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Karl-Heinz Assenmacher: Praxisberichte II Seite 1 von 29 Praxisberichte II: Leseförderung durch webbasiertes Stati- onenlernen Dieses Projekt wurde durchgeführt im Frühjahr 2003 in einer 5. Klasse des Städtischen Gymnasiums Hennef. Der überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler hatte in der Grundschule schon unterrichtliche Erfahrungen in der Nutzung neuer Medien gemacht. Die Unterrichtsreihe wurde durchgeführt im Rahmen der Erprobung beispielhafter Unterrichts- reihen zur Umsetzung des sogenannten „Hennefer Medienkompetenz Modells HMkM“ (De- tails unter http://www.schulen-hennef.de ). Dieser Praxisbericht wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer mit Vorerfahrungen im Einsatz neuer Medien im Unterricht. 1. Kurzbeschreibung der UR Schülerinnen und Schüler erleben sehr unterschiedliche Wege des Zugang zu einem litera- rischen Werk. Sie sollen in Teams an verschiedenen Arbeitsstationen Erfahrungen sam- meln, sie haben sowohl obligatorische als auch fakultative Arbeitsstationen. Reihenfolge der Stationen und Verweildauer an den Stationen können individuell gewählt werden. Ge- rade Letzteres stellt in traditionellen Unterrichtsszenarien Lehrerinnen und Lehrer vor oft unlösbare Probleme, da in der Regel die Arbeitsmaterialien an den jeweiligen Stationen verfügbar gemacht werden und da folglich der Wechsel zwischen den Stationen nach or- ganisatorischen Aspekten geregelt werden muss. („Jetzt stehen alle auf und wechseln im Uhrzeigersinn die Station!“) Der Vorteil der hier beschriebenen Unterrichtsreihe liegt darin, dass alle Materialien (In- formationen, Anregungen, Hilfen usw.) den Schülerinnen und Schülern jederzeit auf einer Internetplattform zur Verfügung stehen, dies bedeutet, dass Lernende auch im Falle von Erkrankung auf die Materialien der Lernstationen zugreifen können. Diese dauerhafte Verfügbarkeit ermöglich eine weitgehende Individualisierung der Lernprozesse und er- höht die Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler. Außerdem reduzieren sich die Ma- terialkosten erheblich, da die Materialien zunächst digitalisiert verfügbar gemacht werden und da nur in wenigen Fällen ein Ausdruck erforderlich wird. Im Verlauf der Unterrichts- reihe hat sich gezeigt, dass durch die Publizierung der Materialien auf einer Internetplatt- form auch jederzeit Änderungen, Aktualisierungen und Ergänzungen durchgeführt werden konnten. Das ursprüngliche Vorhaben, alle Materialien zusätzlich auf einer CD-ROM zur Verfügung zu stellen, hätte diese Möglichkeit nicht geboten. Für die Schülerinnen und Schüler bot die Internetplattform die zusätzliche Motivation, dass regelmäßig herausra- gende Arbeitsergebnisse im Internet publiziert wurden. Die Zugriffszahlen auf diese Sei- ten machten deutlich, welche Beachtung dieses Angebot fand. Derartige Lernszenarios spiegeln aktuelle didaktische Tendenzen und finden sich z.B. wieder in SelGO, eFIT oder lo:net. Die Unterrichtsreihe wurde durchgeführt in einer Schule des Schulträgers Hennef, hier konnte auf Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler in der Grundschule zurückge- griffen werden. Alle 12 Schulen des Schulträgers haben sich im Rahmen des so genannten „Hennefer Medienkompetenz Modells HMkM“ darüber verständigt, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten bis zu Ende der Primarstufe und bis zum Ende der Erprobungsstufe bzw.

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Karl-Heinz Assenmacher: Praxisberichte II

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Praxisberichte II: Leseförderung durch webbasiertes Stati-onenlernen

Dieses Projekt wurde durchgeführt im Frühjahr 2003 in einer 5. Klasse des Städtischen Gymnasiums Hennef. Der überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler hatte in der Grundschule schon unterrichtliche Erfahrungen in der Nutzung neuer Medien gemacht. Die Unterrichtsreihe wurde durchgeführt im Rahmen der Erprobung beispielhafter Unterrichts-reihen zur Umsetzung des sogenannten „Hennefer Medienkompetenz Modells HMkM“ (De-tails unter http://www.schulen-hennef.de ). Dieser Praxisbericht wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer mit Vorerfahrungen im Einsatz neuer Medien im Unterricht.

1. Kurzbeschreibung der UR

Schülerinnen und Schüler erleben sehr unterschiedliche Wege des Zugang zu einem litera-rischen Werk. Sie sollen in Teams an verschiedenen Arbeitsstationen Erfahrungen sam-meln, sie haben sowohl obligatorische als auch fakultative Arbeitsstationen. Reihenfolge der Stationen und Verweildauer an den Stationen können individuell gewählt werden. Ge-rade Letzteres stellt in traditionellen Unterrichtsszenarien Lehrerinnen und Lehrer vor oft unlösbare Probleme, da in der Regel die Arbeitsmaterialien an den jeweiligen Stationen verfügbar gemacht werden und da folglich der Wechsel zwischen den Stationen nach or-ganisatorischen Aspekten geregelt werden muss. („Jetzt stehen alle auf und wechseln im Uhrzeigersinn die Station!“)

Der Vorteil der hier beschriebenen Unterrichtsreihe liegt darin, dass alle Materialien (In-formationen, Anregungen, Hilfen usw.) den Schülerinnen und Schülern jederzeit auf einer Internetplattform zur Verfügung stehen, dies bedeutet, dass Lernende auch im Falle von Erkrankung auf die Materialien der Lernstationen zugreifen können. Diese dauerhafte Verfügbarkeit ermöglich eine weitgehende Individualisierung der Lernprozesse und er-höht die Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler. Außerdem reduzieren sich die Ma-terialkosten erheblich, da die Materialien zunächst digitalisiert verfügbar gemacht werden und da nur in wenigen Fällen ein Ausdruck erforderlich wird. Im Verlauf der Unterrichts-reihe hat sich gezeigt, dass durch die Publizierung der Materialien auf einer Internetplatt-form auch jederzeit Änderungen, Aktualisierungen und Ergänzungen durchgeführt werden konnten. Das ursprüngliche Vorhaben, alle Materialien zusätzlich auf einer CD-ROM zur Verfügung zu stellen, hätte diese Möglichkeit nicht geboten. Für die Schülerinnen und Schüler bot die Internetplattform die zusätzliche Motivation, dass regelmäßig herausra-gende Arbeitsergebnisse im Internet publiziert wurden. Die Zugriffszahlen auf diese Sei-ten machten deutlich, welche Beachtung dieses Angebot fand. Derartige Lernszenarios spiegeln aktuelle didaktische Tendenzen und finden sich z.B. wieder in SelGO, eFIT oder lo:net.

