100 lichter 22 märz 2015

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Treffpunkt•Gottesdienst 100 Lichter Evangelische Kirche Partenheim 22. März 2015

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Treffpunkt•Gottesdienst

100 Lichter

!

Evangelische Kirche Partenheim 22. März 2015

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Gesang: Christus dein Licht

Eröffnung Hew Ich zünde ein Licht an im Namen Gottes. Und

begrüße damit alle zu diesem 100lichter gd zum bevorstehenden 70 Todestag von Dietrich Bonhoeffer mit Texten von ihm.

Gott hat die Welt erleuchtet und mir den Atem des Lebens eingehaucht. (eine Kerze wird angezündet)

2. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen Jesu Christi. Jesus hat die Welt errettet und seine Hand nach mir ausgestreckt. (eine Kerze wird angezündet)

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3. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen des Geistes. Gottes Geist umfaßt die Welt und segnet mein Leben mit Verlangen. (eine Kerze wird angezündet)

Alle: Wir zünden drei Lichter an für die Dreiheit der Liebe: Gott über uns Gott neben uns Gott unter uns: Der Anfang, das Ende, Gott in Ewigkeit.

!Stille

Anrufung: Gott, zu dir rufe ich! In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht; Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht; Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe; Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede; In mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld; Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den Weg für mich.Dir sei Ehre in Ewigkeit! Amen. D. Bonhoeffer, Widerstand lind Ergebung, Gebete für Mitgefangene, aus dem Morgengebet, Weihnachten 1943 (in: EG.B, 423).

Stille

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Gebet Menschen gehen zu Gott in ihrer Not, flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot, um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod. So tun sie alle, alle, Christen und Heiden.

Menschen gehen zu Gottin Seiner Not, finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot,sehn Gott verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod. Christen stehen bei Gott in seinem Leiden.

Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not, sättigt den Leib und die Seele mit Seinem Brot, stirbt für Christen und Heiden den Kreuzestod, und vergibt ihnen bei den.

D. Bonhoeffer, Christen und Heiden, in: Widerstand und Ergebung (in: EG.ß, 159).

Stille

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Zu Psalm 119 Ein Licht auf meinem Weg Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte

und ein Licht auf meinem Weg.

1. Gruppe: Auf dein Wort hin wird es hell auf der Erde.Auf dein Wort hin breitet sich der Himmel aus.Dein Wort läßt Pflanzen, Tiere und Menschen werden.Dein Wort schafft Himmel und Erde.

2. Gruppe: Auf dein Wort hin baut Noah die Arche.Auf dein Wort hin gehen Mensch und Tier hin-ein.Dein Wort setzt den Regenbogen in die Wol-ken.Dein Wort bewahrt Himmel und Erde.

Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchteund ein Licht auf meinem Weg.

1. Gruppe: Auf dein Wort hin gehen Abraham und Sara los.Auf dein Wort hin zieht Israel aus Ägypten.Dein Wort begleitet das Volk durch die Wüste.Dein Wort führt sicher durch Himmel und Erde.

2. Gruppe: Auf dein Wort hin zieht Deborah gegen die Unterdrücker.Auf dein Wort hin nennt Jesaja das Unrecht beim Namen.Dein Wort macht die Mächtigen nervös.Dein Wort erschallt durch Himmel und Erde.

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Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchteund ein Licht auf meinem Weg.

1. Gruppe: Auf dein Wort hin werfen die Jünger die Net-ze aus.Auf dein Wort hin gehen die Jüngerinnen mit.Dein Wort gibt Menschen Hoffnung.Dein Wort bewegt Himmel und Erde.

2. Gruppe: Auf dein Wort hin bin ich geschaffen.Auf dein Wort hin bin ich getauft.Dein Wort begleitet mich, wo immer ich bin.Dein Wort ist für mich Himmel und Erde.

Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchteund ein Licht auf meinem Weg.

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Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns

Stille

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Gottes Wort beansprucht meine Zeit. Gott selbst ging ein in die Zeit und will nun auch, dass ich ihm meine Zeit gebe. Christsein ist nicht die Sache ei-nes Augenblickes, sondern es will Zeit. Gott gab uns die Schrift, aus der wir seinen Willen erkennen sollen. Die Schrift will gelesen und bedacht sein, täglich neu. Gottes Wort ist nicht eine Summe ei-niger allgemeiner Sätze, die ich jederzeit gegen-wärtig haben könnte, sondern sie ist das täglich neue Wort Gottes an mich in dem unendlichen Reichtum der Auslegung.

Meditation über Psalm 119. 193 9/1940

Stille Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns

Daran entscheidet sich heute Gewaltiges, ob wir Christen Kraft genug haben, der Welt zu bezeu-gen, dass wir keine Träumer und Wolkenwandler sind. Dass wir nicht die Dinge kommen und gehen lassen, wie sie nun ein mal sind. Dass unser Glau-be wirklich nicht das Opium ist, das uns zufrieden sein lässt inmitten einer ungerechten Welt. Son-dern dass wir, gerade weil wir trachten nach dem, was droben ist, nur umso hartnäckiger und zielbe-wusster protestieren auf dieser Erde. Muss es denn so sein, dass das Christentum, das einstmals so ungeheuer revolutionär begonnen, nun für alle Zeiten konservativ ist? Dass jede neue Bewegung

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ohne die Kirche sich Bahn brechen muss, dass die Kirche immer erst zwanzig Jahre hinterher einsieht, was eigentlich geschehen ist?

Aus einer Predigt. 19.6. 1932

Stille Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns

Die Gegenwart ist die verantwortungsvolle Stunde Gottes mit uns, jede Gegen wart; heute und mor-gen, die Gegenwart in ihrer ganzen Wirklichkeit und Vielgestaltigkeit; es gibt in der ganzen Welt-geschichte immer nur eine wirklich bedeutsame Stunde, - die Gegenwart. Wer aus der Gegenwart flieht, flieht die Stunden Gottes, wer aus der Zeit flieht, flieht Gott. Dienet der Zeit! Der Herr der Zeiten ist Gott, der Wendepunkt der Zeiten ist Christus, der rechte Zeitgeist ist der Heilige Geist. Aus einer Predigt. 23. 9. 1928

Stille Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns

Wer bringt es denn heute noch fertig, so zu war-ten, so in der Zukunft zu leben, als wäre sie Ge-genwart, so von Gott zu leben, als wäre er gewis-ser als mein eigenes Leben? Niemand anders als der weiß, dass der Gott, der da kommen will, schon längst gekommen ist. Dass derselbe Gott, der in die Mitte der Geschichte eingegangen ist in unsichtbar stiller Weise in Jesus Christus, der Erste

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ist und der Letzte sein wird. Gott ist gekommen. Niemand besitzt Gott so, dass er nicht mehr ganz auf ihn warten müsste. Und doch niemand k auf Gott warten, der nicht wüsste, dass Gott schon längst auf ihn gewartet hat. Aus einer Predigt. 29. 11. 1931

Stille EG 76,1 Meditation:

„Ich bin und weiß nicht wer, ich komm und weiß nicht woher, ich geh und weiß nicht wohin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin“, diese vielen Au-toren zugeschriebenen und von vielen variierten Zeilen halten Fragen fest, die durch die Zeiten hin von Menschen gestellt werden: Wer bin ich und wo komme ich her, wo gehe ich hin und warum bin ich wie ich bin?

Zwischen der altgriechischen Erzählung von Nar-ziss, der in sein vom Wasser gespiegeltes Bild so verliebt war, dass er bei einer Wassertrübung un-gestüm auf sich blickte, kopfüber stürzte und er-trank, bis zum modernen Ego-Coaching, das meine persönliche Durchsetzungsfähigkeit drillt, liegen Jahrtausende: Wer bin ich?

Philosophie und moderne Werbung, Psychothera-pie und Esoterik, das Buch Hiob und der klagende Jeremia, sie und die vielen Aspekte der Wissen-

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schaft vom Menschen sind zurückzuleiten auf diese Frage. Wie ein dunkler Schatten begleitet sie die Pubertät, als quälende Frage steht sie vor der Be-rufsfindung, Lebensbindungen stellen sich ihr stän-dig und das Bilanz ziehende Alter kann ihr nicht ausweichen.

Aber: Ein jüdischer Dichter wie Paul Celan schreibt: „Ich bin am meisten ich, wenn ich du bin.“ Damit kommt ein anderer Ton in die traditionell vom grie-chischen Narziss-Denken her bestimmte Frage: Der Einbezug eines Gegenübers, eines Anderen, wie ihn die Psalmen, der vom Satan geprüfte Jesus, der zerrissene Paulus kennen. Die Umkehr der Fra-ge „Wer ist mein Nächster?“ in „Wem bin ich Nächster geworden?“ zeigt dies in hellem Licht. Die heute als Evangelium zu lesende Prüfung Jesu von Nazareth durch den Versucher (Mt 4) arbeitet dreimal mit der einen Frage, denn jedes Mal geht es um Macht und Herrlichkeit, die Jesus gewönne, gäbe er seinen Gottesgehorsam auf. Doch Jesus gibt dem trügerischen Traum „Wer könnte ich sein!“ nicht nach, sondern widersteht dem Satan mit dem Wort Gottes. So sagt er, wer er ist und zu wem er gehört.

Musik

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Damit sind wir bei Bonhoeffers Gedicht:

Wer bin ich?

Wer bin ich? Sie sagen mir oft

Ich träte aus meiner Zelle

gelassen und heiter und fest,

wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,

ich spräche mit meinen Bewachern

frei und freundlich und klar,

als hätte ich zu gebieten.

Wer bin ich? Sie sagen mir auch,

ich trüge die Tage des Unglücks

gleichmütig, lächelnd und stolz,

wie einer, der Siegen gewohnt ist.

Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?

Oder bin ich nur das, was ich selber von mir weiß?

unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,

ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,

hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogel-

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stimmen,

dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,

zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,

umgetrieben vom Warten auf große Dinge,

ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Fer-ne,

müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,

matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen.

Wer bin ich? Der oder jener?

Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?

Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuch-ler

und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?

Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlage-nen Heer,

das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.

Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

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Musik Ein Haftgedicht, die zweite Zeile markiert den „Sitz im Leben“ – aber was für ein „Leben“ ist das?! Am 15. Dezember 1943 hatte er an den Freund Eber-hard Bethge geschrieben: „Ich frage mich selbst oft, wer ich eigentlich bin, der, der unter diesen grässlichen Dingen hier immer wieder sich windet und das heulende Elend kriegt, oder der, der dann mit Peitschenhieben auf sich selbst einschlägt und nach außen hin (und auch vor sich selbst) als der Ruhige, Heitere, Gelassene, Überlegene dasteht und sich dafür (d.h. für diese Theaterleistung, oder ist es keine?) bewundern lässt? Was heißt ‚Haltung’ eigentlich?

Kurz, man kennt sich weniger denn je über sich selbst aus und legt auch keinen Wert mehr darauf, und der Überdruss an aller Psychologie und die Abneigung gegen die seelische Analyse wird im-mer gründlicher…Es geht um Wichtigeres als um Selbsterkenntnis.“ (DBW 8, S. 232 ff. / DBA 5, S. 66 ff.) „Ich bin dein, hilf mir“ (Psalm 119, 94a), immer wieder der Hinweis auf Psalm 119, der für Bonhoef-fer lebenslang zentral war.

EG 76.2 Glaubensbekenntnis

Ich glaube,

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dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gu-tes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten die-nen lassen.

Ich glaube,

dass Gott uns in jeder Notlage so viel Wider-standskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ilm verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft über-wunden sein.

Ich glaube,

dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeb-lich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintli-chen Guttaten.

Ich glaube,

dass Gott kein zeitloses Schicksal ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Ta-ten wartet und antwortet.

Amen. D. Bonhoeffer, Einige Glaubenssätze über das Walten Gottes in der Geschichte, in: Widerstand und Ergebung, Prolog.

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Gesang: Meine Hoffnung und meine Freude

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Markus 10, 35-45 35 Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, traten zu Jesus und sprachen ihn an: »Lehrer, wir möch-

ten, dass du uns eine Bitte erfüllst.« 36 Er antwortete:

»Was soll ich denn für euch tun?« 37 Sie sagten zu ihm:

»Gewähre uns, dass doxa wir in deinem *Glanz rechts

und links neben dir sitzen.« 38 Jesus entgegnete: »Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Habt ihr die Kraft, den Kelch zutrinken, baptizo den ich trinke, oder mit der

Taufe *getauft zu werden, mit der ich getauft werde?« 39 Sie antworteten: »Wir haben die Kraft dazu.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und ihr werdet mit der Taufe getauft

werden, mit der ich getauft werde. 40 Aber über das Sitzen an meiner rechten oder linken Seite habe ich nicht zu entscheiden, sondern darüber entscheidet

Gott.« 41 Als die zehn anderen das hörten, wurden sie

zornig auf Jakobus und Johannes. 42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr wisst doch: Die als

Herrscherinnen und Herrscher über die ethnos *Völker gelten, herrschen mit Gewalt über sie, und ihre Anfüh-

rer missbrauchen ihre Amtsgewalt gegen sie. 43 Bei euch soll das nicht so sein! Im Gegen- diakoneo teil: Wer bei euch hoch angesehen und mächtig sein will,

soll euch *dienen, doulos 44 und wer an erster Stelle

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stehen will, soll allen wie ein *Sklave oder eine hyios

Sklavin zu Diensten stehen. 45 Denn der *Mensch ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und das eigene Leben als Lösegeld für alle zu geben.«

Amen

Gesang: Meine Hoffnung und meine Freude Fürbitten

Ewiger Gott, Vater im Himmel. In deiner Hand sind wir geborgen. Du bist nicht Gott der Toten, sondern der Lebenden. Deine Liebe ist stärker als der Tod. Darum kommen wir zu dir. Du bist die lebendige Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht. Wir bitten dich:

!

Die wir nicht kennen, die Opfer, du kennst sie; von deren Leiden wir keine Vorstellung haben, die ohne Zeugen gestorben sind, du kennst sie; die als die Unbekannten, unbeweint von Menschen, an irgendeinem Ort der Erde ruhen,

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sie sind bekannt bei dir. Du hast sie bei ihrem Namen gerufen. Sie sind dein. Wir gedenken ihrer in dieser Stunde und bitten dich, erbarm dich ihrer aller! Lass ihnen leuchten das ewige Licht und lass sie ruhen in deinem Frieden! Wir bitten dich:

!

Herr Jesus Christus, Du warst arm und elend, gefangen und verlassen. Du kennst alle Not der Menschen. Wir bitten dich für alle Opfer von Verdächtigungen und Verleumdungen, für alle, denen kein Verständnis begegnet: Zeige uns im Fremden die Schwester und den Bruder, zeige uns Wege zueinander - besonders als Christen und Juden. Hilf uns, dem Hass zu wehren. Wir bitten dich:

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!

Wir beten für alle, die mutlos werden im Anblick all des Bösen in dieser Welt, und wir bitten für die Zuversichtlichen, die Kraft ausstrahlen und Freundschaft geben können: Hilf ihnen, standhaft zu bleiben. Bleibe bei deiner Kirche, damit aufrechte und bekennende Menschen unter uns nie fehlen. Wir bitten dich:

!

Heiliger Geist, gib uns Glauben, der uns vor Verzweiflung, Sucht, aber auch vor Gleichgültigkeit rettet. Gib uns die Liebe zu Gott und den Menschen, die allen Hass und Bitterkeit vettilgt, gib uns die Hoffnung, die uns von Furcht und Verzagtheit und Trauer befreit, damit wir alle zu Zeugen Jesu Christi werden, ein jeder

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an seinem Platz. Wir bitten dich:

!

Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit und so beten wir gemeinsam

Die Gebetstexte sind in Anlehnung an Bonhoffers Morgengebet (Weihnachten 1943 in: "Widerstand und Ergebung") gestaltet.

Vater unser im Himmel.Geheiligt werde dein Name.Dein Reich komme.Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.Unser tägliches Brot gib uns heuteund vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraftund die Herrlichkeit in Ewigkeit. AMEN.

EG 65

Guten Nacht Kollekte danke

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Segen

EineIr: In unseren Herzen und Häusern

ALLE: sei der Segen Gottes.

Eine/r: In unserem Kommen und Gehen

ALLE: sei der Friede Gottes.

Eine/r: In unserem Leben und Glauben

ALLE: sei die Liebe Gottes.

Eine/r: An unserem Ende und neuen Anfang

ALLE: mögen die Arme Gottes uns willkommen heißen und nach Hause bringen. Amen.

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Lied: Der Mond ist aufgegangen (Strophen 1.3.7)

3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sa-chen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

5. Gott, laß dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglichs trauen, nicht Eitelkeit uns freun; laß uns einfältig werden und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein.