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liche Wahrnehmung war die auf dem Titel abgebildete Moham- med-Karrikatur völlig okay. Denn unser in längerer Tradition ein- geübtes Rezensions- verhalten unterschei- det die Abbildung und die damit zum Aus- druck gebrachte Bot- schaft. Wir nehmen das Bild nicht als solches, sondern nur als Mittel, um etwas zu transpor- tieren. Wir sahen deshalb in der Karrikatur den Ausdruck von Wut, Trotz, aber auch tiefer Trauer. Solche Lesegewohn- heiten sind aber nicht selbstverständlich. Man muss auch darüber nach- denken, dass es Menschen gibt, die das nicht gewohnt sind und deshalb eine völ- lig andere Wahrnehmung derselben Sache haben. Und die Muslime in der Welt, die die Karrikatur als eine Beleidigung interpretier- ten, sind ja nun keinesfalls mit den Mördern von Paris gleich- zusetzen. Nach der schockierenden Tat von Paris ist es ja gerade von größter Bedeutung, dass sich ganz verschiedene Kulturen und Religio- nen in der Verurteilung solcher Ta- ten einig sein können. Charlie als Synonym für die Meinungsfreiheit sollte sorgsam verwendet werden. Nicht auf dem Karneval. Und schon gar nicht als Waffe. N ach den Terroranschlägen von Paris wurde Charlie Hebdo zum Synonym für Meinungsfreiheit. Im ersten Moment war es Ausdruck von tiefster Betrof- fenheit, wenn Millionen Menschen in Frankreich, Deutschland und der westlichen Welt kleine Schilder vor sich hertrugen, auf denen stand: „Je suis Charlie.“ Ein Gedenken an die brutal ermordeten Journalisten der Satirezeitschrift, aber eben auch eine Botschaft an die Welt, dass sich die Meinungsfreiheit nicht töten lässt. Ein solidarisches Bekenntnis zu einem hohen Gut. Denn von den vielen Millionen Menschen, die hier ihre Anteilnahme zeigten, werden wohl die wenigsten Charlie Hebdo vor dem Attentat überhaupt gekannt haben. Die Zeitschrift erschien bis dahin ja nur in einer kleinen Auflage von 60.000 Exemplaren. Wenn nun Überlegungen da sind, im Gedenken an die getöteten Journalisten auch auf den Rosen- montagsumzügen einen Charlie- Wagen zu bauen und dabei den Bleistift so zu stilisieren, dass er den Waffen der Attentäter überlegen ist, kann einem allerdings ein gewisses Unbehagen ergreifen. Dieses liegt darin, dass in diesem Motiv der Blei- stift auf gewisse Weise selbst zur Waffe wird. Das aber war ja gerade die „Rechtfertigung“ der Terroristen für ihre abscheuliche Tat. Natürlich ist es so, dass das hohe Gut der Presse- und Meinungsfrei- heit zu den Stützpfeilern einer jeden Demokratie gehört. Gleichzeitig ist jede Ausübung der Meinungsfreiheit auch eine große Verantwortung. Denn eine solche Ausübung bewegt sich ja immer auch in einem sehr konkreten Kontext. Wen soll ein so veröffentlicher Text erreichen? Und was trägt die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung zum Gesamten bei? In welcher gesellschaftlichen Struktur und Dimension spielt sich das ab? Und auch: Gegen wen oder was wendet sich mitunter eine Ver- öffentlichung und zu welchem Zweck? Im Idealfall ist es ja immer ein Diskurs, der gefüttert wird. Egal, ob mit den Mitteln der Provokation, der Analyse oder einfach nur der Verbreitung von Nachrichten – es geht stets um mehr als nur den Selbstzweck, die Meinungsfreiheit auszuüben. In demokratischen Ge- sellschaften stehen ja oft viele sehr verschiedene Meinungen und Denk- weisen gegeneinander. Wir sind es gewohnt, damit zu „streiten“. Nicht selten kommt bei diesem Prozess dann auch etwas Gutes raus. Als Charlie Hebdo nach dem Tod seiner Journalisten erstmals in einer Millionenauflage erschien und in aller Welt verbreitet wurde, kam es in der muslimischen Welt zu Massenprotesten. Für unsere west- Ausgabe 173 am 24. Januar 2015 Mit anderen Augen sehen Unfassbar, aber leider wahr Diese Zahl ist unfassbar: Wie die Hilfsorganisation Oxfam in einer Studie zeigt, werden im Jahr 2016 ein Prozent (!) der Weltbevölkerung mehr als 50 Prozent des Weltvermögens, also mehr als alle anderen Menschen zusammen besitzen! Und diese Zahl ist eben nicht nur eine Zahl, sondern eine stetig wachsende Realität. Und wer nun meint, dass sich 99 Prozent der Weltbevölkerung nun wenigstens die anderen 49 Prozent des Weltvermögens teilen könnten, irrt laut der Studie ebenfalls. Vielmehr sei es so, dass 80 Prozent aller Menschen sich zusammen mit gerade mal 5,5 Prozent vom Kuchen begnügen müssen. Das heißt, dass Hunderte Millionen Menschen quasi zur Armut verdammt seien und keine Chance haben, ihre Talente zu entwickeln, wie die Oxfam- Direktorin Winnie Byanyima sagte. Sie warnt auch davor, dass diese „erschütternde“ globale Ungleichheit nicht nur unmoralisch sei, sondern auch eine Gefahr für Demokratie, sozialen Frieden und Ökonomie darstelle. Die Studie war auch Thema des gerade in Davos stattfindenen Weltwirtschafts- forums. 300 Staatschefs und viele Wirtschaftsbosse haben dort Gelegenheit, etwas gegen diese Gefahr zu tun. Oder sie zu ignorieren, dem einen Prozent zuliebe. Michael Zäh HALLO ZUSAMMEN Nach den Terroranschlägen von Paris wurde Charlie Hebdo zum Synonym für Meinungsfreiheit. Charlie sollte aber eher nicht auf Karnevals umzügen zur Schau getragen werden. Sondern andere Ziele haben. Von MichaelZäh SC Freiburg Einen Tag vor dem Bürgerentscheid spielt der SC gegen Frankfurt. Dann in Gladbach und gegen Dortmund. Seite10 Leben Das 12. Mundologia-Festival ist mit bildgewaltigen Reportagen Europas größtes Festival für Fotografie, Abenteuer und Reisen. Seite 13 Und die Welt Die Regionalwert AG sucht weitere Anleger für eine so- ziale Wertschöpfungskette der regionalen, ökologi- schen Ernährung. Seite 2 Infos auf Seite 5 Infos auf Seite 5 Ja Amtlicher Stimmzettel Nein 1. Februar Das Beste für Alle Infos a f Seite 5 e ANZEIGE Kick vor der Wahl Gewinner ohne Dividende

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Sorgsam sein! Nach den Terroranschlägen von Paris wurde Charlie Hebdo zum Synonym für Meinungsfreiheit. Charlie sollte aber eher nicht auf Karnevals umzügen zur Schau getragen werden. Sondern andere Ziele haben. Von Michael Zäh

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liche Wahrnehmungwar die auf dem Titelabgebildete Moham-med-Karrikatur völligokay. Denn unser inlängerer Tradition ein-geübtes Rezensions-verhalten unterschei-det die Abbildung unddie damit zum Aus-druck gebrachte Bot-schaft. Wir nehmen dasBild nicht als solches,sondern nur als Mittel,um etwas zu transpor-tieren. Wir sahen deshalbin der Karrikatur denAusdruck von Wut, Trotz,aber auch tiefer Trauer.

Solche Lesegewohn-heiten sind aber nichtselbstverständlich. Manmuss auch darüber nach-denken, dass es Menschengibt, die das nicht gewohntsind und deshalb eine völ-lig andere Wahrnehmungderselben Sache haben.Und die Muslime in derWelt, die die Karrikatur alseine Beleidigung interpretier-ten, sind ja nun keinesfalls mitden Mördern von Paris gleich-zusetzen.

Nach der schockierenden Tatvon Paris ist es ja gerade vongrößter Bedeutung, dass sich ganzverschiedene Kulturen und Religio-nen in der Verurteilung solcher Ta-ten einig sein können. Charlie alsSynonym für die Meinungsfreiheitsollte sorgsam verwendet werden.Nicht auf dem Karneval. Und schongar nicht als Waffe.

Nach den Terroranschlägenvon Paris wurde CharlieHebdo zum Synonym für

Meinungsfreiheit. Im ersten Momentwar es Ausdruck von tiefster Betrof-fenheit, wenn Millionen Menschenin Frankreich, Deutschland und derwestlichen Welt kleine Schilder vorsich hertrugen, auf denen stand: „Jesuis Charlie.“ Ein Gedenken an diebrutal ermordeten Journalisten derSatirezeitschrift, aber eben aucheine Botschaft an die Welt, dass sichdie Meinungsfreiheit nicht tötenlässt. Ein solidarisches Bekenntniszu einem hohen Gut. Denn von denvielen Millionen Menschen, die hierihre Anteilnahme zeigten, werdenwohl die wenigsten Charlie Hebdovor dem Attentat überhaupt gekannthaben. Die Zeitschrift erschien bisdahin ja nur in einer kleinen Auflagevon 60.000 Exemplaren.

Wenn nun Überlegungen dasind, im Gedenken an die getötetenJournalisten auch auf den Rosen-montagsumzügen einen Charlie-Wagen zu bauen und dabei denBleistift so zu stilisieren, dass er denWaffen der Attentäter überlegen ist,kann einem allerdings ein gewissesUnbehagen ergreifen. Dieses liegtdarin, dass in diesem Motiv der Blei-stift auf gewisse Weise selbst zurWaffe wird. Das aber war ja geradedie „Rechtfertigung“ der Terroristenfür ihre abscheuliche Tat.

Natürlich ist es so, dass das hoheGut der Presse- und Meinungsfrei-heit zu den Stützpfeilern einer jedenDemokratie gehört. Gleichzeitig istjede Ausübung der Meinungsfreiheitauch eine große Verantwortung.Denn eine solche Ausübung bewegt

sich ja immer auch in einem sehrkonkreten Kontext. Wen soll ein soveröffentlicher Text erreichen? Undwas trägt die darin zum Ausdruckgebrachte Meinung zum Gesamtenbei? In welcher gesellschaftlichenStruktur und Dimension spielt sichdas ab? Und auch: Gegen wen oderwas wendet sich mitunter eine Ver-öffentlichung und zu welchemZweck?

Im Idealfall ist es ja immer einDiskurs, der gefüttert wird. Egal, obmit den Mitteln der Provokation,der Analyse oder einfach nur derVerbreitung von Nachrichten – esgeht stets um mehr als nur denSelbstzweck, die Meinungsfreiheitauszuüben. In demokratischen Ge-sellschaften stehen ja oft viele sehrverschiedene Meinungen und Denk-weisen gegeneinander. Wir sind esgewohnt, damit zu „streiten“. Nichtselten kommt bei diesem Prozessdann auch etwas Gutes raus.

