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Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 291/292 Zürich-Altstadt HALTESTELLE BAHNHOFQUAI WETTBEWERBSPROGRAMM 17 | 04 | 2020 Tiefbauamt SIA 142 P r o g r a m m k o n f o r m z u r O r d n u n g S I A 1 4 2 , A u s g a b e 2 0 0 9 .

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Projektwettbewerb im selekt iven Verfahren, 291/292

Zür ich-A l ts tadt

HALTESTELLE BAHNHOFQUAI

W E T T B E W E R B S P R O G R A M M

17

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20

Tiefbauamt

SIA142

Programm konform zur O

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November 2019 Vorlage_WW_Programm_Wohnen.indtM-System 337

Herausgeberin

Stadt Zürich

Amt für Hochbauten

Postfach, 8021 Zürich

Tel. 044 412 11 11

www.stadt-zuerich.ch/ahb

April 2020

Redaktionelle Bearbeitung

Dominik Keller / Sven Ricman

Gestaltung

blink design, Zürich

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KURZFASSUNG 4

1 AUFGABE 6

Ausgangslage 6Denkmalpflege 6Kontext 8Perimeter 9Vorgeschichte 9Aufgabe 11Projektabgrenzung 12Etappierung 13Ziele 13Beurteilungskriterien 14Raumprogramm/Randbedingungen 14

2 VERFAHREN 21

Auftraggeberin 21Präselektion 22Teilnahmeberechtigung 23Preisgericht 24Preise 25Weiterbearbeitung 25Termine 27Ausgegebene Unterlagen 28Einzureichende Arbeiten 29Veröffentlichung 30

3 RAHMENBEDINGUNGEN 31

Massgebende Bauvorschriften 31Hindernisfreies und sicheres Nutzen 31Wirtschaftlichkeit 32Ökologische Nachhaltigkeit 32Energie und Gebäudetechnik 33Statik Bestand 34Sanierungsbedarf Bestand 34Baugrund 35

GENEHMIGUNG 37

INHALT

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4 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

KURZFASSUNG

Aufgabe

Die Stadt Zürich plant die Gesamtinstandsetzung und Erweiterung der Tramwartestelle Bahnhofquai in Zürich-Altstadt, zwischen Hauptbahnhof und Limmat. Mit der anstehenden Sanierung soll ebenso das Behinder-tengleichstellungsgesetzes (BehiG) erfüllt und die Kundenfreundlichkeit verbessert werden.

Verfahren

Einstufiger, selektiver Projektwettbewerb, für Teams bestehend aus Architektur und Bauingenieurwesen

Zielkosten Erstellung (BKP 1–9)

7.5 Mio. CHF (BKP 1-9, inkl. 7.7% Mwst, exkl. Kreditreserven)

Preisgeld

CHF 100 000 exkl. MwSt.

Termine

Abgabe Präqualifikationsunterlagen: Mittwoch, 13.05.2020Präqualifikation: Ende MaiAusgabe Unterlagen: voraussichtlich Dienstag, 07.07.2020Abgabe Pläne: voraussichtlich Dienstag, 06.10.2020Abgabe Modelle: voraussichtlich Mittwoch, 21.10.2020Ergebnis Wettbewerb: voraussichtlich Ende November

Preisgericht

Sachpreisrichterinnen und -richter

David Borschberg, Verkehrsbetriebe Stadt Zürich (VBZ)Martin Suter, Verkehrsbetriebe Stadt Zürich (VBZ)Christian Räber, Tiefbauamt (TAZ)Mauro Hagel, Tiefbauamt (TAZ) (Ersatz)

Fachpreisrichterinnen und -richter

Ursula Müller, (Vorsitz), Amt für Hochbauten (AHB)Mireille Blatter, Amt für Städtebau (AFS)Gundula Zach, Architektin, Zürich (Ersatz)Lisa Ehrensperger, Architektin, ZürichMassimo Laffranchi, Bauingenieur, Aarwangen

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5Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Stadt Zürich mit Stadtkreisen und Wettbewerbsperimeter (GIS)

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6 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

1 AUFGABE

Ausgangslage

Aufgrund der anstehenden Gleissanierung sowie dem gesetzlichen Auftrag zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetztes (BehiG) muss die Gleislage erneuert und geometrisch angepasst werden. Die Wartehallen sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die heutige Situation mit dem Dach, das nicht über die gesamte Perronlänge geht, dem Erscheinungsbild sowie der Organisation des Kioskes ist gerade mit Blick auf die hohen Passagierzahlen sehr unbefriedigend. Anhand einer Machbarkeitsstudie wurden vorgängig die möglichen Handlungs-optionen untersucht. Die Stadt Zürich entschied sich für den Erhalt und die Instandsetzung der bestehenden Dächer sowie deren Erweiterung. Zudem soll der gesamte Perronbereich mit Kiosk an die neuen Gege-benheiten angepasst werden.

Denkmalpflege

Die 1952–1954 nach Plänen der Gebrüder Hans und Kurt Pfister erstell-ten Tramwartehallen am Bahnhofquai sind gemäss Einschätzung der städtischen Denkmalpflegekommission (DK-Sitzung vom 21. Oktober 2019) ein Schutzobjekt im Sinne von § 203 Abs. 1 lit. c PBG. Die Wartehallen erfüllen aufgrund ihrer städtebaulichen, baukünstlerischen und typologischen sowie wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Bedeu-tung sämtliche Kriterien, die eine Schutzwürdigkeit begründen.

Als Teil der ab Ende der 1940er-Jahre erfolgten wasserbautechnischen Regulierung der Limmat und der verkehrstechnischen Sanierung von Bahnhofquai, Bahnhofplatz, Bahnhofbrücke und Central zeugen die

Tramwartehalle Bahnhofquai 1955 (BAZ)

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7Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

konstruktiv durchdachten, in einer sachlichen Formensprache gehalte-nen Wartehallen vom Anspruch Zürichs, Verkehrsinfrastrukturbauten mit einer auf den spezifischen Ort abgestimmten Kleinarchitektur im Stadt-bild zu verankern. Die Wartehallen am Bahnhofquai führen die in den 1920er- und 1930er-Jahren für diese Bauaufgabe von Hermann Herter etablierte Tradition der dynamisch geschwungenen Dachform wie etwa am Paradeplatz (1928) oder am Bellevue (1938) weiter. Im Unterschied zu den Kleinbauten in der Zwischenkriegszeit, die mit ihrer monolithi-schen Pilzdeckenkonstruktion an wenigen Punkten im Boden verankert sind, geht die konstruktive und baukünstlerische Durchbildung der Wartehallen in der Nachkriegszeit in die Richtung einer fil igran gestalte-ten, transparenten Stahl-/Glasarchitektur, welche die statischen Ele-mente der tragenden Stützen und des aufliegenden Daches deutlich voneinander trennt. Bei den Wartehallen am Bahnhofquai ist die Trag-konstruktion in die Stützmauer der Strassenunterführung eingespannt. Die auskragenden Stahlstützen belassen die langgezogenen Warteberei-che stützenfrei, was eine ungehinderte Zirkulation der Passanten- und Fussgängerströme erlaubt. Die verglasten Rückwände schützen nicht nur gegen den Autoverkehr und vor ungünstigen Witterungsverhältnis-sen, sie schaffen zugleich wichtige visuelle Sichtbezüge zum Haupt-bahnhof und zum Flussraum der Limmat. Mit dem neuartigen Tragsystem der ausladenden Kragarmstützen wird ein konstruktives Element der für Stadien entwickelten Tribünen-Architektur auf den Typus der Tramwartehalle übertragen. Zum gestalterischen Credo verkehrs-technischer Kleinbauten wie der Tramwartehallen gehörte auch die Möglichkeit, pavillonartige Kleinbauten wie einen Kiosk oder eine Telefonkabine unabhängig von den statischen Gegebenheiten in die Architektur und damit ins Stadtbild zu integrieren. Die daraus resultie-rende Gesamtlösung bestätigt in baukünstlerischer und typologischer Hinsicht den Zeugenwert der Wartehallen als ein für die 1950er-Jahre typisches Bauwerk der Verkehrsinfrastruktur, für das es in Zürich kein vergleichbares Objekt mehr gibt.

