1.1. Abteilung für Politikwissenschaft · Während das Thema „Politik und Geschlecht“ seit...

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1 1.1. Abteilung für Politikwissenschaft Grundstudium Fachwissenschaft Dozentin / Dozent Ch. Butterwegge Nr. und Titel der Veranstaltung 7193 Grundzüge des politischen Systems der BRD Art der Veranstaltung Vorlesung/Proseminar Zeit und Ort Montag, 12-14 Uhr, H 1 1. Termin 10. April 2000 Zuordnung zu den Studienordnungen u. deren Teilgebieten EZW – D2 SU/GL – Hst.: A6, B1, B5 SOWI – Gst. Pflicht A2 D Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit Das politische, Regierungs- und Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland soll in die- ser Einführungsveranstaltung vorgestellt, seine verfassungsrechtlichen Grundlagen, gesell- schaftlichen Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen sowie Funktionsmechanismen, Orga- nisations- und Strukturprinzipien sollen analysiert werden. Unter Stichworten wie „Krise der Volksparteien“ und „Politik-“ bzw. „Parteienverdrossenheit“ bekannte Phänomene werden als Krisenerscheinungen im Verhältnis zu den Bürger(inne)n begriffen, die wichtigsten Reformvor- schläge, Lösungsansätze und Alternativkonzepte jeweils unter Einbeziehung tagespolitischer Bezüge erörtert. Wegen der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai 2000 werden Pro- bleme des Föderalismus, Aussagen der Parteien bzw. ihrer Kandidaten und die drastisch sin- kende Wahlbeteiligung besonders unter Erst- und Jungwähler(inne)n berücksichtigt. Literatur: Beyme, Klaus von: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung, 9. Aufl. Wiesbaden 1999 Gerlach, Irene: Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung, Strukturen und Akteure eines politischen Systems, Mit CD: Dokumente und Quellen, Opladen 1999 Meier, Christian: Die parlamentarische Demokratie, München/Wien 1999 Pilz, Frank/Ortwein, Heike: Das politische System Deutschlands. Systemintegrierende Einführung in das Regierungs-, Wirtschafts- und Sozialsystem, 2. Aufl. München/Wien 1997 Sontheimer, Kurt/Bleek, Wilhelm: Grundzüge des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, 9. Aufl. München/Zürich 1997

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1.1. Abteilung für Politikwissenschaft

GrundstudiumFachwissenschaft

Dozentin / Dozent Ch. Butterwegge

Nr. und Titel derVeranstaltung

7193 Grundzüge des politischen Systems der BRD

Art der Veranstaltung Vorlesung/Proseminar

Zeit und Ort Montag, 12-14 Uhr, H 1

1. Termin 10. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A6, B1, B5

SOWI – Gst. Pflicht A2D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit

Das politische, Regierungs- und Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland soll in die-ser Einführungsveranstaltung vorgestellt, seine verfassungsrechtlichen Grundlagen, gesell-schaftlichen Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen sowie Funktionsmechanismen, Orga-nisations- und Strukturprinzipien sollen analysiert werden. Unter Stichworten wie „Krise derVolksparteien“ und „Politik-“ bzw. „Parteienverdrossenheit“ bekannte Phänomene werden alsKrisenerscheinungen im Verhältnis zu den Bürger(inne)n begriffen, die wichtigsten Reformvor-schläge, Lösungsansätze und Alternativkonzepte jeweils unter Einbeziehung tagespolitischerBezüge erörtert. Wegen der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai 2000 werden Pro-bleme des Föderalismus, Aussagen der Parteien bzw. ihrer Kandidaten und die drastisch sin-kende Wahlbeteiligung besonders unter Erst- und Jungwähler(inne)n berücksichtigt.

Literatur:

Beyme, Klaus von: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung, 9.Aufl. Wiesbaden 1999

Gerlach, Irene: Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung, Strukturen und Akteure einespolitischen Systems, Mit CD: Dokumente und Quellen, Opladen 1999

Meier, Christian: Die parlamentarische Demokratie, München/Wien 1999

Pilz, Frank/Ortwein, Heike: Das politische System Deutschlands. SystemintegrierendeEinführung in das Regierungs-, Wirtschafts- und Sozialsystem, 2. Aufl. München/Wien 1997

Sontheimer, Kurt/Bleek, Wilhelm: Grundzüge des politischen Systems der BundesrepublikDeutschland, 9. Aufl. München/Zürich 1997

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Grund- und HauptstudiumFachwissenschaft

Dozentin / Dozent Ch. Butterwegge

Nr. und Titel derVeranstaltung

7192 „Politikverdrossenheit“ und Rechtsextremismus an Hochschulen

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Montag, 14-16 Uhr, R 521

1. Termin 10. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – Gst./Hst.: D2SU/GL – Hst.: A6, B5

SOWI – Hst.: A1, A2D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Seit der „Wende“ 1989/90, dem Zerfall der Sowjetunion und dem Ende des KaltenKrieges hat die extreme Rechte in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen wieder Fuß gefasst.Dies gilt nicht nur für die Bundeswehr, den Medienbereich („Neue Rechte“) und den „WildenOsten“, also die neuen Länder, sondern auch für Teile der Jugend. An den westdeutschenHochschulen ist diese Entwicklung gleichfalls nicht spurlos vorübergegangen. Vielmehr bietenneoliberale Konzepte zum „Umbau“ des Bildungswesens, die grassierende„Politikverdrossenheit“ und die wachsende Enttäuschung über die rot-grüne Bundesregierungeinen Nährboden für ultrarechte Tendenzen beispielsweise im Bereich der Burschenschaften.Erörtert werden soll nicht nur die Frage nach den Ursachen dafür, sondern auch, welchepolitisch-ideologischen und organisatorischen Modernisierungsprozesse des Rechtsextremismusselbst in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen.

Literatur:Butterwegge, Christoph/Hentges, Gudrun (Hrsg.): Alte und Neue Rechte an den Hochschulen,Münster 1999Demirovic, Alex/Paul, Gerd: Demokratisches Selbstverständnis und die Herausforderung vonrechts. Student und Politik in den neunziger Jahren, Frankfurt am Main/New York 1996Heither, Dietrich (u.a.): Blut und Paukboden. Eine Geschichte der Burschenschaften, Frankfurtam Main 1997Pfahl-Traughber, Armin: „Konservative Revolution“ und „Neue Rechte“. RechtsextremistischeIntellektuelle gegen den demokratischen Verfassungsstaat, Opladen 1998Schui, Herbert (u.a.): Wollt ihr den totalen Markt? – Der Neoliberalismus und die extremeRechte, München 1997

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Dozentin / Dozent A. Pfahl-Traughber

Nr. und Titel derVeranstaltung

7194 Ausgewählte Aspekte der Staatslehre. Formen und Legitimationsgrundlagen von Staaten

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Dienstag, 18-20 Uhr, R 134

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A3, A6, B1, B5

SOWI – Hst.: A1D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Warum bestehen Staaten? Wie entstanden sie? Welche Formen bildeten sich heraus? WelcheFunktionen haben sie? Wie begründen sie ihre Legitimation? Welche Rolle spielen dabei dieeinzelnen Individuen und das Volk? Gibt es ein Spannungsverhältnis zwischen Rechts- undSozialstaat und zwischen Gewaltmonopol und zivilem Ungehorsam? Fragen über Fragen, die indem Seminar behandelt und diskutiert werden sollen. Etwas als selbstverständlichErscheinendes - die Existenz von Staaten - gilt es dabei hinsichtlich ihrer Begründung,Entwicklung und Wirkung zu untersuchen. Dabei sollen ausgewählte Aspekte der Staatslehrehinsichtlich ihrer politiktheoretischen Grundlagen analysiert und hinterfragt werden.

Themen:- Wozu ein Staat? Die anarchistische Kritik als Einstieg- Historische Entwicklung von Staatstypen- Souveränität des Staates über das Volk, Souveränität des Volkes über den Staat?- Das Verständnis vom Rechts- und Verfassungsstaat- Das Naturrecht und die Legitimation des Staates- Vertragstheorien zur Legitimation des Staates- Individuum und Staat: Bedeutung der Bürger- und Menschenrechte- Der totalitäre Staat als Maßnahme- oder Un-Staat?- Rechtsstaat und/oder Sozialstaat?- Gewaltmonopol des Staates und ziviler Ungehorsam- Niedergang des Staates im Zeitalter der Globalisierung?

Literatur:

1. Breuer, Stefan: Der Staat. Entstehung, Typen, Organisationsstadien, Reinbek 1998.

2. Creveld, Martin van: Aufstieg und Untergang des Staates, München 1999.

3. Heidt, Elisabeth: Staatstheorien, in: Franz Neumann (Hg.), Handbuch Politische Theorien

und Ideologien, Opladen 1998, Bd. 1, S. 381-446.

4. Jesse, Eckhard: Typologie politischer Systeme der Gegenwart, in: Bundeszentrale für

politische Bildung (Hg.), Grundwissen Politik, Bonn 1993, S. 165-228.

5. Kriele, Martin: Einführung in die Staatslehre, Opladen 1994.

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HauptstudiumFachwissenschaft

Dozentin / Dozent G. Hentges

Nr. und Titel derVeranstaltung

7195 Geschlechterverhältnis und politische Bildung

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Mittwoch, 14-16 Uhr, R 9

1. Termin 19. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A6, B1, B5 SOWI – Hst.: A1, A2, D2

D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Während das Thema „Politik und Geschlecht“ seit einigen Jahren Einzug in die politik-wissenschaftliche Disziplin gefunden hat, wird die politische Bildung nach wie vor selten untergeschlechtsspezifischer Perspektive betrachtet. Entgegen der weit verbreiteten Ver-nachlässigung der geschlechtsspezifischen Perspektive wird es in diesem Seminar darum ge-hen, politische Bildung und Geschlecht zusammenzudenken.

Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit der Geschichte der alten und neuen Frau-enbewegung (1968ff.) beschäftigen. Anhand ausgewählter Texte feministischer Autorinnen(Simone de Beauvoir u.a.) werden wir uns zentrale Elemente der feministischen Theorie an-eignen und diskutieren.

Im zweiten Teil soll die Frage aufgeworfen werden, welches Bild von „Politik“ im(schulischen) politischen Unterricht vermittelt wird. Wird der von Frauen geleistete Beitrag inPolitik, Ökonomie und Gesellschaft in angemessener Weise thematisiert? In welcher Weisewird die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen im politischenUnterricht zum Thema gemacht? Werden im Rahmen der schulischen politischen BildungPerspektiven der Emanzipation aufgezeigt? Gibt es geschlechtsspezifische Zugänge zumpolitischen Unterricht bzw. zur politischen Bildung?

Der dritte Teil des Seminars befaßt sich schließlich mit den sich daraus ergebenden di-daktischen Konsequenzen. Hier sollen ausgewählte Konzepte der schulischen und außer-schulischen politischen Bildung vorgestellt und diskutiert werden.

Literatur:

Kuhn, Annette: Leitprinzipien eines feministischen Geschichtsunterrichts. FachdidaktischeÜberlegungen zur „Stadt der Frau“ von Christine de Pisan, in: Bernhard Claußen / Walter Gagel /Franz Neumann (Hg.): Herausforderungen. Antworten. Politische Bildung in den neunziger Jahren,Opladen 1991, S. 185-203Kurz-Bauer, Helga: Was heißt frauenspezifisches Lernen und Handeln? Politische Bildung

als Männerdiskurs und Männerdomäne, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 25/26, 1992, S. 19-31Richter, Dagmar: Geschlechtsdifferente Aspekte handlungsorientierten Lernens, in: Gotthard Breit

/ Siegfried Schiele (Hg.): Handlungsorientierung im Politikunterricht, Schwalbach 1998, S. 170-176

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Dozentin / Dozent J. Zepp

Nr. und Titel derVeranstaltung

71 96 Kommunale Umweltpolitik

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Mittwochs, 10-12 Uhr, R 402

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A3, A6, B1, B5, C5 ; D2-D3-D4.

SOWI – Hst.: A2D

Europäisches Umweltzertifikat Biologie

Scheinerwerb LN: zusätzlich schriftliche Reflexion über das Spiel; QN: aktiveTeilnahme am Planspiel

Das Seminar „Kommunale Umweltpolitik“ ist Bestandteil eines zweisemestrigenZyklus zur Kommunalpolitik. Im Wintersemester stehen mehr die rechtlichen, politischen,und gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen sich Kommunalpolitik in Nordrhein-Westfalen vollzieht, im Mittelpunkt.. Dieses Seminar baut auf den im Wintersemestergelegten Grundlagen auf und behandelt vertieft einen Aspekt kommunalen Handelns, diekommunale Umweltpolitik. An diesem Beispiel sollen Akteure, Inhalte und Spielräumekommunaler Umweltpolitik durch eigenes Tun im Rahmen eines Planspiels sichtbarwerden. Gleichzeitig wird die Methode „Planspiel“ als eine –zugegeben besondersaufwendige Form Handlungsorientiertes Lehrens und Lernens behandelt.

