169. Ausgabe, ET 25.10.2014

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Sigmar Gabriel in eine exponierte Stellung, da er ja nach außen hin, also wählerwirksam, zu einer neuen Zurückhaltung bei den deutschen Rüstungsexporten aufrief. Wo es konkret wird, sieht das zum Beispiel so aus: Die Vereinigten Arabische Emirate erhalten 3012 Maschinenpistolen und 20.000 Mörsergranatzünder sowie umfang- reiche Munition. Nach Jordanien wurde der Export von 1027 vollau- tomatischen Maschinengewehren und 47 Maschinenpistolen geneh- migt, Kuwait erhält eine Granatma- schinenwaffe, der Oman 500 Ma- schinenpistolen sowie mehrere Maschinengewehre und vollauto- matische Gewehre zur Eprobung. Und das sind nur die „Kleinwaffen“. Man kann sich da schon fragen, ob es sich bei Gabriels Ankündigung eines radikalen Kurswechsels bei D ie Bundesregierung darf also wie bisher Waffenexporte bis zu deren abschließenden Genehmigung vor dem Parlament geheim halten. So entschied jetzt das Bundesverfassungsgericht. Erst im Nachhinein erfahren dann die Parlamentarier und damit auch die Öffentlichkeit von den oft brisanten Rüstungsexporten. Dieses Urteil, das die exekutive Verantwortung der Bundesregierung stärkt, ist nicht das Problem. Vielmehr rückt es die Frage der politischen Verantwortung handelnder Personen umso mehr in der Vordergrund. Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. In den ersten sechs Monaten des Jahres sollen Ausfuhren von knapp über zwei Milliarden Euro genehmigt worden sein. Und an diesem Fakt scheiden sich schon die Geister: Ist es generell überhaupt vertretbar, dass deutsche Waffen in diesem Ausmaß exportiert werden? Denn mit Waffen werden Kriege geführt. Und der Weg dieser Waffen ist oft nicht mehr kontrollierbar. Sind sie erst einmal in der Welt, können sie auf Umwegen sogar Terroristen in die Hände fallen. Dem letzten Bericht über bereits genehmigte Waffenexporte ist zu entnehmen, dass erneut die Ausfuhr an arabische Staaten in erheblichem Umfang genehmigt wurde. Darunter auch an solche, die längst unter dem Verdacht stehen, die Terrormiliz IS zu unterstützen. Dies steht in einem bizzaren Widerspruch zu den danach eilig beschlossenen Lieferungen von Waffen an kurdische Kämpfer, um sie gegen die IS aufzurüsten. Da hilft auch wenig, dass etwa Katar jede Unterstützung der IS inzwischen bestreitet und einer Allianz mit den USA gegen die Terrorarganisation IS beigetreten ist. Was nämlich schon zuvor mit den von deutschen Firmen gelieferten Waffen geschah, bleibt im Dunkeln. Wenn nun also auch weiterhin das Parlament erst im Nachhinein von den Genehmigungen für die Waffenexporte durch den Bundes- sicherheitsrat erfährt, rückt dessen Besetzung ins Rampenlicht. Da sind Kanzlerin Angela Merkel und der Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel vertreten, dazu Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Verteidi- gungsministerin Ursula von der Leyen und Entwicklungsminister Gerd Müller. Ein illustrer Kreis in Schwarz-Rot, vom dem man ja eine politische Verantwortung durchaus erwarten darf. Anhand der neusten Ausfuhrlisten rückt dabei besonders den Rüstungsexporten nur um Schauspielerei fürs SPD-Volk und um Scheingefechte mit der Union gehandelt hat. Umgekehrt wirkt auch der zwischenzeitliche Zank, den Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit der deutschen Rüstungsindustrie vom Zaun brach, wie ein wirres Theater. Fakt ist, dass weiterhin Waffen auch dort hin geliefert werden, wo unter Menschenrechten etwas ganz anderes verstanden wird als hier. Das Argument, dass man dadurch die deutsche Rüstungsindustrie „am Leben“ halten wolle, klingt arg nach Lobbyarbeit. So arm ist die milliardenschwere Industrie der deutschen Waffenschmiede nun auch nicht, dass sie gleich das Handtuch schmeißen müsste, wenn sie nur an die Bundeswehr und die Natostaaten liefern dürfte. Ausgabe 169 am 25. Oktober 2014 Der Weg der Waffen Kunst der freien Rede Friseur, Figur, Fisch, Fertig! Eine wahre Kanzlerin lässt uns endlich mal teilhaben. Angela Merkel hat das F-Wort gesucht, und darüber sind wir zunächst mal schwer erschrocken. Sie wird doch nicht etwa jenes, na ja, ziemlich unziemliche F- Wort gemeint haben. Puhh, nein, zum Glück nicht. Es ging bei ihrer Rede ja auch nicht um das eine F-Wort, sondern gleich um „drei F“, die einen schnellen Datenverkehr (na ja, das passt hier jetzt nicht so) sorgen sollen. Also: „Frequenz, Förderung und ...“ Das ist ja wie bei „Wer wird Millionär?“ Wir springen bei: Friseur! Nein, das klingt ja so, als ob die Telekom etwas frisieren wollte, damit alles schneller geht. Dann sagen wir: Fritz! Stopp, die Box dieses Namens gibt es bei der Konkurrenz der Telekom. Vielleicht: Frau! Na, da müssen wir erst mal nach der entsprechenden Quote auf den Chefsesseln der Telekom suchen. Also: Figur! Okay, eine gute hat Angie abgegeben, weil sie ja schließlich noch darauf kam: Festnetz! Da werden wir blass, denn darauf wären wir nie gekommen. Was nutzt denn der schnellste Datentransport, wenn die Daten dann doch im Festnetz hängen bleiben? Wie ein Fisch. Michael Zäh HALLO ZUSAMMEN Ballast im Kopf Eigenwillig anders Montage: Kempf Fotos: Wikipedia, SPD Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Bundesregierung auch weiterhin Waffenexporte bis zu deren abschließender Genehmigung geheim halten darf. Das erhöht den politischen Druck auf Gabriel und Co. Von Michael Zäh Und die Welt Interview mit dem Sänger Felix Meyer, der lange als Straßenmusiker unterwegs war und jetzt mit seiner Band nach Freiburg kommt. Seite 2 Leben Freiburg hat einen Toastmasters Club. Hier werden keine Toasts gegessen, sondern rhetorische Fähigkeiten und die freie Rede geschult. Seite 13 SC Freiburg Wenn selbst technisch starke Spieler wie Admir Mehmedi das leere Tor nicht mehr treffen, heißt das: Abstiegskampf. Seite 9

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Der Weg der Waffen: Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Bundesregierung auch weiterhin Waffenexporte bis zu deren abschließender Genehmigung geheim halten darf. Das erhöht den politischen Druck auf Gabriel und Co. Von Michael Zäh

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Sigmar Gabriel in eine exponierteStellung, da er ja nach außen hin,also wählerwirksam, zu einer neuenZurückhaltung bei den deutschenRüstungsexporten aufrief.

Wo es konkret wird, sieht daszum Beispiel so aus: Die VereinigtenArabische Emirate erhalten 3012Maschinenpistolen und 20.000Mörsergranatzünder sowie umfang-reiche Munition. Nach Jordanienwurde der Export von 1027 vollau-tomatischen Maschinengewehrenund 47 Maschinenpistolen geneh-migt, Kuwait erhält eine Granatma-schinenwaffe, der Oman 500 Ma-schinenpistolen sowie mehrere Maschinengewehre und vollauto-matische Gewehre zur Eprobung.Und das sind nur die „Kleinwaffen“.

Man kann sich da schon fragen,ob es sich bei Gabriels Ankündigungeines radikalen Kurswechsels bei

Die Bundesregierung darf alsowie bisher Waffenexportebis zu deren abschließenden

Genehmigung vor dem Parlamentgeheim halten. So entschied jetztdas Bundesverfassungsgericht. Erstim Nachhinein erfahren dann dieParlamentarier und damit auch dieÖffentlichkeit von den oft brisantenRüstungsexporten. Dieses Urteil, dasdie exekutive Verantwortung derBundesregierung stärkt, ist nichtdas Problem. Vielmehr rückt es dieFrage der politischen Verantwortunghandelnder Personen umso mehr inder Vordergrund.

Deutschland ist der drittgrößteWaffenexporteur der Welt. In denersten sechs Monaten des Jahressollen Ausfuhren von knapp überzwei Milliarden Euro genehmigtworden sein. Und an diesem Faktscheiden sich schon die Geister: Istes generell überhaupt vertretbar,dass deutsche Waffen in diesemAusmaß exportiert werden? Dennmit Waffen werden Kriege geführt.Und der Weg dieser Waffen ist oftnicht mehr kontrollierbar. Sind sieerst einmal in der Welt, können sieauf Umwegen sogar Terroristen indie Hände fallen.

Dem letzten Bericht über bereitsgenehmigte Waffenexporte ist zuentnehmen, dass erneut die Ausfuhran arabische Staaten in erheblichemUmfang genehmigt wurde. Darunterauch an solche, die längst unter demVerdacht stehen, die Terrormiliz ISzu unterstützen. Dies steht in einembizzaren Widerspruch zu den danacheilig beschlossenen Lieferungen vonWaffen an kurdische Kämpfer, umsie gegen die IS aufzurüsten. Da hilftauch wenig, dass etwa Katar jedeUnterstützung der IS inzwischen

bestreitet und einer Allianz mit denUSA gegen die TerrorarganisationIS beigetreten ist. Was nämlichschon zuvor mit den von deutschenFirmen gelieferten Waffen geschah,bleibt im Dunkeln.

Wenn nun also auch weiterhindas Parlament erst im Nachhineinvon den Genehmigungen für dieWaffenexporte durch den Bundes-sicherheitsrat erfährt, rückt dessenBesetzung ins Rampenlicht. Da sindKanzlerin Angela Merkel und derWirtschaftsminister Sigmar Gabrielvertreten, dazu AußenministerFrank-Walter Steinmeier, Verteidi-gungsministerin Ursula von derLeyen und EntwicklungsministerGerd Müller. Ein illustrer Kreis inSchwarz-Rot, vom dem man ja einepolitische Verantwortung durchauserwarten darf. Anhand der neustenAusfuhrlisten rückt dabei besonders

den Rüstungsexporten nur umSchauspielerei fürs SPD-Volk undum Scheingefechte mit der Uniongehandelt hat. Umgekehrt wirktauch der zwischenzeitliche Zank,den Verteidigungsministerin Ursulavon der Leyen mit der deutschenRüstungsindustrie vom Zaun brach,wie ein wirres Theater.

Fakt ist, dass weiterhin Waffenauch dort hin geliefert werden, wounter Menschenrechten etwas ganzanderes verstanden wird als hier.Das Argument, dass man dadurchdie deutsche Rüstungsindustrie „amLeben“ halten wolle, klingt argnach Lobbyarbeit. So arm ist diemilliardenschwere Industrie derdeutschen Waffenschmiede nunauch nicht, dass sie gleich dasHandtuch schmeißen müsste, wennsie nur an die Bundeswehr und dieNatostaaten liefern dürfte.

Ausgabe 169 am 25. Oktober 2014

Der Weg der Waffen

Kunst der freien Rede

Friseur, Figur,Fisch, Fertig!Eine wahre Kanzlerin lässt unsendlich mal teilhaben. AngelaMerkel hat das F-Wort gesucht,und darüber sind wir zunächstmal schwer erschrocken. Siewird doch nicht etwa jenes, naja, ziemlich unziemliche F-Wort gemeint haben. Puhh,nein, zum Glück nicht. Es gingbei ihrer Rede ja auch nicht umdas eine F-Wort, sonderngleich um „drei F“, die einenschnellen Datenverkehr (na ja,das passt hier jetzt nicht so)sorgen sollen. Also: „Frequenz,Förderung und ...“ Das ist jawie bei „Wer wird Millionär?“Wir springen bei: Friseur!Nein, das klingt ja so, als obdie Telekom etwas frisierenwollte, damit alles schnellergeht. Dann sagen wir: Fritz!Stopp, die Box dieses Namensgibt es bei der Konkurrenz derTelekom. Vielleicht: Frau! Na,da müssen wir erst mal nachder entsprechenden Quote aufden Chefsesseln der Telekomsuchen. Also: Figur! Okay, einegute hat Angie abgegeben, weilsie ja schließlich noch daraufkam: Festnetz! Da werden wirblass, denn darauf wären wirnie gekommen. Was nutzt dennder schnellste Datentransport,wenn die Daten dann doch imFestnetz hängen bleiben? Wieein Fisch. Michael Zäh

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Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Bundesregierung auch weiterhin Waffenexporte bis zu deren abschließender Genehmigung geheim halten darf. Das erhöht den politischen Druck auf Gabriel und Co. Von Michael Zäh

Und die WeltInterview mit dem Sänger Felix Meyer, der lange als Straßenmusiker unterwegs war und jetzt mit seiner Band nach Freiburg kommt. Seite 2

LebenFreiburg hat einen Toastmasters Club.Hier werden keine Toasts gegessen,sondern rhetorische Fähigkeiten

und die freie Rede geschult. Seite 13

SC Freiburg Wenn selbst technisch starke

Spieler wie Admir Mehmedi dasleere Tor nicht mehr treffen, heißtdas: Abstiegskampf. Seite 9

Samstag, 25. Oktober 2014F R E I B U R G UND DIE WELT2

Da ist nichts Schmeichelhaftes in dieserStimme, wenn Felix Meyer seine poeti-schen Texte singt, sie ist rau, hat etwas

Metallenes. Als Straßenmusiker ist er jahrelangmit seiner Band durch Europa gezogen, bis er vonMusikproduzenten entdeckt und ins Studio ge-holt wurde. Die aktuelle dritte CD der Band heißt„Menschen des 21. Jahrhunderts“ und wiedersind es die nachdenklichen Texte und die unver-kennbare Stimme, umrahmt von Gitarren, Ak-kordeon, Piano, Schlagzeug und Kontrabass, diein den Bann ziehen. Jetzt kommt Felix Meyer mitseiner Band nach Freiburg. Barbara Breitsprechersprach mit dem Musiker über Architektur-Foto-grafie, schmerzhaftes Vermissen und seine Er-fahrung als Straßenmusiker mit Freiburg.

Zeitung am Samstag: Als was würdest du dichselbst bezeichnen: Liedermacher, Chanso-nier…?Felix Meyer: Am ehesten als Chansonier. Aberweil es dieses Genre in Deutschland nicht gibt,muss man immer anfangen sich zu erklären.Und dann kommt irgend so was wie Lieder-macher raus oder es läuft auf die Formel, ir-gendwo zwischen Chanson, Pop und Folkhinaus.ZaS: Ihr habt mit Straßenmusik begonnen. Wer hat euch zuge-hört?Felix Meyer: Wir haben viel Straßenmusik gemacht, einbisschen machen wir das immer noch. Bei den Leuten, diestehen geblieben sind, war von allem was dabei: Rentner, 14-jährige Skater, die türkische Großfamilie, der Bauarbeiter undder Germanistik-Professor, ein Querschnitt durch die Gesell-schaft.ZaS: Hast du je überlegt auch auf Englisch zu singen?Felix Meyer: Nein, niemals. Wir haben jahrelang Straßenmusikgemacht mit nicht-eigenen Liedern, um durch Europa reisen zukönnen. Da haben wir Spanisch, Englisch und Französisch ge-sungen. Das war auch in Ordnung, aber mir war immer klar,wenn ich anfange selber Lieder zu schreiben, dann muss ich inder Sprache schreiben, in der ich auch denke und träume. ZaS: Alle Texte sind jetzt von dir?Felix Meyer: Ja, bis auf die Übertragungen aus dem Französi-schen. Ich bin sehr frankophil. Wir sind in unserer Jugend sehrviel durch Frankreich gereist, unsere ersten Straßenmusik-Rei-sen gingen dorthin. Damals habe ich Brassens, Brel und Gains-bourg rauf und runter gehört, das hat mich geprägt und ich binimmer noch fasziniert davon.ZaS: Die Songs deines neuen Albums strahlen eine sehnsuchts-volle Unruhe aus. Ist das dein Lebensgefühl?Felix Meyer: Klar, so etwas unstetes und Immer-unterwegs-sein-wollen, das immer wissen wollen, was hinter der nächsten Eckekommt, das ist schon da. Und dort hin zu müssen, um es her-auszufinden, das ist schon ein Teil von mir und auch Teil mei-ner Geschichte. Ich wurde ja schon als Kind quer durchs Landgetragen. Ich bin in Berlin geboren, dann habe ich acht Jahre inOberbayern im Landkreis Fürstenfeldbruck in einem kleinenDorf gewohnt.ZaS: Was man nicht mehr hört…Felix Meyer: Das hört man nicht, wenn ich nicht will, dass manes hört. Wir waren auf dem ersten Teil unserer Tour mit PrinzChaos unterwegs, der ist aus dem Konstantin Wecker Umfeld.Er kommt lustigerweise aus dem gleichen Landkreis, was wiraber erst festgestellt haben, als wir zusammen im Tourbussaßen. Mit ihm konnte ich ein ganz feines Bayerisch sprechen.Aber das ist auch von der Tagesform abhängig.ZaS: Und von Bayern ging es als Kind dann direkt nachHamburg?Felix Meyer: Nee, zunächst ging es noch zu Kindheitszeitennach Ahrensburg, in die Nähe von Hamburg. Zwei Jahre späterwieder nach Berlin, dort habe ich dann die Schule beendet. Da-

Eigenwillig andersInterview mit Felix Meyer, der mit seiner Band nach Freiburg kommt. Begonnen hat er als Straßenmusiker und ist durch

ganz Europa getingelt. Heute steht er als Chansonier mit poetischen deutschen Songtexten auf der Bühne.

sehr viel angenehm Privates. Es ist natürlichschmerzhaft, wenn man unterwegs ist undman vermisst auch mal etwas ganz, ganzfürchterlich. Aber im Endeffekt ist das auchetwas, was ich genieße, weil ich das schon gutfinde, wenn es große Gefühle gibt. Da gehörtnatürlich das schmerzhafte Vermissen vonMenschen genauso dazu. ZaS: Nächstes Jahr wirst du 40. Hast du dir et-was vorgenommen?Felix Meyer: Man sagt ja, dass diese Zahl einBruch wäre, aber mir macht das nicht so vielaus, zumal ja immer noch viele Leute denken,dass ich Mitte 20 bin. Das wäre okay, wenndas dann mit 40 auf Anfang 30 springen wür-de (lacht).ZaS: In deiner Band gibt es Kontrabass, Ak-kordeon und Banjo, auf der Homepage drehtsich ein Plattenteller – bist du ein Oldie-Fan?Felix Meyer: (Lacht) Das ist ja eigentlich dasLustige an dem Plattentitel „Menschen des 21.Jahrhunderts“… Ich bin ein sehr analogerTyp. Ich habe bei den Konzerten immer einGästebuch und ein Stempelkissen dabei. Ichstemple vor jedem Konzert den Ort, an demwir sind hinein und schreibe in Schönschrift

mit Hand das Datum daneben. Ich mag sowas einfach wahn-sinnig gern. Ich finde es auch ganz spannend, wie man dasAnaloge ins Digitale übertragen kann.ZaS: Kann es sein, dass deine ruhelose Kindheit mit den Umzü-gen sich in der Straßenmusik fortführt? Der Fremde zu sein,sich neu orientieren und einfinden zu müssen?Felix Meyer: Es ist auf jeden Fall nicht immer nur etwasSchönes. Ich merke ja selbst, seit ich Vater bin, dass Kinder esganz gerne mögen, wenn alles so bleibt wie es ist. Ich habe dasGefühl, dass Kinder von Haus aus eigentlich recht konservativsind und Neuerungen nicht unbedingt haben müssen. Es seidenn, sie machen selber den Schritt. Ich musste als Kind Freun-deskreise aufgeben und auch lernen, mir Freunde zu erhalten,über große Entfernungen und Zeiträume hinweg. Es bleibennatürlich Dinge auf der Strecke durch all die Umzüge. Ob dasdann wiederum dazu geführt hat, dass ich das unbedingt fort-setzen musste mit der Straßenmusik… ja, das kann schon sein.Durch die Erfahrungen, die ich als Kind gemacht habe, habeich gemerkt, dass das nichts Schlimmes ist, dass das nichts ist,was mich aus der Bahn wirft. Für viele Leute ist der Gedankeja ungemütlich, ins Ungewisse zu fahren, nicht zu wissen, woman die nächste Nacht schläft , was es zu essen geben wirdoder ob sie auf ihr lokales Bier verzichten müssen. Menschenhaben sehr unterschiedliche Standards, welche Sicherheitensie brauchen. Bei mir ist da das Level wahrscheinlichtatsächlich relativ gering. ZaS: Du hattest als Straßenmusiker sicher Begegnungen mitPolizei und dem Amt für Öffentliche Ordnung. Was war be-sonders unschön?Felix Meyer: Da muss ich leider auf Freiburg zu sprechen kom-men. Dafür, dass wir immer mit einer ganzen Band in den Stra-ßen gespielt haben, hatten wir verhältnismäßig selten Stressmit der Ordnungshüterei. In Freiburg aber hatte ich das Gefühl,dass die Leute echt ein Problem damit hatten, dass sich da je-mand nicht mit Demut, sondern mit Selbstbewusstsein auf dieStraße stellt. Mit dem Selbstbewusstsein von Berufsmusikernund nicht mit dem Selbstbild eines Bettlers. Die Leute habenuns angeschaut, als ob es uns in der Form eigentlich nichtgeben dürfte. Und dann kam ein Anwohner und drückte unsden Zettel mit den örtlichen Regeln in die Hand, betonte aber,dass er mit uns überhaupt kein Problem hätte, aber das wir daseinfach nicht dürften. Das hat so was Stasimäßiges. Interview: Barbara Breitsprecher

■ Felix Meyer, 9. November, 20 Uhr, Waldsee Freiburg,Tickets: Tel. 07531/908844; www.koko.de

nach zum Zivildienst nach Lüneburg und dann wieder nachBerlin, wo ich in einem besetzten Haus in Pankow gewohnthabe. Zum Studium ging es nach Kiel. Da das aber eine rechtunwirtliche Stadt ist, habe ich dort nur mein Studium durchge-zogen und bin dann nach Hamburg gegangen. Und da bin ichjetzt immer noch.ZaS: Du hast Fotografie studiert. Ist das Fotografieren immernoch wichtiger Teil deines Lebens?Felix Meyer: Ich fotografiere gerne und viel, auch auf derBühne, aber ich arbeite nicht mehr in diesem Bereich. Bis es mitder Musik losging hatte ich aber noch Fotografiejobs, meistensfür Architekten. Das letzte große Projekt, das ich gemacht habe,war für den Bund Deutscher Architekten mit einer Ausstellungüber Nachkriegsarchitektur. Da sind wir durch Deutschland ge-reist und haben uns verschiedene Städtepaare angeschaut. ZumBeispiel wurden die Wohngebiete Bremen Neue Vahr von unsHalle-Neustadt gegenüber gestellt oder Friedrichshafen am Bo-densee dem Ort Suhl im Thüringer Wald. Ich habe währendmeines Studiums Architektur-Fotografie sehr schätzen gelernt.Es ist etwas was sich nicht fortbewegt, aber man kann damittrotzdem etwas über Menschen erzählen. Aber ich habe auchSzenen auf der Straße fotografiert, Zwischenmenschliches.Also eigentlich das, was ich jetzt auch mit meinen Songtextenversuche.ZaS: Ist für dich ein Traum wahr geworden, dass du als frühererStraßenmusiker jetzt Konzertsäle füllst?Felix Meyer: Es ist traumhaft. Ich fühl mich damit wahnsinnigwohl. Aber ich hab davon nie geträumt. Höchstens vielleichtzu Schulzeiten, mit der ersten Band, aber das ist ja spinnert.Aber als ich langsam erwachsen wurde, hatte ich diesen Traumnicht mehr, da war Musik für mich etwas relativ Pragmatisches.Wir hatten gemerkt, damit können wir reisen, davon könnenwir uns eine schöne Zeit finanzieren. Wir konnten mit Musiküber die Runden kommen, was schon mal ein gutes Gefühl ist,wenn man aus der Schule kommt. Man weiß, dass man etwasmachen kann, was einem wahnsinnig viel Spaß macht undwovon man leben könnte, jederzeit und überall. Aber wennwir heute 400 bis 800 Leute beim Konzert haben, dann hat dasschon eine Wucht.ZaS: Wenn man so durch Europa tingelt, wieviel Privatlebenlässt das zu? Sie haben eine kleine Tochter…Felix Meyer: Auch der Teil daran ist eigentlich fantastisch. Ichhabe zwar immer viel zu tun, auch wenn ich Zuhause bin, aberes ist alles aus freien Stücken und frei einteilbar. Ich bin dreiMonate im Jahr unterwegs, die restlichen neun Monate bin ichZuhause. Das heißt, ich habe sehr viel von meiner Tochter und

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F R E I B U R GESSAYSamstag, 25. Oktober 2014 3

Papst Franziskus steht auf derSeite der Armen. So zumindestlassen es einige Reden von

ihm vermuten. Beispielsweise hat erüber das globale Wirtschaftssystemgesagt: „Eine neue, unsichtbare undmanchmal virtuelle Tyrannei wurdeaufgebaut. Eine Tyrannei, die einseitigund unwiderruflich seine eigenenGesetze und Regeln schafft. Der Willezu Macht und Besitz ist grenzenlosgeworden“. Er sprach weiter davon,dass „die Anbetung des goldenenKalbes aus den alten Zeiten ein neuesund herzloses Bild im Kult des Geldesund der Diktatur der Wirtschaft ge-funden“ habe. Um es dann auf denPunkt zu bringen (der übrigens dieWirtschaftskommentatoren diverserZeitungen auf die Palme brachte):„Die Menschen müssen derzeit kämp-fen, um zu leben, und häufig auch,um auf eine unwürdige Weise zu le-ben. Eine der Ursachen für diese Si-tuation liegt meiner Meinung nach inunserer Beziehung zum Geld und un-serer Akzeptanz seiner Macht überuns und unsere Gesellschaft“. DenFußball allerdings findet der Papst sorichtig „gut und gesund“. Das sagte erdem FC Bayern München jüngst beidessen Privataudienz. Das könnteman aber glatt für einen Widerspruchhalten.

Vielleicht aber auch nicht. Denn derFußball als solcher mag eben auchjener sein, den man auf der ganzenWelt in Armenvierteln zur Not auchohne Schuhe spielt. Hier hat derPapst aus seiner Heimat Argentiniensicherlich Bilder vor Augen, die esbei den durchorganisierten Fußball-Strukturen in Deutschland nichtmehr so häufig gibt. Es heißt vonMesut Özil, dass er als Straßenfuß-baller begonnen hat. Von MarioGötze hingegen geht das Gerücht,dass er all seine Fähigkeiten quasials Internatsschüler erwarb.

Der FC Bayern München stehtallerdings für ziemlich viele jenerMechanismen, die Franziskus an der

globalen Wirtschaftsordnung so ve-hement kritisierte. Vordergründigkicken die Weltstars in wunderbarerWeise, mit Lokalkolorit versehen.Und dahinter steht ein Wirtschafts-unternehmen, das global agiert. Inder vergangenen Saison lag derKonzernumsatz des FC BayernMünchen bei der Rekordmarke vonüber einer halben Milliarde Euro.Auch durch Merchandisingerlösekam der neue Rekord zustande.Also den Verkauf von Fanartikelnin der ganzen Welt. Die sich aber dieArmenfußballer eher nicht leistenkönnen. Vielleicht ist es deshalb,dass die Bayern nun dem Papst einFreundschaftsspiel zugesagt haben,dessen Erlös von einer Million Eurodem Papst zur Verfügung gestelltwird. Franziskus soll dann darüberbestimmen, welchem Zweck dieseMillion zugeführt wird.

Das ist ein ganz netter Doppel-pass zwischen Papst und Bayern.Und die Sünden, die er ihnen halterlassen könnte, sind sowieso eher

Die Bayern beim Papst. „Der Wille zu Macht und Besitz ist grenzenlos geworden“, sagte Papst Franziskus kürzlich in einerkritischen Rede über das globale Wirtschaftssytem. Das könnte man auch vom FC Bayern München sagen. Von Michael Zäh

Konsumgüter betrachtet, die genutztund weggeworfen werden können“.Also nicht, dass wir jetzt Angst umMarco Reus als Wegwerfartikel ha-ben müssen. Es geht eher darum,wofür ein solches Verhalten des FCBayern symbolisch steht.

Eine rätselhafte Macht des Fuß-balls besteht darin, dass im Hier undJetzt des Spiels alles verschwindet,was unzweifelhaft dahinter steckt.Das ist bei Großereignissen wie etwaeiner Weltmeisterschaft so, wo dasimperiale Gebaren der Fifa hinterden Emotionen der Fußballfans ausaller Welt verschwindet. Man kannsogar sagen, dass eben genau dieseEmotionen die Ware sind, mit derdie Fifa wie der FC Bayern seineEuro scheffelt. Das goldene Kalb,dem hier gehuldigt wird, trägt dieVereinsfarben als Schal und Käppi(wahlweise die Nationalfarben). Esist nicht das Geld, sondern es sinddie Stars im eigenen Team, die daangebetet werden (solange sie sogut kicken wie derzeit die Bayern).

Der Papst sprach in seiner Rededavon, dass die Solidarität „derSchatz der Armen“ sei. Diese sei einGegensatz zur „Logik der Finanzen“.Dies genau geht im Fußball einStück weit unter. Denn zumindestan der Oberfläche sieht es hier soaus, dass Solidarität gestiftet würdedurch das Spiel als solches und denVerein der Wahl im Besonderen.Doch das ist ein Trugschluss. Dennes handelt sich global gesehen umein Ausschlussverfahren. Armut aufdem Erdball, bis hin zu einer Seuchewie Ebola, wird nicht solidarisch be-kämpft, sondern eher an den Randgeschoben, zumal wenn wieder einChampions-League-Spiel ansteht,bei dem den Bayern die Daumen ge-drückt werden. Fußball ist in dieserDimension weit weg von den Bolz-plätzen der Welt. Es ist eine reineUnterhaltungsindustrie, die eher vonder Realität ablenkt. Und dabei sotut, als sei der Fußball die Realität,die zählt. Das ist Augenwischerei.Und keineswegs Zufall.

nur branchenintern. Denn es sinddie Konkurrenten im deutschenFußball, die die Macht des Geldesakzeptieren müssen. Davon kann jaDortmund ein Lied singen, nachdemerst Götze und dann Lewandowskiweggekauft wurden und auch überMarco Reus bei den Bayern „nach-gedacht“ wird. Das ist allerdingsweniger eine „virtuelle Tyrannei“,sondern eher eine burschikose. DieArt und Weise wie etwa Bayern-Chef Rummenigge die Macht desKonzerns vor sich her trägt, ist aberschon auch ein Huldigen des vomPapst gegeißelten Kapitalismus.Wenn er die angeblich in einer Aus-stiegsklausel festgeschriebene Ab-lösesumme von 25 Millionen Eurofür Marco Reus in die Welt posaunt,steht das symbolisch dafür, einenKonkurrenten zu schwächen unddarüber hinaus den betreffendenSpieler wie eine Ware zu behandeln.Wie hatte der Papst doch in seinerRede gesagt: „Schlimmer noch, dieMenschen selbst werden heute als

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Gut beraten im Vertragsrecht

Rechtsanwältin Dr. Julia Maurer

Samstag, 25. Oktober 2014

Zustellung beweisen

haben, beim Kuvertieren anwesendsein und die Aufgabe dieses konkre-ten Schriftstücks bei der Post bestä-tigen können.Bei fristgebundenen Erklärungenkann der vermeintlich „bessere“ Ver-sand „Einschreiben mit Rückschein“zu einer Fristversäumnis führen. EinEinschreiben mit Rückschein istnämlich nicht bereits dann zuge-gangen, wenn eine Benachrichti-gung in den Briefkasten des Adres-saten geworfen wird, sondern erst,wenn das Einschreiben abgeholtwird. Designierte Empfänger, die esgewohnt sind, „unangenehme“ Postzu erhalten, reagieren oftmals aufBenachrichtigungen nicht, weil siewissen, dass sie nichts Gutes erwar-tet. Bis ein nicht zugestellter Brief anden Absender zurückgelangt, kön-nen wichtige Fristen (z.B. Kündi-gungsfristen) verstrichen sein. Die sicherste Form der Zustellung isteine per Gerichtsvollzieher. Der Ge-richtsvollzieher stellt dem Empfän-ger entweder persönlich („Besuchvom Gerichtsvollzieher“) oder mitZustellungsurkunde („gelber Um-schlag vom Gericht“) zu. Der Absen-der erhält einen Nachweis darüber.

Gleich ob Kündigung, Wider-rufs- oder Rücktrittserklärung,Mängelrüge, Mahnung oder

Betriebskostenabrechnung – der Aus-spruch einer rechtsgestaltenden oderrechtsauslösenden Willenserklärunghilft im Zweifel nicht weiter, wenn dieWillenserklärung dem Adressaten ent-weder nicht zugeht oder, was im Streit-fall oft zum Tragen kommt, nicht be-wiesen werden kann, dass die fraglicheWillenserklärung zugegangen ist.

Häufig sind wir Anwälte gezwun-gen, eine Rechtshandlung beweisbarzu wiederholen (falls dies zeitlichnoch möglich ist), um dem Man-danten weiterhelfen zu können. Pro-bleme können vermieden werden,wenn die Frage des Zugangs imBlick behalten wird und im Zweifelanwaltlicher Rat eingeholt wird. Wird eine schriftliche Willenserklä-rung unter Anwesenden übergeben,so besteht die Möglichkeit, sich aufeinem Doppel vom Adressaten quit-tieren zu lassen, dass und wann die-ser ein unterschriebenes Original er-halten hat. Auch ein Bote kann eineErklärung überbringen oder einwer-fen. Der Bote muss eine andere Per-

son sein, als diejenige, welche dieWillenserklärung ausspricht. Esreicht jedoch nicht aus, dass derBote einen Briefumschlag in dieHand gedrückt bekommt mit demAuftrag, diesen zuzustellen. Der Botemuss vielmehr auch Kenntnis derzuzustellenden Willenserklärung ha-ben und sich – falls die strengeSchriftform erforderlich ist – davonüberzeugen, dass die Willenserklä-rung unterschrieben ist oder etwaigeAnlagen (Vollmacht, Scheck) beige-fügt sind. Es empfiehlt sich, auf dembei den eigenen Unterlagen befind-lichen Doppel einen Vermerk desBoten anzubringen, wann und wodas Schreiben zugestellt wurde.Wählt man die Übermittlung perEinschreiben, so ist zu beachten,dass der Zugangsnachweis beimEinschreiben sich nur darauf bezieht,dass irgendein Schreiben den Emp-fänger erreicht hat. Aus diesemGrund sollte bei einem Versand perEinschreiben ein Zeuge hinzugezo-gen werden, der bestätigen kann,dass sich in dem konkret versandtenBriefumschlag das in Frage stehendeSchriftstück befunden hat. DieserZeuge muss das Schriftstück gelesen

Auf den Zugang kommt es an. Willenserklärungen wie etwa Kündigungengreifen erst, wenn sie ankommen. Von Rechtsanwältin Dr. Julia Maurer

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ZaS-Leserin Erika B. fragt:Vor einigen Tagen habe ich in einemUnternehmen wegen einer Stellen-anzeige angerufen, die mich sehrinteressiert. Ich wollte wissen,welche Art von Bewerbung vondiesem Unternehmen gewünschtwird. Die Personalreferentin teiltemir mit, dass nur Online-Bewer-bungen bearbeitet werden. Ichmusste mich in meinem Berufslebennoch nie richtig bewerben. Nach über25 Jahren habe ich meine Stelle ver-loren, weil mein Arbeitgeber denStandort woanders hin verlagert.Jetzt muss ich mich bewerben undhabe noch nie eine Online-Bewerbungerstellt. Können Sie mir Tipps dazugeben?

Jobcoach Alexandra Feder:Liebe Frau B.: Bei Online-Bewer-bungen handelt es sich um dieheute gängigste Form der Bewer-bung. Postbewerbungen sind ehereine aussterbende Spezies. Grund-sätzlich ist die Vorgehensweise beider Erstellung einer Online-Bewer-bung ähnlich wie die einer her-kömmlichen Bewerbung. Sie benö-tigen ein Anschreiben, einen Le-benslauf und Ihre Zeugnisse.Außerdem können Sie ein Deckblattmit Ihrem Foto und den Kontaktda-ten beifügen. Dennoch gibt es Stol-

perfallen bei der Erstellung der On-line-Bewerbung, auf die Sie achtensollten. Dazu gehören: Eine ver-nünftige E-Mail-Adresse und einqualitativ hochwertiges Foto. Ver-wenden Sie keine unseriöse E-Mail-Adresse wie lucky150@…oder Ähn-liches. Verwenden Sie kein schlechteingescanntes Passfoto, auf demman Sie kaum erkennt oder noch

schlimmer, ein Foto aus dem Pri-vatarchiv. Es kommt leider immernoch vor, dass sich persönliche Fo-tos, wie das Urlaubsfoto mitStrandhintergrund oder das Fotovor der Raufasertapete im eige-nen Wohnzimmer in Bewerbun-gen finden. Ein Kardinalfehlerbei der Online-Bewerbung ist

das Versenden zu großer Dateien.Viele Unternehmen haben hier kon-krete Vorgaben. Die Anhänge soll-ten 3-4 MB nicht übersteigen. Bittedenken Sie daran, die Betreffzeileder E-Mail ansprechend zu gestal-ten. Entscheider, die viele E-Mailspro Tag bekommen, priorisierendiese oft anhand der Betreffzeile.Senden Sie darüber hinaus auf kei-nen Fall eine leere E-Mail. Trotz desAnschreibens im Anhang solltenSie ein paar freundliche Zeilen anden Empfänger in der E-Mail rich-ten, sonst wirkt Ihre Nachricht un-professionell. Worauf noch zu ach-ten ist: Der Stil Ihrer E-Mail. Ver-meiden Sie Abkürzungen, Smileysoder Sonstiges. Führen Sie außer-dem einen Testlauf durch. SendenSie die E-Mail vor dem Versand anden eigentlichen Empfänger an einePerson Ihres Vertrauens, um zu se-hen, ob alles professionell und kor-rekt ankommt. Achten Sie aufSorgfalt und Vollständigkeit.

An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu

Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.

an Jobcoach Alexandra Feder richten.

Zuschriften an:[email protected].

Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Wie bewerbe ich mich online?

F R E I B U R G RECHT / ARBEIT4

Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benz-straße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: [email protected]

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, [email protected]

Redaktion: Barbara Breitsprecher, [email protected]

Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21,0179/739 6639, [email protected]

Grafik, Layout & Herstellung:Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97Adrian Kempf, www.dtpwork.deTel. 07643 / 39 42 65 00

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I M P R E S S U M

Wir beraten Sie gerne

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Es sind die klassischen Wohn-gebiete in Emmendingen, amKaiserstuhl und rund um

Freiburg, in denen in den vergange-nen Wochen wieder verstärkt einge-brochen wurde. Ganz normale neue-re Häuser, keine alten Bauernhäuserund seltener schnieke Villen, son-dern Wohnhäuser, die meist nichtälter als 50 Jahre und meist nichtbesonders gut gesichert sind, sinddas Ziel der Einbrecher-Banden.

„Einbrecher suchen sich Objektenicht nach den Kriterien aus, wasda rauszuholen ist, sondern wieeinfach und schnell sie rein kom-men“, weiß KriminaloberkommissarFrank Erny, der beim PolizeipräsidiumFreiburg für das Referat Präventionzuständig ist. Ohnehin haben es dieEinbrecher meist nur auf Bargeld undSchmuck abgesehen – letzterer wirdvon ihnen meist eingeschmolzen –Handys, Tablets und Labtops sind fürsie weniger interessant, Fernsehgeräteschon gar nicht. Auf dem Schwarz-markt gibt es einfach zu wenig Geldfür technische Geräte.

Zwei bis drei Minuten, so langdarf das Aufhebeln oder Einschlagenvon Fenstern oder Türen dauern,

meist sind es nur Sekunden. ZehnMinuten ist für Einbrecher schonviel zu lang, dann geben sie wegendes hohen Risikos entdeckt zu wer-den auf.

Laut Polizeistatistik wird bei 44Prozent der Einbrüche der Versucherfolglos beendet. Deshalb rät FrankErny dringend zu Sicherheitsbe-schlägen an Fenstern und Türen.„Wer sich sowieso neue Fenster ein-bauen lässt, für den bedeuten Si-

cherheitsfenster kaum Mehrkosten“,erläutert Frank Erny. Aber auch einNachrüsten ist möglich.

Meist sind die Täter nicht mehrallein unterwegs, oft sind organi-sierte Banden unterwegs. Die reinenKinderbanden, die noch vor wenigenJahren vom Elsass aus die Regionunsicher gemacht haben, sind aller-dings inzwischen weniger geworden.„Die Dreistigkeit der Täter steigtaber“, so Frank Erny. In Freiamt kam

Nur SekundenDie Zahl der dreisten Einbrüche häuft sich. Die Polizei berät

individuell am Telefon oder vor Ort. Von Barbara Breitsprecher

F R E I B U R GSTADT 5Samstag, 25. Oktober 2014

Dreisamtäler Service-Dienst e.K.Telefon 0761 - 77123

www.dsd-gebaeudereinigung.deSauberkeit für Innen und Außen

„Kein Ärger mehr mit Gehwegreinigung!“

es zu mehreren nächtlichen Einbrü-chen, während die Bewohner schlie-fen, in Teningen drang ein Einbre-cher innerhalb weniger Wochen einzweites Mal ins gleiche Haus ein.Viele Menschen, die Opfer einesEinbruchs wurden, sind hinterherverängstigt, können nicht mehr gutschlafen und würden am liebstenwegziehen. „Darunter auch solche,die bislang immer einen ‘toughen’Eindruck gemacht haben“, berichtetFrank Erny.

Nur zwölf Prozent der Einbrüchekönnen aufgeklärt werden. Da ist esgut, wenn Anwohner bei der Polizeianrufen, wenn ihnen beispielswei-se –wie kürzlich in Reute – bettelndeMenschen auffallen, die von Tür zuTür gehen. Wenn kein Hund an derTüre bellt und niemand öffnet,könnte da sonst ein Haus mögli-cherweise Ziel eines Einbruchs wer-den.

■ „Tag des Einbruchschutzes“ desPolizeipräsidiums Freiburg, 27. 10.,8 bis 12 Uhr, Tel. 0761/29608-25.Es können auch individuelle Bera-tungstermine vor Ort vereinbartwerden, ebenso per Mail [email protected]

Erster Tauschbasarfür KindersachenNa geht doch: Ein Tauschbasar fürKindersachen, bei dem man kein Bar-geld braucht, keine Gebühren zahlenmuss und selbst Essen und Trinkennichts kosten (weil von all den Mamisund Papis mitgebracht). Endlich, wer-den viele Eltern denken, denn schöneKinderkleidung ist viel zu teuer undhat meist nur eine kurze Lebensdauer.Zum ersten Mal veranstaltet das Kin-dersachen-Portal Mamikreisel.de nunalso am 31. Oktober ab 9 Uhr in Frei-burg, im Haus 037, Alfred-Döblin-Platz 1 im Vauban einen solchenTauschbasar. Von 9 bis 10 Uhr ist Ab-gabe der Tauschartikel, dann gibtsFamilienshootings sowie Bastelsta-tionen und von 11 bis 12 Uhr großesZurück-Tauschen.

Bahn zahlt, Bildung inFreiburg profitiert Dem Aus- und Neubau der Bahnstrek-ke Karlsruhe–Basel (3. und 4. Gleis)fallen auch auf Freiburger GemarkungWaldflächen im Mooswald zum Opfer,auch Naturschutzgebiete. Dafür mussdie Deutsche Bahn Ausgleichszahlun-gen leisten,Freiburg bekommt deshalb1,3 Millionen Euro. Davon müssenrund 200000 Euro dem Forstamt zu-kommen und für Waldbau, Kultursi-cherung und Bestandspflege ausgege-ben werden. Der Rest von 1,1 Millio-nen Euro geht an die Stadt. Mit großerMehrheit sprach sich der Gemeinderatnun dafür aus, dieses Geld in Umwelt-bildungseinrichtungen zu investieren.Dazu gehören unter anderem Wald-haus, Mundenhof, Planetarium undKinderabenteuerhof Vauban.

Bewerbung für BerndtKoberstein Preis Noch bis zum 31. Oktober kann mansich für den Berndt Koberstein Preis2015 bewerben. Ausgezeichnet wer-den Preisträger/innen, die mit bei-spielhaften Aktivitäten und Initiati-ven in besonderer Weise zu einemguten nachbarschaftlichem Zusam-menleben und einem solidarischenMiteinander beitragen. Insbesonderesollen damit auch engagierte Men-schen gewürdigt werden, die das Ei-genengagement für ein gutes Mit-einander fördern, Ausgrenzung be-kämpfen und Inklusion befördern. Fürden mit 10000 Euro dotierten BerndtKoberstein Preis können sich Grup-pen, Initiativen undEinzelpersonenbewerben: www.berndt-koberstein-preis.de.

T I C K E R

Tel. 07 61-13 11 41 info@grund-zähne.dewww.grund-zähne.de

GRUND sich Zeit zu nehmen!Unsere Patienten-Vorträge „Bleib bissig“ in Freiburg.

Böcklerstraße 3 Freiburg im Breisgau

Infoveranstaltung „Bleib bissig“Thema: Strategien für ein schöneres LächelnDatum: Donnerstag, 30. Oktober 2014Uhrzeit: Beginn 18 UhrOrt: Praxis GRUND+ZÄHNEWir bitten um rechtzeitige Anmeldung über Telefon oder Mail.

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Samstag, 25. Oktober 20146

Gesundheit für Körper, Geist und Seele

den, hat das Sigma-Zentrum seinausgefeiltes Konzept und Angebotentwickelt. Zunehmend sind auchjunge Menschen von diesen stressbe-dingten, krankmachenden Faktorenbetroffen. Das Sigma-Zentrum plantdeshalb den Aufbau einer Abteilungmit Schwerpunkt in der Jugendli-chen-Psychiatrie. Die Sigma-Fachkliniken bieten ihrenPatienten über die medizinischen und

Das Sigma-Zentrum BadSäckingen ist das größte pri-vate Fachkrankenhaus für in-

terdisziplinäre Psychiatrie, Psychothe-rapie und Psychosomatische Medizinin der Region. Hier engagiert man sichfür eine ganzheitliche Betrachtungund Behandlung des Menschen. Indiesem Jahr werden die Kapazitätenund Therapieangebote noch erweitert.

Das seit 2000 in Bad Säckingen an-sässige Fachkrankenhaus behandeltsämtliche psychische Störungen, so-matoforme Schmerzsyndrome, Er-schöpfungssyndrome (sogenanntes„Burnout“, Depressionen, Schlafstö-rungen etc.), Suchterkrankungen so-wie somatopsychische Erkrankungen,bei denen körperliche oder internisti-sche Erkrankungen in einer Wechsel-beziehung zueinander stehen.Grundlage ist das integrative Thera-piekonzept des Gründers Prof. Burrer,das jeden Menschen in einer stetigenWechselbeziehung von biologischenund sozialen Einflüssen, physikali-schem Umfeld sowie seelischem undgeistigem Erleben versteht. Schulen-übergreifend wird eine individuell aufjeden Patienten abgestimmte multi-modale Therapie festgelegt. Die medi-zinischen Behandlungen und psy-chologischen Therapien tragen denorganischen und seelischen Aspekteneiner Erkrankung ebenso Rechnungwie der Umwelt und den Lebensum-ständen des Patienten, wodurch syn-ergetische Heilungsprozesse möglichwerden. Denn die Beziehungen vonKörper, Geist und Umwelt bestimmen

unser Leben und Erleben. Wir brau-chen Gemeinschaft und Dialog sowieWertschätzung und Vertrauen. Oftmangelt es an Freundschaften odertiefen Bindungen, weil materielle undgesellschaftliche Zwänge das Zusam-menleben belasten. Dies führt zuStress, der psychisch und körperlichkrank macht. Um diesen und vielenweiteren Aspekten psychischer undsomatischer Intaktheit gerecht zu wer-

psychologischen Behandlungen hin-aus eine Vielzahl an Fachtherapien,kreativen Therapien, Körpertherapienund Körperpsychotherapien für einebestmögliche Genesung. Von Patien-ten geschätzt wird auch der offeneund freundliche Umgang zwischenMitarbeitern aller Berufsgruppen.Das Sigma-Zentrum ist inzwischeneiner der größten Arbeitgeber in BadSäckingen. Aufgrund der bundeswei-ten Nachfrage nach Behandlungsplät-zen wurde in diesem Jahr ein neuesTherapeutikum in Betrieb genommen,durch das die Kapazitäten und dasTherapieangebot erweitert werdenkonnten. In den drei Kliniken und derTagesklinik können Patienten mit Pri-vatversicherung oder Versicherte ei-niger gesetzlicher Krankenkassen mitZusatzversicherung medizinisch undpsychotherapeutisch in verschiedenenFachbereichen betreut werden:• Interdisziplinäre Psychiatrie und Psychotherapie• Psychosomatik, Innere Medizin, Allgemeinmedizin mit Naturheil- verfahren• Systemische Medizin und Therapie• Schlafmedizin• Sozialmedizin und Suchtmedizin• Gerontopsychiatrie, Altersmedizin• Psychotherapeutische Medizin, Paar- und Familientherapie• Beschützende Station für Inten- sivbetreuung

Dabei steht das Sigma-Konzept fürdie Summe an fundierter Erfahrungund hat den Anspruch, eine evidenz-basierte Medizin mit patientenzen-

trierter Psychotherapie zu verbinden.Ein hoher Personalschlüssel mit kom-petenten Mitarbeitern sorgt für dasumfangreiche Behandlungsangebotsowie fur̈ eine Atmosphäre der Gast-freundlichkeit. So wird dieser beson-dere Service gewährleistet, den diePatienten während ihrer stationärenAufenthalte und ihrer klinischen Ver-sorgung erleben.Das komplexe Versorgungsnetz stelltdabei die Idee einer interaktiven Me-dizin sicher, in der interdisziplinäreBehandlungsansätze in stetiger Wech-selbeziehung mit dem Befinden derPatienten stehen. Patienten werdendurch multidisziplinäre Therapeuten-Teams mit Ärzten, PsychologischenPsychotherapeuten und Fachpflege-kräften sowie durch ein breites fach-therapeutisches Angebot mit Musik-,Kunst- und Gestaltungstherapie, Er-gotherapie, Körper- und Physiothera-pie individuell betreut. Sie ermöglichtMenschen bestmögliche medizinischeBehandlung und psychologische Be-treuung für eine Neuordnung sowieneue Lebenskraft und Perspektiven.

Offener Umgang miteinander und zahlreiche Therapieangebote zeichnendas Sigma-Zentrum zusammen mit Kompetenz und Erfahrung aus.

Sigma-Zentrum Bad Säckingen: Private Fachklinik für interdisziplinärePsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin

Weihermatten 1 · 79713 Bad Säckingen/HochrheinSofortkontakt Akutkliniken: +49 (0) 7761/5566-0Sofortkontakt Tagesklinik +49 (0) 7761/556455-0E-Mail: [email protected]

Praxisklinik im Stühlinger

Dr. med. Martin SchwarzFacharzt für Plastische undÄsthetische ChirurgieFacharzt für AllgemeinchirurgieHandchirurgie

Stühlingerstr. 24, 1. OG79106 FreiburgTel. +49 (0) 761 / 38 800-38www.plastchir.netwww.interplast-freiburg.de

Ästhetik ist Gefühl.

Chirurgie braucht Erfahrung.

Qualität ist bezahlbar.

allergrößter Bedeutung. „Es ist wiebei einem Hausbau. Man fängt imKeller an und schafft das Funda-ment. Das ist in der Zahnheilkundezunächst das Zahnfleisch und derKnochen. Hier muss zunächst allesin Ordnung gebracht werden, be-vor man sich um die Zähne selbst,oder auch um einen Zahnersatzkümmert“, so Florian Grund. An-meldungen zum kostenlosen Vor-trag am 30. 10. um 18 Uhr werdenwegen der begrenzten Teilnehmer-zahl erbeten. Telefon: 0761/ 13 11 41,info@grund-zähne.de

K O S T E N F R E I E R V O R T R A G

“Strategien für ein schöneres Lä-cheln”, heißt der aktuellte Vortragvon Zahnarzt Florian F. Grund, den eram 30. Oktober um 18 Uhr in seinerPraxis in Landwasser hält. Er zeigt,wie mit kluger Planung eine hoheLebensqualität erhalten bleibt. „Esist wichtig, eine Strategie zu ent-wickeln, um das optimale Ergebnisfür seine Zähne und damit auchfür das allgemeine Wohlbefindenzu bekommen.” Gesunde Zähneund ein intakter Zahnhalteapparatsind nach Ansicht des Zahnarztesfür viele Vorgänge im Körper von

Lächeln ist Lebensqualität

Samstag, 25. Oktober 2014

Schonende TechnikMinimal invasive Schilddrüsenoperation – ohne Narbe am Hals.