Die Unterrichtsreihe wurde durchgeführt in einer Schule des Schulträgers Hennef, hier konnte auf Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler in der Grundschule zurückge-griffen werden. Alle 12 Schulen des Schulträgers haben sich im Rahmen des so genannten „Hennefer Medienkompetenz Modells HMkM“ darüber verständigt, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten bis zu Ende der Primarstufe und bis zum Ende der Erprobungsstufe bzw.

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der Eingangsstufe der Gesamtschule verbindlich vermittelt werden (Standardisierung und Zertifizierung auf Schulträgerebene).

Erste Begegnungen mit Textverarbeitung, Internetrecherche und Präsentation waren den Schülerinnen und Schülern bekannt. Innerhalb der Unterrichtsreihe wurden folgende Werkzeuge neu eingeführt oder vertiefend benutzt:

⇒ Word ⇒ Internetexplorer ⇒ PowerPoint ⇒ LexiROM ⇒ HotPotatoes ⇒ ANTOLIN ⇒ Mindmanager.

Alle Stationen verfolgen drei Ziele:

⇒ Förderung der Lesemotivation ⇒ Förderung des sinnentnehmenden Lesens ⇒ Erweiterung der Medienkompetenz i.S. von Werkzeugnutzung und

kritischer Werkzeugbeurteilung.

Dem Programm Antolin kam innerhalb der Reihe eine besondere Bedeutung bei, weil es über die eine im Unterricht besprochene Lektüre hinaus die Schülerinnen und Schüler nachhaltig zum Lesen von Büchern anhielt und weil es dem Lehrenden über Monate als aussagekräftiges Diagnose-Instrument diente.

Im Zentrum der Unterrichtsreihe stand die Jugendlektüre „Tistou mit den grünen Dau-men“ von Maurice Druon, ein Buch, das seit Jahren in den Klassen 5 und 6 auf großes In-teresse der Schülerinnen und Schüler stößt. (dtv junior 7053)

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2. didaktische und methodische Kommentare:

Unterrichtsreihen mit dem Ziel der Förderung der Lesekompetenz gehören traditionell zum Kerncurriculum des Fachs Deutsch. Nach den Ergebnissen von LAU und PISA ist die Bedeu-tung dieser Zielsetzung noch evidenter geworden. PISA hat in seinem Verständnis des Beg-riffs „literacy“ das Augenmerk auf zwei bisher weniger beachtete Aspekte gelegt:

systematische eigenverantwortliche Inhaltserschließung unterrichtliche Befassung mit kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten

(1:1)

Die UR trägt diesen Erkenntnissen Rechnung, der zu analysiernde Text ist ein kontinuierli-cher, bei der Verschriftlichung von Teamergebnissen wird aber die Unterschiedlichkeit erar-beitet und die Bedeutung diskontinuierlicher Texte herausgestellt. Mehrfach müssen Ergeb-nisse als diskontinuierliche Texte zusammengefasst werden.

Das als Analysegegenstand ausgewählte Buch „Tistou mit den grünen Daumen“ hat sich seit Jahren als Highlight bewährt: Inhalt, Darstellungsweise und Transferierbarkeit auf die eigene Lebenswelt führen zu einer sehr positiv besetzten (Erst-) Erfahrung mit Ganzschriften im Un-terricht.

Methodische Prämissen:

Eigenverantwortliches Lernen im Unterrichtskontext wird hier verstanden als „zielorientiertes Problemlösungsverhalten von Individuen und Teams innerhalb eines sorgfältig vorbereiteten szenischen Arrangements“. Basierend auf dieser Prämisse besteht die Aufgabe des Lehrers darin, die Materialien der Arbeitsstationen so aufzuarbeiten, dass sie selbsterklärend, motivie-rend, im Schwierigkeitsgrad gestuft, jederzeit verfügbar und in ihrer Bearbeitung beobachtbar und ggf. intervenierbar sind.

Lehren und Lernen im Unterrichts- und Hausaufgabenkontext wird weiterhin verstanden als prinzipiell Medien nutzend. Als entscheidender Zeitraum für die Einführung des computerge-stützten Lernens im engeren Sinne (CSL) werden die Schuljahre 3 und 4 sowie 5 und 6 ange-sehen. Leitbegriffe wie „Standardisierung und Zertifizierung am Ende der Primarstufe und am Ende der Erprobungsstufe bzw. Eingangsstufe der Gesamtschule“ prägen die aktuelle me-dienpädagogische Diskussion und die Entscheidungsprozesse vieler Schulen in NRW.

Methodische Entscheidungen:

Traditionelle Unterrichtsszenarien des EVA sind Wochenplan-Arbeit und Lernen an Statio-nen. Beide Szenarien sind in der Regel sehr materialaufwändig, ausgenommen die Verweil-zeiten an den Stationen und Materialien werden durch lernferne Kriterien geregelt. Das eine ist aus ökonomischen Gründen, das andere aus lernpsychologischen Gründen nicht wün-schenswert. Die Bereitstellung aller Materialien in digitaler Form garantiert nahezu kostenlose Bereitstellung der Materialien.

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CSL (computer supported learning) im Kontext der Erschließung einer Ganzschrift ist – so-weit beobachtet – bisher nicht dokumentiert. Wenn an den Arbeitsstationen CSL erwartet wird, handelt es sich um Adaptationen von Lernprozessen, die traditionell mit Schere, Kartei-kärtchen usw. durchgeführt werden. Die an den Stationen benutzen Programme sind aus-schließlich solche Programme, die entsprechend dem obligatorischen Teil des Medienkonzep-tes der Schule (Element des Schulprogramms) zukünftig mehrfach in unterrichtlichen Zu-sammenhängen verwendet werden. Die Relevanz der UR über den aktuellen Bezug hinaus ist folglich evident.

