136. Immobilienbrief vom 5. März 2012

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 136_ 7. Jahrgang / 5. März 2012 EDITORIAL Schweizer Hotelbranche in Nöten Die Schweizer Hotellerie hat nicht viel zu lachen. Der hohe Frankenkurs erschwert das Geschäft, der Einbruch bei Auslastungs- und Umsatzzahlen wiederum die Kreditaufnahme für Hotelbesit- zer, die ihre Häuser renovieren oder ausbauen wollen. Wobei die Banken bei Finanzierungen ohnehin restriktiver sind als früher: Nicht von ungefähr ist bei grösseren Hotelsanierungs- oder Neubauprojekten seit geraumer Zeit das Misch- produkt Hotel plus Apartments in Mode. Über den Verkauf von «Serviced Apartments» lassen sich die Hotelbauten bekanntlich besser finanzieren. Doch auch hier droht Ungemach – durch die «Zweitwohnungsinitiative», die im März vor die Urne kommt. Wird sie angenommen, würde das faktische Zweitwohnungs- Verbot die Querfinanzierung von Hotels verunmöglichen. Keine schönen Aussichten für die Branche, insbesondere in den Ferienregionen, und auch keine schönen Aussichten für all diejenigen, die von ihr leben. Angestellte, Zulieferer, Handwerker, Bauunternehmen – letztlich könnten ganze Regio- nen betroffen sein, warnen Wirtschaftsförderer. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob wirklich jedes Hotelprojekt realisiert werden sollte; schliesslich erfüllen sich die Träume von Projektentwicklern, Investoren und Anlegern nicht in jedem Fall. Auch nicht im Luxusbereich und nicht einmal dort, wo der Hotelmarkt ungebrochen boomt. Zuletzt zeigte sich dies in Deutschland an der Insolvenz des «Grand Hotel Heiligendamm». Beste Grüsse, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 MIPIM: Aufbruchstimmung in Cannes 3 Nachrichten: Cablecom/Wallisellen 6 Internationale Hotelketten auf dem Vormarsch 7 Nachrichten: B2 Boutique Hotel/Zürich 10 Zweitwohnungsinitiative: «Kollateralschäden vermeiden» 13 Andermatt Swiss Alps auf Kurs 16 Ausland: Heiligendamm vor dem Aus 18 Immobilienfinanzierung: «Funding Gap» von bis zu 200 Milliarden Euro 18 Nachrichten: PSP 19 Marktkommentar 19 Nachrichten: Allreal/Intershop 20 Immobiliennebenwerte 21 Immobilienfonds/-Aktien 22 Projektentwicklung: Swatch baut in Biel 23 Impressum Design to Cost – Betriebskosten im Griff Donnerstag, 15. März 2012 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected]; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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136. Immobilienbrief vom 5. März 2012

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 136_ 7. Jahrgang / 5. März 2012

EDITORIAL

Schweizer Hotelbranche in NötenDie Schweizer Hotellerie hat nicht viel zu lachen. Der hohe Frankenkurs erschwert das Geschäft, der Einbruch bei Auslastungs- und Umsatzzahlen wiederum die Kreditaufnahme für Hotelbesit-zer, die ihre Häuser renovieren oder ausbauen wollen. Wobei die Banken bei Finanzierungen ohnehin restriktiver sind als früher: Nicht von ungefähr ist bei grösseren Hotelsanierungs- oder Neubauprojekten seit geraumer Zeit das Misch-produkt Hotel plus Apartments in Mode. Über den Verkauf von «Serviced Apartments» lassen

sich die Hotelbauten bekanntlich besser finanzieren. Doch auch hier droht Ungemach – durch die «Zweitwohnungsinitiative», die im März vor die Urne kommt. Wird sie angenommen, würde das faktische Zweitwohnungs-Verbot die Querfinanzierung von Hotels verunmöglichen. Keine schönen Aussichten für die Branche, insbesondere in den Ferienregionen, und auch keine schönen Aussichten für all diejenigen, die von ihr leben. Angestellte, Zulieferer, Handwerker, Bauunternehmen – letztlich könnten ganze Regio-nen betroffen sein, warnen Wirtschaftsförderer. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob wirklich jedes Hotelprojekt realisiert werden sollte; schliesslich erfüllen sich die Träume von Projektentwicklern, Investoren und Anlegern nicht in jedem Fall. Auch nicht im Luxusbereich und nicht einmal dort, wo der Hotelmarkt ungebrochen boomt. Zuletzt zeigte sich dies in Deutschland an der Insolvenz des «Grand Hotel Heiligendamm».

Beste Grüsse,Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

InhALT

2 MIPIM: Aufbruchstimmung in Cannes

3 nachrichten: Cablecom/Wallisellen

6 Internationale hotelketten auf dem Vormarsch

7 nachrichten: B2 Boutique hotel/Zürich

10 Zweitwohnungsinitiative: «Kollateralschäden vermeiden»

13 Andermatt Swiss Alps auf Kurs

16 Ausland: heiligendamm vor dem Aus

18 Immobilienfinanzierung: «Funding Gap» von bis zu 200 Milliarden Euro

18 nachrichten: PSP

19 Marktkommentar

19 nachrichten: Allreal/Intershop

20 Immobiliennebenwerte

21 Immobilienfonds/-Aktien

22 Projektentwicklung: Swatch baut in Biel

23 Impressum

Design to Cost – Betriebskosten im Griff

Donnerstag, 15. März 2012 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich

Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch /[email protected]; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Media Partner: Academic Partner:

Moderation: Dr. Stephan Kloess, Kloess Real Estate, Wollerau und Dozent Hochschule Luzern

Referenten:· Claudio Müller, CRM-invest, Studiengangsleiter Master of Real Estate Management, HWZ · Kai Bender, CEO Acron AG, Zürich· Dr. Paola Prioni, Mandatsleiterin, Anlagestiftung Testina, Zürich

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Donnerstag, 16. Feb. 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)

Private Equity Real Estate als Auswegaus dem Anlagedruck?Investitionen in den Schweizer Immobilienmarkt im Core Bereich wird zunehmend schwieriger. Eine Diversifikation in opportunistische Private Equity Real Estate-Anlagen kann in einem solchen Umfeld Sinn machen. Zahlreiche Schweizer Immobilieninvestoren haben das Potenzial im Bereich Private Equity Real Estate (PERE) erkannt und investieren in diese Immobilienstrategie. Experten aus Theorie und Praxis diskutieren über folgende Fragen die sich dazu stellen:

· Wie gross ist der Private Equity Real Estate Markt in der Schweiz?· Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor in der Schweiz? · Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor im Ausland? · Worauf muss der Investor im Bereich PERE achten um erfolgreich zu investieren? · Mit welchen Renditen kann der Investor rechnen und was sind die Risiken? · Welches sind die Erfahrungen von Investoren?

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 2

Die Veranstalter Der MiPiM warten ZUM FrühjahrstreF-Fen Der internationalen iM-Mobilienbranche Mit neUen eVents UnD neUe Preisen aUF.

BW. Pünktlich zum Beginn der Früh-jahrssaison öffnen sich Anfang März in Cannes die Tore für das wichtigste Treffen der internationalen Immo-bilien- und Investmentbranche. Der Marché International des Professi-onnels de l’immobilier, oder kurz: MIPIM, gilt als Barometer für die globalen Immobilienmärkte und das allgemeine wirtschaftliche Klima. Vom Frühlingsbesuch an der Cote d’Azur verspricht sich die Branche vor allem Austausch und Informati-on und nicht zuletzt auch gute Deals.

Zur inzwischen 22. Ausgabe der in-ternationalen Immobilienmesse er-wartet der Veranstalter Reed Midem rund 19.000 Teilnehmer, darunter 4.200 internationale Investoren.

neU iM angebot: Der «re-inVest-sUMMit»

Für viele Marktteilnehmer scheint die diesjährige Messe besonders interes-sant zu sein. Wie am Markt zu hören ist, rüsten sich einige Investoren für Zukäufe und die lassen sich bekann-termassen an den Ständen im Palais des Festivals, den Zelten am Strand und/oder in den Lokalen entlang der Croisette besonders gut anbahnen. Spannend dürfe in diesem Zusam-menhang sein, dass in den kommen-

den Monaten einige Refinanzierungs-runden anstehen und so zu erwarten ist, dass das eine oder andere interes-sante Objekt vielleicht schon vorher an den Markt kommen wird. Da Ban-ken bei der Finanzierung von Immo-bilienprojekten und –transaktionen weiterhin eher restriktiv sind, stellt sich ferner die Frage nach alternati-ven Kapitalgebern. Besonderer Auf-merksamkeit erfreuen sich in diesem Zusammenhang die «grossen» Insti-tutionellen Investoren. Nicht umsonst lanciert die MIPIM in diesem Jahr für die im Immobi-liensektor aktiven Pensionskassen, Staatsfonds und Versicherungsgesell-schaften den «RE-Invest-Summit». Die Diskussionen rund um den Event am 6. März 2012, zu denen um die

IMMOBILIEnMESSEn

Aufbruchstimmung in Cannes

Zur MIPIM 2012 werden rund 19.000 Teilnehmer erwartet

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40 Vertreter dieser Investorengrup-pe erwartet werden, drehen sich vor allem um das «Fondsmanagement der Zukunft», um Immobilienfinan-zierung und die Herausforderungen auf den internationalen Immobili-enmärkten. Mit von der Partie sind Vertreter des singapurischen Staats-fonds GIC, des US-amerikanischen Teacher Retirement System of Texas und von MN Services aus den Nie-derlanden sowie der First Swedish National Pension Fund (AP1) und der Dutch Railway Pension Fund. Um die Themenwahl kümmerten sich im Vorfeld der MIPIM die beiden RE-Invest-Partner KPMG und das auf institutionelle Investoren fokus-sierte Magazin IP Real Estate. «Erst-mals bieten wir auf der MIPIM einen Event an, der es internationalen ins-titutionellen Investoren ermöglicht, sich über die für ihre Branche spezi-

fischen Themen auszutauschen», sagt MIPIM-Direktor Filipo Rean.

aUsstellerreKorD aM swiss circle-stanD

Internationalen Austausch suchen auch viele Schweizer Marktteilneh-mer. Aus der Eidgenossenschaft rei-sen in diesem Jahr deutlich mehr Unternehmen nach Cannes als in den Vorjahren. Allein für den Swiss Circle haben sich für die diesjährige MIPIM 31 Standpartner angemeldet. «Wir können an die äussert erfolgreiche Expo Real 2011 anknüpfen und ver-zeichnen einen neuen Mitaussteller-Rekord», freut sich Roman Bolliger, Geschäftsleiter des Swiss Circle. Fer-ner sei es gelungen, einige interessan-te Immobilienprojekte aufzuspüren, die an der neu geschaffenen «Swiss Circle Projektplattform» präsentiert werden. «In einer Zeit, in dem die Nachfrage nach Schweizer Immobi-lienprojekten deutlich grösser ist als die Nachfrage, ist das toll!», so Bolli-ger. Im Weiteren erhoffe er sich einen positiven Effekt aus der Tatsache, dass Deutschland an der diesjähri-gen Messe als «Country of honour» (s. Kastentext) einen hohen Stellen-wert erhält: «Das ist für uns insofern von Bedeutung, da unser nördlicher Nachbar auch im Immobilienbereich den wichtigsten Auslandsmarkt dar-stellt. Es wird also bestimmt wieder sehr lebendig auf dem Swiss Circle Stand.» Schweizer Städte und Regionen hal-ten sich bei der Teilnahme an der wichtigsten internationalen Gewer-beimmobilienmesse indes weiterhin zurück. Bis auf Genf: Im Unterschied zu den Deutschschweizer

MIPIM

Die MIPIM (Marché International des Professionnels de l›immobilier) findet alljährlich Anfang März in der südfranzösischen Stadt Cannes statt. Der Branchenevent bringt die einflussreichsten Akteure aus sämt-lichen wichtigen internationalen Immobilienmärkten zusammen und bietet konkurrenzlosen Zugang zum grössten Portfolio hochkarätiger Entwicklungsprojekte weltweit. Die MIPIM ist mehr als nur eine Ausstel-lungsfläche für Top-Unternehmen: Sie bietet eine Plattform für Part-nerschaften, Projektbewertung und Marktuntersuchungen und fördert Innovationen mit zukunftsweisen-den Veranstaltungen, die hilfreiche Einsichten über Herausforderungen und Zukunftstrends der Immobili-enbranche bieten.

nAChRIChTEn

CABLECOM: UMZUG nACh WALLISELLEn

Die Allreal meldet den Ab-schluss eines langjährigen Miet-vertrags mit der Kabelnetzbe-treiberin upc cablecom für das Bürogebäude Richtiring in Wal-lisellen. Über die Konditionen des Mietvertrages über insge-samt 20.000 qm flexibel gestallt-barer Bürofläche in den vier Obergeschossen des neubaus haben die beteiligten Parteien Stillschweigen beschlossen. Be-zugstermin ist im Sommer 2014. Der von Allreal entwickelte und finanzierte neubau befindet sich auf dem zwischen Zent-rum Glatt und Bahnhof Walli-sellen gelegenen Richti-Areal. Das Bürogebäude bietet in vier Obergeschossen Raum für rund 1.400 Büroarbeitsplätze und Ge-werbeflächen im Erdgeschoss. Die Fertigstellung des von Max Dudler Architekten entworfe-nen Geschäftshauses, das nach Minergie-Standard errichtet und an das Erdwärmenetz des Areals angeschlossen wird, ist für Mitte 2014 geplant.

Der neue Cablecom-Hauptsitz in Wallisellen

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>>> Städten präsentiert sich das Banken- und Finanzzentrum am Lac Leman seit Jahren in Cannes; wie zu hören ist, mit Erfolg. Für Bolliger ist es nur eine Frage der Zeit, bis Zürich oder Basel folgen werden, zumal das Standortmarketing in Metropolre-gionen ganz gross geschrieben wird: «Die Teilnahme oder Präsentation an Immobilienmessen wie Expo Real oder MIPIM sollte auch für Stadtent-wickler - oder Planer ein Muss sein.»

neUe PreisKategorien bei Den MiPiM awarDs

Auch deutsche Städte nutzen die Gelegenheit, sich auf der interna-tionalen Plattform zu präsentieren. Frankfurt beispielsweise hat sich in diesem Jahr besonders vorbereitet. So fand im MainPalais, dem bereits fertiggestellten Teils des DIC-Gros-sprojekts «MainTor», im Februar das erste «MIPIM Networkig Break-fast» statt: Eine Gemeinschaftsver-anstaltung von Reed Midem und der städtischen Wirtschaftsförderung, gedacht als zentraler Auftakt für den Auftritt der Bundesrepublik in Cannes als Ehrengast (s.Kastentext). Mit Blick auf das diesjährige Schwer-punktthema in Cannes –  «Building Innovation» –  hob Stadtrat Markus

Frank vor MIPIM-Direktor Rean sowie 60 Vertretern der Frankfurter Immobilienwirtschaft die führende Rolle der Main-Metropole als inno-vativer Immobilienstandort hervor und lobte in diesem Zusammenhang auch das «MainTor-Areal». Das neue Quartier zwischen Bankenviertel und Mainufer –  ein Projekt der DIC AG – zählt zu den drei deutschen Projek-ten, die für den diesjährigen MIPIM-Award nominiert wurden. Bei den beiden anderen deutschen Projekten handelt es sich um den Umbau der Herz-Jesu-Kirche in Mönchenglad-bach sowie um die «Alte Post» in Hamburg, die in der Kategorie Re-vitalisierungen nominiert ist. Die Konkurrenten sind der Mailänder Palazzo Aporti, ebenfalls der Um-bau eines ehemaligen Postgebäudes, und The Library, die Erweiterung eines Kulturzentrums in Kopenha-gen. Unter den besten Hotels und Ferienanlagen treten diesmal das vietnamesische Six Senses Con Dao (Con Dao), das englische The Bul-gari Hotel & Residences (London) und das schwedische Victoria Tower Hotel (Stockholm) gegeneinander an. Bei den Wohnimmobilien sind es das Midi Suède (Brüssel), Reflections at Keppel Bay (Singapur) und Résidence le 19 (Paris).

Ehrengastland Deutschland

Deutschland ist in diesem Jahr Eh-rengastland der MIPIM – was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass der deutsche Im-mobilienmarkt derzeit ein wichtiger Stabilitätsfaktor ist und für Anleger grosse Anreize bietet. Die deutsche Wirtschaft hält sich wacker, das Land bietet Rechts- und Planungs-sicherheit, die «Fundamentals» für Immobilieninvestments stimmen. Immobilien in Deutschland – dem stärksten Markt in Kontinentaleu-ropa –  gelten als sichere Anlage mit interessanten Erträgen, die selbst bei einem Katastrophensze-nario noch Optionen bieten. Hinzu kommt, dass viele Analysten und Researcher deutsche Immobili-en im europäischen Vergleich als unterbewertet einschätzen; man rechnet folglich mit einer hohen Nachfrage nach deutschen Immo-bilienprodukten im gewerblichen Bereich. So hat etwa die Fortress Immobilien AG, ein Projektentwick-ler für Multi-Service-Center, pünkt-lich zur MIPIM ein Immobilienport-folio für internationale Investoren geschnürt. Das Unternehmen be-absichtigt, die in der Vergangen-heit entwickelten sieben Standorte in Berlin (vier Standorte), Frankfurt, Wiesbaden und Wuppertal im Jahr 2012 zu veräussern.

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Wie in den vergangenen Jahren hat Reed Midem auch 2012 wieder neue Preiskategorien lanciert, unter ande-rem für Industrie- und Logistikpro-jekte: Hier wurden der Distribution Park Dutra (Rio de Janeiro), Lavoisier (Brüssel) und McLaren Production Centre (Woking/England) nominiert. Zu den Newcomern zählen auch Shoppingcenter: Hier steht Cubus (Hong Kong), D-Cube City (Seoul) oder die Morocco Mall (Casablanca/Marokko) zur Wahl. Neben den «Zu-künftigen Projekten» (Air-Floating Villas & Suites/Katar; Hôtel de Po-lice–Charlerois-Danses Performing Arts Center/Belgien; IN-OUT/Paris) gibt es nun die Kategorie «Zukünfti-ge Megaprojekte» mit den Anwärtern Express Rail Link West Kowloon Ter-

minus (Hong Kong), Jeju Airest City (Jeju/Südkorea) und Marina South (Singapur). Die Kategorie Büroim-mobilien wurde zur Kategorie Büro- und Geschäftshäuser erweitert: Hier treten der Heron Tower (London), Main Point Karlin (Prag) und TNT

Centre (Hoofddorp/Niederlande) an. Eine weitere Neuheit in diesem Jahr: Erstmals ist es möglich, online in die Entscheidung der Preisverleihung einzugreifen. Wenn am 8. März wie-der die weltbesten Immobilienpro-jekte gekürt werden, kann man nun beim Sonderpreis «People’s Choice Award» auf der Internetseite der Messe mitentscheiden – dort stellen sich alle Nominierten zur Wahl. Die Gewinner der einzelnen Kategorien werden dagegen erst während der Messe gewählt. Das Endergebnis er-gibt sich zu jeweils 50 Prozent aus ei-ner Befragung der Messebesucher vor Ort und dem Votum der Awards-Ju-ry, die unter dem Vorsitz von Michael Strong, Chairman & CEO-EMEA bei CB Richard Ellis steht. •

Für die MIPIM-Awards nominiert: Das DIC-Projekt «MainTor», Frankfurt

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Der schweiZer hotelMarKt beFinDet sich in eineM Kon-soliDierUngsProZess. Der trenD geht ZU weniger, Da-Für aber grösseren betrie-ben sowie ZU internationa-len betreibern.

BB. Der Wettbewerb im Europäi-schen Hotelmarkt nimmt an Intensi-tät zu und diesem allgemeinen Trend kann sich auch die Schweiz nicht entziehen. Noch ist der Schweizer Hotelmarkt im internationalen Ver-gleich geprägt von überdurchschnitt-lich vielen unabhängigen Betrieben: Gemäss Jahrbuch der Schweizer Ho-tellerie 2011 gibt es in der Schweiz derzeit zirka 5.500 Hotelbetriebe (rund 275.000 Betten). Lediglich acht Prozent davon gehören einer inter-nationalen Marke an –  in Deutsch-land sind dies bereits 24 Prozent, in Frankreich 38 Prozent und in den USA über 70 Prozent.* Doch auch

der hiesige Markt ist in Bewegung. Den Statistiken von hotelleriesuisse zufolge nimmt die Anzahl der Betten seit 2003 zu, gleichzeitig geht die An-zahl der Hotelbetriebe zurück – ein sehr klares Anzeichen dafür, dass ein Konsolidierungsprozess im Gange ist. Gleichzeitig ist eine Ausbreitung von internationalen Hotelketten zu beob-achten: Beispielsweise ist praktisch die Hälfte der auf der Homepage von Myswitzerland aufgeführten Hotel-Neueröffnungen und -Erweiterungen einer internationalen oder regionalen Marke angegliedert.

KonsoliDierUng bei staDt- hotels weit Fortgeschritten

Wie überall in Europa konnten sich offenbar auch in der Schweiz stan-dardisierte Ketten in Zeiten wirt-schaftlicher Krisen, billiger werden-den Transportmitteln und immer besser informierter Gäste besser an

die veränderten Marktbedingungen anpassen als unabhängige Hotels, das heisst solche, die weder einer interna-tionalen oder regionalen Hotelkette, noch einem Konsortium angeschlos-sen sind. Die Hotelketten sind in vie-ler Hinsicht im Vorteil. So verfügen sie beispielsweise über umfangreiche Reservationssysteme, welche diverse Distributionskanäle abdecken und deshalb verschiedene Gästesegmen-te individuell ansprechen. Ausser-dem profitieren die Ketten, die zum Teil mit mehreren Brands am Markt vertreten sind, schon aufgrund ihrer Betriebsgrösse von Skaleneffekten – beispielsweise von Kostenerspar-nissen aufgrund des zentralisierten Einkaufs. Doch auch in anderer Hin-sicht können die Ketten punkten: Oftmals sind sie für bestimmte Gäste-gruppen attraktiver als die unabhän-gigen Wettbewerber. Beispielsweise bei den Stadthotels: Hier profitieren die internationalen Ketten von der

hOTELMäRKTE SChWEIZ

Internationale Ketten auf dem Vormarsch

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steigenden Nachfrage von Geschäfts-leuten – dem Hauptgästesegment von Stadthotels – nach standardisierten Hotelprodukten.Dass sich Gäste für ein bestimmtes Stadthotel entscheiden, hängt zwar auch mit Faktoren zusammen, die für die Hoteldirektion operativ nicht kontrollierbar sind, wie etwa die An-bindung an den Nah- und Fernver-kehr, die Nähe zum Konferenzzent-rum oder zum Büro, in dem der Gast sich zu Sitzungen einfinden will. Durch die Standardisierung basie-rend auf einer reputablen Marke ge-lingt es «Marken»-Hotels allerdings besonders gut, sich aus der Masse der Stadthotels abzuheben und ab-zugrenzen. In städtischen Betrieben erscheint es somit wichtig, eine hohe Standardisierung zu erreichen –  um erstens den Geschäftskunden ent-gegenzukommen, und zweitens die Flächen des Gebäudes auf teuren Grundstücken optimal auszunutzen und die höchstmögliche Effizienz

und somit Profitabilität zu erreichen. Die Konsolidierung ist in der Schwei-zer Stadthotellerie bereits weit fortgeschritten und wird weiter vo-ranschreiten, mit noch mehr interna-tionalen Marken und grösseren Be-trieben. Denn für die grossen Player an den internationalen Hotelmärkten bleibt die Schweiz attraktiv: Zwar steht die Hotellerie in Zentren wie Genf oder Zürich vor ähnlichen He-rausforderungen wie Hotels in ande-ren Städten Europas. So hat etwa der leichte Rückgang von Geschäfts- und Konferenzgästen infolge der weltwei-ten Wirtschaftskrise unter anderem zu einer Diversifizierung des Ange-bots (beispielsweise Erweiterung des Wellnessbereiches/Familien-Ange-bote) geführt, um die tieferen Bele-gungszahlen durch den Zugewinn von neuen Gästegruppen auszuglei-chen. Doch im internationalen Ver-gleich geht es den Schweizer Stadt-hotels in den Ballungszentren Genf, Basel und Zürich sehr gut,

STEIGEnDE BETTEnZAhLEn, WEnIGER BETRIEBE

hOhE AUSLASTUnG BEI STADThOTELS In GEnF UnD ZÜRICh

QUELLE: JAHRBUCH, HOTELLERIESUISSE, 2011

QUELLE: SMITH TRAVEL RESEARCH GLOBAL, 2011

nAChRIChTEn

ZÜRICh: nEUES B2 BOUTIqUE hOTEL

Ende Februar ging auf dem hür-limann-Areal in Zürich, ganz in der nähe des Google-Sitzes, ein neues Edel-hotel an den Start: Das «B2 Boutique hotel». Das neue haus des Labels «hotels with a Bookmark» verfügt über 51 Zimmer, eine Junior Suite und acht zweigeschossige Sui-ten, alles in allem über 60 Bet-ten. Der Clou: Eine Lounge und Bibliothek mit 30.000 Büchern. Gemäss Conny Vogel-Gwerder vom «B2 Boutique hotel» hebt sich das neue hotel als nischen-produkt durch Ausstattung und Dienstleistung von andern häu-sern ab und stelle somit eine Alternative zu den hotelketten dar. Zielpublikum seien «Busi-ness-nomaden, lifestyle- und architekturaffine Städte- und Kulturreisende sowie Wellness-Kurzaufenthalter». Die Zim-mer- und Suitenpreise variieren je nach Kategorie und Zeitpunkt des Aufenthalts von 290 bis 770 ChF inklusive Frühstück.

30.000 Bücher in Lounge und Bibliothek

Genf Zürich

2010 2011¹ 2012¹ 2010 2011¹ 2012¹

Auslastung % 65.40% 67.40% 69.00% 72.70% 73.80% 74.70%

ADR in CHF 300.7 300 302.8 240.4 243.5 244.3

RevPAR in CHF 196.6 202.2 208.9 174.8 180.4 182.5

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 8

ungeachtet der momentanen Frankenstärke. Dies hat damit zu tun, dass das Segment der Geschäftskun-den weniger preissensitiv ist als dies die typischen Gäste in Ferienhotels sind. Auch die Zukunftsprognosen für die Städte in der Schweiz sind be-achtlich, wie der Report «European Cities Forecast» von PwC und die ne-benstehende Tabelle aufzeigt. Genf und Zürich liegen auf Platz eins, re-spektive drei, bezüglich erwartetem Umsatz gemessen am RevPAR für das Jahr 2012, also dem Logisertrag pro verfügbares Zimmer: Dieser liegt bei 209 respektive 183 CHF.

FragMentierter MarKt in FerienDestinationen iM UMbrUch

In den Schweizer Feriendestinatio-nen ist die Konsolidierung zwar we-niger fortgeschritten, doch auch hier ist eine Zunahme der internationalen

Hotelketten absehbar. Ferienhotels haben in aller Regel mit der hohen Saisonalität zu kämpfen, die eine jährliche Durchschnittsbelegung von über 55 bis 60 Prozent nahezu un-möglich macht. Die vergleichsweise niedrige Auslastung hat eine Aus-wirkung auf die Profitabilität eines Hotels, da Zimmerpreise in gut lau-fenden Monaten nicht so hoch ange-setzt werden können um die niedri-ge Belegung in schwachen Monaten aufzufangen. So scheint es für diese Betriebe opportun, sich nicht nur auf ein Gästesegment zu konzentrieren, sondern das Angebot so zu diversi-fizieren, dass in schwachen Monaten zum Beispiel Konferenz- oder Golf-gäste beherbergt werden können. Ferner empfiehlt sich eine möglichst dynamische Preisstrategie, die ver-schiedene Distributionskanäle nutzt und im Optimalfall durch eine spe-zialisierte Software unterstützt wird. Ähnlich wie in der Flugbranche kann

so für jedes Gästesegment der richti-ge Preis für das richtige Zimmer zum richtigen Zeitpunkt definiert werden. Zwar werden viele Herausforderun-gen von unabhängigen Betrieben, die über ein familiäres Flair verfügen und deren Personal sich individuell auf Gäste einstellen kann, antizipiert und gemeistert. Doch oft fehlt un-abhängigen Hotels die strategische Weitsicht, ihre Häuser «aufzurüs-ten», sei dies durch Baumassnahmen oder die Einführung des erwähnten IT Systems. Manchmal fehlt es aber auch an den dazu nötigen finanzi-ellen Ressourcen, dies vor allem in einer Zeit, in der die Ferienhotels stark unter dem Währungsdruck lei-den. So gingen laut hotelleriesuisse die Logiernächte im Dezember 2011 verglichen mit dem Vorjahr über alle Bergregionen um 5,1 Prozent zu-rück. Dieser Rückgang ist laut Bun-desamt für Statistik vor allem auf einen Rückgang von Gästen aus dem

Marke

Frequenz

Internationale KundenVerkehr

Shoppingcenter

Shopping

VertragsdauerCushman & Wakefi eld

NachbarschaftEinkaufstrasse

Rendite

Expansionsstrategie

Parkplatz

ZürichLeerstand

Nebenkosten

FlächenmieteBranche

Erlebnis

Zürich

Lage

Konjunktur

Regulated by the RICS

SPG Intercity is a joint venture of the Société Privée de Gérance (Geneva) and the Intercity Group (Zurich), two independent real estate service companies with offi ces in major Swiss cities. SPG Intercity Zurich: Zollikerstrasse 141, P.O. Box, CH-8032 Zürich, Phone +41 (0)44 388 58 48. SPG Intercity Geneva: Route de Frontenex 41A, CH-1207 Genève, Phone +41 (0)22 707 46 00. SPG Intercity Basel: Rennweg 40, P.O. Box, CH-4020 Basel, Phone +41 (0)61 317 67 80

Erreichbarkeit

Robert Hauri FRICS

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Ausland zurückzuführen, da die Anzahl Logiernächte von Schweizer Gästen mit einer Veränderung von -0,1 Prozent nahezu stabil blieb.

Destinationen Mit grösseren betrieben iM Vorteil

Die Frage, wie sich die Ausbreitung internationaler Marken in Ferien-destinationen auf die existierenden unabhängigen Betriebe auswirken wird, welche bereits heute mit ei-nem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen haben, bleibt offen. Faktum ist, dass immer mehr solcher Hotels verschwinden und immer mehr in-ternationale Marken versuchen, in Feriendestinationen Fuss zu fassen. Mit starken Reservationssystemen und dynamischem Preismanagement eines internationalen Betreibers mit-zuhalten, dürfte schwierig werden. Zumal internationale Hotelbetreiber mittlerweile auch Marken mit einem

familiären und authentischen Flair auf den Markt bringen, um auch die-se Nische abzudecken. Beispiele für diesen Trend sind unter anderem die InterContinental Hotels Group und Hilton Worldwide mit ihren Projek-ten in Davos, der singapurische Ho-telbetreiber GHM in Andermatt oder Starwood in Verbier. Ein Verschwinden von kleinen fa-miliären Hotelbetrieben ist ohne Zweifel ein grosser Verlust für die Diversität der Branche. Gleichwohl ist ersichtlich, dass Destinationen mit durchschnittlich grösseren Betrieben durch Skaleneffekte und Diversifika-tionsvorteile gegenüber Standorten mit einer fragmentierter strukturier-ten Hotellerie im Vorteil sind. Dies vor allem dann, wenn alle Tourismus-akteure einer Destination eine ein-heitliche und klar formulierte Strate-gie verfolgen, um die kritische Masse an Touristen zu erreichen. Allerdings gestaltet sich die Zusammenarbeit

der verschiedenen Tourismusanbie-ter in Feriendestinationen bislang oftmals noch als Herausforderung. Wettbewerbsfähige Hotels, seien es unabhängige Betriebe oder solche, die einer internationalen Hotelkette angeschlossen sind, sollten sich auf die Gesamtqualität einer Destinati-on und auf die Schweizer Hotellerie positiv auswirken. Davon profitieren letztlich vor allem die Gäste. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 10

aM 11. MärZ 2012 entscheiDet Das schweiZer stiMMVolK über Die VerFassUngsMässige beschränKUng Des anteils Von ZweitwohnUngen. bei Der iMMobilien- UnD hotel-branche KoMMt Die «Zweit-wohnUngsinitiatiVe» nicht gUt an.

BW. Die Schweizer Hotellerie hat es derzeit nicht leicht. Der «böse» Schweizer Franke macht den Be-trieben zu schaffen. Auch nach der Festlegung des Wechselkurses auf eine Untergrenze von 1,20 Franken je Euro im September 2011 weist die Beherbergungsstatistik weiter-hin sinkende Auslastungszahlen aus. Selbst in den zuletzt schneereichen Winterwochen leiden die berühmten Schweizer Wintersportorte an leeren Pisten und rückläufigen Übernach-tungszahlen, allen voran: Graubün-den und das Wallis. Gemäss einer internen Umfrage weiss Susanne Daxelhoffer, Sprecherin von hotelleriesuisse, dass vor allem die Buchungen aus dem Euroraum stark zurückgegangen sind. Derweil boomt der Markt im Nachbarland: Wie Pe-tra Hedorfer, Chefin der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), be-richtet, zählten die Schweizer 2011 zu den grössten Gästegruppen in Deutschland: Mit rund 4,4 Mil-lionen wurden doppelt so viele

Übernachtungen aus der Schweiz ge-zählt als noch vor zehn Jahren. Aus ihren aktuellen Sorgen machen selbst namhafte Schweizer Hoteliers kein Geheimnis. Dass sich das Blatt in na-her Zukunft wenden wird, ist wenig

wahrscheinlich, denn auch nach dem Rücktritt ihres Präsidenten Philipp Hildebrand will die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro mit aller Entschlossenheit verteidigen. «Wir

hOTELInVESTMEnTMäRKTE SChWEIZ

«Kollateralschäden vermeiden»

Schlägt hohe Wellen: Die Debatte über die Zweitwohnungsinitiative

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Seite 11 / 4_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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tolerieren am relevanten Interbank-markt keinen Geschäftsabschluss unter dem Mindestkurs», sagte SNB-Interimschef Thomas Jordan Anfang Februar. Für die Schweizer Exportin-dustrie, den grenznahen Detailhan-del und die Hotellerie vorerst also keine Entwarnung.

QUerFinanZierUng iM trenD

Auch für Investoren und Projektent-wickler sind dies keine guten Nach-richten. Denn bekanntermassen zeigen sich die Banken bei der Kre-ditvergabe weiterhin eher restriktiv. Zum einen aufgrund des derzeit eher ungünstigen Wirtschaftsumfelds für die Schweizer Hotellerie, zum an-deren aufgrund der neuen Regula-torien, die den Kreditinstituten das Neugeschäft erschweren. Dies gilt sowohl für anstehende Refinanzie-rungen bestehender Objekte sowie für Projektentwicklungen und Um- oder Ausbauvorhaben. Die Höhe des seitens des Investors zu leistenden Eigenkapital-Einsatzes wird weiter-hin ein relevantes Kriterium für das Zustandekommen der Finanzierung darstellen. Um genügend Eigenka-pital bereitstellen zu können, haben in den vergangenen Jahren viele Pro-jektentwickler in Sachen Hotels auf ein Mischprodukt gesetzt: Hotel und Apartments –  denn der Verkauf von

sogenannten «Serviced Apartements» bietet eine elegante Lösung zur Quer-finanzierung des eigentlichen Hotel-projekts.

branDgeFährliche initiatiVe

Nicht zuletzt, weil der Käuferkreis für die Wohnungen um betuchte Auslän-der erweitert ist. Die Lex Koller, die für Nicht-Schweizer den Erwerb von Wohneigentum stark einschränkt, greift hier nicht: Da der Käufer neben den Wohneinheiten auch Dienstleis-tungen (Reinigung, Instandhaltung oder Vermietung während seiner Abwesenheit) und/oder die Rechte an der Nutzung der Hotelangebote (Wellness, Catering, etc.) erwirbt, fallen die Residenzen nicht unter das Gesetz. So wundert kaum, dass gerade bei den im Bau befindlichen Grossprojekten wie etwa Andermatt Swiss Alps, auf dem Bürgenstock oder beim geplanten bündnerischen «Laax Alpen Resort» Wohnungen eine wichtige Rolle spielen. Die neue Initiative «Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen!», über die die Schweizer Stimmbürger am 11. März abstimmen werden, kommt da wenig gelegen. Die Urheber der Volksinitiative fordern eine verfas-sungsmässige Beschränkung des Anteils von Zweitwohnungen am Gesamtbestand der Wohneinhei-

ten und an der für Wohnzwecke ge-nutzten Bruttogeschossfläche auf 20 Prozent. Gemäss einer Umfrage der Schweizerischen Gesellschaft für praktische Sozialforschung (gfs.bern) würde die Mehrheit der Stimmbürger derzeit (Mitte Februar, A.d.R.) die Volksinitiative unterstützen: Ein be-drohlicher Warnschuss. Die Hotelindustrie, Investoren und Bauunternehmen lehnen die Initia-tive ab: «In Gemeinden, in welchen dieser Anteil heute bereits über-schritten wird, hat die Vorgabe fak-tisch einen Baustopp für Zweitwoh-nungen zur Folge», heisst es unisono bei hotelleriesuisse und dem SBV Schweizerischer Baumeisterverband. Man verweist darauf, dass der Bun-desrat mit der in Kraft getretenen Teilrevision des Raumplanungs-gesetzes bereits einen indirekten Gegenvorschlag vorgelegt habe: «Da-mit wird die Problematik der ‚kalten Betten’ erkannt und angegangen. Kantone und Gemeinden haben be-reits entsprechende Massnahmen be-schlossen oder sind daran, diese zu erarbeiten.» Bei betroffenen Tourismusgemein-den, insbesondere in den Bergre-gionen, gilt die «Zweitwohnungs-initiative» als brandgefährlich. Die Befürchtung: Das von den Konse-quenzen der Initiative nicht betrof-fene Gros der Schweizer >>>

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 12

Bevölkerung könne sorglos ein «Ja» in die Urne legen und die Minderheit, namentlich die Bevöl-kerung im touristischen Alpenraum, hätte mit einschneidenden Konse-quenzen zu leben.

angst Vor DeM VerlUst Von arbeitsPlätZen UnD abwanDerUng

Das Wirtschaftsforum Graubünden malt in diesem Zusammenhang ein düsteres Szenario. «Gemäss unserer Analyse würden die Bauausgaben in den Tourismusgemeinden Grau-bündens – auch wenn weiterhin re-noviert werden darf – drastisch zu-rückgehen. Wir rechnen mit einem Einbruch der Arbeitsplätze um bis zu 15 Prozent», sagt Geschäftsführer Pe-der Plaz. Aufgrund des raschen Rück-gangs des Bauvolumens sei von einem Tag auf den anderen davon auszuge-hen, dass ein Teil der Firmen in die-sen Branchen liquidiert. «Da in den Alpentälern kaum Job-Alternativen bestehen, werden die Arbeiter ent-weder in weit entfernten Orten nach Arbeit suchen und pendeln, oder das

Dorf mit ihren Familien verlassen.» Ferner würden mit dem faktischen Zweitwohnungsverbot und damit dem Umnutzungsverbot für Hotels für Banken und Investoren die Risi-ken für Hotel-Finanzierungen deut-lich ansteigen. «Das heute gängige Modell von Querfinanzierungen von Hotels durch den Zweitwohnungsbau würde verunmöglicht.» Damit würde auch das volkswirtschaftlich, sozi-al und umweltpolitisch erwünschte «Standbein Hotellerie» massiv in der Entwicklung behindert: «Es ist damit zu rechnen, dass die Investitionen in Hotels – entgegen den landläufigen Erwartungen – in vielen Orten auf ein Minimum sinken würden.» Und nicht zuletzt würde durch die Ver-nichtung der Immobilienwerte bei den Hotels und den Erstwohnungen die einheimische Bevölkerung «ent-eignet»: «Denn die Ersparnisse der Bevölkerung und das Kapital der Ho-teliers liegen in den Immobilien. Und diese Ersparnisse würden mit einem Federstrich vernichtet.» Hoteliers und die gesamte Bergbevöl-kerung sieht das Wirtschaftsforum Graubünden als die «grossen Ver-

lierer der Zweitwohnungsinitiative». Gewinner werde es nicht wirklich geben – oder wenn, dann nur vor-übergehend. «Alle Zweitwohnungs-besitzer sind vermeintliche Gewin-ner. Denn ihre Immobilien gewinnen massiv an Wert, da keine neuen Wohnungen gebaut werden dürfen und damit eine immer grösser wer-dende Nachfrage auf das begrenzte Angebot trifft», so Plaz. «Es wird also eine Umverteilung von der nicht vermögenden Bergbevölkerung hin zu den in der Regel reichen in- und ausländischen Zweitwohnungseigen-tümern stattfinden.» Doch auf die lange Sicht gehe auch diese Rechnung nicht auf, da abseh-bar sei, dass die Destinationen nicht mehr funktionieren und an Attrak-tivität einbüssen. Auch für Plaz ist unbestritten, dass der Zweitwoh-nungsbau geregelt werden muss; al-lerdings gebe es schon heute kaum noch Gemeinden, die sich des Pro-blems nicht angenommen hätten: «Um Lösungen zu finden, sind dif-ferenziertere Ansätze nötig, welche keinen totalen Kollateralschaden an-richten.» •

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Seite 13 / 4_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Das neUe toUrisMUsresort anDerMatt swiss alPs niMMt Mehr UnD Mehr gestalt an. 2012 begint Der baU Des ers-ten aPartMenthaUses.

BW. Noch ist nicht Frühling, doch auf der Baustelle von Andermatt Swiss Alps, des derzeit grössten Projekts einer Ganzjahres-Ferien-destination im Alpenraum, herrscht auch in der kalten Jahreszeit Betrieb. Da im Herbst vergangenen Jahres der Rohbau des Hotels The Chedi plangemäss fertiggestellt wurde, be-

gannen schon während des Winters die Arbeiten am Innenausbau des neuen 5-Sterne-Hotels. Inzwischen können sich Interessenten in einem Musterzimmer einen erstes Bild von den Annehmlichkeiten des künfti-gen 5-Sterne Hotels machen. Mit 52 Quadratmetern sei das Zimmer die kleinste Einheit im Hotel The Chedi Andermatt; gleichwohl drücke es die allgemeine Philosophie des Gesamt-projekts aus, heisst es beim Bauher-ren des ersten Chedi Hotels in Euro-pa, Andermatt Swiss Alps. Mit seiner Aussicht auf das Bergdorf Andermatt

und das weite Urserental vermittelt das Zimmer einen Eindruck von Lu-xus, Komfort, Klasse und Energie – dies nicht zuletzt aufgrund der vom Hoteldesigner Jean-Michel Gathy (Denniston International Architects and Planners) sorgfältig abgestimm-ten Farbplanung, Baumaterialien aus der Region sowie innovativer Aus-stattungs- und Designmerkmale. Bei der Eröffnung im Jahr 2013 wird The Chedi Andermatt über 64 Apart-ments, sechs Penthäuser, sieben Lofts und 42 Residenzen mit Vollservice sowie über 50 Hotelzimmer

hOTELPROJEKTEnTWICKLUnG/STAnDORTEnTWICKLUnG

Andermatt Swiss Alps weiter auf Kurs

Hotel The Chedi Andermatt: Der Bau schreitet voran

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 14

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baUbeginn Für Das erste aPartMenthaUs

Fortschritte auch auf der anderen Seite der Grossbaustelle: Der Rohbau des insgesamt 46.000 qm grossen Po-diums, auf dem ein Grossteil des Re-sorts zu stehen kommen wird, ist be-reits zu einem Drittel fertig gestellt; auch die Infrastrukturarbeiten liegen im Plan. Beim 18-Loch-Golfplatz

wurden die Erdarbeiten beendet, ein Dutzend Wasserhindernisse ange-legt, die Spielbahnen sowie Greens angesät und das Bewässerungssystem installiert. 2012 wird ein weiteres bedeutendes Jahr für die Entwick-lung des Tourismusresorts Ander-matt Swiss Alps. Die Arbeiten auf den verschiedenen Bauplätzen wer-den ausgeweitet: Beim Podium gehen die Baumeisterarbeiten weiter; auch die Hochwasser-Schutzmassnahmen, Wasser-, Wärme- und Stromversor-gung sowie Strassenbauten werden forciert. Ferner beginnt auf dem Po-dium im Sommer der Bau des ersten Apartmenthauses; die ersten Woh-nungen werden Ende 2013 den Kun-den übergeben. 2012 wird zudem mit

dem Bau der ersten Villa begonnen, die ebenfalls bis Ende 2013 bezugs-bereit sein soll. Beim Luxushotel The Chedi Andermatt stehen weiter der Innenausbau sowie die Fassaden-arbeiten im Zentrum: Im Dezember 2013 sollen die ersten Gäste empfan-gen werden. Der 18-Loch-Golfplatz wird bepflanzt; der Baubeginn der Baubeginn des Golfclubhauses in Sicht. In der zweiten Jahreshälfte 2012 wird der Golfplatz fertig ge-stellt; 2013 läuft der Testbetrieb; 2014 wird der Golfplatz offiziell eröffnet. Insgesamt plant die Andermatt Swiss Alps AG in diesem Jahr Ausgaben im Umfang von 115 Millionen CHF. Fortschritt macht auch der Verkauf. Auch wenn die Vermarktung der

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Apartments nicht ganz so reibungslos läuft, wie ursprünglich geplant, sieht man sich bei der Andermatt Swiss Alps AG auf Kurs.

ceo niesslein Mit VerMarK-tUngserFolg ZUFrieDen

Wie die Tochtergesellschaft der Orascom Development Holding AG (ODH) mitteilt, wurden 2011 Ver-kaufs- und Reservierungsverträge

im Umfang von 103 Millionen CHF abgeschlossen, davon entfallen 72 Millionen CHF auf Verkäufe, der Rest auf Reservierungen. «Ange-sichts der erschwerten Situation ist dies eine ausserordentliche Leis-tung», sagt Gerhard Niesslein, CEO der Orascom Development Holding AG, und verweist darauf, dass der starke Schweizer Franken, die unsi-chere Wirtschaftslage und die Dis-kussionen über die Entwicklung des

Skigebiets bei den Kunden zu einer gewissen Zurückhaltung führten. Die Kunden stammen bisher hauptsäch-lich aus der Schweiz (60 %), gefolgt vom Mittleren Osten (20 %), Gross-britannien und Deutschland (je 6 %), sowie aus dem restlichen Europa (8 %). Auch im laufenden Jahr wurden bereits neue Reservierungsverträge abgeschlossen: Den Angaben zufolge bewegen sie sich bislang im Umfang von 22 Millionen CHF. •

Andermatt Swiss Alps

Im Endausbau soll die neue Alpendestination Andermatt Swiss Alps sechs Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich, 490 Appartements in 42 Gebäuden, rund 25 Villen, 1.970 Parkplätze, 35.000 qm Gewerbefläche, ein Sport- und Freizeitzentrum, eine Kongress- und Konzerthalle für 600 Personen sowie einen 18-Loch-Golfplatz umfassen. Im Rahmen der Erstellung des Resorts wird auch das Skigebiet zwischen Andermatt und Sedrun moderni-

siert und zusammengeschlossen. Die durch den Schwei-zerischen Bundesrat festgelegte Befreiung von der Lex Koller erlaubt auch nicht-schweizerischen Käufern, Im-mobilien in Andermatt Swiss Alps ohne Einschränkung zu erwerben und wieder zu veräussern. Das Flächen-angebot in Andermatt ist begrenzt. Nach dem Ausbau von Andermatt Swiss Alps wird es keine nennenswerten Entwicklungsreserven mehr geben.

Derzeit das grösste Projekt

einer Feriendesti-nation im Alpen-raum: Andermatt

Swiss Alps

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 16

enDe FebrUar MUsste Die FonDs Kg Des granD hotels heiligenDaMM Vor insol-VenZ anMelDen. was aUs DeM hotel-betrieb wirD, ist Frag-lich.

BW. Der Traum von der «weissen Stadt am Meer» scheint für die An-leger des Fundus Fonds 34/Heili-gendamm für’s Erste ausgeträumt. Fondsinitiator Anno August Jagdfeld musste Ende Februar vor dem Amts-gericht Aachen für den geschlosse-nen Immobilienfonds, den Fundus zur Finanzierung des Luxushotels im

Ostseebad Heiligendamm auflegte, Insolvenz anmelden. Jagdfeld, der mit sieben Prozent zugleich grösster privater Anteilseigner an der Fundus-Fonds 34/Grand Hotel Heiligen-damm GmbH & Co. KG ist, erklärte in einer Pressemitteilung, er bedau-ere diesen Schritt zutiefst, sei aber gesetzlich dazu gezwungen gewesen. Es habe die Zeit gefehlt, die Sanie-rung der Anlage erfolgreich abzu-schliessen. Der Hintergrund: Im vergangenen Jahr entwickelte die Unternehmens-beratung PricewaterhouseCoopers (PwC) für Jagdfeld ein neues Kon-

zept, welches das «Grand Hotel Hei-ligendamm» sowohl weniger kredit-belastet als auch attraktiver machen sollte. Dass das Geschäft, das von Anfang an nicht gut gelaufen war, zuletzt eine Tendenz zum Positiven zeigte, konn-te die Banken indes nicht umstim-men. Als die Zinsen für die Kredite nicht mehr bezahlt werden konnten, wollten sie einen weiterer Aufschub nicht mehr gewähren. Ein Insolvenz-verwalter (Jörg Zumbaum, Düren) ist benannt; das vorläufige Insolvenz-verfahren läuft. Der Betrieb des 5-Sterne-Hotels, das als Tagungs-

hOTELInVESTMEnTMäRKTE InTERnATIOnAL

Heiligendamm vor dem Aus

Insolvent: Das Grand Hotel Heiligendamm

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Seite 17 / 4_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

ort für den G8-Gipfel im Juni 2007 weltberühmt wurde, soll vorerst auf-rechterhalten werden.

erst Der KaPitalschnitt, jetZt Die Pleite

Das älteste und lange Zeit eleganteste deutsche Ostseebad – einst bekannt als «weisse Stadt am Meer» – liegt umgeben von dichtem Buchenwald an der mecklenburgischer Ostsee-küste, weitab vom Trubel der Zivi-lisation. Der Traum von Jagdfeld in den 1990er Jahren: Dem einstigen Nobelbad, welches zu DDR-Zeiten als Sanatorium genutzt wurde und nach der deutschen Wiedervereini-gung verfiel, wieder zum alten Glanz zu verhelfen. Seine Vision: eine der luxuriösesten Hotelanlagen Deutsch-lands zu bauen. Im Zentrum dabei: Das Grand Hotel Heiligendamm. Für Kauf und Sanierung des 1996 von der Treuhandgesellschaft erworbe-

nen Areals gründete Fundus einen geschlossenen Immobilienfonds. In das Grand Hotel Heiligendamm in-vestierte Fundus 220 Millionen Euro; hierzu steuerten 127 Millionen Euro die knapp 1.900 Fonds-Anleger bei, der Rest stammt aus Fördermitteln (51 Millionen Euro) und Krediten. Viel Freude hat das Engagement den Investoren bislang indes nicht beschert. Seit Eröffnung des Hotels kamen weit weniger Gäste nach Hei-ligendamm als erwartet. Ausschüt-tungen blieben aus; 2009 konnte das Hotel nur mit einer Landesbürgschaft über vier Millionen Euro überleben. 2011 folgte ein radikaler Kapital-schnitt, bei dem Anleger auf 90 Pro-zent ihrer Einlagen verzichten muss-ten, um der damals schon drohenden Insolvenz zu entgehen. Das Konzept dabei: Nach der Abwertung des bis-her eingezahlten Gesamtkapitals auf 12,7 Millionen Euro wollte Jagdfeld 32,5 Millionen Euro neu einwerben

– allerdings blieb er mit seiner Plat-zierung erfolglos. Somit waren nicht nur der geplante Ausbau, der das Ho-tel in der der Wintersaison für Gäs-te attraktiver machen sollte, sondern auch das Bedienen fälliger Kredite perdu. Die Pleite war unabwendbar, auch wenn Jagdfeld und sein Team laut eigenen Aussagen 2010 und 2011 mit jeweils rund 800.000 Euro «das beste operative Betriebsergebnis seit der Gründung» schafften. Wie es ausschaut, können die Fondszeichner nun auch noch die restlichen zehn Prozent ihres Einsatzes abschrei-ben: Denn wie Jagdfeld ankündigte, könnten zwar alle Gläubiger aus dem Hotelbetrieb von einer vollständigen Zahlung ausgehen – doch sind Anle-ger keine Gläubiger.

chance Für schnäPPchenjäger

Dennoch könnte sich die inzwischen eingetretene Insolvenz zum Glücks-fall entwickeln: für Schnäppchenjä-ger. Wie die «Ostsee-Zeitung» unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld der Fundus-Gruppe berich-tet, wäre ein Verkauf für 40 Millio-nen Euro denkbar – also für einen Bruchteil der Summe, die der Bau des Hotels kostete. Dies wäre die Schmerzgrenze für den Insolvenz-verwalter, der vorrangig die Forde-rungen von Banken und Lieferanten erfüllen muss, heisst es. Bei Fundus gibt es dazu keinen Kommentar. «Es geht jetzt darum, einen Käufer zu finden», erklärte ein Sprecher der Gruppe. Unterdessen hofft Hart-mut Polzin, der Bürgermeister von Bad Doberan – der Gemeinde, zu der Heiligendamm zählt –, dass der Hotelbetrieb aufrecht erhalten wird. Schon mit Blick auf die mehr als 300 Mitarbeiter und nicht zuletzt wegen der Bedeutung der Hotelanlage für die strukturschwache Region. •

Seit der Eröffnung mangelt es dem Grand Hotel Heiligendamm an einer genügend hohen Auslastung. Statt der notwendigen 60 Prozent soll das Luxushotel im Jahresschnitt nur 44 Prozent verbucht haben. Selbst der G8-Regierungsgipfel, welcher Heiligendamm 2007 weltweit be-kannt machte, brachte keine Wen-de. Der ausbleibende Erfolg wird unterschiedlich begründet: Von Branchenexperten mit strukturellen Problemen wie etwa der schweren Erreichbarkeit (kein internationaler Flughafen in der Nähe); von Fundus unter anderem mit besonders ver-regneten Hauptsaisons, der Wirt-schaftskrise oder auch «unfähigen Betreibern». Tatsächlich soll es zwi-schen Kempinski, dem ersten Betrei-ber des Grand Hotel Heiligendamm, und Jagdfeld immer wieder zu Streit gekommen sein, bis sich die Akteure 2009 im Unfrieden trennten. Seither

betreibt der Fundus-Chef das Hotel selbst. Experten raten davon ab, an der Ostsee ohne namhafte Kette im Rücken zu agieren; dennoch schick-te sich Jagdfeld an, die «Perle der Ostsee» in Eigenregie neu zu po-sitionieren: als Luxus-Ferienhotel. Mit wenig Fortune: Die Direktoren wechselten, die Gäste blieben wei-ter aus. Auch die Sanierung der neben dem Hotelkomplex gelege-nen kleineren Anwesen kommt nur zögerlich voran. Das Ensemble aus weissen Jugendstilvillen zählt nicht zur Hotel-KG, sondern wurde von Jagdfeld in einer eigenen Gesell-schaft angesiedelt, der Entwick-lungs-Compagnie Heiligendamm (ECH). Diese ist zwar nicht von der Insolvenz betroffen; doch gestaltet sich die Vermarktung der Häuser, die in Eigentumswohnungen um-gebaut werden sollen, anscheinend ebenfalls sehr harzig.

Wenig Fortune

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 18

MarKtbeobachter gehen Da-Von aUs, Dass Die VerKaUFs-aKtiVitäten aUF DeM MarKt Für DistresseD real estate Debt in Der Zweiten jahres-hälFte 2012 anZiehen.

BW. Die Lage auf den Kreditmärk-ten ist weiterhin angespannt: Allein in Europa könnte dies bis 2014 im Bereich Distressed Real Estate Debt – sprich: bei notleidenden Immobili-enfinanzierungen – zu einer Finanzie-rungslücke («Funding Gap») von bis zu 200 Milliarden Euro führen. Schon heute beläuft sich das Volumen des europäischen Markts für notleiden-de Kredite auf rund 750 Milliarden Euro, 250 Milliarden davon entfallen allein auf Deutschland. Hinzu kommt der Markt für Non-Core-Kredite, also Darlehen, die ausserhalb des (neuen) Kerngeschäfts einer Bank liegen: Die-ser hat ein Volumen von rund 1.000 Milliarden Euro in Europa, davon ent-fallen wiederum 500 Milliarden auf Deutschland. Für Immobilieninves-toren ergeben sich hieraus im Bereich Wohn- und Einzelhandelsimmobilien an B- und C-Standorten interessante Opportunitäten. Zu diesem ersten Er-gebnis kommt die im November 2011 von EBS-REMI, Wiesbaden, und der Corestate Capital AG, Zug, gegründe-te Forschungsstelle «Distressed Real Estate Debt». Die Herausforderungen auf dem Kreditmarkt zwingen Ban-ken vermehrt, die notleidenden Dar-lehen und Immobiliensicherheiten zu verkaufen anstatt Kreditvereinbarun-gen lediglich zu verlängern. «Die Zeit des ‚Pretend and Extend‘ scheint vor-über, insbesondere da Banken zuneh-

mend erkennen, dass die Bearbeitung leistungsgestörter Kredite nicht zu ih-rer Kernkompetenz gehört», sagt Ral-ph Winter, Gründer und Chairman der Corestate Capital AG. Zusätzlich zum Markt für notleidende Immobi-lienkredite biete der Markt für Non-Core-Kredite ein enormes Potential. «Es wird Jahre dauern, die Situation zu lösen, der Prozess hat allerdings begonnen», ist Winter überzeugt. Da-bei offerierten vor allem der Bereich der Wohn- und Einzelhandelsimmo-bilien interessante Chancen für Inves-toren, die die notwendige Expertise und entsprechende Ressourcen vor-weisen können.Die Studie kommt ferner zu dem Schluss, dass die Finanzierungslücke auf dem klassischen Bankenmarkt an-deren bzw. neuen Finanzierungsquel-len Chancen eröffnet. Die Autoren sehen hier insbesondere Real Estate Private Equity (REPE), fremdkapi-talorientierte REITs, Retailbanken, neue Pfandbriefemittenten sowie ausländische Investoren als potenti-elle Kapitalgeber, welche die Lücke schliessen können. •

nAChRIChTEn

PSP SWISS PROPERTyhöhEnFLUG FORTGESETZT

Im Jahr 2011 hat sich das Er-gebnis der PSP Swiss Property AG gegenüber 2010 stark ver-bessert: Dank höherer Erträge und weniger Renovationskosten stieg der Reingewinn ohne Be-wertungseffekte um 6,6 Prozent auf 149,0 Millionen ChF, inklu-sive Bewertungseffekte sogar um 46,6 Prozent auf 404,0 Millionen ChF. Die Liegenschaftserträge von PSP Swiss Property haben im vergangenen Jahr um 2,9 Pro-zent auf rund 270,6 Millionen ChF zugelegt. Die Gesellschaft will die Dividende von 2,80 auf 3,00 ChF erhöhen. Das Immo-bilienportfolio der PSP um-fasste Ende Jahr 168 Büro- und Geschäftshäuser, zwei Einzelob-jekte und sieben Entwicklungs-areale; der Bilanzwert betrug Ende 2011 5,9 Milliarden ChF. 2011 fanden keine Zukäufe statt; im Berichtszeitraum wurden im Zuge der kontinuierlichen Port-foliobereinigung sechs kleinere Objekte aus dem Anlageportfo-lio für insgesamt 55,4 Millionen ChF und damit zu 16,7 Prozent über der letzten Bewertung ver-äussert. Die höherbewertung des Portfolios um rund 325 Mil-lionen ChF gegenüber dem Vor-jahr (5,518 Mrd. ChF) ist zum Grossteil neuen Diskontierungs-zinssätzen, neuvermietungen und Vertragsverlängerungen ge-schuldet. Im laufenden Jahr will das Unternehmen aufgrund des ungünstigeren Wirtschaftsum-felds zurückhaltend neue Liegen-schaften kaufen und dabei auf eine konservative Finanzierungs-politik setzen. Unter anderem stehe die Stabilisierung der Leer-standsquote im Vordergrund, heisst es. Die PSP geht von einer Leerstandsquote von rund neun Prozent aus (Ende 2011: 8,3 %).

Corestate-CEO RalphWinter: «Die Zeit des ‚Pretend and Extend‘ scheint vorüber»

IMMOBILIEnFInAnZIERUnG

«Funding Gap» von bis zu 200 Milliarden Euro

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Seite 19 / 4_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

PsP UnD allreal gewinnen an attraKtiVität; bei Den iMMoFonDs werDen erste KaPitalerhöhUngen ange-KünDigt.

NH. Soeben hat die Zeit begon-nen, in der die Schweizer Im-mobiliengesellschaften Ihre Fi-nanzzahlen präsentieren. Bereits publiziert sind die Bilanzen von PSP Swiss Property und Allreal. Allreal zeigte eine sehr konserva-tive Aufwertung von lediglich 44,7 Millionen CHF (+1,5%); die Net-torendite stieg gar auf 5,1 Prozent, was die zurückhaltende Bewertung der Liegenschaften zusätzlich unter-streicht. Weiter gab es Stimmen am Markt, die mit einer Kapitalerhöhung gerechnet haben, was Allreal in der Medienmitteilung aber klar vernein-te. Die Erwartung, dass eine Kapital-erhöhung nun nicht stattfindet und die damit verbundene Verwässerung des konservativ bewerteten Portfo-lios ausbleibt, gibt dem Titel weiter Auftrieb. Markus Waeber, Analyst der Zürcher Kantonalbank, bestätig-te als Reaktion auf die Zahlen seine Empfehlung «outperform», sprich: die Aktie stärker zu gewichten. Auch PSP Swiss Property zeigte eine über den Erwartungen liegende Di-videnden-Erhöhung um 0,20 CHF auf neu 3,00 CHF. Weiter wurde eine sehr hohe Neubewertung von 325 Millionen CHF ausgewiesen: Der NAV erhöhte sich um 9,3 Prozent auf 75,28 CHF. Somit wurde das be-reits vor der Aufwertung eher tiefe Agio noch geringer; der Titel hat in Verbindung mit der erhöhten Aus-

schüttung deutlich an Attraktivität gewonnen. Die nächsten Zahlen kom-men am 01.03.2012 von Intershop, am 06.03.2012 von Mobimo und am 09.03.2012 von Swiss Finance & Pro-perty Investment.

swiit inDex liegt Vorn

Bei den kotierten Immobilienfonds stehen unterdessen die ersten Kapi-talerhöhungen an. Realstone, Roth-schild SICAV, Residentia und Sima haben diese bereits angekündigt. Der Index der kotierten Immobilienfonds (SWIIT Index) konnte am 21.02.2012 mit 280,49 Punkten ein neues All-zeithoch verbuchen, korrigierte an-schliessend alledings um 1,8 Prozent. Für das laufende Jahr notieren die Immobilienfonds im Vergleich zu den Immobilienaktien dennoch über 2,56 Prozent höher: Der REAL Index verbuchte seit dem Jahresende 2011 lediglich ein Plus von 1,32 Prozent. Dies zeigt, dass die Immobilienfonds sich weiter einer hohen Nachfrage er-freuen und der Aufwärtstrend intakt ist. Die bisher angekündigten Kapi-talerhöhungen dürften diesem Trend momentan kein Ende setzen können, auch wenn ein Teil der Nachfrage am Kapitalmarkt und nicht über die Bör-se befriedigt wird. •

MARKTKOMMEnTAR 

Immobilienfonds weiter im Aufwärtstrend

Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property

nAChRIChTEn

ALLREAL:REKORDERGEBnIS Die Allreal konnte das Unterneh-mensergebnis (inkl. neubewer-tungseffekt) im Geschäftsjahr 2011 um 21 Prozent auf 140,8 Mil-lionen ChF steigern. Exklusive der neubewertungseffekte beläuft sich das Ergebnis auf 109,0 Milli-onen ChF aufgrund der Zunahme der Mieterträge, des stabilen und rentablen Geschäftsverlaufs der Generalunternehmung sowie des tiefen Finanzierungsaufwands. Die Gesamtleistung stieg bei ei-ner Vielzahl laufender und neu in Angriff genommener Projekte sowie der deutlichen Zunahme der Erträge aus Vermietung von Renditeliegenschaften gegenüber 2010 auf 886,1 Millionen ChF (+22%). Die vorgeschlagene Divi-dende von 5,50 ChF/Aktie ChF liegt gemessen am Jahresschluss-kurs bei 4,0 Prozent. Für 2012 geht das Unternehmen von einem guten, voraussichtlich nur leicht unter dem Vorjahr liegenden ope-rativen Ergebnis aus.

InTERShOP:ERFOLGREIChES GESChäFTSJAhR

Die Intershop-Gruppe erziel-te im Geschäftsjahr 2011 einen Reingewinn von 55,0 Millionen ChF (26,19 ChF/Aktie). Das Eigenkapital stieg per 31.12.2011 auf 540 Millionen ChF (257,40 ChF/Aktie); die Eigenkapital-quote liegt bei 43,7 Prozent. Den Angaben zufolge warf das Renditeportfolio eine Brutto-Objektrendite von 6,9 Prozent ab (netto: 5,9%); die EK-Rendite wird auf 10,3 Prozent beziffert, bei einer Leerstandsquote von 8,8 Prozent. Der Verwaltungsrat beantragt eine Gesamtausschüt-tung von 20,00 ChF/Aktie.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 20

Immobilien-Finanzmärkte SchweizKURSE nIChTKOTIERTER IMMOBILIEn-nEBEnWERTE 29. FEBRUAR 2012

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER 2011 2011

500 3490024 N AG für ErstElluNG bill iGEr WohNhäusEr iN WiNtErthur 35,000.00 35,600.00 1 37,000.00 49,500.00 1

50 140241 N AGruNA AG 4,000.00 4,190.00 15 3,900.00 4,300.00 4

50 155753 N bürGErhAus AG, bErN 1,110.00 1,110.00 7 1,110.00 1,340.00 3

96 6.00 10202256 N C AsA iNvEst rhEiNtA l AG, D iEpolDsAu 220.00 260.00 35 230.00 240.00 180

10 4.25 255740 N EspACE rE A l EstAtE holD iNG AG, b iEl 137.00 140.00 100 140.00 140.50 200

25 363758 i f tb holD iNG sA , br issAGo 20 570.00 690.00 37

500 191008 N im mGEs v i A m Al A , thusis 1 6,210.00 7,625.00 5

400 257750 i im mobil i ArE phAr m ApArk sA , bArbENGo 10 1,160.00 1,600.00 31

200 11502954 N koNkorDiA AG N 2,350.00 2,800.00 5 2,220.00 3,490.00 2

50 154260 N löWENGArtEN AG 10 200.00 0.00 0

10 254593 N msA im mobil iEN, ADl isWil 525.00 525.00 10 575.00 0.00 0

500 3264862 N pfENNiNGEr & C iE AG, WäDENsWil 4,000.00 4,000.00 1 3,000.00 6,790.00 2

1 2989760 i rE A l EstAtE holD iNG 0 0.00 1.10 72500

600 36.00 225664 i sAE im mobil iEN AG, uNtEr äGEr i 5 2,730.00 0.00 0

870 228360 N sChüt zEN rhEiNfElDEN im mobil iEN AG, rhEiNfElDEN 5 2,210.00 3,250.00 5

800 160.00 231303 i s i A - hAus AG, zür iCh 5,000.00 5,200.00 3 5,010.00 5,200.00 3

5 1789702 i s ihl m ANEGG im mobil iEN AG 1.50 1.60 0 0.00 4.50 10000

1000 172525 N t l im mobil iEN AG 6,000.00 8,100.00 2 6,150.00 9,100.00 1

100 250.00 253801 N t ErsA AG 10,000.00 10,000.00 1 10,000.00 13,500.00 2

1000 256969 N tuWAG im mobil iEN AG, WäDENsWil 1 13,000.00 17,600.00 2

100 635836 N zürChEr frEil AGEr AG, zür iCh 5,075.00 5,075.00 1 5,050.00 5,300.00 10

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IMMOBILIENBUSINESSDas Schweizer Immobilien-Magazin

NEU2011/12

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Page 21: 136. Immobilienbrief vom 5. März 2012

Seite 21 / 4_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIEnFOnDS 1. MäRZ 2012

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RüCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- PREIS KURS SCHüTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2012 %jAN 2012

2,672,561 boNhotE im mobil iEr 105.50 121.25 2.22% 14.93% 2.32% 1.10% 112.00 120.50 656,535,406

844,303 Cs 1A im mo pk 1105.00 1305.00 4.10% 18.10% 0.38% NiCht kotiErt 1215.00 1365.00 3,444,358,275

4,515,984 Cs rEf propErt Y plus 109.30 144.00 2.93% 31.75% 4.35% 1.55% 134.00 145.00 1,227,571,200

276,935 Cs rEf iNtErsWiss 173.40 223.00 3.80% 28.60% 0.95% 1.48% 209.50 230.30 1,513,767,262

3,106,932 Cs rEf l iv iNGplus 97.20 124.75 2.13% 28.34% 5.27% 1.91% 116.00 125.00 2,183,125,000

1,291,370 Cs rEf s i At 122.40 170.00 3.20% 38.89% 2.97% 1.76% 152.00 172.90 2,154,044,330

1,458,671 f ir 103.40 143.00 2.65% 38.30% 4.84% 0.91% 126.00 143.00 920,124,062

977,876 im mofoNDs 290.90 392.00 3.50% 34.75% 1.55% 1.29% 367.00 397.00 1,147,104,112

278,226 l A foNCiErE 584.50 825.00 2.46% 41.15% 1.23% 1.48% 741.00 842.00 930,105,000

277,010 im mo hElvE t iC 154.30 203.00 3.29% 31.56% 2.01% 1.87% 186.90 205.00 568,400,000

3,499,521 pAtr imoNium srE fuND 107.05 120.75 2.72% 12.80% 4.01% 2.00% 113.00 125.60 368,534,917

3,362,421 proCim mo sWiss Com m fuND 113.70 136.50 3.38% 20.05% 1.87% 1.45% 119.00 138.00 456,932,795

3,941,501 rE A lstoNE sWiss prop fuND 108.70 126.75 3.05% 16.61% 0.20% 0.89% 114.30 130.00 310,820,913

278,545 solvA lor «61» 166.00 258.50 1.99% 55.72% - 0.58% 1.11% 252.00 280.50 917,984,166

725,141 sChroDEr im moplus 874.00 1105.00 1.36% 26.43% 0.73% 2.12% 1032.00 1155.00 1,060,800,000

3,743,094 sWissC ANto (Ch) rEf ifC A 86.30 116.70 2.99% 35.23% 2.01% 1.90% 111.00 121.90 1,107,492,569

2,616,884 sWiss iNvEst rE if 107.15 135.00 3.33% 25.99% 5.63% 1.55% 120.00 134.50 610,672,365

1,442,082 ubs sWiss rEs. ANfos 47.80 62.60 3.23% 30.96% 2.45% 1.80% 59.00 65.80 1,924,411,890

2,646,536 ubs Ch pf D irEC t rEs iDENt i A l 11.80 15.00 2.36% 27.12% 0.00% 1.56% 14.35 17.40 373,383,930

1,442,085 ubs l Em AN rEs. foNCipArs 62.70 79.00 3.19% 26.00% 2.53% 3.45% 73.00 80.20 810,630,297

1,442,087 ubs sWiss miXED s im A 75.25 98.50 3.40% 30.90% 2.44% 1.21% 91.20 99.75 5,557,401,225

1,442,088 ubs sWiss Com. sWissrE A l 59.40 71.50 3.76% 20.37% 2.95% 1.29% 64.25 72.35 1,115,461,776

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTal

3 .03% 28.84% 2 .51% 1.57% 29,359,661,490

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- KURS SCHüT- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- 2012 % DEZ RENDITE

883,756 A l lrE A l holD iNG 117.75 147.00 3.88% 24.84% 7.69% 1.97% 125.00 148.70 1,265,448,137

1,820,611 bfW l iEGENsChAf tEN N 34.25 28.60 3.23% -16.50% - 0.17% 0.57% 24.50 28.70 134,169,750

255,740 EspACE rE A l EstAtE 149.10 140.50 3.10% -5.77% 1.08% 6.69% 135.00 145.00 241,198,598

1,731,394 iNtErshop 257.34 327.50 6.46% 27.26% 2.34% 1.95% 297.00 328.00 385,140,000

1,110,887 mobimo 191.20 217.00 4.31% 13.49% 4.33% 3.54% 189.30 226.10 1,338,911,266

1,829,415 p sp sWiss propErt Y 75.30 79.50 3.88% 5.58% 1.15% 4.99% 67.00 83.50 2,807,802,948

803,838 sWiss pr imE s i t E 60.43 71.25 5.13% 17.91% 0.99% 3.60% 62.70 74.70 3,873,770,873

261,948 WArtECk iNvEst 1388.00 1830.00 3.77% 31.84% -1.08% 0.79% 1706.00 1900.00 203,816,250

2,183,118 zübl iN im mobil iEN holD iNG 6.47 2.36 0.00% - 63.52% -1.67% 1.45% 2.64 4.30 88,798,366

Ø Ø RE al Ø ToTal

3 .75% 3.90% 2 .10% 3.67% 10,339,056,187

IMMOBILIEnAKTIEn 1. MäRZ 2012

WWW.MVINVEST.CHTEL. NR. 043/499 24 99

Page 22: 136. Immobilienbrief vom 5. März 2012

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 4_2012 / Seite 22

Die swatch groUP hat iM FebrUar ihre baUPläne Für Die neUe FirMenZentrale in biel Präsentiert – ein Kühnes ProjeKt.

BW/PD. Am Stammsitz Biel hat die Swatch-Gruppe Grosses vor: Der Uh-renhersteller will Neubauten für die Marken Swatch und Omega errich-ten sowie die bestehenden Gebäude sowie Flächen des Firmenareals an der Jakob-Stämpfli-Strasse neu ge-stalten. Um für die Umsetzung des Projekt genügend Raum zu haben, wurde umliegendes Areal zugekauft. Unter der Projektleitung der Hayek Engineering sollen die Arbeiten im

November 2012 beginnen. Nach dem Entwurf des japanischen Architekten Shigeru Ban sind auf dem Gelände drei zusätzliche Bauten geplant, die nach modernsten ökologischen und energieeffizienten Kriterien erstellt werden. Sie sollen sich architekto-nisch und städtebaulich in die beste-hende Umgebung einfügen. Shigeru Ban hatte sich mit seinem Entwurf, der aus der Vogelperspektive an eine Boa-Schlange erinnert, in einem Ar-chitekturwettbewerb gegen vier in-ternationale Konkurrenten durchset-zen können. Sein Projekt überzeugte die Jury insbesondere aufgrund der pragmatischen und der markenbezo-genen Gestaltung der einzelnen Ge-

bäude. Zudem wurde die bestehende Landschaft berücksichtigt und die denkmalgeschützten Omega-Gebäu-de aus der Frühzeit der Industriali-sierung in bemerkenswerter Weise integriert.

ZentralbaU Mit MUseUMseinheiten

Mit dem Neubauprojekt entstehen keineswegs nur neue Produktions- und Verwaltungsräume. Ein neuer Zentralbau entlang der Gottstatts-trasse wird Funktionsbereiche der beiden Marken unter einem Dach vereinen und andere Swatch Group Einheiten beherbergen – gleichzeitig

Erinnert an eine Schlange: Shigeru Bans Entwurf für den neuen Hauptsitz von Swatch

PROJEKTEnTWICKLUnG /CORPORATE REAL ESTATE

Shigeru Ban baut Swatch-Headquarter

Page 23: 136. Immobilienbrief vom 5. März 2012

Seite 23 / 4_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 4/2012 / 7. Jahrgang / 136. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleitungErich Schlup, VerlagsleitungMassimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

FOTO

S: PD

Der Hauptsitz von Swatch: Produktions– und Begegnungsstätte

ist das Gebäude, das leicht erhöht auf Säulen steht, auch Begegnungszo-ne für Besucher und Fussgänger. Im neuen Hauptsitz der Marke Omega ist eine begehbare Uhrenmanufaktur geplant; auf einem «Lehrpfad» sol-len Besucherinnen und Besucher die Entstehung einer Luxusuhr mitver-folgen können. In der Uhrenbranche gibt es bislang nichts Vergleichbares. Ferner sind in den Neubauten Muse-en vorgesehen: für die Marken Ome-ga und Swatch sowie für das geschei-terte Projekt Swatchmobil. Omega produziert seit gut 130 Jahren Uhren in Biel. Die Geschichte der Marke wird bereits heute in einem kleinen Museum gegenüber den Produkti-

onsstätten in Biel gezeigt. Dieses soll erweitert und in den neuen Haupt-sitz integriert werden. Bei der Land-schaftsgestaltung der Firmenareale werden die bestehenden, geschützten Baumbestände berücksichtigt und mit neuen Baum- und Grünbepflan-zungen ergänzt. Vorgesehen ist weder alltägliche Industriearchitektur noch prunkvoller Luxus – stattdessen setzt Shigeru Ban, der auf eine verspielte Holzfachwerkkonstruktion sowie auf ökologische Holzrahmenbauweise. Den neue Vorzeigestandort lässt sich die Swatch-Group geschätzte 150 Millionen CHF kosten. Die voraus-sichtliche Inbetriebnahme der Ge-bäude: Sommer 2015. •

Page 24: 136. Immobilienbrief vom 5. März 2012

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Online-Partner: Academic Partner:

Moderation: Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter, Hochschule Luzern

Referenten:· Steffen Gürtler, Move Consultants, Basel · Dr. David Lunze, Priora Facility Management AG, Kloten

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Donnerstag, 15. März 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)

Design to Cost – Betriebskosten im GriffDie Neben- und Betriebskosten sind für Eigentümer und Nutzer wichtige Kostenfaktoren.Immer mehr Investoren und Nutzer stellen sich die Frage, wie Objekte geplant und realisiert werden kön-nen, um die gesamten Lebenszykluskosten zu optimieren. Mittlerweile gibt es auch in der Schweiz Anbieter, die mit dem Lifecycle-Contracting Garantien für bestimmte Kosten über eine längere Laufzeit abgeben. Wodurch sich solche Lösungen auszeichnen und ob sie auch im Interesse des Nutzers sind erklären Exper-ten aus Theorie und Praxis und diskutieren folgende Fragen:

· Wie Life-Cycle Contracting funktioniert und was es bringt?· Was die entscheidenden Treiber für die Betriebskostenreduktion sind?· Wie Potentiale sowohl im Planungsprozess als auch während der Nutzung entdeckt werden können?· Wie Ausschreibungen zu gestalten sind um die optimale Kosten-Nutzen-Lösung zu erhalten? · Wie vorzugehen ist, um bereits während der Planung die späteren Kosten zu minimieren?· Wieweit tiefe Betriebskosten vorausgesagt und garantiert werden können?· Worauf bei der Zusammenarbeit mit Planern, Beratern und FM-Anbietern zu schauen ist?· Welche Erfahrungen Nutzer mit diesen Modellen gemacht haben?

Apéro-Sponsor: