10x10 - Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen?

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In den vergangenen Monaten ist die Forderung nach mehr Transparenz lauter geworden, auch im Bereich des Securities Lending. Dabei überlässt der Verleiher Wertpapiere einem Leiher für begrenzte Zeit. Bereits in der Finanzkrise hat die Wertpapierleihe unter starkem Vertrauensverlust gelitten. Der Ausfall von Lehman Brot- hers schliesslich zeigte das Gegenparteirisiko im Securities-Lending-Geschäft drastisch auf. Einen Namen hat sich die Wertpapierleihe vor allem dank Hedge Funds gemacht. Diese operieren zumeist mit Leerverkäufen, das heisst sie borgen sich Aktien aus, verkaufen sie und decken sich später erneut mit den Werten ein. Sie pro- fitieren dabei von sinkenden Kursen. Wertpapierleihe wird sehr häufig in der Vermögensverwaltung eingesetzt. Gemäss Data Explorers werden Wertpapierleihgeschäfte im ausserbörslichen Handel ++ www.10x10.ch ++ ++ info@10x10.ch ++ ++ 14.06.2011 / 6. Jahrgang ++ EDITORIAL BRENNPUNKT verlinkte Anzeige Wie weiter mit dem Euro? Anastassios Frangulidis und Christina Böck geben Auskunft. Alfons Cortés (Unifinanz) über unweise Börsenweisheiten, Irrwitz und Irritationen. Schreckensgespenst Inflation: Kommt es? Und wenn ja, wie kann man sich wappnen? KOMPAKT GESPRÄCHSSTOFF STANDPUNKTE 06 05 08 INHALT WEITER S. 02 Transparenz LYXOR ETF: 3 BUCHSTABEN , JETZT 78 LÖSUNGEN www.lyxoretf.ch [email protected] + 41 (0) 58 272 33 44 Bloomberg L Y X O R < G O > Die Prospekte, Statuten, Jahres und Halbjahresberichte der Fonds (Franz. FCPs und Lux. SICAV) können mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz, Société Générale, Paris, Zweigniederlassung Zürich, Talacker 50, Zürich, Schweiz bezogen werden. Wertpapierleihe ist bei börsennotierten Indexfonds gang und gäbe. Sie ermöglicht eine Reduktion der Kosten und steigert die Erträge – das jedoch nicht ganz risikolos. Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen? Sind swapbasierte ETF gefährlicher als physisch hinterlegte? Die Antwort lautet: «Nein, aber…» Ein Anleger, der keinerlei Gegenparteirisiken eingehen will, sollte nur physisch abbildbare Indexfonds einsetzen. Er vergibt dabei aber mögliche Renditepunkte und verletzt einen Teilaspekt der Diversifi- kation. Denn gewisse Anlageklassen oder Märkte – beispielsweise breite Rohstoffindizes – können nur mit synthetischen ETF effizient abgebildet werden. Dennoch, 100-prozentige Sicherheit gibt es auch hier nicht. Fast jeder Fonds betreibt Wertpapierleihe, notabene auch aktiv verwaltete Anlagefonds. Damit versuchen die Fondsverwalter, eine Rendite zu generieren, welche die Gesamtkosten reduziert. Einige Stimmen fordern nun, dass Wertpapierleihgeschäfte offengelegt werden sollten. Doch zuviel Transparenz ist nicht im Sinne der Anleger, denn Arbitrageure könnten dies zu ihren Gunsten ausnutzen und gegen den Anbieter beziehungsweise den Anleger «spielen». In der Diskussion um die Gegenparteirisiken muss betont werden, dass sie nach der europäi- schen Fondsrichtlinie Ucits-III einge- schränkt sind. Fonds dürfen bis maximal zehn Prozent des Vermögens für Produkte mit Derivatcharakter einsetzen. Die ETF-Branche hat in den letzten Monaten viel zur Verbesserung der Transparenz unternommen, damit Anleger keine schlaflosen Nächte erleben müssen. Also: Trans- parenz ja, aber bitte mit Mass. Ihr Rino Borini

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Wertpapierleihe ist bei börsennotierten Indexfonds gang und gäbe. Sie ermöglicht eine Reduktion der Kosten und steigert die Erträge – das jedoch nicht ganz risikolos.

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In den vergangenen Monaten ist die Forderung nach mehr Transparenz lauter geworden auch im Bereich des Securities Lending Dabei uumlberlaumlsst der Verleiher Wertpapiere einem Leiher fuumlr begrenzte Zeit Bereits in der Finanzkrise hat die Wertpapierleihe unter starkem Vertrauensverlust gelitten Der Ausfall von Lehman Brot-hers schliesslich zeigte das Gegenparteirisiko im Securities-Lending-Geschaumlft drastisch auf Einen Namen hat sich die Wertpapierleihe vor allem dank Hedge Funds gemacht Diese operieren zumeist mit Leerverkaumlufen das heisst sie borgen sich Aktien aus verkaufen sie und decken sich spaumlter erneut mit den Werten ein Sie pro-fitieren dabei von sinkenden Kursen Wertpapierleihe wird sehr haumlufig in der Vermoumlgensverwaltung ein gesetzt Gemaumlss Data Explorers werden Wertpapierleihgeschaumlfte im ausserboumlrslichen Handel

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E D I T O R I A LB R E N N P U N K T

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Wie weiter mit dem Euro Anastassios Frangulidis und Christina Boumlck geben Auskunft

Alfons Corteacutes (Unifinanz) uumlber unweise Boumlrsenweisheiten Irrwitz und Irritationen

Schreckensgespenst Inflation Kommt es Und wenn ja wie kann man sich wappnen

K O M P A K T G E S P R Auml C H S S T O F F S T A N D P U N K T E0605 08

I N H A L T

WEITER S 02

Transparenz

L Y X O R E T F 3 B U C H S T A B E N J E T Z T 7 8 L Ouml S U N G E N

w w w l y x o r e t f c hi n f o l y x o r e t f c h+ 41 (0)58 272 33 44Bloomberg L Y X O R lt G O gt

Die Prospekte Statuten Jahres und Halbjahresberichte der Fonds (Franz FCPs und Lux SICAV) koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz bezogen werden

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Wertpapierleihe ist bei boumlrsennotierten Indexfonds gang und gaumlbe Sie ermoumlglicht eine Reduktion der Kosten und steigert die Ertraumlge ndash das jedoch nicht ganz risikolos

Securities Lending ndashDie Katze im Sack kaufen

Sind swapbasierte ETF gefaumlhrlicher als physisch hinterlegte Die Antwort lautet laquoNein aberhellipraquo Ein Anleger der keinerlei Gegenparteirisiken eingehen will sollte nur physisch abbildbare Indexfonds einsetzen Er vergibt dabei aber moumlgliche Renditepunkte und verletzt einen Teilaspekt der Diversifi-kation Denn gewisse Anlageklassen oder Maumlrkte ndash beispielsweise breite Rohstoffindizes ndash koumlnnen nur mit synthetischen ETF effizient abgebildet werden Dennoch 100-prozentige Sicherheit gibt es auch hier nicht Fast jeder Fonds betreibt Wertpapierleihe notabene auch aktiv verwaltete Anlagefonds Damit versuchen die Fondsverwalter eine Rendite zu generieren welche die Gesamtkosten reduziert Einige Stimmen fordern nun dass Wertpapierleihgeschaumlfte offengelegt werden sollten Doch zuviel Transparenz ist nicht im Sinne der Anleger denn Arbitrageure koumlnnten dies zu ihren Gunsten ausnutzen und gegen den Anbieter beziehungsweise den Anleger laquospielenraquo In der Diskussion um die Gegenparteirisiken muss betont werden dass sie nach der europaumli-schen Fondsrichtlinie Ucits-III einge-schraumlnkt sind Fonds duumlrfen bis maximal zehn Prozent des Vermoumlgens fuumlr Produkte mit Derivatcharakter einsetzen Die ETF-Branche hat in den letzten Monaten viel zur Verbesserung der Transparenz unternommen damit Anleger keine schlaflosen Naumlchte erleben muumlssen Also Trans-parenz ja aber bitte mit Mass

Ihr Rino Borini

B R E N N P U N K T

SEITE 02

mit einem globalen verfuumlgba ren Ver-leihvolumen von 11 Billionen Dollar und Leih-geschaumlften auf Tagesbasis in Houmlhe von 19 Bil-lionen Dollar durchgefuumlhrt (Stand Ende 2010) Data Explorers ist ein unabhaumlngiger Lieferant von Informationen zu Aktienleihe Die Gruumlnde fuumlr eine Wertpapierleihe sind vielfaumlltig So koumlnnen Positionen abgesichert und aktive Vermoumlgensverwaltungsstrategien umgesetzt werden Auch bei Market-Making-Taumltigkeiten kommen Leerverkaumlufe zum Einsatz Immer wieder wird die Beschraumlnkung von Leer-verkaumlufen diskutiert Waumlhrend der Finanzkrise wurde Short Selling zum Teil stark reguliert Dadurch wuumlrde laut BlackRock vor allem die Marktliquiditaumlt leiden Die Folge waumlren Mehr-kosten fuumlr Haumlndler wenn die Trading Spreas weiter werden und houmlhere Transaktionskosten fuumlr Investoren

Einsatz bei ETF Auch bei ETF ist Securities Len-ding uumlblich ndash und ebenfalls umstritten Das Fi-nancial Stability Board meinte kuumlrzlich das Ge-schaumlft mit physischen ETF sei margenschwach und die Emittenten erhoumlhten durch das Auslei-hen von Wertschriften ihre Ertraumlge Gemaumlss FSB sind im ETF-Markt Anbieter taumltig die mit dem Securities Lending houmlhere Ertraumlge erzielen als mit den ETF-Gebuumlhren Auch dadurch koumlnnten aumlhnliche Gegenpartei- und Liquiditaumltsrisiken entstehen wie bei den synthetischen ETF Doch was genau steckt hinter der Wertpa-pierleihe bei ETF Im Detail verleiht der Fonds-manager die im Creation-Prozess erhaltenen Werte Fuumlr diese erhaumllt der Verleiher vom Lei-her Sicherheiten (Collateral) die vertraglich fi-xiert sind Gemaumlss Stefan Kaiser Investment-Stratege in der Securities-Lending-Group von BlackRock ist es entscheidend dass die Sicher-heiten da sind bevor das Wertpapier verlie-hen wird Dies sei auch durch die Ucits-Regeln begruumlndet Oftmals folgt auf Wertpapierleih-geschaumlfte ein gedeckter Leerverkauf der gelie-henen Papiere Sobald das Ende der Laufzeit der Leihe erreicht ist erhaumllt der Verleiher die Werte im Tausch gegen die Sicherheiten zuruumlck Wich-tig ist hier dass es sich um Werte gleicher Art und Guumlte handelt Ausserdem so erklaumlrt Kaiser koumlnne BlackRock die Titel jederzeit zuruumlckver-

langen Prinzipiell koumlnnen ETF bis zu 95 Prozent ihres Nettoinventarwertes (NAV) verleihen In der Praxis sind die Werte deutlich tiefer

Vorteil der Wertpapierleihe Durch die Lei-he koumlnnen die Kosten bei ETF uumlberhaupt erst so tief gehalten werden Die Gebuumlhren waumlren ohne Securities Lending houmlher Es ist ein wichti-ger Ertragspfeiler fuumlr die Anbieter und die Fees waumlren tendenziell houmlher wenn man es verboumlte Denn durch die Leihe und Leerverkaumlufe koumlnnen Zusatzertraumlge erwirtschaftet werden Bei Black-Rock beispielsweise fliessen 60 Prozent direkt in den Fonds Bei Vanguard werden dem Fonds saumlmtliche Einnahmen aus dem Verleih abzuumlg-lich der Maklerverguumltung der Programmkosten und der Vermittlungsgebuumlhren zugefuumlhrt Die genauen Erloumlse lassen sich im Jahresbericht des jeweiligen ETF einsehen Ein weiterer Vorteil ist dass die Liquiditaumlt houmlher ist und der Anle-ger dadurch von engeren Handelsspannen und tieferen Kosten profitiert Ein effizientes Fonds-management kann die relative Performance ei-nes ETF im Vergleich zum Referenzindex beein-flussen Die Leihe dient also dazu den Tracking Error zu minimieren Die Motive fuumlr Wertpa-pierleihe sind also Kostenreduzierung und Ren-ditesteigerung Je nach Portfolio und Steuer-domizil des Fonds koumlnnen die Ertraumlge aber unterschiedlich sein

Risiken beruumlcksichtigen Wie erwaumlhnt ist Securities Lending mit Gefahren verbunden Neben den operativen Risiken gilt es das Ge-genparteirisiko zu beruumlcksichtigen Wenn der Leiher seiner Verpflichtung die Wertpapiere zuruumlckzugeben nicht nachkommen kann dann ist der Verleiher gezwungen die Sicherheiten zu verkaufen und die urspruumlnglich ausgeliehenen Papiere am Markt zuruumlckzukaufen Dabei kann ein Verlust entstehen wenn beispielsweise die Sicherheiten fuumlr den Kauf nicht ausreichen Um das Risiko zu senken nehmen manche Anbie-ter eine Uumlbersicherung vor Das bedeutet dass das Collateral den ausgeliehenen Betrag uumlber-steigt Bei BlackRock beispielsweise betraumlgt die-se 25 bis 12 Prozent Wenn also beispielsweise Aktien im Wert von 100 Franken verliehen wer-den muumlssen 10250 bis 112 Franken als Sicher-heit hinterlegt werden Faumlllt die Absicherung unter diesen Wert so werden zusaumltzliche Si-cherheiten eingefordert Eine solche Uumlbersiche-rung ist in der Branche ebenso uumlblich wie die taumlgliche Bewertung der Wertpapierleihgeschaumlf-te zu Marktpreisen Von besonderer Bedeutung ist ausserdem ein unabhaumlngiges Risikomanage-ment das definiert welche Gegenparteien und welche Sicherheiten in Frage kommen Auch hier gibt es Ucits-Regeln welche die verwend-baren Sicherheiten definieren Bei BlackRock beispielsweise waren

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WEITER S 03

WERTPAPIERLEIHE EINES ETF-BASISWERTES DURCH DEN ETF-FONDSMANAGER Quelle SIX Swiss Exchange

Wertpapierleihe im ETFndash Entscheidung zur WL obliegt ETF-Fondsmanagement

ndash Leihertraumlge werden dem ETF gutgeschrieben niedrigere TERndash Leihobjekt Underlying-Werte (Aktion Obligationen etc)

Kauf von ETF-Anteilen

Ausleihe von einzelnen Wertpapieren

Leihertraumlge werden dem ETF zugefuumlhrt

Leiher bezahlt Leihgebuumlhr an Emittent

ETF-Investor

Emittent

Leiher

B R E N N P U N K T

SEITE 03

Immobilienanlagen trumpfen mit starken Performances auf Bei einem Investment sollten jedoch nicht alle Bereiche uumlber ei-nen Kamm geschert werden Gewinne von rund 24 Prozent seit Jahres-beginn davon koumlnnen viele Anleger nur traumlu-men Mit einem Silber-ETF waumlre das aber durch-aus moumlglich gewesen Gleich dahinter rangiert der EpraNareit-UK-Property-ETF mit einem Plus von knapp 14 Prozent seit Jahresbeginn Auch weitere Immobilien-ETF wie jene auf den MSCI-USA-Real-Estate den EpraNareit-US-Div+ und den EpraNareit-Developed-Europe-RE-Index konnten in den vergangenen fuumlnf Monaten rund 10 Prozent zulegen In Europa besonders in den drei groumlssten Volkswirtschaf-ten Deutschland Frankreich und Grossbritan-nien spiegelt sich die wirtschaftliche Erholung im Klima fuumlr Immobilieninvestments wider Die Immobilieninvestoren in den drei Laumlndern sind so optimistisch wie seit 2006 nicht mehr so eine Studie von Union Investment Doch be-sonders bezuumlglich Grossbritannien laumluten bei einigen bereits die Alarmglocken Die Immobi-lien seien weitgehend uumlberbewertet Und vie-le Banken haben noch offenstehende Kredite aus ndash mitunter teuren ndash Immobiliengeschaumlften Auch Henderson Global Investors rechnen mit einem langsamen und stabilen Wachstum des britischen Immobilienmarktes fuumlr 2011 Prime-Maumlrkte haumltten jedoch ihren Preishorizont be-reits erreicht

Selektion im Fokus Anleger muumlssen selek-tiv vorgehen auch bei US-Immobilien Denn hier sind die Aussichten beispielsweise fuumlr Ei-genheime durchwachsen Im ersten Quartal gab es einen Preisrutsch von drei Prozent Bes-ser sind die Aussichten fuumlr Gewerbeimmobili-en wo das Investoreninteresse zunimmt Cre-dit Suisse geht davon aus dass weltweit die direkten kommerziellen Immobilienmaumlrkte ih-re gute Performance fortsetzen duumlrften und die anziehenden Vermietungsmaumlrkte dabei die Renditekompression als Ertragstreiber ersetzen Prinzipiell gelten Immobilien auch als guter In-flationsschutz Dabei muss aber beruumlcksichtigt werden dass die meisten ETF auf Indizes mit Aktien und Real Estate Investment Trust (REIT) setzen Bei REIT handelt es sich um Immobilien-Aktien gesellschaften mit boumlrsennotierten An-teilen Auf boumlrsenkotierte Immobilienfonds koumlnnen Anleger mit dem UBS-ETF auf den SXI-Real-Estate-Index setzen Bislang liegt die Per-formance mit mehr als vier Prozent aber weit hinter den USA- Europa- und UK-Produkten zu-ruumlck Gemaumlss UBS Research Schweiz profitier-ten Schweizer Immobilienaktien 2010 von der sich rasch erholenden Wirtschaft der robusten Nachfrage sowie sinkenden Zinsen 2011 duumlrf-te nun schwieriger werden Das aktuelle niedri-ge Zinsumfeld sei zurzeit zwar sehr vorteilhaft fuumlr Immobilienfonds Steigende Zinsen duumlrften jedoch deren Preisentwicklung zumindest kurz-fristig negativ beeinflussen BK

Immobilien im Aufwind

es in den vergangenen 12 Monaten zu 85 Prozent Aktien zu 15 Prozent Staatsver-schuldungen und zu weniger als einem Prozent Einlagenzertifikate Die Sicherheiten werden ausserdem kontinuierlich uumlberpruumlft Auch die Entleiher werden von der Risk amp Quantitative Analysis Group durch eine sorgfaumlltige Pruumlfung der Kreditwuumlrdigkeit ausgewaumlhlt Durch diese Massnahmen versucht BlackRock das Risiko gering zu halten Auch andere Anbieter setzen auf einen konservativen Ansatz wie beispiels-weise Vanguard Die Vanguard Fixed Income Group analysiert alle zukuumlnftigen Ausleiher um sicherzustellen dass diese die strengen Kredit-standards erfuumlllen Laufende Ertraumlge wie Dividenden stehen dem Entleiher zu Anleger muumlssen also nicht auf die Ausschuumlttungen der Firmen verzichten Diese werden in den Fonds als Manufacture Dividends (kompensierte Dividenden) zuruumlckgezahlt

Eigene Leihe Der Anleger selbst kann nicht mitbestimmen ob der Fonds-Anbieter Wertpa-

pierleihe durchfuumlhren darf oder nicht Neben der Wertpapierleihe durch den Anbieter hat der Anleger auch selbst die Moumlglichkeit gegen ei-ne Gebuumlhr Wertpapiere aus dem Portfolio kurz-fristig zu verleihen Leihfaumlhig sind prinzipiell al-le ETF-Anteile egal ob Aktien oder Anleihen Dies macht jedoch erst ab einer bestimmten Minimuminvestition Sinn Ermoumlglicht wird dies durch die Depotbank des Anlegers Dieser wird beauftragt die ETF-Anteile auszuleihen Der

Leiher erstattet auch in diesem Fall eine Leih-gebuumlhr Auch diese Art von Securities Lending wird zumeist besichert Eine Kombination aus der Wertpapierleihe im Fonds ndash die automatisch vom Fondsanbie-ter durchgefuumlhrt wird ndash und der davon unab-haumlngigen eigenen Leihe von ETF-Units macht durchaus Sinn Denn so koumlnnen deutlich houmlhere Ertraumlge erzielt werden die im Bereich der Ver-waltungskosten liegen oder sogar daruumlber BK

GENERIERUNG EINER OUTPERFORMANCE DURCH WERTPAPIERLEIHE Quelle SIX Swiss Exchange

TER

WL der ETF-Anteile

Basispunkte

WL des Aktienkorbs durch Fondsmanagement

Ertraumlge aus der Wertpapierleihe (WL)

Outperformance

60

40

20

0

-20

-40

-60

-45 +34

+28 +17

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SEITE 04

gt Lyxor Asset Management zeigt Trans-parenz Lyxor Asset Management ist seit uumlber zehn Jahren in der Schweiz aktiv Seit diesem Zeitpunkt repliziert die 100-Tochtergesell-schaft der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale ihre ETF nach der synthetischen Art Seit kurzem zeigt das fran-zoumlsische Institut auf seiner Webseite nicht nur die effektive Fondszusammensetzung also den Substitute-Basket sondern bewertet ebenso auf taumlglicher Basis die Gegenparteirisiken

gt Grossanleger kaufen ETF Viele instituti-onelle Investoren aus den USA wollen boumlrsen-gehandelte Indexfonds kuumlnftig staumlrker nutzen Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des US-Analysehauses Greenwich Associates Rund 48 Prozent der Vermoumlgensverwalter sowie 35 Prozent der Pensionsfonds und Stiftungen woll-ten ETF bis 2013 in groumlsserem Umfang nutzen als momentan Nur neun Prozent der Pensions-fonds und Stiftungen und keiner der befragten Vermoumlgensverwalter wollen sich aus den Pro-dukten zuruumlckziehen

gt ETF jagen neue Rekordmarken Das Wachstum der ETF ist weiterhin ungebrochen Im Monat Mai verzeichnete die Schweizer Boumlr-se im ETF-Segment ein Umsatzplus von 215 Prozent auf 83 Milliarden Frankenvolumen gegenuumlber dem Vormonat Das ist der drittbeste Monat der Geschichte Fuumlr die ersten fuumlnf Mo-nate im 2011 stiegen Umsatz (+305) und Ab-schluumlsse (+358) deutlich an und uumlbertreffen die Werte des Rekordjahres 2010 Seit Anfang des Jahres ist auch die Produktvielfalt gestiegen Es wurden insgesamt 78 neue Indexfonds an der SIX Swiss Exchange zugelassen

Direkt am Puls der Anleger Bereits zum fuumlnften Mal wurde die ETF-Tour in vier Schweizer Staumld-ten erfolgreich durchgefuumlhrt Ganz oben in der Traktandenliste der Anleger standen die Selektion von ETF die verschiedenen Arten der Replikation und das Begriffs-Wirrwarr Auch in diesem Jahr organisierte 10x10 der national fuumlhrende ETF-Newsletter die schweizweite ETF-Tour Knapp 400 Teilnehmer haben sich fuumlr die Staumldte Basel Bern St Gallen und Zuumlrich angemeldet Waumlh-rend rund zwei Stunden referierten Experten der Credit Suisse Com-merzbankComStage und der Schweizer Boumlrse uumlber die Themen ETF-Handel Anlagestrategien in einem inflationaumlren Umfeld und Bewertung von Waumlhrungsrisiken in einem Portfolio Im Vordergrund stand nicht der Produktverkauf sondern vielmehr die Vermittlung von Wissen und Port-foliostrategien unter Beruumlcksichtigung von aktuellen Themen wie Infla-tion und Waumlhrungen Auswahl von ETF Unter den Experten entbrannte waumlhrend des 45-mi-nuumltigen Panelgespraumlchs eine rege Diskussion Die Fragen seitens der An-leger betrafen insbesondere ETF-Selektion und Replikationsarten Das ist nicht verwunderlich denn allein im Jahr 2010 hat der ETF-Bestand an der hiesigen Boumlrse von 275 auf 604 zugenommen Auf etablierte Benchmark-Indizes sind mittlerweile bis zu einem Dutzend ETF zugelassen Hier stel-len die Anleger zu Recht die Frage Welcher ist der geeignete Indexverpa-cker Fuumlr die Abbildungsguumlte sollten Anleger die zur Benchmark relative Performance den Tracking Error und den Korrelationskoeffizienten be-trachten Zur Bestimmung der Liquiditaumlt vergleicht man am besten die durchschnittliche Geld-Brief-Spanne Zuletzt sollte sich der Investor eine qualitative Beurteilung der allfaumllligen Gegenparteirisiken vor Augen fuumlh-ren und entscheiden wie viel Risiko er tragen will und kann Im letzteren Punkt geht es um das Gegenparteirisiko bezuumlglich der gewaumlhlten Replikationsmethode Viele Anbieter waumlhlen den Weg uumlber die synthetische Indexabbildung Hier ist der Grundtenor klar Fuumlr ein-fach abbildbare Indizes wie SMI DAX oder Euro Stoxx 50 sind physisch replizierende ETF in der Regel erste Wahl Doch keine Regel ohne Ausnah-me der groumlsste ETF auf das europaumlische Aktienbarometer ist der Lyxor-ETF Euro Stoxx 50 Dieser ist synthetisch repliziert und verwaltete per En-de April ein Vermoumlgen von 47 Milliarden Euro Synthetisch replizierende ETF trumpfen insbesondere bei Schwellenlaumlnder-Investments und in kom-plexeren Maumlrkten auf

Handelbar wie Aktien Immer wieder ist in den Broschuumlren der Produk-tanbieter zu lesen dass ETF wie eine Aktie gehandelt werden koumlnnen Das ist grundsaumltzlich richtig Was bei ETF jedoch nicht stimmt ist dass die Li-quiditaumlt mit dem gehandelten ETF-Volumen oder der Groumlsse des ETF in Zusammenhang steht Da Preise fuumlr ETF von einem oder mehreren Mar-ket Makern als Geld- und Briefkurse kontinuierlich an der Boumlrse gestellt werden kommt deren Liquiditaumlt nicht von bezahlten ETF-Kursen sondern wird abgeleitet von der zu Grunde liegenden Indexliquiditaumlt Uumlber die Market-Making-Qualitaumlt gibt die im letzten Jahr lancierte Dienstleistung der Schweizer Boumlrse Market Quality Metrics Auskunft Diese taumlglich be-rechneten Kennzahlen zeigen unter anderem den zeitgewichteten durch-schnittlichen Spread oder die Spread-Verfuumlgbarkeitsrate Ein ebenfalls wichtiges Thema fuumlr die Anleger war das immer groumlsser werdende Begriffs-Wirrwarr Mittlerweile sind viele Anbieter auf den ETF-Zug aufgesprungen Zusaumltzlich haben sich Begriffe wie ETP ETC oder ETT etabliert Doch im Unterschied zu ETF sind diese Produktarten als Schuld-verschreibung aufgesetzt (analog einer Obligation) und unterliegen damit nicht dem Gesetz der kollektiven Kapitalanlagen (KAG) Bei einigen Pro-dukten beispielsweise dem ETP-Segment an der Boumlrse muss das hinter-legte Vermoumlgen besichert werden RB

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SEITE 05

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Inflationsgebundene Anleihen

Wie funktionieren inflationsgebundene Anleihen Inflationsindexierte Anleihen (Inflation-Linked Bonds ILB) sind Wertpapiere welche die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals und somit den Anleger vor unerwarteten Inflationsschuumlben schuumltzen Dies geschieht durch Kopplung an einen Inflationsindex bei dem der Anleger zusaumltzlich zur vereinbarten Rendite einen Inflations-ausgleich erhaumllt Wenn sich jedoch die Inflationsrate der Rendite einer Nominalanleihe annaumlhert schrumpft die reale Rendite die ein Anleger mit einer inflationsgebundenen Anleihe erzielen kann da durch die Inflation der Geldwert gemindert wird Im umgekehr-ten Fall einer sinkenden Inflationsrate tritt das Gegenteil ein die Nominalanleihe schneidet besser ab ILB sind Obligationen zahlen jedoch keinen vorher festgeleg-ten Coupon und Nominalbetrag per Laufzeitende aus Die Zah-lungsstroumlme sind an die effektiv gemessene Inflation gebunden Die Inflationsanpassung findet uumlber den Nominalwert statt

Formel Ruumlckzahlungsbetrag = Nominalwert t-1 x (1 + Inflationsrate)

Ein einfaches Beispiel Betraumlgt die Inflation im ersten Jahr zwei Prozent so steigt der Ruumlckzahlungsbetrag der Obligation von 100 auf 102 Franken Steigt im Folgejahr die Inflation nochmals um zwei Prozent erhoumlht sich der Ruumlckzahlungsbetrag auf 10440 Franken Die Hauptpreisbestimmungsfaktoren von inflations-gebundenen Obligationen sind die Realzinsen Diese schwanken zwar weniger stark als Nominalzinsen sind aber trotzdem nicht stabil Wenn Realzinsen steigen und die Inflationserwartungen sinken verlieren inflationsgebundene Wertpapiere an Wert Der Markt fuumlr inflationsgebundene Titel besteht in erster Linie aus Staatsanleihen Insbesondere die USA UK Frankreich Deutsch-land und Italien haben solche Wertpapiere emittiert Die von Privat-unternehmen ausgegebenen inflationsgebundenen Anleihen bilden somit nur einen kleinen Bestandteil des Marktes RB

Schreckensgespenst Inflation Kommt sie oder kommt sie nicht die Inflation Mit dieser Frage beschaumlftigen sich nicht nur Oumlkonomen diese Ungewissheit plagt auch die Anlegergemeinde Investoren sind gut beraten ihr Port-folio entsprechend zu positionieren Die Konsumentenpreise haben in den USA uumlber die letzten zwoumllf Mo-nate um rund drei Prozent angezogen Auch in Europa sind die Teuerungs-raten gestiegen jedoch nicht mehr so stark wie auch schon Zum ersten Mal seit August 2010 ist die Inflationsrate bei unserem noumlrdlichen Nach-bar Deutschland im Vergleich zum Vormonat gesunken Die Anfangs Juni vom Statistischen Bundesamt (BFS) gemeldete Teuerungsrate fuumlr Mai ist aber kein Grund die Inflationsgefahr weniger ernst zu nehmen Von stabi-len Preisen spricht die Europaumlische Zentralbank (EZB) bis zu einer Rate von 20 Prozent Mit 24 Prozent war im April 2011 der houmlchste Wert seit Ok-tober 2008 erreicht worden In der Schweiz bleibt die Inflation weiterhin tief Das Bundesamt fuumlr Statistik rechnet damit dass 2011 und auch 2012 die Jahresteuerung jeweils 07 Prozent betragen wird Es ist klar dass sich die Lage angesichts heiss laufender Notenpressen und der Staatsschuldenberge ohne laquoWeginflationierungraquo der Staatsschul-den nicht verbessert Ein Blick auf die Schwellenlaumlnder zeigt dass Inflation dort bereits ein ernsthaftes Thema ist Etliche Notenbanken in den Emer-ging Countries haben die Zinsen bereits hochgeschraubt Die steigenden Rohstoffpreise sind ein zusaumltzlicher Inflationstreiber

Sich gegen Inflation wappnen Aus Portfoliosicht ist ein Schutz schwie-rig aber nicht ausgeschlossen Eine gute Moumlglichkeit bieten Sachwerte Dazu gehoumlren auch Aktien Dividenden sorgen zudem fuumlr laufende Ertrauml-ge die bei ausgesuchten Unternehmen deutlich uumlber dem liegen was am Anleihenmarkt zu bekommen ist Die Historie zeigt naumlmlich dass Aktien-anlagen uumlber laumlngere Zeitraumlume hinweg fast immer uumlberdurchschnittli-che Ertraumlge bringen Auch real also unter Beruumlcksichtigung der Inflation Sie bieten somit durchaus auch einen Inflationsschutz Aber eben Aktien unterliegen teilweise heftigen Kursschwankungen und Dividenden sind nicht garantiert koumlnnen auch auf Null fallen Waumlhrend die Notendruck-maschinen auf Hochtouren laufen bleibt das gelbe Metall limitiert Doch wer an Gold denkt sollte den Radius erweitern und das gesamte Seg-ment der Rohstoffe betrachten Auf der einen Seite machen die steigen-den Rohstoffpreise wie beim Oumll oder bei Agrarguumltern das Leben teurer Essen und Heizen muss schliesslich jeder Die houmlheren Lebenshaltungs-kosten koumlnnen jedoch durch diversifizierte Rohstoffinvestments ausge-glichen werden

An die Inflation gekoppelt Eine weitere Moumlglichkeit bieten inflations-gebundene Anleihen Weltweit stehen rund 75 solcher Obligationen zur Verfuumlgung Im ETF-Segment der SIX Swiss Exchange stehen rund ein hal-bes Dutzend inflationsgebundene ETF im Angebot Die Couponzahlungen solcher ETF sind an die Inflationsrate gekoppelt Nimmt diese zu erhoumlhen sich entsprechend die Zinszahlungen Die verschiedenen Indizes sind meist aumlhnlich aufgebaut Der iboxx-Euro-Inflation-Linked-Index beispiels-weise deckt die wichtigsten inflationsgebundenen Anleihemaumlrkte der Eu-rozone ab Aufgenommen werden nur Anleihen die von staatlichen Emit-tenten oder Koumlrperschaften des oumlffentlichen Rechts und supranationalen Emittenten begeben werden Der iboxx-Global-Inflation-Linked-Index ist von seinen Bedingungen her aumlhnlich ausgerichtet nur werden hier infla-tionsgebundene Anleihen in Waumlhrungen ausserhalb des Euroraumes auf-genommen Und zuletzt ein Hinweis fuumlr alle Obligationen-Investoren In den letzten 20 Jahren ging es mit den Obligationenmaumlrkten nach oben da Inflation und Zinsen stetig sanken Fuumlr die Halter von Zins-ETF heisst es aufzupas-sen Denn steigende Zinsen bedeuten fallende Anleihenkurse RB

G E S P R Auml C H S S T O F F

SEITE 06

Trends zu heften sich anzupassen und zu erken-nen wann eine Trendwende vonstatten geht Ich moumlchte weder Orakel noch Astrologie qualifizie-ren aber doch betonen dass ich damit nichts an-zufangen weiss

Musik ist mathematisch entschluumlsselbar ebenso soll es das Marktgeschehen sein Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen Uumlberhaupt nicht Wenn Sie Musik nur mathe-matisch darstellen wollen dann fehlt Ihnen das laquoCantabileraquo Zum Beispiel beim Piano forte das Singende Sie houmlren zwar jede Note gespielt aber man bringt das Cantabile nicht hinein Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen Es fehlen einfach die Emotionen

laquoMan soll den Menschen nehmen wie er ist an-dere gibt es nichtraquo Gilt das auch fuumlr fehlbare respektive kriminelle Manager Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich ger-ne Diesbezuumlglich will ich sagen dass es sehr schwierig ist Manager-Fehltritte fruumlh genug zu erkennen ndash auch wenn diese zuweilen in Sie-benmeilenstiefel-Manier daherkommen Ich bin letztlich nur schon froh dass Zeitungen wie et-wa Financial Times davon weggekommen sind die besten Manager zu kuumlren Ospel Barnevik Schrempp und Co haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet gleichzeitig allerdings auch laquoihreraquo Unternehmen an den Rand des Ru-ins gefuumlhrt

Sinnspruumlche sind sexy oft aber auch falsch Wie sieht es aus mit laquoDie Boumlrse hat immer Rechtraquo Sie hat sicherlich nicht Recht wenn es um Bewertungen geht Boumlrsenkurse uumlberschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichge-wichtspreis Recht hat sie dagegen wenn die Performance gemessen wird Denn die ist das was die Boumlrse an dem Tag schliesslich bewer-tet Sich gegen diesen Fakt zu stemmen ist toumlricht selbst wenn man das Gefuumlhl hat man wisse es besser

laquoEin Boumlrsianer hat immer die richtige Antwort parat man muss dazu nur die richtige Frage findenraquo Wie toumlricht ist dieser Ebenso toumlricht denn wer das sagt oder so empfindet der ist kein richtiger Boumlrsianer Denn meistens wissen wir es nicht was auch immer es ist und dazu muumlssen wir stehen Ohne Ruumlckgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Lei-densweg ob Boumlrsianer oder nicht CS

Alfons Corteacutes Irrwitz amp Irritation

Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage laquoaktiv vs passivraquo Reicht das Ich tendiere zur Kombination oder besser ge-sagt zum laquosowohl als auchraquo ndash zu jeweils ver-schiedenen Zeiten Es gibt Phasen da ist es fast nicht moumlglich dem Markt ein Schnippchen zu schlagen Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren sind ETF oder Futures auf ei-nen Index absolut sinnstiftend Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unter-schiedlich ist dann ist die Zeit da um aktiv an-zulegen Momentan herrschen Zustaumlnde vor die aktives Investieren unabdingbar machen

Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeit- lebens hin Lassen Sie uns bitte teilhaben Man houmlrt beispielsweise oft Boumlrsenmaumlrkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrie-ben und deren 20 durch Fundamentalfakten Nun auf solche Prozentwerte moumlchte ich mich nicht festlegen Doch alles was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert wandert vor-her durch die Gedankenstuben des Investors So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie Des-sen ungeachtet moumlchte ich Warren Buffet ins Feld fuumlhren der einst sagte die Boumlrse sei zu 90 Prozent effizient sprich sie geht rauf oder run-ter ndash und man muumlsse lediglich mit dem Trend ge-hen Entscheidender seien die letzten 10 Prozent die Phase der Angst Hoffnung oder Gier bei der man gewisse Szenarien extrapoliert

Angst Hoffnung oder Gier gehen je nach Betrof-fenheit auch mit Klimawandel einher Werden da nicht zu sehr Emotionen geschuumlrt Ich kann das nicht abschliessend beurteilen doch allgemein betrachtet haben wir oft die Not-wendigkeit etwas einschaumltzen zu muumlssen ohne uumlber das eigentliche Wissen zu verfuumlgen Nicolas A Hayek brachte es auf den Punkt laquoAn der Boumlr-se muss man das Richtige tun ohne wissen zu koumlnnen warum es das Richtige istraquo Ich moumlchte dem anfuumlgen dass sich Finanzmaumlrkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwin-gen lassen Produktanbieter spielen gewisserma-ssen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit Themen zu verbriefen die eigentlich niemandem was bringen Ganz nach dem Motto laquoDas Angebot kreiert die eigene Nachfrageraquo werden Produkte aus der Schublade geholt die keine Daseinsberechtigung haben

Als Zankapfel gelten Boumlrsenorakel und Boumlr-senastrologie Wuumlrden Sie da genuumlsslich rein-beissen Man kann Boumlrsenentwicklungen uumlberhaupt nie exakt voraussagen das System ist zu kom-plex Was man tun kann ist sich an grosse

laquoOhne Ruumlckgrat ist der Lebens-

weg ein unheilvoller Leidensweg

ob Boumlrsianer oder nichtraquo

Alfons Corteacutes einer der meistbeachteten

Finanzmarktanalysten gehoumlrt zu den profundes-

ten Behavioral-Finance-Spezialisten Der Mana-

ging Partner von Unifinanz Trust reg einer Ver-

moumlgensverwaltungsboutique fuumlr HNWI ist

ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital

Management

F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

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change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

B

C

AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

IndexTyp Anzahl AnzahlETF Performance Performance Titel aufdenIndex 3Y YTD

A

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Eine Uumlbersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www10x10ch

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

Erscheinungsweise 10mal jaumlhrlich und kostenlos(Feb Maumlrz April Mai Juni Aug Sept Okt Nov Dez)

Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

P R O D U K T E

SEITE 10

Neue Emissionen Quelle 10x10ch

AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

SXIRealEstateFunds SRFCHA UBS CHF 035 060411SXIRealEstateFunds SRFCHI UBS CHF 020 060411

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Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Page 2: 10x10 - Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen?

B R E N N P U N K T

SEITE 02

mit einem globalen verfuumlgba ren Ver-leihvolumen von 11 Billionen Dollar und Leih-geschaumlften auf Tagesbasis in Houmlhe von 19 Bil-lionen Dollar durchgefuumlhrt (Stand Ende 2010) Data Explorers ist ein unabhaumlngiger Lieferant von Informationen zu Aktienleihe Die Gruumlnde fuumlr eine Wertpapierleihe sind vielfaumlltig So koumlnnen Positionen abgesichert und aktive Vermoumlgensverwaltungsstrategien umgesetzt werden Auch bei Market-Making-Taumltigkeiten kommen Leerverkaumlufe zum Einsatz Immer wieder wird die Beschraumlnkung von Leer-verkaumlufen diskutiert Waumlhrend der Finanzkrise wurde Short Selling zum Teil stark reguliert Dadurch wuumlrde laut BlackRock vor allem die Marktliquiditaumlt leiden Die Folge waumlren Mehr-kosten fuumlr Haumlndler wenn die Trading Spreas weiter werden und houmlhere Transaktionskosten fuumlr Investoren

Einsatz bei ETF Auch bei ETF ist Securities Len-ding uumlblich ndash und ebenfalls umstritten Das Fi-nancial Stability Board meinte kuumlrzlich das Ge-schaumlft mit physischen ETF sei margenschwach und die Emittenten erhoumlhten durch das Auslei-hen von Wertschriften ihre Ertraumlge Gemaumlss FSB sind im ETF-Markt Anbieter taumltig die mit dem Securities Lending houmlhere Ertraumlge erzielen als mit den ETF-Gebuumlhren Auch dadurch koumlnnten aumlhnliche Gegenpartei- und Liquiditaumltsrisiken entstehen wie bei den synthetischen ETF Doch was genau steckt hinter der Wertpa-pierleihe bei ETF Im Detail verleiht der Fonds-manager die im Creation-Prozess erhaltenen Werte Fuumlr diese erhaumllt der Verleiher vom Lei-her Sicherheiten (Collateral) die vertraglich fi-xiert sind Gemaumlss Stefan Kaiser Investment-Stratege in der Securities-Lending-Group von BlackRock ist es entscheidend dass die Sicher-heiten da sind bevor das Wertpapier verlie-hen wird Dies sei auch durch die Ucits-Regeln begruumlndet Oftmals folgt auf Wertpapierleih-geschaumlfte ein gedeckter Leerverkauf der gelie-henen Papiere Sobald das Ende der Laufzeit der Leihe erreicht ist erhaumllt der Verleiher die Werte im Tausch gegen die Sicherheiten zuruumlck Wich-tig ist hier dass es sich um Werte gleicher Art und Guumlte handelt Ausserdem so erklaumlrt Kaiser koumlnne BlackRock die Titel jederzeit zuruumlckver-

langen Prinzipiell koumlnnen ETF bis zu 95 Prozent ihres Nettoinventarwertes (NAV) verleihen In der Praxis sind die Werte deutlich tiefer

Vorteil der Wertpapierleihe Durch die Lei-he koumlnnen die Kosten bei ETF uumlberhaupt erst so tief gehalten werden Die Gebuumlhren waumlren ohne Securities Lending houmlher Es ist ein wichti-ger Ertragspfeiler fuumlr die Anbieter und die Fees waumlren tendenziell houmlher wenn man es verboumlte Denn durch die Leihe und Leerverkaumlufe koumlnnen Zusatzertraumlge erwirtschaftet werden Bei Black-Rock beispielsweise fliessen 60 Prozent direkt in den Fonds Bei Vanguard werden dem Fonds saumlmtliche Einnahmen aus dem Verleih abzuumlg-lich der Maklerverguumltung der Programmkosten und der Vermittlungsgebuumlhren zugefuumlhrt Die genauen Erloumlse lassen sich im Jahresbericht des jeweiligen ETF einsehen Ein weiterer Vorteil ist dass die Liquiditaumlt houmlher ist und der Anle-ger dadurch von engeren Handelsspannen und tieferen Kosten profitiert Ein effizientes Fonds-management kann die relative Performance ei-nes ETF im Vergleich zum Referenzindex beein-flussen Die Leihe dient also dazu den Tracking Error zu minimieren Die Motive fuumlr Wertpa-pierleihe sind also Kostenreduzierung und Ren-ditesteigerung Je nach Portfolio und Steuer-domizil des Fonds koumlnnen die Ertraumlge aber unterschiedlich sein

Risiken beruumlcksichtigen Wie erwaumlhnt ist Securities Lending mit Gefahren verbunden Neben den operativen Risiken gilt es das Ge-genparteirisiko zu beruumlcksichtigen Wenn der Leiher seiner Verpflichtung die Wertpapiere zuruumlckzugeben nicht nachkommen kann dann ist der Verleiher gezwungen die Sicherheiten zu verkaufen und die urspruumlnglich ausgeliehenen Papiere am Markt zuruumlckzukaufen Dabei kann ein Verlust entstehen wenn beispielsweise die Sicherheiten fuumlr den Kauf nicht ausreichen Um das Risiko zu senken nehmen manche Anbie-ter eine Uumlbersicherung vor Das bedeutet dass das Collateral den ausgeliehenen Betrag uumlber-steigt Bei BlackRock beispielsweise betraumlgt die-se 25 bis 12 Prozent Wenn also beispielsweise Aktien im Wert von 100 Franken verliehen wer-den muumlssen 10250 bis 112 Franken als Sicher-heit hinterlegt werden Faumlllt die Absicherung unter diesen Wert so werden zusaumltzliche Si-cherheiten eingefordert Eine solche Uumlbersiche-rung ist in der Branche ebenso uumlblich wie die taumlgliche Bewertung der Wertpapierleihgeschaumlf-te zu Marktpreisen Von besonderer Bedeutung ist ausserdem ein unabhaumlngiges Risikomanage-ment das definiert welche Gegenparteien und welche Sicherheiten in Frage kommen Auch hier gibt es Ucits-Regeln welche die verwend-baren Sicherheiten definieren Bei BlackRock beispielsweise waren

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WEITER S 03

WERTPAPIERLEIHE EINES ETF-BASISWERTES DURCH DEN ETF-FONDSMANAGER Quelle SIX Swiss Exchange

Wertpapierleihe im ETFndash Entscheidung zur WL obliegt ETF-Fondsmanagement

ndash Leihertraumlge werden dem ETF gutgeschrieben niedrigere TERndash Leihobjekt Underlying-Werte (Aktion Obligationen etc)

Kauf von ETF-Anteilen

Ausleihe von einzelnen Wertpapieren

Leihertraumlge werden dem ETF zugefuumlhrt

Leiher bezahlt Leihgebuumlhr an Emittent

ETF-Investor

Emittent

Leiher

B R E N N P U N K T

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Immobilienanlagen trumpfen mit starken Performances auf Bei einem Investment sollten jedoch nicht alle Bereiche uumlber ei-nen Kamm geschert werden Gewinne von rund 24 Prozent seit Jahres-beginn davon koumlnnen viele Anleger nur traumlu-men Mit einem Silber-ETF waumlre das aber durch-aus moumlglich gewesen Gleich dahinter rangiert der EpraNareit-UK-Property-ETF mit einem Plus von knapp 14 Prozent seit Jahresbeginn Auch weitere Immobilien-ETF wie jene auf den MSCI-USA-Real-Estate den EpraNareit-US-Div+ und den EpraNareit-Developed-Europe-RE-Index konnten in den vergangenen fuumlnf Monaten rund 10 Prozent zulegen In Europa besonders in den drei groumlssten Volkswirtschaf-ten Deutschland Frankreich und Grossbritan-nien spiegelt sich die wirtschaftliche Erholung im Klima fuumlr Immobilieninvestments wider Die Immobilieninvestoren in den drei Laumlndern sind so optimistisch wie seit 2006 nicht mehr so eine Studie von Union Investment Doch be-sonders bezuumlglich Grossbritannien laumluten bei einigen bereits die Alarmglocken Die Immobi-lien seien weitgehend uumlberbewertet Und vie-le Banken haben noch offenstehende Kredite aus ndash mitunter teuren ndash Immobiliengeschaumlften Auch Henderson Global Investors rechnen mit einem langsamen und stabilen Wachstum des britischen Immobilienmarktes fuumlr 2011 Prime-Maumlrkte haumltten jedoch ihren Preishorizont be-reits erreicht

Selektion im Fokus Anleger muumlssen selek-tiv vorgehen auch bei US-Immobilien Denn hier sind die Aussichten beispielsweise fuumlr Ei-genheime durchwachsen Im ersten Quartal gab es einen Preisrutsch von drei Prozent Bes-ser sind die Aussichten fuumlr Gewerbeimmobili-en wo das Investoreninteresse zunimmt Cre-dit Suisse geht davon aus dass weltweit die direkten kommerziellen Immobilienmaumlrkte ih-re gute Performance fortsetzen duumlrften und die anziehenden Vermietungsmaumlrkte dabei die Renditekompression als Ertragstreiber ersetzen Prinzipiell gelten Immobilien auch als guter In-flationsschutz Dabei muss aber beruumlcksichtigt werden dass die meisten ETF auf Indizes mit Aktien und Real Estate Investment Trust (REIT) setzen Bei REIT handelt es sich um Immobilien-Aktien gesellschaften mit boumlrsennotierten An-teilen Auf boumlrsenkotierte Immobilienfonds koumlnnen Anleger mit dem UBS-ETF auf den SXI-Real-Estate-Index setzen Bislang liegt die Per-formance mit mehr als vier Prozent aber weit hinter den USA- Europa- und UK-Produkten zu-ruumlck Gemaumlss UBS Research Schweiz profitier-ten Schweizer Immobilienaktien 2010 von der sich rasch erholenden Wirtschaft der robusten Nachfrage sowie sinkenden Zinsen 2011 duumlrf-te nun schwieriger werden Das aktuelle niedri-ge Zinsumfeld sei zurzeit zwar sehr vorteilhaft fuumlr Immobilienfonds Steigende Zinsen duumlrften jedoch deren Preisentwicklung zumindest kurz-fristig negativ beeinflussen BK

Immobilien im Aufwind

es in den vergangenen 12 Monaten zu 85 Prozent Aktien zu 15 Prozent Staatsver-schuldungen und zu weniger als einem Prozent Einlagenzertifikate Die Sicherheiten werden ausserdem kontinuierlich uumlberpruumlft Auch die Entleiher werden von der Risk amp Quantitative Analysis Group durch eine sorgfaumlltige Pruumlfung der Kreditwuumlrdigkeit ausgewaumlhlt Durch diese Massnahmen versucht BlackRock das Risiko gering zu halten Auch andere Anbieter setzen auf einen konservativen Ansatz wie beispiels-weise Vanguard Die Vanguard Fixed Income Group analysiert alle zukuumlnftigen Ausleiher um sicherzustellen dass diese die strengen Kredit-standards erfuumlllen Laufende Ertraumlge wie Dividenden stehen dem Entleiher zu Anleger muumlssen also nicht auf die Ausschuumlttungen der Firmen verzichten Diese werden in den Fonds als Manufacture Dividends (kompensierte Dividenden) zuruumlckgezahlt

Eigene Leihe Der Anleger selbst kann nicht mitbestimmen ob der Fonds-Anbieter Wertpa-

pierleihe durchfuumlhren darf oder nicht Neben der Wertpapierleihe durch den Anbieter hat der Anleger auch selbst die Moumlglichkeit gegen ei-ne Gebuumlhr Wertpapiere aus dem Portfolio kurz-fristig zu verleihen Leihfaumlhig sind prinzipiell al-le ETF-Anteile egal ob Aktien oder Anleihen Dies macht jedoch erst ab einer bestimmten Minimuminvestition Sinn Ermoumlglicht wird dies durch die Depotbank des Anlegers Dieser wird beauftragt die ETF-Anteile auszuleihen Der

Leiher erstattet auch in diesem Fall eine Leih-gebuumlhr Auch diese Art von Securities Lending wird zumeist besichert Eine Kombination aus der Wertpapierleihe im Fonds ndash die automatisch vom Fondsanbie-ter durchgefuumlhrt wird ndash und der davon unab-haumlngigen eigenen Leihe von ETF-Units macht durchaus Sinn Denn so koumlnnen deutlich houmlhere Ertraumlge erzielt werden die im Bereich der Ver-waltungskosten liegen oder sogar daruumlber BK

GENERIERUNG EINER OUTPERFORMANCE DURCH WERTPAPIERLEIHE Quelle SIX Swiss Exchange

TER

WL der ETF-Anteile

Basispunkte

WL des Aktienkorbs durch Fondsmanagement

Ertraumlge aus der Wertpapierleihe (WL)

Outperformance

60

40

20

0

-20

-40

-60

-45 +34

+28 +17

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gt Lyxor Asset Management zeigt Trans-parenz Lyxor Asset Management ist seit uumlber zehn Jahren in der Schweiz aktiv Seit diesem Zeitpunkt repliziert die 100-Tochtergesell-schaft der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale ihre ETF nach der synthetischen Art Seit kurzem zeigt das fran-zoumlsische Institut auf seiner Webseite nicht nur die effektive Fondszusammensetzung also den Substitute-Basket sondern bewertet ebenso auf taumlglicher Basis die Gegenparteirisiken

gt Grossanleger kaufen ETF Viele instituti-onelle Investoren aus den USA wollen boumlrsen-gehandelte Indexfonds kuumlnftig staumlrker nutzen Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des US-Analysehauses Greenwich Associates Rund 48 Prozent der Vermoumlgensverwalter sowie 35 Prozent der Pensionsfonds und Stiftungen woll-ten ETF bis 2013 in groumlsserem Umfang nutzen als momentan Nur neun Prozent der Pensions-fonds und Stiftungen und keiner der befragten Vermoumlgensverwalter wollen sich aus den Pro-dukten zuruumlckziehen

gt ETF jagen neue Rekordmarken Das Wachstum der ETF ist weiterhin ungebrochen Im Monat Mai verzeichnete die Schweizer Boumlr-se im ETF-Segment ein Umsatzplus von 215 Prozent auf 83 Milliarden Frankenvolumen gegenuumlber dem Vormonat Das ist der drittbeste Monat der Geschichte Fuumlr die ersten fuumlnf Mo-nate im 2011 stiegen Umsatz (+305) und Ab-schluumlsse (+358) deutlich an und uumlbertreffen die Werte des Rekordjahres 2010 Seit Anfang des Jahres ist auch die Produktvielfalt gestiegen Es wurden insgesamt 78 neue Indexfonds an der SIX Swiss Exchange zugelassen

Direkt am Puls der Anleger Bereits zum fuumlnften Mal wurde die ETF-Tour in vier Schweizer Staumld-ten erfolgreich durchgefuumlhrt Ganz oben in der Traktandenliste der Anleger standen die Selektion von ETF die verschiedenen Arten der Replikation und das Begriffs-Wirrwarr Auch in diesem Jahr organisierte 10x10 der national fuumlhrende ETF-Newsletter die schweizweite ETF-Tour Knapp 400 Teilnehmer haben sich fuumlr die Staumldte Basel Bern St Gallen und Zuumlrich angemeldet Waumlh-rend rund zwei Stunden referierten Experten der Credit Suisse Com-merzbankComStage und der Schweizer Boumlrse uumlber die Themen ETF-Handel Anlagestrategien in einem inflationaumlren Umfeld und Bewertung von Waumlhrungsrisiken in einem Portfolio Im Vordergrund stand nicht der Produktverkauf sondern vielmehr die Vermittlung von Wissen und Port-foliostrategien unter Beruumlcksichtigung von aktuellen Themen wie Infla-tion und Waumlhrungen Auswahl von ETF Unter den Experten entbrannte waumlhrend des 45-mi-nuumltigen Panelgespraumlchs eine rege Diskussion Die Fragen seitens der An-leger betrafen insbesondere ETF-Selektion und Replikationsarten Das ist nicht verwunderlich denn allein im Jahr 2010 hat der ETF-Bestand an der hiesigen Boumlrse von 275 auf 604 zugenommen Auf etablierte Benchmark-Indizes sind mittlerweile bis zu einem Dutzend ETF zugelassen Hier stel-len die Anleger zu Recht die Frage Welcher ist der geeignete Indexverpa-cker Fuumlr die Abbildungsguumlte sollten Anleger die zur Benchmark relative Performance den Tracking Error und den Korrelationskoeffizienten be-trachten Zur Bestimmung der Liquiditaumlt vergleicht man am besten die durchschnittliche Geld-Brief-Spanne Zuletzt sollte sich der Investor eine qualitative Beurteilung der allfaumllligen Gegenparteirisiken vor Augen fuumlh-ren und entscheiden wie viel Risiko er tragen will und kann Im letzteren Punkt geht es um das Gegenparteirisiko bezuumlglich der gewaumlhlten Replikationsmethode Viele Anbieter waumlhlen den Weg uumlber die synthetische Indexabbildung Hier ist der Grundtenor klar Fuumlr ein-fach abbildbare Indizes wie SMI DAX oder Euro Stoxx 50 sind physisch replizierende ETF in der Regel erste Wahl Doch keine Regel ohne Ausnah-me der groumlsste ETF auf das europaumlische Aktienbarometer ist der Lyxor-ETF Euro Stoxx 50 Dieser ist synthetisch repliziert und verwaltete per En-de April ein Vermoumlgen von 47 Milliarden Euro Synthetisch replizierende ETF trumpfen insbesondere bei Schwellenlaumlnder-Investments und in kom-plexeren Maumlrkten auf

Handelbar wie Aktien Immer wieder ist in den Broschuumlren der Produk-tanbieter zu lesen dass ETF wie eine Aktie gehandelt werden koumlnnen Das ist grundsaumltzlich richtig Was bei ETF jedoch nicht stimmt ist dass die Li-quiditaumlt mit dem gehandelten ETF-Volumen oder der Groumlsse des ETF in Zusammenhang steht Da Preise fuumlr ETF von einem oder mehreren Mar-ket Makern als Geld- und Briefkurse kontinuierlich an der Boumlrse gestellt werden kommt deren Liquiditaumlt nicht von bezahlten ETF-Kursen sondern wird abgeleitet von der zu Grunde liegenden Indexliquiditaumlt Uumlber die Market-Making-Qualitaumlt gibt die im letzten Jahr lancierte Dienstleistung der Schweizer Boumlrse Market Quality Metrics Auskunft Diese taumlglich be-rechneten Kennzahlen zeigen unter anderem den zeitgewichteten durch-schnittlichen Spread oder die Spread-Verfuumlgbarkeitsrate Ein ebenfalls wichtiges Thema fuumlr die Anleger war das immer groumlsser werdende Begriffs-Wirrwarr Mittlerweile sind viele Anbieter auf den ETF-Zug aufgesprungen Zusaumltzlich haben sich Begriffe wie ETP ETC oder ETT etabliert Doch im Unterschied zu ETF sind diese Produktarten als Schuld-verschreibung aufgesetzt (analog einer Obligation) und unterliegen damit nicht dem Gesetz der kollektiven Kapitalanlagen (KAG) Bei einigen Pro-dukten beispielsweise dem ETP-Segment an der Boumlrse muss das hinter-legte Vermoumlgen besichert werden RB

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Inflationsgebundene Anleihen

Wie funktionieren inflationsgebundene Anleihen Inflationsindexierte Anleihen (Inflation-Linked Bonds ILB) sind Wertpapiere welche die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals und somit den Anleger vor unerwarteten Inflationsschuumlben schuumltzen Dies geschieht durch Kopplung an einen Inflationsindex bei dem der Anleger zusaumltzlich zur vereinbarten Rendite einen Inflations-ausgleich erhaumllt Wenn sich jedoch die Inflationsrate der Rendite einer Nominalanleihe annaumlhert schrumpft die reale Rendite die ein Anleger mit einer inflationsgebundenen Anleihe erzielen kann da durch die Inflation der Geldwert gemindert wird Im umgekehr-ten Fall einer sinkenden Inflationsrate tritt das Gegenteil ein die Nominalanleihe schneidet besser ab ILB sind Obligationen zahlen jedoch keinen vorher festgeleg-ten Coupon und Nominalbetrag per Laufzeitende aus Die Zah-lungsstroumlme sind an die effektiv gemessene Inflation gebunden Die Inflationsanpassung findet uumlber den Nominalwert statt

Formel Ruumlckzahlungsbetrag = Nominalwert t-1 x (1 + Inflationsrate)

Ein einfaches Beispiel Betraumlgt die Inflation im ersten Jahr zwei Prozent so steigt der Ruumlckzahlungsbetrag der Obligation von 100 auf 102 Franken Steigt im Folgejahr die Inflation nochmals um zwei Prozent erhoumlht sich der Ruumlckzahlungsbetrag auf 10440 Franken Die Hauptpreisbestimmungsfaktoren von inflations-gebundenen Obligationen sind die Realzinsen Diese schwanken zwar weniger stark als Nominalzinsen sind aber trotzdem nicht stabil Wenn Realzinsen steigen und die Inflationserwartungen sinken verlieren inflationsgebundene Wertpapiere an Wert Der Markt fuumlr inflationsgebundene Titel besteht in erster Linie aus Staatsanleihen Insbesondere die USA UK Frankreich Deutsch-land und Italien haben solche Wertpapiere emittiert Die von Privat-unternehmen ausgegebenen inflationsgebundenen Anleihen bilden somit nur einen kleinen Bestandteil des Marktes RB

Schreckensgespenst Inflation Kommt sie oder kommt sie nicht die Inflation Mit dieser Frage beschaumlftigen sich nicht nur Oumlkonomen diese Ungewissheit plagt auch die Anlegergemeinde Investoren sind gut beraten ihr Port-folio entsprechend zu positionieren Die Konsumentenpreise haben in den USA uumlber die letzten zwoumllf Mo-nate um rund drei Prozent angezogen Auch in Europa sind die Teuerungs-raten gestiegen jedoch nicht mehr so stark wie auch schon Zum ersten Mal seit August 2010 ist die Inflationsrate bei unserem noumlrdlichen Nach-bar Deutschland im Vergleich zum Vormonat gesunken Die Anfangs Juni vom Statistischen Bundesamt (BFS) gemeldete Teuerungsrate fuumlr Mai ist aber kein Grund die Inflationsgefahr weniger ernst zu nehmen Von stabi-len Preisen spricht die Europaumlische Zentralbank (EZB) bis zu einer Rate von 20 Prozent Mit 24 Prozent war im April 2011 der houmlchste Wert seit Ok-tober 2008 erreicht worden In der Schweiz bleibt die Inflation weiterhin tief Das Bundesamt fuumlr Statistik rechnet damit dass 2011 und auch 2012 die Jahresteuerung jeweils 07 Prozent betragen wird Es ist klar dass sich die Lage angesichts heiss laufender Notenpressen und der Staatsschuldenberge ohne laquoWeginflationierungraquo der Staatsschul-den nicht verbessert Ein Blick auf die Schwellenlaumlnder zeigt dass Inflation dort bereits ein ernsthaftes Thema ist Etliche Notenbanken in den Emer-ging Countries haben die Zinsen bereits hochgeschraubt Die steigenden Rohstoffpreise sind ein zusaumltzlicher Inflationstreiber

Sich gegen Inflation wappnen Aus Portfoliosicht ist ein Schutz schwie-rig aber nicht ausgeschlossen Eine gute Moumlglichkeit bieten Sachwerte Dazu gehoumlren auch Aktien Dividenden sorgen zudem fuumlr laufende Ertrauml-ge die bei ausgesuchten Unternehmen deutlich uumlber dem liegen was am Anleihenmarkt zu bekommen ist Die Historie zeigt naumlmlich dass Aktien-anlagen uumlber laumlngere Zeitraumlume hinweg fast immer uumlberdurchschnittli-che Ertraumlge bringen Auch real also unter Beruumlcksichtigung der Inflation Sie bieten somit durchaus auch einen Inflationsschutz Aber eben Aktien unterliegen teilweise heftigen Kursschwankungen und Dividenden sind nicht garantiert koumlnnen auch auf Null fallen Waumlhrend die Notendruck-maschinen auf Hochtouren laufen bleibt das gelbe Metall limitiert Doch wer an Gold denkt sollte den Radius erweitern und das gesamte Seg-ment der Rohstoffe betrachten Auf der einen Seite machen die steigen-den Rohstoffpreise wie beim Oumll oder bei Agrarguumltern das Leben teurer Essen und Heizen muss schliesslich jeder Die houmlheren Lebenshaltungs-kosten koumlnnen jedoch durch diversifizierte Rohstoffinvestments ausge-glichen werden

An die Inflation gekoppelt Eine weitere Moumlglichkeit bieten inflations-gebundene Anleihen Weltweit stehen rund 75 solcher Obligationen zur Verfuumlgung Im ETF-Segment der SIX Swiss Exchange stehen rund ein hal-bes Dutzend inflationsgebundene ETF im Angebot Die Couponzahlungen solcher ETF sind an die Inflationsrate gekoppelt Nimmt diese zu erhoumlhen sich entsprechend die Zinszahlungen Die verschiedenen Indizes sind meist aumlhnlich aufgebaut Der iboxx-Euro-Inflation-Linked-Index beispiels-weise deckt die wichtigsten inflationsgebundenen Anleihemaumlrkte der Eu-rozone ab Aufgenommen werden nur Anleihen die von staatlichen Emit-tenten oder Koumlrperschaften des oumlffentlichen Rechts und supranationalen Emittenten begeben werden Der iboxx-Global-Inflation-Linked-Index ist von seinen Bedingungen her aumlhnlich ausgerichtet nur werden hier infla-tionsgebundene Anleihen in Waumlhrungen ausserhalb des Euroraumes auf-genommen Und zuletzt ein Hinweis fuumlr alle Obligationen-Investoren In den letzten 20 Jahren ging es mit den Obligationenmaumlrkten nach oben da Inflation und Zinsen stetig sanken Fuumlr die Halter von Zins-ETF heisst es aufzupas-sen Denn steigende Zinsen bedeuten fallende Anleihenkurse RB

G E S P R Auml C H S S T O F F

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Trends zu heften sich anzupassen und zu erken-nen wann eine Trendwende vonstatten geht Ich moumlchte weder Orakel noch Astrologie qualifizie-ren aber doch betonen dass ich damit nichts an-zufangen weiss

Musik ist mathematisch entschluumlsselbar ebenso soll es das Marktgeschehen sein Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen Uumlberhaupt nicht Wenn Sie Musik nur mathe-matisch darstellen wollen dann fehlt Ihnen das laquoCantabileraquo Zum Beispiel beim Piano forte das Singende Sie houmlren zwar jede Note gespielt aber man bringt das Cantabile nicht hinein Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen Es fehlen einfach die Emotionen

laquoMan soll den Menschen nehmen wie er ist an-dere gibt es nichtraquo Gilt das auch fuumlr fehlbare respektive kriminelle Manager Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich ger-ne Diesbezuumlglich will ich sagen dass es sehr schwierig ist Manager-Fehltritte fruumlh genug zu erkennen ndash auch wenn diese zuweilen in Sie-benmeilenstiefel-Manier daherkommen Ich bin letztlich nur schon froh dass Zeitungen wie et-wa Financial Times davon weggekommen sind die besten Manager zu kuumlren Ospel Barnevik Schrempp und Co haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet gleichzeitig allerdings auch laquoihreraquo Unternehmen an den Rand des Ru-ins gefuumlhrt

Sinnspruumlche sind sexy oft aber auch falsch Wie sieht es aus mit laquoDie Boumlrse hat immer Rechtraquo Sie hat sicherlich nicht Recht wenn es um Bewertungen geht Boumlrsenkurse uumlberschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichge-wichtspreis Recht hat sie dagegen wenn die Performance gemessen wird Denn die ist das was die Boumlrse an dem Tag schliesslich bewer-tet Sich gegen diesen Fakt zu stemmen ist toumlricht selbst wenn man das Gefuumlhl hat man wisse es besser

laquoEin Boumlrsianer hat immer die richtige Antwort parat man muss dazu nur die richtige Frage findenraquo Wie toumlricht ist dieser Ebenso toumlricht denn wer das sagt oder so empfindet der ist kein richtiger Boumlrsianer Denn meistens wissen wir es nicht was auch immer es ist und dazu muumlssen wir stehen Ohne Ruumlckgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Lei-densweg ob Boumlrsianer oder nicht CS

Alfons Corteacutes Irrwitz amp Irritation

Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage laquoaktiv vs passivraquo Reicht das Ich tendiere zur Kombination oder besser ge-sagt zum laquosowohl als auchraquo ndash zu jeweils ver-schiedenen Zeiten Es gibt Phasen da ist es fast nicht moumlglich dem Markt ein Schnippchen zu schlagen Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren sind ETF oder Futures auf ei-nen Index absolut sinnstiftend Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unter-schiedlich ist dann ist die Zeit da um aktiv an-zulegen Momentan herrschen Zustaumlnde vor die aktives Investieren unabdingbar machen

Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeit- lebens hin Lassen Sie uns bitte teilhaben Man houmlrt beispielsweise oft Boumlrsenmaumlrkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrie-ben und deren 20 durch Fundamentalfakten Nun auf solche Prozentwerte moumlchte ich mich nicht festlegen Doch alles was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert wandert vor-her durch die Gedankenstuben des Investors So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie Des-sen ungeachtet moumlchte ich Warren Buffet ins Feld fuumlhren der einst sagte die Boumlrse sei zu 90 Prozent effizient sprich sie geht rauf oder run-ter ndash und man muumlsse lediglich mit dem Trend ge-hen Entscheidender seien die letzten 10 Prozent die Phase der Angst Hoffnung oder Gier bei der man gewisse Szenarien extrapoliert

Angst Hoffnung oder Gier gehen je nach Betrof-fenheit auch mit Klimawandel einher Werden da nicht zu sehr Emotionen geschuumlrt Ich kann das nicht abschliessend beurteilen doch allgemein betrachtet haben wir oft die Not-wendigkeit etwas einschaumltzen zu muumlssen ohne uumlber das eigentliche Wissen zu verfuumlgen Nicolas A Hayek brachte es auf den Punkt laquoAn der Boumlr-se muss man das Richtige tun ohne wissen zu koumlnnen warum es das Richtige istraquo Ich moumlchte dem anfuumlgen dass sich Finanzmaumlrkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwin-gen lassen Produktanbieter spielen gewisserma-ssen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit Themen zu verbriefen die eigentlich niemandem was bringen Ganz nach dem Motto laquoDas Angebot kreiert die eigene Nachfrageraquo werden Produkte aus der Schublade geholt die keine Daseinsberechtigung haben

Als Zankapfel gelten Boumlrsenorakel und Boumlr-senastrologie Wuumlrden Sie da genuumlsslich rein-beissen Man kann Boumlrsenentwicklungen uumlberhaupt nie exakt voraussagen das System ist zu kom-plex Was man tun kann ist sich an grosse

laquoOhne Ruumlckgrat ist der Lebens-

weg ein unheilvoller Leidensweg

ob Boumlrsianer oder nichtraquo

Alfons Corteacutes einer der meistbeachteten

Finanzmarktanalysten gehoumlrt zu den profundes-

ten Behavioral-Finance-Spezialisten Der Mana-

ging Partner von Unifinanz Trust reg einer Ver-

moumlgensverwaltungsboutique fuumlr HNWI ist

ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital

Management

F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

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change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

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AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

IndexTyp Anzahl AnzahlETF Performance Performance Titel aufdenIndex 3Y YTD

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Eine Uumlbersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www10x10ch

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

Erscheinungsweise 10mal jaumlhrlich und kostenlos(Feb Maumlrz April Mai Juni Aug Sept Okt Nov Dez)

Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

P R O D U K T E

SEITE 10

Neue Emissionen Quelle 10x10ch

AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

SXIRealEstateFunds SRFCHA UBS CHF 035 060411SXIRealEstateFunds SRFCHI UBS CHF 020 060411

Ticker Anbieter Waumlhrung MgmtFee Lancierung

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Eine Bank die Ihnen die Emerging Markets naumlher bringtCredit Suisse ETFs ndash Expect Expertise Jetzt informieren csetfcom

Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Page 3: 10x10 - Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen?

B R E N N P U N K T

SEITE 03

Immobilienanlagen trumpfen mit starken Performances auf Bei einem Investment sollten jedoch nicht alle Bereiche uumlber ei-nen Kamm geschert werden Gewinne von rund 24 Prozent seit Jahres-beginn davon koumlnnen viele Anleger nur traumlu-men Mit einem Silber-ETF waumlre das aber durch-aus moumlglich gewesen Gleich dahinter rangiert der EpraNareit-UK-Property-ETF mit einem Plus von knapp 14 Prozent seit Jahresbeginn Auch weitere Immobilien-ETF wie jene auf den MSCI-USA-Real-Estate den EpraNareit-US-Div+ und den EpraNareit-Developed-Europe-RE-Index konnten in den vergangenen fuumlnf Monaten rund 10 Prozent zulegen In Europa besonders in den drei groumlssten Volkswirtschaf-ten Deutschland Frankreich und Grossbritan-nien spiegelt sich die wirtschaftliche Erholung im Klima fuumlr Immobilieninvestments wider Die Immobilieninvestoren in den drei Laumlndern sind so optimistisch wie seit 2006 nicht mehr so eine Studie von Union Investment Doch be-sonders bezuumlglich Grossbritannien laumluten bei einigen bereits die Alarmglocken Die Immobi-lien seien weitgehend uumlberbewertet Und vie-le Banken haben noch offenstehende Kredite aus ndash mitunter teuren ndash Immobiliengeschaumlften Auch Henderson Global Investors rechnen mit einem langsamen und stabilen Wachstum des britischen Immobilienmarktes fuumlr 2011 Prime-Maumlrkte haumltten jedoch ihren Preishorizont be-reits erreicht

Selektion im Fokus Anleger muumlssen selek-tiv vorgehen auch bei US-Immobilien Denn hier sind die Aussichten beispielsweise fuumlr Ei-genheime durchwachsen Im ersten Quartal gab es einen Preisrutsch von drei Prozent Bes-ser sind die Aussichten fuumlr Gewerbeimmobili-en wo das Investoreninteresse zunimmt Cre-dit Suisse geht davon aus dass weltweit die direkten kommerziellen Immobilienmaumlrkte ih-re gute Performance fortsetzen duumlrften und die anziehenden Vermietungsmaumlrkte dabei die Renditekompression als Ertragstreiber ersetzen Prinzipiell gelten Immobilien auch als guter In-flationsschutz Dabei muss aber beruumlcksichtigt werden dass die meisten ETF auf Indizes mit Aktien und Real Estate Investment Trust (REIT) setzen Bei REIT handelt es sich um Immobilien-Aktien gesellschaften mit boumlrsennotierten An-teilen Auf boumlrsenkotierte Immobilienfonds koumlnnen Anleger mit dem UBS-ETF auf den SXI-Real-Estate-Index setzen Bislang liegt die Per-formance mit mehr als vier Prozent aber weit hinter den USA- Europa- und UK-Produkten zu-ruumlck Gemaumlss UBS Research Schweiz profitier-ten Schweizer Immobilienaktien 2010 von der sich rasch erholenden Wirtschaft der robusten Nachfrage sowie sinkenden Zinsen 2011 duumlrf-te nun schwieriger werden Das aktuelle niedri-ge Zinsumfeld sei zurzeit zwar sehr vorteilhaft fuumlr Immobilienfonds Steigende Zinsen duumlrften jedoch deren Preisentwicklung zumindest kurz-fristig negativ beeinflussen BK

Immobilien im Aufwind

es in den vergangenen 12 Monaten zu 85 Prozent Aktien zu 15 Prozent Staatsver-schuldungen und zu weniger als einem Prozent Einlagenzertifikate Die Sicherheiten werden ausserdem kontinuierlich uumlberpruumlft Auch die Entleiher werden von der Risk amp Quantitative Analysis Group durch eine sorgfaumlltige Pruumlfung der Kreditwuumlrdigkeit ausgewaumlhlt Durch diese Massnahmen versucht BlackRock das Risiko gering zu halten Auch andere Anbieter setzen auf einen konservativen Ansatz wie beispiels-weise Vanguard Die Vanguard Fixed Income Group analysiert alle zukuumlnftigen Ausleiher um sicherzustellen dass diese die strengen Kredit-standards erfuumlllen Laufende Ertraumlge wie Dividenden stehen dem Entleiher zu Anleger muumlssen also nicht auf die Ausschuumlttungen der Firmen verzichten Diese werden in den Fonds als Manufacture Dividends (kompensierte Dividenden) zuruumlckgezahlt

Eigene Leihe Der Anleger selbst kann nicht mitbestimmen ob der Fonds-Anbieter Wertpa-

pierleihe durchfuumlhren darf oder nicht Neben der Wertpapierleihe durch den Anbieter hat der Anleger auch selbst die Moumlglichkeit gegen ei-ne Gebuumlhr Wertpapiere aus dem Portfolio kurz-fristig zu verleihen Leihfaumlhig sind prinzipiell al-le ETF-Anteile egal ob Aktien oder Anleihen Dies macht jedoch erst ab einer bestimmten Minimuminvestition Sinn Ermoumlglicht wird dies durch die Depotbank des Anlegers Dieser wird beauftragt die ETF-Anteile auszuleihen Der

Leiher erstattet auch in diesem Fall eine Leih-gebuumlhr Auch diese Art von Securities Lending wird zumeist besichert Eine Kombination aus der Wertpapierleihe im Fonds ndash die automatisch vom Fondsanbie-ter durchgefuumlhrt wird ndash und der davon unab-haumlngigen eigenen Leihe von ETF-Units macht durchaus Sinn Denn so koumlnnen deutlich houmlhere Ertraumlge erzielt werden die im Bereich der Ver-waltungskosten liegen oder sogar daruumlber BK

GENERIERUNG EINER OUTPERFORMANCE DURCH WERTPAPIERLEIHE Quelle SIX Swiss Exchange

TER

WL der ETF-Anteile

Basispunkte

WL des Aktienkorbs durch Fondsmanagement

Ertraumlge aus der Wertpapierleihe (WL)

Outperformance

60

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20

0

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-45 +34

+28 +17

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copy UBS 2011 Das Schluumlsselsymbol und UBS gehoumlren zu den geschuumltzten Marken von UBS Alle Rechte vorbehalten

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K O M P A K T

SEITE 04

gt Lyxor Asset Management zeigt Trans-parenz Lyxor Asset Management ist seit uumlber zehn Jahren in der Schweiz aktiv Seit diesem Zeitpunkt repliziert die 100-Tochtergesell-schaft der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale ihre ETF nach der synthetischen Art Seit kurzem zeigt das fran-zoumlsische Institut auf seiner Webseite nicht nur die effektive Fondszusammensetzung also den Substitute-Basket sondern bewertet ebenso auf taumlglicher Basis die Gegenparteirisiken

gt Grossanleger kaufen ETF Viele instituti-onelle Investoren aus den USA wollen boumlrsen-gehandelte Indexfonds kuumlnftig staumlrker nutzen Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des US-Analysehauses Greenwich Associates Rund 48 Prozent der Vermoumlgensverwalter sowie 35 Prozent der Pensionsfonds und Stiftungen woll-ten ETF bis 2013 in groumlsserem Umfang nutzen als momentan Nur neun Prozent der Pensions-fonds und Stiftungen und keiner der befragten Vermoumlgensverwalter wollen sich aus den Pro-dukten zuruumlckziehen

gt ETF jagen neue Rekordmarken Das Wachstum der ETF ist weiterhin ungebrochen Im Monat Mai verzeichnete die Schweizer Boumlr-se im ETF-Segment ein Umsatzplus von 215 Prozent auf 83 Milliarden Frankenvolumen gegenuumlber dem Vormonat Das ist der drittbeste Monat der Geschichte Fuumlr die ersten fuumlnf Mo-nate im 2011 stiegen Umsatz (+305) und Ab-schluumlsse (+358) deutlich an und uumlbertreffen die Werte des Rekordjahres 2010 Seit Anfang des Jahres ist auch die Produktvielfalt gestiegen Es wurden insgesamt 78 neue Indexfonds an der SIX Swiss Exchange zugelassen

Direkt am Puls der Anleger Bereits zum fuumlnften Mal wurde die ETF-Tour in vier Schweizer Staumld-ten erfolgreich durchgefuumlhrt Ganz oben in der Traktandenliste der Anleger standen die Selektion von ETF die verschiedenen Arten der Replikation und das Begriffs-Wirrwarr Auch in diesem Jahr organisierte 10x10 der national fuumlhrende ETF-Newsletter die schweizweite ETF-Tour Knapp 400 Teilnehmer haben sich fuumlr die Staumldte Basel Bern St Gallen und Zuumlrich angemeldet Waumlh-rend rund zwei Stunden referierten Experten der Credit Suisse Com-merzbankComStage und der Schweizer Boumlrse uumlber die Themen ETF-Handel Anlagestrategien in einem inflationaumlren Umfeld und Bewertung von Waumlhrungsrisiken in einem Portfolio Im Vordergrund stand nicht der Produktverkauf sondern vielmehr die Vermittlung von Wissen und Port-foliostrategien unter Beruumlcksichtigung von aktuellen Themen wie Infla-tion und Waumlhrungen Auswahl von ETF Unter den Experten entbrannte waumlhrend des 45-mi-nuumltigen Panelgespraumlchs eine rege Diskussion Die Fragen seitens der An-leger betrafen insbesondere ETF-Selektion und Replikationsarten Das ist nicht verwunderlich denn allein im Jahr 2010 hat der ETF-Bestand an der hiesigen Boumlrse von 275 auf 604 zugenommen Auf etablierte Benchmark-Indizes sind mittlerweile bis zu einem Dutzend ETF zugelassen Hier stel-len die Anleger zu Recht die Frage Welcher ist der geeignete Indexverpa-cker Fuumlr die Abbildungsguumlte sollten Anleger die zur Benchmark relative Performance den Tracking Error und den Korrelationskoeffizienten be-trachten Zur Bestimmung der Liquiditaumlt vergleicht man am besten die durchschnittliche Geld-Brief-Spanne Zuletzt sollte sich der Investor eine qualitative Beurteilung der allfaumllligen Gegenparteirisiken vor Augen fuumlh-ren und entscheiden wie viel Risiko er tragen will und kann Im letzteren Punkt geht es um das Gegenparteirisiko bezuumlglich der gewaumlhlten Replikationsmethode Viele Anbieter waumlhlen den Weg uumlber die synthetische Indexabbildung Hier ist der Grundtenor klar Fuumlr ein-fach abbildbare Indizes wie SMI DAX oder Euro Stoxx 50 sind physisch replizierende ETF in der Regel erste Wahl Doch keine Regel ohne Ausnah-me der groumlsste ETF auf das europaumlische Aktienbarometer ist der Lyxor-ETF Euro Stoxx 50 Dieser ist synthetisch repliziert und verwaltete per En-de April ein Vermoumlgen von 47 Milliarden Euro Synthetisch replizierende ETF trumpfen insbesondere bei Schwellenlaumlnder-Investments und in kom-plexeren Maumlrkten auf

Handelbar wie Aktien Immer wieder ist in den Broschuumlren der Produk-tanbieter zu lesen dass ETF wie eine Aktie gehandelt werden koumlnnen Das ist grundsaumltzlich richtig Was bei ETF jedoch nicht stimmt ist dass die Li-quiditaumlt mit dem gehandelten ETF-Volumen oder der Groumlsse des ETF in Zusammenhang steht Da Preise fuumlr ETF von einem oder mehreren Mar-ket Makern als Geld- und Briefkurse kontinuierlich an der Boumlrse gestellt werden kommt deren Liquiditaumlt nicht von bezahlten ETF-Kursen sondern wird abgeleitet von der zu Grunde liegenden Indexliquiditaumlt Uumlber die Market-Making-Qualitaumlt gibt die im letzten Jahr lancierte Dienstleistung der Schweizer Boumlrse Market Quality Metrics Auskunft Diese taumlglich be-rechneten Kennzahlen zeigen unter anderem den zeitgewichteten durch-schnittlichen Spread oder die Spread-Verfuumlgbarkeitsrate Ein ebenfalls wichtiges Thema fuumlr die Anleger war das immer groumlsser werdende Begriffs-Wirrwarr Mittlerweile sind viele Anbieter auf den ETF-Zug aufgesprungen Zusaumltzlich haben sich Begriffe wie ETP ETC oder ETT etabliert Doch im Unterschied zu ETF sind diese Produktarten als Schuld-verschreibung aufgesetzt (analog einer Obligation) und unterliegen damit nicht dem Gesetz der kollektiven Kapitalanlagen (KAG) Bei einigen Pro-dukten beispielsweise dem ETP-Segment an der Boumlrse muss das hinter-legte Vermoumlgen besichert werden RB

K O M P A K T

SEITE 05

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Inflationsgebundene Anleihen

Wie funktionieren inflationsgebundene Anleihen Inflationsindexierte Anleihen (Inflation-Linked Bonds ILB) sind Wertpapiere welche die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals und somit den Anleger vor unerwarteten Inflationsschuumlben schuumltzen Dies geschieht durch Kopplung an einen Inflationsindex bei dem der Anleger zusaumltzlich zur vereinbarten Rendite einen Inflations-ausgleich erhaumllt Wenn sich jedoch die Inflationsrate der Rendite einer Nominalanleihe annaumlhert schrumpft die reale Rendite die ein Anleger mit einer inflationsgebundenen Anleihe erzielen kann da durch die Inflation der Geldwert gemindert wird Im umgekehr-ten Fall einer sinkenden Inflationsrate tritt das Gegenteil ein die Nominalanleihe schneidet besser ab ILB sind Obligationen zahlen jedoch keinen vorher festgeleg-ten Coupon und Nominalbetrag per Laufzeitende aus Die Zah-lungsstroumlme sind an die effektiv gemessene Inflation gebunden Die Inflationsanpassung findet uumlber den Nominalwert statt

Formel Ruumlckzahlungsbetrag = Nominalwert t-1 x (1 + Inflationsrate)

Ein einfaches Beispiel Betraumlgt die Inflation im ersten Jahr zwei Prozent so steigt der Ruumlckzahlungsbetrag der Obligation von 100 auf 102 Franken Steigt im Folgejahr die Inflation nochmals um zwei Prozent erhoumlht sich der Ruumlckzahlungsbetrag auf 10440 Franken Die Hauptpreisbestimmungsfaktoren von inflations-gebundenen Obligationen sind die Realzinsen Diese schwanken zwar weniger stark als Nominalzinsen sind aber trotzdem nicht stabil Wenn Realzinsen steigen und die Inflationserwartungen sinken verlieren inflationsgebundene Wertpapiere an Wert Der Markt fuumlr inflationsgebundene Titel besteht in erster Linie aus Staatsanleihen Insbesondere die USA UK Frankreich Deutsch-land und Italien haben solche Wertpapiere emittiert Die von Privat-unternehmen ausgegebenen inflationsgebundenen Anleihen bilden somit nur einen kleinen Bestandteil des Marktes RB

Schreckensgespenst Inflation Kommt sie oder kommt sie nicht die Inflation Mit dieser Frage beschaumlftigen sich nicht nur Oumlkonomen diese Ungewissheit plagt auch die Anlegergemeinde Investoren sind gut beraten ihr Port-folio entsprechend zu positionieren Die Konsumentenpreise haben in den USA uumlber die letzten zwoumllf Mo-nate um rund drei Prozent angezogen Auch in Europa sind die Teuerungs-raten gestiegen jedoch nicht mehr so stark wie auch schon Zum ersten Mal seit August 2010 ist die Inflationsrate bei unserem noumlrdlichen Nach-bar Deutschland im Vergleich zum Vormonat gesunken Die Anfangs Juni vom Statistischen Bundesamt (BFS) gemeldete Teuerungsrate fuumlr Mai ist aber kein Grund die Inflationsgefahr weniger ernst zu nehmen Von stabi-len Preisen spricht die Europaumlische Zentralbank (EZB) bis zu einer Rate von 20 Prozent Mit 24 Prozent war im April 2011 der houmlchste Wert seit Ok-tober 2008 erreicht worden In der Schweiz bleibt die Inflation weiterhin tief Das Bundesamt fuumlr Statistik rechnet damit dass 2011 und auch 2012 die Jahresteuerung jeweils 07 Prozent betragen wird Es ist klar dass sich die Lage angesichts heiss laufender Notenpressen und der Staatsschuldenberge ohne laquoWeginflationierungraquo der Staatsschul-den nicht verbessert Ein Blick auf die Schwellenlaumlnder zeigt dass Inflation dort bereits ein ernsthaftes Thema ist Etliche Notenbanken in den Emer-ging Countries haben die Zinsen bereits hochgeschraubt Die steigenden Rohstoffpreise sind ein zusaumltzlicher Inflationstreiber

Sich gegen Inflation wappnen Aus Portfoliosicht ist ein Schutz schwie-rig aber nicht ausgeschlossen Eine gute Moumlglichkeit bieten Sachwerte Dazu gehoumlren auch Aktien Dividenden sorgen zudem fuumlr laufende Ertrauml-ge die bei ausgesuchten Unternehmen deutlich uumlber dem liegen was am Anleihenmarkt zu bekommen ist Die Historie zeigt naumlmlich dass Aktien-anlagen uumlber laumlngere Zeitraumlume hinweg fast immer uumlberdurchschnittli-che Ertraumlge bringen Auch real also unter Beruumlcksichtigung der Inflation Sie bieten somit durchaus auch einen Inflationsschutz Aber eben Aktien unterliegen teilweise heftigen Kursschwankungen und Dividenden sind nicht garantiert koumlnnen auch auf Null fallen Waumlhrend die Notendruck-maschinen auf Hochtouren laufen bleibt das gelbe Metall limitiert Doch wer an Gold denkt sollte den Radius erweitern und das gesamte Seg-ment der Rohstoffe betrachten Auf der einen Seite machen die steigen-den Rohstoffpreise wie beim Oumll oder bei Agrarguumltern das Leben teurer Essen und Heizen muss schliesslich jeder Die houmlheren Lebenshaltungs-kosten koumlnnen jedoch durch diversifizierte Rohstoffinvestments ausge-glichen werden

An die Inflation gekoppelt Eine weitere Moumlglichkeit bieten inflations-gebundene Anleihen Weltweit stehen rund 75 solcher Obligationen zur Verfuumlgung Im ETF-Segment der SIX Swiss Exchange stehen rund ein hal-bes Dutzend inflationsgebundene ETF im Angebot Die Couponzahlungen solcher ETF sind an die Inflationsrate gekoppelt Nimmt diese zu erhoumlhen sich entsprechend die Zinszahlungen Die verschiedenen Indizes sind meist aumlhnlich aufgebaut Der iboxx-Euro-Inflation-Linked-Index beispiels-weise deckt die wichtigsten inflationsgebundenen Anleihemaumlrkte der Eu-rozone ab Aufgenommen werden nur Anleihen die von staatlichen Emit-tenten oder Koumlrperschaften des oumlffentlichen Rechts und supranationalen Emittenten begeben werden Der iboxx-Global-Inflation-Linked-Index ist von seinen Bedingungen her aumlhnlich ausgerichtet nur werden hier infla-tionsgebundene Anleihen in Waumlhrungen ausserhalb des Euroraumes auf-genommen Und zuletzt ein Hinweis fuumlr alle Obligationen-Investoren In den letzten 20 Jahren ging es mit den Obligationenmaumlrkten nach oben da Inflation und Zinsen stetig sanken Fuumlr die Halter von Zins-ETF heisst es aufzupas-sen Denn steigende Zinsen bedeuten fallende Anleihenkurse RB

G E S P R Auml C H S S T O F F

SEITE 06

Trends zu heften sich anzupassen und zu erken-nen wann eine Trendwende vonstatten geht Ich moumlchte weder Orakel noch Astrologie qualifizie-ren aber doch betonen dass ich damit nichts an-zufangen weiss

Musik ist mathematisch entschluumlsselbar ebenso soll es das Marktgeschehen sein Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen Uumlberhaupt nicht Wenn Sie Musik nur mathe-matisch darstellen wollen dann fehlt Ihnen das laquoCantabileraquo Zum Beispiel beim Piano forte das Singende Sie houmlren zwar jede Note gespielt aber man bringt das Cantabile nicht hinein Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen Es fehlen einfach die Emotionen

laquoMan soll den Menschen nehmen wie er ist an-dere gibt es nichtraquo Gilt das auch fuumlr fehlbare respektive kriminelle Manager Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich ger-ne Diesbezuumlglich will ich sagen dass es sehr schwierig ist Manager-Fehltritte fruumlh genug zu erkennen ndash auch wenn diese zuweilen in Sie-benmeilenstiefel-Manier daherkommen Ich bin letztlich nur schon froh dass Zeitungen wie et-wa Financial Times davon weggekommen sind die besten Manager zu kuumlren Ospel Barnevik Schrempp und Co haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet gleichzeitig allerdings auch laquoihreraquo Unternehmen an den Rand des Ru-ins gefuumlhrt

Sinnspruumlche sind sexy oft aber auch falsch Wie sieht es aus mit laquoDie Boumlrse hat immer Rechtraquo Sie hat sicherlich nicht Recht wenn es um Bewertungen geht Boumlrsenkurse uumlberschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichge-wichtspreis Recht hat sie dagegen wenn die Performance gemessen wird Denn die ist das was die Boumlrse an dem Tag schliesslich bewer-tet Sich gegen diesen Fakt zu stemmen ist toumlricht selbst wenn man das Gefuumlhl hat man wisse es besser

laquoEin Boumlrsianer hat immer die richtige Antwort parat man muss dazu nur die richtige Frage findenraquo Wie toumlricht ist dieser Ebenso toumlricht denn wer das sagt oder so empfindet der ist kein richtiger Boumlrsianer Denn meistens wissen wir es nicht was auch immer es ist und dazu muumlssen wir stehen Ohne Ruumlckgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Lei-densweg ob Boumlrsianer oder nicht CS

Alfons Corteacutes Irrwitz amp Irritation

Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage laquoaktiv vs passivraquo Reicht das Ich tendiere zur Kombination oder besser ge-sagt zum laquosowohl als auchraquo ndash zu jeweils ver-schiedenen Zeiten Es gibt Phasen da ist es fast nicht moumlglich dem Markt ein Schnippchen zu schlagen Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren sind ETF oder Futures auf ei-nen Index absolut sinnstiftend Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unter-schiedlich ist dann ist die Zeit da um aktiv an-zulegen Momentan herrschen Zustaumlnde vor die aktives Investieren unabdingbar machen

Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeit- lebens hin Lassen Sie uns bitte teilhaben Man houmlrt beispielsweise oft Boumlrsenmaumlrkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrie-ben und deren 20 durch Fundamentalfakten Nun auf solche Prozentwerte moumlchte ich mich nicht festlegen Doch alles was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert wandert vor-her durch die Gedankenstuben des Investors So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie Des-sen ungeachtet moumlchte ich Warren Buffet ins Feld fuumlhren der einst sagte die Boumlrse sei zu 90 Prozent effizient sprich sie geht rauf oder run-ter ndash und man muumlsse lediglich mit dem Trend ge-hen Entscheidender seien die letzten 10 Prozent die Phase der Angst Hoffnung oder Gier bei der man gewisse Szenarien extrapoliert

Angst Hoffnung oder Gier gehen je nach Betrof-fenheit auch mit Klimawandel einher Werden da nicht zu sehr Emotionen geschuumlrt Ich kann das nicht abschliessend beurteilen doch allgemein betrachtet haben wir oft die Not-wendigkeit etwas einschaumltzen zu muumlssen ohne uumlber das eigentliche Wissen zu verfuumlgen Nicolas A Hayek brachte es auf den Punkt laquoAn der Boumlr-se muss man das Richtige tun ohne wissen zu koumlnnen warum es das Richtige istraquo Ich moumlchte dem anfuumlgen dass sich Finanzmaumlrkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwin-gen lassen Produktanbieter spielen gewisserma-ssen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit Themen zu verbriefen die eigentlich niemandem was bringen Ganz nach dem Motto laquoDas Angebot kreiert die eigene Nachfrageraquo werden Produkte aus der Schublade geholt die keine Daseinsberechtigung haben

Als Zankapfel gelten Boumlrsenorakel und Boumlr-senastrologie Wuumlrden Sie da genuumlsslich rein-beissen Man kann Boumlrsenentwicklungen uumlberhaupt nie exakt voraussagen das System ist zu kom-plex Was man tun kann ist sich an grosse

laquoOhne Ruumlckgrat ist der Lebens-

weg ein unheilvoller Leidensweg

ob Boumlrsianer oder nichtraquo

Alfons Corteacutes einer der meistbeachteten

Finanzmarktanalysten gehoumlrt zu den profundes-

ten Behavioral-Finance-Spezialisten Der Mana-

ging Partner von Unifinanz Trust reg einer Ver-

moumlgensverwaltungsboutique fuumlr HNWI ist

ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital

Management

F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR

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Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

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change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

B

C

AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

IndexTyp Anzahl AnzahlETF Performance Performance Titel aufdenIndex 3Y YTD

A

B

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Eine Uumlbersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www10x10ch

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

Erscheinungsweise 10mal jaumlhrlich und kostenlos(Feb Maumlrz April Mai Juni Aug Sept Okt Nov Dez)

Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

P R O D U K T E

SEITE 10

Neue Emissionen Quelle 10x10ch

AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

SXIRealEstateFunds SRFCHA UBS CHF 035 060411SXIRealEstateFunds SRFCHI UBS CHF 020 060411

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Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Page 4: 10x10 - Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen?

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SEITE 04

gt Lyxor Asset Management zeigt Trans-parenz Lyxor Asset Management ist seit uumlber zehn Jahren in der Schweiz aktiv Seit diesem Zeitpunkt repliziert die 100-Tochtergesell-schaft der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale ihre ETF nach der synthetischen Art Seit kurzem zeigt das fran-zoumlsische Institut auf seiner Webseite nicht nur die effektive Fondszusammensetzung also den Substitute-Basket sondern bewertet ebenso auf taumlglicher Basis die Gegenparteirisiken

gt Grossanleger kaufen ETF Viele instituti-onelle Investoren aus den USA wollen boumlrsen-gehandelte Indexfonds kuumlnftig staumlrker nutzen Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des US-Analysehauses Greenwich Associates Rund 48 Prozent der Vermoumlgensverwalter sowie 35 Prozent der Pensionsfonds und Stiftungen woll-ten ETF bis 2013 in groumlsserem Umfang nutzen als momentan Nur neun Prozent der Pensions-fonds und Stiftungen und keiner der befragten Vermoumlgensverwalter wollen sich aus den Pro-dukten zuruumlckziehen

gt ETF jagen neue Rekordmarken Das Wachstum der ETF ist weiterhin ungebrochen Im Monat Mai verzeichnete die Schweizer Boumlr-se im ETF-Segment ein Umsatzplus von 215 Prozent auf 83 Milliarden Frankenvolumen gegenuumlber dem Vormonat Das ist der drittbeste Monat der Geschichte Fuumlr die ersten fuumlnf Mo-nate im 2011 stiegen Umsatz (+305) und Ab-schluumlsse (+358) deutlich an und uumlbertreffen die Werte des Rekordjahres 2010 Seit Anfang des Jahres ist auch die Produktvielfalt gestiegen Es wurden insgesamt 78 neue Indexfonds an der SIX Swiss Exchange zugelassen

Direkt am Puls der Anleger Bereits zum fuumlnften Mal wurde die ETF-Tour in vier Schweizer Staumld-ten erfolgreich durchgefuumlhrt Ganz oben in der Traktandenliste der Anleger standen die Selektion von ETF die verschiedenen Arten der Replikation und das Begriffs-Wirrwarr Auch in diesem Jahr organisierte 10x10 der national fuumlhrende ETF-Newsletter die schweizweite ETF-Tour Knapp 400 Teilnehmer haben sich fuumlr die Staumldte Basel Bern St Gallen und Zuumlrich angemeldet Waumlh-rend rund zwei Stunden referierten Experten der Credit Suisse Com-merzbankComStage und der Schweizer Boumlrse uumlber die Themen ETF-Handel Anlagestrategien in einem inflationaumlren Umfeld und Bewertung von Waumlhrungsrisiken in einem Portfolio Im Vordergrund stand nicht der Produktverkauf sondern vielmehr die Vermittlung von Wissen und Port-foliostrategien unter Beruumlcksichtigung von aktuellen Themen wie Infla-tion und Waumlhrungen Auswahl von ETF Unter den Experten entbrannte waumlhrend des 45-mi-nuumltigen Panelgespraumlchs eine rege Diskussion Die Fragen seitens der An-leger betrafen insbesondere ETF-Selektion und Replikationsarten Das ist nicht verwunderlich denn allein im Jahr 2010 hat der ETF-Bestand an der hiesigen Boumlrse von 275 auf 604 zugenommen Auf etablierte Benchmark-Indizes sind mittlerweile bis zu einem Dutzend ETF zugelassen Hier stel-len die Anleger zu Recht die Frage Welcher ist der geeignete Indexverpa-cker Fuumlr die Abbildungsguumlte sollten Anleger die zur Benchmark relative Performance den Tracking Error und den Korrelationskoeffizienten be-trachten Zur Bestimmung der Liquiditaumlt vergleicht man am besten die durchschnittliche Geld-Brief-Spanne Zuletzt sollte sich der Investor eine qualitative Beurteilung der allfaumllligen Gegenparteirisiken vor Augen fuumlh-ren und entscheiden wie viel Risiko er tragen will und kann Im letzteren Punkt geht es um das Gegenparteirisiko bezuumlglich der gewaumlhlten Replikationsmethode Viele Anbieter waumlhlen den Weg uumlber die synthetische Indexabbildung Hier ist der Grundtenor klar Fuumlr ein-fach abbildbare Indizes wie SMI DAX oder Euro Stoxx 50 sind physisch replizierende ETF in der Regel erste Wahl Doch keine Regel ohne Ausnah-me der groumlsste ETF auf das europaumlische Aktienbarometer ist der Lyxor-ETF Euro Stoxx 50 Dieser ist synthetisch repliziert und verwaltete per En-de April ein Vermoumlgen von 47 Milliarden Euro Synthetisch replizierende ETF trumpfen insbesondere bei Schwellenlaumlnder-Investments und in kom-plexeren Maumlrkten auf

Handelbar wie Aktien Immer wieder ist in den Broschuumlren der Produk-tanbieter zu lesen dass ETF wie eine Aktie gehandelt werden koumlnnen Das ist grundsaumltzlich richtig Was bei ETF jedoch nicht stimmt ist dass die Li-quiditaumlt mit dem gehandelten ETF-Volumen oder der Groumlsse des ETF in Zusammenhang steht Da Preise fuumlr ETF von einem oder mehreren Mar-ket Makern als Geld- und Briefkurse kontinuierlich an der Boumlrse gestellt werden kommt deren Liquiditaumlt nicht von bezahlten ETF-Kursen sondern wird abgeleitet von der zu Grunde liegenden Indexliquiditaumlt Uumlber die Market-Making-Qualitaumlt gibt die im letzten Jahr lancierte Dienstleistung der Schweizer Boumlrse Market Quality Metrics Auskunft Diese taumlglich be-rechneten Kennzahlen zeigen unter anderem den zeitgewichteten durch-schnittlichen Spread oder die Spread-Verfuumlgbarkeitsrate Ein ebenfalls wichtiges Thema fuumlr die Anleger war das immer groumlsser werdende Begriffs-Wirrwarr Mittlerweile sind viele Anbieter auf den ETF-Zug aufgesprungen Zusaumltzlich haben sich Begriffe wie ETP ETC oder ETT etabliert Doch im Unterschied zu ETF sind diese Produktarten als Schuld-verschreibung aufgesetzt (analog einer Obligation) und unterliegen damit nicht dem Gesetz der kollektiven Kapitalanlagen (KAG) Bei einigen Pro-dukten beispielsweise dem ETP-Segment an der Boumlrse muss das hinter-legte Vermoumlgen besichert werden RB

K O M P A K T

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Inflationsgebundene Anleihen

Wie funktionieren inflationsgebundene Anleihen Inflationsindexierte Anleihen (Inflation-Linked Bonds ILB) sind Wertpapiere welche die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals und somit den Anleger vor unerwarteten Inflationsschuumlben schuumltzen Dies geschieht durch Kopplung an einen Inflationsindex bei dem der Anleger zusaumltzlich zur vereinbarten Rendite einen Inflations-ausgleich erhaumllt Wenn sich jedoch die Inflationsrate der Rendite einer Nominalanleihe annaumlhert schrumpft die reale Rendite die ein Anleger mit einer inflationsgebundenen Anleihe erzielen kann da durch die Inflation der Geldwert gemindert wird Im umgekehr-ten Fall einer sinkenden Inflationsrate tritt das Gegenteil ein die Nominalanleihe schneidet besser ab ILB sind Obligationen zahlen jedoch keinen vorher festgeleg-ten Coupon und Nominalbetrag per Laufzeitende aus Die Zah-lungsstroumlme sind an die effektiv gemessene Inflation gebunden Die Inflationsanpassung findet uumlber den Nominalwert statt

Formel Ruumlckzahlungsbetrag = Nominalwert t-1 x (1 + Inflationsrate)

Ein einfaches Beispiel Betraumlgt die Inflation im ersten Jahr zwei Prozent so steigt der Ruumlckzahlungsbetrag der Obligation von 100 auf 102 Franken Steigt im Folgejahr die Inflation nochmals um zwei Prozent erhoumlht sich der Ruumlckzahlungsbetrag auf 10440 Franken Die Hauptpreisbestimmungsfaktoren von inflations-gebundenen Obligationen sind die Realzinsen Diese schwanken zwar weniger stark als Nominalzinsen sind aber trotzdem nicht stabil Wenn Realzinsen steigen und die Inflationserwartungen sinken verlieren inflationsgebundene Wertpapiere an Wert Der Markt fuumlr inflationsgebundene Titel besteht in erster Linie aus Staatsanleihen Insbesondere die USA UK Frankreich Deutsch-land und Italien haben solche Wertpapiere emittiert Die von Privat-unternehmen ausgegebenen inflationsgebundenen Anleihen bilden somit nur einen kleinen Bestandteil des Marktes RB

Schreckensgespenst Inflation Kommt sie oder kommt sie nicht die Inflation Mit dieser Frage beschaumlftigen sich nicht nur Oumlkonomen diese Ungewissheit plagt auch die Anlegergemeinde Investoren sind gut beraten ihr Port-folio entsprechend zu positionieren Die Konsumentenpreise haben in den USA uumlber die letzten zwoumllf Mo-nate um rund drei Prozent angezogen Auch in Europa sind die Teuerungs-raten gestiegen jedoch nicht mehr so stark wie auch schon Zum ersten Mal seit August 2010 ist die Inflationsrate bei unserem noumlrdlichen Nach-bar Deutschland im Vergleich zum Vormonat gesunken Die Anfangs Juni vom Statistischen Bundesamt (BFS) gemeldete Teuerungsrate fuumlr Mai ist aber kein Grund die Inflationsgefahr weniger ernst zu nehmen Von stabi-len Preisen spricht die Europaumlische Zentralbank (EZB) bis zu einer Rate von 20 Prozent Mit 24 Prozent war im April 2011 der houmlchste Wert seit Ok-tober 2008 erreicht worden In der Schweiz bleibt die Inflation weiterhin tief Das Bundesamt fuumlr Statistik rechnet damit dass 2011 und auch 2012 die Jahresteuerung jeweils 07 Prozent betragen wird Es ist klar dass sich die Lage angesichts heiss laufender Notenpressen und der Staatsschuldenberge ohne laquoWeginflationierungraquo der Staatsschul-den nicht verbessert Ein Blick auf die Schwellenlaumlnder zeigt dass Inflation dort bereits ein ernsthaftes Thema ist Etliche Notenbanken in den Emer-ging Countries haben die Zinsen bereits hochgeschraubt Die steigenden Rohstoffpreise sind ein zusaumltzlicher Inflationstreiber

Sich gegen Inflation wappnen Aus Portfoliosicht ist ein Schutz schwie-rig aber nicht ausgeschlossen Eine gute Moumlglichkeit bieten Sachwerte Dazu gehoumlren auch Aktien Dividenden sorgen zudem fuumlr laufende Ertrauml-ge die bei ausgesuchten Unternehmen deutlich uumlber dem liegen was am Anleihenmarkt zu bekommen ist Die Historie zeigt naumlmlich dass Aktien-anlagen uumlber laumlngere Zeitraumlume hinweg fast immer uumlberdurchschnittli-che Ertraumlge bringen Auch real also unter Beruumlcksichtigung der Inflation Sie bieten somit durchaus auch einen Inflationsschutz Aber eben Aktien unterliegen teilweise heftigen Kursschwankungen und Dividenden sind nicht garantiert koumlnnen auch auf Null fallen Waumlhrend die Notendruck-maschinen auf Hochtouren laufen bleibt das gelbe Metall limitiert Doch wer an Gold denkt sollte den Radius erweitern und das gesamte Seg-ment der Rohstoffe betrachten Auf der einen Seite machen die steigen-den Rohstoffpreise wie beim Oumll oder bei Agrarguumltern das Leben teurer Essen und Heizen muss schliesslich jeder Die houmlheren Lebenshaltungs-kosten koumlnnen jedoch durch diversifizierte Rohstoffinvestments ausge-glichen werden

An die Inflation gekoppelt Eine weitere Moumlglichkeit bieten inflations-gebundene Anleihen Weltweit stehen rund 75 solcher Obligationen zur Verfuumlgung Im ETF-Segment der SIX Swiss Exchange stehen rund ein hal-bes Dutzend inflationsgebundene ETF im Angebot Die Couponzahlungen solcher ETF sind an die Inflationsrate gekoppelt Nimmt diese zu erhoumlhen sich entsprechend die Zinszahlungen Die verschiedenen Indizes sind meist aumlhnlich aufgebaut Der iboxx-Euro-Inflation-Linked-Index beispiels-weise deckt die wichtigsten inflationsgebundenen Anleihemaumlrkte der Eu-rozone ab Aufgenommen werden nur Anleihen die von staatlichen Emit-tenten oder Koumlrperschaften des oumlffentlichen Rechts und supranationalen Emittenten begeben werden Der iboxx-Global-Inflation-Linked-Index ist von seinen Bedingungen her aumlhnlich ausgerichtet nur werden hier infla-tionsgebundene Anleihen in Waumlhrungen ausserhalb des Euroraumes auf-genommen Und zuletzt ein Hinweis fuumlr alle Obligationen-Investoren In den letzten 20 Jahren ging es mit den Obligationenmaumlrkten nach oben da Inflation und Zinsen stetig sanken Fuumlr die Halter von Zins-ETF heisst es aufzupas-sen Denn steigende Zinsen bedeuten fallende Anleihenkurse RB

G E S P R Auml C H S S T O F F

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Trends zu heften sich anzupassen und zu erken-nen wann eine Trendwende vonstatten geht Ich moumlchte weder Orakel noch Astrologie qualifizie-ren aber doch betonen dass ich damit nichts an-zufangen weiss

Musik ist mathematisch entschluumlsselbar ebenso soll es das Marktgeschehen sein Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen Uumlberhaupt nicht Wenn Sie Musik nur mathe-matisch darstellen wollen dann fehlt Ihnen das laquoCantabileraquo Zum Beispiel beim Piano forte das Singende Sie houmlren zwar jede Note gespielt aber man bringt das Cantabile nicht hinein Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen Es fehlen einfach die Emotionen

laquoMan soll den Menschen nehmen wie er ist an-dere gibt es nichtraquo Gilt das auch fuumlr fehlbare respektive kriminelle Manager Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich ger-ne Diesbezuumlglich will ich sagen dass es sehr schwierig ist Manager-Fehltritte fruumlh genug zu erkennen ndash auch wenn diese zuweilen in Sie-benmeilenstiefel-Manier daherkommen Ich bin letztlich nur schon froh dass Zeitungen wie et-wa Financial Times davon weggekommen sind die besten Manager zu kuumlren Ospel Barnevik Schrempp und Co haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet gleichzeitig allerdings auch laquoihreraquo Unternehmen an den Rand des Ru-ins gefuumlhrt

Sinnspruumlche sind sexy oft aber auch falsch Wie sieht es aus mit laquoDie Boumlrse hat immer Rechtraquo Sie hat sicherlich nicht Recht wenn es um Bewertungen geht Boumlrsenkurse uumlberschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichge-wichtspreis Recht hat sie dagegen wenn die Performance gemessen wird Denn die ist das was die Boumlrse an dem Tag schliesslich bewer-tet Sich gegen diesen Fakt zu stemmen ist toumlricht selbst wenn man das Gefuumlhl hat man wisse es besser

laquoEin Boumlrsianer hat immer die richtige Antwort parat man muss dazu nur die richtige Frage findenraquo Wie toumlricht ist dieser Ebenso toumlricht denn wer das sagt oder so empfindet der ist kein richtiger Boumlrsianer Denn meistens wissen wir es nicht was auch immer es ist und dazu muumlssen wir stehen Ohne Ruumlckgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Lei-densweg ob Boumlrsianer oder nicht CS

Alfons Corteacutes Irrwitz amp Irritation

Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage laquoaktiv vs passivraquo Reicht das Ich tendiere zur Kombination oder besser ge-sagt zum laquosowohl als auchraquo ndash zu jeweils ver-schiedenen Zeiten Es gibt Phasen da ist es fast nicht moumlglich dem Markt ein Schnippchen zu schlagen Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren sind ETF oder Futures auf ei-nen Index absolut sinnstiftend Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unter-schiedlich ist dann ist die Zeit da um aktiv an-zulegen Momentan herrschen Zustaumlnde vor die aktives Investieren unabdingbar machen

Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeit- lebens hin Lassen Sie uns bitte teilhaben Man houmlrt beispielsweise oft Boumlrsenmaumlrkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrie-ben und deren 20 durch Fundamentalfakten Nun auf solche Prozentwerte moumlchte ich mich nicht festlegen Doch alles was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert wandert vor-her durch die Gedankenstuben des Investors So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie Des-sen ungeachtet moumlchte ich Warren Buffet ins Feld fuumlhren der einst sagte die Boumlrse sei zu 90 Prozent effizient sprich sie geht rauf oder run-ter ndash und man muumlsse lediglich mit dem Trend ge-hen Entscheidender seien die letzten 10 Prozent die Phase der Angst Hoffnung oder Gier bei der man gewisse Szenarien extrapoliert

Angst Hoffnung oder Gier gehen je nach Betrof-fenheit auch mit Klimawandel einher Werden da nicht zu sehr Emotionen geschuumlrt Ich kann das nicht abschliessend beurteilen doch allgemein betrachtet haben wir oft die Not-wendigkeit etwas einschaumltzen zu muumlssen ohne uumlber das eigentliche Wissen zu verfuumlgen Nicolas A Hayek brachte es auf den Punkt laquoAn der Boumlr-se muss man das Richtige tun ohne wissen zu koumlnnen warum es das Richtige istraquo Ich moumlchte dem anfuumlgen dass sich Finanzmaumlrkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwin-gen lassen Produktanbieter spielen gewisserma-ssen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit Themen zu verbriefen die eigentlich niemandem was bringen Ganz nach dem Motto laquoDas Angebot kreiert die eigene Nachfrageraquo werden Produkte aus der Schublade geholt die keine Daseinsberechtigung haben

Als Zankapfel gelten Boumlrsenorakel und Boumlr-senastrologie Wuumlrden Sie da genuumlsslich rein-beissen Man kann Boumlrsenentwicklungen uumlberhaupt nie exakt voraussagen das System ist zu kom-plex Was man tun kann ist sich an grosse

laquoOhne Ruumlckgrat ist der Lebens-

weg ein unheilvoller Leidensweg

ob Boumlrsianer oder nichtraquo

Alfons Corteacutes einer der meistbeachteten

Finanzmarktanalysten gehoumlrt zu den profundes-

ten Behavioral-Finance-Spezialisten Der Mana-

ging Partner von Unifinanz Trust reg einer Ver-

moumlgensverwaltungsboutique fuumlr HNWI ist

ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital

Management

F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR

ISIN FR0010318998 bull BLOOMBERG CRB SW bull WAumlHRUNG USD bull TER pa 035

L Y X O R E T F 3 B U C H S T A B E N J E T Z T 7 8 L ouml S U n g E n

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Bloomberg L Y X O R lt G O gt

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

lyxor_ch_anz_10x10_commodities_87x70_040511indd 1 06062011 164015

change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

B

C

AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

IndexTyp Anzahl AnzahlETF Performance Performance Titel aufdenIndex 3Y YTD

A

B

C

Eine Uumlbersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www10x10ch

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

Erscheinungsweise 10mal jaumlhrlich und kostenlos(Feb Maumlrz April Mai Juni Aug Sept Okt Nov Dez)

Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

P R O D U K T E

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Neue Emissionen Quelle 10x10ch

AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

SXIRealEstateFunds SRFCHA UBS CHF 035 060411SXIRealEstateFunds SRFCHI UBS CHF 020 060411

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Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Page 5: 10x10 - Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen?

K O M P A K T

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Inflationsgebundene Anleihen

Wie funktionieren inflationsgebundene Anleihen Inflationsindexierte Anleihen (Inflation-Linked Bonds ILB) sind Wertpapiere welche die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals und somit den Anleger vor unerwarteten Inflationsschuumlben schuumltzen Dies geschieht durch Kopplung an einen Inflationsindex bei dem der Anleger zusaumltzlich zur vereinbarten Rendite einen Inflations-ausgleich erhaumllt Wenn sich jedoch die Inflationsrate der Rendite einer Nominalanleihe annaumlhert schrumpft die reale Rendite die ein Anleger mit einer inflationsgebundenen Anleihe erzielen kann da durch die Inflation der Geldwert gemindert wird Im umgekehr-ten Fall einer sinkenden Inflationsrate tritt das Gegenteil ein die Nominalanleihe schneidet besser ab ILB sind Obligationen zahlen jedoch keinen vorher festgeleg-ten Coupon und Nominalbetrag per Laufzeitende aus Die Zah-lungsstroumlme sind an die effektiv gemessene Inflation gebunden Die Inflationsanpassung findet uumlber den Nominalwert statt

Formel Ruumlckzahlungsbetrag = Nominalwert t-1 x (1 + Inflationsrate)

Ein einfaches Beispiel Betraumlgt die Inflation im ersten Jahr zwei Prozent so steigt der Ruumlckzahlungsbetrag der Obligation von 100 auf 102 Franken Steigt im Folgejahr die Inflation nochmals um zwei Prozent erhoumlht sich der Ruumlckzahlungsbetrag auf 10440 Franken Die Hauptpreisbestimmungsfaktoren von inflations-gebundenen Obligationen sind die Realzinsen Diese schwanken zwar weniger stark als Nominalzinsen sind aber trotzdem nicht stabil Wenn Realzinsen steigen und die Inflationserwartungen sinken verlieren inflationsgebundene Wertpapiere an Wert Der Markt fuumlr inflationsgebundene Titel besteht in erster Linie aus Staatsanleihen Insbesondere die USA UK Frankreich Deutsch-land und Italien haben solche Wertpapiere emittiert Die von Privat-unternehmen ausgegebenen inflationsgebundenen Anleihen bilden somit nur einen kleinen Bestandteil des Marktes RB

Schreckensgespenst Inflation Kommt sie oder kommt sie nicht die Inflation Mit dieser Frage beschaumlftigen sich nicht nur Oumlkonomen diese Ungewissheit plagt auch die Anlegergemeinde Investoren sind gut beraten ihr Port-folio entsprechend zu positionieren Die Konsumentenpreise haben in den USA uumlber die letzten zwoumllf Mo-nate um rund drei Prozent angezogen Auch in Europa sind die Teuerungs-raten gestiegen jedoch nicht mehr so stark wie auch schon Zum ersten Mal seit August 2010 ist die Inflationsrate bei unserem noumlrdlichen Nach-bar Deutschland im Vergleich zum Vormonat gesunken Die Anfangs Juni vom Statistischen Bundesamt (BFS) gemeldete Teuerungsrate fuumlr Mai ist aber kein Grund die Inflationsgefahr weniger ernst zu nehmen Von stabi-len Preisen spricht die Europaumlische Zentralbank (EZB) bis zu einer Rate von 20 Prozent Mit 24 Prozent war im April 2011 der houmlchste Wert seit Ok-tober 2008 erreicht worden In der Schweiz bleibt die Inflation weiterhin tief Das Bundesamt fuumlr Statistik rechnet damit dass 2011 und auch 2012 die Jahresteuerung jeweils 07 Prozent betragen wird Es ist klar dass sich die Lage angesichts heiss laufender Notenpressen und der Staatsschuldenberge ohne laquoWeginflationierungraquo der Staatsschul-den nicht verbessert Ein Blick auf die Schwellenlaumlnder zeigt dass Inflation dort bereits ein ernsthaftes Thema ist Etliche Notenbanken in den Emer-ging Countries haben die Zinsen bereits hochgeschraubt Die steigenden Rohstoffpreise sind ein zusaumltzlicher Inflationstreiber

Sich gegen Inflation wappnen Aus Portfoliosicht ist ein Schutz schwie-rig aber nicht ausgeschlossen Eine gute Moumlglichkeit bieten Sachwerte Dazu gehoumlren auch Aktien Dividenden sorgen zudem fuumlr laufende Ertrauml-ge die bei ausgesuchten Unternehmen deutlich uumlber dem liegen was am Anleihenmarkt zu bekommen ist Die Historie zeigt naumlmlich dass Aktien-anlagen uumlber laumlngere Zeitraumlume hinweg fast immer uumlberdurchschnittli-che Ertraumlge bringen Auch real also unter Beruumlcksichtigung der Inflation Sie bieten somit durchaus auch einen Inflationsschutz Aber eben Aktien unterliegen teilweise heftigen Kursschwankungen und Dividenden sind nicht garantiert koumlnnen auch auf Null fallen Waumlhrend die Notendruck-maschinen auf Hochtouren laufen bleibt das gelbe Metall limitiert Doch wer an Gold denkt sollte den Radius erweitern und das gesamte Seg-ment der Rohstoffe betrachten Auf der einen Seite machen die steigen-den Rohstoffpreise wie beim Oumll oder bei Agrarguumltern das Leben teurer Essen und Heizen muss schliesslich jeder Die houmlheren Lebenshaltungs-kosten koumlnnen jedoch durch diversifizierte Rohstoffinvestments ausge-glichen werden

An die Inflation gekoppelt Eine weitere Moumlglichkeit bieten inflations-gebundene Anleihen Weltweit stehen rund 75 solcher Obligationen zur Verfuumlgung Im ETF-Segment der SIX Swiss Exchange stehen rund ein hal-bes Dutzend inflationsgebundene ETF im Angebot Die Couponzahlungen solcher ETF sind an die Inflationsrate gekoppelt Nimmt diese zu erhoumlhen sich entsprechend die Zinszahlungen Die verschiedenen Indizes sind meist aumlhnlich aufgebaut Der iboxx-Euro-Inflation-Linked-Index beispiels-weise deckt die wichtigsten inflationsgebundenen Anleihemaumlrkte der Eu-rozone ab Aufgenommen werden nur Anleihen die von staatlichen Emit-tenten oder Koumlrperschaften des oumlffentlichen Rechts und supranationalen Emittenten begeben werden Der iboxx-Global-Inflation-Linked-Index ist von seinen Bedingungen her aumlhnlich ausgerichtet nur werden hier infla-tionsgebundene Anleihen in Waumlhrungen ausserhalb des Euroraumes auf-genommen Und zuletzt ein Hinweis fuumlr alle Obligationen-Investoren In den letzten 20 Jahren ging es mit den Obligationenmaumlrkten nach oben da Inflation und Zinsen stetig sanken Fuumlr die Halter von Zins-ETF heisst es aufzupas-sen Denn steigende Zinsen bedeuten fallende Anleihenkurse RB

G E S P R Auml C H S S T O F F

SEITE 06

Trends zu heften sich anzupassen und zu erken-nen wann eine Trendwende vonstatten geht Ich moumlchte weder Orakel noch Astrologie qualifizie-ren aber doch betonen dass ich damit nichts an-zufangen weiss

Musik ist mathematisch entschluumlsselbar ebenso soll es das Marktgeschehen sein Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen Uumlberhaupt nicht Wenn Sie Musik nur mathe-matisch darstellen wollen dann fehlt Ihnen das laquoCantabileraquo Zum Beispiel beim Piano forte das Singende Sie houmlren zwar jede Note gespielt aber man bringt das Cantabile nicht hinein Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen Es fehlen einfach die Emotionen

laquoMan soll den Menschen nehmen wie er ist an-dere gibt es nichtraquo Gilt das auch fuumlr fehlbare respektive kriminelle Manager Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich ger-ne Diesbezuumlglich will ich sagen dass es sehr schwierig ist Manager-Fehltritte fruumlh genug zu erkennen ndash auch wenn diese zuweilen in Sie-benmeilenstiefel-Manier daherkommen Ich bin letztlich nur schon froh dass Zeitungen wie et-wa Financial Times davon weggekommen sind die besten Manager zu kuumlren Ospel Barnevik Schrempp und Co haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet gleichzeitig allerdings auch laquoihreraquo Unternehmen an den Rand des Ru-ins gefuumlhrt

Sinnspruumlche sind sexy oft aber auch falsch Wie sieht es aus mit laquoDie Boumlrse hat immer Rechtraquo Sie hat sicherlich nicht Recht wenn es um Bewertungen geht Boumlrsenkurse uumlberschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichge-wichtspreis Recht hat sie dagegen wenn die Performance gemessen wird Denn die ist das was die Boumlrse an dem Tag schliesslich bewer-tet Sich gegen diesen Fakt zu stemmen ist toumlricht selbst wenn man das Gefuumlhl hat man wisse es besser

laquoEin Boumlrsianer hat immer die richtige Antwort parat man muss dazu nur die richtige Frage findenraquo Wie toumlricht ist dieser Ebenso toumlricht denn wer das sagt oder so empfindet der ist kein richtiger Boumlrsianer Denn meistens wissen wir es nicht was auch immer es ist und dazu muumlssen wir stehen Ohne Ruumlckgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Lei-densweg ob Boumlrsianer oder nicht CS

Alfons Corteacutes Irrwitz amp Irritation

Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage laquoaktiv vs passivraquo Reicht das Ich tendiere zur Kombination oder besser ge-sagt zum laquosowohl als auchraquo ndash zu jeweils ver-schiedenen Zeiten Es gibt Phasen da ist es fast nicht moumlglich dem Markt ein Schnippchen zu schlagen Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren sind ETF oder Futures auf ei-nen Index absolut sinnstiftend Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unter-schiedlich ist dann ist die Zeit da um aktiv an-zulegen Momentan herrschen Zustaumlnde vor die aktives Investieren unabdingbar machen

Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeit- lebens hin Lassen Sie uns bitte teilhaben Man houmlrt beispielsweise oft Boumlrsenmaumlrkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrie-ben und deren 20 durch Fundamentalfakten Nun auf solche Prozentwerte moumlchte ich mich nicht festlegen Doch alles was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert wandert vor-her durch die Gedankenstuben des Investors So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie Des-sen ungeachtet moumlchte ich Warren Buffet ins Feld fuumlhren der einst sagte die Boumlrse sei zu 90 Prozent effizient sprich sie geht rauf oder run-ter ndash und man muumlsse lediglich mit dem Trend ge-hen Entscheidender seien die letzten 10 Prozent die Phase der Angst Hoffnung oder Gier bei der man gewisse Szenarien extrapoliert

Angst Hoffnung oder Gier gehen je nach Betrof-fenheit auch mit Klimawandel einher Werden da nicht zu sehr Emotionen geschuumlrt Ich kann das nicht abschliessend beurteilen doch allgemein betrachtet haben wir oft die Not-wendigkeit etwas einschaumltzen zu muumlssen ohne uumlber das eigentliche Wissen zu verfuumlgen Nicolas A Hayek brachte es auf den Punkt laquoAn der Boumlr-se muss man das Richtige tun ohne wissen zu koumlnnen warum es das Richtige istraquo Ich moumlchte dem anfuumlgen dass sich Finanzmaumlrkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwin-gen lassen Produktanbieter spielen gewisserma-ssen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit Themen zu verbriefen die eigentlich niemandem was bringen Ganz nach dem Motto laquoDas Angebot kreiert die eigene Nachfrageraquo werden Produkte aus der Schublade geholt die keine Daseinsberechtigung haben

Als Zankapfel gelten Boumlrsenorakel und Boumlr-senastrologie Wuumlrden Sie da genuumlsslich rein-beissen Man kann Boumlrsenentwicklungen uumlberhaupt nie exakt voraussagen das System ist zu kom-plex Was man tun kann ist sich an grosse

laquoOhne Ruumlckgrat ist der Lebens-

weg ein unheilvoller Leidensweg

ob Boumlrsianer oder nichtraquo

Alfons Corteacutes einer der meistbeachteten

Finanzmarktanalysten gehoumlrt zu den profundes-

ten Behavioral-Finance-Spezialisten Der Mana-

ging Partner von Unifinanz Trust reg einer Ver-

moumlgensverwaltungsboutique fuumlr HNWI ist

ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital

Management

F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

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change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

B

C

AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

IndexTyp Anzahl AnzahlETF Performance Performance Titel aufdenIndex 3Y YTD

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Eine Uumlbersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www10x10ch

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

Erscheinungsweise 10mal jaumlhrlich und kostenlos(Feb Maumlrz April Mai Juni Aug Sept Okt Nov Dez)

Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

P R O D U K T E

SEITE 10

Neue Emissionen Quelle 10x10ch

AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

SXIRealEstateFunds SRFCHA UBS CHF 035 060411SXIRealEstateFunds SRFCHI UBS CHF 020 060411

Ticker Anbieter Waumlhrung MgmtFee Lancierung

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Eine Bank die Ihnen die Emerging Markets naumlher bringtCredit Suisse ETFs ndash Expect Expertise Jetzt informieren csetfcom

Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Page 6: 10x10 - Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen?

G E S P R Auml C H S S T O F F

SEITE 06

Trends zu heften sich anzupassen und zu erken-nen wann eine Trendwende vonstatten geht Ich moumlchte weder Orakel noch Astrologie qualifizie-ren aber doch betonen dass ich damit nichts an-zufangen weiss

Musik ist mathematisch entschluumlsselbar ebenso soll es das Marktgeschehen sein Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen Uumlberhaupt nicht Wenn Sie Musik nur mathe-matisch darstellen wollen dann fehlt Ihnen das laquoCantabileraquo Zum Beispiel beim Piano forte das Singende Sie houmlren zwar jede Note gespielt aber man bringt das Cantabile nicht hinein Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen Es fehlen einfach die Emotionen

laquoMan soll den Menschen nehmen wie er ist an-dere gibt es nichtraquo Gilt das auch fuumlr fehlbare respektive kriminelle Manager Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich ger-ne Diesbezuumlglich will ich sagen dass es sehr schwierig ist Manager-Fehltritte fruumlh genug zu erkennen ndash auch wenn diese zuweilen in Sie-benmeilenstiefel-Manier daherkommen Ich bin letztlich nur schon froh dass Zeitungen wie et-wa Financial Times davon weggekommen sind die besten Manager zu kuumlren Ospel Barnevik Schrempp und Co haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet gleichzeitig allerdings auch laquoihreraquo Unternehmen an den Rand des Ru-ins gefuumlhrt

Sinnspruumlche sind sexy oft aber auch falsch Wie sieht es aus mit laquoDie Boumlrse hat immer Rechtraquo Sie hat sicherlich nicht Recht wenn es um Bewertungen geht Boumlrsenkurse uumlberschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichge-wichtspreis Recht hat sie dagegen wenn die Performance gemessen wird Denn die ist das was die Boumlrse an dem Tag schliesslich bewer-tet Sich gegen diesen Fakt zu stemmen ist toumlricht selbst wenn man das Gefuumlhl hat man wisse es besser

laquoEin Boumlrsianer hat immer die richtige Antwort parat man muss dazu nur die richtige Frage findenraquo Wie toumlricht ist dieser Ebenso toumlricht denn wer das sagt oder so empfindet der ist kein richtiger Boumlrsianer Denn meistens wissen wir es nicht was auch immer es ist und dazu muumlssen wir stehen Ohne Ruumlckgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Lei-densweg ob Boumlrsianer oder nicht CS

Alfons Corteacutes Irrwitz amp Irritation

Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage laquoaktiv vs passivraquo Reicht das Ich tendiere zur Kombination oder besser ge-sagt zum laquosowohl als auchraquo ndash zu jeweils ver-schiedenen Zeiten Es gibt Phasen da ist es fast nicht moumlglich dem Markt ein Schnippchen zu schlagen Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren sind ETF oder Futures auf ei-nen Index absolut sinnstiftend Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unter-schiedlich ist dann ist die Zeit da um aktiv an-zulegen Momentan herrschen Zustaumlnde vor die aktives Investieren unabdingbar machen

Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeit- lebens hin Lassen Sie uns bitte teilhaben Man houmlrt beispielsweise oft Boumlrsenmaumlrkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrie-ben und deren 20 durch Fundamentalfakten Nun auf solche Prozentwerte moumlchte ich mich nicht festlegen Doch alles was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert wandert vor-her durch die Gedankenstuben des Investors So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie Des-sen ungeachtet moumlchte ich Warren Buffet ins Feld fuumlhren der einst sagte die Boumlrse sei zu 90 Prozent effizient sprich sie geht rauf oder run-ter ndash und man muumlsse lediglich mit dem Trend ge-hen Entscheidender seien die letzten 10 Prozent die Phase der Angst Hoffnung oder Gier bei der man gewisse Szenarien extrapoliert

Angst Hoffnung oder Gier gehen je nach Betrof-fenheit auch mit Klimawandel einher Werden da nicht zu sehr Emotionen geschuumlrt Ich kann das nicht abschliessend beurteilen doch allgemein betrachtet haben wir oft die Not-wendigkeit etwas einschaumltzen zu muumlssen ohne uumlber das eigentliche Wissen zu verfuumlgen Nicolas A Hayek brachte es auf den Punkt laquoAn der Boumlr-se muss man das Richtige tun ohne wissen zu koumlnnen warum es das Richtige istraquo Ich moumlchte dem anfuumlgen dass sich Finanzmaumlrkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwin-gen lassen Produktanbieter spielen gewisserma-ssen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit Themen zu verbriefen die eigentlich niemandem was bringen Ganz nach dem Motto laquoDas Angebot kreiert die eigene Nachfrageraquo werden Produkte aus der Schublade geholt die keine Daseinsberechtigung haben

Als Zankapfel gelten Boumlrsenorakel und Boumlr-senastrologie Wuumlrden Sie da genuumlsslich rein-beissen Man kann Boumlrsenentwicklungen uumlberhaupt nie exakt voraussagen das System ist zu kom-plex Was man tun kann ist sich an grosse

laquoOhne Ruumlckgrat ist der Lebens-

weg ein unheilvoller Leidensweg

ob Boumlrsianer oder nichtraquo

Alfons Corteacutes einer der meistbeachteten

Finanzmarktanalysten gehoumlrt zu den profundes-

ten Behavioral-Finance-Spezialisten Der Mana-

ging Partner von Unifinanz Trust reg einer Ver-

moumlgensverwaltungsboutique fuumlr HNWI ist

ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital

Management

F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR

ISIN FR0010318998 bull BLOOMBERG CRB SW bull WAumlHRUNG USD bull TER pa 035

L Y X O R E T F 3 B U C H S T A B E N J E T Z T 7 8 L ouml S U n g E n

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Bloomberg L Y X O R lt G O gt

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

lyxor_ch_anz_10x10_commodities_87x70_040511indd 1 06062011 164015

change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

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AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

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AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

Erscheinungsweise 10mal jaumlhrlich und kostenlos(Feb Maumlrz April Mai Juni Aug Sept Okt Nov Dez)

Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

P R O D U K T E

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Neue Emissionen Quelle 10x10ch

AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

SXIRealEstateFunds SRFCHA UBS CHF 035 060411SXIRealEstateFunds SRFCHI UBS CHF 020 060411

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Eine Bank die Ihnen die Emerging Markets naumlher bringtCredit Suisse ETFs ndash Expect Expertise Jetzt informieren csetfcom

Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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F A C H B E R I C H T

SEITE 07

Mit dem Start des Segments fuumlr Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz Ein stei-gendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit im-mer neuen Umsatzrekorden Auch 2011 liegen die Umsaumltze im ETF-Segment per Ende Mai uumlber 30 Prozent houmlher als im gleichen Vorjahreszeitraum waumlhrend die Zahl der Abschluumlsse seit Anfang Jahr gegenuumlber 2010 sogar um fast 36 Prozent zu-nahm Mit 71 neuen ETF die in den ersten fuumlnf Monaten lanciert wurden naumlhert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke

Vielseitiger Luumlckenfuumlller Das Segment fuumlr Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit No-vember 2010 Mit der Schaffung der notwendi-gen regulatorischen Standards fuumlr ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern er-moumlglicht die Beduumlrfnisse der Investoren nach in-novativen massgeschneiderten passiven Anlage-loumlsungen noch gezielter abzudecken Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschie-dener Vorteile von ETF und strukturierten Pro-dukten schliessen ETP eine Angebotsluumlcke im Schweizer Finanzmarkt Heute sind bereits uumlber 30 Produkte von Source Deutsche Bank Clari-den Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Uumlberbegriff fuumlr besicherte Ex-

Akronyme ndash beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkuumlrzung) ndash sparen ZeitSie koumlnnen aber auch zu Verwirrung fuumlhren Diese Gefahr besteht bei ETFETC ETN und ETP Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kenntdie sich hinter diesen Kuumlrzeln verstecken kann sie leicht auseinander halten

Passive Finanzprodukte in der Schweiz

Alain Picard Head of Product Management SIX Swiss Exchange

in Emerging Markets Weltweit sind uumlber 15 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert Von diesem Vermoumlgen sind 155 Prozent in Schwellen-laumlnder-Indizes angelegt Dieses Jahr verbuchten die breiten Emerging-Markets-Indizes bislang die groumlssten Kapitalzufluumlsse Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen Den houmlchs-ten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen Groumlsster Indexfonds auf Schwellenlaumlnder ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Mar-kets-ETF der ein Vermoumlgen von 472 Milliarden Dollar aufweist

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Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR

ISIN FR0010318998 bull BLOOMBERG CRB SW bull WAumlHRUNG USD bull TER pa 035

L Y X O R E T F 3 B U C H S T A B E N J E T Z T 7 8 L ouml S U n g E n

wwwlyxoretfch

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+ 41 (0)58 272 33 44

Bloomberg L Y X O R lt G O gt

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und infor-mativen Charakter dessen Sinn es einzig und allein ist die Eckdaten der Fonds aufzulisten Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Socieacuteteacute Geacuteneacuterale (bdquoSGldquo) undoder Lyxor AM (bdquoLyxorldquo) dar Fuumlr die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend SG und Lyxor uumlbernehmen keinerlei treuhaumlnderische Verantwortung oder Haftung fuumlr finanzielle oder anderweitige Konsequenzen die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck uumlber die Ri-siken bilden und fuumlr zusaumltzliche Auskuumlnfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein dass die Fonds Risiken beinhalten und die Ruumlckzahlung unter Umstaumlnden unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann

im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen Vergangene Wertentwick-lung ist keine Garantie fuumlr zukuumlnftige Wertentwicklung Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson ReutersJefferies CRB TR ist zum oumlffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes uumlber die kollektiven Kapi-talanlagen vom 23 Juni 2006 zugelassen Die Eidgenoumlssische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweigniederlassung Zuumlrich als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt Die entsprechenden Prospekte Statuten Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds sowie die Aufstellung der Kaumlufe und Verkaumlufe welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat koumlnnen mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Socieacuteteacute Geacuteneacuterale Paris Zweig-niederlassung Zuumlrich Talacker 50 Zuumlrich Schweiz) bezogen werden Die Verkaufspros-pekte koumlnnen unter wwwlyxoretfch heruntergeladen werden

lyxor_ch_anz_10x10_commodities_87x70_040511indd 1 06062011 164015

change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN) Dabei kombinieren ETP ver-schiedene Eigenschaften von ETF und struktu-rierten Produkten Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte Sie ermoumlglichen An-legern mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs-entwicklung eines zugrunde liegenden Basis-werts zu partizipieren Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch

Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF wei-sen ETP den Vorteil auf dass sie permanent an der Boumlrse gehandelt werden Auch fuumlr ETP ver-pflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt um Kontinuitaumlt und Liquiditaumlt im Handel sicherzustellen Dass die-ser Handel effizient und fair ablaumluft wird durch die Schweizer Boumlrse mit ihrer Marktsteuerung si-chergestellt Die Besicherung von ETP sorgt fuumlr weiteren Anlegerschutz Meistens dienen Wert-papiere Edelmetalle oder Barguthaben als Si-cherheiten sie muumlssen mindestens den ausste-henden Betrag des ETP decken und von einer

vom Emittenten unabhaumlngigen Drittpartei ver-wahrt werden ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlage-fonds Somit unterstehen sie nicht dem Kapital-anlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenoumlssischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regula-tion eine von SIX Swiss Exchange unabhaumlngige Regulierungs- und Uumlberwachungsinstanz

Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard den verwendbaren Basiswerten der Besicherungs-art dem Handelsmodell oder dem Auszahlungs-profil sehr leicht moumlglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung) Bei der Derivatboumlrse Scoach ndash sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Boumlrse ndash sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte koumlnnen jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewaumlhlt Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimie-rungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmet-rischen Auszahlungsprofilen

155 155

Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

S T A N D P U N K T E

SEITE 08

Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

P R O D U K T E

SEITE 09

Top Flop Juni 2011 Quelle 10x10ch Stand 662011

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AINDEX

SMI Preis 20 5 -1274 184DAX Performance 30 3 277 549FTSE100 Preis 100 7 1079 312EuroStoxx50 Preis 50 10 -1616 491SampP500 Preis 500 8 -394 696Nikkei225 Preis 225 2 -3239 -523MSCIWorld Preis 924 5 -1122 582

AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

IndexTyp Anzahl AnzahlETF Performance Performance Titel aufdenIndex 3Y YTD

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Eine Uumlbersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www10x10ch

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

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Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

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AKTIEN (INDUSTRIELAumlNDER)

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HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

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Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter

Anlage ausschuss zur Sektorstrategie der ZKB Diese Position haumllt er seit Anfang 2010 inne

Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion

Christina Boumlck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team

ein 2007 uumlbernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-

ment Management AG

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Ausblick ins zweite Quartal

Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Staatsfinanzen Griechenlands haumllt an Es stellt sich die Frage ob eine Umschuldung vorgenommen wer-den muss Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll wenn sich ein Land konjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet So weit ist Griechenland noch nicht Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an einer baldigen Umschuldung denn die Gefahr des Uumlberspringens der Krise auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil

AF Es ist moumlglich dass der Euro in den naumlchsten Wochen noch schwaumlcher wird Allerdings ist der Euro zum Franken bereits deutlich unterbewertet so dass das Abwertungs-potenzial limitiert ist Das Auseinanderbrechen der Waumlhrungszone halten wir aufgrund der politischen und oumlkonomischen Kosten kurz- bis mittel-fristig fuumlr unwahrscheinlich Gelingt es aber den Peripherielaumlndern in den naumlchsten Jahren nicht ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau-en waumlre die Zukunft des Euros gefaumlhrdet

AF Zum einen daumlmpft der starke Franken das Wachstum der heimischen Exportindustrie Zum an-deren profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen Zudem wirkt der starke Franken daumlmpfend auf die Inflation Die SNB kann daher den Leitzins laumlnger tief halten Wenn sich die europaumlische Schuldenkrise nicht derart verschaumlrft dass sie die Wachstumskraumlfte in Kerneuropa ab-wuumlrgt ist der starke Franken zwar unangenehm zu einem konjunkturellen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht

AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland hat sich die Lage voruumlbergehend beruhigt Der Anpassungsweg wird auf-grund der fehlenden Moumlglichkeit die eigene Waumlhrung abzuwerten laumlnger dauern als in vergleichbaren fruumlheren Krisen Die Gefahr dass es immer wieder zu Phasen eines staumlrker werdenden Frankens kommt ist damit vor-handen Dies obwohl die Schweizer Waumlhrung bereits uumlberbewertet ist

Christina Boumlck In der Tat zeigt die gemeinsame Waumlhrung leichte Schwaumlchetendenzen insbesondere im Zuge der aktuellen Schuldenkrise Gleichwohl

muss man dem Euro uumlber die vergangenen Jahre eine ordentliche Perfor-mance bescheinigen Bezuumlglich der Schuldenkrise kann man unterstellen dass die Politik alles daran setzen wird die Schuldenkrise einzudaumlmmen Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und uumlber kurz oder lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden

CB Per se ist eine schwaumlchere Waumlhrung nichts Ne-gatives zumal dies Laumlnder die stark auf den Export

setzen stuumltzt Der Nachteil ist die (importierte) Inflation die aber im heu-tigen Umfeld uumlberschaubar bleibt Natuumlrlich ist das aktuelle Umfeld ein Haumlrte test daraus aber auf eine Aufloumlsung der EU zu schliessen greift zu kurz Es braucht weitere Reformen um das Unterfangen dauerhaft zu stuumlt-zen Die Euro-Muumldigkeit wird uns weiterhin begleiten aber der politische Wille ist enorm Dies sollte man nicht unterschaumltzen

CB Sollte der Franken weiter aufwerten wird es fuumlr die Schweizer Wirtschaft nicht einfacher zu exportie-

ren Aber diese Schwierigkeit wird allgemein uumlberschaumltzt denn gleichzeitig ist der Euro recht stabil zum Dollar Schweizer Firmen die Zwischenprodukte herstellen profitieren davon dass die in der Eurozone erzeugten Endpro-dukte fuumlr die hauptsaumlchlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden sind Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten die in vielen Schwellenlaumlndern stark nachgefragt werden

CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmaumlrkte sowie eine kleine Abschwaumlchung von in Erholung befindlichen Volkswirt-schaften Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte welt-weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf Doch wir glauben dass Loumlsungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten BK

Der Euro befindet sich auf einer rasanten Talfahrt Wie wird sich die Euro-Krise

weiter entwickeln

Droht ein weiterer Wertverfall des Euros oder sogar die Aufloumlsung der EU

Wie sind die Auswirkungen fuumlr die Schweiz und welche Rolle hat sie

Worauf muumlssen sich Anleger einstellen

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AKTIEN (ENTWICKELTE MAumlRKTE)

MSCIWorldHealthCareTR Performance 118 1 1754 1490MSCIWorldEnergyTR Performance 113 2 -1076 1113 DJAlternativeEnergyCW Preis 20 1 -5308 -316DJWorldWaterCW Preis 20 1 -532 -177 MSCIEMUTR Performance 267 3 -2207 1260MSCIEuropeMidCapTR Performance 266 2 -1009 1136 Stoxx600BasicResources Preis 30 1 -2419 -869Stoxx600TravelampLeisureTR Performance 22 1 -222 -324 MSCIUSAMidCapTR Performance 326 1 917 1022MSCIUSASmallCap Preis 1925 1 2420 1009 MSCICanada Preis 100 3 -819 227SampPTSX60 Preis 60 1 -1017 266 DJAsiaPacificSelDiv30 Preis 30 1 099 856MSCIAustralia Preis 75 1 681 493 MSCIJapan Preis 341 5 -4147 -696TOPIX100 Preis 100 2 -4045 -671

AKTIEN (AUFSTREBENDE LAumlNDER) MSCIEMEMEATR Performance 136 1 -624 321MSCIEmergingMarketTR Performance 328 2 351 245 DAXglobalBRIC Performance 40 1 -1041 -777SampPSelectFrontierTR Performance 40 1 -4251 -450 MSCIEMEasternEuropeTR Performance 57 1 -2978 1122MSCIRussia Preis 28 1 -3421 926 MSCITurkey Preis 20 2 1059 -1051DJTurkeyTitans20 Preis 20 2 2387 -975 MSCIChile Preis 30 1 6014 -022MSCIMexico Preis 21 1 474 -072 BOVESPA Performance 63 1 -1098 -676MSCIBrazil Preis 76 2 -2172 -293

OBLIGATIONEN amp GELDMARKT iBoxxTIPSIL Performance 30 1 508BarclaysCapitalUSGovtILBond Preis 30 1 1761 497 EuroMTS3-5Y Performance 21 1 1420 -075iBoxxEURGermany1-5 Performance 21 1 1594 -043

KREDIT iTraxxEuropeSUBFIN5YTR Performance 25 1 345 458iTraxxCrossover5YTR Performance 50 1 2190 440 iTraxxCrossover5YShortTR Performance 45 1 -2160 -448iTraxxEuropeSUBFIN5YShortTR Performance 25 1 056 -403

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Industrie waumlchst wieder Nach dem Jahrhundertbeben fasst Ja-pans Wirtschaft wieder Fuss Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent Im Vor-monat war die Produktion belastet durch die Natur- und Nuklearkata-strophe um 155 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zuuml-gig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katast-rophe erreichen Seit Jahresbeginn liegt das Boumlrsenbarometer Nikkei 225 rund fuumlnf Prozent im Minus

Bevoumllkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche Der MSCI-World-Health-Care-Index hat Year-to-date knapp 15 Prozent zugelegt Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demo-grafischen Wandel Gemaumlss UN-Schaumlt-zungen wird die Bevoumllkerungszahl bis 2050 auf 92 Milliarden ansteigen Heute sind lediglich 673 Millionen Men-schen aumllter als 60 Jahre 2050 koumlnnten es bis zu 2 Milliarden sein 33 Prozent der Weltbevoumllkerung also Gute Aus-sichten fuumlr Pfizer Novartis Roche und Konsorten

Zuruumlck auf der Uumlberholspur Waumlhrend der Finanzkrise wurden Ost-europa-Titel gemieden Doch nun be-finden sich die Boumlrsen im Aufwind Die Region profitiert von einer konjunktu-rellen Erholung Europas vor allem vom Exportwunder Deutschland Daruumlber hinaus foumlrdern Infrastruktur-Hilfspro-gramme das Wirtschaftswachstum Experten gehen davon aus dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt Gute Aussichten al-so fuumlr den MSCI EM Eastern Europe der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert

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Verlag financialmedia AG Redaktion 10x10 Pfingstweidstrasse 6 8005 Zuumlrich Kontakt Email info10x10ch Web www10x10ch Tel +41 44 277 75 30 Fax +41 44 277 75 35 Redaktion Rino Borini ndash Leitung (RB) Olivier Buumlhler (OB) Cyril Schicker (CS) Barbara Kalhammer (BK) UmsetzungLayoutGrafik Fabian Widmer

Haftungsausschuss 10x10 das PDF-Magazin uumlber Exchange TradedFunds stellt aus-druumlcklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar Die erwaumlhnten Anlageinstru-mente koumlnnen je nach Risikofaumlhigkeit Anlageziel und Anlagehorizont fuumlr einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters Die in diesem Newsletter enthalte-nen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermoumlgen gepruumlft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters financialmedia AG schliesst jede Haftung aus Auszuumlge aus 10x10 duumlrfen nur mit schriftlicher Geneh-migung des Verlages vervielfaumlltigt werden copy financialmedia AG

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MSCIEuropeConsumerDiscretionaryTR STRS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeConsumerStaplesTR STSS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeEnergyTR STNS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeFinancialsTR STZS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeHealthCareTR STWS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeIndustrialsTR STQS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeITTR STKS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeMaterialsTR STPS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeSmallCapTR SMCS StateStreet CHF 040 040511MSCIEuropeTelecomTR STTS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeTR EROS StateStreet CHF 030 040511MSCIEuropeUtilitiesTR STUS StateStreet CHF 030 040511MSCIJapanTR JPJYAS UBS JPY 050 030511MSCIEMUTR EMEUAS UBS EUR 015 030511MSCICanadaTR CACDAS UBS CAD 045 030511MSCIWorld HMWO HSBC USD 035 270411MSCIPacificexJapanTR HMXJ HSBC USD 040 190411EuroStoxx50DailyDoubleShort REUS RBS EUR 050 180411EuroStoxx50Leveraged REUL RBS EUR 030 180411FTSE100LeveragedDaily RUKL RBS GBP 050 180411FTSE100ShortTR RUKS RBS GBP 060 180411LevDAXx2TR RDEL RBS EUR 035 180411LeveragedFTSEMIB RITL RBS EUR 060 180411ShortFTSEMIB RITS RBS EUR 060 180411ShortDAXx2TR RDES RBS EUR 060 180411EuroStoxx50 H50E HSBC EUR 015 110411MSCIEurope HMEU HSBC EUR 030 110411MSCIUSATR MUUSAS UBS USD 050 030311SampP500 S5USAS UBS USD 030 030311HEDGE FUNDS

HFRXGlobalHedgeIndex HFUSAS UBS USD 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFGBAS UBS GBP 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFEUAS UBS EUR 060 030511HFRXGlobalHedgeIndex HFCHAS UBS CHF 060 030511 IMMOBILIEN

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Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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Europaumlische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Boumlrse ndash Statestreet ndash ver-schiedene europaumlische Sektoren inves-tierbar gemacht Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie Der Sektor laquoHealth Careraquo hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten Der MSCI-Health-Care-TR-Index zeigt eine Dollarperformance von 175 Prozent Das Schlusslicht bildet der Sektor laquoMaterialsraquo mit einer Total-Return-Rendite von 30 Prozent

MSCI World Index im HochHSBC hat den 12 ETF auf den MSCI World gebracht Die Produkte unter-scheiden sich in der Handelswaumlhrung und in den Kosten Doch Kosten allein sind kein Kaufargument viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-World-Barometers an Die Vielfalt ist gross die Selektion dementsprechend mit Auf-wand verbunden

Hedge-Fund-Angebot waumlchstMit UBS kommt der zweite Anbieter der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt Die Grossbank bildet den HFRX-Global-Hedge-Index ab Das Barometer um-fasst alle wichtigen Hedgefonds-Strate-gien Diese werden so gewichtet dass sie die richtige Verteilung der Vermouml-genswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln

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