12er Spanien italien - selection-schwander.ch · (1835–1907), dem Nobelpreisträger für...

1Oscar Garrote, Winzer, Gastronom und ehemaliger Rugby-Spieler.

2Mai 2018: Mit Oscar in einem seiner Toro-Rebberge. Die Rebstöcke sind wurzelecht und teilweise über 100jährig.

Der glückliche Zufall will es, dass wir bei unserem letzten Besuch in Nordspanien wieder einmal im Restaurant Vinotinto in Valla-dolid einkehren. Mit seinen unkomplizierten, einfachen Gerichten, hervorragenden Grilladen und der gut bestückten Weinkarte ge-hört es zu jener Art Lokal, die man immer wieder gerne aufsucht. Der Sommelier überzeugt uns davon, den Hauswein zu probieren, der vom Toro-Rebberg des Restaurantbesitzers stamme und noch nie einen Kunden enttäuscht habe. Etwas skeptisch bestellen wir vorerst nur je ein Glas, schliesslich mahnt der tiefe Preis zu einer gewissen Vorsicht. Wir sind zwar stets auf der Suche nach preis-werten Trouvaillen, aber eine Mindestqualität muss auf jeden Fall gegeben sein. Zu unserer grossen Freude ist der Toro des Inha-bers sehr süffig und schmackhaft. So beschliessen wir kurzerhand, den Erzeuger am nächsten Tag zu besuchen.

Der besagte Restaurantbesitzer und Weinmacher heisst Oscar Garrote und ist ein sympathischer Haudegen, dem zusammen mit dem bekannten Önologen und ehemaligen Quinta do Noval-Eigen- tümer Christian Van Zeller 80 Hektar im Toro gehören. Oscar spielte lange in der Profiliga Rugby und stammt aus einer namhaf-ten Gastronomenfamilie. So hat sich sein Vater bereits 1972 als einer der ersten der Region einen Stern im Guide Michelin er-kocht. Wir verstehen uns auf Anhieb und gehen gemeinsam mit ihm im Eilzugstempo alle Restaurants durch, die wir in und um Valladolid kennen. Als wir vom Tatar des Germán schwärmen, das seine Tore leider schon vor Jahren endgültig schloss, strahlt Oscar vor Freude und erklärt: «Da wird mir ganz warm ums Herz, denn das Rezept dieses exquisiten Tatars stammt von mei-nem Vater!»

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Toro (Spanien): Hacienda Terra d’Uro

Film zu Weingut Toro

3Sehr gute, lokale Küche: Restaurant El Torreón von Jeremías de Lózar in Tordesillas.

4Picknick im Pick-up.

In der Kellerei verkosten wir sämtliche Weine Oscars bis hin zum gehaltvollen Roten aus über 140jährigen Reben. Wie schon am Vortag im Restaurant spricht uns sein einfachster Toro, der ‹Enfermera›, besonders an. Den ungewöhnlichen Namen ‹Krankenschwester› erhielt er in Erinnerung an die spanische Königin Isabel la Católica, die 1476 in der Schlacht von Toro Lazarette aufstellen liess und den Verwundeten auch Wein zur Linderung der Schmerzen verabreichte. Eine der Partien seines Toro ist interessanterweise deutlich gehaltvoller, denn sie stammt von älteren Stöcken und wurde länger im Barrique gereift. Schnell werden wir uns einig und Oscar erklärt sich einverstan-den, dieses spezielle Lot für uns zu füllen. Es ist ein rustikaler, höchst erfreulicher Alltagswein, der ideal kräftige Speisen be- gleitet.

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Toro, ‹La Enfermera› (rot) 2016Hacienda Terra d’UroSpezialfüllung Selection Schwander 100 % Tempranillo

Mittleres Purpur; jugendliches Aroma nach roten Beeren; äusserst attraktiv und einnehmend am Gaumen, schmackhaft, von herzhafter, solider Statur. Ein ehrlicher, sehr charmanter, gefreuter Tischwein! 30 Min. vor dem Konsum dekantieren. Genussbereit ab sofort, haltbar bis mindestens Ende 2020.


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1Die Familie Morgante (von links): Giovanni, Carmelo und Vater Antonio.

2Villa Romana del Casale in Piazza Armerina: ein Muss für jeden Sizilien-Reisenden! Im Bild der 60 m lange Wandel- gang der grossen Jagd.

Auf unserer letzten Sizilienreise machen wir einen Abstecher in die Nähe des Städtchens Piazza Armerina, wo wir die historische Villa Romana del Casale besichtigen. Sie ist ein bedeutendes Denkmal des römischen Siziliens und legendär für die atemberaubenden Bodenmosaike, die sich auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern über 45 Räume erstrecken. Die unglaublich detaillierten, pracht-vollen Jagdszenen und mythologischen Darstellungen stammen vermutlich aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. und sind deshalb so gut erhalten, weil ein Erdrutsch im 12. Jahrhundert die gesamte Anlage unter sich begrub und die Mosaike so vor dem Zerfall schützte. Der Besuch dieser 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Sehenswürdigkeit lohnt sich auf jeden Fall.

Nach diesem kulturellen Höhepunkt führt unser Weg nach Agri- gento zum berühmten Weingut der Familie Morgante. Die Domäne gilt als führende Produzentin der typisch sizilianischen Rebsorte Nero d’Avola. Die charaktervolle Traubensorte hat sich ideal an das heisse regionale Klima angepasst. Carmelo Morgante erklärt: «Es ist unserem Vater zu verdanken, dass sich unser Betrieb schon früh auf die Herstellung von hochstehenden Qualitätsweinen kon-zentriert hat. Die Mehrzahl unserer Mitbewerber produziert nach wie vor Unmengen von belanglosen Gewächsen und kauft dafür die meisten Trauben und den Wein hinzu. Wir verarbeiten aus-schliesslich die Ernte unserer 50 Hektar Rebland. Unser Vater fand es schon bei der Gründung des Betriebs schade, seine guten Trau-ben einer wenig qualitätsbewussten Genossenschaft abzuliefern. So hat er bereits 1998 die Topcuvée ‹Don Antonio› erzeugt und die Messlatte damit sehr hoch angesetzt.» Mit Sicherheit zählt ‹Don Antonio› seit Jahren zu den besten Rotweinen Siziliens.

Sizilien (Italien): Morgante

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3Fischmarkt in Palermo.

4Carmelo Morgante.

Schon vor einiger Zeit haben wir mit Carmelo die Idee bespro-chen, einen preiswerteren ‹Don Antonio› zu keltern. Heuer präsentiert er uns einen Vorschlag, für den er zusammen mit seinem Vater eine besonders gelungene Partie ausgesucht hat, die – wie auch schon beim ‹Don Antonio› – in hochwertigen französischen Eichenfässern gereift wurde. Das Resultat ist abso-lut verblüffend. Es ist ein nobler, sehr charaktervoller Wein mit Kraft und Eleganz, ohne Zweifel ein hervorragender Sizilianer. Zusätzlich offeriert uns Carmelo eine optimal ausgereifte Partie des 2015er Nero d’Avola. Wir verkosten den Rotwein zum Abend-essen und staunen, wie schnell die Flasche geleert ist!

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Pietra di Grotte (rot) 2015Azienda Agricola Morgante 100% Nero d’Avola

Tiefes Purpur; dunkelbeeriges, jugendliches Bouquet; dichter, jedoch eleganter, exzellenter Geschmack, männlich, sehr langanhaltend; ein bemerkenswerter Sizilianer! Ideal ab Ende 2018, haltbar bis mindestens Ende 2021.

Fr. 23.90 (ab Dezember 18 Fr. 26.90)

Nero di Morgante (rot) 2015 Azienda Agricola MorganteGrotte, Valle dei Templi 100% Nero d’Avola

Reifes, charakteristisches Bouquet; mit äusserst gewinnender Frucht am Gaumen, verführerisch, kernig, sehr einnehmend. Ein köstlicher Alltagswein! Ab jetzt bis mind. Ende 2020.

Fr. 14.90 (ab Dezember 18 Fr. 16.90)

1Podere Sapaio ist einer der füh- renden Produzenten in Bolgheri. Der Anbau erfolgt seit 2009 nach biologischen Richtlinien.

2Imbiss mit Massimo Piccin in der Osteria San Guido in Castagneto Carducci.

Die Anbauregion Bolgheri an der Küste der Toskana hat für viele Weinliebhaber einen Ruf wie Donnerhall. Dabei ist es ein relativ junges Weingebiet, das sich erst in den letzten dreissig Jahren entwickelt hat. Insgesamt kultivieren gut fünfzig Kellereien eine Fläche von 1300 Hektar. Davon gehören alleine der Kellerei Guado al Tasso 300 Hektar. Die meisten Rebgärten liegen rund um das malerische Dörfchen Castagneto Carducci, das früher Castagneto Marittima hiess und 1907 nach Giosuà Carducci (1835–1907), dem Nobelpreisträger für Literatur, umbenannt wurde; er verbrachte dort seine Kindheit. Die DOC Bolgheri wurde 1984 begründet und ist vor allem berühmt für ihre soge-nannten ‹Supertuscans› wie Sassicaia oder Masseto.

Massimo Piccin, ursprünglich Ingenieur von Beruf, widmet sich seit 2004 ausschliesslich seinem Weingut und hat es zu beacht- lichem Erfolg geführt. Schon seit 2009 betreibt er den Rebbau biologisch, liess den Betrieb aber erst im Jahr 2017 offiziell zertifi-zieren. Massimo sagt: «Wichtig für uns war stets die Beratung durch den brillanten Önologen Carlo Ferrini, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass unsere Gewächse so schnell zur qualitativen Spitze zählten.» Erzeugt werden nur zwei Weine: ‹Volpolo›, der früher zugänglich und etwas leichter ist, und die Spitzencuvée ‹Sapaio›, die nur in den besten Jahren gefüllt wird.

Bei unserem Besuch im Frühsommer strahlt Massimo bei der Be-grüssung über das ganze Gesicht. «Es kommt selten vor», erklärt er, «dass ein Winzer gleich zwei aufeinanderfolgende Spitzenjahr-gänge präsentieren kann.» Wie schon die letzten Male können

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Bolgheri/Toskana (Italien): Podere Sapaio

Film zu Weingut Sapaio

3Mai 2018: Rundgang mit Massimo Piccin in den Reben. Ein kleiner Teil seiner besten Rebberge liegt ausserhalb der DOC Bolgheri. Deshalb ist ‹Sapaio› 2015 erstmals ein Toscana IGT.

4Massimo Piccin, Eigentümer von Podere Sapaio.

wir bei der Verkostung der Fassmuster noch Einfluss nehmen auf die Füllungen. Sowohl beim ‹Volpolo› als auch beim ‹Sapaio› entdecken wir zwei Partien, die uns besonders gut gefallen. Da wir zu den Hauptabnehmern gehören, dürfen wir sie eigens für uns füllen lassen. Der ‹Volpolo›, der auch schon Ornellaia in Blindverkostungen geschlagen hat, ist 2016 grossartig ausgefallen und einer der besten überhaupt, die je erzeugt wurden – dabei bewegt er sich preislich immer noch im vernünftigen Rahmen. Geradezu superb präsentiert sich der ‹Sapaio› 2015; er zählt be-stimmt zu den grossen Weinen der Maremma. In der gemüt- lichen Osteria San Guido, die vom Weingut Sassicaia betrieben wird, vergleichen wir ihn mit den renommiertesten Super- toskanern: Er hält qualitativ problemlos mit!

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Podere Sapaio (rot) 2015 Spezialfüllung Selection SchwanderToscana IGT 65% Cabernet Sauvignon,23% Petit Verdot, 12% Cabernet Franc

Schwärzliches Purpur; distinguiertes vom Cabernet geprägtes, noch jugendliches Bouquet; wuchtig und voll im Geschmack, sehr komplex, braucht noch Zeit. Ein grossartiger, nobler Toskaner! Ideal ab Herbst 2019, haltbar bis mind. 2025.


‹Volpolo› (rot) 2016Spezialfüllung Selection SchwanderPodere Sapaio, Bolgheri DOC70% Cabernet Sauvignon, 15% Merlot, 15% Cabernet Franc

Tiefes Purpur; intensive Aromen von dunklen Beeren; konzentriert, sehr elegant, nobel und mit feiner Würze, wunderbare Harmonie, sehr lang. Ein exzellenter Italiener im Bordeauxstil! Genussbereit ab Frühjahr 2019, haltbar bis mind. 2024.


1Mai 2018: Verkostung des gesamten Sortiments vor Ort, rechts Giacomo Neri, Patron von Casanova di Neri.

Bei unserem Besuch des Weinguts Casanova di Neri im Früh- sommer dieses Jahres treffen wir auf einen äusserst zufriedenen Giacomo Neri. Fröhlich begrüsst er uns und sagt: «Besser kann es gar nicht laufen. Die Nachfrage nach meinen Weinen ist mittlerweile so gross, dass ich bereits jetzt achtzig Prozent meiner gesamten Ernte verkauft habe. Gut habe ich für euch schon früh die üblichen Reservationen vorgenommen, denn es hätte leicht passieren können, dass ihr vor leeren Fässern steht.» Wir wissen diese Geste durchaus zu schätzen, schliesslich zählen seine Bru-nello, insbesondere in den USA, zu den gesuchtesten italienischen Weinen.

Bereits in den vergangenen Jahren ist uns aufgefallen, dass Giacomo seine beiden Söhne Gianlorenzo und Giovanni zusehends ins Geschehen einbindet. Es ist immer spannend zu beobachten, wie in traditionsreichen Winzerfamilien die Übergabe an die nächste Generation vonstatten geht. Meistens braucht es seine Zeit, bis sich der Nachwuchs neben so starken Vaterfiguren wie Giacomo Neri profilieren kann. Dieses Jahr indes gewahren wir zwei junge Männer, die sich bei der Degustation selbstbewusst einbringen und durchaus abweichende Meinungen kommunizieren. Giacomo mag noch immer der unangefochtene Patron sein, aber die beiden Söhne sind ehrgeizig und wollen sich ihre Position erringen. Ein glücklicher Umstand trägt dazu massgeblich bei: Ihrem Charme ist es zu verdanken, dass eine ältere Dame beim Verkauf von sieben Hektar bestem Rebland der Familie Neri den Zuschlag gegeben hat. Obwohl zahlreiche andere Winzer sich ebenfalls darum bewarben, entschied sie sich dafür, dass der Rebberg den beiden Neri-Söhnen veräussert werden sollte.

Toskana (Italien): Brunello di Montalcino Casanova di Neri

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Film zu Weingut Casanova di Neri

2Im neu erworbenen Brunello- Rebberg in der Nähe der Tenuta Nuova.

3Ganz in der Nähe: die berühm-te Abtei von Sant’ Antimo, ein prächtiger romanischer Bau aus dem 12. Jahrhundert. Pro Jahr pilgern 900000 Besucher hierher!

Im behaglichen Degustationsraum werden wir einmal mehr kuli-narisch verwöhnt. Zum ersten Mal wird uns eine Pasta aus haus-eigenem Getreide serviert, das aufgrund der kargen Böden und der tiefen Erträge sehr hochwertig ist. Zu meinem toskanischen Lieblingsgericht Faraona Ripiena verkosten wir die gesamte Pa-lette der aktuell verfügbaren Weine. In diesem Jahr sticht beson-ders eine Partie des normalen Brunello ‹Etichetta bianca› hervor. Es ist eine Fassprobe, die noch ein bisschen konzentrierter und vor allem besser schmeckt. Wie schon beim 2012er gelingt es uns, Giacomo zu überzeugen, diese Partie für uns zu füllen. Sie kommt qualitativ der legendären ‹Tenuta Nuova› tatsächlich erstaunlich nahe. Wer einen wirklich hochstehenden Brunello sucht, dürfte Mühe haben, zu diesem Preis einen besseren zu finden!

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Brunello di Montalcino DOCG (rot) 2013Casanova di NeriSpezialfüllung Selection Schwander

Mitteltiefes, reifes Rubin; nobles, sehr feines Sangiovese-Bouquet; am Gaumen äusserst elegant, von guter Struktur, mit nuancenreichem, herrlich attraktivem Geschmack. Ein Bilderbuchbeispiel eines grossen Brunello! Genussbereit ab jetzt, haltbar bis mindestens Ende 2023.

Fr. 44.— (ab Dezember 18 Fr. 49.80)

1 Muruas optische Sortiermaschine kann jede einzelne Beere nach genau definierten Kriterien selektionieren (insgesamt 4000 kg pro Stunde). Zurzeit gibt es nur zehn dieser Maschinen in ganz Spanien.

2Die Weine von Murua sind sehr langlebig. Beim letzten Besuch verkosteten wir eine 1970er Gran Reserva, die sich immer noch in gutem Zustand präsentierte.

Bei unserem letztjährigen Besuch auf dem Weingut Murua empfan-gen uns Juan Glaría, der Leiter sämtlicher Weingüter der Familie Masaveu, und Mathieu Bannault, der begabte junge Önologe aus Frankreich, welcher als neuer Kellermeister in die Fussstapfen von Jesús Bauza getreten ist. Dieser kümmert sich nach dem Tod seines Vaters nun vermehrt um das eigene Weingut. Mathieu erklärt: «Ich bin sehr glücklich, dass mir die Verantwortung für Murua übertra-gen wurde. Es gibt wohl kaum einen anderen Betrieb in der Rioja, der derart viele hochwertige Rebflächen sein eigen nennen kann. Dies ist einerseits den grossen finanziellen Mitteln der Familie Masaveu zu verdanken, andererseits aber auch dem immensen De-tailwissen von Jesús Bauza. Er ist seit vielen Jahren Mitglied des Kontrollrats (conseja regulador) der Rioja und kennt von Kindes-beinen an praktisch jede Parzelle in der Gegend von Elciego. Unter seiner Führung hat Murua in den letzten Jahrzehnten alle mittel-mässigen Parzellen abgestossen und durch Spitzenlagen ersetzt.»

Mathieus Enthusiasmus ist auch in der Erneuerung der Kellerin- stallationen bereits erkennbar. Er hat zum Beispiel eine hochmo-derne, optische Traubensortiermaschine gekauft, die jede einzelne Beere fotografiert und – entspricht sie nicht den Anforderungen – unverzüglich eliminiert. In einem neuen Gärkeller stehen jetzt zahl-reiche kleinere Betontanks. Er sagt: «Beton ist für die Vergärung das Beste. Selbst auf Château Pétrus schwärmt man davon! Im Ge-gensatz zum Stahltank, in dem sich der Wein zu schnell erhitzt, ist der Temperaturverlauf viel harmonischer. Und durch die grössere Zahl von Gärbottichen können wir auch die kleinste Parzelle separat

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Rioja (Spanien): Murua

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Film zu Weingut Murua

3Oktober 2017: Verkostung der verschiedenen Weine im Barriquekeller mit Juan Glaría (hinten links) und Mathieu Bannault (hinten rechts). Der ‹VS› 2015 stammt von 40jährigen Rebstöcken.

vergären und später entscheiden, ob wir sie in die Cuvée inte- grieren oder nicht. Zudem extrahieren wir jetzt wesentlich sanf-ter, um noch weichere Tannine zu bekommen.»

All diese Massnahmen haben dazu geführt, dass die Murua- Weine qualitativ noch einmal deutlich zugelegt haben. Neben der traditionellen Stilistik beim Reserva und Gran Reserva ver-folgt Murua auch eine moderne Richtung mit etwas volleren Weinen. Ein hervorragendes Beispiel ist die Cuvée ‹VS›. Der 2015er widerspiegelt dieses ausserordentlich gelungene Jahr auf das schönste und ist für jeden Rioja-Freund ein Muss. Wer intensive, vom Barrique veredelte Weissweine im Burgunder- stil schätzt, sollte sich ausserdem einige Flaschen vom neuen Murua Blanco in den Keller legen.

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Rioja Murua ‹VS› (rot) 2015 100% Tempranillo

Leuchtendes Purpur; voller, kräftiger Geschmack mit sehr feiner, jugend- licher Aromatik, tiefgründig, perfekte Balance, sehr schön! 30 Minuten vor Konsum öffnen. Ab jetzt bis mindestens Ende 2022.

Fr. 18.80 (ab Dezember 18 Fr. 20.90)

Murua Blanco, Rioja (weiss, trocken) 2015 80% Viura, 12% Malvasia, 8% Garnacha Blanca

Mitteltiefes Gelb; reichhaltiges, vom Barrique geprägtes Bouquet; kräftig, aromatisch und doch frisch; exzellenter Geschmack. Ein Klassiker. Ab jetzt bis mindestens Ende 2020.

Fr. 16.90 (ab Dezember 18 Fr. 19.80)

Bitte beachten Sie: Die Weine sind ab sofort lieferbar/abholbereit und können jederzeit ohne Voranmeldung während unseren Geschäftszeiten degustiert und abgeholt werden!

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Nr.6 /November 2015.

Staffelstrasse 10esseplatz Richtung Autobahn Chur:nbahnunterführung zweite Strasse

die Ruhestrasse R rechts Rüdiger-inks Staffelstrasse.utobahn Chur–Zürich: Ausfahrt

dann Richtung City linke Spur Rhtsignal bei der Tram haltestelleks in die Edenstrasse R rechts trasse R links Staffelstrasse.nhof Enge: Bederstrasse bis Uto-eim Lichtsignal geradeaus in strasse R rechts Rüdigerstrasse Rffelstrasse.erkehr: S4 und S10 zum Bahnhofel oder Tram 13, 17 oder 5 sowier Haltestelle Sihlcity Nord.

fehlen:

Walser› (rot) 2013de Montfaucon,

u-Rhône a.c. (Lirac)

(ab Dezember 15 Fr. 18.90) 100 cl

ection-schwander.ch oderhwander.ch

Reihe hinten (v.l.n.r.): Philipp Schwander, Timoteo Cozzio, Markus Janitzki, Mathias Krähenbühl, Christian Bohli, Christian Bohr, Olivier Foscan, Oliver Stengele, Salvatore Fontanella, Martin Müller, Franz Moser, Andreas Salm, Omar D’Aurelio, Felix Kauf.Reihe mitte (v.l.n.r.): Nicole Rader, Benjamin Danech, Moritz Diggelmann, Claudia Spillmann, Claire Barell, Roxanne Gräflein, Christina Villiger, Alexandra Baur, Marianne Navarro, Mara Müller, Thérèse Traber. Reihe vorne (v.l.n.r.): Reto Gaffuri, David Djite, Florian Schwander, Frank Anhalt, Rolf Moser, Nicole Gräflein, Mathias Prusaczyk, Dominik Kaufmann, Daniel Lienhard, Stefan Opolka. Ganz vorne: Labrador Pinot

www.selection-schwander.ch oderwww.schwander.ch

St.Gallen

Anfahrt Burggraben 24, St.GallenVon der Autobahn Zürich–St.Gallen: Ausfahrt Spitäler-St.Fiden dann rechts Splügen-strasse rechts auf Rorschacherstrasse links Lämmlisbrunnenstrasse Richtung Trogen beim Kreisel rechts auf Burg-graben.

Von der Autobahn Chur–St.Gallen: Ausfahrt Spitäler-St.Fiden dann links Steinach-strasse rechts nur kurz auf Rorschacher-strasse links Lämmlisbrunnenstrasse Richtung Trogen beim Kreisel rechts auf Burggraben.

Mit öffentlichem Verkehr: Vom Bahnhof mit der Appenzellerbahn Richtung Trogen S21 bis zur Haltestelle Spisertor.

GeschäftszeitenSt.Gallen Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 10.00 bis 17.00 UhrZürich Montag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr

Konditionen Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.– Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus.Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich der Porto- und Ver-packungs kosten verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine dieses Angebots kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustations-raum an der Staffelstrasse 10 in Zürich oder am Burggraben 24 in St.Gallen degustieren.

Mengenrabatte3% ab 24 Flaschen; 5% ab 60 Flaschen; 8% ab 96 Flaschen; 10% ab 120 Flaschen.

Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro 12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag).

So erreichen Sie uns Telefon 071 333 22 33, Fax 071 333 22 34 (St.Gallen)[email protected], www.selection-schwander.ch

Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende November 2018. Lieferung und Abholung ab sofort.

UmtauschrechtSollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung vor- aus gesetzt – innerhalb von zwölf Monaten ohne weiteres umgetauscht werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde allerdings selbst aufkommen.

TitelbildDas 1897 eröffnete Teatro Massimo in Palermo.

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‹Volpolo› (rot) 2016Spezialfüllung Selection SchwanderPodere Sapaio, Bolgheri DOC


Angebot Nr. 5 /September 2018.

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