1 Interkulturelle Kompetenz im Schulalltag entwickeln · Der Schule, als zentralem Ort im...

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1 DOKUMENTATION Interkulturelle Kompetenz im Schulalltag entwickeln Fachtagung am 31. August 2011 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr | Rathaus – Bürgersaal

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– DOKUMENTATION –

Interkulturelle Kompetenz im

Schulalltag entwickeln

Fachtagung am 31. August 2011

9.30 Uhr bis 17.00 Uhr | Rathaus – Bürgersaal

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Rahmen der Modellregionen Integration

Die Stadt Kassel konnte sich im Sommer 2009 erfolgreich für das Landesprogramm „Modell-

regionen Integration“ beim Hessischen Ministerium der Justiz, für Integration und Europa

bewerben. Bei den Workshops zum Auftakt Ende 2009 und Anfang 2010 wurden Bildung,

Sport und Kulturvermittlung als wichtigste Handlungsfelder der zukünftigen Integrationsför-

derung in Kassel gemeinsam mit den Migrantenselbstorganisationen und den Trägern der

Integrationsarbeit festgelegt. In diesen drei Schwerpunkten haben inzwischen unterschiedli-

che Akteure der Integrationsförderung neue Projektideen entwickelt und dabei die vorhan-

denen Kooperationen und Netzwerke ausgebaut.

v. li.: Nihat Alkin, Jose del Coz, Gabriele Steinbach und Gerald Warnke

Die Arbeitsgruppe „Interkulturelle Schulentwicklung“, die sich bei den Workshops zum Lan-

desprogramm zusammenfand, setzte ihren fachlichen Austausch in Form einer Arbeitsgrup-

pe über die Veranstaltung hinaus fort. Der ursprüngliche Teilnehmerkreis um die LehrerNi-

hat Alkin, José del Cos und Gerald Warnke von der Paul-Julius-von-Reuter Schule und Gabrie-

le Steinbach (Schulverwaltungsamt, Stadt Kassel)wurde nachträglich durch Werner Dörbaum

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(Staatlichen Schulamt für die Region und die Stadt Kassel) sowie durch Ullrich Bieker (Zukunftsbü-

ro, Stadt Kassel) erweitert und man hat gemeinsam ein Thesenpapier zur Entwicklung inter-

kultureller kommunaler Bildungslandschaften entwickelt. Das Diskussionspapier wurde an-

schließend über den Hessischen Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn an Kultusministerin

Dorothea Henzler weitergeleitet. Parallel zur Bearbeitung des Diskussionspapieres im Kul-

tusministerium hat sich die Arbeitsgruppe ein weiteres Mal verändert und fand mit Gabriele

Steinbach, Werner Dörbaum, Horst Kaufmann (Studienseminar für berufliche Schulen, Kassel)

sowie Peggy Niering (Programmkoordinatorin „Modellregionen Integration“, Zukunftsbüro, Stadt

Kassel) die endgültige Zusammensetzung zur Organisation und inhaltlichen Ausgestaltung des

Fachtages. Im Austausch mit ähnlichen Initiativen aus der Schweiz und dem Land Branden-

burg führte vor allem die Leitfrage Was brauchen wir vor Ort in Kassel? zum durchgeführten

Tagungsformat.

Ziel des Landesprogramms „Modellregionen Integration“ ist es, kommunale Strukturen für

eine bessere Integration von Migrantinnen und Migranten zu optimieren oder zu schaffen.

Integration findet vor allem direkt vor Ort statt, im Stadtteil und Quartier, in Kindergarten

und Schule, beim Elternabend oder im Verein. Die Sensibilisierung für unterschiedliche sozia-

le Milieus und Bevölkerungsgruppen sowie die Schaffung von Chancengleichheit im Bil-

dungssystem ist daher ein zentrales Anliegen der Integrationsförderung in Kassel.

Ausgangsüberlegungen zum Fachtag

Nicht nur die Zuwanderungsbewegungen der letzten 60 Jahre, sondern auch die Mechanis-

men und Prozesse einer globalisierten Welt befördern die Pluralisierung unserer Gesell-

schaft.Die zunehmende ethnische, kulturelle und religiöse Heterogenität im schulischen,

beruflichen oder privaten Umfeld erfordert das Überdenken tradierter Umgangsformen und

Anforderungsprofile.

Der konstruktive Umgang mit kultureller Diversität ist nicht länger nur eine Schlüsselqualifi-

kation für international agierende Akteure, sondern auch Grundvorrausetzung eines friedli-

chen Zusammenlebens vor Ort. Der Erwerb interkultureller Kompetenz wird damit zukünftig

immer mehr für alle Kinder und Jugendlichen zum Erfolg bestimmenden Faktor der Persön-

lichkeitsentwicklung und in der souveränen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen sozialen

Umfeld. Dies ist unabhängig davon, ob Kinder und Jugendliche in einem heterogenen und

multikulturellen Umfeld aufwachsen oder nicht.

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Der Fachtag soll dazu dienen, die zentrale Vermittlung interkultureller Kompetenz im Bil-

dungssystem zu thematisieren. Gleichzeitig sollen Anregungen gegeben und Wege aufge-

zeigt werden, wie Schul- und Unterrichtsentwicklung interkulturell ausgerichtet und wie die

Vermittlung interkultureller Aspekte im Schulalltag gelingen kann.

Begrüßung

Stadträtin Anne Janz und Dr. Walter Kindermann(Hessisches Ministerium der Justiz, für Integra-

tion und Europa) eröffneten die Tagung und unterstrichen die Bedeutung gleichberechtigter

Bildungschancen als Grundstein für eine aktive und selbstbestimmte Teilhabe am gesell-

schaftlichen Leben.

Stadträtin Anne Janz Dr. Walter Kindermann Hessisches Ministerium der Justiz,

für Integration und Europa

Vorträge

Es folgten zwei Fachvorträge. Christine Knüppel(Leiterin Kulturzentrum Schlachthof e. V.)hat

zusammen mit Ayşe Güleç((Inter-)Kulturelle Bildung) prägnant dargestellt, was sich hinter dem

Begriffspaar interkulturelle Kompetenz verbirgt. Aus den Arbeitsfeldern des Kulturzentrums

wie Jugendarbeit, Integrationskurse oder Elternarbeit wurden praxisnahe Beispiele aus der

Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund gegeben.

Eine offene, vorurteilsfreie und von Neugier geprägte Haltung, mit der Bereitschaft des von-

einander Lernens, stellt eine der Grundvorrausetzungen dar.Neben dem konkreten Wissen

über unterschiedliche kulturelle Zusammenhänge zeigt sich interkulturelle Kompetenz be-

sonders anhand der persönlichen Fähigkeit zur Empathie sowie einer konstanten Selbstrefle-

xion, die auch das Bewusstsein über eigene Berührungsängste mit einschließt.

Von der Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Kassel, haben Martin Brauckhage(Leiter der Aus-

bildungsabteilung) und Kerstin Burke(Personalberatung) Einblicke in den Umgang mit zuneh-

mender kultureller Diversität in der Personalentwicklung und den damit verbunden Erwar-

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tungen und Anforderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende gege-

ben. Ausgehend vom firmeneigenen Leitbild als international agierendem Konzernwird neu-

en Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Auszubildenden diegelebte Unternehmenskul-

tur vermittelt. Diese ist geprägt durchallgemeine Eckpunkte wie Pünktlichkeit und Zuverläs-

sigkeit aber vor allem stehen gegenseitiger Respekt vor der Person selber und der individuel-

len Arbeitsleistung und soziale Kompetenz für die Zusammenarbeit im Team im Vorder-

grund.

Lernen durch Interkultur Personalentwicklung im Spiegel von gesell-

schaftlichem Wandel und Unternehmens-

kultur

Christine Knüppel und Ayşe Güleç Kulturzentrum Schlachthof

Kerstin Burke und Martin Brauckhage Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Kassel

Workshop-Phase

Am Nachmittag wurden in drei Workshops unterschiedliche Wege aufgezeigt und diskutiert,

wie die Verknüpfung und Einbindung interkultureller Kompetenz in Schulprogramm, Unter-

richtsentwicklung sowie bei der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Anforde-

rungen des Ausbildungsmarktes gelingen kann. Ein weiter Workshop hat sich mit der Frage

eines vernetzen Sozialraumes beschäftigt.

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Workshop 1 – Interkulturelle Kompetenz als roter Faden im Schulprogramm

Moderation Nihat Alkin Paul-Julius-von-Reuter Schule

Stefan Noack Paul-Julius-von-Reuter Schule

Bericht Martina Boye-Griesel Staatliches Schulamt für die Region und die Stadt Kassel

Der Workshop „Interkulturelle Kompetenz als roter Faden im Schulprogramm“ beschäftigte

sich mit der interkulturelle Öffnung als Teil einer modernen Organisationsentwicklung und

wie dies im Kontext Schule gelingen und umgesetzt werden kann.

Nihat Alkin (li.) und Stafan Noack (re.), Lehrer an der Paul-Julius-von-Reuter-Schule

Karl-Friedrich Bätz, Schulleiter an der Paul-Julius-von-Reuter-Schule

Der Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen liegt eine ganzheitliche Sichtweise zu-

grunde, die Bereiche wie Unterrichtsentwicklung, Personalmanagement und die formale

Organisation des Schulalltages gleichermaßen mit einschließen und in den Blick nehmen.

Seitens der Moderation wurden Praxisbeispiele und Hilfestellungen aus dem schulischen

Alltag gegeben.

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Neben konkreten Informationen, Literaturhinweisen und Orientierungshilfen wie dem inter-

kulturellen Jahreskalender zur Gestaltung eines kultursensiblen Schulalltages, wurden ver-

schiedene didaktische Modelle und Methoden diskutiert. In Kleingruppen haben die Teil-

nehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Ideen entwickelt, wie dies im jeweiligen Kon-

text, beginnend mit einer Sensibilisierung für die Thematik, gelingen kann.

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Workshop 2 –Durch Diversity-Education interkulturelle und interreligiöse Vielfalt

selbstständig mitgestalten können

[(Weiter-)Entwicklung von kompetenzorientierter Begleitung von Schülern im Unterricht]

Moderation Horst Kaufmann Studienseminar für berufliche Schulen in Kassel

Philipp Pfau Goethegymnasium

Michaela Schmidt Walter-Hecker-Schule

Bericht Liane Stephan Staatliches Schulamt für die Region und die Stadt Kassel

Interkulturelle und interreligiöse Diversität kann für Schule, Unterricht und Unternehmen

eine Chance sein. Der Umgang mit der Diversität als Chance beinhaltet das Konzept der Di-

versity-Education und drückt sich praktisch mit der Entwicklung von Diversity-Kompetenzen

aus.

Die zentrale Fragestellung des Workshops lautete: „Wie können Lehr-/Lernarrangements

gestaltet werden, um Lernenden die (Weiter-)Entwicklung von Diversity-Kompetenzen zu

ermöglichen?"

Ziel des Workshops war es, einen theoretischen Einblick in die Diversity-Education zu geben.

Auf dieser Grundlage des Lehr- und Lernarrangements zum Erwerb von Diversity-Kompetenz

wurde ein Einblick in unterschiedliche didaktische Vermittlungs- und Unterrichtsformate für

verschiedene Schulformen gegeben. Abschließend wurden die Ergebnisse und Zusammen-

hänge, hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf die Strategien der eigenen berufliche Zusam-

menhänge reflektiert. An unterschiedlichen Stationen wurde über Strategien und Konzepte

der kultursensiblen Kommunikation und der Vermittlung von Diversity-Kompetenzen, auch

unter Einbeziehung unterschiedlicher Medien, diskutiert.

