18/19...»Conga« für Orchester op. 44 Danusha Waskiewicz, akustische und Elektro-Viola, Tanz...

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    Veranstalter/BetreibergesellschaftMusikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbHEin Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam

    Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

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    AUFTAKT – SAISONERÖFFNUNG IM NIKOLAISAAL

    SINFONIEKONZERTE

    KLASSIK AM SONNTAG

    ALLES BRAHMS!

    POTSDAMER CROSSOVER KONZERTE

    VOM KINO ZUM KONZERTSAAL

    STARS INTERNATIONAL

    JAZZ@NIKOLAISAAL

    FEIERTAGSKONZERTE

    HÖRVERMITTLUNG

    THE VOICE IN CONCERT

    TANZ IM FOYER

    KAMMERMUSIK: Freistil | Kammermusik im Foyer | KAPmodern

    BABY-, KINDER- UND JUGENDKONZERTE

    WORKSHOPS | INTERAKTIVE KONZERTE | PROBENBESUCHE

    KAMMERAKADEMIE POTSDAM

    SERVICE | PREISE | KALENDER | ABONNEMENTS

    das Programm der 19. Konzertsaison widme ich allen im Nikolaisaal tätigen Musikern, Mit-arbeitern, Mietern, Journalisten, Fotografen, Lehrenden und Probenden und vor allem Ihnen, unserem verehrten Konzertpublikum! Nur durch Ihr anhaltendes Interesse, Ihre Begeisterung und Ihre Treue ist der Nikolaisaal Potsdam heute – so wie von mir vor 20 Jahren konzipiert – ein Konzerthaus für alle! Er ist Heimstatt für die Kammerakademie Potsdam, für Chöre, unsere Partnerorchester des Landes Brandenburg, für Schulen und Universitäten und überhaupt für ein breites Publikum aller Generationen. Unse-re jüngsten Konzertbesucher sind erst ein paar Wochen alt und unser Ziel ist es, sie bis zum Er-wachsenenalter mit unterschiedlichen Formaten musikalisch-innovativ zu begleiten.

    Das Jahr 2018 bringt einige Jubiläen, Neue-rungen und auch Veränderungen. Ein wichtiger Partner, das Deutsche Filmorchester Babels-berg, feiert sein 100jähriges Bestehen, zu dem wir herzlich gratulieren. Begrüßen möchte ich auch den neuen Chefdirigenten des Branden-burgischen Staatsorchesters Frankfurt/Oder, Jörg-Peter Weigle. Aus dem vielfältigen Pro-gramm mit hochkarätigen Künstlern im Mix zwischen Klassik, Jazz, Filmmusik und Moderne lege ich Ihnen das viertägige Festival ALLES BRAHMS! im März 2019 besonders ans Herz.

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Konzertbesucher,

    INHALT

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    Gleich zu Beginn der Konzertsaison findet der bereits angekündigte Führungswechsel in der Leitung des Nikolaisaals statt. Für die künst-lerische Leitung ist künftig Michael Dühn als Programmdirektor verantwortlich, der als ge-bürtiger Berliner nun reich an Erfahrung in seine Heimatregion zurückkehrt. Die Geschäftsführung übernimmt Heike Bohmann, mit der ich in den letzten 10 Jahren bereits eng an der Entwicklung des Hauses gearbeitet habe. Ich bin mir sicher, dass meine Nachfolger den bisherigen Geist des Nikolaisaals weiterleben lassen und wünsche ihnen dabei alle s erdenklich Gute.

    Liebe Konzertbesucher, Kollegen, Förderer und Freunde, ich möchte Ihnen allen auf diesem Wege persönlich für Ihre Unterstützung meiner Tätigkeit in den letzten knapp zwei Jahrzehnten zum Wohle des Nikolaisaal Potsdam danken. Da ich der Stadt und seiner Musik erhalten bleibe, freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen allen, sicher lich auch in dem einen oder anderen Konzert der kommenden Saison.

    Ihre

    Dr. Andrea PalentGeschäftsführerin und Künstlerische Leiterin

  • Antonello Manacorda

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    Hector Berlioz:»Les Nuits d’été« (Sommernächte) für Mezzosopran und Orchester op. 7Franz Schubert:Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 »Die Große«

    Samstag, 25. August 201819.30 Uhr, Großer Saal

    Die große Gala der Krimi-Filmmusik

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    Anna Bonitatibus, MezzosopranKammerakademie PotsdamLeitung: Antonello Manacorda

    Am Ende des Sommers werden die Schatten lang-sam wieder länger. Auch in Hector Berlioz' Les Nuits d’été hängen keine lauen Sommergefühle mehr in der Luft. Stattdessen machen sich melancholische Schatten, Streiflichter und süße Düfte von Rosen und Nachtblumen breit. Die Orchester-Balladen des französischen Romantikers erzählen mit ausdrucks-starken Melodien vom Verlust einer Liebe und in wehmütigen Reminiszenzen von schöneren Tagen.Ganz andere Geister umgeben Franz Schubert: Mit majestätischer Anmut und stürmischer Energie tritt er aus dem Schatten des Epigonen Beethoven

    Freitag, 24. August 201819.30 Uhr, Großer Saal

    Große Sommernacht

    Musikalische Ermittlungen auf den Spuren skrupelloser Verbrecher, cleverer Detektive und mächtig gewaltiger Coups.

    Deutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Robert ReimerModeration: Knut Elstermann… und Überraschungsgäste

    Eine wertvolle Ming-Vase und ein roter Geldkoffer werden während einer Vorstellung im Königlichen Theater von Kopenhagen entwendet – der wohl bestinszenierte Diebstahl der Filmgeschichte: In Die Olsenbande sieht rot bahnen sich Egon, Benny, Kjeld und Børge mit schwerem Gerät und einer Partitur ihren Weg durch die »Kata-komben« des ehrwürdigen Hauses, während die Ouvertüre des Schauspiels Elverhøj von Friedrich Kuhlau erklingt. In dieser Krimi-Filmmusik-Gala wird natürlich nicht nur dieser herrlich geniale Coup zum Leben erweckt, sondern ein populäres

    Genre musikalisch facettenreich gewürdigt – die spannenden »Ermittlungen« erstrecken sich dabei vom Mord im Orient-Express (1974), entlang der Straßen von Francisco, per Fahrstuhl zum Schafott und Mit Schirm, Charme und Melone bis hin zum Tatort-Krimi.

    Anschließend Straßenfest (siehe Seite 6) und nächtlicher Ausklang mit der Filmorchester-Bigband im Foyer

    AUFTAKT

    SAISONERÖFFNUNG IM NIKOLAISAAL

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    hervor und setzt mit seiner Großen C-Dur-Sinfonie einen Meilenstein des Übergangs. In die musika-lische Klassik hineingeboren, weisen seine Werke weit voraus in die romantische Epoche des 19. Jahrhunderts.

    Sommernächtlicher Empfang nach dem Konzert

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    Sonntag, 26. August 2018 ab 14.00 Uhr, Nikolaisaal

    Familiensonntag im Nikolaisaal:Der Zauberer und die Flöte

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    20.00 Uhr: Django LassiEin sommerlicher Mix aus modernem Balkan-Gypsy-Swing, Reggae, Pop und mehr

    Roland Satterwhite – vocal, violinYasir Hamdan – rhodes, guitarKlark – bassYatziv Caspi – drums, percussion

    21.30 Uhr: Django 3000Diese feschen Buam aus dem Chiemgau wissen, wie Party geht. Jetzt wollen sie Potsdam im Sturm erobern!

    Kamil Müller, Gesang, Gitarre | Florian Starflinger, Geige | Korbinian Kugler, Kontrabass Max Schuller, Keyboard | Jan-Philipp Wiesmann, Schlagzeug

    Django Lassi

    Außerdem: Kulinarisches & Kreatives in der stimmungsvoll illuminierten Wilhelm-Staab-Straße

    Eintritt frei

    Eintritt frei

    Samstag, 25. August 2018Ab 20.00 Uhr, Wilhelm-Staab-Straße

    Straßenfest zur Saisoneröffnung

    Django 3000

    AUFTAKT

    SAISONERÖFFNUNG IM NIKOLAISAAL

    Wolfgang Amadeus Mozart: Harmoniemusik zur Oper »Die Zauberflöte« KV 620 (Auszüge)

    Bläser der Kammerakademie PotsdamModeration: Juri Tetzlaff

    Ein ganzer Nachmittag voller Musik – klingt zau-berhaft, oder? Singen, tuten, tirilieren, Musik lauschen, Instrumente ausprobieren: Ihr dürft gespannt sein auf das bunte Programm rund um Flöten und Zaubereien, zu dem der Nikolaisaal Potsdam, die Kammerakademie Potsdam, die Singakademie Potsdam und die Städtische Musik-schule Johann Sebastian Bach von Klein bis Groß alle einladen!

    Weitere Details auf Seite 135

  • Ein unzertrennliches Paar: Margot und Dieter Grabinski gehören zu den langjährigen Nikolaisaal-Abonnenten, die man

    regelmäßig in klassischen Konzerten antrifft.

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    John Alden Carpenter: »Skyscrapers« (1924)George Gershwin: »Rhapsody in Blue« (Orchestrierung: Ferde Grofé)Charles Ives: »Central Park in the Dark«Leonard Bernstein: Sinfonische Tänze aus »West Side Story«

    Andreas Boyde, KlavierBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Jonathan Stockhammer

    Samstag, 13. Oktober 201819.30 Uhr, Großer Saal

    Jonathan Stockhammer

    2. Sinfoniekonzert

    2

    »Es ist Mord, aber ich bin begeistert. Es wird viel-leicht etwas Außergewöhnliches«, verriet Leonard Bernstein am Rande der Endproben zur Urauffüh-rung seines Musicals West Side Story 1957. Der durch die Hollywood-Verfilmung dieser modernen Romeo-und-Julia-Adaption ins Rollen gebrachte Welterfolg sollte dem immens begnadeten All-roundgenie, Musikenthusiasten und exzessiven Lebenskünstler Recht geben. Wenn die Musikwelt

    SINFONIEKONZERTE

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    Edward Elgar: Serenade e-Moll op. 20Joseph Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1Johannes Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11

    Tine Thing Helseth, Trompete Kammerakademie PotsdamLeitung: Paul McCreesh

    »Papa Haydn« sah Zeit seines Lebens wenig An-lass, Konzerte für Blechbläser zu schreiben, doch als der Musiker und Instrumentenbauer Anton Weidinger mit der Erfindung der Klappentrom-pete um die Ecke bog, war Haydns Neugierde geweckt. Das berühmte Trompetenkonzert in Es-Dur ist ein Werk des Übergangs, konnte das Instrument doch im Vergleich zur Naturtrompete nun endlich auch chromatisch spielen. Die Nor-wegerin Tine Thing Helseth verleiht dem Konzert mit ihrer modernen Ventiltrompete einen beste-chenden Glanz. Auch Johannes Brahms spielte mit Transformationen: Seine Serenade Nr. 1 ist

    1 Samstag, 15. September 201819.30 Uhr, Großer Saal

    1. Sinfoniekonzert PN 2

    Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder am 13. Oktober 2018 um 16 Uhr. Näheres dazu auf S. 136

    Die Konzerteinführungen zu den Sinfoniekonzerten finden jeweils um 18.30 Uhr im Studiosaal statt (Treffpunkt: Nikolaisaal-Foyer) und sind im Kartenpreis inbegriffen.

    in diesem Jahr Bernsteins 100. Geburtstag ganz groß feiert, sind wir natürlich dabei und lassen ihn mit diesem amerikanischen Programm hochleben. Die Mischung aus hochexplosiver Rhythmik, jaz-zigem Drive und träumerischer Entrücktheit dürfte so ganz nach »Lennys« Geschmack sein, der von der Unterscheidung zwischen U- und E-Musik rein gar nichts hielt und nur gute oder schlechte Musik kannte.

    [ ] HÖRHILFE für Träger von Hörgeräten: besseres Hören mit mobiler Induktionsschleife in allen Sinfoniekonzerten. Näheres dazu auf S. 86

    Tine Thing Helseth

    kein kleines Ständchen zur Nacht, sondern ein ausgewachsenes Orchesterwerk, das zwischen den Gattungen steht und ihm schließlich den Weg zu seinen vier großen Sinfonien bahnen sollte.

