10 Jahre Max Weber-Programm

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max weber-PROGRAMM ZUR FÖRDERUNG BEGABTER STUDIERENDER AN HOCHSCHULEN IN BAYERN

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max weber-PROGRAMMZUR FÖRDERUNG BEGABTER STUDIERENDER AN HOCHSCHULEN IN BAYERN

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MAX WEBER -PROGRAMMG R U S S W O R T E

Seit zehn Jahren eröffnet das Max Weber-Programm des Frei-

staats Bayern besonders begabten jungen Menschen neue

Wege der Förderung. Die Begabten förderung hat in Bayern

bereits eine lange Tradition. Im Jahr 1852 gründete König

Maximilian II. die Stiftung Maximilianeum, um hochbegab-

ten bayerischen Abiturienten ein von materiellen Sorgen un-

belastetes Studium an der Münchner Universität zu ermögli-

chen. Im Jahr 1966 wurde eine landeseigene staatliche Begab-

tenförderung eingeführt. Diese wurde 2004 in ein neues

Gesamtkonzept zur Begabtenförderung, dem Elitenetzwerk

Bayern, integriert.

Mit dem Elitenetzwerk Bayern betreiben wir Talentför-

derung auf Spitzenniveau. Wir ermöglichen es dem wissen-

schaftlichen Nachwuchs, seine Kreativität, seine Leiden-

schaft und seine Neugier mit wissenschaftlichem Arbeiten zu

kombinieren und sich auf innovativen Wegen den Herausfor-

derungen der Zukunft zu stellen. Das Max Weber-Programm

stellt mit seiner fachlichen und persönlichkeitsbildenden

Stu dienförderung eine der tragenden Säulen des Elitenetz-

werks Bayern dar.

Unser Dank gilt all denen, die das Max Weber- Programm

zu einem Raum von Begabung und Kreativität werden lassen.

Leben Sie alle von und in dieser wissenschaftlichen Gemein-

schaft und tragen Sie den Geist des Max Weber-Programms

an die bayerischen Hochschulen hinaus.

Stipendiaten des Max Weber-Programms erhalten traditio-

nell ein Exemplar von Max Webers berühmter Rede »Wissen-

schaft als Beruf« von 1919. Lassen Sie mich daraus zwei Ge-

danken hervorheben:

i) »[N]ichts ist für den Menschen als Menschen etwas

wert, was er nicht mit Leidenschaft tun kann.« Das gilt wohl

ganz allgemein. Studium, Lernen und Forschen sollten nicht

bloß Mittel zu einem Zweck sein. Wer das tut, was ihn wirk-

lich angeht, wird es auch gut tun.

ii) »[D]ie Wissenschaft [ist] in ein Stadium der Speziali-

sierung eingetreten …, wie es früher unbekannt war, und …

dies [wird] in alle Zukunft so bleiben.« In der Tat: Um einen

originellen Beitrag zu seinem Fach zu leisten, muss sich ein

Wissenschaftler immer stärker auf eine bestimmte Subdiszi-

plin spezialisieren. Darin liegt aber auch eine Gefahr. Denn es

geraten gleichzeitig die größeren Zusammenhänge aus dem

Blick, ohne deren Vergegenwärtigung Spezialistentum letzt-

lich blind ist. Das Max Weber-Programm und die Studienstif-

tung setzen hier mit ihren Bildungsangeboten einen Gegen-

akzent. Denn die fachliche Ausbildung ist nur Teil eines

umfassenden Bildungsweges, und eine breite Bildungsgrund-

lage ist nicht nur als Balance für die unvermeidliche fachliche

Spezialisierung unverzichtbar. Sie kommt gerade auch der

fachlichen Tätigkeit eines Wissenschaftlers immer wieder zu-

gute. Wer hätte nicht schon die Erfahrung gemacht, dass we-

sentliche Anstöße für die eigene

wissenschaftliche Arbeit aus

der Befassung mit Themen und

Büchern resultieren, die mit die-

ser Arbeit auf den ersten Blick

nichts zu tun haben?

In diesem Sinne wünsche

ich dem Max Weber-Programm

zu seinem Jubiläum alles Gute

und unseren beiden Organisatio-

nen auch weiterhin eine so har-

monische und fruchtbare Zusam-

menarbeit wie in den vergang-

enen zehn Jahren.

Bernd Sibler

Staatssekretär im Bayerischen

Staatsministerium für Bildung

und Kultus, Wissenschaft und

Kunst

Wissenschaft als Beruf

Dr. Ludwig Spaenle

Bayerischer Staatsminister

für Bildung und Kultus,

Wissenschaft und Kunst

Talentförderung auf Spitzenniveau

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Coverfoto: Florian Freund

Prof. Dr. Dr. h.c. mult Reinhard Zimmermann

Präsident der Studienstiftung

des deutschen Volkes

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MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMMI N H A LT

Inhalt

BAYERN IN BONN

Zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Studienstiftung

des deutschen Volkes und dem Freistaat Bayern

ELITENETZWERK BAYERN

Förderung vom Abitur bis zur Postdoc-Phase

DAS MAX WEBER-PROGRAMM

»Ein fröhliches Netzwerk aus Studenten verschiedener Fachrichtungen«

NEUE PERSPEKTIVEN ENTDECKEN

Gemeinsam auf zu neuen Gipfeln – Sommerakademien

Erste Schritte in der Wissenschaft – Forschung vor Ort

Grenzen überschreiten – Auslandsförderung

Me llamo Max Weber, ¿y tú? – Sprachkurse

NETZWERK GESTALTEN

Verbundenheit vor Ort – Hochschulgruppen

Momente des Wiedersehens – Programmtage

In Verbindung bleiben – Alumni

PRAXIS ERLEBEN

Kompetenzen stärken – Softskill-Seminare

Offen für Neues und bereit für die Praxis – Kurztagungen

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IDEEN ENTWICKELN

Das Programm mitgestalten – Stipendiaten aktiv!

Erfahrungen weitergeben – Alumni öffnen Türen

Engagement zeigen – Auswahlkommissionen

ANSPRECHPARTNER FINDEN

Vertrauensvolle Begleitung im Studium – Mentoren

Individuelle Beratung rund um die Förderung –

Max Weber-Team

MAX WEBER-PROGRAMM IN ZAHLEN

WISSENSWERTES KURZ UND KNAPP

IMPRESSUM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Bayern in

BonnZehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen

der Studienstiftung des deutschen Volkes und dem Freistaat Bayern

VON DR. ANNETTE JULIUS,

Generalsekretärin der Studienstiftung des deutschen Volkes

Wenn man in der Bonner Geschäftsstelle der Studienstiftung des deut-

schen Volkes Büroräume betritt, in denen Bayernkarten die Wände

schmücken, das Briefpapier mit blauen Rauten verziert ist und das ein

oder andere »Servus« aus den Telefonhörern schallt, dann hat man unser

Max Weber-Team gefunden, das sich der Förderung begabter Studierender

an bayerischen Hochschulen verschrieben hat. Es mag auf den ersten

Blick überraschen, dass der Freistaat Bayern diese Aufgabe ausgerechnet

einer im Rheinland angesiedelten Institution anvertraut hat, aus Sicht der

Studienstiftung jedenfalls hat sich die seit nunmehr zehn Jahren beste-

hende Kooperation in höchstem Maße bewährt.

Als im Jahr 2002 eine Reformkommission die bayerische Eliteförde-

rung neu ordnete, war es das zentrale Anliegen, die seit 1948 bestehende

Tradition der finanziellen Zuschüsse für herausragende Studierende in

Bayern um ein studienbegleitendes Exzellenzprogramm zu erweitern.

Dieses Anliegen trug der Freistaat schließlich der Studienstiftung des →

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MAX WEBER -PROGRAMM

deutschen Volkes als dem größten und ältesten Begab-

tenförderungswerk des Bundes an. Als 2005 dann die

Koopera tion vertraglich besiegelt wurde, war dies

auch der Startschuss für das Max Weber-Programm.

Die Durchführung der Begabtenförderung in Bay-

ern war und ist für die Studienstiftung Auszeichnung

und Auftrag zugleich: Sie unterstreicht die Qualität

unserer Förderung und stellte uns vor die Aufgabe, die positiven

Erfahrungen aus der Bundesförderung für das Max Weber-

Programm fruchtbar zu machen und zugleich gemeinsam mit

dem Freistaat ein passgenaues, bayernspezifisches Konzept zu

entwickeln. In diesem Sinne konnten viele bewährte Formate

der Studienstiftung, wie Akademien, Sprachkurse oder Kurz-

tagungen, für das Max Weber- Pro gramm über nom men werden.

Mit der Hochschulauswahl wurde ein für Bayern neuer, zusätz-

licher Zugangsweg geschaffen, der auch unter bereits Studie-

renden potenzielle Stipendiaten zu identifizieren ermöglicht.

Und auch das große Netzwerk der Studienstiftung kommt dem

Max Weber-Programm zugute, denn viele unserer Alumni enga-

gieren sich hier wie dort. Insgesamt kann das Max

Weber- Programm somit auf eine breite Erfahrungs-

basis in der Begab ten förderung zurückgreifen, und

führt dies in charmanter Weise mit den Vorteilen

einer Landesförderung – regionale Verankerung, fami-

liäre Atmos phäre und kurze Wege – zusammen.

Umgekehrt hat sich das Max Weber-Programm

als innovative, experimentierfreudige Kraft in unse-

rem Haus bewährt, das frische Ideen mit Schwung

und Kreativität in die Praxis umsetzt, und so immer

wieder Impulse auch für das bundesweite Programm

geben konnte – etwa mit den regionalen Begrüßungs-

veranstaltungen für neue Stipendiatinnen und Stipen-

diaten oder auch den Schulungsangeboten für Mit-

glieder der Auswahlkommissionen.

Und noch einen bedeutenden Erfolg haben

die beiden Partner Studienstiftung und Max

Weber-Programm zu verzeichnen: Zusam-

men erreichen beide Programme 0,8 %

aller bayerischen Studierenden – und damit

rund doppelt so viele, wie die Studien-

stiftung im Bundesdurchschnitt fördern

kann. Somit erfüllt sich eine der zentralen

Erwartungen, die wir mit dem Einstieg in

das Max Weber-Programm von Anfang an

verbunden haben – dass es nämlich gelingt,

zusätzliche und neue Stipendiaten für die

Begabtenförderung zu identifizieren und auf

ihrem Weg zu begleiten.

Die Studienstiftung ist froh und stolz

über die erfolgreiche Zusammenarbeit, die

im Laufe der Zeit zwischen der Bundes- und

Landesbegabtenförderung gewachsen ist.

Zu seinem zehnjährigen Bestehen gratulie-

re ich dem Max Weber-Programm von gan-

zem Herzen und freue mich auf viele wei-

tere Jahre bayerische Begabtenförderung

unter dem Dach der Studienstiftung.

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MAX WEBER -PROGRAMME L I T E N E T Z W E R K B AY E R N E L I T E N E T Z W E R K B AY E R N

Der Freistaat Bayern hat mit dem Elitenetzwerk Bay-

ern den internationalen Wettbewerb um die größten

Talente in Wissenschaft und Forschung bereits früh-

zeitig aufgenommen. In den Jahren 2002 / 2003 wurde

ein Gesamtkonzept entwickelt, mit dem besonders

begabte Studierende sowie Nachwuchswissenschaft-

lerinnen und Nachwuchswissenschaftler an baye-

rischen Hochschulen die bestmögliche Förderung er-

halten sollten. Es entstand das Elitenetzwerk Bayern.

Heute besteht das Elitenetzwerk Bayern aus fünf auf-

einander abgestimmten Programmen:

• Max Weber-Programm Bayern

• Elitestudiengänge

• Internationale Doktorandenkollegs

• Forschungsstipendien

• Internationale Nachwuchsforschergruppen

Ziel des Elitenetzwerks Bayern ist eine Talentförderung

auf Spitzenniveau. Das Angebot stellt sich dabei genau-

so vielfältig dar wie die individuellen Begabungen und

Interessen seiner Mitglieder. Die Sichtung der Talente

beginnt bereits mit dem Abitur: Bayerns beste Abituri-

entinnen und Abiturienten werden unter bestimmten

Bedingungen ins Max Weber-Programm Bayern aufge-

nommen. Sollten sich besondere Fähigkeiten jedoch

erst während des Studiums zeigen, steht den Studie-

renden der Zugang ins Max Weber-Programm auch

dann noch offen. Fortgeschrittene finden sich in Elite-

studiengängen und Internationalen Doktorandenkol-

legs wieder. Zudem besteht für herausragende Pro-

movierende die Möglichkeit, sich um ein Stipendium

zu bewerben. Die Internationalen Nachwuchsforscher-

gruppen stellen als fünfte Programmsäule eine attrak-

tive Option während der Postdoc-Phase dar. Mit diesem

Konzept bietet das Elitenetzwerk Bayern für 3000 ak-

tive Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem In- und

Ausland eine durchgehende Förderung an den ver-

schiedensten Hochschulstandorten Bayerns.

Garanten für die exzellente Qualität der Förder-

programme sind insbesondere die mit hochrangigen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzten

Gremien des Elitenetzwerks Bayern. Sie begleiten das

Elite netzwerk inhaltlich und programmatisch und tra-

gen somit wesentlich zur Qualitätssicherung bei.

Kerngedanke des Elitenetzwerks Bayern ist, wie

der Name schon sagt, die Vernetzung. Die Mitglieder

profitieren von den Synergieeffekten eines Netzwerks

aus Topwissenschaftlern. Networking findet auf viel-

fäl tigen Ebenen statt: zwischen den verschiedenen

Wissenschaftsstandorten, über die Grenzen einzelner

Disziplinen hinweg; zwischen Studierenden und Alum-

ni, mit Wissenschaftlern von nationalem und internati-

onalem Renommee.

Mit dem Elitenetzwerk ermöglicht der Freistaat

Bayern eine durchgängige Förderung begabter junger

Menschen vom Abitur bis zur Postdoc-Phase. Durch die

enorme Dichte der Programme, die Kombination der

Stärken mehrerer Universitäten und das hohe Maß an

internationaler Orientierung ist das Konzept Elitenetz-

werk Bayern in Deutschland einzigartig.

Elitenetzwerk Bayern Förderung vom Abitur bis zur Postdoc-Phase

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GRUNDSTUDIUM /

BACHELOR

Max Weber-Programm

Ideelle Förderung:

Studienbegleitendes Exzellenzprogramm mit

Sprachkursen, Softskill-Seminaren, Mentoren-

programmen, Exkursionen etc.

Finanzielle Förderung:

Semesterpauschale für bildungsbezogene

Aktivitäten (einkommensunabhängig)

Stipendium für Auslandssemester

(einkommensabhängig)

Förderdauer:

Grundsätzlich Regelstudienzeit

HAUPTSTUDIUM /

MASTER

PROMOTION POST-DOC

Elitestudiengänge

Masterstudiengänge

mit oder ohne

inte grierter Promotion,

mit intensiver

fachlicher Betreuung,

exzellentem Lehr-

angebot auf Grundlage

interdiszi plinärer

Konzepte

Internationale Nachwuchs-

forschergruppen

Förderung innovativer

Projekte an den Grenzen

des Wissens mit

finanzieller Vergütung

in Form von wissen-

schaftlichen Forscher-

stellen und ergänzenden

Finanzmitteln

Förderdauer:

Maximal 5 Jahre

Internationale

Doktorandenkollegs

Strukturiertes

Promo tionsprogramm

mit finanzieller

Vergütung in Form einer

wissenschaft lichen

Mitarbeiterstelle für

2 – 3 Jahre

FÖRDERSTUFEN IM ELITENETZWERK BAYERN

Forschungsstipendien

Ideelle Förderung:

Exzellenzprogramm

in Kooperation mit

den bayerischen

Universitäten

Finanzielle Förderung:

Stipendium

Förderdauer:

Maximal 1 Jahr

Forschungsstipendien

Ideelle Förderung:

Exzellenzprogramm

in Kooperation mit

den bayerischen

Universitäten

Finanzielle Förderung:

Stipendium

Förderdauer:

In der Regel 2 Jahre

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMME L I T E N E T Z W E R K B AY E R N

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MAX WEBER -PROGRAMMMAX WEBER -PROGRAMM D A S M A X W E B E R - P R O G R A M M – E I N F R Ö H L I C H E S N E T Z W E R K …

Besondere Begabung und gleich-

zeitig Bodenhaftung, Weltoffenheit

und regionale Verbundenheit, gro-

ße Vielfalt der Lebenswege und

familiäre Atmosphäre – diese nur

scheinbaren Gegensätze verbinden

sich unter dem Dach des Max We-

ber-Programms und prägen seinen

besonderen Charakter.

Das Max Weber-Programm des

Freistaates Bayern für Hochbegab-

tenförderung nach dem Bayeri-

schen Eliteförderungsgesetz, so der

offizielle Name, richtet sich an be-

gabte Studierende an bayerischen

Hochschulen und förderte im Jubi-

läumsjahr 2015 rund 1900 Stipen-

diatinnen und Stipendiaten. Jähr-

lich werden 400 Stipendiaten neu

in die Förderung aufgenommen,

entweder im Anschluss an das Abi-

tur in Bayern oder aus dem Studi-

um an einer bayerischen Hoch-

schule. Bayern ist damit der erste

gemeinsame Nenner für alle Max

Weber-Stipendiaten: geteilte Erfah-

rungen aus Schule und Hochschu-

le, eine gewisse Landsmannschaft

sowie vor allem die geographische

Nähe, die es ermöglicht, sich regel-

mäßig wieder zu treffen und als

Gemeinschaft zu erleben. Diese regionale Verbundenheit geht einher mit

großer Neugier und Offenheit der Welt gegenüber, mit dem Streben nach

internationalen Erfahrungen und mit ersten Schritten in Wissenschaft

und Praxis. Die Stipendiaten dabei bestmöglich zu unterstützen und zu

begleiten, ist die Aufgabe des Max Weber-Programms.

