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Harl.e.kin - Nachsorge am Standort Bayreuth Ein Angebot des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth e.V. in Kooperation mit dem Klinikum Bayreuth, Klinik für Kinder und Jugendliche – Perinatalzentrum Nordfranken und der Frühförderung der Diakonie Bayreuth e.V. – Verein Hilfe für das behinderte Kind gGmbH Gefördert durch: Über Leben Die Harl.e.kin Nachsorge Im Juni 2012 startete in Bayreuth die Harl.e.kin - Nachsorge. Dank der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Ar- beit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie der Trägerschaft des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth e.V. konnte das Projekt auch in Bayreuth als 16. Standort in Bayern begonnen werden. Harl.e.kin arbeitet in Kooperation mit der Klinikum Bayreuth GmbH sowie mit der Frühförderstelle des Diakonischen Werkes Bayreuth e.V. zusam- men. Der ärztliche Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche/ Perinatal- zentrum Level 1 ist als Neonatologe auch für die medizinische Leitung für Harl.e.kin verantwortlich. Früh-und Neugeborene mit perinatalen Belastungen, d.h. mit Erkrankun- gen vor, während und nach der Geburt, erhalten Dank hoch entwickelter Intensivmedizin in der Neonatologie sowie entwicklungsfördernder Be- treuung und Begleitung optimale Ausgangsbedingungen für ihr weiteres Leben. Um eine weitere bestmögliche Entwicklung zu erreichen, wird den Eltern die Nachsorge angeboten. Eltern können sich in ihrer neuen Aufgabe gut begleitet, partnerschaft- lich beraten und bestärkt fühlen. Kompetente, zufriedene und gestärk- te Eltern sind sicherer im Umgang mit ihren Babys. Die Kinder verfügen über bessere Regulationsmöglichkeiten, sind ruhiger und können diese Energie in ihre Entwicklung investieren. Die Eltern erhalten Tipps bzgl. Ernährung und Verdauung, für einen guten Schlaf, sowie Anregungen für gelingende Interaktions- und Spielmöglichkeiten. Dies alles trägt dazu bei, dass Kinder und somit auch Eltern bzw. die ganze Familie glücklicher und entspannter in die Zukunft blicken können. Die Hilfe wird zur Selbsthilfe – durch professionelle, einfühlsame Zuwen- dung. Dies geschieht aufsuchend zu Hause, telefonisch beratend oder begleitend z.B. zum Kinderarzt u.v.m – den Bedürfnissen und dem Bedarf der jeweiligen Familie angepasst. Zum Team gehören Nachsorge- Kinderkrankenschwestern aus der Klinik, der Mobile Dienst der Frühförderstelle (Therapeutinnen mit der Zusatzqualifikation als EPB = Entwicklungspsychologische Beratung) sowie Nachsorgeärzte aus der Klinik. Das Angebot ist kostenfrei und das Team hält sich selbstverständlich an die vereinbarte Schweigepflicht. Mit diesem Projekt konnte das Nachsorgeangebot in Bayreuth vervollstän- digt werden. Bereits seit 2007 gibt es in Bayreuth die sozialmedizinische Nachsorge „Bunter Kreis Bayreuth“, eine Einrichtung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Bezirksverband Oberfranken, der ebenfalls vom Förderverein für den Bunten Kreis e.V. durch Spenden unterstützt wird. mit Aktionsprogramm von Walter Scheels Fotodokumentation über zu früh geborene Kinder Ausstellung 24.10.2013 – 19.11.2013 Eingangshalle des Klinikums Bayreuth – Betriebsstätte am Roten Hügel www.feuerpfeil.de

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Harl.e.kin - Nachsorge am Standort BayreuthEin Angebot des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth e.V. in Kooperation mit dem Klinikum Bayreuth, Klinik für Kinder und Jugendliche – Perinatalzentrum Nordfranken und der Frühförderung der Diakonie Bayreuth e.V. – Verein Hilfe für das behinderte Kind gGmbH

Gefördert durch:

