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Metropolregion Rhein-Neckar Digital-Gipfel 2017 Ludwigshafen / Rhein-Neckar

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Metropolregion Rhein-Neckar

Digital-Gipfel 2017 Ludwigshafen / Rhein-Neckar

2,36 Mio. Menschen leben in Rhein-Neckar. Das sind 426 Einwohner je km² (Deutschland: 227 je km²).

15,5 Prozentder Beschäftigten arbeiten in der Hightech-Branche. Das ist Platz zwei im Ranking der elf deutschen Metropolregionen.

Exportweltmeister Die Exportquoten (Rhein-Neckar: 58,4 %, Pfalz: 65,8 %, Südhessen: 60,0 %) liegen in der Region deutlich über dem Bundesdurchschnitt (49,4 %)

230,2 Mrd. Euro war der Börsenwert der DAX-Unternehmen in Rhein-Neckar (Abruf am 12.05.2017). Das ist Platz drei im Ranking der elf deutschen Metropolregionen.

22 Hochschulen mit aktuell 85.000 Studierenden haben 16 Nobelpreis-träger (zuletzt 2014: Stefan Hell) hervorgebracht.

3DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �EDITORIAL

Sehr�geehrte�Damen�und�Herren,�liebe�Gäste�des�Digital-Gipfels�2017,

die�Digitalisierung�verändert�die�Welt.�Gemessen�an�dieser�wirtschaftlichen�und�gesellschaftlichen��Dimension�müssen�wir�feststellen:�Deutschland�bleibt�bislang�unter�seinen�Möglichkeiten.�So�rangiert��die�Bundesrepublik�bei�der�Breitbandnetzversorgung�nur�im�internationalen�Mittelfeld.�Die�Verbraucher-märkte�werden�größtenteils�von�amerikanischen�Plattformen�beherrscht.�Und�der�Mittelstand�sieht��zwar�die�Chancen�der�digitalen�Transformation,�überträgt�seine�Innovationskraft�aber�noch�zu�zögerlich��auf�neue�Lösungen�und�Geschäftsmodelle.

Gleichwohl�besteht�Grund�zur�Zuversicht,�denn�es�ist�mittlerweile�Schwung�in�das�Thema�gekommen.��Deutsche�Firmen�zählen�in�vielen�Bereichen�zu�den�Taktgebern�der�zweiten�Digitalisierungswelle,���Stichwort�Industrie�4.0.�Es�entwickelt�sich�sukzessive�eine�Start-up-Szene�für�datengetriebene�Geschäfts-modelle.�Kommunen�und�Kreise�investieren�zunehmend�in�Gigabit-Netze.�Und�die�Bundesregierung��hat�im�Rahmen�ihrer�Digitalen�Strategie�2025�wichtige�Maßnahmen�in�die�Wege�geleitet,�zum�Beispiel��die�„de:hub“-Initiative.

Auch�die�Metropolregion�Rhein-Neckar�ist�auf�dem�Weg�ins�digitale�Zeitalter.�Längst�haben�Unternehmen,��Wissenschaftseinrichtungen�und�die�öffentliche�Hand�diverse�Netzwerk-�und�Gründungsaktivitäten��entfaltet,�um�industrielle�und�digitale�Kompetenzen�zu�verschmelzen�oder�zukunftsträchtige�neue�Ge-schäftsfelder�zu�erschließen,�etwa�im�Cluster�„Smart�Production“.�Ausdruck�des�regionalen�Gestaltungs-willens�ist�zudem�die�„Koordinierungsstelle�Intelligente�Vernetzung“.�Mit�Unterstützung�des�Bundes��wollen�wir�aufzeigen,�wie�sich�die�enormen�Potenziale�der�Digitalisierung�und�Vernetzung�auch�im�Bereich�der�öffentlichen�Infrastrukturen�erschließen�lassen,�das�heißt�in�Bildung,�Energie,�Gesundheit,�Verkehr��und�Verwaltung.

Ob�uns�dies�gelingt,�hängt�von�vielen�Faktoren�ab.�So�braucht�es�unter�anderem�mehr�Anreize�für��inter�sektorale�Innovationsallianzen�oder�einen�regulatorischen�Rahmen,�der�Experimente�zulässt.��Erfolgs�entscheidend�wird�am�Ende�aber�vor�allem�eines�sein:�Nämlich�unser�aller�Wille,�Mut�und��Bereitschaft,�Neues�zu�wagen.

