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for um netstal 2 2014 19. Jahrgang • Auflage 1400 Exemplare • Erscheint 3x jährlich Forumskommission Netstal Bauliches Hausumbau an der Mattstrasse 8 2 Hausumbau an der Mattstrasse 9 2 Hausumbau an der Lerchenstrasse 11 2 Hausumbau im Grünhag 35 3 Der Bahnhofkiosk wird umgebaut 3 Neue Druck- und Reduzierstation Rollengut 3 Gesellschaftliches Landratspräsidenten-Feier 4 50 Jahre Netstaler Badi 6 Das Badi-Jubiläums-Fest 9 Geissrippis Freud Sportplatzanlagen wieder à jour 11 Mit dem Bus in die Badi 12 Frisch gejätete Wasserrinnen 12 Terminkalender 13 Ferien, schulfreie Tage, Proben 16 Serien Aus vergangenen Zeiten 17 Firmen Pulcinella – mehr als ein Pizza-Kurier 19 Wohlfühl-Eggä Delia 19 Vereine Neuer Präsident beim IGV Netstal 20 Happy Birthday Help Netstal 20 Turnerinnenverein Netstal 21 Kein 3.-Liga-Fussball auf dem Wiggisrasen 22 Wissenswertes Netstal hat beinahe wieder 3000 Einwohner 22 Natur und Technik im Klöntal im Einklang 22 Campingplatz Vorauen 23 Werbestempel werden immer rarer 23 Spätere Zustellzeiten bei der Briefpost 24 Schule Kindergartenreise zu Clown Mugg 25 Projektwoche «Die vier Elemente» 26 Sporttag 27 Der Klöntaler Überlaufturm beim «Rhodannenberg». (Foto: Jakob Kubli)

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f o r u m n e t s t a l2 2 0 1 419 . J ah rgang • Au f l age 1400 Exemp la re • E r s che in t 3 x j äh r l i chFo rumskommis s ion Ne t s t a l

BaulichesHausumbau an der Mattstrasse 8 2Hausumbau an der Mattstrasse 9 2Hausumbau an der Lerchenstrasse 11 2Hausumbau im Grünhag 35 3Der Bahnhofkiosk wird umgebaut 3Neue Druck- und Reduzierstation Rollengut 3

GesellschaftlichesLandratspräsidenten-Feier 450 Jahre Netstaler Badi 6Das Badi-Jubiläums-Fest 9

Geissrippis FreudSportplatzanlagen wieder à jour 11Mit dem Bus in die Badi 12Frisch gejätete Wasserrinnen 12

Terminkalender 13

Ferien, schulfreie Tage, Proben 16

SerienAus vergangenen Zeiten 17

FirmenPulcinella – mehr als ein Pizza-Kurier 19Wohlfühl-Eggä Delia 19

VereineNeuer Präsident beim IGV Netstal 20Happy Birthday Help Netstal 20Turnerinnenverein Netstal 21Kein 3.-Liga-Fussball auf dem Wiggisrasen 22

WissenswertesNetstal hat beinahe wieder 3000 Einwohner 22Natur und Technik im Klöntal im Einklang 22Campingplatz Vorauen 23Werbestempel werden immer rarer 23Spätere Zustellzeiten bei der Briefpost 24

SchuleKindergartenreise zu Clown Mugg 25Projektwoche «Die vier Elemente» 26Sporttag 27Der Klöntaler Überlaufturm beim «Rhodannenberg». (Foto: Jakob Kubli)

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FORUM NETSTAL 2 / 2014 3FORUM NETSTAL 2 / 2014 2

(Jh) Konrad Vogel hat das Haus an derMattstrassse 8 gekauft und renoviert.Genau genommen bestand das Hausfrüher aus zwei Parzellen. Im östlichenTeil wohnte Frau Adam, im westlichenTeil das Ehepaar Rast. Konrad Vogel undseiner Familie gehört nun das ganzeHaus. Zusätzlich hat er auf der Ostseitenoch eine Garage angebaut. Eingezogen

(cb) In der Risi hat sich in den letztenJahren bei den Häusern viel verändert.Durch den Generationenwechsel wur-den viele Häuser verkauft und reno-viert. Der letzte Umbau ist das Haus imGrünhag 35, welches aber für die meis-ten Netstaler in der Risi liegt. Dieseswurde 1955 erbaut und gehörte zuletztErnst Lüthi. 2013 konnte Thomas Schnyder-Hornerden Hausteil erwerben. Da das Hausrecht klein war, erweiterte er es auf derSüdwestseite um ca. 50 m2. Dadurchergab sich mehr Platz für eine Küchemit Esszimmer und einen Balkon.Zudem konnte er auf der Wiggis-Seite

Hausumbau im Grünhag 35Hausumbau an der Mattstrasse 8

Hauserweiterung auf der Südwestseite samt Balkon.

in Netstal sind die Vogels bereits vor 13Jahren. Damals in einem Hausteil. Spä-ter konnte er auch die zweite Parzelle er-werben. Der Umbau der zweiten Parzel-le ist so erst kürzlich zum Abschluss ge-kommen. Die letzten Arbeiten waren dieFassadenrenovation, die angebaute Ga-rage, der erneuerte Vorplatz sowie derneue Hauseingang auf der Ostseite.

Das schmucke, erneuerte Daheim der Familie Konrad Vogel an der Mattstrasse 8. (Foto: Jakob Heer)

(Jh) An der Mattstrasse 9 hat ChristianHefti das Haus (ehemals Reust) gekauft.Derzeit befindet sich das Gebäude imUmbau. Unser Bobfahrer und National-turner hat das Haus komplett ausge-höhlt und auf der Strassenseite miteinem Anbau noch erweitert. Im Mo-ment ist der Innenausbau im Gang.Ebenfalls wird das Haus auch im Aus-

senbereich an der Fassade einer Er-neuerung unterzogen. Christian Heftiwohnt derzeit noch im Mühlihaus ander Molliserstrasse. Einen Grossteil derUmbauarbeiten verrichtet der Sanitärselbst während seiner Freizeit. Sein an-spruchsvolles Ziel ist, Ende Jahr mit sei-ner Lebenspartnerin an der Mattstrasseeinzuziehen.

Derzeit ziert noch ein Baugerüst die Fassade ander Mattstrasse 9. (Foto: Jakob Heer)

(Jh) An der Lerchenstrasse 11 hat RetoRufibach das zweite Einfamilienhausfertig umgebaut. Das erste versetzteHaus, in das er selbst eingezogen ist,baute er bereits zuvor um (das Forum3/2012 berichtete darüber). Nun ist derzweite Umbau an den Abschlussarbei-ten. Dieses Haus hat er vermietet. Mi-

Hausumbau an der Lerchenstrasse 11

chael und Ramona Meesters sind kürz-lich ins schmucke Haus eingezogen.Das Haus an der Lerchenstrasse standvor dem Umbau seit längerer Zeit leer.Reto Rufibach hatte es von Gabriel Späl-ty abgekauft. Einen Grossteil der Um-bauarbeiten verrichtete der Bauherr inEigenregie.

Das wunderschöne mit Holz verkleidete Haus ander Lerchenstrasse 11 erstrahlt im neuen Glanz.(Foto: Jakob Heer)

Hausumbau an der Mattstrasse 9

einen Carport errichten. Der restlicheTeil des Hauses wurde auch komplettsaniert, geblieben ist die Treppe in denoberen Stock, die er bestens in denUmbau integrierte. Die Aussen-Isolati-on des Hauses entspricht den heutigenNormen und wurde mit Holz verklei-det. Geheizt wird das Haus mit Gas,zudem wurde der Holzofen in der Stubeaufgefrischt und spendet in der Über-gangszeit wohlige Wärme. Inzwischenhaben sich Thomas und FranziskaSchnyder-Horner eingelebt, bald wirdauch ihre Tochter Alina dazu gehören.Wir wünschen ihnen viel Freude undGlück in ihrem neuen Heim! Carport auf der Wiggisseite. (Fotos: Chr. Bosshard)

(j.k.) Nach der erfolgreichen Sanierungdes Bahnhofes und des Güterschup-

Ein etwas reduziertes Verkaufsangebot wird während des Umbaues auf der Südseite desBahnhofes angeboten.

Damit der Kiosk am 24. Juli wieder eröffnet werden kann, muss mit Hochdampf gearbeitetwerden. (Fotos: Jakob Kubli)

pens wird nun auch noch der gutge-hende Kiosk der Valora-Gruppe umge-

baut und erweitert. Zukünftig wird einnoch grösseres Hilcona-Frischwaren-Sortiment angeboten werden. Durchdie Verkleinerung des Warenlagerskann eine Café-Insel mit Selbstbedie-nung in die Verkaufsfläche integriertwerden. Schon ab 5.30 Uhr könnendem eiligen Gast aufgebackene Gipfeliangeboten werden. Die Eröffnung deserweiterten Kioskes soll am 24. Juli erfolgen.

Der Bahnhofkiosk wird umgebaut

(j.k.) Die Kalkfabrik Netstal AG hat An-fang 2013 von Öl auf umweltfreundli-cheres Erdgas umgestellt. Die ErdgasObersee-Linth Transport AG (EOLT)hat aus diesem Grunde vom Zürichseeher bis zur Kalkfabrik Netstal eine neueErdgasleitung gebaut. Wir haben imForum 3/2012 darüber berichtet. DieErdgas Linth AG konnte für das vergan-gene Jahr dank des Netstaler Unterneh-mens von einer Absatzsteigerung vonfast fünfzig Prozent berichten.

Die neue DRM-Station am Bahnübergang zumRollengut. (Foto: Jakob Kubli)

Als Verbindung zwischen der neuenErdgasleitung und der bestehendenGasleitung der Gemeinde am Leuzin-genweg musste zur Erhöhung des Leis-tungsdruckes am Bahnübergang zumRollengut eine neue Druck- und Redu-zierstation gebaut werden. Die DRM-Station dient für die Einspeisung insGasmitteldrucknetz und trägt zur Er-höhung der Versorgungssicherheit bei.Die Anlage ist äusserlich fertig gebaut,jedoch noch nicht in Betrieb. Nach der

sicherheitstechnischen Abnahme wirdsie im Sommer in Betrieb genommen.

