1-2013 Ingolstadt informiert Ausgabe

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Nachrichten und Berichte aus Stadtverwaltung und Bürgerkonzern Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt.

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Nachrichtenund Berichteaus Stadtverwaltungund Bürgerkonzern

Herausgegebenvom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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MehrInformation

DieForderungnach (mehr)Transpa-renz inderPolitik,nach (mehr) Infor-mationausderVerwaltungwirdal-lenthalbenerhoben.Während„diePolitik“dieMeinungsbildunganführtundgestaltet, istdieVerwaltungaufdieSachinformation,dieDarstellungderFakten,derRechtslage,derGrundlagenbeschränkt.

DieStadtverwaltung–Bürger-meister,ReferentenundAmtsleiter–hat inden letztenJahrenschonvie-leMöglichkeitengenutzt,denBürge-rinnenundBürgern InformationenausersterHandanzubieten,etwa inBürgerversammlungen–gesetzlichisteine imJahrvorgeschrieben, inIngolstadtgibtessechs.AußerMün-chen ist IngolstadtdieeinzigeStadt,die–schonseitden60erJahren–Bezirksausschüsseeingerichtethat,die inöffentlichenSitzungenStadt-teilanliegenbehandeln (undeinAn-tragsrechtandenStadtrathaben).NeuerdingsverwaltendieBezirks-ausschüsseauchdensiebetreffen-denAnteil amBürgerhaushalt.

Im InternetstehendieTagesord-nungenallerSitzungendesStadtratsundseinerAusschüsse,ebensodiedetailliertenVorlagen,wiesieauchdieMitgliederdesStadtratserhal-ten.Nunsollendie Ingolstädternochbesser informiertwerden:miteinemInfo-Magazin,das jeweils zumWo-chenendeandieserStelleerscheint.DarinberichtendieVerwaltungunddieTöchterunternehmenderStadtüber ihreTätigkeitenundNeuerun-gen.Fakten,PläneundÜberlegun-genausdiesemBereichwerdensofürdieAllgemeinheitaufbereitet.UmdiebestmöglicheVerbreitungzuge-währleisten,nahmdieStadtverwal-tungdasAngebotdesDONAUKU-RIER,das Info-Magazinzuveröffent-lichen,gernean.DieStadt folgtda-mitdemBeispielandererStädte (wieMünchen),dieeinenähnlichenWegüberdieTagespressegehen.

DieVerwaltungversprichtsichvondiesererweitertenundnochtrans-parenteren Informationspolitikeinzusätzliches informativesAngebotfüralleBürgerinnenundBürger In-golstadts.

Die Vorzeichen könnten besser kaumsein: ein Rekord-Haushalt ohne Neuver-schuldung, SpitzenpositionenderStadt inbundesweiten Vergleichen, wie etwa diegeringste Arbeitslosenquote unter denGroßstädten, eine florierende Wirtschaftund ein steter Zuzug neuer Bürger... Esgibt viele Gründe, warum der SchanzerOberbürgermeister Dr. Alfred Lehmanndurchaus optimistisch und zuversichtlichins neue Jahr starten kann. Und dochwarten 2013 auch viele Aufgaben undHerausforderungen auf den Rathauschefund die Stadtverwaltung. Einen Schwer-punkt wird heuer der Sektor „Bauprojek-te“ bilden, wie der Oberbürgermeister imInterview erklärt. Fest steht schon jetzt:Es wird ein spannendes und ereignisrei-ches Jahrwerden, dieses2013.

In diesem Jahr stehen eine ganze Rei-he großer und wichtiger Projekte an. Ei-nes davon wird das Georgianum sein,für das es ja eine neue Nutzung gebensoll.Wie ist daderaktuelleStand?

„Wir werden schon im Frühjahr einNutzungskonzept für das Georgianumvorlegen. Ich habe mich gemeinsam mitden Stadtheimatpflegern dafür ausge-sprochen, dieses Gebäude, das zu denhistorisch wichtigsten Bauten in Ingol-stadt zählt, einer neuen Nutzung – wahr-scheinlich einer Büronutzung – zuzufüh-ren. Das wird gerade von Architekten ge-prüft. Dies wird ein weiterer Mosaiksteinfür die Sanierung historischer Bausub-stanz in unsererAltstadt.“

Apropos Altstadt: Werden hier dieBemühungen zur Attraktivitätssteige-rung auch in diesem Jahr weiterver-folgt?

