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1. Multifunktionalität: Landwirtschaft ist mehr als ein Wirtschaftszweig Überschrittene Grenzen der Belastbarkeit Multifunktionalität der Landwirtschaft © Gregor Louisoder Umweltstiftung 2014, www.umweltstiftung.com Quelle: verändert nach Zukunftstiftung Landwirtschaft 2013 Quelle: Zukunftsstiftung Landwirtschaft 2013, nach Rockström et. al, Stockholm Resilience Centre Gesellschaft Wirtschaft Umwelt Gesundheit Soziales Kultur Tradition Geschlechterrollen Einkommen Vermarktung Handel Böden Wasser Klima Biodiversität Lebens- mittel- Produktion Der grüne Kreis markiert den sicheren Betriebsbereich. Die roten Balken zeigen, ob sich die Menschheit noch innerhalb oder schon jenseits der planetarischen Grenzen bewegt. Versauerung der Ozeane Abbau der Ozonschicht Landnutzungs- änderung Globaler Süßwasserverbrauch Phosphor- kreislauf Stickstoff- kreislauf Artensterben Verschmutzung durch Chemikalien (noch unbestimmt) Atmosphärische Aerosole (noch unbestimmt) Klima- wandel Modernisierung von Produktions- strukturen unter sozialen Gesichts- punkten Honorierung von Umwelt- Dienst- leistungen Anerkennung von traditioneller und diversifi- zierter Land- nutzung AbheftmappenINNENSEITEN_26Seiten_2014_A4_01.indd 1 05.08.14 19:09

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1. Multifunktionalität: Landwirtschaft ist mehr als ein Wirtschaftszweig

Überschrittene Grenzen der Belastbarkeit

Multifunktionalität der Landwirtschaft

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Gesellschaft

Wirtschaft Umwelt

GesundheitSoziales

Kultur Tradition

Geschlechterrollen

EinkommenVermarktung

Handel

BödenWasserKlima

Biodiversität

Lebens-mittel-

Produktion

Der grüne Kreis markiert den sicheren Betriebsbereich. Die roten Balken zeigen, ob sich die Menschheit noch innerhalb oder schon jenseits der planetarischen Grenzen bewegt.

Versauerung der Ozeane

Abbau der Ozonschicht

Landnutzungs-änderung

Globaler Süßwasserverbrauch

Phosphor-kreislauf

Stickstoff-kreislauf

Artensterben

Verschmutzung durch Chemikalien (noch unbestimmt)

Atmosphärische Aerosole

(noch unbestimmt)

Klima-wandel

Modernisierung von Produktions-

strukturen unter sozialen

Gesichts-punkten

Honorierung von Umwelt-

Dienst-leistungen

Anerkennung von traditioneller

und diversifi- zierter Land-

nutzung

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2. Siegel, Logos, Zeichen, Marken – Ein Dschungel zwischen Sicherheit und Täuschung

Das Bio-Siegel der EU

Bio-Siegel mit regionalen Herkunftsangaben(Auswahl)

Die Bio-Zeichen der deutschen Anbauverbände

Bio-Eigenmarken des Handels(Auswahl)

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Bio-Siegel

Andere Zeichen

Ohne Gentechnik

Fairtrade

Regionalität

Das deutsche Bio-Siegel

Artgerechte Tierhaltung

Fischerei

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1957 Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande

1973 Dänemark, Großbritannien, Irland

1981 Griechenland

1986Portugal, Spanien

1995 Finnland, Österreich, Schweden

2004 Estland, Lett- land, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern

2007 Bulgarien, Rumänien

2013 Kroatien

3. Landwirtschaft gestalten. Ein Blick auf die Geschichte der europäischen Agrarpolitik

1957 bis 1967

Förderung der Produktivität• Aufbau gemeinsamer Marktordnungen für Landwirtschaft

und Agrar handel (EWG)

ab 1968 • Außenschutz des gemeinsamen Marktes• Gemeinsame Marktorganisation: Interventionssystem für

landwirtschaftliche Produkte, subventionierte Lagerhaltung und Exportsubventionen