Neue Druck- und Reduzierstation im Rollengut

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(hasp) Es war in der Mehrzweckhalle inNetstal eine fröhliche und vor allem un-terhaltsame Landratspräsidentenfeier.Die Glarner Regierung in corpore, dieBundesparlamentarier Nationalrat Mar-tin Landolt, die Ständeräte Thomas Heftiund Werner Hösli sowie zahlreiche Mit-glieder aus dem Landrat, gleich welcherpolitischer Richtung, gaben dem miteinem Glanzresultat gewählten NetstalerHanspeter Spälti-Weber ihre Aufwartung.

Fröhliche Landratspräsidentenfeier für Hanspeter Spälti-Weber

Dass die Netstaler feiern können, ist all-seits bekannt. Bei der Landratspräsiden-tenfeier von Hanspeter Spälti-Weber am25. Juni wurde dieses Image aber noch-mals bestätigt. Bei angenehmen Tempe-raturen fanden sich zum Aperitif nebstden zahlreichen Politikeren auch Vereins-delegationen Freunde und Bekannte aufdem Sekundarschulhausplatz ein. Durch die Wahlfeier in der Mehrzweck-halle führte gekonnt und mit Humor der

Exil-Netstaler und Landrat HansruediForrer. Die Gruppe 39+ vom TurnvereinNetstal war für das leibliche Wohl derGäste besorgt und die Harmoniemusikkonzertierte schon beim Aperitif undspäter in der Mehrzweckhalle.Ein buntes Unterhaltungsprogram botDarbietungen am laufenden Band. DerTurnverein Netstal zeigte sein Könnenmit einer höchst unterhaltsamen Darbie-tung. Die Kabarettistin Vreny Stauffacher

von Helvetien führte zeigte, wie man Py-ramiden in Ägypten am besten bereistund pries Kochkünste für Singles an.Der Reigen der Redner eröffnete Gemein-depräsident Christian Marti mit den Gra-tulationen im Namen aller drei Gemein-den. Landammann Röbi Marti über-brachte die Grüsse der Glarner Regie-rung. Er freue sich, wie er betonte, auf guteZusammenarbeit, aber auch auf möglicheMeinungsdifferenzen. Gar als neuen

Platzhirsch bezeichnete Karl Stadler denneugewählten Landratspräsidenten. Wei-tere Grussadressen boten SP-Parteipräsi-dent Thomas Kistler und Hans Leuzingerals ehemaliger Gemeindepräsident undJagdkollege.Es blieb dem Geehrten vorbehalten, sichbei seinen politischen Freunden zu be-danken. Ein grosser Dank entrichtete erseiner Frau Judith und seinen beiden Söh-nen für die Unterstützung in den vergan-

genen Jahren. In seinem Dank schloss erauch die vielen Helferinnen und Helferdes Abends, die Vereinsfreunde und ins-besondere seinen Moderator HansruediForrer ein.

Impressionen vom Aperitif Bilder: Hans Speck

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(hasp) Am 27. Juni 1964 wurde dasSchwimmbad Netstal erstmals zur Benüt-zung freigegeben. Die Badi entwickeltesich rasch zum ultimativen Treffpunktaller Freunde des Schwimmsports. Dashat sich bis heute nicht geändert. Diephantastischen Schwimmanlagen inatemberaubender Umgebung erfreuensich nach wie vor grosser Beliebtheit. Undals unverbesserlicher Lokalpatriot wageich zu behaupten: Es ist die schönste Badiim Glarnerland!Um in den Annalen des SchwimmbadesNetstal zu forschen, braucht man das Radder Zeit nicht allzu lange zurück zu dre-hen. Fünfzig Jahre, genauer gesagt am 27.Juni 1964 mittags um 12 Uhr wurde diemit zwei Schwimmbassins und einemPlanschbecken versehenen Anlage derNetstaler Bevölkerung ihrer Zweckbe-stimmung übergeben. Als erster Bade-meister amtete Eugen Kubli-Mass. Und sonebenbei erwähnt darf ich heute zugeben,dass wir – damit meine ich einen gutenFreund und mich – obwohl schwer verbo-ten, gemeinsam nach der Probefüllungder Bassins die Ersten waren, die vor der offiziellen Eröffnung ins grosseSchwimmbecken eingetaucht und eineLänge geschwommen sind.

Spiritus rector Nationalrat Christian MeierAus den Geschichtsbüchern der Gemein-de Netstal ist zu entnehmen, dass bereitsin den 20er-Jahren der einheimische Na-tionalrat und Arbeitersekretär ChristianMeier-Hemmi einen Vorschlag machte,

bades in Glarus beteiligen, andererseitsaber die Errichtung einer gemeindeeige-nen Badi auf dem Naherholungsgebiet«Schlatt» oberhalb des Dorfes in Betrachtziehen. Weil mit der NachbargemeindeGlarus keine Einigung erzielt wurde, be-schloss der Gemeinderat im November1954, die Verhandlung mit Glarus abzu-brechen. In der Folge blieb das Projekt«Schlatt» weiterhin eine mögliche Optionund als Standort über längere Zeit im Ge-spräch. Obwohl die Gemeinde den Bodenunentgeltlich zur Verfügung gestellt hätte,

zum Zweck der Arbeitsbeschaffung für dierund fünfzig Arbeitslosen in der Gemein-de und zur Verbesserung der Volksge-sundheit am Fusse des Wiggis einSchwimmbad zu errichten. Anlässlicheiner ausserordentlichen Gemeindever-sammlung, die durch eine Unterschriften-sammlung zustande kam, fand der Antragvon Christian Meier beim Souverän aberkein Gehör. Grund dafür war einerseits die damals prekäre finanzielle Lage derGemeinde Netstal mit 300‘000 FrankenSchulden, andererseits erachteten die Geg-ner die Errichtung eines Schwimmbadesals ein leichtsinniges Unterfangen, das ab-zulehnen die Pflicht jedes vernünftig den-kenden Einwohners sei.

Badi auf dem «Schlatt»In den Krisenjahren und während demZweiten Weltkrieg hatte die Netstaler Be-völkerung bestimmt an anderes zu den-ken als an die Realisation einesSchwimmbades. Zu Beginn der 50er-Jahre thematisierte der Gemeinderat er-neut den Bau eines Schwimmbades, wennimmer möglich auf eigenen Huben. Ver-schiedene Varianten standen auf demPrüfstein. Einerseits wollten sich die Nets-taler an einer Erweiterung des Schwimm- Die Badi im Bau. (Fotos: zVg)

erwies sich ein vom Freiburger ArchitektBeda Hefti ausgearbeitetes Projekt als zuteuer. Geprüft wurde auch, ob sich allen-falls die Abwärme aus dem Löntschwerkin ein Schwimmbad leiten liesse. DieseLuxusvariante liess man damals als «un-lösbar» ebenfalls fallen. Das ewige Hinund Her und die Suche nach einem geeig-neten Standort blieb auch unseren nördli-chen Nachbarn aus der Fasnachts-Hoch-burg Näfels , den «Chröpflern» nicht ver-borgen und so war es nicht verwunder-lich, dass die «Geissrippi» mit ihremSchwimmbad in einer der Näfelser Fas-nachtszeitungen in Prosa auf die Schippegenommen wurden. Die Netstaler liessensich aber ob dem Gespött aus «Chropfli-kon» nicht beeindrucken.

Vor 50 Jahren EröffnungAm 29. Juni 1962 beschloss die Tagwens-versammlung, der Ortsgemeinde im Gol-digen 16‘000 Quadratmeter Land für einSchwimmbad zur Verfügung zu stellen.Nur drei Monate später gab die Orts -gemeinde ihre Zustimmung zumSchwimmbadprojekt von Architekt BedaHefti. Die Baukosten wurden auf rund600‘000 Franken veranschlagt. Im Herbstdesselben Jahres wurden die Bauarbeitenaufgenommen und am 27. Juni 1964wurde die Badi Netstal erstmals zu Benüt-zung freigegeben. Eine feierliche Einwei-hung am 29. Mai 1965 fiel buchstäblich insWasser. Erst vier Monate später am 22.September durfte die Bevölkerung vonNetstal in der alten Turnhalle die neueBadi mit einem fröhlichen Volksfest feiern.

Fulminanter StartIn der «Geschichte der Gemeinde Netstal»heisst es, dass die Badi bereits in ihremersten Betriebsjahr mit stattlichen Besu-cherzahlen aufwarten konnte. Insgesamtwurden bei den Erwachsenen 8511 Ein-tritte (4324 Einheimische und 4187 Aus-wärtige), bei den Kindern 11‘701 Eintritte(4873 einheimische und 6828 Auswärti-ge) gezählt. Die Netstaler Badi konnte in

den folgenden Jahren auf einer Erfolgs-welle reiten. Mittlerweile hatte es sich bisweit über die Kantonsgrenzen hinaus he-rumgesprochen, dass ein Besuch in derBadi in Netstal dank deren toller Infra-struktur, eingebettet in eine phantastischeLandschaft, zu einem einmaligen Badeer-lebnis wird. So ist es nicht verwunderlich,dass auf den Parkplätzen rund um dasSchwimmbad bis auf den heutige Tagimmer wieder Fahrzeuge aus anderenKantonen, ja sogar aus anderen Ländern,registriert werden.

