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11/2014 1. bis 15. Juni Katholische Pfarrei Ebikon Mit Feuer dabei – nicht nur bei der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien Die Kirche kennt viele Sprachen

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11/2014 1. bis 15. Juni Katholische Pfarrei Ebikon

Mit Feuer dabei – nicht nur bei der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien

Die Kirche kennt viele Sprachen

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2 Thema

dürftigen Arbeiter der WM, Vertei-digung der wegen der Stadionbau-ten gewaltsam aus ihren Hütten Vertriebenen, spezielle Vorberei-tung für die Pastoralagenten der Touristenpastoral sowie eine Ak-tion gegen die sexuelle Ausbeutung vieler Frauen. In ihrem WM-Doku-ment «Für den Aufbau des Lebens spielen» lädt die Bischofskonfe-renz  die ganze brasilianische Ge-sellschaft ein, an den kirchlichen Kampagnen teilzunehmen: «Copa da Paz» («WM des Friedens») und «Spiele zu Gunsten des Lebens». Was erhoff en Sie sich vom grossen Fussballturnier?Die WM soll in Erinnerung bleiben als «Zeit der Stärkung des bürger-lichen Bewusstseins». Bei der Vor-bereitung der WM wurde ja vor allem kritisiert, dass fi nanzielle As-pekte und Erfolg im Vordergrund standen. Dies löste die bekannten Volksproteste aus, welche forder-ten: Die Bewahrung der Unabhän-gigkeit des Landes, Respektierung der Rechte der sozial Schwächsten, eine wirksame öff entliche Politik zur Überwindung der Armut, we-

Was verbindet Kirche und Glaube mit der Fussball-WM?Beim Fussball fühlen sich in Brasi-lien alle betroff en. Und da die bra-silianische Kirche zutiefst im Volk verankert ist, und das Volk auch immer wieder betont: «Wir sind die Kirche», interessiert sich diese Kirche selbstverständlich für die Fussballweltmeisterschaft im eige-nen Land. So trafen sich Vertreter der «Obdachlosenpastoral» und der «Pastoral der ausgegrenzten Frauen» schon im vergangenen Oktober mit dem Verantwortlichen für die Touristenpastoral, Erzbi-schof Anuar Battista, um über die Schwerpunkte kirchlicher Aktio-nen zu beraten. Als solche wurden bestimmt: Einsatz für die hilfsbe-

Die katholische Kirche Brasilien nimmt den Ball der Fussballwelt-meisterschaft mit eigenen Kam-pagnen wie «WM des Friedens» auf. Am meisten «fanen» Vertre-ter der Kirche für die Armen.

Professor Renold Blank, wie sah Ihr Kontakt zum Fussball aus?Renold Blank: Auf einer Wiese hinter der Fakultät trafen sich bei uns zwanglos Studenten, Profes-soren und junge Leute aus der Um-gebung, um Fussball zu spielen. Manchmal kam auch der Bischof, um zuzuschauen, und der Direk-tor stand im Tor. Und die Mädchen der Umgebung standen am Rand und schwärmten für unsere Semi-naristen oder auch für einen jun-gen Priester, warum nicht. Nach dem Spiel standen wir zusammen und diskutierten, wie die Welt und Brasilien verbessert werden könn-te – oder nur schon die sozialen oder hygienischen Verhältnisse im Quartier. Alle Begegnungen ein-fach, von Mensch zu Mensch, und auf irgendeine Weise hatten all die-se Menschen aus unterschiedlichs-ten sozialen Schichten das Gefühl zusammenzugehören. Das ist es, was letztlich den Fussball in Brasi-lien so wichtig macht.

Interview mit Renold Blank, Theologieprofessor aus São Paulo, zur Fussball-WM

Brasilien, der Fussball, die Kirche

Fussballweltmeister und Kirchenweltmeister BrasilienBrasilien ist mit fünf Titeln Rekordweltmeister. Die «Seleção» gewann das Turnier 1958, 1962, 1970, 1994 und 2002. Ausgerechnet 1950, als Brasilien schon einmal Gastgeber der WM war, verlor man das Endspiel gegen die ehemalige eigene Provinz Uruguay mit 1:2, ein Trauma bis heute. Auch kirchlich ist Brasilien nach wie vor weltmeisterlich: Mit 137 Millionen Gläubigen ist Brasilien die grösste Landeskirche innerhalb der katholi-schen Kirche. Allerdings wanderten in den letzten 20 Jahren Katholiken in Scharen zu den zahlreichen Freikirchen ab.

«Ordnung und Fortschritt» lau-teten die Leitge-danken bei der Gründung der Republik Brasi-lien 1889. Die Sterne symboli-sieren die brasi-lianischen Bun-desstaaten. Bild: aw

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Thema 3

niger Kriminalität und Garantien für ein Leben in Würde für alle.Die Bischöfe sagen, es dürfe nicht sein, dass wegen der WM Familien und ganze Gemeinschaften ver-trieben würden, um dort Stadien und andere Strukturen zu bauen. Ebenso wenig dürften durch die WM die sozialen Ungleichheiten vertieft und die Zerstörungen der Umwelt vergrössert werden.

Nützt die WM auch den Armen?Als Folge der jahrzehntelangen Bewusstseinsbildung der Kirche in Brasilien sind hunderttausende von Pastoralgruppen und Basisge-meinden entstanden, die sich in-tensiv damit befassten, inwieweit bestehende Strukturen mit dem übereinstimmen, was Jesus als das Ideal des sogenannten Gottesrei-ches formuliert hat und für dessen Aufbau die Kirche sich einzusetzen habe. Aus diesen Wurzeln wuch-sen zum Teil auch die zunehmen-

den Proteste gegen die WM. Sie werden in letzter Zeit von der Pres-se scharf verurteilt und sogar kri-minalisiert. Ihnen zugrunde liegt aber jenes kritische Bewusstsein, wie es auf dem Transparent ei-ner solchen Demonstration stand: «Weniger Stadien – mehr Spitäler!»

Drücken Sie bei der WM Brasilien oder der Schweiz die Daumen?In Brasilien heisst dies «torcer» und man ist ein «torcedor». Und als «torcedor» bezieht man ganz klar Stellung. Darum engagiere ich mich für jene, von denen ich glau-be, dass Jesus, hätte er in Brasi-

Brasilianische Stimmen

Flavia Klossner, Dolmetscherin,aus Salvador, heute Steinhausen:

«In Brasilien wird relativ wenig Wer-bung für die WM gemacht, weil die Regierung viel-leicht befürchtet, dass noch mehr

Aufmerksamkeit auch weitere Pro-teste auslösen wird. Nach der WM, so Kritiker, bleiben viele ‹weisse Elefanten›, also Stadien und grosse Hotels, die nutzlos herumstehen.»

