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Themenkreis 2 - Themenkreis 2 - Fortbildung in Bibliotheken: Inhalte, Themen, AngeboteFortbildung in Bibliotheken: Inhalte, Themen, Angebote (KF)

Staatliche Fachstellen in Deutschland und ihre Angebote an Fortbildung und Personal-qualifizierung für Öffentliche Bibliotheken im ländlichen Raum

Jürgen Seefeldt

Landesbüchereistelle Rheinland-Pfalz (Koblenz)

Die lernende Bibliothek / La biblioteca apprendeDie lernende Bibliothek / La biblioteca apprende

Fortbildung und Innovationsmanagement in Bibliotheken und BibliothekssystemenFortbildung und Innovationsmanagement in Bibliotheken und Bibliothekssystemen

Bozen - 17.-20. 09.2003Bozen - 17.-20. 09.2003

Die lernende Bibliothek / La biblioteca apprende

Fortbildung und Innovationsmanagement in Bibliotheken und Bibliothekssystemen

Bozen - 17.-20. 09.2003



Bozen - 17.-20. 09.2003

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GliederungGliederung

Übersicht: Staatliche Büchereistellen und Büchereizentralen (Fachstellen) in der Bundesrepublik Deutschland

Ziele und Aufgabenfelder der Staatlichen Büchereistellen / Fachstellen Anbieter bibliothekarischer Fortbildung Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot im Einzelnen (Ergebnisse

einer Umfrage im Frühjahr 2003) Beispielhafte Fortbildungsaktivitäten (Auszug) Web-Adressen und Internet-Angebote der Büchereistellen in

Deutschland FAZIT: Initiatoren, Motoren, Multiplikatoren - Büchereistellen im

Fortbildungsbereich: die lernende Büchereistelle - die Büchereistelle als Lernort

Welche Probleme bestimmen die Fortbildungswirklichkeit heute ? Forderungen!

Jürgen Seefeldt : Staatliche Fachstellen in Deutschland und ihre Angebote an Fortbildung und Personalqualifizierung für Öffentliche Bibliotheken im ländlichen Raum



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3Übersicht: Übersicht: Staatliche Büchereistellen und Büchereizentralen in der Staatliche Büchereistellen und Büchereizentralen in der Bundesrepublik DeutschlandBundesrepublik Deutschland

BZ Lüneburg Aurich

Hildesheim

BZ Flensburg

BZ Rendsburg

RP Detmold RP Münster

RP Düsseldorf

RP Köln

RP Arnsberg

LBS Koblenz

BS Neustadt/W.

SBA Saarbrücken

RP Kassel

RP Darmstadt

BS Karlsruhe

BS Stuttgart

BS Reutlingen

BS Freiburg

BS Würzburg BS Nürnberg

BS Regensburg

LBS München

Rostock

HÖB Hamburg

BS Magdeburg

BS Dessau

BS Halle

LBS Erfurt

FS Potsdam

BS Dresden

BS Leipzig

BS Chemnitz



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4Ziele und Aufgabenfelder der Staatlichen Büchereistellen und Ziele und Aufgabenfelder der Staatlichen Büchereistellen und Büchereizentralen in DeutschlandBüchereizentralen in Deutschland

Ziele Auf- und Ausbau leistungsfähiger Öffentlicher Bibliotheken,

Schulbibliotheken und Fahrbibliotheken in allen Teilen des Landes, insbesondere in strukturschwachen Gebieten

Entwicklung der Bibliotheken zu modernen, benutzerorientierten lnformations-, Bildungs- und Kulturzentren eines Ortes

Gestaltung und Förderung leistungsfähiger lokaler und regionaler Bibliotheksnetze

Kernaufgabe der rund 33 Staatlichen Fachstellen und Büchereizentralen in den 13 Flächenstaaten und einem Stadtstaat (Hamburg) in der Bundesrepublik Deutschland ist es, die Gemeinden beim Aufbau und der Entwicklung normengerechter Bibliotheken und leistungsstarker Bibliothekssysteme in jeglicher fachlichen Hinsicht zu unterstützen.

Sie sind beauftragt, das politische und gesellschaftliche Bewusstsein hinsichtlich der Unverzichtbarkeit Öffentlicher Bibliotheken für die moderne Informations-gesellschaft zu stärken.

Dabei agieren die Fachstellen als Beratungsinstanzen sowohl gegenüber den Bibliotheken selbst als auch gegenüber deren Träger (wie Kommunen, Landkreise, Gemeindeverbände).



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5Ziele und Aufgabenfelder der Staatlichen Büchereistellen und Ziele und Aufgabenfelder der Staatlichen Büchereistellen und Büchereizentralen in DeutschlandBüchereizentralen in Deutschland

Aufgabenfelder Planung und Konzipierung, Mitwirkung in Verbänden, Kommissionen, Gremien, Beiräten,

Arbeitsgruppen Beratung und Koordinierung Förderung und Unterstützung Leihverkehr Leseförderung und Vermittlung von Medienkom-petenz zum selbständigen Lebenslangen

Lernen Öffentlichkeits- und Programmarbeit Information und Datenerhebung Zentrale Dienste und praktische Hilfen Innovations- und Motivationsarbeit Aus- und Fortbildung

Hauptanliegen ist: Beseitigung regionaler Unterschiede und der Abbau des Stadt-Land-Gefälles, das die Menschen in ländlichen Regionen bei der Medienversorgung benach-teiligt. Die Bundesländer sind laut ihren Landesverfassungen verpflichtet, Ungleichgewichte in allen Bereichen durch entsprechende Maßnahmen auszugleichen. Im Idealzustand als Initiator, Motor und Multiplikator für Öffentliche Bibliotheken tätig, konzentriert sich die Büchereistellenarbeit auf Städte und Gemeinden unter 100.000 Einwohnern. Aufgrund der Kulturhoheit der Länder bestimmen die jeweiligen Landesregierungen Ziel, Aufgabenumfang und Ausstattung der Fachstellen.



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6Anbieter bibliothekarischer Fortbildung in DeutschlandAnbieter bibliothekarischer Fortbildung in Deutschland

Anbieter bibliothekarischer Fortbildung: bibliothekarische Berufsverbände und ihre Landesgruppen (DBV, BIB,

VDB*) Verbundzentralen in den Leihverkehrs-Regionen Staats-, Universitäts- und Landesbibliotheken Hochschulen mit bibliothekarischen Ausbildungsgängen

(Berlin, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Potsdam, Stuttgart) Staatliche und Kirchliche Fachstellen Großstadtbibliotheken Ministerien und Behörden Kommunalakademien und Industrie- und Handelskammern (zur

Erlangung der „Ausbildereignung“) ekz-Bibliotheksservice GmbH Wirtschaftsunternehmen (mit Bibliotheken und Dokumentations-

stellen) Stiftungen, privatrechtliche Institutionen, Vereine und Verbände im

Bildungs- und Kultursektor.

* DBV = Deutscher Bibliotheksverband e.V., BIB = Berufsverband Information Bibliothek e.V., VDB = Verein Deutscher Bibliothekare e.V.



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7Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - IErgebnisse einer Umfrage 2003 - I

Eigene Fortbildungsangebote: 18 von 33 Büchereistellen = 55 % Durchschnittl. Zahl der Fortbildungen pro Jahr u. Büchereistelle: 15 Gesamtzahl der Fortbildungen pro Jahr: 200 Durchschnittliche Teilnehmerzahl pro Fortbildung: 14 Gesamtzahl der Teilnehmer pro Jahr: 2. 800

(davon nehmen ca. 50 % 2-4 mal pro Jahr teil) Die 18 Fachstellen in den neun Bundesländern mit eigener Fortbildungsaktivitäten

betreuen insgesamt mehr als 3.000 Öffentliche Bibliotheken und über 1.500 Schulbiblio-theken mit einer Gesamtzahl von ca. 8.000 hauptamtlichen und ca. 9.000 ehrenamtlichen Bibliothekskräften

Kooperationspartner (in der Rangfolge der Nennungen) andere Staatliche Fachstellen örtliche Öffentliche Bibliothek örtliche Buchhandel bzw. Buchhändler- u. Verlegervereinigung BIB-Landesgruppen Verbundzentralen DBV-Landesverbände nahegelegene Wissenschaftliche Bibliotheken Volkshochschulen bibliothekarische Fachhochschulen Landeszentrale für politische Bildung Ministerien und Regierungspräsidien

Fortbildung = ein- bzw. zweitägige Veranstaltungen (Arbeitstreffen, Tagungen und Konferenzen), an denen mindestens 50 % der verfügbaren Zeit durch externe oder interne Referenten ein bestimmtes Fachthema in Form eines Referats, Vortrags, Workshops abgehandelt werden



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8Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - IIErgebnisse einer Umfrage 2003 - II

Finanzierung der Fortbildungen: a) Eigener Haushaltstitel

Ja: 16 = 89 % Nein: 2 = 11 % b) Gesamtetat Fortbildungen

bis 1.500 Euro = 2 1.500 – 2.500 Euro = 4 2.500 – 5.000 Euro = 9

c) Durchschnittliche Höhe des Fortbildungsetats pro Büchereistelle: 2.000 Euro

d) Fortbildungsmittel in 2003 gegenüber Vorjahren: gekürzt: 5 = 28 % erweitert: 4 = 22 % gleichgeblieben: 9 = 50 %

Teilnehmergebühren für Fortbildungen: a) Gebühren:

ja: 6 = 33 % nein: 12 = 67 % b) Durchschnittliche Höhe der Gebühren:

eintägig: 20 – 25 Euro mehrtägig: 30 – 200 Euro Durchschnittswert: 56 Euro

c) Kostenübernahme durch Fachstelle selbst: ja: 6 = 33 % (für Getränke, Gebäck; 1x Übernachtung + Frühstück) nein: 12 Fachstellen = 67 %



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9Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot EErgebnisse einer Umfrage 2003 - IIIrgebnisse einer Umfrage 2003 - III

Herausgabe von jährlichen Fortbildungsprogrammen a) Gedruckte Programme:

ja: 14 = 78 % nein: 4 = 22 % davon 10x halbjährlich und 4 x jährlich

b) Veröffentlichte Programme im Internet: ja: 14 = 78 % nein: 4 = 22 %

Nutzung der Web-Seiten und E-Mail-Kommunikation zur Vor- und Nachbereitung von Fortbildung:

a) Anmeldung der Teilnehmer: über Web-Seite: ja: 11 = 61 % nein: 7 = 39 % über E-Mail: ja: 18 = 100 % der Fachstelle

b) Elektronische Anmeldebestätigung als Antwort: ja: 13 = 72 % nein: 5 = 28 %

c) Zusendung von Materialien über E-Mail: ja: 13 = 100 % der Fachstellen

d) Download von Materialien via Homepage: ja: 11 = 61 % nein: 7 = 39 % davon als WORD-Datei: 7 davon als pdf-Datei: 4



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10Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - IVErgebnisse einer Umfrage 2003 - IV

Verfügbarkeit von eigenen Fortbildungsräumen in der Büchereistelle: a) Eigene Räume vorhanden:

ja: 14 = 78 % nein: 4 = 22 % Raumgröße: 16 qm, 30 qm, 35 qm, 40 qm, 60 qm, 100 qm = Durchschnitt

45 qm (16 bis max. 100 Personen) b) Eigenes PC-Labor vorhanden:

ja: 13 = 72 % nein: 5 = 38 % c) Anmietung von Tagungsräumen möglich:

ja: 18 = 100 % (z.T. nicht relevant) davon gegen Gebühr: 8 ohne Gebühr: 10

Vorhandensein von Präsentationstechnik und Geräten in den Büchereistellen:

Video-Beamer: ja: 7 = 39 % nein: 11 = 61 % beschaffbar: 11 Flipchart: ja: 14 = 78 % nein: 4 = 22 % beschaffbar: 4 Tageslichtprojektor: ja: 14 = 78 % nein: 4 = 22 % beschaffbar: 4 Verstärker/Mikrofon: ja: 3 = 17 % nein: 15 = 83 % beschaffbar: 12 Videorekorder: ja: 5 = 28 % nein: 13 = 72 % beschaffbar: 13 Fernseher/DVD-Spieler: ja: 6 = 33 % nein: 12 = 67 % beschaffbar: 10 Ausstellungswände: ja: 4 = 22 % nein: 14 = 78 % beschaffbar: 4 Moderatorenkoffer: ja: 8 = 44 % nein: 10 = 56 % beschaffbar: 5



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11Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - VErgebnisse einer Umfrage 2003 - V

Bescheinigungen der Fachstelle an Teilnehmer: a) Tagungs- und themenbezogene Teilnehmerbescheinigungen:

ja: 12 = 67 % nein: 6 = 33 % b) Tagungs- und themenbezogene Zertifikate: (mit beschreibenden Inhalten)

ja: 5 = 28 % nein: 13 = 72 %

Auswahl der Fortbildungsthemen (Bedarfsermittlung): a) Mündliche bzw. telefonische Befragungen:

ja: 18 = 100 % b) Schriftliche Fragebögen (auf Tagungen):

ja: 13 = 72 % c) Aufrufe in periodischen Veröffentlichungen:

ja: 4 = 22 % d) Anregungen von anderen Fachstellen:

ja: 18 = 100 %

Spezielle Fortbildungen der Fachstellen für andere Bibliothekstypen und Bibliothekskräfte:

a) Für Schulbibliotheken, auch für Lehrer: Ja: 2 = 11 % nein: 16 = 89 %

b) Für ehren- und nebenamtliche Bibliothekskräfte: ja: 12 = 67 % nein: 6 = 33 %



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12Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - VIErgebnisse einer Umfrage 2003 - VI

Fortbildungs-Themen/Inhalte 2001-2002: (nach Häufigkeit der Nennungen) 1. Internet-Grundlagen: 18 x 2. Internet-Recherchetechniken: 17 x 3. Literaturbesprechungen, Neue Bücher: 16 x 3. Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit: 16 x 4. Öffentlichkeitsarbeit und Werbung: 15 x 4. Besichtigungsfahrten zu anderen ÖBs: 15 x 5. Bibliotheksführungen, Zusammenarbeit Schule und ÖB: 14 x 5. Selbstmanagement und Zeitplanung: 14 x 5. Sponsoring und Fördervereine für ÖB: 11 x 6. Neue Medien (CD-ROM, DVD): 11 x 6. Lobbyarbeit für ÖBs: 10 x 7. Schulungen über Bibliothekssoftware: 9 x 7. Internet- u. PC-Sicherheit, Virenbekämpfung: 9 x 8. Gestaltung von Plakaten/Handzetteln mit PC: 8 x 9. Filtersoftware: 7 x 10. Besondere Leseförderaktivitäten: 6 x 11. Homepage-Gestaltung: 5 x 11. Rhetorik und Konfliktmanagement: 5 x 11. Bibliothekar. Basiskurse für Ehrenamtliche: 5 x 11. Rechtsfragen für Bibliothekare: 5 x 11. Budgetierung und Organisationsmanagement 5 x 11. Besondere Zielgruppen: Senioren, Jugendliche 5 x 12. PC-Grundlagen: 4 x 12. Umgang mit Präsentationsprogrammen: 4 x



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13Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - VIIErgebnisse einer Umfrage 2003 - VII

Bei größerem Etat: Angebote weiterer wichtiger Fortbildungsthemen: a) Benennung der Themen:

Online-Fernleihe für Nutzer Exkursionen zu sehenswerten Bibliotheken Beispielhafte Verbuchungstheken und Informationsplätze Verbesserte Zusammenarbeit von Bibliothek und Schule Hochwertige Management-Seminare Verbesserte Bestandspräsentation Qualitätsmanagement in ÖBs Leitbildgestaltung Systematische Basiskurse für ehren- und nebenamtliche Bibliothekskräfte

b) Bevorzugte Veranstaltungstage (Mehrfachnennungen möglich):

montags: 14 ja (78 %) dienstags: 2 ja (11 %) mittwochs: 14 ja (78 %) donnerstags: 2 ja (11 %)

c) Fortbildungen auch am Wochenende: samstags: ja: 5 = 28 % nein: 13 = 72 % sonntags: nein: 18 = 100 %

Feedback der Teilnehmer von Fortbildungen: a) durch schriftliche Befragung am Veranstaltungsende:

ja: 10 = 56 % nein: 8 = 44 % b) durch mündliche Befragung auf Tagungen:

ja: 16 = 89 % nein: 2 = 11 % Hinweise: Verbesserungsvorschläge werden aufgegriffen, bei positiver Resonanz gibt es Wiederholungen

im folgenden Jahr



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14Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - VIIIErgebnisse einer Umfrage 2003 - VIII

Suche nach und Auswahl von Referenten: a) Referenten kommen von außerhalb der Fachstelle:

ja: 6 = 33 % gemischt mit eigenen Mitarbeitern: 12 = 67 % b) Referentenauswahl durch Empfehlung:

ja: 18 = 100 % c) Referentenauswahl durch andere Programme/Angebote:

ja: 16 = 89 % nein: 2 = 11 % d) Fester Referentenstamm vorhanden:

ja: 6 = 33 % nein: 12 = 67 %

Wie hoch sind die Referentenhonorare für eintägige Veranstaltungen: a) Durchschnittswert aller Nennungen: 257,- Euro Bandbreite der Einzelnennungen: 150,- bis 600,- Euro b) Maximale Schallgrenze liegt bei: 510,- Euro (Durchschnittswert aller Nennungen) Bandbreite der Einzelnennungen: 250, - bis 750,- Euro c) Stornierungen von Veranstaltungen:

Bisher sind so gut wie keine Stornierungen erfolgt, höchstens bei kurzfristiger Erkrankung des Referenten, meist schriftliche Absagen mit vorheriger telefonischer Information

d) Vertragsabsprachen durch formlose, schriftliche Vereinbarungen: ja: 6 = 33 %

e) Vertragsabsprachen durch richtige Verträge: ja: 12 = 67 %



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15Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - IXErgebnisse einer Umfrage 2003 - IX

Erfolge und praktische Umsetzung von Fortbildung: a) Umsetzung von Fortbildungsthemen in die örtliche Bibliothekspraxis

ja, oft: 10 = 56 % eher selten: 2 = 11 % nein, noch zu wenig: 6 = 23 % b) Aus Fortbildungen ergeben sich öfter Projekte + Vorhaben:

ja: 4 = 22 % nein: 14 = 78 % Hinweise: Konkrete Umsetzung hängt immer mit dem Fortbildungsthema zusammen, nicht alles kann gleich schnell umgesetzt werden.

c) Fortbildungsbedarf ist in den letzten 2 Jahren ... eher gewachsen: ja: 4 = 22 % eher gesunken: 2 = 11 % eher gleichgebliebenen auf hohem Niveau: 12 = 67 %

Problemnennung durch Teilnehmer von Fortbildungen: a) Finanzielle Probleme: Träger zahlt Teilnahme bzw. Fahrtkosten nicht:

ja : 15 = Meldung aus 83 % der Fachstellen b) Zeitliche Freistellung wird durch Träger erschwert:

ja: 10 = Meldung aus 55 % der Fachstellen c) Vertretungsregelungen in Bibliotheken ist schwierig

ja: 16 = Meldung aus 89 % der Fachstellen d) Aus privaten Gründen kaum Zeit für Fortbildungen:

Ja: 7 = Meldung aus 39 % der Fachstellen e) Zeitliche Überfrachtung von Tagungen und Fortbildungen:

ja: 1 = Meldung aus 6 % der Fachstellen Andere Nennungen aus den Fachstellen:

Eigener Fortbildungsbedarf wird nicht erkannt (2x = 11 %) Termine kommen aus persönlichen Gründen nicht in Frage (2x = 11 %)



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16Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Ergebnisse einer Umfrage 2003 - XErgebnisse einer Umfrage 2003 - X

Sehen die Büchereistellen einen positiven Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Fortbildungen und erfolgreicher Bibliotheksarbeit vor Ort?

Oder: Lässt sich feststellen, dass sich die Bibliotheksarbeit verschlechtert (z.B. Rückgang der Ausleih- und Benutzerzahlen), wenn das Bibliothekspersonal wenig oder gar nicht an Fortbildungen teilnimmt?

D: Nein, eher kein Zusammenhang vorhanden, Bibliotheksentwicklung wird hauptsächlich von Finanzsituation bestimmt.EF: Fortbildung wird als unbedingt notwendig angesehen, um besonders kleine ÖBs und Bibliothekskräfte, die länger als 20 Jahre in der gleichen ÖB arbeiten, zu motivierenKS: Es gibt positiven Zusammenhang zwischen engagierten Bibliothekskräften, die gern an Fortbildungen teilnehmen und einer florierenden BibliothekK: Entscheidend sind die örtlichen finanziellen Rahmenbedingungen, weniger die FortbildungsangeboteNW: Teilnehmer von Fortbildungen sind häufige die Bibliothekleiter, die mit höherem Engagement und Leistungsfähigkeit als andere in ihren Bibliotheken arbeitenS: Es gibt bisher keine Erhebungen oder Umfragen, die diesen Zusammenhang beleuchtenM: Aussage ist tendenziell richtig. Nachweislich haben Bibliotheken, deren Mitarbeiter nie auf Fortbildungen waren, schlechtere NutzungszahlenKO: Teilnehmer von Fortbildungen sind in der Regel die aktiven, engagierten Kräfte, was sich sehr oft in den Nutzungszahlen und Veranstaltungsaktivitäten vor Ort niederschlägtDA: Zusammenhänge bestehen sicher, nur wurden sie bisher noch nicht ausgiebig untersucht, da es mehrere Faktoren für Bibliothekserfolge gibt



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17Beispielhafte FortbildungsaktivitätenBeispielhafte Fortbildungsaktivitäten

Neustadt/Weinstraße



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Lüneburg



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Homepage der Büchereizentrale Lüneburg: Fortbildungsveranstaltungen

Lüneburg



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Erfurt



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Leipzig



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Homepage der Fachstelle Chemnitz: Fortbildungsveranstaltungen

Chemnitz



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Darmstadt



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Darmstadt Homepage der Fachstelle Darmstadt: Fortbildungsveranstaltungen



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Koblenz



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Homepage der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen München: Fortbildungsveranstaltungen

München



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30Beispielhafte Fortbildungsaktivitäten

StuttgartHomepage der Fachstelle Stuttgart: Fortbildungsveranstaltungen



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Reutlingen Homepage der Fachstelle Reutlingen: Fortbildungsveranstaltungen



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32Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Büchereistellen und ihr Fortbildungsangebot Internet-AdressenInternet-Adressen

Bundesweit: www.fachstellen.de

(Fachstellen-Sites): www.ekz.de/2019.html

Baden-Württemberg: www.s.fachstelle.bib-bw.de/fortbildung/angebot.htmlwww.ka.fachstelle.bib-bw.de/fortbildung.aspwww.rt.fachstelle.bib-bw.de/www.fr.fachstelle.bib-bw.de/

Bayern: www.lfs.bsb-muenchen.de/fortbildung/frontpage.htm

Hamburg: www.buecherhallen.de/web/sites/kundenservice/fachstelle.cfm

Hessen: www.ifs.tu-darmstadt.de/sbd/fortbild.htmlwww.rp-kassel.de/abt1/dez12-2/dez12-2-buecherei.htm

Niedersachsen: www.bz-lueneburg.de

Nordrhein-Westfalen: www.bezreg-koeln.nrw.de/indexn.htmlwww.bezreg-muenster.nrw.de/cgi-bin/brm3/custom/pub/visit.cgi?

lang=1&ticket=guest&oid=2126

Mecklenburg-Vorpommern: www.kultus-mv.de/_sites/kultur/bibo1.htmwww.fachstelle-mv.de

Rheinland-Pfalz: www.landesbuechereistelle.dewww.buechereistelle-neustadt.de

Saarland: www.bibliotheken.saarland.de/ba2/buechereiamt.html

Sachsen: www.ub-uni-leipzig.de/index2.htmlwww.fachstelle.dresden.de/beratung.htmwww.sachsen.de/de/bw/fachstelle_chemnitz/fortbildung.htm

Sachsen-Anhalt: www.inneres.sachsen-anhalt.de/rpd/bib/frame.htm

Schleswig-Holstein: www.bz-sh.de/

Thüringen: www.bibliotheken-thueringen.de



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33Initiatoren, Motoren, Multiplikatoren - Büchereistellen im Initiatoren, Motoren, Multiplikatoren - Büchereistellen im Fortbildungsbereich: Fortbildungsbereich: die die lernende Büchereistelle - die Büchereistelle als Lernortlernende Büchereistelle - die Büchereistelle als Lernort

Aus- und Fortbildung + Personalqualifizierung durch Staatl. Büchereistellen: Staatliche Büchereistellen und Büchereizentralen sind wichtige Initiatoren, Motoren und

Multipliaktoren auch und gerade im Bereich der Aus- und Fortbildung und Personalqualifizierung. Rund 200 Veranstaltungen jährlich, die zum größten Teil Fortbildungscharakter haben, dokumentieren in Deutschland ihre elementare Bedeutung.

Tätigkeiten im Einzelnen: Mitwirkung an den Praktika von FH-Studierenden, Ausbildung von Fachangestellten für Medien- und

Informationsdienste/Bibliotheksassistenten (unmittelbar als Ausbilder oder durch Abordnung an kommunale Bibliothek in Zusammenarbeit mit “Zuständigen Stelle” bei den Regierungs-präsidien/Bezirksregierungen und dem “Berufsbildungsaus-schuss”),

Vermittlung von Aus- und Forbildungsplätze für Umschüler, Projektteilnehmer, Aussiedler zur Anerkennung ausländischer Bildungsnachweise,

Durchführung von kontinuierlichen und zielgruppen-orientierten Fortbildungsveranstaltungen für biblio-thekarisches Fachpersonal, hauptamtliche Nichtfachkräfte sowie neben- bzw. ehrenamtlich tätige LeiterInnen und MitarbeiterIinnen von Öffentl. Bibliotheken + Schulbibliotheken,

Erstellen von schriftlichen Begleitmaterialien zu Fort-bildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen der Kommunen, Länder und des Bundes

FAZIT



Bozen - 17.-20. 09.2003

34Welche Probleme bestimmen die Fortbildungswirklichkeit heute? Welche Probleme bestimmen die Fortbildungswirklichkeit heute? Forderungen!Forderungen!

1. Das Angebot an Fortbildungen für Bibliothekare und Fachangestellte ist zwar vielseitig und umfangreich (ca. 900-1.000 ein- und zweitägige Veranstaltungen pro Jahr bundes-weit), doch es fehlt an der gemeinschaftlichen Koordination der Fortbildungsanbieter, so dass keine zeitliche, inhaltliche oder geografische Abstimmung erfolgt - eine überre-gionale Koordinierung durch DBV ist wichtig

2. Nur ein Bruchteil der Fortbildungen sind auf Fortsetzung konzipiert und inhaltlich auf-einander aufbauend (Anfänger-, Fortgeschrittene, weitere Übungen und Vertiefung). Von daher ist die Nachhaltigkeit des neuen Kenntniserwerbs zweifelhaft, ein Großteil der erlernten Fertigkeiten ist ggf. nach kurzer Zeit wieder vergessen, wenn nicht dauerhaft mit dem neuen Wissen gearbeitet wird - bessere Strukturierung und Nachhaltigkeit sind konzeptionell zu sichern

3. Zwar erhalten Teilnehmer von Fortbildungen inzwischen vielfach Teilnahme-bescheinigungen mit Hinweisen über Programm und Inhalt, doch äußerst selten findet eine Abschlussprüfung oder Zertifizierung statt - Um für für die berufliche Weiterentwicklung (Qualifizierung, Umschulung, Bewerbungen, bessere Karriere-chancen etc.) sinnvoll nutzbar zu sein, müssen Kurse nationalen oder internatio-nalen Standards genügen und von privater, staatlicher oder halbstaatlicher Seite (IHK, HWK* etc.) europaweit anerkannt sein (z.B. Zertifizierungsboard BDB*).

4. Die Information über neue Fortbildungen wurde bundesweit bis Ende 2000 durch eine zentrale Stelle (DBI, Berlin) online im Internet (Datenbank) und eine periodische Publikation angezeigt (‚Fit durch Fortbildung‘ 4x jährlich). Diese Dienste sind nicht mehr vorhanden, eine Nachfolge noch nicht geregelt. Das Wissen über interessante Fortbildungen ist derzeit stark beschnitten - Gebraucht wird eine kontinuierlich aktualisierte Fortbildungsdaten-bank, z.B. beim DBV.

* DBI = Deutsches Bibliotheksinstitut, IHK =Industrie- und Handelskammer, HWK, Handwerkskammer, BDB = Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände

FAZIT



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35Welche Probleme bestimmen die Fortbildungswirklichkeit heute? Welche Probleme bestimmen die Fortbildungswirklichkeit heute? Forderungen!Forderungen!

Ziel muss sein: Qualität der Ausbildender bzw. Ausbildenden und der Fortbildung verbessern (Qualitätssicherung)

5. Ausbilder (Verantwortliches Personal in Bibliotheken und Fachstellen) benötigen eine verbesserte, fundiert untermauerte Qualifizierung ihrer Ausbildereignung und eine eigene kontinuierliche Fortbildung ihrer Fach-, Organisations- und Methoden-kompetenz durch geeignete Kurse, z.B. an Verwaltungsakademien der Kommunen und Länder bzw. der Industrie- und Handelskammern

6. Geeignete Räume, geeignetes Personal, geeignete technische Unterweisungs-medien sind überall dort erforderlich, wo qualifiziert aus- und fortgebildet wird.

FAZIT



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36Büchereistellen und ihr FortbildungsangebotBüchereistellen und ihr Fortbildungsangebot

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit

Jürgen Seefeldt

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