Badi Netstal mit Rutschbahn ein Hit Die Netschteler Badi entwickelte sich inden kommenden Jahren zum ultimativen

Treffpunkt vieler Schwimmsportler undSonnenanbeter und das ist bis heute sogeblieben. Rund zwanzig Jahre spätermusste sie einer dringlichen Gesamtsa-nierung unterzogen werden. Im Rahmendieser Sanierung kam auch der Wunschnach einer Wasser-Rutschbahn auf. Bau-kosten in der Höhe von 1,7 MillionenFranken liessen vorerst solches Wunsch-denken im Hintergrund. Im Oktober 1987wurde ein Komitee «Pro Rutschbahn» ge-gründet. Ich selbst hatte das Vergnügen, indiesem legendären Komitee unter demspäteren Gemeindepräsidenten JürgSchlotterbeck mitzuwirken und meinenaktiven Teil als Ressortchef Medien/Pro-paganda an die neue Rutschbahn beizu-tragen. Mit verschiedenen Veranstaltun-

Die Netstaler Badi feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum

BademeisterEugen Kubli Saison 1964 – 1971Hans Bitterli Saison 1972Hermann Daniel Saison 1973 – 1993Willi Leuzinger Saison 1994 – 2000Markus Fischli Saison 2001 – heute

Schwimmbad-Kommission 1964Gabriel Spälty-Leemann,

GemeindepräsidentHeinrich Stähli-Ammann,

Bau-PräsidentAlfred Stöckli-RüeggHermann Brunner-HösliErnst Schönenberger-SchrepferBalthasar Störi-SaugyFritz Weber-WorniGabriel Weber-StöckliJacques Spälti-CoviAnton Kindle-ReichFritz Leuzinger-Müller

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gen und Sammelaktionen und dank derGrosszügigkeit vieler Spender und Spon-soren, vor allem aus Kreisen einzelner In-dustriellen und Gewerbetreibenden ausNetstal und Umgebung konnte eine sech-zig Meter lange Rutschbahn realisiert wer-den. Am 23. Juni 1989 weihte die Bevölke-rung die gelungene Renovation der Badimit ihren neu gestalteten Anlagen samt60-Meter-Wasserrutschbahn festlich ein.Heuer Jahr feiert das rührige Rutschbahn-Komitee samt der Rutschbahn ebenfallsein Jubiläum, nämlich das 25-jährige Be-stehen. Alleweil Grund genug, auch diesesEreignis gebührend zu feiern.

Badi Netstal gehört jetzt zur Gemeinde GlarusGleichzeitig mit der Fusionierung der Ge-meinden Ennenda, Glarus, Riedern undNetstal zur Einheitsgemeinde Glarushaben sich auch die Besitzverhältnisse ge-ändert. Unser tolles und gepflegtesSchwimmbad wurde in die neue Gemein-de Glarus integriert. Heute ist die Fach-stelle Freizeit/Sport/Sicherheit der Ge-meinde Glarus unter FachstellenleiterRoman Käslin für die Verwaltung, Betriebund den Unterhalt zuständig. Seit der Sai-son 2001 sorgt unser Bademeister-Ehe-paar Monika und Markus Fischli umsich-

tig und mit viel Engagement für einen rei-bungslosen Betrieb und Unterhalt. Wieaus gut unterrichteten Kreisen zu erfah-ren ist, soll die Badi Netstal an ihrem Jubi-läumstag am 27. Juni 2014 gebührend ge-feiert werden. So stehen die Türen desSchwimmbades für alle Besucher aus nahund fern weit offen. Der Eintritt ist gratisund eine Ausstellung über die Entste-hung des Netstaler Schwimmbades solldas Interesse der Bevölkerung wecken.

Die heutige Badi bietet Bade- und Freizeitspass für Alt und Jung.

Seit 25 Jahren gehört die Rutschbahn zu den Attraktionen derBadi. (Farbfotos: Hans Speck)

Das waren noch Zeiten…

Seit 14 Jahren im Badmeister-Amt: Monika und Markus Fischli.

(hasp) Das Netstaler Schwimmbad erleb-te am Freitagnachmittag, 27. Juni, exaktfünfzig Jahre nach dessen Eröffnung eingelungenes Revival. Die Gemeindebehör-de Glarus lud damalige Protagonistenund heutige Behördenvertreter zu einemApéro ein, die Badegäste erhielten Gratis-eintritt und eine Fotoausstellung erinnertan die vergangene fünfzig Jahre BadiNetstal.50 Jahre Badi Netstal – zugegeben keineallzu lange Wegstrecke, doch alleweilGrund genug, dieses Ereignis gebührendzu feiern. Genau das sagte sich der Leiterder Fachstelle Roman Käslin, brachte seinAnliegen vor seinen Chef, Gemeindeprä-

begrüssen. Sogar Regierungsrat Benja-min Mühlemann, Departementsvorste-her und oberster Schirmherr über sämtli-che Sportanlagen im Kanton, beehrte dieillustre Gesellschaft. GemeindepräsidentMarti zeigte sich stolz, der Glarner Bevöl-kerung eine tolle Badi zur Verfügung zustellen. Man werde alles daran setzen,dass diese immer in tadellosem Zustandbleibt. Entsprechende Investitionen wur-den und werden auch in den kommendenJahren getätigt. Schon als kleiner Jungebevorzugte er die Netstaler Badi. Auch Regierungsrat Mühlemann erlernte seineSchwimmkünste im Schwimmbad Nets-tal. Er überbrachte gleichzeitig die Glück-wünsche der Glarner Regierung. Alt Re-gierungsrat Fritz Weber-Worni schöpfteaus seinem reichhaltigen geschichtlichenFundus und erläuterte der Gesellschaft,was seitens der Behörden alles geleistetwerden musste, damit das SchwimmbadNetstal realisiert werden konnte.

25 Jahre RutschbahnEbenfalls ein kleines Jubiläum feierte dieRutschbahn, welche damals nur dank derHartnäckigkeit und Initiative des damali-gen Gemeinderates Karl Arnold zustandekam, welcher trotz Ablehnung seiner da-

sident Christian Marti. Dieser gab seinenSegen just am selben Tag, am 27. Juni1964, also vor fünfzig Jahren als dasSchwimmbad Netstal seiner Zweck -bestimmung übergeben wurde, eine kleine Erinnerungsfeier zu organisieren.Gesagt, getan: So durfte FachstellenleiterKäslin Behördenvertreter, allen voran Gemeindepräsident Christian Marti, dasOK «Pro Rutschbahn» sowie den erstenBademeister Eugen Kubli und den heuti-gen Bademeister Markus Fischli in derprachtvollen Schwimmanlage herzlich

50 Jahre Schwimmbad Netstal gefeiert

Roman Käslin, Leiter Fachstelle «Freizeit/Sport/Sicherheit» der Gemeinde Glarus gratuliert Markus Fischli für20 Jahre Netstaler Bademeister.

Gemeindepräsident Christian Marti ist stolz auf die Netstaler Badi.

Jürg Schlotterbeck, alt Gemeindepräsident von Netstalund «Pro Rutschbahn»-Präsident erzählte von denAktivitäten für die Realisation der Rutschbahn.

Regierungsrat und Departements-VorsteherBenjamin Mühlemann erlernte das Schwimmen inder Netstaler Badi.

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(hasp) Die Sportplatzanlagen Wiggissind von der Fachstelle Freizeit/Sport/Sicherheit Ende Mai/Anfang Juni einge-hend saniert worden. Ganz offensicht-lich hatte die Gemeindebehörde in Glarus, respektive die zuständige Fach-stelle, den letztjährigen «Hilferuf» des«Forum»-Redaktors gehört. Ein Augen-schein am 5. Juni 2014 gemeinsam mitRoman Käslin, Leiter Fachstelle «Frei-zeit/Sport/Sicherheit» der GemeindeGlarus, hat ergeben, dass das Verspre-chen der Fachstelle, die Sportanlagen inNetstal zum Start der Saison 2014 wie-der instand zu stellen in allen Belangeneingehalten wurde. Das wachsende Un-kraut bei den Kugelstoss- und Weit-sprunganlagen wurde von fleissigenMitarbeitern der Fachstelle entfernt undmit einer Kunststoffblache abgedeckt.Auf der Tennisanlage wurde ein zwarnicht mehr ganz neues Netz gespannt,was vor allem die Tennisfreaks erfreut.Die sich vor der Sanierung in desolatem

Zustand befindende Treppenanlage zumFussballplatz wurde in aufwändiger Ar-beit wieder hergestellt und präsentiertsich heute wie neu. Einzig der Sandplatzgilt nach wie vor als «pièce de résistan-ce» und macht dem FachstellenleiterKäslin einiges Kopfzerbrechen: «Es istschwierig, dem Wildwuchs auf demSandplatz beizukommen. Um dies zuverhindern, wurden noch vor Jahren

Pestizide eingesetzt. Das ist heute verbo-ten. Das Einzige, was wir machen kön-nen, ist mit speziellen Gittern den Sand-platz immer wieder aufzulockern unddas dadurch freigewordene Unkraut ent-fernen, was aber nicht verhindert, dassnach kurzer Zeit neuer Wildwuchswächst. Meine Mitarbeiter sind momen-tan ständig daran, den Sandplatz eini-germassen Instand zu halten.»In diesem Zusammenhang stellt sichgrundsätzlich die Frage, ob es nicht bes-ser wäre, künftig anstelle des bestehen-den Sandplatzes, welcher sowieso beiden Benutzern nie auf eitel Freudestiess, wieder einen Rasen zu installie-ren. Aufgrund der vorhandenen Flächekönnte man da, wo jetzt der Sandplatzist, beispielsweise problemlos einenKunstrasen, welcher sowieso schon seitlängerem zur Diskussion steht, oder wiefrüher ein Rasenspielfeld realisieren.Das hätte dann den Vorteil, dass die zu-ständigen Instanzen nicht mühselignach neuem Boden suchen müssten,wenn möglich dann noch in Landwirt-schaftszonen. Gemeinderat und Fach-stelle sind gefordert. Nochmals ganzherzlichen Dank an die Gemeindebe-hörde und die Fachstelle unter RomanKäslin für das Einhalten ihrer Verspre-chen. Die Netstaler freuen sich für ein-mal und sagen: «Ä gfreuti Sach»!

maligen Ratskollegen aus finanziellenGründen die Idee für die Realisierungeiner Rutschbahn konsequent weiterver-folgte. Grosse Unterstützung fand er voneinem eigens ins Leben gerufenen Orga-nisationskomitee namens «Pro Rutsch-bahn». Unter dem Präsidium von JürgSchlotterbeck, dem späteren Gemeinde-präsidenten und seinem rührigen Orga-nisationskomitee wurden dank grosszü-gigen Spenden von Industrie und Gewer-betreibenden sowie der Bevölkerung,aber auch durch verschiedene Events undVerkaufsaktivitäten in Kürze das nötigeGeld beschafft. Schlotterbeck erzählte in

launigen Worten und mit zahlreichen Re-miniszenzen bestückt von der damaligenSammelaktion und all den Aktivitäten,die schlussendlich das nötige Geld ein-brachten und damit der Realisierungeiner Rutschbahn nichts mehr im Wegestand.

Interessante Fotoausstellung Eine gediegene Bilder- und Fotoausstel-lung beim Schwimmbad-Restaurant zeigt

die Entstehung der Netstaler Badi von denAnfängen bis heute. Fotos von damals bisheute können zwar nur andeutungsweisezeigen, was es dazumal alles brauchte undwelche Anstrengungen unternommenwerden mussten, bis diese tolle und ein-malige Schwimmanlage inmitten in eineratemberaubenden Landschaft realisiertwar. Das Schwimmbad Netstal präsentiertsich heute in Topzustand und erfreut Ba-degäste aus nah und fern.

Ein Fotoausstellung von gestern bis heute erinnertan die Entstehung der Netstaler Badi.

Alt Landamman und Regierungsrat Fritz Weber-Worni schöpfte aus seinem geschichtlichen Fundusund erläuterte die Entstehungsphase des NetstalerSchwimmbades. (Fotos: Hans Speck)

Jürg Schlotterbeck und Andrea Fäs, Gemeinderätin von Glarus in angeregter Unterhaltung.

Zwei Bademeister auf einen Blick- Eugen Kubli war der erste, Markus Fischli der heutige!

Regierungsrat Benjamin Mühlemann, Gemeindepräsident Christian Marti und der Netstaler alt Gemeinderatund Spiritus Rector der Rutschbahn Karl Arnold-Roth in angeregtem Gespräch.

Sportplatzanlagen wieder à jourGeissrippis Freud

Die Netstaler Sportanlagen können sich wieder sehen lassen.

Obwohl auch hier wieder schon nach kurzer ZeitUnkraut gedeiht, soll diesem Missstand durch dieFachstelle entgegen getreten werden.

Die Weitsprunganlage wurde mit einer Blache zugedeckt. Damit wird unter anderem verhindert,dass die Anlage als Hunde-WC dient.

Für alle Tennisfreaks präsentiert sich das Tennisfeld(mit neuem Netz) in bestem Zustande. (Fotos: Hans Speck)

Das eigentliche «pièce de résistance» ist und bleibtder Sandplatz. Hier begegnet man dem Problem«Wildwuchs» mit grossflächigen Rechen.

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FORUM NETSTAL 2 / 2014 13FORUM NETSTAL 2 / 2014 12

Juli/AugustJuli/August Sommerprogramm (Di. Volleyball in der Badi) Turnerinnenverein

01.08.2014 Augustfeier in Ennenda OK VVN Ennenda

07.08.2014 Spielnachmittag für Senioren im AWH Bruggli Gemeinnütziger Frauenverein

09.08.2014 Seniorenausflug Skiclub

13.08.2014 Veteranenausflug Turnveteranen

14.08.2014 Obligatorisches Programm Gewehr 300m (17.15-19.00) Schützenverein

15./16.08.2014 GLTV Sommermeisterschaft in Netstal turnende Vereine

16.08.2014 Ausflug Jugendfeuerwehr Linthflamme

23.08.2014 Sommerplausch mit Partnerinnen FKK

23.08.2014 Turnfahrt Männerturnverein

26.08.2014 Obligatorisches Programm Pistole (17.00-20.00) Schützenverein

27.08.2014 Konzert in Engi mit MG Engi Harmoniemusik

28.08.2014 Obligatorisches Programm Gewehr 300m (17.15-19.00) Schützenverein

September03.09.2014 Konzert in Netstal mit MG Engi Harmoniemusik

04.09.2014 Spielnachmittag für Senioren im AWH Bruggli Gemeinnütziger Frauenverein

September 2014 Vereinsabend Füür Netstal

September 2014 Kreuzmarktschiessen siehe www.svnetstal.ch Schützenverein

05.09.2014 GLTV Stafettenabend Buchholz turnende Vereine

06.09.2014 Autowaschtag Jugendfeuerwehr Linthflamme

06.09.2014 Quadro Speedy Glarus Turnerinnenverein

13./14.09.2014 ev. SM Vereinsturnen Gym in Lyss turnende Vereine

16.09.2014 Vereinsleiterkonferenz (alle Dorfvereine von Netstal) Verkehrsverein

18.09.2014 Kreuzmarkt mit Kaffeestube Gemeinnütziger Frauenverein

18.09.2014 Kreuzmarkt OK-Verkehrsverein

20./21.09.2014 Vereinsreise Turnverein Riege 39+

21.09.2014 Auftritt Bettag Harmoniemusik

21.09.2014 eidg. Bettagsgottesdienst in der kath. Kirche Kath. Kirchgemeinde

21.09.2014 Bergwanderung Skiclub

21.09.2014 Wandertag Turnerinnenverein

27.09.2014 Unterhaltungsabend in der MZH Netstal Harmoniemusik

27.09.2014 KK Aktive / J+S Weiterbildungsmodus turnende Vereine

28.09.2014 Jahreskonzert in der MZH Netstal Harmoniemusik

Terminkalender

(kämü) Seit dem Fahrplanwechsel vom15. Juni verkehrt neu ein Postauto-Bus(Linie 502) vom Pfrundhaus Glarusüber die Haltestellen Friedhof, Schüt-zenhaus, Rathaus, Bahnhof, Stampf,Kantonsschule/Spital, Buchholz zumSchwimmbad Netstal und weiter überdie Haltestelle Sandrüti zum BahnhofNetstal. Dieser Bus fährt über Mollis viaAviatico, Feldbach, Baumgartenstrasse,Oberrütelistrasse, Kanalstrasse zumBahnhof Näfels. Der Bus hält von Glarus her beimSchwimmbad Netstal jede Stunde von5.58 Uhr bis 19.58 Uhr (Montag bisFreitag), an Samstagen bis 17.58 Uhr, abNäfels Richtung Glarus jeweils (Montagbis Freitag) stündlich von 6.31 bis 20.31

Uhr, an Samstagen 7.31 bis 18.31. Dergewohnte Kurs (Linie 501) Wiggispark -Altersheim - Riedern bleibt bestehen.

An Sonn- und Feiertagen fährt wie ge-wohnt kein Bus – schade.

Die neue Postauto-Bushaltestelle beim Schwimmbad Netstal. Wer sieht den Fehler? (Foto: Käthi Müller)

Mit dem Bus in die BadiGeissrippis Freud

(kämü) Ist Ihnen auch aufgefallen, dassinnerorts die Bordsteine am Strassen-rand tadellos vom Unkraut gesäubertwurden? Wie es sich gehört, wurdedazu kein Gift verwendet. Ende Junihaben zwei (vermutliche) Asylantensäuberlich von Hand das Jät entfernt.Auch wenn sie nicht so schnell vor-wärts kamen, die gute Laune liessen siesich dadurch nicht verderben. Leiderwollten sich die zwei Jungs nicht foto-grafieren lassen, ihr gelungenes Werkaber schon.

Nun kann das Wasser wieder ungehindert in die Schachtgitter (Glarnerdeutsch Rellinen) fliessen. (Foto: Käthi Müller)

Frisch gejätete WasserrinnenGeissrippis Freud

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FORUM NETSTAL 2 / 2014FORUM NETSTAL 2 / 2014 14

Oktober02.10.2014 Spielnachmittag für Senioren im AWH Bruggli Gemeinnütziger Frauenverein

Oktober 2014 Jugendschiessen Chilbi siehe www.svnetstal.ch Schützenverein

10.-12.10.2014 Chilbi (VVN / MTV / TnV und weitere Dorfvereine) OK-Verkehrsverein

12.10.2014 Erntedankfest Kath. Kirchgemeinde

13.10.2014 Luftgewehrschiessen turnende Vereine

21.10.2014 Altkleidersammlung Samariterverein

24.10.2014 Veteranentagung Ortsgruppe Netstal Turnveteranen

25.10.2014 5. Mannschaftsübung (09.00-11.15 Uhr) Jugendfeuerwehr Linthflamme

25.10.2014 Stadtlauf Glarus Skiclub

25.10.2014 Hauptversammlung Skiclub

25.10.2014 Kant. Veteranentagung in Engi Turnveteranen

29.10.2014 Jubilarenständli Altersheim Harmoniemusik

November01.11.2014 Allerheiligen, Gottesdienst mit Totenehrung Kath. Kirchgemeinde

06.11.2014 Spielnachmittag für Senioren im AWH Bruggli Gemeinnütziger Frauenverein

08.11.2014 Nothelferkurs Ennetbachstrasse (08.00-16.00) Samariterverein

09.11.2014 Kirchgemeindeversammlung Kath. Kirchgemeinde

15.11.2014 6. Mannschaftsübung (09.00-11.15 Uhr) Jugendfeuerwehr Linthflamme

15.11.2014 GLTV Abgeordnetenversammlung in Netstal turnende Vereine

22.11.2014 Hauptversammlung Cäcilienchor

28.11.2014 Gemeindeversammlung Gemeinderat

29.11.2014 Arbeitseinsatz Chlausumzug Netstal Füür Netstal

29.11.2014 Chlausumzug und Chlausmarkt VVN/IGV

Dezember03.12.2014 Chlaushock Turnverein Riege 39+

04.12.2014 Spielnachmittag für Senioren im AWH Bruggli Gemeinnütziger Frauenverein

05.12.2014 Chlaushock TV und TnV

06.12.2014 Abschlusshöck Jugendfeuerwehr Linthflamme

06.12.2014 Gala 2014 FKK

06.12.2014 Chlaushöck Samariterverein

07.12.2014 Stubätä im Pavillon Harmoniemusik

08.12.2014 Chlaushock in der Schützenstube Männerturnverein

10.12.2014 Weihnachtskonzert Harmoniemusik

23.12.2014 Abholen Friedenslicht Näfels Kath. Kirchgemeinde

24.12.2014 17.00 Uhr - Familiengottesdienst (Kindermesse) Kath. Kirchgemeinde

24.12.2014 23.00 Uhr - Mitternachtsgottesdienst Kath. Kirchgemeinde

25.12.2014 09.30 Uhr - Weihnachtsgottesdienst Kath. Kirchgemeinde

2015 JanuarChränzli Cäcilienchor

01.01.2015 Neujahrsapéro Verkehrsverein

16.01.2015 Hauptversammlung Füür Netstal

16.01.2015 Hauptversammlung Männerturnverein

16./17.01.2015 Spielturnier Jugend in Schwanden TV und TnV Jugi

17.01.2015 Hauptversammlung Harmoniemusik

17.01.2015 Hauptversammlung Turnerinnenverein

17.01.2015 Hauptversammlung Turnverein

21.01.2015 Hauptversammlung Turnverein Riege 39+

28.02.2015 Vereinsversammlung Samariterverein

21.02.2015 12. Hauptversammlung Jugendfeuerwehr Linthflamme

Weitere Termine für Vereinsanlässe können jeweils der Redaktion Forum (siehe 4. Umschlagseite) bekannt gegeben werden.

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Seniorenturnen Frauen Mittwoch neue Turnhalle 13.30 - 13.45Seniorenturnen Männer Mittwoch /Schnuppern erlaubt / neue Turnhalle 15.00 - 16.30Pro Senectute Mittwoch Turnen SeniorenInnen AH Bruggli 09.30 - 10.30Turnverein Aktivsektion Dienstag / Freitag (www.tvnetstal.ch) 20.00 - 22.00Jugi Knaben gross Freitag 18.30 - 20.00Jugi Knaben klein Donnerstag 17.15 - 18.45Nationalturnerriege Dienstag 18.45 - 20.00TV 39+ Mittwoch 20.00 - 21.30Männerturnverein Volleyball Montag 19.00 - 20.00Männerturnverein Montag 20.00 - 22.00Frauenturnen (TnV) Mittwoch 20.00 - 21.00Turnerinnenverein Donnerstag (Volleyball) 19.00 - 20.00Turnerinnenverein Donnerstag (Turnen) 20.00 - 22.00Jugi Mädchen 1.+2. Klassen Freitag 16.15 - 17.30Jugi Mädchen 3. Klassen Freitag 17.15 - 18.30Jugi Mädchen 4. Kl. bis OS Dienstag 17.15 - 18.45Kinderturnen KITU Montag (MZH) 14.00 - 14.50Kinderturnen KITU Montag (MZH) 15.00 - 15.50MUKI-Turnen Mittwoch (MZH) 09.45 - 10.45Schützenverein Pistolen (Auli) Dienstag (www.svnetstal.ch) 17.30 - 20.00Schützenverein 300m (Butzi) Donnerstag (www.svnetstal.ch) 17.15 - 19.00Hausfrauenturnen Netstal Donnerstag in der alten Turnhalle 08.50 - 09.50IG Skilift Mugi Samstag, Sonntag (teilw. Mittwoch, nachm.) 13.00 - 16.00Harmoniemusik Mittwoch / allfällige Zusatzprobe Freitag 20.00 - 22.00Cäcilienchor Freitag in der kath. Unterkirche 20.15 UhrFussballclub 1. Mannschaft Dienstag und Donnerstag 19.30 - 21.00Gemeinnütziger Frauenverein jeden Montag, 17.45, Walking ab Gemeindehaus Netstal 17.45 UhrGemeinnütziger Frauenverein jeden Dienstag, 13.30 - 14.30 Englisch-Kurs im Schwert 13.30 UhrGemeinnütziger Frauenverein jeden Mittwoch, 08.30, Walking ab Fussballplatz-Süd 08.30 UhrGemeinnütziger Frauenverein jeden Donnerstag, 19.15, Yoga im Bruggli 19.15 UhrGemeinnütziger Frauenverein jeden letzten Montag im Monat, 19.30, Jassen Chilchästübli 19.30 UhrHelpgruppe Netstal Übung jeweils im Samariterstübli (Detailprogramme folgen) 09.30 - 11.00

Proben und Turnstunden der einzelnen Vereine

28.06.2014 - 10.08.2014 Sommerferien04.10.2014 - 19.10.2014 Herbstferien24.12.2014 - 04.01.2015 Weihnachtsferien

Schulferien 2014

Lehrerkonferenz 4. SeptemberKreuzmarkt 19. September

Schulfreie Tage 2014

FORUM NETSTAL 2 / 2014 17FORUM NETSTAL 2 / 2014 16

Ich war ein Einzelkind. Da aber auch eineStiefgrossmutter und eine invalideSchwester meiner Mutter bei uns wohn-ten, bestand der Haushalt meiner Ju-gendzeit doch aus fünf Personen, sodassdas Familienhaus am Mettlen-Brunnendoch einigermassen besetzt war. MeineMutter hatte dieses nach dem Tode mei-nes Grossvaters im Jahre 1908 für acht-tausend Franken übernommen. Es standabgeschirmt auf drei Seiten durch ande-re Bauten zwischen den beiden Land-strassen. Auf der Vorderfront verdecktedas Restaurant Ochsen die Sicht. Im Wes-ten bildete ein altes Bauernhaus eine ArtLawinenschutz. Gegen Südosten hielt derTagwen-Schopf den Staub der Molliser-strasse ab. Nördlich hinter dem an unse-rem Hause angebauten Gaden zwängtesich ein Verbindungsweg zu den beidenLandstrassen durch. Nur gegen Ostenwar die Sicht frei. Hier stand der auseinem Felsblock ausgehöhlte, im Jahre1789 gebaute, stattliche Mettlen-Brun-nen, in dessen Umkreis bis ins 19. Jahr-hundert hinein die Gemeinde-Ver-sammlungen stattgefunden hatten. Vordem Haus führte ein Fussweg von derMolliser- zur Näfelserstrasse. So war dasan sich stattliche Haus wie eingezwängtzwischen den andern Bauten und derBoden gehörte uns damals nur soweitdie Dachtraufe reichte; wenn man vomganz kleinen, mit Peterli und Schnitt-lauch bepflanzten Gärtli an der Ostseitedes Gadens absieht. Erst nach dem Ab-

Aus vergangenen Zeiten (Teil 2)

Auszug aus dem gleichnamigen Büchlein, welches Dr. Fridolin Stucki (1913 –1996) zu seiner Goldenen Hochzeit für seine Familie geschrieben hat. SeineFamilie hat in verdankenswerter Weise den teilweisen Abdruck fürs «Forum»frei gegeben.

Haus und Familie (von Dr. Fridolin Stucki)

bruch des Tagwen-Schopfs während desZweiten Weltkrieges war es möglich, vordem Haus einige Dutzend zusätzlicheQuadratmeter zu kaufen, wo Mutter Stu-cki in den 40er-Jahren ein kleines, durchein Steinmäuerchen eingefasstes Gärt-lein anlegen liess. Als auch die andernumliegenden Bauten der Strassenkor-rektion weichen mussten, bekam danndas Haus nach allen Seiten «Luft» undvor allem gegen Südwesten konnte wei-terer Boden erstanden werden. Das drei Stockwerke umfassende Hauszählte ohne Estrich, Keller und WC totalelf Räume, wobei das Badzimmer nur als«Schlupf» bezeichnet werden kann.Dafür wurde immer betont, dass in un-serem Hause die erste Zentralheizung imDorf eingerichtet worden sei, deren mas-siv gusseiserne Heizkörper heute noch inBetrieb stehen. Der Gaden wies drei Eta-gen auf. Im Parterre waren Werkzeugeund Kohlen untergebracht. Futterkrip-pen erinnerten daran, dass der Grossva-ter noch Pferde gehalten hatte. Im erstenStock war Holz und allerlei Plunder gela-gert; und im zweiten Stock, den man nurmit einer Leiter erreichen konnte, lagenlandwirtschaftliche Geräte. Das Hauswies dicke Steinmauern auf, sodass sichda und dort auf den Simsen bequem sit-zen liess, während der Gaden im erstenund zweiten Stock nur Holzwände be-sass. Das Familienleben spielte sich vorallem in der Küche und im anstossenden«Bogen» ab. Die so genannte bessere

Stube im ersten Stock war vor allem fürBesuche vorbehalten. Verschiedene Zim-mer zeichnen sich durch schöne Parkett-böden und Wandkasten aus. Im «Bogen»im Parterre war der alte Riemenbodensehenswert. Wände und Decke wurdenwie in den meisten andern Zimmern mitHolz-Täfer eingefasst. Gekocht wurdemeistens auf dem Gasherd. Danebenstand ein alter Holzherd quasi als Reser-ve. Der Zentralheizungsofen war als Ka-chelofen im «Bogen» installiert. Der vomStudierzimmer aus heizbare, alte Stu-benkachelofen war letztmals währenddes 2. Weltkrieges in Betrieb.

Das FamilienlebenZum Familienleben gehörten auch dieSonntagsausflüge. Häufig machte mannach dem Mittagessen einen Spazier-gang. Meistens dauerte ein solcher zweibis drei Stunden. Nur selten war maneinen ganzen Nachmittag unterwegs.Wer ein rechter Mann sein wollte, derhatte am Sonntag im Dorf mindestenseine Wirtschaft aufzusuchen. Dass meinVater davon häufig Abstand nahm,wurde ihm in gewissen Kreisen verübelt.Ein «rechter Mann» verbrachte also den Sonntagnachmittag zur Hauptsachein den Dorfwirtschaften. Wir dagegenzogen, oft begleitet von der Pfarrersfami-lie, meistens aus. Vielfach war eine Ört-lichkeit ausserhalb des Dorfes das Zielunseres Marsches (Staldengarten, Kohl-grüebli, Schlatt, Uschenriet, Näfels-Mol-

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FORUM NETSTAL 2 / 2014 19FORUM NETSTAL 2 / 2014 18

lis usw.). Häufig ging es nach Weesenoder ins Schlössli oberhalb Niederurnen,wobei man manchmal den Zug bis Nä-fels benutzen durfte. Etwa sechs bis achtMal pro Jahr besuchten wir Verwandte inSchwanden. Auch hier war der Fuss-marsch bevorzugt. Wenn man in einerWirtschaft einkehrte, gab es für die Kin-der Sirup oder Zuckerwasser. Vielfachnach entsprechendem «Müden» durfteFreund Albert Stutz mitkommen. Ferienim Kreise der Familie gab es eigentlichnicht. Dazu fehlte es wohl am notwendi-gen Bargeld. Dagegen hatte ich den Vor-zug, jeweils allein oder zusammen mitVater und Mutter pro Jahr einige Wochenbei meinem Götti Dr. Hottinger zu ver-weilen, der in einer Villa am Zürichbergwohnte. Gelangweilt habe ich mich alsViertklässler vierzehn Tage bei meinenVerwandten in Genf, die nur seltendeutsch sprachen und damit bei mir eineAbneigung gegen das Französische aus-lösten.

Meine Liebe zu den Bergen Durch meine Eltern wurde mir auch dieLiebe zu den Bergen geweckt. Seit ichweiss, wurde ich überall hin mitgenom-

men. Mit fünf Jahren war ich auf der Fro-nalpstock-Furggel, in der zweiten Klassebestiegen wir in Begleitung der beidenältern Pfarrersbuben den Schilt undüberquerten den Panixer-Pass, wobeiwir unter misslichen Verhältnissen inder Schutzhütte auf der Passhöhe näch-tigten. In der dritten Klasse misslang dieBesteigung des Ruchen-Glärnisch, weil

uns auf dem Schwander-Grat einSchneesturm überraschte. Überall warauch die Mutter dabei, der als Bergstockjeweils ein Schirm diente. Viele Tourenwaren durch das Verhalten meines Vatersumschattet, der aus irgendeinem Grundbeleidigt war und dann stundenlang mitniemandem sprach. Schon früh machte ich Bergwanderun-gen auf eigene Faust, das heisst mit demeinen oder andern Jugendfreund, wobeiAlbert mein bevorzugter Begleiter war.Sehr oft bestiegen wir die NetstalerAlpen und zwar in der Regel immer bar-fuss. Missraten ist uns in der sechstenKlasse eine Tour auf den Ruchen-Glär-nisch. Von Netstal aus stiegen wir zu Fussund bei zweifelhaftem Wetter zur Glär-nischhütte auf. Am nächsten Morgenging es frühzeitig Richtung Gletscher. ImNebel verloren wir jedoch die Wegspurund landeten auf dem Gletscherabbruch.Als wir auf dem blanken Eis aufwärtsstrebten, «stürchelte» ich und rutschtekopfüber den Gletscher hinunter. Ichschürfte meine Hände auf. In der Klub-hütte hat mich dann die Tochter des Hüt-tenwarts notdürftig verbunden. Nieder-geschlagen kehrten wir ins Dorf zurück.

Das Elternhaus von Dr. Fridolin Stucki, so wie es sich heute präsentiert. (Foto: Käthi Müller)

Die alte Glärnischhütte

(kämü) Mmmh, duftet das fein in derehemaligen Metzgerei Fischer am Birken-weg 2! Soeben holt Daniele Notari eineknusprige Pizza aus dem modernen Elek-tro-Ofen, der Holzofen-Qualität garan-tiert. Der Jungunternehmer hatte vorhersein Geschäft in Glarus. Seit 1. März bieteter seine Pizzen, Pastas, Salate, Dessertsund Mittagsmenüs in Netstal an. «MadlenFischer hat mir ihren ehemaligen Ladenzu sehr fairen Bedingungen vermietet.Hier habe ich nun zwei ideale Räumezum Pizza backen und für die Take-Away-Menüs vorzubereiten», freut sich derJungunternehmer. Selbstverständlich lie-fert der Pizzakurier die bestellten Pizzenund Menüs direkt vor die Haustüre oderder Kunde kann sie gleich am Birkenweg2 abholen.Im Angebot stehen 35 Pizzen in drei Grös-sen (32 cm, 50 cm und Panino) und fünfCalzones. Nebst Lasagne und Cannellonikann der hungrige Gaste auch Hot Dogs

oder eine Portion Pommes bestellen. Grü-ner Salat, gemischter Salat, Thon- oderPouletsalat ergänzen das Angebot. Beson-ders attraktiv ist die günstige Mittagsof-ferte (Pizza, Salat und Getränk). Und was bedeutet der Name «Pulcinella»?«Das ist eine Napoli-Symbol-Figur in einertypischen Tracht, die Glück bringt undEssen an arme Leute verteilt.» Und so-gleich beginnen Daniele und sein Mitar-beiter von Napoli und den guten Fussbal-lern zu schwärmen. (Am Abend finden dieFussballspiel Schweiz - Frankreich sowie

Italien - Costa Rica statt). Selbstverständ-lich werden die beiden dann nicht vor demFernseher sitzen sondern die kulinari-schen Wünsche der Fussballfans erfüllen. Übrigens, die speziell für mich zubereitetePizza war genial.

Pulcinella Pizza Kurier / Take Away Telefon 055 640 28 63Öffnungszeiten: Di–Fr 10.30–13.30 Uhr

17.00–22.30 UhrSa bis 23.00 UhrSo 17.00–22.30 Uhr

Pizzaiolo Daniele Notari weiss, was es für eine feine Pizza braucht. (Foto: Käthi Müller)

Pulcinella – mehr als ein Pizza-Kurier

(psg) Anfangs Mai hat Delia Schadeggein Coiffeur- und Kosmetikgeschäftunter dem Namen Wohlfühleggä eröff-net. Das Geschäft liegt in der Liegen-schaft Molliserstrasse 12 und führtdamit die Tradition des Coiffeurberufesin diesem Gebäude weiter. Nachdemüber Jahre Coiffeur Krieg und anschlies-send Coiffeur Christina für viele Kundin-nen und Kunden die Anlaufstelle

schlechthin war, versucht nun die Jung-unternehmerin auch hier anzuschlies-sen. Nebst Damen- und Herrencoiffeusehat Delia Schadegg auch noch eine Aus-bildung zur Kosmetikerin abgeschlos-sen. Dies bringt eine willkommene Er-gänzung und gibt letztlich auch den Aus-schlag für den Namen «Wohlfühl EggäDelia». Die hellen Räume laden richtig-gehend ein und man fühlt sich tatsäch-

lich sofort wohl, ob auf dem Coiffeur-stuhl oder im separaten Kosmetikraum. Nach den ersten Monaten kann zwarnoch nicht endgültig Bilanz gezogenwerden, trotzdem ist sich Delia Scha-degg bereits jetzt sicher, mit diesemEntscheid das Richtige getan zu haben.Sie freut sich jeden Tag im eigenen Ge-schäft die Kundinnen und Kunden zuempfangen.

Wohlfühl-Eggä Delia

Ein Blick in die Wohlfühl Eggä Delia lohnt sich! (Foto: zVg)

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FORUM NETSTAL 2 / 2014 21FORUM NETSTAL 2 / 2014 20

(psg) Kürzlich trafen sich die Mitgliedervom Industrie- und Gewerbeverein(IGV) zur jährlichen Hauptversamm-lung im Restaurant Bären Netstal.Aufgrund der zahlreichen Entschuldigun-gen konnte die normale Teilnehmerzahlder Vorjahre nicht ganz erreicht werden.Die verschiedenen Traktanden konntendurch den Vorsitzenden Martin Schnyderspeditiv behandelt werden. In seinem Jah-resrückblick dankte er nochmals allenMitgliedern für die Unterstützung undspeziell auch Dieter Weber für die Organi-sation des letztjährigen Ausfluges. Das Tätigkeitsprogramm wurde bespro-chen und beinhaltet den traditionellenAusflug, in diesem Jahr organisiert durchVereinsmitglied Paul Wursteisen. DerChlausmarkt wird auch in diesem Jahrzusammen mit dem Verkehrsvereindurchgeführt, die genaue Örtlichkeitwird später bestimmt. Erfreulicherweisemeldeten sich für die nächsten Jahre be-reits Mitglieder, welche den Ausflug or-ganisieren möchten, was auch die Be-liebtheit dieses Anlasses aufzeigt. Nach mehreren Jahren als Vorstandsmit-glied und die letzten Jahre als Präsidentkündigte Martin Schnyder schon im Vor-

feld an, dass er nach dieser HV das Zep-ter übergeben möchte. In der Person vonSepp Kubli konnte ein Vorstandsmitgliedfür dieses Amt gewonnen werden und erwurde auch einstimmig gewählt. Der freiwerdende Vorstandssitz bleibt vorerst va-kant. Der Vorstand setzt sich nun wiefolgt zusammen; Sepp Kubli, Präsident;Verena Horat, Sekretariat; Daniel Sauter,Finanzen; Marcel Villiger, Beisitzer. Mit einem feinen Nachtessen, spendiertaus der Vereinskasse, fand die Hauptver-sammlung den Abschluss

Neuer Präsident beim IGV Netstal

Martin Schnyder (links) übergibt dasPräsidentenamt an Sepp Kubli.

Der Vorstand des Industrie- und Gewerbevereins Netstal. Von links: Marcel Villiger, Verena Horat, Sepp Kubliund Daniel Sauter. (Fotos: Peter Schadegg)

Happy Birthday Help Netstal

(eing.) Um unser 10-Jahr-Jubiläum ge-bührend zu feiern, hat sich die Helpgrup-pe Netstal einen grossen Wunsch erfüllt.Mit einer bunten und aufgestellten Scharvon Kindern und Jugendlichen machtenwir uns am Landsgemeindemontag frühmorgens auf den Weg in den Europapark.Dort angekommen, probierten wir alleAchterbahnen und Attraktionen aus. DieTrennung von den vielen Highlights fielden Helpis sichtlich schwer. Glücklich underschlagen träumte so mancher Helpischon im Bus von einer eigenen riesigenAchterbahn zu Hause.

Das «P» aus «HELP» stand an diesem Tagklar im Vordergrund, denn «Plausch» hat-ten alle. Dem «HEL» werden wir mit hilf-reichen Fallbeispielen, erlebnisreichenLagern und lehrreichen Übungen unterdem Jahr alle Aufmerksamkeit schenken.Dass die Help Netstal zehn Jahre alt wer-den konnte, ist nur dank vielen helfendenHänden möglich. Unser Dank gilt derGründerin Sandra Baitella, allen nachfol-genden Leiterinnen und Leitern, dem Sa-mariterverein Netstal, dem Samariterver-band Glarnerland und allen, die die Helptatkräftig unterstützt haben.

Die Helpis feierten im Europapark. (Foto: zVg)

Wer sich regelmässig mit Freude und inGesellschaft bewegen möchte, kommtbeim Turnerinnenverein Netstal auf seineRechnung.Der Turnerinnenverein Netstal stelltsich vor: Wir sind eine aufgestellte Scharvon jungen und etwas weniger jungenFrauen. Als polysportiver Verein sind wirin den Disziplinen Gymnastik, Leichtath-letik und Volleyball aktiv, nehmen jedesJahr an ein bis zwei Turnfesten teil undkämpfen an der Wintermeisterschaft imVolleyball mit. Unsere engagierten Leite-rinnen halten uns jeden Donnerstagabendmit Leichtathletik, Spielen, Aerobic undvielem mehr auf Trab und somit fit. Dengemütlichen Teil des Vereinslebens genies-sen wir mit der jährlichen Vereinsreise,dem Schneeplausch, mit Bowlen und wei-teren Events. Gerne begrüssen wir Dich ineinem Schnuppertraining!

Für die etwas älteren aktiven Frauen bietetdas Frauenturnen Netstal unter dersportlichen Leitung von Carla Hunold die Möglichkeit, sich wöchentlich in fröh-licher Gesellschaft zu bewegen. Das Pro-gramm ist vielfältig und reicht von Tan-zen, Krafttraining und verschiedenenSpielen, über Velotouren und Besuche des Vita Parcours bis hin zu Minigolf undFondueplausch. Besuchen Sie unverbind-lich eine Schnupperstunde!

Auch für die Kinder und Jugendlichen bie-ten wir diverse Turnstunden an. DieJüngsten (Kinder ab ca. drei Jahren) habenmit ihren Müttern oder Vätern viel Spassim Mukiturnen, wo sie behutsam undspielerisch an die verschiedenen Bewe-gungen und die Benutzung der Turngerä-te herangeführt werden. Natürlich erhältdas Muki auch immer wieder Besuch vondiversen Gästen wie zum Beispiel demOsterhasen oder dem Chlaus.

Die älteren Kinder (ab Kindergartenalter)können ihren Bewegungsdrang im Kin-derturnen ausleben. Sie turnen bereitsmutig und mit viel Freude an allen Geräten.

Kinder im Schulalter dürfen in unsere Jugieintreten. Die Jugimädchen nehmen jähr-lich an einigen Wettkämpfen wie Jugend-turnfest und Staffettenabend teil, an wel-chen sie sich mit Gleichaltrigen in verschie-

denen Disziplinen (Leichtathletik, Geräte,Spiele) messen. Was motiviert die Mäd-chen, jeden Dienstag die Jugi zu besuchen?

Hier einige Antworten der Jugimädchen:«Weil man mit Freunden turnt und weil esSpass macht!» – «Weil es eine schöne Be-schäftigung ist!» –«Weil wir ganz viele ver-schiedene Sachen machen und dort unse-re Freundinnen und Kolleginnen treffen!»Ein unvergessliches Erlebnis ist für vieleGirls auch die jährliche Jugireise. Im 2013überraschten die Leiterinnen ihre Schütz-linge beispielsweise mit einer Wanderungin Begleitung von Packziegen. Die Mäd-chen freuen sich über weitere Verstärkung!

Franziska Leuzinger

Muki: Mittwoch 9.45- 10.45 Daniela Tietz 055 640 20 67Kitu: Montag 14.00- 14.50 Daniela Tietz 055 612 22 69

15.00- 15.50 Judith Leuzinger 055 640 80 69Jugi 1. + 2. Klasse: Freitag 16.15- 17.30 Esthi Jenny 055 622 27 22Jugi 3. + 4. Klasse: Freitag 17.15- 18.30 Esthi Jenny 055 622 27 22Jugi gross (ab 5.Kl.): Dienstag 17.15- 18.45 Denise Baitella 055 640 66 67Turnerinnen: Donnerstag 19.00- 20.00 Volleyball Judith Leuzinger 055 640 80 69

20.00- 22.00 Turnen Judith Leuzinger 055 640 80 69Frauenturnen: Mittwoch 20.00- 21.00 Christa Leuzinger 055 640 23 21

TRAININGSZEITEN TvN NETSTAL

Der vielseitige Turnerinnenverein Netstal

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Unsere Klöntaler Abbildungen dokumentieren, dass dieTechnik der Natur nicht in die Quere kommen muss.(Fotos: Jakob Kubli)

(Jh) Erstmals seit 1998 (damals nochunter Koni Gabriel) spielte der FC Netstalam letzten Spieltag noch um den Aufstiegvon der 4. in die 3. Liga. Nach einer hervor-ragenden Saison wollte die Krönung am14. Juni nicht gelingen. Netstal verlor mit1:2 Toren gegen Eschenbach. Spätestensnach dem 0:2 zu Gunsten der St. Galler wardas Spiel entschieden. Ein Sieg, egal mitwelchem Resultat hätte zum direkten Auf-stieg in die 3. Liga gereicht. Bereits im ver-gangenen Jahr scheiterte, die Oettl-Elf nurknapp. Damals im zweitletzten, denkwür-digen Spiel mit Tumulten gegen Haag.Diesmal blieb alles friedlich. Netstaler undEschenbacher Fans verfolgten gemeinsamdas Spiel, tranken zusammen ein Bier

und genehmigten sich eine Bratwurst. Daes im Spiel für beide Teams um den Aufstieg ging, fanden sich sehr viele Zu-schauer auf dem Gelände des SportplatzesWiggis ein. 500 Fans waren es auf jedenFall. Dementsprechend viel zu tun hatteauch das Personal im Vereinslokal und am

Grill, das unter den Fittichen von Bea Oettlstand. Da es wie schon 1998 nichts wurdemit dem Aufstieg, muss man sich im Wiggisdorf gedulden, bis wieder einmal 3.-Liga-Fussball-Kost zu sehen ist. DieChalchi-Elf unternimmt in der Spielzeit2014/15 den nächsten Anlauf.

Szenenausschnitt durch den Maschendrahtzaun: es hat nicht sollen sein mit dem Aufstieg.

Sehr viele Besucher verfolgten auf dem Wiggisrasendas Entscheidungsspiel. (Foto: Jakob Heer)

Kein 3. Liga-Fussball auf dem WiggisrasenGeissrippis Lätsch

(j.k.) Bund und Kantone erfassen jeweilsper 31. Dezember die wohnhafte Bevöl-kerung in den Städten und Gemeindender Schweiz. In der Statistik kann die Be-völkerungsentwicklung gegenüber demVorjahr verglichen werden. Leider wer-den bei uns seit der Gemeindefusion nurnoch die Einwohnerzahlen von den drei

Gemeinden gesamthaft publiziert. So er-fährt man nicht mehr, wie sich die Bevöl-kerung in den vier Dörfern von GlarusMitte entwickelt hat. Dies ist bedauerlichund stellt für die alten Gemeinden einenerneuten Identitätsverlust dar.Die freundlicherweise vom Einwohner-amt Glarus für die vier Ortschaften zur

Verfügung gestellte Bevölkerungsstatis-tik zeigt, dass Anfang des Jahres 2950Personen mit Niederlassung in Netstalwohnhaft waren. Erstaunlich ist, dassNetstal bereits in den Sechzigerjahren die3000er-Marke überschritten hatte, alsnoch wesentlich weniger Land mit Woh-nungen überbaut war.

Netstal hat beinahe wieder 3000 Einwohner

(j.k.) Der durch einen prähistorischenBergsturz entstandene Klöntalersee, des-sen Wasser seit dem Jahre 1908 genutztwird, ist unser touristischer Kronjuwel.Dabei müssen sich Natur und Technikwie sonst so oft nicht in die Quere kom-men. Im Gegenteil, im Alpental sind dieStauanlagen ein fester Bestandteil desKlöntal-Bildes. Vom vorderen Klöntal gibtes kaum ein Bild, in dem nicht der Über-laufturm die jeweilige Stimmung wieder-gibt. Der Überlaufturm leitet die Hoch-wasser in den Grundablass-Stollen undverhindert damit ein Überschwappen imKatastrophenfall.Der charakteristische Turm mit dem Bat-

terieraum beim vorderen Ruestelchopflässt den fremden Gast eher an eine Kir-che erinnern. Es handelt sich in Wirklich-keit um die Wasserfassung und den Ein-lauf in den Druckstollen. Dieser verbindetden Klöntalersee mit dem Löntschwerk. Der Klöntalersee wird in der Talverengungzwischen dem Rhodannenberg und demSackberg durch einen 220 Meter langenund 6 Meter breiten Erddamm gestaut. DieDammkrone ist mit einem dichtendenLehmkern versehen. Der Klöntalersee isteiner der wenigen Stauseen der Schweizmit einem Naturdamm. Mit ihm könnenbis 39,8 Mio. Kubikmeter nutzbaren See -inhalt gestaut werden.

Natur und Technik im Klöntal im Einklang

(j.k.) Der Zeltclub Glarnerland hat inden vergangenen zwei Jahren den Cam-pingplatz Vorauen modernisiert undeine neue Infrastruktur aufgebaut. Be-reits im April 2013 konnte das Nebenge-bäude mit einer WC- und Duschanlageund versehen mit einer Waschmaschineund einem Tumbler sowie mit Geräte-raum und Magazin ausgestattet, in Be-trieb genommen werden. Die Toilettensind erfreulicherweise auch für die Öf-fentlichkeit zugänglich.

Der alte Kiosk wurde am 20. April desvergangenen Jahres abgebrochen. Nunist in der Zwischenzeit ein freundliches,helles Gebäude mit viel Holz entstan-den. Neben einem gut ausgestattetenKiosk, in dem die wichtigsten Nah-rungsmittel erhältlich sind, befindetsich eine gut eingerichtete Küche miteinem Lagerraum. Ausserdem verfügtder Neubau über einen Aufenthalts-raum sowie über ein Studio für denPlatzwart.

Die neuen Gebäude, die sich vorzüglichins Gelände einfügen, konnten am 1.Mai eröffnet und am darauf folgendenTag von der Bevölkerung frei besichtigtwerden. Die moderne Infrastrukturbringt dem Feriengast gegenüber frü-her Verbesserungen und erleichtert beischlechter Witterung das Camperlebenwesentlich.

Neue Infrastruktur im Campingplatz Vorauen

Die Bushaltestelle befindet sich beim Hotel-Restaurant Vorauen.

Das südlich gelegene Nebengebäude mit der WC-und Duschanlage konnte bereits Ende April 2013 inBetrieb genommen werden. (Fotos: Jakob Kubli)

Im Vorauen stehen für Zelte, Wohnwagen undWohnmobile 130 Saison-Plätze zur Verfügung.

Beim Kiosk-Gebäude befinden sich auch ein Kinderspielplatz sowie zwei Stellplätze mit Stromanschluss sowie Feuerstellen.

(j.k.) In der Schweiz setzen viele Postäm-ter und -stellen neben Hand- oder Ma-schinenstempeln auch so genannte Wer-bestempel ein. Damit wird initiativen Ge-meinden die Möglichkeit gegeben, mittelseiner Illustration und einem prägnantenStempeltext auf historische, kulturelle

oder touristische Sehenswürdigkeiten imeigenen Wohnort aufmerksam zu ma-chen. Werbestempel hatten im Glarner-land in den achtziger- und neunziger Jah-ren ihre Hochblüte. Von den ursprünglich30 Poststellen hatten nicht weniger als 17einen zusätzlichen Werbestempel, der auf

dörfliche Sehenswürdigkeiten aufmerk-sam machte. Die Motive waren sehr viel-seitig und reichten von schönen Aus-sichtspunkten über historische Bauten biszu speziellen Eigenheiten.Der Werbestempel von Netstal zeigt seitdem Jahre 1978 das im Jahre 1728 von

Werbestempel werden immer rarer

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Schatzvogt und Ratsherr Christian Stählierbaute Stählihaus im Dumpfel. Es isteiner der schönsten Riegelbauten der Ost-schweiz und steht unter Heimatschutz.Elm machte bis zur Postschliessung am26. April 2008 mit seinem Stempel auf das

Naturphänomen mit dem Martinslochaufmerksam. Zweimal im Jahr scheint dieSonne bei wolkenlosem Himmel im Märzund im Oktober durch das Martinsloch inden Tschingelhörnern direkt auf dasKirchlein und die umliegenden Häuser.

Im Zuge von Poststellen-Reorganisatio-nen und den geänderten Gewohnheitender Bevölkerung für herkömmlichePostdienstleistungen hat sich die Zahlder Poststellen in den vergangenenzwanzig Jahren um nicht weniger als 17reduziert. Sie sind durch eine Agenturoder den Hausservice ersetzt worden. Dain Agenturen keine Poststempel einge-setzt werden dürfen, werden mit jederaufgehobenen Poststelle auch derenHand- und Werbestempel zurückgezo-gen.In Ennenda ist am 5. April trotz rund 1300 Unterschriften, die die Stiftung ProEnnenda für den Erhalt der Dorfpost ge-sammelt hatte, eine weitere Poststelle mitWerbestempel geschlossen worden.

Ersttagsbrief mit Wappen und Stempel vom 1728erbauten Stählihaus.

Mit der Schliessung der Poststelle Ennenda ist einweiterer Werbestempel verschwunden.

(j.k.) Nach der Schliessung der PoststelleEnnenda (vgl. vorstehender Artikel) ist dieBevölkerung besorgt über den Fortbe-stand der Poststelle Netstal. Seit dem Feb-ruar erhält die Bevölkerung die Briefpostbis zu zwei Stunden später als üblich. Re-cherchen und Anfragen bei der Post habenergeben, dass die Touren vom drei Kilome-ter entfernten Glarus aus organisiert wer-den. Mit der jüngsten «Optimierung» sinddie Routen nochmals ausgeweitet worden.Die Post schreibt dazu: «Wir haben vomBundesrat den Auftrag erhalten, eigenwirt-schaftlich zu sein und eine akzeptable Ren-dite zu erzielen. Um den Universaldienstkostendeckend zu erbringen und ihre Kon-kurrenzfähigkeit nachhaltig zu stärken –nicht zuletzt im Interesse der Kunden (?) –orientiert sich die Post an modernen be-triebswirtschaftlichen Kriterien. Deshalbwerden die Zustellbezirke laufend über-prüft und wenn nötig reorganisiert, wasAuswirkungen auf die Zustellzeiten habenkann. Bei der im Februar in Netstal stattge-fundenen Änderung der Zustellrouten,verschoben sich je nach Wohnort die Zu-stellzeitpunkte nach vorne oder zurück.»

Mit dieser Aussage der Post wird indirektbestätigt, dass für Glarus die Postvertra-gung prioritär zu erfolgen hat. Die Postbo-ten rollen nämlich erst ab dem späterenMorgen von Glarus an. Netstal wird wie einAussenquartier von Glarus behandelt.Viele Netstaler Postkunden sind aus ge-schäftlichen Gründen auf die morgendli-che Zustellung angewiesen.Ausserdem ist die A-Postzustellung anSamstagen zum Teil nicht mehr gewähr-leistet. A-Postsendungen, die am Freitagabgestempelt wurden, landen statt amSamstag erst am Montag oder sogar amDienstag im Briefkasten. Dazu schreibt diePost: «Die Zustellstelle (gemeint ist damitdie Post Glarus und nicht die Post Netstal)versucht, Ihre Sendungen bis um 12.30Uhr zuzustellen. Wenn ein überdurch-schnittliches Sendungsvolumen eintrifft,kann eine Zustellung bis 13.00 Uhr nichtausgeschlossen werden. Wenn Ihnen dieZustellzeiten zu spät sind, besteht dieMöglichkeit, ein Postfach zu beantragen.Prioritäre Sendungen und Einschreibenkönnen Sie dabei bereits um 08.00 Uhrbehändigen»...

Noch eine Bemerkung zur vorgegebenenEigenwirtschaftlichkeit und akzeptablerRendite der Post. Es ist kaum zu glauben:Die öffentlichen Netstaler Postbriefkästen,die von den Briefträgern auf ihrer Tour je-weils geleert werden, werden mit Ausnah-me des Briefkastens bei der Poststelle Nets-tal neuerdings in Glarus abgestempelt! Mitallen diesen Massnahmen wird unsererPost erneut das Wasser abgegraben. Diesgibt den Postverantwortlichen wie das Bei-spiel von Ennenda zeigt, den Vorwand, diePost in Netstal einmal «aus wirtschaftli-chen Gründen» zu schliessen. Der ServicePublic wird in Netstal mit Füssen getreten.

Dank der guten Verkehrslage wird die PoststelleNetstal zur Freude unseres Posthalters immeröfter von Auswärtigen aufgesucht. Sie schätzenbesonders die freundliche Bedienung und diekurzen Wartezeiten. (Foto: Jakob Kubli)

Spätere Zustellzeiten bei der Briefpost

Es war ein wunderschöner Tag. Als dieGruppen bei Zirkus Mugg ankamen,waren alle gespannt… Aber das gibts ja

gar nicht. Der Clown Mugg ist noch amSchlafen. Die Kinder machten nichtlange, sie klopften an und holten den

Clown aus dem Bett. Ab dann lief esrund, spannend und eindrücklich. Es warein tolles Abenteuer.

Impressionen von der Kindergartenreise 2014 Schule

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Wasser – Feuer – Erde - LuftAm Montagmorgen trafen sich die aufge-weckten 1.-6. Klässler in durchmischtenGruppen. Alle waren gespannt, was siediese Woche zum Thema «die 4 Elemen-te» erfahren und erarbeiten dürfen. DieAteliers konnten sie im Vorfeld auswäh-len. So waren die Kinder auch mit ver-schiedenen Utensilien ausgerüstet. Einige Gruppen bastelten schöne Windrä-der, Drachen und Heissluftballone, welchesie in die Lüfte steigen liessen. Die Kinderlernten, wie die Gewichtsverteilung seinmuss, damit ein Drache überhaupt fliegenkann und welche Kriterien ein flugtaugli-cher Heissluftballon erfüllen muss.Viele Kinder machten Erfahrungen mitdem Wasser, bastelten Wasserballone,welche dann zielsicher eingesetzt wurdenund eine willkommene Abwechslung zuden heissen Temperaturen waren. Das Element Erde war auch sehr span-nend. Woraus besteht diese und was lebt

darin? In der Nähe des Spielplatzes imBuchwald machten die ForschergruppenAusgrabungen. Nicht alles, was da zumVorschein kam, wurde gleichermassenbewundert!Für die Auseinandersetzung mit dem Ele-ment Feuer brauchte es viel Mut. Die Kin-der konnten unter sicherer Anleitung Er-fahrungen machen, wie ein Lagerfeuerangefacht wird. Was braucht es alles,damit ein schönes Feuer gelingt? Wasbrennt besser, was länger und was erzeugtstatt Feuer nur Rauch? Einige Gruppen verbrachten jeweils mitSack und Pack den ganzen Tag auf demSchlatt. Dort machten sie Erfahrungen mitallen Elementen und versetzen sich in dieLebensweise der früheren Zeiten zurück.Am Ende der Woche stand ein Besuch beider Feuerwehr auf dem Programm. Dabeierfuhren die Schülerinnen und Schülerviel Interessantes zum Thema Sicherheitund Brandbekämpfung.

Projektwoche an der Primarschule Netstal Schule Herzliche Gratulation den Erstklassierten beim Sporttag… Schule

… und allen, die es nicht unter die erstenDrei geschafft haben

1. Kl. Mädchen: Konuk Rabia, Malacarne Moira, Zehnder Sandra

1. Kl. Buben: Zuliani Saro, Engelberger Manuel, Ferreira Martins Samuel

2. Kl. Mädchen: Weber Ronja, Reinhard Lara, Schlotterbeck Lily

2. Kl. Buben: Ramadani Arbnor, Jenny Joris, Wirth Remo

3. Kl. Mädchen: Fischli Pia, Sauter Elena, Baitella Julia

3. Kl. Buben: Fischli Andreas, Eberhard Sämi, Pereira Martins Vitor

4. Kl. Mädchen: Cacozza Livia, Wirth Anja, Malacarne Nella

4. Kl. Buben: Cabula Salvatore, Gomes Machado, Emanuel, Cools Lars

5. Kl. Mädchen: Baitella Sara, Tietz Sonja, Vasiljevic Daria

5. Kl. Buben: Cormano Sandro, Gjykaj Fabjan, Garcia Pablo

6. Kl. Mädchen: Zimmermann Mirja, Zumiani Nives, Böni Noée

6. Kl. Buben: Ramadani Isuf, Sivac Denis, Kryeziu Altin

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