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  • 7/21/2019 1954b

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    itiaiq indec9u ki--QescfiukcOlympiasieger Ungarn mute sich von der nicht favorisierten deutschen Mannschaft mit 3:2 Toren schlagenlassen- Bahn scho entscheidendes Tor - Glnzende Mannschaftsleistung

    Der groe Kampf in Bern brachte Deutschland zumerstenmal di eFuballweltm eisterschaft. Unser Funk-Bild aus Bern zeigt den deutschen Strmer MaxMorlock wie er sich, an einem ungarischen Spielervorbei w in d e t . Morlock scho beim 3:2-Sieg daserste Tor.

    Die Schweizer Bundesstadt Bern s tand am Sonn-tag im Zeichen des Endspiels um die Fuballwelt-meisterschaft zwischen Deutschland und Ungarn. DieMeteorologen hatten mit ihrer Voraussage Recht be- .halten, denn es regnete am Sonntagmittag, und derHimmel war von einer dichten Wolkendecke bezo-gen, 6O da mit einer Aufklarung nicht gerechnetwerden konnte. Die Spielf lche im Wankdorfstadionwar sehr rutschig. Auf dem Bahnhof in Bern, in denHaupt- und Nebenstraen und vor allem vor denToren des Stadions standen. Stunden vor dem Spielnoch v ie le Kartenverkaufer. Sie boten Stehpltze(Normalpreis 6 sfr. 6 DM) zum Preis von zu -nchst 60 sfr, an, um dann aber bis auf 15 sfr.herunterzu gehen/ Sie hatten allerdings wenig Glckmit ihrem Schwarzgeschft, denn die deutschenBndspielbesucher waren fast alle mit Eintrittskartenversorgt, da sie bereits an der Grenze darauf hin-gewiesen wurden, nicht ohne Eintrittskarten nachBern zu reisen. Obwohl aber seit Wochen angekn-digt war,, es sei keine K arte mehr zu bekommen ,wurden Tickets in groen Mengen angeboten. DasWetter und die in geringerer Zahl als erwartet nachBern gekommenen deutschen Zuschauer machtensomit den Schwarzhndlern einen gewaltigen Strich.durch die Rechnung.Um 15-Uhr, also zwei Stunden vor Spielbeginn,waren im flaggengeschmckten Wandkdorfstadionnur e twa3000 Stehplatzbesucher, meist Deutsche,anwesend. Jodlerinnen im Berner Festschmuck,Trachtengruppen, Fahnenschwinger, Alphornlblserund andere Schweizer Knstler unterhielten dieStadionbesucher bis Spielbeginn.Fernsehbertragungen in den noch von einer Ho-telausstellung steheng ebliebenen Hallen- in Bern wur -de n fr einen Eintrittspreis von 50 Rappen (50 Pfg.)angekndigt Die Cafes und Gaststtten der Stadtteilten durch Aushnge mit: Erleben sie das Fu-ball-Endspiel m it Television i Die Berner Einwohnerlieen sich trotz der Endspielatmosphre nicht ausder Ruhe bringen. Sie traten erst eine halbe Stundevor Spielbeginn den Weg ins Stadion an.-Das Eintreffen der ungarischen und der deutschenMannschaft war fr eine Stunde vor Spielbeginn an-

    Dle denkwrdigsten 90 Minuten des deutschen Fuballs sind vorber. Deutschland ist Weltmeister ge-worden, zum erstenmal in der Geschichte des 50 Jahrealten deutschen Fuballsportes. Es schlug mitUngarn eine Elf , die ebenso hart um den Sieg kamp f t e ,; nach einer hervorragenden kmpferischenund wunderschnen spielerischen Leistung 3:2 (2:2). Die deutschen Auenseiter , wie sie von Beginndes Weltmeisterturniers an in der Schweiz berall genannt wurden, f ibertrumpften die strksten Fu-ballnationen der Welt und holten sich den schnsten T itel dieser Mannschaftssportart. Auf 'den Schul-tern trugen alle elf Spieler den deutschen Bundestrainer Sepp Herberger vom Platz. Ein Zeichen frdie W ertschtzung aller ihrem Trainer gegenber, der sie durch zhe, unermdliche Arbeit bereitsdreieinhalb Jahre, nachdem Deutschland wieder international eingreifen durfte, zum grten Triumphfhrte. Niemand hatte diesen Sieg erwartet, niemand von den ber 850 000 Zuschauern, d ie al le 20Spiele d es Weltmelsterschaftsturnieres sahen, und auch niemand aus Deutschland selbst. Der Schlsselzum Erfolg waren Kameradschaft, Disziplin, hartes Training und Kampf bis zum Umfallen. Wie i m-mer im Sport gehrte natrlich auch eine Portion Glck dazu, das Ziel zu erreichen. Aber das warauch den Unterlegenen beschieden, als sie gegen Brasilien und gegen Uruguay spielen muten unddie sdamerikanischen Gegner Pech mit ihren TorSchssen.hatten . . '

    gesagt. Ueber die Aufstellungen w ute weder derPressechef noch irgendjemand vom Organisations-komitee Bescheid. Die Endspieltips hatten zugunstenDeutschlands angezogen, da der glatte Rasen den Un-garn nicht liegen wrde , wie man immer wiederhrte. Dagegen war bekannt, da Deutschland einenglatten Boden bevorzugen wrde.. Die Mannschaften stellten sich im Wankdorf -Sta-Was niemand frmglich gehalten hat-te, ist nun d ochWirklichkeit gewor-den: DeutschlandsFuballelf wurdeWeltmeister. Die rd.60 000 Zuschauer imBerner Stadion unddarber hinaus dieMillionen FujSboll-freunde, di e das gro-e Spiel vor denFernsehschirmen oderim Rundfunk mit-erlebten, sind Zeu-gen dafr, da derSieg nicht durchglckliche Zuflle,sondern dank einervorzglichen Mann-schaftsleistung derdeutschen Elf errun-gen wurde.Von links n. rechts:Fritz Walter, Turek,Eckel H a h n OttmarWalter, Liebrich, P o -s ipa l Schfer, Kohl-meyer Mali Morlock.

    dion dem englischen Schiedsrichter W. Ling zum End-spiel in-folgenden Aufstellungen: 'Ungarn: Grosits; Buzanski, Lantos; Bozsik, Lorant,Zakarias; Csibor, Kocsis, Hidegkuti, Puskas, Toth I.- Deutschland: Turek;\Posipal, Kohlmeyer; Eckel,Liebrich, Mai; Rahn, Morlock, O. Walter, F. Walter,Schfer: : ' - y Eine Stunde vor Spielbeginnprften-Bundestrainer

    deUcldand frefcee sicUau* de* U tnldatntn utitfyIn der zweiten Hlfte der er-sten Halbzeit setzten sich die U n-garn mit einer groen Offensiveein. In der 21. Minute zog Kocsisden Ball mit einem Rckzieherknapp ber-die Latte und eineMinute spter wehrte Turek ei-nen aus vier Meter Entfernunggeschossenen Ball Hidegkutis miteiner blitzschnellen Reaktion ab .Kurz darauf traf Hidegkuti denPfosten. An den Auenlinien zogunterdessen Schweizer Militr mitStahlhelm vorbeugend zur AufrechterhaltungOrdnung auf. Deutschland befreite sich

    Tttrefcwuchsderallmhlichaus der Umklammerung. Die Strmer holten sich dieBlle-aus der Deckung und bauten von sich aus im-mer zahlreichere Angriffe auf. Das Selbstvertrauender deutschen Deckupg hob sich mit den immer bes-ser werdenden Leistungen des ber sich hinaus-wachsenden K ohlmeyers. In den letzten Minuten vorder Pause vereitelte Grosits zweimal durch pracht-volle Abweh rleistungen mgliche Erfolge bei Schs-

    SnUckuduHg. fiUtf M H U U H I/ M Sptefocldu

    Torschsse mit Wucht

    Fnf Minuten vor dem Abpfiff brach Schfer aufdem linken Flgel durch. Seine Flanke nahm der nachinnen gegangene Rahn auf, lief noch zwei Schritte-. und scho denBall fr Gro-sits unerreichbar zum Sieg in dielinke Ecke. DerTorschtze wurdevon den deutschenSpielern vor lau-t e r Freude fast er-drckt. Aber nochwar das Spie lnicht gewonnen. Eine Minute spter stand Puskasin haiblinker Position frei und scho den Ball insNetz. Die ungarischen Spieler hatten aber die vonLinienrichter Grifflth (Wales) angezeigte Abseitsstel-lung bersehen. Zwei Minuten vor Schlu rettete Tu-rek im Fallen gegen den wieder einmal durchgebro-chenen Czibor und vollbrachte damit gleichzeitigseine grte Tat whrend der ganzen Weltmeister-schaft: er rettete den Sieg. Beim Schlupfiff lagen sichelf glckliche Spieler in den Armen. Die deutscheMannschaft machte eine halbe Ehrenrunde um denPlatz und nahm den begeisterten Beifall der Zu-schauer entgegen, ehe sie sich zur offiziellen Sieger-ehrung aufstellte.Nach dem Spiel betrat der Ehrenprsident des In-ternationalen Fuball-Verbandes (FIFA) und Stifterdes Weltmeisterschaftspokals, Jules Rimet (Frank-reich), das Rednerpodium. I nseiner Ansprache feierteer Deutschland als Fuball-Weltmeister 1954, aberauch Ungarn als ehrenvoll unterlegene Mannschaft.Auerdem dankte er der Schweizf r die Ausrichtungder diesjhrigen Titelkmpfe. Unter den Blitzlichternde r Fotografen trat dann Deutschlands Mannschafts-fhrer Fritz Walter vor das Podium und empfing ausder Hand Rimets de n Weltmeisterschaftspokal un ddie Goldplaketten fr jeden einzelnen deutschen Spie-ler. Anschlieend hndigte Rimet Ungarns Mann-schaftsfhrer Ferenc Puskas die silbernen Medaillenaus.Glckwnsche Dr. Schrders zum FuballsiegBundesinnenminister. Dr. Gerhard Schrder hat zumdeutschen Fuballsieg in Bern telegraphische Glck-wnsche an den Prsidenten des Deutschen Fuball-Bundes, Dr. Peco Bauwens, gerichtet. In dem Tele-gramm heit es: Dieser wunderbare Sieg als Ergeb-nis einer, hervorragenden und km pferischen E instel-lung aller Spieler wird berall in Deutschland als dergrte sportliche Erfolg seit Kriegsende angesehen.

    Ich hoffe, die Sieger von Bern mit ihren Kameradenin Krze hier in Bonn persnlich begren zu kn-nen. i Der erste FDP-Vorsitzende Dr. Thomas Dehlersandte folgendes Telegramm an die Siegermann-schaft: Ganz Deutschland dankt Euch bewegten Her-zens fr diesen einzigartigen Erfolg. Auf d em Felddes friedlichen Wettstreites der Vlker habt Ihr mitder Palme des Sieges dem deutschen Namen einenneuen Glanz erkmpft, der in der weltweiten Arenades Sportes noch In einer fernen Zukunft leuchtenwird.

    Noch keine Entscheidung im StreitfallUngarn - BrasienDer Spielausschu des Internationalen Fuballver-bandes (FIFA) stellte am Sonntag auf einer Sitzungin Bern die Entscheidung ber die Vorflle beimSpiel zwischen Ungarn und Brasilien um die Weltmei-sterschaft am vergangenen Sonntag zurck. Nach demStudium des sehr ausfhrlichen Polizeiberichtes be-schlo das Kom itee, die Entscheidung erst nach sorg-fltiger Prfung der Unterlagen zu treffen.

    sen Schfers und Rahn?. Bei einem le tz ten Gegen-angriff kpfte Kocsis knapp am Pfosten vorbei.In d er ersten Viertelstunde nach der Pause drngte

    Ungarn mit aller Macht auf die Entscheidung. Ohneda die deutsche Deckung ins Wanken geraten wre ,spie lt en die.mit blitzschnellen Kombinationen auf-wartenden Magyaren mehrere Gelegenheiten heraus,die zum Teil nur mit Glck abgewehrt wurden. Inder 47. Minute kam Puskas ungehindert zum Schu,verfehlte aber das Tor. Groe Gefahr drohte demdeutschen Tor in der .55. Minute, als Turek ein enBall Kocsis vor die Fe faustete. Seinen Schu aufsleere Tor rettete Kohlm eyer auf der Torlinie. ZweiMinuten spter war es derselbe Spieler, dessen Schudurch ein Bein aufgehalten wurde. Die seit 1945 un-geschlagenen Ungarn drngten mit Macht auf dasdritte Tor. IhreAngriffe wurden durchweg vom rech-ten. Laufer Mozsik angekurbelt . Selbst Puskas^ derzu Beginn des Spiels Zweikmpfen mit Liebrich ausdem Wege gegangen war, setzte sich voll ein. Mitseinen Schssen hatte der hervorragende ungarischeMannschaftskapitn jedoch Pech.Nach dieser starken Viertelstunde der Ungarn wurdedas Spiel'.verteilter. Dabei waren die d eutschen Ge-genangriffe nicht ungefhrlich. Besonders die Strimer spielten ohne Hemmungen, liefen aber mehr alseinmal in die geschickt aufgebaute Abseitsfalle. EinSchu des schnellen Rahn (72.) fand Grosits auf demPosten. Vorher hatte Turek einmal nur durch Fu-abwehr gegen den freistehenden Puskas abgewehrt.

    In der 78. Minute tauchte Czibor ganz allein vor demdeutschen Tor auf. Turek hielt den Schu im Fallen.Er vermochte das Leder nicht festzuhalten, der Nach-schu Hidegkutis landete am Auennetz. Kohlmeyerstand in der bedrohten Ecke. Bei dieser Abwehr hattesich Turek am Kopf verletzt , war etwas benommen,nahm aber nach.kurzer Pause zur Erleichterung derdeutschen Zuschauer seinen Platz zwischen denPfosten wieder ein.: In der letzten Viertelstunde waren die ungarischenSpieler offensichtlich mit ihren Krften am Ende.Zwar war die Deckung immer noch auf dem Posten,doch kamen die nach vorn gespielten Blle lngstnicht mehr so genau wie vorher. Dagegen brachte esdie deutsche Elf fertig, auch gegen Ende des Spielsimmer noch ihre Linie zu halten. Im Angriff, huftensich die reibungslosen Kombinationszge, und zeit-weise spielte die Fnferreihe genau so brillant wiebeim 6:1-Erfolg ber Oesterreich.

    M illionen deutscherFuballfreunde er-lebten de n gewalti-gen Sieg ihrer Na-tional Elf am Fern-sehschirm in der Hei-mat. In den Loka-len, die Fernsehger-te aufgestellt hatten,herrschte groe Be-geisterung, als dasentscheidende Tor frDeutschland fiel. M a nri die Arme hochund jube l te als be-fnde man sich- aufdem Fuballplatz.Unser Re-porter blitzte in ei-nem : PforzheimerHotel in die Gesich-ter der begeisterten Fuballfreunde, indem Augenblick, alsRahn das dritte Tor 4scho.Aufnahmen G. Oberst

    Herberger und der ihn untersttzende Sing im Ber-ner Stadion den vom Regen aufgeweichten Rasen,um das richtige Schuhzeug fr die deutschen Spielerauszuwhlen. Vor Beginn des Spieles wurden dienebeneinander auf das Spielfeld kommenden Mann-schaften vom Schweizer Bundesprsidenten Rubattel,und FIFA-Ehrenprsident Seeldrayers begrt. Dannerklangen die deutsche und danach die ungarischeNationalhymne. Auf der Gegenseite waren die FIFA-flagge und die ungarischen Nationalfarben aufgezo-gen, whrend der dritte Flaggenmast leer gebliebenwar. Ungarn gewann die Platzwahl und Deutschlandunternahm nach dem Ansto trotz unverkennbarerNervositt die ersten An griffe. Ein Kopf ball Morlocksund ein scharfer Schu Schfers brachten zunchstnichts ein. Dann hatten sich die mit strkster Elf fr den fehlenden Toth II war Csibor auf Rechts-auen gewechselt spielenden Ungarn gefunden. Inder 5. Minute scho Kocsis; den Abpraller nahm Pus-kas auf und lie mit seinem flachen Schu Turek

    Beu gratuliert deutscher Fuball-EUBundesprsident Theodor Heufi hat der deut-schen Nationalelf fr ihren Sieg beim Kmpfum d ie Weltmeisterschaft im Fuball telegrafischseine Glckwnsche ausgesprochen. Der Bundes-prsident erklrt in seine m Telegramm: Mitde m heutigen Sieg in der Fuball-Weltmeister-schaft , dessen sich Millionen Deutsche freuen,werden die groartigen Leistungen gekrnt, dieSi e in der Schweiz gezeigt haben. Ich spretbeIhnen zu Ihrem Erfolg meineherrlichsten Glck-wnsche aus und freue mich, Ihnen das silberneLorbeerblatt verleihen zu knnen.

    keine Chance. Einen Fehler Liebrichs in der 9. Mi-nute nutzte Csibor zur 2:0-Fhrung aus . Alle Zu -schauer, die erwartet hatten, da die deutsche Elfdurch diese schnellen Treffer demoralisiert wrden,sahen sich getuscht Vor allem der deutsche Angriffspielte, als ob noch nichts geschehen sei. Auf beidenSeiten hatten die Abwehrreihen Schwierigkeiten mitde mrutschigen Boden. Genau wie eine Minute vorherauf der anderen Seite, miglckte Buzanski eineAbwehr, die Morlock zum ersten Gegentreffer aus-nutzte. Gute deutsche Kombinationszge, die denender Ungarn nichts nachstanden, sahen die deutscheElf weiter im Angriff . In der 18. Minute trat FritzWalter kurz hintereinander die zweite und dritteEcke. Hier landete der Ball hinter den entferntenTorpfosten. Rahn stand auf der Lauer, und erzielteden Ausgleich. ( . 'Deutsche Elf in der Kritik

    Wie 6chon gegen Oesterreich im Semifinale, resul-t ierte der deutsche Sieg im Endspiel aus einer har-monischen Mannschaftsleistung. Jeder Spieler leisteteauf seinem. Posten in derihm zugedachten AufgabeHervorragendes. Turek ret-tete in der 88. Minute beiI, der Abwehr von Czibor*' Schu den Sieg. Sein ein-ziger Fehler fhrte zwar zu- einem Gegentreffer, dochmildert der nasse Ball da sVersehen. Im Stellungsspielwar er wie schon in denletzten beiden Spielen sehrsicher. Posipal spielte wie

    ^ U A.* t . * iu ^ i n alten Zeiten und gab derAudi Artistik geboten 1Deds d l e n t i g e s i c h e r heit . Kohlmeyer steigerte sich mit zunehmenderSpielzeit und .war berall zu f inden, wo Not amMann war . Der wieselflinke Eckel deckte nicht nurgenau, sondern gefiel vor allem durch sein gutes Zu-spiel. Mai erledigte seine Aufgabe wie immer unauf-fllig. In Abwehr und Aufbau gleich sicher leistete erein groes Laufpensum. Liebrich kam nach anfng-

    Unser Bild zeigt die Goldmedaille, die jeder Spielerder deutsehen Siegermannschaft nach dem denkwr-digen Kampf berreicht bekam. Die Vorderseite mitSpieler} trgt die Inschrift: Champion at du Monde Coupe Ju les Rimet en Suisse. Die Rckseite lautet:1904 Federation Internationale de Football A sso-ciation 1954.lieber Zurckhaltung wieder gro heraus. Er zeigtevor allem, da er auch beim grten Einsatz fairspielen kann. . . .Rahn hatte die ungarische Deckung schnell1 vo nseiner Gefhrlichkeit berzeu gt O bwohl er stets ,vonzwei bis drei Spielern gedeckt war, scho er zweiTore. Morlock erwies sich wieder trotz starkerBewachung als unermdlicher Ballschlepper. BeiKopfbllen war er gegen die krperlich berlegeneungarische Deckung im Nachteil. Ottmar Walterwirkte als Stokeil im Sturm, wechselte viel auf dieFlgel, harmonierte aber gut mit seinen Auenstr-mern und seinem Bruder. Fritz Walter war nicht nurtechnisch glnzend, sondern zeigte auch einen uner-hrten Kampfgeist . Dabei hatte er es besondersschwer, da die Ungarn stets eine Spezialbewachungfr ihn zur Hand hatten. Schfer hatte keinerleiAngst vor dem groRen Namen, sondern spie lt e un-bekmmert und schafite durch -seine Schnelligkeitwiederholt kr it ische S ituat ionen. . . . .Silbernes Lorbeerblatt fr siegreiche Mannschaft

    Bundesprsident Theodor Heu hat der deutschenNationalelf sofort mitgeteilt , da ihr fr1ihren Siegin der Fuball-Weltmeisterschaft das Silberne Lor-beerblatt verliehen wird. In einem Glckwunsch-Telegramm unterrichtete er die siegreiche Ma n n -schaft von dieser Auszeichnung. Auch Bundeskanzler.Dr. Adenauer, Bundesinnenminister Dr. Schrder,der Oppositionsfhrer Erich Ollenhauer und seinStellvertreter Wilhelm Mellies, der Vorsitzende der.FDP, Dr. Dehler, und zahlreiche andere Persnlich-*keiten de s ffentlichen Leben s begl ckwn schten die-'Siegerelf telegrafisch zu ihrem Erfolg. .

    Montag, 5. Juli 1954 Numm er 152 / Seite 9PORTSEITE