160069 BK AH Lehrerband - Helbling

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Leitfaden B LÄSERKLASSE HELBLING Innsbruck • Esslingen • Bern-Belp Ein Konzept für das erfolgreiche Unterrichten mit Blasinstrumenten in Klasse 5 und 6 von Bernhard Sommer Klaus Ernst Jens Holzinger Manuel Jandl Dominik Scheider 160069_BK_AH_Lehrerband.indb 1 18.09.2017 08:48:19

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Leitfaden

Bläserklasse

HELBLINGInnsbruck • Esslingen • Bern-Belp

Ein Konzept für das erfolgreiche Unterrichten mit Blasinstrumenten

in Klasse 5 und 6

von Bernhard Sommer

Klaus Ernst Jens Holzinger Manuel Jandl

Dominik Scheider

160069_BK_AH_Lehrerband.indb 1 18.09.2017 08:48:19

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2 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Lektion Vorkurs (DVD-ROM

und Lehrerband)

1. Gemeinsam musizieren

2. Der Ton macht

die Musik

Eine akustische Schnitzeljagd

3. Alle haben

einen Namen

4. Noten

schreiben leicht gemacht!

5. Auf dem Weg zum Ton-Profi

6. Musik richtig aufschreiben

7. Unsere ersten fünf

Töne

8. Von einem Ton zum nächsten

Es weihnachtet sehr!

9. Alles gecheckt?

10. Fünf gewinnt! Musik aus einer

anderen Welt

11. Traumreise mit

fünf Tönen

12. Die haben es eilig!

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite – – 8 10 12 13 16 19 22 26 29 30 31 35 38 39 41Metrum, Takt, Rhythmus

Übungen zum Metrum

Metrische Übungen,

Sitz ordnung im Klassen­orchester,

Auf­ und Abbau

Metrum finden,Rhythmen klatschen und sprechen (Rhythmus­silben): Ganze, Halbe, Viertel

Noten­ und Pausen werte: Ganze, Halbe, Viertel (Notenschrift)

Takt (allgemein, 4/4)

Anwendung Takt

Noten­ und Pausenwerte: Achtel

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Übungen zur Stimmbildung und Tonalität

Liniensystem, Notenschrift

Dynamik (p, f, cresc., decresc.)

Der „eigene“ Notenschlüssel

Tonziffern (Solmisation), Wiederholungs­anweisungen

Einstieg Intervalle: Tonwieder holung, Tonschritt, Tonsprung

Dynamik (mf, mp), Anwendung: Notenschrift, Notennamen, Tonwdh. / ­schritt / ­sprung

Pentatonische Tonleiter (Klang und Struktur)

Atemzeichen, Fermate

Hör schulung Klang der Instrumente

Eine Anzahl von Tönen hören, Ton und Geräusch

Geräusche und Töne im Alltag erkennen und zuordnen

Unter­scheidung Tonhöhen

Rhythmus: Fehler finden

Dynamik, Melodie: Tonfolgen (tiefer, höher, gleich)

Rhythmusdiktat Unterscheidung Notennamen – Tonziffer

Melodie: Tonfolgen (tiefer, höher, gleich), Tonfolgen nachspielen

Eigenschaften von Musik verschiedener Kulturen hören

Rhythmus: Achtel erkennen, Fehler finden, Rhythmusdiktat

Werkzeugkasten (Methoden)

Einen Rhythmus erarbeiten

Musik hören: Fehler erkennen

Musik einstudieren

Musik hören und notieren

Musik untersuchen: Tonvorrat

Kreativität, Experimente, Improvisationen, Spiele

Bodypercussion, Instrumenten­Scharade

Musizieren auf Zeichen: Ton, Stille, Luftgeräusch

Musizieren auf Zeichen: Ton, Stille, Luftgeräusch, Klapper­geräusch

Musizieren auf Zeichen: Ton, Stille, Luftgeräusch, Klapper geräusch, „Chaos“

Melodietelefon Textvertonung Hörschulungsspiel: „Der Schatz des Königs“ (Tonfolgen)

Gestaltung eines Musikstücks mit verschiedenen Eigenschaften

Kreative Gestaltung mit der penta­tonischen Tonleiter

Rhythmustelefon

Spielstücke „Das erste Stück“ (Musizieren nach Noten­werten)

„Ton­Echo“ (Musizieren nach Noten)

„Drei­Ton­Stück“, „Drei­Ton­Welle“

„Ode an die Freude“ (Musizieren nach Tonziffern)

„Jingle Bells“ „Fröhliche Weihnacht überall“

„Intrade“ „Marsch der Samurai“, „Pentatonik­Lied“, Dvorák: Largo

Largo „Traumreise­Melodie“

„Der Gemütliche“, „Die beiden Drängler“, „Die Unzertrenn lichen“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

Eine akustische Schnitzeljagd (Töne und Geräusche in der Stadt)

Weihnachtslieder aus aller Welt

Sinfonie A. Dvorák: Sinfonie Nr. 9, 2. Satz (Largo)

Musik verschie­dener Kulturen, R. Schumann: „Von fremden Ländern und Menschen“ (Klavierstück)

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x x x x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

Kennenlernen der Instrumente

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern 1 + 2 3 4 + 5 6

Flöte, Stabspiele, Oboe

(Instrumentenkarussell / Instrumentenwahl)

Aufbau und Pflege des Instruments, Haltung, Atmung, Ansatz, Tonerzeugung

b’ + c’’ d’’ es’’ + f’’ g’’

Pentatonische Tonleiter

Klarinette in B c’ + d’ e’ f’ + g’ a’Altsaxofon in Es g’ + a’ h’ c’’ + d’’ e’’Tenorsaxofon in B c’’ + d’’ e’’ f’’ + g’’ a’’Fagott B + c d es + f gHorn in F f’ + g’ a’ b’ + c’’ d’’Trompete, Tenorhorn in B

c’ + d’ e’ f’ + g’ a’

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

B + c d es + f g

Tuba in C Kontra B + C D Es + F G

Inhaltsübersicht Band 1

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3Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Lektion Vorkurs (DVD-ROM

und Lehrerband)

1. Gemeinsam musizieren

2. Der Ton macht

die Musik

Eine akustische Schnitzeljagd

3. Alle haben

einen Namen

4. Noten

schreiben leicht gemacht!

5. Auf dem Weg zum Ton-Profi

6. Musik richtig aufschreiben

7. Unsere ersten fünf

Töne

8. Von einem Ton zum nächsten

Es weihnachtet sehr!

9. Alles gecheckt?

10. Fünf gewinnt! Musik aus einer

anderen Welt

11. Traumreise mit

fünf Tönen

12. Die haben es eilig!

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite – – 8 10 12 13 16 19 22 26 29 30 31 35 38 39 41Metrum, Takt, Rhythmus

Übungen zum Metrum

Metrische Übungen,

Sitz ordnung im Klassen­orchester,

Auf­ und Abbau

Metrum finden,Rhythmen klatschen und sprechen (Rhythmus­silben): Ganze, Halbe, Viertel

Noten­ und Pausen werte: Ganze, Halbe, Viertel (Notenschrift)

Takt (allgemein, 4/4)

Anwendung Takt

Noten­ und Pausenwerte: Achtel

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Übungen zur Stimmbildung und Tonalität

Liniensystem, Notenschrift

Dynamik (p, f, cresc., decresc.)

Der „eigene“ Notenschlüssel

Tonziffern (Solmisation), Wiederholungs­anweisungen

Einstieg Intervalle: Tonwieder holung, Tonschritt, Tonsprung

Dynamik (mf, mp), Anwendung: Notenschrift, Notennamen, Tonwdh. / ­schritt / ­sprung

Pentatonische Tonleiter (Klang und Struktur)

Atemzeichen, Fermate

Hör schulung Klang der Instrumente

Eine Anzahl von Tönen hören, Ton und Geräusch

Geräusche und Töne im Alltag erkennen und zuordnen

Unter­scheidung Tonhöhen

Rhythmus: Fehler finden

Dynamik, Melodie: Tonfolgen (tiefer, höher, gleich)

Rhythmusdiktat Unterscheidung Notennamen – Tonziffer

Melodie: Tonfolgen (tiefer, höher, gleich), Tonfolgen nachspielen

Eigenschaften von Musik verschiedener Kulturen hören

Rhythmus: Achtel erkennen, Fehler finden, Rhythmusdiktat

Werkzeugkasten (Methoden)

Einen Rhythmus erarbeiten

Musik hören: Fehler erkennen

Musik einstudieren

Musik hören und notieren

Musik untersuchen: Tonvorrat

Kreativität, Experimente, Improvisationen, Spiele

Bodypercussion, Instrumenten­Scharade

Musizieren auf Zeichen: Ton, Stille, Luftgeräusch

Musizieren auf Zeichen: Ton, Stille, Luftgeräusch, Klapper­geräusch

Musizieren auf Zeichen: Ton, Stille, Luftgeräusch, Klapper geräusch, „Chaos“

Melodietelefon Textvertonung Hörschulungsspiel: „Der Schatz des Königs“ (Tonfolgen)

Gestaltung eines Musikstücks mit verschiedenen Eigenschaften

Kreative Gestaltung mit der penta­tonischen Tonleiter

Rhythmustelefon

Spielstücke „Das erste Stück“ (Musizieren nach Noten­werten)

„Ton­Echo“ (Musizieren nach Noten)

„Drei­Ton­Stück“, „Drei­Ton­Welle“

„Ode an die Freude“ (Musizieren nach Tonziffern)

„Jingle Bells“ „Fröhliche Weihnacht überall“

„Intrade“ „Marsch der Samurai“, „Pentatonik­Lied“, Dvorák: Largo

Largo „Traumreise­Melodie“

„Der Gemütliche“, „Die beiden Drängler“, „Die Unzertrenn lichen“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

Eine akustische Schnitzeljagd (Töne und Geräusche in der Stadt)

Weihnachtslieder aus aller Welt

Sinfonie A. Dvorák: Sinfonie Nr. 9, 2. Satz (Largo)

Musik verschie­dener Kulturen, R. Schumann: „Von fremden Ländern und Menschen“ (Klavierstück)

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x x x x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

Kennenlernen der Instrumente

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern 1 + 2 3 4 + 5 6

Flöte, Stabspiele, Oboe

(Instrumentenkarussell / Instrumentenwahl)

Aufbau und Pflege des Instruments, Haltung, Atmung, Ansatz, Tonerzeugung

b’ + c’’ d’’ es’’ + f’’ g’’

Pentatonische Tonleiter

Klarinette in B c’ + d’ e’ f’ + g’ a’Altsaxofon in Es g’ + a’ h’ c’’ + d’’ e’’Tenorsaxofon in B c’’ + d’’ e’’ f’’ + g’’ a’’Fagott B + c d es + f gHorn in F f’ + g’ a’ b’ + c’’ d’’Trompete, Tenorhorn in B

c’ + d’ e’ f’ + g’ a’

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

B + c d es + f g

Tuba in C Kontra B + C D Es + F G

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4 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Lektion 13. Übung macht den Meister!

14. Hier stimmt doch

was nicht …

15. Spontan sein

ist alles – Improvisation

Guten Morgen!16.

Der Stammbaum der Töne

17. Die Nach kommen der Stammtöne

18. Hier gibt’s die Hälfte

gratis dazu!

Ein Himmel voller Geigen

19. Auf den Punkt

gebracht

20. Kleine und

große Schritte

21. Mit der

Dur-Tonleiter hoch hinaus

22. Für Tonleiter-

DetektiveVon musikalischen

Tierscherzen

23. Ab in den Urlaub

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite 45 48 49 51 52 57 62 64 65 68 71 73 76 77Metrum, Takt, Rhythmus

Auftakt, Notenwerte: Achtel

3/4­Takt Haltebogen Noten­ und Pausenwerte: punktierte Halbe

Noten­ und Pausenwerte: punktierte Viertel

Anwendung: Taktarten

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Zusammen­klänge, Wiederholung: Notennamen / Griffe

Pentatonische Tonleiter (Improvisation)

Stammtöne, Klaviertastatur (weiße Tasten), Variation

Töne mit Vorzeichen, Auf­lösungszeichen, Klaviertastatur (schwarze Tasten)

General­vorzeichen

Generalvorzeichen (bei Trompete, Tenorsaxofon)

Halbton­ / Ganztonschritte

Dur­Tonleiter (klingend B­Dur), Legatobogen

Aufbau der Dur­Tonleiter, C­Dur, G­Dur, F­Dur, B­Dur

Anwendung: Notenschrift, Notennamen, Tonwdh. / ­schritt / ­sprung, Dur­Tonleiter

Hör schulung Rhythmus­ und Melodiediktat

Rhythmus: Unterscheidung 3/4­ und 4/4­Takt

Eigenschaften von Musik im Vergleich zweier Musikstücke hören

Rhythmus: punktierte Halbe erkennen; Melodie: Melodiediktat

Rhythmus: Fehler finden, Rhythmusdiktat

Rhythmusdiktat Dur­Tonleiter: Fehler finden

Kreativität, Experimente, Improvisationen, Spiele

Klang­experiment: Zusammen­klänge

Improvisation mit der pentatonischen Tonleiter

Gestaltung einer eigenen Motiv­Variation

Gestaltung einer eigenen rhythmischen Variation des „Deutschlandlieds“

Nachahmung eine Löwengebrülls auf dem Instrument

Kreativer Umgang mit der Dur­ Tonleiter („Ton­leiter­Welle“, „Hügellandschaft“)

Spielstücke „Ich wollt, ich wär ein Huhn“, „Runter und rauf“

„Kuckuck, Kuckuck“

„Come, bring us Peace, oh Lord“

„Morgen­stimmung“

„Eisbär und Indianer“

„Waltzing Brunhilda“, „Phantom der Oper“

„Deutschland­lied“ (Anfang)

„Eine kleine Nachtmusik“

„Habanera“ „Kookaburra“, „Joy to the World“

„Cancan“ „Marsch des Löwen“

„Mambo Jambo“, „Fernweh“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

Gospel E. Grieg: „Morgen­stimmung“, R. Strauss: „Also sprach Zarathustra“

Motiv­ Variationen (gleich, ähnlich, verschieden)

Streichquartett, J. Haydn: „Kaiserquartett“

W. A. Mozart: „Eine kleine Nachtmusik“

G. Bizet: „Carmen“ J. Offenbach: „Orpheus in der Unterwelt“

C. Saint­Saëns: „Der Karneval der Tiere“ ( „Marsch des Löwen“)

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

E. Grieg: „In der Halle des Bergkönigs“

Variation und Rondo

Nationalhymnen C. Saint­Saëns: „Der Karneval der Tiere“

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern -7 3 + -6 + -7 7 + 8 (+ weitere

Töne*) -5

Flöte, Stabspiele, Oboe

a’ des’’ + g’ + as’ a’’ + b’’ (h’, cis’’, dis’’, e’’, fis’’, gis’’/as’’, ais’)

Chromatische Tonfolgen

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

f’

C­, G­, F­, B­Dur­Tonleiter

Klarinette in B h es’ + a + b h’ + c’’ (cis’, dis’, fis’, gis’, b’,ais’)

Legatobindungen, C­Dur­Tonleiter

g

Altsaxofon in Es fis’ b’ + e’ + f’ ( ­7) fis’’ + g’’ (cis’’, dis’’, ges’’, gis’/as’, ais’’)

Legatobindungen, G­Dur­Tonleiter

d’

Tenorsaxofon in B h’ es’’ + a’ + b’ h’’ + c’’’ (cis’’, dis’’, fis’’, gis’’, b’’, ais’’)

Legatobindungen, C­Dur­Tonleiter

g’

Fagott A des + G + As a + b (H, cis, dis, e, fis, gis, ais)

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

F

Horn in F e’ as’ + d’ + es’ e’’ + f’’ (h’,cis’, dis’, fis’, gis’, ais’)

Legatobindungen, F­Dur­Tonleiter

c’

Trompete, Tenorhorn in B

h es’ + a + b h’ + c’’ (cis’, dis’, fis’, gis’, ais’)

Legatobindungen, C­Dur­Tonleiter

g

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

A des + G + As a + b (H, cis, dis, e, fis, gis, Ais)

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

F

Tuba in C Kontra A Des + Kontra G + Kontra As

A + B (Kontra H, Cis, Dis, E, Fis, Gis, Kontra Ais)

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

Kontra F

*mit enharmonischer Entsprechung

Inhaltsübersicht Band 1

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5Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Lektion 13. Übung macht den Meister!

14. Hier stimmt doch

was nicht …

15. Spontan sein

ist alles – Improvisation

Guten Morgen!16.

Der Stammbaum der Töne

17. Die Nach kommen der Stammtöne

18. Hier gibt’s die Hälfte

gratis dazu!

Ein Himmel voller Geigen

19. Auf den Punkt

gebracht

20. Kleine und

große Schritte

21. Mit der

Dur-Tonleiter hoch hinaus

22. Für Tonleiter-

DetektiveVon musikalischen

Tierscherzen

23. Ab in den Urlaub

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite 45 48 49 51 52 57 62 64 65 68 71 73 76 77Metrum, Takt, Rhythmus

Auftakt, Notenwerte: Achtel

3/4­Takt Haltebogen Noten­ und Pausenwerte: punktierte Halbe

Noten­ und Pausenwerte: punktierte Viertel

Anwendung: Taktarten

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Zusammen­klänge, Wiederholung: Notennamen / Griffe

Pentatonische Tonleiter (Improvisation)

Stammtöne, Klaviertastatur (weiße Tasten), Variation

Töne mit Vorzeichen, Auf­lösungszeichen, Klaviertastatur (schwarze Tasten)

General­vorzeichen

Generalvorzeichen (bei Trompete, Tenorsaxofon)

Halbton­ / Ganztonschritte

Dur­Tonleiter (klingend B­Dur), Legatobogen

Aufbau der Dur­Tonleiter, C­Dur, G­Dur, F­Dur, B­Dur

Anwendung: Notenschrift, Notennamen, Tonwdh. / ­schritt / ­sprung, Dur­Tonleiter

Hör schulung Rhythmus­ und Melodiediktat

Rhythmus: Unterscheidung 3/4­ und 4/4­Takt

Eigenschaften von Musik im Vergleich zweier Musikstücke hören

Rhythmus: punktierte Halbe erkennen; Melodie: Melodiediktat

Rhythmus: Fehler finden, Rhythmusdiktat

Rhythmusdiktat Dur­Tonleiter: Fehler finden

Kreativität, Experimente, Improvisationen, Spiele

Klang­experiment: Zusammen­klänge

Improvisation mit der pentatonischen Tonleiter

Gestaltung einer eigenen Motiv­Variation

Gestaltung einer eigenen rhythmischen Variation des „Deutschlandlieds“

Nachahmung eine Löwengebrülls auf dem Instrument

Kreativer Umgang mit der Dur­ Tonleiter („Ton­leiter­Welle“, „Hügellandschaft“)

Spielstücke „Ich wollt, ich wär ein Huhn“, „Runter und rauf“

„Kuckuck, Kuckuck“

„Come, bring us Peace, oh Lord“

„Morgen­stimmung“

„Eisbär und Indianer“

„Waltzing Brunhilda“, „Phantom der Oper“

„Deutschland­lied“ (Anfang)

„Eine kleine Nachtmusik“

„Habanera“ „Kookaburra“, „Joy to the World“

„Cancan“ „Marsch des Löwen“

„Mambo Jambo“, „Fernweh“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

Gospel E. Grieg: „Morgen­stimmung“, R. Strauss: „Also sprach Zarathustra“

Motiv­ Variationen (gleich, ähnlich, verschieden)

Streichquartett, J. Haydn: „Kaiserquartett“

W. A. Mozart: „Eine kleine Nachtmusik“

G. Bizet: „Carmen“ J. Offenbach: „Orpheus in der Unterwelt“

C. Saint­Saëns: „Der Karneval der Tiere“ ( „Marsch des Löwen“)

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

E. Grieg: „In der Halle des Bergkönigs“

Variation und Rondo

Nationalhymnen C. Saint­Saëns: „Der Karneval der Tiere“

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern -7 3 + -6 + -7 7 + 8 (+ weitere

Töne*) -5

Flöte, Stabspiele, Oboe

a’ des’’ + g’ + as’ a’’ + b’’ (h’, cis’’, dis’’, e’’, fis’’, gis’’/as’’, ais’)

Chromatische Tonfolgen

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

f’

C­, G­, F­, B­Dur­Tonleiter

Klarinette in B h es’ + a + b h’ + c’’ (cis’, dis’, fis’, gis’, b’,ais’)

Legatobindungen, C­Dur­Tonleiter

g

Altsaxofon in Es fis’ b’ + e’ + f’ ( ­7) fis’’ + g’’ (cis’’, dis’’, ges’’, gis’/as’, ais’’)

Legatobindungen, G­Dur­Tonleiter

d’

Tenorsaxofon in B h’ es’’ + a’ + b’ h’’ + c’’’ (cis’’, dis’’, fis’’, gis’’, b’’, ais’’)

Legatobindungen, C­Dur­Tonleiter

g’

Fagott A des + G + As a + b (H, cis, dis, e, fis, gis, ais)

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

F

Horn in F e’ as’ + d’ + es’ e’’ + f’’ (h’,cis’, dis’, fis’, gis’, ais’)

Legatobindungen, F­Dur­Tonleiter

c’

Trompete, Tenorhorn in B

h es’ + a + b h’ + c’’ (cis’, dis’, fis’, gis’, ais’)

Legatobindungen, C­Dur­Tonleiter

g

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

A des + G + As a + b (H, cis, dis, e, fis, gis, Ais)

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

F

Tuba in C Kontra A Des + Kontra G + Kontra As

A + B (Kontra H, Cis, Dis, E, Fis, Gis, Kontra Ais)

Legatobindungen, B­Dur­Tonleiter

Kontra F

*mit enharmonischer Entsprechung

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6 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Inhaltsübersicht Band 2Lektion 1.

Welcome Back!2.

Von hohen und tiefen Tönen

Klingendes Holz

3. Leitern aus

TönenMusik aus alter Zeit

4. Jetzt wird es

richtig schnell!Bläserklassen-

Rap

5. Heute im Angebot:

Neue Leitern

6. Musikalischer Weitsprung

Königliche Klänge

7. Glockenklang und Lederhose

8. Gut gelaunt

oder tief betrübt

Chefsache9.

Ein ganz neues Feeling

Das Instrument

in uns

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xxMetrum, Takt, Rhythmus

Synkope, Notenwerte (Wiederholung)

Notenwerte: Sechzehntel; Tempo­bezeichnungen

Anwendung: 3/4­ und 4/4­Takt, Taktwechsel

6/8­Takt

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Artikulation: Staccato, Akzent

Oktav bereiche, der „andere“ Notenschlüssel

Wdh. / Anwen­dung: C­, G­, F­, B­Dur­TL; Neu: Es­Dur­TL; Übertragung des Tonziffern­Systems

Neu: D­ und A­Dur­TL; Übertragung des Tonziffern­Systems

Intervalle: Prime bis Oktave (Grob­bestimmung)

Moll, Anwendung: Intervalle

Hör schulung Rhythmus: Synkopen erkennen

Holzblas­instrumente, Rhythmusdiktat

Holzblas­instrumente

Dur­Tonleiter: Fehler erkennen

Rhythmus: Sechzehntel erkennen; Melodie: Melodiediktat

Blechblas­instrumente, Intervalle

Blechblas­instrumente

Rhythmus: 3/4­ und 4/4­Takt

Dur und Moll Rhythmus: Un­terscheidung 6/8­ oder 4/4­Takt

Kreativität, Experimente, Impros

Rhythmen erfinden

Bodypercussion, eine Choreo­grafie gestalten

Ein eigenes Arran­gement gestalten

Glockenklang­Improvisation

Improvisation im Moll­Tonraum, Glockenklang­Improvisation

Dirigieren im Klassen orchester

Spielstücke „Rhythm­Circle­Song“, „Welcome Rock“

„Jenseits der Stille“, „Happy Birthday“, „A Little Klezmer­Music“

„This Little Light of Mine“, „Mix it up!“

„Rock me, Bläserklasse“

„Bläserklassen­Rap“

„O when the Saints“

„Intervall­Lied“, „Trumpet Voluntary“, „Somewhere over the Rainbow“

Improvisation einer Fanfare

„Verzwickter Zwiefacher“

„Voll Moll“, „Entre le boeuf“

L. Cohen: „Hallelujah“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

Klezmer Instrumenten­kunde: Holz­blasinstrumente (Tonerzeugung und Klang)

Überblick: Musik in den Epochen Barock, Klassik, Romantik

Rap Rondo Instrumenten­kunde: Blechblas­instrumente

Alpenländische Folklore

Aufgaben des Dirigenten

Coverversionen Die mensch liche Stimme

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x x x x x x x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

Giora Feidman Das Menuett

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern 9 (+ alle Dur­

Tonleitern mit bis zu 3 Vorzeichen)

Flöte, Stabspiele, Oboe

Staccato, Akzent

C­, G­, F­, B, Es­Dur­Tonleiter

Anstoßübungen mit Sechzehnteln

c’’’

Sprung übungen (Intervalle)

Improvisation mit dem Moll­Ton­Vorrat

Klarinette in B d’’Altsaxofon in Es a’’Tenorsaxofon in B d’’’Fagott c’Horn in F g’’Trompete, Tenorhorn in B

d’’

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

c’

Tuba in C c

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7Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Lektion 1. Welcome Back!

2. Von hohen und

tiefen TönenKlingendes

Holz

3. Leitern aus

TönenMusik aus alter Zeit

4. Jetzt wird es

richtig schnell!Bläserklassen-

Rap

5. Heute im Angebot:

Neue Leitern

6. Musikalischer Weitsprung

Königliche Klänge

7. Glockenklang und Lederhose

8. Gut gelaunt

oder tief betrübt

Chefsache9.

Ein ganz neues Feeling

Das Instrument

in uns

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xxMetrum, Takt, Rhythmus

Synkope, Notenwerte (Wiederholung)

Notenwerte: Sechzehntel; Tempo­bezeichnungen

Anwendung: 3/4­ und 4/4­Takt, Taktwechsel

6/8­Takt

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Artikulation: Staccato, Akzent

Oktav bereiche, der „andere“ Notenschlüssel

Wdh. / Anwen­dung: C­, G­, F­, B­Dur­TL; Neu: Es­Dur­TL; Übertragung des Tonziffern­Systems

Neu: D­ und A­Dur­TL; Übertragung des Tonziffern­Systems

Intervalle: Prime bis Oktave (Grob­bestimmung)

Moll, Anwendung: Intervalle

Hör schulung Rhythmus: Synkopen erkennen

Holzblas­instrumente, Rhythmusdiktat

Holzblas­instrumente

Dur­Tonleiter: Fehler erkennen

Rhythmus: Sechzehntel erkennen; Melodie: Melodiediktat

Blechblas­instrumente, Intervalle

Blechblas­instrumente

Rhythmus: 3/4­ und 4/4­Takt

Dur und Moll Rhythmus: Un­terscheidung 6/8­ oder 4/4­Takt

Kreativität, Experimente, Impros

Rhythmen erfinden

Bodypercussion, eine Choreo­grafie gestalten

Ein eigenes Arran­gement gestalten

Glockenklang­Improvisation

Improvisation im Moll­Tonraum, Glockenklang­Improvisation

Dirigieren im Klassen orchester

Spielstücke „Rhythm­Circle­Song“, „Welcome Rock“

„Jenseits der Stille“, „Happy Birthday“, „A Little Klezmer­Music“

„This Little Light of Mine“, „Mix it up!“

„Rock me, Bläserklasse“

„Bläserklassen­Rap“

„O when the Saints“

„Intervall­Lied“, „Trumpet Voluntary“, „Somewhere over the Rainbow“

Improvisation einer Fanfare

„Verzwickter Zwiefacher“

„Voll Moll“, „Entre le boeuf“

L. Cohen: „Hallelujah“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

Klezmer Instrumenten­kunde: Holz­blasinstrumente (Tonerzeugung und Klang)

Überblick: Musik in den Epochen Barock, Klassik, Romantik

Rap Rondo Instrumenten­kunde: Blechblas­instrumente

Alpenländische Folklore

Aufgaben des Dirigenten

Coverversionen Die mensch liche Stimme

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x x x x x x x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

Giora Feidman Das Menuett

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern 9 (+ alle Dur­

Tonleitern mit bis zu 3 Vorzeichen)

Flöte, Stabspiele, Oboe

Staccato, Akzent

C­, G­, F­, B, Es­Dur­Tonleiter

Anstoßübungen mit Sechzehnteln

c’’’

Sprung übungen (Intervalle)

Improvisation mit dem Moll­Ton­Vorrat

Klarinette in B d’’Altsaxofon in Es a’’Tenorsaxofon in B d’’’Fagott c’Horn in F g’’Trompete, Tenorhorn in B

d’’

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

c’

Tuba in C c

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8 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Inhaltsübersicht Band 2Lektion 10.

Von Dur nach Moll

Von Bögen und Saiten

11. Ein Flusslauf musikalisch

erzählt

Erzählende Musik

12. Mut zur Lücke!

13. Mozart –

mehr als nur eine Kugel!

Von guten, bösen und lustigen

Gestalten

14. Eine musikalische

Expedition

15. Regen rund um die Uhr

Schlag-instrumente

16. Aus Bausteinen

wird MusikMinimalistische

Kunst

17. Drei Klänge

werden zum Akkord

Ein musika lischer Kurznachrichten-

dienst

18. We are

Champions!

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xxMetrum, Takt, Rhythmus

Anwendung: 6/8­Takt

Anwendung: Sechzehntel

Rhythmus­bausteine aus Achteln und Sechzehnteln

Anwendung: Rhythmusbau­steine

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Parallele Ton­leitern Dur / Moll

Anwendung: Moll und Dur

Motiv­verarbeitung

Intervall: Sekunde

Intervall: Terz

Anwendung: Sekunden, Terzen

Dur­ und Moll­Akkorde

Hör schulung Streich­instrumente, Moll­Tonleiter: Fehler erkennen

Streich­instrumente

Melodie: Tonfolgen (tiefer, höher, gleich)

Melodie Rhythmus: Rhythmus­bausteine erkennen

Dur und Moll, Rhythmusdiktat, Melodieabschnitte erkennen

Schlag­instrumente; Melodiediktat (Sekunden, Terzen)

Schlag­instrumente

Rhythmus: Fehler erkennen

Akkorde: Dur und Moll

Kreativität, Experimente, Impros

Luftstreich­instrumenten­Wettbewerb

Kom positionen zur „Moldau“

Musikalische Umsetzung außermusikali­scher Inhalte

Kompositions­werkstatt: Motivverarbei­tung

Szenische Interpretation

Improvisation zur „Steppenskizze“

Blues­Impro­visation, Body­percussion zu „Rock around the Clock“

Minimal Workshop

Komposition eines Signals

Bodypercussion, Musik­Quiz, Abschluss­Reflek­tion

Spielstücke „Bruder Jakob“, „Marche des Rois“

„Moldau­Thema“ „Winter ade“ „Rock me, Amadeus“

„Marsch der Priester“

„Karawanen­Song“, „Melodiebau steine Steppenskizze“

„Regenwetter­Blues“, „Rock around the Clock“

„A Minimal Music“

„Compine d‘un autre été“ (Anfang)

„Drunken Sailor“, „Störtebeker – Fluch der Ostsee“

„We are the Champions“, „Olympic March“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

G. Bizet: „Marche des Rois“

Instrumenten­kunde: Streich­instrumente

B. Smetana: „Die Moldau“

Programmmusik Motiv, Sequenz, Umkehrung

W. A. Mozart W. A. Mozart: „Die Zauberflöte“

A. Borodin: „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“

Blues Instrumenten­kunde: Schlag­instrumente

Minimal Music / Minimal Art

Signale in der Musik

Queen

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x x x x x x x x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

B. Smetana: „Die Moldau“

Phrase und Thema

Oper: „Die Zauberflöte“

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern 10

(+ Dreiklänge)Flöte, Stabspiele, Oboe

Moll­TonleiterEinfache Blues­Impro visationen

d’’’

Klarinette in B e’’Altsaxofon in Es h’’Tenorsaxofon in B e’’’Fagott d’Horn in F a’’Trompete, Tenorhorn in B

e’’

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

d’

Tuba in C d

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9Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Lektion 10. Von Dur

nach MollVon Bögen und Saiten

11. Ein Flusslauf musikalisch

erzählt

Erzählende Musik

12. Mut zur Lücke!

13. Mozart –

mehr als nur eine Kugel!

Von guten, bösen und lustigen

Gestalten

14. Eine musikalische

Expedition

15. Regen rund um die Uhr

Schlag-instrumente

16. Aus Bausteinen

wird MusikMinimalistische

Kunst

17. Drei Klänge

werden zum Akkord

Ein musika lischer Kurznachrichten-

dienst

18. We are

Champions!

LB-Seite XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XXSB-Seite xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xxMetrum, Takt, Rhythmus

Anwendung: 6/8­Takt

Anwendung: Sechzehntel

Rhythmus­bausteine aus Achteln und Sechzehnteln

Anwendung: Rhythmusbau­steine

Notenlehre, Intervalle, Tonleitern

Parallele Ton­leitern Dur / Moll

Anwendung: Moll und Dur

Motiv­verarbeitung

Intervall: Sekunde

Intervall: Terz

Anwendung: Sekunden, Terzen

Dur­ und Moll­Akkorde

Hör schulung Streich­instrumente, Moll­Tonleiter: Fehler erkennen

Streich­instrumente

Melodie: Tonfolgen (tiefer, höher, gleich)

Melodie Rhythmus: Rhythmus­bausteine erkennen

Dur und Moll, Rhythmusdiktat, Melodieabschnitte erkennen

Schlag­instrumente; Melodiediktat (Sekunden, Terzen)

Schlag­instrumente

Rhythmus: Fehler erkennen

Akkorde: Dur und Moll

Kreativität, Experimente, Impros

Luftstreich­instrumenten­Wettbewerb

Kom positionen zur „Moldau“

Musikalische Umsetzung außermusikali­scher Inhalte

Kompositions­werkstatt: Motivverarbei­tung

Szenische Interpretation

Improvisation zur „Steppenskizze“

Blues­Impro­visation, Body­percussion zu „Rock around the Clock“

Minimal Workshop

Komposition eines Signals

Bodypercussion, Musik­Quiz, Abschluss­Reflek­tion

Spielstücke „Bruder Jakob“, „Marche des Rois“

„Moldau­Thema“ „Winter ade“ „Rock me, Amadeus“

„Marsch der Priester“

„Karawanen­Song“, „Melodiebau steine Steppenskizze“

„Regenwetter­Blues“, „Rock around the Clock“

„A Minimal Music“

„Compine d‘un autre été“ (Anfang)

„Drunken Sailor“, „Störtebeker – Fluch der Ostsee“

„We are the Champions“, „Olympic March“

Kulturerschließung (Schülerhefte)

G. Bizet: „Marche des Rois“

Instrumenten­kunde: Streich­instrumente

B. Smetana: „Die Moldau“

Programmmusik Motiv, Sequenz, Umkehrung

W. A. Mozart W. A. Mozart: „Die Zauberflöte“

A. Borodin: „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“

Blues Instrumenten­kunde: Schlag­instrumente

Minimal Music / Minimal Art

Signale in der Musik

Queen

Musik gestalten und erfinden

x x x x x x x x x x x x x x

Musikalische Struk-turen verstehen und anwenden

x x x x x x x x x x x x x x

Musik einordnen und reflektieren

x x x x x x x x x x x x

Kulturerschließung (Themen seiten)

B. Smetana: „Die Moldau“

Phrase und Thema

Oper: „Die Zauberflöte“

Zur Vorbereitung im InstrumentalunterrichtTonziffern 10

(+ Dreiklänge)Flöte, Stabspiele, Oboe

Moll­TonleiterEinfache Blues­Impro visationen

d’’’

Klarinette in B e’’Altsaxofon in Es h’’Tenorsaxofon in B e’’’Fagott d’Horn in F a’’Trompete, Tenorhorn in B

e’’

Posaune, Eufonium (Bariton) in C

d’

Tuba in C d

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10 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Das KonzeptDie Modell „Bläserklasse“ gehört zu den etablierten Methoden des Klassemusizierens im allgemein­bildenden Musikunterricht. Vor allem der große musikpraktische Anteil ist die Stärke dieser Methode. Der „Leitfaden Bläserklasse“ geht jedoch über die Bläserklasse als bloße Musizierklasse, deren Schwerpunkt allein auf dem aktiven Umgang mit Blasinstrumenten liegt, hinaus.1 Neben der Dimension des Erlernens und Spielens der Instrumente verknüpft das Konzept von Anfang an alle Dimensionen musikalischer Kompetenz 2:

Grundlage der Entwicklung und Anbahnung dieser Dimensionen ist stets die Musizierpraxis anhand von Spielstücken unterschiedlicher Stilrichtungen, die im Fokus des Konzepts stehen. Das schlussendliche Ziel aber ist eine verständige Musikpraxis der Schüler3 im aktiven Umgang mit Musik: Begreifen durch Tun bildet den Ausgangspunkt des Nachdenkens über Musik. Deshalb sind die Kompetenzbereiche „Musik gestalten und erfinden“, „Musikalische Strukturen verstehen und anwenden“ sowie „Musik einordnen und reflektie­ren“ ebenso weitere wesentliche Elemente des Unterrichtskonzepts. Die Förderung metrisch­rhythmischer und tonaler Kompetenzen durch den Erwerb instrumentaler Fähigkeiten machen die Musiklehre musizie­rend erfahrbar. Aufgaben zur kreativen Gestaltung (siehe Abschnitt „Kreativaufgaben in der Bläserklasse“, (➜ S. 18), zur Hörschulung sowie zur Einordnung von musikalischer Erfahrung, zielen auf einen rezepti­ven und reflexiven Umgang mit Musik. Durch Kontextseiten im Schülerband sowie durch Themenseiten und Projektvorhaben (auf der DVD­ROM) werden kulturerschließende Aspekte der Unterrichtsinhalte kontextualisiert.

Ein Überblick über die Unterrichtsinhalte des „Leitfaden Bläserklasse“ und deren Progression ist in der Inhaltsübersicht (➜ S. 2 ff.) dargestellt. Sie ist zudem eine wichtige Grundlage für die Kommunikation zwischen Musiklehrer und Instrumentallehrern (siehe Abschnitt „Kommunikation mit den Instrumental­lehrern“ ➜ S. 18 f.).

Zu den Kompetenzbereichen in den einzelnen Lektionen:

• „Musik gestalten und erfinden“: Musizieren nach Gehör, Verklanglichung von notierter Musik und kreatives Umsetzen eigener musikalischer Ideen.

• „Musikalische Strukturen verstehen und anwenden“: Musikalische Gestaltungsmittel (Rhythmik, Melodik, Dynamik, Klangfarbe, Harmonik) und Formprinzipien benennen und beschreiben sowie musizierend anwenden.

• „Musik einordnen und reflektieren“: Erfahrungen und Kenntnisse zu Musik werden in einen Kontext gestellt und zu eigenen Erfahrungen in Beziehung gesetzt und überdacht.

Die Materialien

Die SchülerhefteDie Schülerhefte, die in Lage und Transposition an die jeweiligen Instrumente angeglichen sind, bilden die Grundlage des Arbeitens mit dem Konzept: Sie sind Notenmaterial, Schülerbuch und Workbook in Einem und fester Bestandteil der Arbeit des Musikunterrichts im Klassenorchester und des Instrumental­unterrichts (in Kleingruppen).

MusikalischesHandeln in Kontexten

Musizieren

und Tanzen

anleiten

Bewegenund

Tanzen

HörenundBeschreiben

Bearbeiten

und

Erfinden

Instru-mentespielen

Singen

L e s e n u n d N o t i e r e n

K o n t e x t e h e r s t e l l en

1 Zu den verschiedenen praktischen Umsetzungen des Klassenmusizierens vgl. Pabst­Krueger, Michael: Klassenmusizieren, in: Jank, Werner (Hrsg.): Musik­Didaktik. Berlin 2013, S. 158 – 168.

2 Abb. aus Gies / Jank (Hrsg.): Music step by step 2. Innsbruck, Esslingen, Bern­Belp 2015, S. 9 ff.3 Um den Lesefluss nicht zu behindern, wird stets nur die maskuline Form verwendet. Selbstverständlich sind ebenso alle Schülerinnen, Lehrerinnen etc. angesprochen. Wir bitten um Verständnis der Leserinnen und Leser.

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11Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Die Schüler und Instrumentallehrer arbeiten gemeinsam an grundlegenden instrumentalen Fertig keiten (z. B. „Basics“ ➜ SB Band 1, S. 4 – 7) und bereiten neue Töne und Melodien für den Musikunterricht im Klassenorchester vor.

Dort bildet das Heft den roten Faden. Die Schüler haben das Heft auf ihrem Notenständer, sie lesen dort die Texte, bearbeiten Schreibaufträge, spielen aus den Noten und haben somit immer einen genauen Überblick über ihren Lernverlauf. Durch die Abheftvorrichtung hinten kann zusätzliches Material wie Noten oder Arbeitsblätter eingeheftet werden.

Die Play-alongs und Übehilfen onlineMithilfe des Codes vorne im Umschlag eines jeden Schülerheftes gelangen Schüler und Lehrer zum Web­player des Lehrwerks. Dort finden sich Stimmtöne, Rhythmus­Grooves für „Ein Atemstück“, „Das erste Stück“ und die Warm­ups der einzelnen Lektionen. Daneben gibt es zu jedem Spielstück altersgerecht aufbereitete Play­alongs für das Üben zu Hause, deren Anwendung die Schüler im Unterricht lernen. Zum Umgang mit den Play­alongs ➜ S. 17.

Der LehrerbandDer Lehrerband ist das Herzstück des Konzepts: Er führt den Lehrer durch die beiden Bläserklassenjahre und beinhaltet alles Wesentliche für die Arbeit mit dem Lehrwerk. Nach der Einführung in das Gesamtkonzept bildet der Vorkurs den Einstieg in die ersten Wochen des Schuljahres, wenn evtl. noch keine Schülerhefte vorhanden sind (siehe „Die ersten Wochen in der Bläser­klasse“ ➜ S. 22).

Die darauffolgenden Kommentare zu den einzelnen Lektionen im Schülerheft sind durchweg gleich auf­gebaut: Eine Überblickstabelle veranschaulicht die Themen der Lektion sowie Verknüpfungen zu den anderen Lektionen und Themenseiten. Weiterhin enthält sie Hinweise für die Kommunikation mit den Instrumentallehrern.

Nach der Formulierung der Lernziele und den didaktischen Vorbemerkungen folgen Anmerkungen und Erläuterungen zu den einzelnen Aufgaben:

• methodische Tipps zur Vorgehensweise

• Lösungen

• optionale oder alternative Spielideen und Aufgabenstellungen

• mögliche Erweiterungen

• Hinweise zur Instrumentalmethodik

• einen Vorschlag zur Stundeneinteilung

• mögliche Hausaufgaben und Einstiege für die Folgestunden

• Partituren und Klaviersätze zum Begleiten

Durch den Code im Lehrerband hat der Lehrer Zugriff auf den Webplayer mit Rhythmus­Grooves und Play­alongs für beide Bände der Schülerhefte.

Das LösungsheftNeben dem Lehrerband bietet das Lösungsheft (Schülerheft Flöte mit Eintragungen) einen Überblick über die Arbeit im Unterricht.

Die DVD-ROMDie im Lehrerband enthaltene DVD­ROM beinhaltet vielseitiges Zusatzmaterial:

• alle Noten zu den Klasse!Arrangements in der jeweiligen Transposition und Lage für jedes Instrument

• zusätzliches Notenmaterial für Klavier und Schlagzeug

• Arbeitsblätter, Themenseiten und Projektideen

Die Audio-CD für den LehrerAuf der Audio­CD finden sich alle Hörbeispiele und Playbacks für die einzelnen Lektionen.

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12 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Musikalische Grundlagen Die Bereiche der metrisch­rhythmischen Fähigkeiten (Tondauer) und der tonalen Fähigkeiten (Ton höhe) werden im „Leitfaden Bläserklasse“ an verschiedenen Stellen separat erarbeitet. Beide Bereiche sind wichtige Voraussetzungen für den Aufbau instrumentaler Fertigkeiten und den Umgang mit Musik über­haupt.

Metrisch-rhythmische Fähigkeiten Gerade der Aufbau instrumentaler Fähigkeiten erfordert die genaue Abstimmung der Muskeltätigkeit mit dem metrisch­rhythmischen Fluss der Musik. Des Weiteren ist es Ziel des Lehrwerks, dass die Schüler das Metrum unterschiedlicher Musik hörend erkennen und in Bewegung umsetzen können. Die auf diese Weise entwickelte Fähigkeit der einfacheren, musikbezogenen Koordination von Bewegung bildet die Grundlage für die vielschichtige Entwicklung rhythmischer Kompetenz, die für das eigenständige Singen und Musizieren auf Instrumenten Grundvoraussetzung ist.

Rhythmussprache Rhythmussilben vereinfachen das Lernen und den Umgang mit Rhythmen und werden daher in diesem Konzept von Anfang an eingesetzt. Sie helfen den Schülern, einfache bis mittelschwere Rhythmen aus­zuführen und zu notieren. Die zwei in der Musikpädagogik am weitesten verbreiteten Rhythmussilben­systeme sind die nach Zoltán Kodály (1882 – 1967) und Edwin E. Gordon (1927 – 2015). Kodály verwendet ein System mit absoluten Rhythmussilben, die den jeweiligen Notenwerten entsprechen. Das Gordon’sche System hingegen besteht aus relativ verwendeten Rhythmussilben, die sich auf die Taktschwerpunkte beziehen.

Für das Bläserklassenkonzept wird die Rhythmussprache nach Kodály verwendet, denn deren tonlängen­basierten Rhythmussilben bewegen sich enger an der Idee der regulären Notenschrift. Dazu haben die Silben von Kodály für das Instrument den Vorteil, dass der Schlusston einer Phrase wie notiert exakt zum richtigen Zeitpunkt abgesprochen werden kann. Auch Pausen sind in ihrer Länge klar definiert. Aus inst­rumentaldidaktischen Gründen bietet sich allerdings eine Änderung der Sprechsilben an: So wird für den „Leitfaden Bläserklasse“ der harte Plosivlaut „t“ durch ein weicheres „d“ ersetzt, um ein einerseits genau definiertes, aber andererseits nicht zu hartes Anstoßen der Töne anzubahnen.

Die Rhythmussilben schlüsseln sich wie folgt auf:

Für die Pausen werden die gleichen Silben verwendet, jedoch geflüstert; daher stehen sie in Klammern. Aus einer Halben Pause wird also ein geflüstertes „da­o“. Das Flüstern ist bei kleineren Notenwerten nicht ganz einfach, hat aber den Vorteil, dass die Pausen sehr bewusst gesprochen werden.

Tonale FähigkeitenFür das Musizieren mit Blasinstrumenten (insbesondere im Anfangsunterricht) ist eine genaue Tonhöhen­vorstellung eine wichtige Grundlage. Diese wird im „Leitfaden Bläserklasse“ durch die Einbindung des Singens und des Instrumentalspiels erfahrbar gemacht.

Eine stimmbildnerische Hinführung zum Singen wird im sogenannten „Vorkurs“ (➜ S. XX) des „Leitfaden Bläserklasse“ durchgeführt und im späteren Verlauf durch das Werkzeug „Musik einstudieren – Fokus Melodie“ (➜ SB Band 1, S. 19) unmittelbar an das instrumentale Musizieren angeknüpft. Ebenso trägt eine schrittweise aufbauende (ebenfalls an die Instrumentalpraxis angebundene) tonale Hörschulung dazu bei, die Audiationsfähigkeit der Schüler zu entwickeln.

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13Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Musizieren nach Tonziffern

Begründung für die Verwendung in der BläserklasseDa in der Bläserklasse mit transponierenden Instrumenten gearbeitet wird, ist es vor allem in der An­fangsphase effektiver, nicht für jedes einzelne Instrument die Namen der zu spielenden Töne anzusagen („Die Flöten spielen ein b, die Trompeten ein c, die Altsaxofone ein g, usw.“). Das Arbeiten mit Ziffern ermöglicht einen reibungsloseren Ablauf, um das Musizieren schneller anzubahnen („Alle spielen Ton­ziffer 1“).

Definition der Tonziffern für klingend B-DurDie folgende Übersicht veranschaulicht den Bezug der Tonziffern zu den Notennamen für jedes Instrument in der jeweiligen Transposition und Lage:

Hinweis zum Vorgehen: Besonders wichtig ist, dass jeder Schüler von Anfang an auch die richtigen Noten­namen für die Töne seines Instruments lernt. Dies erfolgt sukzessive (Ton für Ton) im Instrumentalunter­richt und in der jeweiligen Lektion der Schülerhefte. Der Lehrer verknüpft die Ansage der zu spielenden Töne (Tonziffer 1, Ton ziffer 2, etc.) von Anfang an mit den entsprechenden Handzeichen (➜ S. 14):

Umsetzung:

1. Tonziffer (mit beiden Händen) anzeigen / ansagen (Schüler realisieren den Griff)

2. Einsatz (mit beiden Händen) geben (Schüler spielen den Ton)

Dies ermöglicht ein nonverbales Umsetzen von Tonfolgen, beispielsweise beim Einspielen, bei Warm­ups oder Spielstücken (➜ S. 50, Aufgabe 2, Einstudierung zum Stück „Ton­Echo“).

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14 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Über die Tonziffernmethode zur inneren TonvorstellungDie Methode „Musizieren nach Tonziffern“ kann als eine Art Solmisation betrachtet werden, die in der Bläser klasse vielfältig verwendbar ist. Sie hat das Ziel, dass die Schüler die Beziehung der Töne unter­einander erfahren und verstehen können und so zu einer inneren Tonvorstellung gelangen.

Anders als die weithin bekannte Solmisation nach Guido von Arezzo bietet diese Methode den Vorteil, dass die Schüler nicht zunächst ein Begriffssystem mit Solmisationssilben erlernen (do, re, mi, …), das später durch ein anderes mühsam ersetzt werden muss (c, d, e …). Stattdessen werden von Anfang an Tonziffern und Notennamen parallel erlernt und durch die gesamten zwei Schuljahre auch parallel verwendet.

Außerdem werden bei dieser Methode – im Sinne einer Vereinfachung und praktikableren Anwendung – die üblichen Solmisations­Handzeichen durch einfache Darstellungen der Tonziffern mit den Fingern ersetzt:

Tonziffer 1: Tonziffer 2: Tonziffer 3:

Tonziffer 4: Tonziffer 5:

usw. (andere Hand hinzunehmen)

Während in der Anfangsphase die Tonziffern noch konkret an die klingende Tonart B­Dur gebunden sind, werden sie in Band 2 auch auf andere Tonarten übertragen und angewendet.

Weiterführende VerwendungDie Tonziffernmethode bietet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, die in diesem Lehrwerk anschaulich vorgestellt, angeleitet und an konkreten Stellen verwendet werden. Zu diesen gehören:

• Verwendung bei Inhalten der Musiklehre, z. B. Intervalle, Aufbau der Tonleiter (➜ z. B. SB Band 1, S. 36, „Pentatonik­Lied“ und ➜ S. 74 / 75, Aufgaben 2 und 4)

• Verwendung zum Aufbau eines mehrstimmigen Musizierens ohne Noten (z. B. zweistimmige Warm­ups, Kadenzspiel etc.)

Zweistimmig:Das zweistimmige Spiel nach Tonziffern ist bereits ab ➜ SB Band 1, S. 19 möglich. Das folgende Beispiel kann ab ➜ S. 26 angewandt werden:

Der Lehrer gibt an, dass alle Töne in Ganzen Noten gespielt werden. Nach der Gruppeneinteilung (➜ S. 15) weist er jeder Gruppe eine Tonfolge zu (z. B. „Gruppe 1 spielt auf Zeichen die Ton folge 3­4­5­4­3, Gruppe 2 die Tonfolge 1­2­3­2­1“). Diese Tonfolge wird von der jeweiligen Gruppe 1 – 2 Mal geübt. Danach musizieren beide Gruppen gemeinsam ihre jeweilige Tonfolge.

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15Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Alternative Durchführungsmöglichkeiten:

• Die Tonziffern können mit jeweils einer Hand mitgezeigt werden. Da beide Hände dann unterschiedliche Ziffernabfolgen veranschaulichen, ist es ratsam, dies zuvor mehrmals vor dem Spiegel zu üben.

• Der Lehrer zeigt die Tonziffern nicht mit der Hand, sondern die Schüler merken sich die Ziffernfolge oder notieren sie als Gedächtnisstütze.

Die Gruppeneinteilung kann beliebig erfolgen (nach Instrumentengruppen, nach Lage hoch / tief, Durchzählungsprinzip etc.).

Kadenz:Das mehrstimmige Musizieren z. B. einer Kadenz ist ab ➜ SB Band 1, S. 57 möglich. Hier ein Beispiel:

Der Lehrer gibt jeder Gruppe an, welche Tonfolge sie spielt. Diese Tonfolge wird von der jewei­ligen Gruppe 1 – 2 Mal geübt. Dann musizieren alle Gruppen gemeinsam ihre jeweilige Tonfolge. Der Lehrer gibt die Einsätze für jeden Ton.

Weitere spielerische Anwendungsmöglichkeiten

• Alternativen: Bereits bekannte Stücke werden abwechselnd gesungen (auf Tonziffern oder auf Text) und auf den Instrumenten gespielt.

➜ Festigung der Ziffern, fördert Vernetzung der Ziffern mit der Klangabfolge und den Notennamen

• Rückwärts: Einfache Stücke werden rückwärts gespielt. Diese Anwendung ist nur für Stücke ohne Punk­tierung geeignet.

➜ Förderung der Konzentrationsfähigkeit

• Melodien hören: In möglichst jeder Stunde werden verschiedene Höraufgaben gestellt, wie z. B. das Melo dietelefon (➜ SB Band 1, S. 21, A 7) oder Melodiediktat (➜ SB Band 1, S. 46)

➜ Förderung der inneren Tonvorstellung

• Echo-Singen: Der Lehrer singt eine kurze Phrase vor (auf neutrale Silbe, z. B. „la“), die Schüler singen auf Tonziffern und evtl. auch auf Notennamen nach (in Gruppen, z. B. B­Instrumente, dann C­Instru­mente, dann Es­Instrumente, dann F­Instrumente).

• Echo-Singen / -Musizieren: Der Lehrer spielt eine kurze Phrase vor, die Schüler singen auf Ton ziffern / spielen auf Instrumenten nach.

➜ Förderung der inneren Tonvorstellung, Erweiterung der Gedächtnisleistung und Festigung der Ver­netzung Klang – Griff – Ziffer

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16 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Werkzeugkästen In der Bläserklasse erlernen die Schüler mehrere Methoden, die im weiteren Verlauf des „Leitfaden Blä­serklasse“ zum Einstudieren neuer Spielstücke, bei der Hörschulung oder in Analyse­Aufgaben immer wieder vertiefend angewendet werden. Die sogenannten Werkzeugkästen dienen der Einführung dieser Methoden (oder „Tools“ = Werkzeuge), die sie auch über die Bläserklasse hinaus – im Sinne eines kumu­lativen Kompetenzaufbaus – selbstständig im Musikunterricht und darüber hinaus anwenden können.

Diese Werkzeugkästen werden in Band 1 des „Leitfaden Bläserklasse“ eingeführt (siehe auch Inhaltsüber­sicht ➜ S. 2 ff.):

• Einen Rhythmus erarbeiten (➜ SB Band 1, S. 10)

• Musik hören: Fehler erkennen (➜ SB Band 1, S. 18)

• Musik einstudieren (➜ SB Band 1, S. 19)

• Musik hören und notieren (➜ SB Band 1, S. 23)

• Musik untersuchen: Tonvorrat (➜ SB Band 1, S. 36)

Binnendifferenzierende SpielstückeDas Notenmaterial in den Schülerheften umfasst sowohl ein­ als auch mehrstimmige Stücke. Die mehr-stimmigen Spielstücke sind zunächst mit allen Stimmen in jedem Schülerheft in der jeweiligen Trans­position und Lage abgedruckt. Sie sind so konzipiert, dass einzelne Instrumentalgruppen nicht auf eine Funktion im Orchestersatz festgelegt werden. So kann die Flöte den Bass, die Tuba die Melodie spielen. Hierbei können je nach Schwierigkeitsgrad (auch im Inklusionsunterricht) verschiedene Stimmen zuge­ordnet werden. Dadurch eröffnen sich Möglichkeiten, alle Schüler instrumentalpädagogisch individuell zu fördern.

Im weiteren Verlauf des „Leitfaden Bläserklasse“ ist bei größeren Spielstücken in den Schülerheften neben der 1. Stimme (Melodie) je nach Instrument eine weitere Stimme abgedruckt. Für ein Vorspiel kann dann die Stimmenverteilung so vorgenommen werden, dass sich ein idealer Gesamtklang ergibt. In der Regel sieht diese für vierstimmige Spielstücke wie folgt aus:

• Stimme 1: Flöte, Oboe, Stabspiele, Klarinette, Trompete

• Stimme 2: Flöte, Oboe, Stabspiele, Klarinette, Trompete

• Stimme 3: Saxofone, Horn

• Stimme 4: Fagott, Tenorhorn, Posaune, Eufonium (Bariton), Tuba

Für viele im Schülerheft einstimmig abgedruckten Stücke bietet das Zusatzmaterial auf der DVD­ROM sogenannte Klasse!Arrangements (für jedes Instrument in der jeweiligen Transposition und Lage) mit zusätzlichen Stimmen für fortgeschrittene Instrumentalisten, die z. B. ihr Instrument bereits seit längerer Zeit erlernen, aber auch für Schüler, die sich mit neu eingeführten Tönen noch schwertun.

Im Unterricht kann man aus Motivationsgründen mit der Stimmenverteilung variieren. Für eine Auf-führung bietet sich jedoch die folgende Besetzung dieser Arrangements an:

• Oberstimme für Geübte: hohe Instrumente

• Stimme 1 (Melodie): Flöte, Oboe, Stabspiele, Klarinette 1, Trompete 1

• Stimme 2: Klarinette 2, Trompete 2, Saxofone, Horn, (Tenorhorn, Posaune)

• Bassstimme: (Tenorsaxofon), Fagott, Tenorhorn, Posaune, Eufonium (Bariton), Tuba

Zusätzliche InstrumenteEbenso sind für alle einstimmigen und mehrstimmigen Spielstücke einfache Klavierbegleitungen und Akkordsymbole (z. B. für Gitarristen) im Zusatzmaterial auf der DVD­ROM vorhanden.

Schlagzeuger erarbeiten sich die Lerninhalte innerhalb des vorliegenden Konzepts mit dem Schülerheft „Stabspiele“. Für die Spielstücke sind aber zusätzliche Schlagzeugstimmen auf der DVD­ROM in teilweise unterschiedlichen Leistungsniveaus verfügbar.

Sollten neben den regulären Instrumenten einer Bläserklasse auch weitere (Sonder)Instrumente im Klassen orchester gespielt werden, können beispielsweise folgende Schülerhefte verwendet werden:

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17Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Sonderinstrument Schülerheft Besonderheiten

Geige Flöte

Sopranblockflöte in b’ Tenorsaxofon in B

Akkordeon, Keyboard, Klavier Trompete in C Zusatzmaterial Klavierstimmen

Gitarre (mit Kapodaster) Flöte Zusatzmaterial Klavierstimmen (mit Akkordsymbolen)

E­Bass, Cello Posaune

Zum Umgang mit den Play-alongsNahezu alle Bläserklasse­Methoden arbeiten mit Play­alongs. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese in der Praxis aber von Schülern oftmals nicht nachhaltig genutzt werden. Deshalb arbeitet der „Leitfaden Bläserklasse” mit einem modifizierten Konzept. Die motivierenden Arrangements, die in vielen Fällen stilistisch an die Hörerfahrungen der Schüler angepasst sind, haben einen hohen Aufforderungscharak­ter. Damit sie beim häuslichen Üben verwendet werden, ist es wichtig, den Umgang mit den Play­alongs immer wieder im Musik­ und Instrumentalunterricht zu integrieren.

Grundlegend für den Umgang mit den Play­alongs ist das Prinzip Sound before Sight. Das heißt, die Schüler erarbeiten sich das Metrum (Tempo) und die Form des Play­alongs zunächst hörend, bevor sie die Noten im Schülerheft miteinbeziehen. Der Umgang mit Play­alongs kann als Variante des Werkzeug­kastens „Musik einstudieren” (➜ SB Band 1, S. 19) verstanden werden. Deshalb sollte die Erarbeitung des Play­along­Umgangs spätestens in der Lektion 5 (➜ SB Band 1, S. 19 f.) stattfinden, um die Eigenständig­keit der Schüler zu fördern.

Tipp: In diesem Zusammenhang kann auch nochmals der Check „Dein Übeplatz” in „Basic 1“ ➜ SB Band 1, S. 4, vertiefend wiederholt werden.

Aufbau der Play-alongsHier werden verschiedene Varianten unterschieden, die sich aus der unterschiedlichen Form der Spiel­stücke ergeben:

• Play­alongs zu einstimmigen Spielstücken (z. B. „Drei­Ton­Stück“ ➜ SB Band 1, S. 19): Mit Intro und Zwischenspiel nach jedem Durchgang. 2 – 3­malige Wiederholung, damit die Schüler auch kurze Spielübungen als Musik erleben.

• Kanons (z. B. „ Waltzing Brunhilda“ ➜ SB Band 1, S. 58): 3­facher Durchgang ohne Zwischenspiele, damit im Kanon dazu gespielt werden kann.

• Klasse!Arrangements oder mehrstimmige Spielstücke (z. B. „Jingle Bells“ ➜ SB Band 1, S. 29; „Cancan“ ➜ SB Band 1, S. 73): Anstelle eines Intros erklingt der Anfangsakkord des Arrangements zum Einhören sowie die Metrumvorgabe.

Erarbeitungsschritte zum Umgang mit den Play-alongs

• Bewusstes Zuhören: Hören des Play­alongs und dazu Eingrooven (Metrum mit den Füßen gehen).

• Beim zweiten Hören bewusstes Wahrnehmen der Zwischenspiele und der Mitspielteile (das Metrum läuft weiter in den Füßen mit).

• Üben mit Rhythmussilben und Tonziffern: Bei einem weiteren Hördurchgang Üben der Mitspielteile mit Rhythmussilben und Tonziffern (das Metrum läuft weiter in den Füßen mit):

. Rhythmussilben sprechen und klatschen.

. Rhythmussilben sprechen und dabei die Töne auf dem Instrument mitgreifen / mitziehen / mitzeigen.

. Tonziffern singen und dabei die Töne auf dem Instrument mitgreifen / mitziehen / mitzeigen.

• Üben mit dem Instrument: Die Melodie auf dem Instrument mitspielen.

Tipp: Das Üben zu den Play­alongs kann besonders effektiv im Instrumentalunterricht erarbeitet werden. Hier können sich die Schüler auch sinnvoll gegenseitig korrigieren.