Workshop 3 – Schule als Teil eines vernetzen Sozialraumes

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Moderation Jürgen Fischer Joseph-von-Eichendorff Schule

Heike Ackerhans Losseschule

Anne Nagel Kulturzentrum Schlachthof

Bericht Sonja Zarkowski Staatliches Schulamt für die Region und die Stadt Kassel

Mit dem Schlagwort Bildungslandschaft wird versucht, neue Impulse in Stadtteile und Quar-

tiere hineinzutragen und bereits vorhandene Ansätze des lebenslangen Lernens und der ver-

netzen Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen und lokal verankerten Organisationen

und Vereinen zu bestärken.

Der Schule, als zentralem Ort im Sozialraum, kommt hier eine Schlüsselposition zu. Am Bei-

spiel einer vernetzen Elternarbeit im Kasseler Stadtteil Bettenhausen wurde in diesem Work-

shop der Aufbau von Kooperationsstrukturen offengelegt und nachgezeichnet. Mit dem Blick

auf den Stadtteil als sozialem Lernraum und unter der Losung Qualifizierung der Eltern ist

eine Investition in unser aller Zukunft! wurde eine Schulformübergreifende Elternarbeit auf-

gebaut.Unter der inhaltlichen Anleitung und Moderation durch das Kulturzentrum Schlacht-

hof e.V. wurde eine Vernetzung zwischen der Losseschule, einer Grundschule, und der Jo-

seph-von-Eichendorff-Schule, einer integrierten Gesamtschule, zur Einrichtung und inhaltli-

chen Ausgestaltung eines Elterncafés initiiert.

Entscheidende Rahmenbedingungen sind u. a. eine generelle Offenheit aller beteiligten

Partner andere Perspektiven mit einzubeziehen, sich auf ein gemeinsames Verständnis – hier

für soziales Lernen – zu einigen und über eine Vereinbarung auch Verbindlichkeiten hinsicht-

lich von Zuständigkeiten und Problemlösungsstrategien herzustellen. Dabei ist das Ziel, eine

einheitliche Kultur der Elternförderung zu installieren, die in der Kontinuität zu einer umfas-

senden Begleitung der Kinder führt.

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Abschluss und Podiumsdiskussion

[v.l.n.r.: Christine Knüppel(Kulturzentrum Schlachthof e. V.), Dr. Walter Kindermann(Hessisches Ministerium der Justiz,

für Integration und Europa), Ullrich Bieker(Moderation, Zukunftsbüro, Stadt Kassel), Anne Janz(Dezernentin für Jugend,

Schule, Frauen und Gesundheit der Stadt Kassel), Werner Dörbaum(Staatliches Schulamt für die Region und die Stadt

Kassel, Doris Ayaita (Carl-Schomburg-Schule))

Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops folgte die Podiumsdis-

kussion.Als Vertreterin oder Vertreter eines Ministeriums, einer Kommune, Landesbehörde,

einer Kasseler Schule und eines selbstständigen Kulturzentrums kamen auf dem Podium

Menschen zusammen, die in ihrer Funktion und mit ihrer jeweiligen Zugehörigkeitunter-

schiedliche Aspekte von Bildung repräsentieren. Von der Quartiers- und Stadtteileben, über

einen städtischen Blickwinkel, bis hin zu regionalen Entwicklungen und der Einflussnahme

auf Landesebene kamen unterschiedliche Positionen zusammen.

Die Diskussionsteilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen sich am Ende mehrheitlich für das

Konzept von Bildungslandschaften aus. Die Vernetzung unterschiedlicher Bildungs- und Frei-

zeiteinrichtungen ermöglicht eine abgestimmte Elternarbeit und die Berücksichtigung lokaler

Ausprägungen wie Arbeitslosenquote und Bevölkerungszusammensetzung. Gleichzeitig wur-

de betont, dass die Vermittlung interkultureller Kompetenzen nicht nur endlich fester Be-

standteil der Lehrerausbildung werden muss, sondern integraler Bestandteil von Lehrerfort-

bildungen sowie Unterrichts- und Organisationsentwicklung – unabhängig von der Zusam-

mensetzung der Schülerschaft.

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Evaluation

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Methodische

Gestaltung

Zuwachs meiner

Kompetenz

Klarheit der

Zielsetzung

Relevanz des

Themas für mei-

nen Unterricht

Struktur der

Veranstaltung

Anregung zu

aktiver Mitarbeit

Arbeits-

atmosphäre

Erfüllung meiner

Erwartungen

15 11 11 1 1 8 8 5 5

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Fazit

Das Ziel, eine erste Sensibilisierung für die Thematik einer interkulturellen Öffnung in die

verschiedenen Schulformen hineinzutragen, ist geglückt. Vor dem Hintergrund der Bevölke-

rungsentwicklung und dem Ziel von gleichberechtigen Bildungschancen, kann dies jedoch

nur als erster Schritt gesehen werden.

Die Fachtagung im Sinne einer Qualitätssicherung und als Strategie der Teilnehmergewin-

nung als Fortbildung zu akkreditieren, hat sich bewährt. Am Ende konnte eine Gesamtteil-

nehmerzahl von 66 Personen erreicht werden, von denen die überwiegende Mehrzahl an 20

unterschiedlichen Schulen in Kassel und Umgebung beschäftigt ist (eine Grundschule, sechs

Gesamtschulen, fünf Gymnasien, fünf Berufliche Schulen und drei Förderschulen).

Die Planung des zeitlichen Rahmens der Fachtagung als Ganztagesveranstaltung sowie die

Terminierung, relativ kurz nach den Sommerferien, muss kritisch betrachtet werden. So hät-

te man vermutlich eine höhere Resonanz erzielen könnten, wenn die Veranstaltung kompakt

in den Nachmittags- und Abendstunden stattgefunden hätte und damit nicht in Konkurrenz

zur normalen Unterrichtszeit getreten wäre.

Die Bandbreite an vertretenen Schulen zeigt, dass das Thema innerhalb der verschiedenen

Lehrerkollegien auf großes Interesse stößt. Über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bietet

sich nachträglich die Chance, dass diese als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in ihre

jeweiligen Arbeitszusammenhänge hineinwirken und das Thema der interkulturellen Öff-

nung und Vermittlung von interkultureller Kompetenz auf eine breite Basis stellen.

Nachdem der erste Schritt der Sensibilisierung und Thematisierung erfolgreich umgesetzt

werden konnte, gilt es eine Fortführung der angestoßenen Themen zu konzipieren und um-

zusetzen.

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Anhang: Vertretene Schulen und Institutionen

Schulen:

Grundschule (1) Berufliche Schulen (5)

• Losseschule • Elisabeth-Knipping-Schule

• Friedrich-List-Schule

Gesamtschule (6) • Max-Eyth-Schule

• Carl-Schomburg-Schule • Paul-Julius-von-Reuter Schule

• Joseph-von-Eichendorff-Schule • Walter-Hecker-Schule

• Offene Schule Waldau

• Reformschule Kassel Förderschule (3)

• Schule Hegelsberg • Alexander-Schmorell-Schule

• Theodor-Heuss-Schule (Baunatal) • Mönchebergschule

• Georg Büchner Schule

Gymnasium (5)

• Albert-Schweitzer-Gymnasium

• Friedrichsgymnasium

• Goethe Gymnasium

• Wilhelmsgymnasium

• Oberstufengymnasium Eschwege (Esch-

wege)

Unternehmen, Institutionen und Vereine

• Amt für Lehrerbildung, Studienseminar für berufliche Schulen Kassel

• BuntStift gGmbH

• Daimler AG, Mercedes Benz Werk Kassel

• Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa

• Jugendzentrum Salvador-Allende Oberzwehren

• Kinder und Jugendförderung, Stadt Kassel

• Kulturzentrum Schlachthof e.V.

• Modellregionen Integration, Hochtaunuskreis

• Schulverwaltungsamt, Stadt Kassel

• Staatliches Schulamt für den Landkreis und die Stadt Kassel

• Übergangsmanagement Schule-Beruf. Stadt Kassel

• Universität Kassel

• Zukunftsbüro, Stadt Kassel