Wilson Nobre, aus Rio de Janeiro, portugiesische Mission Luzern:

«Für das brasilia-nische Volk ist der Fussball der güns-tigste und lustigs-te Sport. Aber die Menschen sind in ihrer Freude ge-

stört. Im Hintergrund brodelt eine grosse Unzufriedenheit. Steuergel-der, welche für Gesundheit, Bil-dung und Recht eingesetzt wer-den  sollten, verschwinden in den Taschen von wenigen.»

Amelia Francisco, Erzieherin, Belo Horizonte, heute Zug:

«Die Armut ist ein Problem, aber nicht so sehr, wie es Medien dar-stellen. Besonders die Mittelschicht hat aufgeholt. Mit

der WM wird vieles renoviert, es gibt Arbeitsplätze. In Belo Horizonte wird der öff entliche Verkehr ver-bessert. Strassen und Stadien wer-den nach der WM weiter benutzt.»

Pater Hansruedi Krieg, 1991–2008 in Mairi/Bahia, Steyler Missionar:

«Mit verbesserter Ernährung wid-meten wir uns der  Kleinkinder-sterblichkeit. Für die Ärmsten ha-ben wir sogar

die  vitaminreichen Bananenscha-len und Reisspreu verwertet. Zu den  Jugendprojekten gehört bis heute die Fussballschule. Diese hilft enorm, die Kinder von den Drogen und der Strasse wegzuhalten.»

Professor Renold Blank, geboren 1941 in der Schweiz, lehrte 28 Jahre an der päpstlichen theologischen Fakultät von São Paulo. Er lebt heute in Zofi ngen. Bild: zvg

lien  gelebt, sich engagiert hätte – für jene nämlich, welche die Steine herbeigeschleppt haben zum Bau der babylonischen Riesenmonu-mente der Stadien; und auch für die Abertausende fl iegender Händler, deren Hoff nung auf etwas mehr Einnahmen durch das Verbot frust-riert wurden, im Umkreis von zwei Kilometern rund um die Stadien ihre Waren verkaufen zu dürfen; und schliesslich für die Tausende, welche vertrieben wurden, weil sie dem Bau der sportlichen Mammut-tempel im Wege standen. Für die «torciere» ich. Andreas Wissmiller

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4 Pfarrei Ebikon www.pfarrei-ebikon.ch

Pfarrei aktuell

Verabschiedung/Begrüssung

Seit dem Frühsommer 2010 arbeitet Adamo Bonorva-Manfreda in unserem Kir-chenrat mit. Dabei durfte der Rat immer wieder von sei-nem Fachwissen profitieren. Vor allem bei Personalfragen und dem Management von Projekten war uns sein Fach-wissen eine grosse Hilfe. Sei-ne kritischen Fragen haben uns immer wieder gezwun-gen, Beschlüsse genauer zu

definieren und bei Ausgaben immer zu schauen, ob es nicht doch noch eine preiswertere Variante gab. Es war nicht immer einfach für ihn, das Engagement im Rat mit der beruflichen Belastung in Einklang zu bringen. Der be-lastende Spagat zwischen Kirchenrat und Beruf ist auch der Hintergrund für seine Demission auf Ende der lau-fenden Legislatur.

Lieber Adamo, im Namen des Kirchenrates und der Kirchgemeinde Ebikon danke ich dir ganz herzlich für dein Mitdenken, deine Ideen, deine Einwände und Vor-schläge, von denen wir im Rat, aber auch als Gemeinde, profitiert haben. In der Hoffnung, dass du mit uns ver-bunden bleibst, wünsche ich dir für die Zukunft viel Freu-de, gutes Gelingen und Gottes reichen Segen.

In stiller Wahl neu in den Kir-chenrat gewählt wurde André Mühlthaler-Ruffino. Da seine Frau Maria schon im Kirchen-rat mitgearbeitet hat, kennt er den Ratsbetrieb schon etwas und weiss, was auf ihn zu-kommt. Am 27. Mai wurde er in Ebikon vereidigt.

Lieber André, ich bin über-zeugt, mit dir einen humor-vollen Kirchenrat mit brei-

tem Fachwissen im Rat begrüssen zu dürfen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dir.

Ubald Zemp,Präsident Kirchenrat

Konzentration auf die Heiltätigkeit

Seit August 2010 ist Roman Grüter als mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwor-tung in den Pfarreien Ebikon und Buchrain-Perlen tätig und hat zudem einige Got-tesdienste in der Pfarrei Root gefeiert.

Nach langen Überlegungen und einem Gespräch mit Bi-schof Felix Gmür hat sich Ro-man Grüter entschieden, die

Anstellung in den Pfarreien Ebikon (50 %) und Buchrain-Perlen (20 %) per 30. September 2014 zu künden. Wie Roman Grüter in seiner Kündigung schreibt, hat er sich zu diesem Schritt entschlossen, um sich künftig ganz auf seine Heiltätigkeit zu konzentrieren. Die Doppelbe-las tung als mitarbeitender Priester und als Heiler sei für ihn zu gross geworden. Das Arbeitspensum als Heiler habe in den letzten Jahren stetig zugenommen. Es sei für ihn schwierig, sich den vielen Hilfesuchenden zu ver-schliessen, vor allem wenn er wisse, dass er vielen Men-schen helfen und beistehen könne. Wir bedauern den Entscheid von Roman Grüter sehr, auch wenn wir sein Anliegen, sich ganz auf seine Heiltä-tigkeit zu konzentrieren, verstehen können.

Die Verabschiedung von Roman Grüter findet in der Pfar-rei Ebikon am Sonntag, 14. September im Gottesdienst um 10.00 Uhr statt. In der Pfarrei Buchrain-Perlen am Samstag, 11. Oktober um 18.30 Uhr in der Kirche Buch-rain und am Sonntag, 12. Oktober um 10.00 Uhr in der Kirche Perlen.

Die Kirchenräte und Gemeindeleiter im Rontal sind dar-an, in Zusammenarbeit mit der Abteilung Personal des Bistums Basel, einen mitarbeitenden Priester als Nachfol-ge von Roman Grüter und Simon Moser zu suchen.

Kirchenräte Ebikon und Buchrain-PerlenPfarreiteams Ebikon und Buchrain-Perlen

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www.pfarrei-ebikon.ch Pfarrei Ebikon 5

Unterwegs, Schritt für Schritt, die Sonne im Gesicht, den Wind im Na-cken, den Rucksack geschultert, wan-dernd die Natur und meine Körper-lichkeit geniessen.

Unterwegs Schritt für Schritt, durch den Wald laufen, die Ruhe geniessen, zu mir selber kommen, den Gedan-ken nachhängen, bis alles ausgelau-fen ist, nur noch ich und die Natur.

A tmenSchritt für SchrittEinatmen

Leben, Lebensfreude, EnergieAusatmenLoslassen, ziehen lassen, was verbraucht istPlatz für Neues schaffenEinatmenFreude, Energie, Leben, Begeisterung – Pfingsten?

Pfingsten ist das Fest der Ermutigung, der Ermunterung, der Hoffnung, des Aufbruchs, der Freude. Die heilige

Sekretariat 041 444 04 80Mo–Fr 08.30–11.30/14.00–16.30 Uhr

Dorfstrasse 11, 6030 Ebikon

Erna Buchs/Karin Eiholzer

[email protected]

www.pfarrei-ebikon.ch

GemeindeleitungDaniel Unternährer, Diakon 041 444 04 81

SeelsorgeRoman Grüter, Priester 041 250 60 40

Simon Moser, Priester 041 444 04 84

Daniel Unternährer, Diakon 041 444 04 81

Michaela Zurfluh, 041 444 04 83

Pastoralassistentin

Ökumenische Sozialberatung 041 440 13 04 Agnes Ammann-Illien, Dorfstr. 13, Ebikon

Katechese/JugendarbeitRita Lussi, Katechetin RPI 041 444 04 89

Pia Pfister, Leitung Katechese 041 444 04 82

Dominik Senti, Jugendarbeiter 041 440 71 51

Leitung Kirchenmusik und ChöreSigisbert Koller 041 410 63 28

Sakristane 079 731 93 49 Pfarrkirche und Höfli-KapelleRuedi Brun, Hauptsakristan

Toni Wimmer/Theres Schraner

Hauswartung 079 606 95 51Pfarreiheim und HöfliHans-Peter Schöpfer, Betriebsleiter

Radenko Vukajlovic/Theres Schraner

Pfarreirat, Präsident 041 440 20 57

Thomas Bannwart, Oberdierikonerstrasse 14

Kirchenrat, Präsident 041 440 18 07

Ubald Zemp, Höflirain 25

Kirchenverwaltung 041 440 32 29Pfarreiheim, Dorfstrasse 7

Doris Mattmann-Berchtold, Kirchmeierin

Doris Bühler, Ratsschreiberin

Geistkraft wird beschrieben als starke dynamisch wirkende Kraft, ihre Sym-bole sind das Feuer und der Wind. Wer die Kraft eines grossen Feuers erlebt oder die Macht eines Sturms, der weiss, diese Kraft hat nichts Harmloses.

Kraftvoll und mächtig ist das Wirken des Hl. Geistes. So mächtig, dass Angst-mauern gesprengt wurden und die Botschaft der Liebe Gottes zu den Menschen verstanden wurde, damals vor zweitausend Jahren, als dieser er-mordete Mann aus Nazareth wieder auferstanden ist und seinen Freundin-nen und Freunden den Geist weiter-gab. Und so machte er Mut, einzuste-hen für das Leben, für die Liebe, für die Freundschaft, für die Solidarität unter-einander …

Auch heute noch finden wir den Geist, in den Heldengeschichten des Alltags, den grossen und kleinen, die, die Welt verändern … vielleicht auch nur unse-re kleine persönliche … immerhin …

Michaela Zurfluh

Pfingsten

Was mich begeistert

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6 Pfarrei Ebikon www.pfarrei-ebikon.ch

Gottesdienste

Gedächtnisse

Samstag, 7. Juni17.00 1. Jzt. für Maria Styger-Fallegger, Chäppelimattstr. 18; Jzt. für Walter Bründler, wohnhaft gewesen in Spani-en; Jzt. für Walter Bründler-Wicki, Luzernerstr. 25c; Jzt. für Anny und Max Hasler-Hofer aus Neuseeland mit Söhnen Max, Werner und Peter und deren Ehefrauen; Letztes Jzt. für Leo Röösli-Koch, Chäppelimattstr. 16; Jzt. für Rosette und Hans Tschopp-Sidler, Lischenstr. 1; Jzt. für unge-nannt; Jgd. für Josef Dahinden-Köchli, Riedmattstr. 11; Jgd. für Anton und Josefine Sidler-Husmann und Tochter Josy Sidler; Jgd. für Josef Gisler-Sartori, Wydenhofstr. 9.

Samstag, 14. Juni17.00 1. Jgd. für Otto Kost, Höflistr. 6; Jzt. für Willy und Ma-ria Gasser-Müller, Höchmattweg 7; Jzt. für Franz Meyer-Schmalz, Bergstr. 27; Jzt. für Otto Purtschert, Schachen-weidstr. 10; Jzt. für Hildegard und Franz Stadelmann-Berg-mann, Wydenhofstr. 6; Jzt. für Anton und Anna Stöckli-Heer; Jzt. für Johann und Magdalena Stöckli-Metz, Rank, und für Anton Arnet, Dorf; Jzt. für ungenannt.

Sonntagsgottesdienste im Rontal

Buchrain: Root:1./8./15. Juni: 10.00 1./8. Juni: 09.0014. Juni: 18.15 14. Juni: 17.00 Firmung

Perlen: Dierikon:7. Juni: 18.15 7. Juni: 18.30 15. Juni: 10.00

Michaelskreuz: 1./8./15. Juni: 10.30

(E) = Eucharistiefeier(K) = Kommunionfeier

Sonntag, 1. Juni 7. Sonntag der Osterzeit10.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K)18.30 Höfli-Kapelle Gottesdienst (E)Predigt: Daniel Unternährer, Roman Grüter (18.30)Kollekte: Für die Arbeit der Kirche in den Medien

Dienstag, 3. Juni09.30 Pfarrkirche Gottesdienst

Mittwoch, 4. Juni06.30 Pfarrkirche Morgenlob

Donnerstag, 5. Juni Hl. Bonifatius15.00 Höchweid ökum. Gottesdienst

Freitag, 6. Juni09.30 Pfarrkirche Gottesdienst19.00 Pfarrkirche HalbStunde der Achtsam-

keit – Rosenkranzgebet

Samstag, 7. Juni17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (E) mit Jahrzeiten

Sonntag, 8. Juni Pfingsten10.00 Pfarrkirche Gottesdienst (E)Mitgestaltet vom Chor Santa Maria mit BläserquartettAbinchova. «Veni creator spiritus»: Mehrchörige Werkeaus Renaissance und Gegenwart von Heinrich Finck,Giovanni Pierluigi da Palestrina und Jacob de Haan.Orgel: Anita Waser, Leitung: Sigisbert KollerAnschliessend ApéroPredigt: Simon MoserKollekte: Priesterseminar St. Beat, Luzern

18.30 Höfli-Kapelle kein Gottesdienst

Montag, 9. Juni Pfingstmontag10.00 Höfli-Kapelle Gottesdienst (E)

Dienstag, 10. Juni09.30 Pfarrkirche Gottesdienst

Mittwoch, 11. Juni06.30 Pfarrkirche Morgenlob

Donnerstag, 12. Juni15.00 Höchweid Gottesdienst

Freitag, 13. Juni Hl. Antonius von Padua09.30 Pfarrkirche Gottesdienst19.00 Schutzengel- HalbStunde der Achtsam- Kapelle keit – Taizé-Gesang

Samstag, 14. Juni17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (E) mit Jahrzeiten

Sonntag, 15. Juni Dreifaltigkeitssonntag10.00 Pfarrkirche Gottesdienst (E)18.30 Höfli-Kapelle Gottesdienst (E)Predigt: Simon Moser, Othmar Frei (10.00)Kollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas

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www.pfarrei-ebikon.ch Pfarrei Ebikon 7

Chronik

In der Taufe aufgenommen

11. MaiAliyah Röösli, Tochter von Tamara Röösli und Remo Haller.

18. MaiTil Mattia Habermacher, Sohn von Beatrice und Daniel Habermacher-Steiner.

Luís Felipe Maurício Tomas, Sohn von Diana Tomas und Felipe Mendes da Silva.

Wir wünschen den Kindern und ihren Eltern viel Glück und Gottes Segen.

Unsere Verstorbenen

16. MaiMarlis Meier-Bremgartner,im Alter von 81 Jahren.

Peter Hess-Wegenast,im Alter von 72 Jahren.

Mögen die Angehörigen Gottes Liebe und Kraft spüren und so Trost in ihrem Leid finden.

Kollekten

13. AprilFastenopfer 5418.15

4. Mai«tut» – Kinder- undJugendmagazin 1179.80

11. MaiHaus für Mutter und KindHergiswil 1134.75

Termine Pfarrei

Erwachsenenbildung

Mittwoch, 4. Juni, 19.15–21.15, PfarreiheimDas Protoevangelium des Jakobus

Von und mit Simon Moser.

Termine Gruppen

Brei zubereiten und verabreichen, wickeln, spielen, beschäftigen und Kinder ins Bett bringen. Du lernst, was du tun musst um Unfälle zu ver-hüten, und wie du im Falle von Krankheit reagierst.Zielgruppe: Jugendliche ab 13 JahrenKursdauer: 10 Std.Kursdaten: jeweils Samstag, 6./20. September: 8.30–12.00 Uhr, 13. Sep-tember: 8.30–11.30 UhrKurskosten: Einzelperson Fr. 115.– Geschwister Fr. 185.–Kursort: Pfarreiheim Anmeldung: FrauenNetz Ebikon, Susanne Troesch, Panoramastr. 29, 6030 Ebikon, Telefon 041 440 80 44, susanne.troesch@frauennetz- ebikon.ch.Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Beschränkte Teilneh-merzahl.

Kolpingsfamilie Ebikon

Gemütliche Velotour

Mittwoch, 4. Juni, 19.00, PfarreiheimplatzFlüssigkeit nicht vergessen. Velohelm wäre auch von Vorteil, denn kluge Köpfe schützen sich.

KAB-Grillplausch

Mittwoch, 11. Juni, 18.00auf dem Kirchenplatz in PerlenWir sind von der KAB Buchrain-Per-len zum Grillplausch eingeladen.Für das feine Essen (Salatbuffet, Würste vom Grill und Dessertbuffet) und Trinken wird ein Unkostenbei-trag von Fr. 8.– erhoben.Abfahrt Bus Nr. 22 ab Hofmatt um 17.41 Uhr. Mitfahrgelegenheit mit Auto für die Heimfahrt. Parkplatz bei der Kirche.Wir freuen uns auf eine rege Beteili-gung.

www.frauennetz-ebikon.ch

Mittagstreff für Senioren und Alleinstehende

Dienstag, 3. Juni, 11.45, PfarreiheimVor der Sommerpause laden wir Sie noch einmal zu einem feinen Essen in angenehmer Gesellschaft ein.Bitte anmelden bis Montagmittag, 2. Juni, bei Annelise Zanutta, Telefon 041 440 57 60, oder Nina Wolfisberg, Telefon 041 440 67 89.

Singrunde für Senioren

Dienstag, 10. Juni, 14.00, PfarreiheimWenn Sie in einer fröhlichen Runde mitsingen möchten: Kommen Sie einfach vorbei, Sie sind herzlich will-kommen.

Babysitterkurs des Roten Kreuzes

Inhalt/Ziele: Du wirst vertraut mit den Etappen in der Entwicklung eines Babys und Kleinkindes. Du lernst Be-dürfnisse zu verstehen und ihnen zu entsprechen. Du meisterst die wich-tigsten Verrichtungen: Schoppen und

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8 Pfarrei Ebikon www.pfarrei-ebikon.ch

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Veranstaltungen 9

Treffpunkte Treff punkt Buch«Bené, schneller als das schnellste Huhn»

Der Held dieses Bilderbuches für Kinder und Erwachsene ist der Junge mit der Nummer 10. Eigent-lich heisst er Benedito da Silva, aber alle nennen ihn einfach Bené. Fussball ist für Bené das Grösste. Bälle begleiten ihn überallhin. Er spielt damit, er träumt davon. Vor allem träumt er von echten Fuss-ballschuhen, denn wie viele Kin-der  der armen Familien des Lan-des geht Bené nicht zur Schule, sondern hilft mit, den Lebensun-terhalt der Familie zu verdienen. Seine Familie näht Fussbälle und Bené testet sie, denn nur die guten können verkauft werden. Zumin-dest hat Bené mit seinen Freunden auf diese Weise immer einen Ball.Eymard Toledo, Bené – schneller als das schnellste Huhn. Eine Geschichte aus Brasilien, Baobab Books, Basel, 32 S.

Aktionswoche Asyl im Kanton Luzern«Auf der Flucht – bei uns angekommen?»

Unter dem Motto «Auf der Flucht – bei uns angekommen?» fi ndet dieses Jahr vom 9. bis 15. Juni im ganzen Kanton Luzern eine Aktionswoche Asyl statt. Sie will der Luzerner Be-völkerung Menschen mit Asyl- und Flüchtlingshintergrund näherbrin-gen. Dutzende von Veranstaltungen ermöglichen Kontakte zu Menschen aus vielen Ländern und mit verschie-densten kulturellen Hintergründen.Getragen wird die Aktion vom «Run-den Tisch Asyl» und von lokalen Or-ganisationen in den Luzerner Ge-meinden. In der Stadt Luzern haben sich fünf Institutionen zusammengeschlossen, um ein attraktives Programm für die Aktionswoche zu organisieren: Das SAH Zentralschweiz, Caritas Luzern, Katholische Kirche Stadt Luzern, SKF Kantonalverband Luzern und Luzer-ner Asylnetz. Programm der Aktionswoche Asyl in der Stadt Luzern: www.aktionswocheasyl-stadtluzern.ch. Die Website www.lu.ch/asylwoche gibt Einblick über die Veranstaltungen im ganzen Kanton Luzern.

Mitten unter uns: Menschen aus ande-ren Ländern und Kulturen. Am Flücht-lingstag 2013 in Luzern.

Konzerte in Luzern und Boswil20 Jahre Schweizer Jugendchor

Der Schweizer Jugendchor (SJC) wur-de im Jahr 1994 mit dem Ziel gegrün-det, Sängerinnen und Sänger der vier

Sprachregionen der Schweiz zusam-menzubringen und gemeinsam zu singen. Seit Beginn konzentrierte sich der rund 45- bis 55-köp fi ge Chor auf ein breites Repertoire von geistlichen und weltlichen Werken der letzten vier Jahrhunderte. Der SJC gehört zu den besten Chören der Schweiz.Auf der Tournee im Jubiläumsjahr singt der SJC unter der Leitung sei-nes  Mitbegründers und künstleri-schen Leiters Hansruedi Kämpfen «Ein deutsches Requiem» von Johan-nes Brahms in der Linckelmann-Be-arbeitung für Kammerorchester. Die-se Fassung erlaubt es dem Chor, seine stimmlichen und musikalischen Qua-litäten auszukosten, ohne auf den far-bigen Klang des Orchesters verzich-ten zu müssen. Ergänzt wird das Pro-gramm von A-cappella-Werken, dar-unter auch Schweizer Urauff ührun-gen, zum Th ema «Lux aeterna», die von Dominique Tille und vom Luzer-ner Andreas Felber dirigiert werden. Sie haben die Leitung des SJC vor vier Jahren übernommen. Die Tournee führt den SJC unter anderem nach Luzern und Boswil.Pfi ngstmontag, 9.6., 18.30, KKL Luzern, und Sonntag, 6.7., 18.00, Alte Kirche Boswil

Caritas Ferien-Bergbauern gesucht

Caritas Schweiz sucht wieder Hilfe für  Schweizer Bergbauernfamilien. Den Caritas-Bergeinsatz gibt es seit mehr als 30 Jahren. Freiwillige wer-den dort eingesetzt, wo Hilfe drin-gend nötig ist: beim Heuen, im Stall, im Haushalt, bei der Kinderbetreu-ung, auf Baustellen oder auf dem Feld. Einen Freiwilligeneinsatz leis-ten kann jeder, der zwischen 18 und 70 Jahre alt, motiviert und gesund ist. Ein Einsatz dauert mindestens fünf Tage. Unterkunft und Verpfl egung übernimmt die Gastfamilie.www.bergeinsatz.ch

Pfarrei St. Johannes, LuzernMusik verbindet Welten

Musik verbindet Welten. Alle spre-chen in ihrer Sprache und können sich doch verstehen. In der Pfi ngst-nacht treff en sich Musiker aus ver-schiedenen Genres und breiten einen vielfältigen Klangteppich aus.Sa, 7.6., 17–24 Uhr, Kirche St. Johannes, Luzern, bis 20.30 Kinderbetreuung, Türkollekte, mit Flurina Stuppan, Christian Zehnder, Albin Brun, SSQ u. a, www.johanneskirche.ch

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10 Luzern – Schweiz – Welt

«Recht ohne Grenzen»Hilfswerke erwägen eineInitiative für Menschenrechte

Eine Koalition von Hilfswerken unter Federführung der Plattform «Recht ohne Grenzen» prüft, ob sie 2015 eine Initiative lancieren soll, die Schwei-zer  Firmen zur Einhaltung der Men-schenrechte bei ihren Auslandakti-vitäten zwingt. Eine Sprecherin der Plattform bestätigte einen entspre-chenden Medienbericht.Die Initiative soll sich an die For-derungen der Petition anlehnen, die «Recht ohne Grenzen» 2012 mit 135 000 Unterschriften einreichte: Zum einen sollen Schweizer Konzer-ne für ihre Tätigkeiten zu einer Sorg-faltsprüfung verpfl ichtet werden, um im In- und Ausland Menschenrechts-verletzungen und Umweltvergehen zu verhindern. In einem zweiten Punkt fordert die Petition, dass Men-schen, die durch die Tätigkeiten von Schweizer Konzernen Schaden erlei-den, hier Klage einreichen und Wie-dergutmachung verlangen können. Die Petition ist bei Bundesrat und Parlament noch hängig.

Aus der Kirche

Schweiz/International

Neuer KunstführerAssisi für die Hosentasche

Das bloss 120 Gramm schwere Bänd-chen, das der aus Hochdorf stam-mende Kapuziner Hanspeter Bet-schart geschrieben hat, ist ein derar-tiges Leichtgewicht, dass es sich be-quem auf Pilgereisen durch Assisi tragen lässt. Nicht leichtgewichtig ist sein Inhalt. Manche Besitzer der vor-herigen vier Aufl agen bestätigen, dass der kleine Reiseführer ihnen an Ort und Stelle sehr gute Dienste geleistet

Mediensonntag 2014Alle können mitentscheiden, wer den «Good-News-Preis» 2014 erhält

hat. Mit seinen zahlreichen Abbil-dungen weckt er auch die Vorfreude auf eine Fahrt in die Heimat des hl. Franziskus von Assisi. Walter LudinHanspeter Betschart: Franziskus in Assisi – Auf den Spuren des grossen Heiligen. Kunstverlag Fink 2014 (5. Aufl .). ISBN: 978-3-89870-158-7. 52 Seiten, ca. Fr. 10.–

Uno-Konvention in KraftNun können Kinder ihre Rechte offiziell einfordern

Kinder und Jugendliche können künftig die Verletzung ihrer Rechte aus der Uno-Kinderrechtskonvention vor dem Uno-Ausschuss in Genf rü-gen. Am 14. April trat das dritte Zu-satzprotokoll zu dieser Konvention in  Kraft. Minderjährige sollen damit etwa ihr Recht auf Schutz vor Gewalt und Misshandlung oder auf soziale Sicherheit einfordern können.Die Uno-Kinderrechtskonvention war die letzte Menschenrechtskonvention ohne Beschwerdeverfahren. Das Zu-satzprotokoll muss zum Inkrafttreten von zehn Staaten ratifi ziert werden. Die Schweiz hat das Dokument noch nicht ratifi ziert.

Die Basilika von Assisi. Bild: pd

Am 1. Juni ist Mediensonntag. Die Kollekte dieses Wochenendes wird eine zentrale Aufgabe der Kirche un-terstützen. Nach innen geht es dar-um, Menschen im Glauben zu stär-ken und sie bestmöglich zu informie-ren. Nach aussen fordern die vielen «treuen Abwesenden» und die Inter-essierten an religiös-ethischen Fra-gen die Verantwortlichen in der Kir-che heraus, sie weiter mit ihren Th e-men anzusprechen. «Wenn wir das Gute mitteilen, entfaltet es sich», schreibt Papst Franziskus in seinem Lehrschreiben «Evangelii gaudium».Mit dem Good-News-Preis werden auch dieses Jahr engagierte Personen ausgezeichnet, die mit ihrem Enga-

gement ein positives Echo in den Me-dien bewirkten. An der Abstimmung können alle mitmachen. Die Nomi-nationen:1. Pfarrer Jaroslaw Duda aus Bülach

verspricht eine Ehegarantie von 15 Jahren – wenn die Paare jähr-

lich zum «Service» kommen. Sei-ne Eheseelsorge hat Erfolg, dank beispielhafter Beziehungspfl ege.

2. Verseni – Jugendliche aus der Re-gion Basel reisen jeden Sommer in das Kinderheim Verseni in Rumänien. Sie erleben dort eine Woche voller Freundschaft, die Grenzen überwindet. Junge Kir-che, die begeistert.

3. Kloster Einsiedeln – Aus ihrer lebendigen Tradition heraus ent-fachen die Mönche von Einsie-deln die Glut unter der Asche. So schenken sie vielen Menschen neue Freude am Kirche-Sein.

Die Abstimmung läuft noch bis am 8. Juni. Teilnahme unter www.kath.ch/gnp

28 Schicksale von Frauen, Priestern und Priesterkindern schildert Gab-riella Loser Friedli in ihrem Buch «Oh, Gott! Kreuzweg Zölibat.» Vier Fragen an die Mitbegründerin und Präsidentin des Vereins vom Zölibat betroff ener Frauen (Zöfra).

Priester und Ordensmänner ver-sprechen, ehelos – zölibatär – zu le-ben. Wie kommt es dennoch zu Lie-besbeziehungen?Gabriella Loser Friedli: Der grösste Teil dieser Beziehungen beginnt in einer Krisensituation. Oft sucht die Frau in einer Krisensituation Hilfe bei einem Priester. Wenn der Priester selbst mit Einsamkeit oder Burn-out-Symptomen zu kämpfen hat, braucht es wenig, bis gegenseitiges Vertrauen entsteht. Die Sexualität steht nur sel-ten im Vordergrund.

Was ist für die Frauen das Schwie-rigste in einer solchen Beziehung?Das Isoliert-Sein. Sie können nicht über den eigenen Lebensmittelpunkt reden noch über die damit verbunde-nen Schwierigkeiten. Dann das viele Warten: Die Liturgien, Seelsorge und administrative Belange gehen für den Priester immer vor. Als Drittes: die Nicht-Existenz. Der Priester existiert für die Frau nicht als Partner, so wie sie  als Partnerin nicht existiert. Das ist  schmerzhaft in Bezug auf die ei-gene Identität und Wertschätzung.

Was sind die Folgen für einen Pries-ter, wenn er zu seiner Beziehung steht?Was mit dem Weltpriester passiert, hängt davon ab, wie der Bischof re-agiert. Er hat einen Ermessensspiel-raum. Wenn der Bischof etwas weiss, muss er handeln, das heisst, er muss

Gabriella Loser Friedli über Liebesbeziehungen im Schatten des Zölibats

«Bischöfe sollen Spielraum nutzen»

Gabriella Loser Friedli, 62, präsidiert seit 2000 den Verein der vom Zölibat betrof-fenen Frauen. 1994 heiratete sie einen ehemaligen Domi-nikaner, der seit 1974 ihr Lebenspartner war. Gabriella

Loser Friedli lebt im Kanton Freiburg und ist Mutter eines 32-jährigen Sohnes.

dem Priester die Missio entziehen. Deshalb sagen die Bischöfe oft, dass sie eigentlich gar nichts wissen wol-len. Es kommt aber auch vor, dass ein Bischof sagt: «Pass ein wenig auf. Mach’s nicht öff entlich. Solange du nicht heiraten willst, geht das ja. Muss die Frau in deiner Umgebung woh-nen? Kann sie nicht in die nächste Stadt ziehen?»

Was erwarten Sie vom nächsten Ge-spräch der Zöfra mit den Bischöfen, das im Juli stattfi ndet?An erster Stelle wünschen wir uns, dass sie ihren Ermessensspielraum ausnutzen. Im Ermessensspielraum des Bischofs würde es liegen, einen Zeitrahmen für Refl exion zuzulassen. Manchmal braucht ein Priester noch Zeit, um seine Situation zu klären, ohne dass gleich alles zusammen-bricht. Oder der Bischof gewährt ihm die Zeit, um parallel zur Priester-arbeit eine Zusatzausbildung zu ma-chen, damit er nach Abschluss aus dem kirchlichen Dienst ausscheiden und in ein anderes Berufsfeld wech-seln kann. Weiter möchten wir eine offi zielle Anlaufstelle, die von der Bischofskonferenz mitfi nanziert wür-de. Sie müsste von jemandem geführt werden, der nicht direkt dem Bischof verantwortlich ist. Schliesslich wün-schen wir, dass den Bischöfen klar wird, dass eine Zusammenarbeit mit uns sinnvoll wäre.

Sylvia Stam/Kipa

Über 500 BetroffeneDer Verein vom Zölibat betroff e-ner Frauen (Zöfra) entstand 1987 als loses Netzwerk und besteht in seiner jetzigen Struktur seit dem Jahr 2000. In ihrem Buch «Oh Gott! Kreuzweg Zölibat» spricht die Autorin und Zöfra-Präsiden-tin  Gabriella Loser Friedli von schweizweit über 500 betroff enen Frauen und Priestern, von denen die Zöfra seit den Anfängen wisse. Aus den Beziehungen seien über 100 Kinder hervorgegangen. Gut 100 Priester seien noch im Amt. Das Buch zeichnet zudem die Dia-logversuche mit der kirchlichen Hierarchie zwischen 1997 und 2013 nach, es informiert über die Entstehung des Pfl icht-Zölibats und zeigt Alternativen dazu auf.www.zoefra.ch

Gabriella Loser Friedli: «Oh Gott! Kreuzweg Zölibat», Wörterseh-Verlag, 208 Seiten, gebunden mit Schutz-umschlag, ISBN 978-3-03763-041-9

Im Herzen verbunden, aber doch kein Paar sein … Bild: Gregor Gander

Page 11: 11/2014 1. bis 15. Juni Katholische Pfarrei Ebikon · Wilson Nobre, aus Rio de Janeiro, portugiesische Mission Luzern: «Für das brasilia-nische Volk ist der Fussball der güns-tigste

Thema 11

«Recht ohne Grenzen»Hilfswerke erwägen eineInitiative für Menschenrechte

Eine Koalition von Hilfswerken unter Federführung der Plattform «Recht ohne Grenzen» prüft, ob sie 2015 eine Initiative lancieren soll, die Schwei-zer  Firmen zur Einhaltung der Men-schenrechte bei ihren Auslandakti-vitäten zwingt. Eine Sprecherin der Plattform bestätigte einen entspre-chenden Medienbericht.Die Initiative soll sich an die For-derungen der Petition anlehnen, die «Recht ohne Grenzen» 2012 mit 135 000 Unterschriften einreichte: Zum einen sollen Schweizer Konzer-ne für ihre Tätigkeiten zu einer Sorg-faltsprüfung verpfl ichtet werden, um im In- und Ausland Menschenrechts-verletzungen und Umweltvergehen zu verhindern. In einem zweiten Punkt fordert die Petition, dass Men-schen, die durch die Tätigkeiten von Schweizer Konzernen Schaden erlei-den, hier Klage einreichen und Wie-dergutmachung verlangen können. Die Petition ist bei Bundesrat und Parlament noch hängig.

Aus der Kirche

Schweiz/International

Neuer KunstführerAssisi für die Hosentasche

Das bloss 120 Gramm schwere Bänd-chen, das der aus Hochdorf stam-mende Kapuziner Hanspeter Bet-schart geschrieben hat, ist ein derar-tiges Leichtgewicht, dass es sich be-quem auf Pilgereisen durch Assisi tragen lässt. Nicht leichtgewichtig ist sein Inhalt. Manche Besitzer der vor-herigen vier Aufl agen bestätigen, dass der kleine Reiseführer ihnen an Ort und Stelle sehr gute Dienste geleistet

Mediensonntag 2014Alle können mitentscheiden, wer den «Good-News-Preis» 2014 erhält

hat. Mit seinen zahlreichen Abbil-dungen weckt er auch die Vorfreude auf eine Fahrt in die Heimat des hl. Franziskus von Assisi. Walter LudinHanspeter Betschart: Franziskus in Assisi – Auf den Spuren des grossen Heiligen. Kunstverlag Fink 2014 (5. Aufl .). ISBN: 978-3-89870-158-7. 52 Seiten, ca. Fr. 10.–

Uno-Konvention in KraftNun können Kinder ihre Rechte offiziell einfordern

Kinder und Jugendliche können künftig die Verletzung ihrer Rechte aus der Uno-Kinderrechtskonvention vor dem Uno-Ausschuss in Genf rü-gen. Am 14. April trat das dritte Zu-satzprotokoll zu dieser Konvention in  Kraft. Minderjährige sollen damit etwa ihr Recht auf Schutz vor Gewalt und Misshandlung oder auf soziale Sicherheit einfordern können.Die Uno-Kinderrechtskonvention war die letzte Menschenrechtskonvention ohne Beschwerdeverfahren. Das Zu-satzprotokoll muss zum Inkrafttreten von zehn Staaten ratifi ziert werden. Die Schweiz hat das Dokument noch nicht ratifi ziert.

Die Basilika von Assisi. Bild: pd

Am 1. Juni ist Mediensonntag. Die Kollekte dieses Wochenendes wird eine zentrale Aufgabe der Kirche un-terstützen. Nach innen geht es dar-um, Menschen im Glauben zu stär-ken und sie bestmöglich zu informie-ren. Nach aussen fordern die vielen «treuen Abwesenden» und die Inter-essierten an religiös-ethischen Fra-gen die Verantwortlichen in der Kir-che heraus, sie weiter mit ihren Th e-men anzusprechen. «Wenn wir das Gute mitteilen, entfaltet es sich», schreibt Papst Franziskus in seinem Lehrschreiben «Evangelii gaudium».Mit dem Good-News-Preis werden auch dieses Jahr engagierte Personen ausgezeichnet, die mit ihrem Enga-

gement ein positives Echo in den Me-dien bewirkten. An der Abstimmung können alle mitmachen. Die Nomi-nationen:1. Pfarrer Jaroslaw Duda aus Bülach

verspricht eine Ehegarantie von 15 Jahren – wenn die Paare jähr-

lich zum «Service» kommen. Sei-ne Eheseelsorge hat Erfolg, dank beispielhafter Beziehungspfl ege.

2. Verseni – Jugendliche aus der Re-gion Basel reisen jeden Sommer in das Kinderheim Verseni in Rumänien. Sie erleben dort eine Woche voller Freundschaft, die Grenzen überwindet. Junge Kir-che, die begeistert.

3. Kloster Einsiedeln – Aus ihrer lebendigen Tradition heraus ent-fachen die Mönche von Einsie-deln die Glut unter der Asche. So schenken sie vielen Menschen neue Freude am Kirche-Sein.

Die Abstimmung läuft noch bis am 8. Juni. Teilnahme unter www.kath.ch/gnp

28 Schicksale von Frauen, Priestern und Priesterkindern schildert Gab-riella Loser Friedli in ihrem Buch «Oh, Gott! Kreuzweg Zölibat.» Vier Fragen an die Mitbegründerin und Präsidentin des Vereins vom Zölibat betroff ener Frauen (Zöfra).

Priester und Ordensmänner ver-sprechen, ehelos – zölibatär – zu le-ben. Wie kommt es dennoch zu Lie-besbeziehungen?Gabriella Loser Friedli: Der grösste Teil dieser Beziehungen beginnt in einer Krisensituation. Oft sucht die Frau in einer Krisensituation Hilfe bei einem Priester. Wenn der Priester selbst mit Einsamkeit oder Burn-out-Symptomen zu kämpfen hat, braucht es wenig, bis gegenseitiges Vertrauen entsteht. Die Sexualität steht nur sel-ten im Vordergrund.

Was ist für die Frauen das Schwie-rigste in einer solchen Beziehung?Das Isoliert-Sein. Sie können nicht über den eigenen Lebensmittelpunkt reden noch über die damit verbunde-nen Schwierigkeiten. Dann das viele Warten: Die Liturgien, Seelsorge und administrative Belange gehen für den Priester immer vor. Als Drittes: die Nicht-Existenz. Der Priester existiert für die Frau nicht als Partner, so wie sie  als Partnerin nicht existiert. Das ist  schmerzhaft in Bezug auf die ei-gene Identität und Wertschätzung.

Was sind die Folgen für einen Pries-ter, wenn er zu seiner Beziehung steht?Was mit dem Weltpriester passiert, hängt davon ab, wie der Bischof re-agiert. Er hat einen Ermessensspiel-raum. Wenn der Bischof etwas weiss, muss er handeln, das heisst, er muss

Gabriella Loser Friedli über Liebesbeziehungen im Schatten des Zölibats

«Bischöfe sollen Spielraum nutzen»

Gabriella Loser Friedli, 62, präsidiert seit 2000 den Verein der vom Zölibat betrof-fenen Frauen. 1994 heiratete sie einen ehemaligen Domi-nikaner, der seit 1974 ihr Lebenspartner war. Gabriella

Loser Friedli lebt im Kanton Freiburg und ist Mutter eines 32-jährigen Sohnes.

dem Priester die Missio entziehen. Deshalb sagen die Bischöfe oft, dass sie eigentlich gar nichts wissen wol-len. Es kommt aber auch vor, dass ein Bischof sagt: «Pass ein wenig auf. Mach’s nicht öff entlich. Solange du nicht heiraten willst, geht das ja. Muss die Frau in deiner Umgebung woh-nen? Kann sie nicht in die nächste Stadt ziehen?»

Was erwarten Sie vom nächsten Ge-spräch der Zöfra mit den Bischöfen, das im Juli stattfi ndet?An erster Stelle wünschen wir uns, dass sie ihren Ermessensspielraum ausnutzen. Im Ermessensspielraum des Bischofs würde es liegen, einen Zeitrahmen für Refl exion zuzulassen. Manchmal braucht ein Priester noch Zeit, um seine Situation zu klären, ohne dass gleich alles zusammen-bricht. Oder der Bischof gewährt ihm die Zeit, um parallel zur Priester-arbeit eine Zusatzausbildung zu ma-chen, damit er nach Abschluss aus dem kirchlichen Dienst ausscheiden und in ein anderes Berufsfeld wech-seln kann. Weiter möchten wir eine offi zielle Anlaufstelle, die von der Bischofskonferenz mitfi nanziert wür-de. Sie müsste von jemandem geführt werden, der nicht direkt dem Bischof verantwortlich ist. Schliesslich wün-schen wir, dass den Bischöfen klar wird, dass eine Zusammenarbeit mit uns sinnvoll wäre.

Sylvia Stam/Kipa

Über 500 BetroffeneDer Verein vom Zölibat betroff e-ner Frauen (Zöfra) entstand 1987 als loses Netzwerk und besteht in seiner jetzigen Struktur seit dem Jahr 2000. In ihrem Buch «Oh Gott! Kreuzweg Zölibat» spricht die Autorin und Zöfra-Präsiden-tin  Gabriella Loser Friedli von schweizweit über 500 betroff enen Frauen und Priestern, von denen die Zöfra seit den Anfängen wisse. Aus den Beziehungen seien über 100 Kinder hervorgegangen. Gut 100 Priester seien noch im Amt. Das Buch zeichnet zudem die Dia-logversuche mit der kirchlichen Hierarchie zwischen 1997 und 2013 nach, es informiert über die Entstehung des Pfl icht-Zölibats und zeigt Alternativen dazu auf.www.zoefra.ch

Gabriella Loser Friedli: «Oh Gott! Kreuzweg Zölibat», Wörterseh-Verlag, 208 Seiten, gebunden mit Schutz-umschlag, ISBN 978-3-03763-041-9

Im Herzen verbunden, aber doch kein Paar sein … Bild: Gregor Gander

Page 12: 11/2014 1. bis 15. Juni Katholische Pfarrei Ebikon · Wilson Nobre, aus Rio de Janeiro, portugiesische Mission Luzern: «Für das brasilia-nische Volk ist der Fussball der güns-tigste

AZA 6030 EbikonZuschriften/Adressänderungen an:Kath. Pfarramt, 6030 Ebikon

Worte auf den Weg

Bild: Dominik Thali

D ie Kirche muss hinaus auf die Strassen dieser Welt gehen. Unter diesen Strassen sind auch die digitalen Strassen, voller

Menschen, die oft verwundet sind: Männer und Frauen, die eine Rettung oder eine Hoffnung suchen.

Papst Franziskus

Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 13/2014 am Freitag, 6. Juni (erscheint Ende Juni) und für Nr. 14/2014 am Freitag, 11. Juli (erscheint Ende Juli). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die lokale Pfarrei. Hinweise für den Gesamt-kanton an: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, Telefon 041 419 48 24, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.