„Ja. Wir haben bei einer bekannten Be-ratungseinrichtung ein Gutachten in Auf-trag gegeben, um herauszufinden, wieman die Altstadt noch attraktiver gestal-ten kann – über das hinaus, was in jüngs-ter Zeit bereits geschehen ist: vom Neu-anfang der Altstadtkinos, die zur Bele-bung der Innenstadt am Abend beitra-gen, bis zu den neuen Sitzbänken undLampen, die ja bei den Bürgerinnen undBürgern breite Zustimmung gefundenhaben.“

Welche weiteren Vorhaben stehennochauf derAgenda für diesesJahr?

„Es dürfte vermutlich keine andereStadt in Deutschland geben, die so vieleProjekte nebeneinander stemmt wie In-golstadt. Und jedes Einzelne davon bringtfür die Stadt und die Bürger einen unmit-telbaren Nutzen. Für die Jugendlichenrichten wir – nach dem Jugendhaus amBaggersee im letzten Jahr – die „Halle 9“für Trendsportangebote am Hauptbahn-hof her. Im zweiten Abschnitt kommendort Übungsräume für Musikbands hin-zu. Die IFG baut am Güterverkehrszent-rum zusammen mit Audi eine weitereHalle, die den Buchstaben „T“ tragenwird. Dort entstehen dann 900 Arbeits-plätze, vor allem im Bereich der geringerqualifiziertenArbeitnehmer,alsodort,wowir dengrößtenBedarf haben.Dann wol-

DER OBERBÜRGERMEISTER

„WIR INVESTIERENIN DIE ZUKUNFT“GIESSEREIGELÄNDE, ALTSTADT, GVZ:OBERBÜRGERMEISTER DR. ALFRED LEHMANNÜBER AUFGABEN UNDHERAUSFORDERUNGEN IN 2013

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len wir mit dem Bau des neuen Sportbadsbeginnen. Damit erfüllt sich ein alterWunsch der Sportler in unserer Stadt.Für den Norden der Stadt wird es Pla-nungen geben, wie der Verkehrsflussverbessert werden kann. Das wollen wirdann auch mit allen Beteiligten breit dis-kutieren.“

Welches wird denn das größte Pro-jekt in diesemJahr sein?

„Unser größtes Projekt ist sicher dieEntwicklungdesGießereigeländes.Direktam Rande der City wird fast ein neuer Alt-stadtteil mit großzügigen Plätzen entste-hen, über die bald Tagungsbesucher ausdem neuen Kongresszentrum, die Besu-cher der neuen Museen und die Teilneh-mer der Veranstaltungen der Audi-Aka-demie bummeln. Ganz bestimmt werdenauch viele Studenten – vor allem nach derErweiterung der Hochschule – dort und inder benachbarten Altstadt zu findensein.“

Ingolstadt steckt also voller Pläne.Geht das vielleicht manchen auch zuschnell?

„Natürlich geht vieles sehr schnell.Aber wir stehen mit anderen Städten undRegionen im Wettbewerb. Und wer sichda behäbig an die Arbeit macht, wirdebennurmittelmäßigerfolgreichseinundzurückfallen. Wir sind in der glücklichenLage, für 2013 den siebten Haushalt oh-ne Neuverschuldung vorzulegen. Das be-deutet für die Zukunft: keine Belastungen

ausderVergangenheit. ImGegenteil:Wirkönnen in die Zukunft investieren und dieLebensqualität und Lebensbedingungen

in Ingolstadt weiter verbessern. Es wirdsich deshalb auch in Zukunft sehr gut inunserer schönenStadt leben lassen!“

OberbürgermeisterDr. Alfred Lehmann:„Es gibt vermutlichkeine andere Stadtin Deutschland, dieso viele Projektegleichzeitig stemmtwie Ingolstadt.“Foto: Oliver Strisch

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Bruttoinlands-produkt (BIP)

Unter dem Begriff „Bruttoinlands-produkt“ (BIP) werden alle Warenund Dienstleistungen zusammen-gefasst, die innerhalb eines Jahreshergestellt wurden. Das BIP gibtsomit Aufschluss über die Wirt-schaftskraft von Bund, Ländernoder Kommunen. Damit auf regio-naler Basis ein Vergleich der wirt-schaftlichen Leistungsfähigkeitmöglich ist, wird das Bruttoinlands-produkt entweder auf die Zahl derErwerbstätigen oder die Zahl derEinwohner bezogen.

Ingolstadt hat Audi und Media-Saturn.Doch die Schanz ist nicht nur Heimat die-ser beiden „Global Player“, auch viele mit-telständische Unternehmen und Firmensorgen dafür, dass Ingolstadt im Wirt-schaftssektor gut dasteht.

Sehr gut sogar. Denn wie das Bayeri-sche Landesamt für Statistik und Daten-verarbeitung kürzlich mitteilte, nimmt In-golstadt im landesweiten Vergleich wie-der eine Spitzenposition ein – und das ineinem nicht unbedeutenden Bereich:Laut Berechnungen der Fachleute ist In-golstadt die kreisfreie bayerische Kom-mune mit dem höchsten Bruttoinlands-produkt (BIP) jeErwerbstätigem.Mitüber91 500 Euro war Ingolstadt im Ver-

gleichsjahr 2010 unschlagbar und si-cherte sich den ersten Platz. Wird derBerechnungsmodus geändert und dieEinwohnerzahl zugrunde gelegt, liegt le-diglich die kreisfreie Stadt Schweinfurtvor Ingolstadt (etwa 74 700 Euro proKopf).

Die Schanz rangiert damit in beiden Fäl-len über der Landeshauptstadt Mün-chen. Lediglich das Bruttoinlandsproduktdes Landkreises München ist bislang un-übertroffen. Besonders erfreulich sinddie Ingolstädter Zahlen im Vergleich mitähnlich strukturierten bayerischen Städ-ten, wie etwa Fürth, Erlangen und Re-gensburg, die allesamt schlechter ab-schnitten.

Tüchtige Ingolstädter: Sta-tistisch erwirtschaftet jederErwerbstätige hier 91 500Euro. Foto: Oliver Strisch

DIE WIRTSCHAFT BRUMMT

SPITZENPLATZ FÜR DIE SCHANZDIE STADT INGOLSTADT LIEGTBEIM BAYERISCHEN BRUTTOINLANDSPRODUKT VORN

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2013 wird ein bewegtes Jahr für das Kli-nikum Ingolstadt. Im Jahr nach dem 30-jährigen Jubiläum sieht GeschäftsführerHeribert Fastenmeier manche Heraus-forderungen, vor allem aber viele Chan-cen für sein Haus. „2013 wird für uns einspannendes Jahr. Aber ich bin sicher,dass wir auch heuer viele Weichen dafürstellen können, unser Klinikum noch einStück besser zu machen.“ In der Herzchi-rurgie zum Beispiel. Wenn das Ministeri-um zustimmt, könnte in Ingolstadt einmodernes Herzzentrum entstehen – nureines von vielen Themen, die das JahrdesKlinikumsprägendürften.

Die Eröffnung des neuen Pflegeheims,die Auslagerung des Labors, Chefarzt-wechsel und mögliche Streiks – auch imJahr nach dem Jubiläum ist wieder viellos im Ingolstädter Schwerpunktkran-kenhaus. Vor allem die medizinische Leis-tungsfähigkeit soll weiter verbessertwerden – auch in einem der wenigen Be-reiche, die das Klinikum bisher nicht voll-ständig abdeckt: derHerzchirurgie.

Weil die bisher auf große Zentren wieMünchenoderAugsburg konzentriert ist,der Bedarf aber mit rund 600 Fällen inder Boomregion Ingolstadt bereits heutevorhanden ist, wollen die Kliniken Augs-burg und Ingolstadt in Zukunft zusam-menarbeiten und gemeinsam in der Do-

naustadt das kardiologische Spektrumum herzchirurgische Eingriffe erweitern.Der Partner aus Augsburg würde dazunicht nur herzchirurgische Spezialistenund Equipment abstellen, sondern auchBetten nach Ingolstadt verlegen. VielePatienten, die sonst vielleicht nach Augs-burg oder in ein anderes weit entferntesZentrum müssten, könnten so in Ingol-stadt auf höchstem Niveau versorgt wer-den. „Derzeit laufen Gespräche mit demMinisterium. Ich bin recht optimistisch,dass sich auch das Ministerium im Sinneder Patienten entscheiden wird“, sagtFastenmeier, der in diesem Jahr auch ineinem anderen wichtigen Bereich einenPartner sucht: demLabor.

Im Gegensatz zu vielen anderen Klini-ken hat das Klinikum sein Labor bishernicht aus Kostengründen ausgelagertund damit die Arbeitsplätze gesichert.Das wird sich in Zukunft nicht ändern.Das Labor wird weiter zum Klinikum ge-hören, aber gemeinsam mit einem stra-tegischen Investor neu aufgestellt. „Wirstellen es auf eine breitere Basis und ma-chen es fit für die Zukunft. Wir wollen wei-ter investieren und die Leistungsfähigkeiterhöhen“, so Fastenmeier.

Nach dem ersten vollen Jahr seit derGründung der regionalen Medizinplatt-form GPI, in der sich das Klinikum mit den

Partnerhäusern in Schrobenhausen undNeuburg, dem Geriatriezentrum Neu-burg sowie dem Ärztenetzwerk GO IN zu-sammengeschlossen hat, soll nun die Zu-sammenarbeit vom Einkauf über Ausbil-dung und Qualitätsmanagement bis zurGründung eines MRSA-Netzwerks aus-gebaut werden. „Da werden wir 2013 si-cher ein gutes Stück vorankommen. Wirsind auf einem sehr guten Weg“, bilan-ziert Fastenmeier.

Ein erfreuliches Ereignis steht im Julian, wenn das neue Pflegeheim am Klini-kum eröffnet wird. „Es ist ein gelungenesGebäude geworden“, freut sich Fasten-meier. Gemeinsam mit der Heilig-Geist-Spital-Stiftung betreut das Klinikum hierbis zu 160 Senioren, die sich wohl und ge-borgen fühlen sollen. Besonders starkpflegebedürftige Menschen finden eineauf ihre Bedürfnisse zugeschnittene,hochwertige pflegerischeVersorgung.

Auch bei der Planung der Generalsa-nierung will man 2013 den Grundsteinfür das Klinikum der Zukunft legen. Dakönnen die anstehenden Tarifverhand-lungen Fastenmeiers gute Laune nichtverderben. Er rechnet zwar fest mitStreiks. „Aber auch dann werden wir fürunsere Patienten da sein und unser Bes-tes geben“, verspricht er. „Ich freue michauf2013.“

GESCHÄFTSFÜHRER HERIBERT FASTENMEIER ERWARTETEIN SPANNENDES JAHR MIT VIELEN NEUERUNGEN

VIELE CHANCEN FÜR 2013KLINIKUM INGOLSTADT

Das neue Pflegeheim.Foto: Klinikum

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Lange waren sie strikt getrennt, doch dieGrenzen sind längst aufgeweicht: Die am-bulante und stationäre Medizin wachsenimmer mehr zusammen – auch in Ingol-stadt. Das Ärztenetzwerk GO IN etwa be-treibt längst eine eigene Notfallpraxis imNotfallzentrum des Klinikums. Noch ei-nen Schritt weiter geht man im Ärzte-Haus am Klinikum. Hier führen Spezialis-ten aus dem Schwerpunktkrankenhausinzwischen die neue NeurochirurgischePraxis. Sie ist Teil des ebenfalls neuenNeurozentrums. Im fünften Stock desÄrzteHauses dreht sich alles um neurolo-gische und neurochirurgische Erkran-kungen.

„Am Anfang hatten wir allerhand zu tun,bis sich alles eingespielt hatte. Schließlichwar vieles in so einem Praxisbetrieb auchneu für uns. Aber inzwischen läuft allesgut“, erzählt Dr. Michael Schmutzler inseiner positiven und direkten Art. „Das istwirklich eine tolle Sache“, freut sich derHüne mit dem feinen Händchen einesNeurochirurgen lächelnd. Seit Oktober ister soetwaswie die gut gelaunteVerkörpe-rung der immer enger werdenden Verbin-dung zwischen ambulanter und stationä-rer Medizin, die mit Billigung des Gesetz-gebersseiteinigenJahrenmöglich ist.

Gemeinsam mit seinen Kollegen MarkPeczkowski, Dr. Richard Brucker und Jo-séVeraKosterbehandeltSchmutzler seit

Anfang Oktober ambulante Patienten inderneugegründetenneurochirurgischenPraxis im Medizinischen Versorgungs-zentrum (MVZ). Das Besondere dabei:Alle vier sind als fertig ausgebildete Fach-ärzte weiterhin in der Neurochirurgi-schen Klinik des Klinikums tätig, Pecz-kowski als Oberarzt, Schmutzler als Lei-tenderOberarzt.