WSL (websupported learning) befindet sich zur Zeit in der schulpädagogischen Erprobung, wenn auch bisher eher in instruktivistischen Kontexten (Fern-Lehrgänge) und in Oberstufen-szenarien (SelGO, lo:net). Unter den im SGH gegebenen Rahmenbedingungen (Serverzugriff, Internetverfügbarkeit in Schule und Wohnumgebung) lag die Erprobung von WSL nahe. Die ersten Erfahrungen bestätigen die Richtigkeit der Entscheidung. Das Internet als Lernplatt-form ermöglicht die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien (zur Rezeption, zum Download und zur Interaktion) sowie der Präsentation und Kommentierung von Arbeitsergebnissen. Das Internet als Kommunikationsplattform ermöglich fast-synchrone und asynchrone Kommuni-kation zwischen Lehrenden und Lernenden, unabhängig vom Standort der Kommunikations-teilnehmer: Erstellte Texte werden zur Überarbeitung oder Bewertung sowohl in Präsenzpha-sen als auch in Distanzphasen zwischen den Teams untereinander und zwischen Team und Lehrer ausgetauscht. Intensität der Lernbegleitung und Qualität der Lernbegleitung steigen u.a. aufgrund der Qualität der Kommentierungswerkzeuge.

Lernstandsdiagnose:

Selbstgesteuerte Lernprozesse, asynchrone Lernprozesse und Distanzlernen bedürfen genauso wie traditionelle Lernprozesse der Evaluation, jedoch nicht der gleichen Evaluationsmethoden und Evaluationsinstrumente:

Das „Lerntagebuch“ der Schülerinnen und Schüler dokumentiert Lernabsicht und Lerngegenstand.

Die von den Schülerinnen und Schülern bearbeiteten Materialien dienen der Prozess-steuerung und Ergebnisevaluation.

Interaktive Webseiten dienen der Selbstevaluation. Teamarbeit dient der lehrerunabhängigen Prozess- und Ergebnisevaluation. Das obligatorische Elterngespräch und die „Reporterrunden“ dienen der Prozess- und

Ergebnisevaluation.

Lernfortschritte bezüglich der literarischen Lernziele, der methodischen Lernziele und der so-zialen Lernziele sind im aktuellen Kontext durch teilnehmende Beobachtung, durch Befra-gung und durch Beurteilung der Schülerdokumente beobachtbar und in gleicher Weise mess-bar wie im traditionellen Unterricht, sofern hierunter nicht ausschließlich instruktivistische Szenarien verstanden werden.

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3. Übersicht der Lernziele Reihenlernziele: Erweiterung der methodischen Fertigkeiten zur inhaltlichen Erschließung

von Texten Text-eruierende Methoden (Markierung, Kommentierung, In-

haltsangabe, Klappentext, T-Shirt-Spruch) Text-elaborierende Methoden (Visualisierung, szenische Umset-

zung, perspektivisches Argumentieren) Vertiefung der CSL-Fertigkeiten

Textproduktion mit „Word“ Textüberarbeitung mit „Word“ Lernkartenerstellung mit „PowerPoint“ Lückentext-Erstellung mit „HotPotatoes“ Visualisierung von Gedanken mit „Mindmanager“

Grundlegung von WSL-Fertigkeiten Kommunikation im Intranet Kommunikation im Internet

Erhöhung der individuellen Lesemotivation mit „antolin.de“ Sensibilisierung i.S. des Gendermainstreamings

„auch Mädchen haben die Hand an der Maus“ „auch Jungen können gerne lesen“

Stundenlernziele: Elemente aus den Reihenzielen in individueller Sequenzierung entspre-

chend dem Dokumentationsbogen der Schülerinnen und Schüler

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4. Kopie aller auf der Lernplattform verfügbaren Arbeits-materialien:

Lernzirkel Lesekompetenz: Startseite: "Nachfolgend findet ihr 8 Arbeitsstationen, an denen ihr eure Lesefähigkeiten trainieren und überprüfen sollt.

Bildet zunächst Lerngruppen mit jeweils 3 oder 5 Schülerinnen und Schülern! Seht euch gemeinsam an, was an den einzelnen Stationen von euch erwartet wird und

beratet darüber, welche Aufgaben ihr sofort im Team und welche ihr zunächst alleine bearbeiten wollt!

Erstellt euch euren Gruppen-Arbeitsplan und füllt ihn regelmäßig aus! Achtet gemeinsam darauf, dass ihr die geforderten Leistungen zu den angegebenen

Zeiten erbracht habt! Teilt euch selber ein, was ihr als Hausaufgabe lösen wollt! Jede Schülerin / jeder Schüler sammelt alle ihre / seine Arbeitsmaterialien und Auf-

gabenlösungen. Sie werden zu jeder Deutschstunde mitgebracht. Speichert alle Ergebnisse auf Diskette und sendet sie zusätzlich als e-mail an

[email protected] Überprüft regelmäßig die Webseiten des Projektes! Ergänzungen zu Aufgabenstel-

lungen, Hilfestellungen und Lösungsvorschläge aller Teams werden regelmäßig pub-liziert.

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Arbeitsplan: UR: Lesekompetenz 01 Klasse 5a (2002/2003)

Arbeitsplan für: Team ______ Teammitglieder: Vom Team ausgewählte Themen: Station 01 (verpflichtend) Station 06 (verpflichtend) Station (gewählt) Station (gewählt) Station ….(gewählt) Informationen zur Teamarbeit: Bitte jeweils dokumentieren, was ihr in der Stunde getan habt und was ihr als Hausaufgabe vereinbart habt! 05.05 06.05. 08.05. 12.05. 13.05. 15.05. 19.05 20.05. 22.05 26.05 27.05 02.06.

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Bitte hier abhaken, wenn ihr eure Aufträge erledigt habt!

Gruppenergebnis als E-Mail abgeschickt

Gruppengespräch mit Lehrer geführt

Gruppenergebnis zur Veröffentlichung abgegeben

Lesezertifikat von antolin.de erhalten

Mit Eltern über Unterrichtsreihe gesprochen Unterschriften: Die Ergebnisse der UR gesehen:

Unterschrift der Eltern Unterschrift des Deutschlehrers

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Station 01: Texterschließung durch Markieren undKommentieren

Informationen zur Ar-beitsstation:

Wenn du einen Text zum ersten Mal liest, fällt es dir vermutlich nicht leicht, den Inhalt des Textes zu behalten und wesentliche In-formationen anderen Personen mitzuteilen. Dieses Problem hat je-der, der einen Text liest. Schließlich weiß man auf den ersten Seiten eines Buches ja auch noch nicht, was am Ende des Buches wichtig ist. Bisweilen muss man Teile eines Buches deshalb auch noch ein-mal lesen, wenn man das Ende des Buches erreicht hat.

Den meisten Lesenden hilft bei diesem Problem, wenn sie den Lese-text durch Markierungen und Kommentare aufschlüsseln. Markie-rungen heben wichtige Textstellen hervor und lenken den Blick auf das Wesentliche. Kommentare ermöglichen es, Textstellen zu erläu-tern, zu deuten und zu bewerten. Außerdem ermöglichen sie es, Zu-sammenhänge zwischen Textstellen zu verdeutlichen.

Markierungen und Kommentare sind wichtige Hilfsmittel für die Besprechung von Texten, normalerweise sind sie auch bei Tests und Klassenarbeiten erwünscht.

Markierungen und Kommentare können mit Farbstiften oder Text-markern vorgenommen werden, sie können aber auch, sofern der Text als Datei vorliegt, mit speziellen Hilfsmitteln des Textverarbei-tungsprogramms durchgeführt werden. Farbliche Markierungen und Abkürzungen in den Kommentaren müssen in einer Legende erklärt werden.

Aufgaben: 1. Druckt das Arbeitsblatt I,1 aus, lest, markiert und kom-mentiert! Diskutiert eure Lösungen und entwerft dann eine gemeinsame Lösung!

2. Öffnet Arbeitsblatt I,2 als Worddokument, markiert und kommentiert mit Hilfe der verfügbaren Tools!

Tipps: ⇒ nur zentrale Wörter markieren

⇒ Markierungen mit Buntstiften sind radierbar ⇒ digitale Markierungen und Kommentare sind löschbar ⇒ Kommentare beziehen sich z.B. auf stilistische Beson-

derheiten, auf Bezugsstellen im Text, auf Textstellen, die eine Vermutung über den Sinn des Werkes oder über die so genannte Autorabsicht zulassen.

Materialien zur Arbeits-station: Arbeitsblatt I,1: "Tistou mit den grünen Daumen"

Arbeitsblatt I,2: "Tistou mit den grünen Daumen"

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Station 02: Texterschließung durch Fragen

Informationen zur Ar-beitsstation:

Wenn man einen Text liest, so wirft dies Fragen auf. Aus der Grundschule wisst ihr, dass es besonders die so genannten "W-Fragen" sind, die helfen, einen Text zu erschließen. Diese texter-schließenden Fragen müssen euch nicht von einer Lehrerin / einem Lehrer vorgegeben werden, ihr könnt auch selbst solche Fragen stellen. Mit diesen Fragen könnt ihr z.B. den Handlungsverlauf, die Beschreibung wichtiger Personen, die Charakterisierung wichtiger Personen oder die Autorabsicht erschließen.

Fragen und Antworten können auch dazu dienen, zu überprüfen, ob ein Text verstanden worden ist. Ein Quiz kann helfen, spielerisch sein Wissen über ein Buch zu vergrößern. Im Internet gibt es eine Website, die euer Wissen über Bücher testet und die euch durch In-formationen über interessante neue Bücher zum Lesen anleiten will.

Aufgaben:

1. Erstelle sechs Fragekärtchen! Jedes Teammitglied ar-beitet für sich.

2. Besprecht die Fragen im Team, diskutiert über die Ant-worten!

3. Unter "antolin.de" findet ihr ein Wissensquiz zu "Tistou". Beantwortet die Fragen!

4. Löst die Antolin-Aufgaben für mindestens 6 weitere Bü-cher!

5. Besprecht untereinander, was ihr von antolin.de haltet! 6. Schreibt eure Kritik und eure Anregungen mittels e-

mail an das Antolin-Team! (Teilgruppe) 7. Schreibt an eure ehemalige Klassenlehrerin / euren e-

hemaligen Klassenlehrer eine e-mail und informiert ü-ber antolin.de!

Tipps: ⇒ Am Ende der UR und am Ende des Schuljahres erhält jede

Schülerin / jeder Schüler eine Leistungsurkunde vom Anto-lin-Team.

⇒ Zur Überprüfung der Rechtschreibung gilt: Duden und Le-xiROM erwünscht!

⇒ Zur Erstellung von Fragekärtchen ist das Programm Power-point sehr geeignet. Für jede Frage wird eine Folie erstellt. Die Fragefolien werden mittels Monitor oder Beamer prä-sentiert oder als Kärtchen (6 Folien auf eine Seite ) ausge-druckt.

Materialien:

Hilfestellung zum Ausdruck der Karteikärtchen

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Webseite von Antolin.de

Mailanschrift für eure Anregungen an das Antolin-Team

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Station 03: Texterschließung durch Mindmapping Informationen zur Ar-beitsstation:

Wenn wir über einen Text oder über ein Problem nachdenken, fal-len uns meist viele Gedanken plötzlich und ungeordnet ein. Wenn wir diese Ideen zu früh ordnen oder wenn wir sofort überlegen, für welche Aufgabenstellung oder für welches Ziel wir diese Ideen verwerten können, besteht die Gefahr, dass wir unsere Fantasie zu früh beschränken, so dass uns viele wichtige Ideen und Gedanken nicht einfallen.

Viele kluge Leute empfehlen daher, dass man zunächst alle Ge-danken und Bruchstücke von Gedanken zulässt und aufschreibt, ehe man beginnt die Gedanken zu sortieren und zu gewichten. Be-sonders geeignet sind hier Merkkärtchen (als Klebekarten oder mit Magneten gehalten) oder so genannte Mindmaps (Gedankenkärt-chen). Mindmaps können in traditioneller Weise mit Stiften auf Tafeln oder großen Papierflächen und in digitaler Weise mittels des Programms "Mindmanager" erstellt werden. Gerade bei Teamarbeit können die verschiedenen Gedanken unterschiedlicher Personen leicht in einer digitalen Mindmap erfasst werden. Typi-sche Themen für eine gemeinsam erstellte Mindmap anlässlich der Erschließung eines Buches sind:

Übersicht der Personen Übersicht der Handlungsorte Übersicht des Handlungsverlaufs Vermutungen über die Autorabsicht Äußerungen zur Bewertung des Buches

Aufgaben: 1. Erstellt eine digitale Mindmap zu einer beliebigen Auf-gabenstellung, die hilft, das Buch "Tistou mit den grü-nen Daumen" zu erschließen!

2. Bereitet euch darauf vor, die Mindmap im Team mit verteilten Aufgaben allen Schülerinnen und Schülern zu präsentieren!

3. Bereitet euch darauf vor, im Anschluss an die Präsenta-tion eurer Mindmap mit der ganzen Klasse über die Vor- und Nachteile einer digitalen Mindmap zu disku-tieren!

Tipps: ⇒ Beratet zunächst über die Aufgabenstellung und prüft, ob sie zur vorgegebenen Methode passt!

⇒ Achtet in der Mindmap zunächst auf die Inhalte, erst dann auf Visualisierung durch Ikons und Bilder!

⇒ Achtet bei der Vorbereitung der Präsentation darauf, dass jedes (!!!!) Teammitglied die technischen Aspekte der Prä-sentation beherrscht!

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Materialien:

Download des Programms "Mindmanager" (Smart-Edition)

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Station 04: Texterschließung durch Reduzierung auf das Wesentliche

Informationen zur Ar-beitsstation:

Es kommt im Unterricht und im täglichen Leben sehr oft vor, dass wir sehr umfangreich Informationen so weit einkürzen müs-sen, dass nur das Wesentliche übrig bleibt. Diese Aufgabe nennen wir zukünftig: Reduzierung auf das Wesentliche (das Relevante).

Das gleiche anders erklärt könnte so lauten: Im Unterricht und im alltäglichen Leben kommt es oft vor, dass wichtige Informationen verdeckt sind durch weniger wichtige oder gar durch bedeutungs-lose. Dies hat zur Folge, dass wir alles Unbedeutende wegstrei-chen müssen. Diese Aufgabe nennen wir zukünftig: Entfernung des Unwichtigen (des Redundanten).

Was wir nun als wichtig oder relevant einstufen, hängt jeweils von der Situation und der Fragestellung ab. Aus Büchern kennt ihr den so genannten "Klappentext". Dieser Klappentext reduziert die Handlung auf das Wesentliche, er will aber zugleich dazu mo-tivieren, dass das Buch gekauft wird. Folglich werden wichtige Informationen z.B. über den Ausgang des Buchs verschwiegen. Ganz anders ist es bei der "Inhaltsangabe". In der Inhaltsangabe sollen die wesentlichen Informationen über einen Text zusam-mengestellt werden. Es ist keine leichte Aufgabe, eine Inhaltsan-gabe zu erstellen, du wirst in den nächsten Schuljahren regelmä-ßig lernen, deine Fähigkeit zu verbessern. Vorerst sollen folgende Hinweise gelten:

In einem ersten Kapitel wird genannt, wer der Autor ist, wie der Titel heißt und um welches Thema es in dem Text geht. Im zwei-ten Kapitel werden Einzelheiten über die Handlung und die Hauptpersonen genannt.

Aufgaben: 1. Lest den Klappentext durch und listet auf, welche wichtigen Informationen euch fehlen! Diskutiert eure unterschiedlichen Einschätzungen, was genannt wer-den muss!

2. Schreibt mittels Word einen Brief an eure ehemalige Klassenlehrerin / euren ehemaligen Klassenlehrer und stellt ihr / ihm das Buch vor!

3. Diskutiert, welche Botschaft des Autors ihr in dem Buch zu entdecken glaubt (Autorabsicht)!

4. Fasst diese Botschaft in einem Text von höchstens drei Sätzen zusammen!

5. Reduziert diese vermutete Botschaft auf einen T-Shirt-Spruch!

Tipps: ⇒ Bevor ihr einen Text reduziert, klärt ab, zu welchem

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Zweck oder mit welchem Ziel ihr auf das Wesentliche re-duziert!

⇒ Das Programm "Word" hilft euch beim Formatieren des Briefkopfs.

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Station 05: Texterschließung durch deutendes Le-sen

Informationen zur Ar-beitsstation:

Lesen ist nicht gleich Lesen. Wenn ihr einen Text leise für euch lest, so entsteht in eurem Kopf und eurem Gefühl ein zusammen-hängendes Bild der Personen und Ereignisse. Unterschiedliche Leser entwickeln unterschiedliche Deutungen. Ein Beispiel: Der Satz "Peter mag Susi nicht." kann durch unterschiedliche Beto-nungen unterschiedliche Ausdeutungen erfahren. Umfangreichere Texte bieten selten die Möglichkeit, durch Betonungen so viele unterschiedliche Deutungen zu ermöglichen wie der Beispielsatz. Wir können aber die Texte so vortragen, dass wir durch Beto-nung, Pausen und Stimmvariation den Sinn der Texte verdeutli-chen. Texte deutend vortragen ist eine Kunst, die geübt werden muss. Es gibt sogar Künstler, die Texte von Autoren vor einem zahlenden Publikum vortragen. Im Sinne des HMkM könnte man auch sagen: Der Autor hat produziert, der Vortragende präsen-tiert.

Deutendes Lesen heißt auch, dass man versucht, mit den Augen immer einige Wörter weiter zu sein als mit der Stimme (voraus-schauendes Lesen). So hat man die Möglichkeit, Zusammenhän-ge rechtzeitig zu erkennen und die Betonung entsprechend zu re-geln. Besonders wichtig ist diese Fähigkeit zum Beispiel um Satzschlusszeichen rechtzeitig zu berücksichtigen. Im Deutschen macht das Fragezeichen z.B. häufig Probleme, hier hat der Spa-nier es wesentlich leichter, weil der Fragesatz mit einem kopfste-henden Fragezeichen beginnt.

Aufgaben: Die Aufgaben zur Station 05 sollten erst bearbeitet werden, nach-dem ihr eine Anleitung durch die Lehrerin / den Lehrer erhalten habt. In dieser Anleitung besprecht ihr u.a., wie man sich als Vor-tragender verhalten soll, wie man die Aufmerksamkeit des Publi-kums weckt, wie man durch Lesezeichen im gedruckten Text sei-nen Vortrag verbessern kann.

1. Erstellt mittels "Word" eine Anleitung für erfolgrei-che Vortragsredner! Achtet auf Übersichtlichkeit, verwendet Listenzeichen!

2. Sucht euch geeignete Arbeitsplätze im Schulgebäude, wählt eine geeignete Textstelle aus und übt die Text-präsentation solange, bis sie wie ein "künstlerischer Vortrag" wirkt!

3. In dem Übungstext V,1 sind einige Silben oder Wörter nicht mehr lesbar, tragt den Text ohne vorheriges Ü-ben laut vor und ergänze die fehlenden Silben sinnge-mäß durch vorausschauendes Lesen!

4. Erstellt weitere Übungstexte für vorausschauendes Le-

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sen!

Tipps: ⇒ Nicht vergessen: Es geht um die Präsentation der Gedan-

ken des Autors, nicht um "Kling-Klang" ohne Bezug zum Sinn!

⇒ Übungstexte für vorausschauendes Lesen sind Lückentex-te. Textlücken kann man durch das Programm "JClo-ze"aus der Gruppe "Hot-Potatoes" erstellen.

Materialien:

Übungstext V,1

Download "Hot-Potatoes" (kostenlos für schulische Ver-wendung)

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Station 06: Texterschließung durch Tagebuch-Erstellung

Informationen zur Ar-beitsstation:

Einen Text verstehen bedeutet auch sich eine Vorstellung von den Gedanken und Gefühlen einer Person des Textes zu machen. Es macht Sinn, wenn ein Leser in die Rolle einer Person schlüpft. Vielleicht deutet der Leser diese Rolle sogar mehr aus als der Autor selbst. Solange man nicht etwas Neues oder Un-passendes in die Rolle hineindeutet, sondern sie nur so ausdeu-tet, wie der Autor sie angelegt hat, wird es der Texterschließung nur hilfreich sein, wenn der Leser in die Rolle einer Person schlüpft. Eine besonders sinnvolle Methode, um Gefühle, Sehnsüchte, Ängste und Meinungen auszudrücken, ist das Tagebuch. Ihm vertrauen viele Menschen ihr Innerstes an, ihm vertrauen sie an, was sonst niemand erfahren darf.

Um einen Text besonders gut nachzuempfinden, um ihn gleich-sam mit dem Gefühl zu verstehen, kann man sich auf die Erfin-dung einigen, dass Personen des Textes ein geheimes Tagebuch geschrieben hätten.

Aufgaben: 1. Erörtert, von welcher Person aus dem Roman "Tistou mit den grünen Daumen" ihr gerne ein Ta-gebuch finden würdet! Begründet eure Meinung!

2. Nehmt an, das gefundene Tagebuch sei unvollständig, es enthalte nur zu 4 Tagen eine Eintragung. Erörtert, an welchen Tagen in besonderem Maß eigene (sub-jektive) Gefühle und Meinungen im Tagebuch der Person zu erwarten sind!

3. Schreibt diese Tagebuch-Eintragungen auf!

Tipp: ⇒ Wiederholt mittels Duden oder LexiROM die Zeichen-setzung bei wörtlicher Rede und bei Gedanken!

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Station 07: Texterschließung durch Visualisierung Informationen zur Arbeits-station:

Lesen bedeutet auch, sich ein eigenes Bild von dem zu machen, was geschrieben wurde. Erst vor unserem geistigen Auge wird der Text vervollständigt: Personen werden lebendig und be-kommen Größe, Orte bekommen weitere Einzelheiten, viel-leicht werden sie sogar bekannten Orten ähnlich. Aus den Buchstaben des Autors werden lebendige Bilder. Was bei je-dem Lesen eher zufällig geschieht, kann man auch gezielt nut-zen, um den Text zu erschließen: Der Text wird in ein Bild oder in eine kurze Spielszene umgesetzt. Man sagt, der Text wird sichtbar gemacht, er wird visualisiert. Das Buch "Tistou mit den grünen Daumen" enthält zum Bei-spiel einige Visualisierungen.

Aufgaben: 1. Wählt aus den Visualisierungen in eurem Buch die aus, die euch besonders gut gefällt! Begründet und diskutiert im Team eure Meinung!

2. Schreibt nun die gleiche Textstelle um in eine kurze Spielszene!

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Station 08:Texterschließung durch Argumentieren aus fremder Perspektive

Informationen zur Arbeits-station:

Ähnlich wie in der Station 06 soll auch in dieser Station die Fä-higkeit der Texterschließung dadurch trainiert werden, dass ihr in die Rolle einer Person schlüpft. Wer es schafft, die Interessen und Wünsche einer Person zu erkennen und dann aus deren Rolle zu argumentieren und zu versuchen, eine andere Person des Lesetextes zu überzeugen, der hat es besonders gut ge-schafft, den Text, seine Personen und seine Problemstellung zu verstehen. Eine typische Aufgabenstellung hierzu heißt: "Schreibe aus der Perspektive von X einen Brief an Y, in dem du zum Problem Z Stellung nimmst!"

Aufgaben: 1. Liste 4 Möglichkeiten einer Klassenarbeitsaufgaben-stellung auf!

2. Wähle deine besten Aufgabenstellungen aus und stelle sie im Team zur Diskussion!

3. Ersetzt in der o.a. typischen Aufgabenstellung die Buchstaben X und Y sinnvoll und löst die Aufgabe im Team!

Tipp: ⇒ Diese Aufgabenstellung entspricht der Aufgabenstel-lung der Klassenarbeit, es gibt aber noch eine weitere Aufgabe, die sich auf diese Unterrichtsreihe bezieht.

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5. Unterrichtsergebnisse (Auswahl) Lösungsbeispiel zu Station 01, Aufgabe 1 Der Friseur zum Beispiel machte mit Hilfe seiner Brillantine (Wir sprachen schon davon) aus Monsieur Papas Haar einen glatten Helm mit acht Glanzlichtern - alle Leute bestaunten die prächti-ge Frisur. Und die Schuhe von Monsieur Papa waren stets so sorgfältig geputzt und so vorzüglich blank gerieben, dass sie beim Gehen Funken vor sich her sprühten - wenigstens sah es so aus.

Die rosigen Fingernägel von Madame Mama wurden täglich po-liert und glitzerten und schimmerten wie zehn kleine Fenster bei Sonnenaufgang. Und außerdem trug Madame Mama am Hals, an den Ohren, an den Handgelenken und Fingern blitzende Hals-bänder, Ohrringe, Armreifen und Ringe mit kostbaren Steinen, und wenn sie am Abend ins Theater ging oder zu einem Ball - oh, dann schienen alle Sterne neben ihr zu verblassen.

Der Kammerdiener Carolus hatte mit Hilfe eines selbst erfunde-nen Polierpulvers aus dem Treppengeländer sein Meisterstück gemacht - das gleiche Pulver benutzte er übrigens auch zum Po-lieren der Türknäufe, der silbernen Leuchter, der kristallenen Kronleuchter, der Salzfässchen und Zuckerdosen und der Gürtel-schnallen.

Ja - und die neun Autos in der Garage! Sie waren so blank, dass man fast eine Sonnenbrille aufsetzen musste, um sie ansehen zu können. Wenn die neun Wagen alle zugleich losfuhren und durch die Straßen rollten, blieben die Leute auf dem Bürgersteig ste-hen. Es sah aber auch zu unglaublich aus - wie eine Spie-gelgalerie, die spazierenfährt.

»Das ist ja wie im Schloss von Versailles«, riefen die Gebildeteren unter ihnen. Und die Zerstreuten nahmen den Hut ab, weil sie glaubten, es sei eine vornehme Beerdigung. Und die Eitlen nutzten die Gelegenheit, ihr Spiegelbild zu überprüfen und sich schnell noch einmal die Nase zu pudern.

Im Rennstall wurden neun Pferde gehalten, eines schöner als das andere. Wenn am Sonntag Besuch kam, brachte man die neun Pferde in den Park, um die Landschaft noch reicher zu schmü-cken.

Der >Große Schwarze< ging mit der >Schönen Stute<, seiner Frau, unter den Magnolien spazieren, und >Turner<, das Pony, stand an seinem Stammplatz neben der Laube. Vor dem Haus aber wurden die sechs johannisbeerfarbenen Pferde auf dem grünen Rasen in einer Reihe angepflockt - eine sehr seltene rote

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Pferderasse, die Monsieur Papa züchtete und auf die er be-sonders stolz war.

Die Stallburschen in hochelegantem Jockeydress rannten mit Bürsten und Striegeln von einem Pferd zum anderen, denn auch die Pferde mussten immer spiegelblank sein. Besonders sonn-tags.

»Meine Pferde müssen blitzen wie Edelsteine«, verlangte Monsieur Papa von seinen Stallburschen.

Er liebte das Prächtige und das Glanzvolle, aber weil er so gut war, beeilten sich alle Leute, seinen Wünschen und Befehlen nachzukommen. Die Stallburschen striegelten und bürsteten die Pferde - immer neun Reihen Haare in einer Richtung, neun Rei-hen in der entgegengesetzten Richtung -, und sie machten ihre Sache so gut, dass die johannisbeerfarbenen Pferde glänzten, als wären ihre Kruppen aus Rubinen geschliffen. Die Mähnen und Schwänze der Tiere wurden kunstvoll mit Silberpapier durch-flochten.

Lösungsbeispiel zu Station 01, Aufgabe 2 […] Der Friseur zum Beispiel machte mit Hilfe seiner Brillantine (Wir sprachen schon da-von) aus Monsieur Papas Haar einen glatten Helm mit acht Glanzlichtern - alle Leute bestaunten die prächtige Frisur. Und die Schuhe von Monsieur Papa waren stets so sorgfältig geputzt und so vorzüglich blank gerieben, dass sie beim Gehen Funken vor sich her sprühten - wenigstens sah es so aus. Die rosigen Fingernägel von Madame Mama wurden täglich poliert und glitzerten und schimmerten wie zehn kleine Fenster bei Sonnenaufgang. Und außerdem trug Madame Mama am Hals, an den Ohren, an den Handgelenken und Fingern blitzende Halsbänder, Ohrringe, Armreifen und Ringe mit kostbaren Steinen, und wenn sie am Abend ins Theater ging oder zu einem Ball - oh, dann schienen alle Sterne neben ihr zu verblas-sen. Der Kammerdiener Carolus hatte mit Hilfe eines selbst erfundenen Polierpulvers aus dem Treppengeländer sein Meisterstück gemacht- das gleiche Pulver benutzte er übri-gens auch zum Polieren der Türknäufe, der silbernen Leuchter, der kristallenen Kron-leuchter, der Salzfässchen und Zuckerdosen und der Gürtelschnallen. Ja - und die neun Autos in der Garage! Sie waren so blank, dass man fast eine Sonnen-brille aufsetzen musste, um sie ansehen zu können. Wenn die neun Wagen alle zugleich losfuhren und durch die Straßen rollten, blieben die Leute auf dem Bürgersteig stehen. Es sah aber auch zu unglaublich aus - wie eine Spiegelgalerie, die spazierenfährt.8 »Das ist ja wie im Schloss von Versailles9«, riefen die Gebildeteren unter ihnen. Und die Zerstreuten nahmen den Hut ab, weil sie glaubten, es sei eine vornehme Beerdigung. Und die Eitlen nutzten die Gelegenheit, ihr Spiegelbild zu überprüfen und sich schnell noch ein-mal die Nase zu pudern. Im Rennstall wurden neun Pferde gehalten, eines schöner als das andere. Wenn am Sonntag Besuch kam, brachte man die neun Pferde in den Park, um die Landschaft noch

Kommentar: Hochreines Woll-wachs

Kommentar: Redewendung

Kommentar: Kommentar

Kommentar: Vergleich

Kommentar: Aussage und Kom-pliment

Kommentar: Redewendung

Kommentar: Kommentar

Kommentar: Aussage und Ver-gleich

Kommentar: Aussage und Ver-gleich

Kommentar: Redewendung

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reicher zu schmücken. Der >Große Schwarze< ging mit der >Schönen Stute<, seinerFrau, unter den Magnolien spazieren11, und >Turner<, das Pony, stand an seinem Stammplatz neben der Laube. Vor dem Haus aber wurden die sechs johannisbeerfarbenen Pferde auf dem grünen Ra-sen in einer Reihe angepflockt - eine sehr seltene rote Pferderasse, die Monsieur Papa züchtete und auf die er besonders stolz war. Die Stallburschen in hochelegantem Jockeydress rannten mit Bürsten und Striegeln von einem Pferd zum anderen, denn auch die Pferde mussten immer spiegelblank sein. Be-sonders sonntags. »Meine Pferde müssen blitzen wie Edelsteine«, verlangte Monsieur Papa von seinen Stallburschen. Er liebte das Prächtige und das Glanzvolle, aber weil er so gut war, beeilten sich alle Leute, seinen Wünschen und Befehlen nachzukommen. Die Stallburschen striegelten und bürsteten die Pferde - immer neun Reihen Haare in einer Richtung, neun Reihen in der entgegengesetzten Richtung 13-, und sie machten ihre Sache so gut, dass die johan-nisbeerfarbenen Pferde glänzten, als wären ihre Kruppen aus Rubinen geschliffen14. Die Mähnen und Schwänze der Tiere wurden kunstvoll mit Silberpapier durchflochten. Lösungsbeispiel zu Station 02 (Screenshot einer Lösung mittels PowerPoint)

Lösungsbeispiel zu Station 03 (Screenshot einer Lösung mittels Mindmana-ger)

Kommentar:

Kommentar: Befehl

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Lösungsbeispiel zu Station 04 (Screenshot der Internetseite des Projektes)

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Lösungsbeispiel zu Station 06 (Original des Teams, als E-Mail eingesendet und mit mit Kommentaren zur Überarbeitung zurückgesendet) Wir würden als erstes Madame Mamas Tagebuch gerne finden. Weil wir die Gefühle (z.B. Ängste, Sorgen usw.) von Madame Mama wissen möchten. Wir würden als zweites das Tagebuch von dem Mädchen aus dem Krankenhaus finden. Weil wir anderen Menschen beibringen wollen, dass es auch Menschen gibt die leiden müssen. 5. Juni 1999 Liebes Tagebuch, heute habe ich sehr geweint. Mein lieber, kleiner Sohn Tistou hat uns heute einen blauen Brief aus der Schule mit nach Hause gebracht. Mein Mann und ich haben als Tistou mit seinem Pony gespielt hat ein langes Gespräch geführt. Am Schluss haben wir uns entschieden, dass Tistou Nachhilfeunterricht kriegen soll. Doch als ich es Tistou sagen wollte ist er weggelaufen. Erst am Abend hat er sich wieder beruhigt. Liebes Tagebuch was soll ich machen? Ich will doch nur das beste für meinen Sohn. 6. Juni 1999 Liebes Tagebuch, heute hat mein Tistou das erste mal Privatunterricht bekommen. Ich hatte das Gefühl, dass ihm die Gartenarbeit sehr viel Spass gemacht hat. Doch als ich ihn von dem Unterricht über „ Gesetz und Ordnung “ kommen sah wäre ich fast in Ohnmacht gefallen. Er schien mir ganz verstört und hatte knallrote Augen vom weinen. Aber als ich Herrn Trommelpfiff darauf sprechen wollte hat er gemeint er habe keine Zeit. Und Tistou ist sowieso gleich sich im Bad eingesperrt ( das macht er öffterst mal ). 7. Juni 1999 Liebes Tagebuch, ich weiß nicht was mit meinem Tistou los ist. Heute nach der Gartenarbeit schien er mir so glücklich. Er lief gleich zu Carolus um ihm bei dem sauber machen des Treppen-geländers zu helfen. Als Tistou aber aus dem Unterricht über „ Gesetz und Ordnung “ gekommen ist, ist er endlich zu mir gelaufen. Er hat so lange geweint bis seine Augen fast ausgetrocknet waren. Nachdem sich Tistou wieder beruhigt hatte, hat er mir erzählt das er schon wieder eine doppelte fünf gekriegt hat und das Herr Trommelpfiff ihm eine Ohrfeige verpasst hat. Liebes Tagebuch ich habe solche Angst um meinen Sohn. 8. Juni 1999

Kommentar: Formatierung än-dern, Worddokument statt Textdo-kument

Kommentar: Satzbau

Kommentar: Satzbau

Kommentar: Layout verbessern

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Ausdruck

Kommentar: Überprüfung mittels LexiROM

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: A: ansprechen

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Gr: hat

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: zurückgekommen

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Rechtschreibung, Zeichensetzung

Kommentar: Rechtschreibung

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Liebes Tagebuch, ich glaube, dass ist der schönste Eintrag seit vier Tagen. Mein lieber Sohn Tistou Ist nach dem Unterricht über „ Gesetz und Ordnung “ weder verheult noch verstört. Liebes Tagebuch ich glaube das Problem hätten wir beseitigt. Ich bin so glücklich zu wissen das es meinewm Sohn Gut geht und das, ist das wichtigste in meinem Leben. Nämlich zu wissen meinem Sohn geht es gut. 1

1 Viele gute Gedanken, aber ihr müsst noch mehr auf Satzbau, Rechtschreibung und Zeichensetzung achten. 20.05.2003 Ass

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Zeichensetzung, Rechtschreibung

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: Zeichensetzung

Kommentar: Rechtschreibung

Kommentar: Satzbau

Kommentar: Zeichensetzung

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Lösungsbeispiel zu Station 08 (Original des Teams, als E-Mail eingesendet und mit mit Kommentaren zur Überarbeitung zurückgesendet)

Vorschläge für sinnvolle Aufgabenstellungen:

Schreibe einen Brief an Doktor Vielübel, in dem du zu dem Problem „Keine Blumen im Zimmer des Mäd-chen“ Stellung nimmst!

Schreibe einen Brief an Monsieur Papa, in dem du zu dem Problem Schule Stellung nimmst.

Schreibe einen Brief an Monsieur Papa, in dem du zu dem Problem Herr Trommelpfiff Stellung nimmst.

Schreibe einen Brief an den Gefängnisdirektor, in dem du zu dem Problem Bewuchs Stellung nimmst.

Kommentar: Bitte begründet in-haltlich, weshalb diese Aufgaben-stellung nach eurer Meinung sinn-voll ist. Schreibt die Begründungen als Liste jeweils unter die Aufga-benstellungen

Kommentar: Sprachlich unge-schickt

Kommentar: Grammatik

Kommentar: ungenau

Kommentar:

Kommentar: sprachlich unge-schickt s.o.

Kommentar: Völlig unklar

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6. Links Download Hotpotatoes: http://www.hotpotatoes.de/ Download Mindmanager smart: http://www.schule.comunetix.de/mindjet/ Hennefer Medienkompetenz Modell HMkM: http://www.schulen-hennef.de