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1. Klasse (9) Taufe Jesu

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1. Klasse (9)

Taufe Jesu

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Taufe Jesu Einleitung

1.

UNTERRICHTSTHEMA

Jesus wurde im Jordan von Johannes getauft. Der himmlische Vater offenbart ihn als seinen

geliebten Sohn. Auch wir wurden getauft, erhielten das göttliche Leben und wurden Kinder

Gottes.

2.

LERNZIELE

• Die Kinder lernen das Evangelium von der Taufe Jesu kennen (Mt 3,13-17)

• Sie verstehen, dass Jesus ohne Sünde war und sich dennoch taufen lässt.

• Sie erkennen, dass durch die Taufe die Sünden vergeben werden und wir zu Kindern Gottes

werden.

3.

FACHKOMPETENZ

AUS DEM KATECHISMUS (KKK) 1

Die Taufe Jesu 535 Zu Beginn seines öffentlichen Lebens liess sich Jesus von Johannes im Jordan taufen. Johannes verkündete „Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden“ (Lk 3,3). Eine Menge von Sündern: Zöllner und Soldaten, Pharisäer und Sadduzäer und Dirnen liessen sich von ihm taufen. „Da kam Jesus.“ Der Täufer zögert, doch Jesus beharrt und empfängt die Taufe. In Gestalt einer Taube kommt der Heilige Geist auf Jesus herab und eine Stimme vom Himmel verkündet: „Das ist mein geliebter Sohn“. Es ist die Erscheinung [Epiphanie] Jesu als Messias Israels und Sohn Gottes. 536 Die Taufe ist für Jesus die Annahme und der Beginn seiner Sendung als leidender Gottesknecht. Er lässt sich unter die Sünder rechnen. Er ist schon „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Joh 1,29). Er nimmt schon die „Taufe“ seines blutigen Todes vorweg. Er kommt, um „alle Gerechtigkeit zu erfüllen“ (Mt 3,15), das heisst er unterwirft sich ganz dem Willen seines Vaters: er nimmt aus Liebe die Taufe des Todes zur Vergebung unserer Sünden auf sich. Auf diese Bereitschaft antwortet die Stimme des Vaters, der an seinem Sohn Gefallen gefunden hat. Der Geist, den Jesus schon seit seiner Empfängnis in Fülle besitzt, kommt herab, um auf ihm zu „ruhen“. Jesus wird für die ganze Menschheit der Quell des Geistes sein. Bei seiner Taufe „öffnete sich der Himmel“ (Mt 3,16), den die Sünde Adams verschlossen hatte, und da Jesus und der Geist sich in das Wasser hineinbegeben, wird es geheiligt – dies ist das Vorspiel der neuen Schöpfung. 537 Durch die Taufe wird der Christ sakramental Jesus gleichgestaltet, der in seiner Taufe seinen Tod und seine Auferstehung vorwegnimmt. Der Christ muss in dieses Mysterium demütiger Selbsterniedrigung und Busse eintreten, mit Jesus in das Wasser hinabsteigen, um

1 KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE, Neuübersetzung aufgrund der Editio Typica Latina, deutsche Ausgabe: R.

Oldenbourg Verlag, München – Libreria Editrice Vaticana 2003.

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Taufe Jesu Einleitung

mit ihm wieder emporzusteigen. Er muss aus dem Wasser und dem Geist wiedergeboren werden, um im Sohn selbst zu einem geliebten Sohn des Vaters zu werden und „in einem neuen Leben zu wandeln“ (Röm 6,4). „Lassen wir uns mit Christus durch die Taufe begraben, um mit ihm aufzuerstehen; lassen wir uns mit ihm hinab, um mit ihm erhoben zu werden; steigen wir wieder mit ihm hinauf, um in ihm verherrlicht zu werden“ (hl. Gregor v. Nazianz, or. 40,9). „Alles, was an Christus geschehen ist, lässt uns erkennen, dass nach dem Bad der Taufe der Heilige Geist vom Himmel auf uns herabschwebt und dass wir, durch die Stimme des Vaters adoptiert, Söhne Gottes werden“ (hl. Hilarius, Matth. 2,6).