Das erfahrene neurochirurgischeQuartett hat nun eine „Nebentätigkeit“aufgenommen und teilt sich gemeinsameinen Kassensitz – und zwar mit voller Un-terstützung des Arbeitgebers. Denn derändert sich im Grunde nicht. In der neuenTätigkeit sind die vier beim MVZ ange-stellt, das ebenfalls zum Klinikum gehört,sind aber nun mit Kassenzulassung auchim ambulanten Bereich tätig. „Die Verbin-dung macht absolut Sinn. Unsere Patien-ten erhalten die gleiche medizinischeQualität wie im Klinikum“, sagt Schmutz-ler. „Und sie haben bei Bedarf die gesam-te medizinische Kompetenz einesSchwerpunktkrankenhauses im Rücken.Und die braucht sich hinter den großenUnikliniken nicht verstecken“, sagtSchmutzlerselbstbewusst.

Dabei bekommen die Patienten in derMVZ-Praxis indirekt sogar ein wenig„Chefarztbehandlung“.Denn komplizierteFälle aus der Praxis werden sowohl imPraxisteam als auch im Klinikum im gro-

Ambulante (oben) und stationäreMedizin wachsen zusammen.Fotos: DK-Archiv

KLINIKUM INGOLSTADT

„DAS BESTE AUSBEIDEN WELTEN“„HEILSAME VERBINDUNG“ ZUM WOHLDER PATIENTEN: NEUROCHIRURGENBRINGEN AMBULANTE UND STATIONÄREBEHANDLUNG ZUSAMMEN

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ßen Kreis bei der täglichen Mittagssit-zung durchgesprochen – die Patientenerhalten dadurch indirekt eine fachkundi-ge Zweit- und Drittmeinung von erfahre-nen Kollegen und oft sogar von Prof. Dr.Siamak Asgari, dem Direktor der Neuro-chirurgischen Klinik. Obwohl der Chefarztnun zeitweise auf vier seiner besten Ärzteverzichten muss, die nun je ein Viertel ih-rer Arbeitszeit in der Praxis verbringen,unterstützt er das Projekt voll und ganz.„Es ist einfach eine ideale Lösung für diePatienten“, sagt der renommierte Neu-rochirurg. „Sie erhalten dort eine medizi-nische Versorgung auf höchstem Ni-veau.“

Der vielleicht größte Vorteil aber sinddie kurzenWege imÄrzteHaus.Weil dortannähernd alle wichtigen Diagnosemög-lichkeiten bereits zur Verfügung stehen,können die Patienten dann sehr schnellund umfassend diagnostiziert werdenund müssen nicht Wochen auf dennächsten Termin warten. „Wenn wir eineneurologische Untersuchung brauchen,können wir das sofort in die Wege leiten,ebenso die zeitnahe Kernspintomogra-phie“, sagt Schmutzler. „Das ist unsereIdealvorstellung und gleichzeitig das Tollean unserem System: Wir können allesaus einer Hand bieten und den Patientenvon der ersten Untersuchung bis zurOperation und Nachversorgung oder Re-ha durchgehend betreuen“, so Schmutz-

ler. Ziel sei es, den Patienten auch in we-niger einfachen Fällen möglichst noch amselben Tag eine fundierte Diagnose zu ge-ben und sie zudem sehr schonend zu be-handeln.

„Eine Operation kommt für uns nur in-frage, wenn sie die beste Lösung für denPatienten ist“, betont Schmutzler. Er undseineKollegen habendaher auf finanzielleErfolgsbeteiligungen verzichtet, wie sie inDeutschland bei angestellten Ärztendurchaus üblich sind und seit einiger Zeitauch in der Kritik stehen. „Wir haben nurein Ziel: unseren Patienten die bestmög-liche Medizin zu bieten“, bekräftigt Mi-chael Schmutzler.

Ärzte aus dem Klinikum teilen sich imchirurgischen Bereich bereits eine wei-tere MVZ-Praxis – auch hier mit Erfolg.Mit dem neuen Modell könne man dieVorteile aus ambulanter und stationärerMedizin für die Patienten verbinden, soSchmutzler – sozusagen ein „best of bothworlds“, das „Beste aus beiden Welten“.Denn hier verbinden sich die ambulanteFlexibilität und die Sicherheit und Kompe-tenz eines modernen Schwerpunktkran-kenhauses. „Bisher sind unsere Erfah-rungen positiv“, sagt Schmutzler. „DieArbeit in der Praxis macht viel Spaß undist ein schöner Ausgleich“ – auch auf per-sönlicher Ebene scheint die Symbiose zufunktionieren.

