175. Ausgabe, ET 21.02.2015

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W ieder polarisiert der Streit um eine Verlängerung der Hilfsprogramme für Griechenland. Und erneut scheinen die Gegensätze sich Gesichtern zu bedienen: Wolfgang Schäuble, der deutsche Sparminister als eiserner General des Euros auf der einen Seite und auf der anderen der lässige griechische Finanzminister Giannis Varoufakis, von dessen freien Kehl- kopf ohne Krawatte wohl auch eine politische Botschaft ausgeht: Man lasse sich in Athen nicht mehr die Luft abschnüren. Böse Troika und so. Und die Deutschen, also Merkel und Schäuble, als geradezu verhasste Spardiktatoren, die der griechischen Bevölkerung viel Leid zumuten. Schäuble will es nicht in den Kopf, was das denn heißen soll. In seiner Lesart verdreht dies geradzu die Realität. Die Hilfskredite der EU- Partner sind es ja, die Griechenland Luft verschaffen. Ohne sie steht das Land vor der Staatspleite. Deshalb sagte Schäuble den (vermeidbaren) Satz: „Am 28. Februar, 24 Uhr, isch over.“ Will heißen: Mit oder ohne Krawatte wird dann die Luft dünn für Giannis Varoufakis und dessen Staatsfinanzen. Dieser jedoch kontert den Satz von Schäuble damit, dass sich sein Griechenland und die Partner im Euroland „Stunde um Stunde“ näher kämen. Warte, warte, nur noch ein Weilchen, lautet seine Botschaft. Die Schäuble nicht versteht. Ohne Moos nix los, lautet sein Credo. Die beiden Männer sprechen eine politisch voll- kommen verschiedene Sprache. Sie konnten sich jüngst nach einem Treffen auf einer Pressekonferenz noch nicht einmal darüber einigen, ob sie sich nun uneinig sind, oder Ausgabe 175 am 21. Februar 2015 Badisches Derby HALLO ZUSAMMEN Kapser und der Diamant Tour statt Kur Tipps Das Freiburger Puppentheater zeigt „Kaspers Suche nach dem Roten Diamanten“, ein Abenteuer für Kin- der ab vier Jahren. Weitere Tipps auf Seite 3 SC Freiburg Jenseits der Tabelle ging es bisher im ungleichen Derby gegen die finanzstarken Hoffenheimer immer hoch und heiß her. Seite 7 Interview James Last wird 86 Jahre alt und geht mit seinem Orchester noch einmal auf Europatour- nee. Ein Interview mit dem Un- ermüdlichen. Seite 2 Für Wolfgang Schäuble ist klar, dass es frisches Geld für Griechenland nur gegen Auflagen gibt. Dabei wird auch eine politische Dissonanz deutlich: Er will der neuen Linksregierung gar nicht erst zur Entfaltung verhelfen. Von Michael Zäh Nix isch over wird aber zwangsläufig der Fall sein, wenn man sich nicht über neue Hilfsmaßnahmen einigt und Griechenland in seiner Not dann ganz schnell eigenes Geld drucken müsste. So weit wird es nicht kommen. Denn es gibt ja durchaus einen kleinsten gemeinsamen Nenner. In ihrem gerade noch fristgerechten „Antrag für eine sechsmonatige Verlängerung der Kredithilfen“ an die Euro-Gruppe hat die griechische Regierung dargelegt, wie sie sich das weitere Vorgehen vorstellt. Man wolle in diesem halben Jahr „ohne Erpressung und Zeitdruck“ mit den Gläubigern einen dann auf vier Jahre angelegten Reformplan aus- handeln. Aus dem Hause Schäuble kam umgehend die Mitteilung, dass der Antrag, da er weiter Reform- und Sparauflagen ablehnt, „kein sub- noch nicht einmal das. „Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig sind“, wollte Schäuble eine gewisse Ordnung herstellen. „Wir haben uns nicht einmal geeinigt, dass wir uns uneinig sind“, hebelte daraufhin Varoufakis diese Ordnung wieder aus. Ein listiger Satz, weil er ja eine Einigung weiter für möglich hält. So etwas kann Schäuble zur Weißglut treiben. In seiner Welt gibt es Geld nur im Tausch gegen Ordnung. Alles andere nimmt er als Chaos wahr. Und in diesem werde Griechenland versinken, wenn es nicht bereit sei, die (restriktiven) Bedingungen der EU-Partner für weitere Hilfskredite zu akzeptieren. Das Dumme ist nur: Chaos kann sich auch dort verbreiten, wo sonst Ordnung herrscht. Niemand kann die Folgen wirklich abschätzen, die drohen, wenn Griechenland aus der Währungsunion rausfliegt. Dies stantieller Lösungsvorschlag“ sei. Es handele sich folglich um eine reine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen. Wahrscheinlich wird aber über diese Brücke gegangen werden. Denn es spricht nicht so sehr viel dagegen, sich ein halbes Jahr Zeit zu verschaffen, um sich erst mal mit den neuen Wegen der gerade gewählten griechischen Regierung eingehender zu befassen. Denn man fremdelt schließlich noch arg mit dem Wählerauftrag der Griechen an den Linken Alexis Tsipras. Schäuble will genau den „Zeitdruck“ nutzen, den die Griechen als „Erpressung“ empfinden. Hier wird aber die politische Dissonanz sehr deutlich: Schäuble will der linken Regierung nicht zur Entfaltung verhelfen. Mein Daddy ist so cool! Menschen sind sonderbar. In rund zehn Jahren will also die niederländische Stiftung „Mars One“ damit beginnen, solche sonderbaren Menschen auf den Mars zu schießen. Für diese Mission haben sich 200.000 Leute beworben, von denen mittlerweile 100 ausgewählt wurden, 50 Männer und 50 Frauen, darunter auch drei Deutsche. Geplant ist ein acht Monate langer Flug, ohne fließendes Wasser und frische Nahrung. Wer dies überstanden hat, den erwartet das Paradies: Bei Temperaturen von minus 125 Grad Celsius verbringt ein jeder Teilnehmer dann den Rest seines Lebens auf dem Mars in einem 50 Quadratmeter großen Wohncontainer. Denn es gibt keinen Rückflug. Einer der Deutschen unter den letzten 100 Kandidaten, verheiratet und Vater von drei Kindern, hat betont, dass seine Familie ihn bei seinem Vorhaben sehr unterstütze. Das ist menschlich groß: Seine Frau ist wohl nicht eifersüchtig, ob- wohl dann die Frauenquote auf dem Mars bei 50 Prozent liegt. Und die Kinder können sagen: Mein Daddy ist cool! Michael Zäh

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Nix isch over: Für Wolfgang Schäuble ist klar, dass es frisches Geld für Griechenland nur gegen Auflagen gibt. Dabei wird auch eine politische Dissonanz deutlich: Er will der neuen Linksregierung gar nicht erst zur Entfaltung verhelfen. Von Michael Zäh

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Wieder polarisiert der Streitum eine Verlängerungder Hilfsprogramme für

Griechenland. Und erneut scheinendie Gegensätze sich Gesichtern zubedienen: Wolfgang Schäuble, derdeutsche Sparminister als eisernerGeneral des Euros auf der einenSeite und auf der anderen der lässigegriechische Finanzminister GiannisVaroufakis, von dessen freien Kehl-kopf ohne Krawatte wohl auch einepolitische Botschaft ausgeht: Manlasse sich in Athen nicht mehr dieLuft abschnüren. Böse Troika undso. Und die Deutschen, also Merkelund Schäuble, als geradezu verhassteSpardiktatoren, die der griechischenBevölkerung viel Leid zumuten.

Schäuble will es nicht in denKopf, was das denn heißen soll. Inseiner Lesart verdreht dies geradzudie Realität. Die Hilfskredite der EU-Partner sind es ja, die GriechenlandLuft verschaffen. Ohne sie steht dasLand vor der Staatspleite. Deshalbsagte Schäuble den (vermeidbaren)Satz: „Am 28. Februar, 24 Uhr, ischover.“ Will heißen: Mit oder ohneKrawatte wird dann die Luft dünnfür Giannis Varoufakis und dessenStaatsfinanzen.

Dieser jedoch kontert den Satzvon Schäuble damit, dass sich seinGriechenland und die Partner imEuroland „Stunde um Stunde“ näherkämen. Warte, warte, nur noch einWeilchen, lautet seine Botschaft. DieSchäuble nicht versteht. Ohne Moosnix los, lautet sein Credo. Die beidenMänner sprechen eine politisch voll-kommen verschiedene Sprache. Siekonnten sich jüngst nach einemTreffen auf einer Pressekonferenznoch nicht einmal darüber einigen,ob sie sich nun uneinig sind, oder

Ausgabe 175 am 21. Februar 2015

Badisches Derby

H A L L O Z U S A M M E N

Kapser und der DiamantTour statt Kur

TippsDas Freiburger Puppentheater zeigt„Kaspers Suche nach dem RotenDiamanten“, ein Abenteuer für Kin-der ab vier Jahren. WeitereTipps auf Seite 3

SC FreiburgJenseits der Tabelle ging es bisherim ungleichen Derby gegen die

finanzstarken Hoffenheimer immer hoch und heiß her. Seite 7

InterviewJames Last wird 86 Jahre altund geht mit seinem Orchesternoch einmal auf Europatour-nee. Ein Interview mit dem Un-ermüdlichen. Seite 2

Für Wolfgang Schäuble ist klar, dass es frisches Geld für Griechenland nur gegen Auflagen gibt. Dabei wird auch eine politische Dissonanz deutlich: Er will der neuen Linksregierung gar nicht erst zur Entfaltung verhelfen. Von Michael Zäh

Nix isch over

wird aber zwangsläufig der Fallsein, wenn man sich nicht überneue Hilfsmaßnahmen einigt undGriechenland in seiner Not dannganz schnell eigenes Geld druckenmüsste.

So weit wird es nicht kommen.Denn es gibt ja durchaus einenkleinsten gemeinsamen Nenner. Inihrem gerade noch fristgerechten„Antrag für eine sechsmonatigeVerlängerung der Kredithilfen“ andie Euro-Gruppe hat die griechischeRegierung dargelegt, wie sie sichdas weitere Vorgehen vorstellt. Manwolle in diesem halben Jahr „ohneErpressung und Zeitdruck“ mit denGläubigern einen dann auf vierJahre angelegten Reformplan aus-handeln.

Aus dem Hause Schäuble kamumgehend die Mitteilung, dass derAntrag, da er weiter Reform- undSparauflagen ablehnt, „kein sub-

noch nicht einmal das. „Wir sinduns einig, dass wir uns nicht einigsind“, wollte Schäuble eine gewisseOrdnung herstellen. „Wir habenuns nicht einmal geeinigt, dass wiruns uneinig sind“, hebelte daraufhinVaroufakis diese Ordnung wiederaus. Ein listiger Satz, weil er ja eineEinigung weiter für möglich hält.

So etwas kann Schäuble zurWeißglut treiben. In seiner Weltgibt es Geld nur im Tausch gegenOrdnung. Alles andere nimmt er alsChaos wahr. Und in diesem werdeGriechenland versinken, wenn esnicht bereit sei, die (restriktiven)Bedingungen der EU-Partner fürweitere Hilfskredite zu akzeptieren.Das Dumme ist nur: Chaos kannsich auch dort verbreiten, wo sonstOrdnung herrscht. Niemand kanndie Folgen wirklich abschätzen, diedrohen, wenn Griechenland aus derWährungsunion rausfliegt. Dies

stantieller Lösungsvorschlag“ sei.Es handele sich folglich um einereine Brückenfinanzierung, ohnedie Anforderungen des Programmszu erfüllen.

Wahrscheinlich wird aber überdiese Brücke gegangen werden.Denn es spricht nicht so sehr vieldagegen, sich ein halbes Jahr Zeitzu verschaffen, um sich erst malmit den neuen Wegen der geradegewählten griechischen Regierungeingehender zu befassen. Denn manfremdelt schließlich noch arg mitdem Wählerauftrag der Griechenan den Linken Alexis Tsipras.

Schäuble will genau den„Zeitdruck“ nutzen, den dieGriechen als „Erpressung“empfinden. Hier wird aberdie politische Dissonanzsehr deutlich: Schäuble willder linken Regierung nicht zurEntfaltung verhelfen.

Mein Daddy ist so cool!Menschen sind sonderbar. Inrund zehn Jahren will also dieniederländische Stiftung „MarsOne“ damit beginnen, solchesonderbaren Menschen auf denMars zu schießen. Für dieseMission haben sich 200.000Leute beworben, von denenmittlerweile 100 ausgewähltwurden, 50 Männer und 50Frauen, darunter auch dreiDeutsche. Geplant ist ein achtMonate langer Flug, ohne fließendes Wasser und frischeNahrung. Wer dies überstandenhat, den erwartet das Paradies: Bei Temperaturen von minus125 Grad Celsius verbringt einjeder Teilnehmer dann den Restseines Lebens auf dem Mars ineinem 50 Quadratmeter großenWohncontainer. Denn es gibtkeinen Rückflug. Einer derDeutschen unter den letzten100 Kandidaten, verheiratetund Vater von drei Kindern,hat betont, dass seine Familieihn bei seinem Vorhaben sehrunterstütze. Das ist menschlich

groß: Seine Frau ist wohlnicht eifersüchtig, ob-

wohl dann dieFrauenquote aufdem Mars bei 50Prozent liegt. Unddie Kinder können

sagen: Mein Daddyist cool! Michael Zäh

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Samstag, 21. Februar 2015F R E I B U R G UND DIE WELT2

Es ist sicher unterschiedlich,was über 80-Jährige den Taglang so machen. Aber es gibt

bestimmt nicht viele, die wie JamesLast, der in Kürze 86 wird, jedenAbend auf der Bühne stehen: Sonn-tag in Münster, Montag und Diens-tag London, Royal Albert Hall – undam 8. April in Freiburg. Es ist dieAbschiedstournee von Hans Last,wie der legendäre Bandleader bür-gerlich heißt, mit seinem geliebten40-köpfigem Orchester. BarbaraBreitsprecher sprach im Vorfeld derTournee mit dem „Party-Zampano“und Meister des „Easy Listenings“.

Zeitung am Samstag: Es warendramatische Nachrichten zu lesen,lebensbedrohloche Darmentzün-

dung, eine OP… Wie geht es Ihnen? James Last: Gut, hört man dasnicht? Das ist ja jetzt schon einWeilchen her. Aber es war sehr kri-tisch.ZaS: Sie haben ziemlich abgenom-men in dieser Zeit…Last: 30 Pfund. Aber ich bin dabei,wieder etwas zuzunehmen.ZaS: Und dennoch muten Sie sichjetzt eine Tournee zu, die dochauch viel Stress mit sich bringt?Last: Nee, auf der Tournee, das istkein Stress. Die Vorbereitungen,die sind schon anstrengend. Wäh-rend der Tournee haben wir einenschönen Bus, in dem können wirpennen, wenn wir wollen. Was an-strengend ist, das ist vorher. Ich

über mich kursieren, nie gegeben.Ich schreibe die Musik, die mir ge-fällt, und dann klingt das so wie esklingt und Millionen Menschenauf der ganzen Welt hören das ger-ne. ZaS: Ihre aktuelle CD heißt „MyPersonal Favourites“. Fiel die WahlIhrer Lieblingssongs schwer?Last: Es sind ein paar ältere dabeiund einige neuere Songs. Ich habja über 3000 Lieder gemacht, dawas rauszusuchen war gar nicht soeinfach. ZaS: Ihre Karriere ist eng mit denAlliierten nach dem Zweiten Welt-krieg verbunden. Heute leben Siein Hamburg und in Florida. Ist IhreMusik mit Amerika verbunden?Last: Anyway, ob wir in China, inAustralien oder in Russland sind –das Publikum ist immer gleich be-geistert. Die kennen alles. ZaS: 2015 ist auch Ihr 50-jährigesBühnenjubiläum. Wie kann mandas noch toppen?Last: Nach dem 50. Jahr kommtdas 52. … Vor 20 Jahren wurde ichschon gefragt, wie es weitergeht.Weitermachen, habe ich gesagt,weitermachen. Nicht aufhören.ZaS: Sie haben auch viel Filmmusikkomponiert, beispielsweise die Mu-sik zum James Bond „Skyfall“ oderzu Quentin Tarantinos „Kill Bill“.Das ist vielleicht vielen Menschengar nicht so bewusst?Last: Das ist richtig. Ich dränglemich bei dem Job ja nicht nach

vorne. ZaS: Wenn Ihre aktuelle Tour-

nee zu Ende ist, gehts dannmit dem Komponieren wei-ter?Last: Dann mach ich ersteinmal ein bisschen Pause.

ZaS: Das Verhältnis zuIhren Musikern ist legen-där. Da gab es gemeinsa-men Urlaub, Sie habenextra ein Freizeitzen-trum gegründet undKöche angestellt, diewährend der Studio-aufnahmen alle ver-sorgt haben. Sie habenIhre Musiker ordent-lich verwöhnt?Last: Ja, wer bei mir

gut arbeitet und guteMusik macht, der soll

gut leben können. Ichauch. Ich fahre im glei-

chen Bus mit, esse dasselbe Essen wie dieMusiker, wir wohnenalle in einem Hotel. ZaS: Glauben Sie, es

ist auch diese persönliche Nähe,die atmosphärisch bei den Konzer-ten rüberkommt?Last: Absolut, auf jeden Fall. Dasspürt man, dass wir da oben mit-einander Spaß haben, dass wir zu-sammen halten. Das schwappt aufsPublikum rüber.ZaS: Niemand hat so viele Albenverkauft wie sie, die Beatles nicht,die Rolling Stones und MichaelJackson nicht…Last: Ja, das muss schon so einPacken gewesen sein. Ich habeselbst irgendwo gelesen, dass übereine Millionen verkauft wurden.ZaS: Gefällt Ihnen, was derzeit soim Radio zu hören ist?Last: Sonst würde ich das ja nichtspielen! Ich habe Songs von KatyPerry oder Timber fürs Orchesterumgeschrieben. Ich spiele nur das,was mir gefällt. Ich hör vielleichtmal so einen Titel im Radio beimAutofahren und denke, okay, daswürde passen.ZaS: Ändert sich die Besetzung Ih-res Orchesters von Zeit zu Zeit?Last: Die letzten Musiker sind voretwa 20 Jahren reingekommen.Die freuen sich alle, wenn sie wie-der dabei sein können und kommenaus der ganzen Welt, aus Asien,Amerika, Russland, Schweden.ZaS: Wenn James Last ruft, dannkommen sie also alle?Last: Dann kommen sie und freuensich!ZaS: Fühlen Sie sich inzwischen ei-gentlich eher als Amerikaner oderimmer noch als Hanseat?Last: Nein, ich bin Hamburger. Ichbin ein Hamburger, der in Bremengeboren ist und gerne in Floridalebt.ZaS: Sind Sie noch aufgeregt vorKonzerten?Last: Wenn alles stimmt eigentlichnicht. Es muss alles fertig undbereit sein. Dann geht der Vorhangauf und – peng! – geht es los!(Plötzlich, mit einem Mal lässtJames Last sehr laut ein neuesStück abspielen.) Das ist Party!ZaS: Also doch noch der Party-Hansi?Last: Ja klar! Ich schwing nichtmehr so rum, mach keinen Saltoauf der Bühne, aber es zuckt schonnoch in den Knochen.

Interview: Barbara Breitsprecher

■ James Last, „Non Stop Music“,Concert 2015, 6. April, 19 Uhr,Zenith Strasbourg sowie 8. April,19.30 Uhr, Rothaus Arena Frei-burg, Tickets: Tel. 07531/908844;www.koko.de

schreibe alles selbst. Da muss mansich schon ziemlich zusammenrei-ßen, damit 30 bis 35 Titel entstehen.Wenn es dann auf die Bühne geht,sind alle gut vorbereitet. Die Musi-ker haben ja alle ihre Noten be-kommen und die wissen um wases geht. Ich steh ja nur zwischenOrchester und Publikum. Und allestrahlen und haben Spaß!ZaS: Ist so eine Tournee für Sie alsomehr Energieschub als Stress?Last: Das würde ich so sagen, ja.Andere gehen zur Kur, ich geh aufTour.ZaS: Nach einer so langen Zeit imMusik- und Showgeschäft – alswas sehen Sie sich?Last: Ich hab mir die Namen, die

James Last geht mit knapp 86 Jahren auf Europatournee. Ein Interview mit dem legendären Bandleader undKomponisten, der 1965 sein erstes Album herausbrachte und nun seit 50 Jahren auf der Bühne steht.

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Seine Fans nennen ihnliebevoll Hansi: JamesLast wird am 17. April86 Jahre alt – zumFeiern hat er kaumZeit, er steht perma-nent auf der Bühne.

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Samstag, 21. Februar 2015 L E B E NTIPPS 3

Konzert

Jazz – und diesmalmit GitarreJazzstandards und Eigenkomposi-tionen mit dem Multiinstrumentali-sten Jens Gebel, der zusammen mitGerman Klaiber (Bass) und Jörg Ek-kel (Drums) auftritt. Jens Gebel warunter anderem Keyboarder bei Tok

Tok Tok und arbeitete mit demDieter Ilg Trio, der Yvonne MooreBand, Johan Nilsen sowie ShaneBrady. Er hat am Musicians Institutein Los Angeles studiert und erhieltden „Player of the Year“-Award.

■ Jazznight, 3. März, 20.30 Uhr,Jos Fritz Café, Wilhelmstr. 15/1,Eintritt: 8/4 Euro,Tel.0761/300019;www.jazznight.net

Ausstellung

Zeichen und Schriftund BildMalerei, Druckgrafik, Skulpturen,Computer- und Filmkunst – dasbildnerische Werk von Kammerer-

Luka (geboren 1929) ist reich ankünstlerischen Ausdrucksmöglich-keiten. Die zentralen Themen sindfür ihn Schrift, Sprache und Zeichen.Dafür nutzt er auch Computer undmathematische Ordnungsprinzipien.Beim Modo-Verlag wurde 2011 dasArchiv Kammerer-Luka gegründet.

■ Kammerer-Luka „Zeichen xSchrift x Bild“, bis 10. April, Mo-Do, 10-17 h, Fr. 10-13 h, Modo-Verlag Freiburg, Terlaner Str. 8

Die Existenzielle Verzweiflung des KomponistenDmitri Schostakowitsch wird in seiner 15.Sinfonie A-Dur deutlich. Das SWR Sinfonieor-chester führt das Werk in einer komprimiertenFassung für Ensemble auf, das die klanglichenBesonderheiten des bewegenden Stücks besonderszur Geltung bringt. Die Initialen DSCH hat AlfredSchnittke 1975 (zusammen mit dem Monogramm

von BACH) zu einer „Prelude in memoriam DmitriSchostakowitsch“ verarbeitet, die – neben moder-nen Stücken von Gary Berger und Georg FriedrichHaas – ebenfalls aufgeführt wird.

■ Kammerkonzert 3 SWR Sinfonieorchester, 1.März, 11 Uhr, Konzerthaus, Tickets: 12/8 Euro,Tel. 0761/3808-35333; www.swr/so.de

K O N Z E R T Konzert & Lesung

Mascha Kaléko undSergej ProkofjevUnter dem Motto „Ein Pianist, wennmalträtiert, ist selten nur wohlteme-periert“ verbinden sich Texte vonMascha Kaléko, voller Sprachwitzund Zerbrechlichkeit, und Musikvon Sergej Prokofjev. Die beiden

sind sich nie begegnet und doch tei-len sie das Schicksal der Flucht unddes Exils. Es spielen Franziska Stad-ler (Klavier) und Antonio Pellegrini(Violine), die Texte werden rezitiertvon Bernd Kolarik.

■ Mascha Kaléko & Sergej Prokof-jev Sonate Nr. 1, 27./28.2., jew. 20Uhr, Wohnzimmertheater Freiburg,Murtenerstr. 32, Tel. 0761/56298

Konzert

Folklore-Wurzelnund BallettwerkVor 100 Jahren wurde Manuel deFallas Ballett mit Gesang „El AmorBrujo“ in Madrid uraufgeführt. DasStück erzählt von Liebe, Geisternund Magie und entführt in die Weltdes Flamenco. Später entstand eineOrchesterversion, ebenso wie beiAaron Coplands amerikanischen

„Appalachian Spring“. Beide Stückezeigt die Holst Sinfonietta in der Ur-fassung für Kammerbesetzung.

■ „A Dance Evening“, Holst Sinfo-nietta, 3. März, 20 Uhr, E-WerkFreiburg; Eintritt: 18/16/8/6 Euro;http://tickets.holst-sinfonietta.de

Puppentheater

Kaspers Suche nachdem DiamantenDas Freiburger Puppentheater zeigt„Kaspers Abenteuer nach dem RotenDiamanten“. Bei diesem Abenteuerfeiert König Balduin sein alljährli-ches Schatztruhenfest. Doch plötz-lich fehlt der rote Diamant. Der Kö-nig ist verzweifelt, sein geliebterEdelstein ist einfach weg, das ganzeFest steht auf der Kippe. Kaper sollin dem Stück für Kinder ab vier Jah-ren helfen, den Dieb zu finden.

■ „Kaspers Suche nach dem RotenDiamanten“, 1.3., 11 h, VorderhausFabrik, 4./11.3., 15 u. 16.30 h, Podium Harmonie; Tel. 0761/52313

Ausstellung

Interaktion zwischenKünstlerinnenSechs Künstlerinnen – AlexandraCentmayer, Michaela Höhlein-Dol-de, Angelika Link, Marianne Maul,Chris Popović und GabrieleWubben – zeigen großformatige, di-rekt auf die Wand gearbeitete Werke.Die Struktur der Wand wird dabeisichtbar, Risse und Unebenheiten

verhindern den zielgerichteten Strichund die Zeichnungen verbinden sichmit den benachbarten Werken.

■ Ausstellung „Schnittmengen“,Gespräch mit den sechs Künstlerin-nen, 5. März, 19 Uhr, Kunsthaus L6,Freiburg, Lameyenstr. 6

Konzert

Wuid und laut, dafliegen die WadelnDie lässig groovenden Desperadosaus dem Chiemgau, mögen es gerne„wuid und laut“. Mit ihrem brodeln-den, temporeichen Soundmix brin-gen sie die Tanzböden zum Beben.Gerade ist ihr drittes Album „Bona-party“ erschienen, das alle Einflüsseder zurückliegenden Tour zusammenmit der finnischen Band Jaako Lai-tinen & Väärä Raha durch Russlandzeigt: Wodka und Polka, Dance undRock, Tradition und Energie.

■ Django 3000 „Bonaparty“,Bayerischer Gipsy Pop, 7. März, 20Uhr, Jazzhaus Freiburg, Tickets, ab20,85 Euro; www.jazzhaus.de

ÖffnungszeitenMo – Fr: 9.30 bis 18.30 UhrSa: 9.30 bis 16.00 Uhr

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Page 4: 175. Ausgabe, ET 21.02.2015

Die Gefahren für Arbeitgeber

beim Mindestlohn

Isabel MerkleRechtsanwältin für Arbeitsrecht

Samstag, 21. Februar 2015

Stundenaufzeichnungen

setz genannten Branchen beschäftigtsind. Daneben ist eine Aufzeichnungnotwendig für Arbeitnehmer mitgleichbleibendem Monatsgehalt naheder Mindestlohngrenze, wenn in ein-zelnen Monaten durch überdurch-schnittlich viele Werktage oder Mehr-arbeit der Mindestlohn unterschrittenwird. Nur so lässt sich belegen, dassim Jahresschnitt der Mindestlohn ge-zahlt wurde.Als Nachweis im Sinne des Gesetzeskommen die maschinelle Zeiterfas-sung oder entsprechende manuelleAufzeichnungen in Frage. Die Stun-denaufzeichnungen müssen minde-stens wöchentlich ergänzt werden,denn der Arbeitgeber ist verpflichtet,Beginn, Ende und Dauer der täglichenArbeitszeit der betroffenen Arbeit-nehmer spätestens sieben Tage nachdem Tag der Arbeitsleistung zu erfas-sen und die Zeiterfassung mindestenszwei Jahre lang aufzubewahren.Für Verstöße gegen die neuen Min-destlohnvorschriften sieht das Gesetzzum Teil drastische Strafen vor. EinArbeitgeber, der den Mindestlohnunterschreitet oder nicht rechtzeitigzahlt, muss mit einer Geldbuße vonbis zu 500.000 Euro rechnen.

Mit dem Inkrafttreten desMindestlohngesetzes kom-men auf Arbeitgeber neue

Aufzeichnungspflichten zu. Seit dem1. Januar 2015 gilt erstmals für ganzDeutschland eine gesetzlich festge-legte Lohnuntergrenze von minde-stens 8,50 Euro je Stunde. Vom Min-destlohngesetz sind auch Arbeitgeberbetroffen, die schon lange durchwegeinen Stundenlohn zahlen, der überdem neuen Mindestlohn liegt. Inerster Linie müssen die Arbeitgeber ab2015 neue Aufzeichnungspflichtenbeachten, deren Nichterfüllung mitempfindlichen Strafen belegt ist.

Seit dem 1. Januar 2015 habengrundsätzlich auch geringfügig ent-lohnte oder kurzfristig Beschäftigteeinen Anspruch auf den Mindestlohn.Bei Minijobs mit einem Stundenlohnvon bisher weniger als 8,50 Eurobrutto je Zeitstunde kann es daheraufgrund des Mindestlohns zu einerÜberschreitung der Geringfügigkeits-grenze von monatlich 450 Euro kom-men. In der Folge tritt in diesen Be-schäftigungen automatisch Versiche-rungspflicht in der Kranken-, Pflege-und Arbeitslosenversicherung ein.

Zudem entfällt die Möglichkeit, diepauschale Lohnsteuer von 2 Prozentan die Minijob-Zentrale abführen zukönnen. Um dies zu vermeiden, sollteeine arbeitsrechtliche Anpassung derBeschäftigung erfolgen. Grundsätzlich gilt der Mindestlohnfür alle Arbeitnehmer, aber auchdiese Regel hat Ausnahmen. KeinenAnspruch auf Mindestlohn habenAuszubildende, Jugendliche unter 18Jahren ohne abgeschlossene Berufs-ausbildung, ehrenamtlich tätige Per-sonen, bestimmte Praktikanten undLangzeitarbeitslose in den erstensechs Monaten ihres neuen Arbeits-verhältnisses. Daneben gibt es zeitlichbefristete Ausnahmen. Das Gesetz verpflichtet Arbeitgeber,ab dem 1. Januar 2015 detaillierteStundenaufzeichnungen für be-stimmte Arbeitnehmer zu führen.Das gilt vor allem für alle Minijobber,ausgenommen der Minijobber in Pri-vathaushalten, sowie für kurzfristigBeschäftigte. Außerdem sind Stun-denaufzeichnungen unabhängig vomUmfang der Beschäftigung für alleArbeitnehmer vorgeschrieben, die ineiner der im Arbeitnehmerentsende-oder Schwarzarbeitsbekämpfungsge-

Die Gefahren für Arbeitgeber beim Mindestlohn . Bei Missachtung drohendrastische Strafen. Von Rechtsanwältin Isabel Merkle

ZaS-Leser Holger N. fragt:Ich schließe in Kürze mein Studiumab und habe als Absolvent noch nichtviel Erfahrung mit dem Führen vonVorstellungsgesprächen. Ein Un-ternehmen bei dem ich mich be-worben hatte, hat mir eine Einla-dung für ein Telefoninterview ge-schickt. Jetzt bin ich unsicherund überlege mir, wie ich mich ambesten vorbereiten kann. Ich telefo-niere nicht besonders gerne, sondernbevorzuge eher das persönliche Ge-spräch. Wenn ich die Menschen di-rekt vor mir habe fühle ich mich si-cherer. Kann man sich auf Telefon-interviews anders vorbereiten als aufpersönliche Vorstellungsgespräche?

Jobcoach Alexandra Feder:Lieber Herr N.: Sie haben die ersteHürde geschafft und Ihre Bewer-bungsunterlagen haben beim LeserInteresse geweckt, Sie näher ken-nen zu lernen. Sehr gut! Letztlichist das Gespräch am Telefon ähn-lich zu bewerten, nur gilt es, aufäußere Umstände und auf dieKommunikation zu achten. Auf dieklassischen Fragen wie: „ErzählenSie etwas von sich.“ oder die Fragenach den Stärken und Schwächensollte man ebenso gefasst sein wieim persönlichen Gespräch. Es gibtviele Unternehmen, die als erste

Stufe im Rekrutierungsprozess dasTelefoninterview nutzen. DieseVorgehensweise spart den Unter-nehmen Zeit und Kosten und bie-tet die Möglichkeit, einen erstenEindruck vom Bewerber zu be-kommen. Viele Kandidaten sindfachlich qualifiziert, bringen abernicht die erforderlichen kommuni-

kativen Kompetenzen für eineStelle mit. Das lässt sich durch einTelefonat leicht feststellen. Ganzwichtig ist es, für ein terminiertesTelefongespräch ein störungs-freies Umfeld zu schaffen. Füh-ren Sie keine Telefonate ausdem Auto heraus, am Bahnhofoder Flughafen, in dem das Um-

feld durch Lärm geprägt ist. Ver-meiden Sie außerdem währenddes Gesprächs Kaffee zu trinkenoder zu essen. Das merkt der Ge-sprächspartner auf der anderenSeite. Empfehlen kann ich auch,das Gespräch im Stehen zu führen.Das stärkt Sie und macht Sie sou-veräner. Sprechen Sie Ihren Ge-sprächspartner auch direkt mit sei-nem Namen an. Das schafft eineengere Bindung und zeugt ebensovon Professionalität.Denken Sie auch daran, sich an-gemessen zu verabschieden undfragen Sie nach dem weiteren Ver-lauf des Rekrutierungsprozesses.Vergessen Sie nicht zu lächeln,auch das ist für Ihr Gegenüberspürbar. Da der Sichtkontakt fehlt,ist es umso wichtiger, prägnant zuantworten. Achten Sie außerdemauf Sprechgeschwindigkeit unddeutliche Aussprache.

Viel Erfolg für das Gespräch!

An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu

Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.

an Jobcoach Alexandra Feder richten.

Zuschriften an:[email protected].

Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Erfolgreiches Telefoninterview

F R E I B U R G RECHT / ARBEIT4

Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH,Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: [email protected]

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, [email protected]

Redaktion: Barbara Breitsprecher, [email protected]

Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21,0179/739 6639, [email protected]

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Freiburgs Einwohnerzahlenwachsen und wiederholt habenOberbürgermeister Dieter Sa-

lomon und der Gemeinderat deutlichgemacht, wie wichtig es ihnen ist,neuen Wohnraum zu schaffen. Einesder geplanten Bebauungsgebiete istdie „Zähringer Höhe“, ein knapp achtHektar großes Gebiet aus Wiesen.Äckern und Obstbaumbestand, vondem 4,4 Hektar bebaut werden sollen.Für die einen in sich stimmig, für an-dere eine Katastrophe.

Die vogelreichen, idyllischenStreuobstwiesen liegen im NordenZähringens, zwischen der Bahnlinieund dem Burgackerweg sowie derVorderen Poche im Osten. Das Gebietumfasst auch den nördlich verlau-fenden Landwirtschaftsweg. Rund150 Wohneinheiten sollen hier ein-mal gebaut werden, Bebauungsgeg-ner sprechen sogar von 300.

Nur zehn Prozent des Bebau-ungsgebiets gehört der Stadt, derRest privaten Eigentümern und nocheinmal zehn Prozent des Gebietes

der Stiftungsverwaltung. War esganz zu Beginn noch beabsichtigt,acht Hektar zu bebauen, wurde dieFläche dann zunächst auf 3,5 Hektarherunter geschraubt, später wiederauf fünf Hektar erweitert und dannnoch einmal neu mit 4,4 Hektarfestgelegt.

Eine Bürgerinititaive, die sich„Plan B“ nennt, fürchtet, dass sichdurch eine Bebauung an der „Zäh-ringer Höhe“ das Klima im StadtteilZähringen aufheizen würde, dadurch die leichte Hanglage dieFrischluftzufuhr und damit das Lo-kalklima von Zähringen gesichertseien. Tatsächlich bestätigt die StadtFreiburg in ihrer Umwelterheblich-keitsprüfung, dass Kaltluftströmun-gen und Temperatur beziehungs-weise Bioklima durch eine Bebauungbeeinträchtigt werden können.

Ebenso erkennen die städtischenFachprüfer an, dass sich die Eigenartdes Landschaftsbildes, die Vielfaltund Natürlichkeit sowie die Zu-gänglichkeit und Erlebbarkeit desLandschafts- und Ortsbildes verän-

Häuser statt Wiesen Baugebiet „Zähringer Höhe“: Das Ende für eine „Naturoase“ oder Chance

für die Entwicklung eines Stadtteils? Von Barbara Breitsprecher

F R E I B U R GSTADT 5Samstag, 21. Februar 2015

dern würden. Und natürlich seienauch Auswirkungen im Hinblick aufdie Lärmsituation zu erwarten, so-wohl innerhalb des Bebauungsplansals auch auf die Umgebung. Das Fa-zit der Prüfung lautet, dass der Be-bauungsplan „umwelterheblich auf-grund der zu erwartenden erhebli-chen Beeinträchtigung derSchutzgüter Mensch, Tiere undPflanzen, Boden, Wasser, Klima,Landschaftsbild“ sei.

Der Bürgerverein Zähringen di-stanziert sich vom Widerstand gegeneine Bebauung der „Zähringer Hö-he“, wie sie von der Initiative „PlanB“ zu erfahren ist, und auch von derBürgerinititive „Zähringer Eiche“.Der Bürgerverein sieht mit dieserBebauung eine Chance, die Ver-kehrsbelastung und zunehmendeVerdichtung in Zähringen zu redu-zieren. „Hinzu kommt die in Freiburgschwierige Wohnversorgung, derman sich auch in Zähringen nichtentziehen kann“, heißt es in der Mit-teilung des Bürgervereins vom Julivergangenen Jahres.

Erste FreiburgerMitmachtageBei den 1. Freiburger Mitmachtagenam 13. und 14. März können sichFreiburgerinnen und Freiburger überdie Möglichkeiten freiwilliger Tätig-keiten in ihrer Stadt informieren. 32Institutionen und Gruppierungenwollen mit vielen Aktionen beispiel-haft zeigen, wie man Zeit, Fähigkeitund Energie sinnvoll für die Gemein-schaft und sich selbst einsetzen kannund nebenbei auch Zugehörigkeit zurStadt erfährt. Ein Flyer der Stadt Frei-burg wird zudem über alle vorgestell-ten Angebote und Aktionen eineÜbersicht bieten.

Lehrerprojekt inAuschwitzAm 23. Februar beginnt das dritteLehrerprojekt des Maximilian-Kolbe-Werks in der Gedenkstätte Auschwitz.Lehrer und Lehrerinnen sowie Refe-rendare und Referendarinnen ausDeutschland, Polen, Ukraine, Russlandund Belarus nehmen daran teil. Sie er-halten bei dem fünftägigen ProjektAnregungen, wie sie Schülern dasThema Verbrechen im Nationalsozia-lismus näher bringen können. Die Päd-agogen setzen sich an dem authenti-schen Ort mit der NS-Vergangenheitauseinander und diskutieren Fragender Geschichtsvermittlung.

Seit 25 Jahren:„Vom Ei zum Küken“Seit nun schon 25 Jahren zeigt dasFreiburger Museum Natur undMensch in der Gerberau 32 jeweilsum die Osterzeit, wie Küken aus demEi schlüpfen und sich danach mit ih-ren Artgenossen im Glaskasten tum-meln. Die Jubiläumsshow „Vom Eizum Küken“ ist ab 21. Februar biszum 12. April zu sehen, geöffnetdienstags bis sonntags (und amOstermontag), jeweils von 10 bis 17Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro, für alleunter 18 Jahren ist er frei. (Der Eröff-nungstag mit Aktionsprogramm am21. Februar ist ab 13 Uhr eintrittsfrei.)

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Die Klinik für Augenheilkunde lädt am 28. Februar 2015 ins Konzerthaus Freiburg ein:12.30 - 16.00 Uhr

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Samstag, 21. Februar 2015

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Roberto Firmino hat angeblich-schon mal angedeutet, dass erdie TSG Hoffenheim verlassen

würde, wenn es für kommende Saisonnicht zu einem Startplatz in einem dereuropäischen Wettbewerbe reicht. Derbrasilianische Spielmacher brilliert oftund gerne und hätte schon das Zeug,auch auf internationalem Parkett zuglänzen. Sein Team hingegen hattevor dem Heimsieg am vergangenenWochenende, in letzter Sekunde gegenStuttgart, einen ziemlichen Hänger zuverzeichnen. Nach Niederlagen inAugsburg (1:3), danach vor heimischerKulisse gegen Bremen (1:2) und inWolfsburg (0:3) verloren die Hoffen-heimer mächtig an Boden im Kampfum die internationalen Plätze. Vordem Spiel in Freiburg (Samstag, 15.30Uhr) liegen Firmino und Co. dennochnur drei Zähler hinter dem sechstenPlatz, der ja zur Teilnahme an derEuropa-League berechtigen würde.

Das badische Derby ist also auf denersten Blick keines auf Augenhöhe.Der SC Freiburg steht derzeit aufdem Relegationsplatz 16 und brauchtjeden Punkt im Abstiegskampf. Die

Gäste haben höhere Ambitionen undsind mit deutlich mehr Finanzkraftausgestattet, was bekanntlich auchdas Freiburger Eigengewächs OliverBaumann zu einem Wechsel nachHoffenheim veranlasste.

Auf den zweiten Blick ist es aberso, dass die Tabelle bei diesem Derbykeine Rolle spielt. Es ging bisher jaimmer heiß und hoch her, wenn dieungleichen badischen Rivalen auf-einander trafen. Im Hinspiel trennteman sich nach einem spektakulärenMatch mit 3:3. Es war eines dervielen Spiele, in denen das Streich-Team noch spät eine Führung ausder Hand gab. Weil die Hoffenheimermit enormer Qualität in der Offensiveausgestattet sind und im Umschalt-spiel ein sehr hohes Tempo an denTag legen, wird sich der SC wohl wiezuletzt in Berlin zunächst auf einegute defensive Ordnung, möglichstohne die Aussetzer einzelner Akteurewie gegen Dortmund, konzentrieren.

Da nach wie vor bis zu Platzzehn alle Teams im Abstiegskampfstecken, könnte ein Heimsieg einenSprung bedeuten, der vor dem dannfolgenden, schweren Auswärtsspiel

Bundesliga. Das badische Derby ist auf den ersten Blick keines auf Augenhöhe.Doch bisher ging es immer heiß und hoch her gegen Hoffenheim

Jenseits der Tabelle

Überall zu finden: Der kleineVladimir Darida ist mit seinerLaufstärke und seinen extremguten fußballerischen Fähigkei-ten der Taktgeber im Spiel desSC Freiburg

Brillianter Spiel-macher: RobertoFirmino ist derDreh- und Angel-punkt im Offensiv-spiel der Hoffen-heimer. Er strebteinen internationa-len Wettbewerb an

in Leverkusen die Nerven von Streichund Co. beruhigen könnte. Denn dieunmittelbare Konkurrenz hat es andiesem Spieltag auch icht leicht. Soempfängt der äußerst heimschwacheVfB Stuttgart die wieder erstarkten(auch Dank der Anschubhilfe des SC)Dortmunder, die sich allerdings nichtden geringsten Schlendrian erlaubenkönnen, da man noch immer nur aufPlatz 15 steht.

Die hinter dem SC auf Platz 17notierten Berliner sind zu Gast beimderzeit überragenden VfL Wolfsburgund der SC Paderborn (zwei Punktevor dem SC) erwartet die Bayern. Derzuletzt von eben den Bayern mit 0:8Toren deklassierte HSV bekommt esvor heimischer Kulisse mit dem sehreffektiven Tabelledritten aus Mön-chengladbach zu tun.

Zu einem direkten Aufeinander-treffen von auch noch im Abstiegs-kampf steckenden Teams kommt esin Köln, das Hannover 96 erwartet.Dank des Kölschen Heimbetonsliegt hier ein 0:0 förmlich inder Luft. Und schließlich steigtin Mainz (ein Punkt vor demSC) das Derby gegen Frankfurt.

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BALKON -SANIERUNG

Wenn es eine Wende braucht, zaubert Christian Streich di dem Hut: Karim Guédé! Wenn er als Sturmspitze aufs wird, ist die Lage ernst. Sehr ernst. Und dann wird es u

die gegnerischen Verteidiger. Denn das kreative Element besteht be darin, dass er locker in den ersten zehn Spielminuten fünf M Verteidiger so gekonnt zu Boden zwingt, dass es immer wie aus Ver etwa als sei er nur ausgerutscht und habe dabei rein zufällig noch gestreift, der ja deshalb nicht hätte zu Boden gehen müssen, also bit dann ein ungläubiges Lächeln, hebt den Zeigefinger, um diesen schütteln: Nein, nein, Herr Schiedsrichter, das war doch gar nix!

Wenn die Kante im SC-Dress angerannt kommt, spielt der Geg gerne mal den ungenauen Ball. Hauptsache weg das Ding, bevor e das Dumme ist dabei, dass Karim Guédé dauernd angerannt komm auf dem Platz ist. Sein Pensum ist gigantisch. Die Schmerzen habe

We SC Freiburg. Karim Guédé wird immer da

Der mit dem Ball trudelt: KarimGuédé kam in Berlin zurück insTeam, rackerte wie wild und warauch noch an den beiden Toren zum2:0-Sieg des Streich-Teams beteiligt

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F U S S B A L LBUNDESLIGA uar 2015 9

iesen Mann aus Feld geschickt ungemütlich für

ei Karim Guédé Mal eben diese

rsehen aussieht, h einen Gegner

tte! Guédé zeigt n ernergisch zu

gner dann auch

es weh tut. Und mnt, solange er en die Anderen.

Und die Punkte bleiben am Ende beim SC Freiburg. Die Big Points, wenn es um dassportliche Überleben in der Bundesliga geht, und nicht um Haltungsnoten oder garspielerische Raffinessen. Wie zuletzt in Berlin.

Mit den Verpflichtungen von Nils Petersen und von Mats Möller Daehli in derWinterpause schien Karim Guédé weit in den Hintergrund zu rücken. Wenn es umdie Frage ging, wie der SC mehr Torgefahr entwicklen könnte, fiel sein Name längstnicht mehr. Neben dem vorne gesetzten Edeltechniker Admir Mehmedi wurdenNils Petersen, Dani Schahin, der junge Maximilian Philipp und der ballsichereMats Möller Daehli als Alternativen gehandelt. Bis sich Mehmedi und Petersen fastgleichzeitig verletzten, Schahin im Spiel gegen Dortmund wie ein Fremdkörperwirkte und der junge Möller Daehli beim 0:3 gegen die Klopp-Elf etwas zu verspieltwar. Nach der Niederlage gegen die Dortmunder war ein erster Tiefpunkt in 2015erreicht, weil es unerklärlich schien, weshalb das Streich-Team den Gegner mithaarsträubenden Fehlpässen stark machte und auch gleich noch das frühe 0:1 für

die Dortmunder auflegte. Da war klar: Eine Niederlage beim direkten Konkurrentenin Berlin hätte verheerende Folgen für das Nervenkostüm.

Also kam Guédé ins Team. Er rackerte vorne wie gewohnt und war dann auchnoch an beiden Freiburger Toren zum 2:0-Sieg beteiligt. Erst spitzelte er einen Ballso halb im Fallen nach innen, den Felix Klaus verwetete (14. Minute), dann zog erbei einer (offensichtlich einstudierten) Ecke den großgewachsenen Hegeler rausaus dem Zentrum, so dass Maximilian Philipp in die entstehende Lücke hechtenkonnte, um prompt ein Flugkopfballtor zu erzielen (52.) Darüber hinaus hatte dieseArt, Fußball zu arbeiten, auch ansteckenden Charakter. Alle SC-Akteure fandensich in Berlin dazu bereit. Verstecken, wie es noch etliche Spieler gegen Dortmundgemacht hatten, galt dieses Mal nicht. Es war Präsenz mit einfachen Mitteln.

Das Derby gegen Hoffenheim (Samstag 15.30 Uhr), das in der Vergangenheitoft torreich war, wird angesichts der spielstarken Gäste mit viel Offensivqualitäteine große Herausforderung. Auch für die Hoffenheimer, wenn Guédé anläuft.

enn die Kante kommt ann aus dem Hut gezaubert, wenn die Lage wirklich ernst ist. Dann geht es nicht um Haltungsnoten. Von Michael Zäh

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M A R K TMEDIZ IN / TRAUERSamstag, 21. Februar 2015 11

FSTADT

REIBURGBESTATTUNGSDIENST

Es bleibt genügend ZeitHinterbliebene brauchen sich nicht unter Zeitdruck zu fühlen.Gesetzliche Fristen lassen genügend Zeit zum Abschiednehmen.

Fuß- oder Schulterschmerzen

in einer orthopädischen Sprech-stunde. Hierbei ist der Hallux valgus,meist zusammen mit Hammer- oderKrallenzehen auftretend, eine be-sonders häufige Fehlstellung, die

zunehmende Beschwerden bereitet.Diese Fehlstellung kann für vielePatienten auch zu einem ernstzu-nehmenden kosmetischen Problemwerden.Daneben bereiten Erkrankungen imBereich des Rückfußes in vielenFällen Probleme. Hier vor allemder Knick-Senk-Spreizfuß, aberauch der Fersensporn und Verän-derungen der Achillessehne sindhäufige Ursachen für Schmerzen.Nicht zuletzt ist eine große Anzahlder Fußgelenke von Veränderungendurch Arthrose betroffen.Das Schultergelenk ist eines deranfälligsten Gelenke am Körper.Aufgrund der vielen Muskeln, Seh-nen und Bänder, die am Bewe-gungsablauf beteiligt sind, liegt

hier die größte Verletzungsgefahr.Immer wieder wird über „unnötige“Operationen diskutiert, weshalb einefrühzeitige Abklärung von Schul-terschmerzen erfolgen sollte. Die

Arthroskopie (Gelenkspiegelung) er-möglicht Operationen minimal-in-vasiv durchzuführen und dadurchden Heilungsprozess enorm zu be-schleunigen. Oftmals kann aberauch bei rechtzeitiger Diagnose eineOperation hinausgezögert oder sogarvermieden werden. Sollte dennocheine OP an Fuß oder Schulter not-wendig sein, bedarf es einer sorg-fältigen Diagnostik und Beratung.Für den Erfolg einer Operation sinddann neben erfahrenen Operateurendie anschließend konsequente Nach-behandlung und Betreuung der Pa-tienten entscheidend.

Am Mittwoch, 4. März, um19 Uhr sprechen die Ge-lenkspezialisten Dr. med.

Jörg Halbgewachs, Leiter Schulter-zentrum, und Dr. med. ChristianHäußler, Leiter Fußchirurgie, im Frei-burger Loretto-Krankenhaus (Mer-cystraße 6-14, Saal St. Josef) zumThema „Erfolgreiche Therapie beiFuß- oder Schulterschmerzen“. Beidem Gesundheitsforum des RKK Kli-nikums haben Interessierte die Mög-lichkeit sich aus erster Hand überUrsachen, moderne Diagnostik undneue Behandlungsmethoden beiFuß- oder Schulterbeschwerden zuinformieren. Dabei wird auch kritischdiskutiert in welchen Fällen Opera-tionen vermeidbar sind.

Das Fuß- und das Schultergelenkgehören zu den komplexesten Ge-bilden des menschlichen Körpersund funktionieren durch ein äußerstvielschichtiges Zusammenspiel vonGelenken, Sehnen, Muskeln undBändern. So gehören schmerzendeFüße zu den häufigsten Problemen

Erfolgreiche Therapie: Spezialisten laden Interessierte am 4. März 2015 zum kostenfreien Gesundheitsforum„Erfolgreiche Therapie bei Fuß- oder Schulterschmerzen“ ins Loretto-Krankenhaus ein.

■ Gesundheitsforum „ErfolgreicheTherapie bei Fuß- oder Schulter-schmerzen“, Mittwoch, 4. März, 19Uhr, Loretto-Krankenhaus, Saal St.Josef, Mercystaße 6-14, Freiburg;

Der Eintritt ist frei; aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine An-meldung erforderlich unter Telefon0761/7084-2001 oder per E-Mail:[email protected]

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Nach einem Todesfallwähnen sich Hinterblie-bene häufig unter Zeit-druck. Trotz der Trauermüssen sie zahlreicheDinge entscheiden undorganisieren. Dennochbleibt meistens genugZeit, um sich angemes-sen zu verabschieden.Verstorbene müssen erstnach 36 Stunden in ei-nen Kühlraum über-führt und deshalb nichtmöglichst schnell vom Sterbeort ab-geholt werden.Ausnahmen bilden Brandenburgund Sachsen, die nur eine Frist von24 Stunden einräumen, und Thürin-gen mit einem Zeitfenster von 48Stunden. Möglichst bald sollten Hin-terbliebene jedoch stets einen Arztrufen, der den Tod feststellt und eineTodesbescheinigung ausstellt.Für alle Bundesländer gilt, dass Ver-storbene frühestens 48 Stunden nachdem Eintritt des Todes begrabenoder eingeäschert werden dürfen.Bis wann die Bestattung jedoch er-folgen muss, ist unterschiedlich ge-regelt. Hier reichen die Fristen voneher knappen vier Tagen nach demTodeseintritt (ohne Sonn- und Fei-

ertage) in Baden-Würt-temberg bis hin zu zehnTagen nach Feststellungdes Todes in Branden-burg und Thüringen.Manchmal bestimmendie Gesetze nur, dass dieBestattung innerhalb ei-ner bestimmten Frist er-folgen soll (zum BeispielBerlin oder Niedersach-sen) oder „zum frühest-möglichen Zeitpunkt“(Bremen) stattfinden

muss. Ordnungsämter können eineVerlängerung der Bestattungsfristgenehmigen.Anders als bei der Erdbestattung imSarg wird bei der Feuerbestattungnoch einmal zwischen Bestattungund Beisetzung unterschieden. Dieeigentliche Bestattung des Verstor-benen - als „Übergabe an die Ele-mente“, in diesem Fall das Feuer -erfolgt bereits mit der Einäscherung.Die Beisetzung der Asche bezie-hungsweise der Urne steht dannnoch aus. Dafür enthalten die Be-stattungsgesetze zum Teil eigeneFristen, die ab der Einäscherung gel-ten und zum Beispiel wie in Sach-sen-Anhalt oder Schleswig-Holsteineinen Monat umfassen.

Nach dem Todesfall lassengesetzliche Fristen Hinter-bliebenen meist genug Zeit

für den Abschied von Verstorbenen.Diese müssen in den meisten Bun-desländern erst nach 36 Stunden ineinen Kühlraum gebracht wordensein. Die erlaubte Frist bis zur Bestat-tung hingegen wird sehr unter-schiedlich geregelt.

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Basis für berufliche ZukunftNeu in Freiburg: Staatlich anerkanntes Berufskolleg für Produktdesign

Akademie für Kommunikation bietet interessante Option

nen Gegenstände wie beispielsweiseMöbel, Leuchten oder Haartrockner.Neben der handwerklichen Kompe-tenz im Modellbau führt aber auchhier kein Weg am Computer als Ar-beitswerkzeug vorbei. Zunächstskizzieren die Schüler/innen ersteIdeen und Vorstellungen auf Papier.Dann werden die Entwürfe durchden Einsatz professioneller Grafik-und 3D-Software verfeinert. Schrittfür Schritt erlernen die Schüler/in-nen den Umgang mit diesen Pro-grammen bis hin zur Ausgabe aufeinem modernen 3D-Drucker. DieFächer Designkonzeption, Präsen-tationstechnik, Gestaltung und Ge-staltungspraktikum runden die Aus-bildung ab. Durch eine zusätzliche

Gerade zum Ende der Schulzeitbesteht bei vielen Absolven-ten der Real- und Werkreal-

schulen der Wunsch nach weniger„Theorie“ und mehr handwerklicherund schöpferischer Tätigkeit. .

Das Berufskolleg für Produktdesignan der Akademie für Kommunikati-on kann da eine interessante Optionsein. Denn wer gerne tüftelt, zeichnetund am Computer gestaltet, findetin dieser zweijährigen Ausbildungeine gute Basis für seine beruflicheZukunft. Das zentrale Thema in derpraktischen Ausbildung ist vor allemdie Kreativität in der Formgebungneuer Produkte. Im kleinen Klassen-verband entwerfen die Schüler/in-

Prüfung in den Fächern Deutsch,Englisch und Mathematik kann ne-ben der beruflichen Qualifikationparallel auch die Fachhochschulreife(BW) erlangt werden.

Diese Dualität in der Ausbildungzeichnet auch die zwei anderen de-signorientierten Berufskollegs derAkademie für Kommunikation Frei-burg aus. Weitere Informationenunter:

■ Akademie für KommunikationFreiburg, SekretariatKaiser-Joseph-Straße 16879098 FreiburgTel: 0761/[email protected]

Schüler als Streitschlichter„Ich hab doch nur Spaß gemacht!“ Soziales Lernen hat an der Freien Christ-lichen Schule (FCS)einen hohen Stellenwert.

„Hilferufen“ in Konflikten gar nichterst kommt und präventiv unserenKindern und Jugendlichen Wege undMöglichkeiten aufzeigen, wie sie aufangemessene Art und Weise ihreRechte vertreten können.“ Zu diesemZweck wurde in diesem Schuljahr dasSozialtraining flächendeckend als fe-ster Bestandteil in allen neu gebilde-ten Klassen der Jahrgänge 5 und 7eingeführt. In Form von Rollenspie-len, Kooperationsspielen und ver-schiedenen Übungen wird mit denKindern und Jugendlichen an The-men wie Ehrlichkeit, Selbst- undFremdwahrnehmung und Selbstkon-trolle gearbeitet. „Sich in den anderenhineinversetzen zu können, ist dieVoraussetzung für Empathie und da-mit für eine gewaltfreie Konfliktlö-sung; unabhängig von äußeren Ein-flüssen oder Erziehung,“ so EikeWiedner. „Diese Fähigkeit zu erlernenund einzuüben, ist daher Kernpunktdes Sozialtrainings. Sie lernen auch,die Befriedigung ihrer Bedürfnisseaufzuschieben und angemessen mitEnttäuschungen und Frustrationenumzugehen.“ Die beteiligten Lehr-kräfte werden zeitgleich zu den Schü-lerinnen und Schülern geschult undvon Eike Wiedner beraten, um das

Eike Wiedner, Fachberaterin fürSozialtraining und systemischeMobbingintervention in Schule

und Jugendhilfe und Mitarbeiterin derFreien Christlichen Schule (FCS), bildetseit sechs Jahren Schülerinnen undSchüler als Streitschlichter aus, umMitschülern zu helfen, wenn sie mitder Lösung von Konflikten allein nichtzurechtkommen. Die Gruppe umfasstjedes Jahr etwa 15 Schülerinnen undSchüler ab Klasse 7. Ergänzt wird siedurch die anlernenden Assistenten ausden Klassen 5 und 6. In ihrer Ausbil-dung lernen die Kinder und Jugendli-chen Kommunikationsregeln und -techniken sowie das Führen und Leitenvon vermittelnden Gesprächen.

Sie treffen sich ein Mal im Monat füreine Unterrichtsstunde, um zu lernenund Erfahrungen auszutauschen.„Diese Aufgabe fordert die Kinderund Jugendlichen sehr heraus und sielernen eine Menge Wichtiges für ihrLeben,“ so Eike Wiedner.„Die Streitschlichter übernehmen ei-ne wichtige Funktion in der konkretenIntervention bei Konflikten, so Alex-ander Pollhans, Vorstand des Träger-vereins. „Wir als Schule wollen abermehr. Wir wollen, dass es zu diesen

Training weiterzuführen.

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Info-Abend Di 17.03.15 18:00 Uhr Grundschule 19:30 Uhr Weiterführende Schulen und Oberstufen (BG)

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■ Tag der offenen Tür: Sa., 28.Februar 2015, 10:00 – 13:00 Uhrfür alle SchulartenInfo-Abend II: Di., 17. März 2015,18:00 Uhr zur Grundschule; 19:30 Uhr zu den weiterführenden Schulen und dem TG.

Erste Aufnahmeprüfung für das BerufskollegGrafi k-Design: Samstag, den 07. März 2015.Anmeldung unter www.akademie-bw.de oder direkt: Kaiser-Joseph-Straße 168, 79098 Freiburg Tel. 0761/1564803-0, [email protected]

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Faszinierende Welt EOS vermittelt Freiwilligendienste in Deutschland und weltweit

„Es ist wohltuend zu erleben: Ich werde gebraucht!“

Dies sagte Kai, 21 Jahre, überseine Erfahrung in einer vonEOS Erlebnispädagogik e.V.

vermittelten Einsatzstelle: “Es istwohltuend zu erleben: Ich werde ge-braucht!” Der gemeinnützige Verein

EOS-Erlebnispädagogik aus Freiburgvermittelt Freiwillige in Deutschlandund weltweit. Dies bietet die Chance,die faszinierende Welt der sozialenBerufe sowie beim IJFD zusätzlichnoch andere Länder und Kulturenkennenzulernen.

Man tut Gutes und Sinnvolles, manlernt, auf eigenen Füßen zu stehen,sammelt wertvolle Erfahrungen –und findet vielleicht sogar denTraumberuf. Einsatzfelder sind z.B.:Kinder- und Jugendhilfeeinrichtun-gen, Kindergärten, Schulen, in derHeilpädagogik oder Sozialtherapie,Alten- und/oder Pflegeheime, Kran-kenhäuser. Aber auch in der Land-wirtschaft und in freizeitpädagogi-schen Einrichtungen. Ein Freiwilli-gendienst steht allen ab 16 Jahrenoffen. Ab 18 Jahren auch der Inter-nationale Freiwilligendienst.Ein unvergessliches Highlight sinddie von EOS-Begleitseminare auferlebnis-/waldorfpädagogischer Ba-sis: Hier treffen sich alle EOS-Frei-willigen aus den verschiedenstenEinsatzstellen. Man lernt viele Leute

kennen, kann sich offen austauschenund Freundschaften knüpfen. Eswerden tiefschürfende Fragen undhochfliegende Ideen entwickelt, je-de/r geht auf die Suche nach der ei-genen Vision und erkundet seine Le-bensaufgabe. Damit verbunden istein Einblick in die spezielle EOS-Er-lebnispädagogik , die in ganz beson-derer Weise Lernen, Erleben, Action,Gemeinschaft und Spaß verbindet.Der Weg zum Freiwilligendienst:- Bewerbung online ausfüllen- Die passende Einrichtung wird ge-meinsam mit EOS gesucht und ge-funden- In einer Hospitanz wird geschaut,ob Bewerber und Einrichtung zu-sammen passen, die EOS-Betreuerstehen beratend zur Seite.- Alles lief prima? Der Freiwilligendienst kann losge-hen!

M A R K TBERUF & KARRIERESamstag, 21. Februar 2015 13

Für sich und andereDas Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) auf vielen Arbeitsfeldern:

Eine Chance, sich für die Gesellschaft einzusetzen

für behinderte Menschen,Kranken-häusern und Fachkliniken, Alten-und Pflegeheimen,Sozialdiensten,Jugendarbeit, Kirchengemeindenund Pfarreien, kulturellen Einrich-tungen, Sportvereinen, in der Ju-gend(verbands)arbeit, in Einrichtun-gen der politischen Bildung und In-teressenvertretungMan lernt als Freiwillige/r den Alltagdieser Einrichtungen und die Arbeitmit und für Menschen näher kennen.Eine Fachkraft arbeitet einen ein,leitet an und steht bei allen Fragenund Anregungen zur Seite.

In diesen Einrichtungenwerden die Freiwilli-gen als Hilfskräftezusätzlich zu den

Das Freiwillige Soziale Jahr(FSJ) - bietet jungen Men-schen zwischen 16 und 27

Jahren die Chance, etwas für sich undandere Menschen zu tun. Auch imBundesfreiwilligendienst (BFD) kön-nen sich junge Menschen - ebensowie ältere Generationen - für die Ge-sellschaft einsetzen und ihre Biografiebereichern.

Im FSJ sind, ebenso wie im BFD,praktische Mitarbeit und Ideen vorallem in folgenden Arbeitsfeldernund Einsatzstellen gefragt:Kinder- und Jugendhilfeeinrichtun-gen,Kinderheimenund -tagesstätten,Einrichtungen

hauptberuflichen Fachkräften ein-gesetzt. Das FSJ ist keine beruflicheTätigkeit.Die Träger vermitteln die Einsatz-stellen an die Bewerber/-innen. Wäh-rend des FSJ und BFD werden dieFreiwilligen pädagogisch begleitet,u. a. durch Seminare und Beratungoder durch Praxisbegleitung undAnleitung in der Einsatzstelle. Wäh-rend des FSJ und BFD nehmen dieFreiwilligen an mehreren Seminarenteil. Sie treffen sich zu mindestens25 Seminartagen bezogen auf einJahr. In den Seminaren werden dieErfahrungen aus der praktischen Tä-tigkeit reflektiert und Kompetenzen(weiter-)entwickelt. Außerdem habendie Seminare das Ziel, Interesse angesellschaftlichen Zusammenhängenzu wecken und eine berufliche Ori-entierung zu ermöglichen. Die Freiwilligen erhalten Taschen-geld, teilweise Unterkunft und Ver-pflegung. Sie sind außerdem sozial-versichert.

Bereichert die Biografie: Das Frei-willige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) Foto: fotolia

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am Service-Point des MarktplatzesEnergieberatung in Halle 2 vereinbartwerden, solange noch freie Bera-tungsplätze vorhanden sindAuch bei den Themen Stromspeiche-rung, Eigenstromnutzung und Elek-tromobilität will die GETEC im Bereich„Erneuerbare Energien“ Hilfestellunggeben. Fachvorträge sowie Bauher-ren- und Nutzerseminare werdenganztägig für Messebesucher kosten-frei angeboten. Über die zukunfts-trächtigen Themen Batterietechnik,Speicherlösungen und neue Verkehrs-konzepte samt Ladeinfrastruktur willdie GETEC 2015 in einem eigenen Be-reich fundiert informieren.

Zwischen unbedingter Empfeh-lung und grundsätzlicher Ab-lehnung pendeln in jüngster

Zeit Medienberichte über die Wärme-dämmung von Gebäuden sowie denNutzen erneuerbarer Energien. VieleVerbraucher sind verunsichert undwünschen sich eine sachliche undfachlich fundierte Beratung. Zahlrei-che Bauexperten wollen dies auf derMesse Gebäude.Energie.Technik (GE-TEC) vom 27. bis 1. März auf demFreiburger Messegelände bieten.

Auf dem „Marktplatz Energiebera-tung“ bieten qualifizierte Energiebe-rater halbstundige Kurzberatungenfür modernisierungswillige Messebe-sucher über die gesamte Bandbreitedes energieeffizienten Modernisierens,Sanierens und Bauens an. Rund 35qualifizierte Energieberater bieten anallen drei Messetagen für Messebesu-cher kostenfreie sowie produkt- undherstellerneutrale Einstiegsberatungenrund ums Bauen, Sanieren und Mo-dernisieren an. Unter www.getec-frei-burg.de oder auch telefonisch unter0761 79177-0 ist eine Anmeldung zurhalbstundigen Erstberatung möglich.Ein Termin kann auch auf der Messe

„Heizungen, die Geld verdienen“ ste-hen im Mittelpunkt einer Sonderfläche„Kraft-Wärme-Kopplung“ in Halle 2.Unterstutzt vom BHKW-Impuls-Pro-gramm der Stadt Freiburg dreht sichhier alles um Blockheizkraftwerke undihre Vorzuge bei Heizungs-Sanierun-gen. Erfahrene Berater des Projekt-teams beantworten Fragen zum ThemaBHKW. Am 27. Februar von 14 bis 16Uhr wird ein für Messebesucher ko-stenfreies Seminar für Gebäudeeigen-tumer und Verwalter angeboten.

■ Anmeldung für die Beratungen:www.getec-freiburg.de oderTel. 0761/79177-0

Fachliche AufklärungGebäude.Energie.Technik. (GETEC) vom 27. Februar bis 1. März.

Beratung bei Wärmedämmung und Eigenstromnutzung.

saniert. Bezogen auf den Altbau vor1978 liegt die Quote sogar schon bei2,4 Prozent. Der Anteil der heute be-reits sanierten Gebäude liegt je nachBauteil zwischen 15 und 32 Prozent.Dies entspricht in etwa dem Durch-schnitt der alten Bundesländer.Um die vom Gemeinderat verab-schiedeten Klimaschutzziele derStadt erreichen zu können, muss dieRate der energetischen Gebäudesa-nierung laut der Klimaschutzstrate-gie des Öko-Instituts von 2012 vondamals etwa 1 Prozent auf 1,8 Pro-zent bis 2020 und danach auf 2 Pro-

zent angehoben werden. DieSanierungen mussen

dem Niedrigenergie-hausniveau ent-sprechen.Da Gebäude inder Regel nurein Mal energe-tisch saniert

werden, ist eswichtig, dass die

Sanierung qualitativhochwertig ist. Die bisher

verbauten Dämmstoffstärken sindknapp ausreichend, um die Freibur-ger Klimaschutzziele zuerreichen. In der Regel ist es so, dassgeförderte Sanierungen höhere

Die energetische Sanierung istaus Sicht der Stadt Freiburgeine der wichtigsten Stell-

schrauben für den kommunalen Kli-maschutz. Die Zahl der Gebäude, dieenergetisch saniert werden, ist inFreiburg laut einer Studie pro Jahrüberdurchschnittlich hoch.

Das städtische Umweltschutzamthatte die Untersuchung beimGEWOS Instituts Hamburg in Auf-trag gegeben, um mit genauerenDaten die städtische Förderungenfür Gebäude zielgenauer planenund uberprufen zu können. DieErgebnisse der FreiburgerBefragung verglichderGutachter mit ei-ner bundesweitenStudie des IWUDarmstadt von2010. Der bundes-weite Schnitt fürdie Modernisie-rungsrate lag 2005 bis2008 für den gesamten Ge-bäudebestand bei 0,8 Prozent, inFreiburg in demselbenZeitraum bei 1,3 Prozent. Im Zeit-raum 2009 bis 2012 wurden dann injedem Jahr 1,6 Prozent der Gebäude

Standards erreichen. Das bisherigeFreiburger Förderprogramm gibtZielmargen für die energetischeQualität vor.Die Stadt Freiburg möchte die För-derquoten weiter erhöhen. Das Um-weltschutzamt hat daher dem Ge-meinderat die Fortführung und Aus-weitung des städtischenFörderprogramms vorgeschlagen.Bislang werden Investitionen zumWärmeschutz des Gebäudes, die Op-timierung der Heizung und Energie-managementsysteme gefördert. Ne-ben der bisherigen Förderung soll esnun zwei weitere Förderungen ge-ben: den „Fördermittel-Service“ undden „Vor-Ort-Check für Blockheiz-kraftwerke“. Stimmt derGemeinderat dem zu, werden dieneuen Angebote ab dem 15. April inKraft treten. Vor-Ort-Checks fürBlockheizkraftwerke (stromerzeu-gende Heizungen) sollen stadtweitmit 250 Euro bezuschusst werden.Bei diesen Checks wird die wirt-schaftliche und technische Eignungvon Gebäuden für eine Nutzungdieser Heiztechnik von Expertenüberprüft.

■ Beratung beim Umweltschutz-amt: Tel. 0761/201-6142

Qualitativ hochwertigAuch 2015 städtische Förderungen für energetische Sanierungen.Auch Vor-Ort-Checks für Blockheizkraftwerke werden bezuschusst.

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Page 15: 175. Ausgabe, ET 21.02.2015

M A R K TSICHERHEITSamstag, 21. Februar 2015 15

mehreren Pilzkopfzapfen erreicht, dierundum angeordnet sind und beimVerschließen in stabile, mit dem Rah-men verschraubte Stahlschließblechegreifen. Mit ihrer T-Form „verkrallen“sich die Pilzkopfzapfen mit dem Rah-men und bieten so einen hohen Schutzgegen das Aufhebeln des Fensters.Zusätzliche Verriegelungen haben dieAufgabe, das Fenster auch bei Ein-bruchversuchen sicher geschlossen zuhalten. Dabei muss die Bandseiteebenso wie die Griffseite gesichertwerden, da die Scharniere von Fen-

Anders als viele Menschen glau-ben, finden die meisten Ein-brüche nicht zur Urlaubszeit,

sondern in den dunklen Monaten vonOktober bis Februar statt. In der früheintretenden Dunkelheit können dieTäter erkennen, wo vermutlich niemandzu Hause ist. Die Dunkelheit bietetihnen darüber hinaus auch Schutz beider Tatausführung und bei der Flucht.

Die meisten Einbrecher benutzen einenSchraubenzieher. Sie nähern sich demHaus von der Gartenseite und hebelnFenster und Fenstertüren auf. Bei 75Prozent aller Einbrüche gelangen dieTäter so ins Haus. Am besten ist es,wenn einbruchhemmende Fenster undTüren bereits im Neubau eingebautwerden – dann kostet effektiver Ein-bruchschutz nicht viel mehr als neueFenster ohnehin kosten würden. Aberauch ein Nachrüsten ist möglich. Diekriminalpolizeiliche Beratungsstellebietet dazu kostenlos Besuch und Be-ratung vor Ort an. Auch zuverlässigegeprüfte Handwerksbetriebe wissen,was Fenster einbruchssicher macht.Die Statistik belegt, dass fast die Hälfteder Täter an vorhandener Sicherheits-technik scheitern. Dazu kommen nochall die Kriminellen, die es aufgrund er-kannter Einbruchmeldeanlagen garnicht erst probieren. Einfache Fensterbeschläge dienen nurdazu, Fenster gegen Wind und Regengeschlossen zu halten. Eine wirksameEinbruchhemmung wird erst durcheinen innen liegenden Beschlag mit

stern ohne Zusatzschutz keine ausrei-chende Einbruchsicherheit bieten.Einbruchhemmende Verglasungen er-schweren das Einschlagen von Fen-stern oder Glaseinsätzen in Türen undkönnen so auch wirksam gegen Täterschützen, die lediglich das Glas inReichweite von Griffen zerstören wol-len.Gegen die häufigste Methode, dasAufhebeln von Fenstern, helfen jedochnur einbruchhemmende Beschlägeund Schlösser in Fenstern und Fen-stertüren.

Meist durchs FensterSicherung von Fenstern, Balkon- und Terrassentüren: Bei Neubauten

oder beim Umbau einbruchshemmende Fenstern einbauen.

Land gefördert. Spezielle Zutritts-systeme funktionieren ohneSchlüssel – denn verliert man sei-nen Hausschlüssel ist das meist eingroßes Ärgernis. Handelt es sichbei dem verlorenen Schlüssel garum den Zentralschlüssel einerSchließanlage, kann der Verlustnoch dazu sehr teuer werden. Au-ßerdem besteht die Gefahr, dass derSchlüssel in falsche Hände gerät.Mit einem Zugangssystem wird derFingerabdruck gescannt und ver-schafft so berechtigten PersonenZutritt. Ein anderes System funk-tioniert mit magnetischen Schlüs-seln. Sollte so ein spezieller Schlüs-sel verloren gehen, kann dieser fürdas System gesperrt werden. Noch anspruchsvoller sind Systemedie per Schnittstelle mit einem PCverbunden werden. So können Zu-trittsrechte und Schlüssel gemanagtwerden und auf Protokollen kann

Eine Alarmanlage registrierteinen Einbruch elektronisch,macht mit Sirenen und Blitz-

leuchten auf ihn aufmerksam undalarmiert gegebenenfalls eine Leit-stelle, um Hilfe zu holen. Damit ver-kürzt sich die Zeitspanne, in der einTäter unbemerkt seinem verbreche-rischen Handwerk nachgehen kann.

Zusätzlich kann auch ein Funk-Außenbewegungsmelder zur Peri-meterüberwachung installiert wer-den. So wird bereits der unbefugteAufenthalt in Gärten, Terrassenund Zufahrtswegen gemeldet –lange bevor sich der Ganove einemGebäude nähern kann. Ein Funk-Außenbewegungsmelder dient so-wohl der Abschreckung, als auchder Alarmierung. Übrigens: Alarm-anlagen, Videoüberwachungsanla-gen und Sicherheitstüren für Woh-nungen und Häuser werden vom

genau nachvollzogen werden, werwann eingetreten ist. Um sich zu schützen sollte man auchauf sogenannte „Gaunerzinken“ ach-ten. Wer sie nicht kennt, übersieht sieleicht: Zeichen an Briefkästen, Tür-zargen, Strommasten, Zäunen oderHauswänden. Die Methode, mit Krei-destrichen anderen Ganoven Tipps zugeben, ist Jahrhunderte alt und wirdheute wieder von Kriminellen benutzt.Zwei senkrechte Striche auf einemwaagrechten bedeutet beispielsweise:Hier wohnen zwei alte Leute. Eine ge-zackte Linie steht für einen bissigenHund, der das Haus bewacht. Mit ei-nem X neben der Wohnungstür weisendie Ganoven einander darauf hin,dass es hier etwas zu holen gibt. Wersolche Zinken bemerkt, sollte sie foto-grafieren, der Polizei melden und dieZeichen danach entfernen. Eine Gra-phik der gängigsten Gaunerzinkengibt es unter www.rgz24.de/gauner.

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