Nach einer kurzen Wiederholung der Inhalte des Wintersemesters schließt sich dieErarbeiten der Rollen für das Planspiel durch die Teilnehmer an. Gegen Ende des Semesterswird dann an einem Wochenende das Planspiel kompakt durchgeführt. Den Termin legenwir gemeinsam auf der ersten Sitzung fest.

Das Planspiel „Krötenbrunn“ lebt an dieser Fakultät schon seit vielen Jahren undwird jedes Jahr mit einer neuen Ausgangslage weitergeführt. Im letzten Jahr kam – wennauch schleppend der Agenda 21 Prozeß auch in dieser fiktiven Kleinstadt in Gang. Indiesem Jahr wollen wir versuchen, die mit dem Prozeß verbundene Veränderung desDenkens und Handelns in Krötenbrunn weiter zu entwickeln und bis zu einem irreversiblenPunkt zu bringen.

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Dozentin / Dozent Ch. Butterwegge

Nr. und Titel der

Veranstaltung7197 Medien in der multikulturellen Gesellschaft

Art derVeranstaltung

Hauptseminar

Zeit und Ort Dienstag, 10-12 Uhr, R 103

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungenu. deren Teilgebie-ten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A6, B1, B5

SOWI – Hst.: A2D

ZIP

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Proto-koll

Konzept, Realität und Perspektiven der multikulturellen Gesellschaft sind in dermedialen Öffentlichkeit des vereinten Deutschland umstritten. Unbezweifelbar aber ist, dassdie Massenmedien durch ihre Berichterstattung entscheidend zur öffentlichen Meinungs-bildung im Hinblick auf Arbeitsmigration, Flucht und Asyl sowie die Erfolgschancen derEinwanderungs- und Integrationspolitik beitragen. Zu untersuchen wäre, wie Mi-grant(inn)en, Zuwanderung und deren Beschränkung, aber auch, wie fremdenfeindlicheGewalt und rechtsextreme Positionen von Journalist(inn)en dargestellt werden. Offenbar istdie Wahrnehmung von Ausländer(inne)n als „Problem“ das Ergebnis einer medialenVermittlung, wodurch die „vierte Gewalt“ zur Umdeutung sozioökonomischer in ethnischeKrisenprozesse beiträgt. Schließlich sollen Möglichkeiten einer alternativen Medienpraxisund -pädagogik aufgezeigt werden, um Rassismus auch im Rahmen der politischen Bildungwirksam bekämpfen zu können.

Literatur:

Butterwegge, Christoph / Hentges, Gudrun/Sarigöz, Fatma (Hrsg.): Medien und multikulturelleGesellschaft, Opladen 1999

Jäger, Margret (u.a.):Von deutschen Einzeltätern und ausländischen Banden. Medien Strafta-ten, Duisburg 1998

Jung, Matthias/Wengeler, Martin/Böke, Karin (Hrsg.): Die Sprache des Migrationsdiskurses.Das Reden über „Ausländer“ in Medien, Politik unAlltag, Opladen 1997

Koch, Ralf: „Medien mögen‘s weiß“ – Rassismus im Nachrichtengeschäft. Erfahrungen vonJournalisten in Deutschland und den USA, München 1996

Scheffer, Bernd (Hrsg.): Medien und Fremdenfeindlichkeit. Alltägliche Paradoxien, Dilemmata,Absurditäten und Zynismen, Opladen 1997

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Dozentin / Dozent G. Hentges

Nr. und Titel derVeranstaltung

7198 Der Krieg in Jugoslawien

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Donnerstag, 10-12 Uhr, R 119

1. Termin 13. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A3, A6, B1, B5

SOWI – Hst.: A3D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Im Frühjahr des Jahres 1999 flogen NATO-Flugzeuge unter Beteiligung der BundeswehrAngriffe auf jugoslawische Ziele. Dies war der Auftakt eine Krieges, dem unzählige vonMenschen, insbesondere auch Angehörige der Zivilbevölkerung, zum Opfer gefallen sind.

Dieses Seminar richtet sich an Studierende des Hauptstudiums, die dazu bereit sind, einenBlick hinter die Kulissen der oberflächlichen tagespolitischen Sensations-Berichterstattung zuwerfen und daran interessiert sind, den "Kosovo-Krieg" in einen größeren historischen undpolitischen Kontext zu stellen.

Im ersten Schritt sollen die historischen Kontinuitätslinien (Balkankriege (1912/13), "Blitz-krieg gegen Jugoslawien" (1941), deutsch-italienische Besatzung Jugoslawiens und Partisanen-bewegung) einer genaueren Betrachtung unterzogen werden, um dann im nächsten Schritt denpolitische Aufbau und die wirtschaftliche Struktur Jugoslawiens nach 1945 und die Autonomie-bestrebungen des Kosovos zu untersuchen.

Im Zentrum des zweiten Teils dieser Veranstaltung steht der Jugoslawien-Krieg – und damitrechtliche, politische und militärstrategische Fragen. So sollen beispielsweise Stellungnahmenvon Völkerrechtlern herangezogen und diskutiert werden, sowie Darstellungen über die von derNATO verfolgte militärische Strategie, aber auch Darstellungen der Ziele der Bombardierungund des Ausmaßes der Zerstörung.

Der dritte Teil des Seminars befaßt sich mit ausgewählten Aspekten, die in diesen Themen-bereich fallen und über den hier im Zentrum stehenden militärischen Angriff hinausweisen:Stichwortartig seien hier zu nennen: die Rolle von internationalen Organisationen wie UNOund OSZE, die neue NATO-Doktrin, die Neubestimmung der Aufgaben der Bundeswehr.Abschießende Referate befassen sich mit (nicht unmittelbar staatlichen) Akteuren der neuendeutschen Außenpolitik.

Literatur:1. Albrecht, Ulrich / Paul Schäfer (Hg.): Der Kosovo-Krieg. Fakten, Hintergründe, Alterna-

tiven, Köln 19992. Goldendach, Walter von / Hans-Rüdiger Minow: Von Krieg zu Krieg. Die deutsche Au-

ßenpolitik und die ethnische Parzellierung Europas. Berlin/München 1999, 3. Aufl.3. Jäger, Margret / Siegfried Jäger / Jürgen Link / Ernst Schulte-Holtey: Im Auge des Tornados

[gemeinsames Sonderheft des Diss-Journals und der kultuRRevolution], Essen 1999

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Dozentin / Dozent M. Traine

Nr. und Titel derVeranstaltung

7199 Die Agenda 21 auf lokaler, nationaler und globaler Ebene

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Mittwoch, 14-16 Uhr, R 119

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A3, A6, B1, B5, C5

SOWI – Hst.: A2, A3D

Europäisches Umweltzertifikat Biologie

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Die Erd-Charta bedeutete einen qualitativen Schritt der internationalen Umweltpolitik.Trotz der immer noch enormen Defizite im Bereich des Umweltschutzes, haben die meistenLänder der Welt in der Folge der Rio-Konferenz (1992) unterschiedliche Abkommenunterschrieben, die eine zunehmende Konkretisierung der Agenda 21 durch lokale Prozessebegünstigen. Besonders relevant in der eigeleiteten Entwicklung ist die Tatsache, dass dieangestrebte Nachhaltigkeit nicht nur eine konsequente internationale Umweltpolitk, sondernebenso die aktive Beteiligung der Bürger auf lokaler Ebene verlangt. Nach einer Einführungin das Thema durch die Analyse der internationalen Umweltlage, der zur Verfügung stehen-den Instrumente der internationalen Umweltpolitik, sowie der in Kraft getretenen Ab-kommen und den handelnden Akteuren, soll sich das Hauptseminar mit einer komparativenAnalyse kommunaler Umweltinitiativen im Rahmen der Agenda 21 befassen.

1 Seminareinführung Organisatorische Hinweise. Literaturangaben. Themenvergabe

2 Die Rio-Konferenz. Die Erd-Charta3 Die internationalen Abkommen und Programme4 Demographische Entwicklung und Umweltlage 5 Die soziale Dimension der Agenda6 Zum Konzept der Nachhaltigkeit7 Der Beitrag der Nicht-Regierungs-Organisationen zur Agenda 218 Indikatoren und Evaluierungskriterien der Agenda9 Die Agenda 21 in der europäischen Integration10 Die Agenda 21 in der Bundesrepublik Deutschland11 Die Agenda 21 am Beispiel der Region Nordrhein-Westphalen12 Die Agenda 21 als Herausforderung einer kritischen Pädagogik13 Die Agenda 21 in der politischen Bildung

14 Perspektiven der Agenda

Information zur Agenda 21

Die UNEP (United Nations Environment Programme) hat auf ihren Internet-Seiten sämtliche Unterlagen der

Agenda, sowie der internationalen Abkomm en, beteiligten Organisationen und laufenden lokalen und inter-

nationalen Projekte veröffentlicht. (Siehe http://www.unep.org). Das Bundesministerium für Umwelt und Re-

aktorsich erheit hat ebenfalls eine deu tsche Fassung der Agenda und reichliche Information veröffentlicht

(http://www.bmu.de). Zum Thema siehe auch http://www.agenda21.umweldata.de.

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Dozentin / Dozent R. Mützenich

Nr. und Titel derVeranstaltung

7200 Theorie der Internationalen Beziehungen: Grundbegriffeund neue Entwicklungen

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Mittwoch, 18-20 Uhr, R 136

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A6, B5

SOWI – Hst.: A1, A3D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts haben sich die Grundlagen interna-tionaler Politik entscheidend geändert. Hervorzuheben sind: (1) der Bedeutungs-zuwachs regionaler Konflikte und Zusammenarbeit; (2) der Bedeutungszuwachsinnergesellschaftlicher Konflikte; (3) der Bedeutungszuwachs gesellschaftlicherAkteure; (4) die zunehmende Kommunikation und Vernetzung, sowie (5) diewirtschaftliche Globalisierung. In der Lehrveranstaltung sollen anhand dieserMerkmale einzelne Fragestellungen aus den Internationalen Beziehungen the-matisiert werden:

(1) Strukturprinzipien internationaler Politik

(2) Konflikte der Zukunft

(3) Instrumente und Konzepte für die Bewältigung aktueller Konflikte

(4) Theorien der Internationalen Beziehungen

Literatur:

1. Albrecht, Ulrich/Volger, Helmut: Lexikon der Internationalen Politik,

München/Wien: Oldenbourg 1997.

2. Boeckh, Andreas (Hrsg.): Internationale Beziehungen (Lexikon der Politik,

Bd. 6. Hrsg. Nohlen, Dieter), München: 1994.

3. Woyke, Wichard (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik, Opladen:

Leske+Budrich 1998 (7., aktualisierte Auflage). [Derzeit kostenlos bei derBundeszentrale für politische Bildung, Bonn, erhältlich]

4. Knapp, Manfred/Krell, Gert: Einführung in die Internationale Politik:

Studienbuch, München/Wien: Oldenbourg 1996 (3., überarb. und erw.Aufl.).

5. Kaiser, Karl/Schwarz, Hans-Peter (Hrsg.): Die neue Weltpolitik (Bun-

deszentrale für politische Bildung, Bd. 334), Bonn 1995 (2. Auflage).

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Dozentin / Dozent Ch. Butterwegge

Nr. und Titel derVeranstaltung

7201 Familienpolitik, Kinderarmut und Generationengerechtig-keit

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Dienstag, 14-16 Uhr, R 119

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – D2SU/GL – Hst.: A6, B1, B5

SOWI – Hst.: A2D

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier oder Hausarbeit; QN: Protokoll

Vor dem Hintergrund zunehmender Armut unter Kindern und Jugendlichen einerseits sowieder „Vergreisung“ unserer Gesellschaft andererseits stellt sich die Frage nach der Gerechtigkeitzwischen den Generationen. In dem Seminar soll u.a. die demographische Entwicklung behan-delt, das Problem der Finanzierung zukünftiger Renten erörtert und geklärt werden, welcheMöglichkeiten der Sozialstaat bzw. die Familienpolitik im vereinten Deutschland hat, dendiagnostizierten Überalterungstendenzen und Verarmungsprozessen entgegenzuwirken.

Literatur:

Bäcker, Gerhard/Stolz-Willig, Brigitte (Hrsg.): Kind, Beruf, Soziale Sicherung. Zukunfts-aufgabe des Sozialstaats, Köln 1994

Bleses,Peter / Rose,Edgar: Deutungswandel der Sozialpolitik. Die Arbeitsmarkt- und Fa-milienpolitik im parlamentarischen Diskurs, Frankfurt am Main/New York 1998

Butterwegge, Christoph (Hrsg.): Kinderarmut in Deutschland. Ursachen, Erscheinungsformenund Gegenmaßnahmen, Frankfurt am Main/New York 2000

Butterwegge, Christoph: Wohlfahrtsstaat im Wandel. Probleme und Perspektiven der Sozial-politik, 2. Aufl. Opladen 1999

Kaufmann, Franz-Xaver: Zukunft der Familie im vereinten Deutschland. Gesellschaftlicheund politische Bedingungen, München 1995

Netzler, Andreas/Opielka, Michael (Hrsg.): Neubewertung der Familienarbeit in der Sozi-alpolitik, Opladen 1998

Sackmann, Reinhold: Konkurrierende Generationen auf dem Arbeitsmarkt. Altersstrukturie-rung in Arbeitsmarkt und Sozialpolitik, Opladen/Wiesbaden 1998

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Fachdidaktik

Dozentin / Dozent G. Hentges/H. de Boer

Nr. und Titel derVeranstaltung

7202 Schulpraktische Studien: Planung und Durchführung einerUnterrichtsreihe zur Agenda 21

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Montag, 16-20 Uhr (14tägig), R 101

1. Termin 10. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – nicht anrechenbarSU/GL – Hst.: D2, D3, D4

SOWI – D2D – nicht anrechenbar

Scheinerwerb Regelmäßige Teilnahme, Konzeption und Durchführung einer

Unterrichtsreihe

Seit Juni 1998 wird in Köln an der Entwicklung einer lokalen Agenda 21 gearbeitet.Zahlreiche Unternehmen, Verbände, Institute, Vereine und Bürgerinitiativen haben sich zu-sammengeschlossen, um in Köln eigene Maßstäbe für zukunftsfähiges Handeln zu entwic-keln. Auch Schulen beteiligen sich an diesem Prozeß und nutzen die Chance, stadtteilbezoge-nes, wohnortnahes Lernen zu ermöglichen. In diesem Seminar werden wir uns mit einigen Agendaprojekten beschäftigen und eine unterrichtspraktische Aufarbeitung vornehmen. DiePlanung und Durchführung einzelner Unterrichtsstunden sowie die Konzeption einer Unter-richtsreihe zu diesem Thema stehen im Mittelpunkt des Seminars. Wir werden der Fragenachgehen, wie wir Jugendliche motivieren können, sich für lokalpolitische Fragen zu inter-essieren und Anteil an wohnort- bezogenen Themen zu nehmen. Eine Erprobung der ausgear-beiteten Unterrichtseinheiten schließt sich an.

Eine Teilnehmer(innen)liste wird ab dem 1. Februar 2000 im Geschäftszimmer ausliegen.

Literatur:

1. Von Rio an den Rhein. Aussichten auf eine lokale Agenda für Köln

2. Kreuzinger, Steffi/ Unger, Harald : Agenda 21- Wir bauen unsere Zukunft. Eine Mit-

mach-, und Ideen- und Werkzeugkiste für Kinder und Jugendliche, Mülheim 1999

3. Ferrenschild, Sabine /Hax- Schoppenhorst Thomas: Weltkursbuch- Globale Auswirkun-

gen eines „Zukunftsfähigen Deutschlands“. Hinweise und Tips für unser alltäglichesHandeln, Hrsg. Misereor, 1998

4. Sander, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch politische Bildung. Praxis und Wissenschaft,

Schwalbach/ Taunus 1997

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Dozentin / Dozent J. Zepp

Nr. und Titel derVeranstaltung

7203 Computereinsatz im Politikunterricht

Art der Veranstaltung Hauptseminar

Zeit und Ort Mittwoch, 14-16 Uhr, R 209

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW – nicht anrechenbarSU/GL – Hst.: D2, D3, D4

SOWI – Hst.: D2D – nicht anrechenbar

Informationsverarbeitung und ihre Didaktik

Scheinerwerb LN: Referat mit Thesenpapier; QN: Protokoll

Ziel des Seminars ist es, Kriterien für den Einsatz von Computern als Hilfsmittel imPolitikunterricht zu erarbeiten, ausgewählte Beispiele von Software für densozialwissenschaftlichen Unterricht verschiedener Schulformen und Schulstufen kennen-zulernen und für den Einsatz in der späteren pädagogischen Praxis zu beurteilen.

Die Teilnehmenden haben in diesem Seminar die Gelegenheit, selbst Software zu erpro-ben und Software (einzeln oder in Arbeitsgruppen) den anderen vorzustellen

Das Seminar findet in der Rechenstelle der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät statt,die nur eine begrenzte Anzahl von Computerarbeitsplätzen hat. Aus diesem Grund muß dieTeilnehmendenzahl leider begrenzt werden.

Eine Teilnehmendenliste wird ab 1.2.2000 im Seminar ausliegen. Maximal können 27Studierende teilnehmen.

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2.2. Abteilung für Soziologie

GrundstudiumFachwissenschaft

Dozentin / Dozent Wolf-Dietrich Bukow

Nr. und Titel derVeranstaltung

7204 / Struktur und Wandel: Wandel von Bildungsprozessen in der Postmoderne

Art der Veranstaltung Proseminar

Zeit und Ort Do 8.30 bis 10.00 Uhr / H 3

1. Termin 13. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW-C2SU/GL-B1,B4

SOWI-B3D

Scheinerwerb durch Referat oder Hausarbeit

Moderne Gesellschaften kennzeichnet ein beschleunigter gesellschaftlicher Wandel.Auslösend waren sind zwei Dinge, nämlich die technische Entwicklung, die sich zur Zeit vorallem in den neuen Kommunikationsmedien manifestiert, und die gegenwärtige Bildungs-offensive, die zu einem massiven Anstieg des Bildungsniveaus der Bevölkerung führt. Indiesem Seminar geht es besonders um den zweiten Aspekt, um den Wandel der Bildungs-prozesse. Sie manifestieren sich in einen im schrittweisen Umbau der schulischen Bildung undin massiven Veränderungen innerhalb der universitärer Ausbildung. Daneben hat auch die Fort-und Weiterbildung erheblich zugenommen. Man kann heute davon ausgehen, dass für weiteTeile der Bevölkerung Bildung zu einer lebenslangen Herausforderung geworden ist. Deutlichwird aber auch, dass manche Bevölkerungsgruppen nachhaltiger denn je von Bildung und damitvon erfolgreicher beruflicher Praxis ausgeschlossen bleibena) Im Blick auf die Schule sollen die Bedingungen, unter denen schulische Bildung heutegeschieht, wer und was hier angesprochen wird und welche Wirkungen damit erzielt werdendiskutiert und dann auch einschlägige Reformkonzepte analysiert werden. b) Was die Universitäten betrifft, so ist vorgesehen, sich ganz konkret auf die auf Bildung undWeiterbildung bezogenen Studiengänge zu konzentrieren und hier vor allem auch auf dieBedingungen un Möglichkeiten von Lehren, Lernen und Forschen im Kontext an unsererFakultät als einer Erziehungswissenschaftlichen Fakultät einzugehen.Von den Teilnehmern wird grundsätzlich erwartet, dass sie sich aktiv am Proseminar beteiligen.Das schließt die Lektüre ausgewählter Texte genauso ein wie die Mitarbeit in ArbeitsgruppenLiteratur:1. Bildungskommission NRW: Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft. Neuwied 19952. F.-O. Radtke: Wissen und Können -Grundlagen wissenschaftlicher Lehrerausbildung. Opladen 19963. S. Bethe u.a. (Hg.): Emanzipative Bildungspolitik. Münster 1999

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Dozentin / Dozent Michaela Köttig

Nr. und Titel der Ver-anstaltung

7205 Einführung in die Sozialisationsforschung

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Dienstag 14 - 16 Uhr R 324

1. Termin 11.04.2000

Zuordnung zu den Stu-dienordnungen u. derenTeilgebieten

EZW-C3

SU/GL-B1

SOWI-B2

D

Scheinerwerb Hausarbeit, Referat mit Ausarbeitung

Zunächst dient das Seminar zur Besprechung grundlagentheoretischer Konzepte zur So-zialisation. Gelesen und besprochen werden Ansätze aus der phänomenologischen Wissens-soziologie (Berger/Luckmann) und des Sympbolischen Interaktionismus (G.H.Mead; ErvingGoffman; Anselm Strauss). Gedacht ist dabei an eine intensive und aktive Arbeit an diesenGrundlagentexten.

Im zweiten Teil der Veranstaltung werden wir uns den verschiedenen Bereichen der So-zialisationsforschung zuwenden. Die Bearbeitung einzelner Sozialisationsfelder wird sich anden Phasen des Lebenslaufs - von der Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter - orientieren.

Literatur:

1. Berger, Peter L./Luckmann, Thomas (1998): Die gesellschaftliche Konstruktion derWirklichkeit, Kapitel III, Fischer Verlag

2. Goffman, Erving (1975): Stigma, Suhrkamp

3. Strauss, Anselm (1968). Spiegel und Masken, Suhrkamp

4. Mead, Geroge Herbert (1934/1995): Geist, Identität und Gesellschaft, Suhrkamp

15

Fachdidaktik

Dozentin / Dozent Heinz Wyndorps

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7206 Grundlagen der Lernbereichsdidaktik fürGesellschaftslehre

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Do 18 - 20, Raum 134

1. Termin 13.04.2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.deren Teilgebieten

SU/GL-D1

Scheinerwerb Angabe ob über Hausarbeit, Referat, Klausur oder Kolloquium

Inhalt:

In der Veranstaltung wird, ausgehend vom Kapitel 5 bei Kaiser “Kindheit im Wandel - didak-tische Konsequenzen”, den hier gestellten Fragen nachgegangen. Die dort dargelegten “Lern-voraussetzungen für den Sachunterricht” ( S. 125 ff.) sollen anhand der Themen im Praxis-buch vertieft erörtert werden.

Bedingungen: Ein Thema eigener Wahl erarbeiten und im Plenum vorstellen (ca. 15 Min.)

Literatur:

1.Kaiser, Astrid: Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts, Hohengehren 1996

2.Kaiser, Astrid: Praxisbuch handelnder Sachunterricht, Band 1 u. 2, Hohengehren 1996

3.Einsiedler,Wolfgang u.a.:Grundlegendes Lernen im Sachunterricht, Bad Heilbrunn 1985

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Grund- und Hauptstudium

Fachwissenschaft

Dozentin / Dozent Wolf-Dietrich Bukow

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7207 / Einführung in die Soziologie:

Sozialisation und Erziehung

Art der Veranstaltung Vorlesung

Zeit und Ort Di 8.30 bis 10.00 Uhr

1. Termin 18.4.2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C3

SU/GL-B1,B2,B4

SOWI-B1

D

Scheinerwerb Klausur

In der Vorlesung wird eine allgemeine Einführung in die Soziologie mit einem Blickin die Sozialisations- und Erziehungsforschung verknüpft. Sie reichtet sich dementsprechendan alle Studierende im Lehramt wie im Diplomstudium.

Vorgesehen ist, sich exemplarisch auf einzelne Schwerpunkte innerhalb derSozialisations- und Erziehungsforschung zu konzentrieren und in diesem Rahmen besonderstypische Ansätze und damit verknüpfte Wissenschaftler vorzustellen.

Was ist soziales Handeln. Welche gesellschaftlichen Bedingungen spielen eine Rolle.Wie wirkt sich die urbane Situation aus? Wie und auf welchen Ebenen wird Interaktion kon-struiert? Was bedeutet das für die Handlungsteilnehmer? Wie wirkt Erziehung ein und welcheWirkungen werden erzielt? Welche Rolle spielen Bildungsmaßnahmen? Und was ist mit dersozialisatorischen Bedeutung der modernen Medien. Welche Lebensstile werden entwickelt?Und was meint dann Biographie und wie lässt sie sich erfassen?

Begleitend zur Vorlesung findet ein Seminar statt, in dem einzelne Aspekte speziell zuErziehung, Bildung und Weiterbildung vertieft werden sollen.

Das Vorlesungsmanuskript wird parallel zur Veranstaltung im Internet zur Verfügunggestellt. Dort sind auch zusätzliche Informationen zu erhalten.

Literatur:

1. K.J. Tillmann: Sozialisationstheorien. Frankfurt 1999

2. K. Hurrelmann (Hg.): Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim 1998

3. A. Pongs (Hg.):: In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Bd1-2. München 1999/2000

(die beiden Bände von Pongs sind als TB-Gesamtausgabe erhältlich und werden zur Anschaf-fung empfohlen).

