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Saalbau Luisengarten Sonntag, 14. Oktober 17.30 Uhr „Zeitgenössischer finnischer Tango“ Duo AZAK 18.00 Uhr und 22.00 Uhr Tango goes Jazz Round about Piazzolla Hubert Winter Quartett featuring Andrea Carola Kiefer (Akkordeon) 19.00 Uhr Tango Nuevo Showdance mit salon77 19.30 Uhr After Piazzolla Zeitgenossen nehmen Bezug Neun Auftragskompositionen von Sidney Corbett, Peter Fulda, Sebastian Hanusa, Erik Janson, Tom Johnson, Johannes Marks, Paul Panhuysen, Johannes S. Sistermanns und Christoph Theiler Eintritt 15,00€/8,-€ Mitglieder frei Infotelefon und Reservierungen: 09336-997991 [email protected]

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Saalbau LuisengartenSonntag, 14. Oktober

17.30 Uhr„Zeitgenössischer finnischer Tango“

Duo AZAK

18.00 Uhr und 22.00 Uhr

Tango goes JazzRound about PiazzollaHubert Winter Quartett featuringAndrea Carola Kiefer (Akkordeon)

19.00 Uhr Tango Nuevo Showdance mit salon77

19.30 Uhr

After PiazzollaZeitgenossen nehmen Bezug

Neun Auftragskompositionen vonSidney Corbett, Peter Fulda, Sebastian Hanusa, Erik Janson, Tom Johnson, Johannes Marks, Paul Panhuysen, Johannes S. Sistermanns und Christoph Theiler

Eintritt 15,00€/8,-€ • Mitglieder freiInfotelefon und Reservierungen: 09336-997991 • [email protected]

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After Piazzolla –

Zeitgenossen nehmen Bezug...“

Astor Piazzolla (1921-1992) hat den Tango Argentino wie kein anderer Musiker des 20. Jahrhunderts geprägt. Piazzollas fünfzehnter Todestag im Jahr 2007 war daher Anlass, diesen großen Musiker mit einer Hommage der besonderen Art zu ehren.Offen für die verschiedenen musikalischen Strömungen seiner Zeit erweiterte Piazzolla den traditionellen Tango. Er verarbeitete Einflüsse aus Jazz, Pop sowie der Avantgarde und erschuf mit dem tango nuevo eine Musik von einzigartiger Vitalität und Frische.Hieran anknüpfend hat das Ensemble tangoAPX Komponisten der zeitgenössischen Musik mit der Neukomposition je eines Tangos beauftragt. So entstehen musikalische Reflexionen der jungen Komponistengeneration am Beginn des 21. Jahrhunderts über eine noch sehr frische und und lebendige Traditionslinie der Gegenwartsmusik – und zugleich künstlerische Expeditionen entlang der vermeintlich streng gezogenen Grenze zwischen E- und U-Musik.Präsentiert werden die Ergebnisse dieses Projekts durch das Ensemble tangoAPX in Verbindung mit einigen der bedeutendsten Kompositionen Astor Piazzollas.

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Hubert Winter QuartettFeaturing Andrea Kiefer (Akkordeon)

Round About Piazzolla – Tango Goes Jazz

Das Quartett um den Würzburger Saxophonisten Hubert Win-ter, das sonst bekannt ist für seine Eigenkompositionen, widmet sich unter dem Motto Round About Piazzolla – Tango Goes Jazz der Musik des berühmten argentinischen Tango-Kompo-nisten Astor Piazzolla u.a..

Tango-Klassikern wie Libertango, Adios Nonino, El Choclo oder La Cumparsita wird in völlig neuen Jazz-Arrangements eine noch unerhörte Frischzellenkur verabreicht.

Das Quartett versucht dabei nicht, den Klang eines argentinischen Tango-Ensembles zu imitieren, sondern die in der Tango-Musik traditionell vorhandenen Jazzeinflüsse zu verstärken und mit dem Vokabular einer modernen Jazz-Formation weiterzuführen.

Als besonderer Gast bringt die Akkordeonistin Andrea Kiefer im Wechsel mit dem Quartett die Stücke in der Original-Stilistik zu Gehör, so dass die ins Jazz-Idiom transportierten Tangos für jeden Zuhörer nachvollziehbar mit der Urfassung verglichen werden können.

Eine außergewöhnliche musikalische Begegnung, die einen spannenden Abend verspricht, nicht nur für Tangofreunde oder

Jazzfans.

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Das Programm

17.30 UhrZeitgenössischer Finnischer Tango

Duo Azak Andrea Carola Kiefer Akkordeon • Aniko Zeke Violoncello

18.00 UhrHubert Winter QuartettFeaturing Andrea Kiefer(Akkordeon)

Round About Piazzolla – Tango Goes Jazz

El Choclo - A.G. VilloliFracanapa - Astor PiazzollaChoral - Astor PiazzollaLa Cumparsita - G. H. M. Rodriguez

Hubert Winter tenor & soprano saxe • Bernhard Pichl piano • Wolfgang Kriener acoustic

bass • Hannes Nied drums • Andrea Kiefer accordion

19.00Dreimal getanzter Tango NuevoKathrin Gramsch und André Mietasch

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19.30 Uhr

„After Piazzolla – Zeitgenossen nehmen Bezug...“Sidney Corbett Black Tango UA (2007)

Peter Fulda Rat Line UA (2007)

Sebastian Hanusa sand aus argentinien UA (2007)

Erik Janson Tango Oktogon UA (2007)

Tom Johnson Tango (1984)

Johannes Marks Danza infernal y patética UA (2007)

Paul Panhuysen Tango Fibonacci UA (2006)

Astor Piazzolla Estaciones Porteñas (1970)

Astor Piazzolla Fuga y misterio (1968)

Astor Piazzolla Libertango (1970)

Astor Piazzolla Milonga del Angel (1968)

Johannes S. Sistermanns tAnGo CitÈ UA (2007)mit Zuspiel - CD (u.a. Wolfgang Schliemann, Percussion)

Christoph Theiler Ochos e Mulinetas UA (2007)

Ensemble tangoAPX Christoph König ViolineMaik Hester AkkordeonAndreas Heuser GitarreHubert Poggel Kontrabass

22.00 UhrHubert Winter Quartett featuring Andrea Kiefer

Round About Piazzolla – Tango Goes JazzLos Paraguas de Buenos Aires - A. PiazzollaLove Smiles - P. FrossiniChiquilin de Bachin - A. PiazzollaAdios Nonino - A. PiazzollaLibertango - A. Piazzolla

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Die Musiker

Das Ensemble tangoAPX

Christoph König (Violine)

Christoph König studierte klassische Violine bei Prof. Rausch an der Musikhochschule Dortmund sowie Jazzvioline bei Didier Lockwood in Paris und Matthias Nadolny an der Folkwang Hochschule Essen (2003-2006). Er ist in zahlreichen Konzertprojekten in den Bereichen Klassik, Jazz und Crossover aktiv. Tourneen führten ihn unter anderem nach Korea, China, USA, Ägypten, Frankreich, England, Spanien und Italien. Er war 2003 Gast auf der USA-Tournee des Turtle Island String Quartet (Grammy-Preisträger 2006 der Sparte „Best Classical Crossover“) und spielt aktuell mit dem Koussi Weiss Trio, mit Duoce Ambiance, dem Chamber Orchestra of Groove sowie dem Panta

Rhei Streichquartett.

Maik Hester (Akkordeon)

Maik Hester, freischaffender Konzertakkordeonist und promovierter Musikwissenschaftler aus Dortmund, hat sich national wie international einen Namen als Spezialist für Neue Kammermusik auf seinem Instrument gemacht. Er hat bereits mehrere Festivals mit zeitgenössischer Musik veranstaltet und mit Tom Johnson, Paul Panhuysen und Mauricio Kagel zusammengearbeitet. Als künstlerischer Lehrbeauftragter der Universität Dortmund leitet Maik Hester das Ensemble für Neue Kammermusik.Auch außerhalb der Neuen Musik ist Maik Hester ein gefragter Bühnen-, Studio- und Live-Musiker.

Weitere Informationen unter www.maikhester.net

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Andreas Heuser (Gitarre)

Andreas Heuser studierte 1983-1989 klassische Gitarre und 1989-92 Jazzgitarre an der Musikhochschule Dortmund. Seit 1988 arbeitet er mit Kazim Calisgan im Duo zusammen und ist Mitglied in diversen Bandprojekten (E5, Baba Jam Band, Nefes in Motion). Er gewann 1992 den Deutschen Folk Förderpreis. Von 2002-2003 sowie seit Januar 2006 ist er Gastgeber der Reihe World Music Meeting im Dortmunder Jazzclub domicil. Im Jahr 2000 gründete er das um Elektronik erweiterte Geigenquartett violet quartet und 2003 war er Initiator des Transorient

Orchestra, einer im Ruhrgebiet beheimateten Weltmusik-Bigband. Mitt-lerweile liegt eine ganze Reihe von CDs von Andreas Heuser vor – unter anderem 789/578 mit Zinctone, Karadeniz mit dem Transorient Orchestra sowie die Soloprojekte Continuum, Unknown Places und Northern Plains.

Weitere Informationen unter www.andreasheuser.com

Hubert Poggel (Kontrabass)

Hubert Poggel wurde 1967 in Lenne-stadt geboren. Nach einem Schulmusik- und Deutschstudium studierte er in Arnheim/NL Kontrabass bei Hans Roe-lofsen und Henk Haverhoek und ergänzte diese Studien in Aachen bei Detmar Kurig. Er ist als Kontrabasslehrer an der Musikschule der Stadt Essen tätig und arbeitet im

Rahmen des Projektes Jedem Kind sein Instrument an der Rudolf-Steiner-Schule in Bochum. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit ist er als Musiker sowohl im Bereich der klassischen Musik als auch in Jazz, Klezmer und freier Improvisation zu Hause.

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Hubert Winter,

geb. 1966 in Mainz, hat sich, seit er 21 war, in erfrischender Regelmäßigkeit Preise und Stipendien erspielt und erschrieben. Der erste Preis beim Kompositions-Wettbewerb der Deutschen Talentbörse stand am Anfang.

Nachdem er sein Musikstudium am Würzburger Konservatorium absolviert hatte, erhielt er den Förderpreis des Bayerischen Jazzinstituts. Darauf folgte ein Berklee-Stipendium. 1994 veröffentlichte er sein erstes CD-Album als Leader, Hubert Winter Quartet – Live in Sweden, woraufhin er für den Südwestfunk Jazzpreis nominiert wurde. Als ihm der DAAD ein Voll-Stipendium verlieh, zog er nach New York, um dort ein Jahr lang zu leben und zu arbeiten.Sein Aufbaustudium führte ihn hier zusammen mit Musikern wie George Garzone, Reggie Workman, Junior Mance, Jerry Bergonzi, Phil Markowitz, Bob Mintzer, Billy Harper, Dave Liebman, Pete Yellin u.v.a. Wieder zurück in Deutschland wurde 1997 das Sunday Night Orchestra, dem Hubert Winter seit dessen Gründung angehört, mit dem Kulturpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet. Im Sommer 2002 erhielt er vom Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Bayerischen Kunstförderpreis als Solist. Zur selben Zeit ist auch sein zweites CD-Album als Leader erschienen, Hubert Winter Quartett – Saga Lydis, bei dem noch Richie Beirach (p), Bill Elgart (dr) und Dietmar Fuhr (b) mitwirken.

Von den mittlerweile mehr als 20 CD/LP-Veröffentlichungen, bei denen Hubert Winter mitgewirkt hat, ist insbesondere das Album Different Kinds of Stories zu erwähnen, eine Duo-Produktion zusammen mit dem Pianisten Michael Wollny, mit dem Winter eine langjährige regelmäßige Zusammenarbeit verbindet.

2004 folgte der bayer. Kunstförderpreis für das Sunday Night Orchestra sowie der Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis 2006.Hubert Winter spielte an der Seite zahlreicher namhafter Musiker, wie z.B. Bert Joris, Richie Beirach, Bill Elgart, Antonio Farao, Sheila Jordan, Randy Brecker, Louiz Banks, Dejan Terzic, Tony Lakatos, Peter Fulda, Dirk Mündelein, Nils Wogram, Henning Sieverts, Christopher Dell, Thomas Stabenow, Wolfgang Haffner, Wolfgang Lackerschmitt, Maria Schneider, Al Porcino, u.v.m. und wirkte neben dem Sunday Night Orchestra auch in anderen Big Bands mit, wie z.B. der HR-Big Band, der Bobby Burgess Big Band Explosion, dem Summit Jazz Orchestra, der Thilo Wolf Big Band, der Bamberg Symphony Big Band oder dem Glenn Miller Orchestra.

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Im Auftrag des Bayerischen Rundfunks komponierte er die Musik zum Fernsehfilm „Domgeschichten Würzburg“. Neben seinen künstlerischen Aktivitäten arbeitet Hubert Winter als Lehrbeauftragter für das Fach Jazzsaxophon an der Hochschule für Musik Nürnberg/Augsburg.

Andrea Carola Kiefer

1976 geboren, studierte Akkordeon bei Stefan Hussong und Elementare Musikpädagogik bei Barbara Metzger. Nach künstlerischem Diplom und Konzertabschluss studiert sie seit 2004 im Doctorate-Studiengang an der Sibelius Akademie Helsinki bei Matti Rantanen. Darüber hinaus belegt sie seit 2005 das „zeitgenössische Kammermusik“ bei David Smeyers in Köln. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Erarbeitung zeitgenössischer Originalliteratur. In enger Kooperation mit Komponisten konnten bereits zahlreiche neue Werke angeregt und uraufgeführt werden.Bei den Darmstädter Ferienkursen erhielt sie 2002 ein Stipendium. 2003 wurde sie beim internationalen Wolfgang-Jacobi-Wettbewerb mit einem zweiten Preis ausgezeichnet und im folgenden Jahr mit Duo AZAK zum Nachwuchsforum der Gesellschaft für Neue Musik ausgewählt.Sie gründete und leitet Ensembles wie Duo AZAK, Ensemble Trialoge und Duo Klarinette - Akkordeon. Neben Aufnahmen beim Saarländischen, Hessischen, Westdeutschen und Bayerischen Rundfunk wirkte sie bei mehreren CD-Einspielungen mit.

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Die Komponisten

Sidney CorbettSidney Corbett, 1960 in Chicago geboren, studierte Komposition und Philosophie an der University of California und setzte sein Kompositionsstudium an der Yale University fort, wo er 1989 promovierte. Als Stipendiat des DAAD ging er von 1985 bis 1987 an die Hamburger Musikhochschule und besuchte die Kompositionsklasse von György Ligeti. Sidney Corbetts umfangreiches Werkverzeichnis umfasst Bühnen-, Orchester-, Ensemble- und Solo-Kompositionen sowie viele Vokalwerke. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise und Auszeichnungen (unter anderem von der Irino Foundation in Tokio, von Radio France und von der BMI New York). Bei diversen renommierten internationalen Festspielen wie der Gaudeamus Musikwoche Amster-dam, dem Steirischen Herbst Graz, der Zagreber Biennale und den Zürcher Festspielen wurden Corbetts Werke aufgeführt. 1998 wurden beim Festival Wien Modern und beim Festival for New American Music in Sacramento Portrait-Konzerte dem Komponisten gewidmet. Rundfunksender wie Radio Moskau, Radio France, Radio Tokio, SDR, WDR, HR, BR, SFB, NDR und der SWF nahmen Werke von Corbett auf.Zu den Interpreten seiner Musik gehören das RSO Stuttgart, das NOA New York, das Orchester der finnischen Nationaltheaters Helsinki, der Südfunkchor Stuttgart, das ensemble recherche, das Rascher Saxophon Quartett sowie viele namhafte Solisten. In letzter Zeit vergaben die Leipzig Sinfonietta, die Schwetzinger Festspiele, SWR, WDR und Performing Arts Chicago Kompositionsaufträge an Sidney Corbett.Corbetts erste, vom Bremer Theater in Auftrag gegebene, abendfüllende Oper, Noach, basierend auf einem Libretto von Christoph Hein, wurde in Bremen im Oktober 2001 uraufgeführt. Als Gastprofessor für zeitgenössische Musik lehrte Corbett an verschiedenen US-Universitäten (Durham, Yale, Berkeley). Vorträge und Meisterkurse hielt er unter anderem an der Universität Hamburg, der Universität Münster, im Haus der Komponisten Moskau und am königlichen Konservatorium Aarhus. CDs mit Corbetts Werken erschienen bei CRI/New York, Ambitus, BIS und Kreuzberg Records.

Weitere Informationen unter: www.sidneycorbett.de

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Peter FuldaDer 1968 geborene Peter Fulda studierte zwischen 1988 und 1992 Jazz-Piano am Herrmann-Zilcher-Konservatorium Würzburg bei Chris Beier. Es folgte in den Jahren 1992-96 ein Kompositionsstudium an der Kölner Musikhochschule sowie seit 2000 ein Tabla-Studium bei Sajal Karmakar. Privatunterricht und Workshops bei JoAnne Brackeen, David Liebman, Bob Brookmeyer, Maria Schneider, Hal Galper, Bill Dobbins und John Taylor ergänzten seine Ausbildung.Seit 1991 ist Peter Fulda regelmäßig als Konzertpianist tätig. Hinzu kommen Rundfunk- und Fernsehproduktionen als Komponist, Pianist und Arrangeur sowie zahlreiche CD-Produktionen. Seit 2001 ist er Lehrbeauftragter für Komposition und Arrangement, sowie Harmonielehre und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, seit 2006 ist Peter Fulda zudem Lehrbeauftragter für Partiturspiel und Jazzklavier an der Hochschule für Musik Nürnberg/Augsburg.Er ist Träger zahlreiche Preise als Pianist und Komponist, war 2001-02 zu Studienaufenthalten in Indien bei Sajal Karmakar (Kolkata) sowie 2003-04 composer in residence in Montréal, Canada.

Weitere Informationen unter: www.peterfulda.de

Sebastian HanusaDer gebürtige Dortmunder Sebastian Hanusa studierte in seiner Heimatstadt Schulmusik und Philosophie sowie später Musikwissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und Komposition bei Theo Brandmüller an der dortigen Musikhochschule. Zudem studierte er elektronische Musik bei François Donato und Daniel Teruggi. Er war Stipendiat und Teilnehmer der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik in den Jahren 2002 und 2004. Als freischaffender Dramaturg arbeitete er zusammen mit Mauricio Kagel und Tom Johnson. Seit 2004 ist Sebastian Hanusa Musikdramaturg am Würzburger Mainfranken Theater, für das auch mehrere Schauspielmusiken als Auftragsarbeiten entstanden.

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Erik JansonErik Janson lebt als freischaffender Komponist in Düsseldorf. Er wurde 1967 in Neuss geboren, studierte Schulmusik und Germanistik an den Universitäten Köln und Dortmund und war Kompositionsschüler von Michael Denhoff. Es schloss sich ein Kompositionsstudium an der Hoch-schule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Isabel Mundry und Jörg Birkenkötter an, das Erik Janson 2004 mit der künstlerischen Reifeprüfung abschloss. 1998 und 2000 war Erik Janson Teilnehmer der Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darm-stadt, 2001 und 2002 Träger des Förderpreises der Frankfurter Künstlerhilfe. Er wurde für die Weltmusiktage 2002 in Hongkong durch die Jury der IGNM nominiert und erhielt ein Reisestipendium des Deutschen Musikrates. Erik Janson arbeitete mit Interpreten wie Salome Kammer, dem Minguet Quartett, dem Saxophonisten Johannes Ernst, dem Konzertakkordeonisten Maik Hester, dem Gitarrist Seth Josel sowie dem Klarinettisten John Corbett und dem Posaunist Uwe Dierksen zusammen. Im Februar 2004 wurde sein Auftragswerk der Rundfunkor-chester und Chöre Berlin, Coeur de l´ éternelle für Ensemble beim Musikfest 10 jahre roc im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie uraufgeführt. Das Bassklarinettensolo Sur les ailes du temps II kam beim Boris-Blacher-Preis 2004 in die Endrunde der besten Werke für das Jurykonzert in der Universität der Künste Berlin und 2005 erhielt Erik Janson einen Kompositionsauftrag für das Schiller-Jahr sowie von den belcanto-Solisten für die Tage Alter Musik Kelkheim.

Weitere Informationen unter: www.erik-janson.de

Tom JohnsonTom Johnson, 1939 in Greeley, Colorado, geboren, wurde von der Yale Universität diplomiert, und studierte später Komposition bei Morton Feldman. Nach 15 Jahren in New York zog er nach Paris, wo er seit 1983 lebt. Aufgrund seiner kompositorischen Arbeit mit einfachen Formen und reduziertem Material wird er der minimal music zugerech-net. Von den meisten Künstler dieser Richtung unterscheidet ihn jedoch die Anwendung logischer Vorgehensweisen, mathematischer Formeln und Permutationen sowie voraussehbarer Reihen.Tom Johnson wurde als Komponist der Vierton Oper und der Riemannoper bekannt sowie durch Werke wie Formulas for String Quartet, Narayanas Kühe und Failing: a very difficult piece for solo string bass. Das umfangreichste Werk Tom Johnsons, das Bonhoeffer Oratorium, wurde 1996 in Maastricht uraufgeführt und erlebte weitere Aufführungen in Berlin und in New York.

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Johnsons umfangreiches publizistisches Schaffen ist in der vom Apollohuis verlegten Sammlung The Voice of New Music dokumentiert, zudem ist 1996 in Johnsons eigenem Verlag, der Editions 75 / Two-Eighteen Press sein theoretisches Buch Self-Similar Melodies erschienen.Johnson ist Preisträger des Victoires de la musique und war 2001 verantwortlich für die Austellung Música silenciosa im Museo Reina Sofia in Madrid.

Weitere Informationen unter: www.tom.johnson.org

Johannes MarksJohannes Marks, geboren 1968 in Dortmund, studierte Komposition an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Wolfgang Hufschmidt. Zusammenarbeit u.a. mit dem Pianisten Paulo Alvares, der Flötistin Carin Levine, dem Akkordeonisten Maik Hester und dem Pianisten Johannes Odendahl. Ensemblestücke wurden von der California Ear Unit, dem Artoll-Ensemble und dem Ensemble für Neue Musik an der Universität Dortmund aufgeführt.Leitung des Projektes Sinfonietta/Sinfonia, bei dem ein Klangkörper für zeitgenössische Musik mit Studierenden aus dem Ruhrgebiet aufgebaut wird. Seit 2004 ist Johannes Marks Dozent für Musiktheorie an der Universität Dortmund. Vorträge und Moderationen zu Problemen der zeitgenössischen Musik, der Musikerziehung und zum Musiktheater.Das Werkverzeichnis umfaßt Orchester-, Vokal- und Kammermusikwerke; derzeit entstehen ein Klavierkonzert und eine Oper. Werkauswahl: Ringprozeß in Einzelteilen für Chor und Instrumente; Lochwerk für Stimmen und Ensemble; Integriertes Schlaf- und Morgenlied für Viola und einige Klavier- und Flötentöne; Konzert für Hall und drei Instrumente; Elf Szenen und Riß für Klavier; an alle fernsprechteilnehmer für Sopran und Ensemble nach Hans Magnus Enzensberger; di- für Flöte und Horn; Zugabe für Violine solo; Ein Streichquartett für Egoisten.

Paul PanhuysenPaul Panhuysen wurde 1934 Borgharen geboren und studierte zwischen 1954 und 1959 Malerei und Plastik an der Jan van Eyck Akademie in Masstricht. Parellel studierte er Soziologie an der Universität Utrecht. Er war Direktor der Akademie der Schönen Künste Leeuwarden sowie Kurator und Leiter der Abteilung für Museumspädagogik und

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Öffentlichkeitsarbeit des städtischen Museums Den Haag und des Van Abbe Museum in Eindhoven. 1965 gründete er die eng mit Fluxus verbundene Künstlergruppe De Bende van de Blauwe Hand, mit der er Ausstellungen, Environments und Happenings präsentierte. Experimentelle Musik machte er ab 1968 als Mitglied des Maciunas Quartetts.Ab den frühen siebziger Jahren arbeitete Panhuysen mit systematischenOrdnungssystemen und mathmatischen Serien. Zudem erweiterte sich seine Arbeit auf den Bereich der Klangkunst. Er präsentierte seine Arbeiten unter anderem in Boston, Washington D.C., Dresden, Berlin, Ferrara, Barcelona, Lodz, Warschau, Moskau, Paris, New York, Tokyo, Kobe, Kyoto, Lyon, und Mexico-City.Seit 1989 entwickelt Panhuysen künstlerische Arbeiten, die den Zuhörer mit der Kreativität, Kommunikation und Intelligenz von Tieren, speziell Vögeln, konfrontieren. Zudem ist er Gründer von Het Apollohuis, einer international ausgerichteten Plattform für Künstler verschiedenster Richtungen. Er ist Träger des Kulturpreises von Noord-Brabant sowie Ritter vom Orden des holländischen Löwen.

Astor PiazzollaDer Komponist, Dirigent und Bandoneonist Astor Piazzolla gilt heute als einer der wichtigsten Komponisten Argentiniens. 1921 in Mar del Plata geboren, begann er seine Karriere als Bandoneon-Spieler in verschiedenen Tango-Orchestern, bevor er bei Alberto Ginastera Komposition studierte. Ein Stipendium ermöglichte ihm, bei Nadja Boulanger in Paris zu studieren. Sie ermutigte ihn, einen eigenen, auf der Synthese von Klassik, zeitgenössischer Musik und traditionellem Tango fußenden Stil zu entwickeln. Heute ist diese Musik als tango nuevo bekannt. Hoch geehrt starb Astor Piazzolla 1992 nach langer Krankheit in Buenos Aires.

Johannes S. SistermannsDer 1955 in Köln geborene Johannes S. Sistermanns realisiert seine Kompositionen in Elektroakustik, KlangPerformances, KlangPlastiken, radiophonen Hörstücken sowie BildKlang StadtRaum. Er wurde in ‚The Tao of Voice’-Methode von Prof. Stephen Cheng, New York unterrichtet und nahm Unterricht in klassischem nordindischen Gesang (B.H.U. Benares/Calcutta). 1976-84 Studium an der Musikhochschule Köln, u.a. Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel. Vorlesungen, längere Stipendienaufenthalte und Aufführungen in VR China, Japan, Australien, USA und Europa. Ausstellungen + Aufführungen bei internationalen

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Festivals (u.a. Donaueschinger Musiktage 1996, 1999 und 2005, Knitting Factory 1995, Melbourne Festival '97, EXPO 2000 Hannover, Adelaide Festival 2000, Theater der Welt Duisburg 2002, Conceptualisms Akademie der Künste Berlin, Turning Sounds Warschau 2005, 20. Dresdner Tage für zeitgenössische Musik 2006, ISCM world new music festival 2006, Stuttgart, 1. Intern. Shanghai Electroacoustic Music) sowie Radiostationen (WDR Köln ‚ Studio Akustische Kunst’, SWR Baden-Baden, HR Frankfurt, SR Saarbrücken, ABC Radio Sydney „The Listening Room“, RBB Berlin, Kunstradio ORF Wien). Zahlreiche Stipendien (u. a. Heinrich-Strobel-Stiftung Freiburg, Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin, The Japan Foundation Tokyo, Filmstiftung NRW Düsseldorf, Kunststiftung NRW Düsseldorf, Artist-in-Residence CACSA Adelaide, Australien) sowie Preise (u.a. 1995 ’Zeitgleich’ Kompositions-preis ORF Radio + TRANSIT Innsbruck, 1997 Karl-Sczucka-Förderpreis, SWR Baden-Baden, 2003 2. Preis für „deportiert“ KlangPlastik, ‚Gedenkstätte’-Wettbewerb Diakonie Kehl). 2004/2006 Dozent bei den ‚Internationalen Ferienkursen Darmstadt’.

Weitere Informationen unter: www.sistermanns.eu

Christoph TheilerDer 1959 in Ebermannstadt geborene Christoph Theiler studierte am Konservatorium Nürnberg Klavier bei E. Appel sowie Komposition bei Hans-Ludwig Schilling und setzte seine Pianistenausbildung bei E. Trauer an der Musikhochschule Stuttgart fort. Seit Mitte der 1980er Jahre gab er zahlreiche Konzerte als Solist und Kammermusiker und schuf ein umfassendes kompositorisches Werk. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Schauspielmusiken, insbesondere für das 1995 von Christoph Theiler und Renate Pittroff gegründete Theater meyerhold unltd.Seit 1997 entstanden zunehmend Kompositionen im Bereich Hörspiel (unter anderem für ORF, WDR, BR, DLR) sowie experimentelle Radiokunst: Kompositionen zu Texten von K. Baier, P. Pessl, J. Schutting, J. Blendstrup, F. Mayröcker, S. Tar und andere. Eine Intensive Auseinandersetzung mit Medienkunst und elektronischer Musik führten ab 2000 zu Tonbandkompositionen und schließlich zu multimedialen Klanginstallationen.

Weitere Informationen unter: www.wechsel-strom.net

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