1. Elektroanalytik-I (Elektrochemie) · 4 ¶ Ausnutzung elektrochemischer Messungen für die...
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1. Elektroanalytik-I
(Elektrochemie)
Instrumentelle
Analytik
SS 2008
M. Gey:
Instrumentelle Analytik,
Elektroanalytik-I
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1. Begriffe/Methoden (allgem.)
1.1 Elektroden
1.2 Elektrodenreaktionen
1.3 Galvanische Zellen
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Elektroanalytik-I
M. Gey:
Instrumentelle Analytik,
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2. Spezielle Metoden
2.1 Elektrogravimetrie
2.2 Coulometrie
2.3 Konduktometrie
2.4 Elektrophorese
2.5 Potentiometrie
2.6 Amperometrie
2.7 Voltammetrie
2.8 Polarographie
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Elektroanalytik-I
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Ausnutzung elektrochemischer Messungen für die Lösung von Analysenproblemen.
An den Elektroden laufen physikalische oder chemische Vorgänge ab, die durch Messung
der Zellspannung
der Stromstärke
des elektrischen Widerstandes
der elektrischen Ladung oder
der Wanderung v. Teilchen im elektrischen Feld ausgenutzt werden können.
Elektroanalytik
-
Definitionen
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Instrumentelle Analytik,
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1. Begriffe/Methoden (allgem.)
1.1 Elektroden
sind sich berührende Phasen, bei denen neben elektronenleitenden Phasen in mindestens einer Phase Ionenleitung möglich ist.
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1.2 Elektrodenreaktionen
sind heterogene Reaktionen zwischen Bestandteilen zweier sich berührender Phasen, in deren Verlauf ein Durchtritt von Ionen oder Elektronen und damit ein Stromfluß durch die Phasengrenzfläche stattfindet.
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Begriffe/Methoden (allgemein)
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1.3 Galvanische Zelle
ist ein mehrphasiges System, das aus wenigstens 2 Elektroden besteht und dessen Elektrolytphasen elektrolytisch miteinander verbunden sind.
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Begriffe/Methoden (allgemein)
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2. Spezielle Metoden
2.1 Elektrogravimetrie
ist eine Methode, bei der die Masse einer elektrolytischen Abscheidung benutzt wird, um die Analyte zu bestimmen.
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2.2 Coulometrie
Methode, bei der die Menge des Analyten bestimmt wird, in dem die Anzahl von Coulomb für eine vollständige Analyse ermittelt wird.
1 Coulomb ist die Ladungsmenge pro Sec., die durch jeden Punkt eines Stromkreises fließt, wenn die Stromstärke 1 Ampere beträgt. (1 Mol Elektronen entspricht einer Ladungsmenge von 96485,309 Coulomb.
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Spezielle Methoden
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2.3 Konduktometrie
ist eine physikalische Analysemethode, die die elektrische Leitfähigkeit einer Probe zur Bestimmung ihrer Inhaltsstoffe und deren Konzentration ausnutzt.
♦
Bei dem Bestimmungsverfahren wird die Leitfähig-
keit über den elektrischen Widerstand in einer Leit-
fähigkeitsmeßzelle gemessen.
♦
Die Konzentration wird anhand von Eichkurven
bestimmt.
2.
Spezielle Methoden
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2.4 Elektrophorese
♦
Elektrophorese bezeichnet die Wanderung elek-
trisch geladener Teilchen durch einen als Träger-
material dienenden Stoff in einem elektrischen Feld.
♦
Siehe Vorlesungen/Praktika Bioanalytik-I
2.
Spezielle Methoden
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2.5 Potentiometrie
Es werden Stoffmengenkonzentrationen
durch die Messung von Spannungs-
differenzen zwischen einer Meßelektrode
(Indikatorelektrode) u. einer
Bezugselektrode (Referenzelektrode)
in einer elektrochemischen Zelle
stromlos ermittelt.
2.
Spezielle Methoden
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2.6 Amperometrie
die Messung er elektrischen Stromstärke für analytische Zwecke
2.