Neuro-chirurgie

Die Neurochirurgie ist ein medizini-sches Fachgebiet, das sich mit ei-nem filigranen Bereich unserer Ge-sundheit beschäftigt: den Nerven.Auf rund einer Milliarde Kilometerdurchziehen Nervenbahnen undhunderte Milliarden von Neuronenund Synapsen unseren Körper undsteuern unseren Organismus.Probleme im Nervensystem könnendaher zu Fehlfunktionen fast allerOrgane führen. Dann ist häufig dieNeurochirurgie gefragt. Sie be-schäftigt sich mit der Erkennungund operativen Behandlung von Er-krankungen, Fehlbildungen undVerletzungen des Nervensystems.Das Spektrum reicht vom Band-scheibenvorfall bis zum Hirntumor.Da das Nervensystem aus feinstenStrukturen besteht, sind absolutePräzision und Erfahrung gefragt. Inder Neurochirurgischen Klinik imKlinikum wie auch in der neuenNeurochirurgischen Praxis sind da-her erfahrene Spezialisten und mo-dernste Technik im Einsatz.

Dr. Michael Schmutzler,Dr. Richard Brucker, MarkPeczkowski und José VeraKoster (von links).Foto: Klinikum

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ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.GerdTreffer,

PresseamtderStadt Ingolstadt.Gestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr.2a,85051Ingolstadt

Im Marketing-Mix der Ingolstadt Touris-mus und Kongress GmbH spielt auch imJahr 2013 die Präsentation auf denwichtigsten Tourismusmessen eine tra-gende Rolle. Dabei stellt sich die Donau-stadt primärauf klassischenUrlaubs- undFerienmessen als Reiseziel im Städtetou-rismus dar, wirbt darüber hinaus aberauch auf zahlreichen Fachmessen mit ih-renvielfältigenAttraktionen.

Zu Beginn der Messesaison findet seitdem 12. Januar und noch bis Sonntag inStuttgart die CMT statt. Europas größtePublikumsausstellung für Freizeit undTourismus.Unter demMotto: „Ingolstadtsehen und staunen“ werden für interes-sierte Besucher Erlebnisbausteine vor-gestellt.

Fast ein Heimspiel hat Ingolstadt aufder „f.re.e.“ in München vom 20. bis24. Februar. Der bedeutendste Touris-mustreff für Süddeutschland spricht vorallem die Zielgruppe der Tagesbesucheraus dem oberbayerischen Raum an. Po-tenzielle Ausflugstouristen begrüßen In-golstadt und die ARGE Deutsche Donauvom 27. Februar bis 3. März auf der Frei-zeitMesseNürnberg.

Von 6. bis einschließlich 10. März fin-det mit der Internationalen Tourismus-börse in Berlin (ITB) der Höhepunkt derMessesaison statt. Die größte deutscheReisemesse zählt zu den weltweit wich-tigsten Branchentreffs. In der „Bayern-halle“ präsentieren sich die Stadt Ingol-stadt, das Audi Forum Ingolstadt, das In-golstadt Village und der Landkreis Neu-burg-Schrobenhausen.

Die Germany Travel Mart (GTM) inStuttgart ist das hochkarätig besetzteForum, auf dem deutsche Anbieter mit

den entscheidenden Einkäufern der in-ternationalen Reisebranche zusammen-treffen und die neuesten touristischenTrends vorgestellt werden. Von 5. bis 7.Juni ist die Stadt Ingolstadt zusammenmitdemIngolstadtVillagevorOrt.

Business mit Bussen heißt es auf demRDA Workshop vom 23. bis 25. Juli inKöln. Die Internationale Bustouristik-messe ist Europas wichtigste Ordermes-se der Gruppentouristik mit dem Ziel, denAbsatz gruppentouristischerProdukte zufördern.

TOURISMUS UND KONGRESS GMBH

VON DERSCHÖNSTEN SEITEINGOLSTADT PRÄSENTIERT SICH IN DIESEM JAHRAUF ZAHLREICHEN MESSEN

Im Februar ist die Stadtauf der „f.re.e.“ in Mün-chen vertreten.Archivfoto: Stadt Ingolstadt