschmierung Semi-Trockensumpfschmierung mit 2 Rotorpumpen
Primärübersetzung 36:79
Kupplung APTC™ Antihopping Kupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe 6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung
1. Gang 14:35
2. Gang 16:28
3. Gang 21:28
4. Gang 21:23
5. Gang 23:22
6. Gang 23:20
TECHNISCHE DATEN - MOTOR 153
Gemischaufbereitung elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung
Zündanlage kontaktlos gesteuerte vollelektronische Zündanlage mit digitalerZündverstellung
Generator 12 V, 224 W
Zündkerze NGK LKAR 8AI - 9
Elektrodenabstand Zündkerze 0,9 mm
Kühlung Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeitdurch Wasserpumpe
Starthilfe E-Starter, automatischer Dekompressor
15.1Füllmenge - Motoröl
Motoröl 1,70 l Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035) ( S. 168)
alternatives Motoröl Motoröl (SAE 10W/50)( S. 169)
15.2Füllmenge - Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeit 1,20 l Kühlflüssigkeit ( S. 168)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 168)
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 154
Verschlussschraube Ölbohrung selbstfurchend 9 Nm Loctite® 243™
Schraube Membranbefestigung M3 2,5 Nm Loctite® 243™
Öldüse zur Pleuelschmierung M4 2 Nm Loctite® 243™
Schlauchschelle Ansaugflansch M4 1,5 Nm –
Schraube Abdeckblech für Ölrückfüh-rung
M5 6 Nm –
Schraube Entlüftungsdeckel am Ventil-deckel
M5 3 Nm Loctite® 243™
Schraube Gangerkennungssensor M5 5 Nm Loctite® 243™
Schraube Kupplungsfeder M5 6 Nm –
Schraube Lagersicherung M5 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Ölfilterdeckel M5 6 Nm –
Schraube Ölpumpendeckel M5 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Arretierhebel M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Autodeko M6 3… 4 Nm Loctite® 243™
Schraube Axialsicherung der Nocken-welle
M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Führungsschiene für Steuer-kette
M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Generatordeckel M6 10 Nm –
Schraube Generatordeckel (Durchgangs-bohrung Kettenschacht)
M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Impulsgeber M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Kipphebelachse M6 12 Nm –
Schraube Kupplungsdeckel M6 10 Nm –
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 155
Schraube Kupplungsnehmerzylinder M6x20 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Kupplungsnehmerzylinder M6x35 10 Nm –
Schraube Motorgehäuse M6 10 Nm –
Schraube Schaltarretierung M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Schalthebel M6 10 Nm Loctite® 222
Schraube Spannschiene für Steuerkette M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Startermotor M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Statorbefestigung M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Thermostatgehäuse M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Ventildeckel M6 10 Nm –
Schraube Wasserpumpendeckel M6 10 Nm –
Schraube Wasserpumpenrad M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Zylinder M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Zylinderkopf M6 10 Nm Loctite® 243™
VerschlussschraubeUnterdruckanschluss
M6 10 Nm Loctite® 243™
Öldüse zur Kolbenkühlung M6x0,75 4 Nm Loctite® 243™
Stiftschraube Auspuffflansch M8 10 Nm Loctite® 243™
Verschlusschraube Kurbelwellenfixie-rung
M8 20 Nm –
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 156
Schraube Zylinderkopf M10 Anzugsreihenfolge:Diagonal anziehen,beginnend bei der hinterenSchraube am Kettenschacht.1. Stufe15 Nm2. Stufe30 Nm3. Stufe45 Nm4. Stufe60 Nm
geölt mit Motoröl
Schraube Entriegelung für Steuerketten-spanner
M10x1 10 Nm –
Verschlussschraube Ablassbohrung derWasserpumpe
M10x1 15 Nm –
Verschlussschraube Ölbohrung M10x1 15 Nm Loctite® 243™
Verschlussschraube Ölbohrung fürÖlkühler
M10x1 15 Nm –
Zündkerze M12x1,25 17 Nm –
Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm –
Temperatursensor-Kühlflüssigkeit amZylinderkopf
M12x1,5 12 Nm –
Verschlussschraube Öldruckregelventil M12x1,5 20 Nm –
Verschlussschraube Ölbohrung M14x1,5 15 Nm Loctite® 243™
Einschraubstutzen Motorgehäuse M16x1,5 25 Nm Loctite® 243™
Mutter Rotor M18x1,5 100 Nm –
Mutter Kettenritzel M20x1,5 60 Nm Loctite® 243™
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 157
Mutter Kupplungsmitnehmer M20x1,5 100 Nm Loctite® 243™
Mutter Primärrad M20LHx1,5 90 Nm Loctite® 243™
Verschlussschraube Ölsieb M20x1,5 15 Nm –
Verschlussschraube Steuerkettenspan-ner
M20x1,5 25 Nm –
Schraube im Generatordeckel M24x1,5 8 Nm –
Verschlussschraube Ölthermostat M24x1,5 15 Nm –
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 158
Rahmen Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbe-schichtet
Gabel WP Suspension 4860 MXMA
Federbein WP Suspension 4618 mit Pro‑Lever Umlenkung
Federweg
vorne 250 mm
hinten 250 mm
Bremsanlage
vorne Scheibenbremse mit Zweikolben-Bremszange, schwimmend gela-gert
hinten Scheibenbremse mit Einkolben-Bremszange, schwimmend gelagert
Bremsscheiben - Durchmesser
vorne 300 mm
hinten 240 mm
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 4,5 mm
hinten 3,5 mm
Reifenluftdruck Strasse Solo
vorne 1,8 bar
hinten 1,8 bar
Reifenluftdruck mit Beifahrer / volle Nutzlast
vorne 2,0 bar
hinten 2,2 bar
Reifenluftdruck Gelände Solo
vorne 1,5 bar
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 159
hinten 1,5 bar
Sekundärübersetzung 15:45
Kette 5/8 x 1/4” X‑Ring
Steuerkopfwinkel 63°
Radstand 1.498±15 mm
Sitzhöhe unbelastet 910 mm
Bodenfreiheit unbelastet 300 mm
Gewicht ohne Kraftstoff ca. 138,5 kg
Höchstzulässige Achslast vorne 150 kg
Höchstzulässige Achslast hinten 200 kg
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 350 kg
Batterie YTZ10S Batterie-Spannung: 12 VNennkapazität: 8,6 Ahwartungsfrei
Sicherung 58011109130 30 A
Sicherung 75011088015 15 A
Sicherung 75011088010 10 A
17.1Lampenbestückung
Scheinwerfer H4/P43t 12 V60/55 W
Begrenzungslicht W2,1x9,5d 12 V5 W
Instrumentenbeleuchtung und Kontrolllam-pen
LED
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 160
Blinker BA15s 12 V10 W
Brems-/Rücklicht LED
Kennzeichenbeleuchtung W2,1x9,5d 12 V5 W
Bereifung vorne Bereifung hinten
90/90 - 21 M/C 54H TLMetzeler Enduro 3 Sahara
140/80 - 18 M/C 70H TLMetzeler Enduro 3 Sahara
Weitere Informationen finden Sie im Bereich Service unter:http://www.ktm.com
17.2Füllmenge - Kraftstoff
Kraftstofftankinhalt gesamt ca. 12 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95) ( S. 169)
Kraftstoffreserve ca. 2,5 l
TECHNISCHE DATEN - GABEL 161
Gabelartikelnummer 14.18.7E.11
Gabel WP Suspension 4860 MXMA
Druckstufendämpfung
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
Zugstufendämpfung
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
Federlänge mit Vorspannbuchse(n) 472 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 5,4 N/mm
Luftkammerlänge 120±20 mm
Gabellänge 890 mm
Gabelöl 620 ml Gabelöl (SAE 5) ( S. 167)
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN 162
Federbeinartikelnummer 15.18.7E.11
Federbein WP Suspension 4618 mit Pro‑Lever Umlenkung
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 2 Umdrehungen
Standard 1,5 Umdrehungen
Sport 1 Umdrehung
volle Nutzlast 1 Umdrehung
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
Zugstufendämpfung
Komfort 20 Klicks
Standard 15 Klicks
Sport 10 Klicks
volle Nutzlast 10 Klicks
Federvorspannung 20 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: 75… 85 kg 80 N/mm
Federlänge 220 mm
Gasdruck 10 bar
Statischer Durchhang 25 mm
Fahrtdurchhang 70… 80 mm
Einbaulänge 395 mm
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN 163
Stoßdämpferöl ( S. 169) SAE 2,5
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL 164
Restliche Schrauben Fahrgestell M5 4 Nm –
Schraube Auspuffhitzeschutzblech M5 8 Nm –
Schraube Elektrikhalter M5 3 Nm –
Schraube Fußbremshebelauftritt M5 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Kraftstoffpumpe M5 6 Nm –
Schraube Kraftstoffstandsgeber M5 3 Nm –
Schraube Scheinwerfermaske M5 5 Nm –
Schraube Seitenständerschalter M5 3 Nm –
Schraube Seitenverkleidung M5 2 Nm –
Schraube Sitzbankschloss M5 3 Nm Loctite® 222
Schraube Starterkabel an Starter M5 3 Nm –
Speichennippel Hinterrad M5 4 Nm –
Speichennippel Vorderrad M5 4 Nm –
Mutter Fußbremszylinderschraube M6 10 Nm –
Restliche Muttern Fahrgestell M6 15 Nm –
Restliche Schrauben am Kraftstofftank M6 6 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm –
Schraube Bremsflüssigkeitsbehälter derHinterradbremse
M6 5 Nm –
Schraube Bremsscheibe hinten M6 14 Nm Loctite® 243™
Schraube Bremsscheibe vorne M6 14 Nm Loctite® 243™
Schraube Kennzeichenhalter unten M6 8 Nm –
Schraube Kugelgelenk Druckstange amFußbremszylinder
M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube Kühlerbefestigung M6 5 Nm –
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL 165
Schraube Magnethalter am Seitenstän-der
M6 10 Nm Loctite® 243™
Schraube SLS-Ventil M6 4 Nm –
Schraube Spannungsregler/Gleichrichter M6 8 Nm –
Schraube Zündschloss M6 10 Nm Loctite® 243™
Mutter Kettenradschraube M8 35 Nm Loctite® 243™
Mutter Krümmer an Zylinderkopf M8 25 Nm Kupferpaste
Restliche Muttern Fahrgestell M8 30 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm –
Schraube Auspuffschelle am Enddämp-fer
M8 25 Nm –
Schraube Bremszange vorne M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Enddämpferhalter M8 25 Nm –
Schraube Enddämpferhalter an Kraft-stofftank
M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Federhalter an der Seitenstän-derkonsole
M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Fußrastenträger hinten M8x16 25 Nm –
Schraube Fußrastenträger vorne M8 25 Nm –
Schraube Gabelbrücke oben M8 17 Nm –
Schraube Gabelbrücke unten M8 12 Nm –
Schraube Gabelfaust M8 15 Nm –
Schraube Gabelschaftrohr M8 20 Nm Loctite® 243™
Schraube Haltegriff M8 20 Nm –
Schraube Kennzeichenhalter oben M8 20 Nm –
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL 166
Schraube Kraftstofftank oben M8 20 Nm –
Schraube Kraftstofftank unten M8 25 Nm –
Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm Loctite® 243™
Schraube Seitenständerkonsole M8 25 Nm –
Schraube Verbindungshebel an Rahmen M8 30 Nm –
Motortragschraube M10 45 Nm Loctite® 243™
Restliche Muttern Fahrgestell M10 50 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M10 45 Nm –
Schraube Federbein oben M10 45 Nm Loctite® 243™
Schraube Federbein unten M10 45 Nm Loctite® 243™
Schraube Fußbremshebel M10LH 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm –
Schraube Motorträger an Rahmen M10 45 Nm –
Schraube Seitenständer M10 35 Nm Loctite® 243™
Lambdasonde M12x1,25 24,5 Nm –
Schraube Schwingarmbolzen M12x1,75 80 Nm –
Mutter Verbindungshebel an Winkelhe-bel
M14x1,5 100 Nm –
Mutter Winkelhebel an Schwingarm M14x1,5 100 Nm –
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10 Nm –
Schraube Steuerkopf unten M20x1,5 60 Nm Loctite® 243™
Schraube Steckachse vorne M24x1,5 40 Nm –
Mutter Steckachse hinten M25x1,5 90 Nm –
BETRIEBSSTOFFE 167
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1nach– DOT
Vorgabe– Verwenden Sie nur Bremsflüssigkeit welche der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechen-
den Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Castrol und Motorex® Produkte.
LieferantCastrol– RESPONSE BRAKE FLUID SUPER DOT 4
Motorex®
– Brake Fluid DOT 5.1
Gabelöl (SAE 5)nach– SAE ( S. 172) (SAE 5)
Vorgabe– Verwenden Sie nur Öle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Racing Fork Oil
Hydrauliköl (15)nach– ISO VG (15)
Vorgabe– Verwenden Sie nur Hydrauliköl welches der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
BETRIEBSSTOFFE 168
LieferantMotorex®
– Hydraulic Fluid 75
KühlflüssigkeitVorgabe– Nur geeignete Kühlflüssigkeit verwenden (auch in Ländern mit hohen Temperaturen). Bei minderwertigen Frostschutzmitteln kann es
zu Korrosion und Schaumbildung kommen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Mischungsverhältnis
Gefrierschutz: −25… −45 °C 50 % Korrosions-/Frostschutzmittel50 % destilliertes Wasser
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt)
Gefrierschutz −40 °C
LieferantMotorex®
– Anti Freeze
Motoröl (SAE 10W/60) (00062010035)nach– JASO T903 MA ( S. 172)
– SAE ( S. 172) (SAE 10W/60)
– KTM LC4 2007+
Vorgabe– Verwenden Sie nur Motoröle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
vollsynthetisches Motoröl
BETRIEBSSTOFFE 169
LieferantMotorex®
– Motorex® KTM Cross Power 4T
Motoröl (SAE 10W/50)nach– JASO T903 MA ( S. 172)
– SAE ( S. 172) (SAE 10W/50)
Vorgabe– Verwenden Sie nur Motoröle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
vollsynthetisches Motoröl
LieferantMotorex®
– Power Synt 4T
Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1)nach– SAE ( S. 172) (SAE 2,5)
Vorgabe– Verwenden Sie nur Öle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen.
Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)nach– DIN EN 228 (ROZ 95)
HILFSSTOFFE 170
Hochglanz-Politur für LackeVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Moto Polish
KettenreinigungsmittelVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Chain Clean 611
Kettenspray OffroadVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Chain Lube 622
KontaktsprayVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Accu Contact
HILFSSTOFFE 171
LangzeitfettVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Fett 2000
MotorradreinigerVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Moto Clean 900
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und KunststoffVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Protect & Shine 645
Universal ÖlsprayVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
LieferantMotorex®
– Joker 440 Universal
NORMEN 172
SAEDie SAE-Viskositätsklassen wurden von der Society of Automotive Engineers festgelegt und dienen der Einteilung der Öle nach ihrer Visko-sität. Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität.
JASO T903 MAUnterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903 MANorm. Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigene Motorradspezifikation gab.Werden bei PKW Motoren lange Wartungsintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute bei hohen Dreh-zahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert. DieJASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.
INDEXVERZEICHNIS 173
INDEXVERZEICHNIS
A
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46Anhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Arbeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
B
Batterieausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
BedienungsanleitungGrundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Begrenzungslichtlampewechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Beifahrerfußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Betriebsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Blinkcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143-146
Blinkerlampewechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Bremsbelägeder Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .87der Hinterradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .79der Vorderradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Bremsflüssigkeitder Hinterradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85der Vorderradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77
Bremsflüssigkeitsstandder Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .85der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .77
Bremsscheibenkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74
D
Dämpfergummis Hinterradnabekontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .96
Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
E
Einsatzdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8E-Starterknopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
F
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Fahrgestellnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Fahrzeug beladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Fahrzeugansichthinten rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14vorne links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
INDEXVERZEICHNIS 174
Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Druckstufendämpfung Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . .58Druckstufendämpfung High Speed einstellen . . . . . . . . . .60Druckstufendämpfung Low Speed einstellen . . . . . . . . . . .58Zugstufendämpfung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
Federbeinartikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140-142
Frostschutzkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83
G
Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Druckstufe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Gabelbeine entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62Staubmanschetten reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63Zugstufe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
Gabelartikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Gabelschutzlösen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64positionieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Gasbowdenzugspieleinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
H
Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Leerweg einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75
Hauptsicherungwechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Hinterradausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94
Hupentaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
I
InbetriebnahmeHinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . .36nach der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . .40
K
Kettereinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68Verschleiß kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73Verschmutzung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68
Kettenführungeinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74
Kettenrad/Kettenritzelauf Verschleiß kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72
INDEXVERZEICHNIS 175
Kettenspannungeinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69
Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Anzeige ODO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28, 30Anzeige TRIP 1 einstellen/zurücksetzen . . . . . . . . . . . 28-29Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Funktionstasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Geschwindigkeitsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Kilometer oder Meilen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . .30Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Konservierung für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Kühlflüssigkeitablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Kühlflüssigkeitsstandkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120, 122
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
KupplungFlüssigkeitsstand kontrollieren/berichtigen . . . . . . . . . . . 128
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
L
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Lenkerposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67
Lenkschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Lichtschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Luftfilterausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
M
Motoreinfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Motorcharakteristikeinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Motorölablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Motorölstandkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Motorradaufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147vom Montageständer nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
INDEXVERZEICHNIS 176
Motorschutzausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
N
Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
O
Ölfilterausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Ölsiebereinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132, 135
P
Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
R
Reifenluftdruckkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99
Reifenzustandkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147-148
S
Schalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
ScheinwerferLeuchtweite einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Scheinwerfereinstellung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Scheinwerferlampe wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Scheinwerfermaske mit Scheinwerferausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Schlüsselnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Serviceplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51-54
Sicherungder einzelnen Stromverbraucher wechseln . . . . . . . . . . . 107
Sitzbankabnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Sitzbankentriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
Speichenspannungkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Steuerkopflagerspieleinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
T
TankenKraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Tankverschlussöffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
INDEXVERZEICHNIS 177
Technische DatenAnzugsdrehmomente Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . 164-166Anzugsdrehmomente Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . 154-157Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158-160Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162-163Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152-153
Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
U
Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
V
Vorderradausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
W
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Z
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Zündschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
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10/2008 Foto: Mitterbauer
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