„Über Leben “ Die Harl.e.kin Nachsorge

Im Juni 2012 startete in Bayreuth die Harl.e.kin - Nachsorge.Dank der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Ar-beit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie der Trägerschaft des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth e.V. konnte das Projekt auch in Bayreuth als 16. Standort in Bayern begonnen werden.Harl.e.kin arbeitet in Kooperation mit der Klinikum Bayreuth GmbH sowie mit der Frühförderstelle des Diakonischen Werkes Bayreuth e.V. zusam-men. Der ärztliche Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche/ Perinatal-zentrum Level 1 ist als Neonatologe auch für die medizinische Leitung für Harl.e.kin verantwortlich.Früh-und Neugeborene mit perinatalen Belastungen, d.h. mit Erkrankun-gen vor, während und nach der Geburt, erhalten Dank hoch entwickelter Intensivmedizin in der Neonatologie sowie entwicklungsfördernder Be-treuung und Begleitung optimale Ausgangsbedingungen für ihr weiteres Leben.Um eine weitere bestmögliche Entwicklung zu erreichen, wird den Eltern die Nachsorge angeboten.

Eltern können sich in ihrer neuen Aufgabe gut begleitet, partnerschaft-lich beraten und bestärkt fühlen. Kompetente, zufriedene und gestärk-te Eltern sind sicherer im Umgang mit ihren Babys. Die Kinder verfügen über bessere Regulationsmöglichkeiten, sind ruhiger und können diese Energie in ihre Entwicklung investieren. Die Eltern erhalten Tipps bzgl. Ernährung und Verdauung, für einen guten Schlaf, sowie Anregungen für gelingende Interaktions- und Spielmöglichkeiten. Dies alles trägt dazu bei, dass Kinder und somit auch Eltern bzw. die ganze Familie glücklicher und entspannter in die Zukunft blicken können.Die Hilfe wird zur Selbsthilfe – durch professionelle, einfühlsame Zuwen-dung. Dies geschieht aufsuchend zu Hause, telefonisch beratend oder begleitend z.B. zum Kinderarzt u.v.m – den Bedürfnissen und dem Bedarf der jeweiligen Familie angepasst. Zum Team gehören Nachsorge- Kinderkrankenschwestern aus der Klinik, der Mobile Dienst der Frühförderstelle (Therapeutinnen mit der Zusatzqualifi kation als EPB = Entwicklungspsychologische Beratung) sowie Nachsorgeärzte aus der Klinik. Das Angebot ist kostenfrei und das Team hält sich selbstverständlich an die vereinbarte Schweigepfl icht.Mit diesem Projekt konnte das Nachsorgeangebot in Bayreuth vervollstän-digt werden. Bereits seit 2007 gibt es in Bayreuth die sozialmedizinische Nachsorge „Bunter Kreis Bayreuth“, eine Einrichtung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Bezirksverband Oberfranken, der ebenfalls vom Förderverein für den Bunten Kreis e.V. durch Spenden unterstützt wird.

mit Aktionsprogramm

von Walter ScheelsFotodokumentation über zu früh geborene Kinder

Ausstellung

24.10.2013 – 19.11.2013 Eingangshalle des Klinikums Bayreuth – Betriebsstätte am Roten Hügel

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Die Fotodokumentation

Der bekannte Fotograf Walter Scheels hat sich 2009 behutsam mit der sensiblen und problematischen Lebensphase von sieben viel zu früh geborenen Kindern auf einer Hamburger Intensivstation auseinander-gesetzt.Entstanden sind ausdrucksstarke Portraits von kleinen Kämpfern, die alle vor der 28. Schwangerschaftswoche geboren wurden.

Im Sommer 2011 hat Scheels die Kinder im Alter von zwei Jahren erneut mit der Kamera besucht. Die aktuellen Aufnahmen zeigen ganz unter-schiedliche kleine Persönlichkeiten. Das Anfangsgewicht der Kinder wur-de zudem mit Trockenerbsen aufgewogen. Diese kleinen Jutesäckchen machen dem Besucher (be)greifbar, wie es sich anfühlen kann, ein Kind von wenigen hundert Gramm Körpergewicht zu halten.

In Deutschland werden jährlich ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Das ist eines von zehn Neugeborenen. Die Grenze zur Überlebensfähigkeit liegt hierzulande um die 22. bis 24. Schwangerschaftswoche. Mit den Lebens-umständen eines Reifgeborenen hat der Start eines Frühchens nicht viel gemeinsam. Ihm fehlt wertvolle Entwicklungszeit im schützenden Bauch der Mutter. Viel zu zeitig muss sich das zu früh geborene Kind beispiels-weise mit Sinnesreizen wie Schmerz, Licht, Lärm und Schwerkraft ausein-andersetzen, während sich die Eltern, Geschwister, Familie und professio-nelle Helfer um seine Entwicklung und sein Überleben sorgen.

Auch in der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Bayreuth kom-men jährlich viele sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm zur Welt.Sie und ihre Familien werden über Monate auf der Kinderintensivstation und auf der Frühchen- bzw. Säuglingsstation liebevoll versorgt und be-gleitet. Nach der Entlassung erleichtert die Harl.e.kin-Nachsorge, die unter der Trägerschaft des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth e.V. an-geboten wird, den Übergang von der Klinik nach Hause.

Die Aktionswoche

Genannte Einrichtungen des Klinikums und der Förderverein fürden Bunten Kreis Bayreuth e.V. mit seinem „Harl.e.kin“ Nachsorgeangebot möchten bei den Menschen in und um Bayreuth auf die Problematik von Frühgeburtlichkeit aufmerksam machen, sowie für die Bedürfnisse der Kinder und Eltern Sensibilität, Aufmerksamkeit und Verständnis wecken. Den Familien, die selbst Betroffene sind und waren, wollen die Organisa-toren Raum und Zeit geben, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, Verbündete zu gewinnen, sich einfach miteinander freuen und stolz auf ihre Kinder und sich zu sein! Deshalb fi ndet im Rahmen der Ausstellung „Über Leben“ am Klinikum Bayreuth eine Aktionswoche mit anschließen-dem Rahmenprogramm statt.

Programm

24.10.2013 offi zieller Ausstellungsstart „Über Leben“• 18 Uhr In der Eingangshalle und im Konferenzraum 1, Ebene 0, des Klinikums Bayreuth – Roter Hügel

Kurze „Blitzlichter“ zum Thema Frühgeborene (Mitarbeiter Klinik und Nachsorge), Einladung zum Austausch bei Getränken und Imbiss

25.10.2013 Vortrag „Frühchen und dann?“ • 18.30–21 UhrFür Eltern und andere Profi s, Klinikum Bayreuth, Konferenzraum 4, Ebene 0 Dr. Martina Jotzo, Psychologin, Darmstadt

26.10.2013 Workshop „Frühchen und dann?“ • 9.30–17 UhrFür Therapeuten, Ärzte, Nachsorgemitarbeiter, Klinikum Bayreuth, Seminar-raum des Hospizvereins, Ebene -2, unterhalb des Kinderklinikparkplatzes, Dr. Martina Jotzo s.o.

05.11.2013 Vortrag zur Ausstellungshalbzeit • 18 Uhr Stefanie Reichel berichtet über ihre Erfahrungen als ZwillingsfrühchenmutterKlinikum Bayreuth, Konferenzraum 4, Ebene 0

06.11.2013 Infoveranstaltung „Wie können wir unsere Frühchen fördern?“17 Uhr, Klinikum Bayreuth, Konferenzraum 4, Ebene 0, Mitarbeiter der Frühförderstelle des Diakonischen Werkes Bayreuth e.V. Bayreuth

17.11.2013 „Weltfrühchentag“ • 14–17 UhrIm evang. Gemeindehaus, Richard-Wagner-Straße 24, Bayreuth Dankesfeier, Attraktionen für Groß und Klein: Einladung an alle ehemaligen Frühchen und deren Eltern. Wir wollen miteinander feiern!

Dankeschön!Wir danken Walter Scheels und dem Bundesverband „Das frühgebo-rene Kind“ e.V. dafür, dass sie uns die Fotodokumentation zur Ver-fügung gestellt haben. Danke auch allen Spenderinnen und Spen-dern, die die Aktionswoche ermöglichen und den Förderverein und die Harl.e.kin-Nachsorge in ihrer Arbeit fi nanziell unterstützen. Namentlich sei dem Klinikum Bayreuth, der Aktion GlücksSpirale, dem Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V.; der Fa. Medela sowie der AOK herzlich gedankt.

Wir freuen uns über jede Spende für die Nachsorgeeinrichtung, da nicht alle Kosten fi nanziert werden.

Konto 10 519 26 84 • VR Bank Bayreuth • BLZ 773 900 00 „Das frühgeborene Kind” e.V.

Bundesverband