Als Charlie Hebdo nach demTod seiner Journalisten erstmals ineiner Millionenauflage erschien undin aller Welt verbreitet wurde, kames in der muslimischen Welt zuMassenprotesten. Für unsere west-

Ausgabe 173 am 24. Januar 2015

Mit anderen Augen sehen

Unfassbar, aber leider wahrDiese Zahl ist unfassbar: Wiedie Hilfsorganisation Oxfam ineiner Studie zeigt, werden imJahr 2016 ein Prozent (!) derWeltbevölkerung mehr als 50Prozent des Weltvermögens, also mehr als alle anderenMenschen zusammen besitzen!Und diese Zahl ist eben nichtnur eine Zahl, sondern einestetig wachsende Realität. Undwer nun meint, dass sich 99Prozent der Weltbevölkerungnun wenigstens die anderen 49Prozent des Weltvermögens teilen könnten, irrt laut derStudie ebenfalls. Vielmehr seies so, dass 80 Prozent allerMenschen sich zusammen mitgerade mal 5,5 Prozent vomKuchen begnügen müssen. Dasheißt, dass Hunderte MillionenMenschen quasi zur Armutverdammt seien und keineChance haben, ihre Talente zuentwickeln, wie die Oxfam-Direktorin Winnie Byanyimasagte. Sie warnt auch davor,dass diese „erschütternde“ globale Ungleichheit nicht nurunmoralisch sei, sondern aucheine Gefahr für Demokratie,sozialen Frieden und Ökonomiedarstelle. Die Studie war auchThema des gerade in Davosstattfindenen Weltwirtschafts-forums. 300 Staatschefs undviele Wirtschaftsbosse habendort Gelegenheit, etwas gegendiese Gefahr zu tun. Oder siezu ignorieren, dem einen Prozent zuliebe. Michael Zäh

H A L L O Z U S A M M E NNach den Terroranschlägen von Paris wurde Charlie Hebdo zum Synonym fürMeinungsfreiheit. Charlie sollte aber eher nicht auf Karnevals umzügen zurSchau getragen werden. Sondern andere Ziele haben. Von MichaelZäh

SC FreiburgEinen Tag vor dem Bürgerentscheid

spielt der SC gegen Frankfurt.Dann in Gladbach und gegen

Dortmund. Seite10

LebenDas 12. Mundologia-Festival ist mit bildgewaltigen Reportagen

Europas größtes Festival fürFotografie, Abenteuerund Reisen. Seite 13

Und die WeltDie Regionalwert AG sucht

weitere Anleger für eine so-ziale Wertschöpfungsketteder regionalen, ökologi-schen Ernährung. Seite 2

Infos auf Seite 5Infos auf Seite 5

JaAmtlicher Stimmzettel

Nein

1. Februar

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Kick vor der WahlGewinner ohne Dividende

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Den Bankern galter als Sozialro-mantiker, als un-

verbesserlicher Weltver-besserer, dabei wollte derKaiserstühler ChristianHiß eigentlich nur eines:eine komplette Ernäh-rungs- und Wertschöp-fungskette schaffen, diesozial verträglich, ökolo-gisch und regional ist, vonder Landwirtschaft überVerarbeitungsbetriebe bis indie Bioläden oder zu den Zulie-ferern. Seit 2006 beweist er nunmit der Regionalwert AG und denPartnerunternehmen, dass dies tat-sächlich stabil und erfolgreich mög-lich ist.

520 Kleinanleger haben sichseitdem an der „sozialromantischen“Idee beteiligt. 2,24 Millionen Eurohaben sie in die AG mit eingebracht.Der Jahresumsatz der 18 beteiligtenUnternehmen beträgt 100000 Euro.Und die Erfolgstory geht weiter. DerRegionalwert AG wurde eine Kapi-talerhöhung genehmigt, die Zeich-nungsfrist für neue Anleger läuftnoch bis 31. Januar 2015, jede Aktiekostet 500 Euro plus fünf ProzentAgio.

Aber vorsicht! Wer knallhart aufDividenden spekuliert oder in einersolchen Aktie schon seine Alters-vorsorge wittert, ist auf dem Holz-weg. Bislang hat noch keiner der

Anleger Geld ausgeschüttet bekom-men. Dennoch fühlen sich alle alsGewinner. Denn sie haben es mög-lich gemacht, dass es in verschiede-nen Gemeinden wieder Biolädenmit regionalem Gemüse gibt. Ihnenist es zu verdanken, dass Existenz-gründern die Chance gegeben wird,einen Biohof oder einen Zulieferer-dienst beispielsweise für die Essens-versorgung von Kindergärten zugründen. Und auch der eine oderandere alte Bauer, der seine Hof-nachfolge innerhalb der eigenen Fa-milie nicht regeln konnte, hat sich

froh gezeigt, dass die RegionalwertAG bei der Suche nach einemNachfolger behilflich war und dendann auch noch gleich mit ins Bootgenommen und finanziell unter-stützt hat.

„In der Regel bekommen Exi-stenzgründer im Bereich öko-

logische Ernährungswirt-schaft nur schwer ei-nen Kredit beiBanken“, weißRegionalwertAG-Gründerund VorstandChristian Hißnur zu gut. Um-

gekehrt ist es abereben auch so, dass ein

solcher Existenzgründer indieser Sparte drei bis fünf

Jahre lang braucht, bis er über-haupt mal erste Gewinne macht.Die Regionalwert AG bietet eineneigenen Existenzgründercoach, derdie Jungunternehmer berät undbegleitet. Vielleicht hat auch dasdazu beigetragen, dass es bislangnoch nie einen Fall von Insolvenzoder Pleite bei einem der beteiligtenPartnerunternehmen gab.

Ein solches Partnerunternehmenist auch die Zwergenküche GmbHin Endingen. Sie versorgt Kinder-gärten am Kaiserstuhl mit gesun-dem, regionalen und ökologischproduziertem Essen, das den Kleinenauch noch gut schmecken soll.

ein Buch über die Regionalwert AGgeschrieben und die Idee, die dahin-ter steckt. „Das Buch war notwen-dig“, sagt er, „für die Aktionäre, dieBetriebe und die Regionen“. Vonletzteren gibt es inzwischen schonetliche weit entfernt vom Kaiser-stuhl, die sich von der Idee der Re-gionalökonomie haben anstecken

lassen. In Bayern und Ham-burg gibt es eigenständi-ge Regionalwert AGs,die Lizenz haben siebei Christian Hißerworben, von dereigens gegründe-ten RegionalwertDienstleistungsbe-

ratung AG werden siebetreut.

Christian Hiß wurde 2011von der Financial Times Deutsch-

land und der UnternehmensberatungBoston Consulting Group zum „So-cial Entrepreneur“ ernannt, als so-zialer verantwortungsvoller Unter-nehmer. Dafür wurde er von AngelaMerkel sogar ins Kanzleramt einge-laden.

„Es besteht ein reges Interesse andem Konzept“, so Christian Hiß, auchRegionen im Rheinland, Österreichund sogar Spanien haben daran In-teresse gezeigt. Die Idee, die hinterder Regionalwert AG steckt ist ein-fach zu bestechend: Mittels Kapital-wirtschaft soll systematisch die Ver-bindung zwischen Stadt und Land,Produzenten und Konsumenten,

Bauern und Nichtbauernhergestellt werden. Es istauch ein entschlossenereAkt gegen die Anony-misierung des täglichenWettbewerbs: Die Men-schen, die für die Be-reitstellung der Lebens-mittel arbeiten und dasLebensumfeld kultivie-ren, sollen wieder stärker

in den Vordergrund treten.Es soll ein Angebot sein für

diejenigen, die aktiv werdenund Verantwortung überneh-

men wollen für ihre Regionund für ihr tägliches Essen, sei es

als Unternehmer oder als Aktionär.Normalerweise, wenn eine Ak-

tiengesellschaft eine Kapitalerhö-hung ankündigt, kommen dieWarner und sorgen sich vor ei-ner finanziellen Schieflage.Christian Hiß bleibt da ganzgelassen. „Wir sind ja so gutwie 100 Prozent aus Eigenka-pital finanziert. Da besteht

kein Risiko.“ Da sich weitereBetriebe und Existenzgründer

als Partnerunternehmen beworbenhaben, braucht die AG aber nunneues Geld – daher die Kapitalerhö-hung und die Möglichkeit für weitereKleinanleger mitzumachen. 2234neue Aktien im Gesamtwert von1117000 Euro werden seit Oktoberausgegeben. Christian Hiß ist mitdem Interesse, das bislang an denAktien gezeigt wurde, zufrieden,

noch sind aber Anteile zu haben.Sozialromantiker ist Christian

Hiß nicht. Er hat die Regeln des Ka-pitalismus akzeptiert und gestaltetdie Wirtschaftskreisläufe aktiv mit.Nur eben grundlegend anders undmit realistischem Idealismus.

Ein anderer Partner ist derBreitenweger Hof in Eichstetten.Das junge Paar Katharina und Phil-ipp Goetjes, das den Milchviehstallbewirtschaftet, stellt eine großeVielfalt an Käse her. Während derObstbauer Joel Siegel in Norsingenaus einem konventionellem Obst-baubetrieb eine ökologische Anlagegeschaffen hat und seitdem Erd-beeren, Himbeeren, Stachelbeeren,

Aprikosen, Pfirsiche und Äpfel – al-lesamt Bio – anpflanzt, erntet underfolgreich verkauft.

Christian Hiß, der gelernte Gärt-ner und Betriebswirt, der auf einemder ersten Biobauernhöfe aufge-wachsen ist, hat inzwischen auch

■ Regionalwert AG, Geyer-zu-Lauf-Str. 5, 79312 Emmendingen,www.regionalwert-ag.de(Der Verkauf der Aktien endet am 31. Januar 2015)

Regional, ökologisch, sozial: Chri-stian Hiß (rechts) ist Gründer undVorstand der Regionalwert AG, zuderen Partnerunternehmen Biolä-den, Landwirte, Zulieferer undverarbeitende Betriebe gehören.

Kapitalerhöhung bei der Regionalwert AG. Anleger gesucht für eine stabile, soziale Wertschöpfungskette derökologischen Ernährung in der Region. Von Barbara Breitsprecher

Gewinner auch ohne Dividende

Samstag, 24. Januar 2015F R E I B U R G UND DIE WELT2

Überzeugte Öko-Bauern: Joel Sie-gel (oben) in Norsingen einen

Obsthof. Für die Umstellung aufökologischen Umbau bekam er

ebenso Unterstützung wie PhilippGoetjes (rechts) aus Eichstetten.

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F R E I B U R GHINTERGRUNDSamstag, 24. Januar 2015 3

Eine Woche vor dem Bürger-entscheid am 1. Februar überden Bau eines neuen Stadions

für den SC Freiburg am Standort„Wolfswinkel“ im Freiburger Westennimmt der Plakatkampf weiter zu. Esgibt diverse Bürgerinitiativen für undgegen den Stadionbau, die sich annahezu jeder Laterne zur Geltungbringen. Teilweise sind dabei die dortangebrachten Werbebotschaftennicht wirklich seriös. Mitunter sindsie auch eher kurios. Die Spannungbezieht der Bürgerentscheid daraus,dass in einer Stadt wie Freiburg allesmöglich scheint. Obwohl der SC wohlallseits beliebt ist – was auch fast alleGegner des Stadionbaus betonen –kann der Bürgerentscheid durchausknapp ausfallen. Denn im Grundegeht es nicht um die Frage, dass derSC Freiburg ein neues Stadionbraucht, sondern eher darum, ob derausgewählte Standort das “Ja” derBürger bekommt und darum, ob dieStadt dafür öffentliche Gelder undBürgschaften zur Verfügung stellensoll.

Die Werbekampagne des SC Freiburgselbst ist sicherlich die weitaus pro-fessionellste. Das beginnt schonbeim erdachten Logo, das mit dendrei Kernbegriffen operiert: “Heimat.Leidenschaft. Zukunft.” Das ist schonziemlich genial, weil es quasi allesbeinhaltet, was sich der Mensch alssolcher nur wünschen kann und derFreiburger im Besonderen wählensoll. Unter diesem Logo sind dannausgewählte Menschen abgebildet,deren Aussagen für den Stadionbauwerben. Die Sätze dieser Menschensind allerdings dann so perfekt aufsie abgestimmt, dass man nichtglauben kann, dass diese Menschensolche Sätze auch gesagt haben (miteiner Ausnahme), sondern spürt,dass sie ihnen von Werbeprofis inden Mund gelegt wurden. Etwa,wenn Skispringer Martin Schmittseinen Satz beginnt mit: “Bei allenHöhenflügen ...”

Eine blitzsaubere Kampagne istdas also, wo alles bis aufs berühmtei-Pünktchen stimmt. Man hat sich

sehr bemüht, dabei auf die Machtprominenter Befürworter zu setzen(Roland Burtsche vom Colombi,Chrsitian Streich sowieso, oder auchMartin Wiedemann vom Vorder-haus), die sozusagen Freiburg vonA bis Z abbilden, um in diesemRahmen auch weniger bekanntePersonen “zu Wort” kommen zulassen, etwa “Chopper”, ein Mann,der im Rollstuhl sitzt, und sagt:“Lasst uns nicht im Regen stehen.”

Das Problem dieser Kampagneliegt allerdings darin, dass sie zwarhochglanzverdächtig das ohnehinvon niemanden bestrittene Rechtdes SC auf ein neues Stadion nahebringt, sich aber dabei nicht denStreitpunkten widmet, nämlich demdafür ausgewählten Standort unddem finanziellen Risiko der Stadt.Das wird bei weiteren prominentenUnterstützern noch deutlicher:Wenn auf der SC-Hompage etwaGünter Netzer, Ottmar Hitzfeld oderMarcel Reif ihre Unterstützung inWorte fassen, dann ist sofort klar,dass sich diese Personen nicht in al-ler Tiefe mit den eigentlich strittigenFragen rund um den Stadionbaubefasst haben. Fehlt nur noch, dassFranz Beckenbauer auch noch einWörtchen zu Freiburg sagt. Jo mei!

Am anderen Ende der Plakat-Skala werben diverse Initiativenmit ihren Sorgen gegen den Neubauam geplanten Standort. Etwa die

GretchenfrageBürgerentscheid. Am 1. Februar entscheiden die Freiburger darüber, ob der SC Freiburg am Standort „Wolfswinkel“ sein

neues Stadion bauen darf. Derweil hängt quasi an jedem Laternenpfahl ein Werbeplakat. Von Michael Zäh

Und auch über die größere Kapazität,die mehr Fans Einlass gewährt.

Was allerdings alle Freiburgerbetrifft, ist die Frage des finanziellenRisikos für die Stadt und damit ver-bunden eben auch die Grundsatz-entscheidung, ob ein Profiverein indiesem Maße unterstützt werdensoll, wo möglicherweise anderswoim sozialen Bereich die Mittel fehlen.Dies ist der heiße Punkt beim nunanstehenden Bürgerentscheid.

Um dies zu erkennen, kann mansich die Werbebroschüren (!) vonGemeinderäten anschauen. Da istetwa eine Hochglanzbroschüre vonRenate Buchen, Johannes Gröger,Lukas Mörchen, Maria Viethen,Wendelin Graf von Kageneck, alsoparteiübergreifend, erstellt worden,die für ein “Ja” beim Bürgerentscheidwirbt. Zum Finanzierungskonzeptheißt es dort: “38 Mio. Euro sind kei-ne kleine Investition – ebenso wenigwie die 14,3 Mio. Euro fur die neue-Buhnentechnik des Theaters, die 60Mio. Euro für den Mietwohnungsbauin Freiburg-Weingarten, die jeweilsrund 60 Mio. Euro fur dieSanierungdes Augustinermuseums und derStaudinger Gesamtschule oder die100 Mio. Euro, die die vier neuenStadtbahnlinien kosten. Klar ist aberauch: Freiburg hat in den letztenacht Jahren 120 Mio. Euro Schuldenabgebaut und ist finanziell deutlichleistungsfähiger geworden. Die

nächsten Jahre werden geprägt seindurch große Investitionen in dieSchulen, die Kinderbetreuung, denUmbau der Innenstadt und andereProjekte.” Klingt nach Power ohneEnde. Und setzt Vertrauen in dievom SC zu finanzierende Pacht, mitder Zins und Tilgung der nötigenKredite geleistet werden soll. Da derSC immer solide gewirtschaftet hat,scheint dieses Vertrauen durchausangemessen zu sein. Sollte aber derVerein Zins und Tilgung doch nichtaufbringen können, etwa wenn einrapider sportlicher Einbruch bis indie dritte Liga erfolgen sollte, dannwäre die Stadt als Bürge dran.

Andere Stadträte haben alsokürzlich eine großformatige Anzeigeveröffentlicht, in der sie sich für ein“Nein” beim Bürgerentscheid aus-sprechen: Walter Kröger (SPD), Ste-fan Schillinger (SPD), Patrick Evers(FDP), Ernst Lavori (SPD) führendarin aus, dass das Geld aus derStadtkasse anderswo dringender ge-braucht würde.

Die Kernfrage der Finanzierungist eben auch eine, die weit in dieZukunft knüpft. So sieht das Konzeptbeispielsweise vor, dass der SC dieKredite über 25 Jahre zurück bezahlt.Läuft es wie in den letzten 15Jahren, ist das kein Problem. Aberweiß man wirklich, wie sich dersportliche Konkurrenzkampf (auchmit dem neuen Stadion und den da-durch erhofften Mehreinnahmen) inden nächsten Jahrzehnten tatsäch-lich entwickelt? Eine Gretchenfrage:Bekommt der SC kein neues Stadion,so sagen alle Befürworter, kann erbald nicht mehr konkurrenzfähigbleiben. Dann würden für die Stadtauch erhebliche Einnahmen (etwaüber die Gewerbesteuer etc.) und einwertvoller Werbeträger wegfallen.Wenn er es bekommt, hat er eineChance. Aber eine Chance ist haltkeine Garantie im Profisport.

“Heimat. Leidenschaft. Zukunft.”Dieser Slogan strahlt Zuversichtaus. Und ist jede Menge Druck.Denn ab Zweite Liga, untere Hälfte,lässt sich das Eventpublikum inFreiburg nicht mehr locken.

Segelflieger mit: “Heute wir, morgenihr!”, also mit Protest gegen denVerlust der bisherigen Sportstätte.Viel ist auch vom Klima die Rede,dem die Bebauung womöglich dochSchaden zufügen könnte. Hier gabes zuletzt auch gehörige Irritationen,weil Professor Dr. Helmut Meyervon der Universität (Meteorologieund Klimatologie) ein Schreibenvorlegte, in dem er seine Bedenkenanmeldet: “Der Stadionneubau hatumweltmeteorologische Auswir-kungen, die für Menschen - wie beiallen Flächennutzungsänderungenvon „grün“ in „versiegelt“ - als ne-gativ zu beurteilen sind. (...) Die bis-herige Bewertung der Stadtverwal-tung Freiburg, die umweltmeteoro-logischen Argumente gegen denStandort „Im Wolfswinkel“ seienwiderlegt, ist wissenschaftlich nichtbegründbar”, heißt es dort.

Viele Initiativen, die sich gegenden Standort “Wolfswinkel” wen-den, tun dies als direkt Betroffene(als Anwohner oder Flugplatznut-zer), was vermutlich auch bei jedemanderen Standort immer wieder derFall sein dürfte. So verständlich dasist, dürfte es sich um eine Minderheithandeln, gegenüber all jenen Bür-gern, die nicht direkt betroffen sind.Diese werden sich eher über diegute Erreichbarkeit des neuen Sta-dions durch das öffentliche Ver-kehrsnetz und per Fahrrad freuen.

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Samstag, 24. Januar 2015

Wechselnde Feriengäste

im Grundbuch ergänztwird. Grundlegend anders istdas Verhältnis zwischenMieter und Eigentümereiner Wohnung.Kommt der Wohnungs-mieter beispielsweiseauf die Idee, seine Woh-nung zu bestimmtenZeiten an tageweisewechselnde Touristen

zu vermieten, so ist das eine unzu-lässige Nutzung im Rahmen desMietverhältnisses. Dies gilt selbstdann, wenn der Vermieter eine ge-nerelle Erlaubnis zur Untervermie-tung erteilt hat (BGH Urteil vom08.01.2014, VIII ZR 210/13). EineUntervermietung von Wohnraumfinde nämlich für gewöhnlich in derWeise statt, dass der Mieter dieWohnung oder einen Teil davon mitGenehmigung des Vermieters einemDritten auf unbestimmte Zeit oderfür einen (nach Monaten oder Jah-ren) befristeten Zeitraum überlasse,jedenfalls für eine gewisse Dauer.Wer seine Mietwohnung so nutzt,muss sogar eine fristlose Kündigungohne Abmahnung befürchten.

In den vergangenen Jahren hat sich– vor allem in Städten – die Praxisentwickelt, dass einzelne Wohnun-

gen in Wohnungseigentumsanlagen antäglich oder wöchentlich wechselndeFeriengäste vermietet werden. Eine sol-che Nutzung ändert je nach Anlage denCharakter der nachbarschaftlichen Be-ziehungen der Bewohner der einzelnenWohnungen.

Probleme ergeben sich oft, weil dieGäste in ihrem Urlaub einen anderenTagesrhythmus als die „arbeitendeBevölkerung“ haben, die in der An-lage wohnt. Regeln einer Hausord-nung können den Gästen unbekanntoder auch gleichgültig sein. In derVergangenheit hatten die Gerichtemehrfach zu entscheiden, ob Eigen-tümer einer Wohnungsanlage hin-nehmen müssten, dass ein Mitgliedihrer Gemeinschaft eine solche Feri-envermietung betreibt, wenn in derTeilungserklärung eine „Nutzung zuWohnzwecken“ vorgesehen ist. Nachwidersprüchlichen Entscheidungenmehrerer Oberlandesgerichte hatteder BGH im Jahr 2010 (Urteil vom15.01.2010 V ZR 72/09) vorerst dasletzte Wort, indem er entschied, dass

ein Eigentümer nichtdaran gehindert sei, sei-ne Wohnung zu ver-mieten und dass es beitypisierender Betrach-tungsweise keinen Un-terschied mache, ob dieMieter Tage, Wochenoder Monate in derWohnung lebten. ImSinne des Wohnungs-eigentumsrechts kom-me es nicht darauf an, ob die Nut-zung der Wohnung als Lebensmit-telpunkt vorgesehen sei. Diesteuerrechtliche Einordnung seigleichgültig, entscheidend sei, dassdie Wohnung den Gästen als Unter-kunft und damit Wohnzweckendient. Gegen konkrete Störungender Feriengäste könne im Einzelfallvorgegangen werden. Das klingtplausibel, stellt sich in der Praxisaber als nahezu undurchführbar dar.Die Ferienvermietung kann im Ver-hältnis der Wohnungseigentümerim Grundsatz nur verboten werden,wenn dies in der Teilungserklärungso bestimmt wird oder die Teilungs-erklärung entsprechend durch all-seitige Vereinbarung und Eintragung

Ferienvermietung. Für Mieter und Wohnungseigentümer gelten unterschiedliche Maßstäbe. Von Rechtsanwältin Dr. Julia Maurer

ZaS-Leserin Marlene K. fragt:Ich bin aktuell in einer Führungspo-sition und habe mich dazu ent-schlossen, eine neue Stelle ohneFührungsverantwortung zu su-chen. Das Problem ist nur, dasses Absagen hagelt und ich ver-mute, dass es daran liegt, dassmich die Unternehmen für dieentsprechenden Stellen als über-qualifiziert einstufen. Wie kann ichaus Ihrer Sicht im Rahmen der Be-werbung vermitteln, dass ich michganz bewusst in eine Stelle ohneFührungsverantwortung bewegenmöchte?

Jobcoach Alexandra Feder:Liebe Frau K., grundsätzlich findeich es sehr positiv, dass Sie sich in-tensiv Gedanken über Ihren weite-ren beruflichen Weg machen. Esgibt immer mehr Menschen, diesich die Frage nach der Zufrieden-heit und dem Sinn ihrer Arbeit fra-gen. In der heutigen Arbeitswelt sindviele der Meinung, der Weg müssteimmer nur nach oben gehen, um ei-ne vorbildliche Karriere zu machen.Ich sehe das etwas anders. Wichtigist aus meiner Sicht, ein erfülltesBerufsleben zu führen und in diesemZusammenhang muss jeder für sichselbst entscheiden, an welchen Fak-

toren er das misst. Für den Einen istes wichtig, eine möglichst hohe Po-sition innezuhaben, der Nächstesieht sich erfüllt, wenn er sich fach-lich weiterentwickeln kann und kei-ne Mitarbeiter führen muss. Anderewiederum sagen, mir ist mein Berufwichtig, aber für mich gibt es auchnoch andere Säulen im Leben, die

mir genauso wichtig sind. Darüberhinaus trifft man heute immer mehrMenschen, die ganz bewusst einenGang zurückschalten. Man sprichtvom Phänomen des Downshif-ting.Sicherlich werden manche Per-sonalentscheider Ihre Bewer-bung zunächst mit etwas Skepsis

betrachten. Ich bin jedoch davonüberzeugt, dass es auch diejenigengeben wird, die Sie zum Gesprächeinladen werden. Grundvoraussetzung ist natürlichimmer, dass Sie für die entspre-chende Stelle qualifiziert sind unddas Matching zwischen den Stel-lenanforderungen und Ihrem Qua-lifikationsprofil in hohem Maßepasst. Wichtig ist, dass Sie die Mo-tive für Ihre Entscheidung sehr fun-diert und überzeugend begründen.Aus meiner Sicht können Sie imRahmen Ihrer schriftlichen Bewer-bung nicht mehr tun als Ihre Moti-vation und die Tatsache, dass Siesich nicht für überqualifiziert halten,sondern sich ganz bewusst auf dieStelle bewerben überzeugend zubeschreiben. Sollten Sie dann zum Vorstellungs-gespräch eingeladen werden, habenSie alle Möglichkeiten, Ihre Gründepersönlich darzustellen. Alles Gute für Sie!

An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu

Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.

an Jobcoach Alexandra Feder richten.

Zuschriften an:[email protected].

Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Leider überqualifiziert

F R E I B U R G RECHT / ARBEIT4

Rechtsanwältin Dr. Julia Maurer

Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag VerlagsGmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: [email protected]

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, [email protected]

Redaktion: Barbara Breitsprecher, [email protected]

Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21, 0179/739 6639, [email protected]

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Page 5: 173. Ausgabe, ET 24.01.2015

Seit 125 Jahren gibt es denFreiburger Münsterbauver-ein. Ein Jubiläum, das ge-

feiert werden will: Der Verein hatdeshalb sein Logo geändert undein umfangreiches Jubiläumspro-gramm entworfen. Erster Akt isteine Kunstausstellung im Augu-stinermuseum mit Gemälden re-nommierter regionaler Künstleraus dem Vereinsbestand, die bis-lang der Öffentlichkeit weitge-hend unbekannt waren.

Gegründet wurde der Mün-sterbauverein 1890 von dem da-maligen Freiburger Bürgermei-ster Otto Winterer. Der Zustanddes Münsters war bedrohlichschlecht, die wirtschaftlichen Zeitenschlecht. Rund 4000 Freiburgerin-nen und Freiburger folgten dem Ap-pell und traten dem Verein bei.Durch die Mitgliedsbeiträge, durchSpenden und Vermächtnisse wurdendie Restaurierungsarbeiten schließ-lich möglich und darüber hinaus so-gar eine baugeschichtliche For-schung und Dokumentation. Auchdie Idee der Münsterbaulotterientrug zu diesem Erfolg bei. Was

immer man bei diesen Lotterien alsPreis gewinnen konnte, fand An-klang, lediglich die Kunstwerke be-deutender regionaler Künstler ka-men bei den Bürgerinnen und Bür-gern der damaligen Zeit nichtbesonders gut an. Deshalb befindensich noch heute etliche Werke badi-scher Künstler des 19. und 20. Jahr-hunderts im Besitz des Münsterbau-vereins – jedenfalls soweit sie nichtin den Krisenzeiten der 1920er Jahre

Sanierungsmeister125 Jahre Freiburger Münsterbauverein: Neues Logo und vielfältiges

Jubiläumsprogramm. Von Barbara Breitsprecher

F R E I B U R GSTADT 5Samstag, 24. Januar 2015

verkauft wurden – und werdennun zur Jubiläumsausstellungim Augustinermuseum gezeigt,darunter Werke von HermannDischler, Wilhelm Hasemann,Curt Liebich und Fritz Reiss.

Bis heute trägt der Münster-bauverein mit seiner eigenenSteinmetzwerkstatt, der Mün-sterbauhütte, neben der Erzdö-zese Freiburg, dem Münsterfa-brikfonds und der Stiftung Frei-burger Münster maßgeblich zumErhalt des Münsters bei. Dasneue Logo soll zusammen mitdem neuen Motto „Das Freibur-ger Münster spendet… unendli-che Freude“ ein modernes, far-benfrohes und lebendiges Er-

scheinungsbild vermitteln.Außerdem möchte der Münsterbau-verein an die Tradition der Lotterienanknüpfen: Ab 13. Mai werden Losefür je 2,50 Euro verkauft, Ziel ist es,dass jedes zehnte Los gewinnen soll.

■ Ausstellung „Die Gemäldesamm-lung des Münsterbauvereins“, 24.Januar bis 1. November, di. bis so.,10 bis 17 Uhr, Dachgeschoss desAugustinermuseums

20 junge Journalistentreffen KZ-ÜberlebendeNoch bis zum 28. Januar nehmen 20junge, internationale Journalisten aneinem Treffen in Oświęcim/Polen teil,bei dem es zu Begegnungen mitÜberlebenden des früheren Konzen-trationslagers und Ghettos kommt.Das Treffen „70 Jahre nach Ausch-witz“ hat das Freiburger Maximilan-Kolbe-Werk organisiert. Das Pro-gramm sieht neben Gesprächen mitZeitzeugen und dem Besuch der Ge-denkstätte Auschwitz auch Publika-tionen vor. Die Artikel werden aufhttp://70jahrenachauschwitz.word-press.com veröffentlicht.

Im Möslepark werden60 Bäume gefälltIm Möslepark, einem der ältestenParkanlagen Freiburgs, werden abMontag, 26. Januar, rund 60 Bäumegefällt. Der Park wird für eine Wochegesperrt. Die Bäume sind nicht krankoder brüchig, sondern einfach zu viele.Der 11,5 Hektar große Park, der ur-sprünglich den Charakter eines engli-schen Parks hatte, ist verschattet, esgibt kaum noch sonnige Lichtungen.Vor allem die Hainbuchen haben sichim Möslepark stark ausgebreitet, siesollen ebenso wie die Robinien unddie Ahornbäume im westlichen Teilstark ausgelichtet werden.

NostalgischenErinnerungen frönenAuf der Freiburger Messe findet amSamstag, 31. Januar, von 11 bis 16Uhr wieder die Freiburger Spielzeug-börse statt. Ob Modelleisenbahnen,Modellautos, Blechspielzeug, Puppen,Plüschtiere und einzigartige Raritä-ten aus den Kinderzimmern alter Zei-ten – die Börse mit privaten Ausstel-lern und professionellen Händlernbietet im großen Stil antikes Spiel-zeug. Für Modelleisenbahnen stehteine Teststrecke zur Verfügung. Fach-leuten an den Verkaufsständen kön-nen außerdem den aktuellen Wert ei-nes Spielzeugschatzes bestimmen.

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Steinmetze beim Versetzen einer Apostelfi-gur am Freiburger Münster. Foto: MBV

Page 6: 173. Ausgabe, ET 24.01.2015

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Die Job-Start-Börse Freiburgfindet am Mittwoch, 4. Fe-bruar von 16:30 bis 20 Uhr

und am Donnerstag, 5. Februar, von08:30 - 14:30 Uhr im FreiburgerKonzerthaus statt. Sie wird veranstal-tet von der Industrie- und Handels-kammer (IHK) Südlicher Oberrhein.

An beiden Veranstaltungstagen wirdein Rahmenprogramm mit Vorträgenrund um die Ausbildungsplatzsucheund Berufswahl angeboten. Mit anBoard sind die acht Freiburger Be-ruflichen Schulen mit ihrem Tag derberuflichen Bildung. Platziert imRolf-Böhme-Saal bieten sie die Mög-lichkeit, sich bei den Lehrern undSchülern der jeweiligen Schulen überdas vielfältige Angebot zu informie-ren.Jugendliche, die sich bereits in derAusbildung befinden, sogenannteAusbildungsbotschafter, werden amDonnerstag Vormittag über ihre Er-fahrungen bei der Ausbildungsplatz-suche und der Ausbildung selbst be-richten und den Schülern für Fragenzur Verfügung stehen.Als besonderes Highlight bietenAusbildungsberater der Ar-beitsagentur kostenfrei und ver-traulich einen Bewerbungs-mappencheck für Schüler an,die ihre Bewerbungsunterlagenmitbringen.Alle Schüler, Eltern und Lehreraus Freiburg und den Landkrei-sen Emmendingen und demBreisgau-Hochschwarzwaldsind herzlich eingeladen.

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chigen Ausbildungsbaustein ersteKenntnisse in der Schweißtechnik.Dieses Schuljahr wird in Betriebenoft als erstes Ausbildungsjahr ange-rechnet. In der dreijährigen Ausbildung zumFachpraktiker für KFZ-Mechatronikkönnen Jugendliche mit anerkann-tem Förderbedarf eine qualifizierteAusbildung im KFZ-Bereich erlan-gen. Ein weiteres Angebot des Interna-tionalen Bundes (IB) ist die Ausbil-dung zum Maschinen-und Anla-genführer, die die industrielle Ferti-gung als Schwerpunkt im Fokus hat.

Der Internationale Bund (IB)bietet auch in diesem Jahrverschiedene Möglichkeiten

zur Ausbildung und Qualifizierung inmetallverarbeitenden Berufen an.Jahrelange Erfahrung und hoch en-gagierte Meister stehen für die Qua-lität bei folgenden Angeboten:

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Diese kann in verschiedenen Zeit-modellen durchgeführt werden. Erwachsene können sich in DVS-Schweißkursen mit verschiedenenSchweißverfahren weiterqualifizie-ren. Seit mehr als 30 Jahren mündendie so qualifizierten Fachkräfte er-folgreich in den allgemeinen Ar-beitsmarkt ein. Starttermin für dienächste dreimonatige Qualifizie-rungsmaßnahme ist der 2. Februar.Info-Abend am 27. Januar, 18 Uhr.

■ Beratung und Informationen: www.internationaler-bund.de,www.carlo-schmid-schule.de

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In den letzten Jahren ist der Marktder Möglichkeiten für die Erlebnis-pädagogik deutlich angewachsen.Gründlich geschulte Erlebnispäd-agogen werden in vielfältigen Be-rufsgebieten zunehmend gesucht. Der gemeinnützige Verein EOS-Er-lebnispädagogik bietet schon seitüber zwölf Jahren professionelle undzertifizierte Ausbildungen in Erleb-nispädagogik an. Mehr als 1500 be-geisterte Teilnehmer besuchten be-reits die bundesweit einzigartigenVollzeit-Lehrgänge oder die Teilzeit-Ausbildung an Wochenenden. Dasneue Ausbildungsprogramm für2015 ist unter www.eos-ep.de ein-sehbar. Der erste Kurs (Vollzeit) star-tet am 2. Februar 2015.Die Qualität der EOS-Lehrgänge istoffiziell zertifiziert und anerkannt.Diesen Vorteil kann EOS weiterge-ben: Für Arbeitssuchende (mit Bil-dungsgutschein) ist eine volle Ko-stenübernahme möglich. Als ge-meinnütziger Verein kann EOS seineLehrgänge zudem zu fairen Preisenanbieten.Ausbildungsort ist das EOS-Semi-narhaus in der ehemaligen Villa Mezim grünen Osten von Freiburg, dievon einem weitläufigen Park mituralten Bäumen umgeben ist unddirekt am Waldrand liegt. WeitereAusbildungsstätten sind das EOS-ei-gene Schullandheim am Kaiserstuhlsowie das neue EOS-Erlebnis- undTagungszentrum Allerheiligen (Op-penau), direkt am neuen National-park Schwarzwald.

Erlebnispädagogik –Beruf mit Zukunft

Aus- und Weiterbildung im sozialenoder medizinischen Bereich:Die Frage nach dem Warum IhrerEntscheidung beantworten unsereSchülerinnen und Schüler so: „Ichbekomme nach der Ausbildungziemlich sicher einen Arbeitsplatz.“„Es ist schon immer mein Wunschgewesen, mit Menschen zu arbei-ten.“ „Die Kombination von Medizin,Pädagogik und Psychologie faszi-niert mich.“Eine enge Verzahnung von theoreti-schem Unterricht und praktischerAusbildung ist die Basis der Unter-richtskonzepte der IB MedizinischeAkademie Freiburg. Damit diese Ver-zahnung funktioniert, kooperiert dieAkademie intensiv mit Kliniken, Re-ha-Einrichtungen und Kindertages-stätten sowie anderen pädagogi-schen Institutionen.ErgotherapeutInnen machen es sichzur Aufgabe, Patienten zu unterstüt-zen und zu fördern, ihren persönli-chen Alltag so selbst bestimmt undeigenverantwortlich wie möglich le-ben zu können.Die Aufgabe von LogopädInnen istes, die stimmlichen und sprachlichenFähigkeiten von Patienten aller Al-tersstufen zu verbessern oder wie-derherstellen, damit diese eine be-friedigende Kommunikationsfähig-keit erlangen.ArbeitserzieherInnen betreuen undfördern behinderte und nicht behin-derte Menschen mit dem Ziel, ihnendie Aufnahme einer geregelten Tä-tigkeit zu ermöglichen.

Enge Verzahnungvon Theorie + Praxis

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“Pack mit an.”Karrierechancen in mehr als 130 Ausbildungsberufen

Das Freiburger Handwerk auf der Job-Start-Börse

der Job-Start-Börse zum Anfassenund Mitmachen, zum Ausprobierenund Austauschen. Dabei setzen die Kreishandwerker-schaft Freiburg – Breisgau-Hoch-schwarzwald – Markgräflerland undihre Innungen zusammen mit derHandwerkskammer Freiburg wiederauf einen gemeinsamen Auftritt. AmStand der Handwerkskammer bietendie Ausbildungsberater Infos zu allenhandwerklichen Ausbildungsberufenauf einen Blick.Auf einer „Straße des Handwerks“können die Besucher schließlich

Pack mit an.“ Das Handwerkspricht die Jugendlichen aufder Job-Start-Börse am 4. und

5. Februar mit diesem Spruch seinerImagekampagne direkt an. Und dasnicht ohne Grund: Eine Ausbildungim Handwerk ermöglicht es, in vielerleiHinsicht wichtige Zukunftsthemenanzupacken und aktiv mitzugestalten.Denn „die Welt war noch nie so un-fertig“. In den mehr als 130 Ausbil-dungsberufen des Handwerks ist alsoNachwuchs mit Engagement gefragt.Auch deshalb präsentiert das regionaleHandwerk seine Karrierechancen auf

knapp 40 Handwerksberufe näherkennen lernen. Betriebsinhaber, Ge-sellen und Auszubildende gebenpraxisnahe Einblicke in ihr Hand-werk und stehen Jugendlichen, El-tern, Lehrern und allen weiteren In-teressierten Rede und Antwort. Dierichtigen Handgriffe sind zudem aufder Aktionsfläche des Handwerksgefragt: Ein überdimensionales Jen-ga-Spiel lädt zum Mitmachen ein.Auf der Job-Start-Börse können sichdie Besucher also über die Vielfaltder Karrieremöglichkeiten im Hand-■ www.hwk-freiburg.de

Page 8: 173. Ausgabe, ET 24.01.2015

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Samstag, 24. Januar 2015M A R K T BILDUNG8

der Firma Trumpf Hüttinger GmbH& Co KG in Freiburg sind Ausbil-dungsbotschafter – in dieser Funkti-on gehen sie in Schulen und spre-chen über Ihren Ausbildungsberufund die berufliche Schule. In denVorgesprächen berichten beide vol-ler Spaß und Freude wie toll die Ak-tionen in der Schule sind und wieoffen Fragen an sie gestellt werden,die man sich sonst wohl eher nichttrauen würde. „Schade, dass es dieAusbildungsbotschafter noch nichtgegeben hat als wir vor wenigenJahren noch selbst Schüler waren!“Die Lebenswelt und die Lebensrea-

Was ist das Richtige undwer hilft dabei? EineFrage die sich nicht nur

Schülerinnen und Schüler in denletzten Schuljahren stellen, sondernauch deren Eltern, deren Schulen, diezukünftigen Hochschulen und dieBetriebe. Ein guter Weg auf dieseFrage antworten zu bekommen, istmit anderen in Gespräch zu kommen,die diesen Übergang vor kurzer Zeiterfolgreich hinter sich gebracht ha-ben.

Dieses Ziel möchte der Arbeitskreis“Schulewirtschaft Breisgau” mit ei-ner Veranstaltung am 29. Januar imWalter Eucken Gymnasium in Frei-burg unterstützen. Im Hinblick aufdas neue Fach „Berufs- und Studi-enorientierung“ berichten Azubisund Studierende über Erfahrungenzur Berufs- und Studienorientierungin ihrer Schulzeit.Was hat im Bereich Berufs- und Stu-dienorientierung jungen Menschenin der Schule geholfen und hatIhnen den entscheidenden Impulsgegeben, ihre berufliche Richtungeinzuschlagen? Marco Bösch undArmin Flamm, Auszubildende bei

lität von jungen Menschen habensich in den letzten Jahren stark ver-ändert. Im Rahmen der Veranstal-tung wird auf die Chancen undMöglichkeiten eingegangen alsSchule auf diese Veränderungen zureagieren.Der Arbeitskreis “Schulewirtschaft”lebt auf ehrenamtlicher Basis dieZusammenarbeit zwischen Schulenund Unternehmen als gleichwertigePartner. Er fördert die Partnerschaftzwischen Schulen und Wirtschaft.

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“Schulewirtschaft” fördert Partnerschaft von Schule und Wirtschaft

Was ist das Richtige und wer hilft dabei? Eine Frage, die sich nicht nurSchülerinnen und Schüler stellen. Foto: fotolia

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Samstag, 24. Januar 2015

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Die Bayern mussten zuletzt herbeKritik dafür einstecken, dass sie zumAbschluss ihres Trainingslagers inKatar ein Trainingsspiel in Saudi-Arabien abhielten, ohne sich dabeizu Menschenrechtsfragen zu äußern.Kommerz schlägt Ethik, meinte etwaTheo Zwanziger. Man stelle sich imZweifel "auf die Seite des Geldbeu-tels. Das ist schade, aber überraschtmich nicht".

Einen indirekten Seitenhieb gabes auch aus Dortmund, wo es hieß:“Borussia Dortmund sind ethischeund soziale Standards wichtig. Wirhaben schon vor Jahren beschlossen,dass wir grundsätzlich kein Spiel ineinem Land absolvieren werden, dasbreite Schichten der Bevölkerungdiskriminiert, ihnen das Stadioner-lebnis verbietet und sich einem Dia-

log über das Thema Men-schenrechte kategorisch

verweigert." Selbstverständlich wol-

len die Dortmunder auch nichtin einem Land spielen, das “ZweiteLiga” heißt. Trainer Jürgen Klopp hatvor dem Rückrundenstart bei BayerLeverkusen (Samstag, 31. Januar,

18.30 Uhr) seinen Plan verraten:Vollgasfußball, inklusive Pressing,mit fittem Personal. Also mal etwasNeues. Da trifft es sich gut, dass dieLeverkusener ihrerseits unter RogerSchmidt haargenau denselben Planverfolgen.

Die anderen Teams, die tief imKeller stehen, haben zunächst alleHeimrecht: Der SC Freiburg spieltgegen Frankfurt, der VfB Stuttgarterwartet Mönchengladbach, Bremenkann die Hertha aus Berlin mit inden Keller holen, der Hamburger SVkann dasselbe mit Köln machen. Inder Partie zwischen Mainz und demwackeren Aufsteiger Paderborn ist esjedenfalls so, dass eines der beidenTeams (oder beide) Punkte liegenlassen werden.

Selten war es zum Rückrunden-start dermaßen eng in der Tabelle.Vom Schlusslicht SC Freiburg sowieden auf dem zweiten Abstiegsplatznotierten Dortmundern bis hinaufzum zehnten Tabellenplatz sind esgerade mal vier Punkte Abstand.Und, na ja, vom Vorletzten in gelb-schwarz bis zur Champions-League-Quali sind es zwölf Punkte.

Bundesliga. Die Rückrunde startet in Wolfsburg, wo die Bayern zu Gast sind. Viel Spannung bezieht die Liga aber eher ausder Tatsache, dass die Hälfte aller Klubs um den Klassenerhalt spielt. Von Michael Zäh

Steiler Weg zum Gipfel

Zum Zungeschnalzen: Naldo und Kollegen sind nunendlich mal auf dem Kurs, der dem ziemlich dickenGeldbeutel der Wolfsburger entspricht. Zum Start indie Rückrunde erwarten sie als Tabellenzweiter denSpitzenreiter Bayern München.

Fernes Land:Hummels undCo. wollennicht in demLand spielen,das “Zweite Liga” heißt

Zum Auftakt nach der Winter-pause gitb es am Freitag, 30.Januar (20.30 Uhr) gleich mal

ein Gipfeltreffen. Der Tabellenführerbeim Zweitplatzierten – das hört sichdoch gut an. Da allerdings die Bayernbereits elf Punkte Vorsprung auf diezweitplatzierten Wolfsburger haben,ist dieser Gipfel mit einem steilen Wegzwischen Platz eins und Platz zweiverbunden. Wahrhaft spannend sindin der Rückrunde eher jene Partien, indenen es um den Klassenerhalt geht.Und das sind fast alle.

Page 10: 173. Ausgabe, ET 24.01.2015

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F U S S B A L LBUNDESLIGA Januar 2015 11

Das erste Rückrundespiel gegen Frankfurt findet am Samstag, den31. Januar statt. Dies ist also ein Tag, bevor es in Freiburg den heißerwarteten Bürgerentscheidzum Stadionneubau geben wird. Es

sollte für diese zukunftsweisende Entscheidung der Freiburger Bürger zwarkeine Rolle spielen, wie dieses eine Spiel ausgeht. Und doch mag es bei demeinen oder anderen Abstimmer eine emotionale Auswirkung haben.Verliert die Streich-Elf gleich diese Heimpartie, macht das Abstiegsgespenstso richtig Fratzen. Denn gleich am darauffolgenden Dienstag (3. Februar,20 Uhr) ist der SC in Mönchengladbach zu Gast, wo die Trauben doch hochhängen, bevor dann Borussia Dortmund zum “Kellerduell” nach Freiburgkommt. Da scheint ein Sieg gegen Frankfurt fast schon überlebenswichtig,für das Gemüt der Spieler, aber eben auch für dassjenige der FreiburgerBürger vor dem Gang zur Abstimmung.

Die Hinrunde ist für den SC Freiburg bekanntlich nicht geradeglücklich verlaufen. Etliche Punkte wurden in den allerletzten Minutenverloren. Sinnbildlich dafür war die letzte Partie vor der Winterpause, alsdas Streich-Team bereits mit 2:0 gegen Hannover in Führung lag und inder Tabelle auf Platz 14 gehüpft war, quasi ein Leader vor denrenommierten Klubs aus Hamburg, Stuttgart, Bremen und Dortmund.Doch dann geschah das schier Unfassbare: Zuerst ein leichtes Gegentorzum 2:1 und schließlich in der 93. Minute eine Szene, die in Sekunden alldas in sich trug, was sich durch die gesamte Hinrunde zog: Torhüter RomanBürki, der in vielen Spielen absolut überragend hielt, kann einen Ball rechtunbedrängt aus dem Strafraum schlagen. Wäre dieser hoch und weit vomFuß gegangen, wäre das Spiel wohl schon abgepfiffen worden. Dass derBall dem fußballerisch durchaus beschlagenen Keeper aber flach nachvorne ging, direkt in die Füße des bis dahin glück- und harmlosen Joselu,war nur noch mit innerer Panik zu erklären. Joselus folgender Treffer zum2:2 stürzte den SC ans Tabellenende.

Zwischen diesem Schock und dem Rückrundenstart gegen Frankfurtliegt nun also eine harte Vorbereitungszeit, in der vor allem die körperlicheFitness und die (damit durchaus in Zusammenhang stehende) mentaleStärke trainiert wurde. Mit Nils Petersen (26), ehemals so torgefährlich, dassihn sogar die Bayern holten, aber bei Werder Bremen zuletzt praktisch aus-gemustert, soll die Offensive deutlich mehr Gefahr ausstrahlen. Mit demjungen Norweger Mats Möller Daehli (19) wurde ein ballsicherer Spieler fürAußenbahn geholt, wo etwas überraschend Sebastian Kerk nach Nürnbergausgeliehen wurde. Auch ein Dani Schahin, der bislang noch nicht richtigankam, könnte in der Rückrunde noch zu alter Torgefahr zurück finden.Wenig verwunderlich ist daher die Ausleihe von Philipp Zulechner (der ausverschiedenen Gründen über wenige Mini-Einsätze nicht hinaus kam) anAustria Wien. Hingegen ist der Transfer von Sebastian Freis zu GreutherFürth angesichts doch einiger guter Auftritte in der Hinrunde durchauseine Überraschung.

Der Kampf um den Klassenerhalt betrifft in dieser Saison bisher diehalbe Liga. Neben den unmittelbaren Konkurrenten (s.o.) sind auch dieTeams aus Berlin und Mainz (jeweils 18 Punkte), aus Köln und Paderborn(jeweils 19 Punkte) bis hin zum aktuellen Gegner aus Frankfurt (23 Punkte)noch in der Verlosung. Dass die Streich-Elf aus ihrer alljährlichenErfahrung im Abstiegskampf Vorteile zieht, scheint eher hypothetisch.

Der Kick amTag davor

SC Freiburg. Das erste Heimspiel der Streich-Elf gegen Frankfurt könnte auch den Bürger-

entscheid beeinflussen. Von Michael Zäh

Voll verunglückt: In der 93. Minutetrifft SC-Keeper Bürki den Ball nichtrichtig, so dass dieser flach statthoch und genau in die Beine vonHannovers Joselu kommt. Der erzieltdann das 2:2 und der SC stürzt inletzter Sekunde von Platz 14 auf denletzten Tabellenplatz

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Samstag, 24. Januar 2015

Reisen, soweit das Auge reicht: Wenn das Fernweh wieder mit aller Macht zuschlägt,bietet das Mundologia-Festival auch diesmal verlässlich schöne und ergreifendeMomente. Reportagen voller Inspirationen und herrlicher Aufnahmen. Es ist gerade

der ganz persönliche Blick dieser Fotografen und Filmemacher auf andere Kulturen undferne Naturschönheiten, der so spannend ist und so fasziniert.

Seit die Schauspielerin und Filmemacherin Maria Blumencron das Nachrichtenfotozweier erfrorener Mädchen im Schnee hoch oben im Himalaya gesehen hatte, ließ siedieses Bild nicht mehr los. Sie beschloss, mehr über die Kinder-Flüchtlinge zu erfahren,die von ihren Eltern alleine über den 6000 Meter hohen Grenzpass hinüber nach Indiengeschickt werden. Nicht alle kommen an, viele erfrieren, andere werden von der chine-sischen Polzei verhaftet. Auch Maria Blumencron wird auf ihrer ersten Reise dorthin ver-haftet, kurze Zeit später wieder freigelassen, bald darauf macht sie sich erneut auf denWeg und trifft auf eine Gruppe von Kindern zwischen sechs und neun Jahren, die seitzehn Tagen alleine im Gebirge unterwegs sind. Ihre ergreifende Reportage „Good byeTibet. Kein Pfad führt zurück“ wird am Samstag, 7. Februar, um 16 Uhr zu sehen sein.

Klimatisch extrem ist auch Namibia, das der Zoologe und Fotograf JosefNiedermeier“ in seiner Reprtage „Namibia – Leben in extremer Landschaft“ am Sonntag,8. Februar, um 19 Uhr vorstellt. Mit außergewöhnlichen Aufnahmen werdenLandschaften von unvergleichlicher Schönheit und überraschender Vielfalt gezeigt. Rie-sige Wüsten, wilde Küsten, hohe Berge und tropische Dschungel – es scheint nichts zugeben, was es in Namibia nicht gibt. Gluthitze von 45 Grad am Tag, während nachts dieTemperatur um 30 Grad fällt. Völlige Trockenheit, dann wieder Schneegestöber und Eis-regen bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Begeistert hat den Filmemacher,welche vielfältigen Überlebensstrategien Flora und Fauna dafür entwickelt haben.Erst seit 16 Jahren herrscht in Kambodscha wieder Frieden. Fotograf Martin Engel-mann hat sich auf die Spuren einer alten Hochkultur begeben, historische Tempelanla-gen und Ruinen besucht und ist überall auf freundliche Menschen gestoßen. Atembe-raubend seine Aufnahmen aus einem Ultralight-Flieger heraus. Seine Reportage „Kam-bodscha – Der Traum von Angkor“ zeigt er am Sonntag, 8. Februar, um 11.30 Uhr.Dirk Rohrbach ist promovierter Mediziner sowie Fotograf und Journalist. Seine Leiden-schaft: Das Fahrrad. 100 Tage lang hat er damit die USA durchquert und 7600 Kilome-ter zurück gelegt. Mit seiner Reportage „USA – Highway Junkie. Mitten durch Ameri-ka“ erzählt er von seiner inspirierenden Reise.

■ 12. Mundologia-Festival: Fotoausstellungen, Messe und Reportagen, 6. bis 8. Februar,Konzerthaus Freiburg; Programm unter: www.mundologia.deWir verlosen 3 x 2 Tickets für die USA-Reportage von Dirk Rohrbach am 7. Februar, 20Uhr. Einfach Mail bis 28. 1. an [email protected], Stichwort: Mundologia

12. Mundologia-Festival im Konzerthaus: BildgewaltigeReportagen auf Europas größtem Festival für Fotogra-fie, Abenteuer und Reisen. Von Barbara Breitsprecher

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Naturschönheiten haben der Fotograf Martin Engelmann in Kambodscha (oben)und der Zoologe und Fotograf Josef Niedermeier in Namibia (unten) fotografiert.

Süchtig nach Straßen ist der Fotograf und Mediziner Dirk Rohrbach, dessen Re-portage ihn mit dem Fahrrad quer durch die USA führt (unten).

Übers höchste Gebirge derWelt fliehen Kinder ausTibet ohne Eltern nach In-dien. Filmemacherin Ma-ria Blumencron hat sie aufder Flucht begleitet.

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Samstag, 24. Januar 2015 L E B E NTIPPS 15

Ausstellung

Fotografien vonStars in Freiburg

Klaus Polkowski portraitiert Men-schen. Und zwar so wie sie sind. Oh-ne Posen. Ohne Distanz, aber immermit Respekt. In den 90er Jahren be-gann der Fotokünstler für das ZeltMusik Festival Freiburg zu arbeiten,

wo er bis heute die Möglichkeit hat,die dort auftretenden Künstler ken-nenzulernen und hautnah zu por-traitieren. So kann er „Künstlerle-ben“ in Bildern festzuhalten undgleichzeitig interpretieren. Die sen-siblen, nahen Portraits sind einerbehutsamen und allmählichen An-näherungen an die Menschen in denStars zu verdanken.

■ „Bevor der Vorhang fällt“, Aus-stellung Fotografien von Klaus Pol-kowski, bis 7. Februar, Einkaufszen-trum Schwarzwald City

Familienkonzert

Mitmachen beimKinderorchester

Wo haben Sie Ihr Instrument ver-steckt? Im Keller, im Schrank oderauf dem Dachboden? Wer sein In-strument gerne mal wieder zur Handnehmen würde, um bei einem Früh-

lingskonzert mitzumachen und zu-sammen mit dem Kinderorchesterdes Theaters Freiburg leichte Stückeeinzustudieren, kann sich noch biszum 26. Januar unter [email protected] bewerben.Mitmachen kann jeder, egal welchenAlters. Geprobt wird alle zwei Wo-chen montags zwischen 16.30 und18 Uhr. Das theatereigene Kinderor-chester, in dem 40 Instrumentalistenmitwirken, besteht seit 2009. Teil-nehmen können Kinder ab acht Jah-ren, die seit mindestens einem JahrUnterricht auf ihrem Instrument ha-ben. Beim „Frühjahrsputz“ dürfenaber auch Erwachsene mitspielen.

■ „Frühjahrsputz“ – Familienkon-zert mit Kinderorchester, 26. April,Theater Freiburg, Wer mitmachenwill, Bewerbung bis: 26. Januar

Ausstellung

Jubiläum feiern undKunstwerke kaufen

Seit 25 Jahren gibt es den Kunstver-ein March, der inzwischen rund 120Mitglieder hat und dieses Jubiläummit einer Retrospektive feiert, beider es nach eigenen Worten „Große

Kunst für wenig Geld“ gibt. Werkefolgender Künstlerinnen und Künst-ler, die alleim Laufe des vergangenenVierteljahrhunderts schon einmalbeim Kunstverein March ausgestellthaben, können betrachtet, aber auchgekauft werden (wobei keines derKunstwerke über 300 Euro liegt):Elisabeth Bereznicki, Johannes Bier-ling, Nicole Bold, Eberhard Brügel,Sandra Eades, Barbara Ehrmann,Unen Enkh, Christa Frey, AnnetteGronach, CW Loth, Dieter Maertens,Celso Martinez Naves, Jens Reichert,Wolfram Scheffel, Martin Wernert,Eva Übelhoer und Gabriele Valen-tin.

■ Jubiläums-Ausstellung Kunst-verein March, 25. Januar, 17 Uhr,Bürgerhaus March, Sportplatzstra-ße 16

Performance

Kunst, Tanz, Musik –weil alles fließt

Ausgangspunkt für ein spartenüber-greifendes Kunstprojekt der beson-deren Art ist ein bildhauerischesWerk, eine Art begehbare Skulptur,geschaffen von der peruanischenBildhauerin Herta Seibt de Zinserund dem Maler Herbert Maier. Aufdieses Kunstwerk namens „Tronco“reagieren Musiker – wie HaraldKimmig – und Tänzerinnen sowieSchauspieler – wie Bernd Lafrenz –mit einer Performance, wobei dasGrundthema „pantha rei – allesfließt und nichts bleibt“ lautet. Zu-dem wurde ein pädagogischer Bezug

in die Ausstellung mit eingewoben,in dem auch Schülerinnen undSchüler Freiburger und umliegenderSchulen an verschiedenen TagenAufführungen in diesem interdiszi-plinären Raum geben.

■ „Tronco“, Ausstellung & Perfor-mance, Vernissage am 30. Januar,19 Uhr (läuft bis 8. Februar),E-Werk Freiburg

Konzert

Schwungvolles fürsJubiläumskonzert

Seit 40 Jahren, seit dem Winterse-mester 1974/75, gibt es das Studen-tensinfonieorchester der KHG Frei-burg. Das Jubiläumskonzert, das dierund 80 Studierenden aller Fach-

richtungen nun unter Leitung vonHelmuth Reichel Silva präsentieren,bietet Schwungvolles: Auf ErichKorngolds Schauspiel Ouvertüre, dieder Komponist im Alter von erst 14Jahren schrieb, folgt Ernst Blochs„Schelomo“ für Solocello und Or-chester. Außerdem wird Pjotr Tschai-kowskis Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“aufgeführt. Solistin wird die CellistinLaura Tavernier auftreten, die unteranderem mit großem Erfolg in Parisund an der Hochschule für Musik inFreiburg studiert hat und derzeit ih-ren Masterstudiengang an der Hoch-schule für Musik in Karlsruhe abso-viert.

■ Jubiläumskonzert KHG-Orche-ster, 7. Februar, 19.30 Uhr, UniFreiburg Audimax, Eintritt: 7,50/5Euro, (Werkeinführung 19 Uhr)

Lesung

Klaus Theweleitüber „Tot mit 27“

Das Literaturbüro Freiburg will einLiteraturhaus in der Alten Universi-tät gründen. Die Eröffnung ist fürAnfang 2016 geplant. Einer, der die-se Idee unterstützt, ist Klaus Thewe-leit. Der Autor wird deshalb eine Le-sung als Benefizveranstaltung zu-gunsten des Literaturhauses halten.Thema ist der frühe Tod von Starsund Medienpromis. „Tot mit 27:Von Brian Jones zu Amy Winehouseand beyond“ lautet der Titel. Derquerdenkende Freiburger Germanistund Anglist, der gerne Grenzgängezwischen Popkultur, Literatur und

Psychoanalyse wagt, war bis zu sei-ner Emeritierung Professor für Kunstund Theorie an der Staatlichen Aka-demie der Bildenden Künste Karls-ruhe und ist seit 2014 Träger desReinhold-Schneider-Preises.

■ Literaturbüro-Lesung Klaus The-weleit „Tot mit 27“, 28. Januar, 20Uhr, Weinschlösschen Freiburg, Ein-tritt: 8/5 Euro

Nachtschatten-Gewächse: Eigentlich ist ChristineSchäfer Opernsängerin. Als Sopranistin ist sieimmer wieder an der Metropolitan Opera zuhören, bei den Salzburger Festspielen und der Ber-lioner Philharmonie. Die Sängerin hat aber nocheine andere Leidenschaft: fotografische Gemüse-Stillleben. Das Goethe-Institut Freiburg zeigt nuneine Auswahl fotografischer Arbeiten von Christi-ne Schäfer. Rüben, Schoten, Knollen und vorallem Tomaten sind hier die in Szene gesetztenStars. Gefeiert wird die Leidenschaft für alte, fastvergessene Gemüsesorten und die Ästhetik des

Nutzbeets. Christine Schäfer fotografiert das Ge-müse, das sie selbst in ihrem brandenburgischenGarten anbaut. Der Individualität des Gemüsesmit all ihren kleinen „Fehlern“, Rissen und brau-nen Stellen wird mit den Fotografien ein stilvollerRahmen gegeben, der vom Aufbau und Lichteinfallan die Werke alter flämischer Meister erinnert.

■ Nachtschatten. Fotografische Gemüse-Stillle-ben von Christine Schäfer, noch bis 10. April, Mobis Do, 9 bis 17 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr, Goethe-In-stitut Freiburg, Wilhelmstraße 17, Eintritt frei

A U S S T E L L U N GTheater

Bericht über einverhindertes Leben

Noch einmal wird das multimedialeFilm-Tanz-Theater „Homo Faber –Mehr als ein Bericht“ nach demgleichnamigen Stück von MaxFrisch aufgeführt. In dem von Thea-ter Pro inszenierten Theaterprojekt

spielen Herbert Schäfer und SilviaPassera und es tanzt Laura Heinickenach einer Choreographie von GaryJoplin. Regie führt Ralf Buron. Mit-gewirkt hat bei der Entwicklungdieses Theaterkonzepts auch dieTheaterpädagogin Viola Sinn. Unterdem Titel „Klartext“ tragen Jugend-liche vor den Aufführungen eigeneTexte zu „Homo Faber“ vor.

■ „Homo Faber“, Film-Tanz-Thea-ter, 23. und 24. Januar, jeweils 20Uhr, E-Werk Freiburg, Eschholzstr,77, Eintritt: 14/10 Euro

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M A R K T SANIERUNG Samstag, 24. Januar 201516

diesen Jahres. Interessierte Burgerin-nen und Burger können sich nun vorOrt in Haslach uber die Arbeiten in-formieren und Gespräche mit demBauherren, dem Energieberater, demArchitekten sowie den beteiligtenHandwerksbetrieben führen. Die Teil-nehmerzahl ist allerdings beschränkt,deshalb wird um die Anmeldung ge-beten.

E N E R G I E - Q U A R T I E R H A S L A C H

Am Samstag, 24. Januar, kann um14 Uhr ein freistehendes Zweifami-lienhaus in Haslach-Haid besichtigtwerden. Das Modellprojekt „Auf derHaid“ wird derzeit energetisch sa-niert. Der Freiburger Gemeinderathat sich den Stadtteil Haslach fürdie Umsetzung von Maßnahmen imBereich energetische Sanierung undEnergieeffizienz (Ausbau von Wär-meinfrastruktur) ausgewählt. DasProjekt soll Baustein sein auf demWeg, die Freiburger Klimaschutzzie-le zu erreichen. Das Projekt, das seitFrühjahr 2013 läuft, endet im Herbst

Modellprojekt „Auf der Haid“ besichtigen

Zuschüsse werden erhöhtStädtisches Förderprogramm „Energiebewusst sanieren“ noch attraktiver.

Mehr Geld für Wärmeschutz, Energieberatung und nun auch für eine Baubegleitung.

„Energiebewusst sanieren“ weiter-entwickelt und noch attraktiver ge-staltet werden.Der erste Förderbaustein „Wärme-schutz“ mit der Förderung der Sa-nierung von Dach, Außenwand, Kel-ler und Fenster wird nahezu unver-ändert fortgeführt. Die Fördersätzewerden dabei erstmals seit elf Jahrenerhöht und erreichen etwa zehn Pro-zent der zusätzlichen Kosten für dieWärmedämmung. Auch die Förde-robergrenze pro Gebäude wurde er-höht. Sie liegt nun bei maximal14000 Euro pro Gebäude. Die För-derung von besonders umfangrei-chen Sanierungen wird zudem er-weitert.Auch im zweiten Förderbaustein„Energieausweis mit Beratung“ wer-den die Zuschüsse zur Energiebera-

Bereits seit 2003 gibt es dasstädtische Förderprogramm„Energiebewusst sanieren“.

Mit diesem Programm, für das in die-sem Jahr wieder Mittel von 450000Euro bereit stehen, fördert die StadtFreiburg die energetische Gebäudesa-nierung – und zwar gezielt bei Inve-stitionen zum Wärmeschutz des Ge-bäudes.

„Das Förderprogramm ist ein sehrwichtiger Baustein im Rahmen un-serer ambitionierten Klimaschutz-ziele. Die inhaltliche und auch fi-nanzielle Anpassung war dringendnotwendig, denn wir wollen die Be-reitschaft zu Sanierungen weiter er-höhen, gleichzeitig aber auch dieQualität von Sanierungen“, so Um-weltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.Von 2002 bis 2013 wurden rund 2,8Millionen Euro an Zuschüssen an2200 Antragsteller ausgezahlt unddamit etwa 34 Millionen Euro an In-vestitionen initiiert. Dabei wurdenSanierungen und Energieberatungenoder Heizungsoptimierungen bei et-wa acht Prozent der Gebäude inFreiburg bezuschusst, womit rund50000 Tonnen CO2 eingespart wer-den.Die Diskussion zur steuerlichen Ab-setzbarkeit von energetischen Sa-nierungen auf Bundesebene hat denWillen zu einer Sanierung nach ei-nem Hoch jedoch auch in Freiburgnachhaltig gedämpft. Nach zuletztetwas zurückhaltender Nachfragesoll deshalb das Förderprogramm

tung erhöht und gestaffelt von 200bis 1000 Euro je nach Gebäudegröße.Die Zielgruppe der Wohneigentü-mergemeinschaften (WEGs) erhaltenzusätzlich einen Bonus, der den sehrviel höheren Kommunikationsauf-wand abdecken soll, in Höhe von500 bis 2000 Euro, je nach Größe desGebäudes, maximal allerdings 50Prozent der Kosten.Neu ist mit einem dritten Bausteindie Förderung einer Baubegleitungdurch Energieexperten zur Quali-tätssicherung von energetischen Sa-nierungen. Dazu wird ein Förder-programm der Kreditanstalt für Wie-deraufbau (KfW) mit städtischenMitteln aufgestockt und soll dadurchverstärkt nach Freiburg geholt wer-den. Das Förder-Programm der KfWsoll bekannter gemacht und die

Baubegleitung ein selbstverständli-cher Bestandteil von energetischenSanierungen werden.Der bisherige dritte Förderbaustein,der Zuschuss für den Heizungsab-gleich soll entfallen. Es gelten abernoch Übergangsfristen für die An-tragstellung bereits erfolgter Maß-nahmen bis zum November 2014.Stattdessen sollen neue und zeitlichwechselnde Aktionen finanziell ge-fördert werden.Die erste Aktionsförderung soll dieAbwrackprämie Heizung sein, beider eine einmalige Prämie von 500Euro für jeweils 100 neue Heizungs-erneuerungen gezahlt wird. In die-sem Jahr sollen weitere Aktionen zuHeizungsumstellung, Lüftung, Blo-wer-Door-Test, Thermografie oderPV-Speichertechnik finanziell ge-fördert werden.Die Förderung von Energiemanage-mentsystemen bleibt auch weiter er-halten. Mit dem Einbau eines Ener-giemanagementsystems mit Fern-überwachung bei bestehendenHeizungsanlagen vor dem Baujahr2010 kann besonders bei größerenGebäuden eine schnelle Überwa-chung, Wartung und Optimierung derHeizungsanlagen gewährleistet undso Einsparpotenziale realisiert werden.Die Zuschusshöhe beträgt hier weiter-hin pauschal 300 Euro. Die geändertenRichtlinien werden voraussichtlich abApril 2015 in Kraft treten.

Die Fördersätze für Wärmedämmung werden erhöht: Die Stadt Freiburgübernimmt fast zehn Prozent der zusätzlich entstehenden Kosten.

■ Weitere Infos unterwww.freiburg.de/waermeschutz

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■ Anmeldung unter Tel.0761/201-6141 oder per E-Mail unter [email protected]

KfW erhöht denTilgungszuschuss

Der Tilgungszuschuss für alle KfW-Effizienzhaus-Standards im KfW-Programm „Energieeffizient Sanie-ren“ sind 2015 um fünf Prozentpunk-te erhöht worden. Kreditnehmerkönnen damit von der KfW zusätzlichzu einem verbilligten Zinssatz je nachEffizienzhaus-Standard bis zu 22,5Prozent Tilgungszuschuss erhalten.Gleichzeitig besteht von nun an beiFörderzusage in den Investitionspro-grammen ein verbindlicher Anspruchauf einen Baubegleitungszuschuss.Hierbei erhält der Bauherr 50 Prozent(maximal 4000 Euro) der Kosten fürdie Fachplanung und Baubegleitungdurch einen unabhängigen Experten.Das Förderprogramm „Energieeffi-zient Sanieren“ dient der zinsgünsti-gen langfristigen Kreditfinanzierungvon Maßnahmen zur Energieeinspa-rung und zur Minderung des CO2-Ausstoßes bei bestehenden Wohnge-bäuden.

Mehr Zuschuss fürEnergieberatung

Bis zu 600 Euro mehr gibt es ab dem1. März 2015, wenn Hausbesitzer eineVor-Ort-Beratung durch qualifizierteGebäudeenergieberater in Anspruchnehmen. Der Höchstzuschuss beträgtfür Ein- oder Zweifamilienhäuserdann maximal 800 Euro - vorher wa-ren es 400 Euro höchstens. Für Wohn-gebäude mit drei oder mehr Wohnein-heiten sind künftig maximal 1100Euro möglich - bis zu 600 Euro mehrals vorher. Eine weitere Neuerung: Ei-nen Zuschuss in Höhe von 100 Pro-zent der förderfähigen Beratungsko-sten gibt es für die zusätzliche Erläu-terung des Energieberatungsberichtsin einer Wohnungseigentümerver-sammlung oder einer Beiratssitzung.Vorgesehen sind höchstens 500 Euro.Energieberater analysieren bei einerGebäudeenergieberatung den Ist-Zu-stand des Hauses, schlagen ein sinn-volles Gesamtkonzept vor und zeigenFinanzierungsmöglichkeiten auf.

T I P P S

Sa. 7. Februar · 20 Uhr · Konzerthaus FreiburgSa. 7. Februar · 20 Uhr · Konzerthaus FreiburgUSA

Mo. 9. Februar · 19.30 Uhr · Bürgerhaus SeeparkMo. 9. Februar · 19.30 Uhr · Bürgerhaus SeeparkREGENWÄLDER

Sa. 7. Februar · 16 Uhr · Konzerthaus FreiburgSa. 7. Februar · 16 Uhr · Konzerthaus FreiburgTIBET

So. 8. Februar · 11.30 Uhr · Konzerthaus Freiburg30KAMBODSCHA

Sa. 7. Februar · 17.30 & 20.15 Uhr · KonzerthausSa. 7. Februar · 17.30 & 20.15 Uhr · KonzerthausBERGLEGENDEN

So. 8. Februar · 19 Uhr · Konzerthaus FreiburgNAMIBIA

So. 15. März · 18 Uhr · Bürgerhaus DenzlingenSo. 15. März · 18 Uhr · Bürgerhaus DenzlingenVIETNAM

So. 8. Februar · 15 Uhr · Konzerthaus FreiburgSo. 8. Februar · 15 Uhr · Konzerthaus FreiburgWILLI WEITZEL

So. 8. März · 19.30 Uhr · Paulussaal FreiburgSo. 8. März · 19.30 Uhr · Paulussaal FreiburgRUSSLAND

So. 8. März · 16.30 Uhr · Paulussaal FreiburgSo. 8. März · 16.30 Uhr · Paulussaal FreiburgSARDINIEN

Mo. 23. Februar · 19.30 Uhr · Paulussaal FreiburgMo. 23. Februar · 19.30 Uhr · Paulussaal FreiburgWELTENWANDERER

So. 22. Februar · 18 Uhr · Paulussaal FreiburgSo. 22. Februar · 18 Uhr · Paulussaal FreiburgBIKEBERGSTEIGEN

Fr. 13. März · 20 Uhr · Paulussaal FreiburgFr. 13. März · 20 Uhr · Paulussaal FreiburgLONGEST WAY

So. 25. Januar · 14.30 Uhr · Paulussaal FreiburgSo. 25. Januar · 14.30 Uhr · Paulussaal FreiburgINDIEN

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M A R K TBADSANIERUNGSamstag, 24. Januar 2015 17

Das Förderprogramm „Al-tersgerecht umbauen“ derKreditanstalt für Wieder-

aufbau (KfW) unterstützt alle, dieihr Zuhause vorausschauend kom-fortabel umbauen wollen. Dazuzählt auch die Realisierung vonbarrierefreien Duschlösungen.

Das Programm ermöglicht pri-vaten Selbstnutzern und Ver-mietern, Wohnungsunternehmensowie Mietern von Wohnimmo-bilien die Finanzierung von Re-novierungsmaßnahmen zur Re-duzierung von Barrieren imWohnungsbestand. Bodenglei-che Duschen, schwellenlose Tü-ren oder eine breite Einfahrt sor-gen beispielsweise für mehr Si-cherheit. Die Förderung istaltersunabhängig.Von einem barrierefreien Wohn-umfeld profitieren alle Alters-gruppen, so zum Beispiel Men-schen mit Behinderung oder ein-geschränkter Mobilität, aber auchFamilien mit Kindern und natür-

lich ältere Menschen. Hierzukann bei der KfW-Bankengruppeein zinsgünstiges Darlehen miteinem Zinssatz ab einem Prozentpro Jahr (effektiv bis zu 30 JahreLaufzeit) und bis 50000 Euro proWohneinheit beantragt werden.Zusätzlich zur Kreditvariante be-steht seit Oktober 2014 die Mög-lichkeit einer Zuschussvariante.Folgende Konditionen gelten da-bei: Für Einzelmaßnahmen achtProzent der förderfähigen Inve-stitionskosten bis maximal 4000Euro pro Wohneinheit, für denStandard „Altersgerechtes Haus“zehn Prozent bis maximal 5000Euro. Zu einem altersgerechten Zu-hause gehört ein barrierefreiesBad mit bodenebenem Duschbe-reich. Das heißt ein solches Badist ohne Hindernisse für alle Ge-nerationen nutzbar.

Ein Gewinn für alleBodengleiche Duschplätze. Förderungen sind mit Darlehen

oder Zuschüssen durch die KfW möglich.

standsfähige Qualität des Holzes zuentscheiden.Harte Holzarten wie etwa Eiche oderNussbaum sind für die besonderenAnforderungen im Bad gut geeignet.Auch tropische Hölzer wie Jatoba,Doussie, Merbau oder ölhaltiges Teakeignen sich ideal.Der Traum vom individuellen Wohl-fühlbad lässt sich dabei nicht nur imNeubau verwirklichen. Auch bei derModernisierung erhält der Raum mitzeitlosen Materialien und Formeneine neue Wertigkeit – selbst bei en-gen Platzverhältnissen ist ein mo-derner, funktionaler und befriedi-gender Umbau möglich.

Die Ansprüche, die Haus- oderWohnungsbesitzer an ihr Ba-dezimmer stellen, sind in den

vergangenen Jahren deutlich gestie-gen. Es soll zeitlos elegant, funktionalund individuell sein.

Was früher ein reiner Funktionsraumwar, ist heute ein zentraler Bereichdes Hauses, in dem man relaxt undneue Kräfte tankt, zum Beispiel miteiner Wellness-Dusche oder einemprivaten Dampfbad. Zugleich wün-schen sich die Bewohner ein zeitlosesDesign: Waschtische, Wanne undMöbel werden oft im klassischenWeiß ausgewählt und dürfen mit ih-rem puristischen Äußeren buchstäb-lich Ecken und Kanten aufweisen.Doch trotz aller klaren Formen wir-ken moderne Bäder keineswegs un-persönlich oder gar kühl. Mit hoch-wertigen Badezimmertextilien inwarmen Erdtönen und der passendenBeleuchtung erhält der Raum einestimmungsvolle Ausstrahlung.Reizvoll ist auch die Verbindung vonklarem Design und natürlichen Ma-terialien.So ist es ein Vorurteil, dasssich beispielsweise Wasser und Holznicht vertragen, längst trifft dies beiden heutigen Baustoffennicht mehrzu. Gerade Parkettböden geben demBad eine wohnliche Note. Wichtigist es dabei, sich für eine gute, wider-

Um individuelle Bad-Lösungen zufinden, die den jeweiligen persönli-chen Vorstellungen gerecht werden,lohnt es sich, schon bei den erstenPlanungen Fachleute um Rat zu tra-gen. Kleine Bäder lassen sich schonmit einigen Kniffen wie einem XXL-Spiegel oder schmalen Fliesenfugenoptisch vergrößern.Praktisch sind auch Details wie eineInstallationswand, die zusätzlichenPlatz und Stauraum schafft. Dazuwerden Leichtbauwände im Innerenmit Leitungen bestückt und könnendann von beiden Seiten genutztwerden, etwa für Waschtisch undDusche.

Wohlfühloase daheimKlare Formen und natürliche Materialien

für das moderne Wellness-Bad.

■ Weitere Infos: www.kfw.de/159 undwww.kfw.de/455.

Foto

: fot

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Pendel-Falttüren sorgen auf dem boden-eben installierten Duschplatz für einekomfortable Einstiegsfreiheit und lassensich je nach Bedarf nach innen oder au-ßen an die Wand falten.

Foto: Kermi GmbH/akz-o

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KEINE HALBENSACHEN.

Dezernat für Umwelt, Jugend,Schule, Bildung

Umweltschutzamt

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M A R K T GESUNDHEIT18 Samstag, 24. Januar 2015

H I L F E Z U R S E L B S T H I L F E

Das Patienten-Informations-Zentrum(PIZ) lädt zum des Aktionstag „Blut-hochdruck – Ursachen, Risiken undTherapiemöglichkeiten“ am Samstag,7. Februar, um 13 Uhr am StandortBad Krozingen des Universitäts-Herz-zentrums Freiburg– Bad Krozingen(UHZ) ein. Dr. med. Elias Noory, Fach-arzt für Innere Medizin, Angiologieund Hypertensiologie, wird einen Ex-pertenvortrag für alle Interessiertenhalten. Im Anschluss daran stehen derReferent sowie die Mitarbeiter undMitarbeiterinnen des PIZ für Fragen

zur Verfügung. Darüber hinaus be-steht an diesem Tag Gelegenheit zurBlutdruckmessung, Blutzuckermes-sung, Bestimmung des Body-Mass-Index und Bestimmung der Nikotin-abhängigkeit. Der Eintritt ist frei, esist keine Anmeldung erforderlich.

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Starker Rücken„Tag der offenen Tür“ – Medizinische Fitness-Therapie.

Neue Trainingsgeräte werden im Vita Classica-Wohlfühlhaus vorgestellt.

Zu einem „Tag der offenen Tür“lädt das Vita Classica-Wohl-fühlhaus in Bad Krozingen am

Dienstag, 27. Januar, von 15 bis 19Uhr in den medizinischen Fitness-Therapie-Raum ein, wo mit Sportthe-rapeuten die neuen Trainingsgerätegetestet werden können.

Das Wohlfühlhaus mit direktem Zu-gang zur Thermen- und Saunaland-schaft bietet eine breite Palette anWohlgefühl. Seit Juli 2014 kann imGeräteraum im Wohlfühlhaus derVita Classica auch an einem neuencomputergestützten Kraftzirkel trai-niert werden. Dieser besteht aushochmodernen Kombinationsgerä-ten mit einem hydraulischen Wider-standssystem. Die Einstellungen derWiderstände und der optimalen Sitz-position werden automatisch (mitComputerchip) vorgenommen. DieTrainingssoftware gibt Trainings-tempo, Bewegungsumfang, Wider-stand und Wiederholungsanzahl fürein optimales und effektives Geräte-training vor.

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Damit die Zähne fest sitzen

zu erkennen, damit sich auch derbehandelnde Zahnarzt darauf ein-stellen kann. Nicht selten empfiehltder Zahnarzt auf Grund seiner Be-

funde dem Patienten, eine Abklä-rung einer möglichen Diabeteser-krankung beim Hausarzt vorneh-men zu lassen.

Im Wesentlichen werden in derMedizin acht Symptome aufgeführt,welche auf eine Diabeteserkrankunghinweisen können:

• großer Durst• großer Hunger• ständiger oder häufiger Harndrang• plötzlicher Gewichtsverlust• schlecht heilende Wunden• Sehflimmern oder Sehstörungen• ständige Erschöpfung / Müdigkeit• gefühllose Hände und Füße

Besonders hellhörig sollten Patien-ten werden, die unter drei odermehreren der angegebenen Sym-ptome leiden. Sicherheit könnendie Betroffenen erhalten, indemsie bei ihrem Hausarzt einen Blut-zuckertest und eine Blutentnahmevornehmen lassen. Damit kanndann genau festgestellt werden,ob und wenn ja, welche Form desDiabetes vorliegt.Der Patient hat nun die Möglichkeit,geeignete Maßnahmen zu ergreifenund die Erkrankung sowie ihreFolgen in den Griff zu bekommen.Wichtig ist dabei auch, dass einDiabetespatient alle Fachärzte undauch den Zahnarzt über seineKrankheit informiert. Nur dannkann für ihn die bestmögliche me-dizinische Versorgung garantiertwerden.

Der Diabetes mellitus, einechronische Störung desBlutzuckerstoffwechsels,

kommt oft schleichend. Nicht seltenbleibt die Krankheit über Jahre un-erkannt. Erste Symptome werdenfälschlicherweise oft anderen Ur-sachen zugeordnet. Für die Betrof-fenen kann das Folgen haben.

Ein unerkannter oder sehr schlechteingestellter Diabetes kann imschlimmsten Fall zu einem Herz-infarkt oder Schlaganfall führen.Außerdem drohen Nieren-, Ner-ven- sowie Gefäßschädigungen.Zahnmedizinische Studien zeigen,dass Diabetiker des Typs 1 unddes Typs 2 ein dreifach höheresRisiko haben, an Parodontitis, einerernstzunehmenden Entzündungdes Zahnhalteapparates, zu er-kranken. Und bei Diabetikernschreitet die Parodontitis wesentlichschneller voran als bei anderenPatientengruppenErschwerend kommt noch hinzu,dass Diabetiker auf Parodontitis-Therapien schlechter ansprechenals andere Patienten. Umso wich-tiger ist es, die Krankheit frühzeitig

Diabetes beeinflusst auch die Zahngesundheit. Die Krankheit bleibt oft über Jahre unerkannt.Diabetiker haben ein dreifach höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken.

Wer an einer Störung des Blutzuckerstoffwechsels leidet, hat ein erhöhtes Risiko an einer ernstzunehmenden Ent-zündung des Zahnhalteapparates zu erkranken. Foto: proDente e.V.

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Dr. med. dent.Amr Hussein

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Samstag, 24. Januar 2015 M A R K TZAHNMEDIZ IN 19

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