17

Dozentin / Dozent Michaela Köttig

Nr. und Titel der Ver-anstaltung

7208 Interaktionen in Organisationen I

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Montag 12-14 Uhr R 9

1. Termin 10.04.99

Zuordnung zu den Stu-dienordnungen u. derenTeilgebieten

EZW-D3

SOWI-B2

D

Scheinerwerb Organisationsdiagramm, Beobachtungsprotokolle

In diesem Seminar soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, Interaktions-prozesse in Organisationen ihrer Wahl zu beobachten. Zunächst werden dazu die formalenStrukturen der Organisation (mit Hilfe eines Organisationsdiagramms) erfasst. In einem zwei-ten Schritt sollen dann Beobachtungsprotokolle erstellt werden, die die Interaktionen der Mit-arbeiterInnen aufzeigen. Welche Organisationen (ob Krankenhäuser, Betriebe oder auchSchulen) wir uns betrachten werden, wird von den Interessen und Zugangsmöglichkeiten derTeilnehmerInnen des Seminars abhängig sein.

Die erstellten Beobachtungsprotokolle sollen dabei als methodischer Zugang dienen, umdie Interaktionsprozesse zu verstehen und später im bezug auf ihre soziale Wirklichkeit in derOrganisation zu analysieren.

Im Seminar wird eine aktive und auch regelmäßige Teilnahme vorausgesetzt, d.h. dassTeilnehmerIn eigenes Material in einer Organisation erheben und im Rahmen des Seminarsvorstellen.

Literatur:

1. Hahne, Anton (1998): Kommunikation in der Organisation, Westdeutscher Verlag

18

Dozentin / Dozent W.D.Bukow, C.Nikodem, E.Schulz

Nr. und Titel derVeranstaltung

7210 Geschlechterverhältnisse in der (reflexiven) Moderne

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Mo 18-20, R 201

1. Termin Siehe Aushang am Schwarzen Brett der Soziologie!

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW - C2SU/GL - B2SOWI - B3

DZIP

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzierter Leistungsanforderung

Im Kontext von sozialem Wandel und Individualisierung ist nicht selten von einerAuflösung oder zumindest Verflüssigung der Geschlechterrollen die Rede. In dem Maße, inder die Individuen aus traditionellen Zwängen und Bindungen freigesetzt würden, verlörenauch die Geschlechterrollen an Bindekraft. Als Indikatoren dieser Entwicklung werden sin-kende Eheschließungs- und steigende Ehescheidungsziffern, die Zunahme neuer Familienfor-men, Veränderungen in der Frauenerwerbstätigkeit etc. angeführt.

Dieser Ansatz, ebenso wie seine KritikerInnen und kontroverse Ansätze sind Themades Seminars, dem sich mit theoretischen Texten wie auch empirischen Untersuchungen an-genähert werden soll. Wie lassen sich die Geschlechterverhältnisse in der reflexiven Modernebeschreiben, hat wirklich ein einschneidender Wandel stattgefunden?

19

Dozentin / Dozent Markus Ottersbach

Nr. und Titel derVeranstaltung

7211 Massenmedien zwischen Manipulation und Aufklärung

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Fr. 12-14, Raum 9

1. Termin 14.04.2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW - C2SU/GL - B3SOWI - B3

D

Scheinerwerb Thesenpapier, Referat und Hausarbeit

Die Bedeutung der Medien scheint in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutungzuzunehmen. Vor allem die Globalisierung hat dazu beigetragen, daß Öffentlichkeit von Me-dien dominiert wird. Gleichzeitig scheint ihre Anerkennung als kritischer Meinungsträgerabzunehmen. Wenn von Medien die Rede ist, denkt man häufig zugleich auch an Manipulati-on. Dass Medien auch eine bildende und aufklärerische Funktion einnehmen können, wird inder Regel missachtet.

Zunächst werden wir uns in diesem Seminar mit der gesellschaftlichen Funktion von Me-dien historisch auseinander setzen. Der Wandel von Öffentlichkeit und der Beitrag der Me-dien zu diesem Wandel stehen hier im Zentrum der Analyse.

Im Anschluß wollen wir beispielhaft einige aktuelle Medien hinsichtlich der Fragestellunganalysieren und daran die aktuelle Bedeutung und Funktion der Medien erarbeiten und disku-tieren.

Zum Schluß geht es darum, eine dezidierte Einschätzung zur gesellschaftlichen Funktionvon Medien zwischen Manipulation und Aufklärung auszuarbeiten. Dabei sollen auch päd-agogische Konzepte hinsichtlich ihrer Berücksichtigung der Medien andiskutiert werden.Von allen SeminarteilnehmerInnen wird eine aktive Mitarbeit erwartet. Sie besteht aus derÜbernahme eines Referats, eingeleitet durch ein Thesenpapier und abgerundet durch eineHausarbeit.

Literatur (vorläufige Auswahl):1. Butterwegge, Ch./Hentges, G./Sarigöz, F.: Medien und multikulturelle Gesellschaft, Opla-den 19992. Gerhards, J./Neidhardt, F./Rucht, D.: Zwischen Palaver und Diskurs. Strukturen öffentli-cher Meinungsbildung am Beispiel der deutschen Diskussion um Abtreibung, Opladen 19983. Göhler, G. (Hg.): Macht der Öffentlichkeit - Öffentlichkeit der Macht, Baden-Baden 19954. Habermas, J.: Strukturwandel der Öffentlichkeit, Frankfurt/Main 19625. Horckheimer, M./Adorno, Th. W.: Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug. In: dies.:Dialektik der Aufklärung, Frankfurt/Main 19696. Jarren, O./Schatz, H./Weßler, H.(Hg.): Medien und politischer Prozess. Politische Öffent-lichkeit und massenmediale Politikvermittlung im Wandel, Opladen 19967. Neidhardt, F. (Hg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. Sonderheftder Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Heft 34/19948. Sarcinelli, U. (Hg.): Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Bonn1998

20

Dozentin / Dozent Peter Palla

Nr. und Titel derVeranstaltung

7212 Soziologie der Kommunikation

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Fr 10.30-12.00 / H 3

1. Termin 28.April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW-C1,C2,C3SU/GL-B1,B3

SOWI-B2D

StI

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Refe-rat,Hausarbeit,Protokoll,Kolloquium)

Was Kommunikation ist, brauchen wir nicht aus Büchern zu lernen. Wir sind Kommuni-kation! Unsere Erfahrungen damit sind jedoch schwierig, komplex und häufig von Störungenbestimmt. Die Ebenen sind vielfältig: Familie, Schule, Freundschaften, Teamarbeit, Betriebe,Öffentlichkeit, Alltag, Generationen, Machtstrukturen usw...

Ziel dieses Seminars ist es, unsere Sensibilität für grundlegende Aspekte dieses Themaszu vertiefen.

Das Thema ist sehr umfassend und lässt sich im Rahmen eines Semesters nicht bewälti-gen. Nach einer grundsätzlich methodisch orientierten Einführung soll in exemplarischer Ab-sicht die latente und manifeste Gewalttätigkeit in der Kommunikation bearbeitet werden.

Es gibt die Möglichkeit, diese Arbeit durch ein Wochenendseminar praktisch zu vertiefen.Siehe dazu das “Training in Wahrnehmung & Kommunikation für Pädagogen” vom 12. -14. Mai in Montenau (Belgische Eifel). Anmeldung zum Wochenende ab sofort (nicht zumSeminar allgemein!) bitte persönlich in meiner Sprechstunde.

Didaktisch steht das Anliegen im Zentrum, die Strukturen der kommunikativen Vorgänge inunsren Arbeits-Gruppen zu entdecken; diese zu beschreiben und zu reflektieren läßt das Gan-ze konkret, spannend und wirksam werden.

Hinweis: Das Seminar kann auch als Veranstaltung im Studienangebot ‘Informationsver-arbeitung und ihre Didaktik’ angerechnet werden!.

Literatur:

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Es wirdempfohlen sich vorbereitend folgende 3 Bde (Taschenbücher) zu besorgen: Schulz von Thun,Bd.1 Miteinander reden ; Störungen und Klärungen; Bd 2: Stile, Werte &. Persönlichkeits-entwicklung; 3.Bd: Das ‘innere Team’ und situationsgerechte Kommunikation. TB Reinbek1998

21

Dozentin / Dozent Michael Klöcker / Peter Palla

Nr. und Titel derVeranstaltung

7213 Individuelle u. soziale Lernprozesse im Wandel der Gesellschaft: emotionale Prägung und Kreativität

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Do 16-18 / R 122 / Do 18-20 / R 215

1. Termin 13.April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW- C2,C3SU/GL-B1,B2SOWI-B2,B3

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Refe-rat,Hausarbeit,Protokoll,Kolloquium)

Diese Veranstaltung kann mit 4 SWS als fächerübergreifendes Seminar und mit 2 SWS alsfachspezifisches Seminar (jeweils Geschichte oder Soziologie) belegt werden. Als fächer-übergreifende Veranstaltung ist sie vor allem für die Studierenden des Sachunterrichtes / Ge-sellschaftslehre mit 4 SWS vorgesehen. In diesem Falle wird von den beiden Leitern des Se-minars auf die Bereitschaft großen Wert gelegt, sich in Arbeitsgruppen zusammenzufindenund das Thema interdisziplinär zu vertiefen und schriftlich zu bearbeiten (Teilnahmenach-weis).

Themenauswahl, didaktische Ausrichtung der Zusammenarbeit und Bildung von Arbeitsgrup-pen finden in der 1. Sitzung statt.

Der Schwerpunkt der historischen Arbeit wird sich auf die Jugendkulturen ab den 1950igernin der Form ‘forschenes Lernen’ (Michael Klöcker) konzentrieren. Soziologisch soll versuchtwerden, das Thema phänomenologisch zu erarbeiten.

Dabei wird es im Wesentlichen um folgende drei Schwerpunkte gehen:

(a) Wie kann man Emotionen wissenschaftlich thematisieren? Die Frage der Methoden istangesichts der zunehmenden Thematisierung in Öffentlichkeit und in den Wissenschaftenbesonders interessant und wichtig;

(b) Emotionale Prägung, wir alle kennen sie und haben davon wahrscheinlich ein sehr unter-schiedliches Bewußtsein. Historische und phänomenologische Arbeit wird dies präzisieren;

(c) Prägung ist glücklicherweise nicht alles; für die erziehungswissenschaftliche Perspektiveinteressiert vor allem die kreative Kraft der Gefühle, das Jenseits von Prägung für eine ganz-heitliche und deswegen ‘ethische’ Wahrnehmung der Situationen! Auch hier wird der inter-disziplinäre Ansatz besonders fruchtbar sein: eine genaue Ansicht des Alltages durchbrichtdie resignierende Vorstellung und soll die Möglichkeit emotionaler Intelligenz deutlich ma-chen.

Eine ausführliche Literaturliste wird bei der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.

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Dozentin / Dozent Gabriele Rosenthal

Nr. und Titel derVeranstaltung

7214 Traumatisierung durch Kriegsverfolgung und Vertreibung

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di 10-12h, R 402

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW-C1SU/GL-B1SOWI-B2

D

Scheinerwerb Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung,regelmäßige Teilnahme

Spätestens seit den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien ist die Thematik der Trauma-tisierung und ihre Spätfolgen für Frauen, Männer und Kinder durch Kriegs- und Verfolgungs-erlebnisse ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Auch im medizinischen und im sozialwissen-schaftlichen Diskurs können wir seit einigen Jahren wieder eine erhöhte Beschäftigung mitdieser Thematik beobachten. Doch bereits seit dem ersten Weltkrieg liegen zahlreiche Arbei-ten zu Kriegsneurosen vor. Ebenso gibt es eine Fülle empirischer Studien im Zusammenhangdes Zweiten Weltkriegs, der nationalsozialistischen Verfolgung oder dem Krieg in Vietnam.Im Seminar sollen einige Studien aus den unterschiedlichen historischen Epochen diskutiertwerden. Schwerpunkt wird dabei die Frage nach den sozialen und transgenerationellenSpätfolgen der Traumatisierung durch historische Großereignisse sowohl für die Traumati-sierten und ihre Nachkommen als auch für die jeweiligen Nachfolgegesellschaften sein.Exemplarisch werden wir uns mit Biographien von traumatischen Menschen und ihren Nach-kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern (Deutschland und Osteuropa) und späterenAufnahme- bzw. Nachfolgegesellschaften (Deutschland, Osteuropa und Israel) beschäftigen.

Ausgewählte Literatur:

Danieli, Yael (Ed.) (1998): International Handbook. of Multigenerational Legacies of Trau-ma: New York/London: Plenum

Freud, A., Burlingham, D. (1982); Heimatlose Kinder. Frankfurt / Main: Fischer

Medica mondiale / Fršse, M. / Volpp-Teuscher, I. (1999) (Hrsg.): Krieg, Geschlecht undTraumatisierung. Frankfurt: Iko-Verlag,

Rosenthal, G. (Hg.) (1997): Der Holocaust im Leben von drei Generationen. Familien vonÜberlebenden der Shoah und von Nazi-Tätern. Gießen: Psychosozial Verlag

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Dozentin / Dozent B. Sauer-Burghard

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7215 Projektstudie: Formen der Familie in der Vergangenheit

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di 10-12 Uhr, R. 119

1. Termin 11.04. 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C2

SU/GL-B1

SOWI-B2,B3

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Referate, Hausarbeiten, Protokolle,Kolloquien).

Im Rahmen dieses Seminars werden Projektberichte zu verschiedenen historischen Familien-typen erarbeitet, die auf einem genauen Literaturstudium aufbauen. Auf dieser Basis werdenanhand von Museumserkundungen und Film bzw. Fotomaterial die Strukturmerkmale derunterschiedlichen Lebensformen dokumentiert. Auch autobiographische Hintergründe kön-nen einbezogen werden.

Literatur:

Burguiere , André, u. a. (Hrsg.) : Geschichte der Familie. Altertum , Frankfurt a. M., NewYork 1996

Hufton, Owlen: Frauenleben. Eine europäische Geschichte 1500-1800, Frankfurt am Main1998

Rosenbaum, Heidi: Die proletarische Familie, Frankfurt a.M. 1994

Rosenbaum, Heidi: Formen der Familie. Untersuchungen der Deutschen Gesellschaft des 18.Jh., 5. Aufl., Frankfurt a.M. 1992

24

Hauptstudium

Fachwissenschaft

Dozentin / Dozent W.-D. Bukow / K. Jünschke / S. Spindler

Nr. und Titel der Veranstal-tung

7216 Kriminalitätskarrieren von Jugendlichen

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Mo 14-16, H2

1. Termin 10.04.2000

Zuordnung zu den Studien-ordnungen u. deren Teilge-bieten

EZW - C3

SU/GL - B1

SOWI - B2

D

ZIP

Scheinerwerb Referat, Ausarbeitung

Kriminalität und besonders Jugendkriminalität ist ein Thema, das im öffentlichenDiskurs Hochkonjunktur hat. Dabei ist vor allem die populistische Ausrichtung problema-tisch. Gerade für PädagogInnen, die in ihrem späteren Berufsfeld in der ein oder anderen Wei-se mit Kriminalität in Kontakt kommen, ist aber ein sachlicher Umgang mit den Informatio-nen und ein reflektiertes Verhältnis zu diesem Phänomen wichtig.

Wir möchten uns zunächst dem Thema auf einer theoretischen Basis annähern, wo-bei z.B. Kriminalitätstheorien und die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität behandeltwerden. Der Blick soll dabei nicht auf Taten und TäterInnen verengt werden, sonderngesamtgesellschaftliche Zusammenhänge sowie Funktionen von Norm und Abweichung er-arbeitet werden. In der Folge wenden wir uns den Instanzen - von der Polizei bis zum Straf-vollzug - zu, die eine kriminelle “Karriere” vielfach erst erzeugen. Die Situation der Jugend-lichen, die sich innerhalb des Kriminalitätsdiskurses befinden, wird aber nicht nur im Hin-blick auf die Institutionen erfasst, sondern auch die subjektive Lage der Betroffenen und ihrepersönliche Sicht sollen rekonstruiert werden.

Bei allen Themenfeldern wird die spezifische Situation allochthoner Jugendlichereinbezogen, für die z.B. durch das Ausländerrecht oder gesellschaftliche Ausgrenzungser-fahrungen ein besonders hohes Risiko besteht, in der Strafhaft zu landen.

Grundlagenliteratur:

Jünschke, Klaus, Ugur Tekin (1997): Kölner Stadtbuch Jugendkriminalität. Gegen die Krimi-nalisierung Jugendlicher. Köln.

Tertilt, Herrmann (1996): Turkish Power Boys. Frankfurt.

Walter, Michael (1995): Jugendkriminalität. Stuttgart.

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Dozentin / Dozent Wolf-Dietrich Bukow/Erol Yildiz

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7217 Kulturelle Vielfalt

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di. 12 - 14 Uhr, R 9

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C1

SU/GL-B4

SOWI-B3

D

ZIP

Scheinerwerb Referat oder Hausarbeit

In dieser Veranstaltung wird es vordergründig um die Entwicklung von Lebensstilen infortgeschrittenen Industriegesellschaften gehen. In diesem Kontext stellt sich die Frage, wiesich die Lebensstile weiter ausdifferenzieren und wie sich allochthone Bevölkerungsgruppenihre Lebensstile und Milieus einrichten. Daraus sollen Konsequenzen für die Zukunft fortge-schrittener Industriegesellschaften gezogen werden. Die Diskussion soll auf zwei Ebenen ge-führt werden. In der ersten Phase werden wir uns zunächst mit einigen theoretischen Positio-nen auseinander setzen. Anschließend sollen im empirischen Teil kleine Lebensstilanalysenerstellt und gemeinsam diskutiert werden.

Von den SeminarteilnehmerInnen wird erwartet, dass sie aktiv an dem Seminar teilneh-men, was auch einschließt, dass sie die zur Vorbereitung der einzelnen Seminarsitzungen je-weils angegebene Literatur zuvor gelesen haben. Scheine sind zu den üblichen Bedingungenzu erwerben. Das Hauptseminar richtet sich an die Lehramts- wie Diplompädagogikstudieren-den und ist für das Hauptstudium geeignet.

Nähere Informationen zu dem Seminar werden rechtszeitig vor Semesterbeginn ausge-hängt und sind dann auch auf der Internetseite des Seminars für Sozialwissenschaften, Ab-teilung Soziologie, abrufbar. (http://www.uni-koeln.de/ew-fak/sozio/absozio.html)

Literatur:

1. Peter Schimany/Manfred Seifert (Hg.) (1997): Globale Gesellschaft? Perspektiven derKultur- und Sozialwissenschaften. Frankfurt/Berlin u.a.

2. Seyla Benhabib (1999): Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit. Politische Parti-zipation im Zeitalter der Globalisierung. Frankfurt a.M.

3. Jens Dangschat/Jörg Blasius (Hg.) (1994): Lebensstile in den Städten. Opladen.

4. Gregor Matjan (1998): Auseinandersetzung mit der Vielfalt. Politische Kultur und Le-bensstile in pluralistischen Gesellschaften. Frankfurt a.M./New York.

Wir planen diese Veranstaltung im WS 2000/01 unter den Aspekten „Arbeit“ und „Partizipa-tion“ weiterzuführen.

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Dozentin / Dozent Peter Palla

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7218 Training in Wahrnehmung und Kommunikation

für Pädagogen

Art der Veranstaltung Projekt-Seminar

Zeit und Ort Fr 16-18 R 9

1. Termin Vorbesprechung des Projektes: 28.April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C3,C2, E

SU/GL-B1,D2

SOWI-B2,D1

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Refe-rat,Hausarbeit,Protokoll,Kolloquium)

Unsere Wahrnehmungen und Kommunikationen sind meist eingespielt, routiniert, in derTendenz negativistisch und resigniert. Wie schaffen wir es bloß, die Großartigkeit unsrerNeugier, unsres Staunens und Lernens, die Chance gemeinsamen Verstehens auf eine so ent-täuschende und frustrierende Form zu reduzieren?

Für zukünftige PädagogInnen ist es ohne Zweifel besonders wichtig, die spontanen Kräfte inWahrnehmung und Kommunikation erstmal selbst wieder zu entdecken, um sie dann unter-richtend bei Kindern und Jugendlichen provozieren zu können.

Das gemeinsame Erarbeiten und Besprechen von Konzepten ist bestimmt wichtig und kannunsere Motivation steigern, sich intensiver auf das Thema einzulassen. Meist sind es jedocherst praktische Erfahrungen, die uns ein neues Verstehen ermöglichen. Deswegen wird einWochenend-Seminar vom 12.- 14. Mai (Montenau in der belgischen Eifel) den Kern dieserVeranstaltung ausmachen.

Die Teilnahme am Seminar ist nur nach persönlicher Anmeldung möglich!

Anmeldung ab sofort in meiner Sprechstunde.

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Dozentin / Dozent Gabriele Rosenthal

Nr. und Titel derVeranstaltung

7219 Interpretative Textanalyse

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Mo 16 - 20h; vierzehntägig R 534

1. Termin Vorbesprechung: 10. April 2000; nächster Termin: 8. Mai 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-A1

SOWI-B1

D

Scheinerwerb Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung

regelmäßige Teilnahme

Ziel des Seminars ist die anwendungsbezogene Vermittlung interpretativer Verfahrender Textanalyse. Auf der Grundlage eines Textes aus einem biographisch-narrativen Inter-view oder anderer Teilnehmermaterialien werden verschiedene Verfahren der Textanalyse(strukturale Hermeneutik, biographische Analyse, Text- und thematische Feldanalyse) undein Ablaufmodell der Gesamtauswertung vermittelt.

Das Seminar soll auch Studentinnen und Studenten dienen, die in der Planungsphase ihrerDiplomarbeit oder Dissertation sind und eine qualitativ empirische Studie beabsichtigen oderbereits interpretative Daten erhoben haben.

Die Konzeption dieses Seminars setzt eine aktive und kontinuierliche Teilnahme voraus.

Ausgewählte Literatur:

Hitzler, R. / A. Honer (1997) (Hg): Sozialwissenschaftliche Hermeneutik, Opladen: Leske &Budrich (utb); siehe darin insbesondere: Fischer-Rosenthal / Rosenthal, 133-164

Rosenthal, G. (1995): Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographi-scher Selbstbeschreibungen. Frankfurt a. M.: Campus

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Dozentin / Dozent Gabriele Rosenthal

Nr. und Titel derVeranstaltung

7220 Partizipative Planungs- und Entscheidungsverfahren II

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di 14-16h, R 534

1. Termin 25. April 2000 sowie Kompaktermine nach Vereinbarung

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

SOWI-B2EZW-D3

D

Scheinerwerb regelmäßige Teilnahme

Moderatorentraining zur Anwendung des von der Gesellschaft für Technische Zusammen-arbeit (GTZ) entwickelten Verfahrens zur Ziel-Orientierten-Projekt-Planung kurz ZOPP.Voraussetzung: Teilnahme am Seminar I im Wintersemester 1999/2000 oder an einemähnlichen Seminar, in dem ZOPP praktisch erlernt wurde.

Dozentin / Dozent Gabriele Rosenthal

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7221 Partizipative Planungs- und Entscheidungsverfahren IV

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Mo 14-16, R 534

1. Termin 24.April 2000 sowie weitere Kompakttermine!

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

SOWI-B2

EZW-D3

D

Scheinerwerb durch regelmäßssige Teilnahme

Tutoren- und Supervisorenseminar für die TeilnehmerInnen der bisherigen Seminare.

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Dozentin / Dozent B. Sauer-Burghard

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7222 Projektstudie: Kindsein in der Vergangenheit

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Mo 10-12 Uhr, R. 9

1. Termin 10.04. 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C3

SU/GL-B1,B4

SOWI-B3

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Referate, Hausarbeiten, Protokolle,Kolloquien).

Im Rahmen dieses Seminars werden auf der Basis eines gründlichen Literaturstudiums Pro-jektberichte zu den verschiedenen Aspekten von Kindheit in der Vergangenheit erarbeitet.Anhand von Foto- bzw. Filmmaterial soll des weiteren die spezifische Lebensweise von Kin-dern in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten veranschaulicht und der Bezug zur Ge-genwart hergestellt werden.

Literatur:

Aries, Philippe: Geschichte der Kindheit, München 1975

Berg, Christa (Hrsg.): Kinderwelten, Frankfurt a. M. 1991

Hardach-Pinke, Irene; Hardach, Gerd: Kinderalltag. Aspekte von Kontinuität und Wandel derKindheit in autobiographischen Zeugnissen 1700 bis 1900, Frankfurt a.M., New York1981

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Dozentin / Dozent B. Sauer-Burghard

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7223 Hegemoniale Konstrukte von Männlichkeit

und Sozialisation

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di 16-18 Uhr, H 2

1. Termin 11.04. 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C1,C2,C3

SU/GL-B2

SOWI-B2

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Referate, Hausarbeiten, Protokolle,Kolloquien).

In diesem Seminar sollen traditionelle hegemoniale Konstrukte von Männlichkeit historischhergeleitet und bezüglich ihres generellen Überlegenheitsanspruch von Männern über Frauenkritisiert werden. Des weiteren stehen im Mittelpunkt modernisierte hegemoniale Männlich-keitskonstrukte, die bezüglich ihrer sozialisatorischen Wirkung auf Jungen kritisch untersuchtwerden.

Literatur:

Cornell, Robert W.: Der gemachte Mann: Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opla-den 1999

Badinter, Elisabeth: XY, die Identität des Mannes, München 1993

Heiliger, Anita; Engelfried, Constance: Sexuelle Gewalt. Männliche Sozialisation und poten-tielle Täterschaft, Frankfurt am Main, New York 1995

31

Dozentin / Dozent B. Sauer-Burghard

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7224 Frauenbewegung und weibliche Bildung

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di 14-16 Uhr, R. 215

1. Termin 11.April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C2

SU/GL-B2

SOWI-B2

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Referate, Hausarbeiten, Protokolle,Kolloquien).