Tramwartehallen Querschnitt 1952 (AfB)

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8 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Kontext

Die Haltestelle Bahnhofquai belegt, bezogen auf die tägliche Frequenz von rund 44‘000 Ein- und Aussteigern den sechsten Rang aller Halte-stellen in der Stadt Zürich. Die Haltestelle weist als vielfrequentierte, von fünf Tramlinien bediente Umsteigehaltestelle eine sehr hohe Bedeutung für den öffentlichen Verkehr in der Stadt auf.

Die Stadt Zürich verfolgt und fördert mit ihrer räumlichen Entwicklungs-strategie (RES) eine polyzentrische Stadtstruktur. Trotz Stärkung der Zentren Altstetten und Oerlikon sowie der Planung und dem Bau von Tangentialverbindungen für den öffentlichen Verkehr (öV), bleibt der Raum um den Hauptbahnhof (HB) der bedeutsamste Verkehrsknoten-punkt in der Stadt. Dies gilt nicht nur für den Bahn- und Fussverkehr, sondern aufgrund der Struktur des Strassennetzes sowie der Lage von Sihl und Limmat auch für die Tramlinien, den Veloverkehr und den motorisierten Individualverkehr (MIV). Der Raum um den HB ist zudem stadträumlich und städtebaulich von hoher internationaler Bedeutung. Er ist Umsteigeort für Pendlerinnen und Pendler sowie Ankunftsort von Touristinnen und Touristen, und somit eine Visitenkarte der Stadt Zürich. Eine besondere Stellung nimmt der Bahnhofquai als Schnittstelle zwi-schen HB, Altstadt und Hochschulgebiet ein. Der Raum Hauptbahnhof/Central soll städtebaulich aufgewertet und der Zugang zur Altstadt bzw. Polybahn attraktiver und fussgängerfreundlicher gestaltet werden. Aus betrieblicher, städtebaulicher und architektonischer Sicht folgt ein Anspruch auf hohe Qualität. Die Haltestelle Bahnhofquai soll mit der verlängerten Überdachung der Haltekanten sowie der Auffrischung der bestehenden Struktur mehr Komfort und eine bessere Orientierung bieten. Die Zugangs- und Wartebereiche sind attraktiv zu gestalten und mit publikumsorientierten Nutzungen zu ergänzen.

Tramwartehalle Bahnhofquai 1956 (BAZ)

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9Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Perimeter

Die Tramhaltestelle Bahnhofquai liegt auf der Parzelle (Kat.-Nr. AA8048) und ist gemäss BZO in der Kernzone. Der Wettbewerbsperimeter umfasst den überdachten Bereich der Wartehallen und die weiterführen-den Haltekanten bis zur Kreuzung Bahnhofquai/Museumstrasse/Walche-brücke mit den nördlich gelegenen Treppenabgängen zum Hauptbahnhof Zürich. Das Gegenüber der Tramwartehalle im Osten ist die Stirnseite des Hauptbahnhofs und im Westen die Limmat. Beidseitig der Haltestelle führen die Erschliessungsstrassen des Bahnhofquais und begrenzen den Perimeter über eine Stützmauer. Im Süden grenzt die Haltestelle an die Fussverbindung zwischen Hauptbahnhof und Central, die über die Bahnhofbrücke führt.

Vorgeschichte

Im 2016 beauftragte die VBZ eine Studie zur Untersuchung von diversen Entwicklungsvarianten für die Haltestelle Bahnhofquai. Im Zuge dieser Studie wurde die Gleisgeometrie soweit entwickelt, dass die notwendi-gen Bedürfnisse des Behindertengleichstellungsgesetzes (Teilerhöhun-gen) erfüllt werden können. Im 2019 wurde eine weitere Studie in Auftrag gegeben, die auf der Basis der erarbeiteten Gleisgeometrie die Optionen "Erhalt" und "Ersatzneubau" untersuchen sollte. Die beiden Varianten wurden von zwei verschiedenen Büros gelöst. Die Studie wurde von einem Gremium aus Eigentümer- und Nutzververtreter, dem Amt für Städtebau und von Fachpersonen begleitet. Auslöser für die Prüfung der beiden Varianten war die Frage, ob die notwendige Sanie-rung der in die Jahre gekommenen Tramwartehallen und die aufgrund der notwendigen Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes unumgänglichen Anpassungen der Gleisanlagen möglich sind, ohne die

Perimeter (GIS)

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10 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

schutzwürdige Substanz nachhaltig zu beeinträchtigen. Zusätzlich sollte das Potenzial eines Ersatzneubaus aufgezeigt werden.

Das Büro Pfister Schiess Tropeano zusammen mit Conzett Bronzini Partner AG konnten überzeugend aufzeigen, dass die Sanierung, Anpassung und Erweiterung mit der geforderten besonderen Rücksicht-nahme sowohl auf das Schutzobjekt selber wie auch auf die umliegen-den Schutzobjekte möglich ist. Die baulichen Anpassungen gemäss Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes stellen aus Sicht des Begleitgremiums den Erhalt der bestehenden Wartehallen nicht in Frage, wenn auch mit der Einschränkung eines begründeten Teilersat-zes.Im Gegensatz zur Variante "Erhalt" testete das Büro 10:8 das Potenzial eines Ersatzneubaus. Das Potenzial einer neuen Wartehalle in Gestalt einer Grossform besteht darin, den heute als stark überstellt und fragmentiert wahrgenommenen Raum um die Haltestelle Bahnhofquai zu beruhigen und wieder stärker als zusammenhängenden Raum erlebbar zu machen. Die erste vollüberdachte Tramhaltestelle in Zürich wäre ein Alleinstellungsmerkmal, der Bedeutung des Ortes aber durchaus ange-messen. Aufgrund der Erkenntnisse aus der Machbarkeitsstudie empfahl das Begleitgremium die Strategie "Erhalt" weiter zu verfolgen. Der stadt-räumlich hochsensible und denkmalpflegerisch schutzwürdigeKontext verlangt die sorgfältige Bearbeitung von Konstruktion, Materiali-sierung und Oberflächenbeschaffenheit aller Bauteile, die zwingend der Qualität und Wertigkeit des Kontexts entsprechen. Aufgrund der beeng-ten Raumverhältnisse in der Haltestelle Bahnhofquai ist die Anzahl und Grösse der kommerziell nutzbaren Flächen bezüglich Aufenthaltsquali-tät, Personenfluss und Sicherheit zu überprüfen und zu optimieren.

Walc

hebrü

cke

Bahnhofquai

AA

1495

AA

1496

AA

2553

AA

80

45

AA

80

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LW - 150Nr. 49 HZ

IBWR 50 (60 / 27.215)

Nr.46 HZ - EL

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1

1

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2120 19 18 17 16

1514

1312

11

10

Datum Format

14'092

Bahnhofquai

Walchebrücke bis Bahnhofbrücke

Haltestelle BehiG, TAZ-Variante 3

126 x 6004.07.2019 / np

Unternehmensbereich

Verkehrsbetriebe Zürich

Infrastruktur

Luggwegstrasse 65

Postfach 8048 Zürich

www.vbz.ch

Ein Unternehmender Stadt Zürich

Züri LinieVBZ

Tramhaltestelle BahnhofquaiMachbarkeitsstudie Erhalt

Dachaufsicht Bestand-Abbruch 1:200

3

Dachaufsicht Bestand-Teilabbruch, Studie Pfister Schiess Tropeano

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11Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Aufgabe

Zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetztes (BehiG) muss die bestehende Gleisgeometrie an der Tramhaltestelle Bahnhofquai angepasst werden. Die heutige horizontale Spaltbreite zwischen Perron und Trittbrett bei haltendem Tramfahrzeug überschreitet die für die Einhaltung des BehiG notwendigen 75mm und verhindert somit einen autonomen mobilitätsgerechten Einstieg. Mit den bestehenden, räumlich nicht verschiebbaren Zwangspunkten wie den Treppenabgängen des ShopVille, der bestehenden Gleislage auf der Seite des Bahnhofplatzes sowie des Landesmuseum ergibt sich die geplante Gleisgeometrie an der Haltestelle Bahnhofquai. Dadurch entsteht ein Konflikt zwischen dem Lichtraumprofil des Trams und dem Bestandesdach, wodurch das Dach stellenweise baulich angepasst und rückgebaut werden muss, siehe Abbildung auf Seite 10 und 11.

Eine Folge der Gleislagenanpassung ist die teilweise Verschmälerung des Ost- und Westperrons. Mit einer Fahrbahnverschiebung auf der Westseite soll das Westperron wieder auf ein den Betriebsanforderun-gen gerechtes Mass erweitert werden. Ein weiterer Aspekt ist die Notwendigkeit einer verbesserten Fahrbahngeometrie des Bahn-hofquais. Sie entspricht nicht den heutigen Erfordernissen (z.B. Führung des Veloverkehrs, Fahrbahnbreiten) und soll im Zuge der Baumassnah-men im Perronbereich gleichfalls angepasst werden. Beide Bedürfnisse, die Verbesserung der Perronbreiten und der Strassengeometrie, wurden vorgängig des Wettbewerbsverfahren bearbeitet, um eine verbindliche Planungsgrundlage zu schaffen. Die behindertengerechte Anpassung der Haltekanten erfordert einen Neuaufbau im Perronbereich, um bei den bestehenden Wartehallen im Bereich der Teilerhöhungen die erfor-derliche Raumhöhe einhalten zu können. In der Machbarkeitsstudie wurde deshalb ein Gegengefälle zur Perronmitte vorgeschlagen. Die

Datum Format

14'092

BahnhofquaiWalchebrücke bis BahnhofbrückeHaltestelle BehiG, TAZ-Variante 3

126 x 6004.07.2019 / np

Unternehmensbereich

Verkehrsbetriebe Zürich

Infrastruktur

Luggwegstrasse 65Postfach 8048 Zürichwww.vbz.ch

Ein Unternehmender Stadt Zürich

Züri LinieVBZ

Tramhaltestelle BahnhofquaiMachbarkeitsstudie Erhalt

30Be

stan

d zw

isch

en 2

.90

und

3.17

Best

and

zwis

chen

2.0

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d 2.

2554

Max. Höhe Perron1.5 % 2 %

Rin

ne

Anpassung Dachrand

Tram

gele

ise

Stahlrahmen Bestand

3.13

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isch

en 3

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und

4.05

1.00

1.5 %

Neue Stützmauer für angepasste Strassengeometrie

Fundamentplatte mit Stahlrippen t=80 mm

Beton als Ausgleichsschicht d=20 cm

Tram

gele

ise

Stahlrahmen Bestand

Bahn

hofq

uai

1020

4.05

Treppenaufgang bestehend

Max. Höhe Perron

Tram

gele

ise

Bahn

hofq

uai

Stahlrahmen neu

Beton als Ausgleichsschicht d=20 cm

Fundamentplatte mit Stahlrippen t=80 mm Querschnitte 1:20

Querschnitt B-B Querschnitt C-C

Längsschnitt B1-B1 8

Querschnitt mit Gegengefälle, Studie Pfister Schiess Tropeano

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12 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Teilerhöhungen und Übergänge sind direkt abhängig von der Gleisgeo-metrie sowie den Einsteigepunkte und sind daher zu übernehmen.

Die bestehenden Wartehallen sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand und müssen bis zur Projektrealisierung bereits temporär in-standgehalten werden. In der vorgängigen Studie wurde eine mögliche Lösung für die Instandsetzung der Stützenfüsse aufgezeigt, weitere Lösungsvorschläge sind möglich. Bezüglich des Komforts der Fahrgäste ist die nicht durchgängige Überdachung, die Organisation des Kioskes sowie generell das veraltete Erscheinungsbild nicht zeitgemäss. Das Erscheinungsbild der Tramwartehalle soll aufgefrischt werden. Die bestehenden Dächer müssen an neues Lichtraumprofil angepasst und sollen bis über die Treppenabgänge im Norden erweitert werden. Für die Erweiterung ist eine Konstruktion zu finden die die Eleganz und Filigrani-tät des Bestand weiterführt. Es ist eine neue Dachhöhe zu finden, die den funktionalen Rahmenbedingungen entspricht, zu einem guten Übergang zwischen Bestand und Neubau sowie zu guten Raumproporti-onen führt.

Die geschätzten Zielerstellungskosten betragen rund 7.5 Mio. CHF (BKP 1-9, inkl. 7.7% Mwst, exkl. Kreditreserven). Die Zusammensetzung nach BKP lässt sich wie folgt aufstellen:

0 Grundstück 0 CHF

1 Vorbereitungsarbeiten 700 000 CHF

2 Gebäude 5 400 000 CHF

3 Betriebseinrichtung 100 000 CHF

4 Umgebung 300 000 CHF

5 Baunebenkosten 900 000 CHF

9 Ausstattungen 100 000 CHF

Total 7 500 000 CHF

Für die Instandsetzung des Bestandes sind unter BKP 2 rund 500 000 CHF berücksichtigt.

Projektabgrenzung

Die mögliche Geleisegeometrie wurde vorgängig ermittelt und ist nicht Gegenstand des Projektwettbewerbs. Veränderungen dieser Geometrie sind nicht mehr möglich. Der Projektierungsperimeter beschränkt sich auf den Bereich der Haltekante mit Überdachung und Untergrund.

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13Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Etappierung

Der genaue Ablauf der Baustellenorganisation ist in Bearbeitung.

Ziele

Im vorliegenden Wettbewerb werden – im Sinne eines umfassenden Nachhaltigkeitsgedankens – Projekte mit den folgenden Eigenschaften gesucht:

Gesellschaft

– Die Erlangung einer städtebaulich, architektonisch und aussenräum-lich hochwertig und zeitgemässen Haltestelle. Gleichzeitig soll ein respektvoller Umgang mit der Substanz gefunden werden, der der Haltestelle Bahnhofquai als typisches Infrastrukturbauwerk der Nachkriegszeit entspricht. Die Eleganz und Filigranität des ausladen-den Daches soll erhalten und weitergeführt werden.

– Die Haltestelle Bahnhofquai soll als wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs einladend, übersichtlich, hell und attraktiv wirken sowie bei Tag und Nacht ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden vermitteln. Grosszügige Dächer und komfortable Sitzgelegenheiten sollen das Warten bei jedem Wetter bequem gestalten. Die hohen Ansprüche an Dienstleistungen und Kunden-service sollen mit einer funktionalen Architektur verbunden sein.

– Städtebaulich angemessene Projekte, die auf die bestehende Gesamtwahrnehmung des Bahnhofkomplexes reagieren und mit ihrem architektonischen Ausdruck sowie mit ihrer Materialisierung einen Beitrag zu einem hochwertigen Stadtbild leisten. Die Kon-zepte, Grundrisse und Schnitte sollen das vorgeschriebene Raum-programm und die formulierten Anforderungen bestmöglich

Perimeter Projektierung

Datum Format

14'092

BahnhofquaiWalchebrücke bis BahnhofbrückeHaltestelle BehiG, TAZ-Variante 3

126 x 6004.07.2019 / np

Unternehmensbereich

Verkehrsbetriebe Zürich

Infrastruktur

Luggwegstrasse 65Postfach 8048 Zürichwww.vbz.ch

Ein Unternehmender Stadt Zürich

Züri LinieVBZ

Tramhaltestelle BahnhofquaiMachbarkeitsstudie Erhalt

1.5 % 2 %

1020

4.05

Treppenaufgang bestehend

Max. Höhe Perron

Tram

gele

ise

Bahn

hofq

uai

Stahlrahmen neu

Beton als Ausgleichsschicht d=20 cm

Fundamentplatte mit Stahlrippen t=80 mm Querschnitte 1:20

Querschnitt C-C

Längsschnitt B1-B1 8

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14 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

umsetzen, einen hohen Gebrauchswert aufweisen und allen Men-schen eine hindernisfreie und sichere Nutzung ermöglichen.

Wirtschaft

Wirtschaftlich vorbildliche Projekte, die die gestalterischen Anforderun-gen im Rahmen der Zielkosten nachweisen sowie einen kostengünstigen Betrieb und Unterhalt erwarten lassen. Die Haltestelle soll innerhalb einer kurzen Planungs- und Erstellungszeit realisiert werden können.

Umwelt

Ökologisch nachhaltige Projekte, die einen niedrigen Energiebedarf in der Erstellung, im Betrieb und Unterhalt aufweisen sowie bauökologisch sinnvolle Konstruktionssysteme und Materialien einsetzen.

Beurteilungskriterien

Das Preisgericht nimmt unter Abwägung der folgenden Kriterien, die sich von den Zielen ableiten lassen, eine Gesamtwertung vor. Die folgende Reihenfolge der Kriterien enthält keine Wertung.

Gesellschaft

– Städtebau, Architektur, Konstruktion – Raumprogramm – Funktionalität, Gebrauchswert, Hindernisfreiheit

Wirtschaft

– Erstellungskosten – Betriebs- und Unterhaltskosten

Umwelt

– Energiebilanz – Bauökologie

Raumprogramm/Randbedingungen

Wetterschutz

Die Haltestelle ist möglichst grosszügig zu überdachen. Der horizontale Wetterschutz soll nahe an den Einstiegsbereich reichen, um ein Einstei-gen im Trockenen zu ermöglichen. Die Erweiterungen der Haltestellendächer sollen bis über die Treppenab-gänge zum ShopVille geführt werden. Dabei soll eine Mindesthöhe von 3.5 Meter ab Oberkante Belag bis Unterkante Decke eingehalten wer-

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15Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

den. Dies ergibt sich daraus, dass die lichte Höhe unter den Signaletik-elementen der neuen Haltestellendächer min. 2.5 Meter betragen soll. Die Höhe der zu installierenden Fahrgastinformationen beträgt inkl. Befestigung rund 1.0 Meter. Im Bestand sind aufgrund der niedrigen Höhe keine heruntergehängten Installation vorgesehen. Damit der Witterungsschutz im Haltestellenbereich gewährleistet ist, muss analog zum Bestand strassenseitig ein vertikaler Abschluss im Bereich der Halteposition der Trams erstellt werden.

Beleuchtungskonzept

Eine gute Beleuchtung steigert Sicherheit und Wohlbefinden. In Ergän-zung zur Verkehrsbeleuchtung ist eine attraktive und auf den Bestand abgestimmte Beleuchtung umzusetzen. Um dem hohen Anspruch und Ort mit internationaler Ausstrahlungskraft gerecht zu werden, sind Abweichungen in Absprache mit dem Elektritätswerk der Stadt Zürich (EWZ) vom Standardprogramm unter Einhaltung der Zielkosten möglich. Die Leuchten dürfen aber auch keinen höheren Unterhaltsaufwand generieren als Standardleuchten. Während der Projektierung wird die Erarbeitung eines Lichtkonzept über die gesamte Haltestellenbedachung (Bestand und Neubau) erwartet.

Sicherheit

Um das Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden zu vermitteln, ist die Haltestelle hell, übersichtlich und einsehbar zu gestalten. Nischen und Rücksprünge sind zu vermeiden.

Datum Format

14'092

BahnhofquaiWalchebrücke bis BahnhofbrückeHaltestelle BehiG, TAZ-Variante 3

126 x 6004.07.2019 / np

Unternehmensbereich

Verkehrsbetriebe Zürich

Infrastruktur

Luggwegstrasse 65Postfach 8048 Zürichwww.vbz.ch

Ein Unternehmender Stadt Zürich

Züri LinieVBZ

Tramhaltestelle BahnhofquaiMachbarkeitsstudie Erhalt

Tram

gele

ise

Stahlrahmen Bestand

Bahn

hofq

uai

1020

4.05

Treppenaufgang bestehend

Max. Höhe Perron

Tram

gele

ise

Bahn

hofq

uai

Stahlrahmen neu

Beton als Ausgleichsschicht d=20 cm

Fundamentplatte mit Stahlrippen t=80 mm Querschnitte 1:20

Längsschnitt B1-B1 8

30ca

.1.0

0m

in. 2

.50

Schema Signaletikelemente anhand Schnitt PST

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16 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Betriebseinrichtungselemente1

Kiosk / Verkaufsstellen

Die Hülle des bestehenden Kiosks soll im Einklang mit der Überdachung neu entworfen werden. Der Zugang soll gemäss Skizze, über die Breit-seite erfolgen. Kunden können neu im Kiosk warten und behindern somit nicht mehr den Fussgängerstrom auf dem Perron. Der Innenaus-bau wird durch den Betreiber des Kiosks ausgeführt und ist nicht Gegenstand der Aufgabenstellung. Die bestehende Treppe ist zu erhal-ten. Sie dient als Erschliessung für das Untergeschoss, wo sich die Betriebs- und Technikräume der VBZ sowie das Lager des Kiosks befinden. Im Weiteren ist ein Bankomat in den bestehenden Kiosk einzuplanen.

1 Die Betriebseinrichtung ist in Absprache mit den VBZ zu planen und durch

die VBZ freizugeben. Es gelten die CD/CI-Vorgaben des ZVV. Link zu VBZ Montage-

Katalog Haltestellen: https://www.stadt-zuerich.ch/vbz/de/index/die_vbz/services/

bauherren.html#vbz_montage-kataloghaltestellen

Untergeschoss mit Erschliessungstreppe

210.38

Valora Schweiz AG, Valora Retail Muttenz

Variante 1

mae A3GEZ. GR. DAT.

MST.

REV.

NR.

VALORA SCHWEIZ AG

RETAIL BAUABTEILUNG

HOFACKERSTRASSE 40

CH-4132 MUTTENZ

TEL +41 (0)61 467 23 10

Zürich Bahnhofquai, K Kiosk

12.03.2020

80

815

1.16

KLIMAGERÄT

KLEINGÜTER-

AUFZUG

LT: k kiosk best.

LEUCHTWÜRFEL'k kiosk' NEU

LEUCHTWÜRFEL'k kiosk' NEU

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GRUNDRISS

1:50

25.03.2020 / mae

Erdgeschoss mit Organisation Kiosk gemäss Vorschlag Valora (Variante)

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17Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Werbung/Plakatierung/Beschriftung

Es sind pro Seite je 6 Plakatwerbeflächen in die Wartehallenrückwand zu integrieren. Die Werbeflächen sind 1-seitig auf die Haltekanten ausgerichtet. Die Höhe ab OK Boden bis UK Werbefläche haben einheit-lich, gemäss Plakatierungskonzept der Stadt Zürich (PK06), 46 cm zu betragen. Die Anlagen können einzeln oder auch in Zweiergruppen angeordnet werden. In Zukunft sollen digitale Werbeformate eingesetzt werden können. Aktuell wird jedoch eher auf herkömmliche Werbefor-mate gesetzt. Die Standorte sind so vorzusehen, dass der Einbau von herkömmlichen Formaten wie auch der spätere Einbau von digitalen Werbeträgern jederzeit möglich ist. Die vorgesehenen Aussparungen sind 2000 x 1378 x 265 mm.

Sitzgelegenheit

In den Wartebereichen sind eine angemessene Anzahl an Sitzplätzen vorzusehen. Die VBZ streben den Einsatz von Standardbänken aus eigener Produktion an. Spezialbänke dürfen angewendet werden, bedürfen aber der expliziten Freigabe durch die VBZ.

Fahrgastinformation

Jeder Abfahrtsbereich ist mit statischen Info 76-Stele und digitalen Fahrgastinformationen (Total 4) einzurichten. Beide Elemente, statische (Info 76) und dynamische Info (SmartInfo) können auch an der Haltestel-lenbedachung angebracht werden. Unter den Elementen des neuen Wartehallendachs muss eine lichte Höhe von 2.50 m vorhanden sein. Die dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen (SmartInfo) müssen in der Mitte der Haltekante so eingeplant werden, dass sie von jeder Seite optimal einsehbar sind. Zudem ist pro Haltekante genügend Fläche für die Anbringung von Standardimprimaten (Fahrplan, Liniennetz usw.) anzubieten, möglichst im Bereich der Automaten. Es müssen zwingend VBZ Standard Informationskästen verwendet werden, welche in die Haltestelleninfrastruktur eingepasst werden können.

Ticketautomaten

Auf der Haltestelle ist an jeder Haltekante ein Automat (Total 4) so zu platzieren, damit sie für die Kunden gut sicht- und erreichbar sind, aber keine Behinderung für zirkulierende Personen verursachen. Wichtig ist, dass die Fahrgastinformation in unmittelbarer Nähe der Automaten platziert wird.

Abfalleimer

Auf allen Haltekanten müssen zwei Abfalleimer (Total 8) platziert werden. Dafür sind die von der Stadt Zürich vorgeschriebenen Abfalleimer (Abfalleimer oder Sammelstellen) einzusetzen.

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18 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Zeitungsboxen

Auf beiden Seiten der Tramhaltestelle sind mit den VBZ Standorte für das Stellen von Gratiszeitungsboxen vorzusehen.

Briefkasten

Der bestehenden Briefeinwurf Typ 2 der neusten Generation ist wieder vorzusehen.

Lautsprecher

An der Haltestelle kommen Lautsprecher in regelmässigen Abständen zum Einsatz. Aktuell sind 29 Lautsprecher eingebaut. Die Lautsprecher müssen in regelmässigen Abständen auf den Haltestellen verteilt wer-den.

Videoüberwachung (CCTV)

Die Haltestelle muss mit einer Video-Überwachungsanlage ausgerüstet werden. Die definierten Standorte sind zu erschliessen. Die dafür notwendige technische Ausrüstung (Aufzeichnungsgerät etc.) wird im Untergeschoss der Haltekante platziert.

Uhr

Die bestehende Uhr ist wieder vorzusehen oder eine allfällige neue Generation mit dem EWZ abzustimmen und einzuplanen. Pro Seite ist min. eine Uhr vorzusehen. Diese sollte von der ganzen Haltekante sichtbar sein. Die Standorte sind mit dem EWZ abzustimmen und von der VBZ freizugeben.

Smart Technologies

Die VBZ erarbeiten aktuell Ideen für die Umsetzung von intelligenten Systemen an Haltestellen. Teile davon können in die Planung der Hoch-bauten einfliessen. Diese Anforderungen werden von den VBZ je nach Verfügbarkeit und Umsetzbarkeit im Projektverlauf eingebracht.

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19Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

2.30

Plangrundlage mit Teilerhöhungen und Fahrbahnverschiebung (VBZ/TAZ)

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20 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

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Bahnhof Zürich HB

Museumstrasse

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Layout Haltestelle Bahnhofquai Vorschlag aus Studie Pfister Schiess Tropeano

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21Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

2 VERFAHREN

Auftraggeberin

Die Stadt Zürich, vertreten durch das Tiefbauamt der Stadt Zürich (TAZ) und den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich (VBZ) beauftragen das Amt für Hochbauten (AHB) als ausschreibende Stelle einen einstufigen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchzuführen, um Projekt-vorschläge für die Instandsetzung und Erweiterung der Haltestelle Bahn-hofquai in Zürich-Altstadt zu erhalten. Das Preisgericht kann bei Nichterreichen der Wettbewerbsziele ein oder mehrere Projekte anonym überarbeiten lassen. Diese optionale, anonyme Bereinigungsstufe wird zusätzlich entschädigt.

Das Amt für Hochbauten wickelt seine Architekturwettbewerbe seit Anfang 2015 digital über Konkurado ab. www.konkurado.ch

Konkurado wird laufend optimiert. Bei Problemen und Fragen im Zusam-menhang mit Konkurado wenden Sie sich bitte direkt an die Stiftung Forschung Planungswettbewerbe (Kontakt +41 79 631 41 04 / [email protected]).

Bei allgemeinen Fragen zum Wettbewerbsverfahren steht Ihnen Britta Walti, Assistentin, Amt für Hochbauten, zur Verfügung (Kontakt +41 44 412 41 13 / [email protected]).

Die Teilnahmebewerbung, Ausgabe und Abgabe erfolgen sowohl digital über die Plattform Konkurado als auch physisch (vgl. Abgabeadressen bzw. Abgabe der Pläne, Unterlagen und Modelle, S. 27).

Grundlagen und Rechtsweg

Der Projektwettbewerb untersteht der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) sowie der Submissions-verordnung (SVO) des Kantons Zürich. Subsidiär dazu gilt die Ordnung sia 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe (Ausgabe 2009).

Die sia-Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das vorliegende Wettbewerbsprogramm geprüft. Es ist konform zur Ordnung sia 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe, Ausgabe 2009. Die Honorarvorgaben dieses Programme sind nicht Gegestand der Konfor-mitätsprüfung nach der Ordnung SIA 142. Dies entspricht den aktuellen Vorgaben der WEKO.

Das Programm und die Fragenbeantwortung sind für die Auftraggeberin, die Teilnehmenden und das Preisgericht verbindlich. Durch die Abgabe eines Projekts anerkennen alle Beteiligten diese Grundlagen und den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen. Gerichtsstand ist Zürich, anwendbar ist schweizerisches Recht. Die Verfahrenssprache ist

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22 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Deutsch.

Präselektion

Verlangte Bewerbungsunterlagen – Referenzprojekte: Von den Fachleuten aus dem Bereich Architektur

und vom Bauingenieurwesen werden jeweils zwei A3-Seiten ver-langt. Wird die Bauleitung/das Baumanagement an ein externes Büro vergeben, hat auch dieses zusätzlich eine eigene A3-Seite mit Referenzprojekten vorzulegen. Die einseitig bedruckten A3-Seiten sollen Referenzen von Projekten und realisierten Bauten von ver-gleichbarer Komplexität aufzeigen.

– Selbstdeklaration: Von den Fachleuten aus dem Bereich Architektur und Bauingenieurwesen wird je eine separat ausgefüllte Selbstdekla-ration mit Nachweis einer ausreichenden fachlichen und organisato-rischen Leistungsfähigkeit verlangt. Wird die Bauleitung/das Baumanagement an ein externes Büro vergeben, muss dieses auch eine separate Selbstdeklaration einreichen.

Die angegebenen Referenzprojekte in der Selbstdeklaration zum Nach- weis der fachlichen und organisatorischen Eignung sollen mit den dargestellten Referenzprojekten auf den A3-Seiten übereinstimmen. Es werden nur die vorgeschriebenen A3-Seiten zur Beurteilung aufge- hängt. Sämtliche Bewerbungsunterlagen werden auf Konkurado gespei-chert und gehen ins Eigentum der Veranstalterin über.

Konkurado

Die geforderten A3-Seiten bitte im PDF-Format auf Konkurado unter der Rubrik «Dokumente» hochladen sowie die Selbstdeklarationen auf Konkurado in der dafür vorgesehenen Eingabemaske ausfüllen.

Abzugeben in Papierform

Die auf Konkurado ausgefüllten Selbstdeklarationen sind auszudrucken, zu unterzeichnen und zusammen mit den A3-Seiten der Referenzpro-jekte in einem Umschlag mit der Aufschrift «Projektwettbewerb Halte-stelle Bahnhofquai» bei der ausschreibenden Stelle bis zum genannten Datum einzureichen (Abgabeadresse vgl. Termine S. 27) . Das Aufgabe-datum bei der Post oder einem Kurierdienst ist nicht massgebend.

Eignungskriterien Präselektion

– Projektierungskompetenz/-potenzial und Ausführungskompetenz/-potenzial (Grundlage Referenzprojekte). Bewertet werden Kompetenz und Potenzial, in hoher architektoni-scher, denkmalpflegerischer, baustatischer und städtebaulicher

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23Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Qualität, funktionale und nachhaltige Bauten zu projektieren und auszuführen.

– Organisatorische Eignung/Projektmanagement (Grundlage Selbstde-klaration). Vorausgesetzt wird ein qualitätsvolles Projektmanage-ment, das der Komplexität der anstehenden Aufgabe entspricht.

Die Präselektion erfolgt gemäss diesen Eignungskriterien durch das Preisgericht.

Teilnahmeberechtigung

Die Teilnahmeberechtigung richtet sich nach Art. 9 der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB). Zulässig und gefordert sind Bewerbungen von Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen mit Firmen- oder Wohnsitz in der Schweiz oder in einem Staat, der dem Staatsvertrag zum öffentlichen Beschaffungswesen (WTO-Agreement on Government Procurement GPA) verpflichtet ist. Stichtag der Teilnahmeberechtigung ist der Abga-betermin der Bewerbungsunterlagen. Durch die Abgabe der massgebli-chen Studiendokumente der Vorphasen zum Wettbewerb sind auch die Planerteams Pfister Schiess Tropeano und 10:8 zur Präqualifikation zugelassen.

Mehrfachnennungen bei den Fachleuten aus den Bereichen Bauingeni-eurwesen, Bauleitung/Baumanagement sind möglich.

Aufgrund der eingereichten Bewerbungsunterlagen nimmt das Preisge-richt eine Selektion nach Eignung vor. Es werden 10 Teams bestehend aus Fachleuten der Bereiche Architektur und Bauingenieurwesen zum Projektwettbewerb zugelassen. Weiter werden zwei Ersatzteams nomi-niert, die im Falle einer Absage in der nominierten Reihenfolge angefragt werden.

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24 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Preisgericht

Sachpreisrichterinnen und -richter

David Borschberg, Verkehrsbetriebe Stadt Zürich (VBZ)Martin Suter, Verkehrsbetriebe Stadt Zürich (VBZ)Christian Räber, Tiefbauamt (TAZ)Mauro Hagel, Tiefbauamt (TAZ) (Ersatz)

Fachpreisrichterinnen und -richter

Ursula Müller, (Vorsitz), Amt für Hochbauten (AHB)Mireille Blatter, Amt für Städtebau (AFS)Gundula Zach, Architektin, Zürich (Ersatz)Lisa Ehrensperger, Architektin, ZürichMassimo Laffranchi, Bauingenieur, Aarwangen

Expertinnen und Experten

– Riccardo Vegezzi, PL Fahrweg, VBZ – Reinhold Stukator, Demmel Bauleitung, externe Kostenplanung – Jean-Pierre Maillard, Ingenieur, suisseplan – Ian Jenkinson, Fachstelle Projektökonomie, AHB – Armin Grieder, Fachstelle Ingenieurwesen, AHB – Markus Hilpert, Fachstelle Energie- und Gebäudetechnik, AHB – Niko Heeren, Fachstelle Nachhaltiges Bauen, AHB

Weitere Expertinnen und Experten werden nach Bedarf beigezogen.

Wettbewerbsorganisation

– Dominik Keller, Projektleiter. Amt für Hochbauten – Sven Ricman, Projektleiter. Amt für Hochbauten – Britta Walti, Assistentin Projektentwicklung, Amt für Hochbauten

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25Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Preise

Für die Teilnahme am Präselektionsverfahren wird keine Entschädigung ausgerichtet.

Für Preise, Ankäufe und feste Entschädigungen steht eine Summe von 100 000 Franken (exkl. MWST) zur Verfügung. Es ist vorgesehen, 3 bis 4 Preise und Ankäufe zu vergeben.

Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt bei den Teilnehmenden. Sämtliche Wettbewerbsbeiträge werden unter Konku-rado gespeichert (www.konkurado.ch). Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge gehen ins Eigentum der Auftraggeberin über.

Weiterbearbeitung

Der Entscheid über die Auftragserteilung zur Weiterbearbeitung der Bauaufgabe liegt bei der Auftraggeberin. Sie beabsichtigt, vorbehältlich der Kreditgenehmigung, die weitere Projektbearbeitung entsprechend der Empfehlung des Preisgerichts zu vergeben. Die Auftraggeberin behält sich vor, in begründeten Fällen Einfluss auf die Zusammenset-zung des Planungsteams zu nehmen.

Die vorgeschriebenen Mitglieder des Siegerteams (Architektur und Bauingenieurwesen) werden mit der Weiterbearbeitung beauftragt. Die Gesamtleitung ist bei den Fachleuten aus dem Bereich Architektur vorgesehen.

Falls das/der allfällig beigezogene Gebäudetechnikplaner HLSE etc. einen wesentlichen Teil am Verfahrenserfolg hat, wird diese / dieser vom Preisgericht im Bericht entsprechend gewürdigt und unter den Voraus-setzungen «gute Referenzen» und «konkurrenzfähiges Angebot» beauf-tragt. Andernfalls wird die Leistung Gebäudetechnik HLSE auf SIMAP ausgeschrieben. Die Architektin / der Architekt des Gewinnerteams wird zum Entscheid der Planerwahl eingeladen.

Es ist vorgesehen, unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens mit den Projektierungsarbeiten zu beginnen. Das Einreichen des Plangenehmi-gungsgesuch beim Bundesamt für Verkehr (BAV) ist im 2. Quartal 2022 geplant. Die weitere Projektbearbeitung durch das siegreiche Team richtet sich nach der jeweils gültigen Praxis der Stadt Zürich. Die Bauherrschaft behält sich vor, im weiteren Verlauf des Projektes die Projektierung datenge-stützt gemäss der Methode Building Information Modelling nach ISO EN

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26 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

19650 einzufordern. Hierfür werden vor Vertragserstellung die Ziele detail-liert. Die Stadt Zürich bevorzugt Arbeit und Resultate mit offen dokumentier-ten Datenstrukturen. Mit der Teilnahme erklären sich die Projektverfassenden bereit, die Planung in diesem Sinne und gemäss den Grundleistungen nach den SIA-Ordnungen für Leistungen und Honorare auszuführen.Aktuell gelten folgende Honorarkonditionen (die Phasen werden einzeln freigegeben):

Honorarkonditionen Architektur und Bauingenieurwesen

– Grundleistungen gemäss sia Ordnung 102 / 103 Ausgabe 2014 und den allgemeinen Bedingungen des Amts für Hochbauten.

– Besonders zu vereinbarende Leistungen werden nach effektivem Zeitaufwand gemäss Stadtratsbeschluss Januar 2018 verrechnet (Honorierung von Planungsleistungen).

– Die aufwandbestimmenden Baukosten gelten über das gesamte Projekt.

– Für die Honorarberechnung der Baukosten gilt:

FAKTOREN ARCHITEKTUR BAUINGENIEUR

Schwierigkeitsgrad n 0.90 1.0

Anpassungsfaktor r 1.05 1.0

Faktor für Umbau / Denkmalpflege U 1.10 --

Teamfaktor i 1.0 1.0

Faktor für Sonderleistungen s 1.0 1.0

Teilleistungen %, q 100 100

Stundenansatz CHF, h 132 132

Koeffizient Z1 0.062 0.075

Koeffizient Z2 10.58 7.23

Weitere Honorarbedingungen gemäss Merkblatt zu Planungsaufträgen AHB (Oktober 2019): www.stadt-zuerich.ch/honorarwesen-vertragsma-nagement

Allfällige Reisekosten und Spesen werden nicht zusätzlich vergütet.

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27Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Termine

Für die Abwicklung des Wettbewerbs ist folgender Ablauf vorgesehen:

ABLAUF DATUM, ZEIT BEMERKUNGEN

Ausgabe Präselektions-unterlagen

Ab Freitag, 17.04.20 Ab diesem Datum stehen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/th_bahnhofquai folgende Unterlagen zum Download bereit:- Auszug Wettbewerbsprogramm- Luftbild

Abgabe Präselektions-unterlagen

bis Mittwoch, 13.05.202016.00 Uhr

Die Unterlagen (unterschriebene Selbstdeklaration und A3-Referen-zen) sind beschriftet mit «Haltestelle Bahnhofquai» im Amt für Hochbauten, Lindenhofstrasse 21, 8001 Zürich, Empfang, 2. Stock, Raum 205, abzugeben.

Wettbewerbsausgabe Dienstag, 07.07.2020 Ab diesem Datum stehen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/th_bahnhofquai sämtliche Unterlagen zum Download bereit

Modellausgabe Dienstag, 07.07.202010.00 bis 12.00 Uhr

Ort: wird noch bekanntgegeben

Fragenstellung bis Mittwoch, 22.07.2020

Fragen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/th_bahnhofquai-einreichen. Es werden nur Fragen beantwortet, die sich innhaltlich auf das vorliegende Verfahren beziehen.

Fragenbeantwortung ab Donnerstag, 06.08.2020

Beantwortete Fragen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/th_bahnhofquai

Abgabe Unterlagen (Papierform)

Dienstag, 06.10.202014.00 bis 16.00 Uhr

Sämtliche Unterlagen und Pläne sind anonym, mit einem Kennwort (keine Nummern) und dem Vermerk «Haltestelle Bahnhofquai» versehen, direkt im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Pavillon Werd, Amt für Hochbauten Wettbewerbe, Morgartenstrasse 40, 8004 Zürich (Zufahrt über Tiefgarage Werdgässchen), abzugeben.