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    Samstag, 8. Dezember 201819.30 Uhr, Großer Saal

    4. Sinfoniekonzert

    43 Samstag, 10. November 201819.30 Uhr, Großer Saal

    3. Sinfoniekonzert

    SINFONIEKONZERTE

    PN 2 PN 2

    Gustav Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-DurSamuel Adler: ViolinkonzertPeter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«

    Siwoo Kim, ViolineBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Jörg-Peter Weigle

    Arnold Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9Bohuslav Martin : Konzert für Oboe und kleines Orchester H 353Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

    Ramón Ortega Quero, OboeKammerakademie PotsdamLeitung: Antonello Manacorda

    OHRPHON [ ] KritikerMit Clemens Goldberg. Näheres dazu auf S. 88

    OHRPHON [ ] OrchesterProbenbesuch am 7. Dezember 2018 um 9.15 Uhr. Näheres dazu auf S. 164

    Dieser Abend dürfte von vielen Konzertgängern mit besonderer Spannung erwartet werden: Der neue Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, Jörg-Peter Weigle, gibt heute seinen offiziellen Potsdamer »Ein-stand«. Neben wohlvertrauten Komponistenna-men, die schon seinem Vorgänger Howard Grif-fiths am Herzen lagen, steht im Zentrum dieses Konzerts eine Rarität: das Violinkonzert von Sa-muel Adler. Adler, dessen aus Mannheim stam-mende jüdische Familie nur durch glückliche

    Brückenbauer sind Visionäre, sie verbinden Unver-bundenes, schaffen Wege, wo es keine gibt. Auch unter Künstlern finden sich Unerschrockene, die es wagen, von bewährten Pfaden abzuweichen, Althergebrachtes zu hinterfragen und neue Räume aufzustoßen. Ludwig van Beethoven und Arnold Schönberg waren in dieser Haltung Brüder im Geiste: Der eine lotete die Grenzen der klassischen Form mit seiner musikalischen Individualität aus; die Vierte war in Schumanns Augen dabei die ro-mantischste aller Sinfonien Beethovens. Der an-

    Siwoo Kim Jörg-Peter Weigle Ramón Ortega Quero

    dere stellte Anfang des 20. Jahrhunderts die tonal geschulten Hörgewohnheiten auf den Kopf und be-reitete mit seiner ersten Kammersinfonie den Weg zur Atonalität. Bohuslav Martin s eigenständige, ganz unverwechselbare Tonsprache baut gleichsam Brücken zwischen Alt und Neu, zwischen Gestern und Morgen.

    Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder am 8. Dezember 2018 um 16 Uhr. Näheres dazu auf S. 137

    Fügung den Nazis entkam, zählt heute zu den wichtigsten amerikanischen Komponisten der Gegenwart. Musik war und ist für den 90-Jäh-rigen nicht nur ein Mittel der Verständigung über Grenzen hinweg, sondern vor allem ein Abenteu-er, dem er sich noch immer mit ungebrochener Hingabe verschreibt.

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    Samstag, 9. Februar 201919.30 Uhr, Großer Saal

    6. Sinfoniekonzert

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    Claude Debussy: »Prélude à l’après-midi d’un faune« (Vorspiel zum Nachmittag eines Faunes)Camille Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33Cellokonzert Nr. 2 d-Moll op. 119Franz Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

    Steven Isserlis, Violoncello (Artist in Residence)Kammerakademie PotsdamLeitung: Antonello Manacorda

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    Benjamin Yusupov: Viola Tango RockkonzertAstor Piazzolla: »Vier Jahreszeiten« TangosMiguel del Aguila: »Conga« für Orchester op. 44

    Danusha Waskiewicz, akustische und Elektro-Viola, TanzRonald Savkovic, TangotänzerBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Pablo Mielgo

    Steven IsserlisDanusha Waskiewicz

    Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder am 9. Februar 2019 um 16 Uhr. Näheres dazu auf S. 139

    Warum werden manche Werke weltberühmt und andere geraten in Vergessenheit? Viele Komposi-tionen von Camille Saint-Saëns wurden gefeiert, doch sein Zweites Cellokonzert steht im Schatten des erfolgreichen ersten. Sehr zu Unrecht, denn die Virtuosität des späteren Werkes ist atembe-raubend. Steven Isserlis, Artist in Residence der KAP, bricht für beide den Bogen bzw. die Lanze

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    Vergessen Sie sämtliche Klischees über die Brat-sche und erleben Sie ein Konzert, das ein noch immer sträflich unterschätztes Instrument in völlig neuem Lichte erscheinen lässt. Der musikalische »Global Player« Benjamin Yusupov führt in seinem 2003 komponierten Viola Tango Rockkonzert ganz unterschiedliche stilistische Welten zusammen und lässt dabei unsere Solistin Danusha Waskie-

    wicz aus ihrer klassischen »Rolle« treten: Sie wird sich zwischenzeitlich nicht nur als echte Rockerin entpuppen, sondern am Ende mit einem Tanguero sogar selbst eine elegante Sohle aufs Parkett le-gen! Ein spektakulärer Abend, der unter Leitung des spanischen Dirigenten Pablo Mielgo mit echt lateinamerikanischen Klängen furios endet.

    SINFONIEKONZERTE

    Samstag, 12. Januar 201919.30 Uhr, Großer Saal

    5. Sinfoniekonzert

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    Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder am 12. Januar 2019 um 16 Uhr. Näheres dazu auf S. 138

    und schwelgt mit dem »französischen Brahms« im großen romantischen Gefühl. Ähnlich wie Saint-Saëns erging es auch Franz Schubert mit seiner jugendlichen Sechsten, die als »kleine« C-Dur-Sin-fonie im Angesicht der großen Schwester in der gleichen Tonart häufig links liegen gelassen wird. Doch wer bestimmt eigentlich, was groß ist und was klein, was bedeutsam und was irrelevant?

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    8Samstag, 13. April 201919.30 Uhr, Großer Saal

    8. Sinfoniekonzert PN 2

    Trevor Pinnock

    Robert Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52Norbert Burgmüller: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 11Robert Schumann: Violinkonzert d-Moll

    Veronika Eberle, ViolineKammerakademie PotsdamLeitung: Antonello Manacorda

    Kaum ein anderes Werk wurde so sehr mit Vorur-teilen bedacht und falsch verstanden wie Robert Schumanns Violinkonzert. Das Aufführungsverbot wurde vorzeitig gebrochen, die Umarbeitung, die Paul Hindemith 1937 für die Uraufführung vornahm, um es »spielbarer« zu machen, verfälschte das Werk. Erst Yehudi Menuhin erkannte in dem Kon-zert das »geschichtlich fehlende Glied, die Brücke

    zwischen dem Beethoven- und dem Brahmskon-zert«. Veronika Eberle hat die Geschichte um den beinah verloren gegangenen Schatz für ihre Inter-pretation intensiv studiert. Dass Schumann selbst Hand an die Werke anderer Komponisten angelegt hat, beweist die unvollendete Sinfonie seines Zeit-genossen Norbert Burgmüller, die Schumann nach dessen Skizzen vervollständigte.

    Mitschnitt von

    16

    Claude Debussy: »Ibéria« (»Images pour orchestre« Nr. 2)Peter I. Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur op. 44Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

    Andreas Boyde, KlavierBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Jörg-Peter Weigle

    Andreas Boyde Veronika Eberle

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    Sie kennen Tschaikowskys Klavierkonzert? Aber gewiss doch, zumindest dessen Anfang mit den wuchtigen Trampolin-Akkorden über alle sieben-einhalb Oktaven des Instruments hinweg! Dass der russische Großmeister noch ein weiteres Klavierkonzert schrieb, das es in puncto schwel-gerischer Melodik, thematischem Einfallsreichtum und virtuosen Solopassagen mit dem populären Schwesterwerk aufnehmen kann, dürfte so man-

    chen überraschen. Noch nie war dieses Werk in der Geschichte unseres Hauses zu hören. Allein dieser Premiere wegen lohnt sich der Besuch des Konzertes allemal. Mit dem Pianisten Andreas Boyde nimmt zudem ein ausgewiesener Experte fürs hochromantische Repertoire am Flügel Platz, dem die Kritik nicht zu Unrecht den Titel »Monsieur 100.000 Volt« verliehen hat.

    Samstag, 16. März 201919.30 Uhr, Großer Saal

    7. Sinfoniekonzert

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    Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder am 13. April 2019 um 16 Uhr. Näheres dazu auf S. 140

    SINFONIEKONZERTE

  • Andreas Post Andreas Spering

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    Henry Purcell: Suite aus »The Fairy Queen« Benjamin Britten: »Les Illuminations« op. 18 Ralph Vaughan Williams: »The Lark Ascending«Edward Elgar: »Enigma-Variationen« op. 36

    Andreas Post, Tenor Brandenburger SymphonikerLeitung: Andreas Spering

    Britische Komponisten hatten es nie ganz leicht. Seit den glorreichen Tagen der Elisabethaner, Henry Purcells und Georg Friedrich Händels stand die Mu-sik stets ein wenig »im Schatten der Orgel empore«, ohne ihre Möglichkeiten voll entfalten zu können. Erst nach 1900 setzte mit Edward Elgar jene glanz-volle Renaissance der englischen Musi k ein, als de-ren moderner Vollender Benjamin Britten (hier mit dem raffiniert-gefühlsgesättigten Lied zyklus Les Illuminations vertreten) gelten darf. Dieses ganz im

    Samstag, 15. Juni 201919.30 Uhr, Großer Saal

    10. Sinfoniekonzert

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    SINFONIEKONZERTE

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    Samstag, 18. Mai 201919.30 Uhr, Großer Saal

    9. Sinfoniekonzert

    Ludwig van Beethoven: »Große Fuge« B-Dur op. 133 (Bearbeitung für Streicher)Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-DurFranz Schubert /Luciano Berio: »Rendering« (Rekomposition des unvollendeten Fragments von Franz Schuberts Sinfonie Nr. 10 D-Dur D 936a)

    Stefan Dohr, HornKammerakademie PotsdamLeitung: Antonio Méndez

    Zeichen des Union Jack stehende Konzert spannt unter Leitung des renommierten Alte-Musik-Spezi-alisten Andreas Spering einen schillernden Bogen vom 17. bis ins 20. Jahrhundert und widerlegt das lange über England schwebende Verdikt als »Land ohne Musik« auf spielende Weise.

    Eine Fuge zu schreiben, soll laut Beethoven eine simple Fingerübung seiner Studienzeit gewesen sein. Die Große Fuge zählt zu diesen Spielereien selbstredend nicht dazu. In ihrer revolutionären Anlage treten die satztechnische Strenge und Komplexität der alten Form ins Wechselspiel mit der Beethovenschen Emphase. Nach dieser zu Recht als »groß« bezeichneten Fuge muss man erst einmal tief durchatmen. Richard Strauss' Zweites Hornkonzert bietet mit seinem leichtfüßigen Zwie-

    gespräch zwischen Soloinstrument und Orchester die beste Gelegenheit dazu, bevor ein Dialog der anderen Art folgt: Luciano Berios Rekomposition Rendering verarbeitet Schuberts Skizzen zu einer 10. Sinfonie, die jener in seinen letzten Lebens-wochen anfertigte. Ausgehend von der visionären Handschrift Schuberts schlägt Rendering eine Brü-cke zur Klangsprache des 20. Jahrhunderts.

    Antonio Méndez

    PN 2

    Mitschnitt von

  • Die gute Seele hinterm Tresen: Als Mitarbeiterin von Fine Dine Catering liest Silvia Wehle unseren Künstlern und

    dem Publikum fast jeden Wunsch von den Lippen ab.

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    KLASSIK AM SONNTAG

    Ludwig van Beethoven:Missa solemnis D-Dur op. 123 für Soli, Chor und Orchester

    Rundfunkchor Berlin

    Iwona Sobotka, SopranJennifer Johnston, AltToby Spence, TenorFranz-Josef Selig, Bass

    Kammerakademie PotsdamLeitung: Gijs LeenaarsModeration: Clemens Goldberg

    »Von Herzen – möge es wieder – zu Herzen gehen«, notierte Beethoven vor den ersten Satz der Missa solemnis. Die Messe als Herzensangelegenheit zu verstehen und weniger als Ausdruck einer in-stitutionalisierten Religiosität, mag der Schlüssel zu diesem Monumentalwerk sein. Die Komposition zeugt von Beethovens akribischer Auseinanderset-zung mit dem Messetext, die eine hochsensible musikalische Ausdeutung nach sich zog. Kontraste

    1 Sonntag, 7. Oktober 201816.00 Uhr, Großer Saal

    Missa solemnis

    zwischen Ekstase und Ruhe, Zartheit und heftigen Ausbrüchen, Verdichtung und luftiger Transparenz erweitern den Bedeutungshorizont des Textes um eine zutiefst emotionale Dimension, die zu Herzen geht. Bei der Aufführung ist neben einem hochka-rätigen Sängerensemble erstmals auch der Rund-funkchor Berlin bei der KAP zu Gast.

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    Sonntag, 28. Oktober 201816.00 Uhr, Großer Saal

    Echt ungarisch!?

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    Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112 Franz Liszt: »Tasso. Lamento e Trionfo« (Sinfonische Dichtung Nr. 2) Zoltán Kodály: Tänze aus Galánta

    Antal Zalai, ViolineBrandenburger SymphonikerLeitung: Peter GülkeModeration: Clemens Goldberg

    Schluchzende »Zigeunergeigen« und feuriger Csárdás gehören zum landläufigen Ungarn-Kli-schee wie Kesselgulasch und Tokaj Furmint. Ein unverstellter Blick in Ungarns reich bestückten Musik-Fundus allein der letzten 100 Jahre lohnt sich jedoch allemal! Mit Béla Bartók und Zoltán Kodály begegnen wir in diesem Konzert zwei ech-ten Pionieren, die um 1900 auf der Suche nach der authentischen ungarischen Volksmusik über die

    Antal Zalai

    heimischen Dörfer zogen und dabei einen Schatz hoben, der unüberhörbar auch auf ihre Werke aus-strahlte. Als »Magyar von Geburt bis zum Grabe« (der jedoch nie richtig Ungarisch lernte) bezeich-nete sich Franz Liszt – was die Nachwelt nicht daran hinderte, ihn als veritablen Weltbürger der Musik zu feiern.

    [ ] HÖRHILFE für Träger von Hörgeräten: besseres Hören mit mobiler Induktionsschleife in allen Klassik-am-Sonntag-Konzerten.

    Näheres dazu auf S. 92

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    Rundfunkchor Berlin

    Gijs Leenaars

  • 2524

    Francesco Geminiani: Concerto grosso Nr. 12 d-MollAntonio Vivaldi: Mandolinenkonzert D-Dur RV 93Arcangelo Corelli: Sarabanda, Giga e BadinerieFrancesco Manfredini: Concerto grosso op. 3 Nr. 12 C-Dur (»Weihnachtskonzert«)Pietro Locatelli: Concerto grosso op. 1 Nr. 8 f-Moll (»Weihnachtskonzert«)Emanuele Barbella: Mandolinenkonzert D-DurAntonio Salieri: Sinfonie D-Dur (»Veneziana«)

    Anna Torge, MandolineBrandenburger SymphonikerLeitung und Cembalo: Ewald Donhoffer Moderation: Clemens Goldberg

    Sonntag, 16. Dezember 201816.00 Uhr, Großer Saal

    Zart besaitet

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    Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-DurWolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

    3 Sonntag, 25. November 201816.00 Uhr, Großer Saal

    Früh vollendet

    Es sind die filigranen Töne, für die wir gerade in diesen Tagen eine besondere Antenne haben. Dieses vorwiegend den Saiteninstrumenten vor-behaltene Programm mit italienischer Musik des 18. Jahrhunderts setzt dem lärmenden Vor-weihnachtstrubel etwas beinahe Unzeit-gemäßes entgegen: Feinheit und Stille. Dass weniger mehr sein kann, beweist

    auch die renommierte Mandolinistin Anna Torge. Bekanntes und Unbekanntes aus dem barocken Repertoire des kleinsten Instrumentes der Lauten-familie hat sie für dieses Konzert ausgewählt – darunter das bezaubernde Mandolinenkonzert des aus Neapel stammenden Komponisten Emanuele Barbella, der vor 300 Jahren geboren wurde.

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    Robert Langbein

    Anna Torge

    Robert Langbein, HornBrandenburger SymphonikerLeitung: Peter GülkeModeration: Clemens Goldberg

    Ob Mozart seine Kompositionen tatsächlich fix und fertig im Kopf herumtrug, um sie dann ganz beiläufig am Billardtisch niederzuschreiben? Ganz so war es wohl nicht, wie der Chefdirigent der Brandenburger Symphoniker und leidenschaftliche Musik forscher Peter Gülke anhand der drei letzten geheimnisumwitterten Mozart-Sinfonien, darunter die heute erklingende in g-Moll, untersucht hat. »Mozart ist ganz strategisch vorgegangen und hat zahlreiche Details genauestens kalkuliert«, so Gül-ke – der Rest war genial beherrschtes Handwerk. Auch der Mozart-Bewunderer Richard Strauss startete als Wunderkind und legte seinem Vater (einem berühmten Hornisten) mit 18 Jahren sein 1. Hornkonzert aufs Notenpult. Dieser lehnte jedoch dankend ab – mit dem Kommentar: »Zu schwer.«

    KLASSIK AM SONNTAG

    OHRPHON [ ] OrchesterProbenbesuch am 21. November 2018 um 10.30 Uhr. Näheres dazu auf Seite 164

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    Ludwig van Beethoven:Musik zu einem Ritterballett WoO1Klavierkonzert Es-Dur WoO4Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

    Natalia Lentas, KlavierBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Jörg-Peter WeigleModeration: Clemens Goldberg

    Sonntag, 24. Februar 201916.00 Uhr, Großer Saal

    Der junge Beethoven

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    Robert Schumann: Waldszenen op. 82 (für Orchester bearbeitet von Andreas Boyde)Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

    Andreas Boyde, KlavierBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Jörg-Peter WeigleModeration: Clemens Goldberg

    Robert Schumann und Johannes Brahms sind so etwas wie die »Hausgötter« des seit langem in London lebenden Pianisten und Musikwissen-schaftlers Andreas Boyde. Mit beiden Kompo-nisten, die nicht nur eine Freundschaft und die Liebe zu einer Frau verband, sondern auch die Leiden schaft für 88 Tasten, hat er sich intensiv auseinandergesetzt. Und so nimmt an diesem Nachmittag nicht nur ein exzellenter Schumann- und Brahms-Kenner, sondern ein echter »Piano-mane« am Klavier Platz, der uns aufregende Einblicke in abgründige romantische Seelenland-schaften verspricht.

    5 Sonntag, 27. Januar 201916.00 Uhr, Großer Saal

    Auf romantischen Pfaden

    Grimmiger Blick, Denkerstirn, wilde Mähne – die-ses Bild vom heroischen »Titanen« der Musik scheint so festgefügt, dass man sich Beethoven nur schwerlich als Teenager und jungen Mann vorzu-stellen vermag. Ein Musterknabe war er schon in jungen Jahren nicht, eher ein »Stürmer und Drän-ger« und bemerkenswert renitenter Schüler. Als er mit 30 Jahren seine 1. Sinfonie herausbrachte, hatte er natürlich schon etliche Werke geschrieben.

    PN 1 PN 1

    Sie zeigen, dass auch ein Beethoven als Meister nicht einfach so vom Himmel fiel: So beispielswei-se ein mit 14 Jahren komponiertes »nulltes« Kla-vierkonzert und die Musik zu einem Ritterballett, die anlässlich eines Wiener Karnevalsspektakels 1791 entstand.

    Natalia Lentas

    OHRPHON [ ] Orchester Probenbesuch am 20. Februar 2019 um 9.30 Uhr. Näheres dazu auf Seite 165

    KLASSIK AM SONNTAG

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    PNN_Musikfestspiele_120x120.indd 1 24.04.18 16:2128 29

    Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

    Kammerakademie PotsdamLeitung: Antonello ManacordaModeration: Clemens Goldberg

    Sonntag, 31. März 201916.00 Uhr, Großer Saal

    Alle Viere II PN 2

    Aus kleinsten motivischen Keimzellen kann bei Brahms ein ganzer sinfonischer Kosmos entstehen. So auch bei der Sinfonie Nr. 3. Das thematische Grundmaterial variiert Brahms fortwährend durch ein geschicktes Spiel mit Licht und Schatten, ein Schwanken zwischen Dur und Moll – so, als hielte er einen Kristall ins Licht, um ihm durch verschie-dene Einfallswinkel immer andere Farben zu entlo-cken. Clemens Goldberg, Moderator der beliebten Goldberg-Variationen des Kulturradios vom rbb,

    Antonello Manacorda

    KLASSIK AM SONNTAG

    führt durch diesen Märznachmittag. Das viertägige Brahms-Festival von KAP und Nikolaisaal endet mit der grandiosen 4. Sinfonie, in der die meisterliche Verdichtung thematisch verwandten Materials in einem gewaltigen Finale gipfelt.

    Im Rahmen des Festivals ALLES BRAHMS! vom 28. bis 31. März

    2019. Näheres dazu ab Seite 32

    7

  • LIEBLINGSKLASSIKERAUS WELTLITERATUR UND MUSIK

    EIN GEMEINSAMES ABO VON HANS OTTO THEATER, NIKOLAISAAL UND KAMMERAKADEMIE POTSDAM

    30 31

    Sonntag, 7. Oktober 201816.00 Uhr, Nikolaisaal Potsdam | Großer Saal Missa solemnisLudwig van Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123 für Soli, Chor und OrchesterSiehe Seite 22

    Samstag, 3. November 201819.30 Uhr, Hans-Otto-Theater | Großes HausOthellovon William ShakespeareÜbersetzung von Marius von MayenburgRegie: Mario HoletzeckBühne: Juan LeónKostüme: Alide BüldDer Außenseiter Othello wird Opfer einer perfi-den Intrige und seiner eigenen Leidenschaften.

    Freitag, 7. Dezember 201820.00 Uhr, Nikolaisaal Potsdam | Großer SaalWindsbacher Knabenchor und Sebastian Koch Siehe Seite 61

    Samstag, 16. Februar 201919.30 Uhr, Hans-Otto-Theater | Großes HausKabale und Liebevon Friedrich SchillerRegie: Tobias RottBühne & Kostüme: Susanne FüllerLuise und Ferdinand kämpfen für ihre Liebe gegen Machtpolitik, Misstrauen und Vorurteile.

    Samstag, 30. März 201920.00 Uhr, Nikolaisaal Potsdam | Großer SaalBrahms-Nacht: Liebe in Variationen Siehe Seiten 38/39

    Samstag, 13. April 201919.30 Uhr, Hans-Otto-Theater | Großes HausDer Schimmelreiternach der Novelle von Theodor Stormin einer Fassung von Katrin PlötnerRegie: Katrin Plötner | Bühne: Camilla Hägebarth Kostüme: Johanna HlawicaMusik: Markus SteinkellnerHauke Haien und seine Frau Elke sind zwei Quer-denker, die versuchen, etwas Neues durchzusetzen.

    Und so funktioniert’s:Sie können aus diesem Abo mindestens vier und maximal sechs Termine wählen. Pro Ver-anstaltung bekommen Sie eine Eintrittskarte.Innerhalb dieses Abos besteht keine Tausch-möglichkeit. Sie können die Karten aber gern weitergeben.

    Für die Bestellung nutzen Sie bitte unsere ABO-Karte auf Seite 192.

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    3

    Sie lieben die Bretter, die die Welt bedeuten ebenso wie den Konzertsaal und begeistern sich gleichermaßen für Shakespeare wie für Brahms?

    Für Kulturhungrige Ihres Schlages bieten das Hans Otto Theater, der Nikolaisaal und die Kammerakademie Potsdam erstmals in die-ser Saison ein gemeinsames ABO an, das be-liebte Theater- und Konzert-Klassiker vereint.

  • Ein Mann mit Taktgefühl: Antonello Manacorda, Chefdirigent der Kammerakademie Potsdam, wünschte sich diese Konzertreihe.

  • 3534

    Donnerstag, 28. März 201920.00 Uhr, Großer Saal und Foyer 1

    PN F5

    Seine 1. Sinfonie, die er erst im Alter von 43 Jahren schrieb, wurde als »die Zehnte« ge-feiert – als das erste bedeutende Werk nach den neun Sinfonien Beethovens. Der gebür-tige Hamburger und Wahl-Wiener Johannes Brahms (1833–1897) war alles andere als ein musikalischer Senkrechtstarter, vielmehr ein genialer Zweifler und Zauderer, der sich sein Handwerkszeug weitgehend autodidaktisch angeeignet hatte. Die Kompositionen dieses notorischen Einzelgängers, dessen Lebens-motto »frei, aber einsam« wohl nicht ganz frei-willig gewählt war, bilden heute den Inbegriff des Romantischen.

    Gründe, die Musik von Brahms zu lieben, gibt es wahrlich viele. Mit diesem kleinen, fei-nen Brahms-Festival an vier Tagen im März dürften noch ein paar hinzukommen: Neben der Aufführung aller vier Sinfonien durch die

    Das gemeinsame Festival von Nikolaisaal und Kammerakademie Potsdam vom 28. bis 31. März 2019

    Kammerakademie Potsdam unter Leitung ihres Chefdirigenten Antonello Manacorda stehen eine öffentliche Orchesterprobe für Schüler und Erwachsene, erlesene Kammer-musik und ein Abend rund um das berühmte romantische Beziehungsdreieck Brahms, Clara und Robert Schumann auf dem Pro-gramm.

    Aber auch mit ungewohnten Perspektiven auf einen hehren Klassiker will dieses Festi-val überraschen: Etwa wenn das STEGREIF- orchester den Begriff der Freiheit für eine kühne Raum-Klang-Performance ganz neu de-finiert oder die Musik von Brahms im frischen jazzigen Kontext erklingt.

    FreeBrahms

    Steh- und Wandelkonzert mit Improvisationen frei nach der 3. Sinfonie von Brahms

    STEGREIF.orchesterLeitung & Rekomposition: Juri de MarcoRegie: Ela Baumann

    Sie haben Beethoven und Schubert befreit. Jetzt nimmt sich das STEGREIF.orchester die 3. Sinfo-nie von Brahms vor – mit einem Improvisations-konzept, das genreübergreifend von Klassik, Jazz

    und Weltmusik bis hin zu Techno reicht. Das En-semble spielt dabei weder nach Noten noch mit einem Dirigenten und bewegt sich (und die Zu-hörer) frei durch den Raum. Der Konzertsaal, die Empore und das Foyer des Nikolaisaals werden zur Bühne für eine kühne Klangperformance, bei der das Publikum zu neuen, aufregenden Hörerfah-rungen eingeladen ist.

    IM ANSCHLUSS: Jam-Session mit Mitgliedern des STEGREIF.orchester

  • 36 3736

    2 Freitag, 29. März 2019 20.00 Uhr, Großer Saal

    Alle Viere IPN 2

    Samstag, 30. März 201916.00 Uhr, Foyer

    Brug hört Brahms

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    Johannes Brahms:Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

    Kammerakademie Potsdam Leitung: Antonello Manacorda

    Wie soll es weitergehen nach Beethoven? Brahms war im 19. Jahrhundert bei weitem nicht der Ein-zige, der mit dieser Frage haderte. Immerhin fand er mit vier Sinfonien nicht nur einen Anschluss an das große Vorbild, sondern auch einen neuen und eigenen Weg. Nachdem mit der Ersten ein erfolgreicher Anfang gelungen war, hörte Brahms endlich nicht mehr »den Riesen Beethoven hinter sich marschieren«. Vielleicht klingt die Sinfonie

    Kammerakademie Potsdam

    Nr. 2 deshalb wie ein Neuanfang: gelöst und früh-lingshaft. Knospenfrisch öffnet sich Melodieblüte um Melodieblüte, hervorgelockt durch den wär-menden Tonfall, der das ganze Werk durchzieht.

    IM ANSCHLUSS:Brahms-JazzLounge im Foyer mit Dirk Andreas (Klavier)

    37

    Rundfunkchor Berlin

    Von getragen und voluminös bis hin zu schlank und wendig – wer Aufnahmen der Werke von Jo-hannes Brahms von Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute hört, wird auf fast alle erdenklichen Les-arten und Interpretationen stoßen. Brahms’ Kom-positionen lassen dieses Spektrum zu: Von klei-nen motivischen Keimzellen ausgehend, streben sie zwar nicht nach der großen Geste etwa eines Richard Wagner oder Anton Bruckner, bieten aber doch, mit ihren wunderbar sanglichen Melodien, viele Möglichkeiten zu schwelgen.Welche Traditionen, Übergänge oder Brüche gibt es innerhalb der langen Geschichte der Brahms-

    Listening Session mit Manuel Brug, Musikredakteur der »Welt«

    Mitglieder der Kammerakademie Potsdam und Gäste

    Interpretationen? Wie viel Spielraum lässt das Wissen um die Aufführungspraxis zu, gibt es »richtige« und »falsche« Deutungen? Diesen und anderen spannenden Fragen spürt der re-nommierte Musikkritiker Manuel Brug bei seiner Brahms-Listeningsession nach. In entspannter At-mosphäre bei Kaffee und Kuchen begrüßt er dazu auch den ein oder anderen musikalischen Gast der Kammerakademie Potsdam.

    Manuel Brug

    * inklusive ein Kaffeegedeck

    OHRPHON [ ] OrchesterProbenbesuch am 28. März 2019 um 9.15 Uhr. Näheres dazu auf Seite 165

    [ ] HÖRHILFE

  • BRAHMS-NACHT: LIEBE IN VARIATIONEN

    Johannes Brahms und die Liebe – ein Kapitel für sich. Wie sag ich’s meiner Angebeteten? Am liebsten durch die musikalische Blume oder im Dreivierteltakt, wie dieser durch und durch romantische Abend zeigt. Wäh-rend die renommierte Pianistin Ranga Schirmer den musikalischen »Geheimbotschaften« nachspürt, die sowohl zwischen den klavierspielenden und komponie-renden Eheleuten Clara und Robert Schumann als auch zwischen Johannes und Clara getauscht wurden, laden zu späterer Stunde der Dresdner Kammerchor und ein vierhändig spielendes Klavierduo zu einem Walzer- und musikalischen Liebesfest. Von wegen »norddeutscher Brahms« – seine Liebeslieder- und Klavierwalzer bilden ein ganzes Kaleidoskop menschlicher Leidenschaften ab: von zärtlicher Hingabe und empfindsamer Melancholie bis hin zum entfesselten Rausch.

    Teil 2:Johannes Brahms:Liebeslieder-Walzer op. 52Klavierwalzer zu vier Händen op. 39Neue Liebeslieder op. 65

    Dresdner Kammerchor Leitung: Michael AlberMichael Schütze & Marcelo Amaral, Klavier

    Samstag, 30. März 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Brahms-Nacht: Liebe in Variationen

    4

    PN 2

    3938

    Dresdner Kammerchor

    Teil 1:Clara Wieck: Romance variée op. 3Robert Schumann: Impromptus über ein Thema von Clara Wieck op. 5Clara Schumann: Variationen über ein Thema von Robert Schumann fis-Moll op. 20 Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9

    Ragna Schirmer, Klavier

    Ein Abend mit Liebesbotschaften in Tönen rund um Johannes Brahms, Clara Wieck/Schumann und Robert Schumann

    OHRPHON [ ] KritikerMit Clemens Goldberg. Näheres dazu auf S. 88

    Ragna Schirmer

  • Brahms zum Frühstück

    Aufgrund der Bekanntschaft mit dem ungarischen Geiger Eduard Reményi begeisterte sich Johannes Brahms zeitlebens für die ungarische Volksmusik. Aus dieser Begeisterung gingen unter anderem die 21 Ungarischen Tänze für Klavier zu vier Händen hervor, mit denen sich Brahms über ein Jahrzehnt lang beschäftigte. Es handelt sich bei diesen Liedern und Melodien freilich nicht um die Nachzeichnung originaler Volksmusik, sondern um Kunstmusik, deren Formensprache Brahms in

    Aus kleinsten motivischen Keimzellen kann bei Brahms ein ganzer sinfonischer Kosmos entste-hen. So auch bei der Sinfonie Nr. 3. Das thema-tische Grundmaterial variiert Brahms fortwäh-rend durch ein geschicktes Spiel mit Licht und Schatten, ein Schwanken zwischen Dur und Moll – so, als hielte er einen Kristall ins Licht, um ihm durch verschiedene Einfallswinkel immer andere Farben zu entlocken. Clemens Goldberg, Mode-rator der beliebten Goldberg-Variationen des

    Johannes Brahms:Ungarische Tänze, Klavierstücke, Lieder u. a.(Bearbeitung für Mandoline und Klavier)

    Avi Avital, MandolineOhad Ben-Ari, Klavier

    meisterlicher Weise mit den typischen Elementen der Volksmusik verbindet.

    Der renommierte Mandolinist Avi Avital bewegt sich virtuos zwischen Kunst- und Volksmusik und ist wie kein Zweiter prädestiniert dafür, als Rei-sebegleiter von Brahms' Heimat Norddeutschland in die Ausdruckswelt dieser »exotischen« Musik und zurück nach Potsdam zu führen. Ungarisch-preußisches Frühstück inklusive.

    Johannes Brahms:Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

    Kammerakademie PotsdamLeitung: Antonello ManacordaModeration: Clemens Goldberg

    PN F6*

    5 Sonntag, 31. März 201910.00 Uhr, FoyerSonntag, 31. März 201916.00 Uhr, Großer Saal

    Alle Viere II

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    4140

    Kulturradios vom rbb, führt durch diesen März-nachmittag. Das viertägige Brahms-Festival von KAP und Nikolaisaal endet mit der grandiosen 4. Sinfonie, in der die meisterliche Verdichtung thematisch verwandten Materials in einem ge-waltigen Finale gipfelt.

    Antonello ManacordaAvi Avital

    [ ] HÖRHILFE

    * inklusive Frühstück und ein Glas Sekt

  • Stilsicher und flexibel: Als Komponist und Arrangeur hatte Max Knoth am Erfolg etlicher Potsdamer Crossover Konzerte eine entscheidende Aktie.

  • Mousse T.

    Electro Deluxe: Arnaud Renaville, drumsJeremie Coke, bass Gael Cadoux, keysThomas Faure, sax Vincent Payen, trumpetBertrand Luzignant, trombone James Copley, lead singer

    & Big Band

    Mousse T. & special guestsDeutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Jörg-Achim KellerArrangements: Peter Hinderthür

    Gestandene Männer in schicken Anzügen, die auf der Bühne ein funkiges Feuerwerk ab-brennen – das sind Electro Deluxe. In ihrer Heimat Frankreich gehen ihre Alben regelmäßig durch die Decke der Jazzcharts. Inspiriert von den Funk Brothers, der legendären

    Ein guter alter Freund des Babelsberger Filmorche-sters schaut endlich mal wieder in Potsdam vorbei! Und natürlich kommt Mousse T. nicht mit leeren Hän-den, sondern mit einem ganz neuen Projekt. Wenn von ihm die Rede ist, dann fällt es schwer, mit Super-lativen zu geizen. Es gibt wohl kaum eine Remixer-, DJ- und Producerpersönlichkeit von internationalem Format, die einen ähnlich erfolgreichen Weg hinter sich hat wie der 1966 in Hagen geborene Mustafa Gündogdu alias Mousse T. In diesem Konzert erklärt er den Nikolaisaal kurzerhand zum Dancefloor und lässt gemeinsam mit dem Filmorchester Babelsberg und special guests die Party abgehen.

    Premiere

    Ein fettes musikalisches Feuerwerk aus Nujazz, Retro-Funk&Soul und mehr

    Where Is The Love?Eine Nacht auf der Suche nach der Liebe

    Studioband des Motown-Labels, erzeugen Electro Deluxe mit originalem Vintage-Equipment und ihrem charismatischen Frontmann James Copley einen mitreißenden Cocktail aus Funk & Soul plus einer Pris e Jazz, der sofort ins Blut geht – umso mehr, wenn dahinter die geballte Kraft einer 11-köpfigen BigBand steht. Eine formidable Show, die man nicht einfach nur so besucht, sondern mit Ganzkörperein-satz durchlebt!

    Electro Deluxe Big Band

    Freitag, 21. September 201820.00 Uhr, Großer Saal

    PN 2

    1

    PN 3

    Samstag, 17. November 201820.00 Uhr, Großer Saal

    Mousse T. & Filmorchester Babelsberg (in Vorbereitung)

    2

    POTSDAMER CROSSOVER KONZERTE

    4544

    Electro Deluxe

  • Der Police-Gründer und Filmkomponist live in concert mit Orchester

    Musikfans auf der ganzen Welt verbinden mit dem Namen Stewart Copeland vor allem die Erfolgs-Story des legendären Trios The Police, das in den späten 70er und 80er Jahren seine glorreichste Ära erlebte und (nach einigen vorläufigen Trennungen und Comebacks) 2008 endgültig aufgelöst wurde. Doch nicht nur als Police-Gründer und -Schlagzeu-ger hat Copeland Geschichte geschrieben. Neben Opern, Ballett- und Orchestermusik komponierte er auch zahlreiche Film-Scores (u.a. zu Oliver Stones Wallstreet und Francis Ford Coppolas Rumble Fish). In diesem Konzert erklingen neben seiner Film-musik und Klassikern von »Sting-Entdecker« Eber-hard Schoener natürlich auch einige sinfonische Police-Reminiszenzen!

