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Gliederung

Messverfahren

Problemstellung & Vorgehensweise

DUTs

Messplatz-Verifikation

Modifikationen

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Gliederung

Messverfahren

Problemstellung & Vorgehensweise

DUTs

Messplatz-Verifikation

Modifikationen

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Störaussendung SteckernetzteileAusbreitungsweg

■ Ausbreitungsweg abhängig von der Frequenz der Störquelle

Stör-quelle

L

Netz

Stör >> längste Systemabmessung leitungsgeführt

idm icm/2

Stör << längste Geräteabmessung abgestrahlt

Geräteabmessung < Stör < Kabelabmessung abgestrahlt

N

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Störaussendung SteckernetzteileAntennenwirkung

■ i. a. R. Fehlanpassung zwischen Störquelle und Netz

■ Dilemma: Auf welchem Weg ist die maximale Funkstörleistung ermittelbar?

Stör-quelle N

L

Netz

icm/2

ZN(f)

l

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Störaussendung SteckernetzteileAufbau Messwandlerzange

Quelle: DIN EN 55016-2-2

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Störaussendung SteckernetzteileAufbau Messwandlerzange (1)

Quelle: DIN EN 55016-1-3

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Störaussendung SteckernetzteileAufbau Messwandlerzange

Quelle: DIN EN 55016-1-3

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Störaussendung SteckernetzteileKalibrierdaten Messwandlerzange

Quelle: Zangenhersteller

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Störaussendung SteckernetzteileDurchführung Messung

Quelle: DIN EN 55016-2-2

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Gliederung

Messverfahren

Problemstellung & Vorgehensweise

DUTs

Messplatz-Verifikation

Modifikationen

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Störaussendung SteckernetzteileAusgangspunkt & Problemstellung

■ Zwei Steckernetzteile mit sehr ähnlichem Schaltungsaufbau aber gravierend unterschiedlichen EMV-Störaussendungen.

■ Im Zusammenhang mit DIN EN 55014-1 höhere Pegel mit erhöhtem Entstöraufwand.

■ Diverse Effekte bei der Beurteilung der Störaussendung seitens des Herstellers ergaben ein sehr uneinheitliches Bild.

■ Zusätzliche Diskrepanzen beim Vergleich mit Messungen anderer Prüflabore (TÜV bzw. Kunde).

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Störaussendung Böse & GutZielsetzung

■ Evalution der bisher erfolgten Entstörmaßnahmen.

■ Identifikation kritischer Störquellen.

■ Auffinden kritischer Ausbreitungspfade.

■ Erarbeiten von Alternativvorschlägen, v. a. unter Einbeziehung von Kostenaspekten.

■ Dabei vor allem Alternativen mit möglichst unaufwändigen Änderungen wünschenswert (nur kleine Änderungen der bisherigen Designs).

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Messverfahren

Problemstellung & Vorgehensweise

DUTs

Messplatz-Verifikation

Modifikationen

Gliederung

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Störaussendung Böse & Gut - DUTsSchaltbild Böse

EMV-Kompo-nenten

Gemeinsam-keiten

Unterschiede

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Störaussendung Böse & Gut - DUTsSchaltbild Gut

EMV-Kompo-nenten

Gemeinsam-keiten

Unterschiede

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Störaussendung Böse & Gut - DUTsTrafo Böse

■ nNenn = 105/16 = = 6,6

■ LH,Nenn = 1,31 mH

■ LS,Nenn < 7 %

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Störaussendung Böse & Gut - DUTsTrafo PANASONIC

■ nNenn = 135/8 = = 16,9

■ LH,Nenn = 1,31 mH

■ LS,Nenn < 7 %

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Messverfahren

Problemstellung & Vorgehensweise

DUTs

Messplatz-Verifikation

Modifikationen

Gliederung

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzNormanforderungen

■ Messung per Wandlerzange für kleine Geräte-Abmessungen zulässig.

■ Vorgeschriebene Mindestabstände.

■ Anforderungen an Messgeräte (Dämpfung, Übertragungsmaß Wandlerzange etc.).

■ Einstellung des Messempfängers.

■ Vorgabe der Verfahrwiderstände entlang des Netzkabels.

■ Messung unter ungünstigsten Betriebsbedingungen

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzEinfluss Messumgebung

■ fs 30 kHz (Böse) bzw. fs 50 kHz (Gut) Þ Kontinuierliches

Spektrum bei vorgeschriebener ZF-Bandbreite von 120 kHz!

■ Diskrete Spektral-linien aufgrund externer Störquellen

■ Störaussendung bis fmax 100 MHz

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Störaussendung Böse & Gut - Messplatzgeschirmte Messumgebung

■ Messaufbau in geschirmter EMV-Kabine.

■ Unterschreitung der Mindestabstände am entfernten Netz-kabelende des DUTs.

■ Ferritkacheln wirken u. a. als Dämpfung und verändern die Antennenimpedanz des Netzkabels.

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Störaussendung Böse & Gut - Messplatzgeschirmte Messumgebung

■ Deutliche Reduktion der externen Störpegel.

■ Verbleibende diskrete Störungen.

■ Eintrag durch Stromzuleitung.

■ Eintrag durch Messempfänger.

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzMessergebnisse Hersteller

■ In Abhängigkeit des DUTs mehr oder wenige starke Differenzen.

■ Höchste Pegel bei ca. 30 MHz und zw. 60 MHz – 70 MHz.

■ Im worst-case Differenz ca. 3 dB.

■ Messdaten bis 90 MHz.

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzVergleich der Messumgebungen

■ In Abhängigkeit des Aufbaus mehr oder wenige große Differenzen.

■ Aufbau innerhalb der geschirmten Kabine bringt tendentiell niedrigere Pegel.

Vergleich ver-schiedener Mess-ergebnisse nur unter Vorbehalt!

Herst.

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzReproduzierbarkeit LEMF

Im Rahmen des Messverfahrens gute Reproduzierbarkeit!

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzEinfluss Arbeitspunkt

Normphilosophie: Für Störaussendung ungünstigster Arbeitspunkt zu wählen!

Hersteller

LEMF

Nennbed.

Hersteller

LEMF

Nennbed.

Böse Gut

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Störaussendung Böse & Gut - MessplatzEinfluss Arbeitspunkt - Gut

■ In Abhängigkeit des Arbeitspunktes nur geringe Pegel-änderungen.

■ Kaum merkliche Frequenzver-schiebung.

■ Im worst-case Differenz nur 0,3 dB Unterschied.

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Messverfahren

Problemstellung & Vorgehensweise

DUTs

Messplatz-Verifikation

Modifikationen

Gliederung

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Störaussendung Böse & Gut - ModifikationenEntfernen der Ferritperle beim “bösen” Gerät

■ Im kritischen Frequenzbereich zw. 60 und 70 MHz nachweisbare Wirksamkeit der Ferritperle.

■ Erhöhter Abstand zum erlaubten Grenzwert Exemplarstreuung.

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Störaussendung Böse & Gut - ModifikationenEntfernen der Ferritperle beim “guten” Gerät

■ Insgesamt sehr niedriger Pegel nahe dem Rauschniveau des Messaufbaus.

■ Kritischster Frequenzbereich bei ca. 80 MHz.

■ Reduktion des Pegels?

■ Notwendigkeit der Entstörmaßnahme?

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