Diakoniekrankenhaus mit langer Tradition in der Schilddrüsenchirurgie

Videovergrößerung können sämtlicheNerven und Gefäßstrukturen genauidentifiziert werden. Der Stimmband-nerv wird – wie bei der herkömmli-chen Operationstechnik auch – mittelsNeuromonitoring kontrolliert. DieOperationstechnik eignet sich durchden kosmetischen Vorteil vorzugs-weise für Frauen, ist jedoch auch beiMännern einsetzbar und kann beinahezu allen Schilddrüsenerkrankun-gen angewandt werden. Die Entfer-nung bösartiger Schilddrüsentumo-ren, Wiederholungseingriffe nachSchilddrüsenoperationen und Ein-griffe an stark vergrößerten Schild-drüsen werden jedoch noch nach der

Die Chirurgische Klinik am Ev.Diakoniekrankenhaus Freiburghat sich seit vielen Jahren auf

minimal invasive Operationen spezia-lisiert. Daneben besteht eine langeTradition in der Schilddrüsenchirurgie.Vor diesem Hintergrund wurde im Mai2014 die minimal invasive Schilddrü-senoperation in der sogenannten „AB-BA-Technik“ (Axillo-Bilateral-Breast-Approach) eingeführt.

Bei diesem seit Jahren bekanntenund sicheren Operationsverfahrenwird die erkrankte Schilddrüse durcheinen ca. 2 Zentimeter langen Haut-schnitt im Bereich der vorderen Ach-selhöhle sowie zwei kleinen 5 Milli-meter messenden Schnitten im Brust-bereich entfernt. Der Hals und dasDekolleté bleiben narbenfrei. Bei die-ser schonenden Operationstechnikwerden die Nerven oder Gefäße imBereich der Achselhöhle nicht berührt,ebenso liegt die Brustdrüse außerhalbdes Operationsgebietes. Die eigentli-che Operation wird unter Kamerasichtdurchgeführt. Die Übersicht bei dieserOperationstechnik ist exzellent; unter

herkömmlichen Operationsmethodedurchgeführt. Sämtliche Schilddrü-senoperationen finden in Vollnarkosestatt. Der stationäre Aufenthalt be-trägt zwei Tage.

Die „ABBA-Operationsmethode“ wirdam Ev. Diakoniekrankenhaus von ei-nem eigens spezialisierten Operati-onsteam durchgeführt; ebenso wurdeeine Spezialsprechstunde eingerich-tet, in der man ausführlich beratenwird (Tel.-Nr. 0761 / 1301-222).Im Rahmen der Laienakademie wirdIhnen Herr Prof. Dr. Bernhard Rumstadt – Chefarzt der Chirurgischen Klinikam Ev. Diakoniekrankenhaus Freiburg– grundlegende Informationen überdie Diagnostik und Therapieoptionenbei Schilddrüsenerkrankungen auf-zeigen; insbesondere wird er in seinemVortrag auch über die Möglichkeit derminimal invasiven Schilddrüsenope-ration eingehen und die Operations-technik detailliert darstellen.

NaheAM MENSCHEN

Evangelisches Diakoniekrankenhaus Wirthstraße 11 79110 Freiburgwww.diakoniekrankenhaus.de

Im Rahmen der Veranstaltung er-halten Sie Informationen über die Diagnostik und Therapieoptionen bei Schilddrüsenerkrankungen so-wie über die Möglichkeit der mini-mal invasiven Schilddrüsenoperation mit der ABBA-Technik.

Diese Technik wird ohne sichtbare Narbe am Hals durchgeführt.

Nach dem Vortrag stehen wir Ihnen gerne für Fragen zur Ver-fügung.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

LaienakademieMinimal invasive SchilddrüsenoperationABBA: axillo-bilateral-breast-approach

Referent: Prof. Dr. B. Rumstadt

Am 5.11.2014, um 18:00 Uhr

Ev. Diakoniekrankenhaus

im Hörsaal A+B im 3. OG

■ Prof. Dr. Bernhard RumstadtChefarzt Chirurgische Klinikwww.diakoniekrankenhaus.de

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Vertrauen Sie bei Rücken-schmerzen nur nicht auf diegut gemeinten Tipps und

Ratschläge von Kollegen, Freundenund Verwandten. Dr. Peter Baum,ärztlicher Direktor der Gelenk-KlinikGundelfingen, nennt die zehn häufig-sten Irrtümer im alltäglichen Kampfgegen das Kreuzweh.

Rückenschmerzen sind ein Volkslei-den: Bis zu 85 Prozent der Deutschenhaben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mindestens einmal imLeben Schmerzen im Kreuz - Tendenzsteigend. Die „guten“ Tipps von Be-kannten, Freunden und Kollegen las-sen da meist nicht lange auf sich war-ten. Doch Vorsicht: Viele Ratschlägesind wenig hilfreich, schlimmstenfallssogar schädlich. Hier zehn der hart-näckigsten Irrtümer:

Irrtum Nr. 1: Wärme hilft immer Nicht richtig. Bei verspannten Mus-keln tut zwar eine Wärmflasche gutund auch ein heißes Bad kann Wun-der wirken. Je nach Symptomen undAnwendungsgebiet sind jedochmanchmal Kälte- oder Eispackungensowie kalte Lendenwickel die weitausbessere Wahl. Als Faustformel gilt:Während bei akuten EntzündungenKälte hilfreich ist, empfehlen sich beiandauernden bzw. chronischenSchmerzen warme Packungen oderBäder. Denn die Wärme fördert dieDurchblutung und damit den Stoff-wechsel.

Irrtum Nr. 2: Bei Schmerzen schonenFalsch, dieser „gute“ Tipp ist sogarkontraproduktiv. Um keinen erneutenHexenschuss zu riskieren oderSchmerzen zu verringern, versuchenviele Betroffene, ihren Rücken weni-ger zu belasten – und bewirken exakt

das Gegenteil: Durch die Schonhal-tung und die damit verbundene ein-seitige Belastung verspannen sich dieMuskelgruppen. Die fatale Folge: DieMuskulatur wird schwächer und dieSchmerzen nehmen noch zu. Deshalbjede Schonhaltung vermeiden unddurch gezielte Gymnastik und aus-reichende Bewegung den Verspan-nungen entgegenwirken. Verspan-nungen sind übrigens eine der häu-figsten Ursachen fürRückenschmerzen.

Irrtum Nr. 3: Nur Sportmuffel habenRückenschmerzenQuatsch, auch sportlich aktive Men-schen können plötzlich unter starken,stechenden oder lähmenden Rücken-schmerzen leiden - beispielsweise beieinem Bandscheibenvorfall. Denn mitzunehmendem Alter werden die „Puf-fer“ zwischen den Wirbelkörpernmürbe und rissig – und das nicht nurbei Bewegungsmuffeln. Dennoch bie-ten Sport und Bewegung natürlichden besten Schutz vor schmerzhaftenRückenleiden. Das Motto: Besser öftermal Treppen steigen statt Aufzugfahren - häufiger aufs Fahrradsteigen statt selbst für kürzeste Strek-ken das Auto zu nehmen. Eine Voll-federung entlastet übrigens den Rük-ken und der Gelsattel federt Stöße ab.

Irrtum Nr. 4: Bettruhe ist am bestenLängst überholt: Bei starken Rücken-schmerzen war früher strikte Bettruheangesagt. Heute empfehlen Fachärztehingegen stets in Bewegung zu blei-ben und die Muskeln zu kräftigen.Denn: Bewegung ist das A und O füreine starke Rücken- und Bauchmus-kulatur.

Irrtum Nr. 5: Harte Matratzen min-dern Rückenschmerzen

Keineswegs. Harte Matratzen führendazu, dass sich der Rücken verspannt,die Beschwerden nehmen zu. Nichtweniger schlecht sind zu weiche Ma-tratzen. Sie geben dem Rücken nichtgenügend Halt. Am besten eignensich mittelharte Matratzen, die sichder Krümmung der Wirbelsäule an-passen.

Irrtum Nr. 6: Langes Sitzen führt un-weigerlich zu RückenschmerzenKeineswegs. Wenn dem so wäre, hät-ten alle Menschen, die im Büro arbei-ten, ernsthafte Rückenprobleme.Richtig ist, dass stundenlanges Sitzenvor allem dann zu Rückenschmerzenführen kann, wenn der körperlicheAusgleich fehlt. Ergonomisch ge-formte Arbeitsplätze und ausreichen-de Bewegung sind das A und O. Einguter Tipp: Möglichst häufig die Ar-beits- oder Sitzpositionen ändern,

Kampf gegen das KreuzwehDie 10 häufigsten Irrtümer über Rückenschmerzen. Bis zu 85 Prozent der Deutschen haben nach

Angaben des Robert-Koch-Instituts mindestens einmal im Leben Schmerzen im Kreuz

hin und wieder aufstehen oder kurzeStrecken gehen. Das fördert die Rük-kengesundheit und schützt zudemvor Knorpelschäden im Knie.

Irrtum Nr. 7: Laufen ist immer diebeste MedizinStimmt so nicht ganz. Wer im mittle-ren Lebensalter ein Lauftraining be-ginnt, sollte vorsichtig sein. Denn:Bei Laufsportlern sind die Bandschei-ben besonderen Belastungen ausge-setzt. Harter Untergrund und eineungeeignete Dämpfung des Lauf-schuhs führen nicht selten zu einerÜberlastung der Bandscheibe. Kom-men mangelhaft trainierte Bauch-muskeln hinzu, ist ein Bandscheiben-vorfall oft nur noch eine Frage derZeit.

Irrtum Nr. 8: Rückenschmerzen ha-ben nur alte Menschen

Keineswegs, Rückenschmerzen sindzwar oft „Verschleißerscheinungen“.Doch stundelanges Sitzen amSchreibtisch, Übergewicht, Bewe-gungsmangel oder zuviel körperlicheBelastung lassen auch jüngere Men-schen zunehmend über Beschwerdenklagen. Laut aktuellem Gesundheits-report der Techniker Krankenkasse(TK) sind fünf Prozent der jungen Er-wachsenen betroffen.

Irrtum Nr. 9: Rückschmerzen sind beiFrauen und Männern gleichStimmt nicht. Während Frauen be-sonders oft Schmerzen im oberenRückenbereich, in Nacken- undSchultergelenken haben, ist bei Män-nern häufig der Lendenwirbelbereichbetroffen. Dies liegt sicherlich auchdaran, dass Frauen eher in Jobs tätigsind, in denen sie viel Stehen oderSitzen müssen. Männer arbeiten häu-figer in „Knochenjobs“, die körperlichanstrengend sind.

Irrtum Nr. 10: Bei Rückenschmerzenstets sofort zum Arzt gehen Nein, denn in 90 Prozent aller Fällesind Rückenschmerzen harmlos undverschwinden von selbst. Sechs Wo-chen, so rät die Nationale Versor-gungsleitlinie Kreuzschmerzen, solltemit dem Röntgen gewartet werden.Dies gilt natürlich nur, wenn der Arztvon "unspezifischen Rückenschmer-zen" ausgeht und keine Alarmsignalewie beispielsweise Taubheitsgefühloder Lähmungserscheinungen auf-treten.

■ Orthopädische Gelenk-KlinikEndoProthetikZentrum (EPZ)Alte Bundesstr. 58, 79194 Gundelfingen, Tel: 0761 55 77 58 345www.gelenk-klinik.de

4. November um 19 Uhr eine Infor-mationsveranstaltung angeboten.

Der Kompaktkurs zu Raucher-entwöhnung findet an fol-

genden Dienstag-Termi-nen statt: 11./18. und25. November 2014 je-weils von 18 Uhr bis 21

Uhr. Die Kosten von 250Euro werden bei vollständiger

Teilnahme von den gesetzlichenKrankenkassen teilerstattet (75€ -120€).

P R O F E S S I O N E L L E S R A U C H F R E I - P R O G R A M M

Möchten Sie gerne mit dem Rauchenaufhören? Ärgern Sie sich über diesteigenden Tabakkosten?Spüren Sie, dass Ihnenschneller die Puste aus-geht? Ist Ihnen dasRauchen vor Ihren Kin-dern peinlich? HabenSie Angst vor Gesund-heitsschäden durch das Rau-chen? Eine von den Krankenkassenanerkannte Maßnahme zur Tabak-entwöhnung ist das Rauchfrei-Pro-gramm der IFT-Gesundheitsförde-rung und der Bundeszentrale für ge-sundheitliche Aufklärung, BZgA(www.rauchfrei-programm.de). ImUniversitäts-Herzzentrum (UHZ) inBad Krozingen wird am Dienstag,

Kurs zur Raucherentwöhnung im UHZ

Dazu zählt sowohl die lokale medika-mentöse Behandlung von wirbelsäu-lennahen Gelenken als auch die Kälte-und Hitzebehandlung kleinster Nervenin diesem Bereich. Interventionelle Konzepte in der The-rapie des Facettengelenksschmerzeserläutert Hr. Dr. Tilman Wolter. Die in-terventionelle Diagnostik und Thera-

pie des Iliosakralgelenks wird von Fr.OÄ Dr. Barbara Kleinmann vorge-stellt. Abschließend spricht Fr. Dipl.Psych. Kathrin Simshäuser überschmerzpsychologische Aspekte.

Der Eintritt ist frei, um telefonischeVoranmeldung unter 0761/270-50200 oder 93490 wird gebeten.

I N F O R M A T I O N S V E R A N S T A L T U N G

Die Experten des InterdisziplinärenSchmerzzentrums am Universitäts-klinikum Freiburg informieren Fach-publikum und Patienten zu Behand-lungsverfahren bei chronischenSchmerzerkrankungen: Samstag,den 13. Dezember, von 9 bis 12 Uhr(Fachpublikum) und von 13 bis 16Uhr (Patientenveranstaltung) imKonferenzraum 2 im Neurozentrumam Universitätsklinikum Freiburg,Breisacher Str. 64Im Rahmen dieser Veranstaltungs-reihe wird im jetzigen dritten Teilüber die Therapie chronisch spezifi-scher Rückenschmerzen informiert.Eine wirksame Behandlungsalterna-tive dieser Schmerzen stellt die in-terventionelle Schmerztherapie dar.

Schmerzbehandlung Hand in Hand: Multimodale Therapie im Interdisziplinären Schmerzzentrum Freiburg

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zbehandlung Hand in Hand: SchmeranstaltungervtionsormaInf

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■ Nähere Informationen und Anmeldung beim Patienten-Informations-Zentrum des UHZ(Tel: 07633/402-5300, [email protected]

Samstag, 25. Oktober 20148

Dr. Peter Baum, ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: ”Bei Rückenschmerzen stimmen Ratschläge oft nicht.” Foto: Gelenkklink

Samstag, 25. Oktober 2014

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Den hätte ich ja gemacht!” Sosagen die Zuschauer gerne,wenn sie eine Szene sehen

wie jene von Admir Meh-medi im Spiel gegen

Wolfsburg, als der technischso versierte SC-Angreifer den

Ball aus rund zwei Metern nicht imleeren Tor unterbringt. Der Spruch istso alt wie der Fußball. Und sollten daunter den Zuschauern Amateurspieleroder Freizeitkicker sein, dann habensolche wenigstens den Vorteil, dass siewissen, wie es ist, wenn man haltsolch einen Ball nicht versenkt. Wernämlich selbst genug Spiele gemachthat, dem ist so etwas auch schon malpassiert. Aber, ja: Der SC Freiburg hatmomentan ein Abschlussproblem.

Es ist freilich zu einfach, dies immerwieder an fehlenden Spielern imSturm festzumachen und zu sagen,dass ein kleiner Verein wie der SCsich halt keine teuren Superkickerleisten kann. Das zeigt ja gerade dieSzene mit Mehmedi: “Den hätte ichgemacht”, würde er wahrscheinlichsagen, wenn er diese Szene von denZuschauerrängen aus erlebt hätte.

Gegen Wolfsburg hatte der SCnicht viel weniger Chancen als diehochbezahlten Gästekicker. Aberauch Mike Frantz, der zentral völligfrei zum Abspiel kam, sowie dernoch junge Maximilian Philipp miteiner Direktabnahme aus kürzesterDistanz trafen nicht ins Netz. Dabeihaben alle drei Spieler locker dieKlasse, um solche Chancen in Torezu verwandeln. Daran liegt es nicht.Und das ist die schlechte Nachricht.

Denn es ist ein Zeichen, dass derKopf nicht mehr frei ist. Das heißt,dass der Existenzkampf um dassportliche Überleben in der höchstenSpielklasse bereits wieder seineSchatten voraus wirft. Er fährt denAkteuren quasi in die Beine, unddann steht der Fuß plötzlich querzum Ball, wie es dem ExtrakönnerAdmir Mehmedi passiert ist.

Jede Wette, dass dieser Ball wieauch die Frantz-Chance für ein Torgut gewesen wäre, wenn das Teamzuvor gegen die Hertha (Ausgleichin der gefühlt tausendsten Minuteder Nachspielzeit), Hoffenheim (woman 3:2 in Führung lag), oder schonzuvor gegen Mönchengladbach (ein

verschossener Elfer) bereits den einenoder anderen Dreier gelandet hätte.In diesen Spielen hat die Mannschaftnoch relativ locker gewirkt und sichfür ansprechende Leistungen nichtbelohnt. Und das rächt sich eben.

Denn in den dann folgendenPartien gegen Leverkusen, Bremenund nun Wolfsburg waren schwereBeine auszumachen und eben auchein Ballast im Kopf. Die Negativ-Spirale hat begonnen. Und diese zudurchbrechen, ist natürlich immernoch schwerer, desto länger sie an-hält. Zumal dann auch gerade jeneSpieler die größte Bürde mit sichherum schleppen, die eigentlich diebesten Kicker im SC-Dress sind. Wieeben Mehmedi, oder Vladimir Darida,der gegen Wolfsburg den frühenRückstand mit einem Fehlpass imganz sensiblen Bereich “vorbereitet”hat. Auf den Korsettstangen einesTeams liegt naturgemäß die größteLast im Abstiegskampf.

In Augsburg (diesen Samstag,15.30 Uhr) geht es jetzt schon umden Anschluss ans Mittelfeld. Wäreman erst mal dort, dann würden dieSteine vom Herzen und Tore fallen.

“Den hätte ich ja gemacht!”: So ruft es gerne von den Rängen, wenn ein Admir Mehmedi hier das Tor nicht trifft

Denker undLenker: Je tiefer der SC in denAbstiegskampf rutscht,desto mehr Last liegtauf den Koresttstangenim Team. Und VladimirDarida zeigte zuletztschon “Nerven”

SC Freiburg. Wenn selbst die technisch besten Spieler wie Admir Mehmedi und Vladimir Darida Aussetzer zeigen, ist das einZeichen dafür, dass der Existenzkampf für die Streich-Elf bereits wieder begonnen hat. Von Michael Zäh

Ballast im Kopf

F U S S B A L L S C F R E I B U R G Samstag, 25. 10Fo

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F U S S B A L LS C F R E I B U R G Oktober 2014 11

Der Weisheit tollster Schluss ist der Satzvon der “Komfortzone”. War natürlichein Fernsehmann, der dies in Bezug

auf den SC Freiburg in den Mund nahm. Im TVwerden ja immer gerne Klischees benutzt, weilschließlich die Sendezeit auch prall gefülltwerden muss. Mal wird da der SC Freiburg fürsein ruhiges Arbeiten in einer echt idyllischenUmgebung als die große Ausnahme gelobt.Oder eben, weil dem Streich-Team noch keinSieg in dieser Saison gelang, wird das Ganzeumgedreht und provozierend gefragt, ob dasdenn nicht alles zu ruhig und die Umgebungzu idyllisch und überhaupt alle zu brav seien.Der Präsident, weil er stur an seinem Trainerfesthält, der Trainer, weil er sich stets vor seineSpieler stellt, die örtlichen Medien, weil sie dieMannschaft nicht mal gehörig in die Pfannehauen und Freiburg überhaupt, weil es da vielbeschaulicher zugeht als etwa in Hamburg,Berlin oder München.

Die “Komfortzone” ist berüchtigt. Siespielt ja einigermaßen heimtückisch mit denEmotionen der Fußball-Fans. Gerne wird da jadann daran erinnert, dass Fußball-Profis vielGeld verdienen, womöglich im Unterschied zuden meisten Fans, die das auch noch mit demEintrittsgeld mit finanzieren. Klischee reihtsich an Klischee: Kickende Millionäre in derKomfortzone. Im Vorfeld der WM in Brasilienwar das ja ein beliebtes Thema: Man müssehalt einem Götze mal den Kopfhörer vom Kopfnehmen, damit man ihm denselben auch ge-hörig waschen kann. Und das abgeschiedeneDomizil, das die Nationalmannschaft in derGruppenphase der WM bezogen hat, galt alsGipfel eines falschen Komforts. So könne docheine Mannschaft nicht Weltmeister werden.Nur dass Götze dann bekanntlich im Endspielgegen Argentinien das Siegtor schoss. Und dassah so aus, als habe er sich ganz komfortabel

in Seitenlage begeben, bevor er den Ball ausder Luft ins Netz streichelte. Dabei hatte er dieHaare akkurat und man kann sich dieses Torsogar mit Kopfhörer über den Ohren vorstellen.

Manchmal sind es auch Trainer gewesen,die ihre Spieler konsequent “aus der Komfort-zone rausholen” wollten. Nicht selten war diesbei Bayer Leverkusen der Fall. Vor Jahren wares dort schon Bruno Labbadia, der dies als seinProgramm ausrief. Bis er sich auch mit seinemletzten Spieler überworfen hatte und dannselbst die Komfortzone verlassen musste. Undspäter hat Robin Dutt an gleicher Stelle ebendenselben Auftrag verspürt, dabei aber so un-gemütliche Ergebnisse erzielt, dass er von RudiVöller für seinen aufopferungsvollen Kampfgegen die Bequemlichkeit der Bayer-Kickersehr gelobt wurde – bei seiner Entlassung.

Völler seinerseits ist ja bekannt dafür, dassman es sich mit ihm nicht auf ein paar Weiß-biere gemütlich machen kann. Man frage nachbei Waldemar Hartmann, dessen “Scheißdreck”Völler damals nicht mehr hören konnte, alsNationaltrainer vor einem gemütlich auf demdeutschen Sofa sitzenden Millionenpublikum.Bald darauf gab er auf und ging zurück in dieKomfortzone bei Bayer Leverkusen.

Wer Christian Streich während und nachdem Spiel zuschaut, hat nicht wirklich denEindruck, dass der Mann gemütlich ist. Abernoch hat der Trainer des SC Freiburg nicht dasMotto ausgerufen, seine Spieler aus der Kom-fortzone rausholen zu wollen. Eher ist es wohlso, dass diese gar nicht in dieser Zone sind,sondern stattdessen auf dem Spielfeld in ganzanderen Zonen rackern müssen. Denn so ganzkomfortabel sieht es nicht aus, wenn etwa einMaximilian Philipp von Wolfburgs Naldo um-genietet wird. Es könnte sogar sein, dass dievielen jungen in Freiburg ausgebildeten Kickerdort erst lernten, was Härte ist.

Das Klischee derKomfortzone

SC Freiburg. Was Mario Götze, Bruno Labbadia, Rudi Völlerund Christian Streich verbindet. Von Michael Zäh

Samstag, 25. Oktober 2014

Bekommen Sie Hunger, wenn Sie das Wort „Toastmaster“ hören?Dann sind sind Sie leider komplett auf dem Holzweg. Das Wortkommt aus dem englischsprachigen Raum und bezieht sich darauf,

einen ‘Toast’ auszusprechen. Bei den Toastmasters geht es um rhetorischeFähigkeiten, freies Reden und Debattierfähigkeiten. Inzwischen gibt esweltweit über 14600 Clubs.

Seit eineinhalb Jahren gibt es auch in Freiburg einen ToastmastersClub. Die Idee dieser Clubs stammt aus den USA, wo die Non-Profit-Or-ganisation 1924 gegründet wurde. Die Kunst des öffentlichen Redens, dereffektiven Kommunikation sowie der Menschenführung sollten damalswie heute geschult werden. Regelmäßig veranstaltet auch der FreiburgerToastmasters Club Meetings im Designhotel am Stadtgarten, Karlstraße12, die allen Interessierten offen stehen und kostenfrei sind. Das nächsteMeeting findet am 27. Oktober um 18.45 Uhr statt, erstmals startet auch

der Versuch, ein Clubmeeting in englischer Sprache zu veranstalten, einerstes Treffen gibt es am 29. Oktober um 18.45 Uhr. Die Meetings, andenen meist um die 16 Frauen und Männer teilnehmen, folgen einemstrikt festgelegten Ablauf. Zunächst gibt es einen aktiven Redeteil, beidem sich drei bis vier Redner ans Pult stellen und vom Publikum mit Ap-plaus und Aufmerksamkeit bedacht werden. Alles kann Thema einerRede sein, Politik wird jedoch ausgeklammert. Im zweiten Teil geben dieZuhörer den Rednern dann ein ausführliches Feedback. Wer regelmäßigmitmachen will, wird Clubmitglied und bezahlt zehn Euro monatlich.

Stolz sind die Freiburger Toastmasters, dass es ihnen gelungen ist,den Toastmaster Divison Contest nach Freiburg zu holen. Die südwest-deutsche Rhetorikmeisterschaft ist Teil der „Weltmeisterschaft im öffent-lichen Reden“. Die besten Redner werden auftreten und sowohl in engli-scher wie in deutscher Sprache ihre Fähigkeiten beweisen. Die Kategoriensind „Humorvolle Rede“ und „Improvisationsrede“. Mit dabei werden ne-ben den Gewinnern der deutschen und englischen Redewettbewerbe derfünf Bezirke auch Kees Broos, Vorsitzender des Europa-Distrikts Nord-Ost, sowie Morag Mathieson, Beauftragte für die KontinentalregionEuropa, Afrika und den Nahen Osten, sein.

Auch Andreas Funke hat seinen Weg zu den Freiburger Toastmastersgefunden. Er wollte seine Rhetorikfähigkeiten ausbauen, hatte aber keineLust über Politik zu diskutieren. „Besonders am Anfang gibt es eine sehrsteile Lernkurve“, berichtet er. Er ist sich sicher: Gerade als Selbstständigerprofitiert er unmittelbar von den Toastmasters. „Man muss sich präsen-tieren, sich gut verkaufen, außerdem habe ich dabei gelernt, mich aufPräsentationen gut vorzubereiten.“ Inzwischen ist Andreas Funke bei denToastmasters für den Bereich Public Relation zuständig.

■ Toastmaster Division Contest, 25. 10., 10 bis 17 Uhr, „Im Hinterkirch“,Hinterkirchstr. 21; www.toastmastersfreiburg.de

Toastmasters Freiburg: Beim Divison Contest werden in Freiburg Weltmeister im öffentlichen Reden zu hören sein.In dem Club werden rhetorische Fähigkeiten und freies Reden geschult. Von Barbara Breitsprecher

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Konzert

Bonbons derRockgeschichteSeit sechs Jahren treffen sich OliMeier, Thomas Klauer und die dreiBuchholz-Brüder Coco, Lorenz undTilo in einem Freiburger Proberaum,um gemeinsam selten live gehörterTitel vergangener Jahrzehnte neuesLeben einzuhauchen. Die Resonanznach den ersten Konzerten war sostürmisch, dass die fünf Musiker dasProgramm „Fireworks of Rock“ ne-ben ihren anderen Musikprojektenweiter entwickelten und „neue“ alteSong-Perlen ausgegraben haben.

