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RAHMENRICHTLINIEN SEKUNDARSCHULE SCHULJAHRGÄNGE 7 - 10 SPORT KULTUSMINISTERIUM

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RAHMENRICHTLINIEN SEKUNDARSCHULE

SCHULJAHRGÄNGE 7 - 10 SPORT

KULTUSMINISTERIUM

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An der Überarbeitung der Rahmenrichtlinien haben mitgewirkt:

Böhme, Jens-Uwe Roitzsch

Brehmer, Jörg Halle

Dr. Gemkow, Wolf-Dieter Wernigerode

Dr. Grundig, Jürgen Halle

Günther, Andreas Schönebeck

Hermann, Rosemarie Halle (betreuende Dezernentin des LISA)

Hübner, Petra Halle

Naujoks, Helmer Halle

Prieß, Hartmut Osterburg

Verantwortlich für den Inhalt:

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

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Vorwort Gute Schule wächst von innen. Sie wird von denjenigen gestaltet, die am Schulleben teilhaben. Dies sind die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und Lehrkräfte. Die meisten Schülerinnen und Schüler sind länger als einen halben Tag in der Schule. Hier vollzieht sich mehr als nur Wissenserwerb: In mannigfaltigen Beziehungen und Inter-aktionen ist Schule gesellschaftliches Leben selbst. Vor diesem Hintergrund muss Schule den Kindern und Jugendlichen die kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten vermitteln, mit denen sie in der Welt und inmitten einer Gesellschaft mit steigenden Erwartungen bestehen können. Dabei sind das soziale Lernen und die Ent-wicklung der Leistungsfähigkeit keine pädagogischen Gegensätze. Allerdings ergeben sich Leistungsbereitschaft und ein von Menschlichkeit und Gemeinnutz bestimmtes Bewusstsein nicht als zufällige Resultate des Unterrichts. Vielmehr sind sie Ergebnis- se bewusst zu planender, kreativ gestalteter, moderner Unterrichtsprozesse. Die vorliegenden Rahmenrichtlinien bilden mit ihren fachlichen und fächerübergrei-fenden Konzepten eine wichtige Grundlage für effektives und identitätsstiftendes, motivierendes und auch heiteres schulisches Arbeiten. Sie knüpfen an die pädagogi-schen Prozesse der Förderstufe an und geben neben verbindlichen Unterrichtsinhal- ten auch den rechtlichen Rahmen für selbstverantwortete pädagogische Entschei- dungen vor. Für die Schulaufsicht geben die Rahmenrichtlinien Anhaltspunkte zur Wahrnehmung der Fachaufsicht und sind Grundlage für konstruktive Beratungen. Für die Öffentlichkeit und insbesondere für die Eltern- und Schülerschaft können die Rahmenrichtlinien das Schulgeschehen durchschaubar machen. Die Hersteller von Lehr- und Lernmit- teln erhalten mit den Rahmenrichtlinien Vorgaben für die Erstellung fachlich zweck- mäßiger Unterrichtsmaterialien. Alle Rahmenrichtlinien haben ein Anhörungsverfahren durchlaufen, an dem viele Insti-tutionen und Einzelpersonen beteiligt waren. Zahlreiche engagierte Stellungnahmen, kritische Hinweise und die Einbringung eigener Unterrichtserfahrungen werte ich als eine Form unmittelbaren demokratischen Mitwirkens. Die in diesem Heft enthaltenen Rahmenrichtlinien treten am 1. August 1999 in Kraft. Sie unterliegen einer vierjährigen Erprobungszeit. In dieser Zeit sind alle Lehrerinnen und Lehrer aufgefordert, mir Hinweise und Stellungnahmen zur Überarbeitung dieser Rahmenrichtlinien zuzuleiten. Allen, die an der Herausgabe dieses Heftes mitgearbeitet haben, sage ich meinen herzlichen Dank. Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern bei der Planung und Durchführung des Unterrichts viel Erfolg. Magdeburg, im April 1999 Dr. Gerd Harms Kultusminister

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Aufgaben des Faches Sport in der Sekundarschule ............................................6 2 Ziele und fachdidaktische Konzeption................................................................8 3 Zur Arbeit mit den Rahmenrichtlinien ..............................................................11 4 Grundsätze der Unterrichtsgestaltung .............................................................14

4.1 Didaktische Grundsätze ..................................................................................14

4.2 Unterrichtsverfahren und Unterrichtsorganisation ............................................15

4.3 Fächerübergreifendes Arbeiten .......................................................................18

4.4 Leistungen und ihre Bewertung .......................................................................18 5 Inhalte ...........................................................................................................21

5.1 Übersichten ...................................................................................................21

5.1.1 Stoffgebiete....................................................................................................21

5.1.2 Fächerübergreifende Themen .........................................................................22

5.2 Darstellung der Stoffgebiete und Themen nach Schuljahrgängen geordnet..............................................................................23

5.2.1 Stoffgebiete in den Schuljahrgängen 7 - 10.....................................................23

5.2.2 Fächerübergreifende Themen in den Schuljahrgängen 7 - 10 ........................151 6 Anhang........................................................................................................159

6.1 Kursvarianten ...............................................................................................159

6.2 Zusätzliche sportliche Angebote ....................................................................161

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1 Aufgaben des Faches Sport in der Sekundarschule

Der Sportunterricht ist als fester Bestandteil der Palette der Unterrichtsfächer historisch

gewachsen. Innerhalb des Ensembles der Fächer hat er die verpflichtende Aufgabe, die

Schülerinnen und Schüler sich als Einheit von Geist, Körper und Seele begreifen zu las-

sen. Der Sportunterricht sichert als Unterrichtsfach anteilig den Rahmen für eine weitge-

fächerte Entwicklung der jungen Menschen, damit sie ihren Platz in der Lebenswelt finden

können. Bewegung, Spiel und Sport als Ausdruck eigener und fremder Kultur zu verste-

hen, kann nur in und durch sportliche Tätigkeit im Fachunterricht Sport begründet wer-

den. In den Schuljahrgängen 7 bis 10 baut er auf den Vorleistungen der Förderstufe auf

und führt die differenzierende Ausbildung weiter.

Der Sportunterricht ist ein gleichberechtigtes, versetzungsrelevantes und ausgleichsfähi-

ges Fach, das als eigenständiger und unaustauschbarer Bestandteil der schulischen All-

gemeinbildung der Schülerinnen und Schüler verpflichtet ist. Eine vielseitige körperlich-

sportliche Grundlagenbildung bestimmt Ziele, Inhalte und Gestaltung des Bildungs- und

Erziehungsprozesses im Sportunterricht. Intendiert sind Aspekte der Körpererfahrung und

Bewegungserziehung sowie des Sinnkonzepts mit seiner Mehrperspektivität zu berück-

sichtigen. Im Ergebnis eines gemeinsam gestalteten Unterrichts sollen die Kinder und

Jugendlichen für eine regelmäßige sportliche Tätigkeit interessiert und dazu befähigt

werden, den Wert sportlicher Aktivitäten für eine gesunde Lebensführung zu erfahren, im

sportlichen Wetteifern ein verständliches Miteinander zu praktizieren sowie einen verant-

wortungsbewußten Umgang mit der Umwelt zu fördern.

Mit einer komplexen Integration wissenschaftlicher Ergebnisse der Anatomie, Physiologie,

der Biomechanik, der Pädagogik, der pädagogischen Psychologie, der Soziologie, der

Methodik der Sportarten und der Trainingswissenschaft in die Didaktik des Sportunter-

richts eröffnen sich auch vielfältige Ansätze zur Bearbeitung fächerübergreifender The-

men. Gemäß dem im Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt formulierten Erziehungs-

und Bildungsauftrag wurden übergreifend für die Fächer Biologie, Chemie, Hauswirt-

schaft, evangelischer Religionsunterricht, katholischer Religionsunterricht und Ethikunter-

richt die Themen „Gesund und leistungsfähig ein Leben lang- Lebensgestaltung ohne

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Sucht und Drogen“ und „Freizeit - sinnvoll gestalten“ abgeleitet. Es gehört damit zu den

Aufgaben des Faches Sport, die in diesen Rahmenrichtlinien aufgearbeiteten Themen im

Interesse einer Öffnung von Fächergrenzen thematisch und inhaltlich zu untersetzen.

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2 Ziele und fachdidaktische Konzeption

Aus den beschriebenen Aufgaben im ersten Kapitel ergeben sich im Fach Sport vier do-

minante Zielbereiche:

− Sportliche Handlungsfähigkeit

− Gesundheit

− Sozialverhalten

− Umweltbewusstsein

Sportliche Handlungsfähigkeit

Die Schülerinnen und Schüler können

− Bewegungen räumlich und zeitlich gestalten sowie Körperkräfte angemessen einset-

zen,

− sportliche Fertigkeiten, taktische Fähigkeiten leistungsbezogen, sinnvoll und variabel

anwenden,

− sportartbezogenes und trainingsmethodisches Wissen in ihrer Praxis umsetzen,

− handlungstragend an Mannschaftsspielen teilnehmen, Wettkampfbestimmungen oder

vereinbarte Regeln akzeptieren und einhalten sowie

− sportliche Tätigkeiten organisieren und notwendige Rahmenbedingungen herstellen.

Gesundheit

Die Schülerinnen und Schüler können

− selbständig durch zielgerichtete Übungen ihre individuelle Leistungsfähigkeit erhalten

bzw. verbessern,

− ihre Körperreaktionen auf unterschiedliche sportliche Tätigkeiten sowie bei Belastung

und Erholung wahrnehmen und werten,

− Körpergefühl und -bewusstsein entwickeln, sich entspannen und

− Maßnahmen zur Hygiene, Sicherheit und Unfallverhütung einhalten.

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Sozialverhalten

Die Schülerinnen und Schüler können

− soziale Kompetenz beim gemeinsamen Sporttreiben nachweisen,

− Sport in seinem gesellschaftlichen Bezug erkennen, Erscheinungsformen wie Kommer-

zialisierung, Doping, Aggression kritisch werten und

− Freude an vielen Bewegungsformen beim sportlichen Miteinander und Gegeneinander

empfinden.

Umweltbewusstsein

Die Schülerinnen und Schüler können

− die elementare Natur erleben, sich rücksichtsvoll gegenüber Landschaft, Tier- und

Pflanzenwelt im Sportraum Natur verhalten und

− aus dem Verständnis für die Natur verantwortungsvoll über Nutzung oder Verzicht

natürlicher Sportstätten entscheiden.

Die Auswahl und Anordnung der Inhalte des Sportunterrichts folgt im Wesentlichen dem

Könnenskonzept. Determinanten sind

− eine hohe Wertschätzung der Entwicklung konditioneller sowie koordinativer Fähigkei-

ten,

− eine belastungswirksame und bewegungsintensive Unterrichtsgestaltung und

− die Könnensentwicklung als Basis für Sinnerschließungen.

Deshalb wurden im Kapitel 5 die Stoffgebiete nach folgendem Raster angeordnet:

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben, Erlernen,

Üben, Anwenden,

mögliche Inhalte

Wissen,

Angebote für das Sporttreiben in der

Freizeit

exemplarische Angebote zur didaktischen

Gestaltung

Die motorischen, kognitiven sowie sozial-affektiven Lernziele der Stoffgebiete interpretie-

ren differenzierte Anforderungen im Kontext der Aufgaben des Sportunterrichts.

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Die unter „Erlernen, Üben, Anwenden“ aufgeführten Inhalte sind verbindlich zu unterrich-

ten und können durch „mögliche Inhalte“ ergänzt werden.

Zur Anordnung der Inhalte: Unter der Rubrik „Bewegen, Spielen, Erleben“ werden Übungen zusammengefasst

angeboten, um die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Sinnorientierungen im

praktischen Handeln erfahren zu lassen. Auf eine feste Zuordnung zu einzelnen Bewe-

gungshandlungen wurde verzichtet. Es geht nicht darum, bestimmten motorischen Tätig-

keiten Sinngehalte zuzuordnen, sondern von Sinngehalten zu wissen und diese in Bewe-

gungshandlungen zu erfahren, zu erleben. Jede Bewegungshandlung kann mehrfache

Perspektiven eröffnen und die Fähigkeit zu Improvisation, Einfallsreichtum, Strategien der

Zusammenarbeit begründen.

Der Rubrik „Erlernen, Üben, Anwenden“ wurden Technik und Taktik zugeordnet. Dabei

bestimmen Schulsportbedingungen die Auswahl der in der Grobform zu vermittelnden

technischen Abläufe sowie taktischer Maßnahmen.

Eine sportartorientierte Vermittlung von Unterrichtsstoff macht eine vielfältige Bewe-

gungsschulung erforderlich, die Erfahrungen und Erlebnisse in den Bewegungshandlun-

gen der Sport-, Spiel-, Ausdrucks- und Gesundheitskultur anzubieten hat.

Das Üben und Anwenden kann ein selbständiges Auseinandersetzen der Schülerinnen

und Schüler mit Problemorientierungen als Erziehung zu Kompetenz unterstützen sowie

wichtige Komponenten sportbezogener und sportübergreifender Handlungsfähigkeit för-

dern. Die durchgängige Gliederung für alle Stoffgebiete schließt keine Unterrichtsgestal-

tung aus, die sportartenübergreifend praktikable Voraussetzungen für die Entwicklung

motorischer Selbstsicherheit der Schülerinnen und Schüler schafft und themenübergrei-

fend praktiziert wird. („Wir springen in die Höhe“, „Wir werfen weit bzw. genau ...“, „Wir

verbessern unsere Fitness“.)

Das Wissen soll in den Schuljahrgängen 7 - 10 vornehmlich übungsbegleitend vermittelt

werden, wobei Wert-, Verfahrens- bzw. Normkenntnisse die „Einheit von Kopf und Kör-

per“ implizieren.

Die Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit sind im Unterricht exemplarisch

auszuwählen. Dabei soll zunehmend produktives Denken das Handeln begründen, die

Schülerinnen und Schüler als aktive Gestalter ihrer individuellen Bewegungssozialisation

gewähren und sich bewähren zu lassen.

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3 Zur Arbeit mit den Rahmenrichtlinien

Die Grundlage für die Planung des Unterrichts in den Schuljahrgängen 7/8 bilden die in

Kapitel 5 dargestellten Lernziele und Inhalte, von denen folgende Stoffgebiete verbindlich

in zwei Dritteln der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit zu realisieren sind:

− Gesundheitsorientierte Fitness

− Leichtathletik

− Gerätturnen

− Sportspiel (Basketball oder Handball oder Fußball oder Volleyball)

− Gymnastik/Tanz oder

Judo oder Ringen

Für einen effektiven Lernprozess ist jedoch unbedingt zu gewährleisten, dass eine ausrei-

chende Stundenzahl für jedes verbindliche Stoffgebiet (mindestens 10 Stunden pro Schul-

jahr) veranschlagt wird. Innerhalb der zusammengefassten Schuljahrgänge können

Schwerpunkte ausgewählt werden.

Ein Drittel der Unterrichtszeit steht in jedem Schuljahr zur freien Verfügung, um Inhalte

aus dem verbindlichen Teil zu vertiefen oder weitere Stoffgebiete aus dem wahlfreien

Bereich aufzugreifen:

− Hockey

− Unihockey

− Badminton

− Tennis

− Tischtennis

− Schwimmen

− Rudern/Kanu

− Surfen

− Skilauf

− Inline-Skating

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Die Auswahl wird von der Fachkonferenz getroffen, wobei die vorhandenen personellen

und materiellen Bedingungen, Traditionen sowie die Interessen der Schülerinnen und

Schüler zu berücksichtigen sind. Bei der Planung muss sich die Lehrkraft am Fähigkeits-

und Fertigkeitsniveau der Kinder und Jugendlichen orientieren. Das bedeutet gegebenen-

falls, dass die Ziele und Inhalte des Lehrgangsbeginns in den Schuljahrgängen 5/6 oder

7/8 zugrunde zu legen sind, bei einem hohen Ausgangsniveau aber auch der Vorgriff auf

nachfolgende Schuljahrgänge möglich ist.

Stoffgebiete, die in Komplexen ausgewiesen sind, müssen durch die Fachkonferenz den

Schuljahrgängen zugeordnet werden.

Nicht aufgeführte Stoffgebiete/Sportarten können nur nach Genehmigung durch die o-

berste Schulbehörde angeboten werden.

In den Schuljahrgängen 9 und 10 ist der Sportunterricht in der Regel in halbjährigen

sportartbezogenen Kursen durchzuführen. Um den Schülerinteressen besser gerecht zu

werden, sollte von dieser Regelung nur aus dringlichen Gründen abgewichen werden.

Die Verbindlichkeit der Stoffgebiete wird aufgehoben.

Bei zweimaliger Wahl einer Sportart ist dies als Fortführungskurs zu gestalten und zu wer-

ten.

Neben den fachspezifischen Themen enthalten die Rahmenrichtlinien auch Anregungen

und Hinweise für fächerübergreifendes Arbeiten. Der Abschnitt 5.1.2 gibt eine Übersicht

der übergreifenden Themenkomplexe und Themen mit Zuordnung zu den didaktischen

Einheiten 7/8 bzw. 9/10, die für alle Fächer aus dem Bildungs- und Erziehungsauftrag

des Landes Sachsen-Anhalt abgeleitet wurden. Die graue Hinterlegung verdeutlicht, an

welchen fächerübergreifenden Themen des Gesamtkonzeptes die Beteiligung des Sport-

unterrichtes besonders sinnvoll ist. Die vorgesehenen Themen wurden des Weiteren in

den Rahmenrichtlinien an verschiedenen Stellen verankert:

− In den fachspezifischen Stoffgebietstabellen (Abschnitt 5.2.1) weisen grau gekenn-

zeichnete Felder auf solche Fachinhalte hin, die auch in einem fächerübergreifenden

Thema behandelt werden können.

− Die integrativen Darstellungen der Themen (Abschnitt 5.2.2) stellen ein Angebot dar,

Themen lebensweltbezogen in Form von Projektwochen zu bearbeiten, wobei die

betreffenden Fachinhalte eine Verlagerung in das Projekt oder eine Erweiterung, Er-

gänzung bzw. Vertiefung durch das Projekt erfahren können.

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− In einer fächerverbindenden Paralleldarstellung (ebenfalls Abschnitt 5.2.2) sind die

spezifischen inhaltlichen Beiträge aller am jeweiligen fächerübergreifenden Thema be-

teiligten Fächer zusammengestellt. Sie soll die Abstimmung zwischen den Fächern un-

terstützen.

Inwieweit grau hinterlegte Inhalte im Fachunterricht, im Rahmen des fächerübergreifen-

den Projektes oder auch als Mischung beider Formen unterrichtet werden, wird je nach

pädagogischer Intention der Gesamtkonferenz bzw. der Lehrkräfte der jeweiligen Fach-

schaften an der Schule entschieden.

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4 Grundsätze der Unterrichtsgestaltung

4.1 Didaktische Grundsätze

Unterschiedliche sportdidaktische Konzepte sind neben ihren Zielen, Inhalten und Metho-

den vor allem an ihren Grundsätzen zu messen, in deren Mittelpunkt das sportliche Han-

deln der Schülerinnen und Schüler stehen muss.

Ein wesentlicher didaktischer Grundsatz, der in mehreren konzeptionellen Überlegungen

hervorgehoben wird, ist die Vielseitigkeit bei der inhaltlichen, methodischen und organi-

satorischen Gestaltung des Sportunterrichts in allen Schuljahrgängen. Unterschiedliche

didaktische Konzepte sollten deshalb nicht nur alternativ, sondern auch integrativ be-

trachtet werden.

Schülerorientierter Sportunterricht setzt neben einer interessanten und abwechslungsrei-

chen Gestaltung voraus, dass außer den verschiedenen Erscheinungsformen unserer ge-

sellschaftlich begründeten Sport- und Bewegungskultur auch die Interessen, Neigungen

und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler unter Beachtung ihrer individuellen Fähig-

keiten, der jeweiligen materiellen Bedingungen und regionaler Traditionen Berücksichti-

gung finden. Über vielfältige Formen des Bewegens, Spielens und Erlebens lassen sich

unterschiedliche Sinnperspektiven für sportliche Bewegungshandlungen erschließen, vor

allem auch über solche Bewegungsformen, die stärker freud- und erlebnisbetont ablau-

fen und emotional positive Effekte auslösen.

Durch wissenschaftlich begründete Mittel und Methoden, bereichert durch Innovation aus

der Praxis, leistet der Sportunterricht seinen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, die u.

a. durch motorische und soziale Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler als

Ausdruck einer individuellen und gesellschaftlichen Bewegungskultur gekennzeichnet ist.

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4.2 Unterrichtsverfahren und Unterrichtsorganisation

Die Gestaltung des Sportunterrichts resultiert aus den angestrebten Lernzielen und Inhal-

ten unter der Beachtung des Leistungsniveaus sowie der Lernbereitschaft der Schülerin-

nen und Schüler. Dazu stehen verschiedene Lernverfahren zur Auswahl.

Durch induktives Lernen sollen die Selbsttätigkeit und Selbständigkeit der Schülerinnen

und Schüler gefördert werden. Die Aktivität der Lernenden wird durch das Stellen der

Bewegungsaufgabe, das Suchen und Probieren sowie die Entscheidung für die optimale

Lösung angeregt. Üben, Korrigieren und Anwenden vervollständigen diesen methodi-

schen Lernprozess.

Das deduktive Lernverfahren hingegen ist der ökonomischere Weg zum Erreichen ei-

nes motorischen Lernziels. Ihm sind methodische Übungsreihen zugeordnet. Visuelle und

verbale Informationen in Verbindung mit Übungsversuchen entwickeln Bewegungsvorstel-

lungen bei den Schülerinnen und Schülern. Durch Demonstration, Bewegungsanweisun-

gen, Bewegungshilfen und Korrekturen der Lehrkraft versuchen die Lernenden, der ge-

forderten Norm gerecht zu werden. Daran schließen sich das Üben und Anwenden des

Erlernten an. Bei diesem Lernverfahren ist die Eigenentscheidung der Schülerinnen und

Schüler durch die Dominanz der Lehrkraft begrenzter.

Offener Unterricht stellt eine Variante des themenorientierten Lernens im Schulsport

dar. Die Lehrkraft initiiert den Rahmen für spontane Entscheidungen, alternative Hand-

lungen und gestalterische Aufgaben, um das Lernen eigenverantwortlich, selbständig und

experimentierend vollziehen zu lassen. In Abwägung der Anwendungsmöglichkeiten soll-

ten die Schülerinnen und Schüler auch diese sportdidaktischen Konzepte kennenlernen.

Der Einsatz von Medien trägt zur effektiveren Gestaltung der Lernprozesse sowie zur

besseren Nutzung der Übungszeit bei. Eine vorbedachte Stimmigkeit von Zielen, Inhalten

und Organisationsformen (z. B. Riegenbetrieb mit Zusatzaufgaben, Stationsbetrieb, freies

Üben) ist für einen schülerorientierten Unterricht unerlässlich.

Das didaktische Prinzip der Differenzierung muss im Sportunterricht einen breiten Raum

einnehmen. Motorisch wenig entwickelte, gehemmte sowie konstitutionell benachteiligte

Schülerinnen und Schüler sind an das Lerngruppen- bzw. Schuljahrgangsniveau heranzu-

führen.

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Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler müssen durch mögliche Inhalte bzw. erhöhte

Anforderungen zur Ausschöpfung ihrer Leistungsfähigkeit stimuliert werden. Damit wer-

den individuelle Lern- und Leistungsfortschritte ermöglicht und Erfolgserlebnisse vermit-

telt.

Differenzierende Maßnahmen können ansetzen bei den

− Aufgabenstellungen (Ziel- und Inhaltsebene),

− Sozialformen (Interaktionsebene) und

− Methoden (Lehr- und Lernebene).

Gemeinsame Unterrichtsgestaltung als wesentlicher Grundsatz bedeutet die weitge-

hende Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler in die Planung, Organisation und

Durchführung des Lernprozesses. Durch vielfältige Schülertätigkeiten sind Selbständigkeit

und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln. Insgesamt sollte der Sportunterrricht ein

breites Spektrum an Lernmöglichkeiten vermitteln. Das bedeutet, einen Wechsel der

Lehr-und Lernverfahren zu praktizieren und neben den traditionellen Sportarten alterna-

tive Bewegungsbereiche und Trendsportarten aufzugreifen. Damit wird den Interessen

der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen, das Unterrichtsgeschehen bereichert

und auf ein lebenslanges Sporttreiben orientiert.

Für alle Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme am Sportunterricht verbindlich.

Liegt eine vollständige oder teilweise Befreiung vor, sind die von der aktiven Teilnahme

freigestellten Schülerinnen und Schüler zur Anwesenheit verpflichtet, wenn es der

Freistellungsgrund zulässt. Sie sind in den kognitiven Lernprozess einzubeziehen und

können Aufgaben als Schiedsrichterin/Schiedsrichter, Helferin/Helfer,

Protokollantin/Protokollant u. a. erfüllen.

Der Sportunterricht ist grundsätzlich in Einzelstunden zu erteilen, die im Stundenplan

möglichst gleichmäßig über die Wochentage verteilt sind, um eine physiologisch optimale

Reizsetzung zu gewährleisten. In den Schuljahrgängen 7/8 ist getrenntgeschlechtlich zu

unterrichten, damit die Ziele und Inhalte optimal umgesetzt werden können (vgl. dazu

„Grundsätze, Bestimmungen und Hinweise für den Schulsport“1.

1 „Grundsätze, Bestimmungen und Hinweise für den Schulsport in Sachsen-Anhalt“, Hrsg. Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg 1997, S. 17

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In den Kursen der Schuljahrgänge 9 und 10 kann koedukativ unterrichtet werden; im

Interesse eines vielseitigen Unterrichtsangebotes sind schuljahrgangsübergreifende Or-

ganisationsformen zu prüfen.

Das Angebot der Kurse erfolgt durch die Fachkonferenz in Abhängigkeit von den Mög-

lichkeiten und Bedingungen. Die Schülerinnen und Schüler wählen entsprechend ihren

Neigungen jeweils für ein Halbjahr einen sportartbezogenen Kurs ohne verbindlichen

Anspruch.

In begründeten Ausnahmefällen können sich die Schülerinnen und Schüler für einen

ganzjährigen allgemeinen Sportkurs entscheiden, der die körperlich-sportliche Grundla-

genbildung fortführt und pro Halbjahr drei Stoffgebiete beinhaltet.

Für die Erteilung des Unterrichts in sportartbezogenen Kursen gelten generell die Lernzie-

le und Lerninhalte der jeweiligen Stoffgebiete der allgemeinen Sportkurse.

Die darüber hinausgehenden Ausführungen in den sportartbezogenen Kursen stellen

entsprechend dem größeren zeitlichen Rahmen eine qualitative Ergänzung dar.

Die im wahlfreien Bereich aufgeführten Stoffgebiete wie Skilauf, Tennis, Rudern, Kanu u.

a. können als Kompaktkurs erteilt werden, wobei der Zeitumfang dem eines sportartbe-

zogenen Kurses entsprechen sollte. Modifizierungen (konditionelle und koordinative Vor-

bereitung, Theorie u. Ä.) sind von der Fachkonferenz vorzunehmen.

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4.3 Fächerübergreifendes Arbeiten Im Schulgesetz werden den Schulen des Landes mit dem Erziehungs- und Bildungsauftrag

übergreifende Aufgaben gestellt, die nur in engem Zusammenwirken verschiedener Fä-

cher gelöst werden können. Der Sportunterricht verfügt über vielfältige Potenzen zur Mit-

arbeit an den aufgeführten Themenkomplexen.

Ausgewiesen werden im Kapitel 5.2.2 die Darstellungen der Themen

- Schuljahrgänge 7 und 8 : „Freizeit - sinnvoll gestalten“

- Schuljahrgänge 9 und 10: „Gesund und leistungsfähig ein Leben lang -

Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen“.

Die Gesamtkonferenz entscheidet in Abstimmung mit den Fachlehrkräften der beteiligten

Fächer, in welcher Form und in welchem Zeitraum diese Themen berücksichtigt werden.

Darüber hinaus bestehen jedoch umfangreiche Möglichkeiten, im Sportunterricht auf a-

natomische und physiologische, physikalische und biomechanische Zusammenhänge so-

wie historische, gesellschaftliche und kulturelle Erscheinungen aufmerksam zu machen.

4.4 Leistungen und ihre Bewertung

Dominierende Inhalte des Sportunterrichts müssen das Sammeln vielfältiger Bewegungs-

erfahrungen sowie der Erwerb von Handlungs- und Sozialkompetenz sein. An ausge-

wählten Abschnitten sollen Lernkontrollen Lernfortschritte verdeutlichen und das Errei-

chen von Lernzielen überprüfen.

Nach der jeweiligen Erlasslage entscheidet die Fachkonferenz über Formen und Anzahl

der Lernkontrollen. Möglich sind:

- unterrichtsbegleitende Kontrollen,

- Überprüfungen am Ende eines Stoffgebietes,

- Aufzeichnungen von Unterrichtsbeobachtungen.

Es ist darauf zu achten, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen objektiv messbaren

und subjektiv zu bewertenden Leistungen gewahrt wird.

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Zeitpunkt, Anforderungen, Verfahrensweisen und transparente Bewertungskriterien müs-

sen den Schülerinnen und Schülern rechtzeitig bekannt sein. Sie sollten möglichst in die

Leistungserfassung und -bewertung einbezogen werden, ohne der Lehrkraft die pädago-

gische Verantwortung für die Notenfindung abzunehmen.

Die Endnote setzt sich im Fach Sport aus den einzelnen Stoffgebietsnoten zusammen.

Diese gehen mit gleicher Wichtung ein. Auch bei der Halbjahresnote ist auf Ausgewo-

genheit zu achten.

Grundlagen für die Leistungsbewertung sind: Können:

− objektive Leistungsermittlung in den messbaren Sportarten/ Disziplinen

sowie der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten

− intersubjektive Leistungseinschätzung nach vorgegebenen qualitativen Kriterien in den

technisch-kompositorischen Spiel- und Kampfsportarten

− intersubjektive Leistungsbewertung theoretischer Kenntnisse

Pädagogische Aspekte: individuelle Leistungsvoraussetzungen

− Beachten biotischer, psychischer und sozialer Faktoren in ihren bestehenden Wechsel-

beziehungen, die die Einmaligkeit jeder Schülerin/jedes Schülers sowie ihre/seine In-

dividualität bestimmen

− Nutzen der mehrdimensionalen Sicht der sportlichen Tätigkeit mit ihren spezifischen

Potenzen

Lernfortschritt

Werten

− von Anstrengungsbereitschaft, Einsatz, Engagement, Mitarbeit der Schülerinnen und

Schüler

− genutzter zusätzlicher Übungsmöglichkeiten durch die Schülerinnen und Schüler

− der kritischen Haltung zu den eigenen Leistungsresultaten und dem Streben nach Ver-

besserung durch die Schülerinnen und Schüler

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sozial-affektives Verhalten

Berücksichtigen und Werten von Verhaltensweisen der Schülerinnen und Schüler, die

− Übereinstimmung in und mit der Lerngruppe erwirken

− zur Kooperation, Hilfsbereitschaft, Toleranz und Verantwortung im gemeinschaftlichen

Sporttreiben beitragen

− die Bereitschaft zur Übernahme von Aufträgen und deren Durchführung bewirken

− einenWechsel von Mitbestimmen und Einordnen, Führen und Unterordnen akzeptieren

Bei der Festlegung der Stoffgebietsnote ist das Können die dominierende Größe. Im

Stoffgebiet kann jedoch unter Berücksichtigung pädagogischer Aspekte die Bewertung

um eine Note angehoben bzw. gesenkt werden.

Bei der Ermittlung der Zeugnisnote ist das arithmetische Mittel der Stoffgebietsnoten zu

bilden und gegebenenfalls auf- bzw. abzurunden. Eine nochmalige Einbeziehung päda-

gogischer Aspekte ist nicht zulässig.

Notizen über Schülerinnen und Schüler zu pädagogischen Aspekten innerhalb der Be-

handlung von Stoffgebieten sind dringlich zu empfehlen, um fundierte Aussagen bei der

Begründung der Stoffgebietsnote vornehmen zu können.

Eine Notenverschlechterung darf nur nach vorhergehenden Aufforderungen, Hinweisen

und Ermahnungen erfolgen, d. h. wenn die Leistungsbewertung durchgehend transpa-

rent geschah.

Weitere Hinweise sind der Publikation des Kultusministeriums „Leistungsbewertung im

Sportunterricht - Grundsätze und Anregungen für die Schulpraxis“2 zu entnehmen.

2 „Leistungsbewertung im Sportunterricht - Grundsätze und Anregungen für die Schul-

praxis“, Hrsg. Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg, 1994

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5 Inhalte

5.1 Übersichten

5.1.1 Stoffgebiete

Gesundheitsorientierte Fitness Komplexe I und II

Leichtathletik

Gerätturnen

Gymnastik/Tanz

Basketball

Handball

Fußball

Volleyball

Judo

Ringen

Hockey

Unihockey

Badminton

Tennis

Tischtennis

Schwimmen Komplex II

Rudern/Kanu Komplexe I und II

Surfen

Inline-Skating Komplexe I und II

Skilauf Komplexe II und III

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5.1.2 Fächerübergreifende Themen

Übergreifende Themenkomplexe

Fächerübergreifende Themen Schuljahrgänge Fächer

Die Erde bewahren und friedlich

Wir leben mit Menschen anderer Kul-turen zusammen

7/8 Geo, Sk, Mu, RU/EU

zusammenleben Europa – vom Schlachtfeld zur guten Nachbarschaft

9/10 Ge, Sk, Eng, W-T

Ökologisch verantwortungsvoller

Luft, Wasser und Boden als natürliche Lebensgrundlagen

7/8 Ch, Bio, Ph, Geo

Umgang mit natür-lichen Ressourcen

Ökologisch verantwortlich mit Res-sourcen umgehen

9/10 Ph, Bio, Geo, W-T, EU, Astro

Eine Welt von Un-gleichheiten

Herr-liche Zeiten vorbei? Ist die Gleichberechtigung verwirklicht?

7/8 Sk, RU/EU, Ge, Hw

Arme Welt – reiche Welt – Eine Welt

9/10 Geo, Ge, Sk, RU, Eng, Hw

Leben mit Medien Mit Informations- und Kommunika- tionstechnik umgehen lernen

7/8 Deu, Ku, Ma, W-T

Kreatives Handeln mit Medien

7/8 Deu, Ku, Mu, Eng

Medien als wirtschaftliche und politi-sche Faktoren der Gesellschaft

9/10 Deu, Sk, EU/ev.RU, W-T

Informations- und Kommunikations-technik anwenden

9/10 W-T, Ma, Ph, Deu, Ku, Sk

Gesundes Leben Sicher und gesund durch den Straßenverkehr

7/8 W-T, Hw, Ph, Bio, Ma, VE*

Gesund und leistungsfähig ein Leben lang – Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen

9/10 Sp, Ch, Bio, Hw, RU/EU

Aktiv das Leben gestalten

Demokratie im Nahraum – nachhal-tige Raumentwicklung

9/10 Sk, Geo, Deu, Ku

Freizeit – sinnvoll gestalten

7/8 Mu, Sk, Sp, Hw

Mit Kultur und Künsten leben

9/10 Mu, Ku, Deu, Eng

* ist in Sachsen-Anhalt kein Unterrichtsfach, sondern eine alle Fächer umfassende Aufgabe der Schule

Abkürzungen:

Astro Astronomie ev.RU Religionsunterricht, evangelisch Mu Musik Bio Biologie Ge Geschichte Ph Physik Ch Chemie Geo Geographie RU Religionsunterricht, ev. und kath. Deu Deutsch Hw Hauswirtschaft Sk Sozialkunde Eng Englisch kath.RU Religionsunterricht, katholisch Sp Sport EU Ethikunterricht Ku Kunsterziehung VE Verkehrserziehung Ma Mathematik W-T Wirtschaft-Technik

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5.2 Darstellung der Stoffgebiete und Themen nach Schul-

jahrgängen geordnet

5.2.1 Stoffgebiete in den Schuljahrgängen 7 - 10 Gesundheitsorientierte Fitness

Komplex I

Dieses Stoffgebiet besitzt eine große Relevanz für das weitere Leben der Schülerinnen

und Schüler. Es soll ein Fitness- und Gesundheitsbewusstsein durch körperliche Betäti-

gung ausgeprägt werden.

Bei der Bewertung ist auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen metrisch messbaren

Leistungen und Bereichen wie Erstellung von Übungsprogrammen, Demonstrieren von

Techniken und Bewegungsfolgen, Gestalten von Stundenteilen, Auswahl und Anwendung

von Tests zur Ermittlung der Fitness u. a. zu achten.

Die Lernziele sind komprimiert für Teilbereiche zusammengefasst.

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verschiedene Übungen zur Entwicklung der Kraft- und Ausdauerfähigkeiten anwenden,

− vorgegebene Übungen und Übungsprogramme zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur Entspannung umsetzen,

− den Wert von Körperübungen zur Gesunderhaltung erkennen,

− Reaktionen des Körpers, besonders des Herz-Kreislauf-Systems, auf Belastungen emp-finden, kontrollieren und deuten,

− den Einfluss von zweckmäßiger Ernährung und Bewegung auf das Wohlbefinden nachvollziehen,

− wesentliche Faktoren erkennen, die die Gesundheit erhalten,

− rückenschädigende Belastungen vermeiden und Kompensationsmöglichkeiten anwen-den,

− das Erlernte zu eigenen Übungsprogrammen zusammenstellen und

− unter Anleitung eigenverantwortlich, bewusst und selbständig üben.

Aus den nachfolgend aufgeführten Inhalten ist unter Beachtung der jeweils aktuellen

Lernsituation und der Interessen der Schülerinnen und Schüler eine angemessene Aus-

wahl zu treffen.

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Kräftigungsübungen

!fächerübergreifende Themen: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; „Gesund und leistungsfähig ein Leben lang - Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen“ Partner- und Gruppenübungen zur Kräftigung (Partnerliegestütze, Wagenrennen, Übungen mit Turnbänken ...) Grundformen der Bewegung (Hängen, Stützen, Hangeln ...) unter Einbeziehung vielfältiger Hin-dernisse und Geräte

Circuittraining mit unterschiedlicher Schwer-punktsetzung wechselnde Beanspruchung der wichtigsten Mus-kelgruppen

Gestaltung von Belastungs- und Erholungszeit entsprechend der Zielstellung selbständiges Üben (Einsatz von Stationskarten)

Nutzung von Alltagsmaterialien und Kleingeräten wie Teppichfliesen, Rollbrettern, Seilen, Tauen, Gewichtsmanschetten, Kurzhanteln, Heavy-hands, elastischen Trainingsbändern usw. Erstellen von Übungsprogrammen für das Selbst-training effektive Übungen zur Kräftigung und Dehnung mit geringem materiellen Aufwand (Liegestütze, Kniebeugen, Crunches ...) Kombination von Kräftigung und Dehnung Koordination von Bewegung und Atmung Kräftigung von zur Erschlaffung neigenden Mus-keln zum Ausgleich muskulärer Dysbalancen Kräftigungsübungen mit und an Geräten (Nut-zung von außerschulischen Einrichtungen prüfen)

Dehnungsübungen funktionale und unfunktionale Übungen verdeutli-chen zweckbezogene Dehnungsmethoden (vor und nach sportlicher Belastung) Zuordnung von Dehnungsübungen zu entspre-chenden Muskeln Zusammenhang von Kräftigung und Dehnung allgemeine Grundsätze des Stretching Anspannungs-Entspannungs-Dehnen Dehnung von zur Verkürzung neigenden Muskeln zum Ausgleich muskulärer Dysbalancen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Entspannungsübungen

Entspannungshaltungen müssen gekonnt und als angenehm empfunden werden Liegen, angelehntes Sitzen, Droschkenkutscherhal-tung, Lotossitz

Progressive Muskelrelaxation wichtige Muskelgruppen in bestimmter Reihenfolge systematisch maximal anspannen und anschließend entspannen

Konzentrative Entspannung Wahrnehmen von Spannungs- und Entspannungszu-ständen des Körpers

Rückenschule

rückengerechter Tagesablauf (Sitzen, Heben, Tragen ...) funktionelle Gymnastik (Schulung der Körperwahr-nehmung, des Körpergefühls und -empfindens sowie der Atmung)

Kräftigung und Dehnung Erstellen von Übungsprogrammen Zusammenarbeit mit Krankenkassen

Cardio-Fitness Kennenlernen und praktische Erprobung verschiede-ner Bewegungsbereiche zur Entwicklung der Aus-dauer (Aerobic, Walking, Jogging, Radwandern ...) und Auswirkungen der Belastung auf das Herz-Kreislauf-System Ermitteln der Pulsfrequenz Einfluss der Pulsfrequenz auf die Entwicklung der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit Beachten der Methoden (Dauerleistungsmethode, Langzeitintervallmethode, Mittelzeitintervallmethode mit aktiver Pausengestaltung) Belastungsmerkmale erkennen und Belastung steu-ern Erstellen von Übungsprogrammen für das Selbsttrai-ning in Verbindung mit Dehnungsprogrammen

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Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− durch verbesserte koordinative Fähigkeiten neue Bewegungsabläufe realisieren,

− Körperübungen aus dem asiatischen Raum zur Steigerung des Wohlbefindens sowie

zur Entspannung nutzen und

− einfache Selbstverteidigungstechniken demonstrieren.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Asiatische Konzepte

!fächerübergreifende Themen: „Freizeit - sinnvoll gestalten; „Gesund und leistungsfähig ein Leben lang - Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen“

Herkunft und Bedeutung (Geschichte und Geogra-phie)

Yoga saubere und entspannte Atmosphäre warmer und gut durchlüfteter Raum Üben ohne Zeitdruck

Bereich Wirbelsäule Bereich Sitzhaltungen Bereich Gleichgewicht

Krokodilübungen, Halbmond, Pumpe Schneidersitz, Japanersitz, Drehsitz Zehenstand mit Armvorhalte, Baum

Tai-Chi-Chuan Grundhaltung und Zentrierung Grundposition (Bären-Stellung, Pferde-Stellung, Ad-ler-Stellung) Basisarbeit und einführende Übungssysteme (Acht Brokat-Übungen) einfache Chi-Kung-Folgen Harmonie von Bewegung und Atmung

Asiatische Fitnessübungen

Übungen zur Kräftigung und Dehnung Koordination von Bewegung und Atmung Vorgeschriebene Bewegungsfolgen einhalten (z. B. Seiryoku Zen`yo Kokumin Taiiku no kata) Kata aus verschiedenen Arm- und Beinbewegungen

Asiatische Kampfsportübungen

Grundstellungen, Bereitschaftsstellungen und Schritt-stellungen Fallübungen (vorwärts, seitwärts, rückwärts) vielfältige Partnerübungen vorgeschriebene Bewegungsfolgen Selbstverteidigung gegen Angriffe ohne Waffen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

übungsbegleitend vermitteln

Prinzipien der Gestaltung von Belastung und Erholung Methodenkenntnisse zur Entwicklung von Kraft, Ausdauer und zur Deh-nung Kenntnisse zu wesentlichen Muskeln und Muskelgruppen Aufbau und Funktion von Herz-Kreislauf-System und Wirbelsäule

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Gesundheitsorientierte Fitness Komplex II Voraussetzung und Grundlage für diesen Komplex bildet das Festigen und Vervollkomm-

nen der Inhalte aus dem Komplex I.

Die Lernziele sind komprimiert für Teilbereiche zusammengefasst.

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können

− nach Übungsprogrammen, die auf ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten abge-

stimmt sind, trainieren,

− Übungen zur Entwicklung der Kraft- und Ausdauerfähigkeiten bewusst anwenden,

− Übungen und Übungsprogramme zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur Ent-

spannung selbständig erstellen,

− erweiterte Kenntnisse zu Reaktionen des Herz-Kreislauf-Systems auf Belastungen wäh-

rend der sportlichen Betätigung nutzen,

− den Einfluss von Bewegung auf das Wohlbefinden steuern,

− wesentliche Faktoren werten, die die Gesundheit erhalten,

− die Notwendigkeit lebensbegleitender körperlicher Betätigung begreifen,

− sich prophylaktisch rückengerecht im Alltag verhalten,

− das Erlernte zu eigenen Übungsprogrammen unter Berücksichtigung sportfachlicher

und gesundheitsspezifischer Prinzipien zusammenstellen und

− eigenverantwortlich, bewusst und selbständig üben.

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Kräftigungsübungen

!fächerübergreifendes Thema: „Gesund und leistungsfähig ein Leben lang - Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen“ verschiedene Formen des Krafttrainings (dynami-sches und statisches) einsetzen Binnendifferenzierung: Erstellen von Übungsprogrammen entsprechend den individuellen Interessen und Fähigkeiten Erstellen und Umsetzen eigener Übungspro-gramme Verbindung von Unterricht und Selbsttraining Nutzung vielfältiger Übungen ohne Geräte (Lie-gestütze, Crunches, Kniebeugen) oder mit einfa-chen Materialien und Geräten (Gewichtsman-schetten, Heavy-hands, Kurzhanteln, elastische Trainingsbänder) Wiederholungsmethode oder Intervallmethode einsetzen

Vor- und Nachbereitung sportlicher Belastung (Erwärmung, Dehnung) Vor- und Nachteile beim Üben mit Heimtrainings-geräten (Hantelbänke, Multifunktionsgeräte)

Entspannungsübungen

Meditation

allgemeine Ruhigstellung durch Konzentration auf die Körperhaltung und Atmung

Regulatives Muskeltraining Auslösen von Bildern durch Musik Regulieren von Fehlspannungen Mobilisierung der Emotionalität und des Wohlbe-findens Aktivierung schöpferischer gedanklicher Prozesse

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Rückenschule

Einordnung verschiedener Sportarten bezüglich der Wirbelsäulenbelastung (Schwimmen, Jogging, Rad fahren, Tennis, Kraft-training) Einfluss richtiger Technikausführung und Abhän-gigkeit von Dauer und Häufigkeit der Belastung weitere Aspekte des rückengerechten Tagesab-laufs (Sitzen am Arbeitsplatz, im Auto, am Com-puter, Alternatives Sitzen, Aufstehen) prophylaktische Übungsprogramme für ein kom-pensierendes rückengerechtes Verhalten - Kräfti-gung und Dehnung besonders beanspruchter Muskelgruppen

Cardio-Fitness Binnendifferenzierung Wahl der Mittel der Ausdauerschulung aus ver-schiedenen Bereichen entsprechend den individu-ellen Interessen und Fähigkeiten (Jogging, Wal-king, Aerobic, Step-Aerobic, Schwimmen, Rad fahren) Erstellen und Umsetzen eigener Übungsprogram-me Verbindung von Unterricht und Selbsttraining hauptsächlich Dauerleistungsmethode einsetzen Veranschaulichen von Anpassungserscheinungen in der Ökonomisierung der Herz-Kreislauftätigkeit Vor- und Nachbereitung sportlicher Belastung (Erwärmung, Dehnung) Vor- und Nachteile beim Üben mit Ausdauergerä-ten und Heimtrainern (Fahrräder, Step-Geräte) Zusammenhänge von Ausdauer und allgemeiner körperlicher Leistungsfähigkeit

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Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− durch verbesserte koordinative Fähigkeiten unterschiedliche Bewegungsfolgen nach-

vollziehen,

− Bewegungsaufgaben lösen sowie Angriffs- und Verteidigungstechniken demonstrieren

und

− eigenverantwortlich, bewusst und selbständig üben.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

!fächerübergreifendes Thema: „Gesund und leistungsfähig ein Leben lang - Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen“

Asiatische Konzepte

Yoga

Bereich Rumpfmuskulatur Umkehrübungen Partnerübungen

Kobra, Heuschrecke, Bogen, Hase-Kamel Dreieckstand, Kerze, Kopfstand Strecksitz, Standwaage, Zange

Tai-Chi-Chuan Einführung in die Peking-Form (24 Folgen) natürliche Atmung gleichmäßige und fließende Bewegungen Wechsel von Anspannung und Lockerheit bewusste Körperhaltung

Asiatische Kampfsportübungen weitere Grundstellungen Fallübungen unter Einbeziehung von Partnerin-nen/Partnern, Hindernissen komplexe Partnerübungen und Bewegungsfolgen Abwehrtechniken Hand- und Fußtechniken und deren Kombination Selbstverteidigung gegen bewaffnete Angriffe

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe übungsbegleitend vermitteln

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Leichtathletik Schuljahrgänge 7/8 Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können − sportartspezifische koordinative und konditionelle Fähigkeiten zur Verbesserung des

Technik- und Leistungsniveaus nutzen, − grundlegende Techniken und rhythmische Bewegungsfolgen in den leichtathletischen

Disziplinen mit verbessertem Niveau anwenden, − grundlegende Übungsbezeichnungen nennen und Wettkampfbestimmungen einhalten, − die positiven Wirkungen leichtathletischer Übungen, besonders des ausdauernden Lau-

fens, auf den Organismus erkennen, − wesentliche Sicherheitsmaßnahmen bewusst einhalten und − Mitverantwortung für die Unterrichtsgestaltung übernehmen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Spielformen und Übungen zur Schulung koordinativer und konditioneller Fähigkeiten Relativitätswettbewerbe, Aufsteiger-Absteiger, Schwarz-Weiß, Ebbe-Flut, Sprintkönig, Handicapläu-fe Würfe mit unterschiedlichen Geräten Zielwerfen direkt und indirekt Sprunggarten, Gittersprünge, Zonensprünge

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten

Lauf

Laufschule

Ausprägung des Lauf-ABC

Start

Hochstart Tiefstart mit Sprint bis zu 20 m

Sprint

Steigerungsläufe bis 75 m maximale Läufe über 60-100 m Kontrolllauf über 75 m

Ausdauerlauf

vielfältige Laufformen anwenden Zeitgenauigkeitsläufe, Fahrtspiel, Minutenläufe, Cooper-Test

Lauf in gleichmäßigem Tempo Mädchen 16 min/18 min Jungen 18 min/20 min

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Kontrolllauf: Mädchen 1000 m/Jungen 2000 m

Orientierungslauf

Paar- und Gruppenläufe im Schulgelände Linien-, Stern-, Score-Lauf

Sprung

Sprungkraftschulung

vielfältige Sprungformen

Weitsprung Schrittweitsprung mit 9-13 Anlaufschritten (rhythmi-sche Gestaltung) Ausprägung der Anlauf-Absprung-Koordination zunehmende Orientierung auf den Absprungbalken

