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1 Der Panther Verlagspostamt 8472 Straß in Steiermark GZ 02Z032412 M P.b.b. Foto:Luftaufklärung G GZ GZ Panther Der Die Zeitung des Jägerbataillons 17 31. Jahrgang Ausgabe 1/2016 Assistenzeinsatz - Austausch MTPz A2 im Kosovo - Neue Unteroffiziere im Bataillon

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1 Der PantherVerlagspostamt

8472 Straß in SteiermarkGZ 02Z032412 M

P.b.b.

Foto:Luftaufklärung

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Die Zeitung des Jägerbataillons 1731. Jahrgang Ausgabe 1/2016

Assistenzeinsatz- Austausch MTPz A2 im Kosovo- Neue Unteroffiziere im Bataillon

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WeitereThemen

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Jägerbataillon 17Major Georg Pilz

Oberwachtmeister Manuel KahrHauptstraße 75

8472 Straß in Steiermark

Telefon: 050201-54/31502 Email: [email protected] Fax: 050201-54/17300

Ihr Draht zur Truppenzeitung „Der Panther“

... sie möchten den „Pan-ther“ abonnieren oder auch abbestellen,

... sie haben einen neuen Wohnsitz und möchten den „Panther“ auch wei-terhin beziehen,

... sie wollen uns ihre Mei-nung mitteilen ...

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6Rotes Barett in der Südsteiermark

19Neue Unteroffiziere im Bataillon

Sie fi nden die letzten Ausgaben vom „Panther“ auch unterhttp://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/jgbrig7/baon/jgb17.shtml

Worte des Bataillons-kommandanten 4

Rotes Barett im Einsatz 6

Psychologische Betreuung 9

Sportseite 10

Einsatzunterstützung 11

Mickl-Jäger 12

Miliz-Information 18

Sprachliche Gleichbehandlung:Die in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen Ausdrücke betreff en, soweit dies inhaltlich in Betracht kommt, Frauen und Männer gleichermaßen.

Hochgebirgsjäger im Dienstan der Grenze

Aus dem Bataillon 20

Jägerbataillon 17Wir sind Partner

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3 Der Panther

Liebe Leserinnen und Leser!Im Namen der Redaktion der Truppenzeitung „Der Panther“ lade ich Sie herzlich zum Lesen der ersten Ausgabe des Jahres 2016 ein.

MajorGeorg Pilz

Die Flüchtlingskrise beherrscht nun schon seit Monaten die

politischen Diskussionen und die mediale Berichterstattung in Öster-reich und ganz Europa. Nachdem das Österreichische Bundesheer seit vergangenen Herbst durchgehend im sicherheitspolizeilichen Assistenzein-satz zur Unterstützung der Polizei bei der Bewältigung der Flüchtlingsströ-me steht, können und wollen auch wir uns diesem Thema nicht entzie-hen. Noch dazu, wo unsere Kader-präsenzeinheit bereits von Anfang an im Einsatz steht und das Jägerbatail-lon 17 im Herbst für sieben Wochen das einsatzführende Bataillonskom-mando in der Südsteiermark gestellt hat.Dem Assistenzeinsatz wird daher in dieser Ausgabe besonders viel Raum

geboten, wobei ich insbesondere auf die zahlreichen Gastartikel zu diesem Thema hinweisen möchte. In diesem Zusammenhang darf ich mich auf das Herzlichste für die Mühen un-serer Gastautoren bedanken.Aufgrund des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes mussten leider ei-nige Ausbildungs- und Übungsvorha-ben abgesagt werden. Dennoch gibt es auch außerhalb des Einsatzes das eine oder andere zu berichten. So finden sich beispielsweise ein Bericht über den Austausch von Mannschaft-transportpanzern im Kosovo oder die Vorstellung von sieben jungen Unter-offizieren im Blattinneren. Ebenso berichten wir über die Ausbildung des November-Kontingentes, welches durch die 2.Jägerkompanie aufgrund des Assistenzeinsatzes nicht in Straß,

sondern in St. Michael durchgeführt werden musste.Trotz unruhiger Zeiten und vieler of-fener Fragen betreffend der weiteren Entwicklung wünsche ich Ihnen viel Erfolg im angelaufenen Jahr 2016 und weiterhin viel Freude beim Le-sen unserer Truppenzeitung.

Horridoh!

MajorGeorg Pilz

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verbunden und werden dies auch das gesamte heurige Jahr bleiben.

Einsatzbeobachtungen

Sowohl aus der Zeit als einsatzführender Bataillonskommandant aber auch über die restliche Zeit sind sehr viele Erlebnisse und Erfahrungen mitzunehmen. Hier möchte ich auszugsweise einige wenige anführen:

Die oft als „alte Zöpfe“ und anachronistische Überbleibsel der früheren Zeiten abgetanen Tugenden und Eigenschaften von Solda-ten wurden und werden bei diesem Einsatz wieder wichtig und notwendig. Dazu zählen der gute alte Vorbefehl, soldatische Notwen-digkeiten wie Meldungen, Befehlsgebung, Führung vor Ort, die Führung und Hand-lungsfreiheit sowie die Auftragstaktik und die bewährten 13 Führungsgrundsätze wie Schwergewicht, Einheit der Führung und Re-servenbildung.Dinge und Gegenstände, die ein Soldat/Kommandant im Rahmen seiner Ausbil-dung und in anderen Einsätzen gelernt, ge-sehen und persönlich erfahren hat, kommen beim Einsatz zur Anwendung. Ein guter alter Spruch lautet: „Die Taktik lehrt uns viel.“

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Worte desBataillons-kommandanten

Oberst Bernhard Köffel

SoldatInnen vom Jägerbataillon 17, werte Lesergemeinde des Panthers!

Und tatsächlich kann man unter Anwendung von gelernten und bewährten gefechtstechni-schen, taktischen und stabsdienstlichen Vor-gängen fast alles planen, durchführen und die vorgegebenen Ziele erreichen.Auch der anfängliche „Wunsch nach Füh-rung und Ansprache“ durch die eingesetzten Assistenzkompanien kann mit dem struktu-rellen Bezug beantwortet werden: „Kompani-en werden durch ein Bataillonskommando und eine Stabskompanie geführt und versorgt“.

Explizit möchte ich auch die unterschiedliche Qualität der Soldaten, der Züge und Einhei-ten in Bezug auf die Fähigkeit zur Auftrags-erfüllung hervorheben. Dies war und ist nach wenigen Tagen zu erkennen, ja bei Beob-achtungen und Kontakten „spürbar“. Hier sind soldatische Haltung, Wille zur Pfl icht-erfüllung, gediegene Ausbildung, Führung, Korpsgeist und die richtige Einstellung zum Beruf sofort erkennbar und die bestimmen-den Faktoren.

Das militärische und auftragsgemäße Han-deln und die Einstellung zum Beruf, ja zur Berufung. Ich würde sogar sagen, es zeigt sich ob man „Soldat nur spielt oder Soldat ist.“ Auch gelebte Kommandantenverantwortung auf allen Ebenen ist sofort erkennbar.

Führung durch dasvorgesetzte Kommando

Unsere Soldatinnen und Soldaten führten und führen im Rahmen der Behördenauf-träge ihre Tätigkeiten unter der Führung des vorgesetzten Militärkommandos Steiermark durch. Bei den doch auftretenden unter-schiedlichen und ebenenbegründeten Auffas-sungen und Meinungen bei der Bewältigung der unterschiedlichsten Aufgaben wurde zur Auftragserfüllung immer das Gemeinsame

Wenn Sie diese Ausgabe unserer Trup-penzeitung lesen, sind schon wieder

einige Wochen des neuen Jahres 2016 ver-gangen. Unsere Arbeit in der Garnison und in unserem Verband wird nach wie vor von dem zentralen Thema bestimmt. Von der Flüchtlingsthematik, dem vorherrschenden Thema in Österreich und daher auch beim österreichischen Bundesheer. Daher ist es na-heliegend, in der gegenwärtigen Ausgabe des Panthers einen erheblichen Teil der Berichte dieser Thematik zu widmen.

SicherheitspolizeilicherAssistenzeinsatz

Seit Mitte September unterstützt das Öster-reichische Bundesheer das Innenministe-rium bei der Bewältigung der Flüchtlings-ströme, welche sich durch Österreich an die deutsche Grenze bewegen. Nach eineinhalb Monaten als führendes Bataillonskomman-do im Abschnitt „Süd“ im Spätherbst 2015 und Beendigung dieser Führungsaufgabe im Dezember 2015, sind Soldaten der Kaderprä-senzeinheit (KPE) des JgB17 und 40 Kader-soldaten (KEK) unseres Verbandes weiterhin unter dem Gesamtkommando des steirischen Militärkommandos bzw. der Polizei im Ein-satz. Einsatzende und Ablöse durch kompa-niestarke KEK-Kräfte sind für die „17er“ in der ersten Märzwoche geplant.

Im Raum Spielfeld wird seit Jänner das infra-strukturell- und elektronisch verstärkte Ein-reiseleitsystem mit einer derzeit noch über-schaubaren und bewältigbaren Anzahl an hilfe- und schutzbedürftigen Fremden (hsF) erprobt, um bei Bedarf im Laufe des Jahres, bedingt durch Lageentwicklungen und das prognostizierte Anwachsen der Flüchtlings-zahlen, auf einen Vollbetrieb unter „Volllast“ übergehen zu können.

Unsere Kaserne und ein nicht unwesentli-cher Teil unserer SoldatInnen und Bedien-steten sind nach wie vor im Einsatz oder in verschiedensten Aufgaben mit dem Einsatz

Die Flüchtlingsthematik ist das zentrale Th ema im Bundesheer.

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5 Der PantherUnser stellvertretender Bataillonskomman-dant und gleichzeitig Chefredakteur des Panthers hat sich Ende Jänner für eineinhalb Jahre zum Masterstudienlehrgang nach Wien abgemeldet. Für die nächsten sechs Monate erhält das Bataillon Ersatz in Person des Ma-jor Günter Rath vom AAB7 aus Feldbach. Major Pilz und Major Rath, „alles Gute für eure neuen Aufgaben und Herausforderungen im Rahmen des “Bataillonskommandantenlehrganges“ und als „Panther 02“ beim JgB17.“

Passend zu den großen Herausforderungen im Rahmen der Flüchtlingskrise und bei der Erfüllung der mannigfaltigen Aufträge sei uns SoldatInnen aber auch allen Entschei-dungsträgern und Verantwortlichen in un-serem schönen Österreich ins Stammbuch geschrieben:

„Pro patria est, dum ludere videmur“ (Theoderich)

Ich entbiete Ihnen ein kameradschaftliches

„Horridoh“!

Oberst Bernhard Köffel

orridoh“!

erst nhard Köffel

vor das Trennenden gestellt und so der not-wendige Schulterschluss hergestellt.Auf diesem Wege möchte ich mich beim Militärkommandanten und beim Stab des Militärkommandos für die Führung des As-sistenzbataillonskommandos und für die er-gangene Unterstützung bedanken.

Dank an die eingesetzten Soldaten

Mein besonderer Dank gilt allen eingesetzten Assistenzsoldaten und -soldatinnen aus dem gesamten Bundesgebiet. Von den Gebirgsjä-gern aus Westösterreich über die Panzersol-daten aus Allentsteig, den Aufklärern aus Mi-stelbach und den Jägern aus Amstetten und Güssing bis zu den vielen Milizsoldaten und den KEK-Kräften der Heerestruppenschule und natürlich den „Strasser Jägern“, Danke für ihre Leistung, „gut gemacht“!

Auch ein Dankeschön an die Kameraden des AAB7 aus Feldbach für die personelle Unter-stützung bei der Bataillonsführung.

Kadernachwuchs

Abseits vom Assistenzeinsatz möchte ich unseren Kadernachwuchs im Bataillon nicht unerwähnt lassen. Es freut mich nach langer Ausbildungszeit nun neun neue Kadersolda-ten, alle im Dienstgrad Wachtmeister, bei uns

begrüßen zu dürfen. Wir alle freuen uns über dieses „junge Kaderblut“, mit dem vor allem die schon langsam entstehenden Lücken im Segment der Gruppenkommandanten wie-der gefüllt werden können. In diesem über-lebensnotwendigen Handlungsfeld der Ka-derrekrutierung und Kaderausbildung wird und muss auch weiterhin unser gemeinsamer Fokus gelegt werden.

Ausblick auf die nächsten Monate

Nach den derzeit vorliegenden Beurteilungs-grundlagen sind ein Ende des Flüchtlingsauf-kommens und daher auch ein Ende des laufenden Einsatzes nicht absehbar und ein witterungsbedingtes Anschwellen der Zahlen ist wiederum bis in die Tausende, im „Ein-satzabschnitt Süd“ ab März/April erwartbar.

Ein zugsstarkes Element unserer Kaderprä-senzeinheit wurde mit Anfang Jänner aus dem laufenden Einsatz herausgelöst, um sich auf die fi nale Einsatzvorbereitung im Rah-men der Kampfgruppe der Europäischen Union (EUBG) bei Übungen & Zusammen-ziehungen im In- und Ausland vorzubereiten. Die Einsatzbereitschaft unserer Soldaten im Verbund des Panzerstabsbataillons 3 ist bis ersten Juli 2016 herzustellen. Kameraden des „Force Protection Zuges“, „Alles Gute für diese fordernde Aufgabe!“

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KPE

Vorstellung der Kompanie

Die 2.Jägerkompanie des Jägerbataillons 25 unter der Führung von Hauptmann David Mair besteht in ihrer derzei-tigen Gliederung seit Dezember 2012 als Kaderpräsenzeinheit. Während die-ser Zeit erfüllte die Kompanie mehrere fordernde Aufgaben. Im Juni 2014 übte die 2.Jägerkompanie im multinationalen Verbund während der Combined Resol-ve II in Hohenfels (Deutschland). Diese Übung stärkte nicht nur den Zusam-menhalt der Kompanie, sondern auch die Flexibilität, Führungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft. Ende 2014 absol-vierte die Einheit ihren Auslandsein-satz im Kosovo. Dieser Einsatz zeigte einmal mehr, dass die 2.Jägerkompanie aufgrund ihres Zusammenhaltes und Gefüges Aufträge effizient und rasch umsetzen kann. Weiters ist die 2.Jäger-kompanie permanent bestrebt, durch interne Ausbildungen, Kurse sowie Ka-derfortbildungen ihre Fähigkeiten im Rahmen eines spezialisierten Verbandes zu erhalten und zu steigern.

Assistenzeinsatz im Südburgenland

Am 15. September 2015 um 0730 Uhr wurde die 2.Jägerkompanie für den si-cherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz alarmiert. Der Einsatzraum wurde zu-nächst im Südburgenland festgelegt. Am 17. September befanden sich bereits erste Kräfte der Kompanie in Zusammenar-

Die 2.Jägerkompanie des Jägerbataillons 25 befand sich von Mitte September bis Ende November 2015 im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. Im November wurde die Kompanie hiezu dem Assistenzkommando 17 unterstellt.

Zunächst kam die Kompanie in Heiligenkreuz zum Einsatz.

beit mit der Bundespolizei im Einsatz an den Grenzkontrollstellen. Am selben Tag erging die Lageinformation, dass sich ca. 300 hilfs- und schutzbedürftige Fremde (hsF) von Slowenien über Ungarn nach Heiligenkreuz bewegen. Die Kompanie verlagerte ihr Schwergewicht daraufhin nach Heiligenkreuz und mit ca. 2345 Uhr überschritten die ersten hsF die Gren-ze Richtung Österreich. In den weiteren Stunden kamen die hsF portioniert und zeitlich gestaffelt über die Grenze. Mit dem vermehrten Aufkommen und der immer kürzer werdenden zeitlichen Staf-felung war es nur eine Frage der Zeit, bis die Buskapazitäten überlastet sind. Am 19. September 2015 spitzte sich die Lage zu. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ca. fünftausend hsF in Heiligenkreuz. Der Druck an den Absperrgittern wurde so groß, dass diese geöffnet werden mussten und ein Großteil der Flüchtlinge durch-brechen konnte. Wäre dieser Entschluss nicht gefasst worden, hätte es vermutlich einige Verletzte gegeben. Nach mehreren Stunden gelang es der 2.Jägerkompanie in Zusammenarbeit mit Teilen des Panzer- grenadierbataillons 35, die Menge wie-

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Rotes Barett in der Südsteiermark

Enge Zusammenarbeit zwischen Bundesheer und Polizei in Heiligenkreuz.

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7 Der Panther

der hinter die Absperrgitter zu bringen. Die darauffolgenden Stunden forderten viel Geduld, Ruhe und sehr viel Selbst-disziplin. Durch die langen Wartezeiten mussten Ethnien getrennt, kleinere Rauf-handel geschlichtet und Kinder vor die Absperrgitter verbracht werden, um einen dementsprechenden Ordnungsrahmen si-cherzustellen. Durch die großen Mengen an hsF und der vielleicht nicht idealen In-frastruktur vor Ort, versuchten einige hsF immer wieder durch die Absperrungen durchzubrechen. Mit 21. September 2015 nahm das hsF-Aufkommen wieder ab bzw. verlagerte sich allmählich Richtung Nickelsdorf. Mit der Grenzschließung in Ungarn kam jedoch auch in Nickelsdorf das hsF-Aufkommen zum Erliegen. Eine Bewertung der Lage im Großen ergab sofort, dass sich zukünftige Flüchtlings-ströme von Kroatien über Slowenien nach Spielfeld verlagern würden.

Verlegung in die Steiermark

Am 23. Oktober 2015 erhielt die 2.Jäger-

Das Flüchtlingsaufk ommen verlagerte sich nach Spielfeld. Sowohl bei Tag…

…als auch bei Nacht war immer viel zu tun.

kompanie daraufhin den Auftrag, den Ein-satzraum Steiermark mit Verfügungsraum in der Kirchnerkaserne zu erreichen. Vor-erst hielt sich die Kompanie als operative Reserve des Streitkräfteführungskomman-dos bereit. Anschließend wurde die Ein-heit unmittelbar als Reserve durch das Mi-litärkommando Steiermark geführt. Der Ersteinsatz in Spielfeld erfolgte noch am 23. Oktober 2015 mit dem Auftrag, Kräf-te des Jägerbataillons 12 zu verstärken. Da auch in Spielfeld die infrastrukturellen Rahmenbedingungen nicht vollständig gegeben waren, kam es nach kurzer Zeit zu einem Durchbruch der hsF in Rich-tung Leibnitz. Die 2.Jägerkompanie erhielt daraus folgend den Auftrag, gemischte Patrouillen mit der Bundespolizei in der Tiefe durchzuführen, um dadurch eine kontrollierte Bewegung der hsF zu ge-währleisten. Am 5. November 2015 wurde die Kompanie dem Assistenzkommando 17 unterstellt. Ab diesem Zeitpunkt wurde durch eine koordinierte Diensteinteilung und Auftragsverteilung die Effi zienz der einzelnen Assistenzkompanien sicherge-

stellt. Ein strukturiertes und vor Ort füh-rendes Bataillonskommando war dadurch auch in der Lage, rasch auf etwaige Ände-rungen zu reagieren. Auch die infrastruk-turellen Rahmenbedingungen wurden besser und die Zusammenarbeit mit der Bundespolizei führte sogar soweit, dass eine kontrollierte und vor allem koordi-nierte Abfertigung von hsF gewährleistet war. Grundsätzlich wurden zwei Aufträge abgearbeitet. Einerseits die Sicherstellung einer kontrollierten Einreise unmittel-bar an der Staatsgrenze am sogenannten „Trichter“ und andererseits der koordi-nierte Abtransport mit Bussen aus dem Areal des Transitlagers. Ab 26. November 2015 reduzierte sich auch in Spielfeld das hsF-Aufkommen deutlich. Mit 29. No-vember 2015 wurde die 2.Jägerkompanie aus dem Einsatzraum Spielfeld herausge-löst und verlegte zurück in die Heimatgar-nison nach Klagenfurt.

