12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von...

148
Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe erfolgt in den meisten Fällen viel zu spät“ Ch. Beyrer, Die Unternehmensmakler, Seite 88 12. September 2005 Ausgabe 37 4,50 B 04654

Transcript of 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von...

Page 1: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110

Unternehmensverkauf„Die Übergabe erfolgt in denmeisten Fällen viel zu spät“

Ch. Beyrer, Die Unternehmensmakler, Seite 88

12. September 2005 Ausgabe 37 � 4,50 B 04654

Page 2: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 3: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MASCHINENBAUSTANDORT DEUTSCHLAND

Die Zukunft im Griff

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 3

Erfolgreich am Hochlohnstandort Deutschland fertigen –geht das überhaupt noch? Und ob! Den besten Beweisdafür liefert der deutsche Maschinenbau, wie Dr. JosefAuer, Senior Economist von Deutsche Bank Research, beieiner Pressekonferenz im Vorfeld der diesjährigen EMOanhand eindrucksvoller Grafiken und Statistiken belegte.Während sich beispielsweise der Anteil des Automobil-baus an der deutschen Industrieproduktion seit 1991dramatisch zurückentwickelte und aktuell bei etwa 25%liegen dürfte, konnten Deutschlands Maschinenbauer ih-ren Anteil an der industriellen Wertschöpfung bei gut40% halten.

Sicher, auch im Maschinenbau werden Produktionska-pazitäten ins Ausland verlagert. Trotzdem ist der Wirt-

schaftszweig weit von dem entfernt, wasder Münchner Wirtschaftswissenschaft-ler Prof. Hans-Werner Sinn mit dem Be-griff „Basar-Ökonomie“ zu umschreiben

pflegt. Die deutschen Maschinen-bauunternehmen sind keine

„Schrauberbuden“, die impor-tierte Billigkomponentenmit etwas Ingenieur-Know-how zu Spitzenprodukten

„veredeln“. Vielmehr, so Auer, habe die

klare Fokussierung auf Spezial-maschinen sowie die „Umtrie-bigkeit“ der meist mittelständi-schen Unternehmen die Bran-che dorthin gebracht, wo sieheute steht, nämlich an die

Spitze. In zahlreichen Technologiefeldern ist der deutscheMaschinenbau weltweit führend – bei Lasermaschinensogar „Klassenprimus“. Aber auch in anderen Schlüssel-bereichen wie der Nanotechnik oder der flexiblen Auto-mation wurden Positionen erreicht, die nur schwer zutoppen sind.

Ein Pluspunkt im Wettbewerb ist zweifellos der histo-risch gewachsene enge Verbund von Forschung und In-dustrie, „dessen Breite und Tiefe weltweit einmalig undder die Basis für Spitzenleistungen ist“, wie der Deutsche-Bank-Volkswirt betonte. Ein Bild davon kann man sichauf der EMO machen. Mehr als 800 Aussteller ausDeutschland werden vom 14. bis 21. September demon-strieren, wie man – ganz im Sinne des EMO-Leitmottos –„die Zukunft in den Griff“ bekommt.

Die „Umtriebigkeit“ des Mittelstandsist einer der Erfolgsgaranten des deutschen MaschinenbausJürgen Schreier

AKTUELLESLEITARTIKEL

Page 4: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

4 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

UNTERNEHMENSVERKAUFDie Unternehmensnachfolge wird häufig über einen Ver-kauf geregelt; dies muss aber gut vorbereitet werden 88

RESALEDie in Karlsruhe stattfindende Messe hat sich im inter-nationalen Vergleich die Spitzenposition erobert 90

SYSTEMSIm Fokus der Systems stehen wieder Mittelstand, Infor-mationssicherheit und Dokumentenmanagement 92

PRODUKTION

MATERIALFLUSSDas Produktionsmodell „Alles unter einem Dach“ hatAuslaufcharakter; moderne Manufacturing-Execution-Systeme steuern die verteilte Fertigung 96Ein innovatives Steuerungskonzept für Einträgerlaufkra-ne setzt auf drahtlose Signalübertragung 98

INSTANDHALTUNGEin sogenannter Verfügbarkeitskalkulator macht denzeitlichen Nutzen von Maschinen berechenbar 100Wirtschaftlich ist das Laser-Auftragsschweißen vor allembei Teilen, die aus einem Guss gefertigt sind 102

KONSTRUKTION

WERKSTOFFENach einer Warmbehandlung von Aluminiumteilen

AKTUELLES

LEITARTIKELJürgen Schreier: Zukunft im Griff 3

MÄRKTEVerband warnt vor Billigimporten 8Multifunktionale Potenziale zu wenig genutzt 8Wirkungsgrad von Gasturbinen erhöht 9Hermle baut Vertrieb und Service aus 9Hochleistungsakkusystem für Handwerkzeuge 10Chiron eröffnet Kunden- und Technologiezentrum 10Maschinenkriterium Atex 12Sensor-Baureihe erfüllt die Erwartungen 12Instandhalter zeigen neues Selbstbewusstsein 13

INDUSTRIEDESIGNGutes Design bei Industrieprodukten trägt zur Umsatz-steigerung bei; es darf jedoch nicht die Produktfunktionbeeinträchtigen 16

INTRALOGISTIKAngelehnt an die Nomenklatur der Logistikmesse Cemattransportiert das „Intralogistics Journal 2005“ das diffe-renzierte Angebot der ausstellenden Unternehmen 19

WERKSTOFFELeichtbau und Multifunktionalität sind auf der Materia-lica die Förderer von Verbundwerkstoffen 87

Titelbild: Vernetzte Standorte/Collage: Bayerlein

AluminiumDie Vorteile einer Luftduschenach einer Warmbehandlung

liegen für Konstrukteure inder Minimierung von Eigen-

spannung und Verzug.Seite 104

Planung der VerfügbarkeitDie Verfügbarkeit von Fertigungsmaschinen lässt sich berechnen. In diese Berechnungenfließen auch strategische Ziele ein.Seite 100

12. September 2005

Verteilte FertigungModerne Manufacturing-Execution-Systeme (MES)

können alle Fertigungs-prozesse in einem Systemabbilden. Seite 96

UnternehmensverkaufChristoph Beyrer, Die Unternehmensmakler:

„Grundsätzlich muss eine Unternehmens-übergabe gut vorbereitet werden, und

das kostet Zeit.“Seite 88

Page 5: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

führt eine Luftabschreckung zu besseren Resultaten 104Neuartige Werkstoffkombinationen schaffen konstrukti-ve Freiräume bei gebauten Kurbellwellen 108

IT-BUSINESS

Eine neuartige softwaregestützte Kommunikationsplatt-form kann alle im Unternehmen erzeugten Druckdatenrationell verwalten und verteilen 110

MANAGEMENT

Unterschiedliche Produktklassifikationen fördern dieDateninkonsistenz und bedingen Mehrarbeit 114Unternehmen, die vier Kernhandlungsfelder aktiv ange-hen und mit klaren Strategien Verantwortung überneh-men, werden auch künftig erfolgreich agieren 116

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Materialflusstechnik; Rapid Prototyping 119

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 122

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 125

VORSCHAU, IMPRESSUM 145

INDUSTRIEBAROMETER 146

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 5

AUS DEM INHALT

IntralogistikIm Vorfeld der Cemat

erscheint das zwei-sprachige Special

Intralogistics Journal2005 mit einem

bunten Querschnittder Messeexponate.

Seite 19

MotorenbauEin konstruktiver Werkstoff-verbund führt zu lokal op-timierten Eigenschaften,insbesondere hinsichtlichReibung und Verschleiß,

wie bei dieser gebautenKurbelwelle. Seite 108

Page 6: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

FACHARTIKELLINKSERVICE: ZUSATZINFORMATION IM INTERNET

Zu fast allen Artikeln des MM finden Sie im Internetweitergehende Informationen. Kennzeichen dafür ist einso genannter Internetkasten am Artikelende (siehe Ab-bildung unten). Um diese Information nutzen zu kön-nen, rufen Sie im Internet die Homepage des Maschi-nemarktes auf (www.maschinenmarkt.de). In der linkenSpalte, direkt unter dem Maschinenmarkt-Logo findenSie den Button „Linkservice“. Wenn Sie diesen Buttonauswählen, wird Ihnen der Inhalt des aktuellen Heftesangezeigt. Klicken Sie auf die Überschrift des Artikels, zudem Sie weitere Informationen wünschen. Es erscheinteine Kurzfassung des Artikels, die auch den Internetkas-ten enthält. Wenn Sie jetzt auf einen der Texte im Inter-netkasten klicken, gelangen Sie direkt auf die entspre-chende Internetseite.

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

AACI Laser. . . . . . . . . . . . . . . . . 10ACS American Chemical Society 9AKB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Alutec-Belte. . . . . . . . . . . . . . 104

BBayME. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Bitkom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92BMW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Bosch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Bosch Rexroth . . . . . . . . . . . 8, 90Busse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

CChiron-Werke . . . . . . . . . . . . . 10CIM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Coperion Werner & Pfleiderer . 14

D3D Systems . . . . . . . . . . . . . . 121Daimler-Chrysler . . . . . . . . . . . 87Design Tech Jürgen R. Schmid. 16Design Zentrum München . . 146Deutsche Bank Research . . . . . . 3Die Unternehmensmakler . . . . 88DIF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Dimension Data . . . . . . . . . . . 14DMG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

EEOS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121EWS-Werkzeugfabrik Weigele . 14Ex-Cell-O. . . . . . . . . . . . . . . . 100

FFachhochschule Darmstadt . . 114Festool Engineering. . . . . . . . . 10FNE Forschungsinstitut für NE-Metalle Freiberg . . . . . . . . . . 108Forschungsgemeinschaft Qualität. . . . . . . . . . . . . . . . . 122Fraunhofer-Institut für Produk-tionstechnologie . . . . . . . . . . 122Fraunhofer-Institut für Werkstoff-und Strahltechnik . . . . . . . . . 102

GGKS Gütegemeinschaft Kran-service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

HHermle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Hess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Höflinger. . . . . . . . . . . . . . . . . 90Hotset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Hüller Hille . . . . . . . . . . . . . . . 16

IIfCC Institute for CollaborativeClassification . . . . . . . . . . . . . 114IHK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Institut für Kunstoff-Maschinen . . . . . . . . . . . . . . 122IWK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90IWKA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14IWM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

JJakob Beratung & Schulung . 119Jungheinrich . . . . . . . . . . . . . . 90

KKasto. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Koenig & Bauer. . . . . . . . . . . . 90Krauss-Maffei . . . . . . . . . . . . . 90Kunststoff-Institut für die mittel-ständische Wirtschaft NRW . . 122Kyocera. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

LLiebherr . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Lucent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

MMCP HEK . . . . . . . . . . . . . . . 121Messe München . . . . . . . . . . . 92Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . 92Munich-Expo . . . . . . . . . 87, 146MW Müller Weingarten. . . . . . 14

OOtti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

PPutzmeister . . . . . . . . . . . . . . . 90

RRöhm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Ruhr-Universität Bochum. . . . . . 9

SSalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Samson. . . . . . . . . . . . . . . . . 110Schüco . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Siemens Industrial Solutions &Services. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13SKF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Sony Ericsson . . . . . . . . . . . . . 92Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Stream Serve. . . . . . . . . . . . . 110Symbian . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

TThalys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Thyssen Krupp . . . . . . . . . . . . 16T-Mobile . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Turck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

UUniversität Bielefeld. . . . . . . . . . 9Universität Erlangen-Nürnberg . . . . . . . . . . . . . . . 122Universität Karlsruhe . . . . . 9, 100

VVBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Vereinigung der Bayerischen Wirt-schaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Vericolor Solo . . . . . . . . . . . . . 10Vogel Industrie Medien . . . . . 122VW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

WWolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119WZL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

XX-Rite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

ZZeiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90ZVEI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

[email protected]

schn

app_

94x3

2

Schnäppchen-Jagd?Wussten Sie schon, dass MM jede Woche den größtenGebrauchtmaschinen-Markt-platz Europas veröffentlicht?

Page 7: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 8: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

8 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

zuwälzen. Obwohl diese Billigim-porte mit CE-Kennzeichen verse-hen seien und von Prüforganisa-tionen aus Fernost mit „GS“ aus-gestattet würden, seien sie im täg-

Insbesondere gegen unsichere fernöstliche Billigprodukte spra-chen sich die Teilnehmer der 6. Jahresmitgliederversammlung derGütegemeinschaft Kranservice e.V. aus.

Siegen (bm) – Billige elektrischeHebezeuge insbesondere aus Fer-nost seien ein Sicherheitsrisiko. Zudiesem Schluss kamen die Mitglie-der der Gütegemeinschaft Kran-serivce e.V. kürzlich anlässlich ih-rer 6. Jahresmitgliederversamm-lung in Siegen. Oft seien diese Pro-dukte qualitativ sehr schlecht ge-fertigt und erfüllten häufig nichtdie europäischen Sicherheitsvor-schriften.

Trotz Hinweisen der Herstellerwie „nur für den privaten Ge-brauch“ oder „nicht geeignet fürgewerblichen Einsatz“ würden sol-che unsicheren Produkte auch inIndustrie und Handwerk einge-setzt. Durch Hinweise in den Be-triebsanleitungen werde versucht,Verantwortung und Haftung aufdie Betreiber der Krananlagen ab-

Neuss (hd) – Multifunktions-Werkzeuge und -Geräte werden in zahl-reichen Bereichen angeboten. Zu interessanten Ergebnissen kommteine Studie, die von Kyocera, Hersteller von Kopiergeräten und Spe-zialist für wirtschaftliche Outputlösungen, in Auftrag gegeben wurde.Ihre Zielsetzung war, detaillierte Informationen darüber zu gewinnen,wie Nutzer mit Systemen umgehen, welche Funktionen sie anwen-den oder warum andere Funktionen ungenutzt bleiben.

Fazit war, dass deutsche Unternehmen große Spar- und Effizienz-potenziale verschenken, weil vorhandenes Potenzial häufig nicht odernur ungenügend genutzt wird. Unter dem „Schweizer-Messer-Phä-nomen“, wie Bernd Austinat, Produktmarketing-Leiter bei Kyocera, esausdrückt, leiden vielfach multifunktionale Systeme, wenn ein großerTeil der Funktionen sich dem Nutzer eben nicht sofort erschließt. Oftgenug fehlt es an der Kenntnis, was ein Gerät wirklich kann. Kein Wun-der also, wenn seine Potenziale ungenügend erkannt und realisiertwerden. Daher gelte es seitens der Hersteller, die Nutzer an ein ent-sprechend ergonomisches und wirtschaftliches Arbeiten mit dem Mul-tifunktions-System, -Gerät oder -Werkzeug heranzuführen. Nicht zuviele Funktionen, so die Studie, überfordern den Nutzer, sondern vorallem auch unklare Bedienerstrukturen und -führungen. WichtigsteVoraussetzung für alle die Funktionalitäten sei, dass ihr Nutzen auchklar erkennbar ist.

Multifunktionale Potenzialezu wenig genutzt

Bild

: GKV

Lohr/Main (js) – Für Kunststoffmaschinenhersteller zählenkurze Zykluszeiten und hohe Wiederholgenauigkeit.Bosch Rexroth erfüllt diesen Anspruch mit einer System-lösung, die in diesem Jahr mit weltweit 100 000 Einsätzenein Jubiläum feiert. Bei der Rexroth-SY.DFE handelt es sichum ein elektrohydraulisches Regelsystem auf der Basis einer Axialkolben-Verstellpumpe zur Regelung von Druck,Förderstrom und Leistung ohne Drosselverluste im Ener-giezweig. Die bewährte Kombination aus verstellbarerAxialkolbenpumpe in Schrägscheibenbauweise und inno-vativer Ansteuerelektronik wurde auf der KunststoffmesseK in Düsseldorf 1989 erstmals vorgestellt und trat danachihren Siegeszug im Kunststoffmarkt an.

Bild

: Bos

ch R

exro

th

Verband warnt vor Billigimportenlichen Einsatz unsicher und stell-ten eine Gefährdung für die damitArbeitenden dar. Die fünf Jahre be-stehende Gütegemeinschaft Kran-service hat sich zum Ziel gesetzt,die Qualität im Kranservice zu ver-bessern. Sie hat deswegen strengeGüte- und Prüfbestimmungenentwickelt, die jedes Unternehmender Branche erfüllen muss. Darü-ber hinaus werden geeignete Werk-zeuge und Prüfmittel für die unter-schiedlichen Hebezeugfabrikatevorgehalten.

Neutrale, vom Verband beauf-tragte Fremdüberwacher sowie dieständige Eigenüberwachung derUnternehmen garantieren, dassnur solche Unternehmen das vomRAL anerkannte Gütezeichen füh-ren dürfen, die diese Kriterien er-füllen. 28 Kranserviceunterneh-men tragen gegenwärtig das Güte-zeichen der GütegemeinschaftKranservice.

GÜTEGEMEINSCHAFT KRANSERVICE

KYOCERA

TECHNIKJUBILÄUM BEI REXROTH

AKTUELLES MÄRKTE

Page 9: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Forscher der Fakultät für Maschinenbauder Ruhr-Universität Bochum entwickelnein neues, kostengünstiges Verfahren zurpulvermetallurgischen Beschichtungvon großen Stahlringen. Der Einsatz pul-vermetallurgischer Werkstoffe vermindertden Verschleiß von Walzenoberflächen,denn sie zeichnen sich durch große Härtebei gleichzeitiger Zähigkeit aus. Sie sind effizient und haltbar, bislang aber aufwän-dig und teuer in der Herstellung. Könnendie Walzen in Zukunft günstig aus Pulverhergestellt werden, könnten sie nach Angaben der Forscher bis zu 50-mal längerhalten.

Giftige Chemikalien können in Zukunft mit Bakterienfiltern eliminiert werden.Einen solchen sogenannten Spaghetti-Filter haben Wissenschaftler bei der Konfe-renz der American Chemical Society (ACS)in Washington vorgestellt. Er filtert gefähr-liche Schadstoffe wie zum Beispiel Perchlo-rat aus dem Trinkwasser. Perchlorat ist einRaketentreibstoff und weit verbreiteterSchadstoff, welcher die Schilddrüsenfunk-tion beeinträchtigt. Das Filtersystem ver-wendet Bakterien, die Wasserstoff-Gas undPerchlorat fressen und daraus Wasser undSalz machen.

Forscher der Universität Bielefeld haben eine Wasserstoff-produzierende Turboalge entwickelt. Die genetisch ver-änderte Mutante der Grünalge Chlamydo-monas reinhardtii produziert je nach Be-dingungen bis zu 13fach höhere Raten anWasserstoff als bisher beschrieben wurde.Auf Grund der gesteigerten Produktions-raten bietet die mutierte Grünalge den Angaben der Forscher zufolge hervorra-gende Voraussetzungen, eine zukünftigebiotechnologische Nutzung von Bio-Was-serstoff aus Sonnenlicht mit Hilfe vonMikroorganismen zu realisieren.

Die mathematische Beschreibung der Ent-stehung und des Wachstums diamantähn-licher Kohlenstoffschichten ist Wissen-schaftlern des IWM in Freiburg und derUniversität Karlsruhe gelungen. Das Modellzur Entstehung der Oberfläche im atoma-ren Maßstab widerlegt bisherige Erklä-rungsversuche und mache den Weg frei fürdas virtuelle Design von Oberflächenstruk-turen mit maßgeschneiderten Eigenschaf-ten, so die Forscher. Damit können Rei-bung und Verschleiß vermindert werden.

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 9

Kleiner Spalt erhöht den Wirkungsgradund hilft Kosten sparenMünchen (dk) – Ingenieure von Siemens habenmit einem einfachen Trick den Wirkungsgrad vonGasturbinen in Kraftwerken erhöht. Die Expertenentwickelten ein hydraulisches System, das dieSpalte zwischen Rotorschaufeln und Turbinenge-häuse, die so genannte Radialspalte, verringert.Dadurch können die heißen Gasströme, die dieTurbine antreiben, besser genutzt werden. Se-kundärströme, die ungenutzt an den Rotorschau-feln vorbeifließen, verringern sich, was den Wir-kungsgrad nach oben treibt. Die hydraulischeSpaltoptimierung verbessert den Wirkungsgradeiner Gasturbine um etwa 0,2%. Bei einer 100-MW-Turbine spart das etwa 60 000 Euro jährlichan Brennstoffkosten. Bestehende Turbinen können nach Aussagen von Siemens jeder-zeit nachgerüstet werden. Das System wurde weltweit erstmals im Kraftwerk Mainz-Wiesbaden installiert.

Gosheim (uh) – Getragen von einem gu-ten Auslandsgeschäft konnte sich die Ma-schinenfabrik Berthold Hermle AG imersten Halbjahr 2005 trotz des unsiche-ren Umfeldes erneut solide entwickeln.Der Auftragseingang stieg in den erstensechs Monaten konzernweit um fast 9%auf 71,1 Mio. Euro (Vorjahr: 65,4). Da-mit war der Geschäftsverlauf deutlichbesser als im Branchendurchschnitt. Zu-wächse erzielte Hermle nur im Ausland:Dort erhöhten sich die neuen Bestellun-gen kräftig um über 38% auf 36,8 Mio.Euro (Vorjahr: 26,6). Dagegen lag der in-ländische Auftragseingang mit 34,3 Mio.Euro um rund 12% unter Vorjahreswert(38,8 Mio. Euro). Der Auftragsbestandbetrug im Konzern wie im Vorjahr 31,5Mio. Euro.

Die Umsatzentwicklung stellte sichähnlich dar: Während das Inlandsvolu-men im ersten Halbjahr konzernweit umgut 7% auf 32,5 Mio. Euro abnahm (Vor-jahr: 35,1), legte der Auslandsumsatz ummehr als 44% auf 33,2 Mio. Euro zu (Vor-jahr 23) und steuerte damit erstmals überdie Hälfte des Gesamtvolumens bei. Zu-rückzuführen ist das Exportwachstumaußer auf bessere konjunkturelle Voraus-setzungen auch auf die verstärkten Aus-landsaktivitäten des Unternehmens.2004 hatte Hermle unter anderem zweineue Niederlassungen in Tschechien undÖsterreich sowie zwei Repräsentanzen inChina gegründet. Im zweiten Halbjahrrechnet Hermle unverändert mit schwie-rigen Rahmenbedingungen, die geprägtsind von starken Auftragsschwankungenund kurzfristigen Investitionsentschei-dungen.

Ausbau von Vertrieb und Service soll Kundennähe verbessern

TICKERTECHNIK

SIEMENS

HERMLEBi

ld: S

iem

ens

Bild

: Her

mle

Hermle treibt die Entwick-lungsaktivitäten voran. Auf derEMO (Halle 12, Stand C 36)wird ein weiterer Paletten-wechsler vorgestellt, der anverschiedene Maschinenmo-delle der C-Baureihe adaptiertwerden kann.

Eine Spaltverstellung der Rotor-schaufeln bewirkt, dass der Wir-kungsgrad steigt und so die Kostengesenkt werden.

Page 10: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

10 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

FIRMEN

Die ACI Laser GmbH hat größere Räum-lichkeiten im Gewerbegebiet U.N.O. inNohra bezogen. Permanenter Wachstumund die Erweiterung der Produktpalette inden vergangenen Jahren sowie Neueinstel-lungen machten diesen Neueinstellungenerforderlich Die bisherigen Räume in Söm-merda entsprachen nicht mehr den Anfor-derungen, weshalb ein Umzug in moderneund großzügige Büro- und Produktions-räume nötig wurde.

X-Rite, Grandville/USA, führt mit VericolorSolo ein neues System zur hochauflösen-den Farbüberprüfung und -identifizierungein. Dieses kombiniert die Vorteile eineskontaktfrei arbeitenden Gerätes und dieStrapazierfähigkeit industrieller Farbsenso-ren mit der Genauigkeit eines Spektralfoto-meters für die akkurate, wiederholbarePass/Fail-Farbmessung, um Farbfehler inMontage- und Sortierverfahren deutlich zureduzieren. Vericolor Solo wurde speziellfür die ILVS-Produktionsweise von Tier-1-Zulieferern entwickelt, bei der die Kompo-nenten exakt in der Reihenfolge des Auf-tragseingangs produziert werden.

Die Röhm GmbH, Sontheim, hat Inogripvon HWR Spanntechnik, Oyten, in ihr Pro-duktsortiment aufgenommen. Nach zahl-reichen Schulungen und gemeinsamenProduktvorführungen steht das Röhm-Team künftig bundesweit als Ansprech-partner für inogrip zur Verfügung. HWR-Geschäftsführer Volker Henke versprichtsich von der Zusammenarbeit kurzfristig ei-ne höhere Marktdurchdringung. Inogrip,ein flexibles Spannsystem zur Bearbeitungrunder verformungsempfindlicher Drehtei-le, war 2004 am Markt eingeführt worden.

Die Festool Engineering GmbH in Neid-lingen bietet wegen des großen Zuspruchsauch für September und Oktober – undzwar am 21. September, 11. und 13. Okt-ober – neue Termine zum Thema „Produk-tion mit Zukunft“ an. Die eintägige Wis-senswerkstatt Wertschöpfung sei kein The-orieseminar, sondern eine praktische Erfah-rung. Nach einer kurzen theoretischen Ein-führung findet der Wissenserwerb direkt ander Montagelinie statt. Dabei werden dieTeilnehmer live mit den Anforderungen aneine moderne Produktion konfrontiert. Ausder erworbenen Erfahrung werden Maß-nahmen abgeleitet und umgesetzt. Weite-re Infos: www.festoolengineering.com

TICKER

Mit 36-V-Lithium-Ionen-AkkuLeistung wie aus der Steckdose

ROBERT BOSCH

Leinfelden-Echterdingen (rk) – Das welt-weit erste 36-V-Akkusystem mit Li-thium-Ionen-Technik bringt die Ro-bert Bosch GmbH auf den Markt.Die damit ausgestattetenAkkuwerkzeuge – der Bohr-hammer GBH 36 V-LI, der Schlagbohr-schrauber GSB 36 V-LI und der Bohr-schrauber GSR 36 V-LI – sollen in ihrerLeistung netzbetriebenen Maschinen innichts nachstehen. Der 36-V-Lithium-Ionen-Akku liefert laut Bosch 50% mehrLeistung, wiegt aber wesentlich wenigerals 24-V-Akkus in NiCd- oder NiMh-Technik. Zudem haben die neuen Akkuskeinen Memory-Effekt. Ein weitererVorteil ist die sehr geringe Selbstentla-dung.

In die 36-V-Lithium-Ionen-Akkus hatBosch eine Elektronik eingebaut, die mitdrei Leuchtdioden auf Knopfdruck überden aktuellen Ladezustand informiert.Die zusätzliche LED-Temperaturanzeigewarnt den Anwender bei zu heißen oderzu kalten Akkuzellen. Darüber hinausschützt der elektronische Zellenschutzdie Zellen vor Überlast, Überhitzung,

Mehr Raum für Kommunikationmit Kunden und Lieferanten

CHIRON-WERKE

Tuttlingen (bk) – „Schlicht, präzise und funktionsorientiert“, so charakterisiert Chiron-Chef Dr.-Ing. Hans-Henning Winkler das neue Kunden- und Technologiezentrum derChiron-Werke in Tuttlingen anlässlich der Einweihungsfeier. Auf fünf Etagen mit rund5000 m2 für Workshops, Seminare, Schulungen, Aus- und Weiterbildung sowie für ei-ne attraktive Präsentation von Maschinen und Technik biete es genügend Raum, bestemedientechnische Voraussetzungen zur Intensivierung der Kommunikation mit Kun-

den und Lieferanten. Die Bedeutung des neuen Chiron-Forumsunterstreicht Prof. Ulrich Middelmann, Vorsitzender des Chiron-

Beirats: „Kommunikation ist die Wurzel des Erfolges undTreibsatz für Innovationen.“ Hausherr Winkler ist denn

auch überzeugt, dass das Chiron-Forum ein weite-rer Meilenenstein in der erfolgreichen Unter-

nehmensgeschichte sein wird.

Tiefentladung sowie Überladung. DasAkkupack-Gehäuse des 36-V-LI-Systemsbesteht aus besonders wärmeleitfähigemMaterial und ist mit Kühlrippen ausge-stattet. Dies erlaubt eine optimale Wär-meabstrahlung, sodass die neuen Akku-packs laut Bosch bis zu 40% schneller ab-kühlen. Darüber hinaus kühlt das Geblä-se im Ladegerät heiße Akkus vor dem La-den automatisch ab und verkürzt den La-devorgang zusätzlich. Die Ladezeit der Li-thium-Ionen-Akkus mit 2 Ah beträgt 45Minuten.

Bild

: Bos

ch

Der Bohrhammer GBH 36 V-LI schafft mit dem neuen 36-V-Lithium-Ionen-Akku150 Bohrungen pro Akkuladung.

Das modern ausgestatte Chiron-Forum bietet auf fünf Etagen rund 5000 m2 Fläche für Workshops, Seminare und Schulungen sowie zur attraktiven

Präsentation des Produkt-programms.

Bild: Kuttkat

Page 11: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 12: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Maschinenkriterium AtexHOTSET

Lüdenscheid (jk) � Fürmanchen Maschinen-bauer wird der Dezem-ber nicht nur der letzteMonat eines erfolgrei-chen Geschäftsjahressein, sondern wohlauch der erste mit ver-mehrten Anrufen vonKunden, die einen Ex-plosionsschutz für Ma-schinen fordern. VieleHersteller sind daraufnicht vorbereitet, stelltman bei der HotsetHeizpatronen und Zubehör GmbH fest.Sie wissen auch nicht, wie potenzielleZündquellen, insbesondere elektrischeHeizelemente, geschützt werden müssen.Dabei läuft die Übergangsfrist der EU-Richtlinie 99/92 EG (Atex 137) Mittekommenden Jahres ab. In dieser Betriebs-Sicherheitsverordnung ist „der Schutzvon Arbeitnehmern vor explosionsfähi-

gen Atmosphären“ ver-merkt. Aus diesemGrund geht Hotsetnicht nur mit dem Ex-geschützten Heizele-ment Hotrod in die Of-fensive, sondern klärtunter www.hotset.deMaschinenbetreiberüber die Atex-Richtli-nie auf, zum Beispielsolche, die Kohle, Pul-ver oder Feingranulatverarbeiten. Sie müssenihren Betrieb je nach

Gefahrenpotenzial in Zonen einteilenund von den Maschinenherstellern Ex-geschützte Betriebsmittel fordern, soferndieser in eine der Zonen fällt – etwa in dieAtex-Zone 22, wo kurzzeitiges oder selte-nes Auftreten von Staubatmosphärenmöglich ist. Spätestens bei der Neube-schaffung einer Maschine wird daher dieAtex 137 zu einem wichtigen Kriterium.

Ex-geschütztes Heizelement, dasvon der physikalischen technischen

Bundesanstalt geprüft wurde.

AKTUELLES MÄRKTEFinanzen:Rente ab 67? Nein, danke!Ein großer Teil der Deutschen lehnt die Maßnah-men zum demografischen Wandel ab: So halten 61 Prozent der Bevölkerung eine längere Lebensar-beitszeit zur Sicherung der Rente nicht für notwen-dig, teilt das Institut für Demoskopie Allensbachmit. Lediglich ein Viertel der Befragten wäre bereit,bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten. 57 Prozentzeigten dazu keine Bereitschaft, 18 Prozent wolltensich nicht festlegen. Besonders groß sind die Unter-schiede bei einzelnen Berufsgruppen: Während Angestellte und Arbeiter nur zu 19 Prozent einerlängeren Arbeitszeit zustimmten, erklärten sich leitende Angestellte und Beamte zu 39 Prozent dazubereit. Bei Selbstständigen und Freiberuflern habedie Quote sogar bei 50 Prozent gelegen, so der Finanzdienstleister MLP, der die Umfrage in Auftraggegeben hat.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Computer:Riesenverluste durch PiraterieRund zehn Prozent der weltweit verkauften IT-Pro-dukte sind Fälschungen. Sie verursachen einen jähr-lichen Umsatzverlust von 100 Milliarden US-Dollar.Das ergibt eine Einschätzung von KPMG und der Alliance for Gray Market and Counterfeit Abatement(AGMA). Die Plagiate schädigen zudem den Werteiner Marke. „Das hat zur Folge, dass die Investitio-nen etwa in Forschung und Entwicklung in den be-troffenen Unternehmen nachhaltig zurückgehen –eine gerade für die Technologiebranche gefährlicheEntwicklung“, warnt Bruno Wallraf, SektorleiterElectronics & Software und Partner bei KPMG. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Computer:Optimismus gewecktJedes zweite Unternehmen der ITK-Branche erwar-tet, dass die vorgezogene Bundestagswahl seine Ge-schäfte positiv beeinflussen wird. Dies ergab eineUmfrage des Bundesverbands Informationswirt-schaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) unter seinen Mitgliedsfirmen. 49 Prozentder Unternehmen sehen keine Folgen, und nur einProzent rechnet mit negativen Auswirkungen fürdas Geschäft. Die anstehende Bundestagswahl habesich laut Bitkom günstig auf die Geschäftserwartun-gen der IT- und Telekommunikationsfirmen aus-gewirkt. Der vierteljährlich gemessene Bitkom-Bran-chenindex steigt für das dritte Quartal 2005 auf 56 Punkte.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Logistik:Mehr Güter befördertIm ersten Halbjahr 2005 nahm die Güterbeförde-rung in der Binnenschifffahrt gegenüber dem ent-sprechenden Vorjahreszeitraum um 3,1% oder 3,7Millionen Tonnen zu. In den ersten sechs Monatendes laufenden Jahres wurden 120,6 Millionen Ton-nen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen be-fördert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es116,9 Millionen Tonnen gewesen, berichtet das Statistische Bundesamt. Der Durchgangsverkehr hatsich mit einem Plus von 7,8% am positivsten ent-wickelt, gefolgt vom innerdeutschen Verkehr mit6,2% und dem Versand ins Ausland mit einer Zunahme von 3,0%. Aus dem Ausland wurden0,5% mehr Güter empfangen.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

www.clickmall.de Newsticker

www.clickmall.de – Das Mittelstandsportal der Vogel Medien Gruppe

Uprox+-Baureihe erweist sich als Verkaufsschlager

TURCK

Nach Erfolgen in der Automobil- und Lebens-mittelindustrie führt Alfred Hack, Produktmanagementleiter Sensortechnik bei Turck, neue

Produkte der Uprox+-Baureihe für Anwendungen in derMontage- und Handhabungstechnik zur Motek ein.

Mülheim (kf) – Die Absatzerwartungen, die von der Hans Turck GmbH in die in diesemJahr eingeführte Induktiv-Sensor-Baureihe Uprox+ gesetzt wurden, sind bereits im Au-gust übertroffen worden. Nach Aussage von Alfred Hack, Leiter ProduktmanagementSensortechnik, hat die Firma das angepeilte Verkaufsziel von 60 000 Sensoren bereitsüberschritten. Die Nachfrage sei so stark, dass die Firma sogar 200 000 Stück imnächsten Jahr absetzen könne, prognostiziert Hack.

Herzstück der neuen Sensorgeneration ist ein auf Leiterplatten bedrucktes Multispu-lensystem, das die herkömmlichen gewickelten Spulen ersetzt. Im Vergleich zu Ferrit-kernprodukten erreichen die Schaltabstände nach Firmenangaben bis zu 250%. Dadie Spulen auf Platinen mit vergleichbar geringem Platzbedarf aufgebracht sind, ist dieGehäusekonzeption deutlich vereinfacht und flexibilisiert. Die Prozesskostenvorteilemit Uprox+ im Vergleich zu Ferritkern-Produkten lägen bei etwa 15 bis 30%, so Hack.

Erste Anwendungsfelder für die neuen Sensoren waren in der Automobilindustrie –zum Beispiel in der Produktion bei Ford in Genk. Zur Hannover-Messe erfolgt die Ein-führung von Uprox+-Produkten für die Lebensmittelindustrie. Zur bevorstehenden

Motek (27. bis 30. September) werden die ers-ten Produkte für die Montage und Handha-bungstechnik eingeführt.

Bild: Fouhy

Bild

: Hot

set

Page 13: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 13

Bild

er: M

M

ter Business Development bei derSiemens AG Industrial Solutionsand Services. Er forderte einenStrategiewechsel von reaktiver zuproaktiver Instandhaltung. „War-tung“, so sagt Stübiger, „kommtnicht von Warten und mit einerVerbindung von Perfomance Mo-

Fordert einen Strate-giewechsel in der

Instandhaltung: JürgenStübiger von der

Siemens AG IndustrialSolutions and Services

(IS OLM).

München (dk) – Es herrscht Auf-bruchstimmung in der Instandhal-tung. So jedenfalls war es zu deu-ten, als sich in München eine Ex-pertenrunde, bestehend aus Ken-nern der Instandhaltungsszene ausFertigung und Produktion, überdie Zukunft der Instandhaltungaustauschten. Im Vorfeld derMaintain (vom 18. bis 20. Oktober)wurde die aktuelle Situation der In-standhaltung in Deutschland erör-tert. Zieht man ein Fazit, so kanndieses eigentlich nur lauten: Die In-standhalter wollen aus dem Hinter-grund hervortreten, die Instand-haltung nicht mehr als Kosten-,sondern als Wertschöpfungsfaktorin den Unternehmen positionie-ren.

„Was wir brauchen ist ein Stra-tegiewechsel in der Instandhal-tung“, betont Jürgen Stübiger, Lei-

Instandhalter zeigen neues Selbstbewusstsein

nitoring mit Ressourcenmanage-ment könnten Dinge vorangetrie-ben werden.“

Die Instandhaltung vorantrei-ben und die Ziele der Instandhalterzu unterstützen, dazu ist auch dasFachmagazin MM-Maschinen-markt mit dem Online-Newsletter„Maintainer“ angetreten – und dasangesichts von mehreren HundertAbonnenten auch sehr erfolgreich.Interessenten erhalten den „Main-tainer“ über die Webseitenwww.maintain-europe.com oderwww.maschinenmarkt.de

MAINTAIN 2005

Wertvolle Tipps undHinweise zur Instand-haltung bietet derMaintainer – ein 14-täglicher Online-Newsletter.

R I T T A L - A N Z E I G E

Page 14: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

14 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

Neuer Vorstandsvorsitzender der IWKA AG in Karlsruhe wurdeWolfgang-Dietrich Hein. Der Aufsichtsrat des Unternehmensbestellte Hein mit Wirkung zum 1. September. Zuletzt war er alsCEO der Coperion Holding in Stuttgart tätig. Hein ist danebenMitglied des Fachbereichsvorstandes Kunststoffmaschinen desVDMA. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der nachhaltigen Steige-rung der Ertragskraft des weltweit operierenden Automatisie-rungskonzerns.

Prof. Dr. Günther Langenbucher wurde interi-mistisch zum Vorstandsvorsitzenden der MüllerWeingarten AG für die Zeit vom 2. September bis31. März 2006 bestellt. Er trat mit sofortiger Wir-kung in das Unternehmen ein. Er übernimmt dasAmt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung vom

1. Oktober von Dr. Michael Heinrich, der das Unternehmen nach9-jähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch verlässt. Langenbucherist Wirtschaftsprüfer sowie Steuerberater und war bis zu seinemaltersbedingten Ausscheiden am 31. März Vorstandsmitglied derErnst & Young AG.

Die Schüco International KG verstärkte im Juli ihre Kunststoff-sparte personell. Seitdem ist Helmut Marzahn technischer Lei-ter des Bereichs „Kunststoff Systemtechnik (KS), parallel dazuwechselt er in die Geschäftsführung der 100-prozentigen Toch-tergesellschaft Carl Schnicks GmbH & Co. KG in Haan. Marzahnverfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich Kunststoff.

Die Coperion-Gruppe, ein international im Maschinen- und An-lagenbau sowie im Service tätiges Unternehmen in Stuttgart, be-stellte mit Wirkung zum 1. September Manfred Eiden zum neu-en CEO der Gruppe. Eiden zielt vor allem auf den Ausbau derMarktposition von Coperion als globaler Anbieter aus und möch-te ein profitables Wachstum im industriellen System- und Servi-cegeschäft generieren.

Dimension Data ernannte Axel Moddemann zum Gesamtver-triebsleiter Sales & Solutions. Die in dieser Konstellation neuge-schaffene Funktion wurde bisher von Herbert Bockers, Vorstandder Dimension Data Germany, für die jeweiligen Bereiche in Per-sonalunion wahrgenommen. Moddemann begann seine Lauf-bahn als selbstständiger Software-Unternehmer im Bereich Do-cument- und Workflowmanagement. Anschließend war er meh-rere Jahre in leitenden Positionen bei EMC und als Service SalesManager Germany bei Storage Tek tätig.

Geschäftsführer Gerhard Weigele verabschiedet sich nach über45 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in den Ruhestand. Der Mitbe-gründer der EWS Werkzeugfarbrik Weigele GmbH & Co. KGübergibt die Leitung in die Hände seiner Söhne Matthias undFrank Weigele. Mit schwäbischem Fleiß und innovativen Ideenschuf Gerhard Weigele 1960 aus einem kleinen Familienbetriebeine weltweit tätige Firmengruppe. Heute verfügt das Unterneh-men am Hauptsitz in Uhingen über 100 Mitarbeiter. In den letz-ten zehn Jahren leitete Gerhard Weigele gemeinsam mit seinenSöhnen das Unternehmen. Mit dem Ruhestand wird die Führungdes Unternehmens nun endgültig in die Hände der dritten Ge-neration übergeben.

AKTUELLES PERSONEN

40_m

m_4

c_1_

2_2s

p_04

682_

025

Fertigung und Produktion

Vogel Buchverlag, 97064 Würzburg, Tel. 0931 418-2419

Weitere Titel und zusätzliche Informationenfinden Sie unter: www.vogel-buchverlag.de

Kaftan, Jürgen

SPS-Grundkurs mit SIMATIC S7ISBN 3-8023-1986-9 34,80 �

Grundlagen, Aufbau und Programmierung mit Beispielen, Aufgabenund Lösungen.

Krause, Joachim

Niederspannungs- undAntriebstechnikISBN 3-8023-1964-8 34,80 �

Von den Anforderungen bis zur Konfiguration im Komplettsystem.

Sautter, Rudolf

FertigungsverfahrenISBN 3-8023-1585-5 32,80 �

Die wichtigsten Verfahren in Feinwerktechnik und Maschinenbau.

Englhard, Oskar

DieselmotorenanlagenISBN 3-8023-1779-3 52,80 �

Auswahl, Baugruppen,Beurteilung und Betrieb.

Bullack, Hans-Jürgen

Berechnung vonDruckbehälter-BauteilenPC CD-ROM: Kamprath interaktivISBN 3-8023-1931-1 79,80 �

Berechnungsmodule für Bauelementeund Baugruppen auf CD-ROM.

Schwarz/Ebeling/Furth

KunststoffverarbeitungISBN 3-8023-1893-5 27,80 �

Das Standardwerk der Einführung in die praxisrelevanten Verfahren.

Page 15: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 16: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

16 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

AKTUELLES INDUSTRIEDESIGN

den Ergonomie und der zielgrup-pengerechten Produktästhetik.

Doch kann man eigentlich erfolg-reiches Design planen? Eine Antwortdarauf gibt Jürgen R. Schmid, Grün-der von Design Tech in Ammerbuchbei Tübingen: „Der Designerbraucht vor allem Erfahrung undmöglichst viel Branchenkompetenzim Terrain seines Auftraggebers, umeigenständig mitdenken und demKunden damit möglichst viel Nutzenstiften zu können.“ Die Gestaltungsei umso realistischer planbar, jemehr der Designer alle relevantenFakten von der Technik über diepreisgünstige Herstellung bis zumMarketing kennt und auf einer brei-ten Klaviatur von virtuellem Engi-

Funktion vorFormDesign wird bei Industrieprodukten zwar immer wichtiger,es darf jedoch nicht die Funktion beeinträchtigen. Aber gutes Design trägt auf jeden Fall dazu bei, den Umsatz zu erhöhen.

REINHOLD SCHÄFER

Michael Tinius,Chefdesigner derBusse Design UlmGmbH in Elchingen :

„Eine von uns ge-staltete Autowasch-anlage mit attrakti-vem Erscheinungs-bild erzielte nachAussage unseresKunden einen deut-lich höheren Umsatzals das weniger at-traktive Vorgänger-modell, das in ver-gleichbarer Lagezeitgleich betriebenwurde. Gutes Designmacht also Um-satz.“

Bild

: Bus

se D

esig

n

Wird in unseren Massen-blättern und -magazinendas Thema „Design“ be-

handelt, so kann man 100% sichersein, dass es sich dabei um Produktehandelt, bei denen die Produktäs-

thetik mehr als 50% der Produkt-wertigkeit ausmacht. Dabei han-delt es sich um Möbel, Leuchtenund Dekorationsartikel“, lästertMichael Tinius, Chefdesigner der

Busse Design Ulm GmbH inElchingen, die sich vor al-lem mit Industriedesign be-schäftigt. Ab und zu werdedieses Thema auch auf

Haus- und Küchengeräte ausgewei-tet und Automobile seien beim The-ma „Design“ bei diesen Medien fastgrundsätzlich ausgeklammert undwürden hauptsächlich unter demSondertitel „Automobile“ abgehan-delt werden. „Auch spezielle Design-zeitschriften, wie ‚Design Report‘,,Form‘ oder die englischsprachige,Industrial Design‘ kümmern sicherschreckend wenig um anderes“,wettert Tinius. Oberflächlich be-trachtet sei das verständlich, dennman wolle bringen, was die Leserinteressiert, „und da ist eine neu ge-staltete und mit vielen innovativenFeatures versehene Fräsmaschinebeim besten Willen kein Aufhänger,es sei denn, man möchte bildend tä-tig sein und einen entsprechendenProporz wahren, aber ich glaubenicht, dass dies jemals geschehenwird“.

Das Feld der technisch an-spruchsvollen Werkzeugmaschinen

Bei dieser Scheibenerodiermaschineermöglicht das Gehäusedesign einenoptimalen Zugang zu den innerenKomponenten. Die hohe Transparenzder Verkleidung ermöglicht die Kontrolle der Abläufe. Die geordnete, technisch funktio-nale Formen-sprache zeigt eine hohe Wertan-mutung.

BUSSE DESIGN ULM

Das Unternehmen Busse De-sign wurde 1959 von ProfessorRido Busse gegründet, BusseDesign USA wurde 1997 vonJoy Busse ins Leben gerufen; siebilden zusammen eine Fullser-vice-Design-Agentur. Busse De-sign Ulm beschäftigt hochqua-lifizierte Designer, Ingenieure,Modellbauer und Führungs-kräfte, um für seine Kunden diebestmöglichen Ergebnisse zuerreichen. Das Unternehmenbietet ein umfangreiches Servi-ceangebot, angefangen vonDesignkonzepten bis hin zumPrototypenbau und den not-wendigen Werkzeugen. Mit sei-nen über 40 Jahren Erfahrungist es eines der größten und re-nommiertesten Designunter-nehmen Europas.

Bild

: Vol

lmer

und -Geräte oder gleichwertige me-dizinische Produkte bleiben wohl fürimmer die Domäne der Fachzeit-schriften und der damit erreichtenLeser. Was ist nun eigentlich dasInteressante am Industrial Design imUnterschied zum Modedesign, Gra-fikdesign, oder Textildesign? „Es sinddie bekannten vier Designkriterien,die hier sehr deutlich ihren Nieder-schlag finden“, ist sich Tinius sicherund nennt diese: „die FunktionTechnik, die Funktion Fertigung, dieFunktion Ergonomie und die Funk-tion Produktästhetik.“

Gutes Design ist planbarSpreche man von gutem Design,komme zu den vier Designkriterienjeweils ein Adjektiv hinzu: Man spre-che von der sicheren Technik (sicherim Hinblick auf Verletzungsfreiheitvon Bediener und Umwelt), der wirt-schaftlichen Fertigung (das Produktsoll erschwinglich sein), von der er-klärungsfreien oder selbsterklären-

Page 17: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

neering bis zum tatsächlich Leistba-ren in der Blechverarbeitung odermit neuen Materialen spielt.

„Wichtig sind die über den Erfolgentscheidenden Informationen zuhaben“, erklärt Schmid und fährtfort: „Der Designer braucht eineStrategie, wie er beim Kunden allefür ihn relevanten Informationeneinholt, statt nur auf der Basis des-sen zu arbeiten, was der Auftragge-ber ihm sagt. Hinzu kommen Re-cherchen im Branchenumfeld beiMitbewerbern und potenziellenKäufern sowie ständige Fortbildungbezüglich neuer Trends, Materialienund Aspekte.“ Chefdesigner MichaelTinius sieht es ähnlich und erachtetErfahrung, Know-how, Methodikund Phantasie als wichtige Voraus-setzungen für ein erfolgreiches Ar-beiten und ergänzt: „Der Designpro-zess gliedert sich in Stufen, die auf-einander aufbauen. Das heißt, nebenIntuition ist methodisches Vorgehengefragt. Die Designentwicklung istdabei stets in den Gesamtprozess derProduktentstehung eingegliedert.Wichtig ist, den Kunden und seineErwartungen an das neue Produktstets vor Augen zu behalten.“

Komplexität beherrschenFür Schmid ist „der größte Fehlermangelnde Kommunikation zwi-schen allen Beteiligten, sodass Infor-mationen auf der Strecke bleiben, diezu Kompromissen in der Umsetzungzwingen.“ Ein zweiter Fehler bestehedarin, die hohe Komplexität nichtadäquat zu beherrschen, sodass ad-ditiv statt parallel gearbeitet wird,was wiederum zu meist hässlichenAbweichungen vom vereinbartenIdeal zwingt. „Unser Büro hat des-halb die Strategie ,Design to success�

entwickelt“, erklärt Schmid, „die an-hand einer Checkliste sicherstellt,dass zu Projektbeginn alle relevantenInformationen vorliegen und zu-gleich die Komplexität in jeweilsnoch beherrschbare Module so zer-legt wird, dass keine Informationuntergeht.“

Bei der Konzeption von Indus-trieprodukten muss jedoch einigesbeachtet werden, was bei anderenDesign-Produkten nicht so wichtig

erscheint: „Industrieprodukte brau-chen ein gutes Handling, weil es im-mer Menschen sind, die diese Werk-zeuge bedienen. Zentrale Stichwortelauten hier ermüdungsarme Bedie-nung, Arbeitssicherheit, Lärm-schutz“, so Schmid. Dabei lasse sichder Ergonomieaspekt meist in einersehr frühen Projektphase bereits si-mulieren. „Punkten können Desi-gner auch, wenn sie das Budget ein-

halten“, weiß Schmid und fügt hin-zu: „Im Rahmen unserer Strategie,Design to success‘ heißt dieses Mo-dul zum Beispiel ,Design to cost‘.“Doch laut Schmid können gute De-signer auch Nutzen stiften, wenn sieim Rahmen des Projekts dank exak-ter Vorrecherche die Funktion desProduktes verbessern, sodass esleichter gereinigt werden kann oderMontageteile zum Wechseln oder

AKTUELLESINDUSTRIEDESIGN

Page 18: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

18 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

AKTUELLES INDUSTRIEDESIGN

Warten besser zugänglich werden.Michael Tinius fasst zusammen:„Das Wesentliche ist, das Wesentli-che zu erkennen.“

Bei der Materialauswahl hat derDesigner hingegen keinen so großenEinfluss. Tinius: „Das Material wirdmeistens über die physikalischenAnforderungen an die Gehäuseteiledefiniert. Der Freiheitsgrad für denDesigner besteht deshalb in erster Li-nie in der Wahl der Farbe, soweit die-se nicht mit dem CI des Unterneh-mens feststeht, und der Gestaltungder Oberfläche.“ Die Oberfläche desProduktes als seine Hülle stehe da-bei immer im Kontext zum Inhaltund vermittle Eigenschaften, dieEmotionen wecken.

Material hat PotenzialSchmid sieht dies etwas anders: „Ma-terial ist ein Trendthema, weil hierein enormes Potenzial schlummert,

Produkte leichter, robuster, preis-günstiger oder unterscheidbarer zumachen. Beim Liebherr-Mobilkranhaben wir zum Beispiel das Blech-cockpit durch Rotationskunststoffersetzt, was den Preis halbierte, dieErgonomie verbesserte und außer-dem viel moderner aussah, waswiederum gut fürs Image als inno-vatives Unternehmen ist.“ Schmidzählt weitere Industrieprodukte auf,für die sein Unternehmen das Designfestlegte: „Werkzeugmaschinen vonKasto oder Thyssen Krupp tragenmeine Handschrift, ebenso Elektro-werkzeuge von Metabo.“

Und der Erfolg solch durchgestyl-ter Produkte lässt nicht lange auf sichwarten: „Gutes Design ist immer einVerkaufsargument. Bei gleicherFunktion und gleichem Gebrauchs-wert bei annähernd gleichem Preis,kaufen sie das Produkt, das sie äs-thetisch anspricht“, erläutert Tiniusund fährt fort: „Eine von uns gestal-tete Autowaschanlage mit attrakti-vem Erscheinungsbild erzielte nachAussage unseres Kunden einen deut-lich höheren Umsatz als das wenigerattraktive Vorgängermodell, das invergleichbarer Lage zeitgleich betrie-ben wurde. Gutes Design macht alsoUmsatz.“ Auch Schmid legt die Fak-ten auf den Tisch, die für ein gut de-

signtes Industrieprodukt sprechen:„Bei Metabo stieg der Umsatz desAkku-Bohrschraubers binnen einesJahres um 500%, bei einem Rehm-Schweißgerät um 40%. Hüller Hillewiederum hatte viele Presse-Veröf-fentlichungen und eine große Besu-cherresonanz bei Fachmessen, weildas Fräszentrum Blue Star alle bis-lang gekannten Maßstäbe sprengte.“

Beim Industrieprodukt ist derNutzwert wesentlich

Doch das Wesentliche beim Indus-trieprodukt ist der Nutzwert: „Dasschönste Produkt ist wertlos, wennes keinen Nutzen hat“, konstatiertTinius. Schmid ergänzt: „Der Nutz-wert ist das zentrale Thema, weil dieMaschinen nicht primär schön odersonst was sein, sondern Wertschöp-fung erzielen sollen.“ Dasselbe geltefür den Bediener, dessen Gesundheitangesichts hoher Personalkosten –ganz abgesehen von der ethischenVerantwortung – gleichfalls einezentrale Rolle spielt.

Bei Liebherr habe man deshalb dieFahrerkabine und den Kranführer-stand zu einem Cockpit vereint, indem der Mitarbeiter an einem effi-zienten Arbeitsplatz bequem undkonzentriert den ganzen Arbeitstagzubringt. „Bei den Metabo-Werk-zeugen haben wir deren Schwer-punkt ausbalanciert und die Griffegarantiert blasenfrei gestaltet“, freutsich Schmid, „damit der Handwer-ker verschleißfrei arbeiten kann.“ Beiden Bandsägen von Kasto habe mandie Bediendisplays über alle Maschi-nentypen hinweg vereinheitlicht,womit die fehlersensible Orientie-rungsphase beim Wechsel der Ma-schine entfällt.

Obwohl damit zu rechnen ist, dassdas Thema Industriedesign auchweiterhin von vielen Massenblätternstiefmütterlich behandelt werdenwird, steht für Tinius fest: „Designmacht den Gebrauchswert sichtbarund definiert das Interface.“ MM

� Busse Design Ulm GmbH

� Design Tech

www.maschinenmarkt.de

Bild

: Des

ign

Tech

DESIGN TECH

Das Unternehmen Design Tech wurde 1983 von Dipl.-Designer Jürgen R. Schmid in Ammerbuch bei Tübin-gen gründete. Schmid, der in Schwäbisch Gmünd1981 als Diplomdesigner abschloss, sammelte zuvorin drei Designbüros von 1981 bis 1983 Erfahrung. Erhat für die von ihm gestalteten Produkte wichtige De-sign-Preise erhalten. Er hat das Konzept „Design tosuccess“ entwickelt. Dabei werden rechnergestützt120 designrelevante Parameter abgefragt, die am PCausgewertet werden. 2004 ehrte Lothar Späth DesignTech für seine herausragenden innovativen Leistun-gen mit dem Gütesiegel TOP 100. In der Kategorie In-novationsklima erreichte das Unternehmen den neun-ten Platz, im Bereich Innovationsmarketing landete esgar auf dem fünften Rang.

Hüller Hille hatteviele Presse-Veröf-fentlichungen undeine große Besu-cherresonanz beiFachmessen, weildas Fräszentrum„Blue Star“ alle bis-lang gekanntenMaßstäbe sprengte,sodass das Designfast unbezahlbareEinflüsse auf dasMarketing hatte.

Bild

: Hül

ler H

ille

Dipl.-Designer Jürgen R. Schmid, Ge-schäftsführer des Designbüros DesignTech in Ammerbuch bei Tübingen:

„Material ist ein Trendthema, weilhier ein enormes Potenzial schlum-mert, Produkte leichter, robuster,preisgünstiger oder unterscheidbarerzu machen.“

Page 19: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 20: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 21: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 22: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 23: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 24: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 25: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 26: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 27: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 28: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 29: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 30: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 31: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 32: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 33: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 34: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 35: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 36: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 37: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 38: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 39: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 40: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 41: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 42: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 43: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 44: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 45: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 46: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 47: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 48: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 49: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 50: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 51: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 52: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 53: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 54: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 55: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 56: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 57: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 58: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 59: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 60: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 61: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 62: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 63: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 64: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 65: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 66: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 67: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 68: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 69: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 70: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 71: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 72: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 73: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 74: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 75: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 76: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 77: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 78: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 79: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 80: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 81: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 82: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 83: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 84: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 85: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 86: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 87: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 87

AKTUELLESWERKSTOFFE

Fortschritte im Leichtbau werdenzukünftig immer seltener mit

monolitischen Werkstoffen erreich-bar sein. Dafür spricht das hoheWachstum bei Verbundwerkstoffenund Werkstoffverbunden. Auf derdiesjährigen Materialica � der Messefür Product Engineering � spiegelt

sich diese Entwicklungin der Größe themati-scher Ausstellungen wi-der. So hat sich die Flä-che der Plastics & Com-posites World erneutverdoppelt. Zusammenmit den BereichenOberflächen- und Na-notechnik zählt dieserSchwerpunkt zu dengrößten Wachstumsfel-dern der Messe.

Diese Bereiche bilden laut Messe-veranstalter den Fokus der Materia-lica 2005, auf der über 300 AusstellerInnovationen für das Product Engi-neering zeigen werden. Werkstoffli-che Schwerpunkte sind aber auchMetalle und keramische Materialien.

Komplettiert wird das Ausstellungs-spektrum von Mess- und Prüfver-fahren sowie Forschungsprojektenaus Instituten. Insgesamt ist die Mes-se in fünf Themenbereiche des Pro-duct-Engineerings unterteilt � denso genannten „Worlds“, die auf rund 10 000 m2 Ausstellungsfläche auchräumliche Einheiten bilden, so dassBesucher laut Veranstalter schnellOrientierung finden werden.

Mehr als 90% der Besucher sindEntscheider in Unternehmen, wie ei-ne Umfrage des Veranstalters ergab.Dabei handelt es sich um Produkt-manager und -entwickler, Designer,Konstrukteure und Einkäufer. Siesind maßgeblich bei der Auswahl anWerkstoffen, Bauteilen und Verfah-ren für zukünftige Produkte betei-ligt. Mehr als 6300 Besucher warenes im vergangenen Jahr, die auf derMesse einerseits an Ständen werk-stoffliche und fertigungstechnischeInnovationen in Augenschein nah-men. Andererseits fand im Rahmender Messe ein großer Werkstoffkon-gress statt. Das ist wieder der Fall. So

wurde für die beiden letzten Messe-tage der 1. Materialica-Kongress„Composites in Automotive undAerospace“ angesetzt.

Damit sollen Verbundwerkstoffelaut Veranstalter noch fester auf derMesse verankert werden: „als beson-deres Highlight für die Hauptziel-branchen Automotive und Aero-space“. In diesen Branchen treibtman schon seit geraumer Zeit die Er-schließung dieser Leichtbau-Werk-stoffe voran. So sind sie im Flug-zeugbau als Strukturwerkstoffe spä-testens mit dem Airbus 380 aus demNischendasein hervorgetreten. Auchim Automobilbau werden sie als ge-wichtsreduzierende Werkstoffe ge-schätzt, wie Spezialisten von Daim-ler-Chrysler, BMW und VW auf demKongress spezifizieren werden.

In beiden Branchen wird der Ver-brauch an Verbundwerkstoffen lauteiner Marktstudie der französischenAgentur JEC bis 2008 um 7 bis 9%im Jahr steigen. Der Grund dafürliegt in den hohen gewichtsbezoge-nen Festigkeitswerten � insbesonde-re bei Kohlefaserverstärkung, was je-doch diese Werkstoffe noch teuermacht. Allerdings registriert der Ver-anstalter Entwicklungen, die es er-möglichen, Produkte nicht nur zuverbessern, sondern auch billigerherzustellen. Vor allem die Oberflä-chentechnik soll dabei helfen.

Schon heute werden fehlendeOberflächeneigenschaften wie nie-drige Reibung, hoher Verschleiß-und Korrosionsschutz durch Be-schichtung kompensiert. So lassensich im Bauteilkern preiswerte Stan-dardwerkstoffe verwenden. Es ent-steht ein Werkstoffverbund, bei demdie Schicht zum Konstruktionsele-ment wird. Gründe dafür sind lautVeranstalter in der Miniaturisierungund Mehrfachfunktion von Bautei-len zu sehen. Dabei wird die Nano-technik eine immer größere Rollespielen. Aus diesem Bereich rechnetder Veranstalter auf der Messe „mitbesonderen Innovationen“. MM

Lösungim VerbundLeichtbau, Miniaturisierung und Multifunktionalität fordern die Abkehr von monolitischen Werkstoffen. Daher wird der Messefokus der Materialicaauf Werkstoffverbunde und Verbundwerkstoffe gerichtet sein.

JOSEF KRAUS

Composite-Werk-stoffe im Automo-bilbau versprechenweitere Gewichts-reduzierung bei hohen Festigkeits-werten.

Bild: Munich Expo

Kurz & bündigTermin20. bis 22. September

OrtMünchen

Eintrittskartenwww.materialica.de

VeranstalterMunich Expo GmbH

� Messe Materialica

www.maschinenmarkt.de

Page 88: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

88 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

AKTUELLES UNTERNEHMENSVERKAUF

MM: Das Thema Nachfolgeregelungwird seit Jahren diskutiert. Herr Beyrer, wie brisant ist die Proble-matik heute noch?Beyrer: Die Problematik ist sehrbrisant. Einerseits finden immermehr Übergaben statt, andererseitswird es immer schwieriger, dieUnternehmensnachfolge im Fami-lienkreis zu regeln, weil sich poten-zielle Nachfolger in andere Berufeverabschieden, die weniger aufrei-bend sind als des Unternehmers.

MM: Mittelständler, insbesondereGründer, lassen nicht gerne los. Da-durch wurde schon manche Nach-folge verschleppt oder ist gar ge-scheitert. Hat sich daran im Laufeder Jahre etwas geändert?Beyrer: Nein. Noch immer erfolgtdie Übergabe in den meisten Fällenviel zu spät. Grundsätzlich muss ei-ne Unternehmensübergabe gut vor-bereitet werden, und das kostetZeit. In der Praxis läuft das natür-lich ganz anders. Viele Unterneh-mer stellen plötzlich fest, dass sie zualt sind, um den Betrieb weiterzu-führen. Oder sie haben gesundheit-liche Probleme. Dann fassen sie denEntschluss, alles zu verkaufen und

das möglichst schnell. Diese Rea-litäten muss man einfach sehen.

MM: Es gibt mehrere Möglichkeiten,die Nachfolge zu regeln: Weitergabein der Familie, ans Managementoder Verkauf. Welche Bedeutunghat heute der Verkauf?Beyrer: Der Unternehmensverkaufhat als Weg, die Nachfolge zu re-geln, immer mehr an Bedeutunggewonnen. Dann kommt es entwe-der zum klassischen Management-Buyout, das heißt, man lässt Perso-nen aus dem Führungskreis desUnternehmens zu Zuge kommen.Oder es wird ein klassischer Ma-nagement-Buyin durchgeführt – etwa dann, wenn die hauseigenenFührungskräfte nicht das Zeug zumUnternehmer haben. Anders ge-sagt, man sucht einen Kaufinteres-senten.

MM: Unternehmen werden seltenohne externe Expertise verkauft.Welche Fachleute werden in der Re-gel eingeschaltet. Welche Rolle spieltin diesem Zusammenhang die Ma-klerbranche?Beyrer: Damit sprechen Sie einenganz wunden Punkt an. VieleUnternehmen werden ohne fachli-che Hilfe und ohne die dafür ei-gentlich notwendigen betriebswirt-schaftlichen Analysen am Marktangeboten. Für einen potenziellenKäufer ist es dann schwierig zu be-urteilen, ob der geforderte Kauf-preis gerechtfertigt ist oder nicht.Man kann natürlich sagen, dass derPreis aus Sicht des Käufers immerzu hoch ist, wie für den Verkäuferideelle Werte eine Rolle spielen, diein den geforderten Verkaufspreis

einfließen. Deshalb ist es umsowichtiger, dass eine professionelleUnternehmensbewertung oder einRating durchgeführt wird, und dassdies der Verkäufer mit den entspre-chenden Unterlagen dokumentiert. Auf diese Weise kommt man zu realistischen Verkaufspreisen, dasheißt zu Preisen, die am Marktauch realisiert werden können. Wir bieten unseren Klienten solcheUnternehmensbewertungen an.

MM: Was unterscheidet „Die Unter-nehmensmakler“ vom Wettbewerb?Worin bestehen die Alleinstellungs-merkmale?Beyrer: Nun, das vielleicht wichtig-ste Alleinstellungsmerkmal ist, dasswir branchenübergreifend tätigsind – wenn auch mit einem gewis-sen Schwerpunkt im technischenBereich. Davon unabhängig bietenwir natürlich auch Unternehmen

Wenn der Nachfolger fehlt

ZUR PERSON

Christoph Beyrer (40) ist Grün-der und geschäftsführender Ge-sellschafter der Die Unterneh-mensmakler GmbH & Co. KG inStuttgart. Nach Abschluss einerAusbildung zum Industriekauf-mann bei der SaumweberGmbH in München ging der ge-bürtige Berchtesgadener 1987als Assistent der Geschäftslei-tung zunächst zur High-FreeGmbH, München. 1992 folgteder Wechsel zur Wella AG,München. Als Key Account Ma-nager und Verkaufsleiter war erab 1995 für die Seiko GmbH,Düsseldorf, tätig. 2001 über-nahm der studierte Betriebswirtdie Marketing- und Verkaufslei-tung bei der Tigi HaircareGmbH in Gäufelden. Seit 2003ist er selbstständig.

Christoph Beyrer,Die Unternehmens-makler:

„Noch immer er-folgt die Übergabein den meistenFällen viel zu spät.Grundsätzlich musseine Unternehmens-übergabe gut vorbe-reitet werden, unddas kostet Zeit.“

In vielen Unternehmerfamilien ist eine interne Nachfolge-regelung nicht möglich. Was bleibt, ist der Unternehmensver-kauf. Wie man diesen richtig vorbereitet und welche Hilfe ge-nutzt werden sollte, erläutert Christoph Beyrer, Gründer undgeschäftsführender Gesellschafter der Die UnternehmensmaklerGmbH & Co. KG, Stuttgart.

Page 89: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 89

aus anderen Branchen zum Verkaufan. Zudem haben wir eine sehrbreite Range, was die Transaktions-volumina anbetrifft. Wir beginnenbei ein paar hunderttausend Euro,wobei es nach oben hin keine Gren-ze gibt. Ein weiteres Alleinstel-lungsmerkmal im Vergleich zu an-deren Unternehmensmaklern be-steht meiner Meinung nach darin,dass wir überregional arbeiten,weshalb wir auch mehrere Brokerbeschäftigten. Sowohl dem Verkäu-fer als auch dem Käufer bieten wireine komplette Dienstleistungspa-lette rund um den Unternehmens-verkauf an.

MM: Wie finden Sie Kaufinteressen-ten beziehungsweise Verkaufswilli-ge? Gehen Sie aktiv auf die Unter-nehmen zu, oder läuft das umge-kehrt?Beyrer: Zum einen gehen wir aktivauf die Unternehmen zu, indemwir Unternehmer anschreiben undfragen, ob sie Interesse hätten, ihrUnternehmen zu veräußern, oderweil wir bereits einen Kaufinteres-senten für das betreffende Unter-nehmen haben. Zum anderen ver-suchen wir, über auf klassische -zum Beispiel über Anzeigen inFachmedien - an Verkäufer heran-zukommen. Was die Kaufinteres-senten betrifft, so haben wir eineeigenen Datenbank aufgebaut, ausder wir schöpfen können.

MM: Welche Leistungen erbringenSie für ihre Klienten? Wie sieht dieBegleitung während des Verkaufs-prozesses konkret aus?Beyrer: Unser ganz großer Vorteilbesteht darin, dass wir sowohl denVerkäufer wie den Käufer währendder gesamten Transaktion beglei-ten. Konkret läuft der Verkaufspro-zess wie folgt ab: Wir stellen demKaufinteressenten zunächst das zuverkaufende Unternehmen vor.Dann formulieren wir zusammenmit dem Käufer ein Kaufangebot,wobei sich dieses keineswegs nurauf ein Preisangebot bezieht, son-dern auch andere Dinge wie dieÜbergabemodalitäten oder Fragender Einarbeitung umfasst. Ist das

Angebot erstellt, wird es beim Ver-käufer präsentiert. Anschließendhelfen wir dem Verkäufer, einGegenangebot zu formulieren,komplett mit den erforderlichenVerkaufsunterlagen.

MM: Think local – act local, lautetIhr Motto: Sind ausländische Kauf-interessenten für Sie generell keinThema, wobei doch im Ausland eingroßes Interesse bestehen soll, sichin die deutsche Unternehmensland-schaft einzukaufen?Beyrer: Unser Motto besagt eigent-lich nur, dass wir die Nähe zu Ver-käufer und Käufer suchen. Wir sindbestrebt, über regionale Büros un-mittelbaren Kontakt zu den Kun-den zu halten und den Kaufpar-teien vor Ort stets eine gewisse Prä-senz zu bieten. Was den zweitenTeil Ihrer Frage betrifft, so kann ichsagen, dass das Interesse ausländi-scher Firmen, in Deutschland einUnternehmen zu kaufen, in der Tatbeachtlich ist. Denn ungeachtet dergegenwärtigen wirtschaftlichenProbleme ist Deutschland nach wievor ein interessanter Markt. Dem-entsprechend suchen wir unsereKunden auch im Ausland.

MM: Welche Kosten fallen an, wennman Ihre Dienste in Anspruchnimmt? Und wer muss sie tragen? Beyrer: Die Kosten werden in derRegel vom Verkäufer übernommen.Unser Honorar ist erfolgsabhängig,wobei natürlich für bestimmteDienstleistungen, die für den Kun-den erbracht wurden – ich denkeda an ein besonders aufwändigesExpose oder ein Rating – einDienstleistungshonorar fällig wird.

MM: Ist der Unternehmensmarktgegenwärtig eher ein Käufer- oderein Verkäufermarkt?Beyrer: Ganz eindeutig ein Käufer-markt. Das hängt unter anderemdamit zusammen, dass die Exis-tenzgründer – so komisch dasklingt – immer älter werden. DerGrund dafür ist der, dass in denvergangenen Jahren die größerenUnternehmen die mittlere Manage-mentebene ausgedünnt haben. Die

AKTUELLESUNTERNEHMENSVERKAUF

Das Interview führten die MM-RedakteureBarbara Schulz und Jürgen Schreier

„Das Interesse aus-ländischer Firmen,in Deutschland einUnternehmen zukaufen, ist beacht-lich. Denn unge-achtet der gegen-wärtigen wirt-schaftlichen Pro-bleme ist Deutsch-land nach wie vorein interessanterMarkt.“

freigesetzten Manager sindnoch nicht alt genug, um sichzur Ruhe zu setzen, und verfü-gen über langjährige Berufs-und Branchenerfahrungsowie ein gewissesStartkapital. Damitsind sie sind einesehr interessanteZielgruppe für al-le, die ein Unter-nehmen zu ver-kaufen haben.

MM: Oft reicht das Startkapitalaber nicht aus, um den Unterneh-menskauf voll zu finanzieren. Grei-fen Sie Kaufinteressenten in solchenFällen auch bei der Kapitalbeschaf-fung unter die Arme?Beyrer: Ja, wir geben ihnen Hilfe-stellung beim Gespräch mit derBank. Und wenn dann immer nochGeld fehlt, reden wir auch mit Private-Equity-Fonds über eineMinderheitsbeteiligung. Allerdingswird nach meiner Erfahrung davoneher selten Gebrauch gemacht.Schließlich ist es Ziel eines Exis-tenzgründers, Herr im eigenenHaus zu sein und dies zu bleiben.

MM: Deutsche Unternehmen inves-tieren – wenn sie es denn überhaupttun – eher im Ausland. Dämpft dasnicht das Interesse an einem Kaufim Inland?Beyrer: Das mag in erster Linie fürFertiger – und hier insbesonderefür Zulieferer – gelten, die von dengünstigen Lohnkosten nach Osteu-ropa gelockt werden. Dagegen istim Dienstleistungsbereich dasInteresse am Unternehmenskaufnach wie vor groß. Das gilt imÜbrigen auch für Unternehmen ausOsteuropa, die in Richtung Westenexpandieren wollen. Deutschlandist für diese Unternehmen einwichtiger Markt und ein Standortinnerhalb Europas, der es erlaubt,sein Geld sicher anzulegen. Außer-dem sind deutsche Technologieund deutsches Know-how interes-sant für solche Investoren.

Bild

er: S

chre

ier

Page 90: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

90 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

AKTUELLES RESALE

Der Handel mit Gebraucht-maschinen belebt auch denNeumaschinenabsatz, denn

derjenige, der am Kauf einer neuenMaschine interessiert ist, gibt die al-te direkt beim Hersteller in Zahlung.Von dieser Geschäftsbeziehung pro-fitieren beide Seiten. Der Maschi-nenproduzent hat zweimal Nutzendavon: Er erhöht seinen Umsatz undkann darüber hinaus die general-überholte Maschine einem poten-

tiellen Kunden als Einstiegsmodellfür seine Neumaschinen verkaufen.

Die Teilnahme an der Resale istdeshalb für Maschinenbauer zuneh-mend von Interesse. Sie stellen in-zwischen rund ein Viertel aller Aus-steller auf der Gebrauchtmaschinen-messe Resale, unter ihnen namhafteUnternehmen wie Bosch Rexroth,DMG, Höflinger Umwelttechnik,IWK Verpackungstechnik, Jung-heinrich, Koenig & Bauer, Krauss-Maffei, Liebherr, Putzmeister undSKF, Hersteller von Wälzlagern undAnbieter von Systemlösungen. Carl

Zeiss aus Oberkochen nützt das Fo-rum der Resale schon seit Jahren zurBelebung des Neumaschinenge-schäftes und profitiert dabei vondem weltweiten Interesse an dieserMesse. Von den gut 10 000 Besu-chern aus 118 Ländern der diesjäh-rigen Resale kamen 70% aus demAusland, damit ist die in Karlsruhestattfindende Veranstaltung dieinternationalste Messe in Baden-Württemberg. Gleichzeitig übt derMessestandort Karlsruhe eine deut-lich spürbare regionale Anziehungs-kraft aus. Rund 16% aller Besucher

Weltweit die Nummer1 für denGebrauchtmaschinenmarkt

Die Resale 2006, 12. Internationale Messe für gebrauchte Maschinen und Anlagen, findet vom 26. bis 28. April 2006 wieder in Karlsruhe statt, zwei Tage nach Beginn derHannover-Messe. Maschinen für alle Branchen werden angeboten sowie Ersatzteile und viele Dienstleistungen rund um die Maschine.

URSULA HOFMANN

Informationen: Hess GmbH, 76356 Wein-garten, www. resale-germany.com [email protected]

Page 91: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 91

und ein Fünftel aller Aussteller der Resale stammten im Jahr 2005aus Baden-Württemberg.

Mit 567 Ausstellern erzielte diese Messe 2005 bei den Aus-stellern ein neues Rekordergebnis. Der durchschnittliche Um-satz während der Messetage lag bei 97 000 Euro pro Messestand.Für das Nachmessegeschäft wurden im Schnitt sogar 145 000 Eu-ro erwartet. Damit wird der im Rahmen der Messe getätigte Ge-samtumsatz auf über 100 Mio. Euro geschätzt – und die Resalekonnte ihre Funktion als Verkaufsmesse eindrucksvoll bestäti-gen.

Fast 90% der beteiligten Aussteller wollen auch wieder imkommenden Jahr an der Resale teilnehmen. Diese Ankündigungwird durch den derzeitigen Entwicklungsstand, rund neun Mo-nate vor Veranstaltungsbeginn, eindrucksvoll bestätigt: Es sag-ten bereits mehr Unternehmen ihre Teilnahme zu als zum glei-chen Zeitpunkt des Vorjahres.

Großes Interesse an dem Branchenereignis besteht wieder ausdem Ausland, das bei der letzten Resale mit mehr als 200 Unter-nehmen aus 27 Ländern vertreten war. Zu den wichtigsten aus-ländischen Ausstellernationen dürften in 2006 erneut Italien,Frankreich, die Niederlande, die Schweiz und Großbritannienzählen. Über 60% der Aussteller sind Gebrauchtmaschinen-händler, 25% der Aussteller sind Maschinenproduzenten. Etwa5% der teilnehmenden Unternehmen haben eigene, nicht mehrgenutzte Maschinen angeboten. Ein Drittel der Resale-Ausstel-ler offerieren Dienstleistungen, oft zusätzlich zu ihren Maschi-nen.

Gut 33% der Besucher der Resale 2005 kamen aus Deutsch-land. Unter den ausländischen Besuchern befinden sich Rumä-nen, Ukrainer, Iraner, Inder, Ägypter, Weißrussen, Nigerianerund Serben. Bei der diesjährigen Resale war eine besondersstarke Zunahme der Besucherzahlen aus der Türkei, Russland,Frankreich, Syrien und China festzustellen. Das internationalePublikum machte die Resale zu dem, was sie heute ist: das wichtigste Forum für den weltweiten Ge-brauchtmaschinenhan-del. MM

AKTUELLESRESALE

Innerhalb eines Jahrzehnts entwickelte sich die Resale zu einer Leit-messe für gebrauchte Maschinen und Anlagen.

Bild

er: H

ess

� Hess GmbH

www.maschinenmarkt.de

Page 92: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

92 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

AKTUELLES IT-BUSINESS

Die Systems 2005 vom 24. bis28. Oktober in München sollein unverzichtbares Herbst-

Highlight für die gesamte ITK-Bran-che werden, so die Messeveranstal-ter. Das Besucherprofil der Fach-messe für Informationstechnik, Me-dien und Telekommunikation (ITK)weist nach Untersuchungen derMesse München einen besondershohen Fachbesucheranteil auf: 93%Fachbesucher und ein Entscheider-anteil von 87% – davon 74% aus demMittelstand und 22% aus Groß-unternehmen – zählten die Befra-gungen anlässlich der letztjährigenSystems. Ihrer Positionierung als„Arbeitszimmer der Branche“ tragedie Systems 2005 mit einer lösungs-und themenorientierten Messe-struktur und einer zielgruppenge-

rechten Angebotsvielfalt Rechnung,so die Veranstalter.

Auf mehr als 66 000 Quadratme-tern und in sechs Messehallen soll je-der Besucher das finden können, waser sucht: Die führenden Anbieter vonIT- und TK-Lösungen, zahlreicheAreas und Fachforen zu Trendthe-men, hochkarätig besetzte Kongres-se und Konferenzen und ein ab-wechslungsreiches Rahmenpro-gramm sollen keine Wünsche offenlassen.

Mittelstandsangebotweiter ausgebaut

Die Systems 2005 will sich noch kon-sequenter an den Bedürfnissen klei-ner und mittelständischer Unter-nehmen orientieren. Besonders her-vorzuheben ist laut Angaben der

Messegesellschaft die Kombinationaus herstellerneutraler Plattform,praxisnahen Anwendungsbeispielenund spezifischen Mittelstandslösun-gen im Ausstellerbereich. Das erklär-te Ziel: hohe Beratungs- und Kon-taktqualität sowie Praxisbeispieleund Wirtschaftlichkeitsbetrachtun-gen, die jeder versteht. Zu den High-lights zählen außer dem Mittel-standsforum unter dem Motto„Unternehmer helfen Unterneh-mern“ auch die Systems-eigene In-itiative „Die Musterfirma“ mit pro-fessioneller IT-Beratung und Ge-samtlösungen „zum Anfassen undAusprobieren“, moderierte Rund-gänge über die ERP/CRM-Area (sogenannte Guided Tours), das „Glä-serne Teststudio Peripherie“ und dasInnovations-Forum des Fachver-bandes Bitkom.

Allein im Ausstellungsbereich„Musterfirma“ ließen sich im ver-gangenen Jahr über 900 kleine undmittelständische Unternehmen be-raten. „Wir freuen uns, dass diesepraxisorientierte Darstellung vonIT-Lösungen für den Mittelstand aufso großes Interesse bei den Systems-Besuchern gestoßen ist und diese Be-ratungsplattform eine hohe Akzep-

Arbeitszimmerder BrancheDie Systems 2005 präsentiert sich als Fachmesse mit lösungs- und themenorientierter Angebotsstruktur. Wie im vergangenen Jahr soll auch 2005 der Fokus auf dem Mittelstand liegen.

SYSTEMS 2005

Kurz und bündigZeitraum: 24. bis 28. OktoberVeranstaltungsort: NeueMesse MünchenÖffnungszeiten: 9 bis 18 UhrTageskarte: 35 EuroBei Online-Buchung unterwww.systems.de 20% RabattKontakt: Messe MünchenGmbH, Tel. (0 89) 9 49-1 15 [email protected]

Wie zur Systems2004 so rechnenauch in diesem Jahrwieder viele Aus-steller mit regemFachbesuch ihrerMessestände.

Page 93: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 93

tanz in der mittelständischen Ziel-gruppe fand“, so Klaus Dittrich, Ge-schäftsführer der Messe MünchenInternational. Neu sei in diesem Jahr,dass sich „Die Musterfirma“ erst-mals als reine IT- und Mittelstands-beratungsinitiative der Systems prä-sentiere. Messechef Dittrich: „Aufdiese Weise können wir noch mehrmarktneutrale Beratungsqualität ga-rantieren und eine absulute Unab-hängigkeit von Herstellerlösungenrealisieren.“

Zahlreiche Ausstellungen,Areas und Foren

Spezielle Vortragsreihen und Ge-sprächsrunden mit anerkannten Ex-perten sollen die zielgruppengenaueAnsprache des Mittelstandspro-gramms ermöglichen. Dieses wirdintensiv unterstützt durch führendeVerbände und Wirtschaftsinstitutio-nen wie der Deutsche Industrie- undHandelskammertag mit seinen IHK,

die Vereinigung der BayerischenWirtschaft (VBM) mit dem Verbandder Bayerischen Metall- und Elektro-

Industrie (VBM) und dem Bayeri-schen Unternehmensverband Metallund Elektro (Bay ME), der Zentral-

AKTUELLESIT-BUSINESS

Mehr als zwei Dutzend Firmen werden erstmalsauf der IT Security Area ausstellen. Die Besucherkönnen mit einer dichten Ausstellerpräsenzrechnen: Vom Virenscanner bis zur E-Mailver-schlüsselung, vom Spam-Filter bis zum Daten-sicherungsschrank gibt es für jedes Sicherheits-problem eine praxisnahe Lösung. Eine neue At-traktion wird 2005 der Aktionsstand „RZ-live“sein, der die Funktionen von Rechenzentrenund Serverräumen und speziell deren Absiche-rung „zum Anfassen“ präsentiert – auch mit an-schaulichen Vorführungen und Experimenten.Die beiden großen offenen Foren, auf denen

im letzten Jahr für mehr als 15 000 ZuhörerGrundsatzwissen und Neuigkeiten präsen-tiert wurden, bieten in diesem Jahr täglich von10 bis 17 Uhr nonstop Vorträge und Vorfüh-rungen an – für Messebesucher kostenlos. ZuBeginn und zum Abschluss des Vortragspro-gramms wird morgens und nachmittags Live-Hacking gezeigt. Jeweils über Mittag gibtes unter dem Stichwort „High Noon“ Diskus-sionen, Informationen und Lösungen zumTrendthema des Jahres, diesmal „Voice overIP – billig, aber auch sicher?“.� IT-Security Area, Halle B2

IT-SECURITY AREA MIT REKORDBETEILIGUNG

Sicherheits-Sonderschau widmet sich der Internet-Telefonie

Page 94: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

verband Elektrotechnik- undElektronikindustrie (ZVEI).

Top-Trends der ITK-Branche inneuer Dimension: Neben dem er-weiterten Ausstellungsbereich Infor-

mations- und Dokumentenmanage-ment (DMS) ist die ERP/CRM-Areader größte thematische Fachbereichder diesjährigen Systems. Der Aus-stellungsbereich Dokumentenma-nagement-Systeme, der im vergan-genen Jahr erstmals veranstaltetwurde, stieß damals auf so großesBesucherinteresse, dass er sich in die-sem Jahr mit deutlich vergrößerterFläche in Halle A2 präsentieren wird.

Als weitere Publikumsmagnetengelten die Sonderschau IT-Securityund die Satellite Navigation Area mitzukunftsweisenden Konzepten imBereich der Satellitenkommunika-tion und Telematik. Darüber hinausergänzen themenspezifische Ausstel-lungsbereiche wie etwa für E-Lear-ning (Education Area) oder Spei-cherlösungen (Storage SolutionsArea) in idealer Weise das Lösungs-angebot der Hersteller. Darüber hin-aus erwartet die Fachbesucher auch

in 2005 wieder ein buntes Rahmen-programm und eine Vielzahl span-nender Specials, wie etwa das gläser-ne Teststudio oder die ExecutiveLounge.

Hochkarätiges Programmauf dem Systems-Kongress

Ob Communications World, KnowTech Konference, IFCOM-Access-Forum oder die Konferenz desMünchner Kreises: Auf den Sys-tems-Kongressen gibt sich das„Who is Who“ der ITK- und Me-dienbranche ein Stelldichein. Mitinsgesamt 1745 Teilnehmern undReferenten sowie einer Rekordbe-teilung von mehr als 650 Zuhörernbei der Communications World –dem größten Mobilfunk-Gipfel inDeutschland – waren die parallelzur Messe stattfindenden Kongres-se der Systems 2004 laut Veranstal-ter ein „durchschlagender Erfolg“.

AKTUELLES IT-BUSINESS

Klaus Dittrich,Geschäftsführer derMesse MünchenInternational:

„Mit der Systems-eigenen IT-Mittel-standsinitiativeMusterfirma kön-nen wir in diesemJahr noch mehrmarktneutrale Be-ratungsqualität garantieren.“

Bild

er: M

esse

Mün

chen

Page 95: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 95

Getreu der Devise „Top-Informa-tionen aus erster Hand“ stellen auchzur diesjährigen Messe wiederhochrangige internationale Refe-renten ihr Fachwissen unter Beweis:Außer Joao da Silva, Leiter der EU-Kommissionsabteilung für Mobil-und Satellitenkommunikation wer-den auch die Geschäftsführer vonSymbian, T-Mobile, Microsoft, Lu-cent, Sony Ericsson EMEA oderThalys als Gastredner und in Dis-kussionen zu aktuellen Trends undEntwicklungen Rede und Antwortstehen.

Korea: Premiere auf zwei Partnerständen

Mit gleich zwei Partnerständenwird in diesem Jahr erstmals Koreaauf der Systems vertreten sein. „Wirfreuen uns zur Systems 2005 erst-mals Aussteller aus Korea begrüßenzu dürfen“, so Klaus Dittrich. DerGeschäftsführer der Messe Mün-chen International weiter: „Die Sys-tems bietet für die koreanischenAussteller eine gute Gelegenheit, ei-nen Einblick in Europas IT-Marktzu erhalten und die Geschäftsbezie-hungen besonders nach Deutsch-land zu intensivieren.“

Die koreanische IT-Industriekann mit einer jährlichen Wachs-tumsrate von 18,8% seit 1998 nichtnur ein enormes Wachstum ver-zeichnen – sie ist damit auchWachstumsmotor der wirtschaft-lichen Entwicklung Koreas: Ende2003 bildete die koreanische IT-In-dustrie 15,6% des Bruttoinlands-produkts ab und machte 30% derinternationalen Exporte aus. Auchin diesem Jahr rechnen Expertenmit einem Wachstum von 4 bis4,5%. Treibende Kraft hierfür sollauch weiterhin der Export sein. AusKorea exportiert werden vor allemHalbleiter-Speicher, Mobiltelefo-ne, Monitore, Liquid Crystal Dis-plays (LCDs), PCs sowie Rund-funk-Receiver.

Die Premiere der koreanischenIT-Hersteller auf der Systems 2005passt nach Angaben der Veranstal-ter sehr gut in die wirtschaftlichenBeziehungen beider Länder: Nachder Volksrepublik China und Japan

ist Korea für Deutschland der dritt-wichtigste Absatzmarkt in Asienund wichtigster europäischer Han-delspartner. Auch für Deutschlandstellt Korea einen äußerst wichtigenMarkt dar: Deutschland ist zweit-größter europäischer Investor inKorea – bei einem Investitionsvolu-men von insgesamt rund 6 Mrd.US-Dollar. Immerhin sind rund200 deutsche Unternehmen in Süd-korea vertreten – deutsche und

deutsch-koreanische Unternehmenbeschäftigen über 100 000 koreani-sche Arbeitnehmer.� Partnerstände Korea,Halle B3: Stand „Telecommunikations &Networking“ sowie Halle B1 im Bereich„Digital Media & Technology

AKTUELLESIT-BUSINESS

� Messe Systems

� Branchenverband Bitkom

www.maschinenmarkt.de

Page 96: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

96 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Alles unter einem Dach“ ist einProduktionsmodell mit Aus-laufcharakter. Egal, ob in der

automobilen Fertigung, im Maschi-nenbau (Bild 1) oder bei der Unter-haltungselektronik: Bevor ein Pro-dukt den Endkunden erreicht, habenseine Einzelteile einmal die Erde um-rundet.

Aus Kostengründen ist es heutenicht mehr vorstellbar, komplexereProdukte vom Rohbau bis zur Ver-packung an einem Ort zu erstellen.Die Verteilung der Fertigung bringtaber auch nicht zu unterschätzendeNachteile: Kostensenkungen stehenerhöhte Transportkosten und er-höhte Durchlaufzeit gegenüber. Werkundenorientiert produzieren muss,

gezwungen ist, schnell auf Marktge-gebenheiten zu reagieren und dabeitrotzdem seine Bestände nicht ex-plosionsartig vermehren will,kommt um eine intelligente Taktungseine Prozessschritte in der Ferti-gung nicht herum.

Moderne ERP-Systeme wie My-SAP Enterprise sind durchaus in derLage, solche verteilten Netzwerke zusteuern. Themen wie die Mandan-tensteuerung, die Finanzkonsolidie-rung und das Stammdaten-Manage-ment werden souverän gemeistert.Vom kleinsten Produktionsstandortbis zur Firmenzentrale können dieDaten konsolidiert werden.

Module wie PP (Produktionspla-nung) und APO (Advanced plan-ning and optimization) ermöglichendie Disposition entlang der Liefer-kette unter Berücksichtigung derKundentermine. Supply-Chain-Ma-nagement-Module ermöglichen dieGrobsteuerung von Kapazitäten underlauben eine summarische Verwal-tung von Beständen. In der Produk-tionssteuerung und Materialverwal-

tung sind jedoch Grenzen gesetzt.Reichte früher bei der Produktion„unter einem Dach“ noch ein Zurufzur Organisation der Produktions-schritte, so liegen heute zwischenden einzelnen BearbeitungsschrittenKilometer, Ländergrenzen, häufigsogar Sprach- und Kulturbarrieren.

Auf der ERP-Ebene wird die Pro-duktion als Black-Box behandelt.Material verschwindet hinein undtaucht als Fertigprodukt wieder auf.Work-in-Progress-Bestände (WIP)sowie Fertigungsabläufe werdennicht im System verwaltet, sondernper Zuruf der Mitarbeiter geregelt.Hier können moderne Subsystemeeine standortübergreifende Trans-parenz unterstützen.

Solche integrierten Produktions-logistiksysteme wie Manufacturing-Excution-Systems, kurz MES (Bild 2),basieren optimalerweise auf der glei-chen technischen Basis wie das ERP-System. Im Umfeld von SAP bei-spielsweise gibt es Lösungen, die aufder SAP-Entwicklungsplattform Ba-sic Components erstellt sind und

VerteilteFertigung beherrschen

Moderne Manufacturing-Execution-Systeme (MES) können alle Fertigungsprozesse in einem System abbilden

JOHN BOYLE

John Boyle ist Projektleiter bei der Salt Solu-tions GmbH, 97082 Würzburg, Tel. (09 31)35 73-4 53, [email protected]

SALT SOLUTIONS GMBH

Gesteuerter WettbewerbsvorteilDie Salt Solutions GmbH ist spezialisiert auf IT-Lösun-gen und Systemintegration für Logistik, Handel undProduktion. Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit istder Aufbau unternehmenskritischer Lösungen auf Ba-sis von J2EE (Java-2-Enterprise-Edition, ein Standardfür sogenannte Multitier-Anwendungen unter derProgrammiersprache Java) und SAP-Infrastruktur.Das Leistungsangebot richtet sich an Unternehmen,die einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil in der rei-bungslosen Steuerung ihrer Warenströme und Pro-duktionsabläufe sehen und diesen ausbauen möch-ten. Salt Solutions plant, implementiert und integriertdifferenzierte Systeme zur Waren- und Materialfluss-steuerung.

Bild 1: Auf ERP-Ebene wird Produktion als intransparente „Black Box“ betrachtet.

Bild

: Rex

roth

Sta

r

Page 97: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 97

sich nahtlos in die bestehende ERP-Struktur einpassen.

Das MES übernimmt die Verwal-tung und Steuerung der einzelnenFertigungsschritte und ist in der La-ge, Produktionsbestände zu verwal-ten sowie die Ver- und Entsorgungder Arbeitsplätze mit Material undWerkzeugen abzuwickeln. Somit isteine optimale Transparenz in derFertigung gewährleistet, egal ob dieFertigung im Haus oder auf einemanderen Kontinent stattfindet.

Grundlage der Einführung einessolchen MES ist die Analyse der Pro-duktionsprozesse, am besten bereitsvor der Auslagerung der Produktion.Nach der Analyse werden die einzel-nen Fertigungsschritte im System

abgebildet und konsolidiert. Funk-tioniert die Abstimmung der Prozes-se – bei sinkenden Durchlaufzeitensteigt die Reaktionsfähigkeit gegen-über Kundenaufträgen – könnenTeile der Fertigung herausgelöst undverlagert werden.

Ist in der Einführungsphase einTeil der Fertigung bereits verlagertworden, muss zumindest für dieRoll-Out-Phase an jedem der Stand-orte ein Projektleiter die Einführungbegleiten. Die einzelnen Fertigungs-orte werden im MES dann als Man-danten geführt.

Während die Stammdatenpflegezentral in einem System erfolgt, wer-den die täglichen Vorgangsdaten anden jeweiligen Standorten verwaltet.

Über das Internet in einem so ge-nannten Virtual Private Network er-folgt der Datenaustausch. Jeder Fer-tigungsschritt in der Produktionwird im System quittiert. Auch dieBestandsverwaltung des WIP-Mate-rials findet im System des jeweiligenWerkes statt. Beim Weitertransportzum nächsten Produktionsstandortwerden die Be-stände auf denEmpfänger überDatenprotokollewie beispielsweiseIDOC oder EDIübertragen unddort weiterverar-beitet.

Das Manufac-turing ExecutionSystem verfügtüber ein Portal, indem alle Datenstandortübergreifend gesammeltund mit Reporting-Tools ausgewer-tet werden. Eine Echtzeitverarbei-tung ermöglicht es, den Status jedeseinzelnen Fertigungsauftrages zuüberwachen und die Bestandsver-waltung im ERP-System immer ak-tuell zu halten. Angenehmer Neben-effekt: Da der gesamte Produktions-prozess über Standortgrenzen hin-weg komplett dokumentiert werdenkann, wird eine Rückverfolgung je-der Charge möglich. MM

PRODUKTIONMATERIALFLUSS

FAZIT

� „Alles unter einem Dach“ istein Produktionsmodell mit Aus-laufcharakter

� Moderne Subsysteme könneneine standortübergreifendeTransparenz stützen

� MES bildet alle Fertigungspro-zesse vollständig in einem Sys-tem ab

� Salt Solutions

www.maschinenmarkt.de

a b

c

Bild 2: a Produktions-prozess „untereinem Dach“; b Produktions-prozess „untereinem Dach“ mitMES; c MES mit verteiltenFertigungsprozessen

Page 98: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

98 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Die R. Stahl Fördertechnik GmbHbietet Einträgerlaufkrane bis 16 t

Tragfähigkeit in einem innovativenSteuerungskonzept an, mit dem einneues Niveau an Sicherheit und Be-dienerfreundlichkeit erreicht wird.

Die innovativen Krane werdenmit serienmäßigen Funksteuerun-gen ausgeführt. Drahtlose Signal-übertragung an den Kran ersetztkabelgebundene Hängesteuergeräte.Der Anwendervorteil liegt auf derHand: Die Bedienung aus der Ferneermöglicht einen sicheren und zügi-gen Umschlag schwerer Lasten. In ei-nem Gemeinschaftsprojekt mitFunkspezialist HBC wurde die Tech-nik zur Serienreife entwickelt.

Kunden haben jetzt die Wahl zwi-schen drei Funksendern: Je nach An-wendungsfall kann der Kompakt-sender Cubix, das DrucktastengerätMicron oder der Joystick-SchalterSpectrum gewählt werden. Damitsteht für jeden Kundenwunsch einindividueller und ergonomischerSender zur Verfügung. Ganz neu imAngebot ist der Cubix-Sender, dermit 230 g nur die Hälfte handelsüb-licher Drucktastensender wiegt.Dank Gürtelclip kann er bequem ge-tragen und mit nur einer Hand sicherbedient werden.

Für ein Plus an Sicherheit sorgt dieoptional verfügbare Signalrückmel-dung vom Kran an den Kranführer:Sie zeigt die aktuelle Last an und in-formiert über verschiedene Betriebs-zustände. Elektronische Aufzeich-nungen lassen Rückschlüsse auf dasBedienverhalten des Kranführers zu.

So können gezielte Schulungsmaß-nahmen abgeleitet werden, um Fehl-bedienungen auszuschließen unddas Sicherheitsniveau im Umgangmit dem Kran zu erhöhen.

Die süddeutschen Kranspezialis-ten verzichten vollständig auf be-wegliche Kabel, wie sie etwa inSchleppkabeln oder Energiekettenüblich sind. Früher war bei einemStandardkran mit 20 m Spannweiteein Kabelbaum von 160 m Kabeln er-forderlich. R. Stahl installiert stattdessen eine vierpolige Schleifleitungund überträgt die Steuersignale perFunk. So kann der Kabelbaum einesKrans mit 20 m Spannweite um 80%reduziert werden: Statt über 160 msind lediglich etwa 32 m Kabel in-stalliert. Diese sind fest verlegt.

Der Anwendernutzen liegt insbe-sondere in der vereinfachten War-tung – verschleißanfällige Leitungenund Kabelwagen entfallen. Ein nütz-licher Nebeneffekt, nicht ganz un-wichtig für Architekten und Pla-nungsbüros: Der Kunde gewinntnutzbare Höhe, da keine Auslegerar-me auf die Kranbrücke aufgepratztwerden. Außerdem entfallen die stö-renden Kabelschlaufen komplett. Ei-

ne weitere Erleichterung bei Wartungund Inspektion stellen die serienmä-ßig installierten Steckverbindungenfür die komplette Elektrik dar.

Ganz nach Kundenwunsch wer-den die Arbeitsgeschwindigkeitenausgelegt. Für die Katz- und Kran-fahrt stehen zweitourige Antriebeoder frequenzgeregelte Variantenzur Verfügung. Mit den innovativenFrequenzumrichtern SFD1 auf derBasis von Danfoss-Technologie ste-hen leistungsfähige Geräte zur Ver-fügung, die direkt am Fahrantriebangeordnet werden und in IP55 ge-schützt sind. Die Hubmotoren derSeilzüge SH werden mit zwei Ge-schwindigkeiten im Verhältnis 6 : 1ausgeführt. Eingestuft in Triebwerks-gruppe 4m nach FEM bieten sie mitüberdimensionierter Einschaltdauer(ED) und Schaltungen (s/h) ent-scheidende Lebensdauervorteile.

Was sich nicht geändert hat ist diebewährte Kombination aus Schütz-technik und ergänzender Hubmo-torelektronik. Das ausgereifte elek-tronische Motormanagement SLEsorgt für einen verschleißarmen Mo-tor- und Bremsbetrieb, zudem über-wacht es kontinuierlich die anhän-genden Lasten und die Temperaturdes Motors. MM

Funksignalefür den KranEin innovatives Steuerungskonzept für Einträgerlaufkrane ersetzt kabelgebundene Stromzuführungen

OTMAR BUHMANN

Otmar Buhmann ist Marketing Managerder R. Stahl Fördertechnik GmbH, 74653Künzelsau, Tel. (0 79 40) 1 28-23 59,[email protected]

Die Schleifleitungentlang der Kran-brücke ermöglichtden Verzicht aufSchleppkabel oderEnergieketten mitbeweglichenKabeln.

Der Kompaktsender Cubix ist um 50%leichter als herkömmliche Industrie-sender und kann vom Kranführer perGürtelclip bequem getragen werden.

Bild

er: R

. Sta

hl

� R. Stahl

www.maschinenmarkt.de

Page 99: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 100: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

100 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

PRODUKTION INSTANDHALTUNG

Die Zahl der Anfragen in derAutomobilindustrie nachkompletten Fertigungsli-

nien in der Gesamtverantwortungeines kompetenten Werkzeugma-schinenherstellers steigt. Weltweitnimmt das Interesse an Turn-Key-Linien beispielsweise für die Kurbel-wellenfertigung zu.

Werkzeugmaschinenherstellersind bei Angebotsabgabe zuneh-mend gezwungen, Leistungsverspre-

BerechenbarVerfügbarkeit von Produktionsanlagen lässt sich kalkulieren

WOLFGANG HORN UND ANDERE

Dr. Wolfgang Horn ist Geschäftsführerder Excello GmbH in 73054 Eislingen/Fils,Rainer Bosch ist Leiter Qualitätsmanage-ment im selben Unternehmen, Prof. Dr.Jürgen Fleischer ist Leiter des Institut fürProduktionstechnik (wbk) der UniversitätKarlsruhe in 76128 Karlsruhe, Daniel Nes-ges ist wissenschaftlicher Mitarbeiter amselben Institut. Weitere Informationen:Dr. Wolfgang Horn, Tel. (0 71 61) 8 05-0,[email protected]

Bild 1: Je umfangreicherdie Leistungsver-

sprechen eines Maschinenherstel-

lers sind, desto intensiver muss der

Kundendienst in die Sicherung derVerfügbarkeit ein-bezogen werden.

dungsproblem. Je umfangreicher dieLeistungsversprechen des Maschi-nenherstellers formuliert sind, destointensiver ist auch dessen techni-scher Kundendienst in die Verfüg-barkeitssicherung einbezogen. Beieiner Mitverantwortlichkeit für dieInstandsetzung sind auch die admi-nistrativen und logistischen Aspekte

von Maschinenstillständen undinfolgedessen die opera-

tionelle Verfügbarkeitzu untersuchen. Diesesetzt sich aus den Grö-ßen Zuverlässigkeit,Instandhaltbarkeitund Instandhaltungs-bereitschaft zusam-men.

Der Verfügbar-keitskalkulator, dervon der ExcelloGmbH und dem In-stitut für Produk-tionstechnik (wbk)der Universität Karls-

ruhe (TH) entwickelt wur-de, bringt die Aspekte der operatio-nellen Verfügbarkeit in einen Zu-sammenhang mit den Kosten fürunterschiedliche Betriebsphasen imLebenszyklus der Anlage. Er wird mitden Ergebnissen einer mehrstufigenAnalyse zur Bestimmung der Ab-hängigkeiten gespeist. Die Ermitt-lung der Verfügbarkeitsbeiträge vonDienstleistungen ist von besondererBedeutsamkeit, weil dafür noch kei-

chen be-züglich Lebenszy-

kluskosten und Verfügbarkeitenzu geben. Wenn die Verfügbarkeits-ziele nicht eingehalten werden kön-nen, drohen Nachbesserungen undKompensationszahlungen (Bild 1).

Dienstleistung und Variantebeeinflussen die Verfügbarkeit

Es gibt zwei Möglichkeiten, die er-reichbare Verfügbarkeit zu beein-flussen – vorausgesetzt, dass das De-sign des Maschinentyps bei der An-gebotsverhandlung bereits feststeht.Dies sind die Maschinenvariantensowie technische Dienstleistungen,die zwischen den verschiedenen Be-triebsphasen im Lebenszyklus varia-bel sind (Bild 2).

Abhängig vom gewünschten Ge-schäftsmodell des Kunden entstehtdadurch ein komplexes Entschei-

Bild 2: Ein umfangreiches Angebot

technischer Dienstleistungen mussdie Produkte während aller Phasen

des Lebenszyklus begleiten.

Page 101: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 101

ne Standardmethoden vorliegen.Ausgangspunkt der Verfügbarkeits-kalkulation ist ein Zuverlässigkeits-modell der Anlage in Form einesBlockdiagramms bis auf die Bau-gruppenebene. Es enthält sämtlichebaugruppenbezogenen Lebenszy-klusdaten wie das belastungsabhän-gige Ausfallverhalten und die von derFehlerart abhängigen Reparaturkos-ten. Diese Aufgabe erfordert um-fangreiche Zuverlässigkeitsanalysen,die durch Expertenschätzungen er-gänzt werden müssen.

Ausfalldauer ist in typischeZeiteinheiten untergliedert

Entscheidend im Hinblick auf dievertraglichen Vereinbarungen ist es,die Ausfallursachen in Verantwor-tungsklassen zu differenzieren. Bei-spielsweise können so die Ausfallri-siken auf Grund von Konstruktion,Herstellung und Transport prognos-tiziert werden, während Ausfälledurch fehlerhafte Bedienung und In-standhaltung dem Betreiber zuge-ordnet sind. Die Ermittlung der Ver-fügbarkeitsbeiträge durch Ausstat-tungsvarianten kann im Allgemei-nen über eine Abbildung der Varian-ten im Zuverlässigkeitsmodell er-reicht werden, Beiträge von zusätz-lichen Überwachungs- und Diagno-sesystemen sollten wegen der direk-ten Abhängigkeiten zusammen mitden Dienstleistungen untersuchtwerden (Bild 3).

Zur Bestimmung der Verfügbar-keitsbeiträge durch Dienstleistun-gen werden zwei grundlegende Ver-einfachungen vorgenommen, umdie Komplexität der Abhängigkeitenin den Griff zu bekommen. So ist ei-nerseits die Ausfalldauer in typischeZeiteinheiten untergliedert, worun-ter beispielsweise die Wartezeit aufErsatzteile und die Diagnosedauerfallen. Diese Zeiteinheiten sind voneiner handhabbaren Anzahl von Ein-flussgrößen abhängig. Andererseitswerden feste Dienstleistungsbaustei-ne definiert, die sich beliebig kombi-nieren lassen. So wird das Problembehoben, dass jeder Kunde eine in-dividuelle, für statistische Auswer-tungen jedoch nicht vergleichbareLeistung erhält. Dienstleistungsbau-

steine mit Wechselwirkungen sindzu identifizieren und gesondert zubewerten. Die Bestimmung der ein-zelnen Verfügbarkeitsbeiträge wirdderzeit noch überwiegend über sta-tistisch kalibrierte Expertenschät-zungen vorgenommen, da vergleich-bare Felddaten erst schrittweise ver-fügbar sind.

Geeignetes Kostenmodell fürdie Verfügbarkeit erstellen

Die Verfügbarkeitsbeiträge werdenüber ein geeignetes Kostenmodell anden entstehenden Servicekosten undan vertraglichen Kosten durch mög-liche Nichteinhaltung von Verfüg-barkeitszielen gespiegelt. Auf Grundder Streuung von Ausfallabständenund Reparaturdauer sind eingehen-de Risikobetrachtungen notwendig.Damit liegen alle Informationen fürdie Berechnung und Auswahl derDienstleistungen durch den Verfüg-barkeitskalkulator vor. Das Prinzipbesteht in der Ermittlung der Zuver-lässigkeit entsprechend der spezifi-schen Maschinenausstattung undden erwarteten Belastungen. Dar-aufhin bestimmt der KalkulatorGrundverfügbarkeiten und Verfüg-barkeitsbeiträge durch das gewählteDienstleistungspaket. Für die spezi-fischen Lebensphasen der Anlage(Anlaufphase, Gewährleistungszeit)werden Ergebnisformulare ausgege-ben.

Durch die vergleichende Berech-nung der Verfügbarkeitswerte undKosten lässt sich in der Regel ein aus-gewogenes Angebot leicht ermitteln.Die Methodik kann auch gemeinsammit dem Kunden bei der Verfügbar-keitsplanung seiner Fertigungssyste-me angewandt werden. Dabei sindauch strategischeZielsetzungenbeider Parteienzu berücksichti-gen, die sich einerformalen Dar-stellung entzie-hen. Die Ergeb-nisse und Erfah-rungen aus demAufbau des Ver-fügbarkeitskal-kulators sind einwichtiger Beitragzur Fähigkeit, den wirtschaftlichenNutzen einer Produktionsmaschineüber ihren Lebenszyklus nachzuwei-sen. Daneben führen sichere Pro-gnosemethoden für Maschinenver-fügbarkeiten zu einem fundiertenDienstleistungsangebot, von demsich Kunden leicht überzeugen lassen. MM

PRODUKTIONINSTANDHALTUNG

FAZIT

� Fertigungslinien werden zuneh-mend in die Gesamtverantwor-tung des Herstellers übertragen

� Den Kunden interessiert nur dieProduktion, der Hersteller mussdie Verfügbarkeit garantieren

� Ein neu entwickelter Verfügbar-keitskalkulator rechnet auf Basisvon Kosten und Lebenszyklus

� Excello GmbH

� wbk Institut für Produktionstechnik

www.maschinenmarkt.de

Bild 3: Bei der Hochge-schwindigkeitsbear-beitung sollen ge-ringe Bearbeitungs-zeiten bei hoherMaschinenverfüg-barkeit erreichtwerden.

Bild

er: E

xcel

lo

Page 102: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

102 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

PRODUKTION INSTANDHALTUNG

Maschinenteile unterliegen ge-wöhnlich dem Verschleiß,

werden abgenutzt oder sind gar un-brauchbar beschädigt. Ein völligneues Bauteil kann unter Umstän-den viel zu teuer werden. Da bleibt

möglicherweisenur die Alternati-ve einer preis-werten Repara-tur. So etwa kön-nen beispiels-weise lädierteTurbinenschau-feln durch Laser-strahl-Auftrags-

schweißen wieder instand gesetztwerden.

Vielfältige Einflüsse im rauen Be-trieb setzen ihnen zu. In einer neu-en, als „Bladed Disks“ (Blisks) be-zeichneten Bauweise werden sienicht mehr wie früher aus mehreren

Teilen zusammengesetzt, sondernaus Gründen der Festigkeit, Kom-paktheit und Wirtschaftlichkeit auseinem Stück gefertigt. Sollten jedochdie Schaufeln (Blades) zu sehr ver-schlissen oder etwa durch Vogel-schlag beschädigt sein, lassen sie sichnicht mehr einfach von der Scheibe(Disk) abnehmen und austauschen,denn eine neue Blisk schlägt mit ty-pischerweise 35 000 bis 60 000 Eurozu Buche. In der Abteilung Thermi-sche Beschichtungsverfahren amFraunhofer-Institut für Werkstoff-und Strahltechnik IWS in Dresdenhat man herausgefunden, dass essechs- bis siebenmal kostengünstigerist, eine Instandsetzung durch DirectMetal Deposition, das auf dem La-serstrahl-Präzisionsauftragschwei-ßen basiert, durchzuführen. In derLuftfahrtindustrie ist dieses Repara-turverfahren derzeit voll im Trendim Fahrzeugbau werden Umform-werkzeuge damit bereits serienmä-ßig wieder auf Vordermann ge-bracht. Beim Laserstrahl-Auftrags-

schweißen handelt es sich um ein ge-nerierendes Fertigungsverfahren,das gegenüber der spanenden Bear-beitung immer dann im Vorteil ist,wenn Einzelstücke oder kleinere Se-rien schnell erzeugt oder eben indi-viduell repariert werden sollen. Zu-nächst wird das beschädigte Bauteildreidimensional gescannt. Ein Com-puterprogramm vergleicht die Ist-mit den Sollmaßen und berechnetdas fehlende Stück. Eine am Institutentwickelte Software steuert auch dieBahn des Lasers, der Pulver aus Ti-tanlegierungen aufschweißt und sodie schadhafte Stelle aus vielen„Schweißraupen“ schichtweise re-konstruiert. Die gesamte Prozessket-te ist geschlossen und läuft von derDatenerfassung über das Schweißenbis zur Endbearbeitung automati-siert ab.

Damit lassen sich schnelle Repa-raturen von Hochwertbauteilen wieetwa an Turbinen oder Zahnrädernrealisieren. Eine wichtige Vorausset-zung für den erfolgreichen Einsatzdes Verfahrens sind allerdings ro-buste Pulverdüsen, die einfach zuhandhaben sind und eine exakte so-wie auch stabile Zufuhr desSchweißpulvers auch an weniger gutzugänglichen Bearbeitungsstellensowie beim Beschichten von Frei-formflächen ermöglichen. Mit demmodularen Pulverdüsensystem Co-ax-n des IWS steht dem Anwenderein außerordentlich flexibles Werk-zeug zur Verfügung, das zusammenmit der entsprechenden Lasertech-nik leicht in Standard-Werkzeug-maschinen und Bearbeitungssyste-me integriert werden kann. MM

Reparieren mit LichtBeschädigte Maschinenteile durchLaser-Auftragsschweißen wieder fit gemacht

DIETMAR KUHN

Weitere Informationen: Fraunhofer-Ge-sellschaft IWS (Institut für Werkstoff- undStrahltechnik, 01277 Dresden, Tel. (03 51)2 58 33 24, [email protected]

FAZIT

� Beschädigte oder verschlisseneMetallbauteile lassen sich preis-wert reparieren

� Das Laserstrahl-Auftragsschweiß-en eignet sich hervorragend zurReparartur von Metallbauteilen

� Fraunhofer-Gesellschaft, Institut für Werkstoff- undStrahltechnik IWS

www.maschinenmarkt.de

Metallteile mit Licht reparieren:

Beim Laserstrahl-Auftragsschweißen

wird das Metall-pulver meist koaxial

zum Lichtstrahl geführt und auf den Brennpunkt

geblasen.

Bild

: Fra

unho

fer-

IWS

Page 103: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 104: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

104 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

KONSTRUKTION WERKSTOFFE

Werkstofflicher Leichtbaumit Aluminium trägt beimodernen Automobilen

dazu bei, Kraftstoffverbrauch undEmissionen zu senken. Gleichzeitigverbessert ein möglichst geringesGewicht die Agilität und mithin denFahrkomfort.

Doch Aluminium ist nicht gleichAluminium. Bereits während denüblichen VerarbeitungsprozessenSchmelzen, Gießen, Walzen oderStrangpressen wird tief in das Werk-stoffgefüge eingegriffen. Eine an-schließende Warmbehandlung derBauteile sowie ein nachgeschaltetesAbschrecken ermöglichen gezielt aufdie mechanischen Kenn- und Festig-keitswerte einzuwirken. Zu den Spe-zialisten für Warmbehandlung und

mechanische Nachbearbeitung vonAluminiumwerkstücken zählt dieAlutec-Belte AG, Delbrück, die 1998gegründet wurde und heute einwichtiger Entwicklungspartner derAutomobilindustrie ist.

Ergebnis der Luftabschreckungist gleichmäßige Abkühlung

Auch andere Branchen setzen auf dasKnow-how des Unternehmens. Siefertigen zum Beispiel Teile für denTurbinenbau und Verbindungsele-mente für Gebäudeisolierungen. Inder Regel steht dabei die Substitutiondes Werkstoffs Stahl durch dasLeichtmetall Aluminium im Vorder-grund � und somit die Wärmebe-handlung der Serienteile. Das erfor-dert eine kontinuierliche Weiterent-wicklung von Warmbehandlungs-und Abschreckprozessen.

So wurde von Alutec-Belte 2003ein Patent für eine innovative Hoch-

geschwindigkeits-Luftabschreckung(High Speed Air Quenching, HI-SAQ) angemeldet, das derzeit vor al-lem im Motorenbau für Aufsehensorgt (Bild 1). Grund: Anders alsbeim Abschrecken der Bauteile nachdem Lösungsglühen mit Wasserkommt es bei der Luftabschreckungzu einer sehr gleichmäßigen Abküh-lung und einem nur minimalen Ver-zug der Bauteile. Gleichzeitig werdenauch die Eigenspannungen in denWerkstücken deutlich reduziert.

Das kommt den aktuellen Trendsim Motorenbau entgegen. So hatAluminium bei Motorblöcken in-zwischen einen Marktanteil vonrund 50%. Selbst hoch aufgeladeneDieselmotoren können durch Werk-stoff- und Verfahrensinnovationenheute aus Aluminium gefertigt wer-den. Doch der Teufel steckt � wie im-mer � im Detail. Denn mit ihren ste-tig steigenden Zünd- und Einspritz-

LuftduscheHISAQ-Abschreckung nach Warmbehandlungminimiert Eigenspannung und Verzug von Aluminiumteilen

MARKUS BELTE

Markus Belte ist Vorstandsvorsitzenderder Alutec-Belte AG, in 33129 Delbrück, Tel. (0 52 50) 98 79-1 03, Fax (0 52 50) 98 79-1 49, [email protected]

Einfahren einerWerkstückcharge indie Luftdusche, diewerkstoffschonendAluminiumteilenach dem Lösungs-glühen abkühlt.

Page 105: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 105

drücken stellen moderne Otto- undDieselmotoren hohe Anforderungenan die eingesetzten Werkstoffe.

So stieg allein bei Ottomotoreninnerhalb der letzten zehn Jahre diemechanische Belastung der Pleuel-buchsen um gutdie Hälfte und dieder Kurbelwel-lenlager um einViertel. Bei Die-selmotoren be-trug der Belas-tungsanstieg imgleichen Zeit-raum bei denKurbelwellen einDrittel und beiden Pleuelbuch-sen annähernd 60%. Gleichzeitig er-höhten sich die Anforderungen andie Zugfestigkeit, die Bruchdehnungund die Streckgrenze der gegossenenKurbelwellengehäuse und Zylinder-köpfe. Um diese Parameter an die ge-

stiegenen Lasten anzupassen, kommtbei ersten Motorenkomponentenbereits das HISAQ-Verfahren zur Anwendung.

Dazu ein Beispiel: Dieselmotorenaus Aluminium und mit 2 l Hub-

raum konntenvor weni-genJahren � nach ei-ner entsprechen-den Wärmebe-handlung undWasserabschre-ckung � bis zu ei-ner maximalenLeistung von 100PS (74 kW) aus-gelegt werden.Durch Substitu-

tion des Abschreckmediums Wassermit einer HISAQ-Luftdusche wurdedie Eigenspannung des Zy-linderkopfs so stark verringert, dassheute die Leistungswerte des Motorsim Serieneinsatz bis zu 163 PS (121

kW) beträgt, ohne wesentliche kon-struktive Veränderungen. Auf Prüf-ständen erreichten wärmebehandel-te und mit HISAQ abgeschreckte 2-l-Dieselmotoren aus Aluminium so-gar schon 280 PS (208 kW).

Wird das HISQ-Verfahren nichtzur Steigerung der Motorleistung ge-nutzt, kann es zum „Downgrading“der Motorenkomponenten beitra-gen. Das heißt: Um eine Leistung von160 PS (121 kW) zu erzielen, ist nach

KONSTRUKTIONWERKSTOFFE

FAZIT

� Anders als mit Wasser verläuftdie Abkühlung im Werkstückgleichmäßig

� Prozessvorteile ermöglichen hö-here Bauteilbelastung oder dün-nere Wandstärken

� Insbesondere der Motorenbaukann vom Verfahren profitieren

Tem

pera

tur

Zeit

540°C

200°C

Luft

HISAQPolymerWasser

Bild 1: Trotz desKühlmediums Luftliegt die Ab-schreckdauer des HISAQ-Verfahrensim Bereich derPolymerlösungs-und Wasserab-schreckung.

Page 106: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

106 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

KONSTRUKTION WERKSTOFFE

der Warmbehandlung und HISAQ-Abschreckung nur noch ein Hub-raum von 1,4 l erforderlich. Dieswiederum senkt das Motorenge-wicht, den Kraftstoffverbrauch undüberdies die Steuerlast für die End-verbraucher.

Außer für Motoren kommt das HISAQ-Verfahren bei Alutec-Belteauch für Strukturbauteile von Alu-miniumkarosserien zur Anwen-dung. Aufgrund des Verfahrens las-sen sich die Wandstärken reduzierenund die Crash-Eigenschaften derBauteile definiert „einstellen“. Eineweitere Verfahrensanwendung gibtes bei Leichtmetallrädern, die auf-grund der Hochgeschwindigkeits-Luftabschreckung deutlich filigranerausgeführt werden können als beiherkömmlichen Abschreckverfah-ren. So lassen sich zum Beispiel bei

Fahrzeugrädern mit 17/18-Zoll Größe bis zu einem Drittel der Mas-se einsparen. Das reduziert die Werk-stoffkosten, ermöglicht neue De-signvarianten und verringert � nichtzuletzt � die ungefederte Masse desFahrzeugs.

Die bei Alutec-Belte für das HISAQ-Verfahren konstruierte undgebaute Luftdusche besteht aus einem 1 m � 1,5 m großen, nach obenoffenen Raum, dessen Boden und Sei-tenwände zahlreiche Ausströmdüsenmit verschiedenen Radien enthalten(Bild 2). Die Luftdusche selbst ist invier einzeln steuerbare Zonen aufge-teilt. Vier Hochleistungsgebläse erlau-ben eine nach Menge, Bewegung undAbkühlzeit geregelte Luftzuführung.In Abhängigkeit von der Geometrieund dem Volumen der Werkstücke so-wie der eingesetzten Aluminiumlegie-rung ist es möglich, pro Zone 1000 bis 40 000 m3 Luft in der Stunde einzu-blasen.

Bruchdehnung profitiert vomflachen Temperaturverlauf

Auch die Strömungsrichtung derKühlluft lässt sich variieren. So kom-men beispielsweise bei Zylinderköp-fen die unteren und seitlichen Aus-strömdüsen zum Einsatz. Struktur-bauteile hingegen werden überwie-gend durch seitliche Luftströme ab-geschreckt. Weil Luft im Vergleich zuWasser eine deutlich niedrigere Ab-schreckwirkung hat, liegt das eigent-liche Erfolgsgeheimnis des HISAQ-Verfahrens darin, mit sehr hohen

Luftmengen und Strömungsge-schwindigkeiten zu arbeiten, die biszu 70 m/s betragen. Das entspricht252 km/h.

Der Vorteil von HISAQ liegt da-rin, dass der Temperaturverlauf inden Werkstücken deutlich flacherund mithin schonender ausfällt alsbeim Abschrecken mit Wasser oderPolymerlösungen. Ein Vergleich dermechanischen Kennwerte zeigt, dassdavon vor allem die Bruchdehnungprofitiert. Deutliche Verbesserungenergeben sich aber auch bei Verzugund Ebenheit der Bauteile. So hattenim Kokillenguss gefertigte Prüfkör-per aus der Legierung AlSi10Mg bei Vermessungen vor der Wärme-behandlung eine Abweichung derEbenheit von gleichsam rund 0,7 mm (Bild 3). Nach der Warmbe-handlung und Abschreckung unter-schieden sich die auf einer Koordi-natenmessmaschine ermittelten Ab-weichungen je nach Abschreckme-dium deutlich:

Bei der Wasserabschreckung er-gab sich eine Abweichung in derEbenheit von mehr als 3,5 mm. Auch bei der Polymerabschreckunglag sie mit 1,8 mm mehr als doppeltso hoch als vor der Wärmebehand-lung. Anders sind die Werte beimEinsatz des HISAQ-Verfahrens: Aufgrund der werkstoffschonendenLuftdusche lag der Verzug sogar um 0,01 mm niedriger als vor der Wär-mebehandlung.

Die bei Alutec-Belte entwickeltenKombinationen aus Wärmebehand-lung und bauteilspezifischen Ab-schreckverfahren haben zwischen-zeitlich zu zahlreichen Aufträgen ausder Automobilindustrie geführt.Noch werden die Aufträge amStammsitz in Delbrück abgearbeitet.Doch der Großauftrag eines süd-deutschen Automobilherstellersmacht bereits Erweiterungen erfor-derlich. Voraussichtlich Anfang desnächsten Jahres wird es deshalb zurGründung eines ersten Zweigwerkskommen. MM

4

3

2

1

0HISAQ Polymerlösung Wasser

vor der Wärmebehandlungdanach

mm

Abw

eich

ung

der

Eben

heit

0,739 0,729 0,725

1,802

0,74

3,52

Bild 2: Werkstück-charge in der 1 m� 1,5 m großen,nach oben offenenLuftdusche. VierGebläse versorgendiesen Raum mitbis zu 40 000 m3

Luft in der Stunde� über Düsen imBoden und an denWänden.

Bild 3: Im Vergleich zu den Abschreckmedien Wasserund Polymerlösung ist der Verzug beim HISAQ-Verfah-ren minimal, wie Messungen an Kokillengussteilen ausder Legierung AlSi11Mg zeigen.

� Dienstleistungsspektrum von Alutec-Belte

www.maschinenmarkt.de

Bild

er: A

lute

c-Be

lte

Page 107: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 108: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

108 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

KONSTRUKTION WERKSTOFFE

Das Prinzip einer gebauten Kur-belwelle im Kfz-Motorenbau ist

nicht neu. Die bisherigen Lösungenwerden dadurch erbracht, dass manStahlteile (Bolzen, Rohre und Wan-gen) einzeln herstellt und miteinan-der verschweißt. Zwar gewinnt mandamit einige konstruktive Freiheits-grade, doch ist dieses Konzept mit einigen Nachteilen verbunden:� Eine Gewichtseinsparung ist nurin bestimmten Fällen gegeben.� An den Schweißverbindungenkommt es durch den thermischenProzess zu Gefügesprüngen.� Die thermische Behandlung führtzu einer lokalen Entfestigung.� Für die Bildung der Schweißnäh-te ist Platz erforderlich.� Der Einsatz verschiedener Werk-stoffe ist höchstens bedingt möglich.� Der Stoffschluss erfolgt lediglichan den Schweißnähten.

Eine neue Lösung besteht in derHerstellung der rotationssymmetri-schen Teile (Lagerbolzen) als Strang-pressprofile. Diesbezüglich ist dieErzeugung eines Werkstoffverbunds

durch Pressen mög-lich. Das heißt: DieLaufflächen werdenaus einem harten,oberflächlich aufge-tragenen Werkstofferstellt, der Bolzen-körper kann auseinem Leichtbau-

werkstoff bestehen. Falls nötig, istauch die Herstellung eines Schicht-verbunds aus verschiedenen Werk-stoffen möglich. Die Wangen werden

als Press- oder Gussteile hergestellt.Über eine Verzahnung lässt sich dieSchränkung beliebig festlegen. Esspielt somit keine Rolle, ob man dieBauteile zum Beispiel für einen 4-, 6-oder 8-Zylinder-Motor mit indivi-dueller Zündfolge verwendet. Dieeinzelnen Elemente werden aufge-schrumpft.

Nach diesem Konzept ist es mög-lich, geschlossene Lager auf Bolzenund Zapfen zu stecken. Die Pleuelskönnen dabei mit geschlossenem �also ungeteiltem Auge und aufgetra-genem Direktlager � gesteckt wer-den. Das vereinfacht die Fertigungenorm. Wenn diese Technik ausge-reift und serienreif ist, dann wird einerheblicher Einspareffekt realistisch.Gesteckte Lager können als Kugel-,Rollen- oder als hydrodynamisch ge-schmierte CSiC-Lager mit idealenTrockenlaufeigenschaften vorgese-

hen werden. So entfällt die Druck-umlaufschmierung. Der Mehrauf-wand für die Lager wird durch Weg-fall des Schmiersystems mehr alskompensiert. Ferner ist der Energie-bedarf durch Entfall des Hilfsaggre-gates merklich reduzierbar.

Selbst eine Reparatur an Wellenund Lagern wird prinzipiell ermög-licht, falls man Werkstoffe mit leichtunterschiedlichen Ausdehnungsko-effizienten verwendet. Weitere Vor-teile resultieren durch Wegfall desthermischem Fügens mit den ge-nannten Negativeinflüssen. Weil in-folge der Verzahnung eine form-schlüssige Verbindung entsteht, istder Füllfaktor an den gesteckten Stel-len 100%. Die gebaute Kurbelwelle

ist daher in einem homogenenZustand.

Das Konzept dergebauten Kur-belwelle zeigt,dass im Moto-renbau nochein hohes Ratio-

nalisierungspo-tenzial liegt; trotzBeibehaltung be-

kannter Konstruk-tionsprinzipien, die

in ähnlicher Form bei anderen An-wendungen schon vor langer Zeit er-folgreich erprobt und eingeführtwurden. Trotzdem gibt es noch eineReihe von Möglichkeiten zur Effi-zienzsteigerung. So ist im Kfz-Moto-renbau bei der Verbesserung der tri-bologischen Eigenschaften noch einPotenzial von rund 25% vorhanden.

Im Gegensatz zur Gewichtsein-sparung verlaufen in der TribologieKosten und Nutzen bei geschickterVerwendung neuer Werkstoffkom-binationen in einem akzeptablenVerhältnis. Gegebenenfalls wird eineKostensenkung bei höherem Nutzenermöglicht. Ein Hauptbestrebenrichtet sich dabei darauf, wie bei dergebauten Kurbelwelle das volumen-spezifische Gewicht der oszillieren-den Massen zu reduzieren ist. MM

SteckkastenNeuartige Werkstoffkombinationen im Motorenbauerweitern konstruktive Freiräume für gebaute Kurbelwellen

HEINO PACHSCHWÖLL

Dipl.-Phys. Heino Pachschwöll ist Ge-schäftsführer des FNE Forschungsinstitutsfür Nichteisen-Metalle Freiberg GmbH,09599 Freiberg, Tel. (0 37 31) 3 75-4 50, Fax(0 37 31) 3 75-2 09, [email protected]

FAZIT

� Werkstoffwechsel erschließtRationalisierungseffekte

� Tribologische Verbesserungenbergen hohes Optimierungs-potenzial

� F&E am FNE Forschungs-institut für Nichteisenmetalle

www.maschinenmarkt.de

Gebaute Kurbelwellevor (a) und nachdem Zusammenbau(b) als konstruktiverVerbund aus Leicht-bauwerkstoffen mitlokal angepassten Eigen-schaften.

Bild

er: F

NE

a

b

Page 109: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 110: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

110 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

IT-BUSINESS INFORMATIONSTECHNIK

Output Management – das istheute bereits mehr als dasVerwalten von Ausdrucken.

Output-Management-Systeme räu-men zwar ganz generell mit einemManko von Standardsoftware auf:Sie bündeln Druckdaten aus den Ge-schäftsprozessen für den externenVersand ebenso wie für die interneInformation und bereiten sie ent-sprechend auf. Dieses reine OutputManagement jedoch genügt den An-sprüchen der modernen Geschäfts-kommunikation nicht mehr. Der aufdiesem Gebiet führende Anbieter

Streamserve hat seine Lösung darumzu einer umfassenden Kommunika-tionsplattform weiterentwickelt. Sienutzt den Datenstrom aus den Ge-schäftsanwendungen auf vielfältigeWeise – und wird so zur zentralenSchaltstelle im Unternehmen.

Ob eine oder100 MillionenDruckseitenjährlich: Die Er-stellung von Be-legen nimmt zu.Die digitalisierteGesellschaft ver-zichtet nicht aufPapier, sondernproduziert im-mer mehr beleg-basierten Out-put. War in frü-heren Zeiten der Ausdruck ausGroßrechnersystemen pragmatischan deren beschränkten Möglichkei-ten orientiert, so nutzen Unterneh-men heute verstärkt die Möglichkeit,sich durch ansprechende und infor-mative Dokumente nach außen zupräsentieren. Hinzu kommt der stei-gende Bedarf an elektronisch gespei-cherten Daten durch den Ausbauvon Vorschriften wie Basel II oderSarbanes Oxley. Gleichzeitig wird esimmer wichtiger, ein Dokumentüber verschiedene Anwendungenhinweg automatisiert und ohne Me-dienbrüche zu gestalten und über dieunterschiedlichsten Kanäle zu ver-teilen, sei es via Brief, Mail, Fax, alsEDI-Datensatz oder als pdf-Datei fürdas elektronische Archiv.

Genau an dieser Stelle haben diegängigen ERP-Systeme eine Funk-tionslücke, die von spezialisierten

Anbietern wie Streamserve geschlos-sen wird. Dabei spielt die Unterneh-mensgröße nur bedingt eine Rollefür den Einsatz der Business Com-munication Platform von Stream-serve. Ob 400 oder 40 000 Mitarbei-ter: Die Software erfüllt die unter-

schiedlichstenAnsprüche undist an alle gängi-gen ERP-Systemeund proprietäreAltanwendungenanpassbar.

Diese sind densteigenden Out-put-Anforderun-gen kaum ge-wachsen. Oft ge-hen zahlreicheManntage in

Unternehmen verloren, eine Fußzei-le eines Rechnungsformulars oderdessen Layout zu ändern, weil sichGeschäftsprozesse oder Unterneh-mensformen geändert haben. Dabeigeht es nicht nur um den Wunschnach moderner Gestaltung derSchriftstücke: Auch falsch umbro-chene Rechnungen mit fehlendenZeilen sind keine Seltenheit und ihrVersand verursacht allzu häufigSchäden im laufenden Geschäft,wenn etwa Summen falsch beglichenwerden.

Lücken in ERP-Systemen bleiben bestehen

Dass diese Mängel nach Meinung derKunden eher noch zu- als abnehmen,zeigt eine Studie, die Streamserve inden Jahren 2003 und 2005 erstellt hat.Von den befragten 407 Unternehmenmit einem Umsatz über 100 Mio. Eu-

Eine Drehscheibefür die GeschäftsprozesseAlle im Unternehmen erzeugten Druckdaten über eine umfassendeKommunikationsplattform rationell verwalten und verteilen

WOLFRAM PRIEBSCH

Wolfram Priebsch ist Director Consulting& Solution, Streamserve DeutschlandGmbH, Tel. (0 51 38) 6 06-0,[email protected]

FAZIT

� Output-Management-Systemebereiten Druckdaten für Versandund interne Kommunikation auf

� Die Ansprüche moderner Ge-schäftskommunikation gehenaber weiter

� Eine neuartige Kommunikations-plattform soll zur zentralenSchaltstelle werden

Page 111: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 112: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

112 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

IT-BUSINESS INFORMATIONSTECHNIK

ro erklärten 2005 rund 77%, dass ihrERP-System erhebliche oder teil-weise Restriktionen bei den Funktio-nen für die Geschäftskommunika-tion aufweist (Bild 1). Noch 2003monierten nur etwa 70% der Befrag-ten solche Mängel. Hauptkritik-punkte (Bild 2) der Anwender: die In-tegration verschiedener Datenfor-mate, Zusammenführung unter-schiedlicher Inhalte aus diversenERP-Instanzen, Gestaltung des Out-puts, Personifizierung der Doku-mente und die Anbindung an dieelektronische Kommunikation.

Gerade diese Anbindung aber liegtim Trend: So nutzt ein großer deut-scher Stromversorger die Kommuni-kationsplattform von Streamservefür die direkte Kundenansprache unddruckt Tarifangebote oder Ver-brauchsstatistiken auf die Rechnun-gen. Die Informationen dafür stam-men aus der Standardsoftware R/3,ließen sich aber mit den SAP-eigenenScripts nicht ausreichend umsetzen.Ein deutscher Medizintechnikher-steller hingegen spart heute viel Zeitnach den regelmäßigen Updates sei-nes ERP-Systems: Gingen früher Wo-chen ins Land, bis alle Formulare an-gepasst waren, so reduzierte die neueKommunikationsplattform diesenZeitaufwand um 90%.

Ganz generell wird es mit derPlattform möglich, alle Informatio-nen aus einzelnen Systemen an ei-nem Punkt verfügbar zu machen. In-sellösungen und damit verbundeneMedienbrüche verursachen laut ei-ner Untersuchung von Forrester Re-search noch immer riesige Kosten-blöcke, weil das Erstellen simplerDokumente wie Rechnungen, Be-stellungen und Lieferscheine viel zu

umständlich gehandhabt wird. Inden Datenströmen ist jedoch einechtes Wertschöpfungspotenzialenthalten, das weit über das Ma-nagement von Output hinausreicht.

Index-Werke nutzenKommunikations-Plattform

Dies erkannte auch einer der welt-weit führenden deutschen Herstellervon Drehmaschinen, die Index-Wer-ke in Esslingen. Bereits bei der Aus-wahl waren die über das Output Ma-nagement hinausgehenden Fähig-keiten der Streamserve-Lösung aus-schlaggebend. So speichert die Soft-ware mit hoher Geschwindigkeit al-le produzierten Dokumente auto-matisch als pdf-Dateien im elektro-nischen Archiv. Auch die Integrationtechnischer Zeichnungsinformatio-nen in Bestellungen für Spezialteilewurde nun möglich. Bestelldaten ausdem ERP-System werden zunächstin das offene XML-Format konver-tiert, dann wird der Output in Formvon Papier, pdf-Mails oder EDI-Da-tensätzen ausgegeben – je nachdemmit welchen Eigenschaften ein Liefe-rant im ERP-System hinterlegt ist.Dies sind nur wenige Beispiele. DieBusiness Communication Platformist in diesem Unternehmen eine in-tegrative Plattform für die verschie-densten Anwendungen gewordenund hat heute strategische Bedeu-tung für die Index-Werke. Im Gegen-

satz zu einer teuren technischen In-tegration der Unternehmensanwen-dungen wurde mit der Streamserve-Lösung de facto eine funktionale In-tegration erreicht, mit einem Bruch-teil des Aufwandes.

Auch bei der internen Kommuni-kation macht sich eine solche Inves-tition bezahlt, wie das Beispiel derSamson AG, Frankfurt am Main, ei-nes der weltweit führenden Herstel-ler von Mess- und Regeltechnik ausDeutschland zeigt: Die Einführungeiner neuen Standardsoftware gabdort den Anstoß, alle Belege mit Hil-fe einer Output-Management-Soft-ware zu erstellen und zu bearbeiten.Mussten zuvor 12 000 Belege pro Tagvon Hand verteilt werden, weil le-diglich zwei Hochleistungsdruckerfür den Output zuständig waren, sodrucken die Abteilungen heute de-zentral unter Windows.

Die Streamserve-Plattform istrasch zu implementieren und erfor-dert für die Anwender nur wenigSchulungsaufwand. Die Informa-tionsflüsse lassen sich grafisch defi-nieren, um bestehende Kommuni-kationsprozesse zu optimieren undneue Abläufe schnell entwickeln zukönnen. MM

erhebliche Restrisiken

teilweise Restrisiken

keine Restrisiken

0 5 10 15 20 25 30 35 % 45

operativen Prozessen

Integration verschiedenerDatenformate

Zusammenführungunterschiedlicher Inhalte

Gestaltung des Outputs

Personifizierung vonDokumenten

elektronischerKommunikation

anderem

0 10 20 30 40 50 % 70

2003 2005

Bild 1: ERP-Systeme wei-sen zunehmendRestriktionen beiAnforderungen derGeschäftskommu-nikation auf. Bild 2: Bei bestimmten betrieblichen Prozessen gibt es spürbare Restriktionen

durch die ERP-Systeme.

Quelle: Streamserve, Erhebungsbasis: 407 (2005) und 373 (2003) Unternehmen über 100 Mio. Euor Jahresumsatz

� Output-Management

� Streamserve

www.maschinenmarkt.de

Page 113: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 114: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

114 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

MANAGEMENT PRODUKTKLASSIFIKATION

Das Problem wurde schonvielfach diskutiert: Unter-schiedliche Produktklassifi-

kationen fördern die Dateninkonsis-tenz und bedingen unproduktiveMehrarbeit. Die Konsequenz hierausliegt auf der Hand: Die Versorgungs-kette kann nur suboptimal bedientwerden. Ein Teil der erzielbarenWertschöpfung wird vernichtet.

„Ein Bleistift ist ein Bleistift“ �

Vom Objekt her gesehen mag das zu-treffen. Aber da Objekte unter-schiedliche Benennungen habenkönnen, wird die Suche in elektroni-schen Katalogen nach dem Bleistift,das von X als Schreibgerät und vonY als Zeichengerät bezeichnet wird,recht schwierig. Deswegen sind Ord-nungsstrukturen im Sinne vonOrientierungshilfen notwendig. Sol-che Ordnungsstrukturen werdenvon jedem Unternehmen für unter-schiedliche Zwecke genutzt.

Heute wird die harte Schnittstellezwischen den Unternehmen unteranderem durch die internetbasiertenAnwendungen aufgehoben. Der Ein-kauf der Firma X und der Verkauf derFirma Y verknüpfen sich zu einemSystem. Dies bedeutet auch, dass dieKlassifikationen den engen unter-nehmensbezogenen Kontext quasiaufgeben müssen, um dem An-spruch eines unternehmensüber-greifenden Kontextes gerecht wer-den zu können. Ein Vergleich voninternen Produktklassifikationenmit unternehmensübergreifenden(so genannten externen) Klassifika-tionen zeigt diesen Problemkomplexdeutlich auf. Häufig werden mit derinternen Klassifikation Informatio-nen sowie Prozesse verknüpft unddamit auch transportiert, die mit ex-ternen Klassifikationen so unterneh-mensspezifisch nicht verknüpft wer-den können.

In den letzten Jahren haben sichverschiedene externe Produktklassi-fikationen auf dem Markt etabliert.Manche sind branchenspezifischausgerichtet, andere sind marktum-fassend aufgestellt. Recht schnell ist

deutlich geworden: Je enger die Aus-richtung, desto anwendungsspezifi-scher, aber auch desto begrenzter imEinsatz ist eine solche Produktklas-sifikation. Auf der anderen Seite: Jemarktumfassender eine Produkt-klassifikation angelegt ist, desto we-niger produktidentifizierender istsie. Diesem Problem wird dadurchbegegnet, dass � in der Regel � deruntersten Ebene von Produktklassi-fikationen Merkmalshierarchien (sogenannte Properties) zugeordnetwerden. Über konkrete Merkmals-ausprägungen lassen sich dann Pro-dukte identifizieren. Der Konstruk-tionsprozess lässt sich damit gutunterstützen.

Die Vielfalt verlangt nach Verknüpfungen

Um aber die Einkaufs- und Ver-kaufsorganisation, das Einkaufs-und Verkaufscontrolling insbeson-dere die entsprechenden Prozesseunternehmensübergreifend opti-mieren zu können, bedarf es einereinheitlichen Produktklassifikation.Diese Einheitlichkeit ist heute nichtgegeben und wird es auch in abseh-barer Zeit nicht sein.

Deshalb wird nach Wegen ge-sucht, wie unterschiedliche Produkt-klassifikationen miteinander ver-knüpft („gemappt“) werden kön-nen. Ziel ist es, über Referenzie-rungstabellen verschiedene Pro-duktklassifikationen miteinander zuverknüpfen. Ein Aufgabenfeld, daszunächst als unkompliziert und da-mit als recht einfach machbar einge-stuft wurde. Bei einer zweiten inten-siven und damit auch zeitraubendenkategorialen und darauf aufbauendsemantischen Analyse wird dieschiere Unmöglichkeit dieser Aufga-be augenscheinlich. Zu unterschied-lich, zu wenig methodisch struktu-riert (man denke hierbei nur an die

Ein Bleistift ist ein BleistiftWeil ein Teil der erzielbaren Wertschöpfung vernichtet wird, ist eine Referenzierung von Produktklassifikationen zwingend erforderlich

ULRICH L. MANZ

Prof. Dr. Ulrich L. Manz ist Professor fürBetriebswirtschaftslehre an der Fachhoch-schule Darmstadt und Gründer der IfCC(Institute for Collaborative Classification)GmbH (i. Gr.) in 64839 Münster, Tel.(0 60 71) 61 27 26, [email protected]

BIld 1: Die Referenzierung

zwischen E-Classund UNSPSC ist

nützlich – aber nurfür die Anwender

der referenziertenReleases.

Page 115: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 115

„Begriffsleiter“) sind diese Klassifi-kationen aufgebaut. Trotz der ge-nannten Unterschiede ist eine Refe-renzierung unabdingbar. Referen-zierung ist heute demnach derSchlüssel für einen betriebswirt-schaftlich effizienten Warenaus-tausch. Die Aufgabe besteht darin,trotz der vorgenannten Unterschie-de nach Wegen einer akzeptablen Re-ferenzierung zu suchen. Eine solchstimmige Referenzierung setzt einesehr genaue kategoriale Analyse derKlassifikationen voraus. Das Ergeb-nis dieser kategorialen Analyse ist inüberschaubare Regeln zu fassen, diebei jedem zu referenzierendem Itemzu beachten das heißt anzuwendensind. Da identische Objekte oftmalsunterschiedlich bezeichnet, aberauch umgekehrt unterschiedlicheObjekte gleich bezeichnet werden(man denke nur an die Bezeichnung„Filter“), ist eine sachlogische undsemantische Abklärung zusätzlichzwingend. Das Ergebnis einer sol-chermaßen strukturierten Referen-zierung führt nicht zwingend nur zu1 : 1-Beziehungen. 1 : n-Beziehungensind nicht selten. Das Ergebnis re-flektiert die Verschiedenartigkeit derreferenzierten Klassifikationen.

Eine systematische Analyseist zwingend

Referenzierung setzt „intern“ an. Intern arbeiten die Unternehmenmit ihrer Warengruppensystematik.Mittelfristiges Ziel muss es sein,interne Warengruppen durch exter-ne Waren abzulösen. Da dies aktuell(noch) nicht möglich ist, referenzie-ren wir die internen Warengruppenauf der Basis unserer methodischenVorgehensweise unter anderem mitE-Class. Damit ist ein wesentlicherSchritt zum quasi schnittstellen-freien Informationsaustausch aufWarengruppenebene zwischen ver-schiedenen Unternehmen realisiert:Interne Warengruppen > E-Class >UNSPSC.

Voraussetzung dieser Referenzie-rung ist, dass die interne Waren-gruppensystematik nach taxonomi-schen Regeln aufgebaut ist. Diese er-fordert häufig eine Überarbeitungder internen Warengruppenstruktu-

ren. In einem Praxisprojekt konntediese methodische Vorgehensweiseverifiziert werden (Bild 2).

Eine Referenzierungstabelle zwi-schen E-Class 5.1 und dem UNSPSC7.0901 wird derzeit vom IfCC ent-sprechend der erläuterten Vorge-hensweise erstellt. Aktuell sind über6000 E-Class-Items referenziert. Beijeder Mehrfachreferenzierung oderauch bei einer unklaren Referenzie-rungslage sind die verschiedenen Al-ternativen begründet. Dies verdeut-licht auch, dass bei unklarer Refe-renzierungslage (wir sprechen dannvon „optionalen Referenzierungen“)die finale Zuordnung nur situativvorgenommen werden kann. Bis En-de Mai wird die Referenzierung na-hezu komplett abgeschlossen sein(Bild 1).

Die Referenzierung zwischen E-Class und UNSPSC ist nützlich –aber nur für die Anwender der refe-renzierten Releases. Viele Unterneh-mer nutzen aktuell das E-ClassRelease 4.1. Da die E-Class-Versio-nen 4.1 und 5.1 in Teilen nicht ho-mogen (skalierbar) aufeinander auf-bauen, ist eine Referenztabelle auchzwischen diesen Versionen zwin-gend. Die vom IfCC erstellte Refe-renztabelle erleichtert den Umstiegvon 4.1 auf 5.1 und gibt den Anwen-dern der 4.1-E-Class-Version dieMöglichkeit auch die UNSPSC Refe-renzierung zu nutzen.

Die Referenzierung wird denKommunikations- und Informa-tionsfluss innerhalb eines Einzel-unternehmens, innerhalb einesKonzerns und zwischen nicht ver-bundenen Unternehmen vereinfa-chen und beschleunigen. Der Er-folgsschlüssel liegt in dem abge-stimmten Warengruppenkonzept,das zur internen, aber auch zurunternehmensübergreifenden Steu-erung eingesetzt wird. Die den Wa-rengruppen zugeordneten Teile wer-den so erst analysierbar; falsch zuge-ordnete Teile, Doppelbenennungenund so weiter werden sichtbar – dieDatenqualität und somit auch dieAnalysequalität steigt, bei gleichzei-tig sinkender Analysezeit.

Werden die Warengruppen mitLieferenten- und Einkaufsgruppen

verknüpft, lassen sich interne Zu-sammenhänge aufzeigen. Dies ist einwesentlicher Baustein für die Liefe-ranten- und Einkäuferbewertung.Die Verknüpfung mit Branchen-codes wie zum Beispiel dem NAICShilft, sich im internationalen Umfeldnoch besser zu positionieren. DerWeg ist vorgezeichnet: Referenzie-rung zwingt zum internen Daten-Großputz, ver-einfacht die ak-tuellen Struktu-ren und erhöht sodie Wettbewerbs-fähigkeit.

Machen Sie dieProbe: NehmenSie sich zehn Mi-nuten Zeit undschauen Sie sichihre Warengrup-pen, gegebenen-falls auch dieunterschiedlichen Warengruppen-systeme und die zu gebuchten Tei-le/Bestellungen an. Je komplexer derAufbau, desto höher der Aktionsbe-darf. Große Konzerne steuern mit200 Warengruppen ihren Konzern,auf der operativen Ebene gliedern siesich dann in etwa 1500 Warengrup-pen auf. Die Durchgängigkeit zwi-schen operativer und strategischerEbene schafft Transparenz und be-schleunigt das Geschäft. MM

MANAGEMENTPRODUKTKLASSIFIKATION

FAZIT

� Ordnungsstrukturen bilden die Grundlage elektronischer Kataloge

� Es wird nach Wegen gesucht,unterschiedliche Produktklassifi-kationen zu verknüpfen

� Referenzierung ist der Schlüsselfür einen betriebswirtschaftlicheffizienten Warenaustausch

� IfCC Institute for CollaborativeClassification

www.maschinenmarkt.de

Bild 2: Derzeit werden die internen Warengruppen unter anderem mit E-Class referenziert.

Bild

er: V

erfa

sser

Page 116: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

116 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

MANAGEMENT STANDORTFRAGE

Die Diskussion um den Stand-ort Deutschland und imKern um die Wettbewerbsfä-

higkeit von Produktion in Deutsch-land beherrscht seit einiger Zeit un-sere Medien. Dabei sind vielfältigeAnalysen entstanden und zumeist

Lösungsansätze,die oft aus-schließlich dieRahmenbedin-gungen adressie-ren. Weiterhinsind immer wie-der einzelne Bei-spiele vorgestelltworden, wie eineProduktion inDeutschlandmöglich sei. Ein

Konzept für einzelne Branchen �

und die unterschiedlichen Aus-gangssituationen erfordern eine se-parate Betrachtung �, das konkreteLösungsmuster aus Sicht einzelnerUnternehmen beschreibt existiertnicht. Über Allgemeinplätze undForderungen an jeweils „Andere“hinaus ist wenig zu hören und zu le-sen.

Hausaufgaben werden vor sich hergeschoben

Aus vielen Gesprächen und Projekt-erfahrungen existieren in diesem Zu-sammenhang vier Kernhandlungs-felder für Unternehmen. Diese sol-len im Einzelnen kurz erläutert wer-den. � Operative Exzellenz � Umset-zungsdefizit kein Theoriedefizit. AlsGrundvoraussetzung für die Wett-bewerbsfähigkeit ist die operativeExzellenz von Organisationen,sprich die Optimierung aller Ge-schäftsprozesse, zu nennen. Ausge-hend von der Konzentration aufKernkompetenzen ist der Fokus aufden zentralen Wertschöpfungspro-

zess zu legen. Der deutsche Standortzeichnet sich in Summe durch höherqualifiziertes Personal aus. DiesesPersonal führt einen zu großen An-teil von Nebentätigkeiten aus, dienicht der Qualifikation des Mitar-beiters entsprechen. Im Kern ist die-se Problematik auf fehlende Defini-tion von Produktionsstrategien, Ver-antwortungsbereichen, Prozesso-rientierung und Schnittstellen zu-rückzuführen. Bestehende Metho-den zum Beispiel aus dem Lean Ma-nagement werden nicht richtig odernur halbherzig angewandt. Hier giltes zu verstehen und nicht einfach zukopieren.� Umsetzung des Global Footprints� Muster zum Erfolg. Dies meint dieUmsetzung einer globalen Unter-nehmensstruktur, des „Global Foot-print“. Es gilt eine effiziente Wert-schöpfungsstruktur zu gestalten, diedas Zusammenspiel aus Eigen- undFremdfertigung am richtigen Stand-ort nutzt und zu wettbewerbsfähigenUnternehmen führt. In diesem Zu-sammenhang ist es für jedes Unter-nehmen notwendig über die globaleVerteilung der Wertschöpfung nach-zudenken, um komparative Vorteilezu erschließen. Abzuraten ist aller-dings von einer unreflektierten Ent-scheidung für neue Standorte oderfür eine Veränderung der Produk-tionsstruktur, die nicht an dem Prin-zip der Nachhaltigkeit orientiert ist. � Lösungskombination und Inno-vationskopplung. Welchen Beitragleistet die Produktion im ursprüng-lichen Sinne im Rahmen der Wis-sensgesellschaft? Dabei ist die Pro-duktion emanzipiert zu betrachten.Es ist der Nutzen der Produktion unddamit einer eigenen Produktionsachlich zu bewerten und zu hinter-

Auf Angriff spielen –Das Ende der RatlosigkeitVier Kernhandlungsfelder bestimmen die Diskussion um den Standort Deutschland

ACHIM KAMPKER

Dr.-Ing. Achim Kampker ist geschäftsfüh-render Oberingenieur des WZL und Abtei-lungsleiter Produktionsmanagement amLehrstuhl für Produktionssystematik, Laboratorium für Werkzeugmaschinenund Betriebslehre (WZL) an der RWTH in 52074 Aachen, Tel. (02 41) 8 02 74 06, Fax (02 41) 8 02 22 93, [email protected]

FAZIT

� Grundvoraussetzung für dieWettbewerbsfähigkeit ist dieoperative Exzellenz

� Effiziente Wertschöpfungsstruk-tur muss geschaffen werden

� Die Kombination von Produkt-und Produktionsinnovation führtzu wettbewerbsfähigen Konzep-tionen

Die Chancen einerglobalen Produk-

tion bestehen nichtnur in der Steige-

rung von Profiten,sondern in einer

Erhaltung der Wett-bewerbsfähigkeit

der Unternehmen.

Bild

: Bud

erus

Page 117: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 118: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

118 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

MANAGEMENT STANDORTFRAGE

fragen. Welchen Beitrag leistet dieProduktion zum Unternehmenser-folg und zur Einzigartigkeit des an-gebotenen Leistungssystems bezie-hungsweise wie wirkt die Produk-tion direkt auf strategische Erfolg-spositionen im Markt?

Generell ist festzuhalten, dass ei-ne hohe Varianz und Komplexitätsowie hohe und sich veränderndetechnologische und organisatori-sche Anforderungen mit entspre-chendem Bedarf an Integrations-und Problemlösefähigkeiten eineProduktion in Deutschland be-günstigen. Gerade die Kombinationverschiedener Produktionstechno-logien und damit die Befähigung zurProduktion innovativer Produktesollte in den Fokus der Innovations-debatte gestellt werden. Nur dieKombination von Produkt- undProduktionsinnovation führt zuwettbewerbsfähigen Gesamtkon-zeptionen bezogen auf die Produk-tion am deutschen Standort.� Netzwerke aufbauen und nutzen– strategisch und operativ. Ausge-hend von der Forderung nach Inno-vationskraft und deren Umsetzungin marktfähige Produkte ist die Bil-dung von Clustern aller betroffenengesellschaftlichen Gruppen auf loka-

ler Ebene erforderlich, die sich denThemen Lieferanten, Qualifikation,Innovation und operative Exzellenzannehmen und so schwer kopierba-re Strukturen schaffen, die Kräftebündeln und Hindernisse ausräu-men. So kann die Verantwortung fürProbleme verkrusteter Strukturen anden Stellen gelöst werden, an denensie auch spürbar sind. Die Clustersollen die Voraussetzung schaffen,um von einer reaktiven in eine agie-rende Strategie bezüglich der Globa-lisierung überzugehen. Daraus erge-ben sich vornehmliche Stoßrichtun-gen, die in Clustern zu behandelnsind: Die Innovationskraft ansässi-ger Unternehmen ist zu bündeln.Nur so ist insbesondere von kleinenund mittelgroßen Unternehmen ei-ne Konzentration auf Kernkompe-tenzen bei gleichzeitiger Flexibilitätmöglich.

Zusammenarbeit intensivierenüber Qualifikations-Cluster

Weiterhin ist exakt in dem Span-nungsfeld zwischen Idee, neuerTechnologie und der Herstellung derwirtschaftlichen Serienreife anzuset-zen. Dazu bedarf es der Verstärkungunternehmensübergreifender Akti-vitäten und einer effizienteren Zu-sammenarbeit zwischen Institutio-nen der Forschung, der Aus- undWeiterbildung und den Unterneh-men. Somit sind Qualifikations-Cluster zu etablieren, die neben derMotivation für den Einsatz vonTechnik frühzeitig und ganzheitlichauf die Anforderungen der Industrievorbereiten. Insbesondere mittel-ständische Unternehmen könnendiese Aufgabe aus eigener Kraft nicht

leisten. Durch eine Clusterbildungkönnen Ressourcen entsprechendgebündelt werden. Außer den ange-sprochenen Themen ist die Bildungeffizienter Lieferantenstrukturenund Distributionsnetze ein Kernthe-ma bezüglich der Wettbewerbsfähig-keit, da eine entsprechende Strukturlangwierig aufzubauen und � imGegensatz zu einzelnen Prozessenund Produkten � nur schwierig zukopieren ist. Aufbauend auf diesenErfahrungen soll eine sorgfältigeAnalyse und Synthese im Dialog mitder Industrie zu Handlungsleitfädenführen, die das aktive Handeln in denVordergrund stellen. Ziel ist die ope-rative Umsetzung dieser Lösungen inmöglichst vielen Unternehmen. Da-zu wird zum einen eine lösungs-orientierte Breitenanalyse und eineTiefenanalyse durchgeführt.

Unternehmen, die die Herausfor-derungen aktiv angehen und mit kla-ren Strategien Verantwortung über-nehmen werden auch zukünftig er-folgreich in den Märkten agieren.Bezüglich des Standorts Deutsch-land kann ein Anknüpfen an frühe-re Erfolge nur dann gelingen, wennwir als Ganzes den Bedarf an Wan-del erkennen und nach dem Leis-tungsprinzip handeln. An diesemPunkt gilt es nicht abzuwarten, son-dern „auf Angriff zu spielen“ undinnerhalb seiner Möglichkeiten �

auch gegen Widerstände � Verände-rung herbeizuführen. MM

LEAN MANAGEMENT SUMMIT

Wissen zielgerichtet anwendenVom 16. bis 18. November 2005 veranstaltet das La-boratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebsleh-re der RWTH Aachen (WZL) gemeinsam mit dem Lean Management Institut Aachen den 2. Lean Ma-nagement Summit. Fachleute aus Industrie und Wis-senschaft werden über ihre Erfahrungen und Best-Practices zu aktuellen Managementthemen referieren– so auch die Begründer der Lean Management Be-wegung Daniel T. Jones und James P. Womack. DieTeilnehmer erfahren, wie sie Know-how aufbauen unddie Referenzstrategien der besten Unternehmen ziel-gerichtet anwenden.Über 300 Teilnehmer im letzten Jahr sind ein Beweisder Leistungsfähigkeit. Mit mehr als 40 hochkarätigenReferenten und Moderatoren aus Wirtschaft und Wis-senschaft ist es im letzten Jahr gelungen, eine erst-klassige Veranstaltung anzubieten. An den Erfolg unddie Qualität des letzen Jahres knüpft der Kongress an.

� Laboratorium für Werkzeug-maschinen und Betriebslehre(WZL) an der RWTH Aachen

www.maschinenmarkt.de

Die Rolle des deutschen Standortes als Ideengeber kann nur dann gelingen,wenn sich die Gesamtorganisation am Wertstrom orientiert.

Bild

: Bos

ch

Page 119: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 119

Wartungsfreies KennzeichnungssystemFür die ortsunabhängige Kennzeich-nung beispielsweise in Lagern oder fürerforderliche Korrekturen abseits derFertigungsstraßen ist das handlicheportable Drucksystem M-600 die ge-eignete Lösung. Große oder sperrigeGüter können damit vor Ort auch ohne Schablone mit den gewünschtenZeichen versehen werden. Dabei sind bis zu acht verschiedeneDrucktexte direkt am Griff wählbar. Als Basis der Drucktechnikdienen die weltweit verfügbaren Standard-Hewlett-Packard-Kar-tuschen, die außer der Tinte auch die Druckdüsen beherbergen.Ist die Tinte verbraucht, wird der gesamte Druckkopf ausge-tauscht – der Drucker ist sofort wieder einsatzbereit. � Wolke Inks & Printers GmbH, Tel. (0 91 51) 81 61-0, www.m600.com

Schnell taktendes TransportmodulDer Schnelltakter Accelo-Rate von AKB ist ein neuartiges, insbe-sondere für Verpackungsmaschinen entwickeltes Transportmodul,das die Nebenzeiten reduzieren und damit die Taktraten an den

Verpackungsmaschinen erhöhenkann. In ein bestehendes Längstrans-fersystem eingebaut, von wo dermodulare Schnelltakter 640 mm �640 mm große Bosch-Standard-Werkstückträger auf sein separat ge-steuertes Transportband übernimmt,

führt das Transportmodul die Werkstückträger mit dreimal höhe-rer Geschwindigkeit der nachgeschalteten Roboterzelle zu. DieWerkstückträger benötigen für den 900 mm langen Weg jetztnicht mehr drei Sekunden, sondern nur noch eine. An einer beste-henden Verpackungslinie konnte die Gesamtleistung so auf 15Takte pro Minute erhöht werden. Dank des modularen Grundauf-baus lässt sich die Beschleunigungs-Komponente einfach anverschiedenste Erfordernisse anpassen.� AKB GmbH & Co. KG, Tel. (0 71 27) 93 43 86, www.akb-kg.de

Neue Drucktechnik für SchilderBetriebswirtschaftlichen Untersuchungen zufolge sind beim Schil-derdruck die Prozesskosten häufig wesentlich teurer als die Schil-der selbst. Das neue „Label-and-Sign-Systems“ für Industrie undHandwerk ist eine Lösung mit Windows-Druckertreiber, bei derdie Bedruckung möglichst nahe an der Montagestätte erfolgenkann. Die Schlüsseltechnik liegt dabei in der thermisch-chemischhärtenden Tinte. Dadurch ist es möglich, fast alle Materialien auchmehrfarbig zu bedrucken. Die Beständigkeit der Schilder ent-spricht dem Industrie-Standard: Die Schilder verfügen über einehohe chemische Beständigkeit, gute Kratzbeständigkeit sowie gute UV-Beständigkeit. Farbverläufe und Farbübergänge sind beihoher Auflösung möglich.� Peter Jakob Beratung & Schulung,Tel. (0 62 01) 29 34 88, [email protected]

PRODUKTE

Page 120: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Nutzen Sie unsere Profi-Technik.

Schwelmer Str. 90

42389 Wuppertal

“ (02 02) 62 11 26

Fax (02 02) 6 33 71

Wasserstrahl-Schneidtechnik GmbH

Internet: www.schneiden.de

Schneid-Servicefür höchste Ansprüche.

Schnell und rationell.

Alle Materialien.

Einschl. Anarbeitungen.

WasserstrahlZuschnitte

E-Mail: [email protected]

Page 121: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 37/2005 121

Anlage zum Metall-Lasersintern erzieltmit Faserlaser kleinen Fokusdurchmesser

Für das direkte Metall-Lasersintern(DMLS) wurde das System EosintM 270 entwickelt. Die Anlage istmit Faserlaser ausgestattet, der ei-nen sehr kleinen Fokusdurchmes-ser für verbesserte Detailauflösungund Bauteilqualität bietet. Die Va-riable-Fokus-Technologie und dieschnellen Antriebe sorgen für einesehr hohe Baugeschwindigkeit, be-

tont das Unternehmen. DMLS ermöglicht das schnelle Herstellenvon Metallteilen, aber auch von Werkzeugen für Prototypen undzunehmend auch für die Serienproduktion. An neuen Metallwerk-stoffen entwickelt EOS derzeit Kobalt-Chrom-Legierungen, Titan-Legierungen und Edelstahl. � EOS GmbH, Tel. (0 89) 8 93 36-0, www.eos.info

Gießanlage mit zwei getrennten KöpfenDie Metal-Part-Casting-Gießanlage MPA1500R verfügt über zwei getrennteGießköpfe mit jeweils drei oder15 dm3 Gießvolumen. Die Anlageist für die Werkstoffe Zink, Alumi-nium und Bronze ausgelegt. Der ei-gentliche Metallgießvorgang dauert nurdrei Minuten. Das Schmelzen der Metalle findet unterStickstoff oder Argon in einem geschlossenen Tiegel statt. DerGießvorgang geschieht je nach Aufgabe entweder unter geregeltemVakuum, atmosphärischem Druck oder gesteuertem Überdruck.Er kann auf die unterschiedlichsten gießtechnischen Anforderun-gen vorprogrammiert werden, sodass man die Produktionsbedin-gungen nahezu 100% simulieren kann. Die so gefertigten Bauteileentsprechen in ihren Eigenschaften nahezu Serienbauteilen undsind für Feldversuche einsetzbar, betont das Unternehmen. � MCP-HEK GmbH, Tel. (04 51) 5 30 04-0, www.mcp-group.de

Verbundwerkstoff zum Lasersinternbietet hohe OberflächenqualitätBei Dura-Form AF handelt es sich um einen technischen Ver-bundwerkstoff für die Verwendung auf allen selektiven Lasersin-teranlagen. Dieser Kunststoff ähnelt äußerlich Aluminium, bieteteine sehr gute Oberflächenqualität und die feine Detailgenauigkeitvon Nylon, hebt 3D Systems hervor. Zudem soll er eine sehr hoheFestigkeit bieten. Der Werkstoff eignet sich für aerodynamischeModelle, Vorrichtungen, Haushaltsgeräte, Gussmodelle und fürdie Herstellung funktionaler Prototypen wie Gehäuse und Metall-behälter. Dura-Form AF behält auch nach mehrmaligem Recy-cling seine Materialeigenschaften, so dass Teile mit gleich bleiben-der Qualität und bei minimalem Abfallaufkommen hergestelltwerden können. � 3D Systems GmbH, Tel. (0 61 51) 3 57-0, www.3dsystems.com

PRODUKTE

Page 122: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

122 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

SERVICE TERMINE

MM-SEMINAREMaschinenrichtlinie – Von den rechtlichen Grundlagen hin zur Umsetzung in die Praxis

MM Seminare, Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG,Tel. (09 31) 4 18-20 54,www.mm-seminar.de

Frankfurt am Main,29. 9.,450 Euro zzgl. MwSt.

Frankfurt am Main,7. und 8. 11.,950 Euro zzgl. MwSt.

MESSEN · KONGRESSE · SEMINARESchadensanalyse an Kunststoffen – Mit Praktika zu den Unter-suchungsmethoden

LKT Lehrstuhl für Kunst-stofftechnik Universität Erlangen-Nürnberg,Tel. (0 91 31) 8 52 97-00,www.lkt.uni-erlangen.de

SPS und Motion Control – Innovative Steuerungstechnik für Produktionsanlagen

Aachen,12. und 13. 10.,695 Euro

Fachtagung: Präventi-ve Instandhaltung imSpritzgießbetrieb – einerfolgreicher Schrittzur Gewinnsteigerung

KMI Institut für Kunst-stoff-Maschinen GmbH,Tel. (0 23 71) 91 90-0,www.kmi-web.de

Iserlohn,25. und 26. 10.,750 Euro

9. FQS-Forschungs-tagung 2005 – Zukunft Qualität – Innovatio-nen beherrschen

FQS Forschungsgemein-schaft Qualität e. V.,Tel. (0 69) 9 54 24-1 23,www.fqs.de

Frankfurt am Main,10. 11.,490 Euro

Qualitätsverbesserungdurch Werkzeuginnen-druckmessung

Lüdenscheid,14. 11.,320 Euro zzgl. MwSt.

Otti,Tel. (09 41) 2 96 88-26,www.otti.de

Regensburg,14. und 15. 11.,770 Euro

CIM GmbH Informa-tions- und Produk-tionsmanagement,Tel. (02 41) 88 87-0,www.cimsource.de

Aachen,15. 11.,490 Euro zzgl. MwSt.

DIF Deutsches Industrie-forum für Technologie,Tel. (0 21 52) 10 15,www.dif.de

Entschichten in der Oberflächentechnik –Substrate, Anlagen, Werkzeuge

Stand und Entwick-lungstendenzen in der Blechumformtechnik

MM Seminare, Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG,Tel. (09 31) 4 18-20 54,www.mm-seminar.de

Um einen Termin vorzuschlagen, senden Sie die Detailsbitte an [email protected]

NeuroSales – Ein neuer Ansatz der Verkaufs-psychologie aus den aktuellen Erkennt-nissen der Neuro-wissenschaften

Erlangen-Tennenlohe,30.11. bis 2. 12.,830 Euro zzgl. MwSt.

K. I. M. W. Kunststoff-Institut für die mittel-ständische Wirtschaft NRW GmbH,Tel. (0 23 51) 10 64-1 91,www.kunststoff-institut.de

Digitale Fabrik aus derNutzenperspektive –Zieldefinition –Ablaufoptimierung – IT-Einsatz

Würzburg,21. und 22. 11.,820 Euro zzgl. MwSt.

IPT Fraunhofer-Institut Produktionstechnologie,Tel. (02 41) 8 02 36-14,www.wzlforum.rwth-aachen.de

Page 123: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Mehr Inhalt für Ihr Business

Unsere Fachartikel für IhreSonderdrucke, Websiteoder Kundenzeitschrift!

www.mycontentfactory.deTelefon (o931) 418-2786

04083_clickmall_fueller

SEMPUCOww

w

com

Wir liefern nach Kundenwunsch

in jeder Bauart und Ausstattung

SEMPUCO Werkzeugmaschinenfabrik GmbH GreizTel. +49 (0)36 61-70 75-0 · Fax +49 (0)36 61-34 90h t t p : / / w w w . s e m p u c o . c o m

RUNDTISCHE

Page 124: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 125: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 126: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 127: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 128: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 129: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 130: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 131: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 132: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 133: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 134: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 135: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 136: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 137: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 138: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 139: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 140: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 141: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 142: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

W i c h t i g e O n l i n e - A d r e s s e nAntriebstechnik

ContiTech Holding GmbH

Schläuche, Schlauchleitungen,Antriebselemente, Formteilewww.contitech.de

Control Techniques GmbH

Frequenzumrichter/Systembauwww.controltechniques.de

Danaher Motion GmbH

Elektrische Antriebstechnikwww.danahermotion.net

Franke GmbH

Wälz- und Linearlagerwww.franke-gmbh.de

Getriebebau NORDSystemlösungen – dezentraleAntriebstechnik – Getriebemotoren –Frequenzumrichter – Servoregler

www.nord.com

HAUGG Antriebstechnik

Getriebe und Zahnräderwww.haugg.com

IVO GmbH & Co. KG

Drehgeber, Process Controllerwww.ivo.de

KAHIAntriebstechnik

Rollenketten – Förderketten

www.kb-chains.de

KREBS & KESSEL GMBH

Antriebstechnikwww.krebs-kessel.de

LDT Lager- u. DichtungstechnikKonstruktions- und Vertriebs GmbH

Wälzlager, Dichtungen, Sonderkonstruktionen

www.ldt-rv.de

LOHER GmbHElektromotorenwerkewww.loher.de

Lütgert & Co. GmbH Gütersloh

Antriebselementewww.luetgert-antriebe.de

Lutz Rogalla GmbH

Wälzlager-Drehkränzewww.rogalla.de

ROLLSTAR AG

Planetengetriebe u. Hydro-Getriebemotoren

www.rollstar.com

Antriebstechnik

Romani GmbHLinearführungen u. -antriebe

www.romani-gmbh.deSiTEMA GmbH & Co. KG

Klemmeinheiten, Sicherheits-bremsen für Linearantriebewww.sitema.de

SLF GmbH FraureuthWälzlager, WZM-Spindelnwww.slf-fraureuth.deestechnik

Anfahr- und Regelkupplungen, Wandler,Pumpen, Gelenkwellen, Verbindungselementewww.voithturbo.com

ROLF WEBER KG

Wälzlager, Kugellagerwww.rolf-weber-gruppe.de

Automatisierungstechnik

Arau GmbH

Montage- u. Prüfanlagenwww.arau.de

ETGETON Vertriebs GmbH

IPC, SPS, HMI & DRIVES etc.www.ive.etgeton.com

www.kupa.com

KUPA Präzisionsmaschinen GmbHPaletten-, Stangenautomation

LPKF Motion & Control GmbH

Präzisionsantriebe + Steuerungenwww.lpkf-mc.de

Mess-/Steuerungstechnik, CNC-/Positioniersteuerung

www.sasys.de

SchurichtDistrelec GmbH

Katalog-Distributor für Elektronikzubehör

www.schuricht.de

Betriebstechnik

Braunwarth & Co.

Schlauchaufroller autom.

www.braunwarth.com

Biegsame Wellenund Maschinen

haspa GmbH

Flex. Wellen-Antriebe-Schleifsyst.www.haspa-gmbh.de

CNC-Drehschwenkeinheiten

RSM® Ries System

Maschinenbau GmbHwww.rsm-ries.de

CNC-Teilapparate

Rotamatik bis zu 70%kürzere Fertigungszeiten

www.magerl.de

Container

ELA-Büro-, -Aufenthalts-,-Magazin-, -Sonder-Containerwww.container.de

Dampfkesselvermietung

Gebrüder Stöckel KG

Dampfkesselvermietungwww.stoeckel-dampf.de

DrehautomatenTORNOS SA

Einspindel- und Mehrspindel-Drehautomaten

www.tornos.ch

Elektrische/elektronischeBaugruppen

Schaltbau GmbH

Schalter, Stecker, Schützewww.schaltbau-gmbh.de

ERP-Unternehmenssoftware

F.EE Informatik + SystemeERP für den MaschinenbauInfopaket: www.factwork.de/mm

Federn

Febrotec GmbH

Federn aller Artwww.tellerfedern.de

Fertigungsmesstechnik

ATEQ GmbH

Lecktestgerätewww.ateq.deFiltersysteme

Fluidtechnik

Colder Products Company GmbH

Schnellverschluss-Kupplungen

www.colder.com

ContiTech Holding GmbH

Schläuche, Schlauchleitungen,Antriebselemente, Formteilewww.contitech.de

FLUID TEAM GmbH

Proportional-Hydraulik

www.fluid-team.de

HAWE Hydraulik

Hydraulikkomponentenwww.hawe.de

HYDROKOMP GmbH

Hydraulische Spanntechnikwww.hydrokomp.de

Hydraulikzylinder, -aggregatewww.hydropneu.de

Hydraulikzylinder, kompakteBauweise, kurze Lieferzeitenwww.ahp.de

Parker Hannifin GmbH

Ihr Spezialist in Sachen Fluidtechnikwww.parker.com

Römheld GmbH

Hydraulische Spanntechnikwww.roemheld.de

Hier könnteIhr Eintrag stehen:Infos Tel. (09 31) 4 18-22 63.

Page 143: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Fräsmaschinen

IBERIMEX-Werkzeugmaschinen GmbH

Fräsmaschinenwww.iberimex.de

Gewindespindeln

SCHMITZ GEWINDETECHNIK

TRAPEZSPINDELN + MUTTERNwww.schmitz-gewindetechnik.de

Industriebau

Gradinger Hallen GmbH & Co. KGLeichtbauhallen – Kaufen, Mieten, Leasenwww.gradinger.de

Das Besondere ist für unsdas Selbstverständliche

www.jacob-schaltschraenke.de

Stahlbau Zigenhorn GmbHIndustriehallen, Sonderkonstruktio-nen, Stahlhallen für alle Bereichewww.stahlbauzigenhorn.de

Industriesauger

DEBUS Druckluft-Vakuumtechnik GmbH

Absaugtechnik in Maßanfertigungwww.debus-gmbh.de

Kunststoffverarbeitung

Internorm Kunststofftechnik GmbH

Walzen und KunststoffformartikelPUR (Gieß) u. Spritzgußwww.pur-walzen.de; www.internorm.de

Max Steier GmbH & Co. KG

Stanzlinge, Klebebänder, Etikettenwww.steier.de

Kurventechnik

Nolte NC-KurventechnikKurven + Koppelgetriebewww.optimus-motus.de

Lasertechnik

BORRIES Markier-Systeme GmbHBeschriftungslaserwww.borries.com

Laser für Wissenschaft und Industrie/OEMwww.coherent.de

Lasertechnik

Magnete

RHEINMAGNET GmbHMagnetfolien, GreifermagneteLagerregal-Schilderwww.rheinmagnet.com

Materialflusstechnik

InnoLOG GmbH. . . wir bewegen etwas!www.innolog.de

R. STAHLFördertechnik GmbH

Krantechnik und Hebezeuge

www.stahl.deSichelschmidt material handling solutions GmbH

explosionsgeschützte Flurförderzeuge

www.sichelschmidt.de

Förder- und Automatisierungstechnik

Fördern, Integrieren, Montierenwww.steiff-foerdertechnik.de

Mess- und Prüftechnik

ERICHSEN GmbH + Co. KG

Blech-, Oberflächen-, Korrosions- und Materialprüfungwww.erichsen.de

Montage- u. Handhabungs-technik, Roboter

BORRIES Markier-Systeme GmbHalle Systeme zum Kennzeichnenwww.borries.com

ERO-Führungen GmbH

Lineartechnik/Führungenwww.ero-fuehrungen.de

PIAB Vakuum GmbHVakuumerzeuger, Vakuumförder-anlagen u. Saugnäpfewww.piab.de

Normalien für Maschinenund Vorrichtungsbau

Leschhorn GmbH

Bedienungselemente, Teleskop-schienen und Wellengelenkewww.leschhorn.de

Prüflabore

www.pruefinstitut.de

Pumpen, KompressorenArmaturen, Rohrleitungen

Kompressoren und Zubehör, DL-Systemlösungen

www.alup.com

Dreisborner Metallwaren GmbH & Co. KG

Rohrleitungen, Löt.-Schweißgruppenwww.dreisborner.de

EBRO ARMATUREN

Armaturen und Antriebewww.ebro-armaturen.com

EMB Eifeler Maschinenbau GmbHA Tomains Company

Rohrverschraubungen DIN 2353/ISO 8434-1-4

www.emb-eifel.de

HEROSE GMBH

Tieftemperatur-Ventilewww.herose.de

Schubert & SalzerControl Systems GmbHStell- und Regelventile,Absperr-/Schlaucharmaturenwww.schubert-salzer.com

Welte Rohrbiege-technik GmbH

Rohrformteile

www.welte-rohrbiegetechnik.de

Schweiß-/Schneidtechnik

KEMPER GmbH

Absaug- u. Filteranlagenwww.kemper.de

Sensortechnik

Baumer Electric GmbHPositionssensoren, Kraftsensorenwww.baumerelectric.com

Sensortechnik

ContrinexInduktive, photo-elektrische, Ultraschall-Sensorenwww.contrinex.de

Sicherheitstechnik

Spanende Fertigung

Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG

Präzisionsdrehteilewww.febi.com

Hermann KemperGmbH & Co. KG

Hydraulische und Pneumatische Komponenten

www.kemper-drehteile.de

Gustav Schäfer & Co. GmbHPräzisionsdrehteilewww.gustav-schaefer.de

ZIPF GmbHCNC-Drehen + Fräsenwww.zipf.de

Technische Dokumentation

tecteam GmbH

Anleitungen, CE-Beratung,Multimedia, Trainingwww.tecteam.de

Technische Keramik

Technische Keramik + keramischeBeschichtungen im Maschinenbauwww.rauschert.com

Umformen

Schwenkbiegemaschinen, Tafelscheren

www.schroeder-maschinenbau.de

W i c h t i g e O n l i n e - A d r e s s e n

Gebrauchtmaschinen30 000 gebrauchteWerkzeugmaschinenwww.mm-boerse.de

Page 144: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

Umweltschutztechnik

TEKA GmbH

Absaug- und Filteranlagenwww.tekanet.de

VerbindungstechnikEJOT GmbH & Co. KG

Geschäftsbereich Verbindungstechnik

gewindeformende Schrauben

www.ejot.de

HIROSEElectric GmbH

Connecting the Future!

www.hirose.de

Karl Limbach & Cie. GmbH & Co. KGwww.limbach-cie.de/[email protected]

Verfahrenstechnik

Wärmetauscher

TRANTER GmbH

Gedichtete undgeschweißte Plattenwärmetauscherwww.tranterphe.com

Werkzeuge

AMF Andreas Maier GmbH & Co.

Spannelemente, Schraubwerkzeugewww.amf.de

HEKUS e.K.

Spannhände, Spannleisten + Spannblöcke

www.hekus.de

Werkzeuge

ISCARHartmetall GmbHHM-Zerspanungswerkzeugewww.iscar.de + [email protected]

KOMET GROUP GmbHSpanabhebende Werkzeuge undWerkzeugsystemewww.komet.de

... immer da, wo Sie uns brauchenwww.precitool.de

Rexim Werkzeug GmbHMinimalmengenschmierung,VHM-Zerspanungswerkzeugewww.rexim.de

Zerspanungstechnik

Der Dienstleister fürCNC · Drehen · Fräsenwww.emde-nassau.de

Zulieferer

Hans Müllerspanende+spanlose Metallbearbeitungwww.mueller-zulieferer.de

W i c h t i g e O n l i n e - A d r e s s e n

Serie I

Serie II

Serie III

Ausgabe58

13

202528

384349

ET30.01.200620.02.200627.03.2006

15.05.200619.06.200610.07.2006

18.09.200623.10.200604.12.2006

AS09.01.06

24.04.06

28.08.06

ThemaMaterialflusstechnikSpanende Fertigung

Umformtechnik

MaterialflusstechnikSpanende Fertigung

Umformtechnik

Spanende FertigungMaterialflusstechnik

Umformtechnik

Erscheinungstermine: 2006

Fax an: 09 31/4 18-20 22Ja, wir möchten unsere Internet-Adresse in der Rubrik „Wichtige Online-Adressen“ veröffentlichen. Senden Sie uns per Fax die Media-Daten!

Name: __________________________________________ Firma: ________________________________________

Funktion: ________________________________________ Str./Pf.: ________________________________________

PLZ/Ort: ________________________________________ Fax: __________________________________________

Telefon: __________________________________________ Unsere Internet-Adresse: __________________________

Branche: ________________________________ ______________________________________________

MM MaschinenMarkt, Abt. 614 z.Hd. Frau Baumeister, Tel. 0931/418-22 63, email: [email protected]

CNC-Programmverwaltung

CAMback easyNC-Programmefür Maschinen verwaltenund übertragenwww.maschinenmarkt.deRubrik Marktplatz

Page 145: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

MM 38 erscheint am 19. 9. 2005 mit folgenden Themen:

Themen:� SPANENDE FERTIGUNG

� KUNSTSTOFFTECHNIK

� ENERGIETECHNIK

� MONTAGE, HANDHA-

BUNG, ROBOTIK

� ANTRIEBSTECHNIK

� MANAGEMENT

Verantwortlich für Leitartikel: Ken Fouhy; Aktuelles: Ulrike Gloger, Ursula Hof-mann, Rüdiger Kroh, Josef Kraus, Dietmar Kuhn, Bernhard Kuttkat, Bernd Maien-schein, Jürgen Schreier; Management: Ursula Hofmann; Materialflusstechnik: BerndMaienschein; Wartung & Instandhaltung: Dietmar Kuhn; Werkstoffe: Josef Kraus;IT-Business: Ulrike Gloger; Marktspiegel: Ulrike Gloger, Josef Kraus, Dietmar Kuhn,Bernd Maienschein; Termine: Claudia Krampert; Personen, Firmenschriften: Gabri-ele Hain; Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier; alle Max-Planck-Straße7/9, 97064 Würzburg.

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, Barbara Schulz (bs), Tel. 20 65MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76,Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. PaulSchwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel IndustrieMedien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel BusinessMedien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, [email protected]: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, [email protected]: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Karin Grimm, -22 77, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax -4 94, [email protected], www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 �, Abonnement Inland jährlich 208,00 �, Abonnement Ausland jährlich 262,00 �, Europa per Luftpost 291,20 �,Welt per Luftpost 379,60 �. Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- undAusland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fach-zeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können,besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigeneVeröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kunden-zeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte überhttp://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86.

Anzeigenverkauf:Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt:National/International: Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax -28 57, [email protected]

EDA

Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MMMaschinenMarkt. Wenn ich mich innerhalb von 10 Tagennach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ich Abon-nent und bekomme MM MaschinenMarkt zum günstigenVorzugspreis von 4,00 Euro je Ausgabe. Das heißt: Über 10%Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug. Das Abonnementkann jederzeit beendet werden.Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Ta-gen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitigeAbsendung des Widerrufs an: MM MaschinenMarkt, Abon-nenten-Service, 97103 Würzburg.

Datum/Unterschrift

Name Vorname

Firma Funktion Branche

Straße

PLZ Ort

Telefon Telefax

E-Mail www-Adresse Anzahl der Mitarbeiter

Datum Unterschrift MM 37-2005

Wissen auf Probe. Kostenfrei. Faxorder (09 31) 418-2022� Ja, ich möchte MM MaschinenMarkt testen!� Ich interessiere mich für das Themen-Special MM Logistik

DirektantriebeAlle drei linearen Bewe-gungsachsen dieses Bear-beitungszentrums sind mitLinearmotoren ausgerüstet.

IndustrieversicherungGerling-Vorstand Wolfgang Faden:

„Unser Leitmotiv ist seiteinigen Jahren, ‘Sichern vor

Versichern’.“

PolyurethanPolyurethan-Hart-schaum ermöglicht eine Integralbauweiseaus ansprechendemDesign und hoherFunktionalität, wie beidieser Gravuranlage

Page 146: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe

146 MM Das IndustrieMagazin · 37/2005

Der Auftragseingang im deut-schen Maschinen- und Anlagenbaulag im Juli 2005 um 3% über dem

Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäftfiel um 1%. Die Auslandsnachfrage stieg um4%, teilte der VDMA mit.

Laut Statistischem Bundesamt sankdie Zahl der Erwerbstätigen imJuli 2005 gegenüber dem Vor-

monat um rund 30 000 Personen (–0,1%).

Der Index der Erzeugerpreise ge-werblicher Produkte lag nach Mit-teilung des Statistischen Bundes-

amtes im Juli um 4,6% höher als im Juli 2004.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

3. Materialica Design Award Seit acht Jahren ist die Materialica dieFachmesse für Materialanwendungen,Oberflächen und Verfahren in Automotive,Aerospace, Maschinenbau, Sport- undKonsumgüterindustrie. Bereits zum dritten Mal wurde der Materia-lica Design Award 2005, erstmals in Ko-operation mit dem Design Zentrum Mün-chen, in den Kategorien „Produkt“, „Ober-fläche/Verfahren“ und „Material“ ausge-lobt. Die unabhängige Fachjury vergab ins-gesamt 18 Auszeichnungen. Die Preisver-leihung findet am 20. September statt. Dieprämierten Einreichungen werden auf derMaterialica Design Show vom 20. bis 22.September auf der Neuen Messe Münchenpräsentiert.

Weitere Informationen: www.materialicadesign.de

Betriebsrente

Eine Studie des Institutsfür Demoskopie in Al-lensbach hat im Auftragder Postbank ermittelt,wie die betriebliche Altersvorsorge in Klein-unternehmen genutztwird. Die Umfrage beiüber 500 Inhabern bezie-hungsweise geschäfts-führenden Gesellschaf-tern hat ergeben, dass in62% der Kleinunterneh-men die Mitarbeiter dieFirmenrente nutzen.

Weitere Informationen:www.postbank.de

Wechselkursrisiko

Südafrika

Ungarn

Australien

Großbritannien

USA

Deutschland

Schweiz

Japan

7,8%

5,7%

5,2%

4,4%

4,3%

3,2%

2,0%

1,4%

Höhere Renditen mit AuslandsanleihenMit ausländischen Staats-anleihen können Anlegerteilweise deutlich höhereRenditen erzielen als mitBundesanleihen. Anlegersollten nicht allein aufdie Verzinsung schauen,sondern auch das Wech-selkursrisiko bedenken.

Weitere Informationen:www.bankenverband.de

Globalisierung

14

Bill. US-$

10

8

6

4

2

02004 2010

Deutschland China USA

MM

-Gra

fik

MM

Reale BIP-Entwicklung in Kaufkraftstandards

Die Bedeutung Chinas inder Weltwirtschaft istunbestritten und wird innaher Zukunft noch zu-nehmen.

Weitere Informationen:www.ikb.de

Bild: Munich Expo

Page 147: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe
Page 148: 12. September 2005Ausgabe 37 4,50 B 04654 · Messe Materialica Seite 87 · Verfügbarkeit von Anlagen Seite 100 · Kommunikationsplattform Seite 110 Unternehmensverkauf „Die Übergabe