1 Prof. Dr. Ingrid Gogolin Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg...
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Prof. Dr. Ingrid Gogolin
Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der
Universität Hamburg
Prof. Dr. Monika Bullinger
Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg
Audit familiengerechte Hochschule Planung und Durchführung an der Universität Hamburg
Gleichstellungstag der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
02. Dezember 2009
2
Situation UHHFrauenanteil an den Professuren (C2, C3, C4, W1, W2, W3)
Universität Hamburg, mit und ohne Fachbereich/Fakultät Medizinund BRD-Vergleich, 1985 - 2008
Quelle: Personalabrechnungsinformationssystem (PAISY), UKE-Verwaltung, Statistisches Bundesamt
8%
24%
23%
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1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Jahr
ohne Medizin inkl. Medizin Gesamt BRD
Wissenschaftliche Qualifikationsstufen UHH:2005-2007
(Abschluss, Promotion, Habilitation, Professur) Grafik XYFrauen- und Mnneranteile in den Qualifikationsstufen 2005-2007
85%
15%19%
53%
75%
81%77%
59%
49%
23%
41%
51%
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47%
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30%
40%
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60%
70%
80%
90%
100%
Abschlsse Promotionen Habilitationen Professuren
Mnner BRD
Frauen BRD
Frauen UHH
Mnner UHH
Wissenschaftliche Qualifikationsstufen UHH:2005-2007, Fakultät EPB
(Abschluss, Promotion, Habilitation, Professur)Abb. 20
Fakultät Erziehungswiss., Psychologie und Bewegungswiss.Qualifikationsstufen
Durchschnittswerte für die Jahre 2005 bis 2008
Quelle: Universitätsentwicklung, Planung und Controlling, Personalabrechnungsinformationssystem (PAISY)
34%
66%
67%
33%
73%
67%
33%
27%
0%
25%
50%
75%
100%
Abschlüsse Promotionen Habilitationen Professuren (W1-W3, C2-C4)
Frauen
Männer
Warum audit berufundfamilie an UHH ?
• Situation: – geringer Frauenanteil an Professuren – Verlust von Frauen über die
Qualifikationsstufen vor und nach der Promotion
– Grund auch: Vereinbarkeit?• Maßnahmen: Förderung einer
familiengerechten Universität
6
Handlungsbereiche der Gleichstellung (Gleichstellungskonzept der UHH im Professorinnenprogramm 2008 )
1. Erhöhung des Anteils von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen
2. Karriere- und Personalentwicklung für Nachwuchswissenschaftlerinnen
3. Gewinnung von Studentinnen für Fächer, in denen Frauen unterrepräsentiert sind
4. Beteiligung von Frauen in universitären Führungs-/Entscheidungspositionen
5. Förderung einer familiengerechten Universität 6. Nachhaltige Integration der Gleichstellung in die
Universitätsentwicklung
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ergebnisorientiert
• spezifische Ziele und Maßnahmen auf Basis einer Analyse bestehender Aktivitäten
• stringenter Prozess (zwei Workshops)
auditfamiliengerechte
hochschule
(audit fgh)
Auditie-rung
Zertifikat Netzwerk
öffentlichkeitswirksam
• Verleihung durch BMWi und BMFSFJ
• breites Medienecho
• gute Vermarkt-barkeit
zukunftsweisend• Austausch unter den
zertifizierten Hoch-schulen
• praktische Informa-tionen (Datenbank)
• nachhaltige Umsetzung durch
Zielvereinbarung
Merkmale des audits
Ziele und Nutzen des audits
• Ausgangspunkt: Vorhandene Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie (Stärken und Schwächen)
• Ergebnis: Ansatzpunkte für Ausbau und Weiterentwicklung der Vereinbarkeit von Studium mit Beruf und Familie sowie einer familienbewussten Personalpolitik
- Individuelle und bedarfsgerechte Lösungen- Vernetzung bestehender und Impulse für neue Ansätze- realistische Ziele und umsetzbare Maßnahmen
• Wirkung: Erhöhung der Arbeits- und Studierzufriedenheit (und damit des Erfolgs) sowie Positionierung im Personalmarketing und im Wettbewerb der Hochschulen
Handlungsfeldern im audit
1. Arbeitszeit
2. Arbeitsorganisation
3. Arbeitsort
4. Informations- und Kommunikationspolitik
5. Führungskompetenz
6. Personalentwicklung
7. Entgelt / geldwerte Leistungen
8. Service für Familien
9. Studium / wissenschaftliche Qualifikation
9
Arbeits-/S
tudien-
bedingungen
Umgang mit
dem Thema
Flankierende
Maßnahmen
Begutachtung
10
Informa-tionen z. Hoch-schule
Kurz-porträt
Ziel-verein-barung
• Daten und Fakten insbe-sondere zur Personal-/ Studierendenstruktur
• Ziele des audit, Projektab-lauf
• Status quo in den einzel-nen Handlungsfeldern
• Ziele für die nächsten drei Jahre in den einzelnen Handlungsfeldern
• Benennung der Maßnah-men für die Umsetzung (Grobplanung)
• Eckdaten zur Universität
• Ziele des audit
• Vorhandene Maßnahmen
• Künftige Maß-nahmen
Außendarstellung für die Öffentlichkeit
Bilateral zwischen der Universität und der berufundfamilie gGmbH
"Informationen zur Hochschule" als Ausgangssituation
11
1. Kurzbeschreibung der Hochschule (Struktur der Beschäf-tigten/Studierenden, vereinbarkeitsrelevante Kennzahlen)
2. Darstellung der Ist-Situation familienbewusster Personal-politik (Fakten sowie Bewertungen / Einschätzungen)
3. Informationen zur Auditierung (Teilnehmer/innen an den Workshops, Umsetzungsstruktur)
4. Detaillierte Darstellung der aktuellen Situation in den einzelnen Handlungsfeldern
Umsetzungsreife Zielvereinbarung –Beispiel: Arbeitsort
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Ziel Flexible Arbeitsorte sind möglich
Maßnahmen Geeignete Arbeitsinhalte (differenziert nach Qualifikationsebenen) festlegen
Modelle (Umfang, Art der Erfassung) entwickeln und instrumentelle Voraussetzungen (Arbeitszeiterfassung, technische Möglichkeiten) zur Flexibilisierung schaffen
Verfahren zur Überprüfung der individuellen Voraussetzungen (persönliche Eignung, räumliche Bedingungen) festlegen
Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens den Mitarbeiter/innen kommunizieren
Zielgruppe Mitarbeiter/innen, deren Arbeitsinhalte und individuelle Arbeitsweise für die Erledigung an flexiblen Orten geeignet sind
Auszug aus
einer Zielver-
einbarung
Konkrete Ziele und pragmatische Maßnahmen für Studierende – Beispiele
Erleichterung der Studienorganisation für Studierende mit Kind(ern)
Bevorzugte Vergabe von Modulen für Studierende mit Kind/ern (sofern möglich)
Flexible Öffnungszeiten/Termine für in den Prüfungs-ämtern
Präsenzzeiten ggf. durch andere Leistungen ersetzbar (alternative Lernformen, e-Learning)
Anpassung Prüfungs-/Studienordnungen
Förderung von wis-senschaftlichem Nachwuchs mit familiären Ver-pflichtungen
Einwerbung von Fördermittel z.B. für Haushaltsnahe Dienstleistungen für Stipendiaten/-innenÜberbrückungsfinanzierung bei auslaufenden Drittmittelprojekten während Mutterschutz/ElternzeitWiedereinstiegsstipendien nach Elternzeit für Wissenschaftler/innen
Bessere Infrastruktur Wohnraumsituation analysieren und ggf. verbessern
Einrichtung von zentral erreichbaren Still-/Eltern/ Kind-Zimmern (statt Wickeltischen in den Toiletten)
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Standardablauf der Auditierung – kompaktes Verfahren
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Jährliche Berichterstattung Umsetzung kontinuierlich dokumentieren
Zertifikat
Verlängerung des Zertifikats
Re-Auditierung Umsetzungsergebnisse nach drei Jahren
Zieldefinition Ziele und Maßnahmen durch Unterschrift der Entscheidungsebene bestätigen
Auditierungsworkshop Ziele und Maßnahmen erarbeiten
Strategieworkshop Rahmenbedingungen klären
Ablauf des Auditierungsprozesses und Zeitaufwand in der Hochschule
15
"Informationen zur Hochschule"
• Darstellung der Ausgangssituation in den Handlungsfeldern• Projektleitung (ggf. unterstützt durch weitere), Auditor/in• Aufwand: ca. 2-3 Tage (je nach Situation)
"Auditierungs-workshop" (3/4-1 Tag)
• Erarbeitung der Ziele und Maßnahmen in allen Handlungsfeldern(ausgehend von der Analyse des Status quo)
• repräsentative Projektgruppe (ca. 6-15 Personen), Projektleitung
Abstimmung (intern) und Unterschrift
• Unterschriftsreife Formulierung der Ziele und Maßnahmen• Hochschulleitung, Projektleitung• Dauer: nach Bedarf
"Strategiework-shop" (2-3 Std.)
• Festlegung der Rahmenbedingungen und der Schwerpunkte• Hochschulleitung, Personalleitung, Personalrat, Gleichstellungs-
beauftragte, Projektleitung
Vorlage bei der berufundfamilie gGmbH
• Zielvereinbarung, Informationen zur Hochschule, Kurzporträt• Einschätzung und Empfehlung des Auditors/der Auditorin
Personen und Aufgabenverteilungim Auditierungsprozess
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Personen Aufgaben
Auditor/in Moderator/in resp. Berater/in, begleitet und steuert den Prozess bis zur Einreichung der Unterlagen, gibt fachlichen Input
Hochschul-leitung
legt Rahmenbedingungen und übergeordnete Zielsetzung fest, unterschreibt die Zielvereinbarung
Fakultäts-leitungen
Beteiligung am Prozess (Strategieworkshop) und vor allem bei der Umsetzung
Projektleitung koordiniert die Auditierung und ist verantwortlich für die Dokumente
Repräsentative Projektgruppe
definieren Ziele und Maßnahmen (in Vertretung aller Beschäftigten und Studierenden)
Aufwand: ca. 1-1½ Tage pro Teiln.
Im "Strategieworkshops„Rahmenbedingungen festlegen
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1. Zielsetzung/Motivation für das audit
2. Definitionen von "Familie" und "Führung"
3. Abgrenzung und Besonderheiten der Hochschule/ einzelner Bereiche aus der Perspektive des audit
4. Festlegung der Schwerpunkte für die Auditierung zwischen den und innerhalb der einzelnen Handlungsfelder
5. Zusammensetzung der Teilnehmerschaft für den Auditie-rungsworkshop und Umsetzungsstruktur
6. Bewertung der Ausgangslage
Arbeitsfelder
"Auditierungsworkshop" – Zusammensetzung der Teilnehmerschaft
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• arbeitsfähige Größe: ca. zehn bis max. 15 Personen
• verschiedene Ebenen (wissenschaftliches und nichtwissen-schaftliches Personal aus Fakultäten und Verwaltung sowie Studierende)
• wichtige Funktionsträger (Personalbereich, Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte, Prüfungsamt, Studentenwerk)
• Spektrum an Lebensalter und Lebenssituationen- mit und ohne Kinder oder pflegebedürftige Angehörige- alleinerziehend, "Patchwork"-Familien- junge Eltern und Mitarbeiter/innen mit Enkeln
• Vor allem: Interesse am Thema und Motivation zur Beteili-gung am Prozess – ggf. auch über die Auditierung hinaus bei der Umsetzung
Vorgehen
• Entscheidung des Präsidiums• Anschließend: Aufnahme der Arbeiten
- Zusammenstellung der "Informationen zur Hochschule" - Terminierung des "Strategieworkshops"
• Strategieworkshop mit - der Hochschulleitung, der Personalleitung und Vertretungen
wichtiger Funktionen (z.B. für Studierendenangelegenheiten)- Vertretern der Fakultäten (alle Gruppen), der Gleichstellungs-
beauftragten und der Personalvertretung• Auditierungsworkshop• Abstimmung der Zielvereinbarung• Übergabe der Unterlagen an die berufundfamilie gGmbH
- bei Abgabe bis 17. Juli 2010: Zertifikat am 24. August