Hochsprung

Steig-, Flop- oder Wälzsprung

Festigung einer Technik Verlängerung des Anlaufs auf 5 bzw. 7 Anlaufschrit-te (rhythmische Gestaltung)

Wurf/Stoß

Ballweitwurf Kugelstoß

Wurf aus dem 5-Schritt-Anlauf

vielfältige Stoßvarianten, auch mit dem Medizinball (2-3 kg)

Standstoß aus der Stoßauslage mit Höhenorien- tierung Stoß aus dem Angehen

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Schleuderball Kugelstoß Speerwurf

aus dem seitlichen Angleiten Standwurf aus der Wurfauslage als Zielwurf

Wissen

Wettkampfbestimmungen

Sprung- und Wurf-/Stoßdisziplinen Leistungsermittlung Wurf/Stoß

Sicherheitsbestimmungen Anpassungsvorgänge

Wurf-/Stoßdisziplinen Zusammenhang zwischen Atmung, Herzschlagfre-quenz und Lauftempo

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Orientierungsläufe im Wald unter Beachtung des Umweltschutzes Teilnahme an Cross-Läufen

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Leichtathletik

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− koordinative und konditionelle Voraussetzungen bewusst zur Erhöhung des Technikni-

veaus einsetzen,

− die sportlichen Techniken zur Leistungssteigerung nutzen,

− Wissen um Anpassungsvorgänge des Herz-Kreislauf-Systems durch geeignete Übungs-

gestaltung anwenden,

− den Unterrichtsprozess durch erworbenes Wissen aktiv mitgestalten,

− durch bewusste Leistungsbereitschaft an sich selbst gestellte Forderungen erfüllen und

− umweltgerecht beim Sporttreiben in der Natur handeln.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben vielfältige Spielformen mit unterschiedlichen Geräten zum Sammeln von Bewegungserfahrungen, Drehwürfe, Hoch-Weit-Zielwürfe, Sprünge mit dem Stab, Treibspiele für Sprung und Wurf/Stoß, Startball, Fangende Laufstaffel (siehe Schuljahrgänge 7/8)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten Lauf

Start

Ausprägung der Tiefstarttechnik mit Sprint über 30 m

Sprint Steigerungsläufe bis 100 m, Tempowechselläufe maximale Läufe über 80 - 150 m Kontrolllauf über 100 m

Staffellauf Anwendung des fliegenden Wechsels in Wettbewer-ben

Hürdenlauf schnelles und rhythmisches Überlaufen von Hinder-nissen (Bänke, Kartons, Übungshürden) Abstände, Höhe und Anzahl variieren

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Ausdauerlauf Lauf in gleichmäßigem Tempo Mädchen 19 min/20 min Jungen 22 min/25 min Crossläufe Kontrolllauf: Mädchen 2000 m/Jungen 3000 m

Orientierungslauf Orientierungsläufe im vertrauten Frei- und Waldgelän-de

Sprung Weitsprung

weiteres Vervollkommnen der individuellen Weitsprung-technik Anlaufverlängerung auf 11-15 Anlaufschritte Absprung vom Balken optimale Anlauf-Absprung-Flug-Landung-Koordination

Hochsprung Vervollkommnung der selbstgewählten Technik

Wurf/Stoß

Kugelstoß

Stoß aus dem Angehen und dem seitlichen Angleiten Entscheidung für die individuelle Technik

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Hürdenlauf

Stabspringen Gewandtheitssprünge

Speerwurf Wurf aus dem 3-Schritt-Anlauf

Schleuderball Standwurf (Schockwurf) Drehwurf

Mehrkämpfe

Wissen Grundlagen der Anpassungs-vorgänge

Wirkung des Übens auf das Atmungs- und Herz-Kreislauf-System sowie den Stütz- und Halteapparat geeignete Übungsmittel und -methoden

Wettkampf- und Sicherheitsbe-stimmungen

Einbeziehung in die Wettkampforganisation und -gestaltung

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Leichtathletik

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− erworbene koordinative und konditionelle Fähigkeiten und sportliche Fertigkeiten in

einem Mehrkampf anwenden,

− Wissen über ausgewählte Übungs-/Trainingsmittel und -methoden in die Gestaltung

des Unterrichts einbringen und

− Wissen über Wettkampfbestimmungen und -formen anwenden. Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben vielfältige Vergleichsmöglichkeiten suchen, um Sinn-perspektiven des Sportunterrichts zu erleben Relativitätswettbewerbe, Mannschaftswettbewerbe mit unterschiedlicher Zielstellung Sprungmehrkampf im Hochsprung Absprungstaffel, Treibspringen (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sportkurs)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Lauf Start

Anwendung der Hochstarttechnik beim 800 m- bzw. 1000 m-Lauf

Staffellauf taktische Gestaltung

Mittelstreckenlauf Kontrolllauf: Mädchen 800 m/Jungen 1000 m

Orientierungslauf im Gelände unter Verwendung von Skizze, Karte und Kompass

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Hürdenlauf rhythmischer Lauf über 5 Hürden

Dreisprung Stabhochsprung Speerwurf Diskuswurf

Gewandtheitssprünge mit dem Stab Hochweitsprünge Würfe aus dem 5-Schritt-Anlauf Beachtung der Sicherheitsbestimmungen!

Wissen Wettkampfbestimmungen und Si-cherheitsbestimmungen

Lauf/Sprung/Wurf/Stoß Mehrkampfpunkttabelle

verschiedene Mehrkampfformen Sprintermehrkampf Staffelwettbewerbe Fünfkampf (Sprint, Weit- oder Hochsprung, Kugelstoß oder Speerwurf, Hürdenlauf, 800 m/1000 m)

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Gerätturnen

Schuljahrgänge 7/8

Innerhalb eines Schuljahrganges ist an mindestens zwei Geräten zu turnen. In den bei-

den Schuljahrgängen sind jedoch alle Geräte zu berücksichtigen.

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können

− im Umgang mit verschiedenen Geräten unterschiedliche Sinnperspektiven erleben,

− Bewegungsaufgaben durch verbesserte Stützkraft, Spreizfähigkeit und Körperspan-

nung sicher bewältigen,

− beim Hindernisturnen vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln,

− bisher erlernte Techniken in Kombinationen und mit einem verbesserten Bewegungs-

fluss ausführen,

− neue Techniken und Bewegungsfolgen in selbst zusammengestellten Übungsverbin-

dungen festigen,

− die wesentlichen Merkmale der erlernten Techniken nennen und durch gegenseitiges

Korrigieren und Unterstützen Hilfs- sowie Leistungsbereitschaft zeigen,

− die Techniken des Helfens und Sicherns selbständig anwenden und

− alle Geräte sachgerecht und den Sicherheitsbestimmungen entsprechend aufbauen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Hindernisbahnen mit Einsatz vieler Geräte zur Ver-vollkommnung koordinativer Fähigkeiten zuneh-mend selbständig aufbauen und überwinden, Vervollkommnung konditioneller Fähigkeiten mit akrobatischen Übungen wie z. B. Pyramiden sowie durch Zieh- und Schiebeübungen, Geschicklichkeits-übungen, „Kunststücke“, Schwung- und Schaukel-übungen an Tau, Reck oder Ringen, ähnliche Übungen an unterschiedlichen Geräten mit unterschiedlichen Höhen und Abständen, Paar- und Synchronturnen am Boden und an unter-schiedlichen Geräten

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten Technik Helfen und Sichern

Bewegungshilfen für Dreh- und Felgbewegungen

Schülerinnen

Boden Rolle

rückwärts aus unterschiedlichen Ausgangsstellungen, in unter-schiedliche Endstellungen, über eine Schulter

Sprungrolle

differenzierter Abstand

Kopfstand aus unterschiedlichen Ausgangsstellungen in unter-schiedliche Endstellungen

Schwingen in den flüchtigen Handstand

mit Abrollen

gymnastische Elemente Schrittarten, Sprünge, Drehungen, Stände

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elementen entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

Sprung Sprunggrätsche

Geräthöhe: brusthoch Doppelbock

Sprunghocke Doppelbock, Pferd seit, Kasten seit

Stufenbarren

Aufgänge: Konterschwingen mit Beinschwungbewegungen

Hüft-Aufschwung am oberen Holm aus dem Liegehang mit Abdruck eines Beines Schubhilfe

Knie-Abschwung- Knie-Aufschwung

mit Griffwechsel zum oberen Holm

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Abgänge: Felgunterschwung

aus dem Innenseitsitz auf dem unteren Holm mit Griff am oberen Holm

Drehsprunghocke aus dem Stand auf dem unteren Holm über den obe-ren Holm

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elementen entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

Schwebebalken Aufgänge: Sprungaufhocken

beidbeinig rechts oder links mit Aufspreizen eines Beines

Standwaage Kombinieren mit Armbewegungen

Schrittarten, Sprungschritte, Dre-hungen, Stände, Sprünge

Abgänge: Strecksprung

mit Beinschwungbewegungen oder Drehungen

Übungsverbindung

Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elementen entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Boden Handstütz-Überschlag

seitwärts, aus dem Anlauf

Sprung Sprunggrätsche

Geräthöhe: brusthoch Pferd seit, Kasten seit

Stufenbarren Aufstemmen

beidbeinig

Schwebebalken Aufgänge: Aufsprung mit einbeinigem Absprung

aus dem schrägen Anlauf

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Schüler

Boden Rolle

rückwärts Erhöhung der Schwierigkeit von Ausgangs- und Endstel-lung, in den Liegestütz, in den Grätschwinkelstand

Sprungrolle differenzierter Abstand

Schwingen in den flüchtigen Handstand

mit Abrollen

Sprünge Einzelsprünge und Sprungkombinationen zur Dynami-sierung und Erweiterung der Übungsverbindung Strecksprünge mit Drehungen Grätschsprünge, Hocksprünge, Grätschristsprünge

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elementen entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

Sprung Sprunggrätsche

Geräthöhe: brusthoch Doppelbock, Kasten lang

Sprunghocke Doppelbock

Barren Geräthöhe: brusthoch

Rolle vorwärts, aus dem Schwingen,

in unterschiedliche Endstellungen

Oberarmstand aus dem Grätschsitz Hilfe beim Aufrichten, Stabilisierungshilfe

Abgänge: Kehre Wende

mit ¼ oder ½ Drehung

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elementen entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

Reck Geräthöhe: schulterhoch

Hüft-Umschwung Drehhilfe am Oberschenkel

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Abgänge: Drehhocke Felgunterschwung

hoher Rückschwung, weite Oberkörpervorlage aus dem Stütz

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elementen entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Boden Handstand

aus verschiedenen Ausgangsstellungen Stand, Hockstand, Grätschwinkelstand

Rolle rückwärts durch den flüchtigen Handstand mit Zughilfe

Kreisspreizen eines Beines aus dem Hockstütz

Vorflanken aus dem Liegestütz vorlings in den Liegestütz seitlings und rücklings

Sprung

Sprungwende

Pferd seit, Kasten seit

Barren

Aufgänge: Einspreizen Einkehren

Taucherumschwung Winkelstütz

vorwärts oder rückwärts

Abgänge: Abgrätschen

am Holmenende

Reck

Aufgänge: Knie-Aufschwung Spreiz-Aufschwung

aus dem Vorlaufen

Knie-Umschwung Spreiz-Umschwung

Drehhilfe am Schwungbein

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Wissen Fachbegriffe

Elemente und Techniken des Helfens und Sicherns

Technikmerkmale Dreh-, Felg- und Schwungbewegungen Bewegungshilfen

Sicherheitsbestimmungen Gerätaufbau, Gerätabstand

Angebote für das Sport- treiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit – sinnvoll gestalten“; Partnerturnen akrobatische Übungen mit und ohne Partnerin/Partner

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Gerätturnen

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− durch verbesserte kinästhetische Differenzierungsfähigkeit und Beweglichkeit die Be-

wegungsqualität erhöhen,

− eigene Lösungswege zur Bewältigung unbekannter Bewegungsaufgaben und zur Erar-

beitung neuer Bewegungsfertigkeiten finden,

− selbständig oder in Gruppenarbeit Übungsverbindungen erarbeiten,

− die Nutzungsmöglichkeiten von Geräten im Bereich des Hindernisturnens erweitern,

− wesentliche Fehler erkennen und korrigieren sowie

− die Techniken des Helfens und Sicherns verantwortungsbewusst handelnd anwenden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Erhöhung der Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler beim Aufbau und Überwinden schwieriger Hindernisbahnen, Gestaltung anspruchsvoller Übun-gen im Rahmen von Partner- und Gruppenakrobatik

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten Technik Helfen und Sichern

Bewegungshilfen für Stemm- und Schwungbewe-

gungen

Schülerinnen

Boden

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elemen-ten entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit möglichst mit Musikeinsatz Raumaufteilung beachten Synchronturnen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Sprung Sprunghocke Sprunggrätsche

Geräthöhe: brusthoch Pferd seit

Stufenbarren

Aufgänge: Sprung in den Stütz

mit Beinschwungbewegungen und Drehungen

Hüft-Umschwung oder Knie-Umschwung

am unteren Holm Drehhilfe am Schwungbein

Aufstemmen beidbeinig

Abgänge: Hohe Wende

Helfen in der Holmengasse

Übungsverbindung

Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elemen-ten entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

Schwebebalken

Aufgänge: Sprungvorhocken

rechts oder links

Winkelsitz

mit Senken in die Bauch- oder Rückenlage

Abgänge: Grätschristsprung

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elemen-ten entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Boden Schulter-Felgrolle Rondat

Sprung Sprungbücke

Stufenbarren Spreiz-Umschwung

vorwärts

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Schwebebalken Abgänge: Bücksprung Handstütz- Überschlag

seitwärts

Schüler

Boden

Rolle rückwärts durch den flüchtigen Handstand aus verschiedenen Ausgangspositionen z. B. Hockstand, Sitz, Stand

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Ele-menten entsprechend der individuellen Leis-tungsfähigkeit

Sprung

Geräthöhe: brusthoch

Sprunggrätsche Sprunghocke }

Kasten/Pferd lang Schwerpunkt Hinterstütz

Barren Geräthöhe: schulter- bis kopfhoch

Aufgänge: Sprung in den Stütz Oberarm-Stemmaufschwung

vorwärts/rückwärts mit schräggestellten Holmen

Oberarmstand aus dem Schwingen in verschiedene Endstellungen

Abgänge: Dreh-Flanke

aus dem Außenquersitz Drehschubhilfe

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Ele-menten entsprechend der individuellen Leis-tungsfähigkeit

Reck Geräthöhe: kopf- bis reichhoch

Aufgänge: Knie-Aufschwung Spreiz-Aufschwung

aus dem Vorlaufen, zwischen den Händen

Abgänge: Hocke

hoher Anschwung, weite Vorlage

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit verschiedenen Elemen-ten entsprechend der individuellen Leistungsfähig-keit

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Boden Handstand

mit ¼ Drehung

Durchhocken aus dem Liegestütz vorlings in den Liegestütz rück-lings

Sprung Sprungbücke

Kasten/Pferd seit

Barren Aufgänge: Hüft-Aufschwung

in den Liegestütz

Taucherschraube

vorwärts

Abgänge: Hocke Wende Dreh-Hocke

aus dem Seitliegestütz am Holmenende

Reck Aufgänge: Kippaufschwung

aus dem Vorlaufen

Abgänge: Wende Flanke

Wissen

Fachbegriffe Bewegungshilfen

Technikmerkmale Felg- und Stemmbewegungen

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Übungsprogramme zur individuellen Leistungsverbesserung

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Gerätturnen

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− neue Techniken in Übungsverbindungen turnen,

− eine Bewegungsvorstellung über den räumlich-zeitlichen Verlauf für das Realisieren

von Bewegungsaufgaben nutzen und

− kreativ und selbständig Übungsverbindungen erarbeiten (Schülerinnen am Boden un-

ter bewusster Nutzung der Musik als Gestaltungsmittel).

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Vervollkommnung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten durch eine Schwierigkeitserhöhung ak-robatischer und vorbereitender Übungen

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Helfen und Sichern

Bewegungshilfen bei Überschlagbewegungen

Schülerinnen

Boden

Rolle

rückwärts durch den flüchtigen Handstand

Übungsverbindungen Gestaltung einer Übung mit mindestens 6 verschie-denen Elementen mit Musik Synchronturnen

Sprung Sprunghocke Sprunggrätsche

}

Geräthöhe entsprechend den Wettkampfbestim-mungen

weitere Ausprägung der Flugphasen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Stufenbarren

Aufgänge: Sprungvorhocken Knie-Aufschwung

aus dem Vorlaufen

Spreiz-Umschwung vorwärts Unterstützung der Drehbewegung

Abgänge: Felgunterschwung

mit 1/2 Drehung aus dem Sitz auf dem unteren Holm mit Griff zum oberen Holm

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit mindestens 6 verschiede-nen Elementen

Schwebebalken

Rolle vorwärts Aufsetzen des Nackens, seitliches Sichern

Drehungen 1/1 Drehung

Abgänge: Grätschristsprung Bücksprung

Übungsverbindung

Gestaltung einer Übung mit 4 Bahnen

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Boden Schulter-Felgrolle

Zughilfe

Handstütz-Überschlag Rondat

vorwärts weite, flache Körpervorlage

Sprung Sprungbücke

Pferd seit

Stufenbarren Kippaufschwung Hüft-Umschwung Abgänge: Radwende

am oberen Holm

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Schwebebalken Rolle Abgänge: Handstütz-Überschlag

rückwärts über eine Schulter seitwärts

Schüler

Boden

Übungsverbindung

Gestaltung einer Übung mit mindestens 6 verschiede-nen Elementen

Sprung

Geräthöhe entsprechend den Wettkampfbestimmun-gen

Sprunghocke Kasten/Pferd lang Ausprägung der zweiten Flugphase

Barren

Geräthöhe: schulter- bis kopfhoch

Aufgänge: Hüft-Aufschwung Oberarm-Kippaufschwung

aus dem Seitstand Schubhilfe für Kippbewegung

Abgänge: Dreh-Hocke Hocke

Drehhilfe aus dem Seitliegestütz

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit mindestens 6 verschiede-nen Elementen

Reck

Hochreck

Aufgänge: Knie-Aufschwung Spreiz-Aufschwung

Hüft-Umschwung rückwärts

Abgänge: Wende Felgunterschwung

Übungsverbindung Gestaltung einer Übung mit mindestens 6 verschiede-nen Elementen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Boden Rondat Handstütz- Überschlag Kopfstütz-Überschlag

weite, flache Körpervorlage vorwärts vorwärts

Vorgrätschen Winkelstütz Stützwaage

aus dem Liegestütz vorlings

Sprung Sprungbücke

Kasten/Pferd lang/seit

Diebsprung Handstütz-Sprungüberschlag

vorwärts

Barren Aufgänge: Scher-Aufschwung Kippaufschwung

aus dem Vorlaufen

Reck Stemmaufschwung Felgunterschwung

aus dem Hang mit ½ Drehung

Wissen

Fachbegriffe Technikmerkmale

Überschlagbewegungen

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Minitrampolinspringen

Das Springen mit dem Minitrampolin ist wahlfrei dem Stoffgebiet Gerätturnen zugeord-

net. Seine Durchführung ist in allen Schuljahrgängen möglich, abhängig von den mate-

riellen Voraussetzungen und gebunden an einen durch Studium oder Fortbildung erwor-

benen Befähigungsnachweis der Sportlehrerinnen und Sportlehrer.

Besondere Aufmerksamkeit ist der Sicherheit zu widmen. Geräteaufbau, Mattensicherung

und Hilfeleistung sind entsprechend den geltenden Sicherheitsbestimmungen durchzu-

führen.

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− die Grundsprünge mit einer sicheren Anlauf-Absprung-Koordination ausführen und

beherrschen sie im Gerät,

− die erlernten Sprünge mit Längenachsendrehungen verbinden und Sprünge mit Brei-

tenachsendrehungen ohne und über Sprunggeräte demonstrieren,

− Sprünge in Serien und Kombinationen absolvieren,

− die für Sprünge notwendige Bewegungshilfe korrekt und sicher ausführen,

− die Merkmale und Besonderheiten der Sprünge beim Trampolinspringen erklären und

− beim gegenseitigen Helfen und Sichern sowie bei der Fehlerkorrektur Verantwor-

tungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft zeigen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Vorübungen für Anlauf, Ein- und Absprung, Armeinsatz und Landung Schulung Anlauf-Absprung-Koordination durch Ge-räteaufbau Bank-Kleinkasten-Minitramp Übungen für die Körperspannung

Erlernen, Üben, Anwenden Technik Grundsprünge:

gleiche Ein- und Aussprunghöhe; Variieren der Ein-sprunghöhe (Kasten, Sprungbrett, Boden)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Strecksprung Grätschsprung Hocksprung Grätschristsprung

im Gerät und als Abgang: ohne, mit ½ oder 1/1 Dre-hung Kombinieren der Sprünge als Sprungserien mit Rich-tungswechsel

Stützsprünge auf Mattenberg; Mattensicherung aller Fallbereiche

Sprunggrätsche und -hocke über hoch gestellten Bock/Pferd auf Weichbodenmatte

Handstütz-Überschlag

vorwärts über Kasten oder Pferd seitgestellt, beidseitig si-chern; Griff Oberarm, Bewegungshilfe Hüf-te/Oberschenkel auf Mattenberg, Weichbodenmatte

Rolle vorwärts auf Mattenberg, erhöhte Weichbodenmatte leicht geöffnete Knie bei Landung

Sprungrolle

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Bücksprung

Salto vorwärts Erst nach sicherem Beherrschen der Grund- sprünge den Salto erarbeiten!

auf Mattenberg, erhöhte Weichbodenmatte mit Auf-lage, möglichst Niedersprungmatte verwenden, beidseitige Drehhilfe, Sicherheitsstellung am Mattenbergende und im Lan-dungsbereich

Wissen

Fachbegriffe Bezeichnung der Sprünge

Technikmerkmale Sprünge mit Längen- oder Breitenachsendrehungen

Sicherheitsbestimmungen Mattensicherung Helfen und Sichern bei den Sprüngen

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Gymnastik/Tanz Schuljahrgänge 7/8

Innerhalb eines Schuljahrganges soll eine Übungskombination ohne Handgerät oder ein

Tanz oder eine Übungskombination mit Handgerät erarbeitet werden.

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Gleichgewichtsfähigkeit, Beweglichkeit und Rhythmusfähigkeit nachweisen,

− grundlegende Techniken anwenden,

− Bewegungsformen und Tänze verschiedener Stilrichtungen darstellen,

− Merkmale einer guten Körperhaltung nennen,

− ausgewählte Übungsbezeichnungen richtig verwenden,

− Übungskombinationen kreativ erarbeiten und

− sich am gemeinsamen Sporttreiben erfreuen sowie kooperativ handeln.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Bewegungsformen zum Sammeln von Be-wegungserfahrungen und zur Haltungsschulung frei-es Bewegen im Raum - einzeln, paarweise oder in der Gruppe

Anpassung an vorgegebene Rhythmen Wiedergabe bekannter Rhythmen Gestalten und Darstellen, z. B. Schatten, Echo, Spie-gelbild Rollenspiele, Bewegungstheater, Pantomime

Erlernen, Üben, Anwenden

Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten Technik ohne Handgerät

Schrittarten

Geh-, Lauf- und Sprungschritte (verschiedene Schrittarten miteinander kombinieren) Nachstellgeh- und Nachstellsprungschritte seitwärts, vorwärts mit Drehung Kreuzschritte

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Sprünge Schlusssprünge mit Spreizen oder Grätschen Schlusssprung mit einer 1/2 oder 1/1 Drehung

Stände

Sohlenstand einbeinig Unterschenkelstand Stände mit Schrittarten und Drehungen kombinieren

Drehungen

Schrittdrehung, Schlusspiquédrehung

Technik mit Handgerät

Seil Schwingen

waagerechte Kreisschwünge

Handkreisen Durchschlagen

über dem Kopf Doppeldurchschläge

Ball

Schwingen Führen Werfen/Fangen Prellen Rollen Umgeben

Links- und Rechtsschwünge kombinieren mit Schrittarten und Sprüngen, über beide Arme, Beine und Rücken, kombinieren mit Ständen und Drehungen

Keule/Keulen

Schwingen Handkreisen Schlagen

Gleich-, Gleichachter-, Mühl-, Gegen-, Kreisschwung kombinieren mit Schrittarten und Ständen

Werfen/Fangen beidhändig und einhändig mit Schlussballenstand

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Reifen Schwingen Führen Handkreisen Zwirbeln Rollen Umgeben

waagerechte Schwünge kombinieren mit Schrittarten und Ständen kombinieren mit Schrittarten, Drehungen und Stän-den Effetrollen kombinieren mit Ständen und Drehungen

Übungskombination mit Hand- gerät

Länge der Übung mind. 32 Zählzeiten

Tanzen Folkloretänze Gesellschaftstänze moderne Tänze

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Tänze ausländischer Schülerinnen und Schüler z. B. Rock´n Roll Einbeziehung aktueller Trends der Popmusik für Gruppentänze

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Aerobic grundlegende Schrittfolgen (March/Jogging, Step Touch, V-Step)

Step-Aerobic grundlegende Schritte (Basic Step, Turn Step, Lift Step, V-Step)

Jazzgymnastik Isolation des Kopfes, der Schulter, der Hüfte Fortbewegungsarten, z. B. Strut, Kick Step

Wissen Wertungsbestimmungen

Wertungsgrundsätze, z. B. Wettkampfstätte, Fehler-einteilung, Geräteverlust, Bodenberührung des Ge-rätes

Fachbegriffe Übungsbezeichnung ausgewählter Techniken

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Rückenschule, Stretching

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Gymnastik/Tanz Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Innerhalb eines Schuljahrganges soll eine Übungskombination ohne Handgerät oder ein

Tanz oder eine Übungskombination mit Handgerät erarbeitet werden. Dabei sollte ein

anderes Handgerät als in den Schuljahrgängen 7/8 gewählt werden.