    POTSDAMER CROSSOVER KONZERTE

    4746

    Stewart Copeland, drumsDeutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Troy Miller

    Freitag, 22. März 201920.00 Uhr, Großer Saal 3

    PN 4Stewart Copeland & Filmorchester Babelsberg

    In Zusammenarbeit mit MFP Concerts

  • 48 49

    Freitag, 5. April 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Get Well Soon & Filmorchester Babelsberg

    4

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    Mercure Hotel Potsdam City | Lange Brücke | 14467 Potsdam | www.mercure-hotel-potsdam.de

    Partnerhotel des Nikolaisaal Potsdam

    POTSDAMER CROSSOVER KONZERTE

    Vexations 16 Cinematographische Popsongs mit philosophischen Texten

    Get Well Soon:Konstantin Gropper, vocalsVerena Gropper, vocals

    Deutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Jörg-Achim Keller

    Zu den ruhmreichen Söhnen der Stadt Mannheim gehört zweifelsohne der Sänger, Songschreiber, Produzent, Filmkomponist (u.a. für Wim Wenders‘ Palermo Shooting) und Multiinstrumentalist Kon-stantin Gropper, Gründer und Mastermind des Musikprojekts Get Well Soon. Mit seinem vielbe-achteten Debüt Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon (2008) zeigte er, wie mühelos sich große Instrumentierungen, eigenwillige Gedan-kengänge und eine außergewöhnliche Crooner-

    Stimme in einem WG-Zimmer zum perfekten Pop-Album basteln lassen. Auch auf dem zwei Jahre später folgenden Konzept-Album Vexations offen-barte sich Groppers Hang zu melancholischer Ab-gründigkeit und mitreißend-hymnischer Opulenz. An diesem Abend zelebriert der schöngeistige Pop-Outsider mit seiner Schwester Verena und dem Babelsberger Filmorchester Musik zu einem Film, der erst noch gedreht werden muss.

    Konstantin Gropper

  • Der Nikolaisaal ist ihr zweites Wohnzimmer: Katrin Dreyer, Abonnentin mit »Dauer-Karte« und

    Mitglied des Nikolaisaal-Freundeskreises.

  • Der legendäre Fantasy-Klassiker nach Michael Endes Bestseller live mit Orchesterbegleitung

    BRD 1984 | Regie: Wolfgang PetersenMusik: Klaus Doldinger

    Deutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Lorenz DangelModeration: Knut Elstermann

    2Samstag, 22. Dezember 201819.00 Uhr, Großer SaalFamilien-Filmlivekonzert:

    Die unendliche Geschichte PN 1

    Musikalische Ermittlungen auf den Spuren skrupelloser Verbrecher, cleverer Detektive und mächtig gewaltiger Coups – von Miss Marple bis Sherlock Holmes, Olsenbande bis Tatort

    Deutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Robert ReimerModeration: Knut Elstermann… und Überraschungsgäste

    VOM KINO ZUM KONZERTSAAL

    1 Samstag, 25. August 201819.30 Uhr, Großer Saal

    Die große Gala der Krimi-Filmmusik PN 1

    Allsonntäglich eröffnet seine Musik hierzulande den Fernsehabend. Doch der renommierte JazzRock- Musiker Klaus Doldinger hat sich nicht nur mit

    dem Tatort-Thema, sondern auch mit Musik zu in-ternationalen Blockbustern einen Namen gemacht. Wolfgang Petersens spektakuläre Verfilmung von Michael Endes Unendlicher Geschichte war in den 80er Jahren ein Riesenerfolg. Bis heute lieben bei weitem nicht nur junge Zuschauer die poetische Geschichte vom bedrohten Paradies Phantásien, dessen Schicksal nur ein Menschenkind abwenden kann. Mit seinem Plädoyer für die Fantasie erweist sich der Film als ideal für einen vorweihnachtlichen gemeinsamen »Familienausflug« in den Nikolaisaal.

    Eine wertvolle Ming-Vase und ein roter Geldkoffer werden während einer Vorstellung im Königlichen Theater von Kopenhagen entwendet – der wohl bestinszenierte Diebstahl der Filmgeschichte: In Die Olsenbande sieht rot bahnen sich Egon, Benny, Kjeld und Børge mit schwerem Gerät und einer Partitur ihren Weg durch die Katakomben des ehrwürdigen Hauses, während die Ouvertü-re des Schauspiels Elverhøj von Friedrich Kuhlau erklingt. In dieser Krimi-Filmmusik-Gala wird natürlich nicht nur dieser herrlich geniale Coup zum Leben erweckt, sondern ein populäres Genre

    musikalisch facettenreich gewürdigt – die span-nenden »Ermittlungen« erstrecken sich dabei vom Mord im Orient-Express (1974), entlang der Straßen von Francisco, per Fahrstuhl zum Schafott und Mit Schirm, Charme und Melone bis hin zum Tatort-Krimi.

    Anschließend Straßenfest zur Saisoneröffnung (siehe S.6) und nächtlicher Ausklang mit der Filmorchester-Bigband im Foyer

    Ausstellungs-Hinweis: »Mächtig gewaltig. Die Olsenbande im Museum«, zu sehen im Filmmuseum Potsdam bis 17. Februar 201952 53

    [ ] GEBÄRDENSPRACHENäheres dazu auf S. 93

  • 54

    Samstag, 19. Januar 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Im Anschluss: Tanz im Foyer mit den Careless CatsFilmlivekonzert: City Lights

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    VOM KINO ZUM KONZERTSAAL

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    PN 1

    Der Stummfilmklassiker von und mit Charlie Chaplin live mit Orchesterbegleitung

    USA 1931 | Regie und Musik: Charlie Chaplin

    Deutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Helmut ImigModeration: Knut Elstermann

    Bereits zum 6. Mal laden im Januar die Kultur- und Kreativ-Akteure der Innenstadt zum Familienfest »Unterwegs im Licht« in die illuminierte Potsdamer Mitte ein. Und so leuchtet es unmittelbar ein, dass an diesem Abend Charlie Chaplins vorletzter Stummfilm über die Nikolaisaal-Leinwand flim-mert. Mit City Lights (Lichter der Großstadt), in dessen Zentrum die anrührende Liebesgeschichte zwischen Tramp Charlie und einem blinden Blu-menmädchen steht, wurde der Schauspieler und Regisseur Chaplin erstmals auch als Komponist einer größeren Öffentlichkeit bekannt und lieferte zudem ein selbstbewusstes Statement gegen den damals aufkommenden Tonfilm ab. Dessen Sieges-

    Nina Thaler, GesangSamuel Hudson, Saxophon/KlarinetteFabian Engwicht, KornettBenjamin König, TubaBoris Stankewitz, GitarreThorge Pries, Waschbrett/Schlagzeug

    zug konnte zwar auch er nicht verhindern, schuf aber mit diesem bittersüßen Stummfilmmärchen ei-nen echten Klassiker, dessen universelle Botschaft bis heute ihren Weg in die Herzen der Zuschauer findet.

    Im Rahmen von UNTERWEGS IM LICHT am 19. Januar 2019

  • Alles andere als ein Paparazzo: Der PNN-Fotograf Manfred Thomas schießt Künstlerbilder mit Herzblut.

  • 58

    jeweils 2 Stunden vor dem KonzertCafé Ricciotti, Wilhelm-Staab-Straße 10

    Konzertmenü »Stars International«

    KONZERTMENÜS im Café Ricciotti

    *Preis pro Person. Im Preis inbegriffen ist ein kleiner saisonaler

    Aperitif. Aus Platzgründen ist das Kontingent begrenzt

    auf 30 Personen. Buchbar im Internet auf

    www.nikolaisaal.de oder über die ABO-Bestellkarte.

    Die jeweiligen Menüs finden Sie im Internet

    unter www.cafe-ricciotti.de.

    1 30,00*

    Bereichern Sie Ihren Nikolaisaal-Besuch kulinarisch und reservieren Sie für die Reihe »Stars Inter national« die Konzertmenüs im Café Ricciotti. Mit Freude serviert Ihnen das Team von Fine Dine Catering zwei Stun-den vor Konzertbeginn Vorspeise und Hauptgericht und erwartet Sie in der Konzertpause mit dem Dessert. Alle Termine auf einen Blick:

    29.09. 2018 Magdalena Kožená03.11. 2018 Sabine Meyer – Teamwork07.12. 2018 Windsbacher Knabenchor und Sebastian Koch05.01. 2019 Daniel Hope03.02. 2019 Julia Fischer – Meister und Schüler11.05. 2019 Klavierabend Piotr Anderszewski25.05. 2019 Bejun Mehta – Mehta und Mozart

    Beispielmenü

    Salat von gegrilltem Gemüse mit gebratenem Scampi

    und Balsamikocrème***

    Gebratenes Entenbrustfilet mit Mango, rosa Pfeffer und Kartoffelpüree

    ***Espresso-Schoko-Küchlein an Granatapfelkernen und

    Galiamelonenragout58 59

    Samstag, 29. September 201820.00 Uhr, Großer Saal

    Magdalena Kožená

    1

    STARS INTERNATIONAL

    PN 3

    Ganz starke Frauen – Ein Abend rund um antike Heldinnen (Ariadne, Hera, Armida, Dido, Atalia) mit Arien und Instrumental-werken aus Opern, Oratorien und Kantaten von Georg Friedrich Händel, Leonardo Leo, Leonardo Vinci, Benedetto Marcello u.a.

    Magdalena Kožená, MezzosopranCollegium 1704Leitung: Václav Luks

    Sie ist eine einfach bezaubernde Powerfrau, die ihre Weltkarriere und das quirlige Privatleben mit drei Kindern plus vielbeschäftigtem Ehemann scheinbar spielend unter einen Hut zu bringen vermag. Und immer wieder ist die tschechische Mezzosopranistin Magdalena Kožená für Überra-schungen gut, denn auf ein bestimmtes Repertoire – gleich ob Alte oder Neue Musik, Oper oder Kon-zert – lässt sie sich unmöglich festlegen. An die-sem Abend schlüpft die charismatische Sängeri n,

    begleitet vom tschechischen Originalklangensem-ble Collegium 1704 unter Leitung von Václav Luks, gleich in mehrere Rollen antiker Heldinnen und durchlebt mit ihnen ein barockes Wechselbad zu-tiefst menschlicher Emotionen – zwischen Trauer, Rache, Sehnsucht und Freude.

    Festkonzert im Rahmen von »20 Jahre Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds«

    Magdalena KoženáOHRPHON [ ] KritikerMit Clemens Goldberg. Näheres dazu auf S. 88

  • 60 61

    Richard Wagner: »Siegfried-Idyll« E-Dur WWV 103Carl Maria von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzertstück für Klarinette, Bassetthorn und Orchester Nr. 1 f-Moll op. 113Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«

    Sabine Meyer, KlarinetteReiner Wehle, BassetthornKammerakademie PotsdamLeitung: Antonello Manacorda

    Freitag, 7. Dezember 201820.00 Uhr, Großer Saal

    Windsbacher Knabenchor und Sebastian Koch

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    PN 2PN 3

    STARS INTERNATIONAL

    2 Samstag, 3. November 201820.00 Uhr, Großer Saal

    Sabine Meyer – Teamwork

    Es ist eines der Konzerte in der Klarinetten-literatur: virtuos schillernd, dann wieder atem-beraubend zart und poetisch. Für Joseph Hein-rich Baermann, 1784 in Potsdam geboren, hatte Carl Maria von Weber das Klarinettenkonzert Nr. 1 geschrieben. Sein Freund war nicht gerade schüchtern und bearbeitete es an einigen Stellen nach seinem Gusto. Sabine Meyer geht mit dieser Gemeinschaftsproduktion ganz selbstverständlich

    um und findet ihren eigenen Weg zwischen Original und Bearbeitung. Auch die Werke Mendelssohns und Wagners leben von Kooperationen und Einflüssen: Der Geist Italiens schwebt über der vierten Sin-

    fonie, das Konzertstück für Klarinette und Bassetthorn entstand während

    eines Koch-»Deals« mit Freund Baermann, und Siegfrieds Idyll ist ein heimlich komponierter Geburtstagsgruß an Wagners Sohn »Fidi«.

    Eine musikalisch-literarische Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit A-cappella-Chormusik und Texten von Rainer Maria Rilke, Joseph von Eichendorff, Axel Hacke u.a.

    Windsbacher Knabenchor Leitung: Martin LehmannJochen Müller-Brincken, OboeSebastian Koch, Lesung

    Unter den Knabenchören rangieren »Die Winds-bacher« in einer ganz einsamen Liga. Überirdische Reinheit und eine mirakulöse Homogenität des Klanges, blitzsaubere Intonation und sprachliche Gestaltungsintensität sind zum Markenzeichen dieses Chores geworden, der weltweit einen un-vergleichlichen Ruf genießt. Insofern gleicht es einem verfrühten Weihnachtsgeschenk, dass das gerade in diesen Tagen besonders begehrte Ensem-ble in unserem fein-akustischen Saal gastiert. Der

    renommierte Schauspieler Sebastian Koch macht das Bescherungsglück mit einer sehr persönlichen Auswahl von besinnlichen und humorvollen Lieb-lingstexten rund um die schönste Zeit des Jahres perfekt.

    Sabine Meyer

    Windsbacher Knabenchor Sebastian Koch

    Julia Lezhneva

    [ ] GEBÄRDENSPRACHENäheres dazu auf S. 93

  • 62 63

    PN 3

    STARS INTERNATIONAL

    4 Samstag, 5. Januar 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Daniel Hope

    AIR – a baroque journey

    Werke aus vieler Herren Länder von Diego Ortiz, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Andrea Falconieri, Jean-Marie Leclair, Johann Paul von Westhoff u.v.a.

    Daniel Hope, ViolineSimos Papanas, ViolineNicola Mosca, VioloncelloEmanuele Forni, LauteNaoki Kitaya, CembaloMichael Metzler, Percussion

    Geboren mit irisch-deutsch-kosmopolitischen Wur-zeln in Südafrika, aufgewachsen in London, zu Hau-se in der ganzen Welt: Für den Stargeiger, Buchau-tor, Moderator und neuerdings auch »Kino-Helden« Daniel Hope stellt das Aus-dem-Koffer-Leben den Normalfall dar. Unermüdlich ist er auf Achse, be-geistert das Publikum mit seiner ungebremsten Spielfreude und entspannt zugänglichen Art und sprudelt nur so vor neuen Ideen. Für diese barocke

    Daniel Hope Julia Fischer

    Johann Sebastian Bach: Konzert für drei Violinen D-Dur nach BWV 1064Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364Franz Schubert: Rondo für Violine und Streicher A-Dur D 438Dmitri Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a (Bearbeitung des Streichquartetts Nr. 8)

    Julia Fischer, Violine und LeitungEva Zavaro, ViolineLouis Vandory, Violine und ViolaKammerakademie Potsdam

    Sonntag, 3. Februar 201918.00 Uhr, Großer Saal

    Julia Fischer – Meister und Schüler

    5

    PN 3

    »Spritztour«, zu der er sich ein paar Freunde ein-geladen hat, benötigt der Wahl-Berliner Daniel Hope nur einen Katzensprung. Im Handgepäck hat er Musik von Großmeistern, aber auch weniger bekannten Komponisten des 17. und 18. Jahrhun-derts sowie volkstümliche Werke der Barockzeit. Auf die Frage »Wann darf ich klatschen?« (so der Titel eines seiner Bücher) lautet heute Abend die einfache Antwort: »As you like it!«

    Lernen und Lehren liegen dicht beieinander, beides geht nur miteinander. Wer lehrt, lernt selbst. Julia Fischer ist nicht nur Geigerin und Pianistin, sie gibt seit vielen Jahren ihr Wissen auch an junge Musiker weiter. An der Münchner Musikhochschu-le übernahm sie vor einiger Zeit die Professur ihrer Lehrerin Ana Chumachenco. Zwei ihrer begabtes-ten Studenten begleiten sie nun nach Potsdam. Als Solistin und Konzertmeisterin stellt Julia Fischer

    sich an die Seite ihrer Meisterschüler, ist Vorbild, künstlerische Wegweiserin und Freundin zugleich. Die drei Musiker tauchen gemeinsam mit der KAP in die überreiche musikalische Welt zwischen Barock, Klassik und Moderne ein, artikulieren ihre Sicht auf das musikalische Erbe und schaffen Übergänge zwischen den Tonsprachen von Bach, Mozart, Schubert und Schostakowitsch.

  • 64 65

    Wolfgang Amadeus Mozart:Konzertarie »Ombra felice ... lo ti lascio« KV 255Arie »Già dagli occhi i velo è tolto« aus der Oper »Mitridate, Re di Ponto« KV 87Arie »Cara lontano ancora« aus der Oper »Ascanio in Alba« KV 111Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201

    Bejun Mehta, Countertenor und LeitungKammerakademie Potsdam

    Samstag, 25. Mai 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Bejun Mehta – Mehta und Mozart

    7

    PN 3

    Werke von Johann Sebastian Bach, Leoš Janácek u.a.

    Piotr Anderszewski, Klavier

    Was haben ein Chirurg und ein Pianist gemeinsam? Für Piotr Anderszewski, der als Jugendlicher mit dem Arzt-Beruf liebäugelte, etwas Essenzielles: »Eine unbändige Neugier zu wissen, wie das alles im Inneren funktioniert, hinter der Hülle.« Der pol-nische Tastenstar, der zu den reflektiertesten und feinsinnigsten Vertretern seiner Generation gehört, erlangte 1990 beim Klavierwettbewerb in Leeds mit einem Paukenschlag Berühmtheit: Aus Unzu-friedenheit mit sich brach der bereits als sicherer Preisträger Gehandelte mitten im Spiel plötzlich ab und verließ das Podium. Ein Künstler jenseits aller Komfortzonen ist Anderszewski bis heute geblie-ben. Seine Klavierabende sind eine Offenbarung. Erleben Sie einen außergewöhnlichen Musiker, der nur ein Ziel kennt: Lebendige Klarheit.

    PN 2

    OHRPHON [ ] KritikerMit Kai Luehrs-Kaiser. Näheres dazu auf S. 88

    Bejun Mehta, Star am Opernhimmel und einer der weltweit gefragtesten Countertenöre, ist nun auch in neuer Mission als Dirigent unterwegs. Als dirigierender Sänger und singender Dirigent präsentiert er einen Querschnitt durch unter-schiedliche Schaffensperioden in Mozarts Leben. Leidenschaftliche Arien, die Raritäten im Kon-zert- und Opernrepertoire sind, kombiniert Bejun Mehta mit zwei Sinfonien Mozarts. Diese stehen den ausdrucksstarken Arien in Sachen Dramatik in

    nichts nach. Nach dem düster umwölkten Gestus der g-Moll-Sinfonie kann die A-Dur-Sinfonie umso mehr strahlen und den Maiabend mit federnder Heiterkeit ausklingen lassen.

    Samstag, 11. Mai 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Klavierabend Piotr Anderszewski

    STARS INTERNATIONAL

    6

    Piotr Anderszewski

    Bejun Mehta

    OHRPHON [ ] KritikerMit Manuel Brug. Näheres dazu auf S. 88

  • Blau ist die liebste (Musik-)Farbe des bekannten Jazzexperten, Kulturradio-Moderators und OHRPHON-Kritikers Ulf Drechsel.

  • 68 69

    Truman Capotes Marilyn-Monroe-Porträt in einer jazzig umrahmten Lesung

    Hannelore Elsner, Lesung

    David Klein Quartett:David Klein, Saxofon & KonzeptOlaf Polziehn, KlavierDavide Petrocca, BassPeter Gall, Drums

    Liz Taylor, Humphrey Bogart, Marlon Brando … Truman Capote, Bestseller-Autor u.a. von Früh-stück bei Tiffany und Kaltblütig, kannte die Hol-lywood-Stars ganz aus der Nähe, blickte hinter ihre Fassaden und widmete ihnen (keineswegs nur schmeichelhafte) Reportagen. Marilyn Monroe war eine von ihnen, und sie war auch eine wirk-liche Freundin von Capote. Ein berührendes Denk-

    1

    PN 2

    Freitag, 9. November 201820.00 Uhr, Großer Saal

    Hannelore Elsner & David Klein Quartett: My Marilyn – »Ein bildhübsches Kind«

    Hannelore Elsner

    mal dieser Freundschaft ist das literarische Porträt Ein bildhübsches Kind (1955), das eine sensible, witzige und selbstkritische Marilyn zeigt. Ein Text, dem die großartige Hannelore Elsner ihre warme wandelbare Stimme leiht – begleitet vom Quartett des renommierten Schweizer Jazzmusikers David Klein, dessen preisgekrönte Jazz-Hommage My Marilyn die Grundlage dieser Lesung liefert.

    JAZZ@NIKOLAISAAL

    David Klein

  • 7170

    Eva Kruse

    China Moses

    Teil 1:Julia Hülsmann OktettJulia Hülsmann, Klavier Aline Frazão & Live Maria Roggen, Gesang Michael Schiefel, Gesang Stephan Braun, Cello | Héloïse Lefebvre, Violine Eva Kruse, Kontrabass | Eva Klesse, Schlagzeug

    Songs for double Trio and 3 voices – Eigen-gewächse und Lieblingslieder von Feist bis Archive in einem international besetzten Konzertprojekt der Extraklasse.

    Ihr Name hat nicht nur in der deutschen Jazz-Szene einen exzellenten Klang. Die Berliner Jazzpianistin und Komponistin Julia Hülsmann, ein netzwer-kendes Kreativbündel der sympathischsten Sorte, ist immer auf der Suche nach neuen spannenden Kollaborationen. Bestes Beispiel dafür ist die-ses Konzertprojekt für drei ganz unterschiedlich gefärbte »Voices« aus Portugal, Norwegen und Deutschland, denen sie ihre Lieblingssongs (u.a. von der kanadischen SingerSongwriterin Feist oder der britischen Electronica-Band Archive) auf die Stimmbänder geschrieben hat. Außergewöhnlich auch die wechselnde musikalische Begleitung – einerseits als klassisches Klaviertrio, andererseits als klassisches Jazztrio, das mit gleich zwei ECHO-

    Jazz-Preisträgerinnen (Eva Kruse und Eva Klesse) äußerst prominent besetzt ist.

    Zu späterer Stunde wird mit China Moses nicht nur eine echte Jazz- und Soul-Lady, sondern eine mitreißende Entertainerin die Bühne betreten. Seit Jahren eine feste Größe auf den großen Jazzfe-stivals, hat sie sich längst aus dem Schatten ihrer Mutter DeeDee Bridgewater gelöst und legt nun mit Nightintales ihr neues Album vor, das erstmals ausschließlich eigene Songs enthält. Sie handeln vom Rausch der Liebe und ihrem bitteren Ernst, erzählen von Lastern und Leidenschaften, von Auf-bruch und Mut – musikalisch so funkelnd wie ein Sternenhimmel in einer eiskalten Januarnacht.

    JAZZ@NIKOLAISAAL

    Aline Frazão Julia Hülsmann

    China Moses

    Teil 2:China Moses, vocalsLuigi Grasso, sax Ashley Henry, pianoNeil Charles, bassMarijus Aleksa, drums

    Nightintales – Ein faszinierender Trip durch nächt-liche Geschichten zwischen Soul, R&B, Jazz und Pop.

    2

    PN 2

    Samstag, 26. Januar 201919.30 Uhr, Großer Saal

    Ladies' JazzNight

  • 72 73

    Jazz at its best mit einem der kreativsten Tastenkünstler unserer Zeit

    Brad Mehldau, KlavierLarry Grenadier, KontrabassJeff Ballard, Schlagzeug

    Sonntag, 12. Mai 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Brad Mehldau Trio

    4

    PN 3

    Myles Sanko, vocalsPhil Stevenson, guitarGareth Lumbers, saxSam Ewens, trumpetTom O’Grady, keysJon Mapp, bassRick Hudson, drums

    Deutsches Filmorchester BabelsbergLeitung: Gast Waltzing

    »Für mich ist Musik der Schlüssel zur Kommunikati-on zwischen den Menschen. Wenn ich komponiere, singe oder Musik spiele, plane ich nicht, dass es ‘Soul’ oder ‘Jazz’ werden soll – es kommt einfach, wie es kommt«, sagt der aus Ghana stammende britische Sänger und Songschreiber Myles Sanko. Seit den Hip-Hop-Anfängen seiner Jugend hat sich eine Menge getan. Mittlerweile zählen neben einer weltweiten Fangemeinde auch Gregory Porter und die britische Funkformation Speedometer zu den Bewunderern seines Mix aus Motown Sound, Funk,

    PN 2

    OHRPHON [ ] KritikerMit Ulf Drechsel. Näheres dazu auf S. 88

    Für die Empfindlichkeiten selbsternannter Ordnungs-hüter der »reinen« Jazz-Lehre hat er allenfalls ein Schulterzucken übrig. Wenn sich Brad Mehldau, einer der einflussreichsten Jazzpianisten unserer Zeit, ans Klavier setzt, weiß man nie genau, wohin die Reise diesmal führen wird. Der US-Amerikaner ist ein Meister raffiniertesten Understatements, der mit Larry Grenadier (Kontrabass) und Jeff Ballard (Schlagzeug) kongeniale Partner für seine tollkühnen Höhenflüge gefunden hat. Er vermag mit zwei schein-bar völlig voneinander losgelöst agierenden Händen mehrere Melodielinien gleichzeitig zum Schweben zu bringen, sie zu traumhaft klangschönen Gebil-den zu verflechten. Hier ist ein Musik-Besessener mit hochromantischer Ader am Werke, dessen in-telligente Erzähl- und Improvisationskunst auch an diesem Abend ihre leuchtende Magie entfalten wird.

    Samstag, 16. Februar 201920.00 Uhr, Großer Saal

    Myles Sanko & Filmorchester Babelsberg

    JAZZ@NIKOLAISAAL

    3

    Myles Sanko

    Brad Mehldau Trio

    Acid Jazz und Soul. Seine herausragende Stimme, seine Texte und sein cooler Style bescherten ihm haufenweise Lobeshymnen weit über die Grenzen des Vereinigten Königreiches hinaus. Und diese Zuneigung beruht, wie Sanko meint, definitiv auf Gegenseitigkeit: »Meine Musik soll ein Ort sein, an dem man sich lebendig fühlt.«

    [ ] GEBÄRDENSPRACHENäheres dazu auf S. 93

  • Stets die Ruhe und Freundlichkeit in Person: Sigrid Lugowski ist eine Einlass-Mitarbeiterin der »alten Schule«, die jeden Besucher zum Lächeln bringt.

  • 7776

    FEIERTAGSKONZERTE

    21

    Fjarill

    Dienstag, 25. Dezember 201817.00 Uhr, Großer Saal

    Familien-Weihnachtskonzert »The Starlight Express« PN 2 PN F5

    Eine zauberhafte Erzählung von Sternenstaub- und Glückssuchern mit Musik von Edward Elgar

    Stephan Holzapfel, SprecherSolisten der Hochschule für Musik Hanns Eisler BerlinBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung: Ulrich Kern

    Er war Fußballfan, interessierte sich für chemische Experimente und kryptische Geheim-Codes – doch hauptsächlich war Edward Elgar Komponist, der es zu solcher Berühmtheit brachte, dass sogar ein Asteroid nach ihm benannt wurde. Dass er im Herzen immer ein Kind geblieben war, zeigte sich, als er 1915 für Violet Pearns Theaterstück The Starlight Express die zauberhafte Bühnenmusik schrieb. Das poetische Märchen (nicht zu ver-wechseln mit Andrew Lloyd Webbers wesentlich

    Dienstag, 25. Dezember 201821.00 Uhr, Foyer

    Stilla Tyd – Zarte Folksongs und sanfte Hymnen zur leisen Zeit

    Fjarill:Aino Löwenmark – Piano, GesangHanmari Spiegel – Geige, Gesang

    später entstandenem Musical) erzählt von einem kindlichen Geheimbund, dessen Mitglieder nachts mit Hilfe des Starlight Express' in die Sternenwelt gelangen, dabei Naturgeistern und anderen Phan-tasiewesen begegnen, den Wunder wirkenden Sternenstaub suchen und schließlich ein (weih-nachtliches) Happy End erleben. Unter die Partitur schrieb der 58-jährige Komponist seinen Namen: Edward Elgar, 15 Jahre alt.

    Auch nach 15 Jahren Fjarill ist es noch niemandem gelungen, das passende Kästchen für die zarte und zugleich kraftvoll lebensfrohe Musik dieses Duos zu finden. Nennen wir es einfach Kammer-Weltmusik aus Südafrika und Skandinavien, bei der zusammenfindet, was nicht auf den ersten Blick zusammengehört. Schon im Titel ihres Pro-gramms Stilla Tyd (eine Melange aus dem schwe-dischen Wort für »leise«, Stilla, und Tyd, afrikaans für »Zeit«) deutet sich an, wie eng die Schwedin Aino Löwenmark und die aus Südafrika stammen-de Hanmari Spiegel, die sich ausgerechnet auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt kennenlernten, miteinander verwoben sind. Mit reizvollen Eigen-kompositionen, aber auch Traditio nals aus ihren Heimatländern bieten Fjarill eine unbedingt emp-fehlenswerte Alternative zu Jingle Bells & Co.

    Aino Löwenmark und Hanmari Spiegel

  • 7978

    3Mittwoch, 26. Dezember 201818.00 Uhr, Großer SaalWeihnachtskonzert:

    Bohemian Rhapsody

    František Benda: Sinfonie Nr. 2 G-DurJohann Baptist Georg Neruda: Trompetenkonzert Es-DurAntonín Dvořák: Walzer für Streich orchester op. 54 Nr. 1 A-Dur und Nr. 4 Des-Dur / Serenade für Streich orchester E-Dur op. 22Johann Nepomuk Hummel: Introduktion, Thema und Variationen f-Moll op. 102 für Flügelhorn und Orchester (original für Oboe)Johann Baptist Vaňhal: Konzert für Flügelhorn und Orchester D-Dur (original für Kontrabass)

    Gábor Boldoczki, Trompete und FlügelhornPeter Rainer, Violine und Leitung Kammerakademie Potsdam

    PN 2

    FEIERTAGSKONZERTE

    Böhmen, das Land zwischen Moldau und Ma-suren, strahlt mit seinen dichten Wäldern einen märchenhaften Charme aus. Viele böhmische Komponisten haben über die Jahrhunderte hin-weg fabelhafte Werke geschaffen. Der dreifache ECHO Klassik-Preisträger Gábor Boldoczki nimmt sich mit Trompete und Flügelhorn nun diesem

    Repertoire an, spielt Nerudas berühmtes Konzert und bearbeitet Konzertwerke für Kontrabass und Oboe, um sie mit dem strahlenden Ton seiner In-strumente neu in Szene zu setzen. Die Orchester-werke von Antonín Dvořák sowie dem in Böhmen geborenen und in Potsdam gestorbenen František Benda erweitern das weihnachtliche Programm.

    Gábor Boldoczki

  • 81

    4

    PN 3

    80

    FEIERTAGSKONZERTE

    Montag, 31. Dezember 201820.00 Uhr, Großer Saal

    Silvesterkonzert: Das Zirkusorchester

    Humorvoll-poetische Jonglage trifft Barockmusik von Bach, Purcell, Monteverdi, Vivaldi, Händel und Lully

    Artistenkollektiv Les Objets Volants, JonglageKammerorchester Geneva CamerataLeitung: David Greilsammer

    »Applaus, Applaus!« und »Nikolaisaal-Manege frei!« für ein nicht alltägliches zirzensisches Kon-zert am letzten Tag des Jahres. Es treten auf: Jongleure des französischen Künstlerkollektivs Les Objets Volants, die sich im frappierend per-fekten Gleichklang mit unserer »Zirkuskapelle«, einer handverlesenen Musikerschar des jungen Schweizer Kammerorchesters Geneva Camerata, virtuos die Bälle, Reifen u.v.m. zuwerfen und die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzen. Ba-rockmusik von Bach bis Vivaldi wird in diesem Konzertspektakel in eine umwerfend fantasievoll-witzige Bild- und Bewegungssprache übersetzt, bei der die Ohren Augen machen!

    Konzert ohne Pause

    Silvester-Familienkonzert am 31. Dezember um 16 UhrNäheres dazu auf Seite 149

  • 82 83

    FEIERTAGSKONZERTE

    5 Dienstag, 1. Januar 201917.00 Uhr, Großer SaalNeujahrskonzert: »Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien« PN 2

    Franz von Suppé: Ouvertüre »Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien«Johann Strauss sen.: Neujahrs-Polka op. 199Joseph Lanner: Malapou-GaloppJohann Strauss jr.: Csárdás aus »Ritter Pasman« / »Geschichten aus dem Wienerwald« Carl Millöcker: Pizzicato-WalzerFranz Lehár: Grüzner-Walzer / »Du mein Schön-brunn« aus »Die Kaiserin«Josef Hellmesberger: TeufelstanzEduard Strauss: »Mit Extrapost« Polka schnellu.v.a.

    Jana Baumeister, SopranCornelia Mayer, ZitherBrandenburgisches Staatsorchester FrankfurtLeitung und Moderation: Christian Simonis

    Lang hat's gedauert, seit 2017 ist es amtlich: Der Wiener Walzer hat es auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes geschafft! Und natür-lich bringt auch der waschechte Wiener Christian Simonis für sein Neujahrskonzert an der schönen blauen Havel ein paar Dreivierteltakt-Preziosen aus

    Alexander Lonquich

    6Ostersonntag, 21. April 201918.00 Uhr, Großer Saal

    PN 2

    Sergej Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 / »Symphonie classique« D-Dur op. 25Joseph Haydn: Klavierkonzert Nr. 11 D-Dur Hob. XVIII:2Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482

    Alexander Lonquich, Klavier und LeitungKammerakademie Potsdam

    Die musikalische »Klassik« ist Inbegriff der Voll-kommenheit. Prokofjew denkt sie weiter und bedient sich dabei eines Experiments: Seiner Ansicht nach hätte Joseph Haydn – wäre er Pro-kofjews Zeitgenosse gewesen – den eigenen Per-sonalstil beibehalten und nur »um einiges Neues vermehrt«. Seine berühmte Symphonie classique wandelt auf Haydns Spuren und trug in ihrer Fass-lichkeit wohl maßgeblich zu Prokofjews Erfolg bei. Genauso ist es Haydn und Mozart in ihren berühmten Klavierkonzerten gelungen, den Stil

    Osterkonzert: Symphonie Classique

    der Feder seiner komponierenden Landsleute mit. Um jedoch etwaigen Schwindelgefühlen im Publi-kum vorzubeugen, wechseln die Tanz- und Taktar-ten in diesem Konzert in spritziger Folge: von der Schnellpolka über den Csárdás bis zum feurigen Galopp. In den »Verschnaufpausen« gibt’s ein paar Schmankerln fürs Gemüt – Operettenmelodien, zarte Zitherklänge und melancholische Geigenseuf-zer, wie sie wienerischer nicht sein könnten.

    der Wiener Klassik zu entwickeln und zu perfekti-onieren. Alexander Lonquich debütiert mit diesem Programm gleich doppelt bei der KAP – als Diri-gent und als Solist.

  • 8584

    7Pfingstmontag, 10. Juni 201920.00 Uhr, Großer SaalPfingstkonzert:

    Pahud-Ottensamer-Mayer im Dreierpack

    Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zu »Così fan tutte« KV 588 / Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 »Haffner«Ignaz Moscheles: Doppelkonzert für Flöte, Oboe und Orchester F-DurFranz Danzi: Doppelkonzert für Flöte, Klarinette und Orchester op. 41 / Concertino B-Dur für Klarinette, Fagott (Englisch-horn) und Orchester op. 47Franz und Karl Doppler: »Rigoletto-Fantasie« op. 38 (bearbeitet für Flöte, Klarinette, Englischhorn und Orchester)

    PN 4

    FEIERTAGSKONZERTE

    Sie kennen sich in- und auswendig, sitzen im Or-chester nebeneinander und verbringen sogar ihre Freizeit zusammen. Doch als Solisten standen die drei Solo-Holzbläser der Berliner Philharmo-niker Andreas Ottensamer, Emmanuel Pahud und Albrecht Mayer gemeinsam noch nie auf der Bühne. Nun endlich werfen sie sich in allen denkbaren Kom-binationen mit der KAP die musikalischen Bälle zu. Drei auf einen Blas – das Konzert der Extraklasse!

    WIR LIEBEN VERWÖHNTE HÖRER.

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    Mit einem ausgewählten Sortiment an KlassikCDs, Büchern und exklusiven Geschenk artikeln sind wir in den Konzertpausen am TonträgerMobil für Sie da.

    Besuchen Sie uns auch in unserem kleinen Laden im Innenhof des Nikolaisaals.

    Öffnungszeiten:Dienstag & Samstag 11–14 Uhr und nach telefonischer Absprache

    Informationen und Termine:www.potsdams-tontraeger.de Telefon: 0331 – 28 888 39email: [email protected]

    Emmanuel Pahud Andreas Ottensamer Albrecht Mayer

    Emmanuel Pahud, Flöte Andreas Ottensamer, Klarinette Albrecht Mayer, Oboe und EnglischhornYuki Kasai, Violine und LeitungKammerakademie Potsdam

  • Eine Musik-Enthusiastin mit Leib und Seele: Auli Eberle, unsere Frau für die Musikkulturelle Bildung.

  • 88 89

    Mit dem Kritiker ins Konzert

    Erleben Sie, wie ein Musikkritiker Konzerte ganz genau unter die Lupe nimmt und sich mit Werken, Künstlern und ihrer Interpretation auseinander-setzt. Lassen Sie sich von ihm mittels OHRPHON-Audioguide exklusiv durch den Konzertabend füh-ren und seien Sie gespannt auf die persönlichen Höreindrücke des Kritikers, die er vor dem Kon-zert, in der Pause und nach dem Konzert mit Ihnen teilt. Und wie haben Sie den Abend empfunden?

    Sa. 29. September 2018 Magdalena Kožená (s. S. 59)OHRPHON-Moderation: Clemens Goldberg

    Sa. 10. November 2018 3. Sinfoniekonzert (s. S. 12)OHRPHON-Moderation: Clemens Goldberg

    Sa. 30. März 2019 Brahms-Nacht (s. S. 38/39)OHRPHON-Moderation: Clemens Goldberg

    Sa. 16. Februar 2019Myles Sanko & Filmorchester (s. S. 72)OHRPHON-Moderation: Ulf Drechsel

    Probenbesuche

    Die Partnerorchester des Nikolaisaals laden in ihre Probe ein! Über OHRPHON-Audioguide erleben Schüler und Erwachsene hautnah, wie das Werk erarbeitet und darüber diskutiert wird.

    Alle Termine und Infos auf Seite 164f.

    HÖRVERMITTLUNG: OHRPHON

    OHRPHON [ ] Kritiker OHRPHON [ ] Orchester

    HÖRVERMITTLUNG: OHRPHON

    Sa. 11. Mai 2019 Klavierabend Piotr Anderszewski (s. S. 64)OHRPHON-Moderation: Kai Luehrs-Kaiser

    Sa. 25. Mai 2019 Kammerakademie Potsdam & Bejun Mehta (s. S. 65)OHRPHON-Moderation: Manuel Brug

    OHRPHON Orchester im Land Brandenburg

    Die OHRPHON-Audioguides reisen durch das Land Brandenburg und besuchen Partnerensembles an ihren Spielstätten. Schüler, Familien und Erwachsene bekommen die Gelegenheit, in ihrer Region einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Proben-arbeit hautnah mitzuerleben.

    Mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse.

    Clemens Goldberg

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    Erstes Treffen: 13. September 2018

    Einmal im Monat kommt die Musikpädagogin Sandy Hentschel in fünf Potsdamer Kitas zu den Hörmäusen. Im Hörclub dreht sich alles um die Zuhörförderung der Allerkleinsten: Mit Klang-geschichten, Geräusche-Rätseln und Hörspielen entdecken die Kinder die Alltagswelt mit ande-ren Ohren, sammeln Klänge aus dem Wald, der Küche oder der Stadt und unternehmen Ausflüge zu Kinderkonzerten im Nikolaisaal. Krönender Abschluss sind die Sitzkissenkonzerte am 14. und

    Hörmäuse-Treffen

    [ ] HÖRCLUB mini

    HÖRVERMITTLUNG: HÖRCLUB

    19. Mai 2019, bei denen die Hörmäuse aktiv mit-wirken und anderen Kitakindern bzw. ihren Eltern die Schätze aus der Klangschatztruhe präsentie-ren. Seien auch Sie mit Ihrer Kita dabei!

    Für Kitakinder ab 4 Jahren

    Das kostenlose Angebot richtet sich an bis zu fünf Potsdamer Kitas mit jeweils 15 Kindern. Konzertbesuche (optional) sind kostenpflichtig. Anmeldungen bis 27. August 2018 unter [email protected], die Plätze werden ausgelost.

    NikoForYou –der Freundeskreis desNikolaisaal Potsdam!

    Sie lieben Musik, suchen Gleich-gesinnte und wollen mehr über den Nikolaisaal erfahren?

    Dreimal in der Saison treffen wir uns und begegnen Künstlern und Mitarbeitern des Hauses – im Café Ricciotti oder Backstage – ganz persönlich!

    Bitte melden Sie sich bei Interesse [email protected] Programm geht Ihnen am 3. September zu. Der Nikolaisaal Potsdam – das Konzerthaus zum Anfassen.

    Gute Musik braucht echte Enthusiasten.

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    [ ] HÖRHILFE

    HÖRVERMITTLUNG: MUSIK FÜR TAUBE & HÖRBEHINDERTE

    [ ] GEBÄRDENSPRACHE

    Freitag, 7. Dezember 2018 Windsbacher Knabenchor & Sebastian Koch (s.S.61)

    Samstag, 22. Dezember 2018 Familien-Filmlivekonzert: Die unendliche Geschichte (s.S.53)

    Samstag, 16. Februar 2019Myles Sanko & Filmorchester Babelsberg (s.S.72)

    Dienstag, 7. Mai 2019»Komm, wir fahren nach …« (s.S.154)

    Kartenbestellung für Taube und Hörbehinderte unter:

    [email protected]

    Mit den Augen hören – Konzerte in GebärdenspracheSchon in der sechsten Saison können Taube und Hörbehinderte durch Gebärdensprache Konzerte klassischer Musiker und Potsdamer Crossover Konzerte genießen. Neu in dieser Saison: Die un-endliche Geschichte als Familien-Filmlivekonzert, gebärdet von Gudrun Hillert.

    Besser hören mit mobilen InduktionsschleifenAusgestattet mit Empfängern des OHRPHON und T-Spulen zum Umhängen hören Träger von Hör-geräten und Cochlea-Implantaten die Musik und Moderationen ohne Anstrengung und hohe Kon-zentration. Die mobilen Induktionsschleifen funk-tionieren auf allen Plätzen des Konzertsaales. Ent-scheiden Sie selbst, ob der Fokus auf hohen oder tiefen Tönen liegen soll. Das kostenfreie Angebot steht für Sie bei allen Sinfoniekonzerten sowie bei Klassik am Sonntag an der Garderobe bereit. Die Hörtechnik wurde entwickelt mit freundlicher Unterstützung

    des Schwerhörigen-Verein Berlin e.V.

    HÖRVERMITTLUNG: MUSIK FÜR TAUBE & HÖRBEHINDERTE

    Laura M. Schwengber

  • Eine Instanz hinterm Mischpult: Der Techniker des Hauses Ralf Knobloch sorgt nicht nur in dieser Konzertreihe für den guten Ton.

  • 96 97

    Sapphire Dreams Gospel, Blues und NU-Grooves

    Chanda Rule – vocals Kirk Lightsey – piano Thomas Kugi – saxophoneWolfram Derschmidt – bassDusan Novakov – drums

    Swing, Ballads & Blues Reflections Of New Orleans

    Cleo & The Lagniappes:Cleo – vocals & violinJan Luley – pianoJoe Wulf – trombone

    Chanda Rule PN F3

    Freitag, 12. Oktober 201820.00 Uhr, Foyer

    Dieses Trio verbindet vor allem dreierlei: die Liebe zur Hauptstadt des Jazz am Mississippi, ihre mu-sikalische Weltoffenheit und eine unverkennbare Leidenschaft für den Blues. Die Hamburger Singer-Songwriterin Cleo, derzeit als eine der spannends-ten europäischen Nachwuchsvokalistinnen gehan-delt, sang schon als Kind in einem Gospelchor und zog mit ihrer Familie für ein halbes Jahr nach New Orleans, als sie 15 war. Und immer wieder kehrte sie hierher zurück – gewissermaßen an die Quelle des Jazz. Hier lernte sie auch den Pianisten und Produzenten Jan Luley kennen, der seine Musik als »Contemporary New Orleans Style« bezeichnet. Mit dem exzellenten Jazz-Posaunisten Joe Wulf ist das Trio komplett, dessen mitreißende Musik im-mer mit einem Fuß im Blues steht.

    Die Wege zum Jazz sind so vielfältig wie seine Spielarten: Chanda Rule absolvierte zunächst ein Journalismusstudium und tourte als Musicalsän-gerin durch Europa, ehe sie dem Lockruf des Jazz folgte. Die in Chicago aufgewachsene Vokalistin mit der elektrisierenden Stimme wurzelt stark in

    der Spiritual- und Gospel-Tradition und ver-bindet Soul, Jazz, Pop und Songwriting zu

    einer intensiven Performance – so auf-regend und lässig elegant, dass ihr das Publikum einfach nur atemlos gebannt zu Füßen liegt.

    2

    THE VOICE IN CONCERT

    1 Freitag, 14. September 201820.00 Uhr, Foyer

    Cleo

    Cleo

    PN F3

    Chanda Rule

    The Voice | Die Sendung Mo bis Sa um 19.30 Uhr im

    Kulturradio auf UKW 92,4 | Das Konzert einmal im

    Monat veranstaltet vom Nikolaisaal Potsdam

  • 98 99

    3 4Freitag, 16. November 201820.00 Uhr, Foyer

    Teresa Bergman

    Dienstag, 25. Dezember 201821.00 Uhr, Foyer

    Stilla Tyd Zarte Folksongs und sanfte Hymnen zur leisen Zeit

    Fjarill:Aino Löwenmark – Piano, GesangHanmari Spiegel – Geige, Gesang

    Fjarill PN F3 PN F5

    Teresa Bergman

    Aino Löwenmark und Hanmari Spiegel

    Eine neuseeländische Weltenbummlerin zwischen Jazz, Folk, Funk & mehr

    Teresa Bergman – vocals, guitarsMatt Paull – keys, background vocalsPier Ciaccio – drums, background vocalsTobias Kabiersch – bass, background vocals

    The Voice | Die Sendung Mo bis Sa um 19.30 Uhr im Kulturradio auf UKW 92,4 | Das Konzert einmal im Monat veranstaltet vom Nikolaisaal Potsdam

    Auch nach 15 Jahren Fjarill ist es noch niemandem gelungen, das passende Kästchen für die zarte und zugleich kraftvoll lebensfrohe Musik dieses Duos zu finden. Nennen wir es einfach Kammer-Weltmu-sik aus Südafrika und Skandinavien, bei der zusam-menfindet, was nicht auf den ersten Blick zusam-mengehört. Schon im Titel ihres Programms Stilla Tyd (eine Melange aus dem schwedischen Wort für »leise«, Stilla, und Tyd, afrikaans für »Zeit«) deutet

    sich an, wie eng die Schwedin Aino Löwenmark und die aus Südafrika stammende Hanmari Spie-gel, die sich ausgerechnet auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt kennenlernten, miteinander ver-woben sind. Mit reizvollen Eigenkompositionen, aber auch Traditionals aus ihren Heimatländern bieten Fjarill eine unbedingt empfehlenswerte Al-ternative zu Jingle Bells & Co.

    THE VOICE IN CONCERT

    Der Tui ist ein neuseeländischer Vogel mit vier Stimmbändern und zwei unterschiedlichen Stim-men. Tui sings blue, ein Song der aus Wellington, Neuseeland stammenden Wahlberlinerin Teresa Bergman, beschreibt den Zwiespalt, in zwei Welten zu leben. Das eigentliche Zuhause der studierten Politologin ist seit Kindheitstagen die Bühne. Mit 18 Jahren stand sie im Finale bei New Zealand Idol, dem neuseeländischen Pendant zu DSDS. Wer diese völlig starallürenfreie Musikerin im Konzert erlebt, ist begeistert von ihrer temperamentvollen Bühnenpräsenz, ihrer charmanten Spontanität und vor allem einer fantastischen Stimme von beträcht-lichem Umfang. Freuen Sie sich auf eine Künstlerin mit viel Groove im Blut, die musikalische Brücken zwischen Jazz, Folk und Funk schlägt.

  • 100 101

    Freitag, 15. Februar 201920.00 Uhr, Foyer

    Lia Pale PN F3

    65

    PN F3

    Songs & Other Adventures Romantische Kunstlieder, jazzig funkelnd

    Lia Pale – vocals & percussionMathias Rüegg – piano

    Paris Berlin Französische Eleganz trifft auf Berliner Schnauze

    Antoine Villoutreix – Gesang, GitarreKarsten Lipp – E-GitarreYatziv Caspi – SchlagzeugFrançois Perdriau – Kontrabass

    Lia Pale

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    Freitag, 11. Januar 201920.00 Uhr, Foyer

    Antoine Villoutreix

    THE VOICE IN CONCERT

    Was 2013 als Experiment mit offenem Ausgang be-gann, hat sich mittlerweile zu einer echten Erfolgs-geschichte entwickelt: Die österreichische Sängerin Lia Pale, eine Meisterin der raffinierten Nuancen, und der Schweizer Wahl-Wiener Mathias Rüegg am Klavier, legendärer Gründer und langjähriger Mas-termind des Vienna Art Orchestra, werfen einen un-verbrauchten Blick auf Klassiker des romantischen Kunstliedes (wie etwa Schuberts Winterreise) und setzen sie in einen frischen Jazzkontext. Mit seiner aparten Synthese aus Klassik, Jazz und einer zarten Prise Pop hat dieses Dream-Team eine Nische ge-funden, die sich auch als Musik für Feinschmecker bezeichnen ließe. In diesem Konzert präsentieren die beiden einen Querschnitt aus den tollen Alben der letzten Jahre: A Winter’s Journey, The Schu-mann Songbook und My Poet’s Love.

    Konzert ohne Pause

    Zwei Metropolen, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Paris: die Stadt der Liebe mit Chanson, Rotwein, Cafés und Poesie. Berlin hingegen: wild und rau, vielfältig, offen und frei. Beide Welten vereint der aus Paris stammende SingerSongwriter A