152. Ausgabe, ET 08.02.2014

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prominenten Personen, über die im Netz gerichtet wird: Alice Schwarzer und Uli Hoeneß (Steuer), Annette Schavan, Karl-Theodor zu Gutten- berg (Plagiat) und neuerdings auch den in die wildesten Twitterstürme geratenen Woody Allen, dem von seiner Stieftochter vorgeworfen wird, er habe sie missbraucht. Und hier unterläuft das Netz die eigentlich gültigen Regeln jedweder sozialen Gemeinschaft. Denn dort rast die Empörung in genau gleicher Oberflächlichkeit, wie sonst halt mal schnell „geliked“ wird. Und das erinnert an Mob und Selbstjustiz, also an genau das, gegenüber dem die Gesellschaft sich Regeln gegeben hat. Recht und Gesetz sehen zum Beispiel vor, dass etwas vor Gericht bewiesen werden muss, bevor dann verurteilt wird. Und zwar deshalb, weil in zeitintensiver Detailarbeit ermittelt werden soll, statt schnell und unüberlegt den Daumen-run- D ie Welt hat sich in 20 Jahren so rasant verändert, dass die soziale Gemeinschaft von diesem Tempo überrollt wird. Wie mühsam war es früher, wenn einer eine Brieffreundschaft pflegte. Da wurden Gedanken also per Hand zu Papier gebracht (und nicht selten kam es zu reichlich Papierknäuel auf dem Fußboden, weil vielleicht eine Formulierung nicht gut schien) und so ein Brief umfasste mehrere Seiten, da sich das Porto wohl kaum gelohnt hätte, nur um ein „Gefällt mir“ zu verschicken. Zwischen dem Abschicken des Briefes und seiner Ankunft beim Empfänger lagen noch ein bis zwei Tage. Die Antwort kam oft erst eine Woche später. Okay, darüber darf man sich im Zeitalter von Twitter, Facebook, dem Ineternet generell und der digitalen Datenspeicherung als Grundlage von allem durchaus ein bisschen amüsieren. Da wird gefühlt tausend Mal täglich etwas „geliked“ (Slang für den „Gefällt mir“-Button) und es muss gepostet werden, was immer man gerade macht. Weil es im genau gleichen Moment ankommt: „Hänge am Strand ab“, lesen dann die „Freunde“, die gerade zu Hause im Regen stehen. Und natürlich wäre es heute völlig uncool (Slang für alles, was twittert), wenn diese so wichtigen Botschaften nur an einen Briefreund/freundin gingen. Nein, sie gehen an ganz viele „Freunde“, wenn nicht sogar offen an alle, die im Netz sind. Diese Form der Kommunikation hat Tücken. Die gewählte Sprache im Netz ist meist Kurzform und taugt nicht unbedingt als Ausdruck eines echten Gedankens. Zum Nach- denken vor dem Schreiben ist ja auch kaum Zeit, weil vor allem die Geschwindigkeit des Austausches zählt und weniger der Gehalt der Nachricht. Die Teilnahme im Netz wird selbst zur Botschaft. Alle sind in einem Boot. So wird es denn auch als große „Transparenz“ gefeiert, wenn die digitale Datenspeicherung dafür sorgt, dass Steuervergehen ganz leicht aufgedeckt werden können. Ohne USB-Stick hätte früher ein Datendieb sperrige Aktenordner entwenden müssen, was wohl kaum gelungen wäre. Ohne Google wäre so manches Plagiat einer Doktorar- beit niemals entdeckt worden. Ist ja toll: Fälschung und Betrug sind kaum mehr zu verstecken. Umgekehrt ist aber auch jede andere Information über jeden bei NSA und Co. gespeichert. Es gibt kaum Schlupflöcher für Privatheit und das Recht auf Persönlichkeit. Das zeigt sich vor allem bei jenen ter-Button zu drücken. Die Wahrheit braucht Zeit, um sich zu zeigen. Jede schnell ins Netz gestellte Meinung, die das ignoriert, greift die Gemeinschaft an, zu der sie sich zugehörig fühlt. Klar, das Netz lebt davon, den Leuten vorzumachen, dass ihre Meinung wichtig sei. Aber eigentlich geht es keinen etwas an, wie sich Schwarzer und Hoeneß in ihren Steuerangelegenheiten ver- halten haben. Die Finanzbehörde hat im Fall Schwarzer alles nach Recht und Gesetz geklärt. Und bei Hoeneß steht der Prozess noch aus. Woody Allen wurde bereits in den 90er Jahren von dem Vor- wurf freigesprochen, den seine Stieftochter jetzt erneut erhebt. Sie nutzt die neue, damals noch gar nicht vorhandene Netzge- meinde, um eine Verurteilung der anderen Art zu erreichen. Der richtige Button wäre da: Gefällt nicht! Ausgabe 152 am 8. Februar 2014 Gefällt nicht! Fersensporn Winnetou, der sanfte Häuptling Dieser Winnetou verkörperte den Anderen schlechthin. Mit seinen weichen Zügen und den langen Haaren. Wenn er auf seinem Pferd Iltschi, dem Wind, ins Bild geritten kam, konnte ihm selbst die plärrende Hymnen-Musik nicht seine Würde nehmen. Denn er war einzigartig: Tapfer, aber nicht so hölzern wie der unsägliche Old Shatterhand. Mutig, aber nicht unbedingt männlich. Ein Gegenstück zu allen anderen Figuren der damaligen Karl- May-Filme. Sowieso zu so schuftigen Typen wie Klaus Kinski. Aber auch Götz George, junges Blauauge mit tollen Muskeln, wirkte bestenfalls wie das Abziehbildchen von einem Mann. Denn Pierre Brice als Winnetou, der Häuptling der Apachen, war ein androgynes Wesen. Fast sanftmütig schritt er über die Prärie, seine Sätze wehmütig, sein Dasein so edel wie bedroht. Behende sprang er aufs Pferd, wie sonst nur das junge Kätzchen zu Hause auf den Küchentisch. Und als er im vermaledeiten Teil drei dahin sank, in die Pranken des blöden Shatterhand, fuhr uns ein Schmerz ins Herz. Gratulation zum 85.! Michael Zäh HALLO ZUSAMMEN In den neuen Medien geht Geschwindigkeit vor Gründlichkeit. Jeder meint per Twitter, Facebook und Co. sich mal eben ein Urteil erlauben zu können, in einem Universum der Oberflächlichkeit. Prominente stehen am Pranger. Von Michael Zäh Kapitulation Interview Elke Baezner, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), kämpft für die Möglichkeit, auf Wunsch Freitodhilfe zu bekommen. Seite 3 Wir wollen selbst bestimmen Bundesliga Gegen Hoffenheim könnte es wieder einmal ein torreiches Treffen geben, be- vor der SC dann frei hat – bei den Bayern. Dort wird neuerdings gleich kapituliert. Seite 7 Kompetenzen in Medizin Wenn stechende Schmerzen je- den Schritt zur Qual machen, ist nicht selten der Fersensporn die Ursache. Oft hilft eine Stoßwellentherapie. Seite 11

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Gefällt nicht! In den neuen Medien geht Geschwindigkeit vor Gründlichkeit. Jeder meint per Twitter, Facebook und Co. sich mal eben ein Urteil erlauben zu können, in einem Universum der Oberflächlichkeit. Prominente stehen am Pranger. Von Michael Zäh

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prominenten Personen, über die imNetz gerichtet wird: Alice Schwarzerund Uli Hoeneß (Steuer), AnnetteSchavan, Karl-Theodor zu Gutten-berg (Plagiat) und neuerdings auchden in die wildesten Twitterstürmegeratenen Woody Allen, dem vonseiner Stieftochter vorgeworfenwird, er habe sie missbraucht.

Und hier unterläuft das Netz dieeigentlich gültigen Regeln jedwedersozialen Gemeinschaft. Denn dortrast die Empörung in genau gleicherOberflächlichkeit, wie sonst haltmal schnell „geliked“ wird. Und daserinnert an Mob und Selbstjustiz,also an genau das, gegenüber demdie Gesellschaft sich Regeln gegebenhat. Recht und Gesetz sehen zumBeispiel vor, dass etwas vor Gerichtbewiesen werden muss, bevor dannverurteilt wird. Und zwar deshalb,weil in zeitintensiver Detailarbeitermittelt werden soll, statt schnellund unüberlegt den Daumen-run-

Die Welt hat sich in 20 Jahrenso rasant verändert, dass diesoziale Gemeinschaft von

diesem Tempo überrollt wird. Wiemühsam war es früher, wenn einereine Brieffreundschaft pflegte. Dawurden Gedanken also per Hand zuPapier gebracht (und nicht seltenkam es zu reichlich Papierknäuelauf dem Fußboden, weil vielleichteine Formulierung nicht gut schien)und so ein Brief umfasste mehrereSeiten, da sich das Porto wohl kaumgelohnt hätte, nur um ein „Gefälltmir“ zu verschicken. Zwischen demAbschicken des Briefes und seinerAnkunft beim Empfänger lagennoch ein bis zwei Tage. Die Antwortkam oft erst eine Woche später.

Okay, darüber darf man sich imZeitalter von Twitter, Facebook, demIneternet generell und der digitalenDatenspeicherung als Grundlagevon allem durchaus ein bisschenamüsieren. Da wird gefühlt tausendMal täglich etwas „geliked“ (Slangfür den „Gefällt mir“-Button) und esmuss gepostet werden, was immerman gerade macht. Weil es imgenau gleichen Moment ankommt:„Hänge am Strand ab“, lesen danndie „Freunde“, die gerade zu Hauseim Regen stehen. Und natürlichwäre es heute völlig uncool (Slangfür alles, was twittert), wenn diese sowichtigen Botschaften nur an einenBriefreund/freundin gingen. Nein,sie gehen an ganz viele „Freunde“,wenn nicht sogar offen an alle, dieim Netz sind.

Diese Form der Kommunikationhat Tücken. Die gewählte Spracheim Netz ist meist Kurzform undtaugt nicht unbedingt als Ausdruckeines echten Gedankens. Zum Nach-denken vor dem Schreiben ist ja

auch kaum Zeit, weil vor allem dieGeschwindigkeit des Austauscheszählt und weniger der Gehalt derNachricht. Die Teilnahme im Netzwird selbst zur Botschaft. Alle sindin einem Boot.

So wird es denn auch als große„Transparenz“ gefeiert, wenn diedigitale Datenspeicherung dafürsorgt, dass Steuervergehen ganzleicht aufgedeckt werden können.Ohne USB-Stick hätte früher einDatendieb sperrige Aktenordnerentwenden müssen, was wohl kaumgelungen wäre. Ohne Google wäreso manches Plagiat einer Doktorar-beit niemals entdeckt worden. Ist jatoll: Fälschung und Betrug sindkaum mehr zu verstecken.

Umgekehrt ist aber auch jedeandere Information über jeden beiNSA und Co. gespeichert. Es gibtkaum Schlupflöcher für Privatheitund das Recht auf Persönlichkeit.Das zeigt sich vor allem bei jenen

ter-Button zu drücken. Die Wahrheitbraucht Zeit, um sich zu zeigen.

Jede schnell ins Netz gestellteMeinung, die das ignoriert, greiftdie Gemeinschaft an, zu der sie sichzugehörig fühlt. Klar, das Netz lebtdavon, den Leuten vorzumachen,dass ihre Meinung wichtig sei. Abereigentlich geht es keinen etwas an,wie sich Schwarzer und Hoeneß inihren Steuerangelegenheiten ver-halten haben. Die Finanzbehördehat im Fall Schwarzer alles nachRecht und Gesetz geklärt. Und beiHoeneß steht der Prozess noch aus.

Woody Allen wurde bereits inden 90er Jahren von dem Vor-wurf freigesprochen, den seineStieftochter jetzt erneut erhebt.Sie nutzt die neue, damals nochgar nicht vorhandene Netzge-meinde, um eine Verurteilungder anderen Art zu erreichen.Der richtige Button wäre da:Gefällt nicht!

Ausgabe 152 am 8. Februar 2014

Gefällt nicht!

Fersensporn

Winnetou, dersanfte HäuptlingDieser Winnetou verkörperteden Anderen schlechthin. Mitseinen weichen Zügen und denlangen Haaren. Wenn er aufseinem Pferd Iltschi, demWind, ins Bild geritten kam,konnte ihm selbst die plärrendeHymnen-Musik nicht seineWürde nehmen. Denn er wareinzigartig: Tapfer, aber nichtso hölzern wie der unsäglicheOld Shatterhand. Mutig, abernicht unbedingt männlich. EinGegenstück zu allen anderenFiguren der damaligen Karl-May-Filme. Sowieso zu soschuftigen Typen wie KlausKinski. Aber auch Götz George,junges Blauauge mit tollenMuskeln, wirkte bestenfalls wiedas Abziehbildchen von einemMann. Denn Pierre Brice alsWinnetou, der Häuptling derApachen, war ein androgynesWesen. Fast sanftmütig schritter über die Prärie, seine Sätzewehmütig, sein Dasein so edelwie bedroht. Behende sprang eraufs Pferd, wie sonst nur das

junge Kätzchen zu Hause aufden Küchentisch. Und alser im vermaledeiten Teildrei dahin sank, in diePranken des blödenShatterhand, fuhr unsein Schmerz ins Herz.Gratulation zum 85.!Michael Zäh

H A L L O Z U S A M M E N

In den neuen Medien geht Geschwindigkeit vor Gründlichkeit. Jeder meint per Twitter, Facebook und Co. sich mal eben einUrteil erlauben zu können, in einem Universum der Oberflächlichkeit. Prominente stehen am Pranger. Von Michael Zäh

Kapitulation

InterviewElke Baezner, Präsidentin der Deutschen

Gesellschaft für Humanes Sterben(DGHS), kämpft für die Möglichkeit,auf Wunsch Freitodhilfe zubekommen. Seite 3

Wir wollen selbst bestimmen

BundesligaGegen Hoffenheim könnte es wieder

einmal ein torreiches Treffen geben, be-vor der SC dann frei hat – bei den

Bayern. Dort wird neuerdingsgleich kapituliert. Seite 7

Kompetenzen in MedizinWenn stechende Schmerzen je-

den Schritt zur Qual machen, istnicht selten der Fersensporndie Ursache. Oft hilft eineStoßwellentherapie. Seite 11

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Gesang & Lesung

Einblicke in diejapanische KulturHans-Georg Kaethner ist ein deut-scher Schriftsteller, der in Basel lebt.Seine Frau Naoko Horii-Kaethnerist Japanerin und Mezzo-Soprani-stin am Theater Basel. Zusammengestalten sie in Emmendingen eineungewöhnliche Gesangs-Lesung alsMatinee. Hans-Georg Kaethner liestaus seinen detailreichen, amüsanten

Charakterstudien über die anders-artige, für uns oftmals skuril anmu-tende japanische Gesellschaft. Er istemsiger Chronist dieser Gesellschaftund versucht seit rund vier Jahr-zehnten, das Mysterium Nippon zuergründen. Obwohl oder vielleichtgerade weil er mit einer wunderba-ren japanischen Ehefrau beglücktist, wird ihm das, allen Bemühungenund Recherchen zum Trotz, niemalsperfekt gelingen. Naoko Horii-Ka-ethner wird die Texte mit japani-schen und deutschen Liedern unter-malen, mit Stücken von Schubert,Brahms, Kozaburo Hirai, KosakuYamada, Mozart und Gluck. Wobeidie Überleitungen von einer Lese-stelle zum Lied oft besonders witzigund verblüffend sind. Die Teilneh-merzahl für diese Veranstaltung istbegrenzt, es wird deshalb um tele-fonische Voranmeldung gebeten.unter Tel. 07641/8563.

„Sumo, Sushi, Dauerlächeln“,Gesangs-Lesung mit Hans-GeorgKaethner und Naoko Horii-Kaeth-ner, 16. 2., 11 Uhr, BuchhandlungSillmann Emmendingen, 6 Euro

L E B E N TIPPS Samstag, 8. Februar 20142

Tanz

Percussion und Tanzaus Persien Die Künstler Shahrokh MoshkinGhalam (Choreogrophie und Tanz)sowie Behnam und Reza Samani(Perkussion) stammen aus dem Iranund leben heute in Paris und Köln.Ausdrucksstark erzählen sie Ge-schichten ganz ohne Worte und zie-hen den Zuschauer mit jeder Bewe-gung, mit jedem Klang tiefer in denBann. Shahrokh Moshkin Ghalam,ehemals Mitglied des Théatre duSoleil, seit 2004 Mitglied und Haupt-darsteller der Académie Francaise,choreographiert und tanzt (solo undmit seinem Ensemble Nakissa) aufvielen renomier-ten Bühnen

weltweit.In seinemauthenti-schen Tanzstilverbindet er Ele-mente von Flamenco, japanischemButoh, indischem Kathakali mit sei-nen eigenen Wurzeln, dem persi-schen Tanz. Behnam Samani entlocktder Tombak, dem wichtigsten Rhyth-musinstrument der iranischen Musik,sowie weiteren Trommeln ganz neueKlänge. Reza Samani, ebenfalls einvirtuoser Meister der Perkussion,spielt außerdem die Ney, deren sanfteTöne den Tänzer in Trance geratenlassen. Die Brüder treten weltweit inverschiedenen Formationen auf undwirkten bei innovativen Tanzpro-jekten in Wien, Paris und Oslo mit.

„Perischer Tanz und Klang in derwestlichen Welt“, 9. Februar, 19Uhr, Seminarhaus am Schönberg,Freiburg-St. Georgen; www.semi-narhaus-am-schoenberg.de

Kinder-Theater

Wie man beharrlichein Ziel verfolgt Seine großmähnige Majestät, derKönig Leo der 28., lädt alle Tiere zuseiner Hochzeit ein. Während derKoch des Königs das Hochzeitsmahlzubereitet, erzählt er die abenteuer-liche Geschichte der SchildkröteTranquilla Trampeltreu, die sich aufden für sie unendlich weiten Wegzum Hochzeitsfest gemacht hat. In-

mitten seiner Töpfe, Schöpflöffelund Pfannen erweckt der Koch dieKüchenutensilien zum Leben undnimmt seine Gäste mit auf eine fan-tasievolle Reise. Ein Spiel um Ge-duld, Zeit und den Glauben daran,sein Ziel zu erreichen, wenn man eswirklich will. In dem Stück für Kin-der ab vier Jahren, das MichaelEnde Anfang der 80er Jahre alsKinderoper zusammen mit demKomponisten Wilfried Hiller ge-schrieben hat, spielt Stefan Wiemersden Koch und Regie führt Utz Thor-weie. Das Freiburger Cargo-Theaterwurde 1991 von Margit Wierer undStefan Wiemers als mobiles Theatergegründet und seitdem mehrfachmit Preisen ausgezeichnet. Das E-Werk startet damit eine neue, kleineProgrammreihe mit Kindertheater,zunächst an drei aufeinanderfol-genden Sonntagen, jeweils um 15Uhr.

Cargo Theater, „Tranquilla Tram-peltreu – Die beharrliche Schildkrö-te“, Musikalische Fabel von MichaelEnde, 9. Februar, 15 Uhr, E-WerkFreiburg, 5/7 Euro

Die „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini führtder Deutsch-Französische Chor Freiburg am 22. und 23.Februar auf. Der Chor besteht seit über 30 Jahren und um-fasst je nach Projekt 60 bis 80 Sängerinnen und Sänger,wobei Studierende einen hohen Anteil ausmachen. Die Lei-tung hat seit knapp zwei Jahren die 30-jährige Lisa Wolff.Rossinis Werk ist neben „Stabat Mater“ eines der

wichtigsten kirchenmusikalischen Werke des Komponistenund zeugt von dessen Liebe zur italienischen Oper. Rossinischuf das Stück in seiner späteren Schaffensphase, als er inder Nähe von Paris lebte und sich bereits aus dem öffentli-chen Musikleben zurückgezogen hatte. „Petite Messe Solen-nelle“ wird vom Deutsch-Französischen Chor in seiner ur-sprünglichen Fassung für gemischten Chor, Sopran-, Alt-,

Tenor- und Bassstimmen mit Klavier- und Harmoniumbe-gleitung aufgeführt.

Deutsch-Französischer Chor Freiburg mit „Petite MesseSolennelle“ von Gioachino Rossini, 22. Februar, 20 Uhr,Heiliggeistkirche Kirchzarten sowie 23. Februar, 20 Uhr,St. Martinskirche, Rathausplatz Freiburg

K O N Z E R T

Theater

Dantons Tod alsmultimediales Stück Das Theater Pro inszeniert BüchnersDrama „Dantons Tod“ als multime-diales Kammertheaterstück. Dantonin seiner Gefängnisszelle erlebt dieletzten Stunden vor seiner Hinrich-tung. Was ist passiert dass er, derRevolutionär, angeklagt ist und zumTode verurteilt wurde? Flashbacksder letzten Wochen treiben ihn um,Marions gelebter Epikureismus, Ro-bespierres rigoroses Dogma des Ter-rors, St. Justs naturrechtliche Sank-tionierung der Gewalt und schließ-lich seine eigene Weigerung zufliehen. Hörspiele werden einspielt,die den Zuschauern den aktuellen

Bezug verdeutlichen. Regie führtRalf Buron, Darsteller ist Boris Ko-neczny, der in den 90er Jahren amTheater Freiburg wirkte. Zusammenhaben die beiden das Konzept fürdiese Aufführung entwickelt. „Dan-tons Tod“ gehört zur Pflichtlektürefürs Abitur 2014, weshalb bewusstauch Vormittags-Aufführungen an-geboten werden. Begleitend zumTheaterstück gibt es ein Jugend-kunstprojekt „Revocatio“, einKlangfeature über Aufbruchstim-mung und beginnender Revolte.Die Vernissage ist am Samstag,15.Februar, 19.30 Uhr im Treppenhausdes E-Werks.

Theater Pro, Georg Büchner„Dantons Tod“, 15./18./20./21./22./24./25. 2., jew. 20.30 Uhr, sowie17./18./19./20./24./25. 2., jew. 11Uhr, E-Werk Freiburg, 13/10 Euro

Puppentheater

Ein König wird zumLöwen verwandelt König Leopold ist ein guter, alter Kö-nig. Alle lieben ihn, nur einer nicht:Zaubermeister Magura.… Und dann,in einem unbeobachteten Momentpassiert es: Der Zauberer verwandeltden König in einen Löwen. Wie gut,dass da noch der Kasper ist! Er undseine Freunde erfahren von demSchicksal des Königs und begebensich auf den gefahrvollen Weg, umihn zu retten. Die Freiburger Puppen-bühne zeigt dieses Stück für Kinderab vier Jahren und entführt kleineund große Zuschauer damit in jene

Zeiten, in denen Köni-ge purpurrote Mänteltrugen, Prinzessinenen

durch blühende Schlossgärten wan-delten und aus den Palästen feierlicheMusik erklang. Kurzum, eine mär-chenhafte Zeit, wie sie Kinder lieben.

Freiburger Puppenbühne, „Kasper und der Löwenkönig“,12./19./26. Februar, jew. 15 und16.30 Uhr, Podium Harmonie-Kino,Tickets: Tel. 0761/52313

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F R E I B U R GINTERVIEWSamstag, 8. Februar 2014 3

Existenzielle Fragen zur letztenLebensphase“ lautet das Themaeines Vortrags von Elke Baez-

ner, der Präsidentin der DeutschenGesellschaft für Humanes Sterben(DGHS) mit Sitz in Berlin, den sie inFreiburg halten wird. Der gemeinnüt-zige Verein setzt sich für den ärztlichbegleiteten Suizid ein. Im Gesprächmit Barbara Breitsprecher erklärt ElkeBaezner, warum ihr selbstbestimmtesLeben und Sterben am Herzen liegtund was der Unterschied zwischenSterbehilfe und Freitodhilfe ist.

Zeitung am Samstag: Das ThemaSterbehilfe ist aktuell in aller Munde.Tagt die Deutsche Gesellschaft fürHumanes Sterben (DGHS) deshalbin Freiburg?Elke Baezner: Eigentlich ist es keineTagung. Wir kommen aus Anlassder Delegiertenwahlen zusammen.Ich halte zudem einen Vortrag undes wird eine Diskussion angeboten. ZaS: Die Bundesregierung plant einneues Gesetz zur Sterbehilfe. Wiestehen Sie dazu?Baezner: Wir halten nichts von Hau-Ruck-Aktionen. Wir wollen hinar-beiten auf ein umfassendes Gesetz,das alle Probleme am Lebensendeberücksichtigt. Dazu gehört die Pal-liativmedizin, dazu gehören auchdie Pflegenotstände in vielen Hei-men und auch finanzielle Fragen.Wir hätten das Thema gerne einge-bettet in einen größeren Zusam-menhang. Wenn das von der Politikaber nicht gewünscht wird, dannwäre es besser, es gäbe kein neuesGesetz. Ein Flickerlteppich bringtnichts. Wir werden deshalb mit indie Diskussion einsteigen und unsdarum bemühen, dass die Meinungunserer 25000 Mitglieder berück-sichtigt wird. ZaS: Die Regierung strebt aber docheine strengere Handhabung an?Baezner: Es geht eigentlich darum,

die selbsternannten, kommerziellenSterbehelfer in die Schranken zuweisen. Es geht nicht darum, die le-gale und meist sehr offen prakti-zierte Freitodhilfe – da müssen wirdie beiden Begriffe sehr genau un-terscheiden – zu reduzieren. Undauch nicht darum, die ärztliche Ver-antwortung zurück zu schrauben.Man darf aber nicht mit der Ver-zweiflung von Menschen am Le-bensende ein Geschäft machen.ZaS: Sie lehnen also Organisationenab, die Krankentransporte in dieSchweiz anbieten, wo Sterbehilfeerlaubt ist?Baezner: Ich lehne das SchweizerModell ganz und gar nicht ab, imGegenteil, ich hätte gerne SchweizerVerhältnisse in Deutschland. Aberes ist ein trauriges Ergebnis dieserhiesigen Situation, dass verzweifelteMenschen, die schwer krank sind,die nur noch mit unsäglicher Mühereisen können, sich in die Schweizflüchten müssen, weil ihnen inDeutschland niemand hilft. Unsgeht es darum, dass offen, transpa-rent und legal geholfen werdenkann und nicht unter dem Deck-mantel der Heimlichkeit, wie früherbei den „Engelmachern“. Die habendamals viel Unheil angerichtet, daswollen wir heute verhindern.ZaS: Nach geltender Gesetzeslageist es in Deutschland eine Straftat,wenn man aktiv Sterbehilfe leistet.Soll das so bleiben?Baezner: Da müssen wir ganz klarüber die Begriffe gehen: AktiveSterbehilfe ist überall auf der Weltverboten und das soll auch so blei-ben. Das ist nämlich eine Spritze,die man einem Schwerstkrankensetzt, ohne nach dessen Meinunggefragt zu haben. Uns geht es umFreitodhilfe. Ein Mensch, der beiBewusstsein und entscheidungsfä-hig ist, der seinen Freitod wünschtund darüber gesprochen hat –mög-

„Wir wollen selbst bestimmen“Interview mit Elke Baezner, der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), die dafür kämpft,

dass Menschen auf Wunsch legal und offen mit Medikamenten Hilfe beim Freitod bekommen.

Baezner: Alle Mitgliederwollen das. Wir kämpfenseit über 30 Jahren fürSelbstbestimmung undEigenverantwortung amLebensende. Wir wollenuns nicht von Drittenreinreden lassen, wasnach deren Werten füruns das Richtige und Gu-te ist. Das können wirschon selber bestimmen,wir sind alle erwachsen.Wir dürfen unsere Schul-ausbildung selber be-stimmen, wir dürfen un-sere Ehepartner selberauswählen und unserenBeruf, wir dürfen umzie-

hen wohin wir wollen, aber ganz amEnde unseres Lebens, da will manuns entmündigen und uns fremdeWerte aufoktrurieren. Damit sindwir nicht einverstanden.ZaS: Was halten Sie von der Sorge,dass in einer zunehmend alten Ge-sellschaft niemand anderen zur Lastfallen oder Kosten verursachen willund deshalb seinem Leben ein Endebereiten möchte?Baezner: Alle Menschen haben denAnspruch, in Würde alt zu werden.Doch unser Gesundheitssystem wur-de derart überhitzt, dass es zu teuergeworden ist. Ich höre oft die Aus-sage, ‘Ich will meinen Kindern nichtdas lang ersparte Häuschen weg-nehmen’, weil die Altenpflege soteuer ist. Aber das ist nicht unserProblem. Das müssen die Politikerregeln. Auch die menschliche Zu-wendung, um die es ja eigentlichhauptsächlich geht, ist bei den Poli-tikern noch nicht so im Gespräch.ZaS: Aber kann es nicht sein, dasssich die Politiker vor diese Problem-lösung drücken können, wenn sichdas Problem durch den Freitod so-zusagen zunehmend selbst löst?Baezner: Dieses Argument hören

wir immer wieder, dass die Freitod-hilfe eine Art Fluchtweg ist, oderdass die Menschen geradezu in denTod gedrängt würden. Dem ist ganzsicher nicht so. Der erste Trieb ist derSelbsterhaltungstrieb. Die Menschenwollen die Freiheit haben zu ent-scheiden, darum geht es. Es ist dieFreiheit eines Menschen zu sagen,bis dahin gehe ich und weiter nichtmehr. 40 Prozent der Deutschen ha-ben das so in Patientenverfügungenfestgehalten. ZaS: Was halten Sie von dem nieder-ländischen System?Baezner: Dieses System schließt dieaktive Sterbehilfe mit ein. Aber inHolland darf das nur ein Arzt ma-chen, da gibt es keine Freitodbeglei-ter wie in der Schweiz. Der Arztmuss außerdem einen zweiten Arztals Berater beiziehen und der medi-zinischen Gesellschaft darüber Re-chenschaft ablegen.ZaS: Wäre diese Methode auch fürDeutschland denkbar?Baezner: Ich glaube nicht, dass esnötig ist soweit zu gehen, wenn manden Freitod organisieren kann, aufeine transparente und kontrollier-bare Art. Möglichem Missbrauchmuss vorgebeugt werden.ZaS: Braucht es ein Schlüsselerlebnis,um Mitglied in einer Gesellschaftwie der DGHS zu werden?Baezner: Ich denke schon, dass esErlebnisse im nächsten Umkreissind, die uns dazu bewegen. Aber esist auch eine Altersfrage. Nicht um-sonst liegt das Durchschnittsalterunserer Mitglieder bei über 60. Jederhat dann schon mal eine Krankheitgehabt, hat in seinem nächsten Um-feld Sterbefälle miterlebt.

Interview: Barbara Breitsprecher

DGHS-Vortrag zum Thema Ster-behilfe, Samstag, 15. Februar, 15Uhr, InterCityHotel, Bismarckallee 3(im Bahnhofskomplex)

lichst mit einem Arzt – soll an ent-sprechend geeignete, verschrei-bungspflichtige Medikamente her-ankommen. Diese Situation ist einegrundsätzlich andere, als die deraktiven Sterbehilfe.ZaS: Es gibt Verfechter der Freitod-hilfe, die fordern, dass diese auchmöglich sein muss, wenn jemandnicht schwer krank ist…Baezner: Richtig. Unser Gesetz er-laubt im Augenblick genau dieseSituation, und das ist gut so. Aberwenn wir in die Realität schauen,wer eigentlich Freitodhilfe wünscht,dann sind das von rund 600 Anfra-gen im Jahr – bei Exit DeutscheSchweiz zum Beispiel – keine 200,die dann zur Tat schreiten. Die mei-sten anderen wollen sich absichern,wollen sicher sein, dass sie das Heftin der Hand haben bis zum Schluss.Wenn sie dann sicher sind, dassman ihnen helfen darf und wird,wenn es mal soweit ist, dann kön-nen sie sehr oft noch ihre Situationertragen und sterben häufig einenfriedlichen, natürlichen Tod.ZaS: Ist das auch das Anliegen IhrerMitglieder, Entscheidungsfreiheitund Sicherheit zu haben?

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F R E I B U R G GENIESSEN & ARBEITEN4 Samstag, 8. Februar 2014

ZaS-Leser Thorsten W. fragt:Mein bisheriger beruflicher Weg ist,wenn man es von außen betrach-tet, bislang glatt und erfolgreichverlaufen. Studium mit Aus-zeichnung absolviert, relativschnell auf der Karriereleitereines großen Konzerns aufge-stiegen, verantwortungsvollePosition im Vertrieb bekommenund zuletzt vor zwei Jahren zumGeneral Manager Europe befördertworden. Viele sagen mir, was willstDu mehr, bei Dir läuft doch allesnach Plan. Aber ist es wirklich daswas zählt? Ich stelle fest, man musssich auch über den Preis, den mandafür bezahlt Gedanken machen.Gerade in unserem Konzern ist manin Abhängigkeiten, muss Entschei-dungen nach unten weitergeben,hinter denen man oft nicht persön-lich steht. Würden Sie es als Bruchsehen, bewusst aus einer Führungs-position rauszugehen? Was haltenSie davon, den beruflichen Werde-gang bis ins Detail zu planen?

Jobcoach Alexandra Feder:Lieber Herr W., dazu habe ich eineganz klare Meinung, die aus eigenerErfahrung aber auch daraus resul-tiert, dass ich täglich Menschen aufihren Berufs- und Karrierewegenbegleite. Von stringenter und „ver-bissener“ Masterplanung halte ichrelativ wenig, vom regelmäßigen

Überprüfen der eigenen Zufrieden-heit sehr viel. Es muss nicht immerder Chefsessel sein, den viele gleich-setzen mit einer erfolgreichen Kar-riere, eine Weiterentwicklung infachlicher Richtung ist ebenso mög-lich. Wichtig finde ich, dass manseinen Werdegang nicht nach Sta-

tus oder Image plant. Jeder sollte insich reinhören, was ihm Spaß macht

und was vor allem Zufriedenheitbringt. Zehn oder 20 Jahre imvoraus zu planen funktioniertheute sowieso nicht mehr. Undmal ehrlich: Ist (Berufs-)lebenim Detail planbar? Was pas-siert, wenn plötzlich ein un-vorhergesehener Einschnitt

kommt, eine unerwartete Kün-digung oder ein persönlicher

Schicksalsschlag? Ich finde wichtig,sich selbst immer wieder zu fragen,bin ich für mich auf dem richtigenWeg, was sind meine nächsten klei-nen Meilensteine? Nicht jedem wirdes möglich sein, seine Berufungzum Beruf zu machen, aber wichtigist doch, ein Tätigkeitsfeld zu haben,in dem man seine Talente weiter-entwickeln und seine eigenen Werteleben kann. Zu Ihrer Frage, ob esals Bruch zu bewerten ist, eine Füh-rungsposition aus eigenen Stückenaufzugeben, bin ich der Überzeu-gung, dass sich das nicht nachteiligauf die berufliche Laufbahn aus-wirken muss. Mein Fazit: Den idea-len, allgemeingültigen Karrierever-lauf gibt es nicht, aber einen ganzpersönlichen beruflichen Weg. Undden gilt es zu finden. Alexandra Feder arbeitet als Bera-terin und Coach in Freiburg und istGeschäftsführerin von alenova Per-sonalmanagement.

An dieser Stelle können Leser kostenlos Fragen zu Berufswahl, Bewerbung,

Vorstellungsgespräch usw. an Jobcoach

Alexandra Feder richten.Zuschriften an:

[email protected].

Die Namen werden von derRedaktion geändert.

Karriere nach Plan?

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Leckere Zauber-KnollenFeine Trüffeln gehen wie Liebe durch den Magen. Mit Geduld undTrüffelhunden den Pilzen auf die Spur. Von Barbara Breitsprecher

bei uns unter Naturschutz.Es gibtaber auch Begeisterte, die inzwi-schen eigene Trüffelnkulturen anle-gen. Der Freiburger Tino Schneiderist so einer. Auf www.trueffelzone.debeschreibt er seine ersten Versuche,eigene Trüffelplantagen anzulegen.Wer Lust auf Trüffeln bekommenhat, dem sei unten stehendes Land-gasthaus zu empfehlen, wo der ehe-malige Sternekoch Christian BegynTrüffelrezepte ausgetüftelt hat.

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Für die einen ist es bereits derDuft, der das Besondere einerTrüffel ausmacht, für andere

verfügt dieser Pilz über sagenumwo-bene medizinische Eigenschaften undwieder andere schwören auf seineaphrodisierende Wirkung. Allen die-sen Feinschmeckern gemein ist aufjeden Fall, dass sie den Geschmackdieser zauberhaften Knolle lieben.

Es gibt neun anerkannte Trüffelar-ten, die in verschiedenen Gegendenwachsen, vor allem in Frankreichund Italien, und zu unterscheidli-chen Zeiten geerntet werden. Eineder bekanntesten ist die Pérgord-Trüffel, der „schwarze Diamant“.Trüffeln wachsen meist rund 20Zentimeter tief unter der Erde. Umsie zu entdecken vertrauen die Trüf-feljäger auf Trüffelschweine oder –noch besser – Trüffelhunde. Diesehaben einen ausgezeichneten Ge-ruchssinn und meist einen großenSpaß an ihrer Aufgabe. Sie richtenbei ihrer Suche weniger Schaden anund reagieren besser auf Komman-dos als Schweine.Trüffeln gehören zu der Gattung derSchlauchpilze. Sie können über ihr

feines Pilzgeflecht Spurenelementeaufnehmen und diese an ihre Wirts-pflanzen, beispielsweise Eichen, ab-geben, die selbst nicht in der Lagesind, diese aus dem Boden aufzu-nehmen. Der Wirtsbaum versorgtdie Trüffeln im Gegenzug mit le-bensnotwendigen Substanzen.Kurfürst Max Emanuel von Bayernhatte einst einen eigenen Trüffeljä-ger, einen „Tardüflen Jäger“, ange-stellt. Und schon August der Starkehielt sich Trüffelhunde. In Deutsch-land, wo es durchaus auch Trüffelngibt, ist das Sammeln seit der Zeitdes Nationalsozialismus verboten.Den Nazis galt sie als „jüdischeKnolle“. Das Verbot blieb auch nach1945 bestehen. Heute stehen Trüffeln

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Samstag, 8. Februar 2014

Klinik für Herz- und Gefäßchirurgiedes Universitäts-Herzzentrums Frei-burg–Bad Krozingen kritisiert indiesem Zusammenhang, dass „dieseFachdisziplin leider viel zu seltenvon Medizinstudentinnen ange-wählt“ wird. Und das, obwohl seiteinigen Jahren die Studentinnen imFach Medizin zur deutlichen Mehr-heit der Studierenden gehören. „Aufder Jahrestagung soll deshalb auchdarüber diskutiert werden, wie mehrqualifizierte Frauen für die Herz-chirurgie gewonnen werden kön-nen“, so Friedhelm Beyersdorf.

Am ersten Tag des Kongresseswird es auch in diesem Jahr ein Pa-tientenseminar geben, bei dem Ex-perten Patienten und ihren Angehö-rigen sowie allen Interessierten Herz-erkrankungen und Therapie-möglichkeiten verständlich erklärensowie für Fragen zur Verfügung ste-hen. Unter anderem wird es um dieFrage gehen, was die bessere opera-tive Methode ist bei einer koronarenHerzerkrankung, der Bypass oderder Stent. Um Reparatur und Ersatzvon Herzklappen wird es gehen,

Mehr als 1500 Teilnehmeraus Europa und Überseewerden zur 43. Jahresta-

gung der Herzchirurgen in Freiburgerwartet. Neben Fachmedizinern ausaller Welt kommen Kardiologen, Kin-derkardiologen, Kardiotechniker, An-ästhesisten sowie Krankenschwesternund -Pfleger zu diesem Kongress, umsich über die neuesten Entwicklungenin der Herzmedizin auszutauschen.Zudem wird für alle Interessierten einöffentliches und kostenfreies Patien-tensymposium angeboten.

Das Motto der Jahrestagung lau-tet „Zukunft ist heute“. Damit sindnicht nur die Forschungserfolge undEntwicklungen gemeint, sondernauch „der Appell an die herzchirur-gischen Führungskräfte, mit hoch-wertigen Weiterbildungsangebotenfür engagierte junge Mediziner dafürzu sorgen, dass die deutschsprachigeHerzchirurgie auch in Zukunft eineweltweite Spitzenposition ein-nimmt“, wie Tagungspräsident Pro-fessor Friedhelm Beyersdorf erläu-tert. Der Ärztliche Direktor der

ebenso um Herzrhythmusstörungen,wann sie harmlos und wann sie ge-fährlich sind. Moderne Therapienbei Herzschwäche werden erläutertund allgemein neue Entwicklungenin der Herzchirurgie aufgezeigt.

Bei all diesen Koriphäen undbahnbrechenden medizinischenThemen, die im Programm des Herz-chirurgen-Kongresses aufgelistetwerden, fällt ein als „besonderesHighlight“ angekündigter Vortragvon SC-Vorsitzendem Fritz Kellerund dem Sportjournalisten Béla Ré-thy auf: „Fußballschule und chirur-gische Ausbildung – gibt es Ge-meinsamkeiten?“ lautet das Thema.Das wird sicher viele der aus Europaund Übersee angereisten Expertensehr interessieren. Wetten es gehtum Feinmotorik?

43. Internationaler Kongress derHerzchirurgen in Freiburg, 9. bis 12.Februar, Messe Freiburg,www.dgthg-jahrestagung.de;Patientensymposium zum ThemaHerz, 9. Februar, 11 bis 13 Uhr,Messe Freiburg, Eintritt frei

F R E I B U R GSTADT 5

Wie man sich vorEinbrechern schützt

In den vergangenen Wochen istdie Zahl der Wohnungseinbrüchein und um Freiburg stark angestie-gen. Besonders betroffen ist injüngster Zeit auch Freiburg-Tien-gen. Deshalb bieten Spezialistendes Polizeipräsidiums Freiburg nunbei einer Informationsveranstal-tung am Dienstag, 18. Februar, um19 Uhr im Tuniberghaus in Frei-burg-Tiengen Tipps und Möglich-keiten, wie man sich vor Einbre-chern schützen kann. Die Veran-staltung der KriminalpolizeilichenBeratungsstelle ist kostenfrei.

Toiletten am Friedhofsaniert und geöffnet

Die Toilettenanlage am Eingang desHauptfriedhofs in Freiburg ist kom-plett saniert und nun wieder geöff-net. Damit ist der EigenbetriebFriedhöfe einem vielfach geäußer-ten Wunsch aus der Bevölkerungnachgekommen. Im Zuge der Sanie-rung wurde auch ein eigener Zu-gang zur Behinderten-Toilette ge-schaffen. (Bisher war der Zugangnur über das Herren-WC möglichgewesen.) Die Toilettenanlage isttäglich ab 8 Uhr geöffnet, abendsund nachts bleibt sie jedoch ge-schlossen.

Klaus Theweleit undLisa Kränzler geehrt Mit dem Reinhold-Schneider-Preis2014 hat die Stadt Freiburg KlausTheweleit geehrt. Der 71-jährigeFreiburger Kulturwissenschaftlerund Schriftsteller erhält den mit15 000 Euro dotierten Preis fürsein in Themen und Stil außerge-wöhnliches und viel beachtetesWerk. Den mit 6000 Euro dotier-ten Reinhold-Schneider-Förder-preis erhält in diesem Jahr die jun-ge Künstlerin und Autorin LisaKränzler. Ihre beiden Romane,2012 und 2013 erschienen, wur-den mehrfach ausgezeichnet.

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Herzspezialisten aus aller Welt in Freiburg. Bei der Tagung derHerzchirurgen gibt es auch ein Patientenseminar. Von Barbara Breitsprecher

Ein gutes Herz

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Redaktion: Barbara Breitsprecher, Christopher Kunz;[email protected]: Michael MetzgerTel. 076 65/9 34 58-21, 0179/739 6639, [email protected], Layout & Herstellung:Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97Adrian Kempf, Tel. 07643 / 39 42 65 00Vertrieb: Boris Koch, Tel. 0170 / 834 25 28,[email protected]

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Samstag, 8. Februar 2014

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So soll es wieder sein: Die Freiburger jubeln nach dem tollenFreistoßtor von Jonathan Schmid gegen Leverkusen

Die kampflose Kapitulation vonArmin Veh und seinen Frank-furtern bei Bayern München

(5:0) wirft ganz neue, grundsätzlicheFragen auf. Wenn es nun Mode wird,dass Trainer ihre besten Spieler gegendie Bayern schonen, sei es wegen einerdrohenden Gelbsperre, oder weil sichkeiner verletzen soll, dann ist dies einAngriff auf den Geist des Fußballs.Veh hat erst den Bayern das Siegenleicht gemacht und hinterher davongeschwärmt, wie leicht die Bayern denBall zirkulieren ließen. Das könnteman die Schande der Liga nennen.

Aus Freiburger Sicht wäre eszwar wünschenswert, wenn nunNürnberg im Derby gegen die Bayerneine ähnliche Streik-Strategie anden Tag legen würden. Denn der„Klub“ zog mit zwei Siegen in Folge

Überranntwerden in Mainz (0:2),könnte es auch personell (auf einerSechser-Position und auf einer derOffensivpositionen, wohl links vorne)zu Veränderungen im Streich-Teamkommen. In heißes Spiel, in demwohl einige Tore fallen, darf wohlschon erwartet werden.

Die unmittelbare Konkurrenz imKampf um den Klassenerhalt hatschwere Spiele vor sich. Nicht nurNürnberg gegen die Bayern, sondernauch Bremen gegen Dortmund undHamburg gegen die Hertha (die nachzwei eher unglücklichen Niederlagenangestachelt sein dürfte). Stuttgartbekommt es nach zuletzt drei 1:2-Niederlagen (inklusive Nachholspiel,das nicht kampflos gegen die Bayernabgegeben wurde) mit den äußerstunangenehmen Augsburgern zu tun.Ach ja: Nächste Woche (15.2.) hatder SC dann frei – bei den Bayern.

am SC vorbei. Im Vehschen Denkenmüsste man die Spiele gegen dieBayern geistig einfach ignorieren,das heißt die Siegesserie weiter fort-setzen, ohne eine zwischenzeitlicheNiederlage gegen die Pep-Truppe zuwerten. Fast müsste man also denNürnbergern den Sieg wünschen,falls sie nicht kampflos kapitulieren.

Und Armin Veh sollte schlichtder fußballerische Fluch treffen, imKellerduell gegen Braunschweig. DieList der Schonung von Rode undZambrano möge sich in Eigentorenbeider Spieler auszahlen.

Wie auch immer: Das Heimspieldes SC Freiburg gegen Hoffenheimdürfte nicht von einer Kapitulationirgendeiner Seite betroffen sein. InHoffenheim gab es in der Hinrundeja bereits ein spektakuläres 3:3 unddie Gäste dürften auch weiterhinvorne stark sein und hinten nicht soganz sattelfest. Dass sie zuletzt gegenHamburg kein Gegentor bekamen,lag daran, dass Hamburg nicht eineneinzigen Torschuss abgab.

Nach dem kämpferisch mutigenAuftritt im letzten Heimspiel gegenLeverkusen (3:2) und dem folgenden

Bundesliga. Erst kommt Hoffenheim zum Spektakel, dann geht es zu denBayern, gegen die neuerdings Spieler geschont werden. Von Michael Zäh

Die Kapitulation

Torgefährlich: Derlaufstarke Mehmedi

traf zuletzt gegenLeverkusen mit

Kunstschuss in denWinkel

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F U S S B A L L S C F R E I B U R G Samstag, 8. F 8

SC Freiburg. Nach dem Sieg gegen Leverkusen und der Niederlagein Mainz stellt sich die Frage der Abstimmung. Von Michael Zäh

Die Rückrunde verlief für den SC bisher garnicht so schlecht. Mit drei Punkten aus denersten beiden Spielen gegen Leverkusen

und Mainz liegt man um zwei Zähler besser als diesin der Hinrunde zum gleichen Zeitpunkt der Fallwar (ein Punkt, Remis zu Hause gegen Mainz). Dasist doch schon mal was. Noch dazu, weil die dreiPunkte mit dem 3:2-Sieg über die favorisierten Le-verkusener geholt wurden, nach zweimaligemRückstand, mit einem wunderbar hübschen Konterin letzter Minute. Vor heimischer Kulisse, die auchentsprechend aus dem Häuschen war.

Das größte Plus bei diesem unerwarteten unddurchaus etwas glücklichen Sieg war die Moral derStreich-Elf, die sich mit allen Kräften gegen diedrohende Niederlage wehrte. Denn die Leverkusenerwaren wesentlich wacher als noch im DFB-Pokalund schienen auf der Siegerstraße zu sein. Dabrauchte es schon zwei außergewöhnliche Kunst-schüsse, um im Spiel zu bleiben. Erst drehte AdmirMehmedi den Ball aus 18 Metern in den Winkel,dann sorgte Jonathan Schmid mit einem direkt inskurze Eck gezirkelten Freistoß für das zweite großeAusrufezeichen individueller Kickerkunst. Beidewaren denn auch am siegbringenden Konter derFreiburger beteiligt: Mehmedi mit dem Pass aus derTiefe auf Schmid, der dann auf und davon war. Erlegte den Ball Felix Klaus auf, der von seiner linkenSeite rechtzeitig in den Rückraum im Strafraumgestartet war, den übrigens Darida „eröffnet“ hatte,weil er auf den kurzen Pfosten durchlief und so dengegenerischen Abwehrspieler mitnahm.

Drei wunderbar anzuschauende Tore – daskann schon über das Problem hinwegtäuschen, dasder SC Freiburg grundsätzlich noch immer hat.Beim 0:2 in Mainz wurde dies aber dann schonwieder in Erinnerung gerufen. Dies ist die Besetzungim Sturmzentrum. Denn Admir Mehmedi, der tor-gefährlichste SC-Spieler, ist aufgrund seiner Ball-sicherheit auf dieser Position „verschenkt“, wennein Spiel so läuft, wie es in Mainz der Fall war.Dann hängt er in der Luft, wo er doch gebrauchtwürde, um mehr Sicherheit ins Kombinationsspielzu bekommen. Wenn er ganz vorne auf Zuspielelauern muss, die selten ankommen, ist er seiner

Stärke beraubt. Kurz und gut: Der SC spielt derzeitohne echten Stürmer, was zweifellos modern ist,aber eben auch kreative Kräfte aus dem Spielnimmt, von denen Freiburg nicht so viele hat wiebeispielsweise die Bayern (die sich an der „falschenNeun“ abarbeiten und doch zur Not jederzeit aufeinen Mandzukic zurückgreifen).

Es mochte in Mainz durchaus zum Plan vonChristian Streich gehört haben, dem Pressing derGastgeber dadurch zu entgehen, dass man langeBälle an der Außenlinie entlang spielen sollte.Doch Pilar und Schmid hatten dann mehr in derDefensive zu tun als vorne Adressaten langer Bällezu sein. Also: Mehmedi allein auf weiter Flur. Derneben Darida vielleicht beste Techniker fast ohneBallkontakte. Damit schwächte man sich selbst.

Gegen die wirklich bärenstarken Mainzer, dienicht nur gegen den Ball pressten, sondern auchmit dem Ball die meisten Zweikämpfe für sich ent-schieden, hatte es die Streich-Elf echt schwer. Es istauch leichter gesagt als getan, dass die Freiburgerselbst hätten aggressiver sein müssen. Mainz hattestarke Individualisten am Start und spielte kollektivnach vorne. Vielleicht muss man auch mal sagen,dass dieser Sieg eher der Stärke der Mainzer als derSchwäche der Freiburger zuzuschreiben war.

Rätselhaft bleibt freilich, wieso das 0:1 inMainz genau wie das 0:1 gegen Leverkusen durcheine riesig klaffende Lücke im defensiven Zentrumbegünstigt wurde. Sowohl Leverkusens Bender wieauch der Mainzer Park durften vollkommen freiihre Distanzschüsse setzen, in einem Raum, der jaeigentlich vom defensiven Mittelfeld des Streich-Teams besetzt sein sollte. In beiden Fällen handeltees sich nicht um Konter der Gegner, die plötzlichÜberzahl gehabt hätten. Da wurde voll gepennt.

Es zieht sich schon durch die gesamte Saison,dass die „Sechser“ patzen, oder nicht miteinanderharmonieren. Deshalb wird hier auch ständig neuausprobiert. Die überraschende Einwechslung vonFrancis Coquelin auf diese Position brachte vielBelebung (da Coquelin mutig und frech agierte),bis dann das 0:2 wiederum dadurch fiel, dass derMainzer Fünf-Millionen-Neuzugang Koo sich imRücken des Sechsers davon stehlen durfte.

Rätselhafte Lückeim Zentrum

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Von Fersensporn und Fersenschmerz

schmerz sind maßgefertigte ortho-pädische Einlagen: „Locheinlagenmit spezieller Aussparung entlastendie Sehnenansätze und die schmerz-hafte Entzündung klingt dann häu-fig schon ab,“ weiß Dr. Schneider.Mit dem Röntgenbild im Stehenkann Dr. Schneider andere Ursachenfür den Fersenschmerz erkennen:Dazu gehören vor allem Fehlstel-lungen des Fußes wie Knickfuß oderHohlfuß.Das MRT spielt eine Rolle bei einerwichtigen Diagnose - dem Erkennender häufig übersehenen Nervenein-

klemmungen: In vielen Fällenrührt der Fersenschmerz

nicht von der Überlastungder Fußsohle, sondern voneinem bei trainierenden

Sportlern häufigen Ner-venengpass. Diese Ner-venengpässe können

chirurgisch mit einer en-doskopischen Methode gelöst

werden.In der Kooperation mit Dr. Peter Je-drusik, Facharzt für Radiologie inder Gelenk-Klinik, können auch die-se differenzierten, aber gerade fürSportler wichtigen MRT-Diagnosenim Hause gestellt werden.Ist die Diagnose des Fersensporns

gesichert, wird häufig eine Stoßwel-lentherapie vorgeschlagen, wenn dieEinlagenbehandlung nicht erfolg-reich war. „Die Stoßwelle wirkt ohne Operationtief in das Gewebe hinein und kannEnt zündungsvorgänge und Kalk-spornen lösen“, so Dr. Schneider. Ei-ne weitere, inzwischen bewährte Al-ternative sind Botox-Injektionen indie Fußsohle. Diese Injektionen ent-krampfen die entzündete Plantar-sehne. Nach kurzer Zeit erhält diesewieder ihren normalen Durchmesser.Ein weiterer Pluspunkt: „Im Gegen-satz zu den leider noch viel zuhäufig durchgeführten Kortisonin-jektionen wird mit Botox das für dieDämpfung wichtige Unterhautfett-gewebe und das Fersenpolster nichtreduziert“, versichert der erfahreneOrthopäde.

„12 Monate nach der Botox-Injektion sind die meisten Pa-tienten noch beschwerdefrei.“

Operative Eingriffe sind glücklicher-weise nur in Ausnahmefällen nötig.Dr. Schneider: „Eine endoskopischeEntfernung des Fersensporns ist nurbei irreversiblen Veränderungen an-gebracht, die mit konservativen Mit-teln nicht mehr behandelt werdenkönnen.“ Dabei werden über zweikleine Hautschnitte eine Kamera mitLichtquelle und spezielle chirurgi-sche Instrumente eingeführt und derknöcherne Vorsprung entfernt.Viel wichtiger als die operativenVerfahren ist die physiotherapeuti-sche Unterstützung. In der Gelen-kreha Physiotherapie Gundelfingenliegen viele Erfahrungen mit der ef-fektiven Behandlung von Fersen-schmerzen vor. Mit Hilfe der zell-biologischen Regulationstherapie(ZRT) können Entzündungsvorgän-ge der Ferse gezielt reduziert werden.Bei dieser Therapie kommt eine spe-zielle Vibrationstherapie (Biome-chanische Stimulation) und Tiefen-wärme zum Einsatz. Auch die mus-kulären Gleichgewichte behandeltder erfahrene Physiotherapeut. DieWadenmuskulatur und der Unter-schenkel sowie der gesamte Bewe-gungsablauf wird gezielt in die phy-siotherapeutische Behandlung desFersensporns einbezogen.

Gelenk-Klinik Gundelfingen, Dr. Thomas Schneider, Facharzt fürOrthopädie, Alte Bundesstrasse 58, 79194 Gundelfingen, Tel: 0761 55 77 58 0,www.gelenk-klinik.de

Gelenkreha Physiotherapie, Alte Bundes strasse 58, 79194 Gundelfingen, Tel: 0761 55 77 58 66,www.gelenkreha.de

Wenn stechende Schmerzenjeden Schritt zur Qualmachen und oft nur noch

ein Humpeln zulassen, so ist nichtselten Fersensporn die Ursache. Rundjeder zehnte Bundesbürger erleidet inseinem Leben diese schmerzhafte Er-krankung am Fersenbein. „Anlauf-schmerzen an der Fußsohle nach derNachtruhe oder nach längerem Sitzensind erste Hinweise auf den unterenFersensporn oder Plantarfasciitis“, soThomas Schneider, Orthopäde undSportmediziner der Gelenk-KlinikGundelfingen.

Die Plantarsehne ist die bei jedemSchritt geforderte Sehnenplatte ander Fußsohle. Für die Betroffen eine Tortur: Häufigjagt von einem Augenblick zum an-deren ein messerscharfer Schmerzdurch den Fuß. Jeder Spaziergangoder Einkaufsbummel wird mehrund mehr zur Qual. Wichtige Warnzeichen sind Anlauf-schmerzen zu Beginn eines Lauf-trainings oder Belastungsschmerzenwährend des Gehens.

„Der im Röntgen häufigsichtbare Kalksporn am

Sehnenansatz ist dabei nichtder eigentliche Krankheits-auslöser. Wie der Fersen-

schmerz ist er eine Folge derPlantarsehnenentzündung“,

so Thomas Schneider

Die Ursachen des Fersenschmerzessind vielfältig. Falsches Schuhwerk,ein ungeeigneter Trainingsaufbaubei Laufsportlern, oder einfachÜbergewicht können der Auslö-ser sein. Auch sehr großge-wachsene Menschen habenhäufig Fersenschmerzen. Auch eine Verkürzung derAchillessehne verstärkt dieLast der Plantarsehne beimAbrollen. Gut gedehnte Sportlerleiden also seltener unter Fersen-sporn.Mit Ultraschall kann der Spezialistdie bei Fersensporn typische Ver-dickung der Plantarsehne feststellen. Die erste Maßnahme bei Fersen-

Gelenk-Klinik Gundelfingen. Dr. Thomas Schneider von der orthopädischen Gelenk-Klinik kennt viele Ursachen für Fersenschmerz. Bei Fersensporn hilft oft schon eine Stoßwellentherapie

Dr.Thomas Schneider ist der Fußspezialist der Gelenk-Klinik

Physiotherapeutische Unterstützung: MitHilfe der zellbiologischen Regulationsthe-rapie (ZRT) können Entzündungsvorgän-ge der Ferse gezielt reduziert werden

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Chefarztwechsel im St. Josefskrankenhaus

kum Carl Gustav Carus in Dresden.Beide ließen es sich nicht nehmen mitRedebeiträgen die Verabschiedungvon Professor Salm und die Einfüh-rung von PD Dr. Kersting zu begleiten.In seiner Laudatio bedankte sichSchillinger bei Professor Dr. RichardSalm für insgesamt 30 Jahre vertrau-ensvoller Zusammenarbeit, davon 13Jahre an Universitätsklinikum in Frei-burg und 17 Jahre im RKK Klinikum:„Sie haben die Chirurgie des RKK Kli-nikums geprägt und diese mit höch-stem persönlichen Einsatz und stra-tegischen Weitblick weiterentwickelt,ihr Profil gegeben. Dafür sind wir Ih-nen zu allerhöchstem Dank, größtemRespekt und großer Anerkennungverpflichtet“. Im Namen der Ärzte-schaft bedankte sich Professor Dr. Jo-hannes Forster, Ärztlicher Direktordes St. Josefskrankenhauses für daskollegiale Miteinander und die er-folgreiche Zusammenarbeit. Sichtlichgerührt bedankte sich Professor Salmfür die Würdigungen und zeigte sichüberzeugt, dass mit PD Dr. StephanKersting der ideale Nachfolger ge-funden wurde. Nach den in den Re-

debeiträgen zum Ausdruck gebrach-ten Glückwünschen betonte PD Dr.Stephan Kersting, dass es für ihneine besondere Ehre ist, an die alteWirkungsstätte seines Vaters, lang-jähriger Chefarzt der chirurgischenAbteilung des Loretto-Krankenhau-ses, zurückzukehren. Die Bedingun-gen am St. Josefskrankenhaus seienideal, um Patienten bei ihrer Be-handlung ein optimales Therapieer-gebnis zu ermöglichen. Vor der

Übernahme der Chefarztverantwor-tung für die Klinik für Allgemein-Viszeral und Gefäßchirurgie war Dr.Kersting als Erster Oberarzt am Uni-versitätsklinikum Carl Gustav Carusin Dresden tätig, wo er neben derFacharztausbildung und der Habili-tation einen berufsbegleitenden Ma-sterstudiengang Health Care Ma-nagement abgeschlossen hat. Zuvorwar Dr. Kersting im Rahmen einesForschungsaufenthaltes am Diabetes

Research Institute, Miami, FL, USAund als Assistenzarzt und wissen-schaftlicher Mitarbeiter in der Klinikfür Viszeral-, Thorax- und Gefäß-chirurgie am UniversitätsklinikumCarl Gustav Carus der TU Dresdentätig. Das Medizinstudium absol-vierte Dr. Kersting an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg undder Ludwig-Maximilians-UniversitätMünchen, wo er auch promovierte.Das Behandlungsspektrum der Kli-nik für Allgemein-, Viszeral- undGefäßchirurgie im RKK Klinikumbietet moderne Behandlungs- undOperationsverfahren an. Etwa beiErkrankungen und Tumoren desHals- und Bauchraums, der Bauch-organe, der endokrinen Organe (z. B.Schilddrüse) und Weichteilgewebe.In enger Zusammenarbeit mit denim Haus vorhandenen Fachabtei-lungen Innere Medizin, Radiologie,Strahlenklinik, Intensivstation stehtein Spezialistenteam zur Verfügung,das eine optimale Therapie garan-tiert.

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Im Rahmen eines Festaktes wurdeProfessor Dr. Richard Salm (67)nach 17-jähriger Tätigkeit als

Chefarzt der Klinik für Allgemein-,Viszeral- und Gefäßchirurgie am RKKKlinikum verabschiedet. Gleichzeitigwurde der zuletzt am Universitätskli-nikum Carl Gustav Carus in Dresdentätige neue Chefarzt PD Dr. StephanKersting (40) vorgestellt. ProfessorSalm wird im Bruder-Klaus-Kran-kenhaus in Waldkirch an zwei bis dreiTagen pro Woche einen aktiven Bei-trag dazu leisten, dass die aufgebautePortalfunktion des Waldkircher Hau-ses und die wohnortnahe Versorgungder Patienten im Elztal auch langfri-stig erhalten werden kann.

Zu den von RKK Klinikum-Geschäfts-führer Helmut Schillinger begrüßtenEhrengästen zählten Professor Dr. Dr.h.c. J. R. Siewert, Leitender ÄrztlicherDirektor und Vorstandsvorsitzenderdes Universitätsklinikums Freiburgund Professor Dr. Hans-Detlev Saeger,ehemaliger Direktor der Klinik undPoliklinik für Viszeral-,Thorax- undGefäßchirurgie am Universitätsklini-

RKK Klinikum. Privatdozent Dr. Stephan Kersting folgt auf Professor Dr. Richard Salm. Diesem wurde im Rahmen eines Festaktesvor prominenten Gästen für 30 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt. Er hat der Chirurgie des RRK Profil verliehen

Privatdozent Dr. Stephan Kersting wird neuer Chefarzt im Josefskrankenhaus

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Kostenlose Informationsveranstaltungen:

LASER VISTA BaselDienstag, 18. Februar 2014

Dienstag, 18. März 2014

Dienstag, 29. April 2014

Dienstag, 20. Mai 2014

Dienstag, 17. Juni 2014

Dienstag, 1. Juli 2014

LASER VISTA ZürichMontag, 24. Februar 2014

Montag, 17. März 2014

Montag, 14. April 2014

Montag, 12. Mai 2014

Montag, 16. Juni 2014

Montag, 7. Juli 2014

Page 14: 152. Ausgabe, ET 08.02.2014

Studium zu Ende –was nun?Experten des Studentenwerks, derAOK, des Jobcenters Freiburg und desHochschulteams der Agentur für Ar-beit Freiburg informieren am Don-nerstag, 20. Februar, über den Über-gang vom Studium in den Beruf. Ge-klärt werden Fragen über den Statusnach dem Studium, über die rechtli-che Bedeutung der Arbeitsuchendenund über die Arbeitslosmeldung, überdie Stellensuche und die Bewerbung,über die Weiterversicherung beiKrankenkassen, über die Grundsiche-rung für Arbeitsuchende (Arbeitslo-sengeld II) sowie über die Finanzie-rung eines weiterführenden Studi-ums. Die Veranstaltung beginnt um18.15 Uhr im Kollegiengebäude II,Hörsaal 2004 der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und endet vor-aussichtlich um 19.45 Uhr. Eine An-meldung ist nicht erforderlich. DerVortrag ist Teil der Veranstaltungsrei-he „Von der Uni in den Beruf“, die inKooperation mit der Agentur für Ar-beit Freiburg und dem Service CenterStudium der Albert-Ludwigs-Univer-sität Freiburg für Studierende undHochschulabsolventen organisiertwird.

hierfür ist am 12. Februar, um 18.30Uhr.Das Institut für Sozialmanagementbietet in Freiburg des weiteren die be-rufsbegleitende Ausbildung „Prakti-scher Betriebswirt/Praktische Be-triebswirtin (KA)“ an. Ein neuer Lehr-gang startet ab 15. März. Mit diesemStudiengang wendet sich das KolpingBildungswerk an alle, die Führungs-und Leitungsaufgaben in mittelstän-dischen Betrieben übernehmen wol-len. Auf der Grundlage der persönli-chen beruflichen Ausbildung vermit-telt der Betriebswirt diekaufmännischen Grundlagen für dieÜbernahme von Leitungsverantwor-tung und kann Grundstein für einStudium an einer Fernfachhochschule

Ständige berufliche Weiterbil-dung ist eine Notwendigkeitgeworden. Das gilt auch für den

sozialen Bereich: Hier wird optimaleOrganisation, optimale Nutzung derRessourcen und optimale Ausbildungim Managementbereich gefordert.