Das Bayerische Eliteförderungsgesetz beschreibt das Max Weber-

Programm als Exzellenzprogramm, das auf individuelle Betreuung, Ver-

netzung mit Exzellenzbereichen, frühzeitige Einbindung in die Forschung,

die Förderung von Internationalität sowie interdisziplinäre, persönlich-

keitsbildende und berufsbezogene Elemente setzt. Übertragen auf das

konkrete Programm bietet sich den Sti-

pendiaten eine große Vielfalt von Ange-

boten im In- und Ausland, um sich per-

sönlich und fachlich weiterzuentwickeln,

über den Tellerrand des eigenen Fachs

hinauszublicken und selbst aktiv mitzu-

wirken. Besonders beliebte Angebote sind

zum Beispiel Sommerakademien (Seite

17), Sprachkurse (Seite 23) oder die For-

schungsförderung für erste Schritte in die

Wissenschaft (Seite 20).

Für die Zeit nach dem Studium

bereitet das Max Weber-Programm

seine Stipendiaten auf den Übergang

in das Berufsleben vor, zeigt bei

speziellen Weiterbildungen Wege auf,

vermittelt Kontakte und hilft beim

Erwerb zentraler Kompe tenzen (S. 32). Foto

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D A S M A X W E B E R - P R O G R A M M – E I N F R Ö H L I C H E S N E T Z W E R K …

» Das Max Weber-Programm fühlt sich oft für

mich wie eine sehr große Familie an. «

»Kennen wir uns nicht schon vom Max Weber-Tag in

Nürnberg?«, »Warst du nicht auch letzten Monat

beim Softskill- Seminar in Freising?« Diese oder ähn-

liche Sätze hört man oft bei Veran staltungen des

Max Weber-Programms: Die Stipendiaten kommen

regelmäßig – auch hochschulübergreifend – bei Ver-

anstaltungen zusammen oder treffen sich beim Stu-

dium wieder in ihren Hochschulgruppen (Seite 25).

Dadurch entsteht die besondere fa miliäre Atmos-

phäre, die es auch neuen Stipendiaten schnell er-

möglicht, sich im Programm »zu Hause« zu fühlen.

» Mit anderen Stipen diaten eigene Ideen

verwirklichen «

Mitgestaltung wird im Max Weber-Programm groß-

geschrieben. Jedes Jahr verwirklichen die Stipendia-

ten im Rahmen der Programmlinie Stipendiaten aktiv!

(Seite 37) eine Reihe

origineller Ideen für

ihre Mitstipendiaten,

veranstalten Symposien zu selbstgesetzten Themen

oder organisieren Exkursionen ins In- und Ausland.

Analog können auch Alumni eigene Veranstaltun-

gen für die Stipendiaten auf die Beine stellen und

ihre Erfahrungen weitergeben (Seite 40).

» Die unaufgeregte, unaufdringliche Betreuung

und Beratung sagt mir zu. «

Das Max Weber-Programm fördert seine Stipendia-

ten möglichst individuell im Studium und in ihrer

persönlichen Entwicklung. Die fachliche Begleitung

übernehmen dabei rund 130 ehrenamtliche Mento-

rinnen und Mentoren an den Hochschulen (Seite 43).

Für alle Fragen zur Förderung steht jedem Stipendia-

ten zudem ein Referent als persönlicher Ansprech-

partner im Max Weber- Team zur Seite (Seite 45).

Zum Max Weber-Programm Bayern gehören

viele unterschiedliche Facetten und Gesichter, Sti-

pendiaten aller Fachrichtungen und mit unterschied-

lichen Hintergründen, junge Alumni und renom-

mierte Professoren – sie alle zusammen bilden das

»fröhliche Netzwerk«, zu dem das Max Weber-Pro-

gramm in den letzten zehn Jahren werden konnte

und dessen Wachstum und Verstetigung eine wun-

derbare Perspektive für die weitere Entwicklung

bietet.

Das Max Weber-Programm» Ein fröhliches Netzwerk aus Studenten verschiedener Fachrichtungen « *

VON DR. ANKE DÖRNER

NEUE PERSPEKTIVEN ENTDECKEN

NETZWERK GESTALTEN

PRAXIS ERLEBEN

IDEEN ENTWICKELN

ANSPRECHPARTNER FINDEN

*Alle Zitate stammen aus der ano-

nymen Befragung der Max Weber -

Stipendiatinnen und Stipendiaten

im Sommersemester 2014

» Viele Möglichkeiten, sich zu entfalten «

Dr. Anke Dörner

Leiterin des Max Weber-

Programms Bayern

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MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Gemeinsam auf zu neuen GipfelnBei Sommerakademien im In- und Ausland arbeiten Stipendiaten mit renommierten Dozenten an vielfältigen Themen und gestalten gemeinsam ein buntes Freizeitprogramm.

NEUE PERSPEKTIVEN ENTDECKEN

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Zwei Wochen voller Anregungen und Diskussionen,

fachlichem Austausch und natürlich jeder Menge

Spaß. Seit 2006 bietet das Max Weber-Programm

seinen Stipendiatinnen und Stipendiaten ein bis drei

Sommerakademien im In- und Ausland nach einem

bewährten Konzept: Ehrenamtliche Dozenten bieten

Arbeitsgruppen zu interdisziplinären Fachthemen,

das Nachmittagsprogramm wird durch die Teilneh-

mer in Eigeninitiative gestaltet und renommierte

Wissenschaftler halten Abendvorträge zu so verschie-

denen Themen wie Mathematik der Eiszeiten oder Wis-

senschaft und Zeitgeist nach 1968.

Page 10: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMMG E M E I N S A M A U F Z U N E U E N G I P F E L N

» Sie kommen auf dem Fahrrad, mit Instrumenten

und geschnürten Wanderschuhen. Bereits die Anreise zur

Sommerakademie des Max Weber-Programms im schwei-

zerischen Ftan lässt erahnen, wie aktiv zwei Wochen Aka-

demie werden können.

Wer sich für die Anfahrt frohen Mutes ein paar Tage

aufs Fahrrad schwingt, erlebt beim letzten Anstieg zum

auf 1650 Meter Seehöhe gelegenen Akademieort bereits

die erste Heraus forderung. Doch viel Zeit zum Erholen

bleibt nicht, denn noch am Abend werden die Angebote des Ortes ausgiebig erkundet. Frü-

her eine Höhere Töchterschule, heute ein Gymnasium mit Internat, bietet das Hochalpine Ins-

titut viele Möglichkeiten, sich kreativ und sportlich auszuleben: Turnhalle, Tennisplätze, Slack-

line, Fußballfeld, mehrere Klavierzimmer und vieles mehr.

Die Vormittage gehören der fach lichen Vertiefung. In den Arbeitsgruppen wird gemein-

sam ein Themenbereich erarbeitet, der in dieser Form im Curriculum der normalen Universitäts-

aus bildung keinen Platz finden würde. Der fachliche Austausch bleibt jedoch nicht auf die

Arbeitszeit beschränkt; auch die Nachmittage sind häufig von angeregten Diskus sio nen zwi-

schen Teilnehmern verschiedener Fachrichtungen geprägt.

Angesichts des atemberaubenden Bergpanora mas hält es die meisten Teilnehmer im

Anschluss an die Arbeitsgruppen jedoch nicht lange im Institut. Die Besteigung des Dreitau-

senders »mal eben nach dem Mit tag essen« bleibt dabei keine Ausnahme. Wer dem Wandern

weniger abge winnen kann, beteiligt sich am rest lichen Nachmittagsprogramm und gerät dabei

nicht selten in Frei zeit stress: Impro vi sations theater, Moun tainbike- Tour, Mühlenbesichtigung,

Chor vor dem Abend vortrag, danach Jazz-Combo oder Lagerfeuer. In zwei ereignisreichen

Wochen haben die Teilnehmer nicht nur einige Höhen meter überwunden, sondern auch fach-

lich neue Gipfel gestürmt

und viele Freundschaften

geknüpft. «

Katja Fels,

Geschäftsstelle Bonn

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MAX WEBER -PROGRAMMN E U E P E R S P E K T I V E N E N T D E C K E N E R S T E S C H R I T T E … N E U E P E R S P E K T I V E N E N T D E C K E N

Erste Schritte in der WissenschaftDie Programmlinie Forschung vor Ort ermöglicht

Stipendiaten erste Erfahrungen in der Forschung durch finanzielle Unterstützung von Kongressreisen und Forschungsaufenthalten.

Bereits im Studium eigene Schritte in der Forschung wagen: Forschung vor Ort ermutigt

Stipendiatinnen und Stipendiaten dazu, frühzeitig eigene Forschungsideen zu entwi-

ckeln, diese anderen Wissenschaftlern vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren.

Seit dem Start der Programmlinie 2013 haben mehr als 70 Stipendiaten von die-

sem Angebot profitiert. Die Palette der Forschungsaktivitäten reicht von Weltraum-

forschung in Schweden über Medizinethik in Großbritannien und Neuropsychologie

in den USA bis hin zu Entwicklungshilfeforschung in Uganda. Ob archäologische

Feldforschung, sozialhistorische Archivrecherche, neurobiologische Laborforschung

oder Meisterkurse für Musiker: Forschung vor Ort möchte den verschiedenen Wis-

senschaften und ihren jeweiligen Anforderungen gerecht werden und Studieren-

de aller Fächer bei ihren ersten Schritten in der Forschung begleiten. Damit

ermöglicht das Max Weber-Programm die frühzeitige Einbindung seiner Stipen-

diaten in die nationale und internationale Forschungslandschaft.