■ Oli Meier & The Brothers „Fire-works of Rock“, 8. 11., 20 Uhr, Fo-rum Merzhausen, Dorfstr. 3;www.fireworks-of-rock.de

L E B E NTIPPSSamstag, 25. Oktober 2014 15

Musical

Kultstück umHorror- Pflanze

„Der kleine Horrorladen“ („LittleShop of Horrors“) ist eines dermeistgespielten Musicals in Deutsch-land und hat längst Kultstatus er-reicht. In den Großstädten, in denendas Stück aufgeführt wird, kommenviele Fans schrill gekleidet und in

Partystimmung. Ein existenzbedroh-ter Blumenladen in einer amerikani-schen Großstadt will Kunden anzie-hen, in dem sie eine außergewöhn-liche Pflanze ins Schaufenster stellt.Doch schon bald stellt sich heraus,dass dies eine fleischfressende Pflan-ze mit sehr speziellen Nahrungs-wünschen ist… Als Film in den60ern gestartet, landete das Stück1986 am Broadway und schließlichwieder im Kino in der Verfilmungvon Frank Oz mit Stars wie SteveMartin, Bill Murray und James Be-lushi. Und in Hollywood steht schoneine weitere Neuverfilmung an. InFreiburg wird das Musical von AlanMenken und Howard Ashmann indeutscher Fassung von MichaelKunze mit Live-Musikern in denOriginal-Kulissen gezeigt.

■ „Der kleine Horrorladen“, 5. 11.,20 Uhr, Paulussaal Freiburg, Tickets:34,65 Euro; Tel. 0761/88158149;www.mehrpunkt.com/tickets

Ausstellung

Wesen und Gestalteines MenschenAuf die Suche nach dem Individuummacht sich die 39-jährige gebürtigeFreiburgerin Stephanie Laeger, dieheute in Dresden lebt, mit ihren Tu-

schemalereien. Jenseits äußerlicherPorträtgenauigkeit und jenseits derBeschreibung von Lebensspuren,forscht sie in den Zwischenräumenseelischer und mimischer Regungen.Die Ausstellung wird von Franz Ar-min Morat am 2. 11. um 11.15 Uhreröffnet. Am 12. 11. um 17.15 Uhrfindet eine kostenlose Führung statt.

■ Tuschemalereien von StephanieLaeger, 2. 11. bis 7. 12., mi. 14 bis17 h, sa. 11 bis 14 h, so. 11 bis 17Uhr, Galerie im Tor Emmendingen

Konzert

Kennen Sie dieseKomponistin?Die Werke der französischen Kom-ponistin Isabelle Aboulker, Jahrgang1938, stehen in der Tradition vonRavel und Poulenc. Ihre Musik ist

spielerisch und dramaturgisch, viel-fach wurde sie zu Texten von Jeande la Fontaine oder Marie Curie er-arbeitet. Ihr Oratorium „1918 –L’homme qui titubait dans la guerre“wird am 30. 11. im Theater Freiburgaufgeführt. Beim Gedok-Jahreskon-zert, mit Liedern für Mezzosopran,Bariton sowie Chorstücken, wird dieKomponistin anwesend sein

■ Jahreskonzert der Gedok Frei-burg mit Werken von IsabelleAboulker, 8. 11., 20 Uhr, Histori-sches Kaufhaus Münsterplatz

Richard Strauss und Anton Bruckner bilden dieSchwerpunkte des diesjährigen Novemberkonzertsvon Chor und Orchester des Orsophilharmonic.Aufgeführt werden Strauss „Vier letzte Lieder“und dessen „Tod und Verklärung“ sowie Bruckners9. Symphonie d-moll. Für „Vier letzte Lieder“ hatOrso-Gründer und Leiter Wolfgang Roese dieschwedische Sopranistin Eva Rydén gewonnen,die bereits für Wagner- und Verdi-Arien auf derFreiburger Bühne stand. Des weiteren kommenWerke von Gustav Holst und Samuel Barber zuAufführung, letztere in einer Bearbeitung vonWolfgang Roese. Der Dirigent hat außerdem zweiLieder nach Gedichten von Ingeborg Bachmann

für Chor und Orchester komponiert, die erstmalszur Aufführung kommen werden. Am Sonntag26. 10., findet um 14.30 Uhr in der Aula desFriedrich-Gymnasiums in Freiburg-Herdern eineöffentliche Probe mit Orso statt, zu der alle Inter-essierten kostenfrei eingeladen sind. Wer eineTasse mitbringt bekommt sogar Kaffee zur Musik.

■ Orso-Novemberkonzert „Von letzten Dingen“,1. 11., 20 Uhr, Konzerthaus, Tickets: 19 bis 46Euro, Tel. 0761/7073200; www.orso.coWir verlosen 3 x 2 Tickets für das Konzert. Ein-fach Mail bis 27. 10. an [email protected], Stichwort: Orso.

O R S O - K O N Z E R TAusstellung

Geschlechterrollenin der Urzeit

Hat es schon immer feste Geschlech-terrollen gegeben? Was ist naturge-geben, was bestimmt bis heute unserVerhaltensmuster? Waren in der Ur-zeit tatsächlich Männer die Jägerund Frauen die Sammlerinnen? Umdiese spannenden Fragen dreht sichdie neue Ausstellung „Ich Mann. DuFrau“ im Colombischlössle, die sicherstmals in Deutschland dem hoch

kontroversen Thema widmet. DieErgebnisse der Archäologen fandenbis heute kaum Eingang in die öf-fentliche Gender-Debatte. Mit ar-chäologischen Funden, darunterLeihgaben aus Frankreich und Öster-reich sowie international bedeutsa-me Fundstücken aus der Region,zeigt sich jedoch, was wissenschaft-lich belegt werden kann und was le-diglich eine Frage der Deutung ist.Zur Ausstellung werden Führungen,Workshops und Podiumsdiskussio-nen geboten, Anfragen unter: Tel.0761/201-2501 oder [email protected].

■ Ausstellung „Ich Mann, DuFrau“, bis 15. 3., die. bis so. 10 bis17 Uhr, Archäologisches MuseumColombischlössle, Eintritt: 5/3 Euro

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L E B E N TIPPS Samstag, 25. Oktober 201416

Konzert

Der Tod alsBefreiung

Gabriel Faurés (1845 – 1924) Re-quiem wurde auch auf seiner eige-nen Beerdigung gespielt, er selbsthatte es zum Tod der Eltern ge-schrieben. Fauré interpretiert denTod nicht als schmerzliches Erlebnis,sondern als willkommene Befreiung,als „Wiegenlied des Todes“. Zugun-sten des Hospiz Karl Josef in derWiehre wird ein 21-köpfiges Orche-

ster, bestehend aus Mitgliedern desPhilharmonischen Orchesters, Stu-dierenden der Musikhochschule undMusikern aus der Region, zusammenmit dem Kirchenchor St. MichaelTunsel unter der Leitung von JannikTrescher dieses Stück aufführen.

■ Benefizkonzert Requiem op. 48von Gabriel Fauré, 16. 11., 17 Uhr,Mutterhauskirche der BarmherzigenSchwestern, Habsburgerstr. 120

Charme, Witz und liebevoll inszeniert: Atembe-raubende und wundersame Momente bietet dasVarieté am Seepark, das von Christoph Mack undAdelheid Hetzel-Mack gegründet wurde, auch indiesem Jahr mit einem abwechslungsreichen Pro-gramm unter dem Motto „Kleine Diva ganz groß“.Gewidmet ist der Titel der kleinen Diva Rosemie,die „brave schwäbische Hausfrau“, die tanzend,singend und gekonnt parlierend in diesem Jahr dieinternationalen Varieté-Künstler präsentiert. Ra-santen ist die Rollschuhnummer des Duos LosSandros, während Alexandre Monteiro bei seineratemberaubenden RolaRola-Darbietung auf einemTurm aus Rollen und Brettern die Schwerkraft zubesiegen scheint. Claudia Bergmann und MichaelSchwedler präsentieren als Duo Trux in einer

akrobatischen Meisterleistung das Spiel der Ge-schlechter mit vertauschten Rollen. SebastianRichter wirbelt äußerst geschickt Ringe und bis zusieben Keulen durch die Luft und für zauberhafteMomente sorgen der schüchterne Katalane JordiBertran und seine Marionetten.

■ Varieté am Seepark, 6. bis 16. November, täg-lich 16 und 20 Uhr, sonntags 15 und 19 Uhr(keine Vorstellung am 6. 11. um 20 Uhr sowie am10. und 11. 11.), Tickets: von 17 bis 39 Euro, Tel.07641/933 55 55; www.variete-am-seepark.deWir verlosen 3 x 2 Tickets für die Schlussveran-staltung am 16. November, die immer besondersbewegend ist. Mail bis 2. 11. an [email protected], Stichwort: Varieté am Seepark

V A R I E T EAusstellung

Opale – Edelsteinemit Ausstrahlung

Opale bieten dieses ganz besondere,faszinierende Farbenspiel, mit grü-nen und blauen, leuchtenden Tönen,die unergründlich in die Tiefe gehen.Diese seltenen Steine, die zumeist inAustralien und Mexiko gefundenwerden, können zu außergewöhn-lich schönen Schmuckstücken ge-schliffen werden. Wie das geht, zeigtein Opalschleifer aus Idar Oberstein

bei der 9. Opalausstellung in LechlersGoldschmiede. Die ganze Bandbreiteund Vielfalt dieser begehrten Edel-steine ist in der Ausstellung zu be-wundern, Steine mit Charakter undgroßer Ausstrahlung in allen Preis-lagen werden hier angeboten.

■ Opalausstellung, 4. bis 8. 11.,Lechlers Goldschmiede, Schwarz-waldcity Freiburg, Schiffstr. 7;www.lechlers.de

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Samstag, 25. Oktober 2014

Wer seine Wünschezur eigenen be-stattung absi-

chern und die Angehörigenentlasten möchte, sollte recht-zeitig vorsorgen. Denn imTrauerfall kommt auf die An-gehörigen eine Vielzahl anAufgaben und Entscheidun-gen zu. Die Wünsche des oderder Verstorbenen und das ei-gene Bedürfnis nach Abschiedund Gedenken sind dabei inEinklang zu bringen.

Wer zu Lebzeiten –am bestenim Dialog mit der Familie –seine Bestattungswünschefestlegt, schafft für sich Si-cherheit und entlastet gleichzeitigseine Angehörigen. Es bleibt jedemselbst überlassen, ob er dabei nurGrundfragen wie Erd- oder Feuer-bestattung oder alle Details bis hinzur Musik bei der Trauerfeier regelnmöchte. Was nicht vorgegeben ist,entscheiden die Angehörigen.Umgekehrt bestimmt der Wille desoder der Verstorbenen, wie er odersie bestattet wird. Ist der Wille nichtbekannt, entscheiden die Totensor-geberechtigten – meistens nahe An-gehörige in einer bestimmten Rei-henfolge. Jeder kann zu Lebzeitenvorsorgen und seine Bestattungs-wünsche festlegen. Bei der Frage,wie und wo jemand bestattet wird,

ist dieser Wille entscheidend. Aller-dings mit einer Einschränkung: Nurwenn ein Totensorgeberechtigtervorhanden und willens ist, die Wün-sche durchzusetzen, werden dieseauch sicher befolgt.Wenn Verstorbene selbst keine To-tensorgeberechtigten benannt ha-ben –das können neben Verwandtenebenso andere Personen wie Freundeoder auch der bestatter sein – gilt diegewohnheitsrechtliche Reihenfolge:An erster Stelle die Ehegatten (bzw.eingetragene Lebenspartner), dannKinder und deren Ehegatten, Eltern,Großeltern/Enkel/Geschwister, Ur-großeltern/Urenkel/Neffen/Nichten,Ur-Urenkel/Ur-Urgroßeltern und

Verlobte. Falls die vorrangigBerechtigten sich nicht dar-um kümmern, kann jederandere Totensorgeberechtig-te den Willen des Verstorbe-nen notfalls gerichtlichdurchsetzen. Problematisch wird es, wennsich alle Totensorgeberech-tigten einig sind, den Willendes Verstorbenen nicht zubefolgen. Dann müsste mandie Situation juristisch ge-mäß dem Sprichwort „Wokein Kläger, da kein Richter“beurteilen. Wer den späterTotensorgeberechtigten nichtvertraut, sollte deshalb selbstzu Lebzeiten eine verant-

wortliche Person bestimmen. UmKonflikte zu vermeiden, hilft es, dieBestattungswünsche schriftlich fest-zulegen oder gegenüber vertrauens-würdigen, später totensorgeberech-tigten Personen klar zu äußern.Auch ist es sinnvoll, eine schriftlicheBestattungsverfügung regelmäßigzu aktualisieren.

■ Mehr Infos zum Thema Bestat-tungsvorsorge: „Leitfaden für denTrauerfall“ von Aeternitas e.V., derVerbraucherinitiative Bestattungs-kultur, 9,50 Euro (zuzügl. 1,45 EuroVersandkosten), Bestellung über Tel.02244/92537 oder ü[email protected]

Zu Lebzeiten entscheidenDie eigenen Bestattungswünsche festlegen: So können Angehörige

entlastet und wichtige Fragen im Vorfeld geklärt werden.

Erd- oder Feuerbestattung? Eine der Fragen, dieTotensorgeberechtigte im Sinne des Verstorbenen ent-scheiden sollten. Foto: Aeternitas e.V.

als Mitte 60 sind. Hier werden mo-natlich kleine Beträge in eine Sterbe-geldversicherung eingezahlt, die imTodesfall ausbezahlt wird. Gerade fürMenschen mit kleineren Einkommenist dies interessant. Es gibt in aller Re-gel keine Gesundheitsprüfung unddas Geld wird nach entsprechendenWartezeiten auch bei Suizid oder beiUnfalltod sofort nach Vertragsbeginnausgezahlt.Von einem Sparbuch auf den Namendes Vorsorgenden als Bestattungs-vorsorge kann nur abgeraten werden,

Mit einer Bestattungsvor-sorge regelt man auchden finanziellen Rahmen

der eigenen Beerdigung. Will manselbst für die eigene Beerdigungvorsorgen und die Angehörigen da-mit entlasten, gibt es zwei sichereMöglichkeiten:

Der Bundesverband Deutscher Be-statter (BDB) bietet über seine Deut-sche Bestattungsvorsorge TreuhandAG die treuhänderische Verwaltungvon Geldern an. Der Kunde zahlt, aus-gehend vom Kostenvoranschlag desBestatters im Bestattungsvorsorge-vertrag, Geld in einen Treuhandvertragein. Dieses wird als Treuhandvermögenmündelsicher angelegt und verzinst.Im Todesfall wird dieses Treuhandver-mögen dann an den Bestatter zur Er-füllung des Vertrages ausgezahlt.Die Alternative dazu ist die Sterbe-geldversicherung. Sie bietet sich vorallem für Menschen an, die nicht älter

da die Gelder nicht zweckgebundenhinterlegt sind. Im Falle einer Pflege-bedürftigkeit könnten diese ohneWissen des Vorsorgenden beispiels-weise durch einen Betreuer abgeho-ben und für die Pflegekosten verwen-det werden. Im Sterbefall stünden siedann nicht mehr zur Verfügung.Der Vorteil einer Treuhandanlage odereiner Sterbegeldversicherung ist zu-dem, dass die Einlagen bis zu einerangemessenen Höhe im Pflegefallnicht vom Sozialamt angetastet wer-den.

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Höchste SorgfaltEnergetische Sanierung: Ohne sorgfältige Planung und saubere

Auführung birgt sie Risiken statt Heizkosten zu senken.

Samstag, 25. Oktober 2014

solcher Baubegleiter oder aber einSachverständiger sollte auch daraufschauen, dass beispielsweise die ein-zubauende Heizungsanalge nichtüberdimensioniert ist.Bei der Montage von Dämmstoffenan der Außenwand eines Hausespassieren meist die gravierendstenFehler. Die Arbeiten erfordern höch-ste Sorgfalt, dürfen doch keine Lük-ken in den Anschlussbereichen ent-stehen. Immer wieder werden beidiesen Dämmarbeiten auch zu langeDübel verwendet, mit denen diePlatten an die Wand geschraubtwerden. Dadurch entstehen Wärme-

Wer eine energetische Sa-nierung anstrebt, solltenur qualifizierten Beratern

vertrauen und dabei selbst genau hin-schauen. Denn ohne eine sorgfältigePlanung und saubere Bauausführungkann eine teure energetische Sanie-rung eher für Schimmel sorgen stattHeizkosten zu senken.

Vor einer Sanierung sollte ein En-erghieberater das Gebäude analysie-ren. Allerdings gibt es auch hier vieleFachleute, die den Sanierungsbedarffalsch einschätzen. Beispielsweisewird der Wärmebedarf eines Hauseshäufig falsch berechnet, in dem dieKennzahlen zu hoch angesetzt wer-den. Es macht dabei jedoch einengroßen Unterschied, ob bei einemHaus von einem Gesamtenergiebe-darf von 20000 Kilowatt ausgegan-gen wird oder nur von 15000 Kilo-wattstunden.Auch ein professioneller Baubegleiterkann bei einer Sanierung sehr hilf-reich sein. Er koordiniert und beauf-tragt die Handwerksbetriebe. Ein

brücken, die wiederum zu einemschlechten Raumklima und Schim-mel führen.Ähnlich heikel sieht es bei Fensternund Türen aus. Die Energieeinspar-Verordnung (EnEV) fordert einendauerhaft luftundurchlässigen Fen-steranschluss. Doch wenn nicht pe-nibel gearbeitet wird, ist die Fenster-anschlussfuge nicht richtig ausgefülltoder sitzen Fugendichtungsbändernicht sauber. Wichtig sind auch dieWinddichtbänder zwischen Rahmenund Mauer, beziehungsweise spe-zielle Profilleisten, die den Übergangzum Putz abdichten.

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Mehr FörderungenZuschüsse werden erhöht: Städtisches Förderprogramm

„Energiebewusst sanieren“ wird noch attraktiver.

ster mit Außenwand wird nahezuunverändert fortgeführt. Die Förder-sätze werden erstmals seit elf Jahrenerhöht und erreichen etwa zehn Pro-zent der zusätzlichen Kosten für dieWärmedämmung. Auch die Förde-robergrenze wurde erhöht, auf ma-ximal 14000 Euro pro Gebäude.Auch im zweiten Förderbaustein„Energieausweis mit Beratung“ wer-den die Zuschüsse zur Energiebera-tung erhöht und gestaffelt von 200

bis 1000 Euro je nach Gebäudegröße.Die Zielgruppe der Wohneigentü-mergemeinschaften (WEGs) erhaltenzusätzlich einen Bonus, der den hö-heren Kommunikationsaufwand ab-decken soll, von 500 bis 2000 Euro jenach Größe des Gebäudes, maximalallerdings 50 Prozent der Kosten.Neu ist mit einem dritten Bausteindie Förderung einer Baubegleitungdurch Energieexperten zur Quali-

Seit 2003 gibt es das städtischeFörderprogramm „Energiebe-wusst sanieren“. Mit diesem

Programm, für das in diesem Jahrwieder Mittel in Höhe von 450000Euro bereit stehen, fördert die Stadtgezielt bei Investitionen zum Wärme-schutz des Gebäudes.

Das Förderprogramm gilt als wichti-ger Baustein im Rahmen der ambi-tionierten Klimaschutzziele. Von2002 bis 2013 wurden rund 2,8 Mil-lionen Euro an Zuschüssen an 2200Antragsteller ausgezahlt und damitetwa 34 Millionen Euro an Investi-tionen initiiert. Dabei wurden Sanie-rungen und Energieberatungen oderHeizungsoptimierungen bei etwaacht Prozent der Gebäude in Freiburgbezuschusst und damit rund 50000Tonnen CO2 eingespart.Die Diskussion zur steuerlichen Ab-setzbarkeit von energetischen Sa-nierungen auf Bundesebene hat denWillen zu einer Sanierung nach ei-nem Hoch auch in Freiburg ge-dämpft. Nach zuletzt etwas zurück-haltender Nachfrage soll deshalb dasFörderprogramm „Energiebewusstsanieren“ weiterentwickelt und at-traktiver gestaltet werden. Der ersteFörderbaustein „Wärmeschutz“ mitder Förderung der Sanierung vonDach, Außenwand, Keller und Fen-

tätssicherung von energetischen Sa-nierungen. Dazu wird ein Förder-programm der Kreditanstalt für Wie-deraufbau (KfW) mit städtischenMitteln aufgestockt. Der bisherigedritte Förderbaustein, der Zuschussfür den Heizungsabgleich soll ent-fallen. Es gelten aber noch Über-gangsfristen für die Antragstellungbereits ausgeführter Maßnahmen biszum November 2014.Stattdessen sollen neue, zeitlichwechselnde Aktionen finanziell ge-fördert werden. Die erste Aktions-förderung soll in diesem Jahr dieAbwrackprämie Heizung sein, beider eine einmalige Prämie von 500Euro für jeweils 100 neue Heizungs-erneuerungen gezahlt wird. Ab 2015sollen weitere Aktionen zu Hei-zungsumstellung, Lüftung, Blower-Door Test, Thermografie oder PV-Speichertechnik gefördert werden.Die Förderung von Energiemanage-mentsystemen bleibt weiter erhalten.Ein solchen System mit Fernüber-wachung bei bestehenden Heizungs-anlagen vor Baujahr 2010 kann be-sonders bei größeren Gebäuden eineschnelle Überwachung, Wartung undOptimierung der Heizungsanlagengewährleisten. Die Zuschusshöhe be-trägt weiterhin pauschal 300 Euro.Die geänderten Richtlinien tretenvoraussichtlich ab April in Kraft.

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M A R K TMODERNISIERENSamstag, 25. Oktober 2014 19

Soziales EngagementGötz + Moriz hilft! Seit 2012 unterstützt die Götz + Moriz GmbH soziale

Einrichtungen und hilfsbedürftige Familien mit Baumaterialien.

hat das Unternehmen auch in diesemJahr bereits jetzt schon wieder über30000 Euro für sein soziales Enga-gement investiert. Aus den 98 Bewerbungen wurdendie Projekte des evangelischen Kin-dergartens Waldkirch und der Ro-senburgschule Müllheim (Außen-stelle Britzingen) ausgewählt. Beidem Kindergarten muss das Dachsaniert werden, die Ziegel und dieIsolierung sind defekt und bei Regenläuft das Wasser in das Gebäude. DerBelag des Schulhofs der Rosenburg-schule in Britzingen weist Schädenauf, tiefe Löcher verteilen sich über

Unter dem Motto „Götz + Mo-riz hilft“ hat die Götz + MorizGmbH in den letzten beiden

Jahren soziale Einrichtungen, Kinder-gärten, Schulen und hilfsbedürftigeFamilien mit Baumaterialen sowieden Förderverein für krebskranke Kin-der e.V. in Freiburg und die TüllingerHöhe in Lörrach (eine Jugendhilfeein-richtung der Diakonie) mit Geldspen-den im Wert von über 150000 Eurounterstützt. Die Aktion wurde erstmalsim Jubiläumsjahr 2012 gestartet.

Im Frühjahr 2014 wurde zusammenmit dem Fernsehsender RTL II imRahmen der Sendung „Zuhause imGlück – unser Einzug in ein neuesLeben“ die Familie Schüssele inOberbergen mit Baumaterialien beider Sanierung und Modernisierungdes Hauses unterstützt. Von AnfangJuli bis Mitte August konnten sichsoziale Einrichtungen, Kindergärtenund Schulen mit Bau- und Moderni-sierungsprojekten für Material imWert von je 10000 Euro zur Umset-zung des Projektes bewerben. Damit

den Hof. Bei Regen kann dieser nurnoch bedingt in den Pausen genutztwerden, da sich große Pfützen bil-den.Am 16. Oktober wurden der Leiterindes Kindergartens und der Rektorinder Schule die Preise symbolischdurch den Götz + Moriz Geschäfts-führer Eckhard Rein und den Marke-tingleiter Andre Engler überreicht.Die beiden anwesenden Niederlas-sungsleiter von Müllheim BerndHöfler und Waldkirch Karlheinz We-ber werden die beiden Projekte fach-lich begleiten und für die Belieferungder Baumaterialien sorgen.

Solaranlage dazuAustausch der Heizungsanlage: Zehn Prozent der Wärme muss nacheinem Heizungstausch mit erneuerbaren Energien erzeugt werden.

Wahl zwischen Solar-energie, Pellets oder Holzheizung,Bioöl oder Biogas oder Wärmepum-pen.Ein Experte auf dem Gebiet, wannwelche Heizungsanlage im Altbausinnvoll ist und welche öffentlichenFördertöpfe hierzu bereit stehen, istStephan Flamm von der FreiburgerFirma A+S Flamm. Nach seiner Er-fahrung ist die Installation einerthermischen Solaranlage bei denmeisten Dächern möglich. Zusam-men mit einer Pellet-, Gas- oder Öl-heizanlage ergibt sich hier ein gutesZusammenspiel, das auch die An-forderungen des EWärmeGs erfüllt.Mit 0,04 Quadratmeter Kollektorflä-che pro Quadratmeter Wohnflächefür ein Einfamilienhaus ist die Pflichtbereits erfüllt. Für ein 150 Quadrat-

Der Ausbau der erneuerbarenEnergien gilt als zentrale Säu-le der Energiewende, deshalb

wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffen. Dabei gibtes ein Bundesgesetz und ein Lan-desgesetz. Das Erneuerbare-Wär-me-Gesetz (EWärmeG) von Ba-den-Württemberg gilt für Be-standsbauten und betrifftEigentümer bestehender Wohn-gebäude, die ihre Heizungsan-lage austauschen wollen.

Seit dem 1. Januar 2010 muss bei ei-nem Heizungsaustausch bei einemAltbau zehn Prozent der Wärmekünftig mit erneuerbaren Energienerzeugt werden. Dabei besteht die

meter-Haus reichen alsosechs Quadratmeter Son-nenkollektoren.„Wenn eine Ölheizung mitTank vorhanden ist, die aus-getauscht werden soll, dannlässt sich diese meist sehr gutdurch eine Pelletheizung er-setzen“, so Stephan Flamm.Mit einem Pelletkessel oder ei-ner Scheitholzheizung sind diegesetzlichen Vorgaben ebenfallserfüllt. Das gilt auch für Holz-öfen, wenn diese mindestens 25Prozent der Wohnfläche über-

wiegend beheizen oder ein Wasser-Wärmeüberträger vorhanden ist.Wärmepumpen, die ebenfalls mög-lich sind, benötigen eine niedrigeVorlauftemperatur, „sie eignen sichdeshalb vor allem bei Fußbodenhei-zungen“, weiß Stephan Flamm.Derzeit wird im Landtag eine Geset-zesnovelle zu EWärmeG vorbereitet.Wird die Gesetzesänderung beschlos-sen, erhöht sich der Pflichtanteil anerneuerbarer Energie bei der Heizungvon zehn auf 15 Prozent. Ersatzweisekönnen aber bauliche Wärmeschutz-maßnahmen anerkannt werden.

■ Mehr Infos zu Heizungstechnikund Förderungen: A+S Flamm,Rebenweg 3, 79114 Freiburg, Tel.0761/1307510; www.as-flamm.de

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