AUS DEM KOMPENDIUM DES KKK 2

256. Worin besteht der wesentliche Ritus der Taufe? Der wesentliche Ritus dieses Sakramentes besteht darin, dass der Täufling in Wasser getauft oder sein Kopf mit Wasser übergossen und dabei der Name des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes angerufen wird. 257. Wer kann die Taufe empfangen? Fähig zum Empfang der Taufe ist jede Person, die noch nicht getauft ist. 258. Warum tauft die Kirche Kinder? Weil die Kinder, die mit der Erbsünde geboren werden, der Taufe bedürfen, um von der Macht des Bösen befreit und in das Reich der Freiheit der Kinder Gottes versetzt zu werden. 259. Was wird von einem Täufling verlangt? Von jedem Täufling wird das Bekenntnis des Glaubens verlangt, das bei der Erwachsenentaufe von ihm persönlich und bei der Kindertaufe von den Eltern und von der Kirche ausgesprochen wird. Auch der Pate oder die Patin und die ganze kirchliche Gemeinschaft tragen Mitverantwortung für die Vorbereitung auf die Taufe (Katechumenat) sowie für die Entfaltung des Glaubens und der Taufgnade. 260. Wer kann taufen? Ordentliche Spender der Taufe sind der Bischof und der Priester und in der lateinischen Kirche auch der Diakon. Im Notfall kann jeder Mensch taufen, sofern er nur die Absicht hat, das zu tun, was die Kirche tut. Er giesst Wasser über den Kopf des Täuflings und spricht die trinitarische Taufformel: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ 261. Ist die Taufe heilsnotwendig? Die Taufe ist für jene Menschen heilsnotwendig, denen das Evangelium verkündet worden ist und die die Möglichkeit haben, um dieses Sakrament zu bitten. 262. Kann man ohne die Taufe zum Heil gelangen? Da Christus für das Heil aller gestorben ist, können auch ohne Taufe jene gerettet werden, die um des Glaubens willen sterben (Bluttaufe), die Katechumenen sind und ebenso alle, die zwar Christus und die Kirche nicht kennen, aber unter dem Antrieb der Gnade aufrichtig nach Gott suchen und danach streben, seinen Willen zu erfüllen (Verlangen nach der Taufe). Die ohne Taufe verstorbenen Kinder werden von der Kirche in ihrer Liturgie der Barmherzigkeit Gottes anvertraut. 263. Welche Wirkungen hat die Taufe? Die Taufe bewirkt die Vergebung der Erbsünde, aller persönlichen Sünden und der Sündenstrafen. Sie schenkt Anteil am göttlichen Leben der Dreifaltigkeit durch die heiligmachende Gnade, die Gnade der Rechtfertigung, die den Täufling in Christus und in seine Kirche eingliedert. Sie gibt Anteil am Priestertum Christi und bildet die Grundlage der Gemeinschaft mit allen Christen. Sie spendet die göttlichen Tugenden und die Gaben des

2 KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE, KOMPENDIUM, Pattloch - Libreria Editrice Vaticana 2005.

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Taufe Jesu Einleitung

Heiligen Geistes. Der Getaufte gehört für immer Christus an: Er ist mit dem unauslöschlichen Siegel Christi (Charakter) bezeichnet. 264. Welche Bedeutung hat der bei der Taufe erhaltene christliche Name? Der Name ist wichtig, denn Gott kennt jeden bei seinem Namen, das heisst in seiner Einmaligkeit. Bei der Taufe erhält der Christ seinen Namen in der Kirche. Vorzugsweise soll es der Name eines Heiligen sein, der dem Getauften ein Vorbild an Heiligkeit bietet und ihm seine Fürbitte bei Gott zusichert.

KLEINES BEGRIFFSLEXIKON

Jordan

Der grösste Fluss Israels, in der Bibel oft erwähnt. Der Jordan fliesst vom Hermon im Norden durch den Hule-See und den See Genezareth ins Tote Meer. Vom Hule-See bis zum Toten Meer sind es nicht mehr als 120 km, doch durch seine vielen Windungen hat der Jordan mehr als die doppelte Länge. Der Name „Jordan“ bedeutet „der Herabsteigende“. Der Jordan fliesst durch den tiefsten Senkungsgraben der Erde. Der Hule-See liegt 68 m über dem Meeresspiegel, der See Genezaret bereits 212 m unter dem Meeresspiegel, und das Tote Meer liegt noch 180 m tiefer. Der nördliche Teil des Jordantales ist fruchtbar. Im Süden fliesst der Fluss durch Wüste (…). Die wichtigsten Nebenflüsse sind der Jabbok und der Jarmuk, die beide von Osten her in den Jordan fliessen. Viele kleine Nebenflüsse trocknen im Sommer vollkommen aus. Josua führte das Volk Israel vom Osten her über den Jordan ins Verheissene Land. David floh vor Absalom auf die andere Seite des Jordan. Elia und Elisa überquerten den Jordan, kurz bevor Elia in den Himmel entrückt wurde. Elisa befahl dem Syrer Naeman, sich im Jordan zu waschen, um geheilt zu werden. Johannes der Täufer taufte die Menschen, darunter auch Jesus, im Jordan. 3

4.

HILFSMITTEL 4

AB 1 Die Taufe Jesu AB 2 Kind Gottes AB 3 Meine Taufe AB 4 Die Taufe – Das Taufversprechen B 1 Die Taufe Jesu (Mt 3,13-17) R 1 Was passt nicht? S 1 Das Tauf-Memory L 1 Vater unser im Himmel (KG 179) 5

3 aus: ALEXANDER, Pat, Die Welt der Bibel. Nachschlagewerk zur Bibel, Wuppertal 1988. 264. 4 AB = Arbeitsblatt, B = Bibeltext, G = Geschichte, R = Rätsel, S = Spiele, Ba = Bastelarbeit, L = Lieder 5 KATHOLISCHES GESANGBUCH, Gesang- und Gebetbuch der deutschsprachigen Schweiz – © 1998 Verein für die Herausgabe

des Katholischen Kirchengesangbuches der Schweiz, Zug.

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Taufe Jesu Einleitung

5.

DIDAKTISCHER IMPULS

Lektionsablauf

benötigte Materialien

Lektion 1

a) Beginn der Stunde: Begrüssung, Gebet und Lied b) Kreisgespräch: Was tut man bei einer Taufe? Gewiss wissen die

Kinder, dass die Taufe rein äusserlich etwas mit „Wasser übergiessen“ zu tun hat. Nun soll die Lehrperson eine Einführung geben und erklären, dass man sich schon zur Zeit Jesu taufen liess. Man wollte damit zeigen: „Ich will von nun an ein gutes Leben führen und immer das tun, was Gott will.“ Die Lehrperson erzählt nun anhand des Textes B 1 die Taufe Jesu. (Dabei können schwierige Sätze weggelassen und Erklärungen eingefügt werden.) Anschliessend die Arbeitsaufträge B 1 bearbeiten.

c) AB 1 gemäss Arbeitsauftrag bearbeiten. d) Später hat Jesus seinen Jüngern den Auftrag gegeben, die Menschen

zu taufen. Dies nennt man heute die „christliche Taufe“. Kennt jemand die Taufformel, mit der die Christen heute noch getauft werden? Da die Taufe eben ein Werk der Heiligsten Dreifaltigkeit ist, kommen die drei Personen darin vor. Auf Plakat oder Tafel schreiben: „N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Die Kinder erhalten nun die Taufformel (Kopiervorlage AB 3), schreiben diese schön ins Heft oder auf ein Blatt ab und verzieren sie anschliessend.