In�diesem�Sinne�wünschen�wir�allen�Teilnehmerinnen�und�Teilnehmern�des�Digital-Gipfels��inspirierende�Begegnungen�in�der�Metropolregion�Rhein-Neckar!

Luka Mucic�Vorsitzender�Verein�Zukunft�Metropolregion�Rhein-Neckar�

Mitglied�des�Vorstands,�SAP�SE

Stefan Dallinger �Vorsitzender�Verband�Region�Rhein-Neckar

Landrat�Rhein-Neckar-Kreis�

4 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �DIGITALES�KRAFTZENTRUM�RHEIN-NECKAR

Sei�es�beim�Zugang�zur�Bildung�oder�bei�der�medizinischen�Ver�-�sorgung,�sei�es�in�vielen�anderen�Bereichen�von�Staat,�Wirtschaft��und�Gesellschaft:�die�Digitalisierung�bietet�neue�Chancen.��Ich�bin�zuversichtlich,�dass�der�Digitalgipfel�der�Metropolregion��Rhein-Neckar�diese�Entwicklung�voranbringen�wird.

Digitalisierung�ist�aber�kein�Selbstzweck.�Sie�wurde�von�Menschen�entwickelt�und�sie�muss�uns�zum�Nutzen�sein.�Nur�wenn�es�ver-lässliche�und�sichere�Systeme�gibt,�können�Akzeptanz�und�Vertrauen��in�die�digitale�Welt�entstehen.�In�der�Metropolregion�sind�die��kompetenten�Akteure�tätig,�um�bei�der�IT-Sicherheit�ganz�vorne��mitzumischen�–�deutschlandweit�und�global.

Volker Bouffier�Hessischer�Ministerpräsident

Digitales Kraftzentrum Rhein-Neckar Über Ländergrenzen hinweg

5DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �DIGITALES�KRAFTZENTRUM�RHEIN-NECKAR

Die�digitale�Transformation�ist�eine�der�bedeutendsten�wirtschafts-�und�gesellschaftspolitischen�Chancen�aber�auch�Herausforderungen�unserer�Zeit.�Die�Digitalisierung�eröffnet�neue�Horizonte�für�unsere�Kommunikation,�unsere�Arbeit,�unser�Wirtschaften.�Wir�wollen�sie�zur�Gestaltung�des�demografischen�Wandels�und�der�Modernisierung�unserer�Verwaltung�nutzen.�Ich�freue�mich�daher,�den�Digital-Gipfel�der�Bundesregierung�in�der�Metropolregion�Rhein-Neckar�begrüßen�zu�dürfen.�Die�Metropolregion�steht�für�intelligente�Vernetzung�und�neue�Impulse:�der�ideale�Ort,�um�gemeinsam�mit�unseren�Partnern�für�die�Gestaltung�der�Digitalisierung�neue�Ideen�zu�entwickeln.

Malu Dreyer�Ministerpräsidentin�von�Rheinland-Pfalz

Die�Digitalisierung�ist�ein�dynamischer�Prozess�und�hat�nahezu�alle�Lebensbereiche�durchdrungen:�Von�der�Landwirtschaft�über�die��Verwaltung�bis�hin�zu�Themen�wie�Gesundheit,�Wirtschaft�und�Mobilität.�Wie�die�Metropolregion�Rhein-Neckar�als�Modell�für�die�Intelligente�Vernetzung�demonstriert,�kann�all�dies�eine�große�Chance�für�die�Zukunftssicherung�unseres�Landes�sein.�Daher�freue�ich�mich�sehr,�dass�beim�diesjährigen�Digital-Gipfel�der�Bundesregierung�am�12.�und�13.�Juni�in�der�Metropolregion�Rhein-Neckar�die�Möglichkeiten�und�Herausforderungen�der�Digitalisierung�diskutiert�werden.

Winfried Kretschmann�Ministerpräsident�des�Landes�Baden-Württemberg

6 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �RHEIN-NECKAR�DIGITAL

Rhein-Neckar digital

Die�Metropolregion�Rhein-Neckar�erschließt�die�Potenziale�der��Digitalisierung�für�die�Regionalentwicklung�und�entwickelt�sich�zu�einem�länderübergreifenden�Innovations-�und�Erprobungsraum��für�intelligent�vernetzte�Infrastrukturen.�Dabei�setzt�die�Metropolregion�auf�die�Kompetenzen�vieler�erfolgreicher�große�und�mittelständischer�Unternehmen,�namhafter�Forschungseinrichtungen,�Hochschulen��und�Kulturinstitutionen.�Und�hier�wird�bereits�heute�über�Branchen-��und�Ländergrenzen�hinweg�eng�zusammengearbeitet.�Dieser��inten�sive�Austausch�aller�relevanten�Akteure�ist�ein�Erfolgsfaktor,�der�Rhein-Neckar�von�anderen�Regionen�unterscheidet.�Auf�dieser�starken�Basis�etabliert�sich�eine�neue�Kultur�der�sektorübergreifenden�Zusammenarbeit,�um�den�flächenhaften�Rollout�bereits�erprobter�IKT-Lösungen�in�allen�Anwendersektoren�der�Intelligenten�Vernetzung�voranzubringen.

Die�Metropolregion�Rhein-Neckar�GmbH�koordiniert�bestehende�fachliche�Netzwerke�und�Digitalisierungsaktivitäten�in�den�Bereichen�Energie,�Verkehr,�Gesundheit,�Bildung�und�Verwaltung,�führt�sie�in�einer�sektorübergreifenden�Verbundstruktur�zusammen,�entwickelt�sie�weiter,�identifiziert�Querschnittsthemen�und�bearbeitet�sie�gebündelt.

Intelligent vernetzte BildungsregionDer�nationale�Bildungsgipfel��EduAction�hat�bereits�2016�wertvolle�Impulse�gegeben,�um�in�einer�umfassenden�regionalen�Kooperation�ein�Konzept�für��die�Verbesserung�des�sektor-übergreifenden�Wissens-�und�Technologietransfers�zu�erar-beiten.�Hierzu�wurden�Strukturen�geschaffen�und�die�Arbeit�an�ersten�Ideen�aufgenommen.

Intelligente EnergienetzeRhein-Neckar�setzt�bei�der��Gestaltung�des�digitalen��Wandels�im�Bereich�der�Energie-versorgung�auf�ein�besonders�starkes�länderübergreifendes�Kompetenz�netzwerk.�Aufbauend�auf�den�Ergebnissen�großer��und�kleiner�Forschungs-�und�Innovationsvorhaben�wird�der�länderübergreifende�Roll-Out�inno�vativer�Lösungen�in��der�Region�vorangebracht.

7DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �RHEIN-NECKAR�DIGITAL

Gesundheit intelligent vernetztDas�Gesundheitswesen�der�Metropolregion�Rhein-Neckar�soll�konsequent�auf�den�Patienten�ausgerichtet�werden.�Hierzu�sollen�die�Handlungsfelder��Prävention,�Behandlung,�Rehabilitation,�Pflege�optimal�mitein�ander�verknüpft,��der�Informations�austausch�zwischen�den�Akteuren�gewähr-leistet�sowie�interdisziplinäre�und�institutionen�übergreifende�Kooperationen�verstärkt�werden.

Intelligent vernetzte VerwaltungMit�dem�Modellvorhaben��„Kooperatives�E-Government�in�föderalen�Strukturen“�besteht��im�Bereich�der�öffentlichen�Verwaltung�bereits�eine�etablierte�Struktur�der�ebenen-�und�länder-übergreifenden�Zusammenarbeit.�Bis�2020�sollen�dabei�vor�allem�Anwendungen�entwickelt�und�erprobt�werden,�die�sowohl�in�der�Region�als�auch�darüber�hinaus�einen�konkreten�Nutzen�stiften.

Digitaler StraßenraumVerkehrsrelevante�Daten�über��administrative�und�föderale��Grenzen�hinweg�verfügbar�ma-chen�und�zusammenführen�–��dies�ist�das�Ziel�verschiedener�Verbundprojekte.�Im�Forschungs-vorhaben�„Digitaler�Straßenraum“�sollen�beispielsweise�sowohl�rechtliche�und�technische��Lö�sungen�als�auch�konkrete��Anwendungen�praxisnah�ent-wickelt�und�erprobt�werden.

Industrie 4.0 stark vernetztAls�traditionell�starker�Industrie-standort�mit�großer�Innovations-kraft�geht�Rhein-Neckar�mit�viel�Substanz�die�vierte�industrielle�Revolution�an.�Kooperation�steht��auch�hier�im�Fokus,�sei�es�in�Netzwerken�zwischen�Global�Playern,�kleinen�und�mittelstän-dischen�Unternehmen�und�Start-ups,�oder�auf�Ebene�wissenschaftlicher�Institutionen,�Universitäten�und�Hochschulen.

8 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �LUDWIGSHAFEN�UND�RHEIN-NECKAR

Ludwigshafen und Rhein-Neckar Ideal für den Digital-Gipfel

Nicht�nur�die�zentrale�Lage��mit�optimaler�Fernstraßen-,��Schienen-�und�Fluganbindung�macht�Ludwigshafen�und�Rhein-Neckar�zum�idealen�Ort���für�den�Digital-Gipfel.�Die��Metropolregion�Rhein-Neckar��ist�auch�Heimat�vieler�erfolg-reicher�großer�und�mittel�stän-discher�Unternehmen,�namhafter�Forschungseinrichtungen,��Hochschulen�und�Kulturinstitu-tionen�sowie�lebenswerter��Städte�und�Gemeinden.�Hier��wird�über�Ländergrenzen�hinweg�eng�zusammengearbeitet�–��ein�wichtiger�und�weithin�anerkannter�Erfolgsfaktor,�der�

9DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �LUDWIGSHAFEN�UND�RHEIN-NECKAR

Erprobungsraum der Digitalen Agenda Die�Bundesregierung�hat�mit�der�Digitalen�Agenda�einen�anspruchsvollen�Handlungsrahmen��auf�gespannt,�der�zeitnah�konkrete�und�sichtbare�Wirkungen�entfalten�soll.�Dazu�muss�es�rasch��gelingen,�relevante�Akteure�aus�Wirtschaft,�Wissenschaft,�Politik�und�Verwaltung�für�ein��ebenso��engagiertes�wie�konzertiertes�Vorgehen�zu�gewinnen�–�zum�Beispiel�in�Innovations-�und�Erprobungsräumen.�Dies�sind�erlebbare�Orte,�an�denen�sich�staatliche�und�privatwirtschaftliche�Initiativen�der�digitalen�Modernisierung�über�-lagern�und�gegenseitig�befördern.�Rhein-Neckar�hat�dafür�die�besten�Voraussetzungen.

Rhein-Neckar�von�anderen�Regionen�unterscheidet.�Gemeinsam�mit�den�Nachbarn�Frankfurt / Rhein-Main�im�Norden�und�Karlsruhe / Stuttgart�im�Süden�ist�Rhein-Neckar�mit�den�Ober�-zentren�Heidelberg / Mannheim / Ludwigshafen�einer�der�agilsten��Wirtschaftsräume�Europas.

In�Rhein-Neckar�sind�viele�Wirtschafts-�und�Wissenschaftscluster�aktiv�–�innovativ,�kreativ�und�zukunftsorientiert�arbeiten�starke��Unternehmen�mit�Entwicklern�und�Hochschulen�zusammen.�Hier�fi�ndet�auf�engstem�Raum�ein�intensiver�Austausch�relevanter�Akteure�statt.�Hier�werden�–�nicht�nur�im�Bereich�IT�–�länderüber-greifende�Modelllösungen�für�Deutschland�entwickelt.�

Hier�arbeiten�viele�starke�Partner�Hand�in�Hand,�um�den�Digital-Gipfel�2017�der�Bundesregierung�zu�einem�herausragenden�Ereignis�und�zu�einem�besonderen�Erfolg�werden�zu�lassen.

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Vernetzt besser leben E-Health madein Rhein-Neckar

Demografi scher Wandel und die Zunahme chronischer Erkrankungen stellen das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Hinzu kommen steigende Kosten und Ärztemangel im ländlichen Raum. Die Digitalisierung bietet vielfältige Chancen, eine hohe Versorgungsqualität trotz erhöhten Pflegebedarfs einer alternden Bevölkerung zu ermöglichen. Die meisten Kliniken, Arztpraxen und Apotheken nutzen digitale Daten. Weil sie aber untereinander unzureichend vernetzt sind, bleiben viele Potenziale für eine bessere medizinische Versorgung ungenutzt.

Um das neue E-Health-Gesetz bestmöglich umzusetzen, bedarf es smarter Strategien sowie geeigneter Erprobungsräume, da sie aufgrund des abgegrenzten Rahmens Möglichkeiten für Öffnungs- oder Experimentierklauseln entlang der bestehenden Gesetz-mäßigkeiten bieten. Die Metropolregion Rhein-Neckar ist eine solche Intelligent vernetzte Gesundheitsregion, ein kreatives Testfeld für innovative und modellhafte Lösungen im Gesundheitswesen.

Vernetzt besser leben E-Health made in Rhein-NeckarVom�Bundesministerium�für�Bildung�und�Forschung�wurde�Rhein-Neckar�als�„Gesundheitsregion�der�Zukunft“�ausgezeichnet�und�gefördert.�Neben�dem�Patienten�profi�tiert�auch�die�Region�davon�als�Forschungsstandort.�Sie�ist�bereits�heute�führend�im�Bereich�Life-Sciences�und�festigt�diese�Position�durch�das�Projekt�„Informationstechnologie�für�eine�patientenorientierte�Gesundheitsversorgung“�(INFOPAT)�weiter.�Ziel�ist�es,�den�Zugang�der�Bürger�zur�medizinischen�Versorgung�zu�optimieren.�Dafür�arbeitet�eine�Allianz�von�27�Partnern�unter�Federführung�des�Uniklinikums�Heidelberg�an�der�Einführung�einer�persönlichen�und�einrichtungsübergreifenden�elektronischen�Patientenakte�(PEPA).Erfolgsfaktor�ist�dabei�die�Vernetzung�der�Akteure�im�Gesund-heitswesen�durch�den�Einsatz�von�IT.�Es�werden�innovative��Produkte�und�Prozesse�entwickelt�und�am�Beispiel�der�Darmkrebs-�und�Diabetes-Therapie�evaluiert.

Weitere�Projekte�und�Initiativen�kennzeichnen�beispielhaft�die��Gesundheitsregion�Rhein-Neckar:

Bereits heute ist die Region führend in der medizinischen Versorgung und Forschung.

10 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND VERNETZT�BESSER�LEBEN

�— Mit�dem�europaweit�organisierten�Exzellenz-Cluster�„EIT�Health“�des�Europäischen�Instituts�für�Innovation�und�Technologie�(EIT)�soll�die�europäische�Gesundheitsbranche�wettbewerbsfähiger�gemacht�werden.�In�Heidelberg�ist�eines�der�sechs�europäischen�„Co-Location-Center“�angesiedelt�und�von�Mannheim�aus�werden�die�internationalen�Zentralstellen�unter�Federführung�der�Roche�Diagnostics�GmbH�koordiniert.��— Mannheim�und�die�Metropolregion�Rhein-Neckar�bilden�einen�Hotspot�der�Medizin-�und�Biotechnologie�in�Europa.�Mit�Blick�auf�die�gesamte�Wertschöpfungskette�–�von�der�Entwicklung�und�Veredelung�von�Wirkstoffen�bis�zum�Fachhandel�–�verfügt�die�Branche�Medizintechnik�allein�in�Mannheim�bereits�über�rund�7.000�Beschäftigte�und�zusammen�mit�der�Pharmaindustrie�über�rund�14.000�Beschäftigte.�Somit�zeichnet�sich�der�Cluster�durch�ein�einzigartiges�wirtschaftliches�und�klinisches�Forschungs-��sowie�Arbeitskräfteangebot�für�expandierende�Medizintechnik-�Unternehmen�aus.�— Mit�„M2Aind“�bringt�die�Hochschule�Mannheim�37�Partner�aus�Rhein-Neckar�an�der�Schnittstelle�zwischen�Biomedizin,��intelligenter�Sensorik�und�Informationstechnologie�zusammen.�Neue�Produkte,�Dienstleistungen�und�innovative�Technologien�für�die�Gesundheitsindustrie�stehen�im�Zentrum.�Die�Wissen-schaftler�forschen�dafür�in�drei�miteinander�vernetzten�Projekten�mit�dem�Ziel,�hochkomplexe�Technologien�aus�dem�Bereich�IT-gestützter�multimodaler�Analytik�und�intelligenter�Sensorik��für�neue�Anwendungen�zu�verknüpfen.

Universität Mannheim

11DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �VERNETZT�BESSER�LEBEN

Gelebte Netzwerke Unternehmen, Cluster, PartnerschaftenDie�Ernennung�zum�Digital�Hub�für�Digitale�Chemie�und�Digitale��Gesundheit�(Ludwigshafen / Mannheim)�unterstreicht�die��wirtschaftliche�und�wissenschaftliche�Stärke�und�Innovationskraftder�Rhein-Neckar-Region�in�diesen�Bereichen.�

Denn�in�den�Leitbranchen�Chemie,�Gesundheit�und�IT�wird�die��Entwicklung�in�der�Metropolregion�Rhein-Neckar�bereits�heute�von�Unternehmen�und�Institutionen�mit�bedeutender�internationaler�Strahlkraft�geprägt.�Darüber�hinaus�haben�eine�Reihe�von�mittel-ständischen�Unternehmen,�Hidden�Champions�und�innovativen�Start-ups�mit�Spitzentechnologie�in�der�Region�Rhein-Neckarihren�Sitz.�Ein�weiterer�Faktor,�der�die�Region�als�erfolgreichen��Inno�vations-�und�Gründungsstandort�auszeichnet,�sind�gelebte��Netzwerke.�Diese�ermöglichen�Akteuren�Wissen�zu�transferieren,�Synergien�und�Ressourcen�zu�nutzen�und�Partnerschaften�ein�zu-gehen.�Aber�auch�die�räumliche�Nähe�zu�Forschungseinrichtungen�und�Organisationen,�schafft�Synergien,�kreative�Partnerschaften�und�letztendlich�neue�innovative�Ideen.

Mit dem Digital Hub für Chemie und Gesundheit wird die Zusammenarbeit und Vernetzung in der Region weiter gestärkt.

12 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �EINFACH�GESUND�BLEIBEN

Einfach gesund bleibenGipfel-Exponat „Digitale Diabetesprävention“

umgesetzt von

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13DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �EINFACH�GESUND�BLEIBEN

Der�Patient�erfasst�medizinische�Parameter�wie�zum�Beispiel�körperliche�Aktivität,�Gewicht,�Bauchumfang,�Blutzucker-spiegel,�Blutdruck�und�Medikation�über�eine�App,�die�die�Daten�sicher�an�ein�Onlineportal�überträgt.

Der�Arzt�verschafft�sich�in�diesem�Onlineportal�einen�aktuel-len�Überblick�über�den�Gesundheitszustand�seiner�Patienten�und�kann�anhand�der�Werte�Prognosen�erstellen�sowie�individuelle�Empfehlungen�ableiten.

Auch�der�Patient�erhält�mittels�der�App�sofortige�Rückmel-dung�bezüglich�seiner�medizinischen�Parameter�und�verfügt�somit�über�Informationen,�die�ihm�helfen,�seinen�Lebensstil�selbständig�und�gezielt�auf�positive�Weise�zu�beeinflussen.

Die�Lösung�basiert�auf�einer�Cloud-Plattform,�die�eine�daten-schutzkonforme�Basis�für�die�patientenspezifi�sche�Erfas-sung,�Analyse�und�Aufbereitung�von�Gesundheitsdaten�unter�Nutzung�mobiler�Endgeräte�bietet.

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Rund�sieben�Millionen�Menschen�mit�Typ-2-Diabetes�leben�derzeitin�Deutschland,�Tendenz�steigend.�Angesichts�der�hohen�Belastung�für�Betroffene�und�Versorger�und�der�enormen�Kosten�für�das�Ge-sundheitssystem�sind�Lösungen�für�eine�effektive�Prävention�gefragt.�Roche�Diabetes�Care�und�SAP�haben�daher�in�einer�Kooperation�ein�datenbasiertes�Präventionsprogramm�entwickelt.�Dabei�erfassen�Risikopatienten�wichtige�medizinische�Parameter�regelmäßig�über�eine�Smartphone-App�und�stellen�sie�ihrem�Arzt�automatisch�und�sicher�über�ein�Onlineportal�zur�Verfügung.�Ziel�ist�es,�ein�Diabetes-risiko�frühzeitig�zu�erkennen�und�strukturiert�zu�behandeln,�um�einer�Erkrankung�vorzubeugen.

Das�Gipfel-Exponat�zeigt�den�folgenden�Prozess�der�digitalen�Diabetesprävention:

14 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �NEUE�CHANCEN�DURCH�DIGITALISIERUNG

Neue Chancen durch Digitalisierung Gipfel-Exponat „Chemie 4.0“

Anlage�für�die�Herstellung�von�Butadien,�eines�der�wichtigen�Zwischenprodukte�in�der�chemischen�Industrie

Die�Feldgeräte�in�der�Anlage�sammeln�in�Echtzeit�Daten�und�übermitteln�kontinuierlich�Zustands-�und�Diagnose-informationen.

Industriegeeignete�Router�und�Gateways�sammeln�die�Daten�von�den�Feldgeräten�und�senden�sie�sicher�zur��Industrie�4.0�Daten-Plattform.

Auf�einer�mobilen�Anwendung�stehen�Informationen�über�die�Feldgeräte�wie�z. B.�Wartungsbedarfe�und�Service-�Anleitungen�vor�Ort�und�in�Echtzeit�zur�Verfügung.

Über�die�Industrie�4.0�Daten-Plattform�teilen�die�Partner�Informationen.�Dies�dient�auch�als�Basis�für�neue�Dienst-leistungen�und�Geschäftsmodelle.

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Industrie�4.0�Lösungen�unterstützen�in�der�Chemieproduktion�das��vorausschauende�Planen�und�Handeln.�Das�Exponat�zeigt�auf�Basis�eines�praxisnahen�Ausschnitts�aus�einer�Anlage�für�die�Herstellung�von�Butadien,�eines�wichtigen�Zwischenprodukts�in�der�chemischen�Industrie,�wie�einzelne�Stellventile�und�Durchflussmessgeräte�wäh-rend�des�Betriebes�auch�aus�der�Ferne�überwacht�werden�können.�Mittels�einer�„Asset�Health�App“�kann�die�Instandhaltung�nun�be�urtei-len,�ob�außergewöhnlicher�Verschleiß�vorliegt,�eine�vorbeugende��Wartung�nötig�ist�oder�sogar�ein�baldiger�Ausfall�eines�Stellventils�oder�eines�Durchflussmessgerätes�droht.�Gleichzeitig�werden�von�der�App�dafür�erforderliche�Dokumentationen�wie�Ersatzteil-Listen,�Wartungsanleitungen�usw.�bereitgestellt.�Im�Zusammenspiel�mit�den�Herstellern�und�Servicepartnern�werden�so�Anlagenstillstände�redu-ziert�und�eine�höhere�Anlagenverfügbarkeit�erreicht.�Basis�für�diese�neue�Art�von�Industrie�4.0�Anwendungen�ist�eine�offene�und�sichere�Plattform,�um�Daten�zwischen�Unternehmen�auszutau-schen�und�zu�nutzen.�Eine�solche�Plattform�haben�die�projektbeteiligten�Unternehmen�erstmalig�für�die�Prozessindustrie�geschaffen.�Das�Gipfel-Exponat�zeigt�den�folgenden�Prozess:

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umgesetzt von

16 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �EINE�REGION,�DREI�LÄNDER

Eine Region, drei Länder Allianz starker Partner

Strategie Digitales Hessen Intelligent. Vernetzt. Für AlleDie�Strategie�„Digitales�Hessen“�zielt�darauf�ab,�die�Potenziale�der��Digitalisierung�zu�nutzen,�um�die�Lebensqualität�der�Menschen�in��allen�Lebenslagen�zu�steigern,�die�nachhaltige�Entwicklung�des�Landes�zu�fördern�sowie�Ressourcenverbrauch�und�wirtschaftliche�Entwicklung�zu�entkoppeln.�Die�Strategie�wurde�mit�500�Experten��aus�Wirtschaft,�Forschung�und�Politik�erarbeitet�und�verbindet�die��Aktivitäten�von�sieben�Landesministerien.�Sie�adressiert�die��klas�sischen�Gestaltungsbereiche,�in�denen�das�Land�Hessen�direkten��Einfluss�nehmen�kann,�ebenso�Technologie-�und�Anwendungs-bereiche,�in�denen�die�Landespolitik�durch�Anreize�und�Unterstützung�wirkt.�Die�finanzielle�Förderung�flächendeckender�Hochleistungs-breitbandnetze,�digitaler�Projekte�und�Innovationen�sind�wesentliche�Bausteine,�um�Hessen�als�eine�der�führenden�digitalen�Regionen��in�Europa�systematisch�auszubauen.

Die Digitalisierung durchdringt alle Wirtschafts- und Lebensbereiche. Hessen begreift diese Entwicklung

als Gestaltungsaufgabe und als Chance.

Handlungsfelder der hessischen Digitalstrategie |�Hessisches�Ministerium�für�Wirtschaft,�Energie,�Verkehr�und�Landesentwicklung

17DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �EINE�REGION,�DREI�LÄNDER

Rheinland-Pfalz DigitalDigital-Strategie im Dialog fortentwickeln„Rheinland-Pfalz�Digital.�Wir�vernetzen�Land�und�Leute“�lautet�die�Dachmarke�der�rheinland-pfälzischen�Digitalisierungsaktivitäten.�Mit�dem�„Digital-Dialog“�will�die�Landesregierung�von�Rheinland-Pfalz�ressortübergreifend�und�interdisziplinär�die�Wünsche�und�Ideen�der�Expertinnen�und�Experten,�der�Wirtschaftspartner�sowie�Kammern�und�Verbänden�und�der�Bürgerinnen�und�Bürger�einbeziehen.�Im�Netz�auf�der�Onlineplattform�digital.rlp.de�und�analog�auf�vielen�Veranstal-tungen�im�ganzen�Land�findet�der�Dialog�statt.�Die�Menschen�wollen�an�der�Gestaltung�der�Digitalisierung�teilhaben.�

Ministerpräsidentin�Malu�Dreyer�hat�das�bundesweit�erste�Digitali-sierungskabinett�eingesetzt.�Die�Digitalpolitik�des�Landes�wird�so�in�der�Staatskanzlei�koordiniert.�Nur�durch�intelligente�Vernetzung�der�Akteure,�der�zahlreichen�Projekte�und�Bedarfe,�können�und�wollen��wir�die�Chancen�der�Digitalisierung�für�die�Menschen�und�die�Unter-nehmen�in�unserem�Land�nutzen.Digitalisierung des Landes |�Drohne�über�dem�Weinberg

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte), Wirtschafts minister Dr. Volker Wissing (rechts) und

Umweltministerin Ulrike Höfken (links). In Rheinland-Pfalz gibt es das bundesweit erste Digitalisierungskabinett.

18 DIGITALE MODELLREGION FÜR DEUTSCHLAND �EINE�REGION,�DREI�LÄNDER

digital@bw Baden-Württemberg auf dem Weg zur digitalen LeitregionBaden-Württemberg�ist�das�Land�der�Tüftler�und�Denker.�Bei�uns�liegt�die�Wiege�des�Automobils,�wir�sind�Innovationsregion�Nummer�eins�in�Europa,�kaum�irgendwo�werden�so�viele�Patente�angemeldet�wie�in�Baden-Württemberg.�Diese�Erfolgsgeschichte�wollen�wir�bei�der�Digitalisierung�fortschreiben.�

Mit�der�Marke�digital@bw�erarbeitet�Baden-Württemberg�eine�Digitali-sierungsstrategie�für�das�Land�–�gemeinsam�mit�Wirtschaft,�Wissen-schaft�und�Gesellschaft.�Im�Ministerium�für�Inneres,�Digitalisierung�und�Migration�werden�alle�Digitalisierungsaktivitäten�der�Landes-regierung�gebündelt.�Baden-Württemberg�soll�als�digitale�Leitregion�Anziehungspunkt�für�Ideen,�Forschung�und�Startups�werden.�Das�schnelle�Internet�ist�die�Lebensader�des�digitalen�Wandels,�deshalb�bringen�wir�die�Breitbandförderung�massiv�und�flächendeckend�voran.�Leuchtturmprojekte�wie�das�„Cyber�Valley“�zur�Erforschung��der��Künstlichen�Intelligenz�oder�die�Smart�City-Initiative�„Zukunfts-kommune@BW“�bringen�den�digitalen�Wandel�ganz�konkret�voran.

Kickoff der Digitalisierungsstrategie |�Der�Stellvertretende�Ministerpräsident�und��Minister�für�Inneres,�Digitalisierung�und�Migration,�Thomas�Strobl,�mit�dem�Beauftragten�der��Landesregierung�für�Informationstechnologie�CIO / CDO,�Stefan�Krebs,�beim�‚Kick-Off‘��Digitali�sierung�am�14.�Dezember�2016.

Konferenz Cybersecurity | Minister�Thomas�Strobl�(5. v. l.)�bei�der�Digital�konferenz�Cybersecurity�in�Brüssel�mit�(v. l. n. r.)�Botschafter�a. D.�Wolfgang�Ischinger,��Johannes�Jung�(Leiter�Landesvertretung�Brüssel),�MdEP�Dr.�Andreas�Schwab,�EU-KommissarSir�Julian�King,�BSI-Vizepräsident�Dr.�Gerhard�Schabhüser,�Prof.�Dr.-Ing.�Prof.�e. H.�Wilhelm�Bauer�Technologiebeauftragter�des�Landes�BW,�Corinna�Egerer�(Moderatorin)�und�Beauftragter�der��Landesregierung�für�Informationstechnologie�CIO / CDO�Stefan�Krebs

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