• Schutz der Produkte durch Zölle, zollfreier Import von Futtermitteln

• Förderung des Strukturwandels: Einzelbetriebliches Förderungs- und soziales Ergänzungsprogramm

ab 1970er Jahre

Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik stößt an ihre Grenzen• Überschüsse• Umweltprobleme• Steigende Exportsubventionen• Preisstützungen machen 70 Prozent des EU-Haushaltes aus

ab Mitte der 1970er Jahre

Erste Korrekturen• Verbesserung des Markgleichgewichtes durch

Absatz förderung: Schulmilch, Marketingförderung, Beihilfen für Ernährungs industrie

1984 • Einführung der Milchquotenregelung

1988 • Stabilisatoren für Getreide, Ölsaaten, Eiweißpflanzen• Extensivierungsprogramme und freiwillige Flächenstilllegung• Obergrenze für Agrarhaushalt

1992 Von der Produktivitätssteigerung zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit• Einführung von Direktzahlungen als Ausgleich für das

Ende der Preisstützung• Obligatorische Flächenstilllegung• Flankierende Maßnahmen für Umweltleistungen, Aufforstung,

Vorruhestand• Entwicklungsprogramme ländlicher Raum

seit 2000

Weitere Reformen: Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit• Agenda 2000 – Leitbild Multifunktionalität• Kontinuierliche Entkopplung der Direktzahlungen• Ausstieg aus den Marktordnungen• Cross Compliance: Das Einhalten ökologischer Mindeststandards

ist Bedingung für die Gewährung von Direktzahlungen• Einführung einer Zweiten Säule zur Förderung einer integrierten

ländlichen Entwicklung (ELER)

2014 • Bescheidene Ansätze eines „grüner und gerechter“ der Direkt zahlungen

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4. Wer bezahlt die Bereitstellung öffentlicher Güter?

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Produkte

Lebensmittel

Nachwachsende Rohstoffe

Staat / Gesellschaft

„öffentliche Güter“

Naturschutz/ Biodiversität

Umweltschutz (Boden, Wasser, Luft)

Klimaschutz

Kultur- und Erholungs-landschaft

Arbeitsplätze im ländlichen Raum

Förderprogramme/Steuergelder

Höherer Preis bei Qualitätsprodukten

Produktpreis

Konsumenten

Grundstandard durch

Ordnungsrecht

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5. Agrarpolitik: Steuern oder dem Markt freie Hand lassen?

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Machtverteilung auf den Agrarmärkten

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4

Marktanteil der Top-10-Konzerne

75%

Tierzucht Saatgut DüngemittelFuttermittel Pestizide

Tierzucht: Nur noch vier Unternehmen weltweit bei Masthühnchen. Pestizide: Die Marktführer beherrschen auch den Saatgutmarkt.

Handel mit Getreide und SojaMarktanteil der Top-4-Konzerne

DetailhandelMarktanteil der Top-10-KonzerneTrotz geringer globaler Marktanteile sind die größten Einzelhandels-ketten mächtiger als viele Staaten.

VerarbeitungMarktanteil der Top-10-Konzerne

Produktion

Weltweit gibt es etwa 1 Milliarde Bäuerinnen und Bauern auf etwa 450 Millionen Höfen, davon 85% kleinbäuerlich; 450 Millionen LandarbeiterInnen.

