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DIE REINHEIT, GRUNDLAGE GEISTIGER KRAFT Die Mysterien von Jesod

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DIE REINHEIT,GRUNDLAGE GEISTIGER KRAFT

Die Mysterien von Jesod

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Aus dem Französischen übersetztOriginaltitel:

LES MYSTÈRES DE IÉSOD,LES FONDEMENTS DE LA VIE SPIRITUELLE

© 1978 Éditions Prosveta S. A., France, ISBN 2-85566-070-XFranzösische Originalausgabe

© 1983 Éditions Prosveta S.A., France, ISBN 2-85566-222-2Deutsche Ausgabe: »Die Mysterien von Jesod - Die Reinheit als Fundament

geistiger Kraft«

© 2003 Prosveta Verlag, Deutschland, ISBN 3-89515-070-3Deutsche Ausgabe: »Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft - Die Mysterien

von Jesod«

© 2014 Prosveta Verlag GmbH,Heerstr. 55, 78628 Rottweil.

Alle Rechte für alle Länder vorbehalten. Jeder Nachdruck sowie jede Bearbeitung, Darstellung, Bild-, Ton- oder sonstige Ausgabe bedürfen

der Genehmigung des Herausgebers.

ISBN 978-3-89515-070-8

Druck 2014: Interpress, Ungarn

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Gesamtwerke Band 7

PROSVETA VERLAG

DIE REINHEIT,GRUNDLAGE GEISTIGER KRAFT

Die Mysterien von Jesod

Omraam Mikhaël Aïvanhov

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Da Meister Omraam Mikhaël Aïvanhovseine Lehre ausschließlich mündlich überlieferte,

wurden seine Bücher aus stenografischenMitschriften, Tonband- und Videoaufnahmen

seiner frei gehaltenen Vorträge erstellt.

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INHALT

Jesod spiegelt die Tugenden aller anderen Sephiroth wider .......... 7

I Wie die Reinheit zu verstehen istDie Ernährung. Ausgangspunkt einer Studie über die Reinheit ...................................................................... 25Die Auswahl .............................................................................. 31Die Reinheit und das geistige Leben .................................... 45Die Reinheit in den drei Welten ............................................ 61Der Lebensstrom...................................................................... 81Friede und Reinheit ................................................................ 97Von der magischen Kraft des Vertrauens ............................ 105Die Reinheit der Worte.......................................................... 123Man muss sich erheben, um die Reinheit zu finden .......... 133»Selig, die reinen Herzens sind« .......................................... 143Die Tore des himmlischen Jerusalem .................................. 159

II Liebe und Sexualität .............................................................. 169

III Ergänzende ErläuterungenDie Quelle .............................................................................. 205Das Fasten .............................................................................. 215Wie man sich waschen soll .................................................... 221Von der wahren Taufe ............................................................ 231Wie man während der Atemübungen mit den Engeln der vier Elemente arbeitet ........................ 235

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Jesod spiegelt die Tugenden aller anderen Sephiroth wider

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Freier Vortrag

Die Menschen haben viele Beschäftigungen: Sie studieren,arbeiten, bauen, heiraten, haben Kinder, üben einen Beruf aus...Aber wenn man sie fragt: »Sind Sie zufrieden, glücklich, er-füllt?« antworten sie, dass sie ungeachtet dessen, was sie besit-zen, stets die Empfindung haben, es fehle ihnen etwas. Und wasfehlt ihnen? Ganz einfach der Schönheitssinn der Dinge, jenesfeine, geheimnisvolle Element, das einem, was immer man tut,ob man isst, spazieren geht, die bescheidenste Arbeit verrichtet,Glück und Fülle schenkt. Ja, wenn ihr dieses Element besitzt,vermittelt euch selbst die unbedeutendste Beschäftigung Freudeund Beglückung, weil es alles verwandelt.

Um dies verständlicher zu machen, gebe ich euch ein Bei-spiel: Stellen wir uns einen jungen Mann vor, der studiert undarbeitet, der aber am Leben nichts Außergewöhnliches findet,nichts, was ihn in Verwunderung zu versetzen oder zu fesselnvermag. Da verliebt er sich eines Tages in ein hübsches jungesMädchen – und alles wird anders! Er sieht die Welt mit ande-ren Augen: Blumen, Vögel, Sonne, Sterne, alles spricht zu ihm.In Wirklichkeit hat sich die Welt nicht verändert: Er ist es, indessen Gemüt etwas Neues aufging, das alles verschönt, Dingeund Wesen verklärt. Aber wenn er seine Liebe verliert, dasMädchen ihn betrügt oder im Stich lässt, wird die Welt wiedertrüb: Die Sonne scheint, aber er sieht sie nicht, er tappt im Nebel.

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Während er sich vorher, selbst wenn es regnete und hagelte, imParadies wähnte, alles wunderbar fand, weder Entbehrungennoch Missgunst fühlte, zum Dichter und Musiker geworden,glücklich und selig durch die Straßen wandelte, sich über allesfreute – weil eben dieses Element, Liebe genannt, in seine Seeleeingezogen war und alles verschönte, versöhnte und in Harmo-nie erklingen ließ.

Diese Auswirkung ist bekannt, doch haben sich nur wenige da-mit befasst, um eine wahrhaftige Lehre daraus zu ziehen. DieLiebe verschönert alles. Wäre es nun aber nicht möglich, dieses al-les verschönende Element zu finden, ohne in einen Mann odereine Frau verliebt zu sein (mit denen man stets Enttäuschungen er-lebt)? Oh, doch! Ich habe das Beispiel nur erwähnt, um euch denGedanken nahe zu bringen, dass es bestimmt noch andere Ele-mente gibt, die, wie die Liebe, imstande sind, die Anschauung unddas Gefühl für die Dinge zu verändern. Ihr meint, die Eingeweih-ten nehmen einzig und allein zur Liebe Zuflucht wie Dichter, Mu-siker und Künstler, die sich einbilden, man müsse verliebt sein,um Eingebungen zu erhalten – und begehen danach alle mög-lichen Tollheiten! Nein, die Eingeweihten haben sich mit dieserFrage eingehend befasst und entdeckt, dass man noch viel weiter,viel höher gehen kann, um Inspiration und Erfüllung in einem un-verlierbaren, beständigen und ewigen Element zu finden. Diesesist ein feines, schwereloses Teilchen, das, wenn es in das Herz, indie Seele dringt, ein jegliches Ding ins Unermessliche erweitert.Um es zu erhalten, muss man lange Zeit arbeiten, beten, meditie-ren; doch wenn es sich einfindet, verwandelt es alles.

Natürlich kann die Liebe zu seiner Erlangung viel beitragen.Denkt euch, ihr seid in ein entzückendes junges Mädchen ver-liebt: Durch die Gefühle, die es in euch entzündet, kann es euchzu diesem Element verhelfen, aber in dem Mädchen selber findetihr es nicht. Selbst Dichtung und Musik sind oftmals außer-stande, euch dieses Element zu vermitteln. Ich bin vielen Künst-lern begegnet, die es noch nicht besaßen, die eine Leere in sichfühlten. Sie waren, was sie betraf, so weit zufrieden, hatten aber

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ständig das Gefühl, dass ihnen etwas fehlte. Während diejenigen,die hoch oben auf den Gipfelhöhen des Universums gesucht ha-ben und dieses Element einzufangen vermochten, so weit kom-men, dass sie über jede Lebensbedingung erhaben sind.

Deshalb sollt ihr niemals weder euer wirkliches Glück nochdie Lösung eurer Probleme in den niederen Ebenen suchen; dennes ist weder dem physischen noch dem ätherischen Stoff gege-ben, die von Seele und Geist benötigten Elemente zu beinhalten.Ihr müsst hoch oben danach suchen, hoch oben darum bitten undfordern – habt ihr dieses Element dann gewonnen, vermag eseuch alles zu vermitteln, euch vor allem den Sinn für die Schön-heit der Dinge zu erschließen. Dieses Element ist imstande, euchzu geben, was die irdische Ebene nicht kann, nämlich Freude,Eingebung, Glückseligkeit. Ich hoffe, ihr versteht mich.

Nahrungsmittel und Getränke vermitteln nur, was sie sind:Fühlt ihr euch aber nicht wohl, so seid ihr nicht in der Lage, euchan Essen und Trinken zu erfreuen. Die Gesundheit ist somit un-erlässlich, um dem, was ihr esst und trinkt, ein Element hinzuzu-fügen. Schon wenn man nur erkältet ist, sind Geschmack undGeruchsinn beeinträchtigt. Die Nahrung bietet nicht mehr als sieist, und so sind auch Schwimmbecken, Autos, Geld nur was siesind: Will man etwas dabei empfinden, sich freuen, muss nochetwas mehr dazukommen. Das Element, das den Namen Ge-sundheit trägt, verändert somit vieles. Ähnlich bringen wederSpeise noch Trank mehr als eine materielle Befriedigung, wennnicht einfühlende Liebe und Klugheit in euch sind.

Betrachten wir jetzt die Liebe. Sowie ihr in einen Menschenverliebt seid, ist er für euch ein Genie, ein überirdisches Wesen,ein Engel; verblasst eure Liebe, wird er auf einmal ein Teufel, weilein gewisses Etwas in euch verloren ging. Wie ihr seht: nur ein ge-wisses Etwas! Dann behaupten noch manche, Chemiker zu sein,wobei sie nicht die leiseste Ahnung haben, dass es eine andere, diegeistige Chemie gibt, die alle im Inneren des Menschen sich voll-ziehenden Zustände wie Gesundheit, Eingebung, Entzücken usw.

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erhellt. Die Chemiker führen die Vorgänge und Erscheinungenimmer nur auf materielle Ursachen zurück. Nein, diese müssenvon der geistigen Chemie her erfasst werden, auf der alles gründet,und danach erst sollte man die physikalische Chemie studieren.Die geistige Chemie ist noch unbekannt, man weiß nicht um dieaußergewöhnlichen Erscheinungen, wunderbaren Heilungen, diesie bewirkt und die der anerkannten Chemie unerklärlich bleiben.Nun ja, ein feinstoffliches Element, Glaube genannt, findet sichein, und der Kranke ist geheilt. Diese andere, die geistige Chemieist demnach viel wichtiger.

Ich sagte es: Gesundheit, Liebe und Licht bewirken bedeu-tende Umwandlungen und ihr Fehlen viele andere. Aber weitüber Gesundheit, Liebe und Licht steht noch ein anderes Ele-ment, von dem alles Übrige abhängt: Dieses allvermögende Ele-ment ist ein winziges Teilchen von Gott selbst. Wie kann man eserwerben? Durch Opfer, Entsagung und Selbstüberwindung.

Ich habe euch öfter gesagt: »Ihr badet das Kind, schüttet es ausund behaltet das schmutzige Wasser.« Dies ist natürlich symbolischgemeint: Das Kind bedeutet das lebentragende, göttliche Elementund das Wasser alles Flaue, Schmutzige, Entweihte. Ein jeder wirftdas Kind weg und bewahrt das Schmutzwasser. Dass man sichnicht damit befasst, dieses göttliche Element zu erlangen, heißt soviel, wie das Kind wegwerfen. Man möchte so vieles besitzen, nungut. Aber ist es nicht besser, sich zu bemühen, dieses Element zuerwerben, das uns erst die Freude am Besitz vermittelt? Man trifftreiche Leute an, die mehr haben, als sie brauchen, sich alles leistenkönnen und dennoch traurig und unansprechbar sind, weil derSchönheitssinn in ihnen abgestumpft ist. Sie meinen, es komme nurauf den Besitz an. Nein, die Empfindung ist alles! Sie verfügenüber reiche Schätze, sind aber wie tot: Wie können sie sich ihrerSchätze erfreuen? Um sich zu freuen, muss man lebendig sein!Aber man verbringt seine ganze Zeit mit leblosen Dingen, und jemehr man von diesen toten Dingen anschafft, desto weniger wen-det man sich dem Leben zu, desto mehr schwindet die Freude. Dasist eine absolut wissenschaftliche Folgerung.

12 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft

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Ihr wünscht euch Liebhaber, Liebhaberinnen, Geld, Autosnoch und noch. Nun, beschäftigt euch zuerst mit dem, was ineuch fähig ist zu fühlen und sich zu freuen: mit eurem Gemüt!Dafür tut ihr nichts: Denn eure ganze Zeit ist damit ausgefüllt,noch mehr Besitz anzuhäufen. Wenn euch dies einmal klar wird,werdet ihr eure Besitztümer verringern und die Qualität eurerGefühle verbessern. Dann werdet ihr mit dem wenigen, das ihrhabt, beständig in freudiger Stimmung leben. Wenn ein jungerMann verliebt ist und von seinem Mädchen ein Rosenblatt odereine Haarlocke geschenkt bekommt, so lebt er in der Füllehimmlischer Wonne. Obwohl er weder Geld auf der Bank, nocheine Fabrik, noch ein Auto hat, lebt er in der Ekstase, weil seineGeliebte ihm etwas geschenkt hat; er nimmt das Rosenblatt auf,atmet seinen Duft ein, legt es während der Nacht unter seinKopfkissen und schreibt darüber sogar Gedichte; in der Tiefeseines Herzens gewinnt es einen unschätzbaren Wert, eine großeBedeutung, und es ist, als besäße er die ganze Welt. Dies ist einepsychologische Tatsache, und sie darf, wie jede psychologischeFeststellung, nicht zurückgewiesen werden, da sie aufschlussrei-che Auskünfte gibt.

Wie dieser junge Mann muss auch der Schüler sich verhal-ten: Die unscheinbarste geistige Freude muss er steigern, ver-schönern; er soll, anstatt nach materiellem Besitz zu jagen, dasFeingefühl ausbilden; dann wird er jahrhundertelang nicht müde,sich an dem Anblick der Sterne, der Rosen oder eines Antlitzeszu weiden. Es gibt selbst auf der Erde derart viele Dinge, die fä-hig sind, den Menschen in Ekstase zu versetzen. Nur sind die fei-nen Regungen in ihm stumpf geworden, schwingen und lebennicht mehr, vermitteln seinem Gefühl keine Anregung mehr. DieLeute sind wie Steine erstarrt, schwingen und strahlen nicht,freuen sich nicht mehr. Ein bisschen Freude haben sie nur, wennsie sich den derbsten Lüsten hingeben. Das allein sagt ihnen zu.Für das Schöne, Zarte, Harmonische, für Musik und Poesie, fürdas Reine, Mystische und Göttliche haben sie nichts übrig; des-halb widerfahren ihnen immer nur Enttäuschungen und Leiden.

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Überall, in Zeitschriften und Reklamen heißt es: »Nehmt die-ses oder jenes, das verhilft euch wieder zur Lebensfreude!« Eswird alles empfohlen, was die Leute zu Lustbarkeit und Wohlle-ben, jedoch nicht zum Wesentlichen führt. Hier hingegen wirdeuch gesagt: »Erhebt euch durch Gebet und Meditation in geis-tige Höhen, und es wird euch das lichte Element zuteil, das euchden Sinn für das Schöne erschließt.« Dieses Element ist ein nichtwahrnehmbares Lichtatom; sobald ihr es erworben habt, geräteuer ganzes Wesen in Schwingung, das Leben wird so reich undschön, dass die Worte fehlen, es zu beschreiben. Geht euch die-ses Element ab, so mögt ihr die Schätze der ganzen Welt zu-sammentragen und werdet dennoch unzufrieden bleiben.

Selbst wenn ihr sagt: »Ach, wäre mir doch vergönnt, demgrößten Meister zu begegnen, um bei ihm zu lernen!« erwidereich euch: »Die Sache ist nicht so einfach! Einem Meister zu be-gegnen, dürfte nicht allzu schwierig sein. Aber wenn euer Ein-fühlungsvermögen nicht geschult ist, um einen Meister zu ver-stehen, zu lieben, seine Unterweisungen zu schätzen, so mögt ihrdem größten Meister der Erde gegenüberstehen und könnt den-noch nichts erfahren, weil ihr mit ihm diskutiert. Auch sollt ihrnicht sagen: »Wenn ich nur dem schönsten Mädchen begegnenkönnte, um es zu heiraten!« Oder: »Wenn ich doch den Schatzder Templer entdeckte!« Mangelt euch dieses Feingefühl, das ichmeine, so werden die schönsten Mädchen und auch der Schatzder Templer nur Unheil über euch bringen.

So sollt ihr denken, meine lieben Brüder und Schwestern,aber ihr vermögt den Wert meiner Darlegungen noch nicht zufassen, weil ihr nicht gewohnt seid, die Dinge aus dieser Sicht zubetrachten. Ja, es lohnt sich Jahrmillionen daranzusetzen, umdieses Element zu erhalten, und dann wird alles ansprechend underfreulich. Jetzt hingegen geht man über Schätze und Herrlich-keiten hinweg, man begegnet Menschen, die voller Qualitätenund Tugenden sind, man sieht die Sterne und die Sonne, aberman bleibt unsensibel, traurig und unglücklich. Beschränkt, blindund gefühllos sind die Menschen, und all das Schöne in der Welt

14 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft

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wird nicht beachtet. So sind die Leute, und sie finden, es müsse sosein! Ich versichere euch, selbst wenn die Erzengel und Göttervom Himmel herabstiegen, würden sie nicht das leiseste Gefühlin euch wachrufen, solange nicht jene Saite in euch zu schwingenbeginnt, die erst den Wert und Sinn der Dinge erschließt. Bis da-hin werdet ihr euch überall unglücklich fühlen und selbst im Pa-radies Gottes Licht und Pracht nicht sehen.

Wenn ich manchmal sage, dass ihr Himmel und Erde besit-zen könnt, glaubt ihr mir nicht. Dennoch ist es die Wahrheit: Dieganze Welt kann euch gehören. Und wie? Ihr könnt sie innerlichbesitzen. Wozu sie greifbar haben wollen? Was würdet ihr mit allden Wäldern und Bergen anfangen? Ihr habt mich nicht verstan-den, als ich sagte: »Eines Tages werden Himmel und Erde mirgehören«. Ja, ich fügte noch hinzu, dass auch ihr in ihren Besitzgelangen könnt. Wie ist es möglich, dass Dinge mehreren Leutenzugleich gehören? Gewiss, in der physischen Welt kann das, wasdem einen gehört, nicht auch einem anderen gehören: In dergöttlichen Welt ist dies möglich. Hier ein Beispiel dafür: Einwohlhabender Mann besitzt einen prächtigen Park, in dem dieschönsten Blumen und Bäume wachsen, aber er ist durch seineGeschäfte derart in Anspruch genommen, dass er keine Zeit fin-det, in seinen Park zu gehen: Er sieht ihn nicht und zieht keinenNutzen daraus. Aber es kommt jeden Tag ein Dichter in diesenPark, lauscht dem Gesang der Vögel, bewundert die Blumen, dieSpringbrunnen, atmet den Duft der Rosen und schreibt Gedichte.Wem gehört nun dieser Park? Dem Dichter. Und der andere, derBesitzer? Er bezahlt die Steuern! – Die Erde ist das Eigentumvieler Länder, doch sie gehört mir! Warum nicht? Und aucheuch; es ist lediglich eine Frage der inneren Einstellung.

Heute offenbare ich euch das Geheimnis, wie ihr alles Er-wünschte erlangen könnt: Ihr müsst jenen höchsten auf dem Gip-fel gelegenen Punkt suchen, jenes winzige Teilchen, ihr erhaschtes, saugt es in euch ein und fühlt euch als der Herr der Welt! Ja,dieses Gefühl hat man dabei. – Ich möchte euch das Wesentlichste

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nahe bringen und euch zu unermesslichen, unendlich zartenEmpfindungen führen; solange ihr jedoch auf dem Glauben be-harrt, die Antwort auf alle Fragen liege im materiellen Besitz undin den irdischen Errungenschaften, werdet ihr diese feinen Emp-findungen niemals kosten. Nein, ihr müsst auch die Sehnsuchtnach dem Schönen in euch steigern. Das Erfülltsein steht häufigim umgekehrten Verhältnis zum Angebot der Güter. Man be-merkt, dass sich das Feinempfinden in dem Maße verringert, wiesich die materiellen Güter vermehren. Schaut die Verliebten an.Anfangs, wenn sie nur Blicke, Lächeln austauschen oder sichBriefe schreiben, fühlen sie sich in den Himmel entrückt; abersowie sie viel weiter gehen, schwinden Freude und Eingebung.Somit bestätigt es sich auch hier. Wenn ihr das eine mehrt, ver-ringert sich das andere. Das muss man sich vor Augen halten undsich immer fragen, was schwindet, wenn das andere zunimmt.Ja, man läuft dem Reichtum nach und siehe da, die Gesundheitverschlechtert sich und man wird krank.

Haltet euch an das, was ich euch heute sage, dann wird dieBeglückung nicht ausbleiben. Schreitet getrost in dieser Rich-tung bis zum höchsten Gipfel, so wird sich alles verklären. DieFrau wird zu ihrem Mann sagen: »Liebling, wie gut du aussiehst!Ich habe dich nie so schön gesehen.« Vorher sah sie nichts! –Dank dieser höheren Sicht verwandelt sich alles; sucht ihr abernach anderen Dingen, werdet ihr noch lange herumirren, leidenund weinen, glaubt mir. Selbstverständlich werdet ihr jenes fein-stoffliche Element nicht so rasch gewinnen, aber sowie ihr ihmzustrebt, wird zu eurem größten Erstaunen alles schon merklichbesser werden, ihr bemerkt, dass Engel, Erzengel und hoheLichtwesen euch umgeben. Nur erfordert dies ein unentwegtesFortschreiten, bis hinauf zum Gipfel der Pyramide.

Manche fragen: »Wie heißt denn dieses Element, das Sie unsnahe bringen?« Eigentlich hat es keinen Namen; es ist aus äu-ßerst feinem Stoff geschaffen und befindet sich hoch oben, in derSephira Kether. Dort muss nach ihm gesucht werden. Wer es be-sitzt, vermag Wunder zu bewirken und selbst seinem physischen

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Körper eine neue Gestalt zu geben, zu strahlen, Licht auszusen-den. Sowie es diesem Element gelingt, alle feinstofflichen Kör-per zu wandeln und in harmonischer Übereinstimmung er-schwingen zu lassen, bewirkt es die Verklärung. Jesus hat vordrei seiner Jünger einen Beweis davon erbracht, aber sie begrif-fen nicht, was vor sich ging. Sie schauten gebannt, geblendet,entzückt und verstanden nicht, dass Jesus dank dieses Lichta-toms verklärt worden war.

Dieses allverwandelnde Element ist, wie ich gesagt habe,schwerelos und dennoch stofflich. Nur wenigen Eingeweihtenund großen Meistern ist es gelungen, bis zu der Sephira Ketherzu gelangen, um es zu empfangen; denn Kether ist eine uner-kennbare, jenseits jeder Dimension liegende Welt. Dort wohntder Himmlische Vater, der Schöpfer aller Welten. – Es gelangten,wie gesagt, nur wenige Eingeweihte bis dorthin, und die es ver-mocht haben, wurden zerstäubt, aufgelöst: Kether ist eine Weltvon derart kurzwelligen Schwingungen, dass keiner sie aushält.Wohl sind einige zurückgekommen, doch nur dank einer beson-deren Himmelsgnade, die sie mit einem zweiten, den physischenKörper bewahrenden Element bedachte.

Ihr habt sicher die Apokalypse gelesen. Was Johannes überseine Visionen berichtet hat, dass auch er bis zu Kether vorge-drungen ist. Das Buch, das der Engel ihm mit den Worten verab-reichte: »Es wird dich im Bauch grimmen: Aber in deinem Mundwird’s süß sein wie Honig« – ist das Symbol jenes anderen Ele-mentes, das den physischen Körper zu bewahren vermag und derSephira Binah entstammt. Der Prophet Hesekiel seinerseitsspricht von einem Buch, das ein Engel ihm zu essen gab. Zudemwird dieses Element auch noch durch die glühende Kohle sym-bolisiert, die der Seraph auf Jesajas Lippen legte.

Die geistige Chemie ist das Wissen um die Elemente, womitGott die Welt erschuf. Es sind 22, und dem ersten, Aleph, wohntdie Macht inne, umzubilden, zu veredeln, zu erleuchten, während

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Tav, das letzte, schützt und vor der Vernichtung bewahrt. Als Je-sus sagte: »Ich bin Alpha und Omega« meinte er: »Ich besitzediese beiden Elemente der himmlischen Chemie: Das eine, dasmir alles zu veredeln ermöglicht und das andere, das mich befä-higt, den Himmel auf Erden zu verwirklichen.« Das ist die Be-deutung von Alpha und Omega, von Aleph und Tav.

Es ist überaus schwierig, dieses von Kether kommende Ele-ment zu erhalten, obwohl Kether die großzügigste und barmher-zigste Sephira ist. Warum gelingt es nicht, das von ihr Ausge-strahlte aufzufangen? Ich sagte vorhin, um dieses Lichtatom zuerobern, sei es unerlässlich, sich geistig aufzuschwingen; tat-sächlich ist es aber auch erhältlich, wenn man an Ort und Stellebleibt: Denn es dringt bis zu uns. Empfangen wir es nicht, sodeshalb, weil wir zugesperrt und von trüben Schichten umgebensind, die sein Eintreten verhindern. Die einzige Sephira, die unsden Weg bahnt, die wirklich Türen und Fenster in uns öffnet, da-mit wir für dieses Element aufnahmebereit werden, ist die Se-phira Jesod. Es ist demnach gar nicht nötig, sich derart mit Erhe-bungsversuchen abzumühen (die oftmals unfruchtbare Anstren-gungen sind); es genügt, sich zu reinigen, zu waschen, zu läu-tern: Dank dieser Transparenz und Reinheit strömen im Nu Got-tes sämtliche Eigenschaften in uns ein. Der Ausdruck »sich erhe-ben« muss bildlich verstanden werden. In Wahrheit geht es we-der um Erheben noch Senken. Ihr könnt am Ort bleiben und le-diglich den Pfad zwischen Malkuth und Jesod bahnen.

Aber zwischen Malkuth, wo wir leben, und Jesod, der erstenStufe auf dem Baum des Lebens, ist der Weg blockiert und düs-ter: Dort lagern alle Wahnvorstellungen und Verwirrungen. Es istdie Strecke, die der Schüler zurücklegen muss, bevor er in dasReich Jesods gelangt. Malkuth ist der Boden auf dem wir leben,die Erde; und die erste Station, die von dort zu erreichen ist,heißt Jesod. Der Pfad von Malkuth nach Jesod ist erschreckendund gefahrvoll; doch wenn der Schüler mit den Ratschlägen, An-weisungen und dem Licht seines Meisters gut ausgerüstet ist,

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1Kether

3Binah

2Chokmah

12 11

14

19

2022

24

30

26

28

2931

2725

32

13

1517

1618

23 21

5Geburah

4Chesed

6Tiphereth

7Netzach

9Jesod

10Malkuth

8Hod

Der Sephirothbaum (Baum des Lebens)

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gelangt er bis dort hin. Natürlich wird er einige Federn lassen,Schmerzliches erleiden, versucht und irregeleitet werden; aberwenn ihn ein übermächtiges Sehnen erfüllt und der unbeugsameWille ihn beflügelt, dorthin zu gelangen, wird er sich durchnichts abschrecken lassen.

Wie ich früher schon erklärte, ist die Sephira Jesod, wie alleanderen Sephiroth, in vier Bereiche eingeteilt, und der niedrigstedavon ist neblig, dämmerig und grauenerregend. Unter sichererFührung jedoch erreicht der Suchende Jesods lichtesten, klarstenund reinsten Bereich. Im selben Augenblick wird er rein, hell-sichtig und frei. Da in Jesods Licht, Fülle und Macht aller ande-ren Sephiroth einstrahlen, ist sie von deren Eigenschaften undTugenden reich überflutet. Die übrigen Sephiroth sind nämlichüberschäumenden Behältern vergleichbar, deren Kräfte sich inJesod ergießen. Wenn es einem Menschen gelingt, von Jesodsreinem Wasser zu trinken, nimmt er dort gleichzeitig die Tugen-den aller anderen Sephiroth in sich auf. Ich versichere euch, esist zu deren Aufnahme nicht nötig, so hoch zu steigen. Es genügtsich zu öffnen, zu läutern, da sie uns andernfalls nur umkreisenund keinen Einlass finden.

Wenn die Fensterscheiben schmutzig sind, sieht manschlecht, selbst wenn draußen die Sonne scheint. Früher, als Pe-troleumlampen benutzt wurden, warf die Lampe keinen Schein,wenn die Hausfrau das Glas nicht täglich putzte. Mit dem Men-schen verhält es sich ebenso: Läutert er sich nicht, sieht und fühlter nichts. Reinigt er sich aber, so dringen aus dem Kosmos diemit reichen Gütern und Pracht beladenen Strahlen in ihn ein,weil er zu ihrer Aufnahme bereit ist. Es besteht somit die Mög-lichkeit, dass einem alle Himmelstugenden zuteil werden: An-statt sie holen zu müssen, werden wir von ihnen besucht. Natür-lich kann man sagen, man bemühe sich, man erhebe sich geistig;doch in Wirklichkeit arbeitet man an derselben Stelle auf dasEinfinden der Eigenschaften und Tugenden hin.

20 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft

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Im Evangelium heißt es: »Selig die reinen Herzens sind,denn sie werden Gott schauen.« Gott bedeutet die Fülle aller Se-phiroth zusammen, das heißt, das Wissen, die Erkenntnis und dieEinsicht von Hod – die Schönheit, die Farben und die himmli-sche Anmut von Netzach – das Licht und der Strahlenglanz vonTiphereth – die Macht von Geburah, das heißt, der Sieg über alleSchwierigkeiten und über die inneren und äußeren Feinde –Schutz, Gerechtigkeit, Güte und Großmut von Chesed – dieStandfestigkeit, Ausdauer und das Wissen um das Schicksal undKarma von Binah – die ewige Weisheit und unaussprechlicheHarmonie von Chokmah – die Allmacht von Kether. Und Jesod,die Grundfeste, nimmt die Tugenden aller Sephiroth in sich auf;sie ist deren Verdichtung und Synthese. Diese Sephira wird dieGrundlage genannt, weil die Reinheit die Grundlage aller geisti-gen Verwirklichungen ist.

Ja, Jesod ist ganz einfach das reine Leben. Wenn man nurverstünde, dass man die Reinheit vor den Wissenschaften, An-eignungen, Fähigkeiten, zur Grundlage seines Daseins erwählensollte! Aber die sehr gelehrten, sehr klugen Zeitgenossen habendie Frage der Reinheit vernachlässigt. »Wozu mag das reine Le-ben dienlich sein?« fragen sie. Sie sind mit anderen Dingen be-schäftigt und erleiden danach durch ihren unlauteren Lebens-wandel Schiffbruch; was sie erworben haben, geht ihnen verlo-ren, weil die Grundlage nicht gefestigt war. Jawohl, meine liebenBrüder und Schwestern, die Grundlage. Wenn man das begreiftund allein auf die Reinheit hinarbeitet, nehmen allmählich sämt-liche Qualitäten und Tugenden der anderen Sephiroth in Mal-kuth, der irdischen Ebene, Gestalt an. Es gibt Heilige, die nie einBuch lasen, nichts studierten und mit einem Mal himmlische Ei-genschaften bekundeten: Sie verfügten über Wissen, Hellsichtig-keit und Heilkraft. Da keine trübe Schicht in ihnen verblieb, hin-derte kein Filter mehr das Einfließen der übersinnlichen Fähig-keiten. Die Reinheit vermittelt Gesundheit, Macht – und oben-drein die Freude.

21Jesod spiegelt die Tugenden aller anderen Sephiroth wider

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Vergesst alles... Behaltet nur dieses eine: Die Reinheit ist dieGrundlage aller anderen Güter. Die Quintessenz des hohen Wis-sens aller Religionsbegründer ist das reine Leben!

Licht und Friede seien mit euch!

Sèvres, den 16. Januar 1972

22 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft

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I

Wie die Reinheit zu verstehen ist

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Freier Vortrag

Nun, meine lieben Brüder und Schwestern, es bleiben unsheute Abend noch einige Minuten. Wenn jemand eine Frage überein Thema stellen will, das ihn beschäftigt, werde ich versuchen,zu antworten.

Frage: »Meister, würden Sie uns sagen, wie die Reinheit zuverstehen ist?«

Die Reinheit? Vor Jahren habe ich schon mehrere Vorträgedarüber gehalten. Es sind verschiedene Antworten möglich, aberim Grunde genommen ist die Reinheit gleichbedeutend mit Ein-fachheit, das heißt, mit dem, was einfach ist, unvermischt, keinewidersprüchlichen Fremdstoffe enthält, die den harmonischenVerlauf lähmen. Wählen wir als Beispiel den menschlichen Kör-per. Warum den Körper? Weil es nicht nötig ist, im Ethischenund Moralischen zu suchen, um zu verstehen, was die Reinheitist. Die Reinheit gehört sämtlichen Bereichen an und dies trittklarer hervor, wenn man sie im Organischen, in der Ernährungstudiert.

Die Ernährung, Ausgangspunkt einer Studie über die Reinheit

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Wenn wir essen, werden die aufgenommenen Stoffe, dienicht zur Lebenserhaltung und Gesundheit des Körpers beitra-gen, als unrein und schädlich ausgeschieden. Nicht immer sindsie als unrein erkennbar; ein Gifttrank kann klar aussehen unddennoch den Tod bringen, wenn man davon trinkt. Schneidetman Obst auf, Orangen oder Mandarinen, staunt man über denGlanz und die Frische ihres Fruchtfleisches, aber in Wirklich-keit ist es nicht absolut rein; keine Nahrung ist vollkommenrein. – Wie verhält sich der Körper? In ihm vollzieht sich das-selbe wie an den Landesgrenzen. An den Grenzen stehen Zöll-ner, die in Autos und Koffern prüfen, ob nichts Gesetzeswidri-ges geschmuggelt wird. So sind auch zum Überprüfen der Nah-rung Zöllner da, die das zum Körperaufbau nicht Verwendbarezurückweisen.

Nur ist leider der Mensch oft in einer derart schlechten Ver-fassung, dass er die Arbeit dieser Zöllner unbewusst hemmt. Hater zum Beispiel Sorgen, ist er übermüdet, niedergeschlagen undverwirrt, beeinträchtigt er die Funktion dieser Wesenheiten, diebeauftragt sind, eine Wahl zu treffen, sodass sie schädlicheStoffe passieren lassen, die sich im Körper anhäufen. So kann esgeschehen, dass der Mensch durch sein Handeln, Fühlen undDenken auf diese Wesen in ihm, seine eigenen Zellen, schädi-gend einwirkt, sie verformt, stumpf macht und verdirbt. Darauf-hin stellen sich Begierde, Maßlosigkeit und mangelndes Unter-scheidungsvermögen bei den »Beamten« ein, die dann nichtmehr klar sehen und Giftstoffe eindringen lassen.

Ich habe euch schon einmal erklärt, wie sehr die Menschensich irren, wenn sie sich einbilden, es genüge, vor den andernmutig, tugendhaft, beherrscht, duldsam und hilfsbereit aufzutre-ten und sich dabei lauter Ungereimtes zu erlauben, wenn sie al-lein sind. Sie ahnen nicht, dass sie vor sich selber, vor ihren ei-genen Zellen, ein Beispiel geben sollten: Denn ihre Zellen sindihre Kinder, die sie zu erziehen haben. Vor anderen Leuten ver-halten sie sich tadellos, und wenn sie sich allein gegenüberste-hen, geben sie sich mancherlei Dingen hin, die oft nicht hasen-

26 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft

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rein sind, und die sie beobachtenden Zellen erhalten ein sehrschlechtes Beispiel. Jawohl, es prägt sich alles ein, und die Zel-len sagen: »Nun gut, dann tun auch wir, was uns gefällt«, und eswird unmöglich, sie zum Gehorsam zu bringen. Auf diesesThema will ich heute nicht zurückkommen. Ich wollte lediglichbetonen, dass der Mensch aus Unachtsamkeit die Arbeit derzum Schutz seines Körpers beauftragten Wesenheiten stört:Dann treten eines Tages Tumore, Fieber und alle möglichenKrankheiten auf.

Die Reinheit im physischen Körper ist die Gesundheit. Aufder nächsten Stufe, in den Gefühlen, ist die Reinheit Glück,Freude und Seligkeit. Im Willensbereich ist sie mühelose Tätig-keit, freies Wirken, uneingeschränktes Walten. Im Denkbereichdas Licht, das uns alles sehen und begreifen lässt. Wenn ichüber mehrere Stunden verfügte, würde ich euch bis in alle Ein-zelheiten verraten, wie ich die Reinheit verstehe und aus wel-chem Grunde die Reinheit die Vorbedingung aller Errungen-schaften, selbst der Schönheit, ist. Ja, sobald die Schleier undtrüben Schichten schwinden, die das Hervortreten des Lichtesverhindern, wird das Antlitz schön und das Licht darauf sicht-bar. Der Sephirothbaum, der Baum des Lebens, gründet auf derneunten Sephira: Jesod (Hebräisch bedeutet Jesod: Grund,Grundlage), und in dieser Sephira wohnt der Mond, der über dieReinheit regiert.

Ihr müsst entschuldigen, wenn ich ein bisschen unzu-sammenhängend spreche und mehrere Punkte nur flüchtig be-rühre, aber heute Abend habe ich nicht genug Zeit. Ich dachte,man werde mich über etwas fragen, auf das ich in wenigen Mi-nuten antworten kann, aber die Reinheit ist eine der allerwichtig-sten und tiefgründigsten Fragen. Ich habe mich mein ganzes Le-ben mit der Reinheit befasst; denn es wurde mir schon früh be-wusst, dass ohne sie nichts Bestand hat. Die geringste Unreinheitim Blut, im Magen und in den Gedanken oder Gefühlen ist schonder Ausgangspunkt künftiger Wirren. Ihr solltet euch jeden Tagmit dieser Frage beschäftigen.

27Die Ernährung, Ausgangspunkt einer Studie über die...

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Reinheit zu finden ist nicht leicht: Die Luft ist mit Rauchund Benzindämpfen angefüllt, jeder weiß es; Nahrungsmittelund Getränke sind durch verschiedene chemische Produkte ver-giftet. Und bei den Worten, Blicken, Gedanken, Gefühlen undWünschen, wo ist da die Reinheit? Ihr wendet ein: »Aber dieUnreinheiten werden doch von der Erde absorbiert und umge-wandelt. »Das stimmt schon, aber es gelingt ihr nicht, alles auf-zunehmen. Sie absorbiert nur die physischen, materiellen Ele-mente, die Schalen und Abfälle, die der Mensch wegwirft, abernicht die unreinen Gedanken und Gefühle. Wäret ihr empfäng-lich genug zu fühlen, was gewöhnlich von den Menschen aus-geht, ihr würdet es nicht aushalten. Seht nur hin, womit sie sichbeschäftigen, woran sie denken, wonach sie streben, ihr Den-ken, Fühlen und Wünschen enthält schlimmste Giftstoffe, dieihre Seele nicht verkraften kann. Warum ist der Diamant sorein? Weil er einfach ist: Er enthält keine Mischung, er ist reinerKohlenstoff. Mengt ihm eine andere Substanz bei, dann ist esaus mit ihm.

Ihr seht, man kann auf jeder Seinsebene des Menschen nachder Reinheit forschen. Zur Gesunderhaltung des physischen Kör-pers liegt das größte Geheimnis in der Blutreinheit. Das Blutempfängt und befördert die Nährstoffe: Ob gut oder schlecht, siewerden befördert und im Organismus abgelagert. Sind die Nähr-stoffe rein, so erholt sich der Körper, aber sonst... Folglich ist dasErste, was der Schüler tun muss, sein Blut durch die Nahrung, dieGetränke und die Atmung zu reinigen. In der gleichen Weisemüssen auch die Gefühle rein sein, damit sie dem Leben des psy-chischen Menschen förderlich sind; denn unsere Gefühlswelt istauch ein Organismus, der ernährt werden muss. Darüber, in derMentalebene, befindet sich noch ein anderer Organismus, dessenNahrung die Gedanken sind. Hegt man unreine Gefühle und Ge-danken, so führt man sich genauso schädliche Stoffe zu, wiewenn man dem physischen Körper durch die Nahrungsmittelschädliche Stoffe zuführt. Auch hier gelten dieselben Gesetze,dieselben Übereinstimmungen.

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Aber ja, meine lieben Brüder und Schwestern, mit der Rein-heit ist nicht nur die Enthaltsamkeit den Frauen und Männerngegenüber gemeint. Es gibt viele junge Männer und Mädchen,die unberührt sind, aber in deren Herzen, Wünschen und Gedan-ken eine unbeschreibliche Unreinheit herrscht. Dagegen gibt esMütter, die zehn Kinder geboren haben und rein sind wie Kri-stall. Ohne Zweifel ist die sexuelle Reinheit von großer Bedeu-tung, aber unter Reinheit verstehe ich vor allen Dingen dieReinheit der Gedanken und Gefühle. Denn im Denken und Füh-len ist man zuerst schamlos und lüstern; und dieser innere Zu-stand wirkt sich dann im physischen Bereich auf das sexuelleVerhalten aus.

Ja! Wenn mir heute Abend noch mehr Zeit bliebe! Denn ge-rade jetzt strömen mir Gedanken zu, und ich hätte Lust, euchmehr zu sagen. Aber es wartet andere Arbeit auf mich. Aber ge-duldet euch, wir greifen das Thema später noch mal auf, dannwerdet ihr feststellen, wie bedeutungsvoll, reichhaltig und tief-gehend die Reinheit ist.

Bonfin, den 24. August 1966

29Die Ernährung, Ausgangspunkt einer Studie über die...

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Vom selben Autor:

Taschenbuch-Reihe Izvor

200 – Hommage an Meister Peter DeunovO. M. Aivanhov erzählt von seinen Erlebnissen mit seinem Meister Peter Deunov.

201 – Auf dem Weg zur SonnenkulturDie Sonne, Begründerin der Kultur / Surya-Yoga / Die Suche nach dem Zentrum / Die näh-rende Sonne / Der Solarplexus / Der Mensch, Abbild der Sonne / Die Geister der sieben Lich-ter / Die Sonne als Vorbild / Die wahre Sonnenreligion.

202 – Der Mensch erobert sein SchicksalDas Gesetz von Ursache und Wirkung / »Du sollst das Feine vom Dichten sondern« / Ent-wicklung und Schöpfung / Menschliche und göttliche Gerechtigkeit / Das Gesetz der Entspre-chungen / Die Gesetze der Natur und die Gesetze der Moral / Das Gesetz der Einprägung /Die Reinkarnation.

203 – Die Erziehung beginnt vor der GeburtZuerst müssen die Eltern erzogen werden / Die Erziehung beginnt vor der Geburt / Ein Ent-wurf für die Zukunft der Menschheit / Kümmert euch um eure Kinder / Eine neues Verständ-nis der mütterlichen Liebe / Das magische Wort / Ein Kind braucht immer eine Beschäftigung/ Die Kinder müssen auf ihr küntiges Lebens als Erwachsene vorbereitet werden /Der Sinn fürdas Zauberhafte soll dem Kind erhalten bleiben / Liebe ohne Schwäche / Erziehung und Un-terricht.

204 – Yoga der ErnährungDie Ernährung betrifft das ganze Wesen / Hrani-Yoga / Die Nahrung, ein Liebesbrief desSchöpfers / Die Auswahl der Nahrung / Der Vegetarismus / Die Ernährung und ihre Moral /Das Fasten / Vom Abendmahl / Der Sinn der Segnung / Die Arbeit des Geistes an der Mate-rie / Das Gesetz vom Austausch.

205 – Die Sexualkraft oder geflügelte DracheDer geflügelte Drache / Liebe und Sexualität / Die Sexualkraft, Voraussetzung für das Lebenauf Erden / Vom Vergnügen / Die Gefahren des Tantrismus / Lieben ohne Gegenliebe zu er-warten / Die Liebe ist im ganzen Universum verbreitet / Die geistige Liebe, eine Nahrung aufhöherer Ebene / Das hohe Ideal - Transformator der Sexualkraft / Öffnet der Liebe einen Wegnach oben.

206 – Eine universelle PhilosophieEinige Erklärungen zum Begriff »Sekte« / Keine Kirche ist ewig / Hinter den Formen denGeist suchen / Die Kirche des heiligen Johannes und ihre Ankunft / Die Grundlagen einer uni-versellen Religion / Die Große Universelle Weiße Bruderschaft / Wie man den Begriff »Fa-milie« erweitert / Die Bruderschaft, ein höherer Bewusstseinsgrad / Die Kongresse der Bru-derschaft in Le Bonfin / Jeder Aktivität eine universelle Dimension geben.

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207 – Was ist ein geistiger Meister?Wie man einen wirklichen geistigen Meister erkennt / Von der Notwendigkeit eines geistigenFührers / Spielt nicht den Zauberlehrling! / Spiritualität nicht mit Exotik verwechseln / VomAusgleich zwischen geistiger und materieller Welt / Der Meister, ein Spiegel der Wahrheit /Erwartet von einem Meister nur das Licht / Der Schüler vor dem Meister / die universelle Di-mension eines Meisters / Die magische Gegenwart eines Meisters / Die Identifizierung /»Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder«.

208 – Das Egregore der Taube. Innerer Friede und WeltfriedeEin besseres Verständnis des Friedens / Die Vorteile derVölkervereinigung / Aristokratie undDemokratie / Kopf und Magen / Vom Geld / Über die Verteilung des Reichtums / Kommunis-mus und Kapitalismus, zwei sich ergänzende Philosophien / Eine neue Auffassung der Wirt-schaft / Was jeder Politiker wissen sollte / Das Reich Gottes.

209 – Weihnachten und Ostern in der EinweihungslehreDas Weihnachtsfest / Die zweite Geburt / Die Geburt auf den verschiedenen Ebenen / »Wennihr nicht sterbt, so werdet ihr nicht leben!« / Die Auferstehung und das Jüngste Gericht / DerAuferstehungsleib.

210 – Die Antwort auf das BöseDie beiden Bäume im Paradies / Das Gute und das Böse - Zwei Kräfte, die das Rad des Le-bens drehen / Jenseits von Gut und Böse / Das Gleichnis vom Unkraut und vom Weizen / DiePhilosophie der Einheit / Die drei großen Versuchungen / Die Frage der Unerwünschten /Über den Selbstmord / Das Böse durch Licht und Liebe besiegen / Sich spirituell stärken, umdie Prüfungen zu überwinden.

211 – Die Freiheit, Sieg des GeistesDie psychische Struktur des Menschen / Die Beziehungen zwischen Geist und Körper /Schicksal und Freiheit / Der befreiende Tod / Die Freiheit des Menschen liegt in der FreiheitGottes / Die wahre Freiheit / Sich begrenzen, um sich zu befreien / Anarchie und Freiheit /Über den Begriff der Hierarchie / Die innere Synarchie.

212 – Das Licht, lebendiger GeistDas Licht, Essenz der Schöpfung / Die Sonnenstrahlen: ihre Natur und ihre Aktivität / DasGold, kondensiertes Sonnenlicht / Das Licht macht es möglich zu sehen und gesehen zu wer-den / Die Arbeit mit dem Licht / Das Prisma, Bild des Menschen / Die Reinheit öffnet demLicht die Türen / Das intensive Leben des Lichts leben / Der Laserstrahl im geistigen Leben.

213 – Die menschliche und göttliche Natur in unsMenschlich... oder tierisch? / Die niedere Natur, eine umgekehrte Spiegelung der höheren Na-tur / Auf der Suche nach unserer wahren Identität / Über die Möglichkeit, den Begrenzungender niederen Natur zu entgehen / Die Sonne, Symbol der göttlichen Natur / Die niedere Na-tur beherrschen und als Energiequelle benutzen / Der höheren Natur mehr Äußerungsmög-lichkeit geben: sich bessern / Die Stimme der göttlichen Natur / Der Mensch kann sich nurdann entfalten, wenn er seiner höheren Natur dient / Die höhere Natur in sich selbst und an-deren fördern / Die Rückkehr des Menschen in Gott.

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214 – Liebe, Zeugung und SchwangerschaftDie geistige Galvanoplastik / Mann und Frau - Abbild des männlichen und weiblichen Prin-zips / Die Ehe / Lieben ohne Besitzanspruch / Wie man der Liebe eine edlere Ausdrucksformgibt / Nur die geistige Liebe schützt die menschliche Liebe / Der Liebesakt aus der Sicht derEinweihungslehre / Die Sexualkraft, Bestandteil der Sonnenenergie / Die Zeugung eines Kin-des / Die Schwangerschaft / Die Kinder von Verstand und Herz / Die Frau soll ihren wahrenPlatz wieder einnehmen / Das Reich Gottes, Kind der kosmischen Frau.

215 – Die wahre Lehre Christi»Vater unser, der Du bist im Himmel« / »Ich und der Vater sind eins« / »Seid vollkommen,wie euer Vater im Himmel vollkommen ist« / »Suchet zunächst das Reich Gottes und seineGerechtigkeit« / »Wie im Himmel, so auf Erden« / »Wer mein Fleisch isst und mein Bluttrinkt, hat das ewige Leben« / »Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun« /»Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt…« / »Wachet und betet«.

216 – Geheimnisse aus dem Buch der NaturDas Buch der Natur / Tag und Nacht / Quelle und Sumpf / Die Vermählung, ein universellesSymbol / Die Arbeit mit den Gedanken zur Gewinnung der Quintessenz / Die Macht des Feu-ers / Die entschleierte Wahrheit / Der Hausbau / Rot und weiß / Der Strom des Lebens / Dasneue Jerusalem / Lesen und schreiben.

217 – Ein neues Licht auf das Evangelium»Man füllt nicht jungen Wein in alte Schläuche« / »Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder« /Der ungerechte Verwalter / »Sammelt euch Schätze« / »Gehet ein durch die enge Pforte« /»Wer auf dem Dach ist...« / Der Sturm, der sich gelegt hat / »Die Ersten werden die Letztensein« / Das Gleichnis von den fünf törichten und den fünf klugen Jungfrauen / »Das ist dasewige Leben, dass sie dich erkennen, der du allein wahrer Gott bist!«.

218 – Die geometrischen Figuren und ihre SpracheDie Symbolik der Geometrie / Der Kreis / Das Dreieck / Das Pentagramm / Die Pyramide /Das Kreuz / Die Quadratur des Kreises.

219 – Geheimnis MenschDie menschliche Evolution und die Entwicklung der spirituellen Organe / Die Aura / Das Son-nengeflecht / Das Harazentrum / Die Kundalinikraft / Die Chakras.

220 – Der Tierkreis, Schlüssel zu Mensch und KosmosDer vom Tierkreis abgegrenzte Raum / Die Entwicklung des Menschen und der Tierkreis /Der planetarische Zyklus der Stunden und Wochentage / Das Kreuz des Schicksals / Die Ach-sen Widder-Waage und Stier-Skorpion / Die Achse Jungfrau-Fische / Die Achse Löwe-Was-sermann / Wasser- und Feuerdreieck / Der Stein der Weisen: Sonne, Mond und Merkur / Die12 Stämme Israels und die 12 Heldentaten des Herkules in Verbindung mit dem Tierkreis.

221 – Alchimistische Arbeit und VollkommenheitDie geistige Alchimie / Der menschliche Baum / Charakter und Temperament / Das Erbe aus

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dem Tierreich / Die Angst / Die Klischees / Die Veredelung / Die Verwendung der Energien /Das Opfer, Umwandlung der Materie / Eitelkeit und göttlicher Ruhm / Hochmut und Demut /Die Sublimierung der Sexualkraft.

222 – Die Psyche des Menschen»Erkenne dich selbst« / Eine synoptische Tafel / Von Seelen und Körpern / Herz, Intellekt,Seele und Geist / Die Schulung des Willens / Körper, Seele und Geist / Äußeres und inneresErkennen / Vom Intellekt zur Intelligenz / Die wahre Erleuchtung / Der Kausalkörper / DasBewusstsein / Das Unterbewusstsein / Das höhere Ich.

223 – Geistiges und künstlerisches SchaffenKunst, Wissenschaft und Religion / Die göttlichen Quellen der Inspiration / Die Aufgabe derPhantasie / Dichtung und Prosa / Die Stimme / Chorgesang / Die beste Weise, Musik zu hören/ Magie der Gestik / Die Schönheit / Idealisieren als Mittel zum Erschaffen / Das lebendigeMeisterwerk / Der Aufbau des Tempels / Nachwort.

224 – Die Kraft der GedankenVon der Wirklichkeit der spirituellen Arbeit / Wie man sich die Zukunft vorstellen soll / Diepsychische Verschmutzung / Leben und Kreisen der Gedanken / Wie die Gedanken sich in derMaterie verwirklichen / Nach dem Gleichgewicht von materiellen und spirituellen Mittel su-chen / Die Kraft des Geistes / Einige Gesetze, die bei der geistigen Arbeit zu beachten sind /Das Denken als hilfreiche Waffe / Die Kraft der Konzentration / Die Grundlagen der Medita-tion / Das schöpferische Gebet / Die Suche nach dem Gipfel.

225 – Harmonie und GesundheitDas Wesentliche ist das Leben / Die Welt der Harmonie / Harmonie und Gesundheit / Die spi-rituellen Grundlagen der Medizin / Atmung und Ernährung / Die Atmung / Die Ernährung aufden verschiedenen Ebenen / Wie man Müdigkeit vermeidet / Die Pflege der Zufriedenheit.

226 – Das Buch der göttlichen MagieDie Wiederkehr magischer Praktiken und ihre Gefahr / Der magische Kreis: die Aura / Der ma-gische Stab / Das magische Wort / Die Talismane / Über die Zahl 13 / Der Mond, Gestirn derMagie / Die Zusammenarbeit mit den Naturgeistern / Blumen und Düfte / Wir alle üben Ma-gie aus / Die drei magischen Hauptgesetze / Die Hand / Der Blick / Die magische Kraft desVertrauens / Die wirkliche Magie ist die Liebe / Ihr solltet niemals versuchen Rache zu üben/ Exorzismus und Weihe von Gegenständen / Schützt eure Wohnstätte.

227 – Goldene Regeln für den AlltagDas kostbarste Gut: das Leben / Bringt materielles und geistiges Leben in Übereinstimmung /Widmet euer Leben einem erhabenen Ideal / Der Alltag, Materie, die der Geist umwandeln soll/ Das Essen als Yogaübung betrachten / Die Atmung / Wie man wieder zu Kräften kommt /Liebe macht unermüdlich / Der technische Fortschritt schenkt dem Menschen mehr Zeit fürdie spirituelle Arbeit / Gestaltet euer inneres Zuhause / Die Außenwelt ist ein Spiegelbild eu-rer Innenwelt / Eure Zukunft wird so sein, wie ihr eure Gegenwart lebt / Kostet die Fülle derGegenwart / die Bedeutsamkeit des Anfangs / Sucht das Licht, bevor ihr handelt / Achtet im-mer auf die erste Bewegung / Werdet euch eurer Denkgewohnheiten bewusst / usw.

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228 – Einblick in die unsichtbare WeltDas Sichtbare und das Unsichtbare / Das begrenzte Wahrnehmungsvermögen des Intellektsund das unbegrenzte Wahrnehmungsvermögen der Intuition / Der Zugang zur unsichtbarenWelt: von Jesod nach Tiphereth / Die Hellsichtigkeit: Aktivität und rezeptivität / Sollte mansich von Hellsehern beraten lassen? / Liebt, und eure Augen werden sich auftun / Die Bot-schaften des Himmels / Sichtbares und unsichtbares Licht / Die höchsten Entwicklungsstufender Hellsichtigkeit / Das spirituelle Auge / Gottesvision / Der wahre Zauberspiegel: die uni-verselle Seele / Traum und Wirklichkeit / Der Schlaf, Spiegelbild des Todes / Wie man sichim Schlaf schützen kann / Die Reisen der Seele im Schlaf / Physische und psychische Zuflucht/ Die Quelle der Inspiration / Die Apperzeption sollte höher geschätzt werden als die Vision.

229 – Wege der StilleLärm und Stille / Die Verwirklichung der inneren Stille / Laßt eure Sorgen vor der Tür / EineÜbung: in Stille essen / Die Stille, ein Energiespeicher / Die Bewohner der Stille / Harmonieals Voraussetzung der inneren Stille / Die Stille, Voraussetzung für das Denken / Suche nachStille, Suche nach dem Zentrum / Menschliches und Göttliches Wort / Das Wort eines Meis-ters in der Stille / Stimme der Stille, Stimme Gottes / Die Offenbarungen des Sternenhimmels/ »Das stille Kämmerlein«.

230 – Die Himmlische StadtBesucht auf Patmos / Einführung in die Offenbarung / Melchisedek und die Lehre von denbeiden Prinzipien / Briefe an die Gemeinden von Ephesus und Smyrna / Brief an die Ge-meinde von Pergamon / Brief an die Gemeinde von Laodizäa / Die Vierundzwanzig Ältestenund die vier Heiligen Tiere / Das Buch und das Lamm / Die 144.000 Diener Gottes / Die Frauund der Drache / Erzengel Michael streckt den Drachen nieder / Der Drache speit Wasser aufdie Frau / Das Tier, das aus dem Meer emporsteigt und das Tier, das aus der Erde emporsteigt/ Das Hochzeitsfest des Lammes / Der für tausend Jahre gefesselte Drache / Der Neue Him-mel und die Neue Erde / Die Himmlische Stadt

231 – Saaten des GlücksDas Glück ist eine Gabe, die gepflegt werden muss / Vergnügen ist noch kein Glück / Nur dierichtige Arbeit macht glücklich / Die Philosophie der Anstrengung / Licht ist das, was glück-lich macht / Der Sinn des Lebens / Frieden und Glück / Seid »lebendig«, um glücklich zu sein/ erhebt euch über die Lebensbedingungen! / Entwickelt eure Sensibilität für die göttlich Welt/ Das Land Kanaan / Der Geist steht über den Gesetzen des Schicksals / Sucht das Glück inhöheren Regionen! / Die Suche nach Glück ist die Suche nach Gott / Für Selbstsüchtige gibtes kein Glück / Gebt, ohne etwas dafür zu erwarten! / usw.

232 – Feuer und Wasser, Wunderkräfte der SchöpfungWasser und Feuer, Grundprinzipien der Schöpfung / Das Geheimnis der Verbrennung / DieEntdeckung des Wassers / Wasser und Zivilisation / Eine lebendige Kette: Sonne-Erde-Was-ser / Die Arbeit des Schmiedes / Das Gebirge, Mutter des Wassers / Vom physischen Wasserzum spirituellen Wasser / Nährt eure Flamme / Das Feuer ist das Mittel der Verwirklichung /Der Kreislauf des Wassers: Die Reinkarnation / Der Zyklus der Wassers: Liebe und Weisheit/ Die Flamme der Kerze / Wie man das Feuer anzündet und erhält / Das Wasser, Medium uni-versalis / Der Zauberspiegel / Der Baum des Lichtes / Das Herabsteigen des Heiligen Geistes/ Bilder als Begleiter auf unserem Lebensweg.

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233 – Eine Zukunft für die JugendDie Jugend ist wie die Erde im Entwicklungsprozess / Die Grundlage unserer Existenz ist derGlaube an einen Schöpfer / Der Sinn für das Heilige / Die Stimme der höheren Natur / Denrichtigen Weg einschlagen / Studieren genügt nicht, um dem Leben einen Sinn zu geben / DerCharakter ist wichtiger als das Wissen / Erfolg wie Misserfolg meistern / Erkennt, wonachSeele und Geist streben! / Die göttliche Welt ist unsere innere Welt / Warum wird man in dieseoder jene Familie hineingeboren? / Lernt aus den Erfahrungen der Älteren! / Vergleicht euchmit spirituell Höherstehenden, um voranzukommen! / Die Liebe unterstützt den Willen / Gebteuch nie geschlagen! / Laßt euch nicht durch eure Fehler entmutigen! / Der wahre Künstlerder Zukunft / Sexuelle Freiheit? / Bewahrt die Poesie eurer Liebe! / Tretet ein in die univer-selle Familie!

234 – Die Wahrheit, Frucht der Weisheit und der LiebeDie Suche nach der Wahrheit / Die Wahrheit, Kind der Weisheit und der Liebe / Weisheit undLiebe oder Licht und Wärme / Die Liebe des Schülers, die Weisheit des Meisters / Der Kernder Wahrheit / »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben« / Der blaue Strahl der Wahr-heit / Die wirklich wahre Wahrheit / Bleibt der Wahrheit treu / Über Geschmack lässt sichnicht streiten / Objektive und subjektive Welt / Die Vorrangstellung der subjektiven Welt /Wissenschaftlicher Fortschritt und moralischer Fortschritt / Wahrheit der Wissenschaft undWahrheit des Lebens / Wie man lernt, alles so zu sehen, als sei es zum ersten Mal. / Traumund Wirklichkeit / Die Wahrheit jenseits von Gute und Böse / Die Wahrheit wird euch frei ma-chen

235 – Im Geist und in der WahrheitDas Gerüst des Universums / Das Göttliche Amt für Gewichte und Maße / Die Verbindungmit dem Zentrum / Die Eroberung des Gipfels / Von der Vielfalt zur Einheit , Teil 1 und Teil2 / Die Errichtung des Gebäudes / Die Kontemplation der Wahrheit: Die entschleierte Isis, Teil1 und Teil 2 / Das Lichtkleid / Die Haut, Organ der Erkenntnis / Der Duft des Garten Eden /Im Geist und in der Wahrheit / Das Bild als einfache Stütze für das Gebet / Überreste sindnichts als Spuren ohne Geist / Nur im Geist begegnet man den Wesen wirklich / Die Sonne,Quintessenz jeder wahren Religion / Die Wahrheit der Sonne: Das Geben / Das Reich Gottesist in uns

236 – Weisheit aus der Kabbala – Der lebendige Strom zwischen Gott und MenschVom Menschen zu Gott: Der Hierarchiebegriff / Darstellung des Lebensbaumes / Die Engels-hierarchien / Die Namen Gottes / Die Sephiroth der mittleren Säule / Ain Soph Aur: Lichtohne Ende / Die Materie des Universums: das Licht / »Als der Ewige den Kreis zog über denFluten der Tiefe...« / »Das Reich Gottes gleicht einem Senfkorn« / Die kosmische Familie unddas Mysterium der Heiligen Dreifaltigkeit / Der Körper des Adam Kadmon / Malkuth, Jesod,Hod, Tiphereth: Die Erzengel und die Jahreszeiten / Der Sephirothbaum, Symbol der Synar-chie / Jesod: Die Grundlage des spirituellen Lebens / Binah / Chokmah, das schöpferischeWort / Jesod, Tiphereth, Kether: Die Sublimierung der Sexualkraft / Das Gebet Salomons.

237 – Das kosmische Gleichgewicht - Die Zahl 2Die kosmische Waage - Die Zahl 2 / Das Pendeln der Waage / Die 1 und die 0 / Der jeweiligePlatz des Männlichen und des Weiblichen / Gott steht über dem Guten und dem Bösen / Derweiße und der schwarze Kopf / Zyklische Schwankungen und Gegenpole: Das Gesetz der Ge-

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gensätze / »Um die Wunder einer einzigen Sache zu verbringen« - Die Symbole der 8 und desKreuzes / Der Äskulapstab des Hermes – Die Schlange der Astralbene / Prinzip des Lebensund Prinzip des Todes: Iona und Horev / Das Dreieck Kether-Chesed-Geburah / Das Gesetzdes Austauschs / Der Schlüssel und das Schloss / Die Arbeit des Geistes an der Materie – DerGralskelch / Die Vereinigung des Ichs mit dem physischen Körper / Das Sakrament der Eu-charistie / Der Mythos des androgynen Menschen / Die Verschmelzung mit der universellenSeele und dem kosmischen Geist

238 – Der Glaube versetzt BergeGlaube, Hoffnung und Liebe / Das Senfkorn / Wahrer Glaube und persönliche Überzeugung/ Wissenschaft und Religion / Der Glaube geht immer dem Wissen voran / Die Wiederentde-ckung des verborgenen Wissens / Die Religion ist nur eine Form des Glaubens / Unsere gött-liche Abstammung / Der Beweis für die Existenz Gottes ist in uns / Die Identifikation mit Gott/ Gott ist das Leben / Gott in der Schöpfung / Rabota, vreme, vera: Arbeit, Zeit, Glaube.

239 – Die Liebe ist größer als der GlaubeDie Ungewissheiten des modernen Menschen / Der zerstörerische Zweifel: Einheit und Po-lariastion / Der heilsame Zweifel / »Dein Glaube hat dir geholfen« / »Dir geschehe nach dei-ner Einstellung« / Nur unser Tun bezeugt unseren Glauben / Bewahrt euren Glauben an dasGute / »Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...« / Die Liebe ist größer als der Glaube / Wo-rauf das wahre Vertrauen gründet / »Liebt einander, wie ich euch geliebt habe«.

240 – Söhne und Töchter Gottes»Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben« / Das Blut, Träger der Seele / »Wer sein Le-ben retten will, wird es verlieren« / »Lass die Toten ihre Toten begraben« / »Gott hat die Weltso sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab« / Jesus, Hohepriester nach der OrdnungMelchisedeks / Der Mensch Jesus und das kosmische Prinzip des Christus / Weihnachten undOstern: Zwei Seiten aus dem Buch der Natur / Die Geburt des Christuskindes / Jesus, tot undauferstanden? / Das Opfer von Jesus am Kreuz: Die Kräfte des Blutes / »Aus seinem Leibwerden Ströme lebendigen Wassers fließen« / Ein Sohn Gottes ist allen Menschen ein Bruder/ Die Erde bevölkern mit Söhnen und Töchter Gottes.

241 – Der Stein der WeisenÜber der Darstellung der Schriften, Teil 1 und Teil 2 / »Was zum Mund hineingeht, das machtden Menschen nicht unrein...« / »Ihr seid das Salz de Erde«, Teil 1 und Teil 2 / »Wenn dasSalz seinen Geschmack verliert…« / Den Geschmack des Salzes kosten: die göttliche Liebe /»Ihr seid das Licht der Welt« / Das Salz der Alchimisten / »Und wie alle Dinge aus dem Ei-nen entstammen…« / Die alchimistische Arbeit: Die 3 über der 4 / Der Stein der Weisen,Frucht einer mystischen Vereinigung / Die Regeneration der Materie: das Kreuz und der Tie-gel / Der Mai-Tau / Die Entfaltung des göttlichen Keims / Das Gold des wahren Wissens: Al-chimist und Goldsucher.

242 – Unerschöpfliche Quellen der FreudeGott, Ursprung und Ziel unserer Reise / Sich auf den Weg machen / Das Leiden als Antrieb /Gottes Antworten in sich selbst suchen / In der Schule des Lebens: Die Lektionen der Kosmi-

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schen Intelligenz / »Wie ein Fisch im Wasser« / Gegenüber himmlischen Wesenheiten einge-gangene Verpflichtungen / Ohne Angst voranschreiten / Einzig das Licht des Geistes darf unsführen / Unsere Zugehörigkeit zum Lebensbaum / Was es bedeutet, ins »Ausland« zu gehen /Die ungeahnten Schätze der Geduld / »Und ihr werdet alle Menschen auf den Weg der Freudemitziehen« / Sich immer wieder einen neuen Gipfel als Ziel nehmen / Damit die Liebe unsnicht mehr verlässt / Die Pforten zur Traumwelt öffnen / Der lange Weg zur Freude / Der Be-such der Engel.

243 – Das Lächeln des WeisenDer Weise lebt in der Hoffnung / Wie ein Hirte über seine Schafe wacht / Die Grenzen unse-rer Seele schützen / Die Erwartung, die uns wach hält / »Wenn die Auge rein ist, wird deinganzer Körper im Licht sein« / Der Ernst, die Tränen, das Lachen, das Feiern / Die Lampe desWeisen ist voller Heiterkeit / Die Sprache des Eisens und die Sprache des Goldes / Sieg überdas Leiden: Das Lächeln Gottes / Jedes Opfer prägt uns den Stempel der Sonne auf / »DerGrößte unter euch soll euer Diener sein« / Dank: Quelle von Licht und Freude / Möge euerName im Buch des Lebens eingetragen sein / Beim Festmahl.

244 – Dem Licht entgegenUm nicht mehr sagen zu müssen: wenn ich gewusst hätte…! / »Lass deine linke Hand nichtwissen, was deine rechte tut.« / Programm für den Tag und Programm für die Ewigkeit / »Seidnicht besorgt um den morgigen Tag« / Allein die Gegenwart gehört uns / Bevor die Sonne un-tergeht / Der Übergang ins Jenseits / Das Leben ohne Grenzen / Die Bedeutung der Bestat-tungsrituale / Unsere Beziehungen zu den Familiengeistern / Was ist der Wille Gottes? / ImDienste des göttlichen Prinzips / Zum Altar des Herrn aufsteigen / Schreitet beständig voran /An der Schwelle eines neuen Jahres.

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Vom selben AutorReihe Gesamtwerke

1 Das geistige Erwachen2 Spirituelle Alchimie3 Die beiden Bäume im Paradies4 Das Senfkorn –

Symbole im Neuen Testament5 Die Kräfte des Lebens6 Die Harmonie7 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft –

Die Mysterien von Jesod8 Sprache der Symbole, Sprache der Natur9 »Im Anfang war das Wort«10 Sonnen-Yoga (Surya-Yoga)

Die Herrlichkeit von Tiphereth11 Der Schlüssel zur Lösung der

Lebensprobleme12 Die Gesetze der kosmischen Moral13 Die neue Erde14/15 Liebe und Sexualität (Doppelband)16 Alchimie und Magie der Ernährung –

Hrani-Yoga17/18 Erkenne Dich selbst –

Jnani Yoga (Doppelband)23/24 Eine neue Religion (Doppelband)25/26 Der Wassermann und das

Goldene Zeitalter (Doppelband)27 Die Pädagogik in der Einweihungslehre – Band 128/29 Die Pädagogik in der Einweihungslehre (Doppelband)

Band 2 und 330/31 Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule

(Doppelband)32 Die Früchte des Lebensbaums

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Vom selben AutorReihe Broschüren

301 Das neue Jahr302 Die Meditation303 Die Atmung304 Der Tod und das Leben im Jenseits305 Das Gebet306 Musik und Gesang im spirituellen Leben307 Das hohe Ideal308 Das Osterfest – Die Auferstehung und das Leben309 Die Aura310 In die Stille gehen311 Wie Gedanken sich in der Materie verwirklichen312 Die Reinkarnation313 Das Vaterunser314 Das Gesetz der Gerechtigkeit und das Gesetz der Liebe315 Die Quelle des Lebens316 Die Nahrung, ein Liebesbrief des Schöpfers317 Die Kunst und das Leben318 Die wesentliche Aufgabe der Mutter

während der Schwangerschaft319 Die Seele, Instrument des Geistes320 Menschliches und göttliches Wort321 Weihnachten und das Mysterium der Geburt Christi322 Die spirituellen Grundlagen der Medizin323 Meditationen beim Sonnenaufgang324 Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand325 Das Ideal des brüderlichen Lebens326 Die ganze Schöpfung wohnt in uns327 Der Preis der Freiheit

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