Bereits seit 1996 bietet das Institut fürSozialmanagement eine Ausbildungzur/zum staatlich anerkannten Sozi-alfachmanager/in (zweijährige Aus-bildung) an. Die Ausbildung richtetsich an Menschen in einem sozialen,helfenden, pflegenden oder pädago-gischen Beruf. Nach einer Einführungin Allgemeiner Betriebswirtschafts-lehre und in Volkswirtschaftslehrebefassen sich die Teilnehmer mit Per-sonal- und Rechnungswesen. Die Ko-sten- und Leistungsrechnung stehtim Mittelpunkt dieses Themenbe-reichs und auch das Privat- und Ge-sellschaftsrecht sowie das Arbeits-und Sozialversicherungsrecht werdendie Kursteilnehmer/innen kennenler-nen. Von der Finanzplanung, überMarketingkonzeptionen, bis zur Öf-fentlichkeitsarbeit reichen die Inhalteder Themenbereiche. Durch die be-rufsbegleitende Weiterbildung kön-nen Theorie und Praxis direkt mitein-ander verbunden werden. Das Institutfür Sozialmanagement startet dennächsten Ausbildungsgang am 14.März, die Informationsveranstaltung

sein, da die Lehrgangsinhalte ange-rechnet werden. Die Ausbildung dau-ert 18 Monate, eine Informationsver-anstaltung ist am 13. Februar, um18.30 Uhr. Kompaktes Wissen aufhohem Niveau in kurzer Zeit zu ver-mitteln, diese Aufgabe hat sich dasKolping Bildungswerk gestellt. DieStiftung Warentest (11/2010 ‘KarriereSpezial’) bescheinigt einen „hohenAnteil an Präsenzunterricht und aus-sagekräftigen Leistungsnachweis“.

Chancen im SozialberufBerufsbegleitende Ausbildung in Freiburg: Gerade im sozialen Bereich istdie Weiterbildung enorm wichtig, beispielsweise zum Sozialfachmanager.

Institut für Sozialmanagementim Kolping Bildungswerk e.V., Habsburgerstraße 134, 79104 Freiburg, Tel. (07 61) 389 479 0www.kolping-bildung.de, E-Mail: freiburg@kolpingbildung. de

M A R K T BILDUNG Samstag, 8. Februar 201414

um Arbeits-plätze mitbringen müssenund wie die Agentur für Arbeit mit ih-ren Service- und Förderangebotenden beruflichen Wiedereinstieg unter-stützen kann. Die Teilnahme ist ko-stenlos, eine Anmeldung nicht erfor-derlich.Die Veranstaltung ist Teil der von ElsaMoser organisierten Vortragsreihe BiZ& Donna. Als Beauftragte für Chan-cengleichheit am Arbeitsmarkt berätsie in der Agentur für Arbeit Freiburgin übergeordneten Fragen der Frauen-förderung, der Gleichstellung vonFrauen und Männern am Arbeits-markt sowie der Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf.

+ + + T I C K E R + + +

Zum Thema „Erfolgreich wiederein-steigen“. informiert Elsa Moser amDienstag, 18. Februar. um 9.30 Uhr imBerufsinformationszentrum (BiZ) derAgentur für Arbeit in Freiburg, Lehe-ner Straße 77.Die Veranstaltung richtet sich anFrauen und Männer, die nach der Fa-milienphase oder der Pflege von An-gehörigen den beruflichen Wiederein-stieg vorbereiten. Interessentinnenund Interessenten erhalten hierbeiTipps und Ratschläge zur Vereinbar-keit von Familie und Beruf, zur Situa-tion auf dem regionalen Arbeitsmarkt,welche grundsätzlichen Anforderun-gen Bewerberinnen im Wettbewerb

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Beruflich erfolgreich wiedereinsteigen

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Page 15: 152. Ausgabe, ET 08.02.2014

Behagliche StrahlungswärmeFlächenheizungen machen nicht nur am Boden Sinn. Sie können

auch an der Wand oder sogar an der Decke installiert werden.

Von leicht klamm bis richtig feuchtund muffig – in den meisten Häusernfühlt sich das Kellerklima eher un-behaglich an. In jedem fünftendeutschen Haushalt führt Wasserim Keller zu sichtbaren beziehungs-weise bekannten Schäden. In bei-nahe jeder zehnten Wohnung machtsich dann auch bereits Schimmelpilzbreit. Hier hilft nur eine systemati-sche Abdichtung.

Zunächst müssen Experten eine ge-naue Analyse vornehmen, um dieSchadensursachen festzumachen undwirksame Methoden aufzuzeigen, diezu nachhaltigen und gesunden Er-gebnissen führen.Laut einer Studie des Bauherren-Schutzbundes Berlin und des Institutsfür Bauforschung Hannover, sind dra-matische Feuchteschäden in der regeldie Folge von fehlerhaften Bauwerks-

D I N 1 8 1 9 5 - N O R M

abdichtungen. 11,9 Prozent aller an Bau-werken festgestellten Mängel erwiesensich laut dieser Studie als mangelnde Bau-werksabdichtungen. Vor allem Feuchte-

schäden an erdberührten Bauteilen schlu-gen dabei meist mit großen Schadensum-men zu Buche.Ausführungsfehler, auf die 60 Prozent deruntersuchten Schäden zurückzuführenwaren, beruhten im Wesentlichen aufVerstößen gegen Technikregeln, auf un-terlassenen Voruntersuchungen (Boden-proben) oder Unkenntnis beziehungsweiseNichtbeachtung von Material- und Verar-beitungsrichtlinien.Die DIN 18195 – Bauwerksabdichtungenist seit 1983 die wichtigste Planungs- undAusführungsnorm für die Abdichtung vonBauwerken und Bauteilen, sie wurde inden Folgejahren mehrfach überarbeitetund ausgeweitet. Die DIN 18195 stellt inDeutschland keine Vorschrift oder gar Ge-setz dar. Jedoch gilt sie als verbindlich, so-bald sie Gegenstand eines Vertrages ist.Da die Norm selbst keine Vorschrift ist,kann sie auch von der Bauaufsicht ausge-schlossen werden.

Bauwerksabdichtungen:

Keller sollten nicht feucht und muffig sein

Mehr und mehr Hauseigen-tümer setzen auf die be-hagliche Wärme einer Flä-

chenheizung. Solche Heizungen lassensich auch nachträglich im Fußboden,an der Wand und sogar an der Deckeeinbauen und können damit her-kömmliche Heizkörper komplett er-setzen.

Schon die Römer wussten die Vor-teile einer Flächenheizung zu schät-zen. So ließen sie warme Luft durchFußböden und Wände strömen, umihre Hallen zu wärmen. Sie erwärm-ten damit nicht die Luft, sondern diesich umgebenden Flächen und fin-gen somit die angenehme und ge-sunde Strahlungswärme ein.Auch heute nutzen viele Bauherrendie behagliche Wärme mit einer sol-chen Flächenheizung. Aus gutenGründen, denn bei herkömmlichenHeizkörpern sammelt sich die abge-gebene Wärme unter der Decke, am

Fußboden sind die Temperaturendagegen vergleichsweise niedrig.Auch empfinden wir kühle Außen-wände als sehr unangenehm.Fußboden-, Wand- und Deckenhei-zungen geben hingegen überwie-gend Strahlungswärme ab. DieStrahlungswärme wird nicht nur alsangenehm empfunden, sondernspart obendrein auch Energie, da dieFlächenheizung mit sehr niedrigenVorlauftemperaturen auskommt.Außerdem ist im Sommer ein Kühl-betrieb möglich um eine passiveKühlung zu realisieren.Es gilt die Faustformel: Je mehr Flä-che, desto geringer die Vorlauftem-peratur und desto höher die Behag-lichkeit. Ein weiterer Vorteil ist dieHygiene. Im Unterschied zu Radia-toren wirbeln die Flächenheizungenkeinen Staub auf. Durch die gleich-mäßige Wärmestrahlung ohne Kon-vektion (Luftbewegung) werdenHausstaubmilben und andere aller-

gene Stoffe nicht durch die Luft ge-schleudert und belasten somit auchnicht die Atemwege.Auch für Altbauten und Sanie-rungsobjekte gibt es viele Möglich-keiten eine Flächenheizung nach-träglich einzubauen. Fußbodenhei-zungen ab einer Aufbauhöhe vonetwa 20 Millimetern sind möglich.Eine gute Alternative zur Fußbo-denheizung stellt die Wandheizungdar. Auch hier gibt es unterschied-lichste Aufbauvarianten, verputztoder auch im Trockenbau. Bei derWandheizung sollte aber grund-sätzlich darauf geachtet werden,dass die Fläche nicht zu klein ge-wählt wird, da sonst die Vorteilenicht richtig ausgespielt werdenkönnen. Im Gegensatz zur landläu-figen Meinung, dass eine Decken-heizung nicht funktioniert, ist auchdiese eine Alternative, da die Deckeso zu hundert Prozent als Strah-lungsheizung wirkt.

Nur wenn es richtig abgedichtet ist,bleibt ein Bauwerk trocken undschimmelfrei. Feuchtigkeit an erdbe-rührten Teilen kann zu großen Schä-den führen. Die DIN 18195 ist fürBauwerksabdichtungen die Norm.

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Samstag, 8. Februar 2014 F R E I B U R GSTADT 15

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