Abgabe Unterlagen(digital)

Dienstag, 06.10.2020bis 23.59 Uhr

Digitale Pläne und Unterlagen über Konkurado unter https://konkurado.ch/wettbewerb/th_bahnhofquai einreichen.

Abgabe Modell Mittwoch, 21.10.202014.00 bis 16.00 Uhr

Die Modelle sind anonym, mit gleichem Kennwort und dem Vermerk «Haltestelle Bahnhofquai» versehen direkt im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Pavillon Werd, Amt für Hochbauten Wettbewer-be, Morgartenstrasse 40, 8004 Zürich (Zufahrt über Tiefgarage Werdgässchen), einzureichen.

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28 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Wichtige Hinweise

– Die Verantwortung für die termingerechte Einreichung der Wettbe-werbsunterlagen liegt bei den Teilnehmenden. Sie müssen sicher-stellen, dass Ihre Arbeiten spätestens an den erwähnten Abgabeterminen bei den genannten Abgabestellen eintreffen. Bitte beachten Sie, dass das Aufgabedatum bei der Post oder einem Kurierdienst für die Unterlagen und Modelle nicht massgebend ist.

– Bitte die Modelle direkt vor Ort abgeben, da per Post versandte Modelle oft defekt eintreffen.

– Allfällige Plan- und Modellabgaben vor den genannten Abgabetermi-nen sind bei der ausschreibenden Stelle einzureichen: Amt für Hoch-bauten, Empfang, 2. Stock, Büro 205, Lindenhofstrasse 21, 8001 Zürich.

Ausgegebene Unterlagen

1. Wettbewerbsprogramm (PDF)2. 2D-Daten (DXF/DWG, Katasterplan mit 1m-Höhenkurven)3. 3D-Daten mit Gelände und Gebäuden (DXF/DWG)4. Grundrisse, Schnitte und Ansichten Bestand (pdf)5. Grundriss Situation Strassenprojekt (dxf/dwg)6. Übersichtsplan 1:500 (TIFF)7. Luftaufnahme des Areals (JPG)8. Modellunterlage 1:2009. Teilnahmeformular10. Schlussbericht Haltestelle Bahnhofquai von 27.08.19, Machbarkeits-

tudie von Pfister Schiess Tropeano, Machbarkeitstudie von 10:811. Statik Grundlagen (Schalungspläne, Armierungspläne, Vorspann-

pläne, Nutzungsvereinbarung Anlieferung SBB, Nutzungsvereinba-rung Treppenabgänge ShopVille)

12. Denkmalpflegerisches Gutachten Bestand von 11.09.18

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29Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Einzureichende Arbeiten

1. Plansatz 1-fach 2 bis max. 4 x A0 mit: – Situationsplan 1:500 mit dem Bestand und der projektierten

Erweiterung (Dachaufsicht) sowie der Erschliessung (inkl. relevante Höhenkoten)

– Grundrisse, Schnitte und Fassaden 1:100. Für die Haltekanten sind die neuen Höhenkoten anzugeben. In den Schnitten und Fassaden sind das "gewachsene" sowie das projektierte Terrain einzutragen.

– Darstellung der Haltekante mit den geforderten Standardelemen-ten und Zusatzangeboten sowie wo nötig Flächenangaben.

– Fassadenschnitt 1:20 vom Untergeschoss bis zum Dach, der über den konstruktiven Aufbau und die Materialisierung Auskunft gibt. Die Materialien sind schriftlich zu bezeichnen.

– Erläuterungsbericht auf dem Plan. – Beschrieb des Tragwerkskonzeptes mit Angabe der Auswirkun-

gen der neuen Konstruktion auf den Unterbau (Bemessungsgrö-ssen) in den massgebenden Bereichen. Die erforderlichen Massnahmen am Unterbau sind aufzuzeigen und zu plausibilisie-ren.

2. Modell 1:200 Unterlage verwenden3. Kompletter Plansatz mit Reproduktionsfaktor 40 % auf Papier

(bitte nicht auf A3 verkleinern).4. Ausgefülltes Teilnahmeformular (Unterlage verwenden) sowie Einzah-

lungsschein in verschlossenem Briefumschlag mit Kennwort verse-hen. Wichtiger Hinweis: Das Teilnahmeformular darf nicht auf die Wettbewerbs Plattform Konkurado hochgeladen werden!

PDF-Dateien des kompletten Plansatzes A0 inkl. Schemen zu den Flächenberechnungen sind auf die Wettbewerbs-Plattform Konkurado hochzuladen.

Jedes Team darf nur ein Projekt einreichen, Varianten sind nicht zuläs-sig. Die Wettbewerbsteilnehmenden müssen um die Wahrung der Anonymität besorgt sein. Verstösse gegen das Anonymitätsgebot führen zum Ausschluss vom Verfahren.

Art der Darstellung

Für die Abgabe ist das Format A0 quer (84 x 120 cm) verbindlich. Die Pläne werden auf Tafeln von 120 cm Breite und 180 cm Höhe aufge-hängt. Pro Projekt stehen zwei Tafeln zur Verfügung. Die Teilnehmenden sind gebeten, eine möglichst Platz sparende und leserliche Darstellung zu wählen. Die Grundrisse sind wenn möglich nach dem Situationsplan zu orientieren und zu beschriften (Norden oben).

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30 Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

Die Projekte sind in Mappen abzuliefern. Sämtliche Bestandteile des Projekts sind mit einem Kennwort (keine Nummern) zu bezeichnen. Es ist Folgendes zu beachten:

– Die Pläne dürfen keine Hochglanzoberflächen aufweisen. – Die Pläne bitte nicht rollen und nicht auf feste Materialien aufziehen. – Das Modell ist kubisch und weiss zu halten (kein Naturholz).

Veröffentlichung

Die Beiträge des Verfahrens werden nach der Beurteilung unter Na-mensnennung aller Verfassenden während 10 Tagen öffentlich ausge-stellt. Der Bericht des Preisgerichts wird den Teilnehmenden sowie der Presse nach Erscheinen zugestellt und elektronisch zum Download für Abonnentinnen und Abonnenten unter www.konkurado.ch publiziert.

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37Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | Haltestelle-Bahnhofquai | Zürich-Altstadt

GENEHMIGUNG

Dieses Wettbewerbsprogramm wurde vom Preisgericht genehmigt. Es

entspricht den Grundsätzen der Ordnung sia 142 für Architektur- undIngenieurwettbewerbe.

Zürich, Montag, 16. März 2020, das Preisgericht:

David Borschberg Sachpreisrichter

Martin Suter Sachpreisrichter

Christian Räber Sachpreisrichter

Mauro Hagel Sachpreisrichter

Ursula Müller (Vorsitz) Fachpreisrichterin

Mireille Blatter Fachpreisrichterin

Gundula Zach Fachpreisrichterin

Lisa Ehrensperger Fachpreisrichterin

Massimo Laffranchi Fachpreisrichter

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