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Impressum

KALOS - Missionsteam Hilfe für Notleidende e.V.

Deutzer-Hof-Str. 2553721 Siegburg Tel.: (0 22 41) 120 26 23Fax: (0 22 41) 120 27 13 E-Mail: [email protected]

Vorstandsvorsitzender: P. Schott

Unsere Spendenkonten: Kreissparkasse Köln(BLZ 370 502 99) Konto-Nr. 24 00 66 86Bank Account Number (IBAN): DE52 3705 0299 0024 0066 86SWIFT-BICK.: COKSDE33

Sparkasse Gummersbach-Bgn.(BLZ 384 500 00) Konto-Nr. 762 260Bank Account Number (IBAN): DE24 3845 0000 0000 7622 60SWIFT-BICK.: WELADED1GMB

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Wir sind durch Bescheinigung des Finanzamtes Siegburg (Steuer-Nr. 220/5950/0772) als gemeinnützig und mildtätig anerkannt.

Layout by -direction Barbara Pritzkauwww.x-direction.de

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315 Jahre KALOS

Inhalt

Die Gründung ............................................................................... 05

Fahrten in die Regionen ............................................................... 11

Hilfe in der Not ............................................................................ 21

Hilfe an Bedürftigen ..................................................................... 27

Evangelistische Veranstaltungen .................................................. 35

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Wir sind Gott und vielen Helfern dankbar, dass wir als KALOS Missionsteam unser 15jähriges Jubiläum feiern können. 15 Jahre, in denen große und kleine Veränderungen im Leben von Menschen geschehen sind, in denen Altes aufgegeben oder verändert wurde und Neues entstanden ist. In denen Wünsche und Träume wahr wurden – eine Zeit, in der Gottes Gegenwart und Liebe sichtbar wurde. Deshalb ist unser 15jähriges Jubiläum vor allem ein Anlass, Gott und all den Menschen zu danken, die KALOS unterstützt, gefördert und getragen haben. Wir sind uns bewusst, dass dieses Heft nur einen kleinen Einblick in die Geschehnisse der Vergangenheit und Gegenwart geben kann. Lassen Sie sich hinein nehmen in eine spannende, abwechslungsreiche Reise in die Geschichte von KALOS! Lassen Sie die Bilder auf sich wirken und entdecken oder erahnen Sie das, was sich unausgesprochen hinter den Bildern verbirgt: tra-gische oder auch froh machende Schicksale einzelner Menschen, Tränen der Verzweiflung und Freude, unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit, schlaflose Nächte, Reisen, Auseinandersetzungen mit Zollbe-hörden und bürokratischen Anforderungen und vieles mehr.

Die Stimme für Witwen, Arme und Schwache vor Ort zu sein – das waren wir und wollen es auch in Zukunft sein. Staunend können wir nur ausrufen: „Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unerforschlich. Kindeskinder werden deine Werke preisen und deine gewaltigen Taten verkündigen“ Psalm 145, 3-4

Mit den besten Segenswünschen.Der Vorstand des KALOS Missionsteam

im November 2009

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Die Gründung von KALOS

Denn so spricht der HERR [...]: Pflügt ein Neues und säet nicht unter die Hecken.

Jeremia 4, 3

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Die Gründung

Während meiner Zeit als Gemeindeleiter (Pastor) einer Freikirche im Oberbergischen Kreis suchte ich im Auftrag der Gemeinde nach einer Möglichkeit, Menschen in der ehemaligen UdSSR zu helfen. Dabei wurde ich über meine Geschäftsreisen in die Ostblockstaaten von meiner vorherigen Arbeitsstelle aus auf die aktuelle Notsituation in Moldawien aufmerksam. Das dort vorherrschende Leid war eine Folge des Bürgerkriegs von 1992.

Schon bald wurden Hilfsaktionen von der Gemeinde aus gestar-tet und nach kurzer Zeit der unabhängige Verein „KALOS HfN Missions team Hilfe für Notleidende e.V.“ ins Leben gerufen. KALOS ist Griechisch und bedeutet so viel wie „schön, gut, brauch-bar”. Wir als Mitarbeiter von KALOS wollen dieser Aufforde-rung folgen und dafür sorgen, dass die Hilfe eine schöne, gute und brauchbare Sache wird und bleibt.

Ohne die Unterstützung meiner lieben Frau Maria und den Kindern wäre diese Arbeit undenkbar, denn sie erfordert nicht nur den Willen, sondern auch den vollen Einsatz fast rund um die Uhr. Die gesamte Familie hat beim Aufbau dieses Werkes Großes geleistet.

Neben der Familie haben sich weitere Personen von der ersten Stun-de an mit Elan und Leidenschaft für diese Arbeit eingesetzt: Alexan-der Friede, Günter und Wilhelm (beide bereits verstorben), Eduard Schott und viele mehr. Wir fingen ohne Startkapital und ohne jegli-che Adress-Datenbank an, dafür aber mit Vertrauen in einen großen Gott – mit entschlossenem Willen, den Ärmsten der Armen zu hel-fen. Gott hat sich von der ersten Stunde an zu dieser Arbeit bekannt und so konnten wir bereits nach kurzer Zeit den ersten Transport mit humanitärer Hilfe nach Moldawien schicken.

Somit wurde die Gründung des KALOS Missionsteams Hilfe für Notleidende e.V. im Jahr 1994 in Gummersbach besiegelt.

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Wo hilft Kalos?

Als gemeinnützig und mildtätig eingestuft, hat der Verein seinen Sitz seit 2004 in Siegburg bei Köln/Bonn, einer Stadt im Rheinland. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, den Ärmsten der Armen überwiegend in der ehemals sowjetischen Repub-lik Moldawien und der Ukraine zu helfen. Dabei sollen die Spenden deutscher Geber unmittelbar und ohne großen bürokratischen Aufwand den Hilfsbedürftigen zukommen. Unser Motto lau-tet: Hilfe von Hand zu Hand. Die Resonanz der Bevölkerung Moldawiens darauf lautet „Hilfe, die verändert!“KALOS ist überwiegend in der östlichen Provinz Moldawiens, die an drei Seiten an die Ukraine grenzt, tätig. Dieses Gebiet – Transnistrien ge-nannt – hat sich nach dem Bürgerkrieg von 1992 als selbständig erklärt. Transnistrien wird aber von keinem anderen Staat oder einer internationalen Organisation als souveräner Staat anerkannt und ist somit Mitglied der Gemeinschaft nicht aner-kannter Staaten.Die Unabhängigkeit von Moldawien hat Trans-nistrien auch von jeglicher wirtschaftlichen Hilfe durch die Europäische Gemeinschaft, die Molda-wien erhält, abgekoppelt. Dadurch ist die Provinz ganz auf sich gestellt. Nur wenige Betriebe produ-zieren Waren, die auch außerhalb – zumeist in der Ukraine und in Russland – Abnehmer finden. Die unklaren politischen Verhältnisse haben Auswir-kungen auf alle Bereiche der Wirtschaft und der Industrie. Durch die fehlende Infrastruktur und Zerstörung von ländlichen Betrieben ist der Großteil der zu-meist ländlichen Bevölkerung nahe der Armuts-grenze. Not leiden insbesondere alte Menschen und kinderreiche Familien sowie die zahlreichen Waisenkinder. Sie leben in zum Teil kaum vorstell-baren und mangelhaften Zuständen. Der Bevölke-rung fehlt es an Geld, um die materiellen Grund-bedürfnisse zu sichern – Ernährung, Kleidung und Brennstoff zum Heizen. Darüber hinaus fehlt es praktisch an allem, was ein Leben in Würde er-möglicht. Moldawien ist eines der ärmsten Län-der Europas.

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Die erste Tour

Unsere erste Tour nach Moldawien war aus mehreren Gründen be-sonders spannend. Der private Kleinbus war überladen – wir wollten möglichst viel mitnehmen. An den Grenzübergängen sorgte dies jedoch für Schwie-rigkeiten. Zu dem Zeitpunkt fehlte uns aber das Erfahrungswissen, was die Menge und die Erlaubnis von mitzuführenden Gütern be-trifft. War die Grenze jedoch überquert, ließen wir uns nicht davon abhalten, abgelegene Provinzen – und nicht die Städte vor Ort – an-zusteuern; Orte, die oft wegen erhöhten Risikos gemieden werden.Der Effekt blieb nicht aus: Leute glaubten ihren Augen kaum, als sie sahen, dass humanitäre Hilfe ihr Dorf erreichte. Sowas war zu der Zeit nur aus dem Fernsehen bekannt und ereignete sich vorwiegend in Großstädten! Nicht lange ließ die Presse auf sich warten, die dar-auf brannte, die Beweggründe für die in der Provinz geleistete Hilfe in Erfahrung zu bringen.

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Die Freude bei uns und den Mithelfern vor Ort war groß, als wir soviel Geld zusammen hatten, um einen Pkw (Lada) zu erwerben. Lange und gut hat er unseren Mitarbeitern vor Ort gedient.

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Fahrten in die Regionen

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Einpacken

Wenn ein Lkw zum Beladen mit humanitären Hilfsgütern bestellt wurde, war es meist so, dass 100-120 m3 an Gütern zum Verladen bereit stan-den. Dies erforderte wiederum einen Lagerraum, der nicht immer so leicht aufzutreiben war. Glück-licherweise wurde die Sorge um ein Lager in den letzten Jahren durch die Hilfe von Frau Irmtraud Dingerdissen aus Gummersbach gelöst. Das Ehe-paar Dingerdissen sorgt für Lagerräume und für den Ausgleich der damit verbundenen Kosten.

Zum Verpacken der Hilfsgüter brauchen wir stän-dig neue Kartons. Am geeignetsten haben sich im Laufe der Zeit die sogenannten „Bananen- Kartons“ erwiesen, die regelmäßig und treu von Dietrich Faßbender aus Gummersbach besorgt werden.

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Ein weiterer begeisterter Mitarbeiter in diesem Bereich war Herr F. Rischmüller aus Bielefeld. Leider ist er im September 2006 verstorben. Herr Rischmüller war mit Feuer und Flamme dabei und machte sich mit unermüdlichem Einsatz für unsere Arbeit stark – trotz seines fortgeschrittenen Alters von mehr als 80 Jahren.

Zum Verpacken und Verladen werden immer viele Hände gebraucht. Wir haben nachgezählt und fest-gestellt, dass die Güter durch sieben Paar Hände gereicht werden, bevor sie den Empfänger erreich-ten.

Viele Verpackungs- und Ladeaktionen fanden in der sogenannten „Eibenweg Runde“ in Gum-

mersbach statt. Vielen Dank auch an die Geduld und positive Einstellung unserer Nachbarn!

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Solche und ähnliche Lkws erreichten in Vielzahl ihr Reiseziel – Moldawien oder die Ukraine. Sie wurden von unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern und Fahrern aus Moldawien gefahren. Eine Strecke (Deutschland-Moldawien) beträgt 2.350 km!

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Unterwegs

Unterwegs erlebt man viele Überraschungen: zahlreiche Auseinan-dersetzungen mit Zollbehörden, unsichere Wege, fehlende Beschil-derung, Willkür der Polizei, Pannen und so manches Mal tagelanges Warten an der Grenze. Bei den Grenzbehörden herrscht dabei oft große Bereitschaft Bestechungsgeschenke einzufordern.

So war es z.B. am westlichen Grenzübergang Mamalyha. Die Zoll-behörde brannte darauf, etwas abzukassieren, wobei sich die Forde-rungen alle 10 Minuten änderten. Wir waren jedoch nicht bereit, den Forderungen entsprechend zu handeln. Somit dauerte das „Macht-spiel“ einige Zeit an und hinderte uns an der Fortsetzung unserer Reise, da erst die Unterschrift des Zollbeamten diese möglich mach-te. Nach viel gutem Zureden erklärte sich der Zollbeamte endlich zur Unterschrift bereit – aber wenigstens eine Kleinigkeit wollte er dafür bekommen. So einigten wir uns auf eine Flasche Mineralwas-ser. Dies war zwar eine langwierige Verhandlung, aber letzendlich doch ein einfacher Fall mit Happy-End. Nicht immer konnten alle Zwischenfälle so unproblematisch gelöst werden.

So manche Reise wurde auch mit privaten Pkw gefahren, um Kosten zu sparen und die gespendeten Mittel für die Bedürftigen einsetzen zu können.

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Der Weg zur Weiterfahrt ist abgesperrt – durch einen Grenzübergang zu einem Land, das international betrachtet gar nicht existiert: Transnistrien.

Die Herausforderungen der Zeit und der Umfang der Arbeit haben uns zur An-schaffung eines Transporters gezwungen. Dank des Fachwissens im Bereich Auto durch unseren treuen Helfer Abram Ediger aus Espelkamp konnten wir diesen Bus (siehe Foto) nach einer technischen Überholung nach Moldawi-en bringen. Ohne diesen Bus ist die Sommerfreizeit mit Kindern heutzuta-ge undenkbar. Einkauf von Lebensmitteln, Kinder abholen und wegbringen, evangelistische Einsätze – immer wieder ist der Bus gefragt. Die Straßenver-hältnisse in den Dörfen sind katostrophal. Auch gute deutsche Autos halten da nicht lange durch.

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Dank dem Oberbergischen Kreis, Abteilung Brandschutz, Rettungs-dienst und Bevölkerungsschutz, konnten wir etliche ausrangierte Rettungswagen nach Moldawien bringen und sie vor Ort für den Dienst im Krankenhaus einsetzen.

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Nach einer langen Reise sind wir endlich angekommen. Aber das heißt noch lange nicht, dass gleich ausgeladen werden kann. Erst einmal steht noch die Zollabfertigung vor Ort an.

Die Zollbeamten überprüfen den Inhalt mit dem Lieferschein und den Deklarationsdokumenten. Bei Le-bensmitteln wird dabei insbesondere auf das Haltbarkeitsdatum geachtet. Das gesamte Gut wird in einem abschließbaren und durch die Zollbehörde versiegelten Lager aufbewahrt, bis alle Formalitäten erledigt sind. Dabei muss eine Frist von vierzehn Tagen eingehalten werden, in denen alle Dokumente eingereicht sein müssen; bei Versäumnissen droht eine hohe Geldstrafe. Bei den auszufüllenden Dokumenten ist es erforderlich, die jeweiligen Empfänger sowie deren berech-tigten Anspruch auf humanitäre Hilfe aufzuführen. Um dies zu bestätigen, sind Unterschriften notwen-dig, entweder die von den Empfängern selbst, vom Dorfvorsteher oder auch – je nach Inhalt des geliefer-ten Artikels – vom Gesundheitsamt. Oft fällt es jedoch gerade diesen Personen schwer, ihre Unterschrift zu setzen, noch bevor sie etwas empfangen haben. Bei den Behörden wird häufig ein Geschenk als Gegenleistung erwartet. Letztendlich kann man sich freuen, wenn innerhalb der vierzehn Tage die ein-zureichenden Dokumente die notwendigen Unterschriften aufweisen – ohne dass dabei ein allzu großer Verlust entstanden ist.

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Auspacken

Nachdem die Ladung vom Zoll freigegeben worden ist, dürfen wir mit dem Verteilen der Güter beginnen. Doch das ist oft leichter ge-sagt als getan! Denn gerecht und nach Bedarf zu verteilen ist eine weitere große Herausforderung. In diesem Zusammenhang hat sich die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und den Mitarbeitern vor Ort als sehr hilfreich und effek-tiv herausgestellt. Jeder Artikel wird nur dann weitergegeben, wenn man sich sicher ist, dass es auch den richtigen Empfänger erreicht.

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Hilfe in der Not

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Einsatzorte

Der Einsatzort ist immer da, wo die Not aktuell ist. In der Vergangenheit wur-den etliche Regionen Moldawiens von Erdrutschen heimgesucht, mehrfach raubten Feuerbrände oder Hochwasser Familien ihr Hab und Gut. Eisregen ließ Hochspannungsmasten wie Streichhölzer umknicken. Oft wohnen Wit-wen mit Kindern oder alte Leuten in Häusern, deren Dächer undicht sind. Solche und ähnliche Schicksale sind unsere Einsatzorte. Straßenkindern zu essen zu geben ist eine der Hilfeleistungen, die stetig aktu-ell ist. Um dieser Situation zu begegnen bedarf es aber entsprechender Räum-lichkeiten. Oft sind wir dabei zu verschiedenen provisorischen Lösungen ge-zwungen. Deshalb freuen wir uns, dass zur Zeit im Ort Farladany ein Haus eigens für diesen Zweck gebaut wird.

Leider werden wir oft Zeugen schlimmer Tragödien. Das Leben mancher Leuten ist total ruiniert. Im Russischen gibt es ein Sprichwort das heißt „Der Dieb lässt die Wände stehen, das Feuer nimmt auch die mit“. Viele Dorfbe-wohner lagern ihr Getreide auf dem Dachboden ihres Hauses. Wenn dann das Haus abbrennt, ist mit dem Getreide selbst die letzte Absicherung was Futter und Mehl anbetrifft für das nächste Jahr verschwunden. Versicherungen ha-ben die Menschen dort nicht. Der armselige Haushalt ist komplett weg. Eine richtige Feuerwehr gibt es in den Dörfern auch nicht, und bis die aus der Nachbarstadt da ist, ist meist schon alles runtergebrannt. Den meisten Men-schen bleibt nur das, was sie am Leibe haben. Oft schaffen sie es auch nicht mehr das Vieh zu retten. Aber wie soll man nun völlig mittellos weiterleben und etwas neues aufbau-en? Wenn sowas auf den Dörfern passiert, so sind die Dorfbewohner meist solidarisch und versuchen nach Möglichkeit zu helfen. Anders sieht die Lage aus wenn sowas in der Stadt passiert, da ist die Bereit-schaft zum Helfen geringer und seltener. Wir sehen es daher als unsere Auf-gabe solchen Menschen zu helfen, auch wenn es nicht immer im gewünschten Maß möglich ist.

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Dach undicht, der Putz fällt von den Wänden – keine Seltenheit. Sind die Leute zu faul oder wol-len sie einfach nicht anders? Meistens trifft weder das eine noch das andere zu. Besonders bei Witwen mit Kindern oder al-ten, allein stehenden Menschen. Wenn das Dach undicht ist, so ist es ihnen praktisch unmöglich es zu reparieren. Die Pfannen sind oft zu alt und bröckeln ein-fach weg. Wenn es Pappe ist, so ist meistens die Untergrundkon-struktion marode. Die eigene Mithilfe bei den Reparaturen ist aber, sofern möglich, trotzdem gefordert.

Die im mittleren Bild abgebil-dete Frau steht neben dem Gas-zähler, bei dem die Zufuhrlei-tung gekappt wurde, weil nicht gezahlt werden konnte. Das Geld dafür war nicht vorhan-den, weil wiederum die Stadt das Kindergeld und die Rente nicht gezahlt hat. Der Versuch die zwei Parteien, Gasgesell-schaft und Behörde, davon zu überzeugen sich zu einigen war leider nicht möglich. Das Abtrennen der Gasleitung ging schnell, sie aber neu anzuschlie-ßen, das kostet viel Geld und Geduld. Auch in solchen Fällen versuchen wir zu helfen.

Diese Frau hat ihren Lebensun-terhalt mit Schneiderei im Dorf verdient. Doch das Feuer nahm

ihr alles. Alles, auch die Näh-maschine! Bitter und trostlos

weinte diese Frau. Ihre Worte klangen lange in den Ohren

unserer Mitarbeiter nach.

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Hochwasser – das kennen viele in Deutschland nur zu gut. Feuer-wehr, THW und in schlimmen Fällen sogar die Bundeswehr kom-men dann zur Hilfe. Nicht oft, aber wenn dann heftig, ist es entlang dem Fluss Dnistr. Aber wer kommt hier bei Hochwasser zur Hilfe? Meist sind es die Nachbarn, die selbst nicht betroffen sind. Dem Land wurde viel versprochen, die Stadt hat sogar Hilfe bekom-men, aber die wirklich Bedürftigen sind ohne Hilfe geblieben. Wer kräftig genug ist und handwerklich etwas begabt, hat sein Haus sel-ber renoviert. Wer dazu aber nicht in der Lage ist, musste ausziehen. Die Ruinen bleiben dann als Denkmäler stehen. Nach Möglichkeit helfen wir hier. Aber trotzdem bleiben viele Men-schen obdachlos und mit vielen unerfüllten Wünschen und Träumen zurück. Bei diesen Nöten können wir nur mit geistlicher Hilfe zur Seite stehen, damit die Menschen nicht unter der Last der Sorgen zusammenbrechen.

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Hilfe an Bedürftigen

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Hilfsbedrüftige Regionen

Die größte Not ist meistens in den Dörfern anzutreffen. Junge Leute ziehen weg oder begeben sich ins Ausland, um Geld zu verdienen. Die wirtschaftliche Lage vor Ort ist zusammengebrochen. Einzel-händler im Dorf bestücken ihre Läden mit Artikeln, die sie selbst in der Stadt erworben haben und nun mit Aufpreis weiter verkaufen – Preise, die für die Dorfbewohner oft nicht bezahlbar sind. Die In-frastruktur ist unzureichend ausgebaut, so dass viele Dorfbewohner wegen mangelhafter Verkehrsanbindungen oft das Gemüse und Obst aus ihrem Eigenanbau nicht in der Stadt verkaufen können. Somit können anfallende Kosten häufig nicht gedeckt werden, da das ver-fügbare Geld meist nur für die Begleichung der Nebenkosten aus-reicht.Das ist der Grund, warum solche Projekte wie „Pascha“, „Warme Küche“, „Lebensmittelpakete LM“ ins Leben gerufen wurden. Den Betroffenen wird geholfen zu überleben.

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„Mein Name ist Pascha Armasar. Ich bin in einer armen Groß-familie geboren. Mit zwanzig Jahren habe ich geheiratet und die Ehe ging in die Brüche, weil mein Mann ins Gefängnis gekom-men ist. Ich blieb mit einem kleinen Kind und meiner kranken Mutter zurück.

Nach drei Jahre habe ich wieder geheiratet, wir bekamen einen Sohn und dann stellte sich heraus, das mein Mann den Alko-hol „liebte“. Da es im Dorf keine Arbeit gab, arbeitete er nicht und das Leben wurde immer schwerer. In denselben Jahr kamen Christen in unser Dorf und veranstalteten eine Evangelisation, in der ich auch den Herrn in mein Herz aufgenommen habe. Im Sommer ließ ich mich taufen und wurde Mitglied der Ortsge-meinde. [...] Es wurde das vierte Kind geboren, das Leben wurde noch schwieriger. Mein Mann war immer seltener zuhause. Ich betete und Gott hat mich nicht in Stich gelassen mit den Lebens-nöten. Ich danke Gott für seine Gnade zu mir und meinen Kinder.

Wieder einmal fuhr mein Mann zum Geldverdienen weg. [...] Von meinem Mann kam keine Hilfe und auch keine Nachricht. Das fünfte Kind kam in diesen Umständen zur Welt mit einem zu geringen Gewicht. Ein Flecken auf dem Kopf muss wegope-riert werden, sonst wird es schlimme Folgen mit sich ziehen. Ich hoffe, das Gott in dieser für mich schwierigen Zeit mich nicht im Stich lässt. Mein Haus besteht aus einem Zimmer, kein Gas, für uns sechs Personen ist es sehr eng; kein Komfort, (Übersetzer: gemeint ist: kein fließendes Wasser, Bad, Toilette). Mit Gottes Hilfe sorge ich für meine Familie. Wenn Ihr eine Möglichkeit habt, meiner Familie zu helfen, dann helft bitte! Vielen Dank im Voraus.“

Dieser Brief ist von einem Pastor der Ortsgemeinde in Namen dieser Frau an uns geschickt worden.

Bei dem Besuch von Pascha hatten unsere Mitarbeiter einen sehr positiven Eindruck von dieser Familie. Pascha ist eine Frau, die trotz aller Armut das Haus und ihre Kinder sauber hält. Viel zu sehen gab es nicht, ein sehr enges Zimmer, ein Durchgang, der wiederum zur Nacht genutzt wird als Schlafplatz. Ein kleiner Hühnerstall, Garten, Weinstauden. Das Regenwasser der ganzen Straße fließt auf ihren Hof, weil ihr Haus sich am Ende des Dorfes befindet. Es besteht kein Zweifel, dass sich für dieses Haus keine Investition lohnt. Also beschlossen wir, für Pascha und ihre Kinder ein neues Haus zu kaufen. Dieses Projekt haben wir dank vieler Spender Mitte 2008 umsetzen können. Pascha und die Kinder sind überglücklich und dankbar.

Situationen, wie sie hier zu sehen sind, will man am liebsten gar nicht zu Gesicht bekommen. Doch können wir unsere Augen nicht vor Elend, Hoffnungslosigkeit und Krank-heiten verschließen.

Pascha Armasar

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Besonders hart vom Leid sind Menschen betroffen, die in einen Unfall verwickelt waren. Dieser Mann beispielsweise leidet an den Folgen eines Arbeitsunfalls, bei dem er in kochendes Pech hinein fiel. Außer einem Bein verlor er auch fast das Augenlicht. Damit hatte sein „normales“ Leben ein Ende. Seine Rente reicht gerade für das Allernotwendigste. Alles Weitere muss er sich durch Betteln erfragen.

Diese Frau ist auf das Sammeln verschiedener Müllreste, die sie mit einem selbstgebastelten Wägelchen transportiert,

angewiesen. Zuhause wird alles gründlich sortiert, bevor das heraus gefiltert wird, was anschließend zum Verkauf angeboten werden kann. Um möglichst gute Funde zu ergattern, heißt es, früh aufzustehen und als eine von den ersten morgens auf der

Mülldeponie zu erscheinen.

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Für die ehrenamtlichen Helfer ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis vor Ort zu sein und die gespendeten Sachen persönlich an die Betroffenen zu verteilen.

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Mitarbeiter vor Ort

Für den Erfolg dieser Arbeit sind wir auf unsere Mitarbeiter vor Ort angewiesen und umgekehrt.

Nur das gemeinsame Miteinander krönt den Erfolg. Auch die erfolgreiche Umsetzung des Projekts „Warme Küche“ ist auf eine solche Zu-sammenarbeit zurückzuführen. An dieser Stelle soll stellvertretend das Ehepaar Sergej und Lena Lebedev genannt werden. Er ist der Pastor in der Gemeinde vor Ort und Direktor des wohltätigen Fonds „Hilfe für Notleidende“ in Dubossary. Seine Ehefrau gibt Bibelunterricht in der Internatsschule.

Das gute Kochen für kleines Geld muss gekonnt sein. Ein sparsamer Umgang mit den Spenden ist eine Vertrauenssache. Neben fachlichem und lo-gistischem Können im Bereich der Küche ist Ge-schick und Können im Umgang auch mit schwie-rigen Kindern gefragt. Denn es wird nicht nur für das leibliche Wohl der Kinder gesorgt, sondern es stehen auch „Geist“ und „Seele“ im Fokus der Mitarbeiter. Singen, biblische Kindergeschichten, spielen und Bibelverse auswendig lernen gehören genauso zum Programm der „Warmen Küche“ wie gutes, nahrhaftes Essen. An dieser Stelle möchten wir Frau Tatjana Roylan nennen, die sowohl in der Küche als auch im Umgang mit den Kindern liebe-voll und kompetent agiert.

Der Neubau des Hauses für das Projekt „Warme Küche“ in Farladany ist ohne den opferbereiten Mitarbeiter Eugen Bonar einfach undenkbar. Er ist derjenige, der in so manch einem Herzen den Ge-danken und die Leidenschaft entfacht hat, sich für Kinder in Not einzusetzen.

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Tröstende Worte für ältere Menschen, die oft ver-zweifelt am Ende ihrer Kräfte stehen. Das Geld reicht nur für Strom und Nebenkosten. Gas zum Heizen können sich bei weitem nicht alle leisten.

Wie sieht dann solch ein Leben aus? Das Foto unten zeigt das wahre Leben:

Lehmfußboden, Feuerstelle, … den Rest können wir uns ausmalen.

Sergej Lebedev

Lena Lebedey

Tatjana Roylan

Eugen Bonar

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Evangelistische Veranstaltungen

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Evangelistische Veranstaltungen

Es würde nur die halbe Miete sein, wenn wir den Menschen aus-schließlich das tägliche Brot sowie Kleidung anbieten würden. Bi-blische Werte zu vermitteln, auf den Sinn des Lebens hinzuweisen und auf die Möglichkeit, Frieden mit Gott zu haben, ist genauso wichtig und notwendig. Die Verkündigung des Glaubens an einen lebendigen und persönlichen Gott zu verkünden hat für uns ebenfalls Priorität.

Deshalb bieten wir auch in vielen Bereichen ein geistliches Ange-bot mit an: In Dörfer werden mit Kindern Kinderstunden und mit Erwachsenen Hauskreise durchgeführt; in der Schule wird Bibelun-terricht erteilt.

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Aus Hauskreisen entstehen Gemeinden, aus Kin-derstunden Jugendtreffs. Menschen, die in einer persönlichen Beziehung zu Gott Frieden mit ihm gefunden haben, werden getauft. Diese Arbeit wird von KALOS unterstützt, gefördert und von den Ortsgemeinden begleitet.

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Wachsende Gemeinden

Es ist erfreulich zu beobachten, wie Gott Menschen verändert: Diebe beginnen ihren Lebensunterhalt durch eigenes Arbeiten zu sichern, Alkoholiker werden trocken und leben in Frieden mit der Familie, inhaftierte Mörder verlassen früher als geplant das Gefängnis, weil sie ein neues Leben mit Gott begonnen haben.

Diese Veränderungen brauchen oft viel Geduld, viele Gebete und viel Zeit. So manch eine Stunde wird im Gespräch verbracht, so manch ein Kilometer gefahren, um Menschen auf ihrem Weg zum selbstständigen, verantwortungsbewussten Handeln zu begleiten.

Wir sind froh, dass Gott sich zu dieser Arbeit bekennt und immer wieder bewirkt, dass Menschen sich für eine persönliche Beziehung zu ihm entscheiden. So kommt es, dass wir im Laufe der Zeit immer wieder eine Vergrößerung der Gemeinderäume vornehmen müssen, um der steigenden Zahl der Gottesdienstbesucher gerecht zu werden.

Rückblickend und vorausschauend sind wir uns bewusst, dass unser Sein und Handeln, unsere Erfolge und Aktionen, in Gottes Gnade verankert sind.

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KALOS - Missionsteam Hilfe für Notleidende e.V. | Deutzer-Hof-Str. 25 | 53721 Siegburg

Vielen Dank für Ihre Hilfe!Gott segne Sie!

Sie können das Jubiläumsheft auch gerne in gedruckter Form erhalten. Schreiben Sie uns dafür bitte eine E-Mail mit Ihrer Adresse an [email protected]!