1. FC Nürnberg erster Woid-Cup-Sieger · Linz, SSV Jahn Regensburg, SV Ried, Sparta Prag, 1. FC...

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VonMarion Wittenzellner Kaikenried. Jede Menge Fuß- ball-Kids U11 tummelten sich am Samstag auf dem Sportgelände des FC Kaikenried. Sie alle waren der Einladung der FC-Jugendabtei- lung um den federführenden In- itiator und Organisator Alexander Konrad zum 1. Woid-Cup gefolgt. Das namhaft besetzte Teilneh- merfeld konnte sich sehen lassen. Immerhin gaben sich neben dem Gastgeber FC Kaikenried mit dem 1. FC Viechtach, der Kreisauswahl aus Pilsen, Viktoria Pilsen, LASK Linz, SSV Jahn Regensburg, SV Ried, Sparta Prag, 1. FC Kaisers- lautern und 1. FC Nürnberg zehn teils absolut hochkarätige Nach- wuchs-Teams aus gleich drei Na- tionen (Deutschland, Österreich und Tschechien) die Ehre – und wenn die französischen Freunde von Estrées Saint Denise nicht kurzfristig wegen eines heftig gras- sierenden Magen-Darm-Virus hät- ten passen müssen, dann wären es derer sogar vier gewesen. Eigene Service-Pavillons vom Club und vom SSV Jahn, stattliche Profi-Trainer- und Betreuerstäbe, mitgereiste Fans mit Trommeln und Trompeten und allem voran die vielen Nachwuchstalente brachten einen Hauch von der gro- ßen weiten Fußballwelt in den Hansal-Park. Entsprechend laut- stark wurden die einzelnen Clubs bei ihrem Eintreffen von einer er- freulich großen Zuschauermenge bejubelt kein Wunder, stand doch vorab als Appetithappen be- reits ein G-Jugend-Landkreis-Ver- gleich zwischen dem FC Kaiken- ried und dem SV 22 Zwiesel auf dem Programm (und selbst der kleine Wermutstropfen, dass sich die Gastgeber dabei am Ende mit 1:4 geschlagen geben mussten, konnte die gute Stimmung am Spielfeldrand nicht trüben). Gleich nach der offiziellen Be- grüßung und Vorstellung der betei- ligten Mannschaften durch Tur- nierleiter Alexander Konrad wur- de in den Vorspielen auf zwei Kleinfeldern bis zum späteren Nachmittag mit vollem Einsatz um die Tabellenränge eins und zwei gekämpft, die den Einzug ins Halb- finale bedeuteten. Das Aufput- schen vor jeder Begegnung, die un- überhörbaren Trainer-Anweisun- gen, der Jubel über jedes Tor, das Aufstemmen gegen eine drohende Niederlage und der unbedingte Einsatzwille aller Jungspieler machten klar, dass keiner den Woid-Cup auf die leichte Schulter nahm. Traumhafte Doppelpässe, gekonnte Tacklings, glänzende Torwart-Paraden und Spielzüge vom Feinsten erfreuten die Be- obachter. Ungeachtet aller Motiva- tion und Kampfgeist verliefen sämtliche Partien jedoch überaus fair, so dass die beiden Schieds- richter Siegfried Domani und Heinz Baumgartner nur wenig ge- fordert waren. Nach der Gruppenphase stan- den der 1. FC Nürnberg, der SSV Jahn, Guntamatic Ried und der LASK aus Linz als Halbfinalisten fest. Für sie wie auch für alle ausge- schiedenen Teams hatte der FC Kaikenried Erinnerungsmedaillen vorbereitet, die Alexander Konrad und Bürgermeisterin Rita Röhrl während einer kurzen Verschnauf- pause verteilten. Im Ringen um den Endspielein- zug mussten danach der 1. FC Nürnberg zum fränkisch-oberpfäl- zischen Duell gegen den SSV Jahn Regensburg und parallel dazu LASK Linz zum oberösterreichi- schen „Darby“ gegen Guntamatic Ried antreten. Logische Folge wa- ren zwei hochspannende grenz- überschreitende Endspiele, näm- lich das kleine um Platz 3 zwischen den beiden unterlegenen Semifina- listen Jahn Regensburg und LASK Linz, und zum krönenden Ab- schluss das große um den Turnier- Erfolgreiche Premiere für internationales Bambini-Turnier in Kaikenried sieg zwischen den Clubberern und Guntamatic Ried. Auch hier waren wieder Zauber- fußball und Dramatik pur bis zur letzten Minute angesagt. Das klei- ne Finale konnte LASK Linz gar erst im Sieben-Meter-Schießen mit 1:0 für sich entscheiden. Nürnberg hingegen machte bereits während der regulären 15 Minuten mit ei- nem 2:0 gegen Ried den Sack zu, obwohl die Österreicher den Club- berern bis zum Abpfiff das Leben durchaus schwer machten. Vor der abschließenden Sieger- ehrung nutzte Alexander Konrad die Gelegenheit, sich im Namen der Jugendabteilung des FC Kai- kenried noch einmal bei allen teil- nehmenden Mannschaften und deren „Nachwuchsprofis von mor- gen“ für einen Tag voller packen- der Spiele auf höchstem Niveau zu bedanken. Gleichzeitig dankte er allen Sponsoren wie auch der Marktgemeinde Teisnach um Bür- germeisterin Röhrl, den Jugendbe- auftragten Daniel Graßl und den Sportbeauftragten Augustin Karl, ohne deren Unterstützung es si- cherlich nicht möglich gewesen wäre, solch international namhaf- te Vertreter des Kickersports zum Woid-Cup nach Kaikenried zu lo- cken – einem Turnier, das gewiss keine einmalige Sache bleiben wird. Bürgermeisterin Rita Röhrl hieß die Vereine ebenfalls recht herzlich willkommen. In höchsten Tönen lobte sie die spannenden Begeg- nungen. Wie bei den großen Profiturnie- ren stellten sich danach die Finalis- ten von Platz vier bis Platz eins der Reihe nach auf, um von Alex Kon- rad, Bürgermeisterin Röhrl und dem Sportbeauftragten Augustin Karl ihre Medaillen, Urkunden und Pokale in Empfang zu neh- men. 1. FC Nürnberg erster Woid-Cup-Sieger Die Woid-Cup-Gewinner vom 1. FC Nürnberg (vorne in weiß) und die drei nachfolgend platzierten Teams, zu- sammen mit den Ehrengästen und Turniergastgebern. Schiedsrichter-Betreuer Heinz Baumgartner war bei den ganz Kleinen mehr mit seinen Talenten als Schnürsenkel-Zubinder denn mit seiner Pfei- fe gefragt. - Fotos: Marion Wittenzellner

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Von Marion Wittenzellner

Kaikenried. Jede Menge Fuß-ball-Kids U11 tummelten sich amSamstag auf dem Sportgelände desFC Kaikenried. Sie alle waren derEinladung der FC-Jugendabtei-lung um den federführenden In-itiator und Organisator AlexanderKonrad zum 1. Woid-Cup gefolgt.

Das namhaft besetzte Teilneh-merfeld konnte sich sehen lassen.Immerhin gaben sich neben demGastgeber FC Kaikenried mit dem1. FC Viechtach, der Kreisauswahlaus Pilsen, Viktoria Pilsen, LASKLinz, SSV Jahn Regensburg, SVRied, Sparta Prag, 1. FC Kaisers-lautern und 1. FC Nürnberg zehnteils absolut hochkarätige Nach-wuchs-Teams aus gleich drei Na-tionen (Deutschland, Österreichund Tschechien) die Ehre – undwenn die französischen Freundevon Estrées Saint Denise nichtkurzfristig wegen eines heftig gras-sierenden Magen-Darm-Virus hät-ten passen müssen, dann wären esderer sogar vier gewesen.

Eigene Service-Pavillons vomClub und vom SSV Jahn, stattlicheProfi-Trainer- und Betreuerstäbe,mitgereiste Fans mit Trommelnund Trompeten und allem vorandie vielen Nachwuchstalentebrachten einen Hauch von der gro-ßen weiten Fußballwelt in denHansal-Park. Entsprechend laut-stark wurden die einzelnen Clubsbei ihrem Eintreffen von einer er-freulich großen Zuschauermengebejubelt – kein Wunder, standdoch vorab als Appetithappen be-reits ein G-Jugend-Landkreis-Ver-gleich zwischen dem FC Kaiken-ried und dem SV 22 Zwiesel aufdem Programm (und selbst derkleine Wermutstropfen, dass sichdie Gastgeber dabei am Ende mit1:4 geschlagen geben mussten,konnte die gute Stimmung amSpielfeldrand nicht trüben).

Gleich nach der offiziellen Be-grüßung und Vorstellung der betei-ligten Mannschaften durch Tur-nierleiter Alexander Konrad wur-de in den Vorspielen auf zweiKleinfeldern bis zum späterenNachmittag mit vollem Einsatz umdie Tabellenränge eins und zweigekämpft, die den Einzug ins Halb-finale bedeuteten. Das Aufput-schen vor jeder Begegnung, die un-überhörbaren Trainer-Anweisun-gen, der Jubel über jedes Tor, dasAufstemmen gegen eine drohendeNiederlage und der unbedingteEinsatzwille aller Jungspielermachten klar, dass keiner denWoid-Cup auf die leichte Schulternahm. Traumhafte Doppelpässe,gekonnte Tacklings, glänzendeTorwart-Paraden und Spielzügevom Feinsten erfreuten die Be-obachter. Ungeachtet aller Motiva-tion und Kampfgeist verliefensämtliche Partien jedoch überausfair, so dass die beiden Schieds-richter Siegfried Domani undHeinz Baumgartner nur wenig ge-fordert waren.

Nach der Gruppenphase stan-den der 1. FC Nürnberg, der SSV

Jahn, Guntamatic Ried und derLASK aus Linz als Halbfinalistenfest. Für sie wie auch für alle ausge-schiedenen Teams hatte der FCKaikenried Erinnerungsmedaillenvorbereitet, die Alexander Konradund Bürgermeisterin Rita Röhrlwährend einer kurzen Verschnauf-pause verteilten.

Im Ringen um den Endspielein-zug mussten danach der 1. FCNürnberg zum fränkisch-oberpfäl-

zischen Duell gegen den SSV JahnRegensburg und parallel dazuLASK Linz zum oberösterreichi-schen „Darby“ gegen GuntamaticRied antreten. Logische Folge wa-ren zwei hochspannende grenz-überschreitende Endspiele, näm-lich das kleine um Platz 3 zwischenden beiden unterlegenen Semifina-listen Jahn Regensburg und LASKLinz, und zum krönenden Ab-schluss das große um den Turnier-

Erfolgreiche Premiere für internationales Bambini-Turnier in Kaikenriedsieg zwischen den Clubberern undGuntamatic Ried.

Auch hier waren wieder Zauber-fußball und Dramatik pur bis zurletzten Minute angesagt. Das klei-ne Finale konnte LASK Linz garerst im Sieben-Meter-Schießen mit1:0 für sich entscheiden. Nürnberghingegen machte bereits währendder regulären 15 Minuten mit ei-nem 2:0 gegen Ried den Sack zu,obwohl die Österreicher den Club-berern bis zum Abpfiff das Lebendurchaus schwer machten.

Vor der abschließenden Sieger-ehrung nutzte Alexander Konraddie Gelegenheit, sich im Namender Jugendabteilung des FC Kai-kenried noch einmal bei allen teil-nehmenden Mannschaften undderen „Nachwuchsprofis von mor-gen“ für einen Tag voller packen-der Spiele auf höchstem Niveau zubedanken. Gleichzeitig dankte erallen Sponsoren wie auch derMarktgemeinde Teisnach um Bür-germeisterin Röhrl, den Jugendbe-auftragten Daniel Graßl und denSportbeauftragten Augustin Karl,ohne deren Unterstützung es si-cherlich nicht möglich gewesenwäre, solch international namhaf-te Vertreter des Kickersports zumWoid-Cup nach Kaikenried zu lo-cken – einem Turnier, das gewisskeine einmalige Sache bleibenwird.

Bürgermeisterin Rita Röhrl hießdie Vereine ebenfalls recht herzlichwillkommen. In höchsten Tönenlobte sie die spannenden Begeg-nungen.

Wie bei den großen Profiturnie-ren stellten sich danach die Finalis-ten von Platz vier bis Platz eins derReihe nach auf, um von Alex Kon-rad, Bürgermeisterin Röhrl unddem Sportbeauftragten AugustinKarl ihre Medaillen, Urkundenund Pokale in Empfang zu neh-men.

1. FC Nürnberg erster Woid-Cup-Sieger

Die Woid-Cup-Gewinner vom 1. FC Nürnberg (vorne in weiß) und die drei nachfolgend platzierten Teams, zu-sammen mit den Ehrengästen und Turniergastgebern.

Schiedsrichter-Betreuer Heinz Baumgartner war bei den ganz Kleinenmehr mit seinen Talenten als Schnürsenkel-Zubinder denn mit seiner Pfei-fe gefragt. − Fotos: Marion Wittenzellner