HAUSAUFGABE: Taufformel auf dem Blatt oder im Heft beenden.

B 1 AB 1 Schreibstifte, Farbstifte Tafel, Plakat Kopiervorlage AB 3

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Taufe Jesu Einleitung

Lektion 2 a) Beginn der Stunde: Begrüssung, Gebet und Lied, Hausaufgaben

gemeinsam anschauen. Ist die Taufformel richtig geschrieben und passend verziert?

b) Bildliche Veranschaulichung: Ein schmutziges Glas mit Wasser

abwaschen. Was für Eigenschaften hat das Wasser? Es reinigt, wäscht Schmutz ab. Dieses Bild gibt es auch in der Kirche. Wann verwendet man in der Kirche Wasser? (Taufe, Hl. Messe, Weihwasser usw.) In der Taufe übergiesst der Taufspender den Täufling dreimal mit Wasser. Warum? Die Taufe reinigt nicht so sehr den Körper, sondern die Seele von der Erbsünde und von jeder persönlichen Sünde. Das Wasser macht nach aussen sichtbar, was sich in der Seele abspielt; die Abwaschung der Erbsünde und jeder persönlichen Sünde.

c) Bild von Jesus und Bild von Taufe mitbringen. Die Kinder erinnern

sich gewiss an den Bibeltext der Taufe Jesu. Was sagt die Stimme aus dem Himmel? „Dies ist mein geliebter Sohn“. Jesus ist also der Sohn Gottes, er ist es auch schon bei seiner Geburt, er ist ohne Sünde. � Jesus ist wahrer Sohn Gottes. Wir sind bei der Geburt Gottes geliebte Geschöpfe. Da uns die Erbsünde aber von Gott trennt (vgl. Einheit „Die erste Sünde“), sind wir zwar Geschöpfe Gottes, aber nicht seine Kinder. � In der Taufe werden unsere Sünden vergeben und wir werden Kinder Gottes. Vielleicht taucht hier die Frage auf, warum sich denn Jesus taufen liess, er hatte es als Sohn Gottes und ohne Sünde ja nicht nötig, getauft zu werden. Jesus zeigt schon bei seiner Taufe, wozu er in die Welt gekommen ist; um uns von unseren Sünden zu erlösen. Er lässt sich taufen, weil er schon da zeigt, dass er unsere Sünden auf sich nimmt, um sie zu sühnen (wieder gut zu machen). Er will ganz, wie wir, Mensch sein und so lässt er sich taufen, obwohl er es nicht „nötig“ hatte. � AB 2 gemäss Auftrag bearbeiten.

d) Ein Kind gehört zur Familie. Wer also ein Kind Gottes ist, gehört zur

Familie Gottes, zur Kirche. Gott nimmt uns als seine Kinder an. Wir dürfen ihn also wie Jesus uns auch gelehrt hat „Vater“ nennen. Dies ist eine Besonderheit des Christentums: Wir dürfen mit Gewissheit Gott nicht nur „Gott“ sondern auch „Vater“ nennen. Hier den Kanon L1 einüben und gemeinsam singen.

e) Besuch in der Kirche (wenn möglich). Wiederholen der Gesten der

Ehrfurcht, besonders auf das Kreuzzeichen mit dem Weihwasser eingehen. Hier erinnern wir uns nämlich immer an unsere Taufe. Taufbecken besichtigen. Die Lehrkraft betet das „Vater unser“ vor und erinnert: Jesus selbst hat uns dieses Gebet gelehrt. Gott ist also unser Vater, der Vater aller Getauften. / Option zum Kirchenbesuch: S 1 Memory spielen

HAUSAUFGABE: Ein Foto der eigenen Taufe mitbringen und Eltern über die eigene Taufe befragen.

Schmutziges Glas/Wasser Bild von Jesus, Bild von Taufe. (Als Vorlage kann das AB 2 dienen). AB 2, Farbstifte L 1 S 1

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Taufe Jesu Einleitung

Lektion 3

a) Beginn der Stunde: Begrüssung Gebet, Lied b) � R1 als Einstieg lösen. c) Die Lehrperson bringt eine Taufkerze, Wasser, Chrisamöl, ein weisses

Kleidchen und eine Puppe (symbolisch für das Taufkind) in den Unterricht mit. Miteinander kurz Bedeutung und Gebrauch der verschiedenen „Utensilien“ besprechen. Anschliessend mit den Kindern die Taufformel wiederholen und das dreimalige Übergiessen mit Wasser mit der Puppe üben. (Allenfalls auf die Namengebung eingehen: Heilige Vorbilder sind dafür besonders geeignet, evt. eine Filmsequenz von einer Taufe schauen) � Ersten Teil von AB 4 gemeinsam lösen.

d) Was wissen wir noch von unserer eigenen Taufe? Höchst-

wahrscheinlich nicht viel, da wir kleine Babys waren. Die Kinder bringen als Hausaufgabe ein Foto von der eigenen Taufe mit und im Kreisgespräch erzählen sie kurz, was ihnen die Eltern von der Feier der Taufe gesagt haben. Im Anschluss � AB 3 gemäss Auftrag lösen.

HAUSAUFGABE: AB 3 von Eltern ausfüllen lassen.

L 1 R 1, Schreibzeug Taufkerze, Wasser, weisses Kleidchen, Öl (Chrisam), Puppe AB 4, Schreibzeug AB 3

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Taufe Jesu Einleitung

Lektion4

a) Beginn der Stunde: Begrüssung und Lied, evt. „Vater unser“

beten. Hausaufgaben gemeinsam anschauen. Wer wurde wann und wo getauft?

b) Wir sind dank der Taufe Kinder Gottes. Was für eine Freude! Was meinen die Kinder, wer ist am meisten neidisch auf dieses göttliche Leben, das uns Gott in der Taufe schenkt? Der Teufel. Er will uns das göttliche Leben wegnehmen, weil wir damit etwas haben, was er nicht mehr hat. Natürlich ist er aber schwächer als Gott, er kann uns das göttliche Leben nicht wegnehmen, wenn wir es nicht wollen, wir brauchen uns also nicht vor ihm zu fürchten. In der Welt können wir aber die Auswirkungen seines Wirkens sehen; die Sünde, das „Nein“ zu Gott. Jedem Kind eine rote und eine grüne Karte verteilen. Auf die rote Karte das Wort „NEIN“ schreiben, auf die grüne das Wort „JA“. Damit wir das göttliche Leben immer in uns bewahren können, sagen wir in der Taufe ganz „nein“ zur Sünde, zum Bösen, zu allen Versuchungen und Verlockungen und ganz „ja“ zu Gott und zum Glauben an ihn. Was ist eine Versuchung? Eine Versuchung ist „Lust, etwas Böses zu tun“. Diese Lust an sich ist normal und noch keine Sünde. Der Teufel versucht uns durch diese „Lust“ zu überzeugen, etwas Böses zu tun. Wichtig ist, dass wir auch schon bei der „Lust zum Bösen“ sofort „nein“ sagen. Nun wird ein kleines „Ja“-„Nein“-Spiel veranstaltet. Die Lehrperson nennt eine Sache und die Kinder antworten mit den Karten „JA“ oder „NEIN“. Wozu sagen wir „ja“? Zum Glauben, zur Hoffnung, zur Liebe, zum Frieden, zur Geduld, zur Vergebung, zum Respekt usw. Wozu sagen wir „nein“? Zum Streit, zum Krieg, zur Bosheit, zur Gemeinheit, zum Hass, zum Neid, zur Wut, zur Ungeduld usw. Sind sich die Kinder einig mit rot und grün?

c) Was versprechen wir Gott bei der Taufe? Dass wir das göttliche

Leben bewahren und immer „ja“ zu ihm sagen wollen. Zweiten Teil von AB 4 gemäss Auftrag lösen.

d) Wenn noch Zeit bleibt, kann nun allenfalls eine kleine Feier in

der Kirche folgen (Pfarrer, Vikar), in welcher das Taufversprechen erneuert wird. Darauf hinweisen: Alle Katholiken erneuern jeweils in der Osternacht das Taufversprechen, da uns Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung das göttliche Leben neu erkauft hat, welches wir durch die Erbsünde verloren hatten./ Option zur Feier: S 1 Memory spielen.

HAUSAUFGABE: AB 4 ausmalen

L1 Rote und grüne Karten aus festem Papier, dicke Filzstifte AB 4, Schreibzeug S 1

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Taufe Jesu Einleitung

6.

HINWEISE

Lehrplan Religion, Kanton Graubünden

� Thema „Jesus“

� Grobziel „Jesusgeschichten kennen und wiedergeben“

� Inhalte „Jesus, der Menschenfreund“

UND

� Thema „Rituale und Sakramente“

Reihe „Glaube und Leben“

� Band 1, Lektion 24

� Band 2, Lektion 10

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Taufe Jesu AB 1

Die Taufe Jesu

Eine Stimme aus dem Himmel sprach:

__________________________________ .

Gottvater selber zeigt uns seinen Sohn.

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Taufe Jesu AB 1

AB 1

ARBEITSAUFTRAG

• Mit Hilfe des Arbeitsblattes erarbeiten, dass die Taufe Jesu ein Ereignis der Heiligsten Dreifaltigkeit ist:

- die Person Jesu ausmalen - die Taube als Symbol des Hl. Geistes oberhalb von Jesus

ausmalen (evt. mit Strahlen auf Jesus) - auf die Linie schreiben:

Das ist mein geliebter Sohn

- Das Wort „Gottvater“ farbig übermalen

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Taufe Jesu AB 2

Durch die Taufe werden wir Kinder Gottes. Hier werden unsere Sünden vergeben.

Memo 9

Kind Gottes

Jesus ________ der Sohn Gottes.

Er ist ohne Sünde.

Wir _________ Kinder Gottes durch die Taufe.

Hier werden unsere Sünden vergeben.

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Taufe Jesu AB 2

AB 2

ARBEITSAUFTRAG

• Miteinander den Unterschied erarbeiten:

Jesus ist der Sohn Gottes. Der himmlische Vater ist sein wirklicher Vater.

Wir werden Kinder Gottes durch die Taufe.

Gott verzeiht unsere Sünden und nimmt uns als seine Kinder an. • Kurz besprechen, was es heisst Kind Gottes zu werden (die Liebe des Vaters

erhalten, Erbe des Himmels werden, dem himmlischen Vater Liebe schenken, die Freude der Erlösung erlangen...). Dann das Bild der Taufe ausmalen.

• Memo besprechen, allenfalls auswendig lernen. Erinnern sich die Kinder an

die Memos anderer Themenmappen?

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Taufe Jesu AB 3

Meine Taufe

___________________, ich taufe dich im Namen

des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Ich wurde getauft am: _____________________

In der Pfarrkirche von: _____________________

Mein Taufpate: __________________________

Meine Taufpatin: _________________________

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Taufe Jesu AB 3

AB 3

ARBEITSAUFTRAG

• Den eigenen Vornamen auf die Linie schreiben.

• Ein mitgebrachtes Foto der eigenen Taufe in die Mitte kleben. Kinder, die kein Foto dabei haben, können auch selber eine Taufszene zeichnen oder einzelne Utensilien, welche man für die Taufe braucht.

• Einen Rahmen mit passenden Verzierungen gestalten.

• Die restlichen Informationen von den Eltern zuhause ausfüllen lassen.

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Taufe Jesu AB 3

AB 3

KOPIERVORLAGEN

Die Taufformel: „N., ich taufe dich

im Namen des Vaters und des Sohnes

und des Heiligen Geistes.“

Die Taufformel: „N., ich taufe dich

im Namen des Vaters und des Sohnes

und des Heiligen Geistes.“

Die Taufformel:

„N., ich taufe dich im Namen des Vaters

und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Die Taufformel: „N., ich taufe dich

im Namen des Vaters und des Sohnes

und des Heiligen Geistes.“

Die Taufformel:

„N., ich taufe dich im Namen des Vaters

und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Die Taufformel: „N., ich taufe dich

im Namen des Vaters und des Sohnes

und des Heiligen Geistes.“

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Taufe Jesu AB 4

Die Taufe

� Taufkerze

� Taufe

� Effata-Ritus

� Weisses Kleid

� Salbung mit Chrisam

Das Taufversprechen

1. Ich sage _______________ zu allem Bösen. (Satan, Versuchungen, Verlockungen)

2. Ich sage ________________ zum Glauben

an den dreifaltigen Gott.

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Taufe Jesu AB 4

AB 4

ARBEITSAUFTRAG

• In welcher Reihenfolge kommen die genannten Dinge in der Tauffeier vor? Die Nummern in die Kreise eintragen. 1. Taufe 2. Salbung mit Chrisam 3. Weisses Kleid 4. Taufkerze 5. Effata-Ritus Beim Effata-Ritus berührt der Priester Mund und Ohren des Kindes und „öffnet“ sie. Effata heisst „öffne dich“. Dies tut man, damit das Kind das Lob Gottes mit dem Mund verkünde und mit den Ohren das Wort Gottes höre.

• Gott sagt in der Taufe „ja“ zu uns und schenkt uns sein göttliches Leben. Auch wir versprechen Gott etwas bei der Taufe. Dies nennt man Taufversprechen. Da wir noch Babys waren, versprachen unsere Eltern Gott für uns zwei Dinge. Welche? An die grünen und roten Karten erinnern und „ja“ und „nein“ auf die Linien schreiben.

1. Ich sage „nein“ zu allem Bösen. (Satan, Versuchungen, Verlockungen)

2. Ich sage „ja“ zum Glauben

an den dreifaltigen Gott.

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Taufe Jesu B 1

Die Taufe Jesu (Matthäus 3,13–17)

Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit, die Gott fordert, ganz erfüllen. Da gab Johannes nach. Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe. Aus: Die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart 1980. Verständnisfragen: Warum will Johannes Jesus erst nicht taufen? – Die Taufe ist ein Zeichen der „Umkehr“. Da Jesus, der Sohn Gottes, es nicht nötig hatte umzukehren, d.h. besser zu leben, wollte Johannes ihn nicht taufen. Warum lässt sich Jesus dennoch taufen? – Um zu zeigen: Ich bin ganz Mensch wie ihr, auch wenn ich der Sohn Gottes bin. Wessen Stimme spricht aus dem Himmel? – Die Stimme von Gott, dem Vater.

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Taufe Jesu B 1

B 1

ARBEITSAUFTRAG

• Die Lehrperson liest den Bibeltext vor oder erzählt ihn.

• Die Verständnisfragen können entweder während dem Vorlesen/Erzählen

oder danach gemeinsam besprochen werden.

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Taufe Jesu R 1

Was passt nicht? Umkreise!

T O J

Q A U

F B

E K C

Bei den eingekreisten Bildern steht ein Buchstabe. Damit kannst du das Lösungswort bilden.

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Taufe Jesu R 1

R 1

LÖSUNG

• Falsche Gegenstände: Schlüssel (T), Mond (A), Fisch (U), Ringe (F), Schaf (E), Lösungswort: TAUFE

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Taufe Jesu S 1

S 1

MEMORY

Taufbecken

Taufbecken

Priester

Priester

Taufkerze

Taufkerze

Chrisam

Chrisam

Paten (Gotti/Götti)

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Taufe Jesu S 1

Paten (Gotti/Götti)

Taufkind

Taufkind

weisses Taufkleid

weisses Taufkleid

Eltern

Eltern

Taufwasser

Taufwasser