28%

10,5%

6 Milliarden Verbraucher

15,5%

99% 74%55%

90%

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Entwicklung der EU-Agrarausgaben

Verteilung der EU-Mittel in Deutschland

6. Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik

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70

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40

30

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EU-10

EU-12

EU-15

EU-25EU-27

EU-28Exportsubventionen

Andere Marktstützungsmaßnahmen

Ländliche Entwicklung/2.Säule (ELER)

Gekoppelte Direktzahlungen

Entkoppelte Direktzahlungen

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ca. 44,4 Mrd. EUR

Erste Säule

DirektzahlungenPreisstützungLagerkosten

ProduktionsquotenExportsubventionen

Ländliche EntwicklungÖkolandbauNaturschutzTierschutzGewässerschutzHandwerkliche VerarbeitungRegionalvermarktungInvestitionsförderungDorfentwicklungBeratung

Zweite Säule

ca. 13,6 Mrd. EUR

Gemeinsame Agrarpolitik

EU

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24 %63%

15 %37%

7. Massentierhaltung: Eine Folge spezialisierter Landwirtschaft

Räumliche Konzentration der Tierhaltung

Anteil an der landwirtschaftlichen

Nutzfläche

Anteil am Gesamtbestand

der Mastschweinein Deutschland

Anteil an der landwirtschaftlichen

Nutzfläche

Anteil am Gesamtbestandder Legehennenin Deutschland

43%

Anteil am Gesamtbestand

der Putenin Deutschland

Niedersachsen + Nordrhein-Westfalen

Niedersachsen

Wenige Tierhalter verfügen über hohe Marktanteile und produzieren weitgehend flächenunabhängig

* Betriebe mit weniger als 3 000 Hühnern werden statistisch nicht erfasst!

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14%

47%

26%

74%

23%

88%Anteil an der Gesamttierzahl

Legehennen in Betrieben mit

über 30 000 Legehennen*

Puten in Betrieben

mit über 10 000 Puten

Mastschweine in Betrieben mit

über 1 000 Mastschweinen

Anteil an der Gesamt-betriebszahl

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8. Angepasste und artgerechte Tierhaltung

Artgerechte TierhaltungBeispiel Legehennen

Bis 2025 erlaubt: Kleingruppenkäfige mit 800 cm² (= weniger als der Deckel eines Leitz-Ordners) pro Tier plus je 90 cm² (= 2 Zigarettenschachteln) für Einstreubereich und „Nest“ pro Tier.

200 Mutterküheoder

150 Endmastplätze für Rinder

150 Zuchtsauenoder

950 Plätze für Mastschweine

10 000 Plätze für Legehennen

oder 16 000 Masthähnchen

oder 2 000 Puten, Gänse

oder Enten

Vorteil: artgerechtes Verhalten ist möglich

Vorteil: keine Massentierhaltung – Grenzen für „Wachsen oder weichen“

2 Milchkühe

oder

14 Mastschweine

oder

230 Lege-hennenVorteil: Gefahr der Überdüngung wird verringert –

Futter aus eigenem Betrieb – Kreislaufwirtschaft möglich

Gefordert:

Flächengebundene TierhaltungEU-Ökoverordnung: Ein Landwirt darf nur so viele Tiere halten, dass der anfallende Dünger nicht mehr als 170 Kilo- gramm Stickstoff pro Hektar enthält. Das heißt pro Hektar

Einige Bioverbände sind noch strenger, z.B. erlaubt Bioland nur 2 Milchkühe, 10 Mastschweine oder 140 Legehennen

BestandsobergrenzenBeispiel Markenfleischprogramm Neuland

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4 4 4 4 4

Indien

9 13

24

47

58

China

75

94 96

84 88

Deutschland

103 107

113

125 120

USA

27 30 33 38

42

Welt

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9. Hunger durch zu hohen Fleischkonsum

Fleischverbrauch im Wandel der Zeit

Ackerbau statt Viehzucht liefert genügend Nahrung

1 Hektar Kulturland ernährt so viele Menschen (Kalorien)

Jährlicher Fleischverbrauch pro Kopf in Kilogramm in verschiedenen Ländern im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt

Kartoffeln

Gemüse

Rinder, Schweine

17

Soja 5

Weizen 9

5

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2009

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5900CO2

1792CH4 413

CH4 N2O

2128N2O

482CO2 N2O

672CH4 N2O

616CH4

158 CO2

369CO2

10. Landwirtschaft und Treibhauseffekt

Umwandlung von Wäldern und Grünland

in Ackerland

Methan aus der Verdauung von Nutztieren

(Wiederkäuer)

Organischer Dünger

Mineraldünger

Erzeugung von Mineraldünger und

Pflanzenschutzmitteln

Verbrennen von Ernterückständen

Maschinen- einsatz

Bewässerung

Beitrag der Landwirtschaft zu den Treibhausgasemmissionen(weltweit; in Millionen Tonnen; in CO2-Äquivalenten)

Nassreis- anbau

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008

Übrige THG-Emissionen in Deutschland

* Angaben in Prozent

THG-Emissionen

aus der deutschenLandwirt-

schaft

84 16

Energie (v. a. Maschinen, Transport)

75

71

205

Boden (Bearbeitung v. a. Umbruch, Entwässerung, Stickstoffdüngung)

Tier (direkte Emissionen v. a. Methan der Wiederkäuer

Erzeugung tieris

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Ursprünge der Treibhausgas-Emissionen in der deutschen Landwirtschaft*

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Milch

Milch WinterweizenRind Schwein

9 95

33

55

3

45

65

16 188

26

11. Landwirtschaft und Klimawandel

Einsparpotenzial für Treibhausgase im Ökologischen Landbau gegenüber konventioneller Landwirtschaft*

Vergleich von Modellbetrieben: Vergleich der Wirtschaftsweise eines konventionell führenden Betriebs (konv-plus), eines durchschnittlichen ökologischen Betriebs (öko) und eines ökologisch führenden Betriebs (öko-plus) mit einem durchschnittlich konventionell wirtschaftenden Betrieb

* Angaben in Prozent

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8

Sojabohnen: zunehmende Durchschnittstemperaturen verschieben Anbaugrenzen(Modell)

Basis 1961–1990

geeignete Ausdehnungbis 2080

konv-plus öko öko-plus

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Südtirol

Neuseeland

StreuobstwieseRegional

PlantageRegional

0 0,5 1,0kg CO₂-Äquivalente / 2 kg Äpfel

1,5 2,0 2,5

Äpfel – Standardlebenswege

Kopfsalat – Standardlebenswege

Anbau

Lagerung

Transport

Verpackung

Einkauf

Spanien

RegionalSommer/WM¹

RegionalSommer/EZ²

RegionalWinter³

0 0,05 0,1kg CO₂-Äquivalente / Salatkopf

0,15 0,25 0,50,2

Transporte

Verpackung

AnbauMaterial Gewächshaus/Tunnel

Kühlung

Einkauf

Beheizung

1 Wochenmarkt, 2 Einzelhandel, 3 beheiztes Gewächshaus

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12. Ernährung und Klimaschutz

Treibhausgas-Emissionen bei unterschiedlichen Wegen vom Acker bis auf den TischAnnahmen: Klimarelevanz der reinen landw. Produktion und Aufwand für Mobilität beim Einkauf bei allen Produkten gleich (Ausnahme: Streuobst). Unterschiede bei Kühlung, Verpackung, Beheizung, Material Gewächshaus/Folientunnel, Transport)

Klimabilanz für Nahrungsmittel aus konventioneller und ökologischer Landwirtschaft beim Einkauf im HandelAlle Angaben in CO

2-Äquivalenten in g/kg Lebensmittel

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153

415

199

5.728

768

130

378

138

5.568

653

Gemüsefrisch

GemüseTK

Kartoffelnfrisch

Pommes-fritesTK

Brot(Mischbrot)

13.311

8.512

4.282

3.252

1.931

11.374

7.951

4.069

3.039

1.542

Rind

Käse

Schwein-TK

Schwein

Eier

ökologisch konventionell TK = Tiefkühlkost

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83,8

0 20 40 60 80 100 120

1 15 Biodiesel aus

Abfall

14 5 18 54 Biodiesel aus

Palmöl

19 13 26 56 Biodiesel aus

Soja

5 11 Biomethan

aus Gülle

23 2 19 14 Ethanol aus

Weizen

14 9 1 15 Ethanol aus Zuckerrohr

fossiler Kraftstoff

30 1 5 Rapsöl

Anbau

Transport

Verarbeitung

Landnutzungsänderungen

THG-Emission in gCO₂-Äq/MJ

13. Biomasse als Energiequelle

Biokraftstoffe im Vergleich So weit kommt ein Pkw mit Biokraftstoffen von 1 Hektar Anbaufläche*

Treibhausgas-Emissionen von verschiedenen Biokraftstoffen

1 Hektar

MaisWeizen

67600 km

Biomethan

Weizen22400 km +14400 km**

Bioethanol

Raps

23300 km +17600 km**

Rapsöl/Biodiesel

BtL64000 km

BtL (Biomass-to-Liquid)

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* Pkw Kraftstoffverbrauch Otto 7,4 l/100 km, Diesel 5,1 l/100 km

** Biomethan aus Neben-produkten (Rapskuchen, Schlempe, Stroh)

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2013

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Biogasanlagekein Nahrungsmittel, Gesundheitsaspekt

spielt daher keine RolleBioenergie könnte Einfallstor

für Gentechnik werden

großflächiger Anbau inMonokulturen (z.B. Mais)

besonders intensiver Pflanzenschutz wird nötig

Moore werden entwässert

Waldflächen werden abgebrannt

Pachtvertrag

Pachtpreis-erhöhung

CO2 entweicht

und erwärmt das Klima

seltene Arten sterben

Hohe Nachfrage nach Rohstoffen aus direkter Umgebung lässt Pachtpreise steigen und verdrängt andere Landwirte

Mais ist besonders wirtschaftliche Energie-

pflanze, fördert aber die Bodenerosion

14. Anbau von Energiepflanzen – meist nicht umweltfreundlich

Regenwaldrodung / Trockenlegung von Mooren

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Saatgut

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15. Autofahren oder satt werden: Die Konkurrenz um knappen Boden

Der Wettlauf um Nahrung und EnergierohstoffeEs wäre genug für alle da: Die Agrarproduktion steigt schneller als die Bevölkerung wächst. Doch weniger als die Hälft allen Getreides dient noch unmittelbar als Lebens-mittel. Der Rest wird verfüttert, verheizt oder zu Treibstoff und Industrieprodukten verarbeitet.

… Nahrung für einen Menschen für 1 Jahr

oder …

Getreide

Bio-ethanol

Kraftstoff für eine Pkw-Tankfüllung …

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1961 2011

281kg

336kg

1961

3,1 0,8

2011

6,92,3Weltbevölkerung (in Mrd.)

Globale Getreide-produktion (in Tonnen)

Getreide-produktion pro Kopf

Globale Getreideproduktion und Weltbevölkerung

Verwendung der WeltgetreideproduktionGesamtmenge 2011: 2,3 Milliarden Tonnen

20%Sonstige

34%Futtermittel

46%Lebens-mittel

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Mais

35

Zuckerrüben

20

Getreide

5–7

Rotklee

1

16. Der Boden – die Grundlage des Lebens – ist gefährdet

Erosion bei verschiedenen Kulturpflanzen

Verhältnisse in unverdichteten und verdichteten Böden

Bodenerosion beeinträchtigt die Bodenfruchtbarkeit

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Bedingungen: Hanglage 160 m, 8 % Hangneigung, Braunerde aus Löß

Ergebnisse von zwei unter-schiedlichen Versuchsfeldern: Erträge bei Winterweizen

* dt/ha = Dezitonnen (100 kg) pro Hektar

Wasserführung und Durchlüftung

unverdichtet verdichtet unverdichtet verdichtet

Wurzelwachstum und gehemmte Versickerung

Abtrag in Tonnen Erde pro Hektar und Jahr

Die Anbaufläche von Mais ist in Deutschland von Anfang der 1970er Jahre bis heute (2013) von rund 300.000 Hektar auf 2.600.00 Hektar angestiegen und beträgt 22 Prozent der Ackerfläche.

Sand und Kies

schwach starkErosionsbereich Akkumulationsbereich

schwach

heutige Oberfläche alte

Oberfläche

Mutterboden

Feld 1Feld 2

88,0 62,4 82,660,5 38,1 84,6

dt/ha dt/ha dt/ha

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17. Immer weniger landwirtschaftlich nutzbare Flächen

Auswirkungen der Bodenversiegelung

Flächenverbrauch in Deutschland in Hektar pro Tag

Nutzungsformen aktuellStand 2012, Angaben in Prozent

Absinken des Grundwasserstandes

Regenwasser wird schnell abgeführt

Belastung der Kanalisation schneller und erhöhter Abfluss

schlechte Wachstums-

bedingungen

Austausch zwischen Boden und Luft ist unterbrochen, Durchlüftung

und Feuchte des Bodens nehmen ab

Minimale Versickerung

geringe VerdunstungLuftfeuchte nimmt ab

Versiegelte Fläche

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Zunahme

2005–20082009–2012

1997–20002001–2004

*z.B. ehemalige Militärflächen, Umwandlung von Unland und Ödland in Erholungsflächen

Abnahme

2223

106 93 80

24

Wasser

10 1013 14

115104

571774

129

Landwirtschaft

140117115

81

Sonstige*

1936

89

51

28

8059

43

Wald Verkehr und Siedlung

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2013

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2013

30,2

6,9 5,0 2,4 1,2 0,7 1,3

52,2

Waldfläche Gebäude- und

Freifläche

Verkehrs-fläche

Wasser-fläche

Erholungs-fläche

Betriebs- (Abbau-)

fläche

Flächen anderer Nutzung

Landwirt-schaftsfläche

Hochwasser-gefahr

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200

160

120

80

40

0

Stickstoffüberschuss

1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

Stic

ksto

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(kg/

ha)

4,3

31,5

64,2

9,3

37,6

53,1

8,0

42,649,4

0

10

20

30

40

50

60

70

< 25 g/ml

Proz

ent

25–50 mg/l > 50 mg/l

1992–19942004–20062008–2010

Quelle: Nitratbericht 2012. Gemeinsamer Bericht der Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Ziel80

kg/ha

18. Zu intensive Düngung als Umweltproblem

Nitrat im GrundwasserHäufigkeitsverteilung der Nitratkonzentration im Grundwasser Daten von 186 Messstellen des sogenannten Belastungsmessnetzes; darunter auch Messstellen mit besonders hohem Nitratgehalt vor 1992. Die Entwicklung an den einzel- nen Messstellen ist uneinheitlich: Zwischen 2008/2010 und 2004/2006 ist die Belastung bei rund der Hälfte der Messstellen abnehmend, bei 40% aber auch ansteigend.

Stickstoffüberschuss auf deutschen Feldern

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19. Pestizide in Lebensmitteln

GrundwasserbelastungHäufigkeitsverteilungen der Pflanzenschutzmittel-Befunde in oberflächennah verfilterten Messstellen im Grundwasser Deutschlands

Pflanzenschutzmittelrückstände in frischen Erzeugnissen im Vergleich: ökologisch – konventionell

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ökologisch und konventionell – mit Rückständen unter Grenzwert in % Mit Rückständen über Grenzwert in %

34 092 6

15 073 10,6

0 20 40 60 80 100%

41 3,885 4,3

Blattgemüse

25 080 6,1

Fruchtgemüse

17 083 5

Kartoffeln

53 3,190 4,3

Beerenobst

28 098 0

Kernobst

50 096 1,5

Steinobst

Zitrusfrüchte

ExotischeFrüchte

72,4 78,6 82,6

19 16,1 12,8 8,6 5,3 4,6 0

10

20

30

40

50

rela

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60

70

80

90

1996–2000 2001–2005 2006–2008

nicht nachgewiesen nachgewiesen über Höchstwert

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! kein Mindestabstand

KEINE AMTLICHE ZULASSUNG

20. Probleme beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

Fehlanwendungen

Illegale Anwendung nicht zugelassener Mittel

Menschen gefährdende Anwendungspraxis in Entwicklungsländern

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21. Belastungspfade unserer Lebensmittel

MineralstoffverlustEiweißdenaturierung

VitaminverlustFarbstoffe

ZusatzstoffeAcrylamid

Verarbeitung

Futter-mittel

pflanzliche und tierische Produkte

Haushalte Verkehr Energiewirtschaft Industrie

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Chemikalienradioaktive Stoffe

Schwermetalle

Luft

Boden

Grundwasser

Schimmel-pilze

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Agro-Gentechnik: Verbreitung und Handel

Anteil der GVO-Kulturen weltweit (2013)

Die top ten im Gentechnikanbau*

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USAMais, Soja, Baumwolle, Raps, Zuckerrübe, Luzerne, Papaya, Kürbis *Angaben in Mio. Hektar

KanadaRaps, Mais, Soja, Zuckerrübe

BrasilienSoja, Mais, Baumwolle

SüdafrikaSoja, Mais, Baumwolle

UruguaySoja, Mais

ParaguaySoja, Mais,

Baumwolle

ChinaBaumwolle, Papaya, Pappeln, Tomaten, Paprika

IndienBaumwolle

PakistanBaumwolle

ArgentinienSoja, Mais, Baumwolle

79%GVO

21%

Soja

70%GVO

30%

Baumwolle

68%

Mais

24%GVO

76% Raps

32%GVO

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70,1

40,3

10,8

4,2

11

2,8

2,91,5

3,6

24,4

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Öffentliche Einrichtungen oder gentechnikkritische Organisationen

GREENPEACE

Gentechnik-konzerne

Die Gefahren der Agro-Gentechnik

Nützlinge sind bedroht und Schädlinge bilden Resistenzen

Forschung, auch zu den Risiken der Gentechnik … … wird zu 90 % von Gentechnikkonzernen bezahlt

Entscheidungsfreiheit beendet Koexistenz (Landwirtschaft mit Gentechnik und Landwirtschaft ohne Gentechnik) sind nebeneinander nicht möglich

Maispflanzen, in denen Bt-Gift ständig vorhanden ist

Begünstigt Selektion von resistenten Schädlingen

Verstärkter Insektizid-Einsatz ist notwendig

Wirkt auch gegen Nicht-Ziel-Organismen

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500

Generosion, Biopiraterie und Patente:Konzerne steuern die Welternährung

Hochertragssorten

verdrängen

standortangepasste Landsorten

gehen endgültig verloren …

… oder wandern in Genbanken

Düngemittelfabriken

Bauer Bäcker

Händler

müssen Saatgut kaufen

bezahlen Lizenzgebühren

Pestizidfabriken Genbanken

Patente

züchten Sorten, die hohen Dünger- und Pestizideinsatz brauchen

Saatzucht- unternehmen

Konzerne besitzen

Konzerne beherrschen den Markt für

Düngemittel, Pestizide und Saatgut

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Lebensmittelzusatzz.B. gentechnisch veränderte Bakterien in Joghurt

Produktion von Zusatzstoffen

Mikroorganismen produzieren besondere Stoffe

Verarbeitung zu

Produktion von Industrie-Rohstoffen

Mit Gentechnik hergestellt – aber ohne Kennzeichnung

Mit Gentechnik – aber ohne Kennzeichnung

Ohne Gentechnik

Resistenz gegen Schädlinge und Pflanzenschutzmittel

Stärke/Amylopektin

Produkte von Tieren, die mit GVO gefüttert wurden (z.B. Milch)

Keine Kennzeichnungwenn Verunreinigungen unter 0,9 Prozent

Joghurt

MilchZusatzstoffe, die mit Hilfe von GVO hergestellt wurden

Kartoffeln mit besonders hohem Anteil an Amylopektin

AromenVitamine Süß-sto�e

Bio-Produkte Produkte mit dem Logo »ohne Gentechnik«

erwünschte Stoffe

werden herausgefiltert

Aromen

VitamineSüß-sto�e

Gentechnik in Lebensmitteln

Einsatz von Gentechnik

Kennzeichnung

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JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Der grüne, saure Klarapfel ist eine der frühesten Sorten.

Aprikosen oder Marillen wachsen auch in Mitteleuropa.

Auberginen bei Raumtemperatur lagern.

Birnen nicht neben Äpfeln lagern.

Wilde Heidelbeeren lieber kochen – Vorsicht Fuchsbandwurm!

Neben weißem gibt es auch violetten und grünen Blumenkohl.

Auch der Strunk des Brokkoli ist essbar.

Der wilde Wiesenchampignon ist ab Juli auf Viehweiden zu finden.

Erdbeeren reifen nicht nach.

… ist ein vitaminreiches Wintergemüse!

Fenchel passt besonders gut zu Fischgerichten.

Die Blätter der Frühlingszwiebel wie Schnittlauch verwenden.

Aus Spargelschalen lässt sich eine leckere Suppe kochen.

Typisch norddeutsch …

Gurken sind mit Schale am vitaminreichsten.

Beeren sind nicht gut lagerfähig – schnell aufessen!

Die Kartoffel ist mit Tomate und Tabak verwandt, nicht aber mit der Süßkartoffel.

Sauerkirschen sind später dran.

Sellerieschnitzel: Es muss nicht immer Tofu sein!

Kohlrabi ist ein toller Rohkost-Snack für zwischendurch.

Treibhaus-Salat ist häufig stark nitratbelastet.

Die Schale des Hokkaido kann mitgekocht werden.

Je länger Lauch im Laden liegt, desto dunkler der Wurzelansatz.

… wird in Blatt- und Stielmangold unterschieden.

Freiland Lager Gewächshaus

Maroni können wie Nüsse geröstet oder wie Gemüse gedämpft und gekocht werden.

Möhren, Karotten, gelbe Rüben: reich an Namen und wertvollen Inhaltsstoffen.

Paprika kommt meist aus dem Gewächshaus – gedeiht aber auch auf dem Balkon.

„Mashed Parsnips“ sind ein Klassiker der englischen Küche.

Schmecken toll als Cremesuppe oder wie Möhren in den Salat geraspelt.

Pfirsiche werden bei uns vor allem in Weinbauregionen angebaut.

Pflaumen sind ideal für Kompott, Mus, Marmeladen und Gelees geeignet.

Postelein wird meist in kalten Gewächshäusern kultiviert.

Die Rauke ist eine alte Kulturpflanze mit mediterranem Flair.

Ein „Bierrettich“ deckt den Tagesbedarf an Vitamin C!

Rhabarber enthält mehr Oxalsäure je reifer er ist: Ab Mitte Juni nicht mehr ernten und essen!

Römersalat schmeckt auch kurz gegart.

… am besten nach dem ersten Frost.

Die Blätter der Roten Bete sind wie Mangold verwendbar.

Spitzkohl, die früheste Kohlsorte, wird manchmal bereits im April geerntet.

Freiland- und Biospinat sind nitratärmer.

Mit Sellerieblättern kann man gut Suppen würzen.

Wilde Steinpilze können auch roh verzehrt werden.

Steckrüben sind der Klassiker unter den „alten“ Neuentdeckungen.

Auch Teltower Rübchen schmecken nach dem ersten Frost am besten.

Importtomaten werden meist unreif gepflückt.

Topinambur ist mit der Sonnenblume verwandt.

Beim Wirsingkauf auf eine frische Anschnittstelle achten.

Zucchiniblüten sind essbar.

Zuckererbsen werden meist aus Asien oder Afrika importiert.

Zwiebeln nur mit einem scharfen Messer schneiden.

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