OberleutnantOliver Hochfellner2.JgKp/JgB25(KPE)

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Die Kaderpräsenzeinheit des Hochgebirgsjägerbataillons 26 ist eine Profi kompa-nie, in der ausschließlich Berufssoldaten arbeiten. Die Kompanie setzt sich aus Soldaten der Jägerbataillone 26 (Spittal an der Drau) und 18 (St. Michael in der Obersteiermark) zusammen und hat eine derzeitige Stärke von 100 Mann.

Hochgebirgsjägerim Dienst an der Grenze

Schwergewicht Spielfeld

Mitte Oktober wurde durch Ungarn die Grenze zu Kroatien geschlossen. Dies war der Auslöser für die Verlagerung des Hauptstroms der hilfs- und schutzbedürftigen Fremden vom Osten Österreichs in den Südosten. Durch die rasch zunehmenden Flüchtlingsströme am Grenz-übergang zu Slowenien waren die vor Ort ein-gesetzten Kräfte bald an ihrer Belastungsgrenze angelangt.Um dem entgegenzuwirken, wurden durch die Landespolizeidirektion Steiermark mehr Kräfte angefordert, die umgehend durch die Streitkräfte bereitgestellt und dem Militärkommando Stei-ermark unterstellt wurden. Dementsprechend wurde Ende Oktober das Kommando vor Ort dem Kommandanten des Jägerbataillons 17, Oberst Bernhard Köffel, übergeben. Durch die Implementierung des Assistenzkommandos und zusätzlicher Kompanien, konnten die Herausfor-derungen am Grenzübergang Spielfeld schnell und mit adäquaten Kräften bewältigt werden.Die Belastung des einzelnen Soldaten am Grenz-übergang Spielfeld war am Beginn unseres Ein-satzes sehr hoch. Nicht die langen Dienstzeiten, sondern vor allem die permanente Konfronta-tion mit kriegstraumatisierten Menschen, Fami-lien mit Babys und Kleinkindern zehrten an der Durchhaltefähigkeit der Einsatzkräfte. Für die jungen Soldaten ist es wichtig, dass man sich in

Direkter Kontakt mit den Flüchtlingen.

so einer Situation auf die Erfahrung der älteren Kameraden, verlassen kann.

Einsatzende

Ende November beendete die Kompanie ihre Einsatzführung in der Südsteiermark und verleg-te zurück in die Heimatgarnisonen. Ich bedanke mich bei unserem Bataillonskommandanten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz, Oberst Köffel, und seinem Kommando für die profes-sionelle und kameradschaftliche Aufnahme in Straß und die ziel- und einsatzorientierte Füh-rung im laufenden Einsatz.

KPE – allzeit voran!

HauptmannChristoph Seirer

Der Andrang ist groß. Trotzdem können nicht alle auf einmal in das Lager.

Mitte September 2015 wurde die Kompanie alarmiert und mit Kadereingreifkräften

verstärkt. Aus der Kaderpräsenzeinheit wurde eine Assistenzkompanie, die zunächst dem Mi-litärkommando Kärnten unterstellt wurde. Auf-grund von Lageänderungen wurde die Einheit aber bereits zwei Tage später an das Militärkom-mando Steiermark übergeben.

Einsatz in der Südsteiermark

Die Assistenzkompanie 26 wurde vorerst als Re-serve für das Militärkommando Steiermark am Garnisonsübungsplatz Pöls für weitere Aufträge bereitgehalten. Die folgenden Tage wurden zur Erkundung des Einsatzraumes verwendet. Wei-ters konnten wir Absprachen mit den Komman-danten und Behördenleitern vor Ort tätigen, um die Einsatzführung anzupassen bzw. Informa-tionen über Lageentwicklungen einzuholen und weiterzugeben. Der Bezirk Leibnitz wurde für die Kompanie als Einsatzraum defi niert. Dem-entsprechend wurde die grüne Grenze von Hei-ligengeist im Westen bis Spielfeld im Osten des Bezirks durch die Einheit bestreift. Gemeinsam mit der Assistenzkompanie des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3 aus Mistelbach, die für den Bezirk Südoststeiermark verantwortlich war, wurde somit die südostwärtige Grenze Öster-reichs überwacht.Durch lageangepasste Umgliederungen konnte gewährleistet werden, dass die gesamte Assi-stenzkompanie in der Erzherzog Johann-Kaser-ne zusammengezogen wurde und der Einsatz in weiterer Folge von Straß aus durchgeführt wurde.

Wartende Flüchtlinge außerhalb des Lagers in Spielfeld.

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Psychologische Betreuung

Sie alle leisten ihren Einsatz. Teilweise 24 Stunden am Stück. Ausgesetzt dem

Wetter, der Kälte, der Müdigkeit und einer Aufgabe, die ihnen als Soldaten und als Menschen viel abverlangt.

Wie man mit Frustration und Aggres-sion umgeht

„Jeder Soldat hier ist von Anfang an ge-fordert und muss mit vollkommen neuen Eindrücken zurecht kommen“, erklärt Angelika Klug. Sie zählt zusammen mit ihren Kollegen Martin Strugl und Danie-la Lechner zum psychologischen Betreu-ungsteam für den Assistenzeinsatz (AssE) in der Steiermark. Die einsatzerfahrenen Psychologen bereiten etwa die rot-weiß-roten Einsatzkräfte auf den AssE an der österreichisch-slowenischen Grenze vor. Oder sie stehen selbst an mehreren Ta-gen pro Woche mit grell-oranger Warn-weste Seite an Seite mit den Soldaten im Einsatz. „Nicht nur hier im ‚Trichter‘ ist alles neu, vieles unverständlich, kulturelle Unterschiede prallen aufeinander, Erwar-tungshaltungen erfüllen sich nicht“, erklärt Klug während einem Einsatz an vorderster Linie. „Da können wir schon im Vorfeld ansetzen und die Soldaten darauf vorberei-ten, was auf sie zukommt.“ Darüber hinaus sind die Psychologen ein wichtiges Verbindungsglied zwischen der Truppe und dem einsatzführenden Kom-

wie Gereiztheit, Schlafl osigkeit, Antrieblo-sigkeit oder Aggression auftreten.“ Diese Belastungsreaktionen treten allerdings meist zeitlich begrenzt auf, so der Psycho-loge: „Wir haben gesunde, starke Soldaten, die vollkommen normale Reaktionen auf eine nicht normale Situation zeigen. So-bald sie wissen, wie sie mit der Beeinträch-tigung umgehen können, ist es im Hand-umdrehen kein Thema mehr.“

Peers schaffen Akzeptanz für Heeres-psychologie

Wertvolle Unterstützung bekommen die Psychologen von sogenannten Peers. Peers sind psychologisch geschulte Soldaten al-ler Dienstgrade. „Sie haben nicht nur die Hand stets am Puls der Truppe, sondern auch das Vertrauen ihrer Kameraden“, er-klärt Bernhard Penz. Der leitende Psycho-loge im Streitkräfteführungskommando koordiniert die psychologische Betreuung im Assistenzeinsatz in ganz Österreich. „Dadurch erkennen die Peers Probleme schon im Ansatz und können frühzei-tig gegensteuern, oder sich auf die fach-liche und menschliche Unterstützung der Heerespsychologen verlassen“, so Penz.

HauptmannMag. Peter Bleyer

mando. Sie fassen die Stimmung in der Truppe in Worte und erkennen möglichen Handlungsbedarf. Sie beraten den Kom-mandanten und veranlassen die Umset-zung notwendiger Maßnahmen im Rah-men der Stabsarbeit.Dabei könne ein Kommandant einen wesentlichen Beitrag zur Arbeit der Psy-chologen leisten, meint Klug, und er-innert sich: „Die Zusammenarbeit mit dem gesamten Bataillonskommando des Jägerbataillons 17 hat vorbildlich funktio-niert. Vom Kommandanten bis zum Ein-satzstab, alle haben uns ohne Einschrän-kungen unterstützt. Und das ungeachtet der teilweise extrem fordernden eigenen Rahmenbedingungen. Diese umfassende Führungskompetenz spürt natürlich auch die Truppe.“ Letztendlich gehe es für alle um die Auftragserfüllung und darum, dass die Soldaten einsatzfähig bleiben, so die Psychologin.

„Unsere Soldaten sind gesund und stark. Das sollen sie bleiben.“

Einsatzfähig, das wollen sie alle bleiben. Auch wenn es ihnen der Einsatz seit Mo-naten nicht leicht macht. Ein Ende ist nicht absehbar. Nur eines scheint klar zu sein: man kann es nur gemeinsam schaffen. Korpsgeist macht sich breit. Kamerad-schaft hilft beim Durchhalten. Keiner will ausfallen. Und doch kommt jeder irgend-wann an seine Grenzen. „Für die Kame-raden aus der Steiermark kommt verschär-fend dazu, dass sie praktisch nie abschalten können. Sie leisten einen Einsatz direkt vor der eigenen Haustür. „Anders als bei einem Auslandseinsatz im Kosovo oder Libanon entspricht hier der Einsatzraum dem eigenen Lebensraum. Das bedeutet, dass sie auch in der dienstfreien Zeit mit dem Einsatz konfrontiert sind – sei es durch die Medien, durch Freunde oder Fa-milienangehörige“, ergänzt Martin Strugl. „Nur, wenn die psychische Belastung zur Dauerbelastung wird, können Reaktionen

Die Szenen, Gerüche und Situationen im Assistenzeinsatz sind alles andere als alltäg-lich. Weder für altgediente Bundesheer-Haudegen mit breiter Einsatzerfahrung, noch für die jüngeren Soldaten, die am Zenit ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit stehen.

DDDDDDDDDDDDDiiiiiiieeeeeeeee SSSSSSSSSSSSSSSSSSzzzzzeeeeeennnnnnnneeeeeennnnnnnnnnnnn GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGeeeeerrrrrüüüüüüüüüüüüüüüüüücccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeeee uuuuuuuuuuuuuunnnnnnndddddddddddddddddddddddddddd SSSSSSSSSSSSSSSSSSiiiiitttttttttttttuuuuuuuuuuuuuaaaaaaatttttttiiiiiiiiooooooonnnnnnnnneeeeeeennnnnnnnnnn iiiiiiiiiimmmmmmmmmmmmmm AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAssssssssssiiiiiiissssttttttttteeeeeennnnnnnzzzzzeeeeeiiiiiinnnnnnnnsssssaaaaaattttttttttttttzzzzzzzzzzz sssssssssiiiiiinnnnnnnnndddddddddddddddddddddddddddddddddd aaaaaaaaaallllllllllllleeeesssssssss aaaaaaaaannnnnnnnddddddddddddddddddddddddddddeeeeerrrrreeeeeeeeeeeeeeee aaaaaaaaaaaallllllsssssssssssss aaaaaaaa

im Assistenzeinsatz

Die AssE-Psychologen Angelika Klug und Martin Strugl im „Trichter“.

Telefonisch sind die Psychologen ständig erreichbar.

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17Sportseiteer

Bereichsmeisterschaften Schilauf 2015

Wir gratulierenunseren Sportlern

zu ihrenhervorragenden

Leistungen!

Wachtmeister Markus Pircher erreichte im Einzelbewerb den 1. Platz und

wurde somit steirischer Bereichsmeister in seiner Altersklasse (AK20).In derselben Altersklasse konnte Wachtmei-ster Alexander Uitz den 3. Platz erringen.Beim Mannschaftspatrouillenlauf erreichte die Mannschaft mit Oberleutnant Volker Porta, Wachtmeister Alexander Uitz, Wacht-meister Markus Pircher und Wachtmeister Michael Berghold den ausgezeichneten 2. Platz.

Folgende Ergebnisse in den jeweiligen Altersklassen wurden erzielt:

Oberstabswachtmeister Uwe Schnabel erreichte den sehr guten dritten Platz, Wachtmeister Pircher und Wachtmeister Uitz den 14. bzw. 20. Platz und Vizeleutnant Pichler den 5. Platz.

Heeresmeisterschaften Schibergsteigen

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Laufcup 2015

In der Mannschaftswertung konnte die Stabskompanie den Sieg für sich behaupten

und dadurch den Anspruch auf den Wan-derpokal verteidigen. Die Mannschaft der Kaderpräsenzeinheit wurde Zweiter, knapp vor der Mannschaft der 2. Jägerkompanie.In der Allgemeinen Klasse siegte Oberleutnant Michael König vor Major Georg Pilz und Wachtmeister Alexander Uitz.In der Seniorenklasse gewann Offi ziersstell-vertreter Wolfgang Stradner vor Vizeleutnant Helmut Gumilar und Vizeleutnant Ernst Fuchs.

Zusammengestellt vonHauptmann Martin Matscheko

Das Jägerbataillon 17 war mit sechs Mannschaften vertreten. Das beste Er-

gebnis konnte dabei das Team mit Major Pilz, Vizeleutnant Gumilar, Oberstabswachtmeister Gerhard Neubauer und Oberstabswachtmei-

Brigademeisterschaft im Mannschafts-OLster Gernot Haberl erreichen. Sie verpassten das Siegerpodest nur um 29 Sekunden und mussten sich mit dem 4. Platz zufrieden geben.

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Der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz führte zur Absage aller verbleibenden Sportbewerbe im Jahr 2015. Ein kurzer Rückblick auf die Erfolge der Soldaten des Jägerbataillons 17 soll die erbrachten Leistungen des vergangenen Jahres 2015 noch einmal hervorheben und zugleich Ansporn für die folgenden Sportbewerbe im neuen Jahr 2016 sein.

In der Einzelwertung des Militärkommandos Steiermark konnte Stabswachtmeister

Franz Schantl den 2. Platz und Wachtmeister Oliver Danner den 3. Platz in der Allgemeinen Klasse erreichen. In der Mannschaftswertung Steiermark belegte das Jägerbataillon 17 die Ränge 1, 2, 3, 5, 6 und 8. Die Siegermannschaft wurde von Ober-leutnant König, Stabswachtmeister Schantl, Wachtmeister Uitz und Wachtmeister Danner gestellt.Auf Grund dieser sehr guten Ergebnisse konnte das Jägerbataillon 17 bei den Heeres-meisterschaften starten. Dabei wurde der 7. Platz erreicht.

Bereichs- und Heeresmeisterschaften im Fünfkampf

In der Mannschaftswertung blieb die Mannschaft um Major Pilz, Vizeleutnant

Gumilar, Oberstabswachtmeister Haberl und Oberstabswachtmeister Neubauer nur wenige Sekunden hinter dem 3.Platz zurück.In der Allgemeinen Klasse 20 (AK20) erreichte Wachtmeister Christian Bloder Platz 2 und Wachtmeister David Ploder Platz 3. In der Seniorenklasse 50 (SK50) konnte Vizeleutnant Gumilar den 1. Platz für sich erzielen, Vizeleutnant Fuchs Ernst erreichte den 2. Platz in der Seniorenklasse 55 (SK55).

OL-Süd/Ost-Cup 2015

Schießcup 2015

Major Gerald Liebmann siegte in der Wertung mit dem Sturmgewehr für

das Jägerbataillon 17, Wachtmeister Christian Bloder wurde Vierter. In der Pistolen-Wertung verpasste Major Liebmann nur knapp den ersten Platz und wurde Zweiter. Vizeleutnant Josef Herstätter erreichte den fünften Platz.

Die siegreichen Sportler des Jägerbataillons 17.

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11 Der Panther

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Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht be-kannt, dass dieser Einsatz vor allem durch

überraschende Lageänderungen, wechselnde Unterstellungsverhältnisse und Änderungen der Truppeneinteilung geprägt sein würde. Inner-halb des Bataillonskommandos ging man von Anfang an von einem sehr fordernden Einsatz aus. Gleichzeitig erwarteten wir uns aber auch, dass sich die Einsatzführung beruhigen würde, sobald die Lage unter Kontrolle war. Obwohl es gelang, die Situation an der Grenzübertrittsstelle rasch in den Griff zu bekommen, war der Ba-taillonsstab weiterhin durch ständige kurzfristige Änderungen der Befehlslage massiv gefordert.

Nur schwache Kräfte für die Versorgungs-durchführung

Um möglichst viele Soldaten direkt an der Grenze einsetzen zu können, wurde die Stärke der Versorgungsteile möglichst gering gehalten. So sah die Gliederung des Assistenzbataillons bei sechs eingesetzten Assistenzkompanien keine Stabskompanie vor. Die Stabsgruppe 4, eigentlich für die Planung, Steuerung und Über-wachung der Versorgung zuständig (Versor-gungsführung), war daher ständig gezwungen, sprichwörtlich selbst Hand anzulegen. Dass die Versorgung unter diesen Umständen überhaupt funktionierte, hängt eng mit der Nähe der Erz-herzog Johann-Kaserne zum Grenzübergang Spielfeld zusammen. So ist es möglich, direkt aus der Kaserne die vorne eingesetzten Soldaten mit Verpfl egung, Heizmaterial und Wirtschafts- sowie Feldzeuggütern zu versorgen. Wesent-lichen Anteil daran hat auch die intakte hoch-

wertige Infrastruktur der Kaserne. Sechs Tage durchgehender Dienst, auf die zwei dienstfreie Tage folgten, sind nur dann zu bewältigen, wenn die Grundbedürfnisse der Soldaten ideal befrie-digt werden können. Unter anderem konnten 230 Soldaten in Zwei- und Vierbettzimmern so untergebracht werden, dass ein maximaler Erholungswert in den kurzen Ruhephasen zwi-schen den Intensivdienstphasen erreicht wurde.

Versorgung sichergestellt

Über die Finalisierungsküche der Kaserne wurde für über 850 Soldaten und Polizisten abwechslungsreiche Verpfl egung bereitgestellt. Sechs zusätzliche Gefechtsstände, unter an-derem für ein Hubschrauberelement, wurden errichtet und an das heeresinterne Netzwerk angeschlossen.Prophylaktische Maßnahmen im Bereich der Sanitätsversorgung wurden verstärkt durchge-führt. So wurden alleine im Monat November 697 Impfungen zur Herstellung des für den Assistenzeinsatz vorgeschriebenen Impfstatus verabreicht. Im Bereich der Gebäudeeingänge wurden Handdesinfektionsbehälter angebracht und unmittelbar nach dem Kasernentor eine Schuhdesinfektionsschleuse installiert. Die-se Maßnahmen zeigten Erfolg. Die Rate der dienstunfähigen Assistenzsoldaten bewegte sich

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Am 24. Oktober 2015, einem der Höhepunkte der Flüchtlingskrise, erhielt das Jägerbataillon 17 den Befehl zur Übernahme des Assistenzkommandos für den Abschnitt Süd von St. Anna am Aigen bis nach Arnfels.

Einsatzunterstützung im Assistenzeinsatz

Bis zu 850 Soldaten und Polizisten wurden täglich verpfl egt.

trotz der herbstlichen Temperaturen nur im niedrigen, einstelligen Prozentbereich der ein-gesetzten Soldaten.Die in der Erzherzog Johann-Kaserne vorhan-den Wartungsboxen erlaubten es, vier zusätz-liche mobile Instandsetzungstrupps aufzuneh-men. Diese Maßnahme war notwendig, um gemeinsam mit dem vorhandenen Instandset-zungszug die Einsatzbereitschaft der zusätz-lichen 160 Fahrzeuge der Assistenzkompanien zu erhalten.

Resümee

Nach einer Lageberuhigung im Bereich des Flüchtlingsaufkommens gab das Assistenz-kommando 17 die Verantwortung über die Einsatzführung am 11. Dezember 2015 wieder an den Einsatzstab des Militärkommandos Stei-ermark zurück. Sieben intensive und arbeits-reiche Wochen endeten für die Soldaten der Einsatzunterstützung mit dem Wissen, einen wesentlichen Beitrag zu Auftragserfüllung des Bataillons und zur Sicherheit Österreichs gelei-stet zu haben.

Horridoh!

MajorAndreas SchoberDie Feldküche wird aufgebaut.

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Für einen österreichischen Soldaten sind unvorhergesehene Lageänderungen

eine nahezu tägliche Herausforderung. So rückten am 2. November 2015 in Straß 63 Rekruten, vornehmlich aus der Steiermark und Kärnten, ein. Nach einem kurzen Gast-spiel von nur wenigen Stunden in der Erz-herzog Johann-Kaserne verlegten die jungen Soldaten mit der Masse des Kaderpersonals der 2.Jägerkompanie nach St. Michael in der Obersteiermark.Aus heutiger Sicht war diese Auslagerung der Ausbildung der absolut richtige Schritt, da die Garnison Straß aufgrund des As-sistenzeinsatzes im November bis an den Rand mit Soldaten aus dem Bundesgebiet befüllt war und eine gediegene Ausbildung der Rekruten in der Kaserne nicht hätte durchgeführt werden können.

Vier Wochen in St. Michael

Angekommen in der Landwehr- Kaserne in St. Michael wurde sofort mit der Basis-ausbildung Kern (BAK) begonnen. In den

ersten vier Wochen ihres sechsmonatigen Grundwehrdienstes ist es die Aufgabe der Ausbilder, aus jungen Zivilisten Uniform-träger zu machen. Als Höhepunkte der er-sten vier Wochen sind sicherlich das erste Scharfschießen mit dem Sturmgewehr und vor allem die feierliche Angelobung zu nen-nen. Daraus ergeben sich die Schwerpunkte im Ausbildungsbetrieb mit Waffen- und Schießdienst, Körperausbildung, Exerzier-dienst und militärischer Dienstbetrieb.Wie bereits oben erwähnt, stellte die feier-liche Angelobung in Eisenstadt ein High-light in der Ausbildung dar. Vor hunderten Menschen gelobten die jungen Soldaten un-serer Heimat, der Republik Österreich und dem österreichischem Bundeheer „Treue und Gehorsam zu leisten“. Für die anwe-senden Ehrengäste, Zuschauer, Familienan-gehörigen, Freunde und vor allem für mich als Kommandant dieses Fremdkontingentes eine sehr emotionale und zutiefst motivie-rende Veranstaltung.

Aufgrund des plötzlich eintretenden Flüchtlingsstroms an der südsteirischen Grenze in Spielfeld und Bad Radkersburg im Oktober letzten Jahres wurde das Fremdkontingent im November kurzerhand nach St. Michael in der Obersteiermark ausgelagert.

Mickl-Jäger in der Obersteiermark

Abschließender Höhepunkt

Den Abschluss der vierwöchigen Ausbil-dungszeit bildete ein 24-Stunden-Kampftag am Garnisonsübungsplatz Ortnerhof. Hier konnten die Rekruten bei erstem Schneefall ihre erlernten Fähigkeiten im Rahmen einer Nachtübung unter Beweis stellen.Viel zu schnell waren die vier Wochen im „Exil“ vorbei und die jungen Soldaten konnten Ende November zu ihren neuen Dienststellen versetzt werden.Wir, die Mickl-Jäger, möchten uns auf die-sem Weg beim Jägerbataillon 18 aus St. Michael für die ausgezeichnete Zusammen-arbeit bedanken. Aufgrund der Unterstüt-zung, die uns in den vier Wochen geboten wurde, war das „Ausbilden im Exil“ eine für uns sehr angenehme Zeit.

Mickl-Jäger – Bei den Gewehren

Horridoh!

Oberleutnant Christian Stadler

Die Rekruten des Einrückungstermines November 2015 nachdem sie ihre Sturmgewehre erhalten haben.

Oberleutnant Stadler übergibt Rekrut Regenfelder sein Sturmgewehr.

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Im laufenden sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz versehen Kadereingreifkräfte (KEK), Kaderpräsenzeinheiten (KPE) und Kameraden aus der Miliz Schulter an Schulter ihren Dienst.

Im Gespräch

Was zählte am vorgeschobenen Gefechtsstand, welcher sich beim Grenzübergang in Spielfeld befi ndet, zu ihren Aufgaben?

OStv Wango: Eine der wichtigsten Aufgaben war es, dem Lagezentrum in der Erzherzog Johann-Kaserne stets ein aktuelles Lagebild von der Grenze zu verschaffen, um auf Änderungen rasch und effektiv reagieren zu können. Wir hielten aber auch Verbindung zu den verschiedensten Einsatzorganisationen wie etwa Polizei und Rotes Kreuz. Außerdem war der Gefechtsstand Anlaufstelle für die in Spielfeld eingesetzten Einheiten sowie weiterer unterstellter Kräfte.

Sie konnten aufgrund ihrer Tätigkeit Soldaten beobachten, die auf Tuchfühlung mit Flüchtlingen waren. Welchen Eindruck hatten sie von ihren Kameraden hinsichtlich der psychischen Belastung?

OStv Wango: Aufgrund der großen Men-schenmassen, deren Reaktionen nicht immer vorhersehbar waren, wurde den eingesetzten Soldaten alles abverlangt. Bei Frauen mit ihren Kindern und aggressiven jungen Männern mussten die Umgangsweise und die Tonart beinahe sekündlich angepasst werden. Das forderte die Soldaten aller Ebenen aus meiner Sicht auf psychischer Ebene am meisten. Auch die anfangs enorme Stundenbelastung der an den Brennpunkten eingesetzten Soldaten war nicht zu vernachlässigen.

Welche besonderen Erfahrungen oder Eindrücke bleiben in Erinnerung?

OStv Wango: Zweifellos die unglaubliche Masse von Menschen, die unbeirrt nach Europa drängen. Diese Situation brachte alle Einsatzorganisationen an die Grenze der Belastbarkeit. Positiv waren die Zusammenarbeit mit der Polizei, den Hilfsorganisationen und allen anderen Einsatzkräften. Es war fordernd und funktionierte von Tag zu Tag besser.

Sie waren zu Beginn der Flüchtlingskrise in Heiligenkreuz im Lafnitztal im Einsatz und erlebten dann die Situation an der Grenze in Spielfeld und Umgebung. Gibt es einen wesentlichen Unterschied?

Wm Uitz: Wir hatten in Heiligenkreuz einen Tagessatz von etwa 400 Flüchtlingen zu bewältigen. Das war durchaus überschaubar. Im Einsatzort Spielfeld kamen dann zu Spitzenzeiten täglich bis zu 7.000 Menschen über die Grenze. Eine große Herausforderung für jeden Soldaten, mit dieser Anzahl hatte ich persönlich nicht gerechnet.

Wie haben sie die Situation bewältigt und was war ausschlaggebend für einen geordneten Ablauf des Zustroms?

Wm Uitz: Anfangs gestaltete sich die Arbeit schwierig, da teilweise chaotische Zustände herrschten und einige Abläufe unkoordiniert bzw. unkontrolliert abliefen. Mit der Zeit wurde es übersichtlicher und ein gewisser Rhythmus kam ins System. Die Absprachen mit allen Einsatzkräften vor Ort und den slowenischen Behörden funktionierten immer reibungsloser und der Abtransport der Flüchtlinge wurde fl üssiger.

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Offi ziersstell-vertreter Ger-hard Wango (38), Zugs-kommandant beim Jägerba-taillon 17 und während des Assistenzein-s a t z e s i m Batai l lons-kommando verwendet.

Wachtmeister Alexander Uitz (29), Gruppen-kommandant in der Kader-präsenzeinheit des Jägerbatail-lons 17.

Sie haben sich als Milizsoldat freiwillig für diesen sicherheitspolizeilichen Einsatz gemeldet und wurden dort eingesetzt, wo der sogenannte „Hotspot“ war. War es trotz laufenden Studiums die richtige Entscheidung für sie?

Wm Obendrauf: Absolut! Der Einsatz an der Staatsgrenze war eine völlig neue Erfahrung für mich. Ich wurde körperlich und geistig gefordert und würde den Einsatz jederzeit, trotz laufenden Studiums, wiederholen.

Waren sie während ihres Einsatzes jemals emotional berührt und haben sie mit ihren Kommandanten oder Kameraden darüber gesprochen?

Wm Obendrauf: Es gab, wie in zahlreichen Medien berichtet, einige Situationen, worüber man Bücher schreiben könnte. Meine Emo-tionen hielten sich aber in Grenzen, vermehrtes Staunen stand im Vordergrund. Der Umgang mit den bemitleidenswerten Kindern war erschreckend. Viele erwachsene Flüchtlinge verwendeten etwa ihre oder auch fremde Kinder als Vorwand, um sich einen Vorteil beim Weitertransport zu verschaffen. Diese Eindrücke mit Kameraden zu besprechen versteht sich von selbst.

Was werden sie ihren Studienkollegen vom Einsatz an der Staatsgrenze erzählen?

Wm Obendrauf: Dass ich mehrmals zwischen einer ungeduldigen, teilweise aufgebrachten Menschenmenge gestanden bin und trotzdem meinen Auftrag erfüllt habe. Dass chaotische Zustände in jeder Lage ein gewisses Maß an Gefahr bedeuten. Dass man mit Kommunika-tion und einem guten Miteinander erfolgreich sein kann. Dass Kameradschaftspfl ege ab und zu genützt werden muss, um auch einmal vom Thema abzukommen. Dass wir uns glücklich schätzen können, in einem Land wie Österreich zu leben!

Die Interviews wurden geführt von

OberstabswachtmeisterJosef Passat-Grupp

Wachtmeister der Miliz Chri-stian Oben-drauf (21), während des Assistenzein-satzes verwen-det als Jäger (Schütze) in der Kaderprä-senzeinheit des Jägerbataillons 17.

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Austausch der MTPzim Kosovo

Diesen Auftrag hatte das Jägerbataillon 17 mit Unterstützung der 7.Jägerbrigade

sowie des Heereslogistikzentrums Graz durch-zuführen. Zunächst begann jedoch ein Wett-lauf gegen die Zeit, denn einige der benötigten MTPz befanden sich noch immer zur Modifi -kation im Heereslogistikzentrum Graz bzw. bei der technischen Abnahme beim Amt für Rü-stungs- und Wehrtechnik in Felixdorf. Erschwe-rend kam dazu, dass nach diversen Leihen eini-ge der Fahrzeuge erhebliche Schäden aufwiesen oder ausstehende Jahresservices noch durchge-führt werden mussten. In diesem Bereich wurde durch den Instandsetzungszug des Jägerbatail-lons 17, aber auch durch das Heereslogistikzen-trum Graz, großartige Arbeit geleistet. In Vorbereitung auf den Austausch der Fahr-zeuge wurden währenddessen diverse Zubehör-sätze auf Vollzähligkeit bzw. Einsatzbereitschaft überprüft und der nicht unerhebliche „Papier-kram“ erledigt. Mitten in der Vorbereitungspha-se wurde das Jägerbataillon 17 für den sicher-heitspolizeilichen Assistenzeinsatz alarmiert und damit weitere Kräfte gebunden. Am 24. November 2015 verlegte schließlich ein Übergabeteam, bestehend aus vier Unteroffi -zieren des Jägerbataillons 17 sowie fünf Ange-hörigen des Heereslogistikzentrums Graz, im Lufttransport mit einer C-130 Hercules in den Kosovo.

Kompetenz zahlt sich aus

Bereits am nächsten Tag begann die Übernah-me der auszutauschenden Panzer. Die Über-nahme der MTPz A1 durch das Team des Jä-gerbataillons 17 erfolgte planmäßig und verlief reibungslos. Die Verantwortlichen des Kosovo-Kontingents waren über die Geschwindigkeit und den Ablauf der Übernahme der Panzer einigermaßen erstaunt. Die vorhandene Kom-petenz bei Übergaben und Übernahmen der Pandure beim Team des Jägerbataillons 17 er-möglichte ein erhebliches Unterschreiten des vorgegebenen Zeitplans.Parallel dazu wurden am 26. November 14 „neue“ MTPz der Version A2 am Bahnhof Leibnitz verladen. Gegen Mittag des 28. No-

vember, nach einer Fahrzeit von nur 48 Stun-den, traf der Eisenbahntransport am Bahnhof Grilica ein. Die gesamte Entladung wurde durch die beiden Teams des Jägerbataillons 17 und des Heereslo-gistikzentrums durchgeführt. Gerade die Ent-ladung der MTPz aus geschlossenen Waggons stellte dabei eine besondere Herausforderung dar, weshalb noch in Österreich eine Probever-ladung mit dem MTPz A2 durchgeführt wurde. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse konnte ein reibungsloser Ablauf sichergestellt werden. Nach abgeschlossener Entladung be-gann nun ein ungefähr 80 km langer Straßen-marsch nach Prizren.

Übergabe der MTPz A2

Am nächsten Tag begann die Übergabe der Panzer an das Kontingent. Dabei wurde be-sonders auf die geänderte Ausstattung der elek-trisch fernbedienbaren Waffenstation (EFWS) eingegangen. Währendessen führte das Team des Heereslogistikzentrums sehr zeitintensive Einweisungen an der EFWS mit dem Instand-setzungspersonal des Kontingents durch. So-wohl die Übergabe der neuen Transportpanzer als auch die Einweisung an der EFWS konnten problemlos in der dafür vorgesehenen Zeit durchgeführt werden. Am 30. November wur-den die „alten“ MTPz A1 zum Bahnhof Grilica verbracht und in Folge zügig verladen. Bei der Beladung des ersten Waggons zeigte sich be-reits, dass routinierte Teams am Werke waren.

Das Verladeteam.

So konnten nach nur 90 Minuten alle Waggone verschlossen und durch den Zoll verplombt werden. Am 1. Dezember fuhr der Zug Rich-tung Österreich ab. In der verbleibenden Zeit bis zum Rückfl ug wurde durch das Übergabeteam die Einweisung an der EFWS abgeschlossen.

Rückverlegung nach Österreich

Am 4. Dezember wurden schließlich die letz-ten notwendigen administrativen Tätigkeiten abgeschlossen. Der geplante Rückfl ug musste allerdings aufgrund starken Nebels am Flugha-fen abgesagt werden. Der nächste Versuch der Rückverlegung am 6. Dezember wurde trotz abermals starken Nebels ohne Probleme durch-geführt. Damit ging ein sehr zeit- und arbeitsin-tensiver Auftrag, der unter schwierigen Rahmen-bedingungen durchgeführt werden musste, sehr erfolgreich zu Ende. Das Jägerbataillon 17 möchte sich bei allen han-delnden Personen des Kosovo-Kontingents recht herzlich bedanken. Des Weiteren gilt unser besonderer Dank aber auch allen Personen, die am Gelingen des Austauschs der MTPz wäh-rend des laufenden und fordernden sicherheits-polizeilichen Einsatzes in Spielfeld mitgewirkt haben.

Horridoh!

VizeleutnantPeter Gorjup

Die Modifi kation der Mannschaftstransportpanzer (MTPz) A1 auf die Version A2 schreitet mit großen Schritten voran. Durch das Streitkräfteführungskommando wurde daher der Austausch von 14 „alten“ MTPz beim Kontingent des Bundesheers im Kosovo durch „neue“ Fahrzeuge des Jägerbataillons 17 angeordnet.

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Soldaten sorgen für einen geordneten Zugang in das Lager.

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Der Einsatz beginnt

Die Alarmierung der Kaderkompanie erfolgte schließlich am 16. Oktober 2015, wobei der Einsatzraum in der Erstphase beim Militärkommando Kärnten mit Schwergewicht „Karawankentunnel“ und „Bahnhof Rosenbach“ festgelegt wurde.Am 24. Oktober wurde die Kompanie jedoch in den Verfügungsraum Gablenz-Kaserne nach Graz verlegt und dem Militärkommando Steiermark direkt unterstellt. Noch am selben Tag, bevor die

Fahrzeuge vollständig entladen und die Unterkunft bezogen werden konnte, erhielt die Einheit den ersten Einsatzbefehl zum Beziehen eines Nahverfügungsraumes, um sich als Reserve für Einsätze am Grenz-übergang Spielfeld bereit zu halten. Nach Beendigung dieses Auftrages konnte sich die Kompanie ohne weitere Vorkommnisse für Folgeaufträge bzw. Folgebefehle in der Gablenz-Kaserne vorbereiten bzw. einrichten.

„Hotspot“ Spielfeld

Am Folgetag wurde die Kompanie erstmalig direkt am Grenzübergang Spielfeld eingesetzt, wobei vorgestaffelt keine Erkundungstätigkeiten durchgeführt werden konnten. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch geringen Truppenstärke vor Ort erwies sich die zeitliche Inan-spruchnahme in dieser Phase des Einsatzes als äußerst anspruchsvoll. Das Dienstrad gliederte sich in drei Teilbereiche: 24 Stunden Dienst, 12 Stunden Bereitschaft und 12 Stunden Ruhe. Die infrastrukturelle Lage zu diesem Zeitpunkt des Einsatzes stellte die Soldaten ebenfalls vor einige Herausforderungen, da die baulichen Erstmaßnahmen für eine geordnete Aufnahme, Registrierung und Durchschleu-

Flüchtlingsaufk ommen im sogenannten „Trichter“.

Die Assistenzkompanie 24 im Einsatzam Grenzübergang Spielfeld

Die Assistenzkompanie 24 war eine „Kadereingreifkraft“ in Kompaniestärke, und setzte sich aus Soldatinnen und Soldaten der gesamten 6 Jägerbrigarde zusammen.

Der Grundstock der Kompanie (Kom-mando- und Versorgungsgruppe)

wurde aus der 1. Jägerkompanie des Hochge-birgs-Jägerbataillons 24 gestellt. Das Kommando führte der Kommandant der Kampfunter-stützungskompanie. Die Assistenzzüge wurden aus Kaderpersonal des Hochgebirgs-Jägerbataillons 24, des Hochgebirgs-Jägerbataillons 26 und des Stabsbataillons 6 formiert.

Formierung und Ausbildung

Diese Kaderkompanie wurde vom 2. bis 3. Oktober 2015 in der Franz-Josef-Kaserne in Lienz materiell und personell formiert und gemäß Beurteilung des Bataillonskommandanten in dem Ausbil-dungsthema Ordnungseinsatz aus- bzw. fortgebildet, um den unterschiedlichen Ausbi ldungsstand gleichzuschalten. Dabei wurde das Schwergewicht der Ausbildung auf den Einsatz der Kompanie für den Ordnungseinsatz mit und ohne Ordnungseinsatzausrüstung gelegt . Tatkräftige Unterstützung erhielt die Kaderkompanie hierbei vom Instituts Jäger der Heerestruppenschule.

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17 Der Panther

sung der „hilfs- und schutzbedürftigen Fremden“ (hsF) nur dürftig bis gar nicht vorhanden waren. Dieses Fehl an baulichen Maßnahmen musste vorerst durch das Bilden von Sperrketten mit den Soldaten der Assistenzzüge kompensiert werden, um einen geordneten Ablauf sicherstellen zu können. Das Errichteten eines kanali-sierenden Trichters durch Bauzäune und Tretgitter wurde in weiterer Folge durch die vorne eingesetzten Kräfte durchgeführt und laufend ausgebaut bzw. verbessert, was den gleichzeitigen Einsatz der Kräfte vor Ort reduzierte bzw. erleichterte.

Dienst im Assistenzbataillon 17

Ab 29. Oktober 2015 wurde die Assistenz-kompanie 24 mit vier weiteren Kompanien dem Jägerbataillon 17 unterstellt, was eine wesentliche Reduktion der zeitlichen Inanspruchnahme in den Diensträdern zur Folge hatte. Nach einer Beurteilung der Lage wurde durch das Kommando des Jägerbataillons 17 als Erstmaßnahme die Einnahme einer neuen Truppenein-teilung sowie ein neues Dienstrad mit Zwölfstunden-Rhythmus angeordnet. Dies führte in dieser Phase des Einsatzes erstmalig zu einer enormen Entlastung der im Einsatz stehenden Soldaten und der

Die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen funktionierte.

Sicherstellung der Einsatzfähigkeit über einen längeren Zeitraum. Im Laufe der Einsatzführung durch das Jägerbataillon 17 wurde die Infrastruktur am Grenzübergang Spielfeld mit Ruhecontainern und Zelten für die Verpflegseinnahme ausgebaut und der allgemeinen Lage angepasst. Zudem wurde verstärkt die Überwachung der grünen Grenze und der Tiefe durch Spähtrupps angeordnet bzw. durchgeführt, um ein Ausweichen von hsF im Nahbereich zu erkennen bzw. zu verhindern.

„Trichter“ und „Schnecke“

Der Auftrag im sogenannten „Trichter“ – jener Bereich unmittelbar an der Staatsgrenze bzw. am Eingang zum Transitlager – erwies sich nicht nur als körperlich, sondern auch als führungs-technisch besonders herausfordernd und anspruchsvoll. Die Aufnahme bzw. das Durchschleusen von hsF in geordneten Paketen bei einer Menschenmenge von 8000 bis 10000 Personen pro Tag verlangte unseren Soldaten über einen Zeitraum von 12 Stunden einiges ab. In Worten lässt sich kaum zusammenfassen, welche Situationen es dabei tagtäglich zu bewältigen gab. Die angeführten Fotos sollen dabei, dem altbekannten Sprichwort „Ein Bild

sagt mehr als 1000 Worte“, einen kurzen Einblick in die Lage ermöglichen.Der Auftrag im Verantwortungsbereich „Schnecke“ bildete den Anschluss an den Weitertransport der hsF in die Transitsam-mellager im Landesinneren. Nach kurzer Versorgung in Zelten durch das Rote Kreuz und die Caritas am Grenzübergang Spielfeld bestand die Hauptaufgabe dabei, die hsF in entsprechender Anzahl auf bereitstehende Busse zu verladen. Dabei wurde vor allem darauf Rücksicht genommen, Familien nicht auseinander zu reißen, um sie geschlossen an eine Destination transportieren zu können.

Resümee

Zusammenfassend kann festgestel lt werden, dass die vorbereitende Ausbildung bei der Formierung bzw. Zusammenziehung der Kräfte in Lienz durchaus wesentlich zum erfolgreichen Einsatz der Assistenz-kompanie 24 beigetragen hat. Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals bei allen mir unterstellten Soldaten im Einsatzraum für ihr gezeigtes Engagement und den Einsatzwillen bedanken. Der Einsatz hat aus Sicht des Kompaniekommandanten wieder einmal klar dargelegt, dass, egal unter welchen Rahmenbedingungen und in welcher Einsatzart, die im Einsatz ste-henden Soldaten immer ihr bestmögliches gegeben haben, unbeschadet ihres Alters, ihrer Ausbildung und ihrer Zugehörigkeit.Beim Jägerbataillon 17 möchte ich mich vor allem für die unkomplizierte und kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken.

Voran unterm Edelweiß!

HauptmannMarkus LobenweinKommandant der Assistenzkompanie 24

Auch in den Nachtstunden ein unverändertes Bild im „Trichter“.

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VizeleutnantWolfgang KindlerTel.: 050201/54-31104

OberstabswachtmeisterHarald WonischTel.: 050201/54-31303

Jägerbataillon 17EHJ-KaserneHauptstraße 758472 Straß/Steiermark

Mobil: 0664/622 4064

Fax: 050201/54-17300

mail: [email protected] ([email protected])

Kontakt

Imationen zur freiwilligen Teilnahme am laufenden Assistenzeinsatz.

ServicebüroInfos vom

Für unsere Kaderpräsenzeinheit/Kräfte internationaler Operationen suchen wir:

• Feldkoch Unteroffi zier

• Kraftfahrer und Funker

• Kfz-Mechanikergehilfe&Kraftfahrer

• Jäger

• Funker & Melder

Terminefür die Miliz

25.04. - 31.10.2016Ausbildereinsatz beimVollkontingent

18.06.2016Garnisonsfest

14.11 - 18.11.2016FormierungsübungJgB17JgKp Deutschlandsberg

Die Einberufung von Personen aus dem Milizstand (freiwillige Waffenübung)

und aus dem Reservestand (Funktionsdienst) zum laufenden sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz ist zulässig und erwünscht, sofern ein militärischer Bedarf gegeben ist.

Einsatzdauer

Die Einsatzdauer für diese Kameraden ist im Wesentlichen an jene der präsenten Kräfte gekoppelt, eine Einsatzdauer von vier Wochen sollte aber grundsätzlich nicht unterschritten werden.

Erforderliche Ausbildung

Alle Soldaten, welche die BA1 bis BA3 (DBBA 2006 bzw. 2014) in der jeweiligen Waffengattung absolviert haben, erfüllen die ausbildungsmäßigen Voraussetzungen für die Teilnahme am sicherheitspolizei-lichen Assistenzeinsatz. Ebenso gelten die Voraussetzungen erfüllt, wenn bereits ein Auslandseinsatz absolviert wurde.

Meldung

Freiwillige Wehrpfl ichtige des Milizstandes können sich bei ihrem mobilmachungsver-antwortlichen Kommando melden. Personen aus dem Reservestand melden sich beim Militärkommando jenes Bundeslandes, in welchem sie wohnhaft sind.

Bezahlung

Detaillierte Informationen zur Bezahlung können im Internet unter www.bundesheer.at/miliz abgerufen werden.

Mach mit!

Das Jägerbataillon 17 benötigt voraussichtlich ab 25. April 2016 wieder Milizsoldaten für eine Dauer von vermutlich neun Wochen (inklusive vorbereitender Ausbildung). Wir laden die Kameraden der Miliz aus dem Bataillon und aus der Jägerkompanie Deutschlandsberg dazu ein, uns bei diesem Einsatz zu unterstützen.

Miliz im Assistenzeinsatz

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19 Der Panther

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Wachtmeister Philipp Winkler (23)Kommandant Panzerabwehrlenkwaff en-

trupp bei der 1.Jägerkompanie

Neue Unteroffi ziere im Bataillon

Wachtmeister Th omas Tropper (26)Kommandant Jägergruppe bei der

1.Jägerkompanie

Wachtmeister Martin Apochal (30)Kommandant Jägergruppe bei der

3.Jägerkompanie

Wachtmeister Th eresa Neubauer (20)Kommandant Einrichtetrupp beim Fernmeldezug der Stabskompanie

Wachtmeister Marcel Gether (24)Kommandant Jägergruppe bei der

1.Jägerkompanie

Wachtmeister Marcel Felber (22)Kommandant Jägergruppe bei der

1.Jägerkompanie

Wachtmeister Fabian Neischl (21)Kommandant Panzerabwehrlenkwaff en-

trupp bei der 3.Jägerkompanie

Im Dezember 2015 beendeten sieben Kaderanwärter ihre Ausbildung zum Unteroffi zier und wurden zum Wachtmeister befördert.

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Der Panther 20 1/2016

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Zusammengestellt vonMajor

Gerhard Tschabitzer

Aus dem

BataillonDienstaufsicht des Generals

09. November 2015 - General Othmar Commenda, Chef des Generalstabes, führte eine Truppendienstaufsicht beim Assistenz-kommando 17 in Straß durch und überzeugte sich von den Leistungen der eingesetzten Assistenzsoldaten.

Lageeinweisung des KommandantenOberst Bernhard Köffel, Kommandant von rund 600 Assistenzsoldaten aus ganz Öster-reich, wies den Generalstabschef in die aktu-elle Lage im Einsatzraum ein und erstattete Bericht über die gezeigten Leistungen.

Einblick ins GeländeDer General informierte sich über die Stim-mung bei der Truppe, führte Gespräche mit Vertretern der zivilen Behörden und über-zeugte sich selbst von den Leistungen seiner Soldaten am Grenzübergang in Spielfeld. “Ich gratuliere allen beim Assistenzeinsatz eingesetzten Soldaten zu ihren tollen, vor-bildhaften Leistungen. Dem JgB17 insbe-sondere für die gewohnte professionelle Führung. Viel Durchhaltevermögen und Soldatenglück!“, so der Eintrag von Gene-ral Othmar Commenda im Gästebuch des Bataillons.

Militärkurat Kaspar bei der Segnung.

Diens

General Commenda direkt am Grenzübergang Spielfeld bei der Einweisung durch Oberst Köff el.

Adventkranzsegnung

27. November 2015 – Traditionell werden die Adventkränze vor dem ersten Advent-sonntag gesegnet. Diesen Brauch wollte auch das Jägerbataillon17 trotz laufenden sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes hochleben lassen.

Kinderweihnachtsfeier

17. Dezember 2015 – Der Weihnachtsmann und der Brigadeclub „Der Panther“ luden auch heuer wieder die Kinder der Bedien-steten in die Erzherzog Johann-Kaserne zur traditionellen Kinderweihnachtsfeier ein. Eine Einstimmung auf Weihnachten mit Gedichten und Liedern vor der Krippe sowie eine Weihnachtsgeschichte gehörten zur Feier dazu. Die Augen der Kleinen fi ngen an zu leuchten, als der mit einer Kutsche vorfahren-de Weihnachtsmann aus dem vollen Jutesack Geschenke verteilte.

Segnung der AdventkränzeMilitärkurat Mag. Sascha Kaspar von der katholischen und Militärpfarrer Manfred Wallgram von der evangelischen Militärseel-sorge, segneten die 27 Adventkränze, die in den darauffolgenden vier Wochen Advent-stimmung in den Assistenzkompanien ver-breiten sollten. Musikalisch wurde die Feier von einem Quartett der Regimentsmusik des Jägerbataillons 17 umrahmt.

Unser Weihnachtsmann mit den Kindern.

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21 Der Panther

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Eisenstadt, 23.November 2015 – Dieses Mal fand die Angelobung der Straßer Rekru-ten des Einrückungstermines November in Verbindung mit der 90 Jahr-Feier der Landes-hauptstadt des Burgenlandes in Eisenstadt statt. Die wunderschöne Kulisse vor dem ehrwürdigen Schloss Esterházy war der Platz der abendlichen Angelobung.

Treuegelöbnis„Zu Dienen“! 350 Rekruten, darunter 100 Mann aus Straß, leisteten im Beisein des Landeshauptmannes Hans Niessl sowie zahlreichen Ehrengästen und Besuchern das Treuegelöbnis auf die Republik Österreich.

Maiandacht - Matzerkreuz

19. Mai 2016

Angelobung unserer Rekruten

17. Juni 2016Angelobung des Einrückungs-termines Mai in Straß

Kommandorückgabe

11. Dezember 2015 – Nach 49 Tagen der Kommandoführung beim sicherheitspoli-zeilichen Assistenzeinsatz im Raum Spielfeld beendete das Assistenzkommando 17 die Einsatzführung. Die formelle Beendigung des Einsatzes für das Bataillonskommando erfolgte mit einem Antreten im Schlosshof der Erzherzog Johann-Kaserne in Straß.

Übergabe des KommandotagebuchesAls sichtbares Zeichen zum Ende des Assi-stenzeinsatzes hat Oberst Bernhard Köffel, Bataillonskommandant des Assistenzbataillons 17, das Kommandotagebuch an den Militär-kommandanten der Steiermark übergegeben.

Köffel: „Herr Brigadier, ich melde mich mit dem Assistenzkommando 17 ohne Vorkommnisse vom Assistenzeinsatz ab!“

Worte des Militärkommandanten„Nur die getane Arbeit ist eine angenehme Arbeit!“, so zitierte Brigadier Mag. Heinz Zöllner den Philosophen Cicero. In seiner kurzen Ansprache richtete der Militärkom-mandant seine Worte an den Bataillonsstab des Assistenzbataillons 17 und würdigte dessen professionelle Leistungen während der letzten Wochen. Als Erinnerung überreichte Brigadier Zöllner den Glaspokal des Militärkommandos Steiermark, der noch weitere Gravuren für künftige Einsätze offen lässt.

Die übergabe der Kekse von den Schützendamen.

17./18. Juni 2016Bundesheer on the Road

Symposium „25 Jahre Sicherungseinsatz“

17. Juni 2016

18. Juni 2016Tag der offenen Tür undGarnisonsfest

h h ee Jägerbataillon 17?

Was ist los beim

Brigadier Zöllner überreicht Oberst Köff el einen Glaspokal des Militärkommandos.

Sparvereinsauszahlung

15. Dezember 2015 – Die Erzherzog Jo-hann-Kaserne Straß war wie jedes Jahr wieder Treffpunkt der fl eißigen Sparfüchse. Neben dem erfreulichen Ergebnis der angesparten Beträge und der Auszahlung der Spareinlagen stand wie immer die Kameradschaftspfl ege im Vordergrund.

Weihnachtsappell

18. Dezember 2015 – Der letzte offi zielle Akt im Jahr des Jägerbataillons 17 ist der traditio-nelle Weihnachtsappell am Platz der B-Gen-darmerie in der Erzherzog Johann-Kaserne. Ein von Militärkurat Mag. Sascha Kaspar zuvor in der Garnisonskirche zelebrierter Gottesdienst bereitete die Soldatinnen und Soldaten auf die folgenden Festtage vor. Beim anschließenden Antreten des gesamten Bataillons wurden die letzten Beförderungen, Belobigungen und Ehrungen sowie Verab-schiedungen von verdienten Soldaten des Jahres 2015 durchgeführt.

Weihnachtsüberraschung für Assistenzsoldaten

23. Dezember 2015 – Trotz Weihnachtsstress nahmen sich etwa ein Dutzend Schützenda-men des Zweigvereins Schießen des Heeres-sportvereins Straß die Zeit, um für unsere Assistenzsoldaten verschiedenste Arten von Mehlspeisen zu backen. Am Ende waren es

mehr als 25 Kilogramm, die einen Tag vor dem Heiligen Abend an die Kompanieverant-wortlichen in der Erzherzog Johann-Kaserne übergeben wurden. „Wir möchten uns bei den Schützendamen herzlich bedanken“, freute sich der Dienstführende Unteroffi -zier der Kaderpräsenzeinheit, Vizeleutnant Paul Pichler, der die köstlichen Mehlspeisen am Heiligen Abend an seine Einsatzkräfte verteilte.

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Maiandacht - Matzerkreuz

19. Mai 20161111999999. MMMMMMaaiii 222000111666

Schlosshofkonzert

7. Juli 2016

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Der Panther 22 1/2016

Personelles

Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604, e-mail : [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Oberst Bernhard Köffel. Chefredakteur: Major Georg Pilz Stellvertretender Chefredakteur/Satz&Layout/Redaktion/Kassier: Oberwachtmeister Manuel Kahr. Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 7.000 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß,IBAN AT852081510500100002, BIC STSPAT2GXXX. Allgemeines: Der Panther ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppenzeitung für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. Der Panther ergeht in einer Auflage von 7.000 Stück an öffentliche Institutio-nen, Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und Bedienstete sowie Freunde des Österreichischen Bundesheeres.

Impressum

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, BMLVS/Heeresdruckzentrum, UW-Nr. 943

Wehrdienstzeichen 1. Klasse

Offi ziersstellvertreter Raimund PrasslOffi ziersstellvertreter Michael Visotschnig

Beförderungen

zum Vizeleutnant:Offi ziersstellvertreter Wolfgang KindlerOffi ziersstellvertreter Alois KremserOffi ziersstellvertreter Wolfgang Stradner

zum OberstabswachtmeisterStabswachtmeister Jürgen HeistingerStabswachtmeister Thomas NiederlStabswachtmeister Helmuth Puntigam

zum Stabswachtmeister:Oberwachtmeister Martin DomitnerOberwachtmeister Martin KollmannOberwachtmeister Thomas SchmidOberwachtmeister Franz Patsch

zum Oberwachtmeister:Wachtmeister Roland Dworschak

zum Wachtmeister:Zugsführer Martin ApochalZugsführer Marcel FelberZugsführer Marcel GetherZugsführer Fabian NeischlZugsführer Theresa NeubauerZugsführer Thomas TropperZugsführer Philipp Winkler

kHerzlich Willkommen, WWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkoooooooooooooooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmeeeeeeeeeeennnnn,

Elisa

Tochter vonWachtmeisterGabriele

25. 12. 2015Gewicht:3030gGröße:50cm

WachtmeisterChristian

Dienstjubiläum

Vizeleutnant Ernst FuchsVizeleutnant Friedrich Resch

40 Jahre

25 Jahre

Vizeleutnant Alois KremserVizeleutnant Wolfgang StradnerOffi ziersstellvertreter Franz KnittelfelderOffi ziersstellvertreter Roman PaschekOberstabswachtmeister Wilhelm Kniebeiß

Auszeichnungen &

Pieberl

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Im Einsatz bewährt – mobile militärische Brückensysteme von General Dynamics European Land Systems–Germany. Die Synergie von Erfahrung und moderner Technologie. Damit Sie Ihre Ziele immer erreichen.

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Der Panther 24 1/2016