Spezielle Methoden
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2.7 Voltammetrie
Wortschöpfung aus Volt und Amperometrie,
♦
Voraussetzung für einen Stromfluß ist das
Vorhandensein einer Spannung.
♦
Auswertung von Strom-Spannungs-Kurven.
♦
VM: eine analytische Methode, bei der die Beziehung
zwischen U und I während einer elektrochemischen
Reaktion (z.B. an Elektroden) beobachtet wird.
2.
Spezielle Methoden
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2.8 Polarographie
ist ein elektrochemisches Verfahren zur qualitativen und quantitativen Analyse von Ionen in einer Lösung.
Sie beruht auf der Messung des Polarisationswiderstandes an einer Hg-Tropfelektrode.
2.
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3. Elektroden (spezielle)
1.1 Polarisierbare vs. unpolarisierbare Elektroden
1.2 Redoxelektroden
1.3 Ionenelektroden
1.4 Elektroden 1. Art
1.5 Elektroden 2. Art
1.6 Kalomel-Elektrode
1.7 Silber-Silberchlorid-Elektrode
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3.1 Polarisierbare vs. unpolarisierbare Elektroden
• Polarisation einer Elektrode:
– Elektrode läßt trotz anliegender Spannung keinen Strom durch.
• Polarisierbare Elektroden:
– Alle Elektroden sind nur in einem bestimmten Bereich
polarisierbar.
– Festelektroden (Glas, Graphit, Pt, Au) von ca. -1V bis +1V
polarisierbar.
– Hg-Elektrode von ca. -2V bis +0,2V polarisierbar.
• Unpolarisierbare Elektroden:
– Trotz Stromfluß Gleichgewicht der Elektrode unverändert.
– Kalomelelektrode (E = const. = 0,24 V)
– Ag/AgCl-Elektrode (E = const. = 197 V)
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3.2 Red-Ox-Elektroden
⇒
Elektroden, bei denen als Ladungsträger Elektronen
durch die Phasengrenzfläche hindurchtreten.
eten.
einem korrespondierenden Red-Ox-Paar verwendet.
ndet.
ösung
ösungösung
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3.3 Ionnenelektroden
⇒
Elektroden, bei denen als Ladungsträger Ionen durch die
Phasengrenzfläche hindurchtreten.
⇒
Durchtrittsreaktion: Ag+
Metall ⇔
Ag+
Lösung
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3.4 Elektroden 1. Art
Elektroden, die aus der Kombination
Metallion/Metall bestehen.
z.B.: Zn/Zn2+ - Ionenelektrode 1. Art.
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3.5 Elektroden 2. Art
Messung der Aktivität eines Anions,
d. mit d. Metallion ein schwer lösliches Salz
oder einen stabilen Komplex bildet.
z.B.: Kalomelelektrode
(Hg, das mit Hg2 Cl2 (Kalomel) überzogen ist und in eine gesättigte
KCl-Lösung eintaucht.
Silber/Silberchlorid-Elektrode
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3.6 Kalomel-Elektrode
• Besteht aus Hg, das
1. mit Kalomel (Hg2 Cl2 ) überzogen ist und
2. in eine gesättigte KCl-Lösung eintaucht.
• Potentialbestimmende Elektrodenreaktion:
Hg2 Cl2 + 2e- ↔
2 Hg + 2Cl-
• Ermitteltes Potential über
– Löslichkeitsgleichgewicht,
– Löslichkeitsprodukt,
– NERNST´sche Gleichung
beträgt : E = 0,2412 V.
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3.7 Silber/Silberchlorid-Elektrode
• Besteht aus metallischen Silber (Draht oder Stab), das
1. mit mit einer Schicht aus AgCl bedeckt ist und
2. in eine Chloridlösung bekannter Konzentration
eintaucht, die wiederum mit AgCl gesättigt ist.
• Potentialbestimmende Elektrodenreaktion:
AgCl + e- ↔
Ag+ Cl-
• Ermitteltes Potential beträgt: E = 0,197 V.