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18 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Kreativaufgaben in der Bläserklasse Musikalische Kompetenz zeigt sich nicht allein durch das Spielen­Können eines Instruments, sondern in der Fähigkeit, Musik selbstständig zu gestalten, sich also musikalisch ausdrücken zu können. Diese Kom­petenz wird in besonderer Weise durch die Kreativaufgaben (Spielideen – Klangexperimente – Komposi­tionswerkstatt – Improvisation) des „Leitfaden Bläserklasse“ angebahnt, deren methodisch­didaktisches Fundament auf der Idee der Gruppen­Improvisation im Sinne von Lilli Friedemann (1906 – 1991) fußt, die diesen Ansatz ab den 1950er Jahren entwickelte.

Der einzelne Schüler wird dabei in Interaktion mit der gesamten Gruppe in den Fokus gerückt: Nicht der Lehrer muss die – für Schüler oft kryptische – Partitur entschlüsseln und das Klangergebnis anhand eigener ästhetischer Maßstäbe messen und korrigieren, sondern an diese Aufgabe werden die Schüler durch die Kreativaufgaben selbst herangeführt. Wenn man so will, sind sie gleichzeitig Komponisten, Ausführende und Kritiker.

Über das gesamte Konzept gibt es wiederkehrende Anregungen zum kreativen Umgang mit Musik. Gleich zu Beginn werden dadurch wichtige Grundlagen des instrumentalen Zusammenspiels erarbeitet: das Spielen auf Zeichen, sowie gemeinsames Beginnen und Enden (➜ SB Band 1, S. 10 ff.). Zudem werden ab der ersten Stunde als Klassenorchester (➜ SB Band 1, S. 10) unterschiedliche Klänge und Ausdrucks-möglichkeiten auf Mundstücken / Rohrblättern / Klangplatten und später mit dem Instrument ausprobiert und im Laufe der Bläserklassenjahre sukzessive erweitert.

Dabei geht es stets um die Wirkung von Musik, d. h. um die Musik in einem bestimmten Kontext. Musi­kalische Parameter (Tonhöhe, Dynamik, Tempo usw.) werden hier zu notwendigen Werkzeugen, um be stimmte Wirkungen zu erzielen. Dazu werden Klangergebnisse reflektiert und verbessert. Das Be-schreiben von Musik und das Beurteilen von klanglichen Gestaltungen ist ein wichtiges Ziel des Musik­unterrichts. Das wird in den Kreativaufgaben durch Reflexionsfragen immer wieder geübt, es ist imma­nenter Bestandteil eines jeden Arbeitsprozesses und bildet die Basis für ästhetisches Hören. Der Schüler bekommt damit eigene Verantwortung für sein Tun / Spielen, aber auch für das Gesamtergebnis und er lernt, die Zwischenergebnisse bis zum gewünschten Ziel schrittweise zu verändern. Dadurch wird seine Selbststeuerungskompetenz weiter aufgebaut.

Organisation von Musik- und Instrumentalunterricht In Bläserklassen­Projekten ist ein erweiterter dreistündiger Musikunterricht (2 + 1) weit verbreitet. Er bietet ideale Bedingungen für die Umsetzung des Konzepts „Leitfaden Bläserklasse“:

Unterrichtsform Regulärer Musikunterricht Instrumentalunterricht

Wochenstunden 2 1

Lerngruppe Gesamte Lerngruppe(Klassenorchester / Tutti)

Kleingruppen(nach jeweiligen Instrumenten)

Lehrer Musiklehrer(= Bläserklassenleiter)

Instrumentallehrer

Inhalte Musizieren im Klassenorchester, allgemeinbildender Musikunterricht

Instrumentalausbildung

Beide Unterrichtsformen sind in diesem Konzept inhaltlich und me­thodisch aufeinander abgestimmt und verzahnt, und unterstützen so intensiv den musikalischen Kompetenzaufbau der Schüler (siehe Abbildung).

Kommunikation mit den Instrumentallehrern Voraussetzung für die Arbeit mit dem Lehrwerk ist eine wöchent­liche und direkte Kommunikation zwischen dem Musiklehrer und den jeweiligen Instrumentallehrern bezüglich benötigter Töne, Spieltechniken, vorzubereitender Melodien usw. Am bes­ten geschieht dies in gemeinsamen Besprechungen vor dem wöchent lichen Unterricht. Der „Leitfaden Bläserklasse“ bildet dabei das Leitmedium für die gemeinsamen Unterrichtziele von Instrumentalunterricht, Klassenorchester und allgemeinbilden­den Musikunterricht.

Instrumental-unterricht

allgemein-bildender

Musik-unterricht

Klassen-orchester

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19Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Schüler sind dann motiviert, wenn sie den Eindruck haben, dass Musiklehrer und Instrumentallehrer voneinander wissen. Es sollte für Lehrer und Schüler selbstverständlich sein, dass sich die Inhalte des Instrumentalunterrichts für die Klassenorchesterstunde sowie dem allgemeinbildenden Musikunterricht aufeinander beziehen und vernetzt sind. So lernen Schüler den neuen Ton, die Spieltechnik etc. nicht um derer selbst willen, sondern weil sie für die gemeinsamen Ziele (das Spielstück, das Projekt etc.) der Klasse wichtig sind. Grundlage für diese Kommunikation sind die Inhaltsübersicht (➜ S. 2 ff.) und das jeweilige Schülerheft. Am sinnvollsten ist die gemeinsame Planung für jeweils ein Halbjahr mit Hilfe der Inhalts­übersicht im Sinne eines Stoffverteilungsplans. Ganz wichtig ist es, die Progression der instrumentalen Fertigkeiten abzustimmen, damit sie abgesichert sind, wenn die darauf aufbauenden Inhalte in Klassen­orchester und allgemeinbildenden Musikunterricht erarbeitet werden.

Organisation im Klassenraum (Sitzordnung)Einheitliche Kriterien für die Sitzordnung in einer Bläserklasse zu finden, ist schwierig, denn sie können sehr unterschiedlich sein. Schließlich sind sie abhängig von der Besetzung des Klassenorchesters, den Möglichkeiten des Raums sowie den Präferenzen und dem Klangideal des Lehrers. Generell gilt die Regel: Laute Instrumente sitzen hinten, leise Instrumente sitzen vorn. Des Weiteren sollten die Bassinstrumente und das Schlagwerk zusammensitzen, sie bilden das rhythmische und har­monische Fundament des Orchesters.

Daneben gibt es zwei grundsätzliche Kriterien, nach denen eine Sitzordnung erstellt werden kann: die klanglichen und die instrumentalmethodischen.4

Sitzordnung nach klanglichen Kriterien In einer am Sinfonischen Blasorchester orientierten Sitzordnung sitzen die Klarinetten vom Dirigenten aus gesehen links, da der Klarinettenchor die Streicher er­setzt. Neben dem Kriterium „laute Instrumente hinten, leise vorn“ gilt es, eine Balance zwischen einerseits der Stimmverschmelzung und andererseits der Durchhör­barkeit der Stimmen zu schaffen. Diese Balance ist für die Klangarbeit entscheidend, denn erst sie ermöglicht das Miteinander­Musizieren eines Ensembles, wie es in diesem Lehrwerk erarbeitet werden soll. Die Klangba­lance und ein in der Klasse etablierter Ensemblegedan­ke gehören mit zu den wichtigsten Voraussetzungen für das Lernen im Klassenorchester.

Sitzordnung nach instrumentalmethodischen Kriterien Instrumentalmethodisch haben Blechbläser in der Bläserklasse zu Beginn, etwa in den ersten 5 – 8 Wo­chen, einen schwereren Start. Einen sicheren Ton auf einem Blechblasinstrument zu erzeugen, setzt noch mehr als auf den Holzblasinstrumenten voraus, dass die Spieler auch schon beim Erlernen des Instruments eine möglichst genaue Tonvorstellung besitzen. Das innere Voraushören des Tons muss aber gerade am Anfang der Bläserklasse erst noch entwickelt werden. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, bestimmte Holz­ und Blechregister zu koppeln, so dass gleiche Stimm­lagen beieinander sitzen: So „helfen“ die Klarinetten beispielsweise den Trompeten. Wenn Hörner besetzt werden, ist eine Kopplung mit den Altsaxofonen zu empfehlen. Darüber hinaus helfen die Eufonien (Ba­ritone) den Posaunen, ihre Töne sicherer zu intonieren.

Insgesamt aber sollte eine an klanglichen Kriterien orientierte Sitzordnung immer einer Sitzordnung nach instrumentalmethodischen Kriterien bevorzugt werden. Denn gerade das Klangerlebnis ist es, das dazu führt, dass die Schüler sich als (Klang)Gruppe erleben und so nachhaltig motiviert sind.

4 Bei den nun folgenden Sitzordnungstypen wurde auf Doppelrohrblatt­Instrumente verzichtet, da sie seltener in Bläserklassen vorkommen. Sind sie vorhanden, sitzen die Oboen in der Regel in der ersten Reihe zwischen Klarinetten und Flöten, die Fagotte dahinter, vor der Tuba.

3Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Stabspiel

Stabspiel

Drums

Drums

Hör

ner

Eufo

nien

Trom

pete

n

Tuba

Tuba

Posaunen

Eufonien

Trompeten

Posaunen

Klar

inetten

Kla

rine

tten

Saxofone

Saxofone

Hörner

Flöten

Flöten

Kla

rine

tten

Kla

rinet

ten

3Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Stabspiel

Stabspiel

Drums

Drums

Hör

ner

Eufo

nien

Trom

pete

n

Tuba

Tuba

Posaunen

Eufonien

Trompeten

Posaunen

Klar

inetten

Kla

rine

tten

Saxofone

Saxofone

Hörner

Flöten

Flöten

Kla

rine

tten

Kla

rinet

ten

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20 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Die Auswahl der Instrumente

BesetzungBevor die Instrumentenwahl und ­zuordnung der Instrumente durchgeführt wird, muss Art und An­zahl der Instrumente festgelegt werden, die in der Bläserklasse erlernt werden können. Hierbei ist eine möglichst ausgeglichene Verteilung anzustreben, so dass im Laufe der Arbeit im Klassenorchester ein zufriedenstellender Gesamtklang entsteht. Generell ließe sich für eine Bläserklasse, die an dem Klang des Sinfonischen Blasorchesters orientiert ist, die Verteilung von Holz­ und Blechbläsern auf das Verhält­nis 3 zu 2 bringen. Konkret hieße das: 6x Querflöte, 8x Klarinette, 4x Saxofon gegenüber 4x Trompete, 4x Posaune, 2x Eufonium (Bariton) und 2x Tuba.

Entscheidend für die Art und Anzahl der Instrumente ist letztlich jedoch die Zielstellung der schulischen Ensemblearbeit, die durch die Bläserklasse unterstützt werden soll. Naturgemäß sieht die Besetzung der Bläserklasse anders aus, wenn nicht das Sinfonische Blasorchester, sondern die Bigband oder das Sinfonie­orchester den Schwerpunkt an einer Schule bildet.

Wichtig ist, Schülern und Eltern, z. B. anlässlich eines Infoabends, bereits vor dem „Instrumentenkarus­sell“ transparent zu machen, dass es nur dann Spaß macht im Klassenorchester zu musizieren, wenn die Instrumente ausgeglichen verteilt sind: „Der Klang macht die Musik“ und es ist Musik als klangliche Er­fahrung, die die Schüler motiviert. Daraus resultiert aber die Notwendigkeit einer bestimmten Be setzung. Es kann also durchaus sein, dass nicht alle Schüler ihr erstes Wunschinstrument erlernen können, da pro Instrument nur eine bestimmte Anzahl vorhanden ist. Machen Sie den Schülern am Beispiel eines Equalizers klar, dass Musik ohne Bass (Tuba, Posaune, Bariton) nicht halb so gut klingt wie mit. Als ver­gleichendes Beispiel kann man auch eine Fußball­Mannschaft anführen, bei der ebenfalls alle Positionen (Tormann, Stürmer, Verteidiger usw.) nur in einer bestimmten Anzahl vertreten sein können, damit die Mannschaft erfolgreich ist.

Instrumentenvorstellung und -wahlDie Vorstellung und Wahl der Instrumente kann wie folgt ablaufen:

Schritt 1: LehrerkonzertDie Instrumentallehrer stellen der gesamten Schülergruppe die möglichen zu erlernenden Instrumente vor (kurzes Lehrerkonzert).

Schritt 2: „Instrumentenkarussell“ Die Instrumentallehrer verteilen sich auf verschiedene Räume. Die Schüler werden in etwa gleichgroße Kleingruppen von ca. 3 – 4 Schülern eingeteilt, die sich nacheinander zu den verschiedenen Instrumental­lehrern begeben. Dort probieren sie, unter Anleitung der Instrumentallehrer, die Instrumente aus (Ton­erzeugung).

Schritt 3: InstrumentenwahlDie Schüler erhalten zu Beginn des Instrumentenkarussells einen Laufzettel (➜ DVD­ROM), auf dem sie die Instrumente überblicken, die sie bereits ausprobiert haben. Gleichzeitig können sie für sich schon für jedes Instrument durch An­kreuzen eine persönliche Wertung vornehmen (Kriterien: Gefällt mir das Instrument? Habe ich einen Ton erzeugen können?). Nachdem alle Instrumente ausprobiert wurden, notieren die Schüler drei Instrumente, die sie gerne erlernen möchten. Der Lehrer sammelt zur Auswertung alle Schüler­Laufzettel ein.

01

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

01 Arbeitsblatt Vorkurs

Name:

Probiere alle Instrumente aus. Kreuze an, wie dir das Instrument gefällt und markiere mit einem T, wie gut die Tonerzeugung funktioniert hat.

Instrumente

Sehr schlecht

– –

Schlecht

Mittel

0

Gut

+

Sehr gut

++

Eines dieser Instrumente würde ich gerne lernen:

1.

2.

3.

Instrumentenkarussell Bläserklasse – Laufzettel

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Arbeitsblatt 01 Vorkurs

Name:

Probiere alle Instrumente aus. Kreuze an, wie dir das Instrument gefällt und markiere mit einem T, wie gut die Tonerzeugung funktioniert hat.

Instrumente

Sehr schlecht

– –

Schlecht

Mittel

0

Gut

+

Sehr gut

++

Flöte T X

Klarinette X T

Altsaxofon X T

Tenorsaxofon X T

Trompete X T

Tenorhorn X T

Oboe X T

Fagott X T

Horn T X

Posaune T X

Eufonium X T

Bariton X T

Tuba T X

Eines dieser Instrumente würde ich gerne kennenlernen:

1.

2.

3.

Instrumentenkarussell Bläserklasse – Laufzettel

Beispiel Schüler-Laufzettel

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21Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Ebenso machen sich die Instrumentallehrer auf einem Notizzettel (➜ DVD­ROM) Anmerkungen zu den einzelnen Schülern (Kriterien: Sind die anatomischen Voraussetzun­gen zum Erlernen des Instruments gegeben? Wie gut hat die Tonerzeugung funktioniert?).

Der Musiklehrer nimmt im Anschluss an das Instrumentenkarussell die Zuteilung der Instrumente vor. Dafür werden die Schüler­Laufzettel mit den Notizzetteln der Instrumentallehrer abgeglichen.

ZeitpunktFür den Zeitpunkt zur Durchführung des Instrumentenkarussells gibt es zwei Möglichkeiten:

• Instrumentenkarussell an einem Vormittag / Nachmittag am Ende des Schuljahres vor Beginn der Sommerferien:

Vorteile Nachteile

Die Verteilung und Ausgabe der Instrumente kann direkt zum Start des neuen Schuljahres beginnen.

Es gibt einen zusätzlichen Termin, an dem alle Instrumentallehrer (oder auch andere geeignete Personen), aber auch Schüler und Eltern Zeit haben müssen.

Das gemeinsame Musizieren im Klassen­orchester kann früher starten.

Der Lehrer hat mehr Zeit für die Instrumenten zuteilung.

Die Schüler der Bläserklasse lernen sich schon vor Beginn des neuen Schuljahres kennen.

• Instrumentenkarussell während der Instrumentalunterrichtstunde zu Beginn des Schuljahres:

Vorteile Nachteile

Man benötigt keinen zusätzlichen Termin. Das gemeinsame Musizieren im Klassen­orchester verzögert sich.

Die Instrumentallehrer sind zum regulären wöchentlichen Termin vor Ort.

Die Instrumentenzuteilung muss möglichst schnell durchgeführt werden.

Beispiel Notizzettel InstrumentallehrerBläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Lehrermaterial 02 Vorkurs

Instrument:

Name – – – 0 + ++ Bemerkungen

Felix A.

Max E.

Clara S.

Romy J.

Tobias D.

Johannes S.

Lara N.

Selina R.

Simon B.

Mika E.

Hannah W.

Luna S.

Katrin K.

Noam J.

Sophia M.

Instrumentenkarussell Bläserklasse – Notizen

02

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

02 Lehrermaterial Vorkurs

Instrument:

Name – – – 0 + ++ Bemerkungen

Instrumentenkarussell Bläserklasse – Notizen

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22 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Einführung

Die ersten Wochen in der Bläserklasse

InstrumentalunterrichtIn den ersten Wochen des Schuljahres werden grundlegende instrumentale Fertigkeiten der Schüler zu­nächst im Instrumentalunterricht mit dem jeweiligen Instrumentallehrer er arbeitet (unabhängig vom Musikunterricht im Klassenorchester).

Der gemeinsame Einstieg beim Musizieren im Klassenorchester in einer Tonart (hier: klingend B­Dur) ist Grundlage des Konzepts. Diese ist jedoch nicht für jedes Instrument (z. B. Flöte, Oboe, Horn) der ideale Tonraum am Anfang des Instrumentalunterrichts. Dennoch muss auf den gemeinsamen Anfangston (klingend) b hingearbeitet werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bieten die ersten Wochen der Bläserklasse genügend Raum, den individuellen Einstieg für jedes Instrument zu gewährleisten. Weiterführend können dann die ersten Töne in B­Dur erarbeitet und gefestigt werden.

Es wird empfohlen, dass die „Basics“ (➜ SB Band 1, S. 4 – 7) die gemeinsame Grundlage der unterschied­lichen instrumentalmethodischen Zugänge bilden. Mit den Entspannungs­, Haltungs­ und Atemübungen sind sie Ausgangspunkt der instrumentalpraktischen Arbeit des Musikunterrichts im Klassenorchester.

Für die ersten Wochen in der Bläserklasse ergibt sich folgender möglicher Ablauf:

Schulwoche Musikunterricht Instrumentalunterricht

1 Vorkurs 1 (➜ S. 23 ff.)ohne Instrumente

• evtl. Instrumentenkarussell

• Aufbau / Pflege des Instruments

• „ Basics“ (➜ SB Band 1, S. 4 – 7) zu Haltung / Atmung / Ansatz / Tonerzeugung

• je nach Instrument individuelle Anfangstöne

• Erarbeitung von Tonziffer 1 + 2 (klingend b + c)

2 Vorkurs 2 (➜ S. 30 ff.)ohne Instrumente

3 Vorkurs 3 (➜ S. 33 ff.)ohne Instrumente

4 „Leitfaden Bläserklasse“Lektion 1 (➜ SB Band 1, S. 8)ohne Instrumente

5 „Leitfaden Bläserklasse“Lektion 2 (➜ SB Band 1, S. 10)mit Instrumenten

6 „Leitfaden Bläserklasse“Lektion 3 (➜ SB Band 1, S. 13)mit Instrumenten

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23Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

VorkursIn den ersten Wochen der Bläserklasse werden Grundlagen für das spätere Musizieren und Arbeiten im Klassenorchester gelegt. Der Vorkurs kann direkt in der ersten gemeinsamen Musikstunde begonnen werden, die Schülerhefte sind an dieser Stelle noch nicht nötig. Für die Dauer des Vorkurses benötigen die Schüler noch kein Instrument.

Der Vorkurs5 ist in drei Lektionen aufgeteilt, die jeweils ca. zwei Unterrichtsstunden beanspruchen. Jede dieser drei Lektionen beinhaltet folgende Bestandteile:

• Start­ups

• Übungen zum Metrum

• Übungen zu Stimmbildung und Wahrnehmung der Tonalität

• Instrumentenkunde

Die Start-ups bieten motivierende Anlässe zum gemeinsamen Musizieren. Die darauffolgenden Übun-gen (Gehen im Metrum, Bodypercussion, Stimmbildung, Grundtonempfinden etc.) dienen dem Aufbau musikalischer Grundlagen in den Bereichen der metrischen und tonalen Fähigkeiten, die im Laufe des Konzepts kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Aufgaben zur Instrumentenkunde beinhalten das Kennenlernen der Instrumente in der Bläserklasse sowie einen ersten Zugang zu Spielhaltungen, Klang und Instrumentenfamilien. Darüber hinaus ist in der ersten Stunde auch Zeit eingeplant, um Organisato-risches zu besprechen. Die Folgestunden bieten durch den Steckbrief „Meine musikalische Welt“ Gele­genheit zum gegenseitigen Kennenlernen.

Bodypercussion-Pattern 1:

Bodypercussion-Pattern 2 (für Geübte):

Rap:

Legende für Bodypercussion:

= auf den Oberkörper (Ok) patschen

= auf die Oberschenkel (Os) patschen

= Klatschen (K) oder Schnippen (Sn)

= Stampfen (St)

Vorkurs 1

Start-upAufgabe 1

5 Die Übungen zum Metrum und zu Stimmbildung und Wahrnehmung der Tonalität stammen teilweise aus Jank / Schmidt­Oberländer (Hrsg.): Music Step by Step 1. Innsbruck, Esslingen, Bern­Belp, 2012, S. 163 – 176.

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Vorkurs

Erarbeitung: . Durch Vor­ und Nachsprechen wird das Bodypercussion­Pattern 1 und der Rap (➜ S. 23) eingeübt.

. Sind diese beiden Teile sicher, zeigt der Lehrer nach jeder Strophe ein Instrumentenbild auf Folie (➜ DVD­ROM): Wer das Instrument erkennt, ruft laut den Instrumentennamen. Der Lehrer zählt neu ein, dann starten das Bodypercussion­Pattern 1 und der Rap erneut. Dieser Ablauf wird so lange fortgesetzt, bis alle Instrumente des Klassenorchesters gezeigt und be­nannt wurden.

. Optional: Rhythmisch sichere Schüler können das Bodypercussion­Pattern 2 übernehmen.

. Tipp: Bei einer weiteren Durchführung können die Instrumentenbilder in veränderter Reihenfolge gezeigt werden.

• Rahmenbedingungen des Musikunterrichts in der Bläserklasse mit den Schülern klären, z. B.:

. Wann und wo findet der Musikunterricht statt?

. Welche Regeln gelten für den Musikraum?

. Wann und wo findet der Instrumentalunterricht statt?

. Wann werden die Instrumente ausprobiert / zugeteilt?

. Wann müssen die Instrumente mitgebracht werden?

. Wo werden sie verstaut?

• Arbeitsmaterial mit den Schülern besprechen, z. B. Anschaffung eines Ringhefters (z. B. für gesonderte Arbeitsblätter, zusätzliche Noten), Schreibmaterial.

Die Übungen zum Metrum, die in allen Lektionen des Vorkurses vorkommen, gelingen am besten, wenn sie über mehrere Unterrichtsstunden verteilt und jeweils in kurzen Phasen (nur wenige Minuten) durch­geführt werden. Es lohnt sich, die Grundübung mit den Schülern immer wieder durchzuführen. Je inten­siver die körperliche Erfahrung des Metrums in der Anfangszeit ist, desto mehr profitieren die Schüler langfristig. Ein besonders guter Übeeffekt wird erzielt, wenn die Übung der vorangehenden Stunde jeweils zu Beginn der Folgestunde wiederholt und um eine neue Variante erweitert wird.

Das metrische Grundgefühl – Grundübung:Mit dieser ersten Übung wird das Metrum körperlich erfahrbar gemacht. Die Schüler hören ein Musik­beispiel (➜ Audio­CD) und gehen dazu im Raum oder am Platz. Ziel ist es, dass jeder für sich das Metrum spürt und eigenständig umsetzt. Haben Schüler noch Schwierigkeiten, das Metrum zu finden, ermutigen Sie sie dazu, Ihre Bewegungen oder die Bewegungen anderer Mitschüler nachzuahmen.

Tipp: Bei den ersten Versuchen empfiehlt es sich, immer das gleiche Musikbeispiel zu verwenden Wenn es den Schülern keine Schwierigkeiten mehr bereitet, das Metrum zu finden, können auch andere Musik­beispiele mit unterschiedlichen Tempi eingesetzt werden, um Flexibilität zu fördern (➜ Audio­CD).

Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Schüler nicht schneller oder langsamer werden.

Hier ist ein Stundenende möglich.

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung der Grundübung zu „Das metrische Grundgefühl“.

03

03 Lehrermaterial Vorkurs

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Instrumente – Spielhaltungen

OrganisationAufgabe 2

Übungen zum MetrumAufgabe 3

CD 1, 1– 3

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Vorkurs

Körperaktivierung Diese Übungen helfen den Schülern, die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper zu lenken und ihn für das Singen und Musizieren vorzubereiten.

• Übung 1: Den Körper aktivieren (im Stehen)

Erarbeitung: Jeder Takt wird vom Lehrer vor­ und direkt danach von den Schülern nachgemacht. Tipp: Selbstverständlich sind auch eigene Bodypercussion­Ideen denkbar. Wichtig ist lediglich, dass es sich um einfache Pattern mit wenigen Bestandteilen handelt und sie hier zunächst nur aus Vierteln und Achteln bestehen.

Übungen zu Stimmbildung und Wahrnehmung der Tonalität Aufgabe 4

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Vorkurs

• Übung 2: Den Körper entspannen (➜ SB Band 1, S. 5)

. Tief einatmen, dabei gleichzeitig die Fäuste, die Arme und die Schultern fest anspannen.

. Luft und Spannung ca. 3 – 5 Sekunden halten.

. Auf Zeichen des Lehrers die Spannung ruckartig lösen und alle Luft mit einem kräftigen Atemstoß ausatmen.

• Übung 3: Den Körper lockern (im Stehen)

. Schultern kreisen (vor­ / rückwärts, parallel / nacheinander).

. Die Fingerspitzen werden von einem Magneten in der Decke angezogen. Dabei auf die Zehen­spitzen stellen. Auf Zeichen des Lehrers löst sich die „magnetische Anziehungskraft“ auf.

. „Früchte pflücken“: Auf die Zehenspitzen stellen und abwechselnd mit dem beiden Händen nach den höchsten Früchten eines Baums greifen. Dabei nicht aufhören zu atmen.

• Übung 4: Die richtige Sitzhaltung einnehmen

. Zunächst auf dem Stuhl eine bequeme „Fernseh­Faulenzer­Haltung“ einnehmen (anlehnen, Oberkörper ist in sich zusammengesackt).

. Auf Zeichen des Lehrers „Musiker­Haltung“ einnehmen: Sitzhöcker auf der Vorderkante der Sitzfläche, beide Füße stehen hüftbreit parallel auf dem Boden, Oberkörper und Kopf sind aufrecht (Vorstellung „Marionette“ – Faden zieht Kopf nach oben), die Ellbogen zeigen leicht nach außen.

. Tipp: Den Wechsel zwischen „Fernseh­Faulenzer­Haltung“ und „Musiker­Haltung“ mehrmals üben. Die „Musiker­Haltung“ sollte später immer dann eingenommen werden, wenn die Hände des Dirigenten erhoben sind.

Atmung Gerade bei Kindern ist die flache Hochatmung (das Hochziehen der Schultern beim Einatmen) häufig sehr verbreitet. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, regelmäßig Atemübungen in den Unterricht einzubauen. So kann auf Dauer der Klang im Ensemble wesentlich verbessert werden.

. Im Sitzen oder Stehen eine aufrechte „Musiker­Haltung“ (siehe „Körperaktivierung“, Übung 4) einnehmen.

. Auf „sch“ alle Luft kräftig ausatmen, die „Musiker­Haltung“ bleibt bestehen (nicht zusammensacken).

. Ruhig einatmen, dabei den „Schwimmring“ um den eigenen Bauch aufblasen (beide Arme werden leicht angehoben).

. Auf „fff“ gleichmäßig ausatmen (dabei sanft „die Flügel eines Windrads anblasen“).

. Übung 2 – 3 Mal wiederholen. Dabei kann auch auf ein stimmloses „sss“ ausgeatmet werden.

Resonanzempfinden Regelmäßiges Singen fördert die Entwicklung einer inneren Tonvorstellung, die Grundvoraussetzung für das spätere Instrumentalspiel ist. Das Bewusstmachen der Kopf­Resonanzräume hilft dem Finden des Stimmsitzes der Kinderstimme und wirkt einem forcierten Brust­Stimmsitz entgegen.

. Summen, dabei alle Stellen erfühlen lassen, die vibrieren. Ebenso auf „ng“ und „n“ ausprobieren.

. Motorengeräusche nachahmen („rrrrräng“, „rrrrrong“, „rrrrrrring“, Lippenflattern). Dazu Vorstellungshilfen geben: Gas geben, Motor aufheulen lassen, dazwischen mit Standgas den Ton halten, ein Flugzeug startet / landet etc.

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27Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

Einen Ton finden Die folgenden Übungen 2 – 3 Mal wiederholen. Im Idealfall selbst in der Kopfstimme vormachen.

• Übung 1: Die Kopfstimme finden

. „Weitwurf­Ausgangs­Haltung“ einnehmen.

. Mit einem kräftigen „ffffuuuuu“ (in der Kopfstimme) wird der imaginäre Ball weggeschleudert, so dass er möglichst hoch und weit fliegt.

. Die Stimme zeichnet mit dem „ffffuuuuu“ die Flugbahn des Balls nach, der Zeigefinger der Wurfhand und die Augen verfolgen den Ball.

• Übung 2: Mit der Kopfstimme auf und ab

. Der Lehrer hält einen kleinen Gegenstand (z. B. Stift, Radiergummi o. Ä.) ungefähr auf Zwerchfellhöhe. Der Gegenstand ist das Schlossgespenst.

. Der Lehrer zeichnet die Flugbahn des Gespenstes nach, indem er den Gegenstand (mal schneller, mal langsamer) auf und ab bewegt.

. Die Schüler folgen der Flugbahn singend auf „huuuuu“.

. Optional: Auch Schüler können die Flugbahn des Gespenstes vorgeben.

• Übung 3: Ein gemeinsamer Ton

. Der Lehrer hält seine Hand auf einer bestimmten Tonhöhe („Das Eingangstor des alten Schlossturms“). Mit der anderen Hand senkt er einen kleinen Gegenstand (= Schlossgespenst, siehe Übung 2) langsam von oben auf den Eingang herab.

. Die Schüler folgen erneut dieser Flugbahn auf „huuuuu“ und bleiben auf einem gemeinsamen Ton vor dem Eingangstor stehen.

. Hinweis: Die Übung 2 – 3 Mal wiederholen, bis alle Schüler den gemeinsamen Ton gefunden haben, dann 2 – 3 Sekunden aushalten.

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28 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

6. und sie spielen zusammen Glocken / spiel: Pling­pling, pling­pling­pling­pling, …

7. und sie spielen zusammen Trom / pete: Tä­tä, tä­tä­tä­tä, …

8. und sie spielen zusammen das / Horn: Tö­tö, tö­tö­tö­tö, …

9. und sie spielen zusammen Po / saune: Bo­bo, bo­bo­bo­bo, …

10. und sie spielen zusammen Eu / fonium: Bo­bo, bo­bo­bo­bo, …

11. und sie spielen zusammen Te / norhorn: Bu­bu, bu­bu­bu­bu, …

12. und sie spielen zusammen die / Tuba: Bo­bo, bo­bo­bo­bo, …

Instrumentenkunde – Instrumente und Spielhaltungen Aufgabe 5

Tim sitzt im Orchester mit Anna Text: Klaus Ernst / Bernhard Sommer Musik: überliefert

© Helbling

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29Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

Erarbeitung: . Einüben der ersten Strophe (ohne Noten) und entsprechender Spielhaltung bei den Takten 9 – 14.