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Orientierungsfähigkeit und Differenzierungsfähigkeit nachweisen,

− weitere Techniken der Gymnastik und des Tanzes ausführen,

− eine geeignete Musikauswahl vornehmen,

− kreativ die Musik in gymnastische oder tänzerische Bewegungen umsetzen,

− Bewertungskriterien sowie Übungsbezeichnungen nennen und diese anwenden,

− die Kulturen anderer Länder akzeptieren und

− bei der gemeinsamen Erarbeitung sowie Darbietung von Übungskombinationen und

Tänzen Freude empfinden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Formationswechsel in verschiedene Bewegungsrich-tungen selbständige Vorgabe und Gestaltung von Rhythmen z. B. durch Klatschen, Schlagen, Stampfen, auch mit Instrumenten Gestalten und Darstellen, objekt- und materialbezo-gene Bewegungsmöglichkeiten z. B. mit Luftballons, Papier, Tüchern szenische Darstellungen z. B. Roboter, Jahreszeiten, Tagesablauf

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten

Technik ohne Handgerät

Schrittarten

Sprünge Stände Drehungen

räumlich-zeitlich variieren Bewegungen der Arme und des Rumpfes zuordnen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Technik mit Handgerät

Seil Schwingen

schwunghaftes Einwickeln Links- und Rechtsmühlachterschwung

Ball Werfen/Fangen

mit Schrittsprüngen, Bogenwürfe über dem Kopf aus einem Schwung

Drehen um eine parallel zur Breitenachse des Körpers lie-gende Gerätachse

Keule/Keulen

Schwingen Handkreisen

Links- und Rechtsmühlachterschwung Achterhandkreisen in der Frontal- und Sagittalebene

Reifen Zwirbeln Schwingen

mit Standwaage Achterschwünge in der Horizontalebene, mit großer Bewegungsweite ausführen

Durchschlagen Drehen Rollen

mit Schrittarten und Sprüngen Schwenken über den Rücken

Band Schwingen

in senkrechter, waagerechter oder Zwischenebene

Schlangen Spiralen

Impulsgebung aus dem Handgelenk vertikal und horizontal

Übungskombination mit Hand- gerät

Länge der Übung mindestens 48 Zählzeiten, freie Auswahl des Handgerätes

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Tanzen Folkloretänze

Gesellschaftstänze Moderne Tänze

Raum für Kreativität und Improvisation geben

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Aerobic Step-Aerobic }

weitere Grundschritte, auch mit Armbewegungen (Curls, Heben, Press)

Jazzgymnastik komplexe Isolationen in einem zeitlichen Nach-

einander Rope Skipping

Wissen Wertungsbestimmungen

Hilfeleistung, Handgerät, Haltungsfehler, Pflicht- und Kürübungen

Fachbegriffe grundlegende Übungsbezeichnungen

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Haltungsschulung (praxisrelevante Übungen zum richtigen Stehen, Liegen, Sitzen, Bücken, Heben, Tragen)

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Gymnastik/Tanz Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− verbesserte koordinative Fähigkeiten nachweisen,

− grundlegende Techniken der Gymnastik auf einem höheren Niveau in den Übungs-

kombinationen anwenden,

− bei der Gestaltung von Übungskombinationen und Improvisationen schöpferisch sowie

selbständig arbeiten,

− mit Hilfe wesentlicher Wettkampfbestimmungen Einzel- und Gruppenübungen bewer-

ten,

− die jeweiligen aktuellen Trends aufgreifen und

− an sich Forderungen stellen und sich über erreichte Leistungen bei der Darbietung

freuen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Gestalten und Darstellen, szenische Darstellung z. B. Alltags- und Sportbewegungen

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik ohne Handgerät

Wellen Drehungen

kombiniert mit Ständen beidbeinige und einbeinige Drehungen mit Piqué- und Relevéansatz

Bodentechniken Sitze, Lagen, Rolle seitwärts

Technik mit Handgerät

Seil Handkreisen Schwingen

mit Umwickeln/Einwickeln Ein- und Ausspreizen im Seitverhalten mit offener Seil-schlinge

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Werfen/Fangen

Abwurf aus dem Vorhandkreisen mit gestrecktem Arm

Ball

bei der Erarbeitung der Übungskombination auf viel-fältigen Wechsel der Strukturgruppen achten

Keulen Schwingen Zwirbeln

in schrägen Ebenen Achterschwünge in der Horizontalebene

Werfen/Fangen kombiniert mit Sprüngen und Bodentechniken, Schwierigkeiten durch unterschiedliche Handhabung zweier Keulen innerhalb einer Zeiteinheit erhöhen

Reifen

Werfen/Fangen Hochwürfe aus den Handkreisen, Bogenwürfe über dem Kopf mit Anschwung

Band Schlangen Spiralen

Bewegungen mit gefasstem Bandende, kombinieren mit Schrittarten, Ständen und Drehungen

Werfen/Fangen Schwingen

Achterschwünge in der Frontalebene oder Horizon-talebene

Übungskombinationen mit Handgerät (2 Übungen)

Länge je Übung mindestens 1 Minute, freie Wahl der Handgeräte, Einzel- oder Gruppenübung möglich

Tanzen

Folkloretänze oder Gesellschaftstänze oder moderne Tänze oder

selbständige Erarbeitung von Choreografien aktuelle Trends aufgreifen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Aerobic oder Step-Aerobic

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Jazztanz ausgewählte Bewegungsphänomene (z. B. Collapse-Haltung, Contraction, Jazz Walks, Cat-Step)

Hip Hop explosive Beinstreckung, typische Handgeste (Fäuste)

Wissen Wertungsbestimmungen

Fehlereinteilung, Geräteverlust, Bodenberührung des Gerätes, selbständige Organisation und Bewertung von Einzel- und Gruppenübungen

Fachbegriffe Erweiterung der Übungsbezeichnungen

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Basketball

Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− grundlegende spielmotorische Fertigkeiten durch verbesserte Reaktionsfähigkeit,

Rhythmusfähigkeit und Schnelligkeit auf höherem Niveau nutzen,

− individuelle taktische Fähigkeiten und sportliche Fertigkeiten mannschaftsdienlich ein-

setzen,

− Kenntnisse wesentlicher Spielregeln, Schiedsrichterzeichen und Fachbegriffe nachwei-

sen und sich zunehmend an der Leitung von Spielen beteiligen sowie

− sich fair verhalten, Schiedsrichterentscheidungen akzeptieren und Leistungsbereitschaft

zeigen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen Erleben

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Kleine Spiele vielfältige Spielformen mit und ohne Ball zur Schulung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten und des taktischen Verhaltens, z. B. Starthasche, Schwarz-Weiß, Kreuzhasche, Springender Kreis, Sprunghasche, Drib-belhasche, Verfolgungsdribbeln, Werfer gegen Läufer, Turmball, Kapitänsball

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Ballabgabe

einhändiger Brust- und Bodenpass Überkopfpass

auch in der Bewegung geradlinig, Handgelenkarbeit

Dribbling

Korbwurf Positionswurf

Slalom mit Handwechsel

Standwurf Entfernung variieren

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Freiwurf

Druckwurf-Korbleger

besthändig

akustische, optische und andere Lernhilfen

Sternschritt (Pivot) nach Dribbling und Zuspiel mit Schrittstopp

Taktik

Fintieren

Körpertäuschung mit und ohne Ball, Umspielen 1:1, Fintieren-Umspielen-Korbleger

Angriff

Positionsangriff Schnellangriff give and go

4:4, 5:5, auf einen Korb und in Überzahl 3:1, 2:1, 3:2

Abwehr Abwehrverhalten

individuell und in der Gruppe/Mannschaft Beinarbeit, Stören, Abdrängen Herausspielen des Balles

Rebound Manndeckung

Üben in Gruppen

Spielformen

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“;

Streetball, Freilaufen und Decken (Parteiballspiele)

Wettkampfspiel 5:5, Anwendung wichtiger Hauptregeln, Mannschafts-verhalten fördern

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Sprungwurf Unterhand-Korbleger

Wissen

Spielregeln

Rückspiel, Freiwurf, Halteball

Schiedsrichterzeichen Schrittregel, Doppeldribbling, persönliches Foul, Aus-ball, Korbtreffer

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Sternschritt, Zwei-Kontakt-Rhythmus

Angebote für das Sporttrei-ben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Streetball

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Basketball

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− spielmotorische Fertigkeiten zweckmäßig und zielgerichtet anwenden,

− sich individual- und gruppentaktisch effektiv verhalten,

− Spielsysteme und taktische Varianten in ihren Grundzügen umsetzen,

− Spiele und Turniere selbständig organisieren, leiten und

− Freude am kooperativen und konkurrierenden Spiel empfinden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen Erleben

Kleine Spiele komplexe Schulung koordinativer und konditioneller Fähigkeiten unter sportartbezogenem taktischem Ver-halten Zweierspiel mit Neutralem auf einen Korb 5:3 ohne Dribbeln (siehe Schuljahrgänge 7/8)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Ballabgabe

Bogenpass einhändiger Brust- und Boden-pass

bei Schnellangriffen in Staffelform

Korbwurf

Unterhand-Korbleger

Rebound in Abwehr und Angriff in Verbindung mit Korbleger und Positionswurf

Sternschritt (Pivot) mit halbaktivem Gegner

Parallel- und Schrittstopp in Verbindung mit dem Sternschritt

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Taktik

Finten Täuschungshandlungen ohne Ball als Angriffs- und Ver-teidigungsspieler

Angriff Positionsangriff Schnellangriff

1:2:2, 2:1:2 individuell, mit Verbinder

Komplexübungen Festigung technisch-taktischer Handlungen Anwendung in spielnahen Situationen

Verteidigung Zonenverteidigung

1:2:2, 2:1:2

Wettkampfspiel 5:5 mit taktischen Varianten

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Sprungwurf aus dem Dribbling und nach Zuspiel verschiedene Positionen, verschiedene Distanzen, auch gegen passive Verteidigung

Blocken, Kreuzen, Abstreifen Centerspiel

mit halbaktivem Gegner

Wissen Spielregeln Schiedsrichterzeichen

technisches Foul, 3-s-Regel, Halteball, Rückspiel, 3-s-Regel Ballführen

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Basketball

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− spielmotorische Fertigkeiten auf höherem Niveau nachweisen,

− sportartspezifische Aufgaben im Spiel konditionell und koordinativ bewältigen,

− Spielsysteme und taktische Varianten unter Einbeziehung des Centerspiels anwenden

und

− Erscheinungsformen der Fanproblematik werten und Rückschlüsse für das eigene Ver-halten ziehen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen Erleben

Kleine Spiele Nutzung der Potenzen kleiner Spiele und vielfältiger Übungsformen zur konditionellen und koordinativen Vervollkommnung und zur Vorbereitung auf das Sport-spiel (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sportkurs)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs

Technik

Ballannahme und -abgabe

mit aktivem Gegner, nach Sternschritt, Fintieren

Korbwurf Sprungwurf

in Varianten mit halbaktivem Gegner, nach Fintieren, nach Abstoppen

Taktik

Angriff/Abwehr Blocken Kreuzen Abstreifen

mit halbaktivem Gegner

Rebound

in Verbindung mit dem Schnellangriff

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Wettkampfspiel

Einführung des Centerspiels bei entsprechenden Vor-aussetzungen

Wissen

Schiedsrichterzeichen und Spiel-regeln

selbständiges Anwenden auf höherem Niveau

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Handball Schuljahrgänge 7/8 Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Wurfkraft, Wurfgenauigkeit, Antizipations- und Differenzierungsfähigkeit

nachweisen,

− erlernte spielmotorische Fertigkeiten sowie grundlegende individual- und gruppentak-

tische Verhaltensweisen im Spiel anwenden,

− Kenntnisse der Spielregeln, der Schiedsrichterzeichen und Fachbegriffe nachweisen

und sich zunehmend an der Leitung von Spielen beteiligen,

− Entscheidungen des Schiedsrichters akzeptieren sowie Emotionen bewusst steuern und

− differenzierende Maßnahmen bei heterogenen Mannschaften akzeptieren und unter-

stützen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Übungsformen zur Entwicklung koordinativer und konditioneller Fähigkeiten in Verbindung mit sport-artspezifischen Elementen; besonders geeignet sind Laufspiele und Wettbewerbsformen wie z. B. Ha-schespiele, Platzwechsel, Ziehharmonikalauf, Num-mernlauf, Schütze gegen Tormann und Kleine Spiele wie z. B. Schnappball, Ballvertreiben, Turmball, Kapitänsball, Kastenhandball, Linienball, Jä-gerball

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Ballannahme

Aufnahme rollender Bälle, beidhändiges Fangen von seitlich zugespielten Bällen in der Bewegung

Schlagwurf als Zuspiel in der Bewegung ohne Stemmschritt, über unterschied-liche Distanzen

als Torwurf von unterschiedlichen Positionen, auf markierte Ziele (Torfelder), ohne und mit Torwart

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Dribbling rechts und links, Slalomdribbling, wechselndes Tempo, unter Einwirkung eines Gegenspielers

Taktik

Finten

Körpertäuschung, Wurf- und Umspielfinten

Angriff Positionsangriff

3:3 Angriffssystem mit positionsbezogener Aufgabenver-teilung

Abwehr Raumdeckung

5:1 Abwehrsystem Übergang von der Manndeckung zur offensiven Raumde-ckung; individuelle Abwehrhandlungen: Versperren des Laufwe-ges, Blockieren der Torwurfrichtung

Spielformen !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestal-ten“; Entwicklung kooperativen Handelns, Zuspiel, Ballannah-me und Zielhandlungen unter gegnerischer Einflussnah-me, Freilaufen und Decken (Parteiballspiele)

Wettkampfspiel Spiel auf zwei Tore zur Vermittlung und Aneignung ein-facher taktischer Konzepte unter Beachtung differenzier-ter Aufgabenstellung

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Sprungwurf weit, von unterschiedlichen Positionen

Freiwurf

einfache Varianten

Torwarthandlungen

Wissen

Spielregeln und Schiedsrich-terzeichen

Vermittlung in Verbindung mit den Übungsformen und den Wettkampfspielen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Schwerpunkte der technischen Elemente

taktische Grundsätze

Merkmale kooperativen Handelns im Spiel

Angebote für das Sporttrei-ben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestal-ten“; Ziel- und Torwurfspiele

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Handball Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− konditionelle und koordinative Fähigkeiten auf höherem Niveau nachweisen,

− spielmotorische Fertigkeiten sicher im Spiel anwenden,

− individual- und gruppentaktische Varianten situationsbezogen und effektiv nutzen,

− Kenntnisse über Spielsysteme für Angriff und Abwehr im Spiel nachweisen,

− Spiele und Turniere selbständig organisieren und durchführen,

− Schiedsrichtertätigkeiten ausüben und Entscheidungen von Schülerschiedsrichtern ak-

zeptieren und

− differenzierende Maßnahmen bei heterogenen Mannschaften auswählen und umset-

zen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Übungs- und Spielformen ohne und mit Ball zur komple-xen Vervollkommnung koordinativer und konditioneller Fähigkeiten als Grundlage für die weitere Entwicklung der individuellen Handlungsfähigkeit, z. B. Haschespiele und Platzwechsel in Verbindung mit Dribbling; Staffel-wettbewerbe unter Einbeziehung von Zuspiel, Ballan-nahme und Dribbling, Werfer gegen Läufer, Parteiball mit Neutralem (siehe Schuljahrgänge 7/8)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Zuspiel und Ballannahme

über größere Entfernungen, im Stand und in der Bewe-gung, ohne und mit gegnerischer Einwirkung

Torwurf

Schlagwurf

Anwendung unter spielnahen Bedingungen in Verbin-dung mit Zuspiel, Ballannahme und Dribbling als Kom-plexübung

Taktik

Finten

Täuschungshandlungen durch Angriffsspieler mit und ohne Ballbesitz,

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Täuschungshandlungen durch Abwehrspieler gegen Ballbesitzer bzw. Nichtballbesitzer

Angriff Positionsangriff 3:3 Angriffssystem,

positionsspezifische Aufgaben Kreativität und Variabilität im Angriffsverhalten

Tempogegenstoß Konterangriffe ohne und mit Gegenspieler (Überzahlverhältnis)

Abwehr

Raumdeckung 6:0 und 5:1 Abwehrsystem, positionsbezogene Aufgabenverteilung unter Beachtung eines richtigen Stellungsspiels im Verhalten zum Angriffsspieler, Stören und Verhindern von Zuspiel und Ballannahme, Heraustreten und Blockieren der Torwurfrichtung Mauerbildung bei Freiwürfen

Wettkampfspiel Anwendung unterschiedlicher Konzepte im Angriffs- und Abwehrverhalten

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Sprungwurf Fallwurf

hoch und weit, von unterschiedlichen Positionen nach Dribbling und nach Zuspiel, ohne und mit gegnerischer Einwirkung

Freiwurfkombinationen auf Halb- und Mittelpositionen

Torwarthandlungen Stellungsspiel Abwurf zum schnellen Gegenangriff

Wissen

Spielregeln und Schiedsrichter-zeichen

Spielerwechsel, passives Spiel, Spielunterbrechung, Verhalten zum Gegner, 2-min-Zeitstrafe

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Blockieren des Torwurfs, Sprungwurf Abwehrhandlungen des Torwarts

taktische Grundsätze

individuelles und gruppentaktisches Verhalten bei An-griff und Abwehr

Angebote für das Sporttrei-ben in der Freizeit

Torwurfspiele auf ein Tor

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Handball Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− weitere sportartspezifische Fertigkeiten im Spiel effektiv und erfolgreich anwenden und

− unterschiedliche taktische Konzepte bewusst und zielstrebig umsetzen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Übungs-, Spiel- und Wettbewerbsformen ohne und mit Ball zur komplexen Vervollkommnung koordinativer und konditioneller Fähigkeiten als Grundlage für die weitere Entwicklung der individuellen und kooperativen Handlungsfähigkeit, z. B. Verfolgungsdribbling, Pendel- und Wendedribb-ling, Startball, Handicapball, Parteiball mit differenzier-ter Aufgabenstellung (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sportkurs)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik Zuspiel und Ballannahme

unter spielnahen Bedingungen, bei hoher Laufge-schwindigkeit, mit unterschiedlichen Wurfarten wie z. B. Schockwurf, Druckwurf, Rückhandwurf

Torwurf

Sprungwurf von unterschiedlichen Positionen

Fallwurf unter spielnahen Bedingungen, in Verbindung mit Komplexübungen und gruppentaktischen Aufgaben

Taktik

Angriff Positionsangriff 3:3 Angriffssystem,

gruppentaktische Varianten im Zusammenspiel zwi-schen verschiedenen Positionen unter Beachtung von Freilaufen, Kreuzen und Sperren, in Verbindung mit Positionswechsel

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Freiwurfkombinationen von unterschiedlichen Positionen, mit Sperren und Positionswechsel

Abwehr Raumdeckung differenzierte Aufgabenverteilung bei unterschiedlichen

Abwehrsystemen (5:1, 4:2)

Wettkampfspiel taktische Varianten bei Über- bzw. Unterzahlverhältnis-sen

Wissen

Spielregeln und Schiedsrichter-zeichen

Nachweis durch selbständiges Anwenden im Spiel

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Fußball

Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− den Spielanforderungen durch eine gute Sprungkraft und Ausdauer gerecht werden,

− grundlegende Techniken des Fußballspiels in den Spielformen sicher anwenden,

− individual- und gruppentaktische Verhaltensweisen im Spielverlauf umsetzen,

− wesentliche Technikmerkmale benennen, gefestigte Kenntnisse zur Spielleitung nach-

weisen und

− mannschaftsdienlich handeln, sich fair und Entscheidungen respektierend verhalten.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Kleine Spiele zur konditionellen Vervollkommnung und Vermittlung einfacher taktischer Verhaltensweisen, Kapitänsball, Zeithasche mit Ball, Nummerndribbling, Parteiball Ballgewöhnungsübungen Jonglieren mit dem Fuß, Bälle weg, Startball

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Ballannahme und -abgabe Einwurf

von aufspringenden Bällen mit dem Vollspann, dem Oberschenkel oder der Brust Mitnahme nach vorn und zur Seite regelgerechte Ausführung

Innenspannstoß

Kurz- und Langpass, Freistoß, Eckstoß und Flanken

Kopfball Dribbling

aus dem Stand, aus dem Sprung nach Selbstzu-wurf/Partnerzuwurf, auch als Torschuss mit Tempo- und Richtungswechsel Slalomdribbling

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Torschuss

Außenspannstoß Innenspannstoß

aus verschiedenen Positionen, gegen ruhende und anrollende Bälle, mit und ohne Gegenspieler

Taktik

Fintieren einfache Körpertäuschung mit und ohne Ball, 1:1 Umspielen

Angriff Aufbauen und Abschließen in Über-, Gleich- und Unter-zahl Verteilung der Positionen und Aufgaben

Abwehr Positionsverteilung bei Einführung Großfeld Stören, Abdrängen, Fintieren, Blockieren

Spielformen !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Parteiball Spiel auf ein Tor (Zweier- und Dreierspiel) Felder und Mannschaftsstärke systematisch vergrößern Einführung Großfeldspiel

Wettkampfspiel Klein- und Großfeld mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Torwarttechnik

Tackling

Wissen Spielregeln

Spielzeit, Mannschaftsstärke, wichtige Foulregeln

Schiedsrichterzeichen Art des Fouls

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Kopfballspiel Außenspannstoß

Angebote für das Sporttrei-ben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Streetsoccer

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Fußball

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− den erhöhten Anforderungen des Spiels konditionell und koordinativ gerecht werden,

− erlernte Techniken sicher und variabel im Spiel einsetzen,

− den Spielsituationen entsprechend individual- und gruppentaktisch agieren,

− ein Spielsystem und einige taktische Varianten im Spiel anwenden,

− umfassende Kenntnisse der Spielregeln und Schiedsrichterzeichen nachweisen, als

Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter tätig werden, Spiele und Turniere selbständig

organisieren und

− durch faires und regelgerechtes Verhalten ein Miteinander ermöglichen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Kleine Spiele zur Vervollkommnung koordinativer Fähigkeiten und taktischer Verhaltensweisen: Dribbelhasche, Brennball mit Dribbling, Hochball, Zuspieler gegen Läufer Ballgewöhnungsübungen Fußballtennis, Jägerball, Abfangball Jonglieren mit dem Oberschenkel

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten

Technik

Ballannahme und -abgabe

mit der Brust, aus dem Lauf Kurz- und Langpass aus der Bewegung Folgen von Quer-, Schräg- und Steilpässen

Torschuss aus der Luft nach Selbstzuwurf/Partnerzuwurf

Kopfball nach Flanken und Eckstößen

Taktik

Angriff schneller Angriff

Überzahlverhältnisse schaffen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Angriff/Abwehr Einführung in ein Spielsystem Verdeutlichen der Positionen spielnahe Situationen schaffen

Spielformen Zweifelderspiel mit einfacher Überzahl Rollenwechselspiel mit 3 Mannschaften Spiel mit ungleichen Spielerzahlen

Wettkampfspiel 11:11 (mit Wechsel)

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Torwarttechnik Seitfallzieher Gleittackling

Wissen

Spielregeln Abseitsregel indirekter und direkter Freistoß Torwart- und Rückspielregeln

Schiedsrichterzeichen indirekter Freistoß Abseits

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Torschüsse aus der Luft

taktische Grundsätze Spielsystem

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Fußball

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele

(motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− durch den Erwerb weiterer Techniken ihr Spielvermögen verbessern,

− positionsspezifisch individual- und gruppentaktisch angemessen handeln,

− ein Spielsystem und mehrere taktische Varianten sicher im Spiel verwirklichen und ein

weiteres System im Wesentlichen beherrschen,

− umfassende Kenntnisse zur Technik und Taktik des Fußballspiels sowie zur Übungsges-

taltung nachweisen,

− freudvoll kooperieren, konkurrierend fair spielen und

− die sozialen Aspekte und Potenzen von Mannschaftsspielen sowie die Fanproblematik

einschätzen und bewerten.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Kleine Spiele zur weiteren Vervollkommnung der komplexen Spielfähigkeit: Rundumspiel, Linienspiel, Gruppenwechselspiel Ballgewöhnungsübungen: Jonglieren mit Kopf, Oberschenkel und Kopf, Mehrball über die Schnur

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Ballannahme und -abgabe Kopfballspiel Weiterleiten mit der Hacke

Drobkick Selbstanwurf, Partnerzuwurf, Partnerzuspiel

Torschuss

Seitfallzieher schrittweise Flughöhe des Balles verändern

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Taktik

Finten Beginn mit Annahme- und Stoßfinten

Übersteigfinte Oberkörperfinte

passive(r), halbaktive(r) bis aktive(r) Partne-rin/Partner, ohne und mit Torschuss

Angriff Grundlinienspiel

mit Flanke, Eingabe oder Rückpass verdecktes Abspiel mit anschließendem Torschuss

Abwehr Gleittackling Abseitsfalle

Mann- und Raumdeckung Zusammenspiel der verschiedenen Positionen Positionswechsel

Spielformen Festigung des 4-3-3- Systems Einführung des 4-2-4- Systems

Wettkampfspiel 11:11, Anwendung eines Spielsystems

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Fallrückzieher Beginn auf weichem Untergrund Ballhöhe langsam steigern

Torwarttechnik Integrieren in kleine Spiele, das Üben des Torschus-ses oder in Spielformen

Fangen, Fausten, Fußabwehr, Abstoß, Abwurf

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Drobkick Seitfallzieher Finten

taktische Grundsätze Abseitsfalle Spielsysteme

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Volleyball

Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Kraftfähigkeiten und Antizipationsfähigkeit nachweisen,

− grundlegende Fertigkeiten des Volleyballspiels mit verbessertem Niveau einsetzen,

− einfache individual- und gruppentaktische Verhaltensweisen im Spiel anwenden,

− wesentliche Technikmerkmale benennen, die grundlegenden Anforderungen an die

Schiedsrichtertätigkeit erfüllen und

− faires und partnerschaftliches Verhalten im Spiel beweisen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Übungsformen zur koordinativen Vervollkommnung und zur Entwicklung der Gewandtheit (Kastenbumeranglauf, Ballnummernlauf, Japan-Test) Kleine Spiele mit Bällen (Parteiball mit zwei oder drei Mannschaften) Rückschlagspiele (Scoop, Speed-Play übers Netz, in To-re, in Zielfelder) Mannschaftspiele übers Netz, wie Ringtennis, Pushball, Völkerball usw. bewegungsintensive Spielformen (Zuspieler und Läufer, Einbeziehung von Zusatzaufgaben) hinführende Varianten vom Ball über die Schnur aus-gehend mit verschiedenen Aufgabenstellungen (mit Pflichtabspielen, mit Zusatzaufgaben)

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

oberes Zuspiel (Pritschen)

vielfältige Übungsformen in Partner- und Gruppenarbeit mit Platzwechsel als Zuspiel zum Angreifer (Stellen) und als Angriffspritschen

unteres Zuspiel (Bagger)

Feldabwehr in spielnahen Situationen

Aufgabe frontal von unten hinter der Grundlinie, in Zielbereiche

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Einerblock in Verbindung mit Angriffspritschen vielfältige Vorübungen zum Erlernen des beidbeinigen vertikalen Absprunges nach Stemmschritt Netzhöhe variieren

Taktik

Angriff nach Zuspiel über Position III Angriffspritschen

Abwehr Dreierriegel und Position III am Netz

Spielformen !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; 3:3 und 4:4, Schwerpunkt ist kooperatives Spiel Netzüberquerung erst nach der dritten Ballberührung

Wettkampfspiel 4:4 (Quadrovolleyball) Aktionsräume einhalten

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Komplexübungen Spiel 6:6

Verbinden der Grundfertigkeiten Dritter Ball in die Lücke o. Ä. Einführung Fünferriegel

Wissen

Spielregeln Regeln zum Spielen des Balles und zur Aufstellung Tiebreak - Zählweise Netzhöhe: Mädchen 2,15 m - 2,20 m Jungen 2,24 m - 2,35 m

Schiedsrichterzeichen vier Schläge, Ball berührt, Doppelfehler/Wiederholung

Technikmerkmale Einerblock

taktische Grundsätze Annahme-Zuspiel-Angriffspritschen

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Beach-Volleyball

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Volleyball Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele

(motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Ausdauerfähigkeit und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit nachwei-

sen,

− die Fertigkeiten des Volleyballspiels entsprechend der Spielsituation einsetzen,

− positionsspezifisch und taktisch wirksam im Spiel handeln,

− den Regeln entsprechend ein Spiel leiten und einfache Turnierformen organisieren,

− sich im Spiel mannschaftsdienlich unter Einbeziehung schwächerer Schülerinnen und

Schüler verhalten und

− die Potenzen des Volleyballspiels als freizeitrelevante Sportart erkennen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Übungsformen mit Ball zur konditionellen Vervoll-kommnung (Läufe mit Richtungsänderungen, Drehun-gen, Stoppen, Sprüngen) Zuspielübungen mit verschiedenartigen Bällen (Softbäl-le, Wasserbälle) Zuspielübungen mit mehreren Bällen in Kleingruppen volleyballspezifische Spielformen mit Zusatzaufgaben Indiaca-Tennis, Indiaca-Torspiel, Indiaca-Treibball, In-diaca-Mannschaftsball

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

oberes Zuspiel (Pritschen)

oberes Zuspiel parallel zum Netz über den Kopf

unteres Zuspiel (Bagger)

erhöhte Anforderungen an die Genauigkeit

Aufgabe frontal von oben mit Effet vielfältige Übungsformen zur Erhöhung der Zielgenau-igkeit

Angriffsschlag frontal vielfältige Vorübungen zum vertikalen Absprung kombiniertes Üben mit Einerblock Netzhöhe variieren

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Taktik

Angriff Aufgabenverteilung für die einzelnen Positionen

Abwehr Aufgabenverteilung für die einzelnen Positionen Annahme der Aufgabe im FünferriegeI Sichern des Rückraumes durch Verteidigungssystem vorgezogene Position VI

Wettkampfspiel 6:6

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Komplexübungen Festigung der Grundfertigkeiten unter erschwerten Be-dingungen

Wissen

Spielregeln Aufgaben des 1. und 2. Schiedsrichters Leitung von Spielen und Turnieren

Schiedsrichterzeichen gehaltener Ball über das Netz reichen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Angriffsschlag, Aufgabe frontal von oben

taktische Grundsätze positionsspezifische Aufgaben

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Volleyball

Schuljahrgänge 9/10

Sportartbezogener Kurs

Lernziele

(motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− weitere Fertigkeiten des Volleyballspiels effektiv einsetzen und

− ein taktisches Spielkonzept konsequent anwenden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Ball über die Schnur, Ball über das Netz mit verschiedenen Bällen nach Vol-leyballregeln Zuspielübungen in verschiedenen Aufstellungsformen Nummernzuspiele selbständiges Üben (Stationskarten) Faustball und Prellball nach modifizierten Regeln Spielformen wie Tchoukball, Eimerball, Handtuchball

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

oberes Zuspiel (Pritschen)

im Sprung vorwärts Üben und Anwenden in spielnahen Situationen

Aufgabe frontal von oben (Flatteraufgabe)

ohne Effet vielfältige Übungsformen zur Erhöhung der Genauigkeit der Technikausführung

Feldabwehr im Fallen beidseitiges Üben Matten zur Sicherung

Lob und Zweierblock Lob als Alternative zum Angriffsschlag frontal komplexes Üben beider Techniken

Taktik

Angriff Ausnutzen der eigenen Stärken

Wettkampfspiel 6:6 Spielsystem zwei Zuspieler und vier Angreifer Spielen in Mixed-Mannschaften

Page 86: 1 Aufgaben des Faches Sport in der Sekundarschule · Unter der Rubrik „Bewegen, Spielen, Erleben“ werden Übungen zusammengefasst angeboten, um die Schülerinnen und Schüler

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Wissen

Technikmerkmale und Fachbeg-riffe

Zweierblock Aufgabe frontal von oben ohne Effet Lob

taktische Grundsätze Spielsysteme

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Judo Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Schnelligkeit, Gleichgewichtsfähigkeit und Antizipationsfähigkeit nachwei-

sen,

− weitere sportartspezifische Fertigkeiten anwenden und demonstrieren,

− die erlernten Fertigkeiten benennen sowie Fachbegriffe verstehen,

− nach den wesentlichen Wettkampfregeln kämpfen, taktische Grundsätze befolgen und

− sich in fairer, verantwortungsbewusster Auseinandersetzung mit der Partnerin/dem

Partner bestätigen sowie Kooperationsbereitschaft zeigen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Partner- und Zweikampfübungen (Rodeo, Hahnen-kampf, Wälzkampf) Hilfeleistungen beim Fallen in spielerischen Formen (Toter Mann zu zweit, zu dritt, im Kreis) Rauf- und Kampfspiele ohne und mit Wettkampfcharak-ter (Stärkster Kreis, Reiterkampf, Kettenkampf) Elemente aus anderen Kampfsportarten Mannschaftsspiele wie Gürtelball, Raufball, Sitzfußball Übungen aus dem Judo-Sportabzeichen (Gewandt- heitsparcours; Uchi-komi) Mannschaftskämpfe wie Tauziehen, Stangenschieben, Mattenkönig)

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Grundlagen der Boden- und Standarbeit

Kampfstellungen Gehen und Bewegen auf der Matte Fassarten

Schaffen von unterschiedlichen Situationen Kombination mit Partner- und Zweikampfübungen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Fallübungen

variable Anwendung aus dem Stand, aus der Bewe-gung, an Partner/Partnerin

Judorolle

mit Liegenbleiben mit Aufstehen, beidseitig

Drehen und Wenden am Boden Position in Oberlage variieren akzentuierte Gegenwehr des Uke

Festhaltegriffe

Kami-shiho-gatame Yoko-shiho-gatame

Üben mit unterschiedlichen Partnerinnen/Partnern wettkampfnahe Durchführung

Befreiung aus Festhaltegriffen differenzierte Aufgabenstellungen an Tori und Uke

Wurftechniken

Seoi-otoshi unterschiedliche Bewegungsvorgaben an Tori und Uke

Taktik

Kampfübungen Handicapkämpfe

Boden- und Standkämpfe mit unterschiedlichen Partne-rinnen/Partnern vereinfachte Regeln anwenden

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Koshi-guruma

unterschiedliche Bewegungsvorgaben an Tori und Uke

Übergang Stand - Boden Verbindung Wurftechniken mit Festhaltegriffen Üben in Variationen mit akzentuierter Gegenwehr des Uke wettkampfnahe Übungsformen

Wissen

Wettkampfbestimmungen wesentliche Wettkampfregeln

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Osae-komi, Toketa, Koka, Waza-ari

taktische Grundsätze

Kampf am Mattenrand

fächerübergreifende Aspekte japanische Herkunft der Sportart und ihre Rituale

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Durchführung verschiedener Spiele mit notwendigem Regelwerk (Raufball u. Ä.)

Page 89: 1 Aufgaben des Faches Sport in der Sekundarschule · Unter der Rubrik „Bewegen, Spielen, Erleben“ werden Übungen zusammengefasst angeboten, um die Schülerinnen und Schüler

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Judo

Schuljahrgänge 9/10

Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Kraftfähigkeiten und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit nachweisen,

− ausgewählte Wurftechniken in einfachen Selbstverteidungssituationen anwenden,

− die erlernten Fertigkeiten benennen, nach den Wettkampfregeln taktisch richtig kämp-

fen und

− verantwortungsbewusst und zielstrebig handeln.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Partner- und Zweikampfübungen (Aufziehkampf, Linienkampf, Schiebekampf, Hebekampf) Übungsformen zur konditionellen Vervollkommnung (Wettbewerbe im Bodenrandori und Wurfrandori mit unterschiedlichen Partnerinnen/Partnern) Mannschaftskämpfe wie Kämpfender Kreis, Zonen-kämpfe u. a.

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Grundlagen der Boden- und Standarbeit

Kampfstellungen Gehen und Bewegen auf der Mat-te Fassarten

unterschiedliche Bewegungsvorgaben stellen Uke Kreisbewegung, Tori seitwärts u. a. entsprechend des Uke wählen

Drehen und Wenden am Boden Kombination der Formen des Drehens und Wendens

mit Festhaltegriffen

Festhaltegriffe

Tate-shiho-gatame siutationsgerechtes Einnehmen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Befreiung aus Festhaltegriffen kombiniertes Üben mit Festhaltegriffen in verschie-denen Varianten

Wurftechniken Koshi-guruma

unterschiedliche Bewegungsvorgaben an Tori und Uke

Taktik

Kampfübungen im Stand und am Boden Shobu

wettkampfnahe Übungsformen nach Wettkampfre-geln

Selbstverteidigung

Abwehr von Umklammerungen Abwehr von Würgegriffen

Hinweise auf Anwendung der Techniken auschließ-lich in Notwehrsituationen Realitätsnähe durch häufige Partnerwechsel

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Judosalto über einen gestreckten Arm und frei

Wurftechniken Ko-uchi-gari, O-uchi-gari

Übergang Stand-Boden mit unterschiedlichen Be-wegungsvorgaben (Tori steht, Uke kniet)

Wissen

Wettkampfbestimmungen ausgewählte Tätigkeiten des Kampfgerichtes (Zeit-nahme, Wertungsanzeige)

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Tate-shiho-gatame Shido, Chui, Keikoku, Hansoku-make, Hiki-waki, Notwehrparagraph

taktische Grundsätze Taktik der Kampfesführung

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Judo

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele

(motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− sportartspezifische Fertigkeiten in Zweikampfsituationen variabel einsetzen,

− Wurftechniken in verschiedenen Selbstverteidigungssituationen anwenden und

− ausgewählte Tätigkeiten des Kampfgerichtes durchführen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Übungen aus dem Bereich Judo-Fitness Ukemi: auf einer Bahn von 8 m Markierungen be-rühren und Fallübungen durchführen Nage-komi, Uchi-komi Durchführung verschiedener Serien nach Zeit (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sport-kurs)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Grundlagen der Boden- und Standarbeit

Kampfstellungen Gehen und Bewegen auf der Mat-te Fassarten

wettkampfnahes Einnehmen der Kampfstellung Fassartenwechsel

Festhaltegriffe Haltegriffwechsel unter Ausnutzung von Ukes Befreiungsversuchen

Hebeltechniken

Hinweisen auf langsame Durchführung und rechtzei-tiges Abklopfen des Uke

Kesa-garami Ude-garami

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Wurftechniken

wettkampfnahes Üben mit akzentuierter Gegenwehr des Uke

Ko-uchi-gari O-uchi-gari

Übergang Stand-Boden mit unterschiedlichen Bewe-gungsvorgaben (Tori steht, Uke kniet)

Tai-otoshi O-soto-gari

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Hebeltechniken Ude-hishigi-juji-gatame

Selbstverteidigung

Abwehr von Schlägen, Tritten und sonstigen Angrif-fen

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Wurf- und Hebeltechniken

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Ringen Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Schnelligkeit, Gleichgewichtsfähigkeit und Antizipationsfähigkeit nachwei-

sen,

− weitere sportartspezifische Fertigkeiten anwenden und demonstrieren,

− die erlernten Fertigkeiten benennen sowie Fachbegriffe verstehen,

− nach den wesentlichen Wettkampfregeln kämpfen, taktische Grundsätze befolgen und

− sich in fairer, verantwortungsbewusster Auseinandersetzung mit der Partnerin/dem

Partner bestätigen sowie Kooperationsbereitschaft zeigen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Partner- und Zweikampfübungen (Rodeo, Hahnen-kampf, Wälzkampf) Hilfeleistungen beim Fallen in spielerischen Formen (Toter Mann zu zweit, zu dritt, im Kreis) Rauf- und Kampfspiele ohne und mit Wettkampfcharak-ter (Stärkster Kreis, Reiterkampf, Kettenkampf) Mannschaftsspiele wie Raufball allgemeine Übungen zur Entwicklung der Gewandtheit (Hindernisparcours, Eindrehbewegungen) in Wettbe-werben Mannschaftskämpfe wie Tauziehen, Stangenschieben, Mattenkönig)

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten

Technik

Grundlagen der Boden- und Standarbeit

Kampfstellungen Gehen und Bewegen auf der Matte Fassarten

Schaffen von unterschiedlichen Situationen Kombination mit Partner- und Zweikampfübungen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Brückenarbeit

Brückenüberschläge

Übungsformen ohne und mit Partnerin/Partner

Bodentechniken

Seitenaufreißer entsprechend der Endposition Brückenfesselung ver-mitteln

Standtechniken Runterreißer

Taktik

Brückenkampf Handicapkämpfe Übungskämpfe

differenzierte Aufgabenstellungen an die Partnerin-nen und Partner Wettkampfregeln und taktische Verhaltensweisen vermitteln

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Doppelnelson Bewegungsrichtung zur Seite gleichzeitiges Vermitteln von Abwehrmöglichkeiten

Armdrehschwung genaue Bewegungsvorstellung durch Imitations-übungen und Einsatz von Medien erarbeiten

Übergang Stand - Boden

Verbindung der erlernten Standtechniken mit den Bodentechniken nach Übergang sichere Wertung „1“- aus dieser Posi-tion weiterarbeiten

Wissen

Wettkampfbestimmungen technischer Punktsieg, technischer Schultersieg Verwarnungen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

taktische Grundsätze Kampf am Mattenrand

Angebote für das Sporttrei-ben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Durchführung verschiedener Spiele mit notwendigem Regelwerk (Raufball u. Ä.)

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Ringen

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Kraftfähigkeiten und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit nachweisen,

− ausgewählte Standtechniken in einfachen Selbstverteidungssituationen anwenden,

− die erlernten Fertigkeiten benennen, nach den Wettkampfregeln taktisch richtig kämp-

fen und

− verantwortungsbewusst und zielstrebig handeln.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Partner- und Zweikampfübungen (Aufziehkampf, Linienkampf, Schiebekampf, Hebekampf ...) Übungsformen zur konditionellen Vervollkommnung (Wettbewerbe in der Boden- und Standarbeit mit unterschiedlichen Partnerinnen/Partnern) verschiedene Mannschaftskämpfe wie kämpfender Kreis, Zonenkämpfe u. a. (siehe Schuljahrgänge 7/8)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten

Technik

Grundlagen der Boden- und Standarbeit

Kampfstellungen Gehen und Bewegen auf der Mat-te Fassarten

unterschiedliche Bewegungsvorgaben stellen situationsadäquat wählen

Bodentechniken

Zange entsprechend der Endposition Brückenfesselung ver-mitteln gleichzeitiges Vermitteln von Abwehrmöglichkeiten

Standtechniken Doppelter Beinausheber (DBA)

Wurfprinzipien verdeutlichen und daraus Angriffs-vorbereitung ableiten mehrere Lösungsmöglichkeiten entsprechend der Situation anbieten

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Übergang Stand - Boden

Verbindung der erlernten Stand-techniken mit den Bodentech-niken

verschiedene Übungsformen z. B. Wechsel zwischen aktivem und passivem Verhalten

Taktik

Übungskämpfe Mannschaftskämpfe

Ausnutzung der eigenen Stärken und der Schwächen des Gegners nach Wettkampfregeln

Selbstverteidigung

Abwehr von Umklammerungen Abwehr von Würgegriffen

Hinweise auf Anwendung der Techniken ausschließ-lich in Notwehrsituationen Realitätsnähe durch häufige Partnerwechsel

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Achselwurf Schulterwurf

Wissen

Wettkampfbestimmungen ausgewählte Tätigkeiten des Kampfgerichtes (Zeit-nahme, Wertungsanzeige)

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Notwehrparagraph

taktische Grundsätze Taktik der Kampfesführung

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Ringen

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen Sportkurses

− sportartspezifische Fertigkeiten in Zweikampfsituationen variabel einsetzen,

− Standtechniken in verschiedenen Selbstverteidigungssituationen anwenden und

− ausgewählte Tätigkeiten des Kampfgerichtes durchführen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Übungen zur konditionellen und koordinativen Ver-vollkommnung in Wettbewerbsform (Durchführung von grundlegenden Fertigkeiten, Ein-drehbewegungen, Griffansätzen ... in Serien nach Zeit) (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sportkurs)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs

Technik

Grundlagen der Boden- und Stand-arbeit

Kampfstellungen Gehen und Bewegen auf der Matte Fassarten

wettkampfnahes Einnehmen der Kampfstellung Fassartenwechsel

Bodentechniken Rolle gleichzeitiges Vermitteln von Abwehrmöglichkeiten

Standtechniken

Gegenwurftechniken Erarbeitung variabler Ausgangssituationen Angriffsvorbereitung durch Finten und Manöver

mögliche Inhalte Selbstverteidigung

Binnendifferenzierung

Abwehr von Schlägen, Tritten und sonstigen Angriffen

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

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Hockey Schuljahrgänge 7/8 Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Schnelligkeit, Ausdauer sowie Antizipations-, Reaktions- und Differen-

zierungsfähigkeit nachweisen,

− spielmotorische Fertigkeiten anwenden,

− individual- und gruppentaktische Handlungen im mannschaftlichen Zusammenspiel

vollziehen,

− Regeln sicher anwenden, Schiedsrichterzeichen verstehen sowie

− im Spiel kooperieren und fair konkurrieren.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema:

„Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Übungsformen zur Entwicklung koordi-nativer und konditioneller Fähigkeiten in Verbin-dung mit sportspielspezifischen Elementen Bewältigen eines Hindernisparcours Überspringen von Schlägern/Bänken vorbereitende Spielformen wie Ringhockey, Mini-hockey mit unterschiedlichen Bällen Ballführung um Kegel Komm mit - lauf weg Hütchenturm verteidigen Keulenabschießen, Wettwanderball, Schiebestaf-fel Trickübungen zur Verbesserung der Feinmotorik

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Ballannahme Stoppen mit Rückhand (RH) seitlich im Stand und

in der Bewegung

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Ballabgabe Schieben Schlagen Torschuss Schlenzen Schlagen

Vorhand (VH) und RH in der Bewegung mit VH aus der Bewegung

Dribbling im Wechsel mit VH und RH vor dem Körper um Hin-dernisse

Taktik

Umspielen Vorbeispielen mit VH an der RH-Seite des halb-aktiven Gegners Umspielen nach Täuschen auf der RH-/VH-Seite des halbaktiven Gegners Umspielen mit Bande mit VH/RH

Angriff Kombination von Quer- und Steilpässen mit Positi-onswechsel Eckentraining Halle/Feld in Grundaufstellung

Abwehr begleitende Abwehr mit Stören bzw. Trennen des Gegners vom Ball

Spielformen !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Minihockey 5:5 ohne Torwart

Wettkampfspiel 6:6 Hallenhockey mit Torwart Kleinfeldhockey mit Torwart

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Schlenzen aus dem Stand mit Angehen 7 m-Schuss

Umspielen Umspielen des aktiven Gegners mit Zweikampf im Spiel 1:1

Torwarthandlungen Abwehr mit Füßen, Schienen, Stock, Hand (grundsätzlich nur mit kompletter Torwartausrüs-tung erlaubt!)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Wissen

Spielregeln Spielunterbrechung Schiedsrichterzeichen Strafecken Aufgaben der Spieler in der Abwehr

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Schlenzen Schlagen

Gerätekunde

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Hockey Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− konditionelle und koordinative Fähigkeiten komplex verbessern,

− sportartspezifische Techniken auf höherem Niveau anwenden,

− sich im Spiel individual- und gruppentaktisch effektiv verhalten,

− Schiedsrichtertätigkeiten ausüben und

− Spiele zunehmend selbständig organisieren und leiten.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Slalomläufe um Hindernisse Ballführung im Slalom mit VH, RH und im Wechsel Staffelläufe Treibball- und Zielballformen mit unter-schiedlichen Schlägern und Bällen Torschussspiel zu zweit

Erlernen, Üben Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten

Technik

Ballannahme Stoppen

hohe Bälle mit dem Stock

Ballabgabe Schlenzen Torschuss

aus dem Stand mit Angehen aus dem Dribbling in Komplexübungen 7 m-Schuss RH-Schlag auf kürzere Entfernungen (Feld)

Dribbling komplexe Übungsformen mit der VH- und der RH-Seite

Umspielen im Zweikampf mit aktivem Gegner 1:1

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Angriff in Überzahl 3:1, 4:2, 3:2 Eckentraining Halle/Feld: Abspielvarianten

Abwehr Unterschied zwischen Mann- und Raumdeckung und deren Anwendung

Spielformen vorbereitendes Spiel 8:8 auf 1/1 oder 3/4 -Feld mit

Torwart

Wettkampfspiel 6:6 Hallenhockey mit Torwart Kleinfeldhockey mit Torwart

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Ballabgabe weite Schlenzbälle als Zuspiel

Torwarthandlungen

spezielles Torwarttraining

Wissen

Spielregeln Torwart-Regeln 7 m-Ball

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Hockey

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− weitere sportartspezifische Techniken im Spiel effektiv und erfolgreich anwenden,

− unterschiedliche taktische Konzepte bewusst umsetzen und

− Spiele und Turnierformen selbständig organisieren und leiten.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Spielformen mit vereinfachten oder veränderten Regeln hohe Bewegungsintensität durch kleine Spielflächen geringe Spielerzahl Parteiball, Partner-Tor

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Ballannahme/ Ballabgabe/ Tor-schuss/ Dribbling

alle bisher erlernten Fertigkeiten in erhöhtem Tempo und mit Stören durch den Gegner weite Schlenzbälle als Zuspiel

Taktik

Angriff Freischlagvarianten am Kreis Eckentraining: Hereingeben des Balles und Schläger-stopp eines Mitspielers

Abwehr Ecken-Abwehr in der Halle mit herauslaufendem Tor-wart

Spielformen Wettkampfspiel

Wettkampfspiele mit taktischen Varianten Halle: 6:6 Feld: 11:11 in 1:3:3:3-Formation mit Libero

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Ballabgabe Zielschlenzen

Umspielen mit Finten

Torwarthandlungen spezielles Torwarttraining

Wissen

Spielregeln Verwarnung, Zeitstrafe, Feldverweis, Vorteilregel

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Unihockey Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− grundlegende spielmotorische Fertigkeiten nachweisen,

− konditionelle und koordinative Fähigkeiten komplex verbessern,

− einfache taktische Handlungen im mannschaftlichen Zusammenspiel vollziehen,

− wesentliche Regeln anwenden und Schiedsrichterzeichen befolgen und

− einsatz- und leistungsbereit auch im koedukativen Spiel kooperieren und fair konkur-

rieren.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Übungs- und Spielvarianten zur Aneignung von Bewegungsformen/Ballgewöhnung Verwendung unterschiedlicher Bälle (Softbälle, Pucks, Tennisbälle u. Ä.) Trickübungen zur Verbesserung der Feinmotorik (Prellen, Fangen, Balancieren u. Ä.) Pendel- und Umkehrstaffeln Spiel auf zwei oder mehrere Tore Ballgarten, Ziehball, Bälle vertreiben, Nummernwett-lauf, Ballwächter u. Ä.

Erlernen, Üben, Anwenden

Technik Ballannahme Stoppen

beidseitig im Stand und aus der Seitstellung weiche Annahme (Uhrpendel) nach Bandenspiel mit dem Körper im Stand und in der Bewegung

Ballabgabe beidseitiges Passen des Balles im Stand und in der Be-wegung

Schieben direkt/indirekt

Torschuss

Schlenzen von unterschiedlichen Positionen, nach Doppelpass

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Dribbling Übungen mit der VH- und RH-Seite des Schlägers Stopps, Tempo- und Richtungswechsel ein- und beidhändige Schlägerhaltung (Kelle „dachbildend“ am Ball) Einbeziehen des Fußes

Taktik

Finten 1:1 Dribbel- und Lauffinten Spiel mit der Bande

Angriff Zuspielen und Freilaufen Überzahlspiel 3:1, 3:2 Einbeziehen des Torhinterraumes

Abwehr Deckungsverhalten (Mann- und Raumdeckung) Unterzahlabwehr regelgerechtes Stören bei der Ballannahme und Ball-führung

Standardsituationen Freischlag nach Regelverstoß Einspiel nach Ausball Anspiel nach gegnerischem Torerfolg Penalty und Pressbully

Spielformen Wettkampfspiel

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Spiel auf ein/zwei Tor(e) Spiel 3:3 auf verkleinertem Feld Zonenspiel (zwei in der eigenen, zwei in der gegneri-schen Hälfte) Torraumvergrößerungen 4:4, nach Möglichkeit koedukativ

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Schlagschuss Schlagzielschuss Rückhandschlagschuss

flach, hoch - aus dem Stand und aus der Bewegung in markierte Bereiche

Spiel unter erschwerten Bedingungen

Nummernschießen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Wissen

Spielregeln Fuß- und Körperfehler Foulspiel mit Körper und Schläger Schlägerhub (nur bis Kniehöhe!) Torraumregel Pressbully, Freischlag

Schiedsrichterzeichen entsprechend der Mindestregelanforderung

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Schieben, Schlenzen, Schlagen, Stoppen

Gerätekunde

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Unihockey

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können

− sichere spielmotorische Fertigkeiten sowie ein gesteigertes Niveau im konditionellen

und koordinativen Bereich nachweisen,

− im Spiel individual- und gruppentaktisches Verhalten effektiv umsetzen,

− Kenntnisse über Spielsysteme, Regelwerk und Schiedsrichterzeichen sicher anwenden

und

− Freude am kooperativen und konkurrierenden Spiel empfinden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Anwendung vielfältiger Spielformen zur weiteren Ver-besserung technischer Fertigkeiten z. B. Ballparcours, Pendelstaffeln, Ballkanone, Penaltykönig (siehe Schuljahrgänge 7/8)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik Ballannahme

Ballmitnahme in der Bewegung Annahme von Flugbällen und springenden Bällen

Ballabgabe Lupfen als Zuspiel über Geräte/Hindernisse

an die Wand

Schnellpass direkt und indirekt mit der VH- und der RH-Seite Zuspiele durch/über Hindernisse (Hocker, Hürde, Bän-ke)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Torschuss Schlagschuss Schlagzielschuss

flach, hoch - aus dem Stand, in der Bewegung Verbesserung der Zielgenauigkeit und der Schusshärte

Rückhandschlagschuss in markierte Bereiche

Dribbling Taktik

komplexe Übungsformen mit der VH- und RH-Seite erhöhtes Tempo Ballführung und Ballsicherung unter erschwerter Auf-gabenstellung, z. B. ohne Sichtkontakt Wilder Parcours, Komplexübungen

Finten 1:1, Spiel- und Lauffinten mit und ohne Ball

Angriff Festlegen von Angriffsvarianten Über- und Unterzahlspiel

Abwehr Manndeckung, Zonendeckung offensive Abwehr (Angriff in gegnerischer Hälfte)

Spielformen Freilaufen und Decken

Wettkampfspiel 4:4, möglichst koedukativ

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Offensivabwehr Ball auf Außenposition oder hinter das eigene Tor ab-wehren

Fliegender Wechsel

Dreiecksspiel Angriff und Abwehr

Wissen

Spielregeln Bodenkontaktregel kein Abspringen, um den Ball zu stoppen Körperkontaktregel 2-min-Strafe

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Lupfen, Schnellpass

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Unihockey Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− weitere sportartspezifische Fertigkeiten im Spiel effektiv und erfolgreich anwenden,

− unterschiedliche taktische Konzepte bewusst umsetzen und

− Spiele und Turniere selbständig planen, durchführen und auswerten.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben vielfältige Spiel- und Übungsformen zur Ballgewöhnung und Vervollkommnung der Techniken, z. B. Minigolf, Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann? Autoscooter, Begrüßen u. Ä. Seitenwechsel (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sportkurs)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs

Technik

Ballannahme/ Ballabgabe/ Tor-schuss/ Dribbling

in vielfältigen und komplexen Übungsformen mit halbaktivem und aktivem Gegner rechts und links neben dem Körper

Taktik

Angriff/Abwehr Blocken Kreuzen Abstreifen

mit halbaktivem und aktivem Gegner

Dreiecksspiel

Offensivabwehr Ball auf Außenposition oder hinter das eigene Tor ab-wehren

Fliegender Wechsel

Wettkampfspiel

Wissen

Spielregeln und Schiedsrichter-zeichen

selbständiges Anwenden auf höherem Niveau Führen von Spiellisten

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Badminton Schuljahrgänge 7/8 Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Schnelligkeit, Antizipationsfähigkeit, Differenzierungs- und Orientierungs-

fähigkeit nachweisen,

− ausgewählte Grundschläge mit verbessertem Niveau in verschiedenen Spielformen

anwenden,

− einfache taktische Verhaltensweisen im Spiel befolgen,

− kooperativ handeln und Leistungsbereitschaft im konkurrierenden Spiel nachweisen

und

− wesentliche Spielregeln anwenden sowie Schiedsrichterentscheidungen akzeptieren.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Ballgewöhnungsübungen durch vielfältige Spielfor-men mit ständiger Orientierung auf die Basic-Drehung, Griffarten, Hochschlagen und Auffangen unterschiedlicher Bälle mit der Vorhand bzw. Rück-hand aus unterschiedlichen Ausgangsstellungen, Jonglieren vor, neben, hinter dem Körper u. Ä. Wettstaffeln wie Balltreiben, Eierlaufen, Aufschlag-staffeln, Pendelstaffeln, Chinesisch, Mexikanisch Bäl-le füttern u. Ä.

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Aufschlag Vorhand (VH), kurz-flach VH, hoch-weit Variieren der Aufschlag- und Zielbereiche

Grundschläge Clear Unterhand (UH), kurz, VH/Rückhand (RH)

Überkopf, lang, VH

Drop Überkopf, VH Ball-, Schlaggefühl entwickeln Zielräume festlegen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Lauftechnik Übungsvariationen für Nachstell-, Ausfallschritt Zuspielübungen mit Laufzusatzaufgaben Halten der Zentralen Position (ZP)

Taktik

Angriff Einzelspiel im Halbfeld bzw. auf verkleinerter Spiel-fläche

Auf- und Grundschläge variieren und mit taktischen Aufgaben verknüpfen ZP halten, aus der ZP vertreiben Konfliktzonen bewusst anspielen

Abwehr offensive Abwehr, Gegnerin/Gegner die eigene Tak-tik aufzwingen, unterschiedliche Zielbereiche

Wettkampfspiel !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Ranglistenturnier (auch mit begrenzter Punktzahl) Poolsystem

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Drive Variationen VH und RH, Seithand (SH) schnelle Zuspiele mit hoher Wiederholungszahl

Spiel am Netz Spielformen mit stark verkürztem Spielfeld Aufrücken ans Netz als Taktikvariante

Heben

als VH-UH-Clear

Wissen Spielregeln Aufschlag im Einzel, Zählweise Mädchen/Jungen Spielsysteme Jede(r) gegen Jede(n), K.-o.-System Doppel-K.-o.-System

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Clear Aufschlag hoch-weit, kurz-flach

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Badminton

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Schnelligkeit, Antizipationsfähigkeit und Spielausdauer in das Spiel ein-

bringen,

− Grundschläge entsprechend der Spielsituation anwenden,

− taktische Varianten bewusst einsetzen,

− gegenüber der Gegnerin/dem Gegner das eigene Spielkonzept durchsetzen,

− Schiedsrichtertätigkeit laut Regelwerk nachweisen,

− die Werte des Spiels als lebensbegleitende und freizeitrelevante Sportart erkennen und

− Spielturniere selbständig planen, organisieren und durchführen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Spielformen mit dem Ziel, den Ball ohne Bodenbe-rührung oder mit langer/kurzer Flugzeit zu spielen Wettspiele, Staffeln, Komplexübungen Laufübungen „Verkehrspolizist“, Schlagen-Ablegen/ Aufnehmen eines Gegenstandes u. Ä. (siehe Schuljahrgänge 7/8)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten

Technik

Aufschlag Swip

RH, kurz-flach

Grundschläge

Clear/ Drive/ Drop Variationen und komplexe Übungsaufgaben Schlagen-Laufen

Smash Überkopf, VH unterschiedliche Entfernung zum Netz parallel (longline) oder diagonal (cross)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Spiel am Netz Verbesserung der Lauftechnik durch vielfältige Spiel-formen Halten der Zentralen Position (ZP)

Taktik

Angriff Vorbereiten eines Netzangriffes Doppelspiel, Partnerin/Partner vorn/hinten Anspielen der RH des Gegners

Abwehr Doppelspiel, Partnerin/Partner Seite an Seite

Spielformen

Einzelspiel Aufschlagvarianten Anspielen der RH Schlagkombinationen, unterschiedliche Schlaghärte angepasste Spielfeldgröße, Halbfeld

Doppelspiel als spielorganisatorische Variante einbeziehen Anspielen der Konfliktzonen vereinfachte Aufschlag-, Zählregeln

Wettkampfspiel vorrangig Einzel, kooperativ und konkurrierend Halbfeld unterschiedliche Spielsysteme, Pool, Rangliste u. Ä.

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Drücken („Töten“)

offensiv ans Netz vorrücken

Wischen für Fortgeschrittene

Doppelsysteme Vorne-Hinten, Seite-Seite, Magnetnadel-System Wirksamkeit für Einzel, Doppel und Mixed zuordnen

Wissen

Spielregeln Regelwerk Einzel ausgewählte Regeln für Doppel Turnier- und Wettkampfsysteme

Materialkunde Bälle, Schläger, Besaitung

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Smash, Spiel am Netz

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Badminton Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− spielmotorische Fertigkeiten auf höherem Niveau nachweisen,

− Grundschläge entsprechend der Spielsituation taktisch effektiv anwenden und

− Freude an der Spielsportart Badminton als lebensbegleitendes und freizeitrelevantes

Spiel empfinden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Spielformen zur allgemeinen und speziellen Vorbe-reitung z. B. Balltunnel, Spiel mit zwei Schlägern, Spiel mit der ungeschickteren Hand, Amerikanisch, Mexikanisch (siehe Schuljahrgänge 7/8 und allgemeiner Sport-kurs )

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Aufschläge alle Aufschläge VH/RH, kurz-flach, hoch-weit

Grundschläge:

Clear, Drive, Smash, Drop Spiel am Netz

variantenreiche und komplexe Übungsformen zu al-len Grundschlägen Tempo, Schlaghärte variieren erhöhte Anforderungen im konditionell-koordinativen Bereich

Drücken Wischen

Lauftechniken Umsprung (Smash) 4-Schritt-Regel (Rückhand-Überkopf-Clear)

Taktik

Wettkampfspiel Einzel, Doppel, Mixed

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Doppel/Mixed Vorne-Hinten, Seite-Seite, Magnetnadel-System

Wissen

Spielregeln Einzel und Doppel „Setzen“ Aufschlag im Doppel Schiedsrichtertätigkeit Spiele/Turniere planen, vorbereiten und durchführen Turniersysteme

Technikmerkmale und Fachbegriffe

alle Grundschläge

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Tennis

Schuljahrgänge 7/8

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Schnelligkeit, Reaktions- sowie Orientierungsfähigkeit in spielnahen Situa-

tionen praktizieren,

− ausgewählte Grundschläge sowie einfache taktische Verhaltensweisen in Spielformen

anwenden,

− Kenntnisse zu Spielregeln und zu sportartspezifischen Übungsformen nachweisen,

− kooperativ spielen und Leistungsbereitschaft in konkurrierenden Wettbewerben bewei-

sen sowie

− selbsttätig üben.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Übungen zur Schulung konditioneller bzw. koordinativer Fähigkeiten in Verbindung mit sportartspezifischen Elementen Übungen zur Gewöhnung an Schläger und ge-wichtsmäßig unterschiedliche Bälle: Prellen nach oben, unten, flach, hoch, Ballfangen mit dem Schläger, Jonglieren der Bälle auf dem Schläger Kleinfeldtennis kooperativ spielen

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Drive

Vorhand (VH) und Rückhand (RH) - diese auch beidhändig mit Wechselgriff, Einzel- und Partner-übungen an der Tenniswand, Wurftennis (VH und RH mit Wurfpartner) Schläge von der Grundlinie aus der Seitstellung, aus der Grundstellung in die Seitstellung wechselnd

Topspin VH, früh geschlagene Bälle

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Volley nach genauem Zuspiel, dann Spielpartne-rin/Spielpartner zur Bewegung zwingen (Seitschritt, Vorlaufen ...) Volleytennis

Aufschlag Übungsreihe vom Kernwurf ausgehend Rückhand-griff-Koordination von Schlägerführung und ganz-körperlichem Einsatz

Taktik

Aufschlag Bedeutung zur effektiven Spielgestaltung heraus-stellen

Spielformen

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Einzel-, Doppelspiel Ballhalten, Ballplatzieren, Angriffsvorbereitung, Ausgangsstellung sowie Ausgangsposition nach jedem Schlag wieder einnehmen, Spielfähigkeit der sportlichen Gegnerin/des sportli-chen Gegners analysieren, eigene Stärken nutzen, eigenes Spielkonzept durchsetzen

Wettkampfspiel

Einzel-, Doppelspiel

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Smash

aus dem Stand

Lob

Wissen Übungen für eine effektive Erwärmung, um Verlet-zungen prophylaktisch zu vermeiden (Tennisellenbogen)

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Grundschläge

Spielregeln Tiebreak

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Family-Tennis

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Tennis

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− durch Schnelligkeit, Orientierungs- und Kopplungsfähigkeit Spielsituationen erfolg-

reich lösen,

− in konkurrierendem Spiel eigene taktische Stärken anwenden und durchsetzen,

− Schiedsrichtertätigkeiten ausführen und einfache Spielformen selbsttätig organisieren,

− Entscheidungen von Schülerschiedsrichtern akzeptieren und

− Werte der Sportart für eigene Aktivitäten in der Freizeit einordnen. Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben

während eines Ballwechsels einen weiteren Ball vom Boden aufnehmen und nach eigenem Schlag wieder ablegen, Ball fangen, zurückwerfen, nach jedem Schlag eine ganze Drehung ausführen, zu einem Mal laufen, Punkte ständig ausspielen mit abgespielten, neuen, drucklosen Bällen Kleinstfeldtennis (platziertes Vor- bzw. Rückhand-schlagen)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Drive VH- bzw. RH-Schlagvarianten (Richtung, Länge), verschiedene Flugkurven cross, longline, auch im Wechsel

Volley nach ungenauem Zuspiel unter vereinfachten Be-dingungen gezielt hohe, tiefe Flugbälle spielen Volleytennis (konkurrierend)

Aufschlag Funktion des Ballanwurfs vorn, rechts, links, Arm-streckung, Platzieren in Zielbereiche

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Inhalt Hinweise zum Unterricht Taktik

Aufschlag

Zielgenauigkeit optimieren als Grundlage serve and volley

Netzangriff offensive Spielweise praktizieren

Wettkampfspiel Einzel- bzw. Doppelspiel Antizipieren der Richtung, Härte des Returns, Aufga-benverteilung im Doppel

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Smash aus dem Vorlaufen

Lob

Überlobben des Netzspielers

Stopp

VH

Wissen Technikmerkmale und Fachbegriffe

Übungsfolge für eine effektive individuelle Erwär-mung Grundschläge

Spielregeln Doppelspiel

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Formen des Kleinfeldtennis

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Tennis

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− durch ein verbessertes Niveau sportartstützender konditioneller bzw. koordinativer

Fähigkeiten Spielsituationen erfolgreich lösen,

− Grundschläge entsprechend der Spielsituation zweckmäßig anwenden und variieren,

− Schiedsrichtertätigkeiten sicher ausführen sowie Übungs- bzw. Spielformen selbsttätig

organisieren und

− die Sportart einer lebenslangen sportlichen Betätigung zuordnen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben

mit zwei Bällen gleichzeitig spielen, zu zweit im Kleinfeld mit nur einem Schläger oder abwech-selnd schlagen, ungleich zugespielte Bälle auf einen Punkt zurück-spielen (kurz, lang, cross, longline), Schlagarten wechseln (Drive, Slice) Volleytennis (VH und RH) Volleyschläge

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Drive VH bzw. RH mit Schlagvarianten

Volley Üben des Angriffsverhaltens: Grundtennisschlag Vorlaufen zur T-Linie (1. Volley) Vorlaufen zum Netz (2. Volley)

Aufschlag Verbesserung der Zielgenauigkeit und Härte auch des 2. Aufschlages

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Taktik

Aufschlag Schwächen des sportlichen Gegners analysieren, Aufschläge setzen, um eigene Stärken für eine erfolgreiche Spielgestaltung zu nutzen

Netzangriff Wettkampfspiel

offensive Spielgestaltung praktizieren Einzel- und Doppelspiel Antizipieren der Richtung, Höhe und Härte des Returns durch peripheres Sehen

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Smash aus dem Rücklauf, dem Sprung

Slice VH und RH, cross bzw. longline

Stopp RH

Lob ohne bzw. mit Rotation des Balles

Topspin

VH und RH , spät geschlagen

Wissen Übungsfolge zur eigenen effektiven Erwärmung und mit Spielpartnern

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Schlagarten (korrekte Bewegungsausführung, um sportartspezifische Verletzungen zu vermeiden)

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Spielformen mit tennisähnlichem Charakter

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Tischtennis Schuljahrgänge 7/8 Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv) Die Schülerinnen und Schüler können

− durch verbesserte Reaktions- und Orientierungsfähigkeit Spielsituationen erfolgreich

lösen,

− ausgewählte Grundschläge in verschiedenen Spielformen situationsadäquat anwen-

den,

− in konkurrierendem Spiel einfache taktische Varianten verfolgen,

− Spielregeln in selbständiger Schiedsrichtertätigkeit anwenden,

− selbsttätig üben sowie

− differenzierende Maßnahmen bei heterogenen Paarungen akzeptieren und befördern.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben !fächerübergreifendes Thema:

„Freizeit - sinnvoll gestalten“; vielfältige Übungen zur Schulung koordinativer Fähig-keiten, auch in Verbindung mit sportartspezifischen Elementen Spiel mit zwei Schlägern, Schlägerwechsel rechts-links, zwischen zwei Partnern, kooperatives Spiel zu zweit mit zwei Bällen, Tischauf-stellungsvariationen mit mehreren Tischen, endlose Reihe

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten

Technik Schupfschlag Rückhand (RH)

Üben in kooperativem Spiel mit Handicap (Richtungswechsel, cross, longline, auch im Wechsel, Reduzieren der Tischfläche durch Abdecken, Treffen von Malen, Pappbechern)

Treibschlag Vorhand (VH) mit Richtungsänderungen (cross, longli-ne, im Wechsel)

Blocken VH

Schmetterschlag VH

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Aufschlag RH, VH, kurz, lang, in bestimmte Zielbereiche

(ausgebreitete Zeitungen ...)

Taktik

Return platziertes Rückspiel zur Abwehr eines Aufschlag-vorteils: Schupfen, Anziehen VH, RH

Wettkampfspiel Spielgestaltung zur Nutzung eigener Stärken mögliche Inhalte Schupfschlag Blocken Topspin

Binnendifferenzierung VH RH VH

Wissen Technikmerkmale und Fachbegriffe Wettkampfformen

regelgerechter Aufschlag Jeder gegen Jeden K.-o.-System

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

!fächerübergreifendes Thema: „Freizeit - sinnvoll gestalten“; Spiel und Übungsformen mit drei, vier, fünf Spie-lern an einem Tisch: Chinesisch, Mexikanisch, Eng-lisch

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Tischtennis

Schuljahrgänge 9/10 Allgemeiner Sportkurs

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− durch verbesserte Reaktions-, Orientierungs- bzw. Kopplungsfähigkeit Spielsituationen

ausdauernd erfolgreich lösen,

− Spielsituationen antizipativ analysieren, um ausgewählte Grundschläge effektiv anzu-

wenden,

− in konkurrierendem Spiel eigene taktische Stärken anwenden bzw. durchsetzen,

− Schiedsrichtertätigkeiten sicher ausführen und einfache Übungsformen selbständig

organisieren,

− Entscheidungen von Schülerschiedsrichtern akzeptieren sowie

− differenzierende Maßnahmen bei heterogenen Partnern auswählen und anbieten.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben Schulung von sportartspezifischen Fertigkeiten un-

ter erschwerten Bedingungen (kooperatives Spiel mit Drehungen nach jedem Ballkontakt, Berühren eines Gegenstandes ) Schulung des peripheren Sehens (Erfassen von Merkmalen der Techniken des sport-lichen Gegners, um Rückschlüsse zu ziehen auf Flugbahn, Tempo, Richtung des Balles, Beobachten des Neigungswinkels des Schlägers, um die Rotation des ankommenden Balles zu anti-zipieren)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten Technik

Treibschlag Topspin

RH Graben- bzw. Bodentischtennis

Aufschlag RH, VH kurz, lang, mit Rotation oder Seiteneffet in Abhängigkeit von der eigenen Spielgestaltung

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Return platziertes Rückspiel zur Abwehr des Aufschlagvor-

teils Taktik

Wettkampfspiel

Doppelspiel Eröffnungsvarianten

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Unterschnitt RH, VH als Abwehrhandlungen

Topspin spät geschlagene Bälle

Blocken aktives Blocken mit gezielten Richtungsänderungen, vielfältige Wettkampfformen mit differenzierten Zielstellungen, Balleimertraining

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Schlagarten

taktische Grundsätze Aufstellungsformen Doppelspiel, Aufstellung Mannschaftswettbewerbe, Vierer-, Sechser-Mannschaften

Materialkunde Eigenschaften von Schlägerbelegen

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Pool-System, Doppel-K.-o.-System, Corbillon-Cup, Swaythling-Cup, Pyramide, Kaiserspiel

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Tischtennis

Schuljahrgänge 9/10 Sportartbezogener Kurs Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können ergänzend zu den Lernzielen des allgemeinen

Sportkurses

− durch ein stabiles Niveau konditioneller und koordinativer Fähigkeiten Spielsituationen

erfolgreich lösen,

− Spielsituationen antizipativ analysieren und technische Fertigkeiten sowie taktische

Fähigkeiten komplex anwenden,

− in konkurrierendem Spiel taktische Varianten unter Beachtung eigener Vorzüge flexi-

bel praktizieren,

− Schiedsrichtertätigkeiten sicher ausführen und Übungs- sowie Spielformen selbständig

organisieren und

− Tischtennis der eigenen sportlichen Betätigung lebensbegleitend zuordnen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben Squash-Tischtennis,

zielgenaues Schlagen an der Platte Distanzieren, Platzieren, Spielformen: 2 Bälle, 4 Partnerinnen/Partner an einer Platte (Ballstaffeln)

Erlernen, Üben, Anwenden Vermitteln der Inhalte aus dem allgemeinen Sportkurs Technik

Schupfschlag Ballonabwehr

RH, VH

Return platziertes Rückspiel eigene Spielstärken anwenden können

Taktik Wettkampfspiel

Mixed

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Inhalte Hinweise zum Unterricht mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Topspin

RH

Flip

Wissen

taktische Grundsätze

Aufstellungsform Mixed

Vorbereitung und Durchführung von Turnieren

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Schwimmen

Komplex II

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− eine verbesserte Schnelligkeit und Ausdauer nachweisen,

− eine verbesserte Technik des Brustschwimmens unter Beweis stellen,

− eine weitere Technik anwenden,

− Starts und Wenden in zwei Sportschwimmarten den Regeln entsprechend ausführen,

− die positiven Wirkungen schwimmerischer Übungen auf den Organismus erkennen,

− wesentliche Sicherheitsvorschriften bewusst einhalten und

− Freude an schwimmerischen Übungs- , Spiel- und Wettkampfformen empfinden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben vielfältige Übungsformen zur allgemeinen

Schwimmschulung durch Spiele und Staffeln, z. B. Felgen mit dem Stab oder Rollen mit dem Ball, Reiterkampf, Tigerball, Eimer füllen oder Kleider-staffel,

durch spielerisches Schwimmen, z. B. Partnerin/Partner anschwimmen, ungewöhnli-che Schwimmarten ausprobieren bzw. kreieren las-sen,

durch Tauchen in spielerischer Form, z. B. Tunneltauchen, Nachtauchen, Bändeltauchen oder Bälle deponieren,

durch spielerisches Springen, z. B. aus dem Stand Weitsprung/Leinenweitsprung oder Schleudersalto, Sprungformen erfinden las-sen: “Wer springt am lustigsten?“

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen der im Komplex I in der Förderstufe erlernten technischen Fertigkeiten Schwimmen

Brustschwimmen langes Ausatmen in das Wasser beachten

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Rückenkraul- oder Kraulschwimmen Beinschlag und Armzug mit und ohne Hilfsmittel (z. B. Flossen) 6er-Schlag leichtes Einwärtsdrehen der Füße

Schwimmen über kurze Strecken möglichst Querbahnen nutzen Wettschwimmen Schwarz-Weiß, Kaiserspiel usw.

Schwimmen über lange Strecken nach Möglichkeit auch Diagonalschwimmen oder im Kreis/Stern, Fahrtspiel, Zeit-Schwimmen Ausdauerschwimmen mindestens 20 min

Starts und Wenden in zwei Schwimmarten

mit Übergang zur Schwimmbewegung beim Brustschwimmen Tauchzug anwenden

Drehwende Rückenlage beim Rückenkraulschwimmen nicht verlassen beim Kraulschwimmen Abstoß in Seitenlage

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Tauchen

Streckentauchen Tauchzüge anwenden

Retten

Kleiderschwimmen Flieger Brücke Kopfgriff

Wissen

Verhaltens- und Baderegeln Technikmerkmale

Rückenkraul- oder Kraulschwimmen Starts und Wenden

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Triathlon Staffeln und lustige Wettkämpfe z. B. Additionsschwimmen oder Rekordschwimmen als Gruppenwettkämpfe

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Rudern/Kanu

Komplex I

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Kraftausdauer, Gleichgewichtsfähigkeit und Rhythmusfähigkeit nachwei-

sen,

− sportartspezifische Fertigkeiten in unterschiedlichen Bootsklassen anwenden,

− Sicherheitsbestimmungen befolgen, Kenntnisse zu Rettungsmaßnahmen sowie zur

Wasserstraßenordnung nachweisen und

− Freude am Sporttreiben in der Natur und in der Gemeinschaft erleben.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Bewegen, Spielen, Erleben Erfahrungen sammeln, Bekanntmachen mit dem Me-dium Wasser Fahrten in lagestabilen Booten (Wanderkanadier, Ruderboote, Rennkanu) Ruder- und Paddelwettkämpfe Bademöglichkeiten nutzen (Luftmatratzenrennen) Übungen auf/mit Langbänken (Rennboote!) Duathlonwettbewerbe (Rudern/Paddeln und Laufen) Kanupolo u. Ä. Spielformen wie: U-Boot, Schiffbrüchige, Tretboot, Ski-Jak, Seiltänzer, Schiffe versenken u. Ä.

Erlernen, Üben, Anwenden

Rudern

Technik

Arbeit mit dem Boot Grundfertigkeiten zur Vorbereitung der Technikver-mittlung

Zuwasserbringen des Bootes Ein- und Aussteigen Ab- und Anlegen

Skulltechnik umsichtige Auswahl des Übungsgewässers (flache, strömungsarme Gewässer nutzen)

Stoppen Rückwärts fahren Wenden Steuern

Standort der Lehrkraft muss Übersicht garantieren

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Strecken rudern

im Gig D2 oder Gig D4 eine Strecke von 500 m nach Zeit (Zeitmaßstäbe dem Könnensstand und den äuße-ren Bedingungen anpassen) Ruderregatten Positionswechsel im Gig D4 beachten

Kanu

Technik

Arbeit mit dem Boot

vergleiche Rudern

Zuwasserbringen der Boote Ein- und Aussteigen Ab- und Anlegen

Paddelbrücke, Paddelhalte, Paddelstütze

Grundschlag

vorwärts und rückwärts

Anfahren Stoppen rückwärts fahren Steuern

umsichtige Auswahl geeigneter Übungsge-wässer/Strecken

Kenterübungen Hinweise zur Möglichkeit der Selbsthilfe Bergen von Fahrerin/Fahrer und Boot Sicherungsgeräte

Fahren im lagestabilen Boot, im Rennboot, im Mannschaftsboot

Streckenlänge bis 500 m nach Zeit (Zeitmaßstäbe dem Könnensstand und den äuße-ren Bedingungen anpassen)

Wasserwandern Stabilisieren der erworbenen Fähigkeiten im Ru-dern oder Kanu Orientierung auf Gewässern Einhalten der Wasserstraßenordnung, Zeltauf-bau, Anlegen von Feuerstellen, Wetterbeobach-tung Nutzen von Freizeitangeboten wie Baden, Was-serski, Surfen

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Wissen

Fachbegriffe Teile und Zubehör des Bootes Kommandosprache des Steuermanns/der Steuerfrau Schlagzahl

Technikmerkmale Skull- oder Paddeltechnik

Sicherheitsbestimmungen Wasserstraßenordnung Sicherheits- und Rettungsmaßnahmen erste Hilfe

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Rudern/Kanu Komplex II Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− verbesserte Ausdauer und Differenzierungsfähigkeit nachweisen,

− sportartspezifische Fertigkeiten in unterschiedlichen Bootsklassen mit verbessertem

Niveau anwenden,

− grundlegende Technikmerkmale erläutern, demonstrieren und

− umweltbewusst handeln.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben Paddeln und Rudern in Spielformen, z. B. unter-

schiedliche Sitz-, Knie- und Stehpositionen Tandemfahren, Zielball, Komm mit ... und Fuchs-jagd (siehe Komplex I)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten

Rudern

Technik

Skulltechnik mit Flachdrehen der Blätter in Gig D2 oder Gig D4 eine Strecke von 1000 m nach Zeit (Zeitmaßstäbe dem Könnensstand und den äuße-ren Bedingungen anpassen) Regatten

Riementechnik strömungsarme Gewässer nutzen

Fahren im Rennboot für fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler im Einer oder Mannschaftsboot

Kanu

Technik Fahren im lagestabilen Boot

Streckenlänge bis 1000 m nach Zeit (Zeitmaßstäbe dem Könnensstand und den äuße-ren Bedingungen anpassen)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Fahren im Rennboot für fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler im

K1, K2 oder K4 Wettkämpfe, Zeitgenauigkeitsläufe, Kanupolo

Wasserwandern

Planung/Organisation von Wasser-wandertouren

Schülerinnen und Schüler in die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einbeziehen Projektformen/-aufträge

Wissen Wassersport und Natur Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung in Vereinen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Riemen- oder Paddeltechnik im Rennboot

Sicherheitsbestimmungen Wasserwanderfahrt

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Surfen

Komplex I Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-effektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können:

− verbesserte Kraftausdauer und Gleichgewichtsfähigkeit einsetzen,

− die sportartspezifischen Techniken anwenden,

− Kenntnisse zum Aufbau und zur Pflege des Sportgerätes sowie zur Wasserstraßenord-

nung nachweisen,

− bewusst mit der Umwelt (Schutz von Flora und Fauna, Sauberhaltung der Gewässer)

umgehen,

− verantwortungsbewusste Hilfe in Notfällen leisten und

− Freude an dieser Freizeitsportart empfinden und Kooperationswillen demonstrieren.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben

mit vielseitigen Bewegungsaufgaben in spieleri-scher Form Sicherheit im Medium Wasser und mit dem Sportgerät erlangen Balance-, Gleit- und Zeckspiele auf/mit dem Surf-brett Schwänzchen in die Höh, Katze beißt sich in den Schwanz, Haltung bewahren, Letzter Walzer, Wehe, wenn sie losgelassen Spiele an Land zum besseren Kennenlernen der Surfgruppe und zur Verbesserung der konditionell-koordinativen Fähigkeiten Rigg-Spiele an Land und im seichten Wasser

Erlernen, Üben, Anwenden

Technik

Segelaufholen Vorübungen als Partnerübungen an Land Grundstellung auf dem Brett

180° -Drehung einfache Richtungsänderungen Zusammenspiel Brett/Segel

Start Fußstellung, Armhaltung Dichtholen (Killen), Auffieren

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Steuern

Umsetzen der theoretischen Kenntnisse Geradeausfahren Abfallen (Bug nach Lee) Anluven (Bug nach Luv)

Wende

Übungen an Land und auf dem Wasser (Windver-hältnisse beachten)

Notstopp Segel backhalten

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Strandstart

Halse Übungen an Land und auf dem Wasser

Fahren mit Trapez

Wissen Reviereinweisung Wasserverkehrsrecht Wetterkunde Natur und Umwelt Notsituationen

Sicherheitseinrichtungen, Badezonen, Zugänge zum Wasser, Lagerung des Surfmaterials u. Ä. Kurshalte- bzw. Ausweichpflicht Steuer- und Back-bord Windrichtungen/Luv, Lee „4-W-Info“: Wind - Wellen - Wasser - Wetter

„10 goldene Regeln“ für das Verhalten in der Natur Notsignale, Notabriggen und Abschleppen

Knotenschule Achtknoten, Kreuzknoten und Palstek

Technikmerkmale und Segel aufholen, Wende, Halse, Steuern Fachbegriffe Auf- und Abriggen, Trimmen, Killen, Brett- und

Riggteile, Halse, Wende

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Inline-Skating

Komplex I Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− ein verbessertes Niveau der aeroben Ausdauer, Kraftausdauer, der koordinativen Fä-

higkeiten, insbesondere der Gleichgewichtsfähigkeit sowie der Beweglichkeit nachwei-

sen,

− grundlegende Techniken des Skatings anwenden,

− allgemeine Sicherheitserfordernisse akzeptieren,

− sich auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen verkehrsgerecht verhalten,

− die Ausrüstung sachgerecht behandeln,

− mit der Natur rücksichtsvoll umgehen,

− Freude am Miteinander bei gemeinschaftlichem Skating und am fairen Gegeneinan-

der bei Wettkampfformen empfinden und

− die Potenzen des Inline-Skating als freizeitrelevante Sportart erkennen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht

Schutzausrüstung ist Pflicht: Handgelenk-, Ellen-bogen-, Knieschützer, Helm

Bewegen, Spielen, Erleben

spielerische Formen zur Gewöhnung an das Sportge-rät und zur Aneignung von Bewegungserfahrungen (Laufen, Gleiten, Kanten, Fallen und Aufstehen auf Matten, Rasen, Asphalt, Beton u. Ä.) Zieh- und Schiebeübungen, Fang- und Zeckspiele mit einem/zwei Skates, mit/ohne Zusatzgerät (Gymnastikstäbe, -reifen, Seile, Luftballons u. Ä.) Hindernisparcours (Tore zum Durchrollen, Bänke zum Ziehen u. Ä.) Stand-up, Rikscha-Rennen, Rangierlokomotive, Stopp-spiel, Rollerspiel, Street-Hockey u. a.

Erlernen, Üben, Anwenden

Technik

V-Walk

zunächst auf Rasen üben, dann auf Asphalt

T-Stellung an Schrägen Talskate 90° zur Fall-Linie

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Stroking aus Grundstellung über den V-Walk in die Parallelstel-

lung mit wechselseitigem Abstoß (Rollern und Gleiten) Antriebsfuß zur Seite ausstellen, nicht nach hinten

Fersen-Stop Dreierschritt zunächst als Vorübung auf Rasen einüben

T-Stop

zunächst aus geringem Tempo

Rasen-Stop

als Notbremse

A-Turn Belastungswechsel auf kurvenäußeren Skate

Skaten auf fließende Bewegungsfolgen achten Druck auf abstoßenden Skate verstärken Körpergewicht fast vollständig auf gleitenden Skate verlagern Laufdauer allmählich auf mind. 10 min steigern

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

dynamisches Skaten schwungvoller Armeinsatz, längere und kräftigere Schübe seitlich (nicht rückwärts) abdrückender Skate

Parallel-Turn Skates auf Kante Knie und Schultern in Kurvenrichtung eindrehen Gewicht auf Innenskate

Slalom als Reihe wechselnder Parallel-Turns, jedoch Körper-drehung abbauen um Hindernisse

Swizzle/Half Swizzle als Vorbereitung auf das Rückwärtslaufen und zur Schu-lung einer koordinierten Beinarbeit auch rückwärts, dabei immer wieder nach hinten sehen

Crossover mäßiges Tempo notwendig als Vorübung zunächst Führungsfuß einige Sekunden bei mäßiger Fahrt anheben nach innen geneigter Oberkörper allmählich auch beidseitig üben

Spin-Stop zunächst auf Rasen üben

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

V-Walk, T-Stellung, Stroking, Fersen-Stop, T-Stop, Ra-sen-Stop, A-Turn, Skaten

Ausrüstung und Sicherheit

Skates, Sicherheitsausrüstung zweckmäßige Kleidung Beachtung des Straßen- und Fußgängerverkehrs

Umwelterziehung Problembereich Sport und Natur

Wettkampfbestimmungen Einbeziehung in die Organisation und Gestaltung von Wettkämpfen

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Fitness-Skating, Street-Skating

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Inline-Skating

Komplex II Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− erhöhte Anforderungen im konditionell-koordinativen Bereich bewältigen

− Techniken sicher, gelände- und situationsangemessen anwenden,

− die Verkehrssituation bewusst beachten,

− Fachbegriffe richtig anwenden,

− ihr eigenes Leistungsvermögen einschätzen,

− den Schutz der Umwelt bewusst unterstützen und

− selbständig Wettkämpfe organisieren und durchführen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Bewegen, Spielen, Erleben

vielfältige Spiel- und Wettkampfformen Kleine Spiele, z. B. Nummernwettlauf Wer rollt am weitesten? (einbeinig, beidbeinig) u. Ä. Verfolgungsrennen Den Letzten beißen die Hunde Brecht den 10 000 m-Weltrekord! Zeitvorgabeläufe, Störrischer Esel, Herr und Hund, Linienlauf, Slalomfahren Laufen nach Musik, mit verschiedenen Bewegungsaufgaben (Zweisitzer, Straßenkreuzer, Bus, Autokolonne usw.) Ziehen und Schieben (z. B. mit Gymnastikstab oder Handfas-sung), auch rückwärts rückwärts paarlaufen, Blindenführhund, Slalomparcours, Kombination vorwärts und rückwärts Partner-/Mannschaftsverfolgungsrennen Staffelspiele (siehe Komplex I)

Erlernen, Üben, Anwenden

Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten

Technik

dynamisches Skaten schwungvoller Armeinsatz, längere und kräftigere Schübe seitlich (nicht rückwärts) abdrückender Skate

Parallel-Turn Skates auf Kante Knie und Schultern in Kurvenrichtung eindrehen Gewicht auf Innenskate

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Slalom

als Reihe wechselnder Parallel-Turns, jedoch Körper-drehung abbauen um Hindernisse

Swizzle/Half Swizzle

als Vorbereitung auf das Rückwärtslaufen und zur Schulung einer koordinierten Beinarbeit auch rückwärts, dabei immer wieder nach hinten se-hen

Crossover mäßiges Tempo notwendig als Vorübung zunächst Führungsfuß einige Sekunden bei mäßiger Fahrt anheben nach innen geneigter Oberkörper allmählich auch beidseitig üben auch rückwärts bei geringem Tempo

Spin-Stop zunächst auf Rasen üben

mögliche Inhalte Binnendifferenzierung

Powertechniken

Power-Skating

Skates auf der Außenkante aufsetzen

Power-Stop Gewicht auf Außenskate Oberkörper nach außen drehen

Power-Slide

Freestyle

zunächst auf Gras üben Pflichtübung, Kürübung, Gruppenkür mit Musik und Kombination mit Akrobatikelementen möglich

Druck Walk

Spitzentanz

Pirouette

Reverse Snake

Synchronlaufen

Inline-Hockey 2-3 m breite Außen (Sicherheits-)zone frei halten Kastendeckel als Tore körperloses Spiel ohne Torwart Regelwerk in Anlehnung an Unihockey oder Eishockey vereinbaren

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

dynamisches Skaten, Parallel-Turn, Crossover vor-wärts und rückwärts, Spin-Stop, Swizzle/Half Swizzle vorwärts und rückwärts

Grundlagen der Anpassungsvor-gänge

Wirkung des Übens nach verschiedenen Trainingsmethoden auf das Atmungs- und Herz-Kreislauf-System sowie den Stütz- und Halteapparat

Wettkampfbestimmungen Organisation und Gestaltung von Wettkämpfen

Angebote für das Sporttreiben in der Freizeit

Downhill-/Uphill-Skating, Aggressive-Skating, Speed-Skating

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Skilauf

Komplex II

Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− ein verbessertes Niveau der aeroben Ausdauer, Kraftausdauer, der Gleichgewichtsfä-

higkeit, der Koordination und der Beweglichkeit nachweisen,

− grundlegende Techniken anwenden,

− die Loipen- und Pistenregeln einhalten und allgemeine Sicherheitserfordernisse akzep-

tieren,

− die Ausrüstung sachgerecht behandeln und den Schneeverhältnissen entsprechend

wachsen,

− mit der Natur rücksichtsvoll umgehen und

− Freude am Miteinander bei gemeinschaftlichem Skilauf und am fairen Gegeneinander

bei Wettkampfformen empfinden.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Skilanglauf

Bewegen, Spielen, Erleben

spielerische Formen zur Aneignung von Bewe-gungserfahrungen (Laufen, Gleiten, Kanten) Fang- und Zeckspiele mit einem/zwei Ski, mit/ohne Zusatzgerät (Stöcke, Bälle, Seile, Luftbal-lons u. Ä.) Jägerball, Schwarz-Weiß, Frisbee-Parteiball, Stock-raub, Wolfsring, Fußball auf einem Ski Partner-Synchronlaufen (Rhythmisierung)

Erlernen, Üben, Anwenden

Festigen der im Kapitel I in der Förderstufe erlernten technischen Fertigkeiten Technik (klassisch) Nutzung unterschiedlicher Geländeformen Diagonalschritt (DS) Kopplung mit Spielformen, Staffeln und Gleitwett-

bewerben Arm-Bein-Koordination Diagonalschieben Schwedengitter, Rhythmisierung

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Doppelstockschub (DSS) ohne/mit Zwischenschritt

Verbindung Diagonalschritt und Doppelstockschub in leicht fallendem Gelände, in der Ebene und im Anstieg

Bogenlaufen Verbesserung der Kurvenlauftechnik im ebenen, gespurten Gelände Bogenslalomlauf, auch bergauf

Bogentreten Verbesserung der Grundtechnik mit dem Ziel, Tempoverlust zu vermeiden Achterspur

Abfahrtshocke „Eiform“ als ideale Körperhaltung „Durchtreten“ von Bodenwellen zur Tempo-erhöhung Gleitwettbewerbe

Technikwechsel Anpassen der Lauftechnik an wechselnde Gelän-destrukturen (Ökonomisierung)

Ausdauerläufe spielerische Formen Geländespiele, Fuchsjagd, Fahrtenspiele Biathlonwettkämpfe mit Ballzielwurf Leistungsläufe/Wettkämpfe 3 bis 5 km Halbtags- bis Ganztagswanderungen (Erlebnisski-lauf)

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung Vorziehen von Techniken aus Komplex III

Telemarktechnik freudvolles Skilaufen mit alten Lauftechniken Ski alpin

Bewegen, Spielen, Erleben

spielerische Formen zur Aneignung von Be-wegungserfahrungen (Gleiten, Drehen, Kanten), Einsatz von Zusatzgeräten (Seile, Tücher, Taue bzw. Segel, mit/ohne Stöcke) Gleitwettbewerbe, Einbeinfahren, Schlangen-fahren, Pirouetten, Schleudermühle Zieh- und Schiebeübungen als Vorbereitung zum Liftfahren Skating, Schrägfahren und Bogentreten möglichst Einsatz von Kurzski (Big Foot)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Erlernen, Üben, Anwenden Festigen bisher erlernter technischer Fertigkeiten Technik (traditionell) paralleles Grundschwingen (PGS):

Unter Berücksichtigung der Individualität der Schüle-rinnen und Schüler sollte aus drei zur Verfügung ste-henden Lehrwegen ausgewählt werden:

Pflugdrehen Pflugschwingen Winkelspringen

Auswahl des Geländes nach Lernziel und Könnens-stand

Pflug

Einsatz von Kurzski (Big Foot) möglich Anhalteübungen und Gleitübungen in der Falllinie am gering geneigten Hang Wechsel zwischen Schussfahrt und Pflügen

Pflugbogen Hochgehen, Andrehen, Tiefgehen und belastetes Bein drehen rhythmischer Belastungswechsel kräftige Hochtiefbewegungen

PGS nahe der Falllinie mit großen Radien und Stockeinsatz

Liftfahren Ein- und Aussteigeübungen durch Zieh- und Schiebe-übungen vorbereiten

Snowboarden

Bewegen, Spielen, Erleben

spielerische Formen zur Aneignung von Bewegungser-fahrungen (Roller-/Tretrollerbewegung ) im ebenen Gelände Übungen zur Entwicklung der Gleichgewichtsfähigkeit Partnerübungen zur Gewöhnung an das Board (Partnerjöring/Stock/Liftimitation ) Gleiten und Stoppen (Pflügen, Querspringen )

Fang- und Zeckspiele mit Vorderfuß in der Bindung Fallübungen frontside und backside, Drehen im Sitzen von backside nach frontside und umgekehrt, Aufste-hen Wahrnehmung von Bewegungsimpulsen und Körper-haltungen ( Anschieben, Abstoßen, Vor-, Mittel-, Rück-lage, Drehen, Hüpfen, Wippen )

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Erlernen, Üben, Anwenden

Technik

Falllinienfahren

leichte Hangneigung, aber flaches, in die Ebene auslaufendes Gelände (Grundstellung, Gewichtsverlagerung, Be- und Entlastung des Boards )

Seitrutschen

backside, danach frontside mit und ohne Partner/Partnerin „Spielen mit der Kante“ (Fersen- bzw. Fußballen-druck)

Schrägrutschen

Schwingen bergwärts

Grundschwingen

Liftfahren Wissen

backside, danach frontside mit und ohne Partner/Partnerin

backside, danach frontside dosierter Kanteneinsatz

weite Schwungradien

Ein-und Aussteigeübungen durch Zieh- und Schiebeübungen vorbereiten

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Grundtechnik des klassischen Langlaufs, Teilziele des Lehrweges z. B. vom Pflugdrehen zum PGS, Grundtechnik des Snowboardens

Materialkunde Skimaterial, Skitypen und deren An-wendungsbereich, Stöcke, Bindungen, Schuhe Schnee- und Wachskunde Wachstechnik, Skipflege Snowboardtypen und deren Anwendungsberei-che, Arten von Bindungen und Schuhen

Sicherheitsmaßnahmen Loipen- bzw. Pistenregeln des DSV/FIS erste Hilfe Zweckmäßige Kleidung Liftbenutzung Verhalten im Gebirge bzw. Hochgebirge

Umwelterziehung Problembereich Skisport/Natur, sanfter Tourismus Infrastruktur Entsorgungsprobleme Schutz von Fauna und Flora

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Skilauf

Komplex III Lernziele (motorisch, kognitiv, sozial-affektiv)

Die Schülerinnen und Schüler können

− erhöhte Anforderungen im konditionell-koordinativen Bereich bewältigen,

− traditionelle und neue Techniken im Langlauf und in der Abfahrt oder im Snowboar-

den sicher, gelände- und situationsangemessen anwenden,

− Pisten- und Loipenregeln bewusst befolgen,

− Fachbegriffe richtig anwenden,

− ihr eigenes Leistungsvermögen einschätzen,

− den Schutz der Umwelt bewusst unterstützen und

− selbständig Wettkämpfe organisieren und durchführen.

Inhalte Hinweise zum Unterricht Skilanglauf

Bewegen, Spielen, Erleben vielfältige Spiel- und Wettkampfformen zur Gewöh-nung an das Medium Schnee sowie an das Sportgerät Kleine Spiele wie z. B. Nummernwettlauf, Jägerball, Wer gleitet am weitesten? (einbeinig/beidbeinig), Zieh- und Schiebeübungen (siehe Komplex II)

Erlernen, Üben, Anwenden

Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten Technik (Skating) Schlittschuhschritt, mit und ohne Stockeinsatz

Halbschlittschuhschritt und Schlitt-schuhschritt

Stockeinsatz diagonal auf jeden bzw. jeden zweiten Beinabstoß Seitenwechsel (symmetrisch, asymmetrisch)

Umtreten beidseitig

Skicross/Langlaufshows Läufe im ungespurten Gelände Formationsläufe in klassischer Skatingtech-nik/Rhythmisierung/Synchronität

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Inhalte Hinweise zum Unterricht

Ausdauerläufe Technikwettbewerbe, Fahrtenspiele mit unterschiedli-cher Streckenlänge Biathlonwettbewerb mit Zielwurf Leistungsläufe 3 bis 5 km Skiwanderungen

Ski alpin

Bewegen, Spielen, Erleben vielfältige Spiel- und Wettkampfformen mit/ohne Ski, mit/ohne Stöcke, mit einem Ski, mit einem Abfahrts- und einem Kurzski u. Ä. Kleine Spiele auf das Skifahren transferieren (siehe Komplex II)

Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fertigkeiten

Technik PGS

Vervollkommnung der Techniken unter Berücksichti-gung der Lehrwege in steilem Gelände kürzere Schwungradien

Abfahrt Slalom Riesenslalom

Anwenden unter wettkampfnahen Bedingungen

Carving Spielformen auf Kurzski mit/ohne Stöcke Big Foot bzw. Carving-Ski

Kurventechnik „Schneiden“ Spurbild fahren und analysieren

Gleiten

Snowboarden Bewegen, Spielen, Erleben

Kleine Spiele auf das Snowboarden transferieren einfaches Springen mit und ohne Drehung zur Erhö-hung der Sicherheit Rutschfahrten um Hindernisse Springen über kleine Markierungen (siehe Komplex II)

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Inhalte Hinweise zum Unterricht Erlernen, Üben, Anwenden Vervollkommnen bisher erlernter technischer Fähigkeien

Technik Drehen verschiedene Formen (Hoch-, Tief-, Kipp-, Beuge-,

Beschleunigungs- und Schleuderdrehen) Kantenwechsel direkt oder indirekt

Kurzschwingen enge Schwungradien direkter Kantenwechsel

Carven schnelles Kantenwechseln

scharfer Kanteneinsatz in der Schrägfahrt backside-frontside, verstärkte Vorlage

mögliche Inhalte

Binnendifferenzierung

Tricks

erst gerutscht, dann auf der Kante

Rückwärts fahren

z. B. Ollie, Tailkick/Nosekick, Tailturn

Wissen

Technikmerkmale und Fachbegriffe

Wettkampfbestimmungen und wichtige FIS-Regeln für Langlauf, Ski alpin und Snowboarden Grundtechniken des Skatings, der Carvingtechnik und des Snowboardens vergleichende Betrachtungen der Langlauftechniken bzw. Lehrwege zum PGS

Sicherheitshinweise Probleme beim Carven Taillierung - Verschneiden

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5.2.2 Fächerübergreifende Themen in den Schuljahrgängen 7 - 10 Schuljahrgänge 7/8 Themenkomplex: Aktiv das Leben gestalten

Thema: Freizeit - sinnvoll gestalten

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler sollen ausgewählte Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

kennen lernen, erproben und in das eigene Leben einbeziehen.

Sie werden angeregt, nicht lediglich kommerzielle Freizeitangebote zu konsumieren,

sondern aktiv persönliche Interessen zu entwickeln, eigene Talente zu entdecken, Ver-

antwortung für die Erhaltung der eigenen Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu über-

nehmen.

Den Schülerinnen und Schülern wird ermöglicht, ein kulturvolles, vielseitiges und interes-

santes Schulleben mitzugestalten.

Im Sinne einer realistischen Berufsorientierung sollten innerhalb der fächerüber-

greifenden Thematik „Freizeit - sinnvoll gestalten“ spezielle Neigungen gefördert, nach

Möglichkeit entsprechende Berufsfelder kennen gelernt und weiterführende, außer-

schulische Lernorte erkundet werden.

Hinweise zur integrativen Arbeit mit der Thematik:

Die folgenden Bausteine stellen ein Angebot dar, aus dem für eine schulische Projektwo-

che einzelne Schwerpunkte zur intensiven Bearbeitung ausgewählt werden können.

Grundlage dafür bilden die konkreten schulischen Bedingungen und die pädagogischen

Intentionen.

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Inhalte Hinweise

Baustein: Meine Freizeit und ich – Stellenwert der Freizeit im Tageslauf – persönliche Ansprüche und Möglichkei-

ten der eigenen Freizeitgestaltung – Freizeitmarkt/Bereiche der Freizeitin-

dustrie/Funktionen des Freizeitmarktes – Sportvereine, Musik- und Malschulen,

Theater, Jugendfreizeiteinrichtungen u. a.

– kommunale und kommerzielle Anbieter

Erfahrungsaustausch, gegenseitiges Vorstel-len und ggf. Erproben verschiedener Frei-zeitaktivitäten Vorbereitung, Organisierung und Durchfüh-rung einer „Hobby-Börse“ mit Angeboten für alle Schülerinnen und Schüler zum Mitma-chen Analyse ausgewählter Beispiele aus den Massenmedien Recherchen in der Regionalpresse und ande-ren Informationsquellen Erarbeitung einer Präsentation örtlicher Frei-zeitangebote Kennenlernen, Orientierung, Entschei-dungshilfen für die Nutzung von Freizeitan-geboten

Baustein: Hobby und Beruf – soziales, künstlerisches, politisches En-

gagement in der Freizeit – gesundheitsorientierte Fitness für Beruf

und Freizeit

Erkundungen in der Region Gespräche und Erprobungen (Musikschulen, Sportvereine, freiwillige Feuerwehr, Vereine, Freizeitzentren, politische Jugendorganisati-onen, Bürgerinitiativen u.a.) gemeinsame Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern sowie „Profis“ Erarbeitung einer Präsentation zu Berufsbil-dern aus den entsprechenden Bereichen (Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten bzw. Einrichtungen beruflicher Beratung) in Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse Möglichkeiten der altersspezifischen Ge-sunderhaltung erkunden und erproben Möglichkeiten der Ich-Stärkung und Team-fähigkeit in praktischen Übungen kennen lernen und erproben (Zusammenarbeit mit Schulpsychologinnen/Schulpsychologen, Krankenkassen)

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Inhalte Hinweise

Baustein: Theater und Tanz – szenische Projekte – Tanzprojekt

Kontakte zu örtlichen Theatern suchen, Ken-nenlernen des Theaterbetriebs Erarbeitung einer szenischen Gestaltung (z. B. Drama, Kabarett, Figuren-, Schatten-, Schwarzlicht-, Bewegungstheater), evtl. in Zusammenarbeit mit Theaterprofis Musik und Bewegung verbinden, evtl. in Verbindung mit einem szenischen Projekt oder einer Fest-/Feiergestaltung

Baustein: Feste und Feiern – traditionelle Feste und Feiern als kultu-

relle Ausdrucksformen von Gemein-schaften

– Feste und Feiern in unterschiedlichen

Kulturen – Feste und Feiern als Ort der Begegnung

regionale Traditionen erkunden Erfahrungen zu familiären Festen und Feiern austauschen aktive Vorbereitung und Beteiligung an ei-nem Dorf-, Stadt- oder Stadtteilfest Feste und Feiern in aller Welt - an ausge-wählten Beispielen kennen lernen, über ak-tive Beschäftigung mit fremder Feierkultur (Lieder, Tänze, Speisen und Getränke) Ein-blicke in andere Kulturen gewinnen Planung und Durchführung eines Festes, von der Planung bis zur Nachbereitung (z. B. Klassen- oder Schulfasching, Abschlussfete)

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Tabellarische Paralleldarstellung

Themen/Lernfelder und Inhalte in den Rah-menrichtlinien der Fächer

Umgang mit Stimme und Instrumenten Liedgestaltung und Lied-begleitung Musik und Alltag Stars in der Musik Funktionsweise des Mu-sikmarktes Musik zur Entspannung und Aktivierung Musik und Tanz historischer Tanz, Volks-tänze aus aller Welt, Ge-sellschaftstanz, Modetanz Musik und Theater ein Musiktheaterwerk als Beispiel für das Zusam-menwirken verschiedener Künste

Gesellschaft Möglichkeiten und Grenzen des Freizeitver-haltens

Gesundheitsorientierte Fitness Kräftigungsübungen, Dehnungsübungen, Entspannungsübungen, Rückenschule, Cardio-Fitness, asiatische Konzepte alle Stoffgebiete (z. B. Leichtathletik, Basket-ball) Bewegen, Spielen, Erleben Spielformen Wettkampfspiel Angebote für das Sporttrei-ben in der Freizeit Gymnastik/Tanz Folkloretänze, Gesellschaftstänze, moderne Tänze, Aerobic, Jazzgymnastik

Feste traditionelle Feste als kultu-relle Ausdrucksformen von Gemeinschaften, Feste in unterschiedlichen Kulturen gegenüberstellen Feste als Ort der Begeg-nung (Bedeutung des ge-meinsamen Feierns) Planung und Durchführung eines Festes unter Beach-tung wirtschaftlicher, zeitli-cher, sozialer, gesundheitli-cher und ökologischer As-pekte

Fächer Musik Sozialkunde Sport Hauswirtschaft

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Schuljahrgänge 9/10

Themenkomplex: Gesundes Leben

Thema: Gesund und leistungsfähig ein Leben lang -

Lebensgestaltung ohne Sucht und Drogen

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Verantwortungsbewusstsein für ihre eigene

Gesundheit, für ihre Mitmenschen und für das Beziehungsgefüge Mensch, Natur und

Umwelt. Sie sollen in die Lage versetzt werden, Faktoren zur Entwicklung und Erhaltung

von Gesundheit („Salutogenese“) zu erkennen, und können Gesundheit als Wohlbefinden

erleben. Sie begreifen Gesundheit als Produkt ihrer eigenen Persönlichkeit, ihrer Umwelt

und der sozialen Lebenswelt. Grundlage dafür bildet ein Verständnis von Gesundheitser-

ziehung, das an erfüllter Gegenwart ansetzt und von dort auf die Zukunft abzielt.

Die Schülerinnen und Schüler sollen sensibel ihre eigene Körperlichkeit wahrnehmen,

gesundheitlich bewerten und Schlussfolgerungen ziehen. Die erworbenen Kompetenzen

sollen ihnen die Integration in Gruppen erleichtern und sie befähigen, soziale Zusam-

menhänge des Bewegungshandelns und deren Bedeutung für das Wohlbefinden zu be-

greifen. Sie erkennen sport-, spiel- und bewegungsbezogene Probleme als reizvolle Her-

ausforderungen an ihre Problemlösungsfähigkeit und erlernen, mit wichtigen Gesund-

heitspraktiken ihren Körper und ihre psychische Befindlichkeit wahrzunehmen und zu

begreifen.

Mit dem Wissen über Nährstoffe und Stoffwechselvorgänge können die Schülerinnen und

Schüler ihre Ernährung gesundheitsbewusst gestalten.

Sie sollen Beweggründe für Drogenkonsum benennen, Suchtstrukturen wahrnehmen und

diskutieren sowie Drogen nach Herkunft, Wirkungen und Folgen für den menschlichen

Organismus erläutern können und dabei lernen, Anlässe für Drogenmissbrauch zu er-

kennen. Sie sollen über Institutionen in ihrer Region, die mit Suchtkranken und deren

Familien arbeiten, informiert sein.

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Inhalte Hinweise

Bewegungserziehung, Sport und Entspannung

– Übungsprogramme zur Entwick-lung von Kraftfähigkeiten, Aus-dauerfähigkeiten und Beweglich-keit

gesundheitsorientierte Fitness Empathieübungen

– Dehnungs- und Entspannungs-übungen

Rückenschule

Erwerb von Kompetenzen zum Wiederherstellen von Entspannung und Ausgeglichenheit Wahrnehmen von Müdigkeit und Erschöpfung und Wiederherstellung von Vitalität Praktiken zur Vorbereitung des Organismus auf körperliche Aktivitäten

– Sportspiele Bereitschaft und Fähigkeit entwickeln zum Verein-baren gemeinsamer Spielregeln sowie zur Rück-sichtnahme und Hilfsbereitschaft

– thematisches sportartenunab-hängiges Bewegen

Körpererfahrung, Körper- und Bewegungsbildung Wagnis und Risiko Miteinander und Gegeneinander Sporttreiben in der Natur

richtiges Verhalten während der Schwangerschaft (Vorsorgeuntersuchungen, Bewegung und Ernäh-rung, Körperpflege usw.)

Sucht und Drogen – Sucht und Sehnsucht als körperli-

che und seelische Abhängigkeit der Menschen

Methode: Sehnsuchtsbilder malen, Kleingruppengespräche Wo sind die Grenzen und Übergänge ?

– Suchtprävention Sensibilisierung unter Nutzung konkreter eigener Erfahrungen Aufklärung durch Bewusstmachen von Hintergrün-den

Anleitung zur Entwicklung von Gewohnheiten Modellwirkung durch Wahrnehmen von Vorbild- funktionen gesellschaftliche und persönliche Strategien, z. B. Abbau der Arbeitslosigkeit, sinnvolle Freizeitan-gebote, menschenfreundliche Wohnverhältnisse, angstfreie Schulen, stressärmere Familien (Klein-gruppenarbeit, Wandzeitung)

– Missbrauch von Drogen und Ge-nussmitteln

Ursachen für den Drogenmissbrauch analysieren individuelle und soziale Gründe Möglichkeiten der Konfliktlösung und alternative Handlungsmöglichkeiten aufzeigen

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Inhalte Hinweise

– Drogenabhängigkeit Unterscheidung körperlicher, geistig-seelischer und sozialer Abhängigkeit stoffgebundene, stoffungebundene Süchte

– Auswirkungen auf den Körper und das Wohlbefinden

Beeinträchtigungen der Gesundheit und der Leis-tungsfähigkeit Zusammenarbeit mit fachkundigen Stellen (Sucht-beratungsstellen und Rehabilitationszentren)

– Sport und Doping Einfluss auf die körperliche und sportliche Leis-tungsfähigkeit Ursachen und Auswirkungen von Extremsportarten

Gesunde Ernährung

aufbauend auf Vorleistungen der Schuljahrgänge 7/8 der Fächer Biologie und Hauswirtschaft Biologie: Ernährung

Grundsätze einer gesunden Ernäh-rung

Hauswirtschaft: Gesund und ökologisch verant-wortlich ernähren Essgewohnheiten, Anforderungen an eine gesundheitsbewusste Er-nährung

– Bestandteile einer gesunden Nahrung

– Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße

Ernährungsverhalten verdeutlichen Möglichkeiten einer vollwertigen und kalorienar-men Ernährung Auswahl von Nahrungsmitteln sowie Nahrungsvor- und -zubereitung erproben Ernährungsgewohnheiten bewusst machen Nachweisreaktionen Bau der Nährstoffe chemische Prozesse bei der Zersetzung der Nähr-stoffe

– Ernährung und sportliche Betäti-gung

Mehrbedarf einzelner Bestandteile durch den Sport Ausgleich von Flüssigkeitsverlusten

– Auswirkungen falscher Ernäh-rung

Ernährungsstörungen (Magersucht, Fettsucht...)

– Schönheitsideale im Wandel der Zeit

Auswertung verschiedener Medien das Schönheitsideal des 20. Jahrhunderts

– Man ist, was man isst. Gruppenarbeit zu den Tagesmahlzeiten Mitbringen von Realobjekten zu den Mahlzeiten

– Präsentation Zusammenarbeit aller Fächer, z. B. unter dem Mot-to „Wir laden ein zum gesunden Menü“: Erstellen ei-nes Speiseplanes unter dem Aspekt der gesunden Ernährung

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Tabellarische Paralleldarstellung

Themen und Inhalte in den Rah-menricht-linien der Fächer

Gesundheitsorientierte Fitness Übungsprogramme zur Ent-wicklung von Kraftfähigkei-ten, Ausdauerfähigkeiten und Beweglichkeit Deh-nungs- und Entspannungs-übungen, Empathie-übungen, Rückenschule Sportspiele spielmotorische Fertigkeiten, taktisches Verhalten,Fairness im Spiel

Ethanol - ein Alkanol Eigenschaften und Wirkung Verwendung Kohlenhyd-rate, Fette, Eiweiße Nachweisre-aktionen Bau der Nährstoffe chemische Prozesse bei

Grundlagen tierischen und menschlichen Verhaltens Drogen und deren Einfluss auf das mensch-liche Verhalten

Ernähren unter be-sonderen Bedin-gungen Einflüsse auf unter-schiedliches Ernäh-rungsverhalten besondere Lebens- mittel Toleranz gegenüber individuellen Beson-derheiten Das Zusammenle-ben im Haushalt verändert sich

Evangelischer Religionsunterricht Umgang mit Ängsten und Sehn-süchten - Flucht in Sucht und Dro-gen individuelle und soziale Gründe für Drogenkonsum; Ängste und Sehn-süchte als menschliche Eigenschaf-ten; Drogen und ihre Wirkungen; Suchtprävention; christlicher Glaube und die Erfahrung von Gemeinschaft als Lebenshilfe; Suchtberatungs-stellen und ihre Arbeitsweisen

Katholischer Religionsunterricht Sucht und Drogen

thematisches sportartenu-nabhängiges Bewegen Folgen und Begleiterschei-nungen von Bewegungs-mangel Potenzen des Sports, um Stress abzubauen, Anerken-nung zu finden, Selbstwert-gefühl zu entwickeln Ernährung und Sport Sport und Doping

der Zerset-zung der Nährstoffe Eigenschaften der Nährstof-fe; ihr Vor-kommen in Nahrungs-mitteln

richtiges Verhalten in der Schwangerschaft vollwertige Ernährung Medikamentenmiss-brauch Alkohol, Drogen, Ni-kotin Betreuung des Säug-lings (Fertignahrung/ selbst hergestellte Nahrung)

individuelle und soziale Gründe für Drogenkonsum Formen von Sucht Arten von Drogen Angebote und Möglichkeiten zur Suchtprävention und Suchtbekämp-fung

Ethikunterricht Lebensgestaltungen Suche nach einem gelungenen Leben Wege ins Abseits - Sucht und Dro-genmissbrauch

Fächer Sport Chemie Biologie Hauswirtschaft Religionsunterricht/ Ethikunterricht

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J6 Anhang

6.1 Kursvarianten

Der Unterricht in sportartbezogenen Kursen erfordert die gleiche Lehrerstundenzahl und

Belegungszeit der Sportstätten wie der in allgemeinen Sportkursen. Möglichkeiten der

Kursorganisation ergeben sich sowohl bei parallelem Unterricht von zwei Klassen am Vor-

mittag als auch schuljahrgangsübergreifend unter Einbeziehung von Randstunden oder am

Nachmittag. Die Themen in den vorgestellten Kursvarianten sind lediglich Beispiele und

austauschbar.

1. Kursvariante

Zwei Klassen der Schuljahrgänge 9/10 haben gemeinsam bei zwei Lehrkräften am Vormit-

tag Unterricht.

Beispiel A Beispiel B Beispiel C

Lehrkraft 1 Lehrkraft 2 Lehrkraft 1 Lehrkraft 2 Lehrkraft 1 Lehrkraft 2

I. Halb-jahr

allgemeiner Sportkurs Leichtathl. Gerätturnen Judo

Sportkurs 1 Volleyball Basketball

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz/ Fit-ness Volleyball

Sportkurs 2 Gerätturnen Basketball

Sportkurs 1 Leichtathl.

Sportkurs 2 Gerätturnen

II. Halb- jahr

sowie Volleyball Badminton Basketball wahlfrei

Sportkurs 2 Fitness Gymnastik/ Tanz

Sportkurs 3 Badminton Schwimmen

Sportkurs 4 Judo Leichtathl.

Sportkurs 3 Basketball

Sportkurs 4 Volleyball

2. Kursvariante

Es wird für alle Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 9/10 der Unterricht schul-

jahrgangsübergreifend organisiert und sowohl ein allgemeiner Sportkurs als auch sport-

artbezogene Kurse angeboten.

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bei drei Klassen bei vier Klassen bei fünf Klassen

Lehrkraft 1 Lehrkraft 2 Lehrkraft 1 Lehrkraft 2 Lehrkraft 1 Lehrkraft 2

I. Halb-jahr

allgemeiner Sportkurs Leichtathl. Gerätturnen Judo

Sportkurs 1 Volleyball Sportkurs 2 Handball

allgemeiner Sportkurs Leichtathl. Gerätturnen Judo

Sportkurs 1 Volleyball Sportkurs 2 Fußball Sportkurs 3 Badminton

zwei allgem. Sportkurse Leichtathl. Gerätturnen Judo

Sportkurs 1 Volleyball Sportkurs 2 Basketball Sportkurs 3 Hockey

II. Halb- jahr

sowie Volleyball Badminton Handball wahlfrei

Sportkurs 3 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 4 Tischtennis

sowie Volleyball Badminton Handball wahlfrei

Sportkurs 4 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 5 Tennis Sportkurs 6 Schwimmen

sowie Volleyball Badminton Handball wahlfrei

Sportkurs 4 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 5 Judo Sportkurs 6 Gerätturnen

3. Kursvariante

In beiden Schulhalbjahren werden so viel sportartbezogene Kurse angeboten, wie Klassen

in den Schuljahrgängen 9/10 sind. Dabei können die Kurse sowohl eine als auch zwei

Sportarten beinhalten.

bei drei Klassen bei vier Klassen bei fünf Klassen Lehrkraft 1 Lehrkraft 2 Lehrkraft 1 Lehrkraft 2 Lehrkraft 1 Lehrkraft 2

I. Halb-jahr

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz

Sportkurs 2 Volleyball Basketball Sportkurs 3 Leichtathl. Gerätturnen

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 2 Leichtathl. Gerätturnen

Sportkurs 3 Volleyball/ Basketball Sportkurs 4 Tischtennis Tennis

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 2 Judo/Selbst- verteidigung

Sportkurs 3 Volleyball Basketball Sportkurs 4 Leichtathl. Schwimmen Sportkurs 5 Gerätturnen

II. Halb- jahr

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz

Sportkurs 2 Volleyball/ Basketball Sportkurs 3 Leichtathl. Gerätturnen

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 2 Leichtathl. Gerätturnen

Sportkurs 3 Volleyball Basketball Sportkurs 4 Tischtennis Tennis

Sportkurs 1 Gymnastik/ Tanz Sportkurs 2 Judo/Selbst- verteidigung

Sportkurs 3 Volleyball Basketball Sportkurs 4 Leichtathl. Schwimmen Sportkurs 5 Gerätturnen

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6.2 Zusätzliche sportliche Angebote

Der Schulsport in seiner Gesamtheit soll bewirken, dass Sporttreiben als integrativer Be-

standteil einer gesunden Lebensgestaltung erkannt und erlebt wird.

Die nachfolgende Übersicht kennzeichnet die Bereiche des Schulsports:

Sportunterricht außerunterrichtlicher Sport schulsportliche Wettkämpfe

obligatorisch/ wahlobligatorisch

Arbeitsgemeinschaften „Sport in Schule und Verein“

Bundesjugendspiele

Pausensport tägliche Bewegungszeit

JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA

gemeinsames Sporttreiben von Schülern, Eltern und Lehrkräften

Schulsportfeste schulsportliche Wettbewerbe

Sport im Schullandheim und auf Wanderfahrten

Durch die zusätzlichen Sportangebote wird das schulische Leben bereichert, für ein le-

bensbegleitendes Sporttreiben vorbereitet und es werden Anregungen für eine sinnvolle

Freizeitgestaltung gegeben. Der Kontakt mit dem außerschulischen Sport über die örtli-

chen Sportvereine wird durch das Landesprojekt "Kooperation in Schule und Ver-

ein/Verband" gefördert. Die sportlichen Aktivitäten des schulischen und des außerschuli-

schen Bereichs sind nach Möglichkeit gemeinsam zu gestalten.

Arbeitsgemeinschaften können schuljahrgangs-, schul- und schulformübergreifend

durchgeführt werden. In der Regel finden sie kontinuierlich statt. Es sind jedoch auch Kom-

paktphasen wie Lehrgänge, Trainingslager etc. möglich.

Folgende Inhalte sind zu empfehlen:

- Förderung leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler

- Sportarten

- Vorbereitung von Wettkämpfen

- Vorbereitung zum Erwerb sportlicher Leistungsabzeichen

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Projekte sind als Bestandteil des schulischen Lebens ein besonderer Erlebnis- und Erfah-

rungsbereich für die Schülerinnen und Schüler. Sie können sowohl nur sportbezogen als

auch fächerübergreifend durch die Einbeziehung anderer Unterrichtsfächer wie z. B. Biolo-

gie, Geschichte, Kunsterziehung, Musik, Deutsch, Ethikunterricht u. a. ( vgl. 5.2.2) gestaltet

werden.

Damit stellen Projekte hohe Anforderungen an Aktivität, Kreativität und Selbständigkeit

und werden auch in Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen sowie interessierten Eltern

durchgeführt. Ergebnisse sind öffentlichkeitswirksam darzustellen.

Beispiele:

- Fehlernährung, Bewegungsmangel und Genussmittelmissbrauch - ihre Folgen und die

Möglichkeit der Vermeidung

- Vorbereitung und Durchführung von sportlich-traditionellen Wettkämpfen zur Interes-

senanregung und zur körperlichen Fitness

- Das Problemfeld „Fan“

- Fair Play in Sport und Gesellschaft