» Als Preisträger des Wettbewerbs Student Design Competition 2014 erhielten wir die Gelegenheit, unsere Arbeiten zum Thema A society for all

ages im UN Hauptsitz in New York sowie in Beijing im Rahmen der 16th

China International Real Estate Architectural Technology Fair vorzustellen.

Die Reise nach Asien war für mich persönlich nicht nur ein Eintauchen in

eine völlig andere Welt, sondern auch ein Brückenschlag zu neuen Men-

schen und Inspirationen. Mir ist klar, dass ich in diesen drei Tagen in

Beijing nur einen sehr kleinen Teil eines vielseitigen Landes gesehen

habe, und gerade diese viel zu kleine Kostprobe hat meine Neugier

geweckt, mehr davon kennenlernen zu wollen. Ich bin sehr beeindruckt

von der Motivation und Offenheit der international arbeitenden Men-

schen, denen ich begegnet bin. Genau das hat meinen Wunsch ver-

stärkt, mich auch in meiner Zukunft in diese Richtung zu orientieren

und in engem Kontakt mit den Beteiligten dieser Veranstaltung zu

bleiben. «

Korinna Weber, Architektur, TU München

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STIPENDIATEN

Grenzen überschreitenVon Kapstadt bis Helsinki, von Singapur bis Vancouver – die finanzielle

Unterstützung für Auslandsaufenthalte ermöglicht vertiefte Einblicke in fremdeLebenswelten und neue fachliche Erkenntnisse.

Die Förderung von Internationalität gehört zu den

Grundideen des Max Weber-Programms. Im Baye-

rischen Eliteförderungsgesetz ist festgehalten,

dass in der Regel von jedem Geförderten ein

Auslandssemester zu absolvieren ist. Getragen

von der Überzeugung, dass Auslandsaufent-

halte fachlich und persönlich bereichern,

unterstützt das Max Weber-Programm Sti-

pendiatinnen und Stipendiaten bei ihren

Auslandsvorhaben mit finanziellen Zu-

schüssen und gegebenenfalls mit einer

Verlängerung der Förderdauer.

» Schon früh in meinem Studium plante ich, ein Auslandssemester zu machen, denn gerade durch ein Studium

in einem anderen Land lernt man schnell andere junge Menschen kennen und ist gut in das gesellschaftliche Um-

feld integriert. Ich interessierte mich sehr für die skandinavischen Länder und besonders für Schweden, sodass ich

Göteborg für mein Auslandssemester wählte. Weitere attraktive Aspekte waren die ausgezeichnete Qualität der

Universitäten in Schweden und der Unterricht auf Englisch. Die eigentliche Bewerbung für ein Erasmussemester ist

relativ unkompliziert, jedoch reicht das reine Erasmusstipendium bei Weitem nicht aus, um die Lebenshaltungs-

kosten im Ausland zu decken. Deshalb half mir die Max Weber-Auslandsförderung sehr dabei, meinen Aufenthalt

zu finanzieren. Die Lehre an schwedischen Universitäten ist sehr gut, da die Dozenten ein freundschaftliches und

offenes Verhältnis zu den Studierenden haben und sich sehr große Mühe geben, Wissen zu vermitteln. Generell ist

der Unterricht praktisch orientiert und die Übungsbeispiele haben meist einen größeren Anteil als die Theorie. Die

allgemeine Atmosphäre war sehr von motivierten und hilfsbereiten Dozenten und Mitstudenten geprägt und meine

Fächer vermittelten mir einige neue und interessante Einblicke. Ich habe während des Semesters in Göteborg tolle

Erfahrungen gemacht, viele neue Orte besucht und einige sehr gute Freunde aus der ganzen Welt gefunden. Für

mein Studienfach Bauingenieurwesen hat mir der Aufenthalt in Schweden einige neue Herangehensweisen und

Perspektiven eröffnet, die ich so in meinem regulären Studium nicht mitbekommen hätte. Ich kann jedem nur emp-

fehlen, ein Auslandssemester zu machen, da es eine großartige Erfahrung ist und es auch gut tut, auf sein normales

Leben in Deutschland mit etwas Abstand zu blicken. «

Angela Feldmann, Bauingenieurwesen, Technische Universität München

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MAX WEBER -PROGRAMMMAX WEBER -PROGRAMM

Me llamo Max Weber, ¿y tú?Stipendiaten können ihre Fremdsprachenkenntnisse durch ein vielfältiges

Angebot an Kursen in ganz Europa auffrischen oder erweitern.

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N E U E P E R S P E K T I V E N E N T D E C K E NM E L L A M O M A X W E B E R , ¿ Y T Ú ?

» Meine schönste Momente im Max Weber-Programm erlebte ich

während eines vom Programm organisierten Sprachkurses in Valencia.

Dieser fand parallel zum traditionellen und weltberühmten Fest Las

Fallas statt. Dabei konnte ich die spanische Kultur hautnah erleben und

meine Sprachkenntnisse vertiefen. «

Ines Moll, Maschinenbau, Erlangen

» Mein schönster Moment im Max Weber-Programm war, als ich

die Zusage der endgültigen Aufnahme bekam und somit wusste,

die einzelnen Angebote der ideellen Förderung auch weiterhin

nutzen zu können. Vor allem die Möglichkeit, im Rahmen von

Stipendiaten aktiv! das Programm persönlich mitgestalten zu

können, beispielsweise durch selbst organisierte Exkursionen,

empfinde ich als eine besondere Bereicherung. «

Thomas Bratzdrum, Latein / Mathematik, Regensburg

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s: Floria

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und

ANGEBOTENE

SPRACHKURSETEILNEHMENDE

STIPENDIATENSTIPENDIEN FÜR FREI

GEWÄHLTE KURSEGESAMTZAHL DER

SPRACHKURSSTIPENDIEN

MEIN SCHÖNSTER MOMENT IM MAX WEBER-PROGRAMM :

» Als schönsten Moment während der Förderung würde ich

die Aufnahme ins Programm selbst benennen, denn sie war der

Zugang zu einem unglaublich vielfältigen und reichen Blumen-

strauß an Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten. Dabei habe

ich vor allem die Begegnung mit anderen Stipendiaten genossen,

die ich jedes Mal durch die vielen offenen, freundlichen, interessan-

ten und inspirierenden Menschen als eine große Bereicherung erlebt

habe. «

Anna Stößel, Theologische Studien / Kunstgeschichte, Bamberg

Broadstairs Cambridge LondonAmboise La Rochelle

Barcelona Malaga Valencia SalamancaFlorenz

LissabonIzmir

St. PetersburgBochum

EnglischFranzösischSpanischItalienischPortugiesischTürkischRussischArabisch Chinesisch Japanisch

* Stand: April 2015

Page 13: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

2 4 2 5

MAX WEBER -PROGRAMM

Verbundenheit vor Ort

In den Hochschulgruppen können sich Stipendiaten an

ihrem Hochschulort intensiv austauschen

und gemeinsamAktivitäten gestalten.

Von Passau

bis Würzburg,

von Rosenheim

bis Coburg – an den

einzelnen Hochschulor-

ten in Bayern bilden die Stipen-

diatinnen und Stipendiaten des

Max Weber-Programms eine

starke Gemeinschaft. Wer

neu an der Hochschule ist

oder alte Bekannte wieder

treffen möchte, wer Lust auf

einen netten Abend unter Gleichgesinnten hat oder Partner für

eine spannende Diskussion sucht, wer sich vernetzen oder eine Aktivität mit Mit-

stipendiaten planen möchte – die Hochschulgruppen des Max Weber-Programms bieten dafür den

richtigen Rahmen. An den Hochschulorten treffen sich Stipendiaten regelmäßig zu Stammtischen,

deren Organisation bei den Stipendiaten selbst liegt. Eine Plattform hierfür finden sie im Intra-

net des Elitenetzwerks Bayern, in welchem allen Gruppen ein eigener Bereich zur Gestal-

tung und Kommunikation zur Verfügung steht. So ist auch gesichert, dass alle Sti-

pendiaten sich immer über neue Termine und Aktivitäten informieren können.

In den Hochschulgruppen entwickeln die Stipendiaten ein abwechslungs-

reiches Programm vor Ort: Sie organisieren Exkursionen und Aus-

flüge in die nähere Umgebung, stellen Vorträge und Film-

abende für ihre Mitstipendiaten auf die Beine oder laden

zu Konzerten oder gemeinsamen Museumsbesu-

chen ein.

N E T Z W E R K G E S TA LT E NV E R B U N D E N H E I T V O R O R T

* Stand: April 2015

Aufgeführt sind nur Hochschulorte, an denen Stipendiaten des Max Weber-Programms studieren

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NETZWERK GESTALTEN

N E T Z W E R K G E S TA LT E N

Außerhalb Bayerns

Ausland

Page 14: 10 Jahre Max Weber-Programm

» Ich durfte durch die Förderung des Max Weber-Programms so viele

schöne Momente erleben! Ob nun ein Sonnenaufgang über Florenz im Rah-

men des Sprachkurses, eine Schneeballschlacht während des Softskill-Seminars

oder die Fahrt auf dem Bosporus bei der Istanbul-Exkursion und die wunder-

schönen Musikstücke bei den Neujahrsempfängen – immer und immer wieder

bin ich erfüllt von Staunen, dass mich das Max Weber-Programm nicht einfach nur

fördert, sondern mir ganz außergewöhnlich sinnliche Momente beschert! «

Kathrin Utz, Architektur, Nürnberg

MAX WEBER -PROGRAMM

2 6 27

MAX WEBER -PROGRAMM

» Durch meine Förderung durch das Max Weber-Programm kam ich ins-

besondere mit Studierenden anderer Fachrichtungen und an verschiedenen

Studienorten in Kontakt, während sich ohne eine Förderung mein Umfeld

wohl stärker auf Studierende der Rechtswissenschaft beschränkt hätte.

Somit bewirkt das Max Weber-Programm bei mir, dass ich vermehrt fächer-

übergreifende Interessen habe. «

Thomas Loos, Jura, Bayreuth

Momente des WiedersehensBei regelmäßigen Programmtagen an wechselnden Orten in Bayern treffen sichStipendiaten zu Weiterbildung und Austausch in fröhlicher Atmosphäre.

N E T Z W E R K G E S TA LT E NM O M E N T E D E S W I E D E R S E H E N S

Das Max Weber-Programm ver-

netzt seine Stipendiatinnen und

Stipendiaten; »Netzwerk« ist

hier bei aber keine abstrakte

oder rein digitale Idee, vielmehr

bieten sich den Stipendiaten

zahlreiche Gelegenheiten, um

sich – auch über die eigenen

Hochschulorte hinaus – persön-

lich kennenzulernen und lang -

fris tig in Verbindung zu bleiben.

In Ergänzung zum Bildungspro-

gramm und zu Zusammenkünf-

ten in den Hochschulgruppen

finden jährlich drei überregio-

nale Programmtage statt, die

es ermöglichen, in Erfahrungs-

austausch mit anderen Stipen-

diaten zu treten, Tipps rund

um Studium und Berufsein-

stieg aus zutauschen und nicht

zuletzt, um Freundschaften zu

knüpfen und zu pflegen.

Gleich zum Jahresbeginn

werden Anzüge aufgebügelt und

Schuhe geputzt: Zum festlichen

Neujahrsempfang im winter-

lichen München treffen sich

Mentoren und Stipendiaten, um

gemeinsam das Max Weber- →

» Durch das Max Weber-Programm habe ich Menschen kennen-

gelernt, die mich in vieler Hinsicht inspiriert haben und mit denen ich

gemeinsam Projekte in Angriff genommen habe. So haben sich mir

neue Horizonte eröffnet und ich habe gemerkt, dass es eine Menge

engagierte, kreative Menschen gibt, die ähnlich wie ich aktiv an unserer

Welt mitwirken wollen. «

Theresa Petra Grabinger, Politikwissenschaft, Eichstätt

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und

» Das Auswahlwochenende zur Aufnahme in das Max Weber- Programm war

erstaunlich bereichernd, wozu neben den Verantwort lichen vor allem die ande-

ren potenziellen Stipendiaten beigetragen hatten. Es war keineswegs eine

Ellbogenmentalität zu beobachten, vielmehr hatte ich den Eindruck, dass der

gegenseitige Respekt vor der jeweiligen Leistung überwog. «

Marina Angelina Difonzo, Kommunikationswissenschaft, München

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Page 15: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Jahr einzuläuten. Vertreter des Bayeri-

schen Staatsministeriums für Bildung und

Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie der

Studienstiftung des deutschen Volkes be-

grüßen die Gäste, ein Festvortrag stellt

das Jahresthema des Programms vor und

Stipendiaten bieten hochkarätige musika-

lische Untermalung. Die festliche Atmos-

phäre eröffnet den Rahmen für einen

Ausblick auf Neuerungen im Max Weber-

Programm, Ideen und Perspektiven. Dabei

ist der Empfang kein Anlass, sich selbst zu

feiern. Vielmehr bietet er Raum für Ge-

spräche und gemeinsame Reflexion.

Beim jährlichen Max Weber-Tag im

Germanischen Nationalmuseum Nürnberg werden die

neu aufgenommenen Stipendiaten begrüßt und dazu

eingeladen, das Programm und seine Gestaltungsmög-

lichkeiten genauer kennenzulernen. Erfahrene Sti-

pendiaten berichten von Sprachkursen, Auslandsauf-

enthalten, Softskill-Seminaren oder Exkursionen. Ein

Vortrag zu einem interdisziplinär angesetzten Thema

sowie ein gemeinsamer Besuch der Ausstellungen des

Nationalmuseums runden das Programm ab. Neue Sti-

pendiaten, die sich zuvor bei den Auswahlseminaren

zum ersten Mal begegnet sind, treffen sich

in Nürnberg wieder und knüpfen Freund-

schaften, die manchmal durch die ganze

Förderzeit und darüber hinaus tragen.

Das Sommerfest bietet Gelegenheit für Zusam-

menkünfte in entspannter Atmosphäre an verschiede-

nen Orten in Bayern. Stipendiaten begrüßen die Gäste

an ihren Hochschulorten und stellen deren Beson-

derheiten vor, beispielsweise mit regionalen Fach -

vor trägen, kulinarischen Spezialitäten oder Stadtfüh-

rungen. Beim Sommerfest wird viel musiziert und bei

strahlender Sonne ergeben sich schöne Momente des

Wieder sehens.

M O M E N T E D E S W I E D E R S E H E N S

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s: Floria

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und

Page 16: 10 Jahre Max Weber-Programm

In Verbindung bleibenNach dem Ende der Förderzeit besteht im Rahmen der Alumni-

Aktivitäten die Möglichkeit, mit anderen Ehemaligen und mit aktiven Stipendiaten in Kontakt zu bleiben.

PRAXIS ERLEBEN

MAX WEBER -PROGRAMM

3 0 31

MAX WEBER -PROGRAMM

Auch wenn das Max Weber-Programm stolz auf insgesamt zehn Jahre

Förderung begabter Studierender zurückschaut, ist es, was Zahl, Alter

und berufliche Entwicklung seiner Alumnae und Alumni angeht,

noch ein junges Förderprogramm. Gestartet mit zunächst 300 Sti-

pendiatinnen und Stipendiaten, ist es seit seinem Beginn im Jahr

2005 schnell gewachsen. Da Stipendiaten für die Regelstudien-

zeit im jeweiligen Studiengang gefördert werden, nimmt die

Zahl neuer Alumni erst seit den letzten Jahren deutlich zu.

Im Jubiläumsjahr 2015 übersteigt sie mit über 2000 Alumni

erstmals die Zahl aktiver Stipendiaten.

Im Sommer 2013 wurden die Alumni des Max We-

ber-Programms erstmals gesammelt angeschrieben und

gebeten, ihre Erfahrungen mit dem Programm zu be-

werten. Von den damals rund 1200 Alumni nahmen

34 % an der Umfrage teil und stellten dem Max We-

ber-Programm insgesamt ein sehr gutes Zeugnis

aus: 86 % gaben an, mit dem Max Weber-Pro-

gramm zufrieden bis sehr zufrieden zu sein.

Wie stark die Verbundenheit der Alumni auch

nach dem Studienabschluss mit ihrem För-

derprogramm ist, zeigte auch die große Zahl

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von Angeboten zur Mitarbeit und

Unterstützung, welche die Alumni

in ihre Rückmeldungen zur Umfrage

integrierten.

Und es bleibt nicht bei Absichts-

erklärungen: So engagiert sich eine

wachsende Zahl von Alumni ehrenamtlich

in den Seminaren zur Auswahl neuer

Stipendiaten. Angelehnt an die Programm-

linie Stipendiaten aktiv! haben auch Alumni die

Möglichkeit, eigene Veranstaltung für aktive

Stipendiaten zu organisieren und dafür Mittel des

Max Weber-Programms zu erhalten.

Zur weiteren Unterstützung des Max Weber-

Programms und seiner Stipendiaten sowie zur Ver-

netzung der Alumni untereinander hat sich 2014 zudem

der Verein Alumni und Freunde des Max Weber-Programms

e. V. gegründet, der 2015 seine Aktivitäten aufgenommen

hat.

I N V E R B I N D U N G B L E I B E N

MWP-ALUMNI

N E T Z W E R K G E S TA LT E N

* Stand: April 2015

Page 17: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

3 2 3 3

MAX WEBER -PROGRAMM

Kompetenzen stärken

Auf abwechslungsreichen Softskill-Seminaren erwerben Stipendiaten Zusatzqualifikationen für Studium und Berufseinstieg.

» Auf dem Soft skill-

Seminar in Rummelsberg

hatte im Jahr 2013 ein

Workshop seine Premiere,

der sich an Studierende

der Rechtswissenschaften

wandte. Unter dem Titel

Recht sprechen – Softskills für

Juristen vermittelten ein

Rhetorik-Coach und ein

Rechtsanwalt Kenntnisse

zu Auftritten als Redner

im weiten Sinne und zur

konkreten Anwendung die-

ser Kenntnisse auf typi-

sche Si tuationen im späte-

ren Berufsleben von Jura-

stu denten. Die Worshop-

freie Zeit wurde – wie könn-

te es anders sein – von flei-

ßigem Networking einge-

nommen. Wir gestalteten

die Abende in kleineren Gruppen, die um den Kamin herumsaßen und

sich unterhielten oder an Tischen Gesellschaftsspiele oder Kicker spiel-

ten. Alles in allem durften wir Stipendiaten also einmal mehr ein schö-

nes Wochenende genießen, eine Mischung aus Lernen und Kennenlernen,

Gruppendynamik und privaten Gesprächen. «

Johannes von Rosen, Philosophie, Hochschule für Philosophie München

Bereits bei der Aufnahme in das Max We-

ber-Programm beweisen die Stipendiatinnen

und Stipendiaten, dass sie über herausra-

gende akademische Leistungen und über-

durchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten

verfügen. Während des Studiums und später

beim Übergang in das Berufsleben ist es

wichtig, diese Fähigkeiten gezielt einzuset-

zen, sichtbar zu machen und weiter auszu-

bauen. Um die Stipendiaten dabei bestmög-

lich zu unterstützen, bietet das Max We -

ber- Programm an drei Wochenenden im

Jahr Softskill-Seminare

an, bei denen verschie-

dene praktische Kompe-

tenzen erlernt und erwei-

tert werden.

In Kooperation mit

professionellen Trainern

ermöglicht das Max We-

ber-Programm die Schu-

lung von Kompetenzen

rund um den Studien-

alltag und den Berufs-

einstieg. Die Ange bots -

palette reicht von Prä-

sentations- und Modera-

tionstechniken über Pro-

jektmanagement hin zu Bewerbungstrai-

nings. Doch auch Workshops zur Kreativität,

zum Zeitmanagement und zur Stressbe-

wältigung, die sowohl für Studienanfänger

als auch für baldige Absolventen von Interes-

se sind, gehören zu den nachgefragten For-

maten.

Dabei bleibt das Wissen nie theoretisch,

sondern wird in den Praxisphasen der Semi-

nare direkt eingeübt: Ob bei der Entwicklung

eines eigenen Projektes, aus dem häufig

Ideen für Veranstaltungen des Max Weber-

Programms entstehen, oder beim Small-Talk im

Rahmen eines fingierten Sektempfangs. Die

praktische Umsetzung des Erlernten steht bei

den Softskill-Seminaren stets im Mittelpunkt.

Natürlich darf auch der soziale Aspekt

des Kennenlernens und der Vernetzung der

Stipendiaten untereinander nicht fehlen. So

ist die Abendgestaltung ganz den Teilneh-

mern überlassen, die solche gemeinsamen

Stunden für ausgiebige Gespräche und

vielseitige Aktivitäten nutzen.

P R A X I S E R L E B E N K O M P E T E N Z E N S T Ä R K E N P R A X I S B E Z U GK O M P E T E N Z E N S T Ä R K E N

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Page 18: 10 Jahre Max Weber-Programm

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MAX WEBER -PROGRAMM

Offen für Neues und bereit für die PraxisDurch jährlich wechselnde Kurzformate erhalten Stipendiaten die Gelegenheit, einen Blick über den eigenen fachlichen Tellerrand zu werfen und Berufsperspektiven zu erkunden.

P R A X I S E R L E B E NO F F E N F Ü R N E U E S …

Im Rahmen des Kontaktseminars Wirtschaft können Sti-

pendiatinnen und Stipendiaten fiktive Bewer bungsge-

spräche mit Repräsentanten großer und mittelständi-

scher Unternehmen führen, unverbindliche Einblicke in

mögliche Berufsfelder gewinnen und kon krete Kontakte

für anschließende Praktika oder sogar im Hinblick auf

einen möglichen Berufseinstieg knüpfen.

Wer eine Karriere in der Wissenschaft ins Auge

fasst, kann beim Wochenendseminar Wissenschaft als

Beruf mit Vertretern von Forschungsförderinstitutio-

nen ins Gespräch kommen und sich von Experten zur

Planung und Förderung von Promotionsprojekten be-

raten lassen. Auch die Wissenschaftsexkursionen des

Max Weber-Programms machen Lust auf eigene

Forschung. Dabei besuchen Stipendiaten Großfor-

schungseinrichtungen wie ein Max-Planck-Institut

oder das Deutsche Elektronen-Synchrotron. Durch

intensive Gespräche mit Wissenschaftlern vor Ort

und vor allem durch den direkten Kontakt zu aktuel-

ler Spitzenforschung eröffnen sich den Stipendiaten

konkrete Perspektiven für eigene Projekte.

Wer sich für ein Lehramtsstudium entschieden

hat, dem vermittelt das Seminar Lehrer als Beruf

praxisnahe Einblicke. Aktuelle Themen und Metho-

den aus der Fachdidaktik werden dort ebenso vor-

gestellt und diskutiert wie das

Rollenverständnis heutiger Leh-

rer und die besonderen Heraus-

forderungen unterschiedlicher

Schulformen. Nicht zuletzt bie-

tet sich den angehenden Leh-

rern dort die Möglichkeit, mit

erfahrenen Päda gogen und Di-

daktikern ins Gespräch zu kom-

men und die eigenen Erwartun-

gen und Herausforderungen zu

thematisieren.

Durch diese verschiedenen

Formate trägt das Max Weber-

Programm der fachlichen und

persönlichen Vielfalt seiner Sti-

pendiaten Rechnung und bietet

Foren für gemeinsames Lernen,

Forschen und Diskutieren.

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Page 19: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Das Programm mitgestaltenFür eigene Initiativen, Veranstaltungen und Exkursionen von Stipendiaten bietet die Programmlinie Stipendiaten aktiv! organisatorische und finanzielle Unter- stützung.

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I D E E N E N T W I C K E L ND A S P R O G R A M M M I T G E S T A L T E N

Das Max Weber-Programm

lebt entscheidend von der

Eigeninitiative und den Ideen

der Stipendiatinnen und Sti-

pen diaten. Auf Veranstal-

tungen des Max Weber-Pro-

gramms, während der Treffen

der Hochschulgruppen oder

einfach im Uni-Alltag entste-

hen Ideen für spannende Pro-

jekte, die das bestehende An-

gebot bereichern.

Den Rahmen, in dem die

Vorhaben der Stipendiaten

unterstützt und umgesetzt

werden können, bietet die Programmlinie Stipendiaten aktiv!. Von

kleineren Aktivitäten am eigenen Hochschulort, wie etwa Vortrags-

oder Diskussionsabende, bis zu Ex-

kursionen im In- und Ausland sowie

überregionale Tagungen können Sti-

pendiaten in Teams Ideen entwickeln.

Von Seiten des Max Weber-Programms

werden sie bei der Umsetzung sowohl

organisatorisch als auch finanziell un-

terstützt. So gestalten die Stipendia-

ten nicht nur aktiv das Programm-

angebot mit, sondern gewinnen auch

erste Erfahrungen mit der Konzeption

und Organisation einer Veranstaltung

und mit der Koordination eines Pro-

jektteams.

Den von allen Veranstaltungen

des Max Weber-Programms erwarte-

ten Bildungsbezug verwirklichen die

Stipendiaten in ganz unterschiedli-

cher Weise: So stellte beispielsweise →

IDEEN ENTWICKELN

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Page 20: 10 Jahre Max Weber-Programm

Stipendiaten-Exkursion Freud(e) in Wien im Juni 2014

» Nach dem Willkommensfrühstück im Wiener

Kaffeehaus Hawelka machten wir uns gestärkt auf den

Weg zur psychoanalytischen Klinik. Dort bot uns Kli-

nikleiter Prof. Döring eine Einführung in die Theorie der

Psychoanalyse, erklärte verschiedene Fallbeispiele und

lud zu einer anregenden Diskussion ein. Den Abend ver-

brachten wir entweder in der Wiener Staatsoper oder

auf dem Donauinselfest. Den nächsten Vormittag ge-

stalteten wir mit einem Termin in der Psychoanalytischen Vereinigung Wiens und einer Besichtigung des

Wohnhauses von Siegmund Freud, in dem heute das Freudmuseum untergebracht ist. Am Nachmittag erkunde-

ten wir die Wiener Innenstadt. Einige Teilnehmer hatten Referate für die Stadtführung vorbereitet, sodass wir

einen guten Überblick über die Hauptattraktionen der Stadt erhielten. Die Organisatoren der Fahrt haben uns

mit ihrem Engagement ein wunderschönes, informatives und ereignisreiches Wochenende ermöglicht. «

Leonie Keil, Geographie, LMU München

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMMD A S P R O G R A M M M I T G E S T A L T E N

der Workshop Math meets Finance and Insurance 2013 in Augsburg

den fachspezifischen Austausch in den Mittelpunkt, während

das Symposium Leben im Überfluss, welches 2014 in Regensburg

stattfand, mit dem Thema Nachhaltigkeit einen interdisziplinä-

ren Rahmen eröffnete. Mit ihren Aktivitäten ermuntern sich die

Stipendiaten gegenseitig dazu, neue Aspekte ihrer eigenen

Fachrichtungen auszuloten und über ihre eigenen akademi-

schen Schwerpunkte hinaus Themen zu untersuchen, die sonst

im universitären Alltag nicht oder nicht so intensiv beachtet

werden. So beleuchtete beispielsweise die Exkursion

Freud(e) in Wien die Arbeit Sigmund Freuds und die Be-

deutung der Psychoanalyse für die heutige Psycholo-

gie, während eine andere Gruppe nach Istanbul reiste,

um sich dort mit den gesellschaftlichen Herausforde-

rungen und Spannungen der modernen Türkei aus-

einanderzusetzen.

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Page 21: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Engagement zeigenZahlreiche Alumni bringen sich ehrenamtlich bei den Auswahlseminaren des Max Weber-Programms ein.

Ein Stipendienprogramm ist nur so gut und überzeugend, wie es seine Stipendiatinnen und Stipendiaten sind.

Die Auswahl neuer Stipendiaten ist daher eine wichtige Aufgabe, für die sich jedes Jahr viele Alumni, Freunde

und Förderer des Max Weber-Programms ehrenamtlich einsetzen.

Wenn sich Studierende während ihres Studiums für das Max Weber-Programm bewerben oder für die För-

derung vorgeschlagen werden, erhalten sie im Anschluss an eine Vorprüfung eine Einladung zu einem mehr-

tätigen Auswahlseminar, in welchem ihre Eignung bei Präsentationen, Gruppendiskussionen und Einzelge-

sprächen mit den Mitgliedern einer ehrenamtlichen Auswahlkommission festgestellt wird. Für den Erfolg der

Auswahl ist es entscheidend, dass alle Bewerber ein faires, zuverlässiges und angemessen standardisiertes Ver-

fahren durchlaufen, in dem ihnen mit Respekt begegnet wird und das ihren unterschiedlichen Erfahrungen und

Lebenswegen gerecht wird. Zu diesem Ziel finden regelmäßig Schulungen für Mitglieder der Auswahlkom-

missionen statt, bei denen sie sich unter Anlei-

tung von professionellen Trainern intensiv mit

der wichtigen Aufgabe der Auswahl befassen.

In den praxisorientierten Seminaren werden

die Mitglieder der Auswahl kommissionen mit

dem Verfahren und den Auswahlkriterien ver-

traut gemacht, erlenen Gesprächstechniken

und tauschen Erfahrungen aus. In Testinter-

views können sie das Erlernte einüben und

sind somit bestens auf Ihren Einsatz als Kom-

missionsmitglied vor be reitet.

I D E E N E N T W I C K E L N E R F A H R U N G E N W E I T E R G E B E N

» Das Auswahlwochenende habe ich als sehr intensiv und lehrreich

in Erinnerung. Besonders schätze ich aber, dass ich schon dort inspirie-

rende Bekanntschaften gemacht hatte, die sich im Laufe meiner För-

derung zu wertvollen Freundschaften entwickelt haben. «

Benjamin Al, Bioingenieurwesen, München

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reund

Erfahrungen weitergebenSpannende Einblicke in den Berufsalltag der Max Weber-Alumni erhalten Stipen-diaten im Rahmen von Alumni öffnen Türen .

Bereits während des Studiums nutzen viele Stipendiatinnen und Stipendiaten Praktika oder Orientierungsver-

anstaltungen, um erste Einblicke in konkrete Tätigkeitsfelder zu erhalten und sich damit den späteren Übergang

in das Berufsleben zu erleichtern. Mit der steigenden Anzahl berufstätiger Alumni im Max We ber- Programm

eröffnen sich zudem ganz neue Perspektiven, um Stipendiaten auf un bürokratischem Weg erste Einblicke in das

Berufsleben eröffnen zu können. Alumni, die selbst den Berufseinstieg in unterschiedlichen Bereichen erfolg-

reich ge meistert haben, können im Rahmen des Programms Alumni öffnen Türen aktiven Stipendiaten Einsichten

in Ihre Tätigkeitsbereiche geben.

So erhielten Stipendiaten beispielsweise die Möglichkeit, die Arbeit der deutschen Presseagentur und die

des Auswärtigen Amtes von innen kennenzulernen. Solche Praxistage erlauben in Ergänzung zu Praktika einen

verdichteten Einblick hinter die Kulissen eines konkreten Berufsfelds und bieten den Studierenden damit Orien-

tierungshilfe. Auch ein Gespräch mit Führungskräften, der gemeinsame Besuch einer Forschungsinstitution

oder eine interessante Podiumsdiskussion sind spannende Möglichkeiten für Alumni, aktiven Stipendiaten

neue Perspektiven auf eine mögliche berufliche Zukunft zu eröffnen.

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Page 22: 10 Jahre Max Weber-Programm

» Für mich ist das Mentorenprogramm eine ideale Möglichkeit,

um sich in kleiner Runde über die täglichen Belange im Studium aus-

zutauschen. Ich bin von meinem Mentor begeistert, da er jederzeit

ein offenes Ohr für mich hat und bemüht ist, mich bestmöglich in

Fragen des Studiums und darüber hinaus zu unterstützen. «

Linda Jaculi, European Studies, Passau

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MAX WEBER -PROGRAMM

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und

Anlaufstelle im Universitätstrubel, fachliche Bera-

tung auch über das aktuelle Seminar hinaus, Aus-

tausch über Semestergrenzen hinweg und Aktivitäten

mit anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten – das

alles und mehr bieten die Mentorengruppen des Max

Weber-Programms. Rund 130 Professorinnen und

Professoren an bayerischen Hochschulen engagieren

sich ehrenamtlich als Mentoren in der fachlichen Be-

treuung der Max Weber-Stipendiaten. Jeder Mentor

begleitet dabei eine Gruppe von zehn bis fünfzehn

Stipen diaten und steht diesen als Ansprechpartner

zur Seite. An den meisten Hochschulorten, an denen

Stipendiaten des Max Weber-Programms studieren,

können sie sich unter Professoren verschiedener

Fachrichtungen selbst für einen Mentoren entschei-

den. Die Auswahl geschieht in der Regel nach fach-

lichen Gesichtspunkten.

A N S P R E C H P A R T N E R F I N D E N

Vertrauensvolle Begleitung im StudiumMentoren sind Ansprechpartner und Vertrauenspersonen für die Stipendiaten an ihren Hochschulorten.

ANSPRECHPARTNER FINDEN

Als Ansprechpartner im eigenen Studiengebiet

bieten die Mentoren vor allem eine individuelle

Beratung bei fachlichen Fragen oder zur Studi-

enplanung an – so können sich Stipendiaten bei

Bedarf zum Beispiel Rat für mögliche Auslandspläne

holen oder Überlegungen im Hinblick auf eine spätere

Promotion diskutieren. Zudem laden die Mentoren die

Stipendiaten ihrer Gruppe in der Regel einmal im Se-

mester zu einem gemeinsamen Treffen ein, sorgen da-

mit für die Vernetzung der Stipendiaten vor Ort und

befördern den Austausch dieser untereinander. Die

Mentoren sind damit wichtige Repräsentanten des

Max Weber-Programms an den Hochschulorten und

tragen in besonderer Weise zur Förderung der Stipen-

diaten bei. Ohne ihr ehrenamtliches Enga gement wäre

die Entwicklung des Max Weber-Programms in seiner

heutigen Form nicht möglich.

Aus den Mentorengruppen heraus entwickeln

sich zudem auch immer wieder eindrucksvolle Aktivi-

täten, von denen auch Stipendiaten anderer Gruppen

profitieren.

A N S P R E C H P A R T N E R F I N D E NV E R T R A U E N S V O L L E B E G L E I T U N G …

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Page 23: 10 Jahre Max Weber-Programm

» Der Austausch in meiner Mentorengruppe stellt für mich eine be-

sondere Bereicherung dar, da es sehr spannend ist, mit den Mentoren

über das eigene Studium zu diskutieren, Ratschläge einzuholen, und

einen Einblick in die Forschungsarbeit zu erhalten. Ich empfinde es als

äußerst faszinierend, aus erster Hand zu hören, an welchen Projekten

die Arbeitsgruppe des Mentors gerade arbeitet und wie diese eine

Rolle in aktuellen Entwicklungen der Forschung spielen. «

Christopher Dietz, Medizin, Würzburg

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Ob Fragen zu Auslandszuschüssen, Probleme bei der Studienorga-

nisation oder tolle Idee für eine Exkursion – mit allen Anliegen

rund um Förderung und Studium der Max Weber-Stipendiaten be-

fasst sich das elfköpfige Max Weber-Team mit Sitz in der Ge-

schäftsstelle der Studienstiftung des deutschen Volkes in Bonn.

Dabei steht die individuelle Betreuung der circa 1900 Stipendiatin-

nen und Stipendiaten im Vordergrund. Jeder neu auf genommene

Stipendiat wird von seinen persönlichen Ansprechpartnern im

Max Weber-Team in der Zeit der Förderung begleitet. Die wissen-

schaftlichen Referenten beraten in Fragen zur Förderung und zum

Programm, lesen die Studienberichte und vermitteln Kon takte.

Einmal jährlich reisen die Referenten an die Hochschulorte, um

mit den Stipendiaten persönlich zu sprechen und die Mentoren

zu treffen. Neben der persönlichen Betreuung von Stipendi-

aten, Alumni und Mentoren organisiert das Max We-

ber-Team die Auswahl neuer Stipendiaten im Rahmen

der Hochschulauswahl, entscheidet über die endgültige

Aufnahme der Stipendiaten, konzipiert und gestaltet

die verschiedenen Veranstaltungsformate des Pro-

gramms und koordiniert die Zusammenarbeit mit dem

Elitenetzwerk Bayern und der Studienstiftung.

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und

Max Weber / Karikatur: Stefan Konrad

» Meine Mentorengruppe hat mich durch fachliche und persönliche

Gespräche bereichert. Der Austausch mit den Kommilitonen war stets auf-

schlussreich, ebenso wie die Gespräche mit meinem Mentor. Dadurch ge-

wann ich nicht nur Sicherheit in meinem Lebensweg, sondern konnte auch

Erfahrungen und Ideen an andere Teilnehmer der Gruppe weitergeben. «

Kim Philip Linoh, Alumnus Jura

Individuelle Beratung rund um die FörderungDas Max Weber-Team berät seine Stipendiaten bei allen Fragen zu Förderung und Studium.

A N S P R E C H P A R T N E R F I N D E NI N D I V I D U E L L E B E R A T U N G …

Page 24: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

4 6 47

MAX WEBER -PROGRAMM

Max Weber-Programm in Zahlen

VERTEILUNG DER STIPENDIATEN

NACH FAKULTÄTEN

Älteste Stipendiatin

Jüngster Stipendiat

Durchschnittsalter

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Maximilian

Julia

Sebastian

Alexander

Matthias

Müller

Schmidt

Fischer

Weber

Schneider

* Stand: April 2015

Info

gra

fik:

Danie

la L

eit

ner

Mathematik / Naturwissenschaften

Rechts-, Wirtschafts- undSozialwissenschaften

Sprach- und Kulturwissenschaften

Humanmedizin / Gesundheitswissenschaften

Ingenieurwissenschaften

Kunst / Kunstwissenschaften

Agrar-, Forst- undErnährungswissenschaften

Sport

Veterinärmedizin

HÄUFIGSTENAMEN

INSGESAMT GEFÖRDERTE

ALTER DER STIPENDIATEN

VERTEILUNG DER STIPENDIATEN

NACH GESCHLECHT

M A X W E B E R - P R O G R A M M I N Z A H L E N

Page 25: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

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MAX WEBER -PROGRAMM

Wissenswertes kurz und knapp

WAS IST DAS MAX WEBER-PROGRAMM?

Das Max Weber-Programm ist ein Förderprogramm,

das sich an hochbegabte Studierende aller Fachrich-

tungen an Hochschulen in Bayern richtet. Es basiert

auf dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz (BayEFG),

das am 1. Mai 2005 in Kraft trat, und ist Teil des Elite-

netzwerks Bayern (www.elitenetzwerk.bayern.de). Die

Durchführung dieses Förderprogramms hat der Frei-

staat Bayern im Oktober 2005 der Studienstiftung des

deutschen Volkes übertragen.

WELCHE ZIELE HAT DAS MAX WEBER-PROGRAMM?

Das Max Weber-Programm zielt auf fachliche und per-

sönlichkeitsbildende Förderung. Mit Veranstaltungen

zur fachlichen Vertiefung sowie zum interdisziplinä-

ren Austausch steht den Stipendiatinnen und Stipen-

diaten neben ihrem Hochschulstudium ein besonde-

res wissenschaftliches Zusatzangebot zur Verfügung.

WIE KANN ICH IN DAS MAX WEBER-PROGRAMM AUFGENOMMEN

WERDEN?

Man kann entweder direkt im Anschluss an das Abitur

oder im Laufe des Studiums aufgenommen werden.

Die Zugangswege sind jeweils unterschiedlich:

1. Direkt nach dem Abitur

Jährlich nominieren die Schulleiter an bayerischen

Gymnasien, Berufs- und Fachoberschulen die besten

Schüler des Jahrgangs im (Fach-) Abitur für die Prüfung

beim Ministerialbeauftragten. Die besten Absolventen

der Prüfung werden in das Max Weber- Programm auf-

genommen. Die Förderung ist an den Studienbeginn

an einer bayerischen Hochschule gebunden. Jährlich

stehen 200 Plätze zur Verfügung.

2. Während des Studiums

Wer bereits einige Semester an einer bayerischen

Hochschule studiert, kann aufgrund sehr guter Leis-

tungen in das Max Weber-Programm aufgenommen

werden. Studierende können sich selbst bewerben

oder durch Hochschullehrer, Prüfungsämter oder ei-

nen der bayerischen Elitestudiengänge vorgeschlagen

werden. Anschließend werden die Bewerber zu Aus-

wahlseminaren eingeladen, bei denen die besten Kan-

didaten für die Förderung durch eine Kommission

ausgewählt werden. Jährlich stehen 200 Plätze zur

Verfügung.

WIE LANGE KANN ICH GEFÖRDERT WERDEN?

Die Dauer der Förderungszeit richtet sich nach der Re-

gelstudienzeit des jeweiligen Studiengangs, für den

ein Stipendiat gefördert wird. Die Förderung kann um

bis zu zwei Semester über die Regelstudienzeit hinaus

verlängert werden.

WIE HOCH IST DIE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG?

Jeder Stipendiat erhält eine Bildungspauschale in Höhe

von € 900,– pro Semester, die für eigenständige bil-

dungsbezogene Aktivitäten bestimmt ist. Daneben

kann BAföG bezogen werden.

Zusätzlich ist die Förderung eines Auslandssemesters

im Bayerischen Eliteförderungsgesetz vorgesehen.

WELCHE VERANSTALTUNGEN GIBT ES IM MAX WEBER-PROGRAMM?

Im Rahmen der sogenannten »ideellen Förderung«

können Stipendiaten auf ein breites Veranstaltungs-

angebot zurückgreifen. Hierzu gehören unter anderem

Sommerakademien, Sprachkurse, Softskill-Seminare,

Tagesveranstaltungen und Formate zur eigenen Mit-

gestaltung.

WIE TRETE ICH MIT ANDEREN STIPENDIATEN IN KONTAKT?

Das Intranet des Elitenetzwerks Bayern steht allen Sti-

pendiaten und Alumni als Kommunikationsplattform

zur Verfügung und ermöglicht über sogenannte »Com-

munities« die einfache Organisation von Aktivitäten

an den Hochschulorten. Zudem werden ausführliche

Informationen zum Angebot des Max Weber-Pro-

gramms sowie zur Anmeldung zu Veranstaltungen im

Intranet bereitgestellt.

WER SIND MEINE ANSPRECHPARTNER, WENN ICH FRAGEN ZUR

FÖRDERUNG UND ZUM STUDIUM HABE?

Alle Stipendiaten haben nach ihrer Aufnahme die

Möglichkeit, für die Dauer des Studiums einen Mentor

an ihrer Hochschule zu wählen, um fachliche und all-

gemeine Fragen des Studiums im persönlichen Ge-

spräch an Ihrem Hochschulort abzuklären.

Für alle Fragen rund um die Förderung im Max We-

ber-Programm erhalten Stipendiaten individuelle und

fachkundige Beratung bei ihrem Referenten in der Ge-

schäftsstelle in Bonn.

KANN ICH AUCH NACH DER FÖRDERUNG MIT DEM MAX WEBER-

PROGRAMM IN KONTAKT BLEIBEN?

Mit dem Abschluss ihres Studiums werden Stipendia-

ten zu Alumni des Max Weber-Programms. Über das

Intranet des Elitenetzwerks Bayern bleiben sie mit

dem Programm sowie anderen Alumni in Kontakt und

werden durch den Newsletter über Veranstaltungen

informiert, an denen sie teilnehmen können. Im Jahr

2015 hat zudem der Alumni-Verein des Max We-

ber-Programms seine Arbeit aufgenommen.

W I S S E N S W E R T E S K U R Z U N D K N A P P W I S S E N S W E R T E S K U R Z U N D K N A P P

Page 26: 10 Jahre Max Weber-Programm

MAX WEBER -PROGRAMM

5 0

Impressum

Bonn im Juni 2015

HERAUSGEBER

Max Weber-Programm Bayern

Studienstiftung des deutschen Volkes

Ahrstraße 41

53175 Bonn

Telefon: +49 228 82096-0

Fax: +49 228 82096-203

www.max-weber-programm.de

www.elitenetzwerk.bayern.de

[email protected]

REDAKTION

Team Max Weber-Programm

FOTOGRAFEN

Fridtjof Brauns, Michael Cosacchi,

Matthias Deininger, Eva Dumann,

Stephan Englberger, Florian Freund,

Andreas Hendrich, Marina Hrkac,

Michael Jungert, Andreas Klaus,

Matthias Klemm, Johanna Prasch,

Volker Rebhan, Achill Prabhat Rudolph,

Andreas Ruprecht, Takeo Sato,

Anna Sattler, Robin Schlenga,

Thomas Schneider, Kerstin Wolf

GESTALTUNG

Daniela Leitner. Design trifft Wissenschaft,

Helmbrechts

DRUCK

Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG

Calbe (Saale)

I M P R E S S U M

Page 27: 10 Jahre Max Weber-Programm

» An mich und meine Fähigkeiten

zu glauben und diese innere Stärke

auch an andere weiterzugeben,

das hat mich das Max Weber-Programm

gelehrt. « Kathrin Utz, Stipendiatin