. Einführung der weiteren Instrumente und deren Spielhaltungen (auf Folie zeigen, ➜ DVD­ROM). Die Schüler benennen Instrumente und ahmen Spielhaltung nach. Die gezeigten Instrumente sollten auf die Instrumente des Klassenorchesters abgestimmt sein.

Wichtig: Beachten, ob bei Schulinstrumenten Pump­ oder Drehventile verwendet werden. Außerdem ist auf die Unterscheidung bei den Spielhaltungen zu Eufonium / Bariton / Tenorhorn und Tuba zu achten: Bei der Tuba beschreiben die Arme einen weiten Kreis, bei Eufonium / Bariton / Tenorhorn sind sie näher am Körper.

. Singen der Strophen mit den Instrumenten, die im Klassenorchester verwendet werden (Schüler ahmen Spielhaltung jeweils bei den Takten 9 – 14 nach).

Mit dem Steckbrief „Meine musikalische Welt“ (➜ DVD­ROM) lernen sich die Schüler gegenseitig näher kennen. Die Bearbeitung ist als Hausaufgabe gedacht.

03

03 Lehrermaterial Vorkurs

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Instrumente – Spielhaltungen

Steckbrief „Meine musikalische Welt“Aufgabe 6

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04 Arbeitsblatt Vorkurs

Diese Musik / Bands höre ich am liebsten:

An diesen Orten / zu diesen Gelegenheiten höre ich Musik:

Diese /s Instrument /e spiele ich:

Diese /s Instrument /e möchte ich spielen:

Ich singe …

im Chor, nämlich im

nur unter der Dusche

gar nicht

Konzertbesuche:

Ich habe noch nie ein Konzert besucht.

Ich war schon auf einem Konzert, nämlich bei

Musik ist für mich wichtig, weil

Hier kannst du ein Bild von dir einkleben

Name:

Klasse:

Meine musikalische Welt

Beispiel Steckbrief

04

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04 Arbeitsblatt Vorkurs

Diese Musik / Bands höre ich am liebsten:

An diesen Orten / zu diesen Gelegenheiten höre ich Musik:

Diese /s Instrument /e spiele ich:

Diese /s Instrument /e möchte ich spielen:

Ich singe …

im Chor, nämlich im

nur unter der Dusche

gar nicht

Konzertbesuche:

Ich habe noch nie ein Konzert besucht.

Ich war schon auf einem Konzert, nämlich bei

Musik ist für mich wichtig, weil

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Name:

Klasse:

Meine musikalische Welt

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30 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

Das metrische Grundgefühl – VariantenSobald die Grundübung (siehe Vorkurs 1 ➜ S. 24) sicher beherrscht wird, bieten sich folgende Varianten an, die jeweils eine Verkleinerung der Bewegung darstellen. Sie dienen dazu, die körperliche Erfahrung des Metrums beim Gehen weiter zu verinnerlichen, um diese auch beim späteren Spielen durch eine klei­ne Bewegung nachzuempfinden.

• Variante 1: Wippen mit beiden Füßen gleichzeitig auf der Stelle (im Stehen). Die Fußspitzen bleiben dabei stets am Boden.

• Variante 2: Wippen nur mit den Zehenspitzen (im Sitzen).

Erarbeitung: . Die einzelnen Stimmen der beiden Teile werden durch Vormachen – Nachmachen einstudiert.

. Dann wird die Klasse in zwei Gruppen geteilt und das Stück durchgeführt. Möglicher Ablauf: Grundbeat – Break (auf Zeichen des Lehrers) – Grundbeat – Break – Grundbeat. Zur Durchführung ein langsames Tempo (ca. 100 bpm) wählen.

. Variante: Zuvor ausgewählte Schüler dürfen anstelle des Breaks frei improvisieren.

. Als Intro und Outro kann der Anfang des Start­ups aus Vorkurs 1 verwendet werden:

CD 1, 1– 3 Übungen zum MetrumAufgabe 1

Start-upAufgabe 2

Vorkurs 2

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31Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

Die zuvor als Hausaufgabe ausgegebenen Steckbriefe werden vorgestellt.Umsetzungsmöglichkeiten zur Vorstellung der Steckbriefe:

• Gallery Walk: Alle Steckbriefe werden an den Wänden / der Tafel festgemacht, die Schüler haben ca. 10 Minuten Zeit, um sich alle Steckbriefe in Ruhe durchzulesen.

• „Klassen­Rätsel“: Aus jedem Steckbrief wird ein einzelnes Merkmal (vom Lehrer oder von einzelnen Schülern) vorgelesen. Um wen handelt es sich? Evtl. das Rätsel auf mehrere Stunden verteilen.

• Auf Folie werden die Instrumente (ohne Spielhaltung) gezeigt, die im Klassenorchester verwendet werden. Die Schüler benennen die Instrumente, gemeinsam werden die Spiel­haltungen wiederholt.

• Singen des Lieds „Tim sitzt im Orchester mit Anna“ (➜ S. 28) mit den Strophen der Instrumente, die im Klassenorchester vorhanden sind.

Hier ist ein Stundenende möglich.

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung der Varianten zu „Das metrische Grundgefühl“ (➜ S. 30).

Die Übungen zur Körperaktivierung und zur Atmung aus Vorkurs 1 (➜ S. 25 f.) werden hier nochmals wie­derholt. Für die Atemführung können die Übungen aus den „Basics“ (➜ SB Band 1, S. 6) verwendet werden.

Resonanzempfinden„Kartoffelgesicht – Clowngesicht“: Die Klasse summt die Melodie des Lieds „Tim sitzt im Orchester mit Anna“ (oder auch eine andere einfache Melodie). Der Summ­Klang wird dabei durch übertriebene Gesichtsveränderungen verändert.

. Summen der Melodie. Dabei vorstellen, man habe eine heiße Kartoffel im Mund, die man kaut, ohne sich dabei zu verbrennen.

. Summen der Melodie. Dabei ein breit grinsendes Clowngesicht machen.

. Reflexionsfrage: Wie klingt die Melodie beim „Kartoffelgesicht“? Wie beim „Clowngesicht“?

. Einzelne Schüler führen die Klasse „mimisch“ zu unterschiedlichen Klangmöglichkeiten. Dabei können sie auch andere Gesichtsausdrücke (z. B. auch Staunen, Erschrecken etc.) vormachen.

. Reflexionsfrage: Wann klang die Melodie am schönsten?

Einen Ton treffen

• Als Einstieg Übungen zu „Einen Ton finden“ aus Vorkurs 1 (➜ S. 27) wiederholen.

• Einen Ton treffen: Der Lehrer gibt einen Ton vor (z. B. es’, vorgesungen oder vorgespielt), die Schüler singen den Ton nach. Dabei so lange weitermachen, bis der Großteil der Schüler den Ton gefunden hat.

. Variante 1: Den Ton in einem gemeinsamen Puls auf neutraler Tonsilbe (z. B. „don“ oder „din“) singen.

. Variante 2: Der Ton wird von Schüler zu Schüler weitergereicht (auf Zeichen des Lehrers). Wer den Ton hat, singt ihn immer weiter, so dass ihn am Ende alle singen.

Übungen zu Stimmbildung und Wahrnehmung der TonalitätAufgabe 5

Steckbrief „Meine musikalische Welt“Aufgabe 3 04

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04 Arbeitsblatt Vorkurs

Diese Musik / Bands höre ich am liebsten:

An diesen Orten / zu diesen Gelegenheiten höre ich Musik:

Diese /s Instrument /e spiele ich:

Diese /s Instrument /e möchte ich spielen:

Ich singe …

im Chor, nämlich im

nur unter der Dusche

gar nicht

Konzertbesuche:

Ich habe noch nie ein Konzert besucht.

Ich war schon auf einem Konzert, nämlich bei

Musik ist für mich wichtig, weil

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Name:

Klasse:

Meine musikalische Welt

Instrumentenkunde (Wiederholung)Aufgabe 4 03

03 Lehrermaterial Vorkurs

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Instrumente – Spielhaltungen

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32 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

Tipp: Haben Schüler Schwierigkeiten, den Ton zu finden, gibt es folgende Hilfestellungen:

. Der Lehrer geht, den Ton singend, durch die Klasse.

. Die Schüler halten sich ein Ohr zu und nehmen ihren gesungenen Ton so über das Innenohr besser wahr.

. Der Ton wird zur bewussteren Wahrnehmung von allen leise nachgesungen. Dabei versuchen die Schüler aufeinander zu hören.

• Anwendung: Singen der Takte 9 – 16 des Lieds „Tim sitzt im Orchester mit Anna“ (➜ S. 28) auf verschie dene Instrumentenklänge (Tü, Dü, Do, Tä, Bo etc.), dabei auf verschiedenen Anfangs­tönen beginnen. Die Übung „Einen Ton treffen“ hier anwenden, um gemeinsam mit einem Anfangston zu beginnen.

Nachdem die Schüler inzwischen die Instrumente ihres Klassenorchesters und ihre Spielhaltungen kennen­gelernt haben, geht es nun um den Klang jedes Instruments. Mit dem Musikstück „Instruments around – Little Fanfare for Winds“ (➜ Audio­CD) werden die Instrumente klanglich vorgestellt.

Erarbeitung: . Nach dem ersten Hören des gesamten Stücks die Solo­Teile direkt anhören und besprechen, welche Instrumente in welcher Reihenfolge zu hören sind. Ergebnisse an der Tafel / auf Folie festhalten.

Abfolge des Stücks: 1. Refrain (Tutti) 2. Flöten / Oboen 3. Refrain 4. Klarinetten / Saxofone 5. Refrain 6. Fagott / Schlagwerk + Glockenspiele 7. Trompeten / Hörner 8. Refrain 9. Posaunen / Eufonien + Tenorhörner / Tuben 10. Refrain (Tutti)

. Hinweis: Es kommen auch Instrumente vor, die möglicherweise bisher noch nicht in Vorkurs 1 (Aufgabe 5 ➜ S. 28) besprochen worden sind, da sie nicht im Klassenorchester verwendet werden. Die Instrumentenbilder (➜ DVD­ROM) und das Lied „Tim sitzt im Orchester mit Anna“ (➜ S. 28) schaffen hier Abhilfe.

. Erneutes Hören des gesamten Stücks. Während der Solo­Teile nehmen die Schüler die Spiel­haltung des entsprechenden Instruments ein. In diesem Zusammenhang kann auch noch einmal die richtige Sitzhaltung („Musiker­Haltung“) wiederholt werden.

Instrumentenkunde – InstrumentenklängeAufgabe 6CD 1, 10

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33Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

Eine zweite metrische EbeneZur metrischen Bewegung aus Vorkurs 1 und 2 kommt nun noch eine weitere metrische Ebene (Unter­teilungen) hinzu. Die Schüler wippen zuerst wie gewohnt zum Musikbeispiel und legen dabei ihre Hände mit den Hand flächen nach unten auf die Oberschenkel. Wenn das Wippen sicher im Metrum gelingt, beginnen sie mit den Handflächen auf die Oberschenkel eine Unterteilung des Grundschlags zu patschen. Im weiteren Verlauf des „Leitfaden Bläserklasse“ wird diese Art des Aufnehmens des Metrums „Ein­grooven“ genannt (➜ SB Band 1, S. 10).

• Als Einstieg kann das Bodypercussion­Pattern 1 und der Rap aus Vorkurs 1 wiederholt werden (➜ S. 23).

• Die „Rhythmus­Profis“:

. Vier „Rhythmus­Profis“ (rhythmisch sichere Schüler) sitzen (oder stehen) voneinander entfernt verteilt im Raum.

. Die restliche Klasse wird in vier etwa gleich große Gruppen aufgeteilt und jeweils einem Rhythmus­Profi zugeordnet.

. Der Lehrer gibt in der Mitte des Raums das Metrum vor (alternativ kann auch ein Groove eingespielt werden ➜ Audio­CD). Hierzu beginnen die Rhythmus­Profis gleichzeitig, das Bodypercussion­Pattern 1 und im Anschluss den ihnen zugewiesenen Rap­Teil (ein Rap­Teil pro Rhythmus­Profi, siehe unten) mehrfach zu wiederholen.

. Auf Zeichen des Lehrers steigen die Gruppen in das Bodypercussion­Pattern 1 und den Rap­Teil ihres jeweiligen Rhythmus­Profis mit ein.

. Auf ein weiteres Zeichen des Lehrers enden die Gruppen (außer den Rhythmus­Profis) und begeben sich im Uhrzeigersinn zum nächsten Rhythmus­Profi. Das Spiel endet, wenn jede Gruppe jede Rhythmus­Profi­Station durchlaufen hat.

Rap-Teil 1:

Rap-Teil 2:

Rap-Teil 3:

Rap-Teil 4:

Vorkurs 3

Übungen zum MetrumAufgabe 1 CD 1, 1– 3

Start-upAufgabe 2 CD 1, 4 – 6

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34 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

• Als Einstieg Singen des Lieds „Tim sitzt im Orchester mit Anna“(➜ S. 28).

• „Instruments around – Little Fanfare for Winds“ anhören und die verschiedenen Spielhaltungen einnehmen.

• „Instrumenten­Scharade“:

. Instrumentennamen werden auf Kärtchen geschrieben.

. Ein Schüler zieht ein Kärtchen und nimmt die passende Spielhaltung dazu ein.

. Die Klasse muss erraten, um welches Instrument es sich handelt.

. Optional: Es können auch mehrere Teams gebildet werden, die gegeneinander antreten.

• Die Instrumente stellen sich vor: Mithilfe eines Arbeitsblatts (➜ DVD­ROM) haben die Schüler Gelegenheit, die Instrumentenfamilien kennenzulernen und die Besonderheiten jedes einzelnen Instruments noch einmal genauer zu beleuchten.

. Das Arbeitsblatt „Die Instrumente stellen sich vor“ wird in Partnerarbeit bearbeitet.

. Besprechung der Ergebnisse im Plenum.

Hier ist ein Stundenende möglich.

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung der Übung „Eine zweite metrische Ebene“(➜ S. 33).

Die Übungen zur Körperaktivierung und zur Atmung aus Vorkurs 1 (➜ S. 25 f.) werden hier nochmals wieder holt. Für die Atemführung können die Übungen aus den „Basics“ (➜ SB Band 1, S. 6) verwendet werden.

AtmungRhythmus der Takte 9 – 16 von „Tim sitzt im Orchester mit Anna“ (➜ S. 28) entspannt und nicht zu laut mit stimmlosen Konsonanten (z. B. f, s, sch, p, t, k) sprechen. Auch andere bekannte Lieder können für diese Übung verwendet werden.

ResonanzempfindenAuf einem Ton die Vokalreihe i­e­a­o­u mit fließenden Übergängen von Vokal zu Vokal singen. Die Schüler empfinden nach, wie sich der Mund im Verlauf der Übung verändert. Der Übergang vom e zum a geschieht dabei über das ä, vom a zum o (wie bei „Ofen“) über ein offenes o (wie bei „offen“). Die Übung wird auf verschiedenen Tonhöhen wiederholt (chromatisch aufwärts).

Hinweis: Die bewusste Formung der Vokale kann im Verlauf des Konzepts im Instrumentalunterricht auch für die Klanggestaltung auf den Blasinstrumenten wieder aufgegriffen werden.

05

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05 Arbeitsblatt Vorkurs

Die Instrumente des Blasorchesters stellen sich auf diesem Arbeitsblatt vor. Ordnet die Zitate dem jeweiligen Instrument zu, indem ihr die Nummer in die leere Sprechblase eintragt. Ergänzt dann unter den Instrumenten den jeweiligen Namen.

Blechblasinstrumente

Holzblasinstrumente

Schlaginstrumente

Ich bin das größte und damit tiefste Blech blas­instrument. Mein großer Schalltrichter ist im Orchester nicht zu übersehen.

1

Ich sehe der Tuba sehr ähnlich, bin allerdings etwas kleiner. Mein Schalltrichter zeigt nach oben.

3

Ich bin das kleinste Blechblasinstrument und habe drei Ventile. Mein Schalltrichter zeigt nach vorne.

5

Ich habe als einziges Blasinstrument keine Ventile zum Drücken, sondern einen Zug zum Ziehen.

2

Meine vielen Rohre sind eng verschlungen und mein Schalltrichter zeigt zur Seite. Vor langer, langer Zeit wurde ich aus dem Körperteil eines Stieres angefertigt. Daher habe ich auch meinen Namen.

4

Ich bin mit dem Eufonium eng verwandt, aber meine Form ist ovaler. Mein Schall­trichter zeigt dadurch etwas zur Seite.

6

Ich bestehe aus mehreren Trommeln und Metalltellern, die man Becken nennt.

1

Ich bestehe aus einer ganzen Reihe von Klang­stäben, die der Größe nach angeordnet sind.

2

Ich bin das tiefste Holzblasinstrument und bin deshalb auch sehr lang. Mein Rohrblatt wird auf einen S­Bogen aufgesteckt.

1

Obwohl ich heute aus Metall gebaut werde, gehöre ich zur Familie der Holzblasinstrumente, da ich lange Zeit aus Holz gefertigt wurde. Zum Spielen werde ich quer an den Mund gehalten.

2

Ich bin aus schwarz gefärbtem Holz und habe viele silberne Klappen, die mit den Fingern bedient werden. An meinem unteren Ende befi ndet sich ein Schalltrichter.

5

Ich bin aus Metall, glänze wie Gold und habe ein gebogenes Ende mit einem Schalltrichter. Ich gehöre zur Familie der Holzblasinstrumente, weil der Ton durch ein Holzblättchen am Mundstück erzeugt wird.

3

Viele verwechseln mich mit einer Klarinette, aber ich habe statt einem Mundstück ein Rohrblatt und an meinem Ende nur einen sehr kleinen Schalltrichter.

4

Die Instrumente des Blasorchesters

Übungen zur Stimmbildung und Wahrnehmung der TonalitätAufgabe 4

Instrumentenkunde (Instrumentenfamilien)Aufgabe 3

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35Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

. Am Anfang der Übung eignen sich für den Stimmsitz stimmhafte Konsonanten (n, w, s, m), die bei den Wiederholungen der Übung ausgetauscht werden können.

. Anwendung: Singen des Lieds „Tim sitzt im Orchester mit Anna“ (➜ S. 28) mit einheitlichen Vokalen (wie bei „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“).

Einen Grundton erfahren

• Als Einstieg werden die Übungen zu „Einen Ton finden“ aus Vorkurs 1 (➜ S. 27) und zu „Einen Ton treffen“ aus Vorkurs 2 (➜ S. 31 f.) wiederholt.

• Übung 1: Einen Grundton erfahren

. Die Etablierung der Tonalität (Dur) erfolgt über die folgende Übung, die vom Lehrer vor­ und den Schülern nachgesungen wird. Dann wird sie mehrfach um einen Halbton erhöht und mit unterschiedlichen Tonsilben wiederholt:

. Nun singt der Lehrer die Übung bis zum vorletzten Ton, dieser wird von den Schülern singend ergänzt.

. Tipp: An dieser Stelle kann erklärt werden, dass der Ton, der gerade ergänzt wurde, Grundton genannt wird.

. Zum Bewusstmachen des Grundtonempfindens singt der Lehrer bekannte Lieder auf eine neutrale Tonsilbe (z. B. no) vor, die auf dem Grundton enden. Vor dem Schlusston (= Grundton) endet er. Die Schüler singen den Schlusston auf Zeichen gemeinsam.

Mögliche Lieder / Stücke: Die jeweils letzten vier Takte von „Pipi Langstrumpf“ (Titelsong), „Tim sitzt im Orchester mit Anna“, „Jingle Bells“, „Ode an die Freude“ oder der Anfang des „Radetzky­Marschs“:

. Der Lehrer singt improvisierte Melodien in verschiedenen Dur­Tonarten:

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36 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Vorkurs

• Übung 2: Grundtöne singen

. Einüben der Takte 9 – 12 des Lieds „Max, der Trommler“ auf verschiedenen Tonhöhen (unter Beachtung der dynamischen Angaben).

. Vorstellungshilfe: Man schlägt dabei auf eine Pauke. Die Durchführung der Schlagbewegungen und die Klangvorstellung „Pauke“ hilft den Schülern sowohl rhythmisch als auch klanglich.

. Der Lehrer singt die Takte 1 – 8 von „Max, der Trommler“ ohne die „don don“­Stellen.

. Alle gehen auf der Stelle in Halben. Der Lehrer singt erneut „Max, der Trommler“ (Takte 1 – 8). Die Schüler singen in den Pausen auf „don don“ den vermuteten Grundton.

. Danach wird gemeinsam das komplette Lied (mit Trommelbewegungen und Gehen in Halben) gesungen.

. Erweiterungsmöglichkeiten: Das Lied kann mit Stabspielen (Bordun­Quinte f – c) und Percussion­Instrumenten im folgenden Rhythmus begleitet werden:

. Tipp: Anstelle der Takte 9 – 12 können einzelne Schüler auf Schlaginstrumenten Rhythmen frei improvisieren.

Max, der Trommler Text und Musik: Bernhard Sommer © Helbling

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Einführung

Zum Umgang mit den Klasse!ArrangementsEinige Spielstücke, die im Schülerheft ein- beziehungsweise zweistimmig abgedruckt sind, können durch die Verwendung sogenannter Klasse!Arrangements mehrstimmig erweitert werden (im Lehrerband wird dies gesondert angemerkt). Im Unterricht sind die Klasse!Arrangements vielfältig einsetzbar, einerseits zum Umgang mit verschiedenen Leistungsniveaus, andererseits für die Klangarbeit im Ensemble und um motivierende Spielanlässe für alle Schüler zu bieten.

Umgang mit verschiedenen LeistungsniveausWährend die Melodiestimme, die im Schülerband abgedruckt ist, in der Regel mit allen Schülern des Klassenorchesters erarbeitet wird, bieten die Klasse!Arrangements (Spielpartituren mit allen vier Stimmen für alle Instrumente in der jeweiligen Transposition und Lage ➜ DVD-ROM) die Möglichkeit zu differen-zieren. Durch sie können von Anfang an fortgeschrittenere Schüler und schnelle Lerner gefordert werden (siehe Anmerkungen zum jeweiligen Klasse!Arrangement). Für Spieler, die mit der Melodiestimme noch Probleme haben, kann die häufig weniger bewegte Bassstimme eine Alternative sein (z. B. bei „Jingle Bells“ oder dem Largo aus der „Neuen Welt“). Ebenso bieten Stichnoten oftmals einfacher zu spielende Töne. Besonders ab Lektion 12 eignet sich die Bassstimme für Schüler, für die das Spielen der Melodie (Stimme 1) eine Herausforderung ist.

Zur differenzierenden Erarbeitung eines Klasse!Arrangements sind folgende Schritte möglich:

• Vorbereitung:

Legen Sie fest (am besten in Absprache mit den Instrumentallehrern), welche Schüler eine zu-sätzliche Stimme aus dem Klasse!Arrangement spielen können. Die Klasse!Arrangements werden ausgedruckt und an die entsprechenden Schüler ausgeteilt, die es hinten in ihrem Schülerheft abheften. Wenn möglich, bereiten diese Schüler ihre Stimme zusammen mit ihren Instrumental-lehrern beziehungsweise zu Hause vor. Alle anderen Schüler spielen weiterhin die Melodie aus dem Schülerband, sie benötigen keine Kopie.

• Im Unterricht:

1. Wiederholen Sie zunächst die Melodiestimme.2. Erarbeiten Sie in einem nächsten Schritt die Bassstimme.3. Melodie und Bass werden gemeinsam gespielt (vgl. dazu auch den folgenden Abschnitt).

Achtung: Wird der Bass von hohen und die Melodie von tiefen Instrumenten beziehungsweise werden Bass und die anderen Stimmen innerhalb einer Instrumentengruppe gespielt, kann es aufgrund der Lagen zu Stimmkreuzungen mit der Bassstimme kommen. Wägen Sie ab, ob Sie diese klang liche Einschränkung insbesondere bei Aufführungen in Kauf nehmen wollen (zum idealen Gesamtklang siehe Lehrerband-Einleitung ➜ S. 16).

4. Wird der Außenstimmensatz (Melodie und Bass) sicher gespielt, erarbeiten Sie mit den ent-sprechenden Schülern die zweite Stimme und ggf. die Oberstimme (für Geübte).

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Einführung

Klangarbeit1

Um die Klasse!Arrangements zur Klangarbeit im Klassenorchester zu nutzen, ist es notwendig, dass diese an alle Schüler für die jeweiligen Instrumente ausgeteilt werden. Wiederholen Sie zunächst die bereits bekannte Stimme 1 (Melodie), um das Lesen des Klasse!Arrangements zu üben. Die Markierung der Stimmen in verschiedenen Grauschattierungen erleichtert das Mitlesen der Einzelstimmen in der vierstimmigen Spielpartitur.

• Unisonospiel:

. Achten Sie beim Erarbeiten der Stimmen darauf, dass alle Stimmen musikalisch gespielt werden. Folgende Reflexionsfragen zu Phrasierung, Agogik und Ausdruck sind möglich: Atmen alle an der gleichen Stelle? Werden die gleichen Töne abphrasiert? Wählen alle den gleichen Ausdruck, also z. B. tänzerisch, verträumt oder feurig?

. Das Unisonospiel bietet auch die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit dem Thema Intonation zu machen. Folgende Reflexionsfragen bieten sich hier an: Klingen die Töne gleich? Hört man Schwebungen beziehungsweise Reibungen? Durch folgende Übung können die beiden Begriffe für die Schüler hörbar gemacht werden: Lassen Sie mithilfe der Soundfunktion zweier digitaler Stimmgeräte den gleichen Ton mit der gleichen Kalibrierung (z. B. 442 Hz) klingen. Nun ändern Sie an einem der Stimmgeräte mit der entsprechenden Taste nach und nach die Kalibrierung. Besprechen Sie mit den Schülern, wann man noch von einer Schwebung und wann man von einer Reibung sprechen kann. Übertragen Sie diese Erfahrung auf das Instrumentalspiel. Lassen Sie z. B. gleichzeitig einen Querflötenspieler den Ton d’’ und einen anderen den Ton es’’ spielen (Tonziffern 3 + 4 in klingend B-Dur). Dies entspricht einer Reibung. Lassen Sie nun den gleichen Ton spielen. Die Schüler entscheiden: Reiben sich die Töne, schweben die Töne oder klingen sie gleich?

Tipp: Bevor diese Übungen im Unterricht durchgeführt werden, sollten die Schüler im Inst-rumentalunterricht Möglichkeiten kennengelernt haben, die Stimmung ihres Instruments zu verändern.

• Melodie und Bass (Zweistimmigkeit):

In der Regel ist die Erarbeitung der Bassstimme im gesamten Klassenorchester möglich. Der Vorteil: Alle Schüler nehmen den Bass als Basis für Harmonik und Tempo bewusster wahr.Achten Sie in der Zweistimmigkeit auf ein gutes Zusammenspiel beider Stimmen. Wichtig sind Wahrnehmungsaufgaben, damit den Schülern das Problem des Zusammenspiels bewusst wird. Eine mögliche Übung: Teilen der Klasse in Spieler und Zuhörer. Nachdem die Spieler das Stück vorgespielt haben, schlagen die Zuhörer vor, wie das Zusammenspiel verbessert werden könnte. Danach wechseln die Rollen.

• Motivation durch wechselnde Stimmverteilungen:

Die Klangarbeit mit den Klasse!Arrangements gibt verschiedenen Instrumentengruppen die Chance, auch einmal die Melodie zu spielen und von den anderen Instrumentalisten begleitet zu werden. Gerade für die tiefen Instrumente wie Fagott, Tenorhorn, Posaune, Eufonium (Bariton) und Tuba kann dies sehr motivierend sein. Umgekehrt ist für die anderen Instrumentengruppen eine ebenso wichtige Erfahrung, sich im Gesamtklang anders als gewohnt wahrzunehmen. Abweichend vom idealen Gesamtklang (siehe Lehrerband-Einleitung ➜ S. 16), kann es vor diesem Hintergrund durchaus sinnvoll sein, die Stimmverteilung bei einer Aufführung zu variieren.

1 Vgl. hierzu auch Newell, David: Bach and Before for Band. San Diego 2002.

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Band 1

Gemeinsam musizieren ➜ SB, S. 8Lektion 1

Inhalt Sitzordnung im Klassenorchester, Auf- und Abbau des eigenen Sitzplatzes, Übungen zum Metrum

Fortführung von Aufbau eines metrischen Grundgefühls, Instrumentenkunde (Vor-kurs)

Vorbereitung auf Musizieren im Klassenorchester, Rhythmussprache / Notenwerte (Lektion 2)

Umfang 2 Stunden

Instrumentalunterricht Instrumentenwahl, Aufbau und Pflege des Instruments, Haltung, Atmung, Ansatz, Tonerzeugung

ZieleDie Schüler erarbeiten sich eine für das Zusammenspiel im Klassenorchester sinnvolle Sitzordnung und üben, den Auf- und Abbau in einem angemessenen Zeitrahmen zu realisieren.

VorbemerkungenIn einem Klassenorchester ist das Miteinander- und Zusammen-Musizieren, das Aufeinander-Hören und das gemeinsame Klangerlebnis von zentraler Bedeutung, weshalb diesem Aspekt eine ganze Lektion gewidmet ist. Die Sitzordnung wird hier nicht vom Lehrer vorgegeben, sondern von den Schülern selbst entdeckt und erarbeitet (A 1).

Auch der reibungslose Auf- und Abbau wird durch die Reflexion einer sinnvollen Reihenfolge vorbereitet (A 2) und in den weiteren Stunden eingeübt.

Der im Vorkurs angebahnte Aufbau eines metrischen Grundgefühls wird hier zu Beginn mit einer weite-ren Übung zum Metrum fortgeführt.

Möglicher Einstieg in die Stunde:

• Wiederholung der Übungen „Das metrische Grundgefühl“ (Grundübung im Vorkurs ➜ S. 24 und Varianten ➜ S. 30) und „Eine zweite metrische Ebene“ (Vorkurs ➜ S. 33)

• Übung 3: Selbständiges Eingrooven: Diese neue Übung bildet den Übergang zum Werkzeugkasten „Einen Rhythmus erarbeiten“, der auf ➜ SB, S. 10 eingeführt wird. Aufgabe ist es, dass die Schüler nun ohne Hilfe des Lehrers das Metrum finden und sich „eingrooven“. Da das Erspüren und körperliche Erfahren eines Metrums einige Zeit in Anspruch nimmt, ist es nur sinnvoll, diese Übung durchzuführen, wenn die anderen beiden Vorübungen (quasi die Grundlage) bereits im Vorkurs erarbeitet worden sind. Ansonsten wird hier zunächst mit den beiden Vorübungen im Vorkurs auf ➜ S. 24, 30 und 33 begonnen.

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39Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Aufgabe 1

Aufgabe 1

a Die Schüler beschreiben die im Bild erkennbaren unangebrachten Verhaltensweisen und diskutieren anschließend, welche Verhaltensweisen für ein gutes gemeinsames Musizieren förderlich sind.

Mögliche Schülerantworten: Die Instrumentalisten sitzen oder stehen kreuz und quer in teilweise schlechter Spielhaltung. / Es wird gegessen oder gelesen. / Das Instrument wird als Spielzeug (Fern-rohr) verwendet. / Die Instrumentenkoffer liegen irgendwo im Raum. / Ein konzentriertes Musizieren in diesem Klassenorchester ist nicht möglich.

Die Schüler erkennen anhand dieser Aufgabe, dass für ein gutes gemeinsames Musizieren eine ent-sprechende Ordnung und bestimmte Regeln notwendig sind.

b Diese Teilaufgabe erarbeiten die Schüler in Partnerarbeit.

Lösung:

• Orangenes Bild (falsch): Laute Instrumente sitzen vorne, leise hinten.

• Blaues Bild (richtig): richtige Sitzordnung

• Grünes Bild (falsch): Alle Instrumente sitzen durcheinander.

• Schwarzes Bild (falsch): Die Musiker sitzen kreuz und quer und können teilweise den Dirigenten nicht sehen.

Der Vergleich dient zur Vorbereitung von A 1d und 1e, in denen die Schüler die Regeln für eine sinn-volle Sitzordnung formulieren und diese für ihr Klassenorchester festlegen.

c Für die Bearbeitung dieser Aufgabe kann als zusätzliche Hilfestellung auf die Checkliste in „Basic 1“ (➜ SB, S. 4) aufmerksam gemacht werden.

Lösung siehe Lösungsheft

Stundenende nach A 1c möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung von Übung 3 (➜ S. 38) bzw. der Übungen zum Metrum aus dem Vorkurs (➜ S. 24, 30 und 33)

d Aus den in 1b gefundenen Fehlern werden nun im Plenum „Goldene Regeln“ formuliert, die im Schülerheft bzw. an der Tafel notiert werden.

Lösungsvorschlag siehe Lösungsheft

e Die Festlegung der Sitzordnung ist abhängig von der Besetzung und weiteren klanglichen Vor-stellungen des Leiters (➜ Organisation im Klassenraum (Sitzordnung) ➜ S. 19). Sie wird besprochen und schematisch in den Infokasten eingezeichnet bzw. notiert (z. B. mit Abkürzungen: Fl. für Flöte, Trp. für Trompete usw.).

Um eine effektive Nutzung der Unterrichtszeit zu gewährleisten, ist es notwendig, den Auf- und Abbau des Klassenorchesters wiederholt zu üben und damit für die weiteren Musikstunden zu ritu-alisieren.

Legen Sie genau fest, an welche Stelle im Unterrichtsraum Instrumentenkoffer, Schulranzen etc. ge-hören. Schüler, deren Instrumente und Sitzplätze schnell eingerichtet sind, werden dazu ermuntert, den anderen zu helfen. Dies beschleunigt nicht nur den Auf- und Abbau, sondern stärkt auch den Gemeinschaftsgedanken in der Klasse.

Hinweis: Das Instrument sollte erst aufgebaut werden, wenn der Sitzplatz komplett eingerichtet ist.

Lösungsvorschlag siehe Lösungsheft

a+b

Aufgabe 2

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40 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Der Ton macht die Musik ➜ SB, S. 10Lektion 2

Inhalt Musizieren auf Zeichen, Metrum und Rhythmus (einen Rhythmus erarbeiten), Einstieg Hör schulung, Ton und Geräusch

Fortführung von Sitzordnung und Musizieren im Ensemble, Aufbau eines metrischen Grundgefühls (Vorkurs und Lektion 1)

Vorbereitung auf Musizieren nach Notenwerten (Lektion 3), Musik selbstständig einstudieren (Lektion 5), Hörschulung (Lektion 3)

Umfang 2 Stunden

Anschlussmöglichkeiten Herbstgedichte mit Geräuschuntermalung vortragen, Kontext: Eine akustische Schnitzeljagd

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Aufbau und Pflege des Instruments, Haltung, Atmung, Ansatz, Tonerzeugung.

Für Folgelektion vorbereiten: Sicheres Musizieren eines Tons (z. B. Tonziffer 1, 2 oder 5). Sprechen Sie mit dem jeweiligen Instru-mentallehrer ab, welche Töne zu diesem Zeitpunkt sinnvoll sind.

ZieleDie Schüler erfassen die Bedeutung von Klang, Ton und Geräusch für die Musik. Als Ensemble musizieren sie unter Anleitung mit Klängen, unterscheiden hörend die Anzahl von Tönen und ordnen Töne und Geräusche unterschiedlichen Klangquellen zu. Sie vollziehen Rhythmen klatschend und auf Rhythmus-silben sprechend nach.

VorbemerkungenDas bewusste Hören ist eine Grundvoraussetzung für das gemeinsame Musizieren. Instrumentalklassen wie die Bläserklasse bieten sich für einen praktischen Zugang zum bewussten Hören ganz besonders an, da die Schüler gleich zu Beginn das Musizieren als Anlass nehmen können, um sich mit dem Vorgang und der Bedeutung des Hörens auseinanderzusetzen.

Die Spielideen „Zwei-Klänge-Stück“ und „Drei-Klänge-Stück“ sowie das Klangexperiment „Ton und Ge-räusch“ (A 4) sind solche praktischen Zugänge, in denen die Schüler hörend die drei Phänomene Stille, Luftgeräusch und Ton zu unterscheiden und anzuwenden lernen. Die Spielideen bereiten zudem spiele-risch auf das Musizieren im Klassenorchester, besonders auf die Interaktion Dirigent – Musiker vor.

Die in dieser Lektion eingeführten „Ohrenöffner-Übungen“ (A 2) trainieren das gezielte Hinhören. Sie beginnen auf einer Basisstufe, auf der jedes Kind quasi bei „Null“ abgeholt wird. Dadurch soll gewähr-leistet sein, dass Höraufgaben als Normalität angesehen werden und zum Musizieren dazugehören, und dass die Kinder sich selbst dabei als kompetent erleben können. Zudem sind sie die Basis für die Ent-wicklung eines erweiterten ästhetischen Hörens und Hörbewusstseins.

Die dazwischen gelagerten „Groove-up“-Übungen (A 1 und 3) gehen ganz nach dem Prinzip Sound before Sight vor: Auf der Basis eines körperlich empfundenen Grundgefühls für Metrum (das im Vorkurs und in der ersten Lektion bereits eingeübt wurde) werden die Rhythmussilben für Viertel, Halbe und Ganze durch Vor- und Nachmachen eingeführt. Durch verschiedene Variationen der Rhythmuspatterns ver-knüpfen die Schüler die klangliche Repräsentation der Rhythmen sukzessive mit den Rhythmussilben. Eine Ausweitung der Hör-Gedächtnisspanne im Verlauf der Lektion auf zwei Takte (A 3) erweitert außer-dem die auditive Merkfähigkeit.

Der Werkzeugkasten „Einen Rhythmus erarbeiten“ greift die bisher vom Lehrer angeleiteten Übungen zum Metrum auf und erklärt schrittweise, wie die Schüler sich Rhythmen selbst ohne Hilfe erarbeiten können.

Abschließend wird der Blick auf die Entstehung von Tönen und Geräuschen gelenkt (A 4 und 5), ein Aspekt, der in der anschließenden Kontextseite weiter vertieft werden kann. Dort wird bei einer „Akustischen Schnitzel jagd“ die Unterscheidung Ton – Geräusch spielerisch aufgegriffen und erweitert.

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41Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Vor dem gemeinsamen Musizieren wird mit 1 – 2 kurzen Übungen die Haltung und Atmung aktiviert (mögliche Übungen in „Basic 3 und 4“ ➜ SB, S. 5 f.). Dann gibt man den Schülern kurz die Möglichkeit, die Klangerzeugung auszuprobieren. Evtl. muss individuell geholfen werden, falls kein Ton entsteht. Schüler mit Schwierigkeiten können nochmals auf „Basic 4“ (➜ SB, S. 7) verwiesen werden.

Instrumentalmethodische Hinweise:

• Achten Sie darauf, dass bei den Holzblasinstrumenten außer dem Mundstück zusätzlich das daran anschließende Teil verwendet wird.

• Die Nicht-Bläser spielen von Anfang an immer mit. Sie lernen ebenfalls das gemeinsame Einatmen. Die Stabspieler z. B. spielen einen Ton auf einer beliebigen Klangplatte.

In dieser ersten Vorübung für alle weiteren Spielideen wird zunächst das gemeinsame Einatmen und dann das möglichst exakte gemeinsame Einsetzen und Beenden der Töne geübt. Zeigen Sie die Einsätze deutlich an; bei jedem Einsatzzeichen stoßen die Schüler den Ton an.

Hinweis: Manche Schüler schaffen es nicht, auf Zeichen still zu sein. Erklären Sie den Schülern, wie wichtig es für die Wirkung von Stücken ist, dass sich ohne Ausnahme jeder an die Zeichen hält und dass nur so der Klang Stille entstehen kann. Es ist außerdem zu überlegen, wie angemessen auf (übertriebene) Spielfreude rea giert werden kann. Möglich wären z. B. Solo-Teile oder auch ein Spiel, bei dem die Schüler immer genau das Gegenteil von dem machen, was vorne angezeigt wird. Sehr motivierend ist es zudem, wenn man einzelne Schüler dirigieren lässt.

Spielidee

Aufgabe 1

Werkzeugkasten: Einen Rhythmus erarbeiten

Folgende Schritte werden nacheinander durchgeführt:

• Eingrooven: Die genaue Vorgehensweise findet sich im Vorkurs ➜ S. 24, 30 und 33. Wenn die Schüler sich „eingegroovt“ haben und das Metrum stabil ist, geht es ohne Unterbrechung weiter mit dem Vor- und Nachmachen bzw. -sprechen von Rhythmuspatterns (Vorschläge auf der nächs-ten Seite). Dabei bleibt das Metrum durch das Wippen der Füße (im Stehen) bzw. der Zehen-spitzen (im Sitzen) immer erhalten.

• Rhythmen klatschen und dazu Rhythmussilben sprechen: Das Vor- und Nachmachen der Rhythmen kann in verschiedenen Varianten und mit folgender Progression ausgeführt werden:

. Vor- und Nachklatschen

. Vor- und Nachsprechen der Rhythmussilben

. Vor- und Nachmachen von gleichzeitigem Klatschen und Sprechen auf Rhythmussilben

. Vor- und Nachspielen auf dem Mundstück oder Instrument

. Beliebige Kombinationen wie z. B. Vorklatschen und Nachsprechen, Vorsprechen und Nach-spielen, etc. …

Hinweis: Wählen Sie zum Vor- und Nachsprechen / -klatschen ein mittleres Tempo (ca. 92 bpm) oder den entsprechenden Warm-up-Groove (➜ DVD-ROM), damit die Schüler keine Schwierigkeiten ha-ben, im Metrum mitzuwippen.

06

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Band 1

Hinweis: Die Ohrenöffner-Übungen sollten regelmäßig mit den Schülern gemacht werden. Diese kleinen Übungen dauern inkl. Korrektur in der Regel nur 2 – 3 Minuten.

Spielen Sie auf einem Instrument Töne in der im Lösungsheft (➜ SB, S. 10) angegebenen Anzahl auf be-liebiger (auch gleicher) Tonhöhe ein- bis zweimal. Da diese Aufgabe den Schülern in der Regel leicht fällt, können Sie die Geschwindigkeit der Tonfolgen auch variieren. Wichtig ist, dass die Tonfolge nach der Besprechung der Lösung zum Nachvollziehen nochmals vorgespielt wird.

a Beispiel:

Der 2. Durchgang kann auch als Stundenpuffer am Ende der Unterrichtstunde erfolgen.

b

Lösungsvorschlag siehe Lösungsheft

Stundenende nach A 2 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: A 1 wiederholen und auf die Patterns in A 3 erweitern

Aufgabe 2

Folgende fünf Patterns eignen sich mit den bisher zu verwendenden Notenwerten Ganze, Halbe und Viertel zum Vor- und Nachmachen:

Hinweis: Die Rhythmussilben zur Halben und Ganzen verleiten die Schüler dazu, auch auf den Vokalen zu klatschen. Achten Sie deshalb darauf, dass nicht pro gesprochene Silbe geklatscht wird (da-o), sondern pro Notenwert (also auf jedes gesprochene „d“, da-o).

Weiterführende Aufgabe: Die Rhythmen können auch auf einem Ton auf den Mundstücken oder Instru-menten nachgespielt werden. Hier ist ein gleichzeitiges Mitwippen kaum möglich, da die instrumentalen Fähigkeiten (Haltung, Ansatz formen, Einatmen, Zungenaktivität) noch viel Konzentra tion erfordern. Wählen Sie hierfür ein langsameres Tempo (ca. 60 bpm) oder den entsprechenden Warm-up-Groove (➜ DVD-ROM), damit die Schüler die Rhythmuspatterns auf ihren Mundstücken oder Instrumenten nach-machen können. Das Metrum wird hier nur mit den Zehenspitzen angedeutet.

04

1

2

3

4

5

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43Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Es sind sämtliche Kombinationsmöglichkeiten der fünf eintaktigen Patterns aus der ersten Stunde (A 1 ➜ S. 42) möglich, z. B.:

Hinweis: Wählen Sie ein mittleres Tempo oder verwenden Sie die Warm-up-Grooves (➜ DVD-ROM).

1

2

3

4

5

05 / 06

Hinweis: Bei diesem Klangexperiment mit dem ganzen Instrument ist es unerheblich, ob alle den gleichen Ton spielen. Wesentlich sind weiterhin die exakten Einsätze und Abschläge auf Zeichen. Es lohnt sich, für diese Aufgabe genügend Zeit einzuplanen, um hier Grundlagen des genauen Zusammenspiels einzu-studieren, die für die spätere Arbeit an den Spielstücken wichtig sind.

Als eine Art Warm-up eignet sich (nach 1 – 2 Übungen zu Haltung und Atmung z. B. aus den „Basics“ ➜ SB, S. 5 f.) eine kurze Wiederholung der Spielidee „Zwei-Klänge-Stück“, dieses Mal allerdings auf dem kompletten Instrument.

a In den Probierphasen sollte man darauf achten, dass die Schüler keinen Ton erzeugen und auch keine Ventile, Züge oder Klappen verwenden, es geht ausschließlich um Luftgeräusche.

Instrumentalmethodische Hinweise:

• Bei den Rohrblattinstrumenten kann auch durch das Rohrblatt eingeatmet werden. Das Ein atmen durch das Instrument sollte insbesondere bei den Blechbläsern allerdings nur in Maßen erfolgen.

• Die Nicht-Bläser erzeugen ebenfalls Luftgeräusche durch geräuschhaftes Einatmen oder Aus-atmen auf „fff“, „schsch“ oder „sss“.

Optionale Reflexionsfragen: Durch einleitende Fragen wie: Welche Geräusche aus dem Alltag, die mit Rauschen zu tun haben, kennt ihr? Wie müssen wir unsere Luftgeräusche verändern, um z. B. Meeresrauschen oder Wind darzustellen? wird das Repertoire an Rauschgeräuschen erweitert und die Wahrnehmung sensi bilisiert.

Mögliche Zeichen für die Anleitung sind: Finger vor den Mund für Stille, ein normaler Einsatz für Ton und gespannte Lippen (evtl. unterstützt durch die Hände, die das Ausatmen andeuten) für Luft-geräusch.

Konzerttipp: Als Programmpunkt eines Schulfestes o. Ä. bietet sich der Vortrag eines Herbstgedichts an (z. B. „Herbst“ von Joseph von Eichendorff oder „Herbstlied“ von August Hoffmann von Fallersleben), der von einem Teil des Klassenorchesters mit passenden Geräuschen untermalt wird.

b+c

Spielidee

Aufgabe 3

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Band 1

a Lassen Sie einen Schüler einen Ton vorspielen, der im singbaren Bereich liegt (z. B. mit dem Trompe-ten- oder Saxofonmundstück). Als Geräusch eignen sich Luft- oder Klappergeräusche. Die Antworten der Schüler führen direkt zur Bearbeitung des Lückentextes.

Instrumentalmethodischer Hinweis: Achten Sie bei den Holzbläsern darauf, dass zur Tonerzeugung neben dem Mundstück / Rohrblatt zusätzlich das daran schließende Teil verwendet wird.

Lösung siehe Lösungsheft

Das Hörbeispiel (➜ Audio-CD) sollte mindestens zweimal vorgespielt werden.

Lösung: Spielende Kinder (Geräusch) – Klarinette (Ton) – Blasorchester (Ton) – Motorsäge (Geräusch) – Flugzeug (Geräusch) – Meeresbrandung (Geräusch)

Lösung siehe auch Lösungsheft

CD 1, 11 b+c

Optionale Aufgabe: Ein kleines Schülerexperiment kann als Einstieg in die Aufgabe genutzt werden:

• Zwei Trommeln stehen nebeneinander, auf einer liegt ein Blatt Papier. Die andere der beiden Trommeln wird angeschlagen. Die Schüler beobachten dabei genau, was mit dem Blatt Papier geschieht und äußern sich anschließend dazu. Mögliche Schülerantworten: Das Papier vibriert / wackelt / zittert / bewegt sich / …

• Folgende Reflexionsfrage bietet sich an: Wodurch wird das Papier bewegt? Mögliche Schülerantworten: Das Papier wird durch Schallwellen / die Luft / das andere Trommelfell in Schwingung versetzt. Alle Schülerantworten, die das Prinzip der Schallübertragung berücksich tigen, sollten wert-geschätzt werden.

Im Anschluss wird dieses Prinzip anhand der Aufgabe und der Info-Box gesichert.

Lösung siehe Lösungsheft

Aufgabe 4

Aufgabe 5

Eine akustische Schnitzeljagd ➜ SB, S. 12

Inhalt Töne und Geräusche im Alltag

Fortführung von Ton und Geräusch (Lektion 2)

Umfang 10 – 20 Minuten

Instrumentalunterricht Für Folgelektion vorbereiten: sicheres Musizieren eines Tons (z. B. Tonziffer 1, 2 oder 5)

ZieleDie Schüler unterscheiden Klänge und Geräusche aus dem Alltag, benennen sie und ordnen sie zu.

VorbemerkungenMit der spielerischen Höraufgabe werden die Schüler auf die vielen unbewussten Höreindrücke im Alltag auf-merksam gemacht und an ein genaues Hinhören und Zuordnen von Klängen und Geräuschen herangeführt.

Das Hörbeispiel (➜ Audio-CD) der akustischen Schnitzeljagd kann bei Bedarf auch mehrmals vorge-spielt werden.

Lösung: Roberts Zuhause (EI) – Opernhaus (NE) – Fußballstadion (SCHATZ) – Oboenunterricht an einer Musikschule (TRU) – Kinder auf dem Spielplatz (HE) – Orgelspiel in einer Kirche (VOL) – Sirene eines Krankenwagens (LER) – Baustelle (SÜS) – Jazzband im Park (SIG) – Bahnhof (KEI) – Disko (TEN)

Lösung siehe auch Lösungsheft

CD 1, 12 a+b

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Band 1

Inhalt Noten- und Pausenwerte (Viertel / Halbe / Ganze), Musizieren nach Notenwerten und grafischen Zeichen, Hörschulung (Tonhöhe)

Fortführung von Metrum und Rhythmus, Ton und Geräusch, Klangmöglichkeiten auf dem Instrument (Lektion 2)

Vorbereitung auf Musizieren nach Noten (Lektion 4), Notenschrift (Lektion 5), Rhythmen notieren (Lektion 6)

Umfang 3 Stunden

Anschlussmöglichkeiten Geräuschuntermalung des Lieds „Es klappert die Mühle“

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: sicheres Musizieren eines Tons (z. B. Tonziffer 1, 2 oder 5) nach Absprache mit den jeweiligen Instrumentallehrern

Für Folgelektion vorbereiten: Tonziffern 1 und 2 (A 2 ➜ SB, S. 17)

ZieleDie Schüler realisieren eine klangliche Gestaltung mit Tönen und Geräuschen. Sie sprechen und musizieren notierte Rhythmen auf Rhythmussilben, ordnen Rhythmussilben den entsprechenden Notenwerten zu und notieren sie. Sie erfassen hörend Tonhöhenunterschiede.

VorbemerkungenDie Verknüpfung von grafischer und akustischer Repräsentation der Noten- und Pausenwerte Viertel / Halbe / Ganze wird angelegt und gefestigt (A 1 – 4). Die Schüler musizieren erstmals gemeinsam nach Notenwerten (A 2).

Der Ohrenöffner (A 5) erweitert den in Lektion 2 kennengelernten Aufgabentyp um das Fehlerhören.

Die abschließende Spielidee erweitert die klanglichen Möglichkeiten auf den Instrumenten und trainiert spielerisch das Musizieren nach grafischen Zeichen.

Möglicher Einstieg in die Stunde: Wiederholung von A 1 aus Lektion 2 (➜ SB, S. 10). Dadurch werden die bekannten Rhythmussilben aufgefrischt und die Struktur des Stücks „Das erste Stück“ (A 2) vorentlastet.

Aufgabe 1

Überprüfen Sie die korrekte Ausführung des Notenschreibens und greifen Sie bei Bedarf korrigierend ein. Typische Problemfelder sind die ovale Form der Notenköpfe und die vertikale Ausrichtung der Noten-hälse. Weisen Sie vor Teilaufgabe b auf die unterschiedliche Lage der Ganzen und Halben Pause hin.

Lösung siehe Lösungsheft

c Hinweis: Zur Bearbeitung steht ein Arbeitsblatt (➜ DVD-ROM) mit einer Tabelle zur Verfügung. Stellen Sie den Schülern frei, ob sie nur die Tabelle ausfüllen, oder eigene Aufnahmen anfertigen (z. B. mit dem Smartphone) und mit in den Unterricht bringen wollen.

Optionale Spielidee: Die Aufnahmen eignen sich für ein kleines Quiz, bei dem die Schüler beschrei-ben, was auf den Aufnahmen zu hören ist, und wo sie möglicherweise entstanden sind.

AB 06

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

06 Arbeitsblatt ➜ SB Band 1, S. 12

Erstellt eine eigene akustische Schnitzeljagd für eure Stadt: Was hört man wo? Tragt eure Ergebnisse in die Tabelle ein.

Station-Nr. Ort Charakteristische Klänge oder Geräusche

Unsere akustische Schnitzeljagd

Alle haben einen Namen ➜ SB, S. 13 Lektion 3

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Band 1

Aufgabe 2

Diese Aufgabe dient dazu, das Schriftbild mit den gesprochenen Rhythmussilben zu verbinden und auch auf dem Instrument umzusetzen. Die folgende Vorgehensweise, ein Musikstück einzustudieren, wird in Lektion 5 (➜ SB, S. 19) mit einem Werkzeug kasten gefestigt.

Zur Einstudierung:

• Aktivierung der Haltung und Atmung mit 1 – 2 kurzen Übungen (z. B. „Basic 3 und 4“ SB ➜ S. 5 f.)

• Eingrooven (das Metrum des Stücks finden und mit den Füßen wippen bzw. mit den Zehenspitzen andeuten). Verwenden Sie dazu auch die Warm-up-Grooves (➜ Webplayer oder DVD-ROM), um das Metrum zu festigen.

• Dazu Stimme 1 des Stücks klatschen und Rhythmussilben sprechen. Bei den Pausen werden die entsprechenden Rhythmussilben nur geflüstert.

Hinweis: Das Flüstern der Rhythmussilben während der Pausen unterstützt die Schüler dabei, die Pausen als stummen Rhythmus wahrzunehmen. Analog dazu können die Pausen auch stumm geklatscht werden, z. B. durch Handbewegungen nach außen.

• Stimme 1 auf beliebiger Tonhöhe auf den Mundstücken spielen. Die Rhythmussilben (auch der Pausen) werden im Kopf mitgesprochen.

Instrumentalmethodischer Hinweis: Zur genaueren Differenzierung des Klangs können die Blech-bläser zunächst noch auf den Mundstücken spielen. Die Holzbläser hören sich auf diese Weise besser, und auch die Tonproduktion der Blechbläser wird dadurch unterstützt.

• Stimme 1 auf den Instrumenten spielen (die Tonhöhe wird vom Lehrer vorgegeben). Rhythmus-silben der Pausen im Kopf mitsprechen

Hinweis: Zeigen Sie den gemeinsamen Ton mithilfe der Tonziffernmethode an, z. B. mit dem Daumen die Tonziffer 1 (Handzeichen für die Tonziffern ➜ S. 14).

• Die Klasse in zwei Gruppen einteilen: Die eine Gruppe spielt Stimme 1, die andere Gruppe Stimme 2. Dann werden die Rollen getauscht.

Hinweis:

. Bei der Einteilung in Gruppen können verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, z. B. Ein-teilung nach hohen und tiefen Instrumenten, Einteilung in Holz- und Blechbläsergruppe usw.

. Die Schüler lernen hier, wie man das Spielstück liest (zwei Stimmen untereinander, Lesen beim Zeilenumbruch). Als Hilfe dient die farbliche Markierung der Stimmen.

Stundenende nach A 2 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Hier ist es wichtig, dass vor der Bearbeitung von A 3 die Verbin-dung von bekannten Rhythmussilben und neu eingeführten grafischen Noten- und Pausenzeichen noch-mals in Erinnerung gerufen und gefestigt wird. Wiederholen Sie dazu (nach 1 – 2 Übungen zu Haltung und Atmung z. B. aus den „Basics“ ➜ SB, S. 5 f.) zunächst A 2 mit diesen Varianten:

• Der Lehrer musiziert Stimme 1, die Klasse Stimme 2, dann wird getauscht.

• Ein einzelner Schüler musiziert Stimme 1, die Klasse Stimme 2.

Tipp: Um den spielerischen Charakter aufrechtzuerhalten, entscheiden Sie immer wieder neu, ob ge-klatscht, gesungen, auf Rhythmussilben gesprochen oder auf Instrumenten gespielt wird.

Hinweis: Achten Sie weiterhin darauf, dass nicht pro gesprochene Silbe geklatscht wird, sondern pro Notenwert (also auf jedes gesprochene „d“).

Optionale Reflexionsfragen: Diese Fragen bahnen bei den Schülern ein erstes Strukturbewusstsein an, indem z. B. ähnliche oder gleiche Teile im Notentext wiedererkannt werden:

• Vergleicht die ersten beiden Takte der Stimmen 1 und 2. (Lösung: In beiden Takten steht die gleiche Anzahl an Noten und Pausen; die Stimmen spielen abwechselnd.)

• Vergleicht die ersten beiden und die letzten beiden Takte des Stücks miteinander. (Lösung: Die letzten beiden Takte gleichen den ersten beiden.)

3 / 4

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Band 1

Aufgabe 3

Aufgabe 4

Aufgabe 5

Die richtige Zuordnung der passenden Rhythmussilbe zu Rhythmus 4 stellt auf Grund der Pausen eine kleine Herausforderung dar.

Lösung siehe Lösungsheft

Achten Sie darauf, dass Noten- / Pausenwerte und die dazugehörigen Rhythmussilben exakt überein-ander stehen, so dass eine klare Zuordnung möglich ist. Erinnern Sie die Schüler noch einmal an die unterschiedliche Position der Halben und Ganzen Pause.

Lösung siehe Lösungsheft

c Zeigen Sie hier wieder einen gemeinsamen Ton an, z. B. mit dem Daumen Tonziffer 1 oder mit Dau-men und Zeigefinger Tonziffer 2 (Handzeichen für Tonziffern ➜ S. 14). Unterstützen Sie die Schüler beim korrekten Ausführen der Pausen, indem Sie beim Flüstern der Silben den Zeigefinger an die Lippen legen.

Stundenende nach A 4 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Musizieren Sie noch einmal A 4c.

a+b

a Diese Teilaufgabe entspricht dem Übungstyp aus Lektion 2 (➜ SB, S. 10, A 2) und eignet sich als ein-führende Wiederholung, bevor es ab Teilaufgabe b zu einem weiteren Aspekt der Hörschulung geht. Hier genügt nun ein Hördurchgang vor dem Besprechen der Lösung.

b Hier geht es nun um die Anzahl der verschiedenen Töne. Es können durchaus drei Töne auf gleicher Tonhöhe gespielt werden. Die richtige Antwort wäre dann trotzdem „1“. Spielen Sie auf einem In-strument verschiedene Töne in der angegebenen Anzahl vor. Der Abstand der Töne kann zunächst weit, im Laufe der Zeit dann immer enger gewählt werden.

Beispiel: a) C-es’ b) b-b-b c) B-B-f d) e-h-f’ e) g’-g’ f) fis’’-a’-g

c Beispiel: a) f’-c’ b) b-c’-c’ c) B-g-c’ d) f’’-f’’-a’ e) b’-b’-b’ f) es’-es’

Lösungsvorschläge für A 5a – c siehe auch Lösungsheft

Als Warm-up eignet sich (nach 1 – 2 Übungen zu Haltung und Atmung z. B. aus den „Basics“ ➜ SB, S. 5 f.) eine kurze Wiederholung der Spielidee „Drei-Klänge-Stück“ aus Lektion 2 (➜ SB, S. 11).

a Instrumentalmethodischer Hinweis: Die Nicht-Bläser verwenden Schlägel und / oder den Korpus der Instrumente, die Bläser Klappen (auch Wasserklappen), Zug und Ventile.

Optionale Reflexionsfragen: Folgende Fragen führen zu einer Erweiterung des Repertoires und der Schulung des genauen Hinhörens: Welche Geräusche, die mit Klappern zu tun haben, kennt ihr aus dem Alltag? Wie muss unser Klappern verändert werden, um z. B. ein Mühlrad usw. darzustellen?

b Denken Sie sich geeignete Zeichen für den neuen Klang aus: Das Klappern könnte man z. B. durch die Imitation der Fingerbewegungen auf einer Klarinette darstellen.

c Wählen Sie das Tempo so, dass jeder Klang zur Geltung kommt. Achten Sie darauf, dass die Intensität der Klänge nicht vor dem Wechsel zum nächsten Klang nachlässt; es darf chorisch geatmet werden (Erklärung zum chorischen Atmen ➜ S. XX).

Spielidee

• Vergleicht die Takte 3 und 4 mit den Takten 15 und 16. (Lösung: Takte 3 + 4 = Takte 15 + 16)

• Welcher Rhythmus kommt nur einmal in jeder Stimme vor? (Lösung: Die vier Viertelnoten in Takt 9 und 10 kommen nur einmal vor.)

• Wie ist dieses Stück aufgebaut? (Lösung: Die zweite Hälfte des Stücks ähnelt der ersten Hälfte; das Stück klingt rückwärts und vorwärts gespielt gleich.)

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Band 1

Noten schreiben leicht gemacht! ➜ SB, S. 16Lektion 4

Inhalt Liniensystem, Notenschrift, Tonziffer 1 und 2, Musizieren nach Noten, Hörschulung (Fehler erkennen)

Fortführung von Notenschrift (Lektion 3), Hörschulung (Lektion 2), Klangmöglich-keiten auf dem Instrument, Musizieren nach grafischen Zeichen (Lektion 2 und 3)

Vorbereitung auf Rhythmusdiktat (Lektion 6)

Umfang 3 Stunden

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Tonziffern 1 und 2

Für Folgelektion vorbereiten: Tonziffer 3 (A 1 ➜ SB, S. 19) und Musizieren in verschiedenen Lautstärken (A 2 ➜ SB, S. 19)

ZieleDie Schüler entwerfen eine klangliche Gestaltung mit Tönen und Geräuschen mithilfe der grafischen Notation und musizieren ein Stück mit den Tonziffern 1 und 2. Sie notieren verschiedene Tonhöhen in Halben und Ganzen. Sie vergleichen einen gespielten Rhythmus mit einem notierten und benennen und notieren die Unterschiede.

VorbemerkungenAusgehend von der grafisch notierten Spielidee „Das Chaos-Stück“, die an das „Drei-Klänge-Stück“ (➜ SB, S. 11) anknüpft, wird das Klangrepertoire um den Chaos-Klang erweitert und in der optionalen Kompositionsaufgabe (d) kreativ angewendet.

Das Spielstück (A 2) greift auf die Rhythmik von „Das erste Stück“ (➜ SB, S. 14) zurück und verknüpft diese nun zum ersten Mal mit verschiedenen Tonhöhen.

Der Werkzeugkasten „Musik hören: Fehler erkennen“ dient den Schülern als Hilfestellung beim Üben und beim Ensemblespiel, da dadurch selbstständiges Korrigieren ermöglicht wird.

Zu „Ton-Echo“ steht ein Klasse!Arrangement zur Verfügung.

Als Warm-up wird (nach 1 – 2 Übungen zu Haltung und Atmung z. B. aus den „Basics“ ➜ SB, S. 5 f.) das notierte Stück der vorangegangenen Stunde (Spielidee ➜ SB, S. 15) wiederholt. Achten Sie darauf, dass alle Takte bis zum Taktstrich gespielt werden, um nicht notierte Pausen zu vermeiden.

a Die Ausführung des Chaos-Taktes ist frei, es soll möglichst chaotisch klingen. Als Zeichen könnte der Dirigent wild mit den Händen in der Luft gestikulieren. Geben Sie den Schülern etwas Zeit zum Pro-bieren und besprechen Sie im Plenum das Ergebnis. Was hat man gehört? Klang es wirklich chaotisch? Wie kann man das Ergebnis verbessern?

b Geben Sie den Schülern in den Chaos-Takten Zeit, sich „auszutoben“ und achten Sie stets darauf, dass niemand in den nächsten Teil hineinspielt. Hier bietet sich nach jedem Übergang eine kurze Reflexion im Plenum an: Was ist besonders gut gelungen? Was soll noch verbessert werden? Wie erreichen wir diese Verbesserung?

Spielidee

Hinweis: Das Stück endet bewusst mit Stille. So gewöhnen sich die Schüler schon früh daran, dass man am Ende eines Stücks die Spannung hält und nicht direkt das Instrument absetzt. Bei den folgenden Stücken wird auf die Notierung der Stille am Ende verzichtet. Achten Sie jedoch stets darauf, dass nach dem Ab-schlagen noch kurz innegehalten wird.

Konzertidee: Ein Teil der Kinder singt das Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“, der andere stellt mit Instrumenten den rauschenden Bach (rauschende Luftgeräusche) und das Klappern der Mühle (rhythmisch dazu passendes Klappern) dar.

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Band 1

c Thematisieren Sie kurz, dass jeder Takt gleich lang dauert und dass die Klänge immer bis zum nächs-ten Klang ausgehalten werden müssen. Vermutlich entstehen beim ersten Spielen dennoch kleine Pausen und evtl. spielen Schüler den Chaos-Takt zu lang. Im Anschluss an jeden Musizierdurchgang sollte sich deshalb auch hier eine kurze Reflexionsphase anschließen.

Zusätzliche Aufgabe: Im Gegensatz zur Spielidee „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ endet das „Chaos-Stück“ nicht mit Stille. Eine weitere Aufgabe könnte daher sein, beide Stücke zu spielen und im Anschluss die Schlüsse und deren Wirkung zu vergleichen.

Hinweis: Die beste Wirkung erzielt das Stück, wenn die Schüler nach dem Abschlag noch kurz innehalten, auch wenn beim „Chaos-Stück“ die Stille nicht notiert ist.

d In der möglichen Hausaufgabe verarbeiten die Schüler die gelernten Klänge kreativ und notieren eine kleine Komposition. Um in der kommenden Stunde darauf einzugehen, gibt es u. a. diese Möglichkeiten:

• Einige Kompositionen werden auf Folie geschrieben, damit das ganze Ensemble die Komposition vom Blatt spielen kann.

• Die Schüler üben als Warm-up in Kleingruppen ihre Kompositionen ein und spielen sie dann dem Plenum vor. Dazu wird die Komposition evtl. für die Mitspieler vervielfältigt. Jede Gruppe bestimmt einen Dirigenten, der die Komposition dirigiert. Die Präsentationen können z. B. immer zu Beginn einer Klassenorchesterstunde erfolgen.

• Es bietet sich auch eine Kombination mit Gehörbildung an: Eine Gruppe spielt ihre Komposition vor, die anderen notieren in einem Notensystem die gehörten Klänge. Dazu reicht es, wenn jeder pro Takt ein einfaches Zeichen (z. B. Pause, Note, Mund, Luft, Gekritzel oder Zickzack-Linie für den Chaos-Takt) aufschreibt.

Hinweis: Diese Komposition wird auf ➜ SB, S. 19, A 2 nochmals aufgegriffen und mit Lautstärke-angaben verändert gespielt.

Geben Sie den Schülern zum Versprachlichen folgendes Modell vor: „Die Note befindet sich im Xten Zwi-schenraum / auf der Xten Linie.“

a Visualisieren Sie zum Vergleichen die Lösung an der Tafel, Overheadprojektor, o. Ä.

Lösung siehe Lösungsheft

b Da Schüler oftmals den Abstand und die Länge der Hilfslinien nicht richtig beachten, wird hier eine Abschreibübung angeboten. Als Unterstützung kann beispielsweise darauf hingewiesen werden, dass zuerst die Hilfslinien und erst danach die Note geschrieben wird.

Hinweis: Auch sollte auf den in der Info-Box thematisierten Sachverhalt hingewiesen werden, dass Noten auf Hilfslinien nicht in einem Zwischenraum notiert werden, sondern dass sie über oder unter einer Hilfslinie liegen.

Lösung siehe Lösungsheft

Mögliche Hausaufgaben: Teilaufgabe d der Spielidee

Stundenende nach A 1b möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Präsentation von Teilaufgabe d der Spielidee mit den dort ange-gebenen Varianten

Aufgabe 1

(Partitur „Ton-Echo“ ➜ S. 52 / 53)Aufgabe 2

Die Tonziffern 1 und 2 sollten zuvor im Instrumentalunterricht vorbereitet worden sein, damit die Schüler die neuen Töne sowohl kennen als auch greifen und spielen können.

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Band 1

Tonziffer 1 und 2:

Tipps zur Einstudierung des Stücks „Ton-Echo“:

• Nach 1 – 2 Übungen zur Haltung und Atmung (z. B. „Basics“ ➜ SB, S. 5 f.) und dem Eingrooven den Rhythmus der Stim-me 1 zum Metrum klatschen und dabei die Rhythmussilben sprechen. Bei den Pausen die Rhythmussilben flüstern

• Stimme 1 auf Tonziffer 1 und 2 singen und Töne mitgreifen

Instrumentalmethodischer Hinweis: Dieser Schritt ist besonders wichtig, um saubere Griff- und Zugwechsel bei allen Ins-trumenten einzuüben. Geben Sie bei neuen Tonwechseln immer den Beobachtungsauftrag, die Veränderung der Finger, des Zugarms usw. bewusst wahrzunehmen.

. Posaune: Das saubere Ziehen zum Ton c mithilfe der Eufonien hörend überprüfen (➜ folgende Echo-Übung).

. Horn: Tonwechsel zum g’, bewusst mit Mundstück spielerisch üben: Z. B. spielen die Saxofone Takt 3, die Hörner das Echo (Takt 4). Alle anderen überprüfen, ob das Echo richtig geantwortet hat. Mit Instrumenten wiederholen

. Tenorsaxofon: Den Griffwechsel von c’’ zu d’’ (bei c’’ fast keine, bei d’’ beinahe alle Klappen ge schlossen) mehrfach hintereinander üben lassen mit dem Ziel, dass alle Klappen gleichzeitig gedrückt werden.

• Stimmen 1 und 2 aufteilen und auf den Instrumenten spielen. Die Rhythmussilben der Pausen dabei im Kopf mit-sprechen.

Verwendung des Play-alongs: Um sich Klang und Rhythmus (und auch die Echo-Struktur) des Stücks besser vorstellen zu kön-nen, setzen Sie das Play-along (➜ Webplayer oder DVD-ROM) spielerisch ein. Z. B. geben die Schüler beim Hören ein Zeichen (Hände in die Höhe strecken o. Ä.), wenn das Echo erklingt, oder Sie lassen die Schüler in zwei Gruppen zum Play-along dazu-

20

F- / B-HornTrompete in C

TenorsaxofonAltsaxofon

1. Zug 6. Zug oder

1. Zug + Ventil

TubaPosaune / Eufonium (Bariton)

Flöte Stabspiele

Oboe Fagott

rechte Hand1 2 3 4Daumen

B-Kl. X X

linke Hand1 2 3Daumen 4

P-Kl. X X X

rechte Hand1 2 3 4Daumen

linke Hand1 2 3Daumen 4

P-Kl. X X X

Trompete / TenorhornKlarinette deutsch / Böhm

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Band 1

Tonziffer 1 und 2:

Tipps zur Einstudierung des Stücks „Ton-Echo“:

• Nach 1 – 2 Übungen zur Haltung und Atmung (z. B. „Basics“ ➜ SB, S. 5 f.) und dem Eingrooven den Rhythmus der Stim-me 1 zum Metrum klatschen und dabei die Rhythmussilben sprechen. Bei den Pausen die Rhythmussilben flüstern

• Stimme 1 auf Tonziffer 1 und 2 singen und Töne mitgreifen

Instrumentalmethodischer Hinweis: Dieser Schritt ist besonders wichtig, um saubere Griff- und Zugwechsel bei allen Ins-trumenten einzuüben. Geben Sie bei neuen Tonwechseln immer den Beobachtungsauftrag, die Veränderung der Finger, des Zugarms usw. bewusst wahrzunehmen.

. Posaune: Das saubere Ziehen zum Ton c mithilfe der Eufonien hörend überprüfen (➜ folgende Echo-Übung).

. Horn: Tonwechsel zum g’, bewusst mit Mundstück spielerisch üben: Z. B. spielen die Saxofone Takt 3, die Hörner das Echo (Takt 4). Alle anderen überprüfen, ob das Echo richtig geantwortet hat. Mit Instrumenten wiederholen

. Tenorsaxofon: Den Griffwechsel von c’’ zu d’’ (bei c’’ fast keine, bei d’’ beinahe alle Klappen ge schlossen) mehrfach hintereinander üben lassen mit dem Ziel, dass alle Klappen gleichzeitig gedrückt werden.

• Stimmen 1 und 2 aufteilen und auf den Instrumenten spielen. Die Rhythmussilben der Pausen dabei im Kopf mit-sprechen.

Verwendung des Play-alongs: Um sich Klang und Rhythmus (und auch die Echo-Struktur) des Stücks besser vorstellen zu kön-nen, setzen Sie das Play-along (➜ Webplayer oder DVD-ROM) spielerisch ein. Z. B. geben die Schüler beim Hören ein Zeichen (Hände in die Höhe strecken o. Ä.), wenn das Echo erklingt, oder Sie lassen die Schüler in zwei Gruppen zum Play-along dazu-

20singen, oder das Echo (Stimme 2) dazuspielen.

Hinweis: Der Umgang mit den Play-alongs sollte im Laufe des Schuljahres immer wieder zwischendurch im Unterricht geübt werden. Nur dann ist zu erwarten, dass sie auch beim häuslichen Üben Verwendung finden. Darüber hinaus motiviert das Spielen zu den Play-alongs gerade bei den noch sehr einfach gestal-teten Anfangsstücken und dient zum Auflockern des Unterrichts. Allgemeine Hinweise zum Umgang mit den Play-alongs ➜ S. 17

Tipp: Zur Reflexion bieten sich auch hier die optionalen Reflexions fragen aus Lektion 3, A 2 (➜ S. 46) an.

Zur Begleitung des Stücks kann der Klaviersatz aus der Partitur (➜ S. 52 / 53) verwendet werden. Als Binnen differenzierung und für Aufführungszwecke steht ein Klasse!Arrangement (Einzelstimmen auf der ➜ DVD-ROM) zur Verfügung. Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit den Klasse!Arrangements ➜ S. 37

Mögliche Hausaufgaben: Üben des „Ton-Echo“ mit dem Play-along, schnelle Lerner können die Ober- oder Bassstimme des Klasse!Arrangements einstudieren.

Stundenende nach Musizieren des Spielstücks „Ton-Echo“ möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung des Spielstücks „Ton-Echo“ (Partitur ➜ S. 52 / 53) auch als Klasse!Arrangement. Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit Klasse!Arrangements ➜ S. 37

ES 01

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

XX Einzelstimmen – Ton-Echo ➜ SB Band 1, S. 17

Musik und Satz: Manuel Jandl© Helbling

Ton-Echo – Klasse!Arrangement(Klarinette, Trompete, Tenorhorn)

ZieleDie Schüler studieren eine Melodie selbständig ein. Sie lernen Dynamikbezeichnungen kennen und wen-den sie an. Sie ordnen Drei-Ton-Melodien entsprechenden Notenbeispielen zu.

VorbemerkungIm Zentrum der Lektion steht der Werkzeugkasten „Musik einstudieren“, eine Methode, mit der im wei-teren Schuljahr alle neuen Spielstücke erarbeitet werden. Daran anknüpfend werden grundlegende Be-griffe der Dynamik (forte, piano, crescendo, decrescendo) hörend kennengelernt (A 2), gefestigt (A 4) und auf die Spielpraxis übertragen (A 5).A 3 bereitet auf das erste Rhythmusdiktat in der Folgelektion ➜ SB, S. 23) vor.Die Ohrenöffner-Aufgabe (A 6) schult die Wahrnehmung der Tonhöhe. Die optionale Aufgabe „Melodie-telefon“ (A 7) vertieft die wesentlichen Inhalte der Lektion spielerisch.

Inhalt Musik einstudieren, Tonziffer 3, Dynamik, Vorübung zum Rhythmus-diktat, Hörschulung (Melodie)

Fortführung von Einen Rhythmus erarbeiten (Lektion 2), Hörschulung (Tonhöhen, Lektion 3), Notenschrift (Lektion 4)

Vorbereitung auf Rhythmusdiktat und Kompositionswerkstatt (Lektion 6)

Umfang 3 Stunden

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Tonziffern 1– 3, Musizieren in verschiedenen Lautstärken

Für Folgelektion vorbereiten: sicheres Musizieren der Tonziffern 1– 3

Alle Schritte werden, wie sie im Werkzeugkasten beschrieben sind, durchgeführt, damit das Werkzeug gefestigt und langfristig kompetent angewandt werden kann.

Hinweis: Die gespielten Rhythmen können zuerst in der Rhythmussprache gesprochen, anschließend ge-klatscht oder auf einem vom Lehrer vorgegebenen Ton auf dem Instrument gespielt werden.

Lösungsvorschläge siehe Lösungsheft

Aufgabe 3

Auf dem Weg zum Ton-Profi ➜ SB, S. 19 Lektion 5

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Band 1

Ton-Echo (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 17) Musik und Satz: Manuel Jandl © Helbling

Die Partituren der Klasse!Arrangements enthalten zur besseren Übersicht die verschiedenen Transpositionen ohne Oktavlagen. Diese können in den Einzelstimmen eingesehen werden.

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Band 1

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Band 1

Werkzeugkasten: Musik einstudieren

Achten Sie darauf, dass die Schüler alle Schritte, wie sie im Werkzeugkasten beschrieben sind, durchführen, damit die Methode gefestigt und langfristig kompetent angewandt werden kann.

Beim Fokus Melodie wird das Singen mit in die Einstudierung einer Melodie einbezogen. Er bietet sich an, wenn die Melodie auf Tonziffern gesungen werden kann. Ansonsten wird der Fokus Rhythmus ver-wendet. Zur sauberen Ausführung der Tonwechsel ist Fokus Melodie, Schritt 2 „Tonziffern singen und sprechen“ besonders wichtig (siehe Punkt 2 der „Tipps zur Einstudierung des Stücks „Ton-Echo“ ➜ S. 50).

Instrumentalmethodische Hinweise:

• Üben Sie die Takte 1 und 2 und Takte 3 und 4 jeweils als Echo. Folgende Echos vertiefen spiele-risch die spieltechnischen Fertigkeiten und die bewusste Tonproduktion der Schüler: Klarinetten – Echo: Trompeten; Saxofone – Echo: Hörner; Eufonien – Echo: Posaune.

• Flöte: Hier ist der Griffwechsel von c zu d besonders herausfordernd, da bei c fast keine, bei d beinahe alle Klappen geschlossen werden.

a Das „Drei-Ton-Stück“ oder ein ähnliches 4-taktiges Stück fünfmal vorspielen, jeweils mit verschie-denen Lautstärken in den Takten 1 und 2 sowie 3 und 4

Lösungsvorschläge siehe Lösungsheft

b Instrumentalmethodischer Hinweis: Die derzeitigen instrumentalen Möglichkeiten der Schüler erlauben zwar eine Differenzierung zwischen laut und leise. Klangschönheit und Intonation sind

(Partitur „Drei-Ton-Stück“ ➜ S. 57)Aufgabe 121

Aufgabe 2

Möglicher Einstieg in die Stunde: Als Warm-up wird das „Ton-Echo“ (Partitur ➜ S. 52 / 53) musiziert. Evtl. kann hier auch das Klasse!Arrangement zum Einsatz kommen (Einzelstimmen auf der ➜ DVD-ROM). All-gemeine Hinweise zur Arbeit mit Klasse!Arrangements ➜ S. 37

ES 01

Tonziffer 3 sollte zuvor im Instrumentalunterricht vorbereitet worden sein, damit die Schüler den neuen Ton sowohl kennen als auch greifen und spielen können.

Tonziffer 3:

4. Zug

Flöte Oboe

Klarinette deutsch / Böhm

Tenorsaxofon

F- / B-Horn

Trompete / Tenorhorn

Tuba

Stabspiele

Fagott

Altsaxofon

Posaune / Eufonium (Bariton)

rechte Hand1 2 3 4Daumen

linke Hand1 2 3Daumen 4

P.-Kl. X X

Trompete in C

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55Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Nachdem in den bisherigen Ohrenöffner-Aufgaben die Anzahl der vorgespielten Töne (➜ SB, S. 10 und 15) und die Lautstärke (➜ SB, S. 19) gehört wurde, legt diese Aufgabe den Fokus auf die relative Tonhöhe. Sie dient als Vorentlastung für das „Melodietelefon“ (A 7).

Aufgabe 6

a Für das selbständige Einstudieren verweisen Sie auf den Werkzeugkasten (➜ SB, S. 19).

b Zur Vertiefung der Spieltechnik und Tonproduktion siehe Tipps zu A 1 (➜ S. 54). Einige Beispiele können vom Lehrer vorgemacht werden. Evtl. ist es auch hilfreich, schwierige Beispiele mit crescendo und decrescendo gemeinsam zu musizieren.

Tipp: • Für die unterschiedlichen dynamischen Ausführungen kann auf „Basic 3“, Übung 2 (➜ SB, S. 6) verwiesen bzw. diese wiederholt werden.

• Üben Sie die „Drei-Ton-Welle“ als Atemstück auf den Konsonanten d oder t in den dynamischen Stufen.

c In Partnerarbeit möglich. Auch hier kann im Klassenunterricht das Play-along eingesetzt und so der Umgang damit wiederholt werden. Allgemeine Hinweise zum Umgang mit den Play-alongs ➜ S. 17

Mögliche Hausaufgaben: Üben der „Drei-Ton-Welle“ mit dem Play-along (➜ Webplayer)

Stundenende nach A 5 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Eine Atemübung aus den „Basics“(➜ SB, S. 6), anschließend Wie-derholung der „Drei-Ton-Welle“ (Partitur ➜ S. 58) mit neuen Spielmöglichkeiten und Bericht der Schüler über ihre Erfahrungen mit dem Webplayer / Spielen zum Play-along

(Partitur „Drei-Ton-Welle“ ➜ S. 58)Aufgabe 522

a Die Erarbeitung der Rhythmen kann selbständig durch die Schüler erfolgen, da sie dieses Werkzeug schon in Lektion 2 (➜ SB, S. 10) gelernt haben: Eingrooven – Rhythmus klatschen und -silben sprechen.

b Die Rhythmen werden auf einem beliebigen Instrument vorgespielt. Beginnen Sie mit nur einem Rhyth-mus. Da die Schüler recht schnell die Rhythmen zuordnen können, probieren Sie folgende Varianten aus:

• Spielen Sie zwei, später drei Rhythmen in Folge, evtl. mit jeweils einem Pausentakt dazwischen. Die Schüler nennen die Zahlenfolge der jeweiligen Rhythmen.

• Spielen Sie alle Rhythmen, aber in beliebiger Reihenfolge. Die Schüler notieren die Reihenfolge.

Hinweis: Diese Varianten trainieren die Merkfähigkeit und bereiten die Spiele „Melodietelefon“ (A 7) und Rhythmustelefon (➜ SB, S. 44, A 8) vor.

Aufgabe 3

Lösung siehe LösungsheftAufgabe 4

aber eingeschränkt, sobald es aus einer mittleren „Wohlfühl-Lautstärke“ hinausgeht. Hilfreich kann es hier sein, sowohl im Forte, als auch im Piano auf eine gleichmäßige, tiefe Atmung zu achten. Grei-fen Sie hierfür auf die Atemübungen aus den „Basics“ zurück (➜ SB, S. 6, Übung 2), die auch mit einer entsprechenden Dynamik verbunden sind. Ziel dieser Übungen ist es, einem spannungslosen Piano und einem harten Forte vorzubeugen, um einen ausgeglichenen Klang zu erreichen.

Optionale Aufgabe: Greifen Sie auf die erarbeitete Komposition in der Spiel idee, Teilaufgabe d (➜ SB S. 16) zurück (Kommentar dazu ➜ S. 49). Diese kann mit Lautstärkeangaben versehen musiziert werden.

Stundenende nach Aufgabe 2b möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Atemübung aus den „Basics“ (➜ SB, S. 6, Übung 2), anschließend Wiederholung des „Drei-Ton-Stücks“ (Partitur ➜ S. 57) als vertiefende Übung mit dem neuen Ton und als Vorbereitung auf A 5. Lassen Sie das Stück auch von verschiedenen Instrumentengruppen zum Play-along vorspielen (➜ Webplayer oder DVD-ROM). Allgemeine Hinweise zum Umgang mit den Play-alongs ➜ S. 17

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Band 1

a Der Schwierigkeitsgrad wird nun an die Hörleistung der Schüler angepasst, indem die Abstände der vorgespielten Töne variiert werden: Sehr leicht sind große Abstände (z. B. tiefster und höchster Ton am Klavier, oder Abstände, die größer als eine Oktave sind), mittelschwer sind Intervalle von Quarte bis Oktave, eher schwer sind Terzen und Sekunden. Die Hörübungen sollten wenigstens ein sehr leichtes Beispiel und eines für „Experten“ beinhalten.

b Das Hören von Tonabständen wird nun sukzessive verfeinert. Bei nicht gleichen Tönen sollten daher kleinere Abstände als in Teilaufgabe a verwendet werden, vorzugsweise Terzen und Sekunden.

c Dies ist die nächste Stufe beim Hören der Tonhöhen: Spielen Sie bei nicht gleichen Tönen jeweils eine große Sekunde nach oben / unten. Orientieren Sie sich bei der Tonlage an den angegebenen Notenbeispielen in der Tabelle im Lösungsheft (➜ SB, S. 21), wobei es sich nicht um genau festgelegte Tonhöhen handelt. Vielmehr soll den Schülern visuell bewusst gemacht werden, welche Auswirkung der gehörte Tonhöhenunterschied auf die Notation hat. Diese Umschrift in eine ungefähre Tonhöhe im Notensystem greift die in Lektion 7 (➜ SB, S. 16, A 1) eingeführten Notenschreibregeln wieder auf.

Lösungsvorschläge für A 6a – c siehe Lösungsheft

Mit dieser abschließenden Übung werden Hörschulung und das selbständige Einstudieren von Melodien auf eine Weise trainiert, die Spaß macht und motiviert.

Hinweis: Zum Einstieg bietet es sich an, die Teilaufgaben a – c als Vorübungen mit der ganzen Klasse durchzuführen. Bei einer Wiederholung des Spiels in einer anderen Stunde genügt es, erst bei Teilaufga-be b oder c einzusteigen.

a Ermuntern Sie die Schüler, die einzelnen Schritte des Werkzeugkastens „Musik einstudieren“ ➜ SB, S. 19 in der richtigen Reihenfolge durchzuführen und geben Sie ihnen ausreichend Zeit für diese Vor-übung. Spielen Sie anschließend alle Melodien zur Kontrolle mit der ganzen Klasse. Dabei bietet sich wieder die gleiche Herangehensweise wie beim Stück „Ton-Echo“ (➜ S. 50) an: Der Lehrer spielt die Melodien in der abgedruckten Reihenfolge vor, die Schüler spielen sie jeweils im Pausentakt nach. Bei Bedarf können schwierige Melodien wiederholt werden, bevor die folgende gespielt wird.

Die Melodiebausteine 3 und 6 – 9 beinhalten erstmals Tonsprünge. Hier ist besonders auf saubere Tonwechsel zu achten. Entlasten Sie das eigenständige Einüben dieser Melodiebausteine vor, indem Sie die Töne mit der Tonziffernmethode (Tipps zum Anzeigen der Tonziffern ➜ S. 66) ohne Noten langsam (quasi ohne Rhythmus) einüben. Wenden Sie dazu auch die Echo-Methode (siehe Tipps zu A 1 ➜ S. 54) an.

b Optimalerweise sollte jede Melodie einmal vorkommen, denn im nächsten Schritt müssen die Melo-dien schnell zugeordnet werden können.

Hinweis: An dieser Stelle ist es hilfreich, den Schülern einen Tipp zum strategischen Hören zu geben: Die Anordnung der Notenwerte innerhalb des Taktes gibt schon Aufschluss darüber, in welchem Be-reich eine Melodie liegt: Fängt die Melodie mit einer Halben Note an, muss es eine der Melodien 1 – 5 sein. Besteht sie nur aus Viertelnoten, muss es die 8, 9 oder 0 sein usw.

c Lassen Sie beim Vorspielen nach jeder Melodie einen Takt Pause, damit die Schüler Gelegenheit ha-ben, die gehörte Melodie zuzuordnen und die entsprechende Ziffer aufzuschreiben.

Lösungsvorschläge siehe Lösungsheft

Hinweis: Nach diesen Vorübungen sollten die Schüler die Tonfolgen kennen und zuordnen können.

Zunächst spielen die Schüler die Telefonnummern mit Pausentakt zwischen den Melodien vor. Wenn dies gut gelingt, können in einem weiteren Schritt auch mehrere Melodien (ohne Pausentakte) zu-sammengefasst werden. In diesem Fall notieren die Schüler die Melodien auf Notenpapier vorher zusammenhängend und spielen sie danach vor.

Hinweis: Achten Sie genau darauf, dass die Schüler die Notenwerte genau einhalten, besonders die Halbe Note („da-o“) wird oft verkürzt.

Zusätzliche Spielmöglichkeit: Je nach Fortschritt der Gruppe kann mit der Anzahl der zu bestimmen-den Ziffern variiert werden.

d+e

Aufgabe 7

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Band 1

Drei-Ton-Stück (➜ SB, S. 19) Musik und Satz: Manuel Jandl © Helbling

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Band 1

Musik und Satz: Manuel Jandl © Helbling

Drei-Ton-Welle (➜ SB, S. 20)

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Band 1

Musik richtig aufschreiben ➜ SB, S. 22 Lektion 6

Inhalt Takt, Hörschulung (Rhythmusdiktat), Notenschlüssel, Textvertonung

Fortführung von Metrum und Rhythmus (Lektion 1 – 5), Notenschrift (Lektion 3 – 5), Fehler erkennen (Lektion 4), Vorübungen zum Rhythmusdiktat (Lektion 5)

Vorbereitung auf Musizieren nach Tonziffern (Lektion 7), Hörschulung (Tonhöhen, Lektion 9), 3/4-Takt (Lektion 14)

Umfang 3 Stunden

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Tonziffern 1 – 3

Für Folgelektion vorbereiten: Tonziffern 4 und 5 (Warm-up und A 1 ➜ SB, S. 26)

Das sichere Musizieren im Fünftonraum erfordert, dass Haltung und Atmung sowie die Tonproduktion bereits gut koordiniert sind. Übungen dazu (z. B. „Basics“ ➜ SB, S. 4 – 7) sollten weiterhin immer wieder in der Klassenorchesterstunde wiederholt werden. Besprechen Sie mit den Instrumentallehrern, ob bestimmte Register oder ggf. einzelne Schüler Tipps zur Tonproduktion auf ihrem Instrument benötigen. Hilfreich ist es, wenn Instrumentallehrer und Musiklehrer hier mit den gleichen Bildern / Vorstellungen arbeiten.

ZieleDie Schüler üben die Notation von Musik. Weiterhin entwerfen und notieren sie eine eigene Textver-tonung im Drei-Ton-Raum. Die Schüler unterscheiden verschiedene Taktarten und ordnen sie Noten-beispielen zu. Sie üben, ihren eigenen Notenschlüssel sauber zu notieren.

VorbemerkungÜber die körperliche Erfahrung metrisch betonter Grundschläge beim Grooven zur Musik (A 1) wird die Ein-teilung der Grundschläge in Takte erarbeitet und mit unterschiedlichen Aufgaben gefestigt (A 2 und A 3).

Das bereits in den vorangegangenen Lektionen vorbereitete Rhythmushören wird nun mithilfe des Werkzeugkastens „Musik hören und notieren“ zu einer Methode erweitert, mit der ein vorgespielter Rhythmus aufgeschrieben werden kann. Dies wird anhand eines ersten Rhythmusdiktats (A 4) geübt. Das Durchführen von Rhythmus- und später auch Melodiediktaten hat außerdem das Ziel, die zuvor einge-führte Notation noch enger mit dem musikalischen Handeln und Erleben zu verknüpfen.

Weiterhin wird in dieser Lektion der Violin- und Bassschlüssel eingeführt und schriftlich geübt (A 5).

In der abschließenden Kreativaufgabe (A 6) findet das bisher Gelernte Anwendung: Schrittweise werden die Schüler an die eigene Vertonung eines Textes herangeführt. Das Ziel ist eine Textvertonung nach vor-gegebenen Kriterien.

Möglicher Einstieg in die Stunde: 1 – 2 kurze Übungen zu Haltung und Atmung (z. B. aus den „Basics“ ➜ SB, S. 4 – 7), Musizieren der Ton ziffern 1 – 3 auf Zeichen (Tipps zum Anzeigen der Tonziffern ➜ S. 66), Musizieren der Spielstücke „Drei-Ton-Stück“ (Partitur ➜ S. 57) oder „Drei-Ton-Welle“ (Partitur ➜ S. 58) mit verschiedenen dynamischen Angaben

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60 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Aufgabe 1

Bei dieser Aufgabe wird jeweils ein Hörbeispiel im 4/4- und 3/4-Takt vorgespielt (➜ Audio-CD). Fällt es den Schülern noch schwer, die betonte Zählzeit zu finden, unterstützen Sie sie durch Klatschen auf die „1“. Evtl. kann ein Schüler als „Experte“ mithelfen und mitzählen.

Reflexionsfragen:

• Was ist das Besondere am Grundschlag „1“? Mögliche Schülerantworten: Der Grundschlag „1“ wird betonter, also lauter gespielt (z. B. vom Schlagzeug).

• Wie müsste eine Musik klingen, damit man bis 5 zählen würde? Mögliche Schülerantworten: Zwischen den betonten Grundschlägen „1“ müssten jeweils vier weitere (unbetontere) Schläge zu hören sein.

Wiederholen Sie als Transfer A 1a und b mit dem Hörbeispiel im 3/4-Takt (➜ Audio-CD) und unterstützen Sie ggf. wieder beim Finden der ersten Zählzeit.

Es kommt hier noch nicht darauf an, dass die Taktstriche „echte“ Taktstriche sind, sondern es soll vielmehr der gruppierende Charakter der Takteinteilung verdeutlicht werden.

Lösung siehe Lösungsheft

Hinweis zur Info-Box: Die Info-Box beinhaltet noch keine speziellen Fälle wie Auftakte und Taktwechsel, da die Schüler zu diesem Zeitpunkt diese Besonderheiten noch nicht kennengelernt haben.

CD 1, 13 / 14a+b

CD 1, 14

c+d

Lösung siehe LösungsheftAufgabe 2

Aufgabe 3

a Überprüfen Sie, ob die Schüler am Zeilenende den Doppelstrich notiert haben.

b Zeile 1: Erinnern Sie nochmals an die unterschiedliche Position der Halben und der Ganzen Pause.

Zeile 2: Der dritte und der letzte Takt sind bereits vollständig.

A 3b ist auch als Hausaufgabe möglich.

Lösung für A 3a und b siehe Lösungsheft

c Zeile 1 eignet sich aufgrund der vielen Pausen nicht zum Musizieren. Damit trotzdem auf kognitivem Weg der Umgang mit Pausen trainiert wird, kann beispielsweise der Rhythmus gesprochen werden. Die Pausen werden geflüstert.

Zeile 2: Entscheiden Sie immer wieder neu, ob geklatscht, gesungen, auf Rhythmussilben gesprochen oder auf Instrumenten gespielt wird.

Zum Abschluss der Stunde wird das Melodietelefon (➜ SB, S. 21) wiederholt. Es eignet sich u. a. zur Vor-bereitung der Kompositionsaufgabe am Ende dieser Lektion.

Mögliche Hausaufgabe: A 3b

Stundenende nach A 3 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Gehen im Metrum zur Musik (A 1), 1 – 2 kurze Übungen zu Hal-tung und Atmung (z. B. aus den „Basics“ ➜ SB, S. 4 – 7), Musizieren der Tonziffern 1 – 3 auf Zeichen (Tipps zum Anzeigen der Tonziffern ➜ S. 66), ggf. zweistimmig (mit einer Hand die Tonziffern für die Holzblas-instrumente anzeigen, mit der anderen Hand für die Blechblasinstrumente):

Holzblasinstrumente 1 – 2 – 3 – 3 – 2 – 1 oder 1 – 2 – 1 – 3 – 1 – 3 – 2 – 1

Blechblasinstrumente 1 – 2 – 1 – 1 – 2 – 1 1 – 2 – 3 – 1 – 3 – 1 – 2 – 1

Danach Besprechung der Hausaufgaben (A 3b) und Musizieren von A 3c

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Band 1

Aufgabe 4

Aufgabe 5

Aufgabe 6

Spielen Sie die im Lösungsheft (➜ SB, S. 23) abgedruckten Rhythmen je viermal auf Tonziffer 1 (klingendes b) vor. Vor jedem Diktat wird ein ganzer Takt deutlich eingezählt, damit die Schüler vorbereitet sind und die vier Felder im Takt gut mitzeigen können. Bei späteren Diktaten genügt das Einzählen der Zählzeiten „3“ und „4“. Als Vorlage für mögliche (weitere) Diktate sind beliebige Takte aus der Übung „Groove up“ (➜ S. 42) denkbar.

Das Erlernen der Methode „Musik hören und notieren“ wird besonders unterstützt, wenn Sie jeden Schritt aus dem Werkzeugkasten explizit benennen. Insbesondere der dritte Schritt, das Reproduzieren als stummes, inneres Mitdenken ist der Schlüssel zum erfolgreichen Notieren. Zwar gibt es dabei kein hörbares Ergebnis, die innere rhythmische Vorstellung der Schüler wird dafür aber umso mehr gefördert.

Achten Sie darauf, dass die Schüler die Noten und Rhythmussilben richtig auf die grauen Felder, die die Grundschläge veranschaulichen, verteilen (z. B. „da-o“, siehe Lösungsheft ➜ SB, S. 23).

Optionale Spielidee: Die korrekt notierten Rhythmen können abschließend auch von den Schülern ge-klatscht, auf Rhythmussilben gesprochen oder auf Tonziffer 1 mit den Instrumenten gespielt werden.

Hinweis: Bei diesen Übungen auf einem Ton kann zusätzlich das genaue Einsetzen und Absetzen auf Zeichen und das exakte Zusammenspiel im Klassenorchester geübt werden.

Lösung siehe Lösungsheft

Folgende Schwierigkeiten beim Schreiben des Notenschlüssels können auftreten: Die „Schnecke“ beim Violinschlüssel umkreist nicht die zweite Linie, der Schlüssel ist an sich schief oder die Punkte beim Bass-schlüssel umschließen nicht die vierte Linie.

Hinweis: Das Schreiben des jeweils anderen Schlüssels ist an dieser Stelle noch nicht vorgesehen.

Optionale Aufgabe: Hier kann die Partitur der „Drei-Ton-Welle“ (➜ S. 58) auf Folie gezeigt werden, an-hand derer die Schüler unterschiedliche und gemeinsame Schlüssel wiedererkennen. Mögliche Arbeits-aufträge sind die Benennung der Instrumente, die den jeweils gleichen Schlüssel verwenden oder die jeweils gleichen Töne spielen. Dadurch werden die unterschiedlichen Schlüssel (und evtl. Oktavlagen) bewusst gemacht, der Bezug zur Praxis hergestellt und die Partituraufgabe (➜ SB, S. 27, A 3) in der folgen-den Lektion vorentlastet.

Wird die „Drei-Ton-Welle“ auch musiziert, gehen Sie in gewohnter Weise vor, erklären aber vorher, wie eine Partitur zu lesen ist: Jedes Instrument liest nur seine eigene Zeile.

Mögliche Hausaufgabe: A 6a

Stundenende nach A 5 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Musizieren der Rhythmen von Aufgabe 6a auf den Tonziffern 1 – 3 (Übungen zu Haltung und Atmung integrieren, z. B. „Basics“ ➜ SB, S. 4 – 7). Evtl. können die Rhythmen auch zweistimmig auf den Tonziffern 1 und 3 musiziert werden.

a Es bereitet manchen Schülern Schwierigkeiten, die Wörter langsam und zum Grundschlag passend zu sprechen. Unterstützen Sie sie dabei, indem die Wörter z. B. gemeinsam gesprochen werden.

Anhand einiger Wortbeispiele wie „Sonnenschein“ und „Musikunterricht“ kann die unterschiedliche Anzahl der Silben und die unterschiedliche Betonung aufgezeigt werden.

A 6a ist auch als Hausaufgabe möglich.

Lösung siehe Lösungsheft

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Band 1

b Lassen Sie zunächst die Melodiebausteine aus dem Melodietelefon (➜ SB, S. 21) spielen und auf Ton-ziffern singen – das trainiert die innere Tonvorstellung, die beim Komponieren wichtig ist. Anschlie-ßend werden die Melo dien , und untersucht. Dadurch werden die benötigten Bausteine für die Kompositions aufgabe vorentlastet und das Zusammenspiel von Rhythmus und Tonhöhe bewusst gemacht.

Die Anleitung der Untersuchung geschieht folgendermaßen: Spielen Sie die jeweilige Melodie vor und lenken Sie den Fokus zunächst auf den Rhythmus, indem Sie fragen, welche Wörter aus A 6a passen würden. Lassen Sie die Schüler die Melodie ein paar Mal mit diesen Wörtern singen. Lenken Sie dann den Fokus auf die Tonhöhe, indem Sie nach den Tonziffern fragen. Lassen Sie dazu die Melodie auf Tonziffern singen. Verfahren Sie so mit allen drei Melodien.

c Erfahrungsgemäß haben diejenigen Schüler langfristig bessere Ergebnisse, die es schaffen, innerhalb der Vorgaben (z. B. Drei-Ton-Raum) kreativ zu sein, denn dadurch wird der Kompositionsprozess bewusster und durch Denkprozesse gesteuert, anstatt zufällig und beliebig zu sein. Die schrittweise Ausführung und Einhaltung der Vorgaben ist daher besonders wichtig – auch bei Schülern, die schon mehr Töne als die vorgegebenen spielen können.

Bewertungskriterien: Die Bewertungskriterien werden vor dem kreativen Gestalten besprochen. Sie sind so operationalisiert, dass die Schüler sie verstehen können.

Vorschläge zum Einbinden der Kompositionsergebnisse:

• Die Komposition wird als Hausaufgabe gegeben und in der Folgestunde von den Schülern vor-gespielt (Fokus: Würdigung der Kreativleistung).

• Einzelne Beispiele werden eingesammelt (4 – 6 Kompositionen) und auf Folie kopiert. Spielen Sie einzelne Melodien vor und fragen Sie, welche der abgebildeten Melodien zu hören war (Fokus: Festigung der Verbindung Schriftbild – akustische Repräsentation, Anwendung des Melodiehörens als Erweiterung des Melodietelefons).

• Die Schüler benoten zunächst selbst ihre Komposition anhand des Bewertungskriterien-Rasters und tauschen die Komposition anschließend mit dem Nachbarn, der sie ebenfalls bewertet. Anschließend tauschen sich die Schüler aus.

• Alle Melodien werden eingesammelt und nach dem Bewertungskriterien-Raster bewertet. Eine mögliche Benotung kann durch Errechnen eines Durchschnittswerts aller sechs Kriterien erfolgen:

. Strenge Bewertung: Die drei Smileys entsprechen den Schulnoten 1, 3 und 5.

. Milde Bewertung: Die drei Smileys entsprechen den Schulnoten 1, 2 und 3.

Hinweis: Einzelne Kriterien können dabei natürlich auch stärker gewichtet werden.

• Spielen Sie einzelne, besonders gelungene Melodien vor und fragen Sie, wer seine Melodie wiedererkennt (Fokus: Innere Tonvorstellung aller wird aktiviert, einzelne erkennen ihre Kompo-sition wieder, Würdigung besonders „musikalischer“ Ergebnisse).

Mögliche Hausaufgaben: A 6c, aus der Folgelektion das Warm-up und A 1 im Instrumentalunterricht (➜ SB, S. 26)

4 6 8

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63Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Inhalt Tonziffer 1 – 5, Musizieren nach Tonziffern, Wiederholungs-anweisungen

Fortführung von Musizieren nach Noten mit den Tonziffern 1 – 3 (Lektionen 5 und 6)

Vorbereitung auf Intervalle (Tonwiederholung, Tonschritt, Tonsprung, Lektion 8)

Umfang 2 – 3 Stunden

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Warm-up und A 1, Tonziffer 1 – 5

Für Folgelektion vorbereiten: sicheres Musizieren der Tonziffern 1 – 5 (verschiedene Tonschritte und Tonsprünge), Übungen zu Haltung und Atmung vertiefen (z. B. „Basics“ ➜ SB, S. 4 – 7)

Die Erweiterung des Tonraums stellt für viele Instrumente (z. B. Horn, Klarinette, Saxofone) eine Herausforderung dar. Falls Schwierig-keiten auftreten, sprechen Sie ggf. noch einmal mit den Instrumen-tallehrern über hilfreiche Übungen.

Bei den Hornstimmen sind bereits alternativ Stichnoten angegeben (siehe Partitur ➜ S. 68 / 69), die in der Regel für die Schüler einfacher zu spielen sind. Dies sollte im Instrumentalunterrichts besprochen und die zu spielenden Noten z. B. mit Textmarker markiert worden sein.

ZieleDie Schüler erarbeiten auf der Grundlage eines Experiments die Vorteile des Musizierens nach Tonziffern und erläutern sie. Sie ordnen Notenbild, Notennamen und Griff / Zug / Klangplatte den Tonziffern 1 – 5 zu und wenden sie auf ihre Instrumente an. Sie lernen die wichtigsten Wiederholungsanweisungen kennen und vollziehen sie im Spielstück nach.

VorbemerkungenDas Warm-up dient zur Erweiterung der instrumentalen Fertigkeiten um die Tonziffern 4 und 5. Mit A 1 haben die Schüler die Möglichkeit, zunächst die Verbindung von Notenbild, Notenname und Griff / Zug / Klangplatte aller fünf Töne zu wiederholen (zu erlernen) und zu festigen. Hier wird noch einmal deutlich, dass das Notenbild einerseits eine(n) bestimmte(n) Griff / Zug / Klangplatte symbolisiert, anderer-seits auch einen bestimmten Notennamen.

In den nächsten Schritten erarbeiten die Schüler mithilfe eines Klangexperiments (A 2, 3) und einer Spiel-partitur eine gemeinsame „Sprache“ (Musizieren nach Tonziffern), um gemeinsam im Klassenorchester gleich klingende Töne spielen zu können.

Anschließend wird diese Methode mit einer bekannten Melodie („Ode an die Freude“, A 4) vertiefend ge-übt. Das Singen der Melodie sowohl auf Text als auch auf Tonziffern fördert eine genauere Ton vorstellung (siehe Abschnitt „Über die Tonziffernmethode zur inneren Tonvorstellung“ in der Einführung ➜ S. 13).

Zu „Ode an die Freude“ steht ein Klasse!Arrangement zur Verfügung.

Diese Aufgabe sollte zuvor im Instrumentalunterricht vorbereitet worden sein, damit die Schüler die neu-en Töne (Griffbilder ➜ S. 65) sowohl kennen als auch greifen und spielen können.

Nach 1 – 2 Übungen zu Haltung und Atmung (z. B. „Basics“ ➜ SB, S. 4 – 7) werden für ein schrittweises Erarbeiten der Tonziffern 1 – 5 zunächst nur die Takte 1 – 2 und 5 – 6 in langsamem Tempo geübt. Sind diese sicher, kann das ganze Warm-up gespielt werden.

(Partitur „Warm-up“ ➜ S. 64)Warm-up

3 / 4

Unsere ersten fünf Töne ➜ SB, S. 26 Lektion 7

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Band 1

Optionale Spielidee: Der Lehrer zeigt die Tonziffern der Melodieabschnitte (jeweils zwei Takte) mit der Hand an. Dabei setzen alle ihr Instrument an, aber es spielt nur das Register (Instrumentengruppe), das den Einsatz bekommt. Die anderen greifen stumm die jeweiligen Töne. Für die nächsten zwei Takte erhält ein anderes Register den Einsatz zum Spielen und die anderen greifen stumm mit usw.

Verwendung der Warm-up-Grooves: Lassen Sie das Warm-up auch zu den Warm-up-Grooves (➜ Web-player oder DVD-ROM, langsam und schnell) dazuspielen. Damit gewöhnen sich die Schüler daran, auf das Tempo des Schlagzeugs zu hören und während des Musizierens nicht schneller zu werden. Geben Sie das Üben der Warm-ups zu den Grooves im Lauf der Schuljahres immer wieder als Hausaufgabe auf.

Instrumentalmethodische Hinweise:

• Oboe und Fagott: Die Tonkombinationen es’’ – f’’ – d’’ sowie d’’ – f’’ in Takt 7 der Oboe sowie die Töne B und es des Fagotts sind grifftechnisch anspruchsvoll und müssen im Instrumentalunter-richt sehr behutsam vorbereitet worden sein. Hier und in den folgenden Lektionen immer wieder auf eine saubere Ausführung achten.

• Klarinetten (deutsch): Der Ton f’ ist gegenüber den bisherigen Tönen schwieriger zu greifen.

• Saxofone: Die Takte 5, 6 und 7 sind im Altsaxofon anspruchsvoll, da bei den Tönen h’ und c’’ nur jeweils eine Klappe, bei Ton d’’ dann alle Klappen gedrückt werden. Hier lohnt es sich, vorab das gleichzeitige Drücken der Klappen gesondert zu üben. Für das Tenorsaxofon sind die Töne hoch. Lassen Sie zwischendurch immer wieder die Lippen lockern (durch Lippenflattern).

• Horn: Hier stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfügung.

3 / 4

Warm-up (➜ SB, S. 26)

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Band 1

Aufgabe 1

Hier werden nur die beiden neuen Töne Tonziffer 4 und 5 dargestellt. Eine Übersicht über alle 5 Töne finden Sie auf ➜ S. XX.

Tonziffer 4 und 5:

Diese Aufgabe sollte zuvor im Instrumentalunterricht durchgeführt und kontrolliert worden sein.

Hier sind nun die Griffbilder vorgegeben und die Schüler schreiben und benennen die Noten / Notennamen. Dadurch werden die unterschiedlichen Repräsentationen der ersten fünf Töne (Schriftbild, Notenname, Griff / Zug / Klangplatte, Tonziffer) erlernt bzw. wiederholt und gesichert.

Hinweis: Die Notennamen werden in Band 1 noch nicht mit Oktavbezeichnung notiert.

3. Zug 1. Zug oder

6. Zug

Tenorsaxofon

F- / B-HornTrompete / Tenorhorn

Trompete in C

Tuba

Altsaxofon

Posaune / Eufonium (Bariton)

Flöte

Oboe

Stabspiele

Fagott

rechte Hand1 2 3 4Daumen

linke Hand1 2 3Daumen 4

P.-Kl. X X

Cis-Kl.

rechte Hand1 2 3 4Daumen

linke Hand1 2 3Daumen 4

P.-Kl.

Klarinette (deutsch) Klarinette (Böhm)

oder

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Band 1

Aufgabe 3

Aufgabe 2

a Da die verschiedenen Instrumente im Klassenorchester unterschiedlich transponieren, entsteht bei diesem Klangexperiment ein dissonanter Klang. Folgende Töne erklingen gleichzeitig:

. c (Flöte, Oboe, Stabspiel, Fagott, Trompete in C, Posaune, Eufonium, Bariton, Tuba)

. b (Klarinette, Tenorsaxofon, Trompete in B, Tenorhorn)

. g (Altsaxofon)

. f (Horn)

b Die Schüler beschreiben den Gesamtklang als schief / schräg / unsauber. Diese Erkenntnis führt zu der Frage, wie erreicht werden kann, dass im Klassenorchester ein harmonischer Klang entsteht. Damit wird direkt zu A 3 übergeleitet.

a Die Schüler erkennen, dass dieser Gesamtklang im Gegensatz zu Aufgabe 2 harmonisch ist. Alle spielen die gleichen (gleich klingen den) Töne.

Evtl. sehen die Schüler in der Partitur bereits, dass sich das c bei fast jedem Instrument an einer an-deren Stelle befindet und daher einer anderen Tonziffer zugeordnet ist.

Der Lehrer zeigt mit der Hand Tonziffern, die von allen gespielt werden. Es wird deutlich, dass durch die Verwendung der Tonziffern eine schnellere Verständigung im Ensemble mit unterschiedlichen (teilweise transponierenden) Instrumenten möglich ist.

Tipps zum Anzeigen der Tonziffern: Die Tonziffern werden mit der Hand deutlich angezeigt (Hand-zeichen für die Tonziffern ➜ S. 14) und dann der Einsatz gegeben. Zwischen dem Zeigen der nächsten Ziffer und dem Einsatz sollten daher immer ein paar Sekunden liegen, damit die Schüler Zeit zum Überlegen haben. Es empfiehlt sich, das Anzeigen der Tonziffern mit der Hand ein paar Mal zu Hause vor dem Spiegel auszuprobieren, damit die Gesten klar und verständlich sind.

Mögliche Ziffernfolgen mit den Tonziffern 1 – 5:

1 – 2 – 1 – 2 – 3 – 1

1 – 3 – 4 – 5 – 3 – 1

1 – 2 – 4 – 3 – 5 – 1

3 – 4 – 3 – 5 – 1 – 3

3 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1

Evtl. können hier schon Ziffernfolgen aus A 4 („Ode an die Freude“) langsam auf Handzeichen geübt werden: 3 – 3 – 4 – 5 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1

Hinweis: Es lohnt sich, das Musizieren nach Tonziffern im Verlauf der Arbeit in der Bläserklasse im-mer wieder zu üben. Lassen Sie keine Ungenauigkeiten zu und arbeiten Sie daran, dass die Schüler lernen, aufeinander zu hören, die Zeichen vom Dirigenten klar abzunehmen und gemeinsam einzu-setzen. Diese Vorarbeit erleichtert später das Einstudieren der Spielstücke.

c Lösung siehe Lösungsheft

Mögliche Hausaufgaben: Das Warm-up üben und in der nächsten Stunde auswendig musizieren. Be-herrscht die Klasse die Tonziffern 1 – 5 sicher, wäre auch eine selbstständige Erarbeitung von A 4 als Haus-aufgabe möglich.

Stundenende nach A 3 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung des Warm-ups (Partitur ➜ S. 64) auswendig und ggf. durch Anzeigen der Tonziffern mit der Hand, A 3a und A 3d

b+c

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67Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

a Für die Einstudierung wird zunächst der Werkzeugkasten „Musik einstudieren“ (➜ SB, S. 19) wieder-holt. Das Singen auf Tonziffern (Fokus Melodie) wird an dieser Stelle gewählt, um die innere Tonvorstellung zu fördern (siehe Abschnitt „Über die Tonziffernmethode zur inneren Tonvorstellung ➜ S. 14).

Vor dem Singen werden Übungen zum Aufwärmen der Stimme durchgeführt. Anregungen finden Sie im Vorkurs (➜ S. 26 f., S. 31 und S. 34 f.).

Zur Begleitung des Singens und dem einstimmigen Musizieren kann der Klaviersatz aus der Par-titur verwendet werden. Als Binnendifferenzierung und für Aufführungszwecke steht ein Klasse!Arrangement (Einzelstimmen auf der ➜ DVD-ROM) zur Verfügung.

Möglichkeiten zur Differenzierung im Klasse!Arrangement:

• Für Schüler, die bereits vor dem Bläserklassenunterricht ihr Instrument erlernt haben, eignet sich die Oberstimme.

• Schnelle Lerner können die Stimme 2 musizieren, dazu müssen die Tonziffern -7 (Lektion 13 ➜ SB, S. 47) und -6 (Lektion 16 ➜ SB, S. 52) bekannt sein. Halten Sie dazu Rücksprache mit den Instru-mentallehrern.

• Die Bassstimme ist für alle Schüler spielbar und bietet zusätzliche Alternativtöne in Stichnoten.

• Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit Klasse!Arrangements ➜ S. 37

Verwendung des Playalongs: Trainieren Sie mit Ihren Schülern eine „Konzertsituation“, indem Sie die Schüler allein oder zu zweit zum Play-along (➜ Webplayer oder DVD-ROM) vorspielen lassen. Allgemeine Hinweise zum Umgang mit den Play-alongs ➜ S. 17

Instrumentalmethodischer Hinweis: Für das Horn stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfü-gung.

Optionale Übung: Das Stück kann auch auswendig nur durch Anzeigen der Tonziffern musiziert werden (Tipps zum Anzeigen der Tonziffern ➜ S. 66).

b Hinweis: Die „Ode an die Freude“ ist in allen Schülerheften in der jeweiligen Transposition und Lage abgedruckt, damit gemeinsam musiziert werden kann. Daher sind die Ergebnisse der Schüler bei A 4b (Nennung der Notennamen) unterschiedlich.

Lösung für C-Instrumente siehe Lösungsheft

Lösung für die anderen Instrumente siehe Partitur ➜ S. 68 / 69

Vorbereitung für die nächste Lektion

Auch bei diesem Spielstück erfolgt die Einstudierung unter Einbindung der Tonziffern (Werkzeugkasten „Musik einstudieren“ mit Fokus Melodie ➜ SB, S. 19).

ES 02

Musik: Ludwig van Beethoven Satz: Jens Holzinger

© Helbling

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Einzelstimmen – Ode an die Freude ➜ SB Band 1, S. 28

Ode an die Freude – Klasse!Arrangement (Flöte, Oboe, Stabspiele)

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(Partitur „Ode an die Freude“ ➜ S. 68 / 69)Aufgabe 4 23

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68 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Text: Friedrich Schiller Musik: Ludwig van Beethoven

Satz: Jens Holzinger © Helbling

Ode an die Freude (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 28)

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69Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Ode an die Freude (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 28)

Die Partituren der Klasse!Arrangements enthalten zur besseren Übersicht die verschiedenen Transpositionen ohne Oktavlagen. Diese können in den Einzelstimmen eingesehen werden.

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Band 1

Inhalt Intervalle (Tonwiederholung / Tonschritt / Tonsprung)

Fortführung von Musizieren nach Noten mit den Tonziffern 1 – 5 (Lektion 7)

Vorbereitung auf Aufbau der pentatonischen Tonleiter (Lektion 10), Ganzton- und Halbtonschritte (Lektion 20)

Umfang 2 Stunden

Anschlussmöglichkeiten Kontext: Es weihnachtet sehr

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: sicheres Musizieren der Tonziffern 1 – 5

Für Folgelektion vorbereiten: Musizieren in verschiedenen Laut-stärken (Atemführung ➜ SB, S. 6)

ZieleDie Schüler beschreiben die Abstände einzelner Töne zueinander mithilfe der Begriffe Tonwiederholung, Tonschritt und Tonsprung und erkennen sie in einem Melodieverlauf wieder.

VorbemerkungenIn dieser Lektion werden erstmals bewusst die Abstände einzelner Töne zueinander thematisiert, ohne jedoch die Fachbegriffe der Intervallbezeichnungen einzuführen. Die hier verwendeten Begriffe Tonwie-derholung, Tonschritt und Tonsprung vermitteln die Grundprinzipien der Melodiegestaltung und werden anhand des Warm-ups erarbeitet und anschließend im Winterlied „Jingle Bells“ angewendet (A 1). Die dort eingeführten grafischen Zeichen für die Tonfolgen finden auch in späteren Lektionen Verwendung.

Die optionale A 1c beinhaltet eine spielerische Anwendung der Thematik.

Die anschließende Kontextseite bietet eine jahreszeitlich passende Ergänzung durch die Beschäftigung mit drei Weihnachtsliedern.

Zu „Jingle Bells“ steht ein Klasse!Arrangement zur Verfügung.

a Die Einstudierung der Warm-ups erfolgt mithilfe des Werkzeugkastens „Musik einstudieren“ mit Fokus Melodie (➜ SB, S. 19), die verschiedenen Tonverbindungen werden dabei singend und musizierend er-fasst.

Wählen Sie zunächst ein langsames Tempo, damit alle Schüler Zeit haben, um die Töne bei den Ton-sprüngen (jeweils Takte 3, 4 und 5) richtig zu greifen.

Verwendung der Warm-up-Grooves: Trainieren Sie auch hier wieder mit Ihren Schülern die genaue Einhaltung des Metrums durch die Verwendung der Warm-up-Grooves (➜ Webplayer oder DVD-ROM).

Instrumentalmethodischer Hinweis: Für das Horn stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfügung.

b Lösung siehe Lösungsheft

(Partitur „Warm-up 1” und „Warm-up 2“ ➜ S. 71)Warm-up

3 / 4

Von einem Ton zum nächsten ➜ SB, S. 29Lektion 8

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71Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Warm-up 1 (➜ SB, S. 29)

Warm-up 2 (➜ SB, S. 29)

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72 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Aufgabe 1

a Vor dem Singen werden Übungen zum Aufwärmen der Stimme durchgeführt. Anregungen finden Sie im Vorkurs (➜ S. 26 f., S. 31 und S. 34 f.).

Zur Begleitung des Singens und der einstimmigen Melodie kann der Klaviersatz aus der Partitur ver-wendet werden. Als Binnendifferenzierung und für Aufführungszwecke steht ein Klasse!Arrangement (Einzelstimmen auf der ➜ DVD-ROM) zur Verfügung.

Instrumentalmethodischer Hinweis: Für das Horn stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfügung.

Möglichkeiten zur Differenzierung im Klasse!Arrangement:

• Für Schüler, die bereits vor dem Bläserklassenunterricht ihr Instrument erlernt haben, eignet sich die Oberstimme.

• Schnelle Lerner können die Stimme 2 und die Bassstimme spielen. Für die Stimmen müssen die Tonziffern -7 (Lektion 13 ➜ SB, S. 47), -6 (Lektion 16 ➜ SB, S. 52), für den Bass zusätzlich Tonziffer 6 (Lektion 10 ➜ SB, S. 35) bekannt sein. Halten Sie dazu Rücksprache mit den Instrumentallehrern.

• Mithilfe der Stichnoten und durch die (fast ausschließliche) Beschränkung auf Halbe Noten ist die Bassstimme auch für schwächere Spieler geeignet.

• Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit Klasse!Arrangements ➜ S. 37

Verwendung des Play-alongs: Motivieren Sie die Schüler, dieses Winterlied zu Hause vorzuspielen und thematisieren Sie noch einmal den Umgang mit den Play-alongs (➜ S. 17).

Mögliche Hausaufgaben: Musizieren der Warm-ups, Üben der Melodie von „Jingle Bells“ (A 1a) zum Play-along (➜ Webplayer)

Stundenende nach A 1a möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Wiederholung der Warm-ups (Partituren ➜ S. 71) und des Spiel-stücks „Jingle Bells“, evtl. auch als Klasse!Arrangement (Einzelstimmen auf der ➜ DVD-ROM, Partitur ➜ S. 74 / 75) b Beim Besprechen der Lösung im Plenum werden die Begriffe Tonwiederholung, Tonschritt, Ton-

(Partitur „Jingle Bells“, ➜ S. 74 / 75)Aufgabe 124

ES 03

ES 03

Musik: James Lord Pierpont Satz: Bernhard Sommer

© Helbling

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Einzelstimmen – Jingle Bells ➜ SB Band 1, S. 29

Jingle Bells – Klasse!Arrangement (Flöte, Oboe, Stabspiele)

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sprung verwendet. Die Kontrolle der Lösungen geschieht zeilenweise.

Lösung siehe Lösungsheft

c Optionale Spielidee (bei ausreichend Platz):

Die Schüler singen das Lied und setzen dabei die Tonfolgen in Bewegung um:

. Tonwiederholung: auf der Stelle gehen / treten

. Tonschritt aufwärts: ein Schritt nach vorne

. Tonschritt abwärts: ein Schritt zurück

. Tonsprung aufwärts: ein Sprung nach vorne

. Tonsprung abwärts: ein Sprung zurück

Bei dieser spielerischen Übung kommt es nicht darauf an, dass auf jede Viertel ein Schritt oder Sprung erfolgen muss – der Spaß soll im Vordergrund stehen.

Weiterführende Anwendungsmöglichkeiten:

• Rückwärts: Die Melodie von „Jingle Bells“ wird von hinten nach vorne musiziert.

• Echo: Der Lehrer singt eine Zeile vor, die Schüler spielen sie nach. Auch umgekehrt.

• Wechselspiel: Eine Zeile wird gesungen, die nächste gespielt usw.

• Wiederholung des Melodietelefons (➜ SB, S. 21): Dabei werden in allen Melodien die Tonwieder-holungen, Tonschritte und Tonsprünge mit den entsprechenden Symbolen markiert.

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73Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Inhalt Weihnachtslieder aus aller Welt

Fortführung von Jingle Bells (Lektion 8)

Umfang 1 Stunde

Instrumentalunterricht Auf dieser Kontextseite vorausgesetzt: Tonziffer 1 – 5

Für Folgelektion vorbereiten: Musizieren in verschiedenen Lautstärken (Atemführung ➜ SB, S. 6)

ZieleDie Schüler realisieren musizierend und singend Weihnachtslieder aus drei verschiedenen Ländern. Sie beschreiben und vergleichen deren musikalischen Ausdruck.

VorbemerkungenDie Umsetzung der weihnachtlichen Grußbotschaft „Fröhliche Weihnachten“ wird anhand dreier Weih-nachtslieder aus verschiedenen Ländern untersucht, wodurch der interkulturelle Aspekt von Weihnach-ten deutlich wird. Der Schwerpunkt der Stunde liegt auf dem gemeinsamen Singen, da die Melodien noch nicht auf den Instrumenten musiziert werden können. Das Instrumentalspiel findet durch das Musizieren eines einfachen Begleitsatzes zu „Fröhliche Weihnacht überall“ Anwendung.

a Auf der Schülerheftseite sind die jeweiligen Refrains der Stücke abgedruckt, die die Weihnachtsbot-schaft beinhalten. Diese können beim Hören (und beim nachfolgenden Singen) mitgelesen werden. Ggf. werden die fremdsprachigen Ausdrücke (vor allem der spanische und englische Ausdruck für „Fröhliche Weihnachten“) besprochen.

Danach leiten Übungen zum Aufwärmen der Stimme zum Singen über. Anregungen dafür finden Sie im Vorkurs (➜ S. 26 f., S. 31 und S. 34 f.).

Zum Begleiten des Singens stehen Aufnahmen (➜Audio-CD und Webplayer) sowie der Klaviersatz auf ➜ S. 76 zur Verfügung.

CD 1, 15 – 17

CD 1, 18 / 19

25

Es weihnachtet sehr ➜ SB, S. 30

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74 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Text und Musik: James Lord Pierpont Satz: Bernhard Sommer

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Jingle Bells (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 29)

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75Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Die Partituren der Klasse!Arrangements enthalten zur besseren Übersicht die verschiedenen Transpositionen ohne Oktavlagen. Diese können in den Einzelstimmen eingesehen werden.

Jingle Bells (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 29)

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76 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

b Fröhliche Weihnacht überall: sanfter, lieblicher Charakter, Glöckchen und andächtiger Chorgesang vermitteln die weihnachtliche Stimmung.

We Wish You a Merry Christmas: jubelnder Charakter, schnelles Tempo, durch die Verteilung der Melodie auf verschiedene Stimmen entsteht der Eindruck eines freudig-jubelnden Sich-Zurufens der Botschaft: „Fröhliche Weihnachten“.

Feliz Navidad: tänzerischer, fröhlicher Charakter, schnelles Tempo, Pop-Charakter durch Schlagzeug und E-Bass.

c Nachdem zunächst alle Schüler gemeinsam die Instrumentalstimmen 1 – 3 einstudiert haben (Partitur „Fröhliche Weihnacht überall“ ➜ S. 78 / 79), können verschiedene Stimmverteilungen ausprobiert werden. Eine mögliche Stimmverteilung wäre:

. Instrumentalstimme 1: Flöte, Oboe, Stabspiele, (Klarinette*, Trompete*)

. Instrumentalstimme 2: Klarinette, Trompete, Altsaxofon, Horn

. Instrumentalstimme 3: Tenorsaxofon, Fagott, Tenorhorn, Eufonium, Bariton, Tuba

Konzerttipp: Der Bläsersatz bietet sich als Beitrag eines weihnachtlichen Konzerts, einer Weihnachts-feier oder eines Schulgottesdienstes an (z. B. zur Begleitung des gemeinsamen Singens). Die Sing-stimme kann auch von fortgeschrittenen Instrumentalisten oder von Schülern aus einer höheren Klassenstufe, Kollegen oder Eltern musiziert werden.

Musik und Text: überliefert Satz: Jens Holzinger

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We Wish You a Merry Christmas (Klaviersatz) (➜ SB, S. 30)

* Die Klarinetten- und Trompetenspieler jeweils auf die Stimmen 1 und 2 verteilen.

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77Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Inhalt Anwendung und Vertiefung der Musiklehre: Tonziffern, Noten-schrift, Intervalle (Tonwiederholung, Tonschritt, Tonsprung), Taktart, Hörschulung, Dynamik (neu: mp und mf), erstes großes Klassenmusizierstück

Fortführung von Tonziffern, Notenschrift, Intervalle, Taktart, Hörschulung, Dynamik (Lektion 1 – 8)

Vorbereitung auf Melodiediktat (Lektion 13)

Umfang 3 Stunden

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Tonziffer 1 – 5, Musizieren in verschiedenen Lautstärken

Für Folgelektion vorbereiten: Tonziffer 6 (Warm-up ➜ SB, S. 35)

ZieleDie Schüler erarbeiten Melodieverlauf und Form eines mehrstimmigen Spielstücks, indem sie ihre Fertig-keiten zu Notenschrift, Intervallen und Notenwerten anwenden. Sie kennen die wichtigsten Dynamik-bezeichnungen und setzen sie im Spielstück um. Die Schüler erfassen eine Folge von drei Tönen (Ton-wiederholungen und Tonschritte) und spielen sie nach.

VorbemerkungenIn dieser Lektion werden die bisher erarbeiteten Grundfertigkeiten zusammengefasst und angewendet. Dabei haben auch Schüler mit langsameren Lerntempo Zeit, aufzuholen und z. B. den Fünftonraum, der die Basis für die Erweiterung des Tonraums bildet, auf ihrem Instrument zu festigen.

Die Anwendungsaufgaben zu Notenschrift, Notenwerten und Intervallen werden zunächst an einer kurzen Melodie durchgeführt (Check 1, A 1). Im weiteren Verlauf der Lektion führen diese Anwendungs-aufgaben zur Vervollständigung des Notenmaterials des ersten großen Klassenmusizierstücks „Intrade“ (Check 2, A 2 und 3b) und sind somit direkt an die Instrumentalpraxis angeknüpft.

In der Aufgabe zur Dynamik (Check 1, A 3b / c) werden bereits bekannte Bezeichnungen wiederholt und zwei weitere ergänzt (mezzopiano und mezzoforte).

Die aufeinander aufbauenden Übungen zur Hörschulung wiederholen die bisherigen Ohrenöffner-Übungstypen mit Tonfolgen von zwei bis drei Tönen (Check 1, A 2 und Check 2, A 1b / c). In Check 3 wird diese Hörschulung durch das Prinzip des Erkennens von Fehlern (A 1a / b) ergänzt und schließlich spiele-risch auf eine Folge von vier Tönen ausgebaut (A 1c).

Das erste große Klassenmusizierstück „Intrade“ bildet den Kern der Lektion. Es wird in Check 1 (A 3) und Check 2 (A 3) abschnittsweise erarbeitet, so dass es am Ende der Lektion (Check 3, A 2) komplett musiziert werden kann. Die Besonderheit des Spielstücks liegt in der Gegenüberstellung unterschiedlicher Klang-charaktere: Im A-Teil wechseln sich hohe und tiefe Instrumente ab, im B-Teil Holzbläser / Stabspiel und Blechbläser.

Alles gecheckt? ➜ SB, S. 31 Lektion 9

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78 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Text und Musik: überliefert Satz: Jens Holzinger

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Fröhliche Weihnacht überall (➜ SB, S. 30)

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Band 1

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80 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

a Instrumentalmethodischer Hinweis: Für das Horn stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfü-gung.

Optionale Übung: Das Stück kann auch auswendig nur durch Anzeigen der Tonziffern musiziert werden (Tipps zum Anzeigen der Tonziffern ➜ S. 66).

Hinweis: Da die Melodie gemeinsam musiziert wird, ist sie in allen Schülerheften in der jeweiligen Transposition und Lage abgedruckt. Daher sind die Ergebnisse der Schüler bei A 1c (Nennung der Notennamen) unterschiedlich.

Lösung für die Taktstriche und Tonfolge-Zeichen siehe Lösungsheft

Lösung für die Notennamen siehe folgende Partitur

Diese Aufgabe entspricht dem Übungstyp aus Lektion 5, A 6 (➜ SB, S. 20). In dieser Check-Lektion zeigen die Schüler den Tonhöhenverlauf (höher, tiefer oder gleich) mit dem Daumen an. Evtl. muss dazu die Tonfolge zweimal vorgespielt werden, damit die Schüler sie sich gut einprägen können.

Folgende Tonfolgen bieten sich an:

Aufgabe 1

b+c

Aufgabe 2

a+b

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81Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Zur Einstudierung des A-Teils:

• Aufteilung der Schüler in die jeweiligen beiden Stimmen (siehe unten): Sind mindestens zwei Spieler pro Instrument vorhanden, werden sie gleichmäßig auf die beiden möglichen Stimmen verteilt. Ist nur ein Tuba-Spieler vertreten, spielt dieser Stimme 4 (tief).

• Einüben der Stimmen in folgender Reihenfolge einzeln:

. Stimme 1 (hoch): Flöte, Oboe, Stabspiel, Klarinette, Altsaxofon, Trompete, Horn

. Stimme 3 (tief): Tenorsaxofon, Fagott, Tenorhorn, Posaune, Eufonium, Bariton, Tuba

. Stimme 2 (hoch): Flöte, Oboe, Stabspiel, Klarinette, Altsaxofon, Trompete, Horn

. Stimme 4 (tief): Tenorsaxofon, Fagott, Tenorhorn, Posaune, Eufonium, Bariton, Tuba

Instrumentalmethodischer Hinweis: Diejenigen Spieler, für die die obere Stimme zu hoch ist, über-nehmen die zweite Stimme (vor allem Horn).

• Gleichzeitiges Musizieren der hohen Stimmen 1 und 2 (Gruppe „Hoch“) oder der tiefen Stimmen 3 und 4 (Gruppe „Tief“). Die Gruppe, die nicht musiziert, greift ihre Töne „stumm“ auf dem Instru-ment mit. Danach wird der A-Teil komplett musiziert.

b Zur Sicherung der Dynamikbegriffe und -zeichen kann mithilfe einer Tabelle an der Tafel / auf Folie das spielerisch Erarbeitete noch einmal strukturiert und z. B. so notiert werden:

Lautstärke in der Musik

Fachbegriff Bedeutung Zeichen

Dynamik Lautstärke –

pianissimo sehr leise

piano leise

mezzopiano halbleise

mezzoforte halblaut

forte laut

fortissimo sehr laut

crescendo lauter werden

decrescendo leiser werden

Mögliche Hausaufgaben: Üben des A-Teils der „Intrade“ (jeweils beide Stimmen), Bearbeitung Check 2, A 2a / b

Stundenende nach Check 1, A 3 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Musizieren des A-Teils der „Intrade“ (Partitur ➜ S. 82), Wieder-holung der im A-Teil vorkommenden Dynamikbezeichnungen, Check 2, A 1a (Partitur ➜ S. 80)

(Partitur „Intrade“ ➜ S. 82 / 83)Aufgabe 3 26

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Band 1

Intrade (➜ SB, S. 32) Musik und Satz: Bernhard Sommer © Helbling

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83Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

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84 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

((Check 2))((Aufgabe 1))

Das Anzeigen des Tonhöhenverlaufs kann hier direkt während des zweiten Hördurchgangs (z. B. kurz nach dem Erklingen des Tons) erfolgen. Beispiele für die Tonfolgen:

Zum Vervollständigen der Noten (A 2 und A 3b): Die „Intrade“ ist in allen Schülerheften in der jeweiligen Transposition und Lage abgedruckt, damit gemeinsam musiziert werden kann. Daher sind die Ergebnisse der Schüler (Eintragen der Noten / Notennamen) unterschiedlich.

Lösung für die Noten / Notennamen siehe Partitur

Lösung für die Tonziffern und Tonfolge-Zeichen siehe Lösungsheft

A 2a und b sind auch als Hausaufgabe möglich.

Zur Einstudierung des B-Teils (A3a):

• Einüben der Stimmen in folgender Reihenfolge:

. Blechbläser 1 und Holzbläser 1

. Blechbläser 2 und Holzbläser 2

• Aufteilung der Schüler in die Stimmen 1 und 2 und gemeinsames Musizieren. Hier besonders auf die Dynamikangabe achten

Instrumentalmethodischer Hinweis: Diejenigen Spieler, für die die obere Stimme zu hoch ist, über-nehmen die zweite Stimme (vor allem Horn).

Mögliche Hausaufgaben: Üben beider Stimmen der gesamten „Intrade“ Check 3, A 1a (evtl. im Instru-mentalunterricht)

Stundenende nach Check 2 möglich

Möglicher Einstieg für die Folgestunde: Musizieren der „Intrade“ (Partitur ➜ S. 82 / 83) mit besonderem Augen merk auf die Dynamikangaben

Bei dieser Aufgabe geht es darum, beim Hören Abweichungen vom Notenbild zu erkennen. Das Musi-zieren der Tonfolgen vorab ermöglicht es den Schülern, sich vor dem Hören auf den ent sprechenden Tonraum einzustellen.

Jede Tonfolge mit Fehlern wird zwei- bis dreimal gespielt.

Hinweis: Die Noten sind in allen Schülerheften transponiert und in der entsprechenden Lage abge-druckt, daher erfolgt die Besprechung der Ergebnisse in Tonziffern.

Lösung:Tonfolge 1: 1 – 2 – 2 (statt 3); Tonfolge 2: 3 – 2 (statt 3) – 3; Tonfolge 3: 2 – 1 – 1 (statt 2); Tonfolge 4: 2 – 2 – 3 (statt 1)

Lösungsvorschlag siehe auch Lösungsheft

Aufgabe 1

b+c

(Partitur „Intrade“ ➜ S. 82 / 83)Aufgabe 2 Aufgabe 3+

Aufgabe 1

a+b

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Band 1

Optionale Aufgabe: Auch einzelne Schüler können Drei-Ton-Folgen vorspielen (Beginn Tonziffer 3, dann entweder Tonwiederholungen oder Tonschritte). Die Mitschüler spielen nach.

c Spielen Sie jeden Schatzkammer-Weg ein- bis zweimal vor. Die Schüler zeigen dabei mit den Fingern auf dem „Spielbrett“ mit.

Lösungsvorschläge:

d Es sollten keine Tonsprünge vorkommen und der Tonumfang die Tonziffern 1 – 5 nicht überschreiten. Wichtig ist auch, dass die Töne langsam gespielt werden.

Aufgrund der Angabe „D. C. al Fine“ am Ende von Teil B ergibt sich der Formverlauf: A – B – A. Hier bietet sich auch ein Verweis auf die Info-Box ➜ SB, S. 28 an.

Mögliche Hausaufgaben: Warm-up der Folgelektion im Instrumentalunterricht (➜ SB, S. 35)

Inhalt Klang und Aufbau der pentatonischen Tonleiter (große Sekunde und kleine Terz), Tonvorrat, Tonziffer 6, Sinfonie

Fortführung von Intervalle (Lektion 8)

Vorbereitung auf Kreatives Gestalten mit der pentatonischen Tonleiter (Lektion 11), Improvisation mit der pentatonischen Tonleiter (Lektion 15)

Umfang 2 Stunden

Anschlussmöglichkeiten Kontext: Musik aus einer anderen Welt

Instrumentalunterricht In dieser Lektion vorausgesetzt: Tonziffer 6 und Warm-up

Für Folgelektion vorbereiten: sicheres Musizieren der pentatonischen Tonleiter

Die Erarbeitung des Sechstonraums ist gerade für die Blechbläser eine Herausforderung. Klären Sie mit den Instrumentallehrern, wel-che Schüler evtl. noch Unterstützung brauchen und welche Hilfen Sie in der Klassenorchesterstunde geben können.

In Stimme 2 des „Marsch der Samurai“ sind in den Takten 8, 15 und 16 aus klanglichen Gründen alternative Töne angegeben, die noch nicht eingeführt wurden. Sie sollten von fortgeschrittenen Schülern gespielt werden; besprechen Sie dies mit den Instrumentallehrern.

ZieleDie Schüler realisieren in verschiedenen Zusammenhängen musizierend und singend das klangliche Phä-nomen der Pentatonik. Sie erfassen die Struktur der pentatonischen Tonleiter und lernen ein Anwen-dungsbeispiel aus der klassischen Literatur kennen. Sie vergleichen die unterschiedliche Klangwirkung der Pentatonik in zwei Musikstücken.

(Partitur „Intrade“ ➜ S. 82 / 83)Aufgabe 2 28

Fünf gewinnt! ➜ SB, S. 35 Lektion 10

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Band 1

VorbemerkungenDem Werkzeugkasten „Musik untersuchen: Tonvorrat“, mit dessen Hilfe sich die Schüler die pentatoni-sche Tonleiter erarbeiten, ist zunächst das klangliche Erleben der Pentatonik durch das asiatisch klingen-de Spielstück „Marsch der Samurai“ vorangestellt (A 1).

Die Struktur der pentatonischen Tonleiter (große Sekunden und kleine Terz) wird im „Pentatonik-Lied“ (A 2) vertieft. Das Erlernen der Intervalle bleibt hier jedoch auf der intuitiven Ebene, die Begriffe „ Sekunde“ und „Terz“ werden an dieser Stelle noch nicht thematisiert.

Mit dem Largo-Thema aus Dvoráks 9. Sinfonie (A 3) lernen die Schüler ein weiteres Musikbeispiel kennen, dem die Pentatonik zugrunde liegt, jedoch einen anderen klanglichen Charakter aufweist, als das zuvor musizierte Stück „Marsch der Samurai“.

Auf der folgenden Kontextseite wird die Beschäftigung mit Dvoráks Largo vertieft.

Zu „Marsch der Samurai“ und dem Largo-Thema steht je ein Klasse!Arrangement zur Verfügung.

Tonziffer 6:

Das Warm-up sollte zuvor im Instrumentalunterricht vorbereitet wor-den sein, damit die Schüler den neuen Ton sowohl kennen als auch grei-fen und spielen können.

Studieren Sie das Warm-up zunächst in einem langsamen Tempo ein, damit die Schüler Zeit haben, um den neuen Ton sicher zu greifen. Das Tempo kann dann nach und nach gesteigert werden.

Optionale Spielidee: Die Schüler musizieren das Warm-up als Kanon in zwei bis sechs Gruppen. Hierzu kann jede Gruppe um einen Takt versetzt einsetzen. Wenn jede Gruppe das Warm-up zweimal gespielt hat, wiederholt sie den letzten Takt solange, bis alle Gruppen mit ihren zwei Durchgängen fertig sind. Das Stück endet mit dem gemeinsamen Musizieren des letzten Takts.

(Partitur „Warm-up” ➜ S. 87)Warm-up

3 / 4

Trompete in C

4. Zug

Flöte Oboe

Klarinette (deutsch) Klarinette (Böhm)

Tenorsaxofon

F- / B-Horn

Trompete / Tenorhorn

Tuba

Stabspiele

Fagott

Altsaxofon

Posaune / Eufonium (Bariton)

rechte Hand1 2 3 4Daumen X X X

linke Hand1 2 3Daumen 4

P-Kl. 1/2 X X

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Band 1

Instrumentalmethodische Hinweise:

• Flöte: Der Sprung von Takt 4 zu 5 ist eine Herausforderung für die Schüler. Evtl. klingt hier zu-nächst das f’ bzw. g’. Üben Sie die Verbindung, indem Sie die Tonziffern 1 bis 6 langsam spielen, ggf. kann die richtige Lage mit dem Klavier verglichen werden. Auch das Vorweggreifen der Tak-te 3 und 4 aus „Marsch der Samurai“, Stimme 1 kann hier hilfreich sein, da hier der Weg in die Überblasoktave über d’’ angebahnt wird.

• Tenorsaxofon: Der Ton a’’ ist hoch und anstrengend zu spielen. Geben Sie den Schülern die Mög-lichkeit, zwischendurch die Lippen zu lockern (durch Lippenflattern).

• Horn: Der Tonschritt von c’’ zu d’’ ist ansatztechnisch anspruchsvoll. Weisen Sie die Schüler darauf hin, dass die Lippenspannung bewusst verändert werden muss. Es stehen außerdem Stichnoten als Vereinfachung zur Verfügung.

a Erarbeiten Sie zunächst jede Stimme separat. Die Schüler, die mit Tonziffer 6 noch Schwierigkeiten haben, sollten diesen Ton zumindest greifen. Zur Begleitung des zweistimmigen Stücks kann der Klaviersatz aus der Partitur verwendet werden.

Instrumentalmethodischer Hinweis: Fortgeschrittene Schüler können die Alternativtöne der Stim-me 2 in Takt 8, 15 und 16 übernehmen. Dies sollte vorab mit den Instrumentallehrern besprochen worden sein.

Als Binnendifferenzierung und für Aufführungszwecke steht ein Klasse!Arrangement (Einzelstim-men auf der ➜ DVD-ROM) zur Verfügung.

Möglichkeiten zur Differenzierung im Klasse!Arrangement:

• Für Schüler, die bereits vor dem Bläserklassenunterricht ihr Instrument erlernt haben eignet sich die Oberstimme.

• Achtung: Die Bassstimme sollte von schnellen Lernern gespielt werden. Dazu muss die Tonzif-fer -6 (Lektion 16 ➜ SB, S. 52) bekannt sein. Statt Tonziffer -5 können die notierten Oktavierun-gen gespielt werden.

• Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit Klasse!Arrangements ➜ S. 37

b Mögliche Schülerantworten: fremdartig, elegant, schwebend, asiatisch

Verwendung des Play-alongs: Hier kann das Play-along (➜ Webplayer oder DVD-ROM) als zusätz-lichen Höreindruck hilfreich sein, da hier der asiatische (japanische) Klangcharakter besonders deut-lich zum Ausdruck kommt.

Warm-up (➜ SB, S. 35)

(Partitur „Marsch der Samurai“ ➜ S. 88 / 89)Aufgabe 1 29

ES 04

Musik und Satz: Bernhard Sommer © Helbling

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Einzelstimmen – Marsch der Samurai ➜ SB Band 1, S. 35

Marsch der Samurai – Klasse!Arrangement (Flöte, Oboe, Stabspiele)

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88 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Marsch der Samurai (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 35) Musik und Satz: Bernhard Sommer © Helbling

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89Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Die Partituren der Klasse!Arrangements enthalten zur besseren Übersicht die verschiedenen Transpositionen ohne Oktavlagen. Diese können in den Einzelstimmen eingesehen werden.

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90 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

c Die Methode des Werkzeugkastens, einen Tonvorrat aus einem Musikstück herauszusuchen, wird hier besprochen und anhand der folgenden Teilaufgabe umgesetzt.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass die C-Instrumente (Flöte, Trompete in C, Oboe, Stabspiel, Fagott, Eufonium (Bariton), Posaune, Tuba) vor Tonziffer 1 das -Vorzeichen notieren.

Lösung:

Die Struktur der pentatonischen Tonleiter wird an dieser Stelle den Schülern allein durch die gra-fische Unterscheidung von Tonschritt und -sprung bewusst gemacht. Die Intervallbezeichnungen „große Sekunde“ und „kleine Terz“ dienen hier nur als Vorentlastung für Lektion 20 (Halb- und Ganztonschritte). Die vertiefende Beschäftigung mit den Intervallen Sekunde und Terz erfolgt in Band 2.

Zum Einstudieren des Lieds kann das Play-along (➜ Webplayer oder DVD-ROM) oder der Klaviersatz (➜ S. 91) ver wendet werden.

Vor dem Singen werden Übungen zum Aufwärmen der Stimme durchgeführt. Anregungen finden Sie im Vorkurs (➜ S. 26 f., S. 31, und S. 34 f.).

Hinweis: Die Silben „gro-ße Se-kunde“ in den Takten 2, 4, 8, 10, 14 und 16 sind auf zwei Achtelnoten zu singen. Da dieser Notenwert bisher noch nicht eingeführt wurde, sind an den entsprechenden Stellen im Schülerband lediglich Viertelnoten notiert. Dies kann ggf. thematisiert werden.

Instrumentalmethodischer Hinweis: Für das Horn stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfü-gung.

(Partitur „Pentatonik-Lied“ ➜ S. 92 / 93)Aufgabe 230

a+b

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91Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Das Pentatonik-Lied (Klaviersatz) (➜ SB, S. 36)

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Band 1

Das Pentatonik-Lied (➜ SB, S. 36)

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Band 1

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94 Leitfaden Bläserklasse | © Helbling

Band 1

Mögliche Hausaufgabe: Üben des Warm-ups und des „Marsch der Samurai“, auswendiges Musizieren der pentatonischen Tonleiter aus A 1c

Stundenende nach A 2 möglich

Möglicher Einstieg in die Folgestunde: Musizieren des Warm-ups (Partitur ➜ S. 87, evtl. auch als achtstim-miger Kanon mit taktweisen Einsätzen), der pentatonischen Tonleiter aus A 1c (Partitur ➜ S. 90 auf- und abwärts) und des „Pentatonik-Lieds“ (Partitur ➜ S. 92 / 93)

a Zur Begleitung der einstimmigen Melodie kann der Klaviersatz aus der Partitur verwendet werden. Als Binnendifferenzierung und für Aufführungszwecke steht ein Klasse!Arrangement (Einzelstim-men auf der ➜ DVD-ROM) zur Verfügung.

Möglichkeiten zur Differenzierung im Klasse!Arrangement:

• Für Schüler, die bereits vor dem Bläserklassenunterricht ihr Instrument erlernt haben, eignet sich die Oberstimme und die Stimme 2.

• Möchten schnelle Lerner die Stimme 2 spielen, halten Sie Rücksprache mit den Instrumentalleh-rern. Zur Umsetzung der Stimme müssen die Tonziffern -7, -5 (Lektion 22 ➜ SB, S. 73) und -#5 be-kannt sein.

• Die weniger bewegte Bassstimme ist vor allem für schwächere Schüler spielbar.

• Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit Klasse!Arrangements ➜ S. 37

Instrumentalmethodischer Hinweis: Für das Horn stehen Stichnoten als Vereinfachung zur Verfü-gung.

Verwendung des Play-alongs: An dieser Stelle kann auf den klanglichen Unterschied zwischen dem Largo-Thema und dem „Marsch der Samurai“ aufmerksam gemacht werden. Obwohl beiden Stücken die Pentatonik als Tonvorrat zugrunde liegt, ist der Charakter der Stücke dennoch völlig unterschied-lich. Die beiden Play-alongs (➜ Webplayer oder DVD-ROM), die hier als Hörbeispiele verwendet werden, können diese klangliche Unterscheidung noch zusätzlich unterstützen.

b Das Markieren der großen Sekunden und kleinen Terzen dient der praktischen Anwendung und Übung der zuvor erarbeiteten Begriffe.

Lösung siehe Lösungsheft

Hinweis zur Info-Box: An dieser Stelle ist eine kurze Thematisierung des Begriffs „Sinfonie“ mithilfe der Info-Box möglich.

Mögliche Hausaufgabe: Üben des Largo-Themas zum Play-along (➜ Webplayer)

(Partitur „Largo“ ➜ S. 95)Aufgabe 330 / 31

ES 05

Musik: Antonín Dvorák Satz: Bernhard Sommer

© Helbling

Bläserklasse | © Helbling Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Einzelstimmen – Largo ➜ SB Band 1, S. 37

Largo – Klasse!Arrangement (Flöte, Oboe, Stabspiele)

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Band 1

Largo (Klasse!Arrangement) (➜ SB, S. 37) Musik: Antonín Dvorák Satz: Bernhard Sommer

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Band 1

Inhalt Musik und Programm, Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 9 (2. Satz: Largo)

Fortführung von Largo (Lektion 10)

Umfang 1 Stunde

Instrumentalunterricht Auf dieser Kontextseite vorausgesetzt: Tonziffer 1 – 6

Für Folgelektion vorbereiten: sicheres Musizieren der pentatonischen Tonleiter

ZieleDie Schüler beschreiben die Wirkung des 2. Satzes von Dvoráks 9. Sinfonie und deuten ihre Höreindrücke im Hinblick auf ein diesem Stück zugrunde liegendes Programm. Mithilfe der Parameter Dynamik, Tempo sowie Überlegungen zur Ausdrucksabsicht entwickeln sie eine eigene Interpretation des Stücks.

VorbemerkungenDas Largo-Thema, das die Schüler in Lektion 10 musiziert haben (➜ SB, S. 37), wird auf dieser Kontextseite in einen kulturerschließenden Zusammenhang gebracht. Musizierend, hörend und beschreibend beschäf-tigen die Schüler sich mit der Wirkung und dem Programm eines Musikstücks.

In einem weiteren Schritt werden diese erarbeiteten Ergebnisse auf das eigene Musizieren übertragen und reflektiert.

Möglicher Einstieg in die Stunde: Musizieren der pentatonischen Tonleiter in verschiedenen rhythmi-schen oder dynamischen Varianten (Partitur „Pentatonische Tonleiter“ ➜ S. 92 / 93)

a Zur Begleitung der einstimmigen Melodie kann der Klaviersatz aus der Partitur (➜ S. 95), verwendet werden. Hier bietet es sich außerdem an, das Klasse!Arrangement (Einzelstimmen auf der ➜ DVD-ROM) zu verwenden.

b Die Adjektive werden nach dem Hören an der Tafel / auf Folie nach „trifft zu“ oder „trifft nicht zu“ sortiert. Die Aufgabe zeigt, dass Musik auf jeden Menschen mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und individueller Prägung auch unterschiedlich wirken kann. Daher sind hier keine Lösungen falsch, sie sollten nur gut begründet sein.

Lösungsvorschlag siehe Lösungsheft

c Die Schüler begründen, angelehnt an die ausgewählten Adjektive, ihre Entscheidung für den Bild-impuls. Sie können dabei auch über die angebotenen Adjektive hinausgehen und sich auf Lautstärke, Tempo und andere Aspekte beziehen. Evtl. muss gezielt nach diesen Eigenschaften gefragt werden.

Die meisten Schüler werden sich voraussichtlich für den „trauernden Indianer“ entscheiden. Sollten Schüler ein anderes Bild gewählt haben, so ist auch hier ihre Entscheidung nicht „falsch“.

Die Verwendung der Pentatonik in der Musik der amerikanischen Ureinwohner kann an dieser Stelle angesprochen werden.

d Diese Rechercheaufgabe eignet sich als Hausaufgabe (z. B. als Internetrecherche). Das dem Sinfonie-Satz zugrunde liegende Programm kann aber bei Zeitmangel auch nur als Lehrervortrag erfolgen: Das Largo ist von einer Szene aus der amerikanischen Dichtung „Hiawatha“ inspiriert, in der der Indianer Hiawatha eine Totenklage am Grab seiner Geliebten Minnehaha anstimmt.

e Anhand des Polaritätsprofils, das die Schüler in Partner- oder Gruppenarbeit bearbeiten, entscheiden die Schüler, wie sie ihr Largo musizieren wollen. Diese Ideen werden an der Tafel / auf Folie fest-gehalten und anschließend praktisch umgesetzt. Dabei sollte nach jedem Musizierdurchgang (des Largo-Themas oder des Klasse!Arrangements) reflektiert werden, ob alle vereinbarten musikalischen Parameter gut umgesetzt wurden und ob die erwartete Wirkung tatsächlich eingetreten ist. Hier kann auch das Ausprobieren verschiedener Besetzungen evtl. zu einer Klang veränderung führen, z. B. indem nur Holzbläser / Blechbläser oder nur hohe / tiefe Instrumente zu sammen musizieren.

ES 05

CD 1, 20

Musik aus einer anderen Welt ➜ SB, S. 38

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Band 1

Wird die Aufgabe als Gruppenarbeit bearbeitet, präsentieren sich die Gruppen gegenseitig ihre jeweili-gen Ergebnisse (hier ist eine Zusammensetzung aus verschiedenen Registern in jeder Gruppe besonders reizvoll). Besonders interessant ist es, wenn sehr unterschiedliche Versionen einander gegenüber gestellt werden. Im Klassengespräch werden die Unterschiede diskutiert.

Verwendung des Playalongs: Für die Schüler ist es besonders motivierend, ihr Ergebnis gemeinsam mit dem Play-along (➜ Webplayer oder DVD-ROM) aufzuführen. Thematisieren Sie ggf., ob die Umsetzungs-idee der Schüler und der Ausdruck des Play-alongs zusammenpassen. Allgemeine Hinweise zum Umgang mit den Play-alongs ➜ S. 17

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