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Rhetorik Die Kunst der guten Rede

Mannheim, 19. und 21. Februar 2003

Trainerin: Dr. Bettina Franzke

Ehrenstraße 13, 50672 KölnTel.: 0221-250 9454, Mobil: 0171-110 58 40Email: [email protected]

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1. Grundlagen der Information und Kommunikation

06Information und Kommunikation

07Das Vier-Ohren-Modell der Kommunikation

08Gesprächstechniken

10Rhetorik, Dialektik und Präsentation

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2. Erfolgsfaktoren der Verkaufspräsentation

14Eindrucksbildung

15Mein Image

17Der beste Redner / Die beste Rednerin

18Erfolgsfaktoren der Verkaufspräsentation

19- Gezielter Einsatz der Körpersprache

20- Atemtechnik

24- Umgang mit Aufregung und Lampenfieber

26

3. Selbstsicherheit und Überzeugungskraft

29Meine Teufelchen

30Meine Engelchen

31Zeichen für Selbstsicherheit

32- Signale für Selbstsicherheit in der Körpersprache

33- Zeichen für Selbstsicherheit in der verbalen Sprache

35- Übung zu selbstsicherem Handeln

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Inhaltsverzeichnis

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4. Aufbau einer Präsentation

38- Ziel

40- Zeit

42- Zielgruppe

43Stoffsammlung

44Gliederung

45Dramaturgie einer Präsentation

52

5. Sprachstil einer Präsentation

53Sprachliche Ausarbeitung

54Redefiguren

56- Redefiguren zur Veranschaulichung von Inhalten

57- Redefiguren zur Verstärkung von Inhalten

60- Redefiguren für Abwechslung und Aufmerksamkeit

61- Übungen zu Beispielen und Analogien

625-Satz

64Manuskriptgestaltung

65

Inhaltsverzeichnis

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6. Einsatz der Stimme

66Was Ihre Stimme verrät

67Mit der Stimme Stimmung schaffen

68Persönliche Ansprache

69Aussprache

70Sprechgewohnheiten

71

7. Rahmenbedingungen - Medieneinsatz

72Ort, Technik und Rahmenbedingungen

73Medieneinsatz

75Präsentationsmedien

79Overhead-Projektor

80Tipps zur Gestaltung von Charts

84Flip-Chart

87Teilnehmerunterlagen

90

8. Umgang mit dem Publikum

91Präsentation und Diskussion

92Chancen des Austausches

95Umgang mit dem Publikum

96Der Blick in die Diskussionsrunde

97

Inhaltsverzeichnis

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8. Umgang mit dem Publikum

91 - Spezielle Techniken

100Initiieren einer Diskussion

101Umgang mit hartnäckigen Fragern

102Umgang mit Killerphrasen

106Einwandbehandlung

109

9. Störungen

114Lösungen bei externen Störungen

115Lösungen bei internen Störungen

118

10. Auftritt und Ausstrahlung

120Farbtypen

121Kleidungsstile

122Imageträger / Statussymbole

123

11. Trainingstransfer

124Feedback und nächste Schritte

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Inhaltsverzeichnis

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Grundlagen der Information und Kommunikation

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Information und Kommunikation

Interaktion(zwischenmenschliches Verhalten)

Empfänger(Sender)

Interpretation

(Deutung)

Sender(Empfänger)

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Das Vier-Ohren-Modell der Kommunikation

Nachricht

INHALT

SELBSTOFFENBARUNG APPELL

BEZIEHUNG

Schulz von Thun, 1987

Worüber ich informiere.

Was ich von mir

selbst kundgebe.

Wozu ich dich veranlassen möchte.

Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen

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Beispiel für die 4 Seiten einer Nachricht

„Die Ampel ist rot.“

Inhalt „Die Ampel zeigt rotes Licht.“

Selbstoffenbarung„Ich bin ein aufmerksamer Beifahrer.“

Appell„Bleiben Sie stehen! Passen Sie

auf!“

Beziehung„Sie fahren unkonzentriert. Ich

fühle mich unsicher, wenn Sie Auto fahren.“

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Nachricht

Sachinhalt1.Sachlich bleiben2.Verständlich reden3.Analytisch zuhören

Selbstoffenbarung1. Ich- Botschaften2. Meinung sagen3. Ziele klären

Appell1. Fragen stellen2. Überzeugend argumentieren3. Fair lenken

Beziehung1.Aktiv zuhören2.Gefühle direkt ansprechen3.Feedback geben und nehmen

Gesprächstechniken

Rhetorik

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Rhetorik, Dialektik und Präsentation

Rhetorik ist die Kunst der freien Rede.

Dialektik ist die Kunst, durch Fragen und Argumente Gesprächsziele zu

erreichen. Dialektik ist Bestandteil einer Rede, wenn der Redner beabsichtigt, sein Publikum zu beeinflussen.

Präsentieren ist ein Spezialfall der Rhetorik. Präsentieren ist Kommunizieren mit

dem Ziel, Menschen zu beeindrucken, zu beeinflussen und zu überzeugen.

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Rhetorik, Dialektik und Präsentation

Eine Präsentation

wirbt für eine Idee, eine Sache oder ein Produkt und will zum Kauf animieren. Oft beginnt die Verkaufspräsentation mit Information und endet mit einem bewegenden Appell. Es werden Inhalte, Ideen, Konzepte, Pläne, Produkte, Ergebnisse und Argumente für bestimmte Zielgruppen dargestellt.

Eine Präsentation ist stark zielgerichtet und adressatenorientiert. Dazu gehört ein ausführlicher Austausch mit den Adressaten (Fragen und Diskussion). Zeitansatz: Max. 30 Min. Präsentation, plus 15 Min. Diskussion oder mehr.

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Rhetorik, Dialektik und Präsentation

Weitere Formen der Rhetorik sind:

Sachvortrag mit dem Ziel, Wissen zu vermitteln, max. 45 Min.

Gelegenheitsrede mit dem Ziel, in eine Tagung, Veranstaltung oder in ein Familienfest einzuführen, max. 10 Min.

- Wie war es?- Wie ist es?- Wie wird es sein?

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Erfolgsfaktoren der Präsentation

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Eindrucksbildung

Für den 1. Eindruck gibt es keine 2. Chance.Wodurch bildet sich der 1. Eindruck?

50 Prozent: Körpersprache, äußeres Erscheinungsbild 40 Prozent: Stimme 7 Prozent: Gesagtes

Wie lange dauert dies? 5 Sekunden...5 Minuten

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Wir alle wirken auf andere, erzeugen ein Bild - Image von uns - ob wir wollen oder nicht.

Anstatt die Imageentwicklung anderen zu überlassen, sollten Sie aktiv an Ihrem Image arbeiten und dieses anderen Personen geschickt vermitteln.

Ein positives Selbstbild fördert den Aufbau eines positiven Image: Es führt zu größerer Selbstachtung, das Ihnen mehr Selbstbewusstsein verleiht, was Sie zu größerer Leistung anspornt, so dass Sie mehr Anerkennung gewinnen, die wiederum Ihre Selbstachtung stärkt.

Image

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Mein Image

Welchen Eindruck bzw. welches Image wollen Sie bei einer Präsentation über Ihre Person vermitteln?

Nennen Sie Adjektive: Ich möchte ... wirken.

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Der beste Redner / Die beste Rednerin

... den / die ich kenne:

Was sind seine / ihre zwei hervorstehendsten Merkmale bei einem Vortrag?

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Erfolgsfaktoren der Präsentation

1) Engagement / Begeisterung

2) Einfühlungsvermögen

3) Sicherheit

4) Spontaneität

5) Flexibilität

6) Kreativität / Improvisationsgeschick

7) Natürlichkeit

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Gezielter Einsatz der Körpersprache

Halten Sie permanenten Blickkontakt zu Ihrem Publikum. Suchen Sie sich 3 Personen, die Ihnen sympathisch sind, als „Anker“, von denen aus Sie in die Runde schauen. Beziehen Sie jeden in den Blickkontakt ein. Halten Sie 1 bis 2 Sekunden den Blickkontakt. Schwere Fehler sind: - aus dem Fenster gucken - an die Decke gucken - auf den Fußboden gucken Achten Sie darauf, dass Gesagtes und körpersprachlich Ausge- drücktes übereinstimmen. Unstimmigkeiten lösen Unbehagen und ein Gefühl der Unglaubwürdigkeit aus.

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Gezielter Einsatz der Körpersprache

Sichern Sie ebenso ab, dass Gesagtes und Visualisiertes stets übereinstimmen. Drücken Sie neue Ideen durch eine lebendige Gestik aus. Präsentieren Sie im Stehen: Stellen Sie Ihre Füße parallel mit der

gesamten Fußfläche auf den Boden (Vorsicht: Keine Schuhe mit zu hohem Absatz tragen!). Öffnen Sie Ihre Beine schulterbreit und winkeln Sie die Arme an in Hüfthöhe.

Kehren Sie dem Publikum nicht den Rücken zu. Stehen Sie nie im Bild und sprechen Sie nie zur Leinwand. Machen Sie ruhige Bewegungen.

Machen Sie ein paar Schritte, um ab und zu Ihre Position zu wechseln.

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Gezielter Einsatz der Körpersprache

Wählen Sie eine Position, die einerseits Ihrem Publikum zugewandt ist, andererseits die Visualisierung nicht verdeckt.

Meiden Sie ein Pult. Es verdeckt Ihre Körpersprache und blendet damit einen entscheidenden Kommunikationskanal aus.

Tragen Sie dem Publikum angepasste Kleidung und Status-symbole. Kleidung oder Parfüm dürfen nicht ablenken.

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Negative Körpersignale

Fußstellung, die wegzeigt.

Wenig Blickkontakt

Ohren bedecken oder reiben.

Zappeln, mit einem Stift klopfen.

Faust ballen,

geschlossene Hände.

In die Luft schauen.

Angespannte Körperhaltung.

Schnelles Kopfschütteln.

Den Hals reiben oder kratzen.

Die Nase bedecken.

Mit den Füßen tippen.

Abgewandte Körperhaltung.

Den Mund zuhalten.

Den Atem schnell ausstoßen.

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Atemtechnik

Bauchatmung

über Nase und Zwerchfell

entspannte Atmung

mit langen Zügen

es kommt viel Sauerstoff

in den Körper

Körper wirkt ruhig und

Stimme ist kräftig

Brustatmung

über Mund und Brust

hektische Atmung

mit kurzen Zügen

es kommen nur kleine Mengen

Sauerstoff in den Körper

Kehle trocknet aus, der Redner

bekommt trockenen Mund

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Atemtechnik

Bei flacher Atmung verbleibt ein hoher Restbestand vonverbrauchter Luft in den Lungen.

Nur wenn Sie optimal ausatmen, atmen Sie alle Restbestände aus. So entsteht Platz für neue, sauerstoffreiche Luft.

Testen Sie, wie häufig Sie in entspanntem Zustand ein- und aus-atmen.Flachatmer: 14 - 18 Atemzüge nutzt nur einen kleinen Teil seiner LungenkapazitätTief/Vollatmer: 8 - 10 AtemzügeWerden Sie zu einem Volltatmer!

Überprüfen Sie, ob Sie nach dem Ausatmen nicht doch noch Luft in den Lungen haben.

Atmen Sie vor dem Vortrag bewusst aus.

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Dinge, die Menschen Angst machen

1) Öffentlich reden 41 % 8) Fliegen 18 %

2) Große Höhen 32 % 9) Einsamkeit 14 %

3) Ungeziefer, Insekten 22 % 10) Hunde 11%

4) Geldsorgen 22 % 11) Auto steuern, mitfahren 9 %

5) Tiefes Wasser 22 % 12) Dunkelheit 8 %

6) Krankheit, Gebrechen 19 % 13) Fahrstühle 8 %

7) Tod 19 % 14) Rolltreppen 5 %

Quelle: William Morrows. The Book of Lists. New York

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Aufregung und Lampenfieber

...sind normal und gehören zu einer ernst gemeinten Präsentation dazu.

Ein bisschen Aufregung steigert die Leistung und Konzentration.

Leistung

Angst, Anspannung

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A und O ist eine gute Vorbereitung. Üben Sie die Präsentation vor Freunden oder vor dem Spiegel. Konzentrieren Sie sich, unmittelbar bevor Sie mit der Präsentation

beginnen. Achten Sie auf eine angemessene Atemtechnik. Denken Sie daran: Zur Not belebt Stocken das Publikum!

Stellen Sich sich Ihre Teilnehmer in Unterhosen vor.

Denken Sie mehr an Ihr Präsentationsziel als an Ihre Blockade.

So wirken Sie Lampenfieber entgegen

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Selbstsicherheit und Überzeugungskraft

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Meine Teufelchen

Was hindert mich, bei Vorträgen selbstbewusst und selbstsicher aufzutreten?Welche Denkmuster und Teufelchen stehen mir entgegen?

Du musst immer kompetent wirken. Sei perfekt, zeige ja keinen Fehler.

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Meine Engelchen

Welche Denkmuster und Einstellungen - Engelchen - fördern selbstbewusstes und selbstsicheres Auftreten bei Vorträgen?

Ich beherrsche die Thematik. Ich habe mich bestmöglich vorbereitet. Gesichtsrötungen sind ein Zeichen für Sensibilität. Die Zuhörer haben nichts gegen mich. Wenn es Einwände gibt, ist dies eine tolle Chance, auf diese einzugehen.

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Selbstsicherheit und Überzeugungskraft

Selbstsicherheit, das heißt selbstsicheres Handeln in einer Situation, fängt im Kopf an:Um selbstsicher auftreten zu können, bedarf es Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.

Selbstbewusste Menschen

sind sich gewiss, eine Aufgabe erfolgreich erfüllen zu können. die nötigen Kompetenzen hierzu zu besitzen. sind überzeugt, selbstgesteuert handeln zu können und nicht das Opfer fremder Geschicke zu sein.

Und wenn etwas anders kommt wie geplant, stellen sich selbstbewusste Menschen schnell auf die neuen Anforderungen ein.

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Signale für Selbstsicherheit in der Körpersprache

Sicher

offener Blickkontakt

entspannte Köperhaltung

selbstsichere Körperhaltung:

aufrechter Stand,

Füße auf dem Boden,

Fußspitzen nach vorne

oder leicht nach außen gerichtet,

Ellenbogen frei für Gestik

zum Inhalt stimmige Gestik

Unsicher

mangelnder Blickkontakt

angespannte Köperhaltung

unsichere Körperhaltung:

gesenkte / geduckte Körper-

haltung, Füße kippelnd oder

überkreuzt,Fußspitzen nach

innen, Ellenbogen eng

am Oberkörper anliegend

verkrampfte, unstimmige Gestik

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Signale für Selbstsicherheit in der Körpersprache

Sicherdirekter Ausdruck von Gefühlen,

zum Inhalt stimmiger Gesichtsausdruck(„In Dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“)

Hände frei für Gestik

angemessene Distanz zu Zuhörern bzw. Gesprächspartnern

Lachen, wenn es sein muss, auch mal über sich selbst

Unsicher

angespannte, verkrampfte Mimik

Hände an Oberschenkeln anliegend, vor Oberkörper ver-schränkt o. Ggstand klammernd

zu große Distanz zu Zuhörern bzw. Gesprächspartnern

ernste Mimik

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Zeichen für Selbstsicherheit in der verbalen Sprache

Sicher

laute klare Stimme

Benutzung von „ich“

direkte Aussage zu Meinungen und Gefühlen lässt Persönlichkeit erkennen

Unsicher

leise Stimme, am Satzende abfallend

Verstecken hinter „Wir“- oder „Man“-Aussagen

indirekter Ausdruck von Gefühlen

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Zeichen für Selbstsicherheit in der verbalen Sprache

Sicher

klare Formulierungen

eindeutige Stellungnahme

Unsicher

unklare, relativierende Formulierungen („ja, aber...“, „vielleicht“, „wahrscheinlich“, „möglicherweise“), abgebrochene Sätze, Benutzung von „Weichmachern“

schnell umschwenkend („Fähnchen im Winde“)

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Übung zu selbstsicherem HandelnPersönliche Vorstellung bei einem Vortrag

Arbeiten Sie in einer Kleingruppe heraus, wie Sie sich bei einem Vortrag persönlich vorstellen würden, um gleich zu Anfang bei Ihrem Publikum den bestmöglichen Eindruck von Ihrer Person zu erzeugen.

1. Was sagen Sie über sich? Was sollten die Zuhörer über Sie wissen? Was wollen die Zuhörer über Sie wissen, damit sie Sie für glaubwürdig und überzeugend halten? 2. Wie sagen Sie es? Mimik, Gestik, Stimme... 3. Was sollte vor der persönlichen Vorstellung geschehen? 4. Was schließt sich an die persönliche Vorstellung an?

Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre persönliche Vorstellung und die Antworten auf Fragen 3 und 4 der gesamten Gruppe vorzutragen.

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Aufbau einer Präsentation

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Aufbau einer Präsentation

Der Aufbau einer Präsentation orientiert sich an den drei Eckpunkten:

Ziel Zeit

Zielgruppe

Konzept

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Ziel

Legen Sie das Ziel Ihrer Präsentation vorher genau fest.

Was wollen Sie konkret erreichen? Was ist das Minimale und das Maximale, das Sie erwarten können? Zeichnen Sie sich vor Ihrem inneren Auge ein Bild

des Zielzustandes.

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Zielvisualisierung

Denken Sie an das für Sie erstrebenswerte Ziel.

1. Die Sicht auf eine erfolgreiche Person Lassen Sie auf einer Leinwand eine Person erscheinen, die dieses Ziel erreicht hat. Schauen Sie der Person zu, wie Sie die Aufgabe gerade erfolgreich löst und das Ziel erreicht.

2. Die Sicht auf sich selbst aus der Distanz Stellen Sie sich eine Leinwand vor, auf der Sie der Hauptdarsteller sind. Sie lösen gerade die Aufgabe erfolgreich und erreichen das Ziel.

3. Die Sicht auf sich selbst, voll identifiziert Steigen Sie in die Handlung hinein und erleben Sie selbst, wie sie gerade erfolgreich die Aufgabe lösen und Ihr Ziel erreichen.

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Zeit

Grundsätzlich gilt:

Setzen Sie Schwerpunkte. Haben Sie Mut zur Lücke. Kein Thema

lässt sich erschöpfend behandeln. Je weniger Redezeit zur Verfügung steht, desto länger brauchen Sie

für die Vorbereitung.

Eine Präsentation sollte nie länger als 30 Minuten dauern. An eine Verkaufspräsentation schließt sich die Diskussion an, in der Sie erfahren, was die Zuhörer über die von Ihnen dargestellten Inhalte und Konzepte halten. Nutzen Sie die Gelegenheit, auf Einwände zu reagieren und nötigenfalls Ihr Konzept an die Erwartungen der Zuhörer anzupassen.

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Zielgruppe

Analysieren Sie in der Vorbereitung die Zielgruppe:

Wer wird kommen?

Kennen Sie die Personen oder nicht? Welches Wissen über Ihre Vortragsthema

und welche Erwartungen bringen die Zuhörenden mit? Wie viel Aufmerksam werden sie zeigen? Welche Meinungen zu den Inhalten und Zielen Ihrer Präsentation

haben sie? Welche Reaktionen werden sie zeigen?

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Stoffsammlung

Fragen an das Thema stellen:

Wer, was, wo, wann, wie, warum?

Sammeln von Ideen (Brainstorming):

Jede Idee aufschreiben, später systematisieren und bewerten.

Mind Map:

Solange nach Ideen suchen, bis Mind Map komplett ist.

Ordnung herstellen (z.B. Numerierung nach Wichtigkeit)

Mut zur Lücke! Kein Thema lässt sich erschöpfend behandeln!

Je weniger Redezeit zur Verfügung steht, desto länger brauchen Sie für die Vorbereitung.

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Gliederung

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, eine Vortrag zu gliedern:

1) Deduktive Methode: Vom Allgemeinen zum Speziellen

den meisten Menschen sehr vertraut

kontrollierbarer

2) Induktive Methode: Vom Speziellen zum Allgemeinen

spannender, wie ein Krimi

erfordert mehr Improvisationsgeschick

zum Schluss muss logische Struktur stimmen

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Gliederung

Hier ein Vorschlag zur Gliederung Ihrer Präsentation:

1) Titel

gibt Denkrichtung vor

macht neugierig (Schlagwort)

unterstreicht die Bedeutung des Themas/ des Produktes

grenzt Themen/ Produkte von anderen Themen/ Produkten ab

Finden Sie einen aussagekräftigen Titel. Im Untertitel können Sie

die Zielrichtung bzw. den Nutzen für die Zuhörer aufzeigen.

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Gliederung

2) Einstieg

Zuhörende begrüßen

sich selbst vorstellen

Thema und Ziel nennen

interessanten, lustigen oder verblüffenden Einstieg wählen:

- Denkanreiz: verschiedene Behauptungen oder Fragen in den Raum stellen

- verblüffendes Problem, Auflösung erst am Schluss - aktueller oder lokaler Bezug - mitgebrachter Gegenstand - Grafik

- Zitat (veraltet)

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Gliederung

an Gewohntes, Vertrautes, Bewährtes anknüpfend

holen Sie die Zuhörenden dort ab, wo sie sind

Zuhörende sollten "Aha"-Erlebnis haben

„Ja, das kenne ich, das ist mir vertraut, da haben Sie recht.“

Bieten Sie einen Überblick zur Orientierung (nicht mehr als 7 Unterpunkte)

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Gliederung

3) Hauptteil: Information und Argumentation

ist ausführlichster Abschnitt

besteht aus maximal 7 Schwerpunkten

vermittelt Informationen und Argumente

(siehe Argumentationstechnik)

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Gliederung

4) Abschluss

Schluss ankündigen

enthält keine neuen Informationen (also nicht: Was ich eigentlich sagen wollte...)

stellt Rückbezug zum Anfang dar

fasst Ergebnisse zusammen

enthält abschließendes Beispiel oder Anekdote

gibt Ausblick

endet mit Appell: Aufforderung zur Meinungsäußerung oder zum Handeln, 2 Alternativen aufzeigen (gezielten Schlusssatz, unbedingt vorher festlegen)

Handout anbieten

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Gliederung

5) Einstieg in die Diskussion

direkt über Fragen, Anmerkungen und Reaktionen aus dem Publikum

vorbereitete, offene Fragen lancieren

6) Nachgeschichte

Telefon, Text ...

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Dramaturgie einer Präsentation

Behaltensgrad beim Hören, Sehen und Sprechen 70 %

Behaltensgrad beim Hören, Sehen, Sprechen und Tun 90 %

Anders

Als

Andere

Zeit

Zuhörer-aktivität

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Sprachstil

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Sprachliche Ausarbeitung

Verständlichkeit erreichen Sie, indem Sie

Ihre Wortwahl am Publikum ausrichten

die Zuhörenden direkt ansprechen

anschaulich und konkret sprechen (kein Schriftdeutsch!)

in Hauptsätzen, Hauptsätzen und nochmals Hauptsätzen reden, mit durchschnittlich 8 bis 12 Wörtern (max. 15)

bevorzugt Verben einsetzen, kein Nominalstil

das Verb an den Satzanfang stellen, besonders bei langen Sätzen

Satzverbindungen abwechseln

zwischen den einzelnen Sätzen Pausen machen

Redefiguren einsetzen (z. B. Metaphern)

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Sprachliche Ausarbeitung

Vermeiden Sie:

Hilfsverben (besser: Vollverben)

Fremdwörter, Fachausdrücke und Abkürzungen

Füllwörter

Floskeln („Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind...“)

Ankündigungen

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Redefiguren

Redefiguren sind sprachliche Formulierungen, die die Wirkung einer Präsentation unterstützen.

Sie

veranschaulichen Inhalte (schaffen in der Sprache Bilder)

verstärken Inhalte (stellen Sachverhalte nachdrücklich dar)

bewirken Abwechslung und Aufmerksamkeit

Wählen Sie die Redefiguren nach Thema/ Produktund persönlichem Belieben aus.

Setzen Sie diese wohl dosiert ein.

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Redefiguren zur Veranschaulichung von Inhalten

Beispiel: - unterstreicht Gesagtes durch bestimmten Fall oder bestimmtes Ereignis- wählen Sie Beispiele konkret, praxisnah und zielgruppenspezifisch ausWenn Sie ein technisches Studium aufnehmen wollen, sollten Sie sich vorher gut über mögliche Hochschulen informieren, zum Beispiel über das Internet oder den Tag der offenen Tür.

Anekdote: kurze Erzählung in der Ich-Form

Metapher: Bild, Umschreibung

Der Kunde springt im Dreieck.

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Redefiguren zur Veranschaulichung von Inhalten

Analogie: - vergleicht eine Situation mit einer anderen, wodurch sich das

Verständnis einer Sache erhöht- es gibt eine logische Verbindung zwischen den Teilen einer Analogie- stellt eine komplexe Information in Relation zu einer leicht verstehbaren,

vertrauten Situation

Die erste Beurteilung auf der Arbeit ist wie der erste Besuch beim Zahnarzt. Du weißt, dass es nur zu Deinem Besten ist, aber trotzdem hast Du Angst davor, dass es weh tut.

Hyperbel:

Der Kunde beschwert sich zum hundertsten Mal über die unzähligen Werbebriefe.

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Redefiguren zur Veranschaulichung von Inhalten

Personifikation: Vermenschlichung von DingenDer Brief verkündet gute Nachrichten.

Zuhörerorientierte Randbemerkung: Das werden Sie sicher kennen...

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Redefiguren zur Verstärkung von Inhalten

Anapher: Wiederaufnahme gleicher oder ähnlicher SatzanfängeEs ist wichtig... Und es ist auch wichtig...

Correctio: Verbesserung bzw. Wahl eines zu schwachen Begriffs, der korrigiert wird, um dem Sachverhalt Nachdruck zu verleihen.Wir möchten Ihnen nahe legen, ja nachdrücklich nahe legen...

Rhetorische Frage: Frage, auf die keine Antwort erwartet wirdWollen Sie das dem Zufall überlassen?

Parenthese: Einschubnebenbei bemerkt, unter uns gesagt

Wiederholung: Alle, aber auch wirklich alle...

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Redefiguren für Abwechslung und Aufmerksamkeit

Antithese: Gegenüberstellung zwei extremer Begriffe oder ThesenDer Vorteil - der Nachteilpositiv - negativfrüher - heute

Klimax: SteigerungDas Produkt ist nicht nur gut, sondern sehr gut, um nicht zu sagen

hervorragend.

Inversion: Umstellung von Satzteilen, so dass wichtiger Satzteil am Anfang stehtHervorheben möchte ich... Interessanterweise...

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Übung zu Beispielen und Analogien

Unsere Hochschule ist spitze. Sie unterstützt uns dabei...

An unserer Hochschule zu studieren ist so wie ...

Ein technisches Studium eröffnet viele Chancen, zum Beispiel...

Aus seinem Studium das beste zu machen ist so wie ...

Ich bin ein guter Student. Das macht sich daran bemerkbar, dass ...

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Übungen zu Beispielen und Analogien

Als ich zum ersten Mal auf einen Vortrag hielt, war das so, als wenn...

Mannheim und Ludwigshafen haben einige Gemeinsamkeiten,

aber auch viele Unterschiede, z. B....

Die Zusammenarbeit zwischen Professoren und Studierenden ist so wie ...

Die Mensa hat viele gute essbare Dinge, z.B. ...

Eine fremde Sprache zu lernen ist so wie...

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5-Satz

1) Standpunkt

Das X-Mobiltelefon ist spitze.

2) Argument

Sie haben Telefon und Internet in einem.

3) Beispiel

Sie können Ihre E-Mails und Anrufe gleichermaßen bearbeiten.

4) Fazit/ Konsequenz

Daraus resultiert eine hohe Flexibilität und Unabhängigkeit.

5) Appell

Holen Sie sich auch das X-Mobiltelefon.

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Manuskriptgestaltung

Erstellen Sie ein computergeschriebenes Stichwortmanuskript mit Schlagworten und halben Sätzen.

Halten Sie nur den ersten und letzten Satz vollständig fest.

Ihr Manuskript sollte das DIN-A5-Format nicht überschreiten, da die Blätter/ Karten sonst zuviel von Ihrer Körpersprache verdecken.

Überlegen Sie sich bereits vorher, was Sie bei Zwischenfragen und Zeitdruck weglassen werden.

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Einsatz der Stimme

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Was Ihre Stimme verrät

Ihre Stimme verrät:

wo Sie aufgewachsen sind.

woher Ihre Eltern stammen.

welche Schulen Sie besucht haben.

mit welchen Kindern Sie als Kind gespielt haben.

wie viel Sie gereist sind.

wie an Ihrem Arbeitsplatz besprochen wird.

welche Programme Sie im Fernsehen sehen.

welche Stimme Ihr Partner / Ihre Partnerin hat.

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Mit der Stimme Stimmung schaffen

Sprechen Sie frei. Die natürliche Satzmelodie entsteht erst beim freien Sprechen.

Heben Sie Pausen, Betonungen und Absätze deutlich hervor. Legen Sie in der Vorbereitung fest, was sie wie hervorheben wollen.

Modulieren Sie Ihre Stimme (z.B. bei Punkt: Stimme runter). Wechseln Sie zwischen hoher und tiefer Stimmen.

Reden Sie entspannt, bei Aufregung reden Sie zu hoch und zu schnell.

Reden Sie vor der Präsentation ein paar Worte oder summen Sie.

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Persönliche Ansprache

Sprechen Sie das Publikum mit „Sie“ an, nicht mit „man“.

Zeigen Sie den Nutzen auf:

„das bedeutet für Sie...“„das bringt Ihnen...“„Sie haben folgende Vorteile...“

Loben Sie die Zuhörer.

„Sie als Kenner der Branche...“„Sie als Praktiker...“„Sie als interessierte Zuhörer...“„Wie Sie wissen...“

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Die Aussprache

Sprechen Sie deutlich. Trainieren Sie Ihre Stimme, indem Sie regelmäßig die Daumen- bzw. Korkenübung durchführen.

Wählen Sie ein Tempo, in dem Sie 80 bis 100 Wörter pro Minute aussprechen.

Richten Sie Dialekt/ Hochdeutsch am Publikum aus.

Vermeiden Sie Schmatzgeräusche.

Halten Sie den Abstand vom Mikrophon konstant.

Nehmen Sie regelmäßig Ihre eigenen Stimme auf Tonband/ Video auf.

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Sprechgewohnheiten

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Rahmenbedingungen - Medieneinsatz

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Ort, Technik und Rahmenbedingungen

Finden Sie sich 30 bis 60 Minuten vor dem Vortrag an dem Ort ein. Prüfen Sie möglichst schon am Vortag die Verfügbarkeit der Medien

und klären Sie die Organisation (Raumanordnung usw.)

Mischen Sie sich vor Beginn der Veranstaltung unter die Leute, um Small Talk zu pflegen.

Prüfen Sie die technischen Hilfsmittel. Wie laut ist eigentlich Ihr Beamer?

Beachten Sie die Lichtverhältnisse und richten Sie Ihren physischen Standpunkt danach aus.

Halten Sie ein Glas Wasser bereit.

Stellen Sie Vortragsmaterial wirkungsvoll im Raum auf.

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Ort, Technik und Rahmenbedingungen

Ordnen Sie den Raum in einer Weise an, die dem von Ihnen ange-strebten Interaktionsgrad entspricht. Je mehr sie die Zuhörer unter-einander in Kontakt bringen wollen, desto mehr Blickkontakt sollte zwischen den Zuhörern möglich sein.

Beispiel: P P

Interaktion wird angeregt wenig Interaktion möglich

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Medieneinsatz

Allgemein:

Setzen Sie Medien geplant ein. Nicht zu viel, die Worte überwiegen. Eine Multimedia-Show ist zwar unterhaltsam, lenkt aber von den wesentlichen Inhalten ab.

Stimmen Sie die Medien auf das ab, was Sie darstellen möchten, z.B. OH-Projektor oder Beamer bei Zahlenmaterial, Video bei Demonstra-tionen, die Bewegung wiedergeben sollen

Setzen Sie zwei Medien parallel ein (mehr sind in der Regel nicht nötig): bevorzugt ein Medium für vorgefertigtes Material (z.B. OH-Projektor, Beamer oder Video) sowie ein flexibles (z.B. Flip-Chart oder Whiteboard) für das Festhalten von Teilnehmerbeiträgen.

Erkundigen Sie sich vor dem Training nach den Medien und machen Sie sich mit diesen vertraut. Probieren Sie alle technischen Hilfsmittel

vorher aus.

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Medieneinsatz

Besonders effizient und beliebt sind Medien, die der Visualisierung dienen.

Für die Visualisierung geeignet sind insbesondere:

das Thema oder die Fragestellung des Vortrages Kerninformationen und Schlüsselpunkte Teilnehmerbeiträge Aufgabenstellungen Zusammenhänge Zahlen und Ergebnisse Trends und Probleme das Fazit und die Zusammenfassung

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Anregung - Stimulanz

AIDA - Modell

Ordnung - Gliederung

Die Aufmerksamkeit, die für die Struktur benötigt wird,

fehlt für den Inhalt

Einfachheit

Kürze - Prägnanz

Man kann über alles reden, nur nicht über 30 Minuten

Kurt Tucholski

Die 4 Verständlichmacher

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Der Mensch behält:

durch Hören

durch Sehen

durch Hören und Sehen

worüber er spricht

von dem, was er selbst ausführt0 20 40 60 80 100

in %

Visualisierung

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Präsentationsmedien

Medien für vorgefertigtes Material:

Overhead-Projektor Beamer Videos Dias

Flexible Medien:

Flipchart Pinnwand Tafel Teilnehmerunterlagen

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Anwendungsgebiete:

Standard-Hilfsmittel

bei Präsentationen

für vorbereitete Folien

zusätzliche

Einsatzmöglichkeiten durch

Endlos-Leerfolie am Gerät

für

Erläuterungen und Ergänzungen

Visualisierung von Diskussions-

punkten

Overhead-Projektor

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Anwendungstipps: Üben Sie vorher Handhabung des Gerätes. Gewährleisten Sie, das jeder gute Sicht hat.

Stellen Sie das Bild scharf.

Positionieren Sie das Gerät nicht vor den

Leuten auf dem Tisch.

- Denken Sie an das Gebläse. Reservebirne! Zeigen Sie 5 bis 8 Folien pro 45 Minuten (Ausnahme: Beispiele, die nur der Demonstration dienen). Überladen Sie Folien nicht. Zeigen Sie Wesentliches. Beginnen Sie niemals mit dem Sprechen, bevor die erste Folie auf dem Projektor liegt. Sprechen Sie beim Folienwechsel möglichst nicht.

Overhead-Projektor

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Anwendungstipps: Zeigen Sie die Folie nur solange, wie Sie über

ihren Inhalt sprechen: Text und Bild müssen übereinstimmen

Wenn Sie den Projektor nicht brauchen, schalten Sie ihn aus.

Wenn Sie etwas auf der Folie zeigen möchten, tun Sie das mit einem Stift, nicht mit dem Finger

(Zittereffekt).

Overhead-Projektor

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Vorteile: Folien leicht herstellbar Folien leicht veränderbar Folien kopierfähig Informationen ständig verfügbar auch bei Tageslicht einsetzbar transportabel Redner spricht in Richtung Publikum

Nachteile: u.U. schlecht lesbar abstrakt/ nicht selbsterklärend

Overhead-Projektor

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Tipps zur Gestaltung von Charts z.B. Folien, Flip-Chart-Blätter, Powerpoint-Präsentationen

Weniger ist mehr sieben Schlüsselinformationen pro Seite, sieben Schlüsselwörter pro Satz 50% der Leser gehen Ihnen verloren, wenn ein Satz mehr als 14 Wörter zählt, 80% bei mehr als 20 Wörtern

Farben sparsam einsetzen„Wenn Ihr Schaubild in schwarz-weiß nichts sagt, wird Farbe daran auch wenig ändern.“ (Gene Zelany)

Rot bedeutet „Achtung“ (sparsam verwenden),

Grün wirkt positiv und beruhigend, Blau sachlich

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Verwirrung / Langeweile

An

zah

l Sch

aub

ilder

Tipps zur Gestaltung von Charts z.B. Folien, Flip-Chart-Blätter, Powerpoint-Präsentationen

Einfacher ist besser

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Tipps zur Gestaltung von Charts z.B. Folien, Flip-Chart-Blätter, Powerpoint-Präsentationen

Das Chart soll lesbar, übersichtlich, verständlich und ansprechend sein

Kennzeichnen Sie in Tabellen die Variablen direkt. Verwenden Sie keine Legenden, die die Teilnehmer entschlüsseln müssen.

Setzen Sie maximal 3 Schriftgrößen und Schrifttypen ein.

Jedes Chart bekommt eine Überschrift.

Es sollte so weit wie möglich „selbsterklärend“ sein.

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Flip-Chart

Anwendungsgebiete:

als ergänzendes Hilfsmittel

bei Vorträgen und

Präsentationen für

grundlegende Aussagen

Zwischenfragen und

Kommen-tare aus dem

Publikum

zusätzliche Erläuterungen

und Diskussion

als Hilfsmittel bei

Gruppendiskus- sionen

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Flip-Chart

Anwendungstipps:

nur Wichtiges fixieren

deutlich und groß schreiben

maximal drei Farben verwenden

vorher mit Stiften (Schreibkanten,

Schriftgröße, Farben) experimentieren

klar strukturieren

vorher prüfen, ob Stifte schreiben und

genug Papier da ist

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Vorteile: Darstellung von Sachverhalten

während des Vortrages Möglichkeit zum raschen Fest-

halten von Ideen und Diskussions-beiträgen

Blätter können abgerissen und im Raum aufgehangen werden (mit Crep-Band, dass sich von Wand mit Tapete leicht lösen lässt)

Ergänzungen und Rückblenden während des Vortrages

mobil schnell und unkompliziert zu er-

stellen

Nachteile: keine komplexe Graphikdarstellung

möglich es braucht Zeit, bis etwas leserlich

angeschrieben ist Schriftprobleme nicht kopierfähig Blickkontakt wird beim Schreiben

unterbrochen korrekturaufwendig nur für kleine Gruppe geeignet, da

Charts nur bis etwa 6 Meter lesbar sind

Flip-Chart

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Teilnehmerunterlagen fassen die Kerngedanken und Folien

zusammen. Eventuell können Sie die rechte Blatthälfte für

Ergänzungen der Teilnehmer freilassen.

Handouts sind einzelne Blätter, die Sie den Teilnehmenden während

des Trainings austeilen. Auf ihnen befinden sich z. B. die Übungen

oder Lösungen zu den Fallbeispielen. Teilen Sie diese den

Teilnehmenden an den entsprechenden Stellen aus.

Sorgen Sie dafür, dass die Teilnehmenden nicht gleich zu Anfang die

Teilnehmerunterlagen so intensiv durchblättern, dass Sie Ihnen gar

nicht mehr zuhören. Räumen Sie entsprechend Zeit ein oder geben

Sie die Unterlagen sukzessive aus.

Teilnehmerunterlagen

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Umgang mit dem Publikum

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Präsentation und Diskussion

Gesagt ist noch nicht gehört. Gehört ist noch nicht verstanden. Verstanden ist noch nicht einverstanden. Einverstanden ist noch nicht angewendet. Angewendet ist noch nicht beibehalten.

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Präsentation und Diskussion

Der Vortrag stellt nur einen kleinen Teil der Gesamtpräsentation dar.

Auf den Vortrag folgt die Diskussion mit dem Publikum, um zu überprüfen, wie das Gesagte gehört, verstanden und angekommen ist. Sie haben Gelegenheit, Einwände aus dem Weg zu räumen oder Ihre Botschaft zusammen mit dem Publikum in eine realisierbare Form zu bringen. Es geht darum, den sogenannten „Eisberg“ ein Stück weit aus dem Wasser zu heben.

Fordern Sie mit geschickten Fragen Ihr Publikum zur Meinungs-äußerung auf.

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Das Eisbergmodell

Vordergründiger Bedarf, Produktinhalte

Diskussion

Unbewusste Motive, Einwände, Barrieren

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Die Chancen eines Austausches

Sie sehen, was wie verstanden wurde.

Sie checken ab, ob Sie das Publikum überzeugt haben.

Sie können auf die Bedürfnisse der Zuhörenden eingehen.

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Umgang mit dem Publikum

Seien Sie mit den Inhalten so vertraut, dass Sie möglichstIhre ganze Aufmerksamkeit auf das Publikum richten können.

Beobachten Sie die Körpersprache Ihrer Zuhörer: Wie kommt das Gesagte an? Schauen die Zuhörenden interessiert, gelang- weilt oder fragend? Gehen Sie auf die Reaktionen des Pub-likums ein.

Nehmen Sie jede Frage oder Anregung ernst. Dies sind keine Störungen, sondern gute Chancen, Ihr Konzept in die richtige

Richtung zu korrigieren.

Geben Sie jedem Frager sofort eine Antwort oder richten Sie einen Fragespeicher ein.

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Der Blick in die Diskussionsrunde

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Der Blick in die Diskussionsrunde

Diskussionstyp der Streitsüchtige

der Positive

der Alleswisser

der Redselige

der Schüchterne

Was ist zu tun? Sachlich und ruhig bleiben, seine

Punkte als Frage an die Gruppe weiterleiten

ihn als Diskussionsstütze beteiligen (z.B. zur Zusammenfassung o. ä.)

Gruppe zu seinen Behauptungen Stellung nehmen lassen, evtl. seine Wortbeiträge durch Anerkennung seiner Erfahrungen zurückstellen

taktvoll unterbrechen, evtl. allge-meine Redezeitbegrenzung

durch Lob und Anerkennung verstärken

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Der Blick in die Diskussionsrunde

Diskussionstyp der Ablehnende

der Dickfellige

der Erhabene, das „hohe Tier“

der Ausfrager

Was ist zu tun? seinen Ehrgeiz wecken

(z. B. mit sinnvoller Aufgabe) „aufwecken“ durch Ansprechen

seiner Interessensbereiche brauchbare Vorschläge weiter

diskutieren, unbrauchbare konstruktiv kritisieren

nicht aufs Glatteis führen lassen, seine Fragen zur Stellungnahme an die Gruppe weitergeben

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Initiieren einer Diskussion

Überlegen Sie sich, in welcher Weise Sie eine Diskussion nach

Ihrer Präsentation in Gang bringen können. Zum Beispiel mit

offenen Fragen

„Was würde passieren, wenn ...?“

„Welchen Unterschied macht es, ...?“

Gegenüberstellung von zwei Thesen

direkte persönliche Ansprache

.......................................................................................................

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Technik der guten Fragestellung

Einzelne Teilnehmer fragen, Antworten geben lassen

Das Gesagte zusammenfassen, evtl. beurteilen

1

2

3

4

5

6

Frage an alle Teilnehmer gleichzeitig stellen

Mit Frageworten beginnen ( wie..., warum,...)

Zeit lassen zum Überlegen

Antwort nicht gleich beurteilen,Alternativen einholen

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Hartnäckige Frager

Was muss jemand tun, damit er Sie nervt?

Beispiel:

Was muss jemand tun, um Sie zu provozieren?

Beispiel:

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Hartnäckige Frager

Versuchen Sie, die unerfüllten Wünsche und Bedürfnisse des

nervenden Fragers oder Provokateurs zu identifizieren. Was

bewegt ihn zu störendem Verhalten?

Braucht er:

Aufmerksamkeit?

Anerkennung (seines Fachwissens, seiner Position...)?

Eigenständigkeit?

...

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Hartnäckige Frager

Erkennen Sie die unbewussten Motive und richten Sie Ihre

Reaktionen darauf ab, indem Sie den Frager, Provokateur usw.

loben

ihm für seine Frage danken

seine Fachkompetenz hervorheben

ihm seine Entscheidungen lassen

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Hartnäckige Frager

Wägen Sie ab, ob eine paradoxe Intervention sinnvoll ist:

Tun sie genau das, was der Frager, Provokateur usw. am

wenigsten von Ihnen erwartet hätte.

Lenken Sie ihn auf eine Entscheidung mit einem Angebot hin:

„Ich habe da eine Idee, die würde ich Ihnen gerne vorstellen.“

Geben Sie dem Frager, Provokateur das Gefühl, eigenständig

handeln zu können - bevormunden Sie ihn nicht.

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Killerphrasen

Killerphrasen sind Sätze, die jedes Gespräch „abtöten“.

Typische Killerphrasen sind:

„Da könnte ja jeder kommen.“

„Das passt nicht in unser Konzept.“

„Das haben wir schon immer so gemacht.“

„So geht das nicht, das ist unmöglich.“

„Klingt theoretisch ja ganz gut, aber in der Praxis...“

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Zum Umgang mit Killerphrasen: Wenn Ihr Gesprächspartner Killerphrasen einsetzt, ist er

einer sachlichen Argumentation noch nicht aufgeschlossen.

Begegnen Sie Killerphrasen nicht, indem Sie Gleiches

mit Gleichem vergelten. Diese Methode führt zur Eskalation

und damit zu einer härteren Auseinandersetzung.

Ihr Ziel ist es, den „Ball wieder zurückzuspielen“

und den anderen mit offenen, deeskalierenden Fragen

zum Nachdenken anzuregen.

Killerphrasen

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Bleiben Sie so locker wie möglich.

Entlarven Sie hinter der Killerphrase liegende Denkblockade.

Nutzen Sie folgende Techniken:

1. Nach dem Grund fragen: Warum...?

2. Konkretisieren: Welches, Wann, Wo...?

3. Weiterdenken: Was müsste passieren, dass...?

Killerphrasen

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Technik des „Isolierens“:

Beispiel: „Herr ... , Sie sprechen den Umstand an, dass Ihnen die Zeit zur

Realisierung des Projektes zu lang ist. Wenn wir diesen Punkt

einmal ausklammern, würden die anderen Aspekte des Ange-

botes Ihren Vorstellungen entsprechen?“

Äußert der Verhandlungspartner dann weitere Bedenken,

signalisiert dies, dass er die Bedenken als Vorwand genutzt hat.

Einwände haben Signalwirkung: Es ist zweckmäßig,

nach Störungen in anderen Bereichen zu fragen.

EinwandbehandlungEinwand oder Vorwand

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Einwände zeigen, dass ...

der Gesprächspartner sich mit Ihrer Information auseinander

setzt;

der Gesprächspartner noch Fragen hat;

der Gesprächspartner andere Vorstellungen hat;

der Gesprächspartner sich noch nicht entscheiden kann;

der Gesprächspartner noch nicht überzeugt ist;

der Gesprächspartner (noch) nicht kaufen will.

Der Gesprächspartner den Preis reduzieren will.

Einwandbehandlung Signalwirkung von Einwänden

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Allgemeines zur Einwandbehandlung:

Lassen Sie den Zuhörer ausreden und hören Sie aufmerksam

zu.

Bewahren Sie Ruhe, provozieren Sie und streiten Sie nicht.

Verwandeln Sie den Einwand in eine Frage.

Analysieren Sie die Hintergründe des Einwandes.

Versachlichen Sie übertriebene Einwände.

Nehmen Sie den Einwand vorweg.

Einwandbehandlung

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Formen der Einwandbehandlung:

Vorwegnahme

= den Einwand aussprechen, bevor es der Zuhörer tut

Zurückstellen

= den Einwand nicht sofort beantworten

Zusammenfassen

= Rückversicherung, ob richtig verstanden

Fragen stellen

= mit Hilfe von Fragen Informationen erkunden

oder Fragesteller selbst die Antwort geben lassen

Einwandbehandlung

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Plus-Minus

= Mängel zugeben, aber mit Nutzen und anderen Vorteilen

kompensieren

Nutzenargumentation

5-Satz-Argumentation

Einwandbehandlung

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Störungen

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Lösungen bei externen Störungen

Externe Störung

Baulärm /-arbeiten

Zu-Spät-Kommer

Zwischenfälle: z. B. optische Ab-

lenkungen: ein toller Mann...

Handyklingeln

Was ist zu tun?

rausgehen u. nachfragen, wie

lange es noch dauert; vorher

erkundigen

bei Einzelgänger ignorieren,

bei mehreren kurze

Pause machen

oder ihnen sagen, dass sie Platz

nehmen können

darauf hinweisen

nicht darauf eingehen, evtl.

Plakat vorbereiten „Handy - bitte

nicht!“

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Lösungen bei externen Störungen

Externe Störung

Essen und Trinken

Schwatzen und Unruhe

im Publikum

Was ist zu tun?

nicht zulassen, wenn z.B. Getränke aufge-

nommen werden wollen („Schön dass Sie

an uns denken. In 10 min. machen wir eine

Pause, dann können Sie die Getränke

aufnehmen.“)

leiser reden und hinschauen;

wenn das nicht hilft, ganz aufhören zu sprechen,

nachfragen, was unklar ist

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Lösungen bei externen Störungen

Externe Störung

Zwischenrufe

Zwischenfragen

Beamterausfall

Was ist zu tun?

wenn positiv - nicken o. bedanken

wenn negativ - sagen, dass man nach dem

Vortrag bereit ist, zu diskutieren

Sofortige Antwort oder : „Ich kann mir vor-

stellen, dass Fragen entstehen. Bitte notie-

ren Sie diese, damit sie nicht verloren gehen.“

Ersatzfolien

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Lösungen bei internen Störungen

Was ist zu tun?

Konzentration auf das Thema

nicht entschuldigen, nach der Ein-

führung den Grund nennen

kurz bewegen

überspielen,

wird in der Regel nicht registriert

mental entgegenwirken

„Ich kann das“

Interne Störung

Einschränkungen im Wohlbefinden:

Krankheit, Erkältung, schl. geschl.

eigene Unpünktlichkeit

Unsicherheit, Angst, Nervosität:

Stottern, falsche Atmung, Zittern

Blackout

Leistungsdruck, Erwartungsdruck

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Lösungen bei internen Störungen

Was ist zu tun?

Gutes Selbstmgt oder Absage

Darf nicht sein! Bei einer Frage an-

bieten, dass man die

Informationen zukommen lässt

Nach der Einführung darauf hin-

weisen. Nie entschuldigen!

Man begibt sich

gedanklich in eine Ver-

teidigungssituation

Interne Störung

persönliche Probleme:

Todesfall, Frau verlassen

unzulängliches Fachwissen,

mangelnde Vorbereitung

unsortiertes Manuskript

Kleidungsmängel: bekleckert

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Auftritt und Ausstrahlung

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Farbtypen

hell

dunkel

SommersilberPastelltönerosa...

Frühjahrgoldbeige, ocker,orange

Wintersilberweiß, schwarz, rot, grün, blau

Herbstgold, braun,oliv,weinrot

kalt warm

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Kleidungsstile

Grundsätzlich gilt: Schaffen Sie immer Gegensätze!

Runde Körper-/ Gesichtsformen längliche Formen Schmale Körper-/ Gesichtsformen breite Formen

Finden Sie die zu Ihnen passenden Formen hinsichtlich

Brille Frisur Ohrringe Uhr Schuhe Schminke

Ausschnitt, Kragen Jackenlänge Taillenbetonung/ -nichtbetonung Armlänge Hosenschnitt Rocklänge

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Imageträger/ Statussymbole

Achten Sie auf passende Imageträger:

Auto

Stift

Koffer

Aktentasche

Mappen

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Trainingstransfer

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Welche Denkanstöße haben Sie durch das Training erhalten?

Was hat Sie gefühlsmäßig besonders angesprochen?

Feedback und nächste Schritte

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Was sind Ihre nächsten Schritte?

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3. ..................................................................................

Feedback und nächste Schritte

2. ..................................................................................