Im Rahmen dieses Seminars sollen die politischen Ziele der alten Frauenbewegungbezüglich der Inhalte und Organisationsformen von Mädchenbildung im 19. Jh. untersuchtwerden. Dabei ist zunächst der Ist-Zustand der Mädchenbildung vor der Entstehung der altenFrauenbewegung zu ermitteln und nach den verursachenden Faktoren für die Entstehung desFeminismus zu fragen. Die Inhalte und Organisationsformen von Mädchenbildung sind ihrer-seits bezüglich ihrer geschlechtsspezifischen Rollenkonzepte von Frauen und Männern zuanalysieren und mit gegenwärtigen feministischen Debatten zu vergleichen.

Literatur:

Alder, Doris: Die Wurzel der Polaritäten. Geschlechtertheorie zwischen Naturrecht und Naturder Frau, Frankfurt a.M. 1992

Brehmer, Ilse (Hrsg.): Lehrerinnen. Zur Geschichte eines Frauenberufes, München, Wien,Baltimore 1980

Gerhard, Ute: Unerhört. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung, Reinbek b. Hamburg1990

Greven-Aschhoff, Barbara: Die bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland 1894-1944, Göt-tingen 1981

Kleinau, Elke; Opitz, Claudia (Hrsg.): Geschichte der Frauenbildung, Frankfurt a.. M., New,York 1996

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Dozentin / Dozent Erol Yildiz

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7225 Fremdheitskonzepte in der (Post)moderne

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Do. 14 - 16 Uhr, R 9

1. Termin 13. April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C1

SU/GL-B4

SOWI-B3

D

ZIP

Scheinerwerb Referat oder Hausarbeit

In der jüngsten Vergangenheit wurden durch die zunehmende globale Mobilität, dieInformations- und Bilderflut der Medien und auch durch persönliche Erfahrungen im Alltagehemals entfernte Orte und Räume in den Horizont des subjektiven Bewusstseins gerückt.Das Fremde befindet sich also nicht mehr, wie es früheren Vorstellungen entsprach, räumlichaußerhalb, sondern vorwiegend innerhalb unseres Lebenshorizonts.

In der Veranstaltung wird es nicht um die Klärung dessen gehen, worin Fremdartigkeit desanderen besteht und wie man sie mit vertrauten Kategorien verständlich machen könnte. Viel-mehr soll aus verschiedenen Perspektiven die Vielfalt des Phänomens Fremdheit in seinenhistorischen, alltäglichen und wissenschaftlichen Bezügen, aber auch in seinem Verhältnis zur„eigenen“ Normalität diskutiert werden. In der ersten Phase werden wir uns zunächst mit eini-gen theoretischen Positionen über „Fremdheit“ auseinander setzen. Anschließend sollen imempirischen Teil kleine empirische Analysen erstellt und gemeinsam diskutiert werden.

Von den SeminarteilnehmerInnen wird erwartet, dass sie aktiv an dem Seminar teilneh-men, was auch einschließt, dass sie die zur Vorbereitung der einzelnen Seminarsitzungen je-weils angegebene Literatur zuvor gelesen haben. Scheine sind zu den üblichen Bedingungenzu erwerben. Das Hauptseminar richtet sich an die Lehramts- wie Diplompädagogikstudieren-den und ist für das Hauptstudium geeignet.

Literatur:

Erol Yildiz (1999): Fremdheit und Integration. Bergisch Gladbach (Erhältlich bei FrauSchmitz im Raum 533, 12,90 DM).

H. Münkler (1998): Die Herausforderung durch das Fremde. Berlin.

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Dozentin / Dozent Kadri Akkaya

Nr. und Titel derVeranstaltung

7850 Migranten als Objekt und Subjekte im kommunalen Kontext

Art der Veranstaltung Proseminar

Zeit und Ort Freitags 14-16 Uhr / R 9

1. Termin 14. April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C1

SU/GL-B1

SOWI-B3

D

ZIP

Scheinerwerb Referate und Hausarbeiten sind möglich

Das Proseminar richtet sich an alle Studierenden, die an der Situation der MigrantInnen imurbanen Zusammenhang interessiert sind. Es geht dabei um die Auseinandersetzung mit derLebenslage der MigrantInnen,

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Kolloquien

Dozentin / Dozent W.-D. Bukow

Nr. und Titel der

Veranstaltung

Doktorandenkolloquium; siehe Aushang am Schwarzen Brett!

Art der Veranstaltung Kolloquium, nur nach Anmeldung

Zeit und Ort montags / vierzehntägig 20.00 bis 22.00 Uhr, nach Vereinbarung

1. Termin 17. April 2000

Das Kolloquium wird außerhalb des Lehrdeputats angeboten. Eine vorherige Anmeldung isterforderlich. Die Veranstaltung ist für alle meine Doktoranden obligatorisch. Es findet nachVereinbarung auch innerhalb der vorlesungsfreien Zeit statt. Die Inhalte werden von denDoktoranden selbstverantwortlich gestaltet.

Dozentin / Dozent W-D. Bukow/E. Yildiz

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7226 Examenskolloquium

Art der Veranstaltung Kolloquium

Zeit und Ort Mi. 18 - 20 Uhr, R 534 - 14tägig

1. Termin 12. April 2000

Das Examenskolloquium richtet sich an die Lehramts- wie Diplompädagogikstudierenden,die vorhaben, Examens- oder Diplomarbeiten zu schreiben oder die sich in der Vorbereitungs-phase zu Abschlußprüfungen befinden. In den einzelnen Veranstaltungen sollen Konzeptevon Diplom- oder Examensarbeiten und Prüfungsthemen vorgestellt und gemeinsam disku-tiert werden.

Für diejenigen, die bei mir ihre Diplomarbeit schreiben, ist die Teilnahme an dem Examens-kolloquium Pflicht.

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Dozentin / Dozent W. D. Bukow - G. Auernheimer - Chr. Butterwegge - R. Llaryora

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7227 Kolloquium der Forschungsstelle für interkulturelle Studien

(Fist)

Art der Veranstaltung Kolloquium

Zeit und Ort Mi. 18 - 20 Uhr, R 9, 14tägig

1. Termin 19. April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

EZW-C1

SU/GL-B4

SOWI-B3

D

ZIP

Scheinerwerb entfällt

Dieses Kolloquium wird von der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt) angebo-ten. Es fungiert als eine Diskussionsplattform und dient zur Erarbeitung neuer Fragestellun-gen im Umfeld interkultureller Bildung und Kommunikation. Das Schwerpunktthema imSommersemester lautet: “JUGEND UND MIGRATION”. Es werden verschiedene Wissen-schaftlerInnen eingeladen, die aus unterschiedlichen Disziplinen und Perspektiven zu dieserSchwerpunktthematik Vorträge halten.

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Dozentin / Dozent Gabriele Rosenthal

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7229 Examens- und Diplomandenkolloquium

Art der Veranstaltung Kolloquium

Zeit und Ort Mo 14 - 18h, 14tägig, R. 534

1. Termin Vorbesprechung: 10. April, nächste Veranstaltung: 15. Mai 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

entfällt

Scheinerwerb entfällt

Das Kolloquium soll die Möglichkeit zum Entwurf und der Diskussion von Diplomarbeitenin der Soziologie geben und dient des weiteren zur Vorbereitung auf das Examen. Diploman-dInnen, die eine empirische Arbeit anstreben, wird eine Teilnahme am Seminar InterpretativeTextanalyse empfohlen. Für Studierende, die bei mir ihre Diplomarbeit schreiben wollen, istdie Teilnahme obligatorisch.

Dozentin / Dozent B. Sauer-Burghard

Nr. und Titel derVeranstaltung

7230 Examens- und Vordiplomandenkolloquium

Art der Veranstaltung Oberseminar

Zeit und Ort Mo 12-14 Uhr, R. 316

1. Termin 10.04. 2000

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Dozentin / Dozent Peter Palla

Nr. und Titel derVeranstaltung

7228 Kolloquium

Art der Veranstaltung Oberseminar

Zeit und Ort Di 10.30-12.00 / R 521

1. Termin 11.April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW- C2SU/GL-B1SOWI-B1

D

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Refe-rat,Hausarbeit,Protokoll,Kolloquium)

Das Kolloquium verstehe ich als Pflichtveranstaltung für Studierende, die sich bei mir zurPrüfungsphase 2/2 im Lehramt angemeldet haben und/oder bei mir die Examensarbeit schrei-ben. Studierenden, denen ich in der genannten Prüfungsphase als 2.Prüfer (nur mündlichePrüfung!) zugeordnet worden bin, möchte ich empfehlen, an diesem oder an einem anderenSeminar des Hauptstudiums teilzunehmen.

Die Arbeit soll der exemplarischen Präzisierung erziehungswissenschaftlichen Verstehensam Ende des Studiums dienen. Diese letzte Schulung in Analyse und Denken, das Üben imAustausch von Fragen und Einsichten ermöglicht die Erfahrung autonomen Denkens und ko-operativen Austausches mit KollegInnen, eine gute Voraussetzung für die kreative Bewälti-gung des Prüfungsgespräches.

Zum Thema: es vergeht kaum noch ein Tag, an dem wir nicht traurig und verzweifeltBerichte über Gewalttätigkeit in unsrem gesellschaftlichen Alltag zur Kenntnis nehmen müs-sen. Das Phänomen ist sehr komplex; die individuelle und öffentliche Dringlichkeit, über Be-troffenheit hinaus möglichst ohne Voraussetzungen die alltägliche Gewalttätigkeit zu verste-hen, ist enorm. Aus diesem Grunde möchte ich eine Theorie der menschlichen Destruktivitätdiskutieren, die Arno Gruen in seinem Buch ”Der Verrat am Selbst. Die Angst vor Autono-mie bei Mann und Frau” (dtv Taschenbuch 1999 -12. Auflage) vorgelegt hat.

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Fachdidaktik

Dozentin / Dozent Heinz Wyndorps

Nr. und Titel derVeranstaltung

7233 Konzepte, Prinzipien, Methoden und Medien imSachunterricht

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Do 16 - 18 Uhr, Raum 134

1. Termin 13.04.2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

SU/GL - D2, D3

Scheinerwerb Angabe ob über Hausarbeit, Referat, Klausur oder Kolloquium

In der Veranstaltung werden die im Lehrplan für den Sachunterricht explizit geforderten“Grundsätze der Unterrichtsgestaltung” literaturbezogen erarbeitet.

Dabei werden die Aspekte aus der Erfahrung des Dozenten als Fachleiter für Sachunterrichtund als Lehrer praxisbezogen gestützt. Um eine offene Seminargestaltung zu ermöglichen,werden die Themenangebote nicht mehr eng an Termine gekoppelt. Die Reihenfolge bleibtjedoch erhalten und erlaubt so eine Vorplanung.

Für den Leistungsnachweis ist die regelmäßige Teilnahme, ein mündliches Referat mit The-senpapier im Seminar (ca. 30 Min. ) und eine schriftliche Ausarbeitung mit genauen Literatur-nachweisen erforderlich.

Literatur:Gudjons, Herbert: Handlungsorientiert lehren und lernen, 5. Aufl., 1997, Bad Heilbrunn

Jürgens, Eiko: Die “neue” Reformpädagogik und die Bewegung offener Unterricht, 1995

Kaiser, Astrid: Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts, 3. Aufl. Baltmannsw. 1996

Lichtenstein-Rother, Ilse: Grundschule - Der pädagogische Raum... Weinheim 1984

Mayer, Werner G.: Sachunterricht Teil II, Heinsberg 1993

Reichen, Jürgen: Sachunterricht und Sachbegegnung, Zürich 1991, Nachdruck 1995

Richtlinien, Lehrplan Sachunterricht, Düsseldorf 1985

Schreier, Helmut (Hg.): Kinder auf dem Wege zur Achtung vor der Mitwelt, Heinsberg 1992

Taschenbuch Grundschule, Hrsg.: Hans R. Becher, Jürgen Bennack, Hohengehren 1993

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Dozentin / Dozent Peter Palla

Nr. und Titel derVeranstaltung

7231 Didaktische Strukturen mit Kindern

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di 16.30-18.00 R 136

1. Termin 11.April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

EZW-E1SU/GL-D1

Scheinerwerb alle für die Studierenden notwendigen Scheine mit differenzier-ter Leistungsanforderung (Refe-rat,Hausarbeit,Protokoll,Kolloquium)

Hinweis: anders als im Vorlesungsverzeichnis angekündigt, wird das Thema des Seminarsauf Fragen der didaktischen Zusammenarbeit mit Kindern reduziert. Zur Didaktik mit Jugend-lichen verweise ich auf das kommende Wintersemester.

Mit diesem fachdidaktischen Seminar sollen vor allem Studierende des Sachunterrichtes / Ge-sellschaftslehre mit dem Schwerpunkt Soziologie im Hauptstudium oder Studierende ange-sprochen werden, die das erziehungswissenschaftliche Studium für Primarstufe u.a. mit So-ziologie abschließen möchten.

Nach den fachwissenschaftlichen Grundlagenstudien im Grundstudium rückt im Hauptstudi-um die konkrete Herausforderung immer näher. Die Frage nach einer unterstützenden Verbin-dung zwischen kindlicher Lebenswelt heute und dem Lernen in der Schule spitzt sich zu. Dieallgemeine Überforderung des kindlichen Bewußtseins nicht nur, auch die zunehmende Über-forderung der PädagogInnen läßt die Unterrichtspraxis häufig zum reinen Überleben auf bei-den Seiten verkümmern.

Wie können junge LehrerInnen in der Primarstufe unter den gegebenen Bedingungen mit denKindern eine ‘Gesellschaft’ einüben, in der die individuelle Bedeutung und das Mitgefühlentdeckt werden? Der exemplarische Einstieg in das Verstehen solcher Zusammenhänge: dieEinsamkeit der Kinder einerseits und praktische Möglichkeiten andererseits, das Mitgefühl zulernen.

Phänomenologisches Verstehen, Beobachten von Schulsituationen und kleine Projekte wer-den den Rahmen der Arbeit bestimmen.

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Dozentin / Dozent Peter Palla / Konrad Klesse

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7232 Schulpraktische Studien für Sozialwissenschaften Sek.I

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Gesamtschule Köln-Holweide - Termine siehe Kommentar!

1. Termin 4. Mai

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

SOWI - D2

Scheinerwerb Teilnahme

Organisation:

jeweils donnerstags von 8.30 - 12.45 in der GS Holweide

Termine: 4.5 / 11.5./ 18.5./ 25.5./ 8.6.

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl (12)!

Eintragung in die Liste ab sofort im R 533!

1. Termin: 4. Mai 8.30 Uhr !!

Bitte pünktlich sein!!

Schuladresse: Gesamtschule Holweide - Burgwiesenstr. 125 - 51067 Köln

Wegbeschreibung: mit der Straßenbahn Linie 3 oder 15 bis zur Haltestelle Vischeringstr. -dann noch ca. 5 Minuten Fußweg.

Schwerpunkte:

Reflexion des sozialwissenschaftlichen Unterrichtes (Vor - und Nachbereitung)

Stellenwert des sozialwissenschaftlichen Unterrichtes im Fächerkanon der Sek.I

Kennenlernen der Team-Arbeit in einer Gesamtschule

Einblick in die Anforderungen heute an die LehrerInnen für sozialwissenschaftlichen

Unterricht (Qualifikationen - Kompetenzen).

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Dozentin / Dozent Peter Palla

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7851 Energetische Grundlagen kreativen

Denkens, Handelns und Fühlens

Art der Veranstaltung Übung

Zeit und Ort Fr 8-10 Gymnastikhalle

1. Termin 28.April

Dieses Training wird außerhalb des Lehrdeputats angeboten.

Schöne Ideen und hohe Ansprüche reichen nicht weit, wenn wir die energetischen Grundla-gen unseres Denkens, Handelns und Fühlens ignorieren. Neue Identitäten sind schnell ‚gebas-telt‘ und nette Selbstdarstellungen leicht erlernbar. Die Wirksamkeit unsrer alten verinnerlich-ten Programme, der Stillstand unseres Verstehens und unsere diffusen emotionalen Vorgängesprechen jedoch eine andere Sprache.

Wir spüren dies und leiden unter der bewußtlosen Mechanik unseres Alltages, verstehen esaber nicht oder nur äußerst selten, in unserem individuellen wie sozialen Leben den Raumeiner kreativen Harmonie entstehen zu lassen.

Dieser regelmäßige Kurs möchte einen solchen Raum ermöglichen. Körperliche Leichtigkeitund mental-emotionale Entspannung sollen eine intelligente und selbstverantwortliche Profi-lierung des Studiums als ganzheitlichen Lernprozeß unterstützen.

Persönliche Anmeldung in den Sprechstunden!

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3.3. Abteilung Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik

GrundstudiumFachwissenschaft

Dozentin / Dozent Heinrich Köppen

Nr. und Titel derVeranstaltung

7234Allgemeine Volkswirtschaftslehre I

(Mikroökonomie)

Art der Veranstaltung Vorlesung / Proseminar

Zeit und Ort Mi., 12-14 Uhr, Raum H1

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

Grundstudium SU/GL – A2, C1, C4

SOWI – C1D

Scheinerwerb Leistungsnachweis : Klausur

Lernziel:

Die Teilnehmer an dieser Veranstaltung sollen den Gegenstand der Wirtschaftswissenschaftsowie ihre wissenschaftssystematische Einordnung kennenlernen und einen zusammenhän-genden Überblick über die (mikroökonomischen) Grundprobleme der Wirtschaftswissen-schaft gewinnen.Die mikroökonomische Theorie beschäftigt sich mit der Analyse ökonomischer Aktivitätenvon Wirtschaftseinheiten – wie einzelner Personen und genau definierter Personengruppen.Es ist zweckmäßig, grundsätzlich zwei Typen von Wirtschaftseinheiten zu unterscheiden:die Haushalte, gekennzeichnet durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungendie Unternehmen, gekennzeichnet durch die Produktion von Gütern und Dienstleistungen

Dementsprechend kann die mikroökonomische Theorie in drei große Teilgebiete gegliedertwerden: Die Theorie der Nachfrage Die Theorie des Angebots Die Preis- und Gleichgewichtstheorie

Literatur:Baßeler, U./Heinrich, J./Koch, W.: Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft,didaktische reihe ökonomie, Wirtschaftsverlag Bachem, Köln , neueste Aufl.Baßeler, U./Heinrich, J./Koch, W.: Übungsbuch zu Grundlagen und Problemen derVolkswirtschaft, didaktische reihe ökonomie, Wirtschaftsverlag Bachem, Köln, neues-te AuflageWoll, A.: Allgemeine Volkswirtschaftslehre, München, neueste Auflage

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Fachdidaktik

Dozentin / Dozent Heinrich Köppen

Nr. und Titel derVeranstaltung

7235

Einführung in die Fachdidaktik Sozialwissenschaften SI

Art der Veranstaltung Vorlesung

Zeit und Ort Mi., 16-18Uhr, Raum 9

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

Grundstudium SOWI -D1

Scheinerwerb

Gliederung:

Begriff und Aufgaben der Fachdidaktik im Bereich der SozialwissenschaftenBezugsfelder der Didaktik der SozialwissenschaftenBegründungsansätze zur Didaktik der SozialwissenschaftenKonzeptionen der nordrhein-westfälischen UnterrichtsrichtlinienGrundfragen der UnterrichtsplanungCurriculare Bedingungs- und EntscheidungsfelderMethoden eines handlungsorientierten Unterrichts

Einführende Literatur:

Albers, H. J. (Hrsg.): Handlungsorientierung und ökonomische Bildung, BergischGladbach 1995Kaiser, J.-J./Kaminski, H.: Methodik des Ökonomie-Unterrichts, Bad Heilbrunn 1994Kruber, K.-P. (Hrsg.): Didaktik der ökonomischen Bildung, Baltmannsweiler 1994

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Dozentin / Dozent Heinrich Köppen

Nr. und Titel derVeranstaltung

7236Lernbedürfnisse und Lernbedingungen der Grundschüler

im Sachunterricht

Art der Veranstaltung Vorlesung/Seminar

Zeit und Ort Do., 16-18 Uhr, Raum H 1

1. Termin 2. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

Grundstudium SU/GL – D1

Scheinerwerb Leistungsnachweis : Test

Aufgaben und Ziele modernen Sachunterrichts;

Analyse der/des gültigen „Richtlinien/Lehrplans Sachunterricht für NRW“;

Sache und Erziehung zur Sachlichkeit als anthropologisch-pädagogischer Begründungsansatz;

„Lebenswirklichkeit“ als Bewegungs-, Erlebnis-, Handlungs-, Erfahrungs- und

Erkenntnisraums des Grundschulkindes;

Außerschulisches Lernen als spezifische Aufgabe des Sachunterrichts;

Entwicklungs- und lernpsychologische Befunde;Wünsche, Interessen und Motive;

Beziehungen Kind - Sache: Wahrnehmen, Handeln, Fragen stellen, Denken, Philosophieren;

Beziehungen Kind - Raum: Zeit, Familie, Gesellschaft.

Basisliteratur:

Baacke, D.: Die 6- bis 12-Jährigen (Einführung in das Kindesalter), Weinheim 1992Kaiser, A.: Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts, Baltmannsweiler 1999, 5. Aufl.,Rost, D.: Entwicklungspsychologie für die Grundschule, Bad Heilbrunn 1980

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HauptstudiumFachwissenschaft

Dozentin / Dozent Heinrich Köppen

Nr. und Titel derVeranstaltung

7237

Die Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland

Art der Veranstaltung Vorlesung / Seminar

Zeit und Ort Do., 12-14 Uhr, Raum 9

1. Termin 13. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

Hauptstudium SU/GL – B5, C1, C2

SOWI – C3D

Scheinerwerb Leistungsnachweis :

Hausarbeit oder Klausur + Kurzreferat

Qualifizierter Studiennachweis:

Klausur

Die Entstehung der Sozialen MarktwirtschaftWissenschaftliche Vorbereitung der Sozialen MarktwirtschaftZur politisch-wirtschaftlichen Situation Deutschlands nach dem 2. WeltkriegDas Konzept der Sozialen MarktwirtschaftWirtschaftssystem – Wirtschaftsordnung - WirtschaftsverfassungDas marktwirtschaftliche ModellSoziale Probleme des marktwirtschaftlichen ModellsDas Programm der Sozialen MarktwirtschaftDie Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland – ein Versuch zur Realisierung derSozialen MarktwirtschaftRechtsgrundlagenDie wettbewerbliche OrsnungDie Ordnung des Geld- und WährungswesensDie AußenwirtschaftsordnungDie Arbeits- und SozialordnungDie Umweltordnung

Einführende Literatur:Köppen, H.: Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsordnungen, Stuttgart, ab 5. Aufl. (1988)Lampert, H.: Die Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland, München, neueste AuflageMüller-Armack, A.: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik. Studien und Konzepte zur Sozialen Marktwirtschaft und zur Europäischen Integration. 2.Aufl. Bern, Stuttgart 1976

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Dozentin / Dozent Horst Friedrich / Stefan Sekul

Nr. und Titel derVeranstaltung

7238Arbeitsökonomie

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Do., 12-14 Uhr, Raum 215

1. Termin 13. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

HauptstudiumSU/GL – C1, C2, C3

SOWI – C2 D

ZIP

Scheinerwerb Leistungsnachweis (Lehramt und Diplom):

Hausarbeit oder Klausur + Kurzreferat

Qualifizierter Studiennachweis (Lehramt):

Klausur oder Kurzreferat

Arbeit im betrieblichen Transformationsprozeß(Betriebliche Leistungserstellung und Leistungsverwertung - Arbeitsanforderungenund Arbeitsleistungen – Arbeitsbewertung und Entlohnungsformen)

Veränderung der industriellen Arbeitsorganisation und Qualifikationsanforderungen(„Taylorismus“, „Fordismus“, „Volvorismus“, „Toyotismus“ - KAIZEN und TQMals Unternehmensphilosophie - Gruppenarbeit: Organisation und Erfolgsparameter - Thesen zur Qualifikationsentwicklung)

Lohnbildung und Tarifpolitik(Tarifautonomie, Tarifvertrag und Arbeitskampf - Argumente der Tarifvertrags-par-teien - Deregulierung und „Bündnis für Arbeit“)

Betriebsverfassung und Mitbestimmung(Mitbestimmung auf Unternehmensebene - Mitbestimmung auf Betriebsebene - Europäischer Betriebsrat)

Literatur:Friedrich/H.: Begleitmaterialien zum Medienpaket „Aspekte der Sozialen Marktwirt-schaft“, Lernsequenz 3: Tarifautonomie und Sozialpartnerschaft, Mitbestimmung, Hrsg.:Trägerverein des Ruhrforschungszentrums, Düsseldorf 1994Kamiske, G./Brauer, J.-P.: Qualitätsmanagement von A-Z, 2. Aufl., München/Wien 1995Schmalen, H.: Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, neueste Aufl., Köln

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Dozentin / Dozent Horst Friedrich

Nr. und Titel derVeranstaltung

7239Arbeitslosigkeit und soziale Sicherung

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di., 16-18 Uhr, Raum 215

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

HauptstudiumSU/GL – A2, B5, C1, C2, C3

SOWI – C3 D

Scheinerwerb Leistungsnachweis (Lehramt und Diplom):

Hausarbeit oder Klausur + Kurzreferat

Qualifizierter Studiennachweis (Lehramt):

Klausur

Niveau und Struktur der ArbeitslosigkeitUrsachen der Arbeitslosigkeit Konjunkturelle ErklärungsmusterWachstumsdefizitäre ArbeitslosigkeitStrukturelle BestimmungsfaktorenStrategien gegen ArbeitslosigkeitNachfrageorientierte GlobalsteuerungAngebotsorientierte WirtschaftspolitikVerringerung des ArbeitskräftepotentialsArbeitszeitpolitikStrukturorientierte StrategienSoziale Sicherung bei ArbeitslosigkeitOrdnungs- und Gestaltungsprinzipien des Systems der sozialen SicherungLohnersatzleistungen: Arbeitslosengeld, ArbeitslosenhilfeArbeitslosigkeit als Bezugsgrund für Sozialhilfe

Literatur:

Friedrich/H./Wiedemeyer, M.: Arbeitslosigkeit – ein Dauerproblem. Dimensionen, Ursachen,Strategien; 3. aktualisierte und völlig überarbeitete Aufl., Opladen 1998

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Dozentin / Dozent Wolfgang Geise

Nr. und Titel derVeranstaltung

7240Grundlagen des Marketing und der Verbraucherpolitik

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Fr., 8-12 Uhr, Raum 521

vierzehntägig

1. Termin 14. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

HauptstudiumSU/GL – B5, C1, C2, C5

SOWI – C1, C3 D

Scheinerwerb Leistungsnachweis (Lehramt und Diplom):

Hausarbeit oder Klausur + Kurzreferat

Qualifizierter Studiennachweis (Lehramt):

Klausur oder Kurzreferat

Marketing als Unternehmensführungskonzeption(Begriff und Merkmale des Marketing - Grundformen des Marketing - Marketing undKäuferverhalten)Marketing-ManagementprozeßBeschaffung von MarktinformationenFestlegung der MarketingstrategieEinsatz der Marketing-Instrumente(Produktpolitik – Entgeltpolitik – Distributionspolitik – Kommunikations-politik;das Zusammenspiel der Marketing-Instrumente im Marketing-Mix)MarketingorganisationVerbraucherpolitik(Begriff und Begründung der Verbraucherpolitik - Leitbilder der Verbraucherpolitik -Ziele der Verbraucherpolitik - Instrumente der Verbraucherpolitik – Verbraucher-poli-tik in Deutschland)

Literatur:Kuhlmann, E.: Verbraucherpolitik, München 1990Meffert, H.: Marketing, 8. überarb. und erw. Aufl., Wiesbaden 1997Nieschlag, R./Dichtl, E./Hörschgen, H.: Marketing, 17. überarb. und erw. Aufl., Berlin1994

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Dozentin / Dozent Rüdiger Keim

Nr. und Titel derVeranstaltung

7241Inhaltliche und methodische Aspekte der Berufsausbildung

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Fr., 14-18 Uhr (vierzehntägig), Raum 227

1. Termin 14. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

Hauptstudium SOWI – C2, D

D

Scheinerwerb Leistungsnachweis :

Hausarbeit

Qualifizierter Studiennachweis:

Referat

Das System der beruflichen Bildung in der Bundesrepublik DeutschlandNeue Strukturkonzepte für AusbildungsberufeAusbildungsziele und SchlüsselqualifikationenHandlungsorientierte Methoden

Literatur:

Bornträger, W./ Gentz, M./Schumann, M./Stratenwerth, W.: Künftige Arbeitsformen der Industriegesellschaft und berufliche Bildung, Köln 1986

Klinkhammer, H. u. a.: Berufsbildung im Wandel – die Bedeutung des Berufskonzepts, Köln 1999Schlaffke, W./Weiss, R. (Hrsg.): Das duale System der Berufsbildung, Köln 1996

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Dozentin / Dozent Wolfgang Beywl

Nr. und Titel derVeranstaltung

7242 Qualität und Evaluation in den Humandienstleistungen

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Mo., 10-12 Uhr, Raum 401

1. Termin 10. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

HauptstudiumSU/GL – C2, C3

SOWI – C2, D

ZIP

Scheinerwerb Leistungsnachweis :

Hausarbeit

Qualifizierter Studiennachweis:

Präsentation oder Vor- und Nachbereitung einer Übung

Teilnahmeschein:

Präsenz und aktive Mitarbeit

Die Humandienstleistungen sind seit Mitte der 90er Jahre von einer intensiven Diskussionüber Qualität erfaßt worden. Qualität soll definiert, gemessen gesteuert werden. Im Seminarsollen Verfahren zur systematischen Beschreibung und Bewertung von sozialen und pädago-gischen Programmen, Maßnahmen oder Materialien erarbeitet werden. Dazu zählen insbeson-dere das Qualitätsmanagement (ISO 9000, EFQM, TQM...), Evaluation und Selbstevaluation.Grundlage sind praktische Beispiele, die in der Reihe “Qualitätssicherung“ des Bundes-jugendministeriums veröffentlicht sind. Die insgesamt ca. 30 A-4 Broschüren mit je ca. 80Seiten sind in der Seminarbibliothek in je einem Exemplar verfügbar und unterhttp.//www.bmfsfj.de/kindjuge/publikat/index.htm als PDF-Datei downloadbar. Die Teilnehmenden sollen auf Basis je einer Broschüre einen aktuellen Ansatz erarbeiten,diesen mit einem Praktiker diskutieren und die Ergebnisse in einem Referat vorstellen. Da-durch soll für alle ein durch Praxis gegengeprüfter Überblick über die Qualitätsansätze ent-stehen.

Literatur:

Merchel, Joachim (Hrsg.): Qualität in der Jugendhilfe. Kriterien und Bewertungsmöglich-keiten, Münster: Votum 1998 Joint Committee on Standards of Educational Evaluation / Sanders, James (Hrsg.): „DasHandbuch der Evaluationsstandards“, Opladen: Leske + Budrich 1999 (zwei Exemplare inder Seminarbibliothek, zu beziehen über Hörerschein)Beywl, Wolfgang/Schobert, Berthold: Evaluation, Controlling, Qualitätsmanagement inder betrieblichen Weiterbildung, Bielefeld, Bertelsmann 2000

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Dozentin / Dozent Heinrich Köppen /

J. Jansen /

H.-J. Sander

Nr. und Titel derVeranstaltung

7243Nordrhein-Westfalen – fächerübergreifende Studien zum

Lernbereich Gesellschaftslehre

Art der Veranstaltung Seminar

Zeit und Ort Di., 16-18 Uhr, Raum H 1

1. Termin 11. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

Hauptstudium SU/GL – A2, C1

Scheinerwerb Leistungsnachweis :

Hausarbeit

Gemäß Prüfungsordnung und entsprechender Studienordnungsregelungen müssen im Studi-um der Lernbereiche Sachunterricht Gesellschaftslehre und Naturwissenschaft/Technik 4SWS fächerübergreifende Studien absolviert werden.

Dementsprechend werden in dieser Veranstaltung unter Beteiligung der AnteilsfächerWirtschaftswissenschaftGeschichte und Geographie

am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen fächerübergreifende Studien modellhaft ent-

wickelt (Sachanalyse, Didaktische Zentrierung, Lernzielfindung).

Literatur:

Literaturangaben werden zu Beginn und im Verlauf der Veranstaltung gemacht.

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Dozentin / Dozent Horst Friedrich

Nr. und Titel derVeranstaltung

7244 Begleitseminar I „Student und Arbeitswelt“ :

Arbeitsfelder für Erziehungs- und Sozialwissenschaftler7245 Begleitseminar II „Student und Arbeitswelt“ :

Schlüsselqualifikationen für die berufliche Praxis

Seminar / Kurs

Zeit und Ort Mo., 14-16 Uhr, Raum 401

Mo., 16-18 Uhr, Raum 401

1. Termin 10. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

HauptstudiumSOWI

D

Scheinerwerb Teilnahmeschein (Diplom, Methoden):

Gruppenarbeit mit Präsentation

Die zweisemestrige Projektarbeit hat folgende Ziele:Information über die Arbeitsmarktsituation speziell für Diplom-Pädagogen und Diplom-HeilpädagogenOrientierung über berufliche PerspektivenAuseinandersetzung mit individuellen Stärken und Fähigkeiten und darauf aufbauend dieErmittlung des individuellen Bildungsbedarfs mit Blick auf die spätere BerufstätigkeitAneignung arbeitsmarktrelevanter Fähigkeiten und SchlüsselqualifikationenMethoden des Projektmanagements für das zweisemestrige AG-ProjektVorbereitung und Betreuung des zweimonatigen Praktikums

Literatur:

Dagmar Vorholt: Berufsorientierung im Studium – das Projekt „Student und Arbeits-welt“an der Universität zu Köln, KIQ-Materialien, Bd. 11, Köln 1999

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Dozentin / Dozent Horst Friedrich

Nr. und Titel derVeranstaltung

7246Qualifikationsanforderungen und Qualifizierungstransfer

Art der Veranstaltung Projektseminar

(persönliche Anmeldung in der Sprechstunde)

Zeit und Ort Mi., 14-16 Uhr, Raum 502

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu denStudienordnungen u.deren Teilgebieten

HauptstudiumD

Scheinerwerb Leistungsnachweis :

Hausarbeit

Das Seminar knüpft an Ergebnisse des Projekts „Kölner Initiative Qualifizierungstransfer“(KIQ) an.Die Kölner Initiative Qualifizierungstransfer hat sich die Verbesserung der Berufsorientie-rung und des Praxisbezugs des Studiums an der Universität zu Köln zur Aufgabe gemacht.Vertreter der Wirtschaft beklagen häufig das Fehlen berufsqualifizierender Kenntnisse derHochschulabsolventen, gerade im Zusammenhang mit dem Wandel der Arbeitsgesellschaft.Neue Informationstechnologien, Internationalisierung und Globalisierung sind Herausforde-rungen, auf die angehende Führungskräfte vorbereitet werden müssen. Die Hochschulen müs-sen ihre Verantwortung für die Berufsorientierung deshalb stärker betonen. Die Kölner In-itiative Qualifizierungstransfer als fakultätsübergreifendes Projekt der Universität zu Kölnentwickelt innovative Modelle zur Lehr- und Lernbarkeit von berufsorientierenden Schlüssel-qualifikationen und leistet damit einen Beitrag zur Studienreform. Über Wirksamkeit undReichweite dieser Maßnahmen soll im Rahmen des Seminars diskutiert werden.

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Fachdidaktik

Dozentin / Dozent Horst Friedrich /

Dietrich Andreas Lorbeer

Nr. und Titel der

Veranstaltung

7247

Qualitätsmanagement an Schulen

Art der Veranstaltung Fachdidaktisches Seminar

Zeit und OrtMi., 16-18 Uhr, Raum 502

1. Termin 12. April 2000

Zuordnung zu den

Studienordnungen u.

deren Teilgebieten

Hauptstudium

SOWI- D

Scheinerwerb Leistungsnachweis :

Hausarbeit oder Klausur + Kurzreferat

Auf dem Hintergrund der Globalisierung der Märkte und damit einhergehender ver-schärfter Konkurrenzsituationen sind Ansätze zu einem Qualitätsmanagement zunächst imindustriellen Sektor und schließlich bei marktlich organisierten Dienstleistungen verstärktdiskutiert und umgesetzt worden. Hierauf aufbauend werden entsprechende Konzeptionenmittlerweile in Non-Profit-Organisationen, aber auch in öffentlichen Einrichtungen verfolgt.Als umfassender und organisationsweiter Ansatz ist dabei das Total Quality Management vonbesonderer Bedeutung. Für den Schulbereich liegen Überlegungen und Praxisbeispiele zu einer „Total QualityEducation“ vor allem aus dem angloamerikanischen Sprachraum vor. In Deutschland findensich Bemühungen um ein Qualitätsmanagement in Schulen in erster Linie bei berufsbildendenSchulen, die aufgrund ihres spezifischen Bildungsziels im Unterschied zu anderen Schulfor-men einen engeren Kontakt zur Arbeitswelt haben und somit Veränderungen in der Unter-nehmenswelt direkter wahrnehmen und für ihren Bereich umsetzen können. Die Diskussionwird aber zunehmend auch im allgemeinbildenden Schulwesen geführt. Im Seminar sollen Grundlagen der Qualitätsdiskussion und des Qualitätsmanagementserarbeitet und Modelle der Übertragung auf den Schulbereich vorgestellt werden.

Literatur:Dell, J./Schmidt, G./Tauenhahn, F.: Qualitätsmanagement macht Schule, Hrsg. Lan-desinstitut für Schule und Weiterbildung NRW, Bönen 1997Lorbeer, D. A.: Kundenorientierung in